Klimawandel = Kulturwandel!

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1 Klimawandel = Kulturwandel! Universität für Bodenkultur, Wien Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb Ossiach BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Forschung allein vermag Menschen nicht zum Umdenken zu bewegen. Diese Lücke kann die Kunst füllen. Hermann Josef Hack, Maler und Aktionskünstler: Climate Refugee Camp, Berlin, Januar

2 Wenn man Paris ernst nimmt, ändert sich alles wenn nicht, auch, aber anders Klimawandel ein globales Problem beschleunigt sich verursacht jetzt schon Leid und Kosten Treibhausgas-Emissionen wirken kumulativ Maßnahmen notwendig und möglich Zeit drängt - Vorlaufzeiten ziemlich lang 2

3 Klimawandel Ursachen und Wirkungen (klassisch) Emissionen 30 Gt CO 2 /y THG-Konzentration i.d.atm. 398 ppm CO 2 Auswirkungen Erwärmung Klimawandel +2 C? THG Konzentrationen (Eisbohrkerndaten) N 2 O CO 2 CH 4 Temperatur ppm 280 ppm 180 ppm 398,55 ppm (2014) IPCC

4 Temperatur der letzten 131 Jahre Ossiach BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Quelle: Quelle: 4

5 COP21 in Paris 2015: Konkrete Langfristziele 2 C-Ziel und Anstrengungen ( pursue efforts ) 1,5 C zu erreichen Globaler Höchststand an Emissionen so bald wie möglich Balance zwischen Emissionen und Senken in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts Temperaturanstieg von kumulierten CO2 Emissionen seit 1870 abhängig Gt CO Gt CO2 max für 2 C Gt CO2 bereits emittiert = Gt CO2 Rest (bei BAU Jahre) IPCC AR5 WG Thoma/Lahr BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Gt C 5

6 Grobe Abschätzung für Österreich (1) Weltweit Gt CO2 noch emittierbar 7,39 Milliarden Menschen (2015/16) 8,5 Millionen in Österreich ca. 1 Promille der Welt 1 Gt CO2 für Österreich Grobe Abschätzung (2) Derzeit ca. 75 Mio t CO2e Emissionen in Österreich 1000 Mio t reichen bei heutigem Verbrauch für ca. 14 Jahre (= 2030) in 14 Jahren müsste Österreich emissionsfrei sein! 6

7 Heizung in Haushalten 2,4% Kohle, 20% Öl, 26% Gas Zentralheizung_in_OEsterreich_-_2011.pdf Bevölkerungswachstum in Wien Bis 2030 ca Menschen in Wien Zement zählt zu den wichtigsten CO2- Produzenten 100% Umstellung auf Holz, (Stroh, Lehm),.. innerhalb von 14 Jahren 7

8 Maximalabschätzung weil. ca. 40% THG Emissionen aus importierten Produkten ca. 65% der kumulativen globalen Emissionen ( ) von Industrienationen verursacht wurden.. Wenn man Paris NICHT ernst nimmt 8

9 Ossiach BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Wasser Knappheit Nature 467: , Vörösmarty C et al., 2010 Volkstheater Wien - Rote Bar BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit 9

10 Ossiach BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Auswirkungen: Globale Ebene Ernährung der Weltbevölkerung Wasserverfügbarkeit (Dürre, Überschwemmungen) Anpassung von Ökosystemen (Korallen, Artensterben, ) Meeresspiegelanstieg - Flächenverlust Extremereignisse (Stürme, Hitze, ) Kipp-Punkte 10

11 Klima-Flüchtlinge bis 2050 nach N. Myers REGION MENSCHEN (Mio) China 30 Indien 30 Bangladesh 15 Ägypten 14 Andere Flussdelten und Küstengebiete 10 Kleine Inselstaaten 1 Landwirtschaftlich nicht mehr nutzbare 50 Gebiete SUMME 150 (200) Destabilisierung betrifft alle...fortgeschrittenere und wohlhabendere Länder (werden) kaum von den schädigenden und destabilisierenden Auswirkungen des globalen Klimawandels verschont bleiben. Mit dem Anstieg des Meeressiegels, der Verknappung von Wasser und Energie und der Ver-Wüstung guter landwirtschaftlicher Böden, werden Vernichtungskriege um den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen zum globalen Phänomen. John Reid, British Secretary of Defense, London (2006) 11

12 Migration (Beispiel Syrien) Dürre : 60% des Landes betroffen, Ernteeinbußen, Herden um 85% dezimiert 1,3 Mio Menschen in die Städte ohne Perspektive explosive Situation Kurzsichtige Agrarpolitik; repressives System Klimawandel nie die alleinige Ursache, aber löst aus oder verschärft. Eisbedeckung der Arktis: ein selbstverstärkender Prozess IPCC AR5 WG Quelle: National Snow and Ice Data Center Quelle: IPCC 5th Assessment Report, Summary for Policymakers 12

13 Selbstverstärkende Prozesse Es wird wärmer Absorption steigt Eis schmilzt, Fläche wird dunkel Ist eine Stabilisierung des Klimas noch möglich? Korrektur unseres Bildes 13

14 Klimawandel Ursachen und Wirkungen (vollständiger) Menschen; Lebensstil Was hat das mit Kunst zu tun? 14

15 Das Wissenschaftssystem bietet wenig Anreiz zur Lösung beizutragen Wie entsteht Veränderung? Individuelle Maßnahmen Kaufentscheidungen, Radfahrten, etc. Klima- und ressourcenfreundliche Gesetzgebung, Anreize,. Wirtschafts- und Geldsystem, die Wachstum weder brauchen noch fördern Lebensqualität statt Lebensstandard 15

16 Ein Beitrag zur Lösung. Weg vom Lebensstandard gemessen am Einkommen, Auto, Urlaubsreise, Fernsehbildschirm, Mobiltelephon, Uhr,. an materiellen Gütern, die Ressourcen und Energie brauchen hin zur Lebensqualität gemessen an Zufriedenheit und Glück Nach Erfüllung der Grundbedürfnisse hängt das Glück nicht von materiellen Ressourcen ab.. Subjektive Zufriedenheit Armutsgrenze Menschliche Bindungen Gesundheit Selbstbestimmung Frei verfügbare Zeit Intakte Natur Bildung. Einkommen 16

17 Komponenten einer Lösung Werte überdenken: welche können wir uns noch leisten? Quantitatives Wirtschaftswachstum? Zinseszinsen? BIP als Bewertungsmaßstab? Shareholder statt stakeholder value?. Längerfristig denken Legislaturperioden überdauernde Bewertungen Langfrist Entwicklung statt Quartalsberichten Summit of Creatives: Culture and the Arts Engage with the Climate Challenge for COP21 Mehr als 500 Ereignisse weltweit in über 50 Ländern und ständig wachsend Quelle: 17

18 Banksy Now the agreement is in place: THE RACE IS ON This is the greatest race of our time and we re all part of it Ossiach the race against BOKU Zentrum climate für Globalen change Wandel und Nachhaltigkeit ArtCop 21 Quelle: 18

19 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb Universität für Bodenkultur Department für Wasser, Atmosphäre und Umwelt Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Peter Jordanstraße 82, A-1190 Wien Tel.: , Fax: meteorologie@boku.ac.at, Chemisch-Physikalische Gesellschaft BOKU Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit 19

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