Deutsche Segelflugmeisterschaften der Junioren 2016 in Marpingen. Ausführungsbestimmungen

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1 Aero-Club Saar e.v. Bundeskommission Segelflug im Deutschen Aero Club e.v. Deutsche Segelflugmeisterschaften der Junioren 2016 in Marpingen Ausführungsbestimmungen 1. Allgemeines Diese Ausführungsbestimmungen ergänzen die Ausschreibung der Bundeskommission Segelflug von Februar 2016 für die Deutschen Segelflugmeisterschaften der Junioren Die Meisterschaften sind bei der IGC für die IGC Ranking Liste registriert. Die Regelgrundlage findet sich dort unter Punkt 4. Ergänzungen und Änderungen, soweit diese bis zum Wettbewerbsbeginn vom Ausrichter beschlossen werden sollten, werden den Teilnehmern spätestens beim Eröffnungsbriefing zur Kenntnis gebracht. Die regelmäßige Abfrage der Wettbewerbshomepage wird angeraten. Auch sind Auflagen der DFS und der Genehmigungsbehörden des Saarlandes sowie die des täglichen Briefings für die Teilnehmer verbindlich. Es gelten folgende Regelwerke in der aufgeführten Reihenfolge: 1. Bekanntgaben im Eröffnungsbriefing in Marpingen sowie in den täglichen Briefings 2. Diese Ausführungsbestimmungen 3. Ausschreibung vom Februar Wettbewerbsordnung für Segelflugmeisterschaften der Bundeskommission Segelflug des DAeC (SWO) in der zu Wettbewerbsbeginn aktuellen Fassung 1 5. Sporting Code, Sektion 3, Klasse D der FAI in der zum Wettbewerb gültigen Fassung Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass jeder Teilnehmer verpflichtet ist, alle gesetzlichen Bestimmungen und Regelungen für den Luftverkehr strikt einzuhalten. 1 DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 1 von 12

2 Alle Piloten verpflichten sich durch ihre Teilnahme zur sportlichen Fairness und zur größtmöglichen gegenseitigen Rücksichtnahme. Der Flugsicherheit (auch die der anderen Teilnehmer) ist unter allen Umständen der absolute Vorrang einzuräumen. Aus Gründen der Flugsicherheit müssen alle teilnehmenden Flugzeuge mit einem Kollisionswarngerät (FLARM oder FLARM-kompatibel) ausgerüstet sein und dieses Gerät während der Wettbewerbsflüge voll funktionsfähig in Betrieb haben (SWO 4.1 und 8.14). Die Wettbewerbsleitung ist berechtigt, den Betrieb während des Fluges zu kontrollieren. Dazu sind die Flugdaten des Kollisionswarngeräts für die Wettbewerbsleitung zugänglich zu halten, bis die Wertung des jeweiligen Tages 'endgültig' ist. Die Meisterschaft ist keine öffentliche Veranstaltung (siehe auch 4.1). 2. Zeitplan Datum ab Montag Freitag, 29. Sonntag, Uhrzeit Freitag bis Sonntag, täglich 10:00 bis 18:00 Uhr Trainingsmöglichkeit Dokumentenkontrolle und ggf. technische Kontrolle Sonntag, :00 Uhr Eröffnungsbriefing Sonntag, Pflichttraining Sonntag, :30 Uhr Eröffnungsfeier Montag, Donnerstag*, Wertungstag letzter Wertungstag* Donnerstag, :00 Uhr Abschlussfeier Freitag, Vormittags Siegerehrung* * Wenn bis zum in einer Klasse keine 4 Wertungstage erreicht wurden, wird am für alle Klassen ein Wettbewerbstag angesetzt. Die Siegerehrung erfolgt in diesem Fall am abends. Eröffnungsbriefing, tägliches Briefing und Siegerehrung sind Pflichtveranstaltungen. 3. Wettbewerbsleitung Wettbewerbsleitung / Luftraum: stv. Wettbewerbsleitung: Sportleiter: Wetterberatung / Tasksetter: Jury: Auswertung: Safety Officer, BFL: Flugleitung: Techn. Abnahme / Waage: Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Administration / Finanzen: Internet / IT / Kommunikation: Peter Schmitt Jan Preusser Markus Barrois Markus Barrois / Arno Deubel Dr. Ralf Hubo, Uli Gmelin, Walter Eisele Joachim Seewald, Christian Zeitz Joachim Trautmann Peter Schmitt, Alf Stolze Klaus Weiskircher, Stefan Braun, Bernhard Meyer Jörg Fretter, Karl-Heinz Six Hans-Fred Harig, Werner Donner Christian Zeitz DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 2 von 12

3 4. Teilnahme 4.1 Teilnehmer Die tagesaktuelle Liste bestätigter Teilnehmer kann im Internet auf der Wettbewerbshomepage abgerufen werden. Grundsätzlich sind Segelfliegerinnen und Segelflieger zur Teilnahme berechtigt, wenn die unter 6. aufgeführten Punkte der Ausschreibung zur Deutschen Meisterschaft der Junioren 2016 erfüllt ist. 4.2 Gäste In begrenztem Umfang dürfen Gäste außer Konkurrenz an dieser DMJ teilnehmen. Nach Prüfung der Voraussetzung durch die Bundeskommission Segelflug und Zustimmung des Ausrichters gelten ebenfalls die Voraussetzungen unter Punkt Teilnahmevoraussetzungen Der Wettbewerbsleitung sind bei der Anmeldung (Ablauf der Anmeldefrist ist Sonntag, , 18:00 Uhr) das Vorhandensein und die Gültigkeit aller nachfolgenden Unterlagen nachzuweisen: 1. Zulassung des Segelflugzeuges / Lufttüchtigkeitszeugnis 2. Airworthiness Review Certificate (ARC) 3. Haftpflichtversicherungsnachweis in gesetzlicher Höhe (ohne Ausschluss Wettbewerbsflüge) 4. Genehmigungsurkunde der Luftfunkstelle 5. ggf. Nachprüfschein des Fallschirms und Packnachweis 6. Luftfahrerschein für Segelflugzeugführer mit eingetragener F-Schlepp- und/oder Eigenstart- Berechtigung, falls Eigenstart durchgeführt werden soll. 7. gültiges Medical Klasse II 8. Sprechfunkzeugnis 9. Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen Das aktuelle Flugbuch (zum Nachweis der erforderlichen Startzahl) und das Bordbuch sind bei jedem Flug mitzuführen. Bei Flugzeugschlepps an der Schwerpunktkupplung ist der Nachweis von 5 Flugzeugschlepps in den letzten 6 Monaten zu erbringen. Die Startberechtigung ist an das vollständige Vorhandensein der o.a. Unterlagen gebunden! 5. Segelflugzeuge Jedes Segelflugzeug muss entsprechend SWO Ziffer 4.1 ausgerüstet sein mit: zugelassenem Rettungsfallschirm / Rettungssystem Funkgerät IGC-zugelassenem Dokumentationssystem akustischem Variometer Funktionstüchtigem FLARM oder FLARM-kompatiblem Gerät Instrumente oder tragbare Geräte, die dem Segelflugzeugführer das Fliegen ohne Sicht ermöglichen, dürfen nicht an Bord mitgeführt werden (SWO 4.1). Dies ist vom Teilnehmer nachzuweisen. Jedes Segelflugzeug muss mit einem gut erkennbaren Wettbewerbskennzeichen versehen sein. Bei einer eventuellen Doppelbelegung der Kennzeichen hat ein beim DAeC registriertes Kennzeichen Vorrang. Das Wettbewerbskennzeichen ist auch gut erkenn- und lesbar am Segelflugzeuganhänger sowie am Zugfahrzeug, Wohnwagen, Wohnmobil bzw. Zelt anzubringen. DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 3 von 12

4 Bei der technischen Abnahme wird eine Referenzwägung aller Flugzeuge durchgeführt. Daher sind alle Flugzeuge zur technischen Abnahme mit dem höchstzulässigen Abfluggewicht ohne Pilot(en) vorzuführen. Das Gewicht des/der Piloten wird separat erfasst. Gewichtsregelung in der Clubklasse: Spätestens zur Dokumenten-/Technischen Kontrolle muss der Teilnehmer dem Ausrichter folgende Unterlagen (in Papierform) vorlegen: 1. gültiger Wägebericht (bzw. Gewichtsübersicht); 2. aktuelles Ausrüstungsverzeichnis sowie als Original (in Papierform): 3. das Gewichtsformblatt (das mit der Ausschreibung zum Download zur Verfügung gestellt wird), auf dem der Pilot die nachfolgend geforderten Werte einträgt und damit nachweist, dass er die Grenzwerte*) seines Flugzeuges einhält: 4. Auflistung der Geräte mit Gewichten, die zum Wettbewerb ausgebaut werden; 5. Auflistung der Geräte mit Gewichten, die zusätzlich zum Wettbewerb eingebaut werden (zusätzliche Batterien, Backup-Logger, Halterungen und Sonstiges, Auflistung von Trimmgewichten); 6. Gewicht des Piloten mit voller Bekleidung einschließlich des verwendeten Rettungsfallschirmes. *) maximal zugelassenes Abfluggewicht ohne Wasserballast Im Wettbewerb werden täglich mehrere Flugzeuge stichprobenweise gewogen. Die Auswahl erfolgt im Rahmen des Startaufbaus beim Vorbeiziehen an der Waage durch die Wägemannschaft. Veränderungen am Flugzeug gegenüber der ursprünglichen Musterzulassung müssen in den amtlichen Unterlagen dokumentiert sein (z.b. Winglets, Flügel-Rumpf-Übergänge etc.). Es wird ausschließlich im Flugzeugschlepp oder Eigenstart gestartet. Der Teilnehmer entscheidet bei der Anmeldung darüber, ob er während der Meisterschaft die Startart Eigenstart oder Flugzeugschlepp betreibt. Schleppseile mit passender Sollbruchstelle sind vom Teilnehmer selbst mitzubringen! Die Anhänger sind für die Dauer des Wettbewerbes auf der Parkposition gegen Verdrehen oder Rollen zu sichern! 6. Beurkundung der Wertungsflüge Die Beurkundung der Wertungsflüge wird gemäß der Ausschreibung des DAeC nur mittels IGC zugelassenen GNSS-Flugrekordern (FR) als Pflichtsystem durchgeführt. Die Aufzeichnungsrate beträgt mindestens 1 Punkt pro 4 s. Für die gesamte ordnungsgemäße Dokumentation der Wertungsflüge ist der Pilot selbst verantwortlich. Dies betrifft u.a. die ordnungsgemäße Funktion seines FR, die korrekte Erfassung von Wendepunktkoordinaten und auch die fristgerechte und vollständige Übermittlung der Flugdaten zur Auswertung. Die dafür eingerichtete Auswertungshomepage wird auf der Wettbewerbshomepage veröffentlicht. Wir empfehlen allen Pilotinnen/Piloten die Verwendung eines Zweitsystems. Vor Beginn der Meisterschaft sind noch im FR gespeicherte Flüge zu löschen. Die Piloten liefern der Auswertung bis zum 17.Juli 2016 jeweils ein Log-File (.IGC-Datei) ihres primären und sekundären Loggersystems per Upload auf der Wettbewerbsseite DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 4 von 12

5 7. Wettbewerbsraum und Wendepunkte; Grenzen des Wettbewerbsflugplatzes Der Wettbewerbsraum ist durch die ICAO-Karten Hannover, Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg abgedeckt. Eine Luftraumdatei im OpenAir Format wird rechtzeitig vor Wettbewerbsbeginn auf der Wettbewerbs-Homepage zur Verfügung gestellt. Diese Datei ist auch Grundlage der Auswertung. Die Liste der Wendepunkte kann rechtzeitig vor Wettbewerbsbeginn in verschiedenen Logger- Dateiformaten von der Wettbewerbs-Homepage abgerufen werden. Jeglicher Einflug in Lufträume, die Beschränkungen unterliegen bzw. für den Wettbewerb gesperrt sind, ist strikt untersagt und wird entsprechend SWO Ziffer 10 geahndet. Als Luftraumverletzung zählt, wenn mindestens ein Aufzeichnungspunkt des Flugrekorders in dem gesperrten Gebiet liegt. Die Toleranz beträgt sowohl bei lateralen, als auch bei vertikalen Luftraumverletzungen Null Meter. MSL-Höhen orientieren sich an der täglichen Bodenstarthöhe, FL- Höhen sind bezogen auf den Standarddruck 1013,2 hpa (Es wird darauf hingewiesen, dass die barometrische Höhe des Flugrekorders von der Anzeige des Höhenmessers oder Segelflugrechners abweichen kann! Die Einhaltung eines genügenden Abstandes liegt in der Verantwortung des Piloten!). Lufträume für deren Durchqueren eine Freigabe erforderlich ist, sind für den Wettbewerb gesperrt. TMZs (Transponder Mandatory Zones) gelten auch mit eingebautem Transponder als freigabebedürftig und sind somit für den Wettbewerb gesperrt. Die Verwendung von Transpondern wird dessen ungeachtet aus allgemeinen Flugsicherungsgründen empfohlen und begrüßt. Die Grenze des Wettbewerbsflugplatzes (Ziffer SWO) wird beim Eröffnungsbriefing bekannt gegeben. 8. Abflug und Anflugverfahren 8.1 Startaufstellung und Start Die Startaufstellung erfolgt nach Klassen getrennt in Viererreihen. Die Startplätze werden für den ersten Wertungstag im Losverfahren ermittelt, danach in einer festen Folge gemäß SWO verändert. Die Aufstellung erfolgt so, dass innerhalb einer Reihe die erste Maschine nördlich aufgestellt wird. Die nachkommenden Maschinen stellen sich südlich daneben, bis die Reihe aufgefüllt ist. Der Start der Flugzeuge erfolgt im F-Schlepp oder Eigenstart in der Regel auf 600 Meter GND. Die Ausklink-/Motorabstellräume, die einzuhaltenden Steigrouten für die Schlepp-Maschinen und Eigenstarter sowie die Starthöhe werden während des Briefings jeweils täglich bekannt gegeben (s. auch Anlage Schleppwege). Im Schlepp gestartete, motorisierte Segelflugzeuge haben, falls das Triebwerk nicht ausgebaut oder nicht so blockiert / plombiert wurde, so dass ein Anlassen während des Fluges nicht möglich ist, sofort nach dem Ausklinken durch eine mindestens ein- bis maximal zweiminütige Motorlaufzeit nachzuweisen, dass die mitgeführten Beurkundungssysteme (ENL-Sensor) einwandfrei funktionieren. Die von Segelflugzeugen mit geringem Motorlaufgeräusch (z.b. Elektro- und Jet- Antrieb) genutzten Systeme müssen, sofern sonst kein eindeutig erkennbares ENL-Signal aufgezeichnet wird, die Anforderungen des aktuellen Sporting Code 3 Annex B erfüllen (SWO 9.3). Beim Probelauf des Motors darf die maximale Schlepphöhe nicht überschritten werden. Wiederstart mit Motornutzung anstelle einer Landung durch motorisierte Segelflugzeuge ist zulässig. Dazu muss das Triebwerk im nördlichen Gegenanflug der in Betrieb befindlichen Piste gestartet werden (s. Motorstartzone, Anlage Platzrunden). Das Flugzeug überfliegt die Bahn in Startrichtung und folgt Höhe gewinnend der definierten Schleppwege (Anlage Schleppwege). Die Piloten haben zum Startbetrieb Helferinnen / Helfer bereit zu stellen. DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 5 von 12

6 8.2 Abflug Die Wettbewerbsleitung wird täglich die Abfluglinie (SWO Ziffer ) für die Klassen festlegen. Ebenso kann eine Höhenbeschränkung vorgegeben werden. Die Abflugfreigabe erfolgt über Funk auf der Abflugfrequenz, die nach dem Ausklinken gerastet werden muss. Die Abflugfreigabe erfolgt i.d.r. 20 min nach dem Start des letzten regulär gestarteten Segelflugzeuges einer Klasse. Diese wird über Funk 15 min und dann 5 min vorher angekündigt. Die Abflugfreigabe selbst erfolgt ebenfalls über Funk. Der Abflug erfolgt über eine 20 km lange Abfluglinie, die senkrecht zur 1.Teilstrecke angeordnet ist. 8.3 Wendepunkte/-gebiete Das Umfliegen der vorgegebenen Wendepunkte bzw. Durchfliegen der vorgegebenen Wendegebiete der jeweiligen Tagesaufgabe werden mittels GNSS-Dokumentationssystem beurkundet. Die korrekte Umrundung eines Wendepunktes bzw. der Einflug in ein Wendegebiet erfolgt gemäß SWO. Der Pilot hat selbst sicherzustellen, dass eine korrekte Umrundung nachweisbar ist. Es ist ratsam, die Aufzeichnungsrate kurz vor, während und kurz nach der Umrundung des Wendepunktes im Bedarfsfalle zu erhöhen. 8.4 Zielanflug und Landung Der für die jeweilige Tagesaufgabe gültige Zielkreis wird auf dem Aufgabenblatt mitgeteilt. Der Zielkreise besitzt einen Radius von 4 km, die Mindesthöhe beim Einflug beträgt 250 m. Der Mittelpunkt liegt in der Mitte des Flugplatzes (Flugplatzbezugspunkt) (siehe auch Anlage Zielkreise). Der Zielanflug ist spätestens 10 km vor Einflug in den Zielkreis auf der Platzfrequenz zu melden. Die Platzfrequenz bleibt bis zum Abtransport des Flugzeuges aus der Landepiste gerastet. Der Anflug muss ggf. über einen Anflugpunkt / durch einen Anflugbereich in festgelegter Anflugrichtung erfolgen! Landeverfahren werden im Eröffnungsbriefing bekannt gegeben. 9. Abgabe der Flugdokumentation / -dateien Um einen Wertungstag zügig auswerten zu können, sind die Piloten verpflichtet ihre Flugdokumentation einschließlich IGC-File (bei motorisierten Segelflugzeugen alle Flugdateien des Wettbewerbstages zwecks Überprüfung der Motornutzungen) unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von 45 Minuten nach der Landung auf dem Wettbewerbsflugplatz bzw. unmittelbar nach Rückkehr von einer Außenlandung der Auswertung zur Verfügung zu stellen. Statt der Abgabe des GNSS-Flugrekorders (Primär- und ggf. Backup-System) ist die Flugdatendatei incl. Sicherungs-Code (IGC-File) über die Auswertungshompage der Auswertung zugänglich zu machen oder auf einer Speicherkarte bei der Auswertung abzugeben (genauer Abgabeort wird im Eröffnungsbriefing bekanntgegeben). WICHTIG: Auf Anforderung muss der betreffende GNSS-Flugrekorder oder das Backup-Gerät der Wettbewerbsleitung zum eigenen Transfer der Flugdaten zugänglich gemacht werden, bis die betreffende Tageswertung endgültig ist. Bis dahin dürfen die Flugdaten nicht gelöscht werden! Der Wettbewerbsteilnehmer hat dafür zu sorgen, dass die gerätespezifischen Verbindungsleitungen und notwendige Softwarepakete zur Verfügung stehen, um das Herunterladen auch durch die Auswertung oder die Wettbewerbsleitung zu ermöglichen. DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 6 von 12

7 10. Außenlandungen Nach einer Außenlandung muss die Landemeldung schnellst möglich durch die Rückholmannschaft an die Wettbewerbsleitung übermittelt werden (auch wenn zurückgeschleppt wird). Formulare für die Durchgabe der Außenlandemeldung werden zur Verfügung gestellt. Alternativ kann eine Landemeldung auch per SMS abgegeben werden. Die Telefonnummer dafür und der geforderte Umfang der Meldung wird im Eröffnungsbriefing mitgeteilt. Bei der Landung auf einem Flugplatz genügt die Angabe des Landeflugplatzes und der Landezeit. Bei der Landung auf einem Acker/Feld werden die GPS-Koordinaten des Landepunktes durchgegeben (Format: GGMMSS <N/S> / GGGMMSS <W/O>). In jedem Fall muss die Zahl der erreichten Wenden angegeben werden. Virtuelle Außenlandung: Es ist möglich, mittels einer virtuellen Außenlandung (Umdrehen oder Beginn der Motornutzung) eine Tagesaufgabe abzubrechen. Hierbei wird unter Berücksichtigung aller aufgezeichneten Positionsmarken die größte Wertungsdistanz ermittelt. Hinweise für die Rückholmannschaft: Alle Angaben müssen gemäß Landemeldungsformular von der Rückholmannschaft vor der Abfahrt zur Rückholung an die Wettbewerbsleitung oder die Auswertung übermittelt werden. Dies ist ausnahmslos so zu handhaben, um am Ende eines Wettbewerbstages einen Überblick über den Verbleib der Wettbewerbspiloten zu haben und um ggf. Such- und Rettungsmaßnahmen einleiten zu können. Auch nach der Rückkehr von der Außenlandung ist die unverzügliche Übermittlung der Flugdatendatei über die Auswertungshomepage oder die Abgabe der Datei mittels Speichermedium erforderlich. Die Übermittlung von Telefonnummern, unter denen die Pilotin / der Pilot erreichbar ist, ist ebenfalls angeraten, zb. durch Angabe im Teilnehmerprofil auf der Wettbewerbshomepage. Die Abfahrt der Rückholmannschaft ist der Wettbewerbsleitung mitzuteilen. 11. Wertung Die Wertung erfolgt nach Wettbewerbsordnung (SWO) des DAeC für Segelflugmeisterschaften in der gültigen Fassung. Die Auswertung der Wettbewerbsflüge erfolgt mit der Auswertesoftware scoring*strepla. 12. Beschwerde & Einspruch Das Verfahren im Umgang mit Beschwerden und Einsprüchen ist in den Abschnitten 10.4 und 10.5 der SWO geregelt. 13. Funkverkehr Platzfrequenz Marpingen Start und F-Schlepp, Zielanflug und Landung Wettbewerbsfrequenz 123,475 MHz 123,475 MHz 122,475 MHz DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 7 von 12

8 14. Veröffentlichungen im Internet Die Flugwege der Teilnehmer und die Wertungen können u. a. zur Verbesserung der Werbung für den Segelflug vollständig im Internet veröffentlicht werden. Die Wettbewerbsleitung ist berechtigt nach eigener Festlegung teilnehmende Flugzeuge dazu mit entsprechenden Flugwegverfolgungssystemen auszustatten. Vergleiche hierzu auch Punkt der Ausschreibung. 15. Unterkunft und Verpflegung Die Teilnehmer sorgen selbst für ihre Unterkunft. Der Ausrichter stellt am Flugplatz ausreichende Zelt-, Wohnwagen- und Wohnmobilstellplätze zur Verfügung. Die Campinggebühr (pauschal für 3 Personen für den Zeitraum ) beträgt 200,00..Für jede weitere Person und jede Übernachtung außerhalb des o.a. Zeitraums werden 5,00 p.p. pro Nacht berechnet. Kinder unter 14 Jahren sind von der Gebühr befreit. Andere Unterkunftsmöglichkeiten sind im Unterkunftsverzeichnis auf der Wettbewerbshomepage zu finden. Es ist ein täglicher Brötchendienst organisiert. Der Ausrichter bietet tagsüber kleine Mahlzeiten im Gastronomiebereich zum Verkauf an. Ebenso ist ein täglicher Getränkeausschank organisiert. Die Teilnehmer erhalten jeweils einen kostenfreien Account für den Zugriff auf das WLAN des Flugplatzes und das Internet. Weitere Accounts können erworben werden. Bei Kapazitätsengpässen sind Beschränkungen des Zugangs möglich. 16. Telefon / Post Wettbewerbsleitung Telefon: 06853/4774 Fax: 06853/4390 dm2016@aeroclub-saar.de Internet Wettbewerbshomepage: Auswertungshomepage: wird über die Wettbewerbs-Homepage nachgereicht Postanschrift während der Meisterschaft: Name des Teilnehmers Deutsche Segelflugmeisterschaften der Junioren Marpingen 2016 Aero-Club Saar e.v. Am Segelflugplatz Marpingen DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 8 von 12

9 17. Gebühren (während der Meisterschaft und Trainingszeit) Schleppgebühren Std Klasse: 40,00 * auf 600 m QFE Schleppgebühren Club Klasse 36,00 * auf 600 m QFE Startgebühr Eigenstarter (inkl. Landegebühr) 7,00 Die Gebühren enthalten die Landegebühren. *) Sollte sich das augenblickliche Preisniveau für Kraftstoffe erhöhen oder auch sinken, wird der Preis angepasst. Die Campinggebühren werden bei Anreise fällig. Die Abrechnung der F-Schlepps erfolgt mit Hilfe von F-Schlepp-Bons, die jeder Teilnehmer käuflich erwerben muss und die vor jedem Start eingesammelt werden. 18. Krankenversicherung Für alle Teilnehmer und Helfer muss eine gültige Krankenversicherung vorliegen, die Unfälle und Krankheit, einschließlich Krankenhausaufenthalt sowie Rücktransport nach Hause oder in das Heimatland abdeckt. Die Versicherung ist auf Verlangen nachzuweisen. 19. Haftung und Rechtsweg Die Teilnehmerin/der Teilnehmer erklären mit der Anmeldung, dass sie/er, außer in Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit, auf alle Schadensansprüche gegenüber dem Veranstalter sowie deren Organe und Erfüllungsgehilfen verzichten. Dieser Verzicht gilt nicht so weit und in der Höhe, als ein Versicherer einen Anspruch anerkennt und begleicht. Die Teilnehmerin / der Teilnehmer erklären ferner für sich und ihre / seine Mannschaft, dass sie/er die Vorschriften der Ausschreibung und Ausführungsbestimmungen in allen Punkten anerkennt. Soweit die Teilnehmerin/der Teilnehmer mit einem in fremden Eigentum stehenden Flugzeug fliegt, erklärt sie/er sich mit der Haftungsbeschränkung für Ansprüche wegen eines Schadens an dem von ihm benutzten Flugzeug einverstanden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Minderjährige Teilnehmer sind verpflichtet, diesen Absatz den Erziehungsberechtigten zur Kenntnis zu geben. Erziehungsberechtigte bestätigen mit ihrer Unterschrift auf dem Anmeldeformular die Kenntnisnahme Marpingen, Juni 2016 Peter Schmitt Markus Barrois - Wettbewerbsleitung - - Sportleiter - DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 9 von 12

10 Anlagen Vorläufiger Lageplan DMJ 2016 Marpingen DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 10 von 12

11 Lage und Ausdehnung Zielkreis DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 11 von 12

12 Platzrunden Flugplatz Marpingen, Wiederstart Schleppwege DMJ 2016 Marpingen - Ausführungsbestimmungen Seite 12 von 12