INNER WHEEL DEUTSCHLAND

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1 INNER WHEEL DEUTSCHLAND RUNDSCHAU HEFT INNER W H E E L 78 FRÜHJAHR 2020 TITELTHEMA: FRAUEN GESTALTEN EUROPA DISTRIKTE

2 WOHLFÜHLEN ZU HAUSE ERWIN MÜLLER STEPPBETT ab 99,90 NACHHALTIGE BETTWÄSCHE AUS BIO MAKO-SATIN ERWIN MÜLLER WENDEBETTWÄSCHE ab 64,95 10 GUTSCHEIN* IHR-CODE: 0192 Erleben Sie unsere Produkt-Vielfalt online! erwinmueller.de * Nur einmalig je Kunde gültig in Verbindung mit einer Bestellung. Pro Bestellung nur ein Gutschein einlösbar. Gutschein kann nicht rückwirkend auf bereits getätigte Bestellungen angerechnet werden. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen aus dem Hause Erwin Müller. Keine Barauszahlung möglich. Bei Bestellung im Internet geben Sie bitte Ihren Gutschein-Code (4-stellig) in dem dafür vorgesehenen Feld im Warenkorb ein. Die Aktion ist nur für Lieferungen innerhalb Deutschlands gültig. Bitte beachten Sie: Gutscheine können nicht auf preisgebundene Bücher und Geschenk- Gutscheine aus dem Hause Erwin Müller angerechnet werden. Mindestbestellwert 39,-. Gültig bis Erwin Müller Versandhaus GmbH Buttstr Buttenwiesen

3 Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne schrieb Hermann Hesse 1941 in seinem bekannten Gedicht Stufen. Wie wahr, aber ich hätte mir in den vergangenen Monaten manchmal lieber einen veritablen Zauberer gewünscht, um die Fülle all dessen, was Sie, verehrte liebe Inner Wheel-Freundinnen, aus Ihren Clubs berichten und was Sie alles an Engagement aufbringen, in ausgewogener Weise in der Rundschau darzustellen. Sehen Sie es mir also nach, wenn nicht alles in der vorliegenden Rundschau Raum finden konnte. EDITORIAL Liebe Inner Wheel-Freundinnen, ich bin in den Monaten nach meiner Wahl zur Rundschau Redakteurin Deutschland viel unterwegs gewesen. Ich habe viele Clubs und viele Veranstaltungen kennen gelernt, ich wollte wissen, was Sie in den verschiedenen Distrikten umtreibt, was Ihnen wichtig ist. Und ich bin begeistert von der Vielfältigkeit der Themen, des sozialen Engagements und des Einsatzes so vieler Freundinnen. Natürlich war ich vor allem auf der Suche nach dem Bild, das unsere Inner Wheelerinnen von Europa haben. Mit unserem Titelthema: Frauen gestalten Europa mit Werten Verantwortung sozialem Engagement und Netzwerken haben wir für diese Rundschau einen guten Zeitpunkt gewählt. Nicht nur, weil seit Dezember 2019 erstmals eine Frau als EU Kommissionspräsidentin an der Spitze der Europäischen Union steht, sondern weil Europa durch die weltweiten Verunsicherungen in Politik, Gesellschaft, Religion und Kultur herausgefordert ist, Stellung zu beziehen und einen Standpunkt zu definieren. Besonders freue ich mich über den Beitrag Junge Stimme zu Europa, den ich Ihnen im Rahmen des Titelthemas vorstellen kann. Das gibt Perspektive. Aber überzeugen Sie sich selbst, wie viele gute und zielführende Initiativen und Projekte Inner Wheel in Europa bereits verwirklicht! Sie alle zeigen, dass unsere europäische Wertegemeinschaft blüht. Das ist ein gutes Gefühl. Ganz begeistert bin ich auch von der Jubiläumsfeier aus Lübeck zurückgekehrt. Sie liegt jetzt zwar schon eine Zeit zurück, aber der Festvortrag hat mich so beeindruckt, dass ich ihn vor allem jenen zum Nachlesen empfehle, die ihn nicht live erleben konnten. Sie finden zwei neue Rubriken in der Rundschau: 1. IHRE MEINUNG. Gerne erwarten wir da Ihre Rückmeldungen und IW AKTUELL. Hier geht es um Veranstaltungen und Aktionen, die von distriktübergreifendem Interesse sind und auch noch kurzfristig aufgenommen werden können. Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen, so Hesses letzte Zeilen des Gedichts Stufen. Ich danke unseren wunderbaren Distriktredakteurinnen für die Bereitschaft, sich immer wieder auf Neues einzulassen, und keiner lähmenden Gewöhnung Raum zu geben. Das Team der Rundschau Redaktion wünscht Ihnen eine gute Sommerzeit. Das Thema der nächsten Rundschau lautet: INNER WHEEL UND DIE KULTUR DES ZUSAMMENLEBENS Zusammenleben im Club. Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Anteilnahme. Internationale Verständigung Ich grüße Sie herzlich Roswitha Wenzl V. l. n. r. stehend: Wiebke Peinemann (D. 85), Roswitha Wenzl (Redakteurin IW Deutschland), Lydia Platzer (D. 86), Ulrike Bühler (D. 90), Dr. Jutta Gröschl (D. 81), Susanne Frfr. von Bodenhausen (D. 85), Cornelia Schmidt (D. 88), v. l. n. r. sitzend: Christine Marxen (D. 89), Marianne Heusler (D. 81), Bärbel Nacimiento (Past Redakteurin IW Deutschland), Claudia Elbing (D. 87), leider fehlt Ellinor Frfr. von Seckendorff-Holzmann (D. 88)

4 INHALT EDITORIAL 11 Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne Roswitha Wenzl IHRE MEINUNG 14 Ihre Meinung ist uns wichtig! IW AKTUELL 15 Aufruf: Bäume für die Zukunft 16 Wahl für die Ämter Inner Wheel Deutschland 2020/ Tausend Euro für die Feuerwehrmänner in Australien 18 Frauen machen sich stark für mehr Menschenwürde im Alltag 19 Neu: Aktualisierter IW-Flyer des Distrikt 81 für alle Clubs erhältlich TITELTHEMA Frauen gestalten Europa 11 Frauen gestalten Europa mit Werten Verantwortung sozialem Engagement und Netzwerken Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs 12 First European Rally Rotterdam: Move to connect Dr. Heike Johanna Fink 14 European Rally 2022 in Berlin Eva Schäfer 15 Europäischer Clubkontakt geknüpft Helga Glaessel 16 WOMEN FOR EUROPE Was treibt Inner Wheel um? Dr. Hildegund Scheipermeier 17 EUROPEAN MEETING: Zusammenarbeit der europäischen Amtsträgerinnen von IW Margareta Momkvist European Meeting von IW Roswitha Wenzl 19 Der Gedanke Europas lebt vom Wert der Freundschaft Gabi Bösl-Didion 20 Impulse setzen Frauen gestalten Europa Marion Walsmann 20 So geht Europa das Inner Wheel-Rad dreht und dreht sich Dr. Inge Decius 21 Simone Veil ein Vorbild für Frauen in Europa Hildegund Rißler 22 Frauen for Future, Frauen for Europe Thurid Neumann 22 EUROPA Wer oder was ist das? Karoline Frauenlob 23 Musik statt Straße Rita Rohrbach 24 Internationale Verständigung leben und Zeichen setzen Dr. Jutta Gröschl 24 EUROPASCHULE Wiebke Peinemann 25 Gewachsene Freundschaften Dr. Juliane Hellhammer 26 So lebt Europa in den Clubs! Besuch aus Bulgarien Yvonne Stoye 26 Junge Stimme für Europa Interview RS mit Elina Bopp IW WELTWEIT 28 Eine unvergessliche Reise nach Kenia: Mit Essen fängt alles an! und Euro Spenden für Asante e. V. Dr. Martina Presch 31 Internationale Verständigung in Afrika Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf 32 Ein leerer Bauch kann nicht studieren Kristina stillt zuerst den Hunger Antje Knöll 32 Jambo Kenya eine berührende Inner Wheel-Reise nach Tiwi/Kenia Katja Streng 34 Tea for Two in Capetown Südafrika meets Germany Roswitha Wenzl 2 Rundschau Frühjahr 2020

5 Eine fruchtbare Kooperation Karin Gutberlet 36 Deutsch-Französisches Hilfsprojekt Henrike Kurze 36 Kindern eine Zukunft geben Projekt Guarayos, Bolivien Irmtraud Hofmann 37 Hilfe für ein Kinderheim Dr. Bärbel Feische 38 Wien Reise zur UNO Roswitha Wenzl IW DEUTSCHLAND Jahre IW Deutschland Danke dem IWC Lübeck! Roswitha Wenzl 41 Festvortrag 50 Jahre IWC Lübeck Dankbar rückwärts, mutig vorwärts Was für ein gutes Motto! Dr. Muriel K Helbig 46 Wie Inner Wheel zu neuen Webseiten kam Renate Bauer 47 Neues aus den Distrikten SOZIALES ENGAGEMENT 58 Kinder, Senioren, Obdachlose, Kranke und Bedürftige, Frauenhäuser und Hospize FUNDRAISING 72 Basare, Weihnachtsmärkte, Flohmärkte, Schnäppchenmärkte, Straßen- und Stadtfeste, Benefizkonzerte, Ausstellungen, Bridgeturniere und Büchertürme, Spieleabende PANORAMA 93 Club Intern 98 Inner Wheel auf Reisen FORUM 109 Buchempfehlungen CLUBNACHRICHTEN 110 Charterjubiläen 112 Ehrungen & Personalien 116 Ausblick U3 Impressum Titelbild Brücke: Erasmus Brücke in Rotterdam Architekt: Ben van Bekel, 1996 Foto: Christine Altona, Distrikt-Präsidentin 2018/2019 Distrikt 88 christine altona-art Rundschau Frühjahr

6 IHRE MEINUNG IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG! 1. Was gefällt Ihnen besonders an der Rundschau? Ihre Redakteurinnen freuen sich auf Ihre Antworten Welche Themen schlagen Sie vor? Worüber hätten Sie gern ausführlichere Informationen? Bitte an die jeweilige Distriktredakteurin: siehe Impressum RS letzte Seite. Anzeige 4 Rundschau Frühjahr 2020

7 AUFRUF: BÄUME FÜR DIE ZUKUNFT! Baumpflanzaktion 400 Bäume zur Rettung des Waldes Der IWC Loreley-Nastätten D. 86 hat 400 Pflanzen für die Wiederbewaldung im Gemeindewald Niederbachheim gespendet. Großer Dank kommt von Seiten des Försters und des Bürgermeisters der Gemeinde, Volker Palm. Die Freundinnen des IWC freuen sich, mit dieser Aktion einen Beitrag zum Klimawandel und Nachhaltigkeit zu leisten, der allen in der Region zugute kommt. IW AKTUELL Der Klimawandel ist das bestimmende Thema unserer Zeit und jetzt ist der Zeitpunkt, etwas dagegen zu unternehmen. Es ist noch immer Zeit, den Klimawandel zu bekämpfen, aber es braucht beispiellose Bemühungen von allen Seiten der Gesellschaft. Ich bitte die Führenden nicht mit schönen Reden zu kommen, sondern mit konkreten Plänen, um Klimaschutzmaßnahmen zu fördern, die wir brauchen. So der UNO-Generalsekretär António Guterres am 3. September 2019 beim UN-Klimagipfel in New York. Inner Wheel Deutschland reagiert darauf und pflanzt: Bäume für die Zukunft! Mit dem Aufruf an alle Inner Wheel Clubs Deutschlands in ihrem jeweils lokalen Umfeld in einer gemeinsamen Pflanzaktion Baüme für die Zukunft zu pflanzen, hat die Nationale Repräsentantin Jutta Stender-Vorwachs in ihrer Amtszeit deutschlandweit ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz gesetzt. Nicht reden, handeln. Nach diesem Motto hat sie jeden Club aufgerufen, an einem bestimmten Tag, vorzugsweise am 21. März 2020, oder auch an jedem beliebigen Datum im Laufe des Jahres einen oder mehrere Bäume im städtischen Gebiet zu pflanzen. Gern können auch Schulen, Kindergärten Rundschau Frühjahr

8 IW AKTUELL oder andere örtliche Einrichtungen mit einbezogen werden. Bäume binden Sauerstoff und können damit die Klimafolgen erträglicher machen. Man leistet als Inner Wheel einen (kleinen) Beitrag für die Natur. Und die Aktionen könnten medial gut genutzt werden. Jeder Club kann die lokale Presse einbeziehen. Ganz im Sinne meines Anliegens, Inner Wheel in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, so die Nationale Repräsentantin Jutta Stender-Vorwachs an die Clubmitglieder. Die Initiative ist bereits von vielen Clubs gut angenommen worden. Sollte es einem Club nicht möglich sein, eine eigene Pflanzaktion durchzuführen, kann das Geld, das für diese Aktion erwirtschaftet wurde, auch auf folgendes Konto eingezahlt werden: Verwendungszweck Projekt Baumpflanzaktion IBAN: DE BIC: WELADED1LOS Konto-Inhaber: Waltraut Pissarsky (Schatzmeisterin Distrikt 85) Die Nationale Repräsentantin wird sich dann bei einer fachlich einschlägigen Stelle (zum Beispiel beim Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde) erkundigen, wo für das eingezahlte Geld sinnvoll verpflanzt werden kann. Clubs, die vor Ort ihre eigenen Aktionen durchführen, werden herzlich gebeten, den dafür erbrachten finanziellen Aufwand bei ihren jeweiligen Distriktpräsidentinnen anzugeben. Nur so kann diese deutschlandweite Aktion am Ende des Jahres in ihrem Erfolg entsprechend gemessen werden. WAHL FÜR DIE ÄMTER INNER WHEEL DEUTSCHLAND 2020/2021 Beatrix von Fassong, IWC Bodensee, ist die Nationale Repräsentantin IW Deutschland 2020/2021! Als Vertreterin der Nationalen Repräsentantin wurde Monika Schneider-Runge, IWC Pfaffenwinkel, gewählt. Die Rundschau gratuliert! Es wurden Roswitha Wenzl als Redakteurin, Maike Middelmann als Internetbeauftragte und Anneliese Grenke als Archivarin für Deutschland in ihren Ämtern bestätigt. Die Auszählung der Stimmen fand am 21. Februar 2020 unter dem Vorsitz der derzeitigen Nationalen Repräsentantin IW Deutschland Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs in Hannover statt. Deutschland hat 231 wahlberechtige Clubs, nach Auszählung lagen 179 gültige Wahlzettel vor. Jeder Club hatte für jedes Amt eine Stimme. Liebe Inner Wheel-Freundinnen, ich bedanke mich sehr herzlich für das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das Inner Wheel-Jahr 2020/2021 als Bindeglied zwischen Inner Wheel Deutschland mit seinen sieben Distrikten und International Inner Wheel England zu arbeiten. Ich schaue voller Zuversicht auf ein harmonisches, mit Freundschaft geprägtes Jahr und grüße Sie alle sehr herzlich. Beatrix von Fassong, Nationale Repräsentantin Deutschland 2020/ Rundschau Frühjahr 2020

9 34 TAUSEND EURO FÜR DIE FEUERWEHRMÄNNER IN AUSTRALIEN Inner Wheel Germany helps its Australian friends IW AKTUELL Dank der guten und raschen Zusammenarbeit der siebn deutschen Distriktpräsidentinnen und der Nationalen Repräsentantin Jutta Stender- Vorwachs, konnte schnell geklärt werden, wo Hilfe und Unterstützung von Seiten der deutschen Inner Wheelerinnen am besten geleistet werden könnte. Verheerende Buschfeuer und das damit verbundene Tiersterben haben sich in Australien zu einer Naturkatastrophe ausgeweitet. Anfang des Jahres wandte sich daher die Past Präsidentin von Inner Wheel Australien, June Muller, an die deutschen Freundinnen und bat um Unterstützung und Hilfe. Sie schrieb:... die Buschfeuer haben alarmierende Ausmaße an Verwüstung verursacht bis jetzt am schlimmsten in den östlichen Regionen unseres großen Kontinents. Viele Gebiete hatten eine große Dürre erlebt und auch dies belastete die landwirtschaftlichen Gebiete für einige Jahre. Ich lebe in Westaustralien, nur eine Stunde Fahrt südlich von Perth in Mandurah. Wir hatten bis jetzt drei große Brände in Westaustralien in diesem Sommer. Glücklicherweise konnten sie gelöscht werden und haben keinen Verlust menschlichen Lebens verursacht. Heute werden in Westaustralien wieder hohe Temperaturen erwartet, örtlich 40 bis 42 Celsius. Es ist 8.45 Uhr morgens und die Temperatur in meinem Haus beträgt schon 38 Celsius. Alle Nationalparks sind für die Öffentlichkeit geschlossen. Die öst lichen Staaten erholen sich zurzeit ein wenig von den hohen Temperaturen in den Küstenregionen. June Muller schreibt: Außerhalb von Australien ist nicht sehr bekannt, dass um die 80 Prozent der Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig sind und tatsächlich ihre Ausrüstung selbst finanzieren. Sie stellen nicht nur ihre Zeit zur Verfügung, sondern bei solchen Katastrophen auch ihr Gehalt und ihren Urlaubsanspruch. Im Namen aller Inner Wheel- Mitglieder in Australien und tatsächlich aller australischen Bürger sende ich aufrichtigen Dank an die Inner Wheel-Mitglieder in Deutschland für ihre von uns geschätzte Unterstützung. In Inner Wheel- Freundschaft mit besten Grüßen, June Muller, IWA Immediate Past President an National Represent 2019/2020. Die sieben Distriktpräsidentinnen hatten sich abgestimmt und alle Clubs herzlich um eine Spende gebeten. Die eingegangenen Spendensummen sind für die Ausrüstung der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute gedacht, deren Arbeit wesentlich zur Rettung von Menschen, Tieren und Natur beiträgt. 34 Tausend Euro gingen auf das Spendenkonto ein. Herzlichen Dank an alle Inner Wheel Clubs in Deutschland. Eine großartiges Engagement! Rundschau Frühjahr

10 IW AKTUELL FRAUEN MACHEN SICH STARK FÜR MEHR MENSCHENWÜRDE IM ALLTAG Mit der Auslobung eines Förderpreises für Zivilcourage setzen die sechs Münchner Inner Wheel Clubs ein Zeichen für mehr Toleranz und Mitmenschlichkeit in der Gesellschaft. Der Förderpreis richtet sich an alle Lehrerinnen und Lehrer der rund Mittel- und Realschulen in Bayern, die Schülerinnen und Schüler in der Erziehung zur Zivilcourage fördern und anleiten. Angesprochen werden rund Lehrerinnen und Lehrer. Der Preis ist mit einer Fördersumme von insgesamt Euro dotiert. Dieses Preisgeld wurde von den Clubs sowie einzel20022_iwc_zivilcourage_rundschau_rz_2.indd 1 nen Inner Wheel-Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Die Summe kommt gänzlich den Schulen der jeweiligen Preisträger zugute. 8 Rundschau Frühjahr 2020 Die Münchner Clubs verfolgen damit zwei große Ziele: 1. Möchten sie die Lehrer an bayerischen Schulen würdigen, die sich besonders dafür einsetzen, Schülerinnen und Schüler zu zivilcouragiertem Handeln anzuleiten. 2. Möchten sie mit dem Preis und seiner Verleihung die Öffentlichkeit positiv auf die Arbeit von Inner Wheel lenken. Unterstützt wurde die Initiative spontan vom Bayerischen Lehrer und Lehrerinnen Verband e. V. sowie dem Bayerischen Elternverband e. V. Die Preisverleihung wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Pressehaus Münchner Merkur, Alte :10 Rotation, Paul-Heyse-Str. 1 4, München im September 2020 stattfinden. Weitere Informationen auf der Website _IWC_Zivilcourage_Rundschau_RZ_2.indd 20022_IWC_Zivilcourage_Rundschau_RZ_2.indd 20022_IWC_Zivilcourage_Rundschau_RZ_2.indd _IWC_Zivilcourage_Rundschau_RZ_2.indd _IWC_Zivilcourage_Rundschau_RZ_2.indd : : : : :10

11 INTERNATIONAL INNER WHEEL NEU: AKTUALISIERTER IW-FLYER DES DISTRIKT 81 FÜR ALLE CLUBS ERHÄLTLICH IW AKTUELL Aktualisierter Flyer Freundschaft Soziales Engagement Internationale Verständigung Was ist Inner Wheel? Welche Ziele verfolgt die weltweite Organisation? Regelmäßig werden die Freundinnen der Clubs bei ihren Events zu den Aufgaben und Aktivitäten von Inner Wheel befragt. Um hierauf INNER WHEEL DEUTSCHLAND direkt eine umfassende und anschauliche Antwort geben zu können, erarbeitete vor etlichen Jahren der Vorstand des Distrikt 81 einen Flyer. Dieser wird regelmäßig aktualisiert. Seit Herbst 2019 liegt der aktuelle Inner Wheel- Flyer des Distrikt 81 gedruckt vor. Interessierte Clubs aus anderen Distrikten können ihn über die Schatzmeisterin des Distrikt 81 (IWC.D81. erwerben. 100 Stück kosten 9 Euro (zzgl. Porto). Dr. Jutta Gröschl, IWC Bonn-Kreuzberg Anzeige Hotel für Frauen Seeluft schnuppern rund ums Jahr endlose Küstenfahrradwege... Villa unmittelbar am Meer Direkt am Feenwald gelegen Mit idyllischem Garten Sechs komfortable Zimmer Fünf separate Bungalows Wenige Schritte zum Strand Hoteleigene Yacht Am Meer Ostseebad Nienhagen Telefon: info@hausammeer-nienhagen.de Rundschau Frühjahr

12 TITELTHEMA FRAUEN GESTALTEN EUROPA

13 (Foto: Matthias Ahlke) TITELTHEMA Frauen gestalten Europa mit Werten Verantwortung sozialem Engagement und Netzwerken Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs, Nationale Repräsentantin von IW Deutschland 2019/2020, hat zu Beginn ihrer Amtszeit diesen Wunsch formuliert: Mir würde es sehr gefallen, wenn der internationale Aspekt einen größeren Stellenwert in den einzelnen Clubs bekäme. Internationale Verständigung ist ein aktiver Vorgang. Er bedeutet nicht nur Aufgeschlossenheit dem Fremden gegenüber, sondern länderübergreifende Vernetzung und Kommunikation. Auch für unsere eigene Entwicklung ist es wichtig, dass wir die Sichtweise der anderen Europäerinnen kennen lernen. Dabei erkennen wir auch, wie wir selber international wahrgenommen werden. In ihrem Grusswort für diese Rundschau schreibt sie: Wir leben in einem vernetzten Europa, das uns Stabilität und Sicherheit verleiht. Und das gilt auch für Inner Wheel. Durch den gegenseitigen Austausch mit Freundinnen aus anderen europäischen Ländern und durch Kommunikation miteinander bringen wir einander in der internationalen Verständigung näher. Ein Beispiel für diese Vernetzung stellt das European Meeting dar, das in jedem Jahr die Nationalen Repräsentantinnen/Präsidentinnen der europäischen IW-Länder zum gegenseitigen Austausch zusammenführt. Das letzte Meeting im September hat dazu beigetragen, dass sich viele dieser Amtsträgerinnen nun zum E-Meeting treffen, um sich zu den Proposals zur World Convention in Jaipur auszutauschen. Ein bedeutendes europaweites Ereignis findet mit der European Rally, einem Freundschaftstreffen aller Inner Wheelerinnen in Europa in dreijährigem Rhythmus statt. Vom 9. bis 11. September 2022 wird Inner Wheel Deutschland die Rally in Berlin ausrichten. Schon jetzt können Informationen unter abgerufen werden. Zudem gibt es eine Reihe von länder- und distriktübergreifenden Austauschen, wie unter anderem das Deutsch-Niederländische Treffen oder das Bridging the Baltic Sea, das im letzten Mai in Vilnius, Litauen stattfand. Inner Wheel wird international von dem Gedanken unserer Madam President Phyllis Charter geleitet: Together we can. Zusammen können wir unsere Träume und Bestrebungen wahr werden lassen. Wirken wir also in diesem Sinne an der Gestaltung eines lebenswerten Europas mit. Vor diesem Hintergrund hat die Redaktion der IW Rundschau die Inner Wheel-Freundinnen aufgerufen, ihre Erfahrungen und ihren Einsatz für Europa zu schildern. Engagierte und zukunftsorientierte Inner Wheelerinnen haben bereits in der Vergangenheit Initiativen ins Leben gerufen und Netzwerke gegründet, die nachhaltig den internationalen Aspekt von Inner Wheel geprägt haben. Rundschau Frühjahr

14 TITELTHEMA VON DER RALLY CHARLEMAGNE ZUR EUROPEAN RALLY BERLIN 2022 Im April 1980 fand in Brüssel das erste Freundschaftstreffen für alle Inner Wheelerinnen aus den Gebieten statt, in denen Karl der Große im 8. Jahrhundert den Grundstein zum christlichen Abendland legte. Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Schweiz. Diese Rally wurde von Anne Lebeau, der ersten Internationalen IW Präsidentin aus Belgien, begründet und fand fortan alle drei Jahre in den verschiedenen Städten im ehemaligen Reich Karl des Großen statt. Das 13. und letzte Treffen dieser Art war in Gent, im September Deutschland richtete diese Rally mit großem Erfolg 1987 in Kassel und 2004 in Erfurt aus. Nun wird 18 Jahre später 2022 erneut Deutschland Austragungsort sein. First European Rally Rotterdam: Move to connect Rotterdam 13. bis 15. September 2019 Mit dem Ziel, Inner Wheel in Europa stärker zu vernetzen und eine eigene europäische Identität zu entwickeln, wurde aus der Rally Charlemagne 2019 die erste European Rally, zu der sich nicht nur Europäerinnen auf den Weg nach Rotterdam machten, sondern auch Freundinnen aus Ägypten, Jordanien, Mazedonien, Kroatien und von der Insel La Reunion, dem entferntesten Ort in der Euro päischen Union. Überhaupt stand die zweite Septemberwoche deutschland- und europaweit im Zeichen von Inner Wheel, denn der erste Deutsche Inner Wheel Club, der IWC Lübeck, feierte sein 50. Charterjubiläum während in Rotterdam eine gemeinsame europäische IW-Plattform besprochen wurde. Die niederländischen Gastgeberinnen wählten mit Rotterdam eine Stadt mit vielen interessanten Gesichtern aus. Rotterdam ist die Architekturstadt Hollands mit einer faszinierenden Wolkenkratzer-Silhouette. Sie ist Fotos: christine altona-art und Eva Schäfer, DP Distrikt Rundschau Frühjahr 2020

15 TITELTHEMA eine hippe Künstlerstadt und ist mit dem größten Seehafen Europas Tor zur Welt, das wir auf dieser Rally für Inner Wheel geöffnet haben. Den ersten gemeinsamen Abend verbrachten wir auf einem Radarboot, das uns viele architektonische Highlights neben nicht geplanten, aber tollen Wasserfontänen vorbeifahrender Speedboote bot, derweil die Freundinnen viele Wiedersehen, aber auch neue Freundschaftskontakte feierten. Das Symposium am nächsten Tag mit dem Titel Move to Connect wurde von Marian Tellegen, frühere Nationale Repräsentantin und Initiatorin der European Rally eröffnet und von Marjan Ruiter, Direktorin des Zeeuws Museum in Middelburg, professionell und charmant moderiert. Wir hörten drei inspirierende Vorträge mit unterschiedlich gesetzten Schwerpunkten zum Thema einer möglichen europäischen Identität, die in Zusammenhang mit einer Öffnung der eigenen Lebenszone und aktivem Networking gebracht wurde. Charlotte de Vos, frühere IW-Weltpräsidentin, übertrug den Gedanken in den Wunsch nach einer gemeinsamen europäischen digitalen Plattform für Inner Wheel. Dies wäre ein großer Schritt in Richtung europaweite persönliche Inner Wheel-Vernetzung. Der Galaabend in der aus dem Mittelalter stammenden Laurenskerk, die im Rahmen der Nagelkreuzgemeinschaft mit vielen großen Kirchen in der Welt verbunden ist, sowie International Inner Wheel, waren der Höhepunkt der Rally. Der Innenraum der gotischen Kirche war gefüllt mit Tischen, an den sich Inner Wheelerinnen unterschiedlicher Nationalitäten angeregt unterhielten und austauschten. Immer wieder ist diese spontane familiäre Atmosphäre ein besonderes Erlebnis, das mich auch nach Jahren der Zugehörigkeit immer noch begeistert. Zum Ende der Veranstaltung verkündete Distriktpräsidentin Eva Schäfer aus dem 89. Distrikt, dass Deutschland die nächste European Rally in Berlin veranstalten wird. Das eingespielte Video über Berlin mit vielen Hotspots wurde mit einem hohen Spannungsbogen musikalisch untermalt und endete mit einem Save the Date September 2022 in Berlin, das alle deutschen Freundinnen im Chor riefen. Es war ein gelungenes Meeting, das zukunftweisend für Inner Wheel Europa war. Dr. Heike Johanna Fink, Internationaler Dienst (ISO) Distrikt 89, IWC Stormarn Rundschau Frühjahr

16 TITELTHEMA European Rally 2022 in Berlin Mit 400 Besuchern startete die ehemalige Rally Charlemagne im September in Rotterdam in eine neue Ära. Noch kamen zur ersten European Rally zögerlich neue Teilnehmerländer, um das Abenteuer Europa zu erleben. Es war ein Anfang. Es war dennoch ein Erfolg. Zu diesem hat in unseren Augen besonders beigetragen, dass nun auch vermehrt Inner Wheelerinnen aus den europäischen Ländern, wie Kroatien, Griechenland und Bulgarien den Weg nach Rotterdam gefunden haben. Sogar Ägypten und Jordanien waren als Gäste zugegen. Dies kann in Zukunft noch getoppt werden: Skandinavien, Great Britain und weitere osteuropäische Länder können an diesem Netzwerk teilnehmen. Eine abwechslungsreiche Veranstaltung über drei Tage, wofür wir an dieser Stelle den Organisatoren aus Rotterdam nochmal herzlichen Dank aussprechen. Doch die Veranstaltung war nicht nur international ein Erfolg. Es gab zum ersten Mal einen inhaltlichen Veranstaltungspunkt: das Symposium. Vorgestellt wurden Themen einer möglichen, europäischen Identität und gutes Networking, die nicht nur das Inner Wheel-Leben anregen könnten. Ein inspirierender Aufruf von Charlotte de Vos, Past IIW- Präsidentin, nach einer digitalen, europäischen Plattform ist mittlerweile von ihr erstellt worden. Eine Rally ist eine Zusammenkunft, die als Podium und Impulsgeber agiert und die verschiedene Länder näher bringt. Diese neue Dimension wird ein Zusammenfinden Europas ermöglichen und das, was uns vereint, stärken. Für die Teilnehmer ist es in zweifacher Hinsicht ein Gewinn dabei zu sein: zum einen erhöht sich damit gerade für die verantwortlichen Ausrichter die Attraktivität der Freundschaft durch ihr Engagement, und zum anderen entwickelt sich durch die gesetzten Impulse Inner Wheel qualitativ weiter. Wünschenswert wäre es, ein Event zu realisieren, bei dem sich Trends und Ideen herauskristallisieren. Vielleicht gelingt der Prozess, die nationalen Schranken zu durchbrechen und europäisch zu denken. (Als Beispiel kann hier die Suche und Nominierung für Kandidaten des Executive Committee genannt werden.) Durch das Symposium ist uns nun ein Instrument in die Hand gegeben worden, daran zu arbeiten. Was bedeutet das für uns Inner Wheelerinnen in Europa? Je mehr wir uns im digitalen Raum informieren und vernetzt sind, desto mehr muss uns an der Qualität der analogen Plattform gelegen sein, auf der wir uns begegnen. Diese muss geschaffen werden. Die European Rally ist ein solcher Ort für einen bestimmten Zeitpunkt. In Zukunft wird der bisher praktizierte Ausrichtungsmodus aufgegeben. Alle europäischen Länder werden sich bewerben können. Wenn wir die European Rally zu einem solchen Event für uns machen, um Freundschaftsmomente zu erleben und persönliche Kontakte zu schließen und/oder zu pflegen, dürfen Sie sich jetzt schon auf die European Rally 2022 in Berlin, vom September, freuen und in ihren Kalendern eintragen. Kontakt: Eva Schäfer, DP Distrikt 89, IWC Berlin-Tiergarten 14 Rundschau Frühjahr 2020

17 Europäischer Clubkontakt geknüpft Für zwei Clubs war in 2019 die European Rallye in Rotterdam ein Segen : Eine Clubfreundin und ich saßen beim Lunch am selben Tisch wie drei Freundinnen aus Belgien. Nach regem Austausch auf Deutsch stellten wir fest, dass beide Clubs einen ausländischen Freundschaftsclub suchten. Voilá, hier waren wir. Der Kontakt ist inzwischen so weit gediehen, dass wir uns im kommenden Frühjahr auf halbem Wege treffen wollen. Helga Glaessel, IWC Leverkusen-Dormagen TITELTHEMA Emmy Wonters, Anne Grumiaux (Präsidentin) IWC Geel, Belgien, Maria Leysen-Verelst (Sekretärin) (Aufnahme vom IWC Leverkusen-Dormagen, Ilse Ochel und Helga Glaessel) Anzeige Bio-Genuss Wir gönnen unseren Jogurt-Genuss-Kulturen L.acidophilus und B.bifidum 3 x mehr Zeit zum Reifen. Sie können so ihre Wirkung voll entfalten und machen unseren Jogurt deshalb zu einem einzigartigen ANDECHSER NATUR-Genuss. Rundschau Frühjahr

18 TITELTHEMA WOMEN FOR EUROPE Was treibt Inner Wheel um? Luisa Vinciguerra, IIW Board Direktorin 2013/2015, initiierte 2008 das erste WOMEN FOR EUROPE - Treffen in Neapel. Drei Tage trafen sich Inner Wheelerinnen aus ganz Europa, um die Rolle von Inner Wheel und damit die Rolle der Frauen in Europa zu diskutieren und mit wissenschaftlich fundierten gesellschaftlichen Analysen zu untermauern. In Workshops diskutierten sie über die Lebensgrundlagen und die wirtschaftliche Situation der Menschen in Europa. Zu den Unterthemen FAMILY, JOB und CULTURE AND SOCIETY hatten viele Teilnehmerinnen interessante Beiträge formuliert, die von den Leiterinnen der Workshops in die Diskussion eingearbeitet wurden. Das Gesamtergebnis wurde in einer abschließenden Podiumsveranstaltung vorgestellt. In der Folge organisierten Inner Wheel Clubs in ganz Europa und dem Mittelmeerraum weitere WOMEN FOR EUROPE -Treffen und gestalteten sie nach diesem erfolgreichen Arbeitsschema mit Workshops und Podiumsdiskussionen: Girne, Tuusula, Turin, Hanasaari, Varna, Izmir und Syros waren die großartigen Veranstaltungsorte, die in den Seminaren eingehende Einsichten in wichtige Themen vermittelten und vor allem die Erfahrungen anderer Länder aufzeigten. Die Konferenzen sind stets geprägt von engagierten Diskussionen über die gesellschaftliche Entwicklung in den europäischen Ländern. Themen wie Migration und ihre kulturellen Konsequenzen, auch die unübersehbaren Klimaveränderungen, nachhaltige Lebensweise angesichts der aktuellen Herausforderungen, aber auch Ernährung, Gesundheitsfragen und Lebensumstände, besonders von Frauen und Kindern, waren auf den Konferenzen wichtige Themen. Dass diese auch thematisiert werden und Eingang finden in die Distrikte und Clubs der einzelnen Länder, dafür braucht es immer wieder international engagierte IW-Freundinnen, die über den Tellerrand des eigenen Clubs hinaus schauen und ihre Freundinnen zu club übergreifenden Projekten und Initiativen motivieren. WOMEN FOR EUROPE ist eine großartige Idee, die jeder interessierten Inner Wheelerin offensteht und hoffentlich auch in den kommenden Jahren erneut Organisatorinnen findet! Dr. Hildegund Scheipermeier, PNR und PBD, IWC Gütersloh 16 Rundschau Frühjahr 2020

19 EUROPEAN MEETINGS TITELTHEMA Auf Initiative von Catherine Refabert, International IW Präsidentin 2011/2012, Dr. Hildegund Scheipermeier, BD 2016/2017 und Luisa Vinciguerra, International IW Board Direktorin 2013/2015, treffen sich jährlich die Repräsentantinnen der europäischen Inner Wheel-Länder zu einer Arbeitstagung. Es ist dies ein Treffen auf Repräsentantinnenebene, das nicht allen Inner Wheel-Freundinnen offen steht. Das hat in den vergangenen Jahren oftmals zu Irritationen und manchen Missverständnissen bei den Mitgliedern geführt. Im folgenden wird deutlich, wie wichtig diese Aussprachen und Austausche auf europäischer Ebene sind: EUROPEAN MEETING: Zusammenarbeit der europäischen Amtsträgerinnen von IW Und so fing es an: Im Rahmen der Rally Charlemagne in Tours 2008 trafen sich die europäischen Amtsträgerinnen unter der Leitung der IIW Präsidentin Kamala Ramakrishnan (Indien) zu Berichterstattung und Austausch. Die Situation der Clubs wurde lebhaft diskutiert, die Bereitschaft zur Übernahme von Ämtern, die Ausweitung der Mitgliedschaft und das Verhältnis zu International Inner Wheel. Eine Abstimmung bei der Vorbereitung von Satzungsänderungen wurde vorgeschlagen. Zahlreiche weitere Überlegungen zur Zusammenarbeit führten zur Planung eines jährlichen europäischen Dialogs der Amtsträgerinnen. Nach dem ersten Treffen in Köln nahmen in Tampere erstmalig auch die nationalen Amtsträgerinnen der Türkei teil. Neben den dauerhaft aktuellen Diskussionspunkten der ersten Zeit kamen Überlegungen zum Profil Inner Wheels und zum Verhältnis zu Rotary zur Sprache. Die Inner Wheel-Strukturen außereuropäischer Länder wurden vorgestellt, ebenso Ideen zu neuen Formen eines Clublebens, das gerade für jüngere Frauen attraktiv ist. Die Außendarstellung Inner Wheels in Europa, der Einsatz von Facebook und sozialen Medien wurde schon früh erörtert. Die kleineren Inner Wheel-Länder sehen die Chance, in der europäischen Runde ihre Anliegen zur Sprache zu bringen. Die zunehmend wachsende Zahl der Teilnehmerinnen führte zur Festlegung auf je zwei Vertreterinnen jedes europäischen Inner Wheel-Landes, sodass nun mit einer Diskussionsrunde von höchstens 35 erfahrenen Amtsträgerinnen ein vernünftiges Ergebnis erwartet werden kann. Die Zukunft Inner Wheels, die von den Inner Wheel-Ländern Europas durchdacht und thematisiert wird, ist gleichermaßen ein zentrales Anliegen von International Inner Wheel, das mit hochrangigen Vertreterinnen regelmäßig an den europäischen Meetings teilnimmt. Margareta Momkvist, PNR und BD, IWC Tecklenburger Land Rundschau Frühjahr

20 TITELTHEMA 13. European Meeting von IW vom 9. bis 12. September 2019 in Münster Ehrengast: Weltpräsidentin Phyllis Charter Unter der Leitung der Nationalen Repräsentantin von Deutschland, Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs, und organisiert von einem hervorragenden Team um Inner Wheel-Freundin Margareta Momkvist (PNR und BD) und Antje Steinröter (PNR) trafen sich in Münster vom 9. bis 12. September 46 Nationale Repräsentantinnen und Deputies sowie ehemalige Board Direktoren aus 20 europäischen Ländern zum gemeinsamen Gespräch und Gedankenaustausch auf europäischer Ebene. Eine große Bereicherung bei den Gesprächen war die Anwesenheit der Weltpräsidentin Phyllis Charter und des International Inner Wheel Constitution Chairman Corinne Dalleur sowie des Internationalen Inner Wheel Editors Kerstin Jonson. Wichtige Fragen der diesjährigen Tagung galten der Vorbereitung der Weltkonferenz 2021 in Jaipur, Indien, und den damit verbundenen Proposals aus den jeweiligen Ländern. Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs analysierte in diesem Zusammenhang in ihrem eigenen Vortrag die Rolle von Inner Wheel in Europa innerhalb der weltweiten Gemeinschaft von Inner Wheel. Sie ging auf die unterschiedlichen Entwicklungen von IW Indien und IW Europa ein, forderte aber gleichzeitig alle Inner Wheelerinnen auf, zusammen zu arbeiten, um die gleichen Ziele miteinander zu verwirklichen. Im Vorfeld von Jaipur sind zudem nochmals zwei Konferenzen geplant, die erste im Februar und eine weitere im Juni Sie werden von der Nationalen Repräsentantin Iclar Kardicali, Türkei, organisiert. Ein weiterer Diskussionspunkt galt der Entwicklung der Mitgliedszahlen. In vielen europäischen Ländern ist ein Rückgang der Mitglieder festzustellen. Das trifft zwar auf einige, aber nicht auf alle europäischen Länder zu. Große Zustimmung fand die Feststellung, dass junge Frauen heute nicht in einen Club eintreten, um Kaffee zu trinken, miteinander zu reden und zu essen. Insofern besteht die Herausforderung, das Club leben neu auszurichten, um es auch für die Bedürfnisse der heutigen Generation attraktiv zu machen. Für die Mitglieder des Meetings gab es nach anstrengenden Stunden der Diskussion und des Austauschs ein attraktives Rahmenprogramm: Die Besichtigung des Münster Rathauses mit Empfang durch die Bürgermeisterin, ein Abendessen im Alten Gasthaus Lewe, sowie die Einladung der IW- Freundin Ricarda von Dieperbroick-Grueter vom IWC Tecklenburger Land in ihr Wasserschloss waren Highlights nach den Sitzungen. Nach Münster: Die erste, in Münster angekündigte Konferenz, fand als Digital Konferenz im Februar 2020 statt und hatte einen hohen Zuspruch. An mehreren Tagen wurden in kleineren Gruppen zu vorher festgesetzten Zeiten die offen gebliebenen Fragen und Themen von Münster diskutiert und die Vorbereitungen für Jaipur getroffen. Roswitha Wenzl, IWC München-Residenz 18 Rundschau Frühjahr 2020

21 Inner Wheel ist eine Wertegemeinschaft. Freundschaft, der Dienst am Nächsten und internationale Verständigung sind Grundwerte, die vor allem ihren Ausdruck in konkreten Initiativen und Projekten der einzelnen Distrikte und Clubs finden. TITELTHEMA Der Gedanke Europas lebt vom Wert der Freundschaft In der modernen digitalen Welt von heute prahlen Menschen mit einer sich immer wieder gegenseitig übertrumpfenden Höchstzahl an sogenannten Freunden in den sozialen Medien. Wahre Freundschaft ist vergleichbar mit einer zarten Pflanze: Sie bedarf der Zuwendung, Aufmerksamkeit und Pflege um zu gedeihen, sonst verkümmert sie. Gibt man ihr Zeit, wächst sie stark heran und trotzt manchen Widrigkeiten. Aber Freundschaft wächst nicht von alleine, man muss etwas dafür tun. Freundschaft per Definition ist ein auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander. Diese Beziehung muss gelebt werden in stetigen Begegnungen. Nur so erleben wir hautnah unser Gegenüber mit all unseren Sinnen: wir hören den Menschen, wir sehen das Funkeln in seinen Augen, wir spüren ihn mit einem schlichten Händedruck oder einer herzlichen Umarmung, wir erkennen seine Gefühle und liebenswerte Eigenheiten. Gespräche ermöglichen uns Einblick in seine Lebensumstände. Sind diese Begegnungen von gegenseitiger Sympathie begleitet, kann sich hieraus Freundschaft entwickeln, geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen, Beginn einer oftmals lebenslangen Beziehung, die unser Leben bereichert. Wahre Freundschaft ist im Idealfall losgelöst von Nationalität, Religion und politischer Gesinnung und schafft es, Menschen auf der ganzen Welt miteinander zu verbinden. Internationale Verständigung ist ein immens wichtiges Ziel zum Fortbestehen einer humanitären Gesellschaft angesichts der global immer stärker aufkommenden nationalen Eigeninteressen und bewussten Abschottung zu anderen. Nicht umsonst hat sich Inner Wheel die Freundschaft und die internationale Verständigung als oberste Ziele gesetzt. Unser Distrikt 86 ist stolz darauf, diese Ziele in einer Partnerschaft mit Italien verwirklichen zu können: Auf Initiative unserer Distrikt-Präsidentin 2017/2018, Jutta Nerlich, haben wir im März 2018 eine offizielle Distrikt-Freundschaft mit dem Distretto 206 Italia geschlossen. Die feierliche Vertragsunterzeichnung fand im Beisein der damaligen Weltpräsidentin Dr. K. Gupta am Bodensee statt. In regelmäßigem Turnus werden wir uns gegenseitig besuchen mit dem Ziel, unsere Freundschaft mit Leben zu erfüllen, sie auszubauen und zu stärken. Die Resonanz auf das erste Freundschafts treffen war immens. 90 Teilnehmerinnen aus unserem Distrikt 86 folgten der Einladung nach Verona und wurden mit herzlichster Gastfreundschaft belohnt. Intensive Stadtführungen gaben uns Einblick in die geschichtsträchtige Vergangenheit. Im September 2020 erwarten wir den Gegenbesuch unserer italienischen Freundinnen. Es ist uns ein großes Anliegen, ihnen unsere liebenswerte badische Region und kulturelle Besonderheiten näher zu bringen natürlich mit genügend Zeit und viel Freiraum, um in einem herzlichen Miteinander unsere internationale Freundschaft zu pflegen und zu vertiefen. Gabi Bösl-Didion, ISO Beauftragte 2019/2020, IWC Kaiserslautern Rundschau Frühjahr

22 TITELTHEMA Impulse setzen Frauen gestalten Europa Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es. Dieser programmatische Satz der Philosophin und Schriftstellerin Simone de Beauvoir hat auch drei Jahrzehnte nach ihrem Tod noch Gültigkeit. Der Wandel der Geschlechterverhältnisse und die Veränderung weiblicher Biografien sind zwei große Trends moderner Gesellschaften. Nie zuvor waren Frauen so sichtbar und vordergründig auch so erfolgreich wie heute. Doch hinter dem Bild veränderter sozialer und ökonomischer Hierarchien treten alte Muster zu Tage. Deshalb ist es wichtig, dass es Vorbilder gibt, die Frauen weiter Mut machen, in Beruf und Politik Verantwortung zu übernehmen und den Weg dazu bereiten. Die neue finnische Staatsregierung sorgt mit einer Frau als Regierungschefin und den neuen Ministerinnen für einen Paukenschlag. Auch Ursula von der Leyen hat mit ihrer Kommissionsbesetzung ein Signal gesetzt, nahezu paritätisch. Als Europaabgeordnete möchte ich betonen, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein Grundwert der Europäischen Union ist und in den Verträgen von Anbeginn verankert war. Die Arbeit der Kommission im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter beruht auf dem Strategischen Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter Kommissionspräsidentin von der Leyen hat eine europäische Gleichstellungsstrategie angekündigt. Sie hat versprochen, dass die Führungsfunktionen der Kommission bis zum Ende ihrer Amtszeit auf allen Ebenen ausgewogen besetzt sind. Bei den Themen Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen müssen wir weiterhin aktiv bleiben. Die Kommission hat bereits gehandelt und einen Vorschlag zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben für Erwerbstätige mit Familie sowie einen Aktionsplan zum Abbau des geschlechtsspezi fischen Lohngefälles vorgelegt. Sie hat dazu aufge rufen, durch Finanzierungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen der Gewalt gegen Frauen ein Ende zu setzen. Mit der von Europäischer Kommission und Vereinten Nationen ins Leben gerufenen Spotlight-Initiative soll auf globaler Ebene gegen geschlechtsspezifische Gewalt vorgegangen werden. NGO-Initiativen wie Inner Wheel leisten wirksame Beiträge, Werte wie Freiheit in Verantwortung, Gerechtigkeit, Solidarität und Eigeninitiative über die Landesgrenzen hinaus in Taten umzusetzen. Eine offene Gesellschaft bietet gerade dem Ehrenamt vielfältige Chancen. Soziales Engagement braucht Netzwerke. Sehr gerne bin ich behilflich, wenn Inner Wheel Partnerclubs in den EU-Ländern suchen sollte. Marion Walsmann, Mitglied des Europäischen Parlaments, IWC Erfurt Gotha So geht Europa das Inner Wheel-Rad dreht und dreht sich Im Jahr 2017 begann alles damit, dass eine Freundin des IWC Bergerac/Frankreich mehr über unseren Benefizlauf in Bünde mit Else läuft s erfahren wollte. Dieser 24-Stunden-Lauf wird von einem Orgateam, dem RC Herford-Hanse und dem IWC Herford-Widukind (Verpflegungszelt), organisiert. Kurzerhand lud ein Mitglied unseres Clubs die Freundin des IWC Bergerac und ihren Mann (RC Bergerac Cyrano) nach Deutschland ein. Die Gegeneinladung für das Jahr 2018 nach Frankreich ließ nicht lange auf sich warten. Acht Deutsche machten sich in das Périgord auf, genossen französische Gastfreundschaft und ein vielfältiges Programm, das ihnen Kultur, Genuss und vor allem wertvolle menschliche Begegnungen bescherte. Im Folgejahr 2019 besuchten uns elf Franzosen und wurden von Clubmitgliedern privat beherbergt. Bei schönem spätsommerlichem Wetter unternahmen wir mit unseren Gästen eine Fahrt auf dem Mittellandkanal und den Aufstieg zum Kaiser-Wilhelm- Denkmal in Porta Westfalica mit Panoramablick ins Umland. Sachkundig wurden wir durch die Eickhorster Mühle geführt. Die große Überraschung war 20 Rundschau Frühjahr 2020

23 TITELTHEMA (Bild: Inge Decius) der Auftritt eines Kammermusik-Trios in einer Waldlichtung des Kummerbrink unter freiem Himmel. Sichtlich bewegt von der kleinen Open-Air- Veranstaltung fuhren wir weiter zum Forsthaus Limberg, wo ein regionales Abendessen serviert wurde. Wir plauderten auf Französisch, Deutsch oder Englisch und es zeigte sich, dass europäische Freundschaft keine Sprachbarrieren kennt. Die Kunst rief uns am nächsten Tag ins Museum Marta (Herford), entworfen von Stararchitekt Frank O. Gehry. Auf dem Weg durch die Altstadt Herfords sammelten unsere französischen Freunde Eindrücke dieser geschichtsträchtigen Stadt. Den fröhlichen Gauklerabend auf Burg Ravensberg verbrachten wir in mehrsprachigem Dialog und ritterlichem Ambiente. Ein Besuch des Holz-Handwerker-Museums rundete das Bild Ostwestfalens ab. Den krönenden Abschluss bildeten eine stilvolle Weinprobe und ein deutsches Abendbrot im Hause eines Club mitglieds. Wir tanzten in großem Kreis fröhlich in den Abend, der von angeregter Unterhaltung in freundschaftlicher, harmonischer Atmosphäre geprägt war. Am nächsten Morgen tauschten wir zur Bekräftigung der entstandenen liaison die Wimpel der Clubs und umarmten uns zum au revoir. Mit Sicherheit wird es ein nächstes Treffen geben und das europäische Inner Wheel-Rad sich weiterdrehen Dr. Inge Decius, IWC Herford-Widukind Simone Veil ein Vorbild für Frauen in Europa Heute ist es, vor allem für die jüngere Generation, ganz selbstverständlich, sich ungehindert in Europa zu bewegen. Bis zu diesem jetzigen Stand war es ein langer Weg, aber bis zu einem wirklich vereinten Europa gilt es noch viele Hürden zu nehmen. Auf dem langen Weg zu diesem Ziel begegnen wir bekannten, großen Namen, wie Konrad Adenauer, Charles de Gaulle, usw. Aber eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten dieser Zeit war die französische Politikerin Simone Veil, die als erste Frau 1979 zur Präsidentin des Europäischen Parlaments gewählt wurde. Sie war überzeugte Europäerin und Frauenrechtlerin und setzte sich unermüdlich für die Aussöhnung und für die europäische Einigung nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Und das, obwohl sie durch den Holocaust ihre Eltern und ihren Bruder verloren hatte. Sie selbst hatte die Schrecken von Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt. Aus diesen leidvollen Erfahrungen und dem tiefen Wunsch, dass nie mehr solche Gräueltaten geschehen sollten, rührte ihr großes Engagement für die Aussöhnung zwischen den Völkern und die Bemühungen zur Vereinigung Europas. Simone Veil hat mit ihrem Einsatz auch dafür gekämpft, dass wir uns stets daran erinnern sollten, gewisse Errungenschaften in Europa nicht als selbstverständlich zu betrachten, sondern sie weiter zu entwickeln und noch bestehende Hürden weiter abzubauen. Wie wichtig ihre Botschaft gerade heute ist, an der Versöhnung zwischen den Ländern auch in der Zukunft weiter zu arbeiten und unsere freiheitliche Demokratie in der europäischen Gesellschaft zu pflegen, sehen wir an den derzeitigen Entwicklungen in verschiedenen Ländern Europas. Uns als Frauen, Mütter und Erzieherinnen fällt da die besondere Aufgabe zu, den europäischen Gedanken bewusster zu vertreten und an die nächsten Generationen weiter zu geben, damit wir nicht Rückschritte, sondern Fortschritte machen für ein geeintes Europa! Hildegund Rißler, IWC Essen-Nord Rundschau Frühjahr

24 TITELTHEMA Frauen for Future, Frauen for Europe Fridays for future wer hat dieses Jahr nicht davon gehört? Fridays for future ist eine globale soziale Bewegung, die sich für möglichst umfassende, schnelle und effiziente Klimaschutzmaßnahmen stark macht. Initiiert wurde die Bewegung von einer Schülerin, Greta Thunberg, ein 16jähriges Mädchen und jetzt schon eine starke Frau, die es geschafft hat, mit ihrem persönlichen Engagement sich für ein globales Ziel einzusetzen. Doch ohne ein umfangreiches Netzwerk wäre ihr dies nie gelungen. Denselben Gedanken verfolgen die Frauen von Inner Wheel. Zwar kann jeder einzelne jeden Tag Gutes tun. Doch im gemeinsamen Auftreten nach Außen wird der Kreis der Zuhörer größer. Es können mehr Menschen angesprochen werden, Gutes zu tun, indem die Frauen von Inner Wheel mit gutem Beispiel vorangehen. Doch das Helfen ist nicht nur auf Projekte vor Ort beschränkt. So fand vom 26. bis zum 29. Oktober 2019 eine Reise verschiedener Inner Wheel-Frauen zur UNO in Wien statt, welche der Distrikt 88 veranstaltet hatte. An der Planung und Durchführung waren sechs Münchner IWCs beteiligt. Insgesamt 40 Freundinnen aus verschiedenen Clubs waren angereist, um zu hören und sich selbst Gedanken darüber zu machen, wie der Schutz von Menschenwürde und Menschenrechten in der Praxis entsprechend der UN-Charta gewährleistet werden kann. Am Ende stellten sich die Inner Wheelerinnen die Frage, was die einzelnen Clubs zum Schutz der Menschenwürde und Menschenrechte beitragen können. Die Frauen von Inner Wheel haben schon lange globale Verantwortung übernommen. Inner Wheel Frauen gestalten Europa Frauen for Future. Thurid Neumann, IWC Konstanz Constantia EUROPA Wer oder was ist das? Die Entstehung Europas beinhaltet einen langen geschichtlichen Werdegang und mit ihr auch die Bedeutung der Frauen in Europa. Ohne die Frauen hätten Völkerwanderungen sowie die unzähligen Kriege bis in die Neuzeit nicht stattfinden können. Sie waren immer wieder am Aufbau und dem Fortführen und Erhalt von Gesellschaften massgeblich beteiligt. Doch ihre Rechte mussten sie sich hart erkämpfen. Und heute stellen wir uns als Inner Wheel Club München Europea der Herausforderung von Vernetzungen europaweit. Wir erhoffen uns da - durch insbesondere eine enge Zusammenarbeit mit den schon vorhanden 17 Clubs in Europa, die es, seit ihrer Gründung 2015 in Italien, gibt. Wir alle sind daran interessiert, im Austausch nationale und internationale Themen zu diskutieren und zu bearbeiten und damit über die eigenen Ländergrenzen hinaus zur Völkerverständigung beizutragen. Wir, als Inner Wheel Club München Europea, haben es uns zum Beispiel zur Aufgabe gemacht, Repräsentanten aus verschiedenen europäischen Ländern zu Vortragsabenden einzuladen und informieren uns über die Geschehnisse in deren Ländern. Dabei erfahren wir, welche Vorzüge und welche Probleme in diesen Ländern bestehen. Dadurch werden wir in die Lage versetzt, gezielt an Projekte anzuknüpfen, die dem jeweiligen Land zu Grunde liegen. Unser Club besteht seit zwei Jahren und wir pflegen Kontakte mit verschiedenen Projekten zum Beispiel in Belgien, Bulgarien, Mazedonien und der Ukraine. Auch in München sind wir sehr aktiv, indem wir über ein Projekt Versteckte Engel, bedürftigen Kindern und Jugendlichen einen Wunsch erfüllen und Freude bereiten. Außerdem loben wir gemeinsam mit den anderen Münchner Inner Wheel Clubs den 1. Münchner Inner Wheel-Preis für Zivilcourage aus: Schau Hin Handle Klug! 22 Rundschau Frühjahr 2020

25 Alles in allem stehen wir drei deutschen IWC Europea Clubs mit unserem Handeln und Wirken erst in den Anfängen. erreichen wollen, kann das nur in einem gemeinschaftlichen überregionalen Gedankenaustausch stattfinden. TITELTHEMA Doch sind wir der festen Überzeugung im Rahmen der Ziele von International Inner Wheel, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und internationaler Verständigung, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Wenn wir etwas für die Frauen in Europa Wir sind nur ein kleines Rad im großen Inner Wheel-Rad, doch jeder hat seine Aufgabe und seine Funktion, um die Verständigung in Europa voran zu bringen. Karoline Frauenlob, Dr. Dagmar Kreienberg, IWC München Europea Musik statt Straße... so heißt das seit nun zehn Jahren laufende Sozialprojekt, das der Inner Wheel Club Gießen-Wetzlar unterstützt. Aber wir informieren auch regelmäßig über die Entwicklung des Projekts: Ist es langfristig angelegt und kann ein solches Projekt unter anderem das Zusammenwachsen Europas fördern? 2018 fuhren drei Freundinnen nach Sliven in Bulgarien, um sich ein persönliches Bild vom Land sowie vor allem vom Projekt Musik statt Straße in einem der größten Roma-Lager Europas zu machen. Sie besuchten Stadt und Lager, nahmen an den Abschlussprüfungen der Kinder teil und lauschten deren öffentlichem Konzerten in der Stadt. Das, was sie gesehen haben, hat sie von der sorgfältigen Durchführung und dem Erfolg des Projektes überzeugt: Zwei Kinder aus dem Projekt haben mittlerweile ein Stipendium für ein Musikinternat bekommen. Allen Kindern gibt der Musikunterricht Halt und Selbstbewusstsein. Aber vor allem den Mädchen hilft es aus der Sackgasse einer Frühverheiratung. Die Eltern erleben, dass ihre Mädchen eine besondere Förderung bekommen und mit Fleiß und Beharrlichkeit im günstigsten Fall einen Beruf daraus machen können. In jedem Fall aber hilft es ihrem Selbstbewusstsein und zeigt ihnen Wege für beharrliches Lernen auf. Im Sommer 2019 besuchte nun zum zweiten Mal eine Delegation aus Bulgarien den Kreis Gießen, um Konzerte zu geben. Unser Club richtete für alle Anwesenden einen erholsamen Spieletag in einem Garten aus. Es gab Selbstgebackenes und Geschenke, neue Spielideen und vor allem viel Zuwendung und Würdigung für die acht- bis vierzehnjährigen rumänischen Musikanten. Zum Dank gaben sie uns ein Konzert im Garten. Musik gibt den Kindern Selbstbewusstsein. (Foto: Rolf K. Wegst) Wir Inner Wheelerinnen unterstützen das Projekt auch weiterhin. Wir freuen uns, wenn wir zur gesellschaftlichen Einbindung der Roma und dem Zusammenwachsen der europäischen Staaten beitragen können. Falls eventuell ein Club oder ein einzelnes Mitglied das Projekt Musik statt Straße unterstützen möchte, so sind unter dem Stichwort Deutsch Bulgarische Gesellschaft Mittelhessen mehr Informationen und auch die Spendenkonten zu finden. Rita Rohrbach, IWC Gießen-Wetzlar Rundschau Frühjahr

26 TITELTHEMA Internationale Verständigung leben und Zeichen setzen Man muss gerade den Jugendlichen die Chance geben zu erfahren, wie ein gemeinsames Nebeneinander der Völker und Religionen möglich ist, forderte die ehemalige Präsidentin des Europäischen Parlaments und Mitglied der Académie francaise Simone Veil in einem Interview 2009 aufgrund ihrer persönlichen Lebenserfahrungen. Zweifellos hat die französische Politikerin, die den Holocaust und Zweiten Weltkrieg überlebte, im vergangenen Jahrhundert ein Zeichen dadurch gesetzt, dass sie bewusst die Versöhnung mit unserem Land gesucht hat, um nicht wieder nationalistischen und antisemitischen Tendenzen Vorschub zu leisten. Aktuell erleben wir wieder überall auf der Welt nationalistische Tendenzen. Sie bedrohen unsere Demokratie und unsere Werte. EUROPASCHULE Das kleine Gymnasium am Markt in Achim (Landkreis Verden/Niedersachsen) ist zum wiederholten Male EUROPASCHULE geworden. So dürfen sich Schulen nennen, die durch die Integration europäischer Themen, das Angebot von mindestens drei Fremdsprachen, die Beteiligung an europäischen Bildungsprogrammen, die Nutzung moderner Kommunikation mit Europa sowie die Pflege vielfältiger Auslandskontakte entsprechende Verdienste aufweisen können. Inner Wheel-Freundin Stefanie von Richthofen- Klopp, engagierte Lehrerin an obigem Gymnasium und Beauftragte ihrer Schule für das Themenfeld Europa, stand der Rundschau Redaktion für ein Interview zur Verfügung. Unsere derzeitige Weltpräsidentin Phyllis Charter hat im Rahmen ihres Mottos Together we can dazu aufgerufen zu bekräftigen, wie erfolgreich International Inner Wheel ist, wenn es darum geht, weltweit sich an den Händen zu halten und gleichzeitig Fußspuren zu hinterlassen, denen andere folgen können. Als Redakteurin des Distrikts 81 erlebe ich, wie die Freundinnen in Deutschland die Freundschaft zu anderen europäischen Clubs suchen und pflegen. Ich sehe aber auch, wie sie mit ihren internationalen sozialen Projekten dazu beitragen, dass ein gemeinsames Nebeneinander der Völker und Religionen möglich ist. Inner Wheel setzt mit diesen Initiativen weltweit Zeichen, die heute mehr denn je wichtig sind. Dr. Jutta Gröschl, IWC Bonn-Kreuzberg RS: Frau von Richthofen-Klopp, was prädestiniert ihre Schule für diesen Titel und wie wirkt sich die Auszeichnung im Schulalltag aus? Frau von Richthofen-Klopp: EUROPA ist in unserem Schulalltag stets präsent. Schulfest Europa, Europawoche mit Durchsagen zu Frieden, Freiheit, Wohlstand in der EU in 13 Sprachen, Europa-wartet-auf-dich Infotour um nur einige zu nennen. Ich möchte geradezu von einer Penetranz der Aktivitäten sprechen. Das führt dazu, dass alle Schüler*innen das Thema EUROPA als selbstverständlich erachten. RS: In welcher Weise profitieren die Schüler und wie stark identifizieren sie sich mit dem Thema EUROPA? Frau von Richthofen-Klopp: Nicht nur unsere Austauschfahrten nach Frankreich, Lettland und Spani- 24 Rundschau Frühjahr 2020

27 en, sondern auch unsere drei Erasmus+ Projekte ermöglichen unseren Schüler*innen, ihr Verständnis von EU und Europa vor Ort zu überprüfen, weiter zu entwickeln und zu vertiefen. Durch das Leben mit Gleichaltrigen aus anderen europäischen Staaten entstehen Freundschaften, die den europäischen Gedanken auf beiden Seiten verankern. Die Jugendlichen teilen ihre Erfahrungen und Begeisterung als Multiplikator*innen weit in ihr eigenes soziales Umfeld hinein. RS: Was bewegt Sie ganz persönlich, sich für den europäischen Schwerpunkt an Ihrer Schule einzusetzen und welche Werte möchten Sie in diesem Zusammenhang Ihren Schülern vermitteln? Frau von Richthofen-Klopp: Meine Familiengeschichte, eine grundsätzliche Sprachbegeisterung und zehn Jahre Auslandserfahrung legten die Grundlage, mich für die europäische Idee einzusetzen und das Thema EUROPA auch an unserer Schule mit voran zu bringen. Dabei liegt mir besonders am Herzen, dass die Schüler*innen spüren, wie wertvoll es ist, einen Einblick in die Vielfalt Europas zu bekommen. Aus eigener Anschauung können sie so wahrnehmen, wie viele verschiedene Lebensentwürfe glücklich gelebt werden können. Zudem bemerke ich besonders bei den Jugendlichen, die an unseren Austauschprogrammen teilnehmen, dass sie viel intensiver und reflektierter über Freiheit, Toleranz und Frieden nachdenken als zuvor. Wiebke Peinemann, IWC Verden TITELTHEMA Gewachsene Freundschaften Als großer deutscher Inner Wheel Club im äußersten Westen des Landes an den Grenzen zu Luxemburg und Frankreich gelegen, impliziert bereits die geografische Lage, dass der IWC Trier den europäischen Gedanken aufgegriffen hat und lebhaft Freundschaften mit ausländischen Clubs pflegt. Hier haben sich vor allem zwei Freundschaften in den vergangenen zehn Jahren fest etabliert: zum einen die mit dem IWC Milano San Carlo, Italien, und zum anderen die mit dem IWC de Vannes, Frankreich. Jährlich im Wechsel laden sowohl die Freundinnen im Ausland als auch die Damen des Trierer Clubs zu sich ein. Dabei bietet ein buntes kulturelles Programm über drei Tage immer weitere, tiefere Einblicke in die jeweilige Heimat, Traditionen und Mentalität der Freundinnen. Flankiert wird dies mit einem stimulierenden Austausch und persönlichen, freundschaftlichen Erfahrungen. In 2019 war beispielsweise der IWC Trier mit neun Freundinnen bei der Charterfeier in Mailand vertreten, während fünf Freundinnen aus Vannes mit ihren Partnern im Herbst zu ihrem dritten Besuch nach Trier kamen. Bei den Treffen zeigt sich das gemeinsame Inner Wheel-Engagement immer wieder als eine ausgesprochen gute und belastbare Basis, um mit Vertrauen und freundschaftlicher Verbindung das europäische Netzwerk auszuweiten und zu pflegen. Sprachliche Barrieren lassen sich dabei meist rasch überwinden, Neues wird als Bereicherung empfunden und aufgenommen. Kurz gesagt: Der europäische Gedanke wird bei den Treffen gelebt: freundschaftlich gemeinsam in der Sache und im Verbund bereichert durch die individuellen landestypischen Facetten! Dr. Juliane Hellhammer, IWC Trier Inner Wheel-Freundinnen aus Vannes beim IWC Trier. Rundschau Frühjahr

28 TITELTHEMA So lebt Europa in den Clubs! Besuch aus Bulgarien Links: Miroslava Popova (IWC Varna Europea), vom IWC Berlin-Europea; Angela Massenberg, Präsidentin Birgit Liebetrau, Vizepräsidentin Michaele Noack-Klippstein Miroslava Popova vom IWC Varna Europea kam anlässlich eines Alumnitreffens nach Berlin und verlängerte ihren Aufenthalt, um die Europea-Freundinnen in Berlin zu treffen und ihr gemeinsames Projekt zu besuchen. Es wurden drei interessante Tage mit vielen Gesprächen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Länder und des Clublebens. Mit dem Besuch des Schlosses Charlottenburg und der Museumsinsel waren kulturelle Höhepunkte ebenso eingeplant wie die Berlin-Hightlights Kuppel des Reichstagsgebäudes und East-Side-Gallery. Einen farbenfrohen Akzent setzte das Festival of Lights am Sonntagabend und das europäische Haus Unter den Linden lieferte mit seiner abwechslungsreichen Darstellung der Geschichte der EU viel Gesprächsstoff. Sichtlich bewegt zeigte sich unser bulgarischer Gast beim Besuch des Ronald McDonald Hauses und versicherte, ihren Clubfreundinnen darüber berichten zu wollen. So endete unsere gemeinsame schöne und intensive Zeit mit der Hoffnung, uns im April in Varna wiederzusehen. Yvonne Stoye, IWC Berlin-Europea Junge Stimme für Europa Elina Bopp war die wohl jüngste Kandidatin im Landkreis Starnberg bei der Nominierung zur Kommunalwahl Die gerade 18-jährige Schülerin, die sich im Starnberger Gymnasium auf das Abitur vorbereitet, macht sich vor allem für Europa stark. Roswitha Wenzl, Redakteurin IW Deutschland, sprach mit der jungen, aktiven Frau über ihre Beweggründe, sich für Europa einzusetzen. RS: Hat es einen besonderen Anlass gegeben, der Sie motiviert hat, sich in der Politik aktiv für Europa zu engagieren? Elina: Nein, es gab keinen speziellen Anlass. Über Themen wie Europa, Klima oder ähnliche wird um mich herum viel gesprochen und ich habe mir schon einige Gedanken dazu gemacht. Sie sind schon immer wichtig und präsent fürmich gewesen und ich bin mit dem Gedanken von Europa aufgewachsen. Bisher habe ich mich aber noch nie wirklich aktiv dafür engagiert, ab gesehen von wenigen Ausnahmen (Pulse of Europe). Als man mir dann angeboten hat zu helfen, indem ich mich bei der Kommunalwahl an erster Stelle aufstellen lasse, kam es mir richtig vor es zu akzeptieren. Ich wollte nicht immer nur reden, sondern auch konkret handeln. RS: Was wollen Sie für Europa bewegen? Welches sind Ihre Ziele? Elina: Ich denke besonders wichtig in der EU wäre eine echte Zusammenarbeit zwischen den Ländern. Dass man sich weniger auf die nationalen Eigen interessen fokussiert, sodass wir zusammen mehr bewirken können. Das Ziel wäre eine positive Auswirkung auf die Weltpolitik. Also, dass das Gleichgewicht in der Welt beibehalten wird, dass wir gemeinsam, weltweit Gutes schaffen und dass der Frieden gesichert wird. 26 Rundschau Frühjahr 2020

29 RS: Haben Sie das Gefühl, von anderen Vertretern in der Politik ernst genommen und respektiert zu werden? Elina: Bisher war ich noch nicht so sehr in den politischen Kreisen aktiv. Doch bei allen Menschen, mit denen ich zu tun hatte, war ich überrascht wie viel Vertrauen sie mir schenken, wie stark sie an mich glauben und mich respektieren. Auf Skepsis bin ich eher bei Außenstehenden, die sich weniger auskennen und offen daran zweifelten, dass ich zurechtkomme, getroffen. Die meisten waren aber von meinem Engagement begeistert und viele haben mir sogar gesagt, sie wären der Meinung, dass ich viel in der Politik bewirken könnte. RS: Sie haben in Ihrem jungen Leben schon viele verschiedene Länder und Kulturen kennen gelernt. Wie haben sich Ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse im Ausland auf Ihre heutige Haltung zu Europa ausgewirkt? Elina: Auf jeden Fall habe ich bemerkt, dass ich außerhalb von Europa auf die Frage nach meiner Nationalität immer zu allererst geantwortet habe, dass ich aus Europa komme, statt aus Deutschland zu sagen. Das liegt zwar auch daran, dass meine Eltern aus Deutschland und Frankreich kommen und ich somit die doppelte Staatsbürgerschaft habe. Aber es hat sich auch einfach richtig und zutreffender angefühlt. dass wir in Europa haben können. Für den Wohlstand, die Sicherheit und die Unterstützung sowie den vielen anderen Vorteilen die wir genießen können. RS: Wie sehen Ihre Eltern Ihr derzeitiges politisches Engagement? Elina: Meine Eltern unterstützen mich sehr in all dem, was ich tue. Wir reden auch viel über all diese Themen. Wenn das nicht so wäre, hätte ich mich wahrscheinlich nicht getraut oder fähig gefühlt, mich aktiv zu engagieren. RS: Und nach dem Abitur? Werden wir auch weiterhin mit Ihrem aktiven Einsatz für Europa rechnen können? Elina: Diesbezüglich habe ich keine konkreten Pläne gemacht, allerdings habe ich auch mein bisheriges Engagement nicht groß zuvor geplant. Falls sich mir eine Möglichkeit bietet, mich in Bezug auf Europa, aber auch anderes, wie den Klimawandel oder die Armut einzusetzen, werde ich es auf jeden Fall tun. Besonders nach der Erfahrung die ich jetzt machen konnte. Ich finde es ist sehr wichtig sich für die Sachen einzusetzen, die einem wichtig sind und sie nie für selbstverständlich zu nehmen. Europa stellt eine große Chance dar und diese müssen wir uns beibehalten. TITELTHEMA Außerdem habe ich bei meinen Auslandaufenthalten bemerkt, dass es bei allen kulturellen Unterschieden, die in der EU vorhanden sind und auch sehr wichtig und schön sind, etwas gibt, dass Europa verbindet und ausmacht und es zu meiner Heimat macht. RS: Haben Sie noch konkrete Ereignisse in Erinnerung? Elina: Besonders als ich allein auf Reisen in Nepal und Japan war hat sich für mich die Frage gestellt, was meine Identität ausmacht, wo ich dazu gehöre und was mir wichtig ist. Als ich in Katmandu war, musste ich mit dem niedrigen Lebensstandard und dem Schmutz leben und mich mit der Armut, sowie den Krankheiten konfrontieren. Ich bin sehr dankbar für das Leben, NAME Elina Bopp GEBURTSDATUM 21. Februar 2002 ELTERN Mutter: Nathalie Bopp, Künstlerin; Vater: Rainer Bopp, Berater AUSLANDS- Kindheit: Afrika AUFENTHALTE Ferienaufenthalte: Bali, Amerika, Japan, diverse Europäische Länder SOZIALES Nepal (Ich habe mich während ENGAGEMENT sechs Wochen in einem Kloster um Waisenkinder gekümmert) SCHULE Gymnasium Starnberg von 2012 bis 2020 HOBBYS Klavier, Standardtanz, Malen Rundschau Frühjahr

30 IW WELTWEIT EINE UNVERGESSLICHE REISE NACH KENIA: Mit Essen fängt alles an! und Euro Spenden für Asante e. V. Anfang des Jahres bekamen wir ein einmaliges Angebot: Die Möglichkeit ein Projekt, das wir der Inner Wheel Club Oberfranken und auch andere IWCs seit Jahren unterstützen, live vor Ort zu erleben. So sind insgesamt 22 Frauen überwiegend aus unserem Club, aber auch Teilnehmerinnen aus anderen IWCs, wie Nürnberg Erlangen, Weiden, Ingolstadt, München, Bonn und weiteren Gästen, so auch eine Soroptimistin aus Hof, aufgebrochen. Wir folgten der Einladung von Christine Rottland langjähriges Mitglied des IWC Oberfranken nach Kenia, um ihr Sozialprojekt Asante in Tiwi, am Indischen Ozean in Kenia, 20 Kilometer südlich von Mombasa gelegen, kennenzulernen. Am ersten Tag lernen wir die Kristina Academy kennen, einer von Frau Rottland gegründeten Schule für Kinder aus sozial schwachen Familien, die sich den Schulbesuch ihrer Kinder nicht leisten können. Die Grundschule ist in Kenia zwar kostenlos und es besteht Schulpflicht, aber das Geld für Nahrung, Schulbücher und Schulkleidung müssen die Eltern selbst aufbringen und oft fehlt es schon an der Nahrung. Essen ist der Schlüssel zu allem, vor allem zur Bildung. Mit dem Essen fängt alles an. So erklärt uns Christine das Leben hier vor Ort. Alle Kinder erhalten vor Beginn des Unterrichtes ein Glas Saft, vormittags einen warmen Haferbrei und mittags ein Lunch. Ein sattes Kind lernt besser, hören wir und wir können es sehen. Viele Kinder in der Schule sind Waisenkinder oder Halbwaise, meist von alleinerziehenden Müttern betreut. Zur Begrüßung wird für uns getanzt, gesungen und Reden gehalten, von kleinen und großen Schülern, und von einer Schulleiterin, die ihre Schule mit viel Herz fest im Griff hat. Natürlich werden wir zum Mittanzen aufgefordert, übrigens an fast allen Orten, die wir besuchen. So tanzen wir alle mit Schülern und Lehrern zu afrikanischen Rhythmen und Liedern über den Schulhof. Die Klassenzimmer sind zweckmäßig und kinderfreundlich eingerichtet, jedes Kind hat einen Sitzplatz, die Anzahl der Schüler pro Klasse ist übersichtlich. Die Schule ist sauber, es gibt frisches Wasser, ordentliche Toiletten und Strom. Durch den relativ häufigen Stromausfall, ergeben sich allerdings viele Einschränkungen, sowohl für den Unterricht, als auch für die wichtige Wasserversorgung. So ist auch als nächstes eine Photovoltaikanlage angedacht, für die Spenden gesucht werden. Für die Kinder der 8. Klasse, die in der Schule übernachten, um mehr und intensiver lernen zu können für den wegweisenden Abschluss, sind Gemeinschaftszimmer mit sauberen Betten eingerichtet. Das klingt selbstverständlich, ist es aber bei weitem nicht. Wir besuchen auch eine öffentliche, staatliche Schule ohne all diese Annehmlichkeiten. Der Un- 28 Rundschau Frühjahr 2020

31 terschied ist erschreckend. Der Verein Asante hat vor kurzem begonnen, die Schüler mit einem Frühstück und einem Mittagessen zu unterstützen wieder gilt: Mit Essen fängt alles an. Die Klassenzimmer sind klein, teils überfüllt, nur zirka ein Drittel der Schüler hat einen Sitzplatz, die Toiletten sind schlimm, aber auch der Busch um die Schule herum kann dafür genutzt werden. Die Unterbringung für die Mädchen der 8. Klasse ist ein alter Raum ohne Mückenschutz mit uralten Matratzen. Wir wollten uns nicht vorstellen mit wie viel Ungeziefer auf diesen Matratzen die Schülerinnen schlafen. Besser als zuhause, erzählt uns der Schulleiter und berichtet weiter, sie brauchen dringend einen Brunnen für Trinkwasser. Am Anfang steht das Essen, dicht gefolgt von der Wasserversorgung. Der Unterschied zur Schule Kristina Academy ist erschreckend. Die Lehrer haben in der öffentlichen Schule für ihre Unterlagen alte Pappkartons, die an einer Wand ihres kleinen heruntergekommenen Lehrerzimmers aufgestapelt sind. Sie sind aber dennoch sehr motiviert, ihre Schüler zu fördern und liegen im Ranking der Grundschulen im Bezirk oben. Auch sie wissen: Gute Bildung ist ein Grundstein für einen Weg aus der Armut. Die Regierung hilft nicht, sie hoffen auf die Unterstützung von Asante. Asante unterhält auch ein besonderes Programm für Waisenkinder. Er gibt kein Waisenhaus, die Kinder werden von Verwandten versorgt, oft aber von Familie zu Familie weitergereicht, weil das Geld selbst für die eigenen Kindern fehlt. Asante gibt jeder Familie, die ein Waisenkind aufnimmt, Grundnahrungsmittel, die auch weiteren Familienmitgliedern helfen. So gelingt es für jedes Waisenkind eine Familie zu finden. Die Kosten für die Schule übernehmen Paten aus Deutschland oder Asante. Wir waren bei der Essensausgabe dabei, füllten Kenia hat übrigens ein strenges Plastiktütenverbot Zucker, Maiskörner, Mehl, Öl, Bohnen, Mangold und Reis in mitgebrachte Tüten, Flaschen und große Säcke. Fast 300 Familien kommen alle drei Wochen, Kinder springen fröhlich umher, Babys schlafen auf dem Rücken ihrer Mütter oder betrachten uns mit ihren großen Augen. Hier lernt man wieder den Wert von Essen zu schätzen. Wir achten darauf, dass möglichst kein Maiskorn daneben fällt. Am Ende der Essensausgabe sind es die Frauen, die ihre schweren Säcke nach Hause tragen, Männer sind nur wenige zu sehen. Afrika hat sehr starke Frauen, berichtet Christine Rottland. Und erzählt über viele ihrer Frauen, die bei ihr arbeiten, über ihre Schicksale und ihrem täglichem Kampf ums Überleben, die tägliche Herausforderung ihre Familien zu ernähren mit dem Frauenprojekt Engel für Afrika hat alles begonnen. Bei Asante arbeiten täglich fast 70 Frauen. Sie erhalten täglich ein Essen und häkeln kleine Engelchen, die in Deutschland verkauft werden. Mit diesem Geld können die Frauen ihre Kinder ernähren und bekommen Selbstbewusstsein, etwas Außergewöhnliches für diese Frauen. Behalten und etwas sparen können sie nicht, es rinnt ihnen durch die Hände. Die mit Essen zu versorgenden Familienmitglieder sind zahlreich. Viele ihrer Kinder sind im Kindergarten und in der Schule untergebracht, teils wiederum finanziert von Paten von Asante oder Asante direkt. IW WELTWEIT Wir konnten mit diesen Frauen reden und Fragen stellen. Viele von ihnen sind wie so oft alleinerziehende Mütter, aber seit sie Geld verdienen, kommen auch wieder Männer in ihr Leben. Wir sind dabei, als einige von ihnen als die Besten zehn des Monats ausgezeichnet werden und sehen den Stolz in ihren Augen. Wir sitzen allen gegenüber und können ihnen beim Arbeiten zusehen. Jetzt sehen wir endlich, wo unsere Engelchen entstehen, die wir seit Jahren kaufen, verkaufen, verschenken und selbst Rundschau Frühjahr

32 IW WELTWEIT bei uns zu Hause an den Weihnachtsbaum hängen. Vor uns sitzt die erste Häklerin in der Gruppe, kleinwüchsig, Mutter von vier Kindern, lächelnd, mit sich zufrieden wirkend und voller Stolz, als sie uns mit Namen und ihren Leistungen vorgestellt wird, denn sie hat das Projekt mit Mama Christina, so wird Frau Rottland von allen genannt, gestartet und gehört immer noch zu den Besten. Asante vergibt auch Minikredite, um Verbesserungen der Wohnverhältnisse zu schaffen, aber nie Geld, immer in Form Sachen, sonst ist auch dieses Geld wieder weg. Einige der Frauen aus diesem Projekt übernehmen neben ihren Kindern auch noch Waisenkinder. So erzählt uns Mama Brenda alle Frauen werden mit Mama angesprochen, die auch als Vorarbeiterin arbeitet, als alleinerziehende Mutter von vier Kindern noch drei Waisenkinder mit großzieht! Welch eine Leistung! Welch eine starke Frau! Viele der Waisenkinder besuchen den Kindergarten bei Little Kristina. Auch hier sehen wir das großartige Engagement von Asante. In Kenia wird ab dem Kindergarten gelernt, aber auch viel gespielt, um einen guten Einstieg in die Grundschule zu bekommen. Dabei spielt unter anderem das Erlernen der englischen Sprache eine große Rolle. Alle Kinder bekommen wieder ausreichend Essen, werden in verschiedenen Gruppen unterrichtet und haben viele Spielgeräte zur Verfügung. Uns begrüßen die Kleinen mit Singen und Tanzen und jeder von uns bekommt von einem der Kinder eine Kokosnuss als Geschenk! Wir hatten auch Gelegenheit mit einem Dorfältesten, eine Art Bürgermeister, der für zirka Dorfbewohner zuständig ist, durch ein landestypisches Dorf im Busch zu gehen. Verstreute Lehmhütten mit oft völlig undichtem Dach, kleine Innenräumen, eine Kochstelle mit dem Topf auf drei großen Steinen und Holzfeuer. Die Wäsche hängt an Seilen zwischen Bäumen und Holzpfosten, der Müll wird neben den Häusern entsorgt, das Wasser muss von einem Brunnen geholt werden. Die Dächer haben oft Löcher und eine der Bewohnerinnen, auch eine Frau aus dem Frauenprojekt, zeigt uns ihr Haus. Am Tag vorher hatte es kräftig geregnet. Was haben Sie gemacht mit den vielen Löchern im Dach? Wir waren im Zimmer der Mädchen, der Raum sei der einzige trockene, aber er ist so klein, dass die Großfamilie darin den Regen stehend abwarten musste. Hier plant Asante Hilfe für einen neuen Hausbau. In diesem typischen Dorf herrscht bittere Armut! Von einer Frau, die mit ihren drei kleinen Kindern vor uns steht, berichtet Christine Rottland, dass ihr Sohn der beste Schüler des Regierungsbezirks ist und jetzt auf ein Elitegymnasium geht, finanziert durch Asante. Wir sehen den ganzen Stolz der Mutter. Sie möchte auch ihre kleinste Tochter zu Little Kristina geben, aber die Kleine schafft den Aufnahmetest nicht. Solche Teste sind notwendig um den vielen Aufnahmebegehren mit objektiven Kriterien zu begegnen. Allen können wir leider nicht helfen.das muss man oft aushalten und nein sagen, wir haben nur begrenzte Mittel. Little Kristina und Kristina Academy sind leistungsorientierte Einrichtungen, gerade sehr intelligente Kinder aus ihrer Armut zu holen mit dem Ziel der Gesellschaft hierüber zu einer besseren Bildung zu helfen. Jeden Abend im Hotel reden wir über das Erlebte, wir werden auch von dem Hotel Personal auf das Projekt angesprochen. Am letzten Tag führt uns das Küchenpersonal abseits vom normalen Restaurant zu einer Art Pavillon, an schön gedeckte Tische. Am Ende des Essens hören wir Afrikanische Gesänge und entdecken plötzlich das Küchen - per sonal tanzend und singend auf uns zukom - men mit einem großen Kuchen mit der Aufschrift Thank you. Wir sind erstaunt, verblüfft und verwundert. Wie kommen wir dazu? Da erscheint schon der Hotelmanager, dankt uns im Namen des Personals. Wir seien ja die Ladies, die Asante unterstützen und jeden Tag zu diesem Projekt fahren und helfen und dafür wollten auch sie Danke sagen. Eine unvergessliche Reise mit emotionalen Erlebnissen! Inner Wheel ist eine Weltorganisation und so besuchten wir auch den IWC in Mombasa. Bei wolkenbruchartigen Regen betraten wir das Haus einer Inner Wheelerin, die uns zu sich eingeladen hatte. Es hat nicht lange gedauert, bis die anfängliche Distanz aufgehoben war und sich lebhafte Gespräche 30 Rundschau Frühjahr 2020

33 entwickelten. Sie erzählten uns von ihren sozialen Projekten und Christine Rottland berichtete über Asante. Am Ende gab es noch ein gemeinsames Foto, das Bedauern nicht mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Wir verabschiedeten uns in dem Bewusstsein, Teil dieser weltumspannenden Gemeinschaft zu sein. Wir nehmen viel Freundlichkeit, Gastfreundschaft und Herzlichkeit der vielen Begegnungen aus Kenia mit. Für uns wird Essen eine stärkere Bedeutung haben und wir werden auch das mehr schätzen, was wir als selbstverständlich erachten, wie Wasser, Strom und Bildung! Das in letzter Zeit so oft genannte Wort Achtsamkeit kommt hier zur Geltung, für unser eigenes Leben und das benachteiligter Menschen. Asante sana heißt Danke auf Swahili in Kenia. Wir sind alle dankbar, an dieser Reise teilgenommen zu haben, sagen zu Christina Rottland und ihrem Team: Asante sana für ihr außergewöhnliches Engagement und für die wunderbaren Eindrücke, die wir mitnehmen durften und werden sicher auch in Zukunft Asante e. V. unterstützen. Zurzeit ist Christine Rottland wieder bei uns in Oberfranken und nahm an unserem Weihnachtsmeeting teil. So kamen auch viele Reiseteilnehmerinnen aus Nürnberg, München, Ingolstadt und Würzburg, um sie zu treffen. und es kamen Spenden, je Euro vom IWC Ingolstadt, vom IWC Würzburg, vom IWC Nürnberg St. Lorenz, vom IWC Erlangen, vom IWC Oberfranken Euro kamen vom Inner Wheel Benefitshop. Mit einer großzügigen Einzelspende von Euro können wir Christine den Wunsch für ihre Solaranlage erfüllen. Dr. Martina Presch, IWC Oberfranken IW WELTWEIT INTERNATIONALE VERSTÄNDIGUNG IN AFRIKA Während der Inner Wheel-Reise zu Asante e. V. nach TIWI zu dem Projekt von Christine Rottland (IWC Oberfranken) waren 22 Inner Wheelerinnen im Oktober 2019 nach Kenia gereist. Da TIWI etwa 40 Kilometer südlich von Mombasa liegt, lag es für uns nahe, auch den IWC Mombasa zu besuchen. Wir wurden überaus freundlich und herzlich in einem Privathaushalt einer kenianischen Inner Wheel-Freundin empfangen. Es waren die Freundinnen des IWC Mombasa auch alle anwesend und ein intensives Austauschen, Projekte besprechen, private Erzählungen und Exchange banner fand statt. Wir erfuhren, dass der IWC Mombasa seit 1961 besteht und der einzige noch existierende IWC in Kenia ist. Probleme, neue Freundinnen für den Club zu gewinnen, gibt es genau wie hier in Deutschland auch ihre Projekte sind meist medizinischer Art. Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf, IWC Würzburg Inner Wheel-Freundinnen zu Besuch beim IWC Mombasa Rundschau Frühjahr

34 IW WELTWEIT EIN LEERER BAUCH KANN NICHT STUDIEREN KRISTINA STILLT ZUERST DEN HUNGER Doris Hofmann und Andrea Horch folgten der Einladung von Christine Rottland (IWC Oberfranken) zum Besuch ihres Sozialprojekts Asante e. V. in Tiwi, Kenia. In der Schule Kristina Academy und dem Kindergarten Little Kristina erhalten arme Kinder nicht nur wertvolle Bildung, sondern auch Saft, Haferbrei und Lunch. Asante e. V. versorgt außerdem die staatliche Schule mit Essen und verteilt Nahrungsmittel an Familien, die Waisenkinder aufnehmen. Die IW-Freundinnen halfen bei der Essenausgabe und sahen, dass die Frauen die schweren Säcke allein nach Hause schleppten. Diese starken Frauen häkeln auch bei Asante kleine Engelchen zum Verkauf in Deutschland, ernähren davon ihre Kinder und gewinnen wertvolles Selbstvertrauen. Doris und Andrea waren zutiefst beeindruckt von diesem wirkungsvollen und unbedingt unterstützungswertem Projekt. Antje Knöll, IWC Erlangen Doris Hofmann (links) und Andrea Horch helfen bei der Essensausgabe des Asante e. V. in Kenia. JAMBO KENYA EINE BERÜHRENDE INNER WHEEL-REISE NACH TIWI/KENIA Am 7. Oktober 2019 trafen sich 22 IW-Freundinnen aus den IWCs Bonn-Bad Godesberg, Erlangen, Ingolstadt, München, Nürnberg-St.Lorenz, Oberfranken, Weiden, Würzburg und Würzburg-Hofgarten am Flughafen Frankfurt, um dort den Nachtflug nach Mombasa zu nehmen. Das Ziel dieser von Brigitte Schneider, IWC Oberfranken, professionell und liebevoll organisierten Reise, ist der Besuch des Projekts Asante e. V. (= Danke auf Suaheli) unserer Freundin und Margret-Golding-Award Trägerin Christine Rottland (IWC Oberfranken) in und um das Dorf Tiwi bei Ukunda/Diani Beach, Kenia. Wir verbringen neun wundervolle Tage zusammen mit Christine Rottland und ihrem Enkel David Miezner, die uns nicht nur einen herzlichen Empfang, sondern auch ein eindrucksvolles und sehr persönliches Programm erstellt haben. Jeden Morgen um 9 Uhr holt uns der Schulbus der Kristina Academy ab und bringt uns zu unseren Einsatzorten, denn wir möchten natürlich auch aktiv mitarbeiten oder hospitieren. Ob in der Schule Christina Academy mit angeschlossenem Internat, 32 Rundschau Frühjahr 2020

35 dem Kindergarten Little Kristina, dem Frauen - projekt Engel häkeln, wir werden überall freudig, singend und tanzend empfangen. Die Schützlinge von Asante zu erleben, lässt unsere Herzen aufgehen. Was dieser Verein dort leistet und zwar seit vielen Jahren, mit Mut, Engagement, Nächstenliebe und Nachhaltigkeit, lässt sich an den Augen der Kinder ablesen. Asante e. V. unterstützt mittlerweile auch staatliche Schulen in Form von Schulspeisungen, Renovierungshilfen und know-how. Den Unterschied zwischen öffentlichen Schulen und den Einrichtungen von Asante zu erleben, stimmt uns nachdenklich bis traurig. Den Neid unter den Menschen wahrzunehmen oder aus Gesprächen herauszuhören alarmiert uns. Es gilt auszugleichen, da zu helfen, wo die Regierung die Menschen allein lässt. Sichtbare Armut, Schmutz, Resignation und Berichte über daraus resultierende Gewalt erschüttert uns. Besonders beeindruckt uns die Lebensmittelausgabe, die im zweiwöchigen Rhythmus auf dem Schulhof der Kristina Academy stattfindet. Wir helfen tatkräftig mit, verteilen Mehl und Zucker, messen Bohnenrationen ab und füllen Öl in mitgebrachte Flaschen. Einige Mütter mit ihren Kindern kennen wir schon von unseren Besuchen. Wir alle spüren die in den vorangegangenen Tagen geknüpften Bande und feiern inm Anschluss gemeinsam mit Musik und Tanz. Ein Besuch bei IWC Mombasa durfte in dieser Zeit nicht fehlen. Wir waren in einem Privathaus eingeladen zu einem vorzüglichen Lunch, hatten herzliche Gespräche mit den kenianischen Freundinnen, tauschten Wimpel und kleine Geschenke, berichteten gegenseitig über unsere sozialen Projekte. Ein geselliger und bereichernder Tag für uns alle. Unser letzter gemeinsamer Abend im Hotel verläuft ebenso überraschend wie rührend. Das Personal hat wohl in Erfahrung gebracht, dass wir keine normalen Touristinnen sind, sondern zum helfen kamen. Sie danken uns mit wundervoll gedeckten Tischen in einem privaten Bereich des Hotels und singen für uns. Das Gefühl, sich für ein wirklich gutes und richtiges Projekt eingesetzt zu haben, macht uns glücklich und auch ein bisschen stolz. Wir haben Inner Wheel gelebt in Afrika: Freundschaft, internationale Verständigung und Dienst am Nächsten. Asante sana für diese Erfahrung Katja Streng, IWC Nürnberg-St.Lorenz IW WELTWEIT Inner Wheelerinnen vor dem Spielhaus im Kindergarten Little Kristina, finanziert vom Distrikt 88 Rundschau Frühjahr

36 TEA FOR TWO IN CAPETOWN Südafrika meets Germany Herzlich, voller Sympathie und Freundschaft war die Begegnung zwischen Gloria Anne Postema, IW Secretary Waterfront Capetown und Roswitha Wenzl, Inner Wheel München und Deutschland Redakteurin der IW Rundschau. Im wunderbaren Ambiente des Mount Nelson Hotels in Kapstadt hatte man sich zum Gespräch und Gedankenaustausch getroffen. Spannende Themen waren die Clubentwicklung in Südafrika, vor allem aber interessierte die Inner Wheel-Redakteurin, wie die europäischen Aktivitäten von Seiten der südafrikanischen Inner Wheelerinnen gesehen werden und in welcher Rolle sie Europa im Weltverbund sehen. Was die Mitgliederzahl und auch das Alter der Clubmitglieder in Südafrika betrifft, schilderte Anne die Situa tion ganz ähnlich wie sie auch in Europa erlebt wird: Die jüngeren Frauen haben auf Grund ihrer Berufstätigkeit wenig freie Zeit und die sozialen Aktivitäten und Initiativen müssen von immer älter werdenden IW-Freundinnen geleistet werden. Anne berichtete über die vielen Aktivitäten ihres Clubs, ihrer häufigen Präsenz in Schulen und ihrem Einsatz in townships. Gemeinsam mit ihren Clubfreundinnen bastelt und näht sie, stellt liebevoll Erste Hilfe Sets für junge Mütter zusammen und spricht voller Begeisterung über die Akzeptanz, die ihr Einsatz vor Ort erfährt. Diese Anerkennung ist Motivation. Für acht bis zehn Inner Wheel-Frauen, denn oft zählt ein Club nicht viel mehr Mitglieder in Südafrika. Nach unserem Gespräch habe ich über unsere Themen und über die Bedürfnisse der Länder der sogenannten Ersten Welt im Vergleich mit denen der sogenannten Dritten Welt nachgedacht, so Anne Postema in einer Mail an Roswitha ein paar Tage nach der Begegnung. Wenn wir an die westlichen Länder denken, dann verbinden wir damit in der Regel ein gutes Sozialsystem, wo Obdachlose und Arme aufgefangen werden. Und wir denken, das verhindert bei Ihnen finanzielle Notlagen und trägt dazu bei, Ungleichheiten in der Bevölkerung auszugleichen. Natürlich haben Sie in Europa vor allem auch durch die vielen Migranten in den letzten Jahren mehr Probleme bekommen, aber hier in Südafrika haben wir wirklich sehr viele arme Menschen mit großen sozialen Problemen und wir haben in zahlreichen vergessenen, ländlichen Ge- (Bild: Wenzl) IW WELTWEIT 34 Rundschau Frühjahr 2020

37 bieten Menschen, nach denen die Regierung einfach nicht schaut. Die Möglichkeiten unseres Sozialsystems sind da sehr beschränkt. Die NPO s (Non Profit Organisations) und NGO s (Non Governmental Organisation) und Menschen vor Ort und aus dem Ausland helfen, wo sie können. Und das ist auch für uns ganz unentbehrlich. Rotary und Inner Wheel sind ganz wichtige Partner und auch in der Bevölkerung bekannte Unterstützer. Dafür sind wir sehr dankbar, auch für diese Solidarität, die darin zum Ausdruck kommt. Ein großer Dank geht an IWC Hannover-Opernhaus: Vor einigen Jahren hat IWC Hannover-Opernhaus die Ausstattung eines neuen Schulraumes in einem ländlichen Gebiet Südafrikas finanziert. Anmerkung: Der Kontakt zu Anne Postema wurde über Lorna Bradley, IIW Board Director und Headquarters in England hergestellt. Danke an Lorna und Alan. IW WELTWEIT EINE FRUCHTBARE KOOPERATION Erfolgreiche Entwicklungshilfe in Afrika muss direkt vor Ort ansetzen. Das Projekt des IWC Steinfurt- Emsdetten Häuser der Hoffnung Schulbildung für Afrika e. V. setzt an diesem Punkt an: Mädchen bekommen seit 2004 Unterstützung und Schutz, um eine Schul- und Berufsausbildung zu erwerben. Im Laufe der Jahre zeigte sich immer deutlicher, dass Beschneidung und mangelnde Kenntnis des eigenen Körpers die Bildung und selbstständige Entwicklung der Mädchen erschweren. Sie führen zu Kinderehe und Schulabbruch. Seit 2017 finanziert unser Club, mit intensiver Unterstützung von RFPD, den Gesundheitsunterricht für inzwischen fast 360 Mädchen. Wochenende für Wochenende gibt eine malische Ärztin und ihr Team Unterricht zu den Tabu-Themen, wie unter anderem Hygiene, Sexualität, Schwangerschaft, Verhütung, Beschneidung, Familienplanung und Kinderrechte. Dieses Wissen kommt einer ganzen Generation zu Gute, denn die Mädchen geben es an ihre Freundinnen und die Familien weiter. Angefangen hat das Projekt im Mädchenhaus Jigiya Bon in der Hauptstadt Bamako. Aufgrund des großen Erfolges gibt es seit Frühjahr 2019 einen Ableger in Koulikoroni, in dem 20 Mädchen ein Schulstipendium erhalten. Karin Gutberlet, IWC Steinfurt-Emsdetten Gesundheitsunterricht in Koulikoroni Rundschau Frühjahr

38 IW WELTWEIT DEUTSCH-FRANZÖSISCHES HILFSPROJEKT IWC Berlin-Tiergarten unterstützt auf Anregung ihres Partnerclubs IWC Tours die Hebammenschule Tchanadé in Togo, Afrika. Die Mittel der Zweijahres- Hilfe beider Clubs sollen die Mutter-Kind-Übertragung von Hepatitis Virus B verhindern. Für die Entbindungsklinik in dem ländlichen Gebiet ist dies ein wichtiges Projekt. Der IWC Tours prüfte intensiv, dass die Aktivitäten der Association Humanitaire TAWAKA unbedingt förderungswürdig sind. Die französischen Freundinnen haben schon den Bau einer Waschküche und Verbesserungen im Abfall-Entsorgungssystem der Klinik begleitet. Der IWC Berlin-Tiergarten ist glücklich, gemeinsam mit seinem französischen Partnerclub diese Initiative in den nächsten zwei Jahren zu fördern. Henrike Kurze, IWC Berlin-Tiergarten KINDERN EINE ZUKUNFT GEBEN Projekt Guarayos, Bolivien 2004 wurden in enger Zusammenarbeit mit den Tertiarschwestern des Hl. Franz von Assisi im Indiodorf Ascensión de Guarayos, das im tropischen Tiefland des südamerikanischen Anden-Staates Bolievien liegt, drei Einrichtungen für Kinder und Jugendliche aufgebaut nahmen die Franziskaner das Projekt als Bestandteil ihrer weltweiten Missionsarbeit auf. Kindern eine Zukunft geben Projekt Guarayos, Bolivien. Das Projekt Guarayos versteht sich als integrales Projekt für Kinder und deckt die Bereiche Gesundheit, Ernährung, Bildung, Hygiene, Umwelt und Psychosoziales ab. Dabei arbeitet das interdisziplinäre Team in allen Bereichen in enger Verbindung mit den jeweiligen Familien. Zudem besucht regelmäßig eine Büdinger Kinderärztin das Dorf, um die Kinder zu behandeln und den gezielten, punktuellen Einsatz der Spendengelder zu kontrollieren. So floss nun eine großzügige Spende des IWC Bad Orb- Büdingen-Nidda in ein Ernährungsprojekt, das sich überwiegend um unterernährte und chronisch kranke Kinder kümmert. Im Zuge des Umzugs in ein größeres Gebäude wird sich das Projekt künftig auch für schwerkranke alte Menschen, Erwachsene und Jugendliche einsetzen, die sich wegen fehlender Krankenversicherung eine ärzt liche Behandlung nicht leisten können. Irmtraud Hofmann, IWC Bad Orb-Büdingen-Nidda 36 Rundschau Frühjahr 2020

39 HILFE FÜR EIN KINDERHEIM Angefangen hat alles 2000/2001: Bis zum Dezember 2000 gehörte zu unserer Weihnachtsfeier immer ein sogenanntes Wichtelgeschenk ein Geschenk von jedem für jeden. Ende 2000 kamen wir dann aber auf die gute Idee, dieses Geld statt für uns selbst, einem sozialen Projekt zukommen zu las - sen. Es fand sich Kontakt zu einem Kinderheim in Rumänien, in dem ein Siegener junger Mann seinen Zivildienst leistete. Auch ist die Rumänienhilfe durch die deutsche Verbindung nach Siebenbürgen in unserer Region aktiv. Seit 2001 überweist der IWC Siegen jedes Jahr zur Adventszeit eine Spende an dieses Kinderheim. Anfang des nächsten Jahres erhalten wir immer einen freudigen Dankesbrief des Heims mit Fotos, die das tägliche Leben und die Projekte für die Kin - der und Jugendlichen zeigen. Unsere Spende wird immer für Schuhe verwandt, da diese auch immer wieder neu angeschafft werden müssen. Füße wachsen! In dem Kinderheim leben vor allem Kinder und Jugendliche, die von ihren Familien verlassen wurden oder die aus sehr schwierigen sozialen Verhältnissen stammen. Waisenkinder sind Einzelfälle. Das Ziel ist es, diesen Kindern die Möglichkeit zu bieten, in einer Umgebung aufzuwachsen, in der sie akzeptiert werden. Zudem kommt ihnen Unterstützung bei ihrer Schulausbildung und dem Übergang zu einer Berufsausbildung zu, damit sie in ihrem Leben ein Fundament finden. Die Erziehung der Kinder und Jugendlichen ist dabei wesentlich mit dem Christentum und seinen Werten verbunden. Der IWC Siegen freut sich, mit diesem Projekt die internationale Verbindung in unserem Fall mit Rumänien zu fördern. Dr. Bärbel Feische, IWC Siegen IW WELTWEIT INNER WHEEL SONDERREISE NACH ISRAEL Heimstatt des Judentums, Wiege des Christentums, aber auch Zentrum von Bauhaus & Kunst 13. bis 20. November 2020 EINE REISE INS LAND DER KONTRASTE Verlängerungsmöglichkeit in Jerusalem 20. bis 22. November 2020 Informationen und Anmeldung über: Angela Becker (IWC Köln-Römerturm) angela.becker@gmx.de Rundreise Rajasthan & IWC Convention 2020 in Jaipur / Indien. 27. Februar bis 13. März 2021 Save the date! Anzeige Rundschau Frühjahr

40 IW WELTWEIT WIEN REISE ZUR UNO DES DISTRIKT 88 VOM OKTOBER 2019 Großes Interesse an der Arbeit der UN Repräsentanten in Wien: Es gibt keinen schnellen Erfolg Was vor einem Jahr als Informationsveranstaltung über die Aktivitäten von Inner Wheel bei der UNO in München begonnen hatte, fand nun eine Fortsetzung und gleichzeitig seinen Höhepunkt in der Reise nach Wien, veranstaltet vom Distrikt 88, geplant und durchgeführt von den sechs Münchner IWCs als clubübergreifende Veranstaltung. Vierzig Inner Wheelerinnen von Leipzig, Chemnitz, bis hinunter nach Kempten-Obersdorf und Garmisch-Partenkirchen nahmen vom 24. bis 27. Oktober 2019 an der Wien Reise teil, darunter auch die Vertreterin der Nationalen Repräsentantin: Brigitte Lindackers, IWC Berlin sowie Kathrin Werner, IWC Chemnitz-Erzgebirge, Vizepräsidentin des Distrikts 88. Im Mittelpunkt der Reise stand der Besuch bei der UNO, ermöglicht und begleitet von den UNO Beauftragten von International Inner Wheel Ceja Gregor Hu, IWC Wien und Dr. Ulrike Nemling, IWC Wien-Nordost. An dieser Stelle bereits ein großes Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung der Reise und für das große Engagement als UN Delegierte für Inner Wheel. Ein eindrucksvoller Auftakt war bereits am ersten Tag die Besichtigung der UNO CITY mit ihrer grandiosen Architektur sowie im Inneren mit ihren Sitzungssälen, Dolmetscherkabinen, Besucherterrassen und einer umfassenden Infrastruktur mit Apotheke, Reinigung, Restaurant und Kindergarten. Der eigentliche Höhepunkt der Reise war am zweiten Reisetag das Meeting im Hotel Regina, dem Tagungsort der Wiener Inner Wheelerinnen, die auch an diesem Nachmittag so zahlreich gekommen waren und den Freundinnen aus Deutschland ein herzliches Willkommen boten. Die geladene Referentin, Leiterin der Beratungsund Frauenservicestelle Orientexpress, schilderte in ihrem Vortrag eindrucksvoll die Problematik bei der Unterstützung junger Frauen und Mädchen, wenn es um die Verhütung von Zwangsheirat und drohender Verschleppung geht. Die grundsätzliche Frage, wie Menschenwürde und Menschenrechte entsprechend der UN-Charta in der Praxis umgesetzt werden können, ist die tägliche Herausforderung, der sich auch die UN Delegierten gegenüber sehen. Daran schlossen sich viele Fragen der Freundinnen an: Welchen Einfluss können die IW Delegierten bei der UNO überhaupt nehmen? Welche Themen behandeln sie? Wie bekommen sie den Rückhalt und die Zustimmung zu den proposals die sie in den Ausschüssen vorstellen? Und was können die Distrikte, was die einzelnen Clubs beitragen, um die Arbeit und die Initiativen bei der UNO zu unterstützen? Ein weites Feld. Es zeigte sich, dass das Interesse der Inner Wheel-Freundinnen groß ist, sich international einzubringen. Die Unterstützung durch die IW-Freundinnen ist auch für die Delegierten sehr wichtig. Ihre Beiträge, 38 Rundschau Frühjahr 2020

41 die sie als Statements in den Ausschüssen einbringen, können nur dann wirkungsvoll sein, wenn entsprechende Projekte und Ideen zu den zu behandelnden Themen vorliegen. Und die müssen von Inner Wheel kommen. Aktuell sind es die Themen der nachhaltigen Entwicklung und die Entwicklung des Menschenrechtsschutzes für ältere Menschen. Es gab spontan von den IW-Freundinnen konkrete Vorschläge von Projekten, die sich auch nach der Meinung von Ceja und Ulrike durchaus als Bei - trag zur Unterstützung der von der UNO vorgegebenen Ziele zur nachhaltigen Entwicklung eignen könnten. So zum Beispiel das Projekt des Distrikts 88, Asante, dass das Thema Bildung in den Kontext der Nachhaltigkeit stellt. Hier wird Hilfe für Frauen und Kinder in Kenia durch den Bau eines Kinderhortes geleistet sowie Fördermaßnahmen für weiterführende Bildungsmöglichkeiten für Jugendliche vor Ort angeboten, um die Kontinuität des Bildungsprozesses durch berufliche Ausbildung fortzuführen. Aber man muss wissen, so Ceja und Ulrike, es gibt keine schnellen Erfolge. Wir glauben an Ideale, sonst könnten wir unsere Arbeit hier nicht leisten. Wir alle sind im Sinne nachhaltiger Entwicklung (sustainable developments goals) verpflichtet dazu beizutragen, unsere Welt lebenswerter zu machen. Ceja und Uli mahnen, dass unsere Projekte durch Zahlen und Fakten gut dokumentiert sind. Nur so können wir sie als Leistung von Inner Wheel der UNO präsentieren. Die Unterstützung durch die Inner Wheel-Freundinnen, die nach Wien gekommen waren, um sich über die Arbeit bei der UNO zu informieren, ist ihnen ab sofort gewiss. Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm mit Besuch des Heurigen, einer Theateraufführung im Burgtheater und einem literarischen Spaziergang auf den Spuren von Heimito von Doderer, Sigmund Freud, Erich Fried und Stefan Zweig gaben Gelegenheit, auch das spannende kulturelle Wien zu genießen. Roswitha Wenzl, IWC München-Residenz IW WELTWEIT Rundschau Frühjahr

42 IW DEUTSCHLAND 50 JAHRE IW DEUTSCHLAND DANKE DEM IWC LÜBECK! Mit einem Festakt in der Marienkirche zu Lübeck begannen am 13. September 2019 die offiziellen Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag des Inner Wheel Clubs Lübeck und damit gleichzeitig zum Geburtstag von Inner Wheel Deutschland. Am 13. September 1969 wurde die Charterurkunde von den Gründungsmitgliedern Lübecks unterzeichnet und eine Erfolgsgeschichte ehrenamtlichen Engagements von Frauen in Deutschland begründet. Dankbar rückwärts mutig vorwärts, so formulierte die derzeitige Präsidentin des IWC Lübeck, Doris Plunien, das Motto des Jubiläums und entzündete zu Beginn des festlichen Programms in der Mitte des Chorraums die Kerze der Freundschaft. Auch in Gedenken an die Gründungspersönlichkeiten ihres Clubs, die vor 50 Jahren den Mut hatten, sich als Frauen in einem eigenen Club zu organisieren und mit ihren Ideen und ihrem Einsatz bis heute vorbildlich sind. Die Zahl der Gratulanten war groß. Inner Wheel- Freundinnen und offizielle Inner Wheel-Repräsentantinnen aus ganz Deutschland waren nach Lübeck gekommen, um gemeinsam zu feiern, aber auch, um sichtbar zu machen, wie stark und selbstbewusst Inner Wheel heute dasteht mit seinem Einsatz für die Schwachen in unserer Gesellschaft, vor allem aber dem Einsatz für Frauen und Kinder. Die Nationale Repräsentantin, Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs, erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass Deutschland als drittgrößtes Inner Wheel- Land der Welt auch bereit sein muss, international Verantwortung mit zu übernehmen: Mutig vorwärts, mit Transparenz auf allen Ebenen und mit Respekt voreinander. Große Begeisterung und viel Zustimmung fand der Festvortrag von Dr. Muriel Helbig, Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck. Ihre sehr persönlich gehaltene Rede war geprägt von Anerkennung für die Leistung der Inner Wheelerinnen für die sozialen Belange jeweils vor Ort und Dank für das internationale Engagement, vor allem auch als NGO bei der UNO. Für alle IW-Freundinnen, die nicht mit in Lübeck dabei sein konnten, drucken wir die Rede mit nur wenigen Kürzungen hier ab. Roswitha Wenzl, IWC München-Residenz (Foto: IWC Lübeck) 40 Rundschau Frühjahr 2020

43 FESTVORTRAG 50 JAHRE IWC LÜBECK Dankbar rückwärts, mutig vorwärts Was für ein gutes Motto! IW DEUTSCHLAND Meine sehr verehrten Damen und Herren, heute feiern wir einen Geburtstag! Ich gratuliere dem ältesten Inner Wheel Club Deutschlands Dr. Muriel K Helbig sehr herzlich zum 50jährigen Jubiläum. 50 Jahre. Seit 50 Jahren engagieren Sie sich ehrenamtlich. Unermüdlich. Erfolgreich. Ich bin um es mit Ihrem Motto zu sagen rückwärts beeindruckt von dieser unglaublichen Leistung. Ich bin in diesem Moment dankbar, dass ich heute und hier dabei sein darf, an den Feierlichkeiten teilhaben kann, von denen man sicher noch lange reden wird. Und ich bin vorwärts sehr zuversichtlich, dass Sie mutig und unerschrocken weitermachen. Es ist mir eine Ehre hier zu sein, und ich gratuliere jeder einzelnen Freundin, wie Sie sich nennen, von Herzen und wünsche Ihnen für die Zukunft das Allerbeste, viel Kraft für Ihr Engagement und viel Freude dabei. Und ich bedanke mich jetzt einfach mal etwas frech gleich stellvertretend für unsere gesamte Gesellschaft für 50 Jahre Engagement im sozialen Bereich. Denn es ist überhaupt nicht selbstverständlich, sich zu engagieren. Und dabei gibt es so viel zu tun. Sie feiern Ihre Leistungen und sich! Somit völlig zu Recht. Es ist keine Selbstverständlichkeit, sich zu engagieren, und für mich ist es keine Selbstverständlichkeit, dass ich heute hier sein darf und Sie mir das Vertrauen aussprechen, eine Festrede zu halten. Sie haben mich gebeten, eine persönliche Festrede zu halten und einen persönlichen Blick auf Ihren Serviceclub zu werfen. Diese Einladung zum Festvortrag- noch dazu zu einem persönlich geprägten Festvortrag! das war von Ihnen allerdings auch, nun kann ich es ja sagen, etwas leichtsinnig und gleichzeitig vertrauensvoll und sehr sympathisch. Leichtsinnig warum? Weil Sie sich mit mir jemanden in Ihr Haus holen, der in seinem ganzen Leben noch nie! das Bedürfnis hatte, sich in einer rein weiblichen Gesellschaft aufzuhalten weder privat bei Spiele- oder Kochabenden unter Freundinnen noch beruflich. Ich habe einfach noch nie verstanden, warum man sich privat nach Geschlecht und nicht nach Sympathie treffen sollte oder beruflich nach Geschlecht und nicht nach Kompetenz. Und jetzt soll ausgerechnet ich eine Festrede zum Jubiläum eines Frauenclubs halten? Sie breiteten die Arme aus. Das hat mich berührt. Wie Sie vom Inner Wheel Club so viele berühren. Das hat mich auch so überrumpelt, dass ich sofort zugesagt habe. Und zwar begeistert. Warum? Ich war so neugierig auf Sie. 50 Jahre ehrenamtliches Engagement in einem weltweiten Netzwerk. Das ist einfach beeindruckend. Ich wollte Sie unbedingt kennenlernen, erfahren, was Sie tun und warum Sie so erfolgreich sind! Und so kam es zu einer ersten Begegnung mit Inner Wheel Lübeck. Sie fand statt, wie man sich das so vorstellt, auf einem schönen Lübecker Sofa bei Kaffee und Keksen. Anwesend waren insgesamt vier Frauen und ein Hund. Was mir erzählt wurde, das kennen Sie, das wissen Sie vom Inner Wheel Club alle besser als ich. Bitte Rundschau Frühjahr

44 IW DEUTSCHLAND verzeihen Sie daher die ein- oder andere Unschärfe in meiner Rede. Aber für mich war das neu, und mein Erstaunen, mein Respekt stiegen von Minute zu Minute. Sie haben mich um eine persönliche Festrede zu Ihrem Jubiläum gebeten. Da war zunächst die Geschichte des Clubs. Begonnen hat diese Geschichte in England. Mitglieder waren zunächst rotarische Ehefrauen (was für ein Begriff!), also Ehefrauen, deren Männer Mitglied im Rotarier Club waren. Diese rotarischen Ehefrauen hatten, obschon als Mitglieder selbst nicht zugelassen, viel Erfahrung mit der Clubarbeit. Sie arbeiteten im Hintergrund mit, organisierten, pflegten die Kontakte. Frauen, Ehefrauen haben den Rotarier Club somit mindestens bereichert, möglicherweise auch immer schon mit am Laufen gehalten, wie es Inner Wheel eben so macht. Pragmatisch, aber nicht unbedingt ein befriedigender Dauerzustand. Dass jedoch ausgerechnet ein Krieg dazu führte, diesen Zustand zu beenden, ist natürlich fürchterlich. Auch das berührt mich persönlich. Denn ich habe in den 80er-Jahren als Grundschulkind in Beirut den Bürgerkrieg miterlebt. Ich wurde zwischendurch mit Helikoptern oder Schiffen evakuiert, dabei auch einmal getrennt von meinen Eltern, die im Libanon zurückblieben. Ich konnte tage- und wochenlang nicht zu Schule, es gab immer wieder keinen Strom, kein Wasser, keine Sicherheit. Und während all dem war ich als Deutsche privilegiert, konnte weg, bei meinen Großeltern in Hessen und hier in Schleswig-Holstein war die Welt wieder in Ordnung. Libanon ist ein wunderschönes Land mit freundlichen und kinderlieben Menschen, es war eigentlich eine gute Kindheit dort, wenn die Kämpfe ruhten. Daran muss ich denken, wenn wir uns hier in Deutschland darüber aufregen, wenn der Bus zu spät, die Müllabfuhr nicht wie geplant kommt oder die Straßen nicht schlaglochfrei gewartet sind. Daran sollten wir alle denken, wenn wir unser Wahlkreuz setzen und es plötzlich Parteien gibt, die nicht nur Mitmenschlichkeit und Toleranz bedrohen, sondern auch das größte Friedensprojekt der Menschheitsgeschichte gefährden, die Europäische Union. Worum geht es bei Inner Wheel? Um zupackende Frauen, die sich ich gehe mit Ihrer Reihenfolge hier etwas kreativ um die sich erstens um soziales Engagement, zweitens um internationale Verständigung und drittens um Freundschaft verdient machen. Was das konkret heißt, entscheidet jeder Club für sich, und das scheint mir die ganz große Stärke zu sein. Denn die Frauen vor Ort wissen ja selbst am besten, was dringend benötigt wird. Beispielsweise engagieren sich in Bangladesch Clubs gegen Gewalt an Frauen, in Mazedonien wird eine Frauenklinik unterstützt, in Kenia Brunnen auf Schulgeländen gebohrt. Über eine halbe Million Euro! hat der Inner Wheel Club Lübeck seit seiner Entstehung gesammelt und für gute Zwecke ausgegeben. Das sind über Euro pro Jahr. Das Geld ist hart erwirtschaftet: über Flohmärkte, Bazare, Bridge Turniere, Kleidermärkte, Weihnachtsmärkte, Buffets. Sie nennen diesen Bereich soziales Engagement. Ich finde das sehr bescheiden. Denn das ist noch viel mehr als soziales Engagement oder, noch schlichter, Service. Das ist eine herausragende Leistung, die die Welt jeden Tag ein Stückchen besser macht. Dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung! Zu Ihrem zweiten Ziel Internationale Verständigung, habe ich einen direkten Bezug. Ich besitze die doppelte Staatsbürgerschaft, bin als Tochter zweier Auslandskorrespondenten in drei Ländern aufgewachsen, habe bevor ich nach Lübeck kam ein International Office an einer deutschen Universität geleitet und bin aktiv in einer der weltweit größten Organisationen für internationalen Akademischen Austausch, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst. Ich habe meine Diplomarbeit über sozialpsychologische Aspekte von Diskriminierung geschrieben. Meine Promotion behandelte das Thema Identität von jugendlichen Aussiedlern aus Russland in einem Projekt, welches diese Gruppe mit aus Russland stammenden jüdischen Jugendlichen in Israel verglich. Mein ganzes Leben also fühle ich mich dem verbunden, was Sie mit internationaler Verständigung umschreiben. Und deswegen bin ich auch persönlich so 42 Rundschau Frühjahr 2020

45 begeistert davon, dass internationale Verständigung als eine der größten Frauenorganisation quasi zu Ihrer DNA gehört. So ist International Inner Wheel eine von den Vereinten Nationen anerkannte nicht-staatliche Organisation. Als Non Governmental Organisation als NGO also hat Inner Wheel einen beobachtenden Status im Wirtschafts- und Sozialrat der UNO. Delegierte von Inner Wheel sind bei den UNO-Zentren in Genf, New York und Wien akkreditiert. Ich kann verstehen, dass internationale Verständigung der vielleicht herausfordernste Part für Inner Wheel ist. Sie sagten mir: Unser Club hat sich hier langsamer entwickelt als die Welt. Aber ich möchte Ihnen zurufen, ganz laut und sehr deutlich: Egal! Es ist großartig, was Sie, was jede Einzelne von Ihnen im jeweils lokalen Bereich leistet. Jede einzelne, noch so kleine soziale und/oder internationale Aktion ist wertvoll und wenn die Kraft mal nicht auch dafür noch reicht: Von mir an dieser Stelle ein fröhliches, mutmachendes, sehr internationales so what. Allein, dass Sie internationale Verständigung als eines von drei Clubzielen gesetzt haben, ist unglaublich wichtig heute ebenso wie in der Vergangenheit. Halten Sie daran fest, geben Sie nicht auf, aber machen Sie sich auch nicht verrückt in Ihren Ansprüchen, dazu neigen wir ja manchmal. Sie alle von Inner Wheel zeigen Haltung. Das ist ein unschätzbarer Wert an sich. Nun zum dritten Ziel: Freundschaft. Freundschaft als Ziel eines Frauen-Clubs habe ich erst nicht ganz verstanden. Die grundsätzliche Bedeutung von Freundschaft natürlich schon. Es gibt den Spruch, keine Freunde zu haben sei so gefährlich wie 15 Zigaretten am Tag. Das glaube ich sofort! Aber warum sich dabei freiwillig nur auf ein Geschlecht beschränken? Weil es Ihnen um mehr geht. Sie berichteten mir von einem generationenübergreifenden Miteinander. Außerhalb der eigenen Familie würden ältere Frauen jüngere Frauen nicht oder kaum erleben und umgekehrt. Das mag sich etwas durch den beruflichen Kontext ändern, aber grundsätzlich sei dieses generationenübergreifende Miteinander für beide Seiten gewinnbringend. Man erlebe einander als Vorbilder, man berichtet von eigenen Erfahrungen, beispielsweise der Bewältigung von Beruf und Familie. Der Lübecker Inner Wheel Club, alle Inner Wheel Clubs verstehen sich somit auch als Sprungbrett. Es geht im Bereich Freundschaft nicht nur darum, gesünder zu bleiben und länger zu leben als wenn man 15 Zigaretten am Tag rauchte. Es geht auch darum, Kontakte aufzubauen, Vorbilder zu haben, sein eigenes Leben besser zu meistern in und auch außerhalb der Clubgemeinschaft. Damit ist der Inner Wheel Club nicht nur ein inneres Rad, sondern auch eine Brücke ins Leben. Und die ist dann auch belastbar, etwa wenn Frauen umziehen und am neuen Wohnort wieder auf Gleichgesinnte treffen, mit denen sie dieselben Werte teilen. Und vor diesem Hintergrund ist der Name Inner Wheel zwar schön, aber auch wieder bescheiden. Sie sind nicht nur ein Inner Wheel! Sie mögen innen etwas zusammenhalten und vorwärts bewegen. Aber: Über ihr soziales Engagement verändern Sie die Welt da draußen. Über das Ziel internationale Verständigung vertreten Sie eine Geisteshaltung, die die Welt heute so dringend benötigt wie zu Ihrer Gründung vor 50 Jahren und die gerade keine Inner Wheel Geschlossenheit, sondern das Gegenteil bedeutet: Weltoffenheit. Und Freundschaft, ja Freundschaft ist das, was Ihnen Kraft gibt. Ihr Antrieb für Service und internationale Verständigung. Es ist das, was Sie Frauen stark macht. Was Sie stark macht, die Welt mitzugestalten. Unter dem Motto: Dankbar rückwärts, mutig vorwärts. Was ich von Ihnen gelernt habe: mehr Toleranz. Was Sie in Ihrem Frauen-Club leisten, wird nun von mir auf meinem Sofa mit Katzenpfote auf dem Schoss laut bejubelt. Ich wünsche dem IWC Lübeck, jeder Freundin aus den Inner Wheel Clubs dieser Welt und Ihnen und uns allen: Alles Gute für das mutige vorwärts und vor allem auch: Viel Spaß dabei! Leben Sie hoch! Dr. Muriel K Helbig (Rede gekürzt von der Red.) IW DEUTSCHLAND Rundschau Frühjahr

46 44 Rundschau Frühjahr 2020

47 Rundschau Frühjahr (Fotos: IWC Lübeck)

48 IW DEUTSCHLAND WIE INNER WHEEL ZU NEUEN WEBSEITEN KAM Am 31. Dezember waren alle 120 bis dahin bestellten Seiten geschafft und ich ehrlich gesagt auch. Im Januar 2020 sind dann noch 35 weitere Clubs hinzugekommen. Eine Reihe von Tutorials soll die Internetbeauftragten der Clubs beim Umgang mit den neuen Seiten unterstützen. Viele Inner Wheelerinnen werden vermutlich gar nicht mitbekommen haben, dass Ende 2019 ein Blackout ihrer jeweiligen Club-Homepage gedroht hat. Der Provider, der bislang für die Seiten der Clubs und Distrikte zuständig war, hatte diese Betreuung Anfang des Jahres zum 31. Dezember 2019 gekündigt. In der Folge gab es zwar neue Angebote, aber auch Probleme bei deren Konkretisierung und Termintreue sowie auf nationaler und Distriktebene viele Diskussionen. In der zweiten Novemberhälfte erreichte mich schließlich über HTA, die Firma meines Mannes, der Hilferuf, die Betreuung der Webseiten zu übernehmen. HTA erstellt professionelle Webseiten und war einer der neuen Anbieter. Als überzeugte Inner Wheelerin und Softwareentwicklerin habe ich nicht lange gezögert. Was dann folgte, war ein Tsunami der Club- und Distriktseiten, die wir mit bis zu zwölf kurzfristig engagierten freien Mitarbeitern zu bewältigen versuchten. Sogar eine Mitarbeiterin aus Neuseeland war mit im Team. In der kurzen Zeit bis zum Jahresende mussten nicht nur alle Seiten erstellt und gefüllt, sondern auch neue Funktionen programmiert werden. Alle Webseiten der Clubs und Distrikte wurden mit den bislang vorhandenen Menüpunkten, Texten und Bildern bestückt. Wir haben uns bemüht, eine einfache und intuitive Bedienung der Webseiten zu ermöglichen. Was sich geändert hat, ist der Name der jeweiligen Seite. Sie lautet jetzt clubname.innerwheel.de. Bei Google dauert es meist etwas länger, bis der neue Name bekannt ist. Daher mein Tipp, die Seite möglichst oft direkt aufzurufen. Renate Bauer, IWC Leverkusen-Dormagen Liebe Renate, an dieser Stelle möchten wir uns herzlich bedanken für deinen spontanen Einsatz in der Sache Homepage. Ich erinnere mich noch gut, wie ich dich Mitte Oktober anrief. Auf meine Frage, ob du auch alle Clubs übernehmen könntest, einschließlich der Distrikte und der Deutschlandseite, sagtest du nach kurzem Zögern mit deinem bekannten Lachen in der Stimme: Ja, natürlich. Wir erörterten noch kurz wie die Umsetzung stattfinden sollte. Vier Wochen später war es dann soweit. Die Firma HTA und du habt Einmaliges geleistet. Ohne zu Zögern habt ihr eure Mitarbeiter von zwei auf acht aufgestockt, um die vielen Homepages (insgesamt 140) noch bis zum 31. Dezember 2019 umzustellen. Im Namen aller Inner Wheelerinnen möchte ich mich bei dir für diesen einmaligen Arbeitseinsatz bedanken. DANKE!!!!! an dein Team und dich, liebe Renate. Maike Middelmann Internet Beauftragte IW Deutschland 46 Rundschau Frühjahr 2020

49 NEUES AUS DEN DISTRIKTEN Distrikt 81 Auftakt ins neue Inner Wheel-Jahr mit Susanne von Baumbach IW DEUTSCHLAND Zum ersten Meeting des neuen Inner Wheel-Jahres freuten sich Präsidentin Gaby Battenschlag und der gesamte IWC Köln über den Besuch der Distriktpräsidentin Susanne von Baumbach. Getreu ihrem persönlichen Jahresmotto ( Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, weiche dem Leben seinen Wert geben ) betonte Susanne von Baumbach die Bedeutung von Offenheit, Toleranz und freundschaftlichem Miteinander. Und in der Tat: Inner Wheel vermag es, lokal wie überregional, innerhalb des IW-Netzwerks wie auch nach außen hin, diese gesellschaftliche Kultur des Miteinanders aktiv zu gestalten. Gemeinsam getragenes soziales Engagement gehört ebenfalls dazu. Der IWC Köln unterstützt hierzu bereits seit langem mit erkennbarem Erfolg das Leseförderprogramm Mentor. Folglich ist es selbstverständlich, dass wir gerne das diesjährige Projekt der Distriktpräsidentin als hands-on Projekt zur Leseförderung am Welttag des Buches 2020 begleiten werden. Ellen Lindner, IWC Köln 59. DK: Zu Gast in der Brüder-Grimm-Stadt Wie geht es mit den Internetseiten der Clubs nach der geplanten Abschaltung durch den Rotary Verlag Ende 2019 weiter? Was müssen die IWC bei ihren Eingaben für die Bye-Laws beachten? Wie wird Inner Wheel in der Öffentlichkeit sichtbarer? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten die Delegierten des Distrikts 81 am 26. Oktober 2019 auf der 59. Distriktkonferenz in Maintal bei Hanau. Von rechts: Vizepräsidentin Elke Schmidt, Pastpräsidentin Anne-Kathrin Fischer, Internetbeauftragte Ulla Schulz, Schatzmeisterin Barbara Siemons, Präsidentin Susanne von Baumbach, Sekretärin Sibylle Rümler, Redakteurin Dr. Jutta Gröschl Rundschau Frühjahr

50 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Bereits am Vortag hatte der ausrichtende IWC Offenbach-Hanau-Maintal zahlreiche Freundinnen zur Stadtbesichtigung und zum gemeinsamen Abendessen in die Brüder-Grimm-Stadt Hanau locken können. Am Samstag startete dann die Konferenz mit dem Kassenbericht und den Wahlen für den geschäftsführenden Vorstand 2020/2021, anschließend berichtete die Nationale Repräsentantin Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs unter anderem über das 50jährige Charterjubiläum in Lübeck sowie das European Meeting in Münster, an dem auch die Weltpräsidentin Phyllis Charter teilgenommen hatte. Zum Abschluss der Distriktkonferenz lud Dr. Sigrid von Meibom, Clubpräsidentin des IWC Kassel, zur 60. Konferenz des Distrikt 81 am 20. Juni 2020 in die nordhessische Stadt ein. Auf der Distriktkonferenz am Samstag wurde auch das Distriktprojekt von Distriktpräsidentin Susanne von Baumbach vorgestellt. Dr. Jutta Gröschl, D-Redakteurin Distriktprojekt Wir feiern das Lesen! Susanne von Baumbach wünscht sich von den Clubs ihres Distrikt eine möglichst starke Beteiligung am Welttag des Buches (23. April 2020) mit konkreten Events. Der Welttag des Buches und des Urheberrechts am 23. April ist seit 1995 ein von der UNESCO weltweit eingerichteter Aktionstag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte ihrer Autoren. Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken und Schulen organisieren an diesem Tag zahlreiche Veranstaltungen im ganzen Land. Inner Wheel könnte auch hier mit eigenen Ideen und Veranstaltungen Flagge zeigen und das Lesen vor allem auch bei den Kindern fördern. Dr. Jutta Gröschl, D-Redakteurin Distrikt DK: Hannover im November Zügig führt DP Maike William durch die Tagesordnung: Nach den Regularien und den Tätigkeitsberichten der Vorstandsmitglieder wird noch einmal der aktuelle Sachstand zum Thema Internetseite erläutert und deutlich gemacht, dass sich jeder Club nun für einen Anbieter ihrer clubinternen Homepage entscheiden muss. Im Anschluss an die Mittagspause organisiert die IdeenWerkstatt einen Workshop. Bei Kaffee und Kuchen diskutieren alle Teilnehmerinnen in ihrer Tischrunde das Pro und Contra zur Übernahme eines IW-Amtes. Nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse, der Ergebnisse des Workshops und der anstehenden Termine lädt die Präsidentin des IWC Nordheide zur 60. DK im Juni nach Mulmshorn ein. DP Maike William bedankt sich bei allen Delegierten und den Gästen für die Teilnahme und konstruktive Mitarbeit, die zu einer sehr harmonischen und ergebnisreichen Konferenz geführt hat. Für nähere Informationen kann das Protokoll der DK auf der Homepage des Distrikt 85 eingesehen werden. Susanne Frfr. von Bodenhausen, D-Redakteurin 48 Rundschau Frühjahr 2020

51 IdeenWerkstatt bereichert die DK Welche guten Gründe gibt es, ein Amt oder kein Amt bei IW zu übernehmen? Unter dieser Frage stand der Workshop der IdeenWerkstatt auf der D85-Herbst-DK. Ein Thema, das aktuell fast alle Clubs betrifft. Tischweise wurden Pro- und Kontra-Argumente zur Übernahme eines IW-Amtes gesucht und anschließend im Plenum präsentiert. Das Engagement der Freundinnen und die lebhaften Statements machten sichtbar, wie wichtig der Austausch untereinander ist. Nicht nur zu diesem Thema. Die Gründe reichten von Anspruchsdenken, fehlendem Rückhalt, fehlendem Selbstvertrauen bis zu eigene Kompetenzen erweitern, neue Facetten einbringen, Zugehörigkeit entwickeln. Mehr zu den Beiträgen auf unserer Internetseite! Einen Workshop mit 90 Teilnehmern zu organisieren ist nicht ganz einfach, da die Größe der Gruppe und die begrenzte Zeit keine ausführliche Diskussion erlaubte. Gleichwohl hat die Resonanz gezeigt, dass viele Freundinnen wichtige Anregungen zum Gedankenaustausch mit in ihre Clubs nehmen konnten. Genau dafür möchte die IdeenWerkstatt eine Plattform bieten. Zum Austausch der Clubs untereinander, um offen zu diskutieren, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Alle Freundinnen sind herzlich eingeladen dabei zu sein; außer Neugier und Freude am Querdenken ist nichts weiter mitzubringen. Susanne Barner, IWC Hannover-Maschsee Sabine Paqué, IWC Magdeburg IW DEUTSCHLAND Distriktprojekt Schule 2000 Wie vermitteln wir unseren Kindern heute spielerisch Bewegungsfreude, gesunde Ernährung, Entspannung, kurz Gesundheits- und Lebenskompetenzen, die ihnen helfen, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln körperlich, psychisch und sozial? Ganz einfach, mit der Unterstützung von Klasse2000, das in Deutschland am weitesten verbreitete Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule. Von Klasse 1 bis 4 lernen die Kinder in zirka 15 Klasse2000 -Stunden pro Schuljahr, was sie tun können, um sich wohlzufühlen. Experimente, Spiele, interessante Materialien und Unterrichtsbesuche von Klasse2000 -Gesundheitsförderern tragen dazu bei, dass die Kinder sich für das Thema Gesundheit begeistern. Sie entwickeln dabei Gesundheits- und Lebenskompetenzen, die sie dazu befähigen, ihr Leben ohne Sucht und Gewalt zu meistern. Mehr als zehn Jahre habe ich als Gesundheitsförderin Schulklassen begleitet, dafür stellt der Verein Klasse2000 detailliert ausgearbeitete Stundenkonzepte und viele attraktive Materialien zur Verfügung. Eine unglaublich bereichernde Tätigkeit, die ich in meinen Jahr unterstützen möchte. Maike William, Distriktpäsidentin Rundschau Frühjahr

52 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Distrikt 86 Fast 200 Frauen trafen sich vom 11. bis 12. Oktober 2019 zur 57. Distriktkonferenz in Ravensburg-Weingarten. Bei der abendlichen Feier im historischen Schwörsaal verglich der Erste Bürgermeister Simon Blümcke in seinem Grußwort die Zusammenarbeit bei Inner Wheel mit einem Puzzle. Konsequenterweise folgte ein intensiver Puzzle-Wettbewerb an zehn Tischen. Am Samstag begrüßten Präsidentin Marianne Blumer und Distriktpräsidentin Ulrike Braun-Hinderer die zahlreichen Gäste und Ehrengäste aus Italien sowie unsere Nationale Repräsentantin Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs. Grußworte sprach Prof. Dr. Karin Schweizer, Rektorin der PH Weingarten. Es schloss sich der Vortrag an von Dr. Bernd Mayer, Leiter der Kunstsammlungen der Fürsten zu Waldburg- Wolfegg: Die Basilika in Weingarten und die Heilig- Blut-Reliquie. Obere Reihe: Gabriele Bösl-Didion (ISO-Beauftragte), Margarete Nolte (Schatzmeisterin), Lydia Platzer (Redakteurin), Johanna Dieter (Internetbeauftragte), Renate Thost-Stetzler (Vizepräsidentin), Anette Haas (Gründungsbeauftragte), untere Reihe: Jutta Nerlich (Pastpräsidentin), Erni Munzinger (Sekretärin), Ulrike Braun-Hinderer (Präsidentin) Elisabeth Birkhofer (Archivarin) In der Arbeitssitzung folgte die Bearbeitung der Bye-Laws in fünf Gruppen mit Ergebnisformulierung im Plenum. Viele Clubs haben an den Vorschlägen gearbeitet und Fragen, Wünsche und Anregungen an den Ad-hoc-Ausschuss gesandt. Kandidatinnen für die Distriktämter stellten sich vor. Wahlen, Bestätigung der bisherigen Ämter und die Nominierung von Beatrix von Fassong für das Amt der Nationalen Repräsentantin 2020/2021 schlossen sich an. Es folgte der Bericht unserer Nationalen Repräsentantin Prof. Dr. Stender-Vorwachs. Sie legte uns ihre Baumpflanzaktion 2019/2020 ans Herz. Die Internetbeauftragte Johanna Dieter informierte über die geplanten weiteren Schritte bezüglich der neuen Homepage Inner Wheel. Schließlich erfolgte die herzliche Einladung zur 58. Distriktkonferenz am 20. Juni 2020 nach Nürtingen durch die Präsidentin des IWC Neckar-Teck Birgit Russ. Lydia Platzer, D-Redakteurin Inner Wheel-Queen Neustadt-Landau! Ein weiteres Inner Wheel-Jahr ist zu Ende gegangen mit guten Gesprächen, Aufnahme neuer Freundinnen und interessanten Vorträgen. Irmtraud Wilhelm Aber wie war das für unseren Club erst möglich? Altersbedingte Personalprobleme haben uns immer wieder an Grenzen stoßen lassen aber aufgeben? Nein!!!! Wir vom IWC Neustadt-Landau haben einen Joker, der uns das Bestehen unseres Clubs ermöglichte. Traudel Wilhelm, die vier (!) Mal das Präsidentinnen-Amt übernahm, nämlich 2000/2001, 2007/ 2008, 2014/2015 und 2018/2019 ist dieser Joker. Wir fragten uns: Ist sie die einzige deutsche Inner Wheelerin wahrscheinlich sogar weltweit die sich so oft dem Dienst an der Gemeinschaft als Präsidentin zur Verfügung stellte? Bei der letzten Ämterübergabe wurde sie deshalb von uns zur Inner Wheel-Queen gekürt und mit einer Inner Wheel-Krone und einem passenden Rosenstrauß geehrt. Inzwischen wächst unser Club wieder Petra Riedel, IWC Neustadt-Landau 50 Rundschau Frühjahr 2020

53 IW DEUTSCHLAND Distriktprojekt Mobile Jugendarbeit des Blauen Busses Jedes Jahr, seit 2002, reisen Freundinnen im September nach Seelow. Auf direktem Weg geht es nach Wriezen, zum dritten Mal in Folge Austragungsort des Weltkindertages. Auf dem Marktplatz sind Spielstationen, Hüpfburgen und Bungee-Trampolin aufgebaut. Girlanden aus bunten Regenschirmen überspannen den Platz. Inmitten des Geschehens steht der Blaue Bus. Die Türen sind weit geöffnet und lädt Neugierige zum Eintreten ein. Selbstgebackener Kuchen steht bereit. Lentje, ein Buskind, serviert mit aufgeregtem Blick heißen Kaffee. Leicht kommen wir mit Kindern und Erwachsenen ins Gespräch. Wir erfahren auch, dass der alte Blaue Bus auf einem Reiterhof in Alt Rosenthal steht und dort als Aufenthaltsraum benutzt wird. Aber auch wir werden beschenkt mit Gebasteltem und selbstgekochtem Apfelmus. Der nächste Morgen startet mit dem traditionellen Besuch der Gedenkstätte Seelower Höhen. Zum Mittag sind wir eingeladen zur Familie von der Marwitz. Hans- Georg von der Marwitz, Mitinitiator dieses Projektes, schildert uns die Entstehungsgeschichte des CVJM und des Blauen Busses mit unserer verehrten Veronika Bleyl. Eine Reise nach Seelow lohnt sich: Selbst sehen, selbst erleben und sich selbst überzeugen, was hier mit unserer Hilfe erreicht wird. Gabi Bösl-Didion, ISO-Beauftragte 2019/2020 Nach den liebevoll an die Kinder gerichteten Grußworten unserer DP Ulrike Braun-Hinderer ist es endlich so weit: die Kinder dürfen ihre Geschenke auspacken: Tischtennisschläger, Federballschläger, Monopoly, Bügelperlen, Knete und Glitzerstifte, ebenso Stricklieseln und Riesenseifenblasen. (Fotos: Gabi Bösl-Didion) Rundschau Frühjahr

54 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Distrikt 87 Die 49. Distriktkonferenz, die am 5. Oktober 2019 in Düsseldorf stattfand, stand ganz im Zeichen des Jubiläums zum 200. Geburtstages von Clara Schumann, die gleichzeitig die Namensgeberin des gastgebenden Clubs in der NRW Landeshauptstadt ist. Nach den herzlichen Begrüßungsworten von Lydia Kumor, Präsidentin des IWC Düsseldorf-Clara Schumann, Distriktpräsidentin Alexa Heine und dem Präsidenten des Rotary Club Düsseldorf-Süd, folgte ein facettenreicher Vortrag über das künstlerische Schaffen und das Lebenswerk von Clara Schumann. Die Vizepräsidentin der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf, Frau Dr. Knechtges-Obrecht, gab biographische Einblicke in diese außergewöhnliche Frauenrolle, über die internationale Anerkennung bis zu privaten Schicksalsschlägen der berühmtesten Konzertpianistin des 19. Jahrhunderts. Nach den Regularien folgten ausführliche Informationen zu den Auswertungen der Workshops, angeboten auf der Juni-DK in Duisburg, die als entsprechende Empfehlungen zur Umsetzung für alle Clubs von der DP und Ihrem Vorstand vorgetragen wurden. Herzliche Grußworte der Nationalen Repräsentantin, Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs, die leider verhindert war, wurden durch die Nationale Deputy, Brigitte Lindackers, übermittelt. Einen tiefen Einblick in das Distriktprojekt Kalkfeld erhielten alle Teilnehmerinnen durch den abschließenden Vortrag und einen eindrucksvollen Film durch Thomas Stricker, der sich in Namibia seit Jahren für die Kinder der dortigen Primary-School einsetzt (s. Artikel zur Vorstellung des Projektes von DP Alexa Heine). Die Einladung zur nächsten Konferenz, die am Distriktprojekt Kalkfeld In meinem Jahr als Distriktpräsidentin des Distrikt 87 habe ich ein internationales Projekt ausgewählt. Das Projekt Kalkfeld in Namibia wird seit mittlerweile mehr als zwölf Jahren von Thomas Stricker, einem namhaften Künstler aus Düsseldorf, mit großem persönlichem Einsatz vor Ort sowie mit der unersetzbaren Hilfe von Sponsoren betrieben. Kalkfeld, ein abgelegenes Township 200 Kilometer nordöstlich von Windhoek, ist ein Dorf mit Einwohnern und einer Primary School für fast 500 Schülern. Die Krankheitsrate ist hoch (Hepatitis, Aids) und viele Kinder leben allein oder bei sogenannten Tanten, da ihre Eltern verstorben sind oder weit entfernt arbeiten. Zusammen mit der sehr engagierten Schulleiterin Matilda entwickelte Thomas Stricker die Idee eines Schulgartens. Mit der Hilfe ortsansässiger Handwerker, den Schülern und Lehrern wurde nicht nur ein gedeihender Schulgarten angelegt, sondern auch Wasserleitungen verlegt, Böden befestigt, Regenwassertonnen zur Bewässerung aufgestellt und eine Schulgartenküche errichtet. 27. Juni 2020 in Mönchengladbach stattfinden wird, sprach Marion Steup, Präsidentin des IWC Mönchengladbach, aus. Claudia Elbing, D-Redakteurin V.l.n.r.: Gisela Veltzke (Internetbeauftragte), Alexa Heine (Präsidentin), Renate Eckart (Vizepräsidentin), Dörte Heib (Beauftragte Europa ISO), Claudia Elbing (Redakteurin), Annegret Inkmann (Gründungsbeauftragte), Astrid Herion (Sekretärin), Elke Scholz (Schatzmeisterin) 52 Rundschau Frühjahr 2020

55 Die Kinder lernen zu säen und pflanzen, zu pflegen und zu verarbeiten und Land- und Hauswirtschaft werden vor Ort in Theorie und Praxis gelehrt. Die einzige warme Mahlzeit am Tag wird durch das selbstgezogene Gemüse aus dem Garten angereichert. Die Kinder lernen, sich und andere selbst zu versorgen und werden für die Zukunft besser gerüstet sein. Mithilfe der großzügigen Spenden der IWCs im Distrikt 87 werden neue Klassenräume und vielleicht auch in nicht zu weiter Zukunft ein kleines Schulinternat gebaut. Ich bedanke mich sehr für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die tolle Unterstützung. Alexa Heine, Präsidentin Distrikt 87 End Polio Now Aktion Kupfer Cent Mit einem Aktionstag für die Aktion Kupfer Cent ist das erste gemeinsame Hands-on-Projekt aller Mönchengladbacher Rotary Clubs, des Inner Wheel Clubs Mönchengladbach sowie des Rotaract Clubs an die breite Öffentlichkeit gegangen, und das mit großem Erfolg. Es ging um die Aufklärung über Impfung und um die finanzielle Unterstützung der weltweiten Aktion zur Ausrottung der Kinderlähmung. Anlässlich der Welt-Polio- Woche konnten wir am 2. November 2019 an zwei Infoständen in Mönchengladbach und Rheydt in vielen Gesprächen mit den Menschen unserer Stadt Aufmerksamkeit für das Projekt gewinnen, zahlreiche Spender überzeugen und nicht zuletzt auch unseren Clubs und den gemeinsamen Zielen ein Gesicht geben. Die Kinderlähmung steht kurz vor der Ausrottung. Nur in Pakistan und Afghanistan ist die Krankheit noch zu bekämpfen. Eine konsequente Fortführung der Impfung ist wichtig, um den globalen Impfstatus zu erhalten und eine Unterbrechung der Infektionskette in diesen beiden verbliebenen Ländern zu erreichen. Die Masernepidemien der letzten Jahre haben das Problem der Impflücke vor Augen geführt. Wenn es uns nicht gelingen sollte, die Kinderlähmung auszurotten, könnte die Krankheit nach Europa zurückkehren. Geld für Impfstoffe und zur Schaffung der Infrastruktur vor Ort wird weiterhin benötigt. Rotary hat hier versprochen, jedes Jahr 50 Millionen Dollar zur Mitfinanzierung der Ausrottung aufzubringen. Mönchengladbacher SchülerInnen sammeln zu diesem Zweck Kupfer-Cent (Ein-, Zwei- und Fünf-Cent- Münzen), die sonst zuhause in leeren Gläsern, Schachteln oder Sparschweinen aufbewahrt werden und nicht am Zahlungsverkehr teilnehmen. Die Endsumme wird von den drei Rotary Clubs verdoppelt und anschließend von der Bill und Mellinda Gates Stiftung verdreifacht. Spenden im Rahmen dieser Kampagne werden ebenfalls von der Bill und Mellinda Gates Stiftung verdreifacht. Martina Löhrl, IWC Mönchengladbach Mitglieder des Aktionsbündnisses. Von links nach rechts: Jan Funken (Math-Nat-Gymmasium), Andreas Meyer (RC Mönchengladbach), Renate Harnacker (Kinderärztin), OB Hans Wilhelm Reiners, Peter Schlipköter (RC Mönchengladbach-Gero), Ralph Köllges (Kinderarzt), Huan Nguyen (RC Mönchengladbach- Niers), Sieglind Giffels (Inner Wheel Club Mönchengladbach), Michael Meyer (Gymnasium an der Gartenstrasse), Christian Dern (Gymnasium am Geroweiher) IW DEUTSCHLAND Rundschau Frühjahr

56 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Distriktkonferenz D88 am 19. Oktober 2019 Distrikt DK: 19. Oktober Nürnberg Nicht nur die Delegierten, sondern auch viele Inner Wheel-Freundinnen des Distrikt 88 waren zu dieser Konferenz nach Nürnberg gekommen. Nach der Begrüßung der Freundinnen durch die DP Christine Unruh-Lungfiel erfolgte die zügige Durchführung aller Programmpunkte. Besonders gedankt wurde Almut Popp für ihre langjährige gewissenhafte Ausübung des Amtes der Internet Beauftragten. Einen längeren Zeitraum beanspruchte der Antrag des IWC Weiden-Oberpfalz bezüglich der Benennung der Adhoc Gruppe zur Bearbeitung der Bye- Laws. In kontroverser Diskussion wurde dieser Ausschuss in Arbeitskreis umbenannt. Nach anschließender kulinarischer Stärkung erfolgten die mit Spannung erwarteten beiden Vorträge unser IW-Freundinnen: Past DP Gabriele Steimel D 86 referierte sehr informativ zu dem Thema Öffentlichkeitsarbeit und unsere Distrikt Internetbeauftragte Dr. Nicole Weicker hielt einen Vortrag zu alternativen Systemen bei der Gestaltung der Website. Beide Vorträge fanden hohes Interesse und Aufmerksamkeit. Dr. Nicole Weicker war auch nach Beendigung der Konferenz eine fachlich sehr gefragte Freundin. Ellinor Frfr. von Seckendorff-Holzmann, D-Redakteurin Distriktprojekt DP Christine Unruh-Lungfiel hat für ihr Inner Wheel-Jahr das Motto ausgegeben: Jede Gabe ist eine Aufgabe. Ein Zitat von der deutschen Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz. Als Distriktprojekt wünscht sie sich eine Unterstützung für AIDA e. V. AIDA, das heisst: ARCO IRIS DO AMOR, oder auch Regenbogen der Liebe, unterstützt speziell bedürftige Kinder und Jugendliche in Tangua Rio de Janeiro, Brasilien. Zu diesem Projket hat die Präsidentin eine ganz persönliche Beziehung. Vor 30 Jahren habe ich für zwei Jahre in Brasilien gelebt und Freunde, die ich da kennen lernen durfte, haben diesen Verein mit begründet. Diese persönliche Verbindung hat sich bis heute erhalten. Ellinor Frfr. von Seckendorff-Holzmann, D-Redakteurin 54 Rundschau Frühjahr 2020

57 Distrikt 89 Distriktpräsidentin Eva Schäfer eröffnete die 83. DK in Hamburg mit einer herzlichen Begrüßung der Delegierten und Gäste. Anstatt eines Projektes, warb sie für mehr internationale Verständigung und bat, in persönliche Begegnungen zu investieren. Im kommenden Halbjahr empfängt Berlin italienische Freundinnen aus Perugia, D209, im Mai findet die Reise nach Rom zur Besiegelung der Distriktpartnerschaft mit dem D 208 statt. Ein Flyer wurde dazu verteilt und alle Freundinnen können daran teilnehmen. Imke Liebing und Elke Kessel informierten über den Stand zur Gründung eines ersten Clubs in Riga/Lettland. IW DEUTSCHLAND Das Grußwort zur DK hielt der erste weibliche Governor des Distriktes 1890, Frau Vera Klischan, RC Hamburg-Hanse. Sie griff das Motto unserer Weltpräsidentin Phyllis Charter auf, Together we can, und betonte die Bedeutung von Inner Wheel als gemeinsame Community. Ein spannendes Speed-Dating folgte nach den Wahlen für 2020/2021 und alle Freundinnen genossen nach anfänglicher Skepsis diese Art sich gegenseitig kennenzulernen. Die Präsentation des Videos zur Einladung der European-Rally 2022 nach Berlin, begeisterte alle Teilnehmer und wurde mit einem donnernden Applaus belohnt. Mit der Einladung zur 84.DK nach Berlin beendete Eva Schäfer die Konferenz. Christine Marxen, D-Redakteurin Statt eines Sozialprojektes Distriktpräsidentin Eva Schäfer plädiert für mehr internationale Verständigung. Kein Distrikt Projekt? Warum? Durch die Tatsache, dass Deutschland keinen Nationalen Vorstand hat und, meiner Meinung nach, dadurch international nicht gleichwertig mit anderen großen Inner Wheel-Ländern sein kann, erscheint es mir wichtig, alle möglichen internationalen Kontakte zu halten und zu entwickein. Internationale Verständigung, eine unserer drei zentralen Werte unserer großen, weltweiten Vereinigung, muss mehr denn je gepflegt und darf nicht vernachlässigt werden. Deshalb ist es mein Anliegen an die Clubs, einen möglicherweise zur Seite gelegten Distrikt Beitrag für internationale Kontakte oder Veranstaltungen zu verwenden. Es gibt zum Beispiel Club Partnerschaften, die ausgebaut werden könnten, es gibt die European Rally, die Distrikt Partnerschaften und natürlich die World Convention in Jaipur 2021, die von möglichst vielen Inner Wheel-Freundinnen besucht werden sollte und wo ein finanzieller Zuschuss eventuell auch benutzt werden kann. Der 89. Distrikt hat einen intensiven Kontakt zu dem 208.Distrikt - Rom/Sardinien. Eine Reise dahin ist im Mai 2020 geplant. Eine große Zahl von Inner Wheelerinnen haben sich angemeldet. Durch solche Kontakte entwickeln sich weitere Club Partnerschaften. Internationaler Austausch macht Freude und bringt auch neue gemeinsame Projekte auf den Weg. Eva Schäfer, Distriktpräsidentin D 89 Rundschau Frühjahr

58 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Distrikt 90 Distriktkonferenz im Zeichen von Europa, Transparenz und Wandel An traditioneller Stätte in Hamm begrüßte Distriktpräsidentin Gabriele Schürmann-Henke Delegierte und Gäste zur Herbstkonferenz des Distrikt 90 am 5. Oktober Zunächst informierte Barbara Dyckhoff-Karki von SWAN Deutschland über den Stand des Distriktprojektes (siehe extra Artikel). Ingeborg Gröblinghoff erhielt einen Blumenstrauß und ein großes Dankeschön für ihren langjährigen Einsatz für die Inner Wheel Rundschau. Gründungsbeauftragte Heike Grosch berichtete über die wunderbare 50-Jahrfeier in Lübeck. Distriktpräsidentin Gabriele Schürmann-Henke zeigte die Präsentation, mit der Inner Wheel Deutschland in Rotterdam zur nächsten European Rally in Berlin einlud. Die Berliner Clubs haben diese Präsentation in kürzester Zeit zusammengestellt, die sowohl in Rotterdam als auch auf unserer DK für große Begeisterung sorgte und viel Beifall erhielt. Beate Pfänder, die Internetbeauftragte, betonte wie wichtig ein einheitliches Vorgehen aller Distrikte und Clubs bezüglich der neuen Homepage ist. Nach dem Mittagessen berichtete Dr. Jutta Stender- Vorwachs von dem European Meeting in Münster und sicherte uns zu, immer mit größtmöglicher Transparenz über ihre Aktivitäten als Nationale Repräsentantin zu informieren. In einer flammenden Rede forderte Gabriele Schürmann-Henke die Teilnehmerinnen auf darüber nachzudenken, was für die Zukunft von IW wichtig ist, wie der Wandel gestaltet werden kann, so dass jüngere Mitglieder nicht ausgebremst und abgeschreckt werden, aber auch niemand zurückgelassen wird. Jede Teilnehmerin notierte auf einem Kärtchen, wie sie die drei Grundprinzipien von IW konkret umsetzen möchte. Die Kärtchen wurden eingesammelt und werden auf einer Leinwand zu einer Distriktcollage zusammengefügt. Ulrike Bühler, D-Redakteurin Barbara Reinke, Julia Humele-Gelhard, Ulrike Bühler, Natalie Buderus, Catherine Vonier, Gabriele Schürmann-Henke am Vorstandstisch des Distrikt 90 (Bild: Birgit Schwickerath-Näscher) 56 Rundschau Frühjahr 2020

59 Reger Austausch beim Think Tank Tag (Foto: Ulrike Bühler) Arbeits- und ergebnisreicher Think Tank Tag IW DEUTSCHLAND 45 Inner Wheelerinnen trafen sich Anfang Januar zum ersten Think Tank Tag des Distrikts in Werne. Los ging es mit drei Runden Speeddating. Danach wurde in einer ersten Arbeitsphase das Themengebiet Wie können wir Ämter auf Club- und Distriktebene entschlacken und besetzungsfähiger machen? an drei Tischen bearbeitet. Zusätzlich gab es noch zwei weitere nicht themengebundene Tische, an denen aktuelle Problemstellungen besprochen wurden. Nach einer Stunde regen Austauschs und intensiver Diskussionen und einer kurzen Kaffeepause ging es in neu gemischten Runden weiter mit den Themen: Austausch zu Projekten (zwei Tische) Austausch über Möglichkeiten des Fundraisings (zwei Tische) Ideensammlung für ein deutschlandweites, identitätsstiftendes IW-Projekt für 2024 Diesmal wurde nach der Think-Pair-Share Methodik vorgegangen. Alle Ergebnisse wurden von der Distriktsekretärin im Protokoll festgehalten. Außerdem werden sie in der nächsten Vorstandssitzung besprochen. Mit einem herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen für die engagierte Mitarbeit in freundschaftlicher Atmosphäre und die vielen tollen Ideen und Anregungen beendete die DP das Treffen. Ulrike Bühler, D-Redakteurin Distriktprojekt Hilfe für Nepal Distriktpräsidentin Gabriele Schürmann-Henke knüpft mit ihrem Distriktprojekt direkt an das letztjährige Projekt in Nepal an und führt die Zusammenarbeit mit SWAN Nepal (Social Welfare Association of Nepal) und Deutschland e. V. weiter. Ihre Schwerpunktthemen sind: Verbesserung der Bildung Ausbau des Gesundheitswesens Förderung von Frauenprojekten Das Projekt setzt sich aus zwei Säulen zusammen: 1. Säule: Ein Jahr Schule 2. Säule: Kleingeld für Babies Mit der ersten Säule soll dem hohen Grad an Analphabetismus (vor allem bei Frauen) entgegengewirkt werden. Trotz Schulpflicht gehen 30 Prozent der Kinder nicht zur Schule, davon sind besonders Mädchen betroffen. Mit 250 Euro kann ein Kind ein Jahr lang auf eine private boarding school gehen, darin eingeschlossen sind Schulgebühren, Mittagessen, Lernmaterialien und Schulkleidung. Mit der zweiten Säule wird das SWAN-Projekt Mutter-Kind-Gesundheit in Humla unterstützt. Der Distrikt Humla liegt ganz im Nordwesten Nepals. Das Leben der Menschen ist dort karg und hart und die medizinische Versorgung ist absolut mangelhaft. Entbindungen finden oft außerhalb von Wohnhäusern, beispielsweise in Viehställen, statt. Aufgrund schwieriger hygienischer Verhältnisse ist die Säuglings- und Müttersterblichkeit sehr hoch. Das Projekt hat ganz konkrete Ziele: Einrichtung und Ausstattung von sechs Geburtsstationen Ausbildung von Geburtshelferinnen nach dem Prinzip Train the Trainer Aufklärung der Bevölkerung Die DP hat für jeden Club eine Baby-Box zum Sammeln von Spenden gebastelt, in die in jedem Meeting das Kleingeld entleert werden kann. Bei der Distriktkonferenz am 13. Juni 2020 können die Boxen gut gefüllt wieder abgegeben werden. Ulrike Bühler, D-Redakteurin Rundschau Frühjahr

60 SOZIALES ENGAGEMENT SOZIALES ENGAGEMENT Über die Spende freuen sich die Kinder der Fischeklasse der Eichendorffschule sowie (v. l. n. r.) Barbara Kastrup (Lehrerin Eichendorffschule), Lisa Jost (Präsidentin 2019/2020), Ingrid Willmünder und Heidi Röhr (beide Inner Wheel) (Foto: IWC Bielefeld) IWC Bielefeld spendet Trampolin Der IWC Bielefeld spendete für die Eichendorffschule in Bielefeld ein neues Trampolin im Wert von Euro. Trampolinspringen hat an dieser Grundschule eine lange Tradition: Alle zwölf Klassen der Schule nutzen das Trampolin im Sportunterricht. Trampolinspringen unterstützt Kinder in ihrer sensomotorischen Entwicklung, es trainiert Gleichgewichtssinn und Orientierungsfähigkeit und das Herz-Kreislaufsystem wird angeregt. Da das alte Trampolin defekt und überaltert war, ist die Freude groß. In einer Zeit, in der man immer wieder über zu viele übergewichtige oder motorisch unterentwickelte Kinder hört, war es dem IWC Bielefeld ein Bedürfnis, hier zu unterstützen, um diesen Erscheinungen entgegen zu wirken. Kerstin Weißinger, IWC Bielefeld Gärtnern für die Seele Der IWC Warendorf fördert ein Projekt des Ambulant betreuten Wohnens in Warendorf, eine Maßnahme des St.-Rochus-Hospitals Telgte. Erwachsene Menschen mit einer psychischen oder geistigen Behinderung oder einer Abhängigkeitserkrankung werden von erfahrenen Therapeuten in ihren Wohnungen ambulant betreut. Mit dem gemeinsamen Gärtnern ergreifen die Klienten die Chance zur Begegnung mit anderen und die Möglichkeit einer sozialen Teilhabe. Somit entsteht für diese Menschen ein Sozialraum. Mitglieder des IWC besuchten den noch in den Anfängen stehenden Therapiegarten in Warendorf und waren angetan, wie weit er bereits gediehen war. Past Präsidentin Sabine Haupt hatte diese Maßnahme zu ihrem Projekt gemacht, die derzeitige Präsidentin Regina Spitthöver wird es weiterhin unterstützen. Elisabeth Budde, IWC Warendorf Der IWC Warendorf mit Präsidentin Regina Spitthöver (9. v. l.), seinen Gästen des IWC Ahlen-Münsterland und dem Team der Projektgruppe 58 Rundschau Frühjahr 2020

61 Sommerfest in der Diakonie Eine gemeinsame Veranstaltung des IWC Düsseldorf und des RC Düsseldorf Süd. Der Fliednerhof ist ein inklusives Wohnprojekt der Kaiserswerther Diakonie. Er liegt im Herzen dieses beschaulichen Stadtteils mit einem schönen Innenhof. Hier leben in 40 Wohnungen behinderte Eltern mit ihren Kindern, Flüchtlingsfamilien sowie Seniorinnen und Senioren, die hier ihren Lebensabend verbringen. Ziel der Veranstaltung war es, den dort lebenden Menschen einen schönen Sonntagnachmittag zu bescheren. Dazu war der Innenhof sommerlich dekoriert und Kuchenspenden, Sommersalate, Grillwürstchen und erfrischende Getränke fanden bei den 100 Anwesenden reißenden Absatz. Ein Gesangs-Duo unterhielt mit bekannten Folksongs. Es ergab sich ein fröhliches Miteinander bei den Gesprächen mit den Anwohnern. Besondere Freude hatten die Kinder an dem gestifteten professionellen Fußballkicker. Den älteren Bewohnern wurde eine Kiste mit kleinen Sportgeräten gespendet sowie die finanziellen Mittel zur Einstellung einer Übungsleiterin. Dieser Nachmittag wird sicher wiederholt werden. Gabriele Mödder, IWC Düsseldorf SOZIALES ENGAGEMENT Advent in der Kiste eine geniale Idee zur Freundschaft St. Martinsaktion für Obdachlose Der IWC Husum ist der zweitälteste Club in Deutschland. Entsprechend hoch ist die Zahl der Mitglieder, die aufgrund ihres Alters und ihrer körperlichen Verfassung nicht mehr an Meetings und anderen Clubveranstaltungen teilnehmen können, und sich deshalb manchmal im Club nicht mehr richtig wahrgenommen fühlen. Um dem entgegenzuwirken, hatte unsere diesjährige Präsidentin eine Idee. Sie ließ die aktiv am Clubleben beteiligten Freundinnen zum Novembermeeting Adventspäckchen mitbringen, von denen jeweils 24 Teile in einer hübsch dekorierten Apfelsinenkiste landeten. Diese anderen Adventskalender wurden unseren betagten Freundinnen vor dem ersten Advent als Zeichen unserer Verbundenheit nach Hause oder ins Seniorenheim gebracht. Für sie bedeutete das eine doppelte Freude, zum einen über den unverhofften Besuch, zum anderen darüber, dass bis zum Heiligen Abend jeden Tag eine kleine, verpackte Überraschung auf sie wartete. Heidrun Vollersen, IWC Husum Sankt Martin war ein guter Mann, der uns als Beispiel gelten kann singen die Kinder beim Laternenumzug am 11. November. Die Mitglieder des IWC Berlin-Europea nahmen den Tag zum Anlass, an die Frauen zu denken, die es im Winter nicht warm und gemütlich haben. So spendeten wir kuschelige Handschuhe für die Besucherinnen von Evas Haltestelle, einer Tageseinrichtung für wohnungslose Frauen in Berlin. Dort finden die Obdach- und Wohnungslosen neben einem sicheren Raum die Möglichkeit zu duschen, ihre Wäsche zu waschen und ein offenes Ohr für ihre Probleme. Da auch die Gans am St. Martinstag nicht fehlen darf, haben wir viele süße Gänse gebacken, die wir beim Kaffee mit den Frauen verspeist haben. Wie immer wurden wir sehr freundlich empfangen und mit der Zeit haben sich unsere Gespräche vertieft. Uns zeigt die positive Erfahrung, wie sinnvoll unser Engagement an diesem Ort ist. Yvonne Stoye, IWC Berlin-Europea Rundschau Frühjahr

62 SOZIALES ENGAGEMENT 10 Jahre Sprache verbindet 4 Serviceclubs gemeinsam engagiert Natürlich engagieren wir uns für ein Projekt nur so lange, wie es der Bedarf erfordert. So hieß es, als im September 2009 die Serviceclubs Rotary und Inner Wheel Gütersloh und Rheda- Wiedenbrück das Projekt Sprache verbindet starteten. Seitdem spielen und arbeiten kontinuierlich 120 bis 140 Förderteams miteinander: Förderkinder, die jede Woche von ihren Scouts besucht werden, Paten, die den Kontakt und die Vermittlung zwischen Förderkindern und ihren Familien, Scouts und Serviceclubs organisieren und Steuerkreise, die in Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück für die Organisation, die Scout-Schulungen, die Finanzierung und die Weiterentwicklung sorgen. Wir haben gelernt, dass der gemeinsame, ständige Einsatz sich lohnt und auch weiterhin erforderlich ist. Wir freuen uns über jedes Team, das die Sprache und die Integration, die Freundschaft und die Unterstützung lebt. Der Bedarf ist noch lange nicht gedeckt. Wir müssen am Ball bleiben alle gemeinsam. Dorothee Tschöpe, IWC Gütersloh Unbeschwerte Stunden für Kinder Miriam Schäfer, Projektkoordinatorin; Annette Schmidt, Präsidentin IWC Detmold-Blomberg; Ute Küstermann, Kreis Lippe, Teamleitung Kinderschutz (Foto: Susanne Wojak) Dieses Ziel hat sich das Projekt Patenschaften für Kinder psychisch kranker und belasteter Eltern gesetzt. Der IWC Detmold-Blomberg unterstützt dieses Patenprojekt, das ein fester Bestandteil des Teams Familienfreundlicher Kreis des Kreises Lippe geworden ist. Im Mittelpunkt des Patenprogrammes stehen dabei gemeinsame Erlebnisse, die den Kindern die Möglichkeit bieten, die Belastungen aus dem Elternhaus zeitweise hinter sich zu lassen. Die gemeinsame Zeit wird auf vielfältige Weise genutzt: Von Keksen backen über Ausflüge bis hin zum gemeinsamen Puzzeln ist alles dabei. Im Rahmen eines Festaktes, in dem die ehrenamtlichen Paten mit einer Urkunde für ihr soziales Engagement vom Land NRW gewürdigt wurden, hatte unsere Präsidentin Annette Schmidt die Gelegenheit, eine Spende von 1.500,00 Euro zu überreichen. Auch die Verwendung steht bereits fest: Das Geld wird für einen gemeinsamen Tag der Kinder mit ihren Paten im Osnabrücker Zoo eingesetzt. Carolin Trotz, IWC Detmold-Blomberg 60 Rundschau Frühjahr 2020

63 Gegen die Verstümmelung von Mädchen Unsere Präsidentin Anna-Catharina Hasenclever hat in diesem Inner Wheel-Jahr ein besonderes Projekt ausgewählt, das sie unterstützen möchte: Den Verein stop mutilation, der 1996 von der Somalierin Jawahir Cumar gegründet wurde. Bei einem unserer Meetings berichtete uns Frau Cumar über das Leid der Mädchen: Im Alter von 4 bis 14 Jahren werden die Mädchen von ihren weiblichen Verwandten zur großen Beschneidungszeremonie geführt. Danach werden sie in einer Hütte mit zusammengebundenen Beinen 40 Tage lang abgelegt. Es gibt kaum etwas zu trinken, um möglichst wenig Urin zu produzieren. Später dauert ein Toilettengang bei Infibulation (Verschluss der Vagina mit nur winziger verbleibender Öffnung) zirka 30 Minuten. Vor der Hochzeit kann sich die Schwiegermutter vergewissern, ob die Zukünftige auch rein in die Ehe geht. Bei der Geburt eines Kindes wird die Vagina aufgeschnitten und anschließend wieder verschlossen. Der IWC Remscheid unterstützt den Verein stop mutilation in der Hoffnung, dass dieses Beschneidungsritual bald endet. Anne Pütz, IWC Remscheid SOZIALES ENGAGEMENT Wickeltücher für Sternenkinder Der Begriff Sternenkinder bezeichnet Kinder, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder kurz danach versterben. Anders als die medizinische Bezeichnung Tot- oder Fehlgeburt, gibt Sternenkinder den kleinen Verstorbenen einen Namen. Sie haben den Himmel erreicht, bevor sie das Licht der Welt erblicken durften. Die Erstlingskleidungsstücke sind den Sternenkindern meist noch zu groß, so dass die Kinder in der Klinik, von einem einfachen Baumwolltuch umhüllt, in die Arme der Eltern gelegt werden. Der IWC Duisburg näht unterschiedlich große, individuelle Wickeltücher für Sternenkinder, in die sie nach der Geburt liebevoll eingewickelt werden können. Die Tücher werden dem Sana-Klinikum in Duisburg (eine geburtenstarke Klinik) übergeben und dort dankbar von den betroffenen Eltern genutzt. Ein kleiner Stern, ein Schmetterling, ein Herz, eine Blume, o. ä. (meist gehäkelt) liegt in zweifacher Ausführung jedem Tuch bei. Eines geht mit dem Kind, das zweite behalten die Eltern als Erinnerung. Dr. Oda Neuerburg, IWC Duisburg Ein Rollstuhlparcours für den VBGS Seit vielen Jahren unterstützen wir als Club die Arbeit des VBGS (Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport) in Mülheim a.d. Ruhr, bei dem Inklusion im Vordergrund steht. Herkunft, Alter sowie körperliche und geistige Beeinträchtigungen spielen hier keine Rolle. Um beispielsweise Schülern die Probleme von Rollstuhlfahrern zu verdeutlichen, geht der VBGS seit Jahren mit einem Rollstuhlparcours in Schulen. Da das Ausleihen des Parcours beim Behindertensportbund sehr mühsam ist, hat unser Club sich entschlossen, den Rollstuhlparcours zu sponsern, die Bürgerstiftung finanzierte den benötigten Hänger. So konnten wir das Motto des VBGS Grenzenlos unterstützen und erweiterten durch den Parcours, das Angebot von Gymnastik, Bewegungsspielen und Schwimmtraining. Selbst ein inklusiver Ski-Lehrgang wird jährlich angeboten. Das Angebot richtet sich an alle Menschen mit und ohne Behinderung, seit einigen Jahren auch an Menschen mit Migrationshintergrund. Barbara van Lith, IWC Mülheim a.d. Ruhr-Oberhausen Rundschau Frühjahr

64 SOZIALES ENGAGEMENT Schulranzen zum Schulbeginn Pünktlich zum Schulstart konnten erneut im Rahmen der Schulranzen-Aktion der NRZ in Zusammenarbeit mit dem Caritas Düppelpunkt und dem IWC Wesel-Dinslaken-Walsum die sieben Erstklässler, die in der Flüchtlingsunterkunft Fliehburg leben, mit Schulranzen ausgestattet werden. Die gebrauchten, aber gut erhaltenen Ranzen wurden noch mit Trinkflaschen und Butterbrotdosen bestückt. Mit großer Freude registrierte die Präsidentin des IWC, Anne Otting, dass bei dieser Aktion insgesamt 150 Tornister gespendet wurden. Anke Neuhaus, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum Hands-on auf der Wasserburg Turow Helfer, DP Eva Schäfer, Hilde Reimers(IWC Schwerin), Edda Bongers-Biermann, Ruth Lögters, Brigitte Lindackers Der Verein Urlaubskinder e. V. wird seit 2016 vom Rotary Distrikt 1940 und deren Rotaractern unterstützt. Unter dem Stichwort Urlaub vom Alltag werden 8 bis 14jährige Kinder in ein Zeltlager eingeladen. Freundschaft, Teamgeist und ein gesteigertes Selbstwertgefühl sollen in diesem Kids-Camp vermittelt werden. Das Motto in diesem Jahr Ritter, Prinzessinnen und Burgen. Es fand auf einer echten Burg in Mecklenburg-Vorpommern statt. Durch eine Fehlerfunktion der Zeitmaschine wurden die Teilnehmer in das Jahr 1319 versetzt und brauchten nun eine Ritterausbildung, bastelten Burgen, Flaggen, Schwerter und Schilder. Der IWC Berlin-Tiergarten reiste mit Nähmaschinen, Stoffen und Accessoires an und half den Rittern und Burgfräulein Kostüme zu schneidern. Ungeahnte Fingerfertigkeiten und professionelle Schnelligkeit waren gefordert. Aber das sind die Freundinnen ja längst gewöhnt! Henrike Kurze, IWC Berlin-Tiergarten Entwicklungshilfe einmal anders Kein Schultag soll ausfallen. Viele Mädchen in Entwicklungsländern trauen sich nicht in die Schule, wenn sie ihre Tage haben. In vielen Schulen in Entwicklungsländern ist es deshalb üblich, dass die Mädchen dann fehlen. Die Mitgliederinnen der vier Inner Wheel Clubs in Münster möchten das so nicht hinnehmen. Sie treffen sich alle zwei Wochen und nähen für die Mädchen Hygieneartikel, die dann in die Entwicklungsländer geschickt werden. Die Idee kommt aus Amerika, berichtet die Sprecherin der Gruppe, Andrea Orgaß-Helmert. Dort wurde die Initiative Days for Girls ( ins Leben gerufen. Es macht Spaß und gleichzeitig tun wir etwas Sinnvolles, fasst Hilla Trede die Projekt-Philosophie zusammen. Andrea Orgaß-Helmert, IWC Münster Sitzend, v. l. n. r.: Hilla Trede, Andrea Orgaß-Helmert, Britta Kreuels, Brigitte Bader; stehend v. l.: Birgit Tenbuß-Niehus, Andrea Wennemann-Kalvari, Renate Christ, Marie-Luise Funke, Anita Cordesmeyer, Jutta Stadtbäumer 62 Rundschau Frühjahr 2020

65 Kinder & Jugendliche erreichen neue Höhen Für 70 Kinder und Jugendliche, die von der Freien Jugendhilfe betreut werden, Kinder aus Pflegefamilien und unbegleitete Flüchtlinge, spendete der IWC Herzogtum Lauenburg Karten für den Schnurstracks Kletterpark in Aumühle. Gut gesichert ging es hoch in die Baumwipfel. Für alle war die Höhe respekteinflößend. Das Überwinden der Hindernisse erforderte Mut, Geschicklichkeit und vor allem Teamgeist. Es war schön mitzuerleben, wie sich die Kinder und Jugendlichen gegenseitig geholfen und Mut gemacht haben. Wer so einen Pfad in der Höhe absolviert hat, (Foto: S.Petersen-Knofe) darf mit Recht stolz auf sich sein, und in Erinnerung an diesen Tag, vielleicht auch in Zukunft andere Herausforderungen mit neuem Selbstbewußtsein meistern. Sabine von Oertzen, IWC Herzogtum Lauenburg SOZIALES ENGAGEMENT IWC Donauwörth Haus der Begegnung Das Haus der Begegnung, auch Mehrgenerationenhaus genannt, ist ein gesamtstädtisches Projekt der großen Kreisstadt Donauwörth. Eine Montessori Kindergruppe, das evangelische Pfarrbüro und das Quartierbüro sind dort untergebracht. Das MGH hat ein großes Angebot für alle. Von Anfang an haben wir als Club finanziell viel dafür getan, dass das alles gestemmt werden konnte. Etwas Besonderes ist das Frauenfrühstück. Junge Frauen mit ihren Kindern treffen auf ältere Frauen die oft einsam sind. Auch Mütter mit ihren Kindern aus der Flüchtlingsszene sind dabei. Nachdem einige Sponsoren abgesprungen sind, drohte dieses Frühstück zu platzen. Da es uns aber wichtig erschien, dass diese Veranstaltung fortgeführt werden kann, unterstützen wir das Frühstück mit einem festen Betrag. Seit einiger Zeit ist das Haus der Begegnung auch ein Fairteiler. In unserer Zeit, wo Lebensmittelvernichtung an der Tagesordnung ist, ein Lichtblick. Wir freuen uns dies alles unterstützen zu können. Lilo Schramm, IWC Donauwörth Café (N)Immersatt im Brennpunkt Eine etwas ungewöhnliche Weihnachtsfeier fand im Café (N)Immersatt statt, das, angegliedert an eine Grundschule im Brennpunkt Darmstadt-Eberstadt, täglich geöffnet ist und auch Mittagessen anbietet. Diesem Café-Treffpunkt haben wir Inner Wheelerinnen mit unserer Benefizaktion Gartenlust Tische und Stühle (mit Kissen) für ihren Außenbereich erwirtschaftet und gestiftet. Und das Jahr über spenden wir viele Pfunde Kaffee sowie Nudeln und Reis. Nun wurde es Zeit zum Kennenlernen. 20 Freundinnen machten sich auf den Weg, um die Räumlichkeiten der Einrichtung zu erleben, dort zu Abend zu essen und zu feiern. Die Frauen von BAFF, Be - schäftigung und Ausbildung für Frauen, (überwiegend Migrantinnen), die das Café betreiben, hatten die Tische fein gedeckt, die Wände dekoriert und ein leckeres Menü zubereitet. Vorstandsmitglieder ihres Fördervereins stellten die Förder-Arbeit vor. Der Nikolaus verteilte Geschenke und regte launig zum Wichteln an. Am Büchertisch wechselten die mitgebrachten Bücher ihre Besitzerinnen gegen Gebühr, was wiederum dem IW-Projekt: Bücherdienst am Klinikum zugute kam. Es ist befriedigend zu wissen, wie sinnvoll die Unterstützung dieser Einrichtung ist als wichtiger Mosaikstein für das friedliche Zusammensein im Stadtteil. Christiane Dette, IWC Darmstadt Rundschau Frühjahr

66 SOZIALES ENGAGEMENT Visiting the Past Von New York nach Essenheim Zur Kinomatinee unter diesem Titel hatte die Präsidentin des IWC Kaiserslautern, Eva Munzinger- Basch, Interessierte eingeladen. In dem bewegenden Film nimmt die anwesende Dokumentarfilmerin Barbara Trottnow die Besucher mit zu der aufwühlenden Begegnung der heute in New York lebenden 70-jährigen Jüdin Joan Salomon mit Bewohnerinnen von Essenheim, einer Gemeinde nahe Mainz. Nur Joan Salomons Mutter war die Auswanderung gelungen, ihre Großmutter und Tante wurden im Konzentrationslager ermordet. Der Film dokumentiert gleichermaßen spannend, einfühlsam und modellhaft, dass und wie Begegnung zwischen Betroffenen und den Nachkommen der Menschen stattfinden kann, die damals geschehen ließen und Dokumentarfilmerin Barbara Trottnow, Präsidentin Eva Munzinger-Basch zugeschaut haben. Anliegen von Barbara Trottnow ist unter anderem Integration und sie zeigt, wie ein typisch deutsches Ritual, gemeinsam Kaffee trinken und Käsekuchen essen, zu einer Annäherung beitragen kann. Eine ermutigende Botschaft sehr passend zum Motto der Präsidentin Alles wirkliche Leben ist Begegnung. Anette Dielmann, IWC Kaiserslautern KITA Vorleseprojekt macht Krach mit STOMP 2019 feierte der IWC Kaiserslautern das 10-jährige Jubiläum des Vorleseprojektes in Kaiserslauterer KITAs hatte die damalige Präsidentin Friederike Schmidt ihr Jahr unter das Motto Unsere Kinder gestellt. Kindern sollte ein weiterer Zugang zu Sprache geboten werden. Heute ist das Vorlesen in zwei Kaiserslauterer Kitas fester Bestandteil einer Gruppe von Inner Wheelerinnen. Außerdem wird regelmässig ein Sonderevent organisiert. Großer Beliebtheit erfreut sich inzwischen der Besuch auf einem Schaubauernhof, bei dem die Kinder mit allen Sinnen erfahren, was zu einem richtigen Bauernhof gehört. Anlässlich des Jubiläums luden wir zusätzlich zu STOMP ein, bei dem aus Krach gemeinsam ein Konzert entsteht. Zunehmend begeistert groovten sich Kita-Kinder, Schüler der St. Franziskus-Schule und Inner Wheelerinnen unter der Leitung von Georg Kühner in einen gemeinsamen Rhythmus. Anette Dielmann, IWC Kaiserslautern Frage: Was ist STOMP? Friederike Schmidt, die Initiatorin des IWC KL Vorleseprojektes Mit Stomp (engl. stamp für Fußstampfen) werden zunächst Stampftänze der nordamerikanischen Ureinwohner (z. B. der Cherokee und der Maskoki) bezeichnet, aber auch ein afroamerikanischer Tanz, der nach 1923 populär war, sowie der in diesem Tanz verwendete Jazzrhythmus in schnellerem Tempo. zitiert nach Wikipedia 64 Rundschau Frühjahr 2020

67 Hands On Projekt beim Kreativ Camp Wir waren dabei! Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Ludwigsburg veranstaltete in den Sommerferien in Kooperation mit der Tanz- und Theaterwerkstatt Ludwigsburg das Kreativ Ferien Camp mit 16 Kindern und Jugendlichen. Sie wurden von drei erfahrenen Choreographen, Tanz- und Theaterpädagogen angeleitet und spielten, schwebten, tanzten, stampften, erfanden Worte und entdeckten die Welt um sich herum. Die Freundinnen des IWC Ludwigsburg unterstützten den Workshop mit einer Spende und übernahmen zudem an einem Tag die Bewirtung mit unseren selbstgemachten, original schwäbischen Maultaschen und leckerem Kartoffelsalat. Bereits am Vortag trafen wir uns, um in lustiger Runde nach einem alten Familienrezept einer Freundin Maultaschen zu fertigen. Beim Mittagessen ließen sich die Kinder mit großen, freudigen Augen die Teller befüllen, verlangten Nachschlag und bedankten sich für das schmackhafte Essen. Die gelebte Freundschaft und das persönliche soziale Engagement der Freundinnen trugen zu einer gelungenen Veranstaltung bei. Elke Kubik, IWC Ludwigsburg SOZIALES ENGAGEMENT Kulinarisches Theater mitten im Tiergarten Das wichtigste soziale Projekt unseres Clubs diesmal an einem besonderen Ort: Das Herbstfest für MS-Betroffene fand im September mitten im Nürnberger Tiergarten statt. Gäste und IW-Helferinnen konnten nur mit einer Ausnahmegenehmigung per Autoshuttle über einen abenteuerlichen Weg an ihr Ziel gelangen, die Waldschänke am Schmau - senbuck. Hier begrüßte Präsidentin Sylvia Bäurle 70 Gäste und die vertrauten Mitarbeiter der Multiple Sklerose-Gesellschaft Mittelfranken. Sie erläuterte das soziale Anliegen von Inner Wheel und eröffnete dann einen unterhaltsamen Nachmittag. Es gab nicht nur ein feines Menü und selbstgemachte Kuchen, sondern auch Informationen über die Geschichte des Tiergartens und als Höhepunkt eine amüsante tierische Musikkomö - die durch das Kulinartheater des Restaurantchefs. Die seit 1988 veranstalteten Einladungen sind für viele MS-Betroffene besonders freudige Anlässe. Der IWC Nürnberg finanziert sie aus den Erträgen ihres jährlichen Weihnachtsbasars. Britta Bader, IWC Nürnberg Sie haben aufgetischt: Die IW-Helferinnen beim MS-Herbstfest im Tiergarten mit Präsidentin Sylvia Bäurle (rechts). Rundschau Frühjahr

68 SOZIALES ENGAGEMENT Benefizführung zugunsten obdachloser Frauen Selten gibt es Augenblicke, in denen sich das Schöne mit dem Nützlichen verbinden lässt. Herr Dr. Hiller von Gaertringen machte einen dieser Momente für den IWC Berlin-Europea und Interessierte möglich: Er führte durch die Architektur der James-Simon-Galerie und alle Teilnehmer spendeten als Dank für Evas Haltestelle, einer Tageseinrichtung für obdachund wohnungslose Frauen. Inner Wheelerinnen aus Kunsthistoriker Dr. Hiller von Gaertringen (4. v. r.) und Ursula Snay (3. v. r.) von Evas Haltestelle mit den Inner Wheel-Freundinnen und Gästen vier Clubs (Berlin-Europea, Berlin-Tiergarten, Brandenburg und Magdeburg) waren am Ende alle glücklich über die abwechslungsreichen und sehr interessanten Ausführungen und nutzten den Ausklang zum Austausch der Eindrücke und Pflege der Freundschaft. Für die Einrichtung gab es eine ansehnliche Spende. Angela Massenberg, IWC Berlin-Europea Zoobesuch mit Kindern Törööö! Wer bin ich?, fragt die sechzehnjährige Ellen am Ende unseres Dortmund-Zoobesuchs. Elefanten gab es nicht anzusehen, dafür viele andere Tiere. Robben spielten Ball und vollführten Kunststücke vor den Augen von zwölf Kindern bei strahlender Septembersonne. Inner Wheelerinnen, Familienmitglieder, Kinder zweier Wohngruppen aus Berghofen und dem Leierweg machten sich mit Betreuerinnen auf den Weg, Tiere im Zoo zu erkunden. Schnell brach das Eis, als wir direkt von einem Mädchen begrüßt wurden: Hallo! Ich bin Ellen. Ich habe bald Geburtstag. Kommst du zu meiner Geburtstagsfeier? Kinder zwischen 7 und 18 Jahren mit unterschiedlichsten Behinderungen beobachteten die Tiere, einige spielten auf dem Spielplatz. Stärkung erfolgte durch ein Picknick. Ellens Ausruf: Es ist so ein schöner Tag! Toll, dass ihr das für uns organisiert habt! traf das Empfinden aller. Ein unkomplizierter Ausflug mit Rolli-Schieben und Versorgen der Kinder bescherte allen Beteiligten einen glücklichen Gesichtsausdruck. Andrea Schäfer, IWC Dortmund Weihnacht hinter verschlossenen Türen Während es uns auf die Weihnachtmärkte und zum Weihnachtsbummel hinaus lockt, gibt es auch ein Leben hinter den Mauern. In jedem Jahr geht ein kleiner Weihnachtsgruß vom IWC an die Frauen in der Strafvollzugsanstalt Hildesheim. Liebevoll verpackt werden Kaffepulver, Block und Stift aber auch Schokolade, und auch ein von Schülern gestalteter Weihnachtsgruß erfreut die Insassinnen. Jutta Wippermann, die diesjährige IW-Präsidentin, überreichte der Anstaltsleitung 70 kleine Präsente und erfuhr dabei, dass in diesem Jahr besonders viele Frauen, die als Kleinkriminelle geführt werden, beispielsweise weil sie Bußgelder nicht bestreiten können, die Mauern zum Fest nicht verlassen dürfen. Gerade in der Weihnachtszeit möchten wir zum Ausdruck bringen, dass die eingeschlossenen Frauen zwar momentan nicht am aktiven Leben teilnehmen können, aber nicht vergessen sind. Kathrin Bauermeister, IWC Hildesheim 66 Rundschau Frühjahr 2020

69 SOZIALES ENGAGEMENT V. l. n. r.: Schwester Yvonne, Christel Pannke, Gisela von Zychlinski, Sigi Heinke, Elfi Falk, Christine Utz, Ingrid Esch, Erika Bachmeier, Lisei Truckenbrodt Erfolgsprojekt des IWC Garmisch-Partenkirchen Unser Club besteht nun seit 31 Jahren. Viele soziale Projekte im In- und Ausland haben wir verwirklicht. Aber ein Projekt ragt aus allen anderen heraus, schon wegen der Tatsache, dass es unser erster sozialer Einsatz war und zum Zweiten, weil wir dieses Projekt ohne Unterbrechung seit 1991 durchgeführt haben. Es handelt sich um die Kaffeenachmittage in einem Altenheim in Partenkirchen. Jeden ersten Montag im Monat erfreuen sechs bis acht unserer Mitglieder die Heimbewohner mit Kaffee und Kuchen und anschließend mit dem Singen von Volksliedern, die von einer rotarischen Ehefrau mit der Gitarre begleitet werden. Für die alten Menschen ist vor allem das Singen ein großes Vergnügen, bei dem sie erstaunlicherweise oft mehrere Strophen eines Liedes noch auswendig mitsingen. Unsere Sozialbeauftragte Erika Bachmeier ist seit Jahren unermüdlich im Einsatz und will das Projekt auch in Zukunft weiterführen. Christel Pannke, IWC Garmisch-Partenkirchen Bamberger Projekt Mode macht Mut Nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen wir gerne dieses tolle Projekt von Frauen für Frauen. Das Geld kommt unter anderem über ein gesponsertes Fischessen mit Freundinnen aus umliegenden IWCs von unserer Freundin Pia zustande. Zur Spendenübergabe wurden wir vom Geschäftsführer der Laufer Mühle, Michael Thiem, in die Bamberger Filiale des Aischgründer Therapiezentrums eingeladen, um uns persönlich informieren zu können. Bei einem sehr herzlichen und informativen Gespräch mit Kaffee und Kuchen erfuhren wir, mit wie viel Freude die Frauen dort ihre Arbeit machen. Im Bamberger Projekt Mode macht Mut erhalten speziell Frauen mit Migrationshintergrund Antje Gühlen (Präsidentin), Sabine Mondel-Grüb, Pia Leisgang (Pastpräsidentin), Mitarbeiterinnen Nino und Mila und Michael Thiem Unterstützung bei der beruflichen und sozialen Integration. Gleichzeitig erlernen sie handwerkliche und künstlerische Fertigkeiten, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Von der Qualität der Arbeiten konnten wir uns im Anschluss bei einer Präsentation der Kleiderkollektion ein Bild machen. Sabine Mondel-Grüb, IWC Steigerwald Rundschau Frühjahr

70 SOZIALES ENGAGEMENT Mit MS-Kranken zu den Lamas Wieder einmal begleiteten wir unsere MS-Kranken zu einem Ausflug. Diesmal ging es bei schönstem Sonnenwetter auf einen Lamahof bei Kaufbeuren. Die an Menschen gewöhnten Tiere wurden bewundert und vorsichtig gestreichelt. Anschließend führten die Kranken in ihren Rollstühlen die Lamas mutig auf einen Spaziergang in der Umgebung. Alle waren stolz und begeistert. Wieder zurück, machten wir eine Hofbesichtigung und genossen eine gemütliche Kaffee/Kuchen-Runde im Freien. Zur Überraschung und Freude aller ließ der Hofbesitzer nun noch die Jungtiere mit ihren Müttern auf die Weide. Ungefähr 60 Lamas hüpften und galoppierten über das Areal und betrachteten uns genauso On the road Vom Toaster bis zum Bonsai neugierig wie wir sie. Geduldig in einer Schlange wartend, wälzten sich die Jungen, zur Belustigung aller, der Reihe nach in den Sandkuhlen, um sich zu reinigen und zu pflegen. Bissigkeit wurde keine beobachtet, und somit gab es auch keine erwarteten Spuckattacken. Alle Augen strahlten nach dieser schönen Vorstellung, und ein Wohlfühlnachmittag ging zu Ende. Ute Heubach, IWC Bad Wörishofen-Allgäu Das Marianne-Doell-Haus gehört zur Hamburger Stadtmission Hoffnungsorte Hamburg in dem wohnungslose Frauen Unterstützung auf dem Weg zurück in eine eigene Wohnung bekommen. Wir erfragten in diesem Jahr die Weihnachtswünsche der Bewohnerinnen und besorgten vom Toaster bis zum Bonsai Herzenswünsche. Als Überraschung füllten wir für jede der zehn Frauen eine Kulturtasche und nähten dazu noch ein Kuschelkissen. Es heißt doch: Wer schenkt, wird selbst glücklich Wir sind glücklich! Cornelia Bürsing, IWC Hamburg Regelmäßiges Leseangebot in Förderschule Bücher für jedes Alter warten auf die Schülerinnen und Schüler. Lesen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Denn durch das Lesen kann man sein Wissen und Potenzial weiterentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Aus diesem Grund unterstützen ein- bis zweimal pro Woche jeweils zwei Freundinnen des IWC Bonn-Kreuzberg für eine Stunde Kinder beim Lesen in der Christophorusschule, eine LVR-Förderschule in Bonn Tannenbusch. (Landesschule für Körperbehinderte, d.red.) Die Lesestunde findet während der Mittagspause in der Schulbücherei statt. Eine Lautsprecherdurchsage erinnert die Schülerinnen und Schüler an das wöchentliche Angebot. Es wird aber nicht nur vorgelesen, sondern die Kinder können auch selbst lesen und sich auch Bücher ausleihen. Wichtig ist uns auch das Gespräch mit den Kindern über das, was wir gemeinsam gelesen haben. Auf diese Weise werden vielfältige Anreize gegeben, vor allem auch die deutsche Sprache zu gebrauchen. Wir haben das Gefühl, dass die Kinder gerne kommen und beim Lesen Freude haben. Das macht uns stolz. Nina Lütkes, IWC Bonn Kreuzberg 68 Rundschau Frühjahr 2020

71 Kuchenbüfett für Obdachlose in Bonn Bereits sehnlichst wurde Anfang Juli das Kuchenbüfett des IWC Bonn erwartet, das die Freundinnen des IWC Bonn im Rahmen des Sommerfests der City Station in Bonn im vergangenen Juli wieder für die Obdach- und Wohnsitzlosen in Bonn organisiert hatten. Rund 200 Besucher kamen zu der Veranstaltung, so dass von den 32 Kuchen und Torten der Inner Wheelerinnen nach gut 30 Minuten kein Stück mehr übrig war. Die Mitarbeiter der City-Station bedankten sich beim IWC Bonn für ihre zuverlässige Unterstützung, die sie bereits seit 15 Jahren leisten: Dabei hoben sie hervor, wie gut es sei, dass das Kuchenbüfett angeboten werde und es diese soziale Einrichtung mit engagierten Mitarbeitern gäbe schließlich würde dies von den Menschen gebraucht, die am Rande der Gesellschaft leben. Heidrun Corts, IWC Bonn SOZIALES ENGAGEMENT HELFEN IM FORTISSIMO Seit einigen Jahren unterstützt IWC Bonn-Bad Godesberg ein Musikprojekt in der Bad Godesberger Donatus-Grundschule. Ziel ist es, jedem Kind die Möglichkeit zu geben, ein Instrument zu erlernen, zusammen zu musizieren und auch bei Veranstaltungen der Beethoven-Stadt Bonn aufzutreten. Dafür benötigen die Kinder jedoch Instrumente, für die die Schule und ihre Eltern nicht immer die finanziellen Mittel aufbringen können. Im vergangenen Jahr wurde der Donatus-Schule das Angebot gemacht, neun gebrauchte Blechblasinstrumente zu erwerben. Leider fehlte am Ende des Schuljahres das Geld, so dass die Rektorin kurz davor war, schweren Herzens abzulehnen. Daraufhin entschied sich der IWC Bonn-Bad Godesberg zu helfen: Wir leerten Keller und Speicher, um einen Flohmarkt zu organisieren. Die Mühe lohnte sich: Am Ende des Tages hatten wir unser Ziel erreicht! Die neun Blasinstrumente waren für die Schüler gerettet. Bei der Übergabe spielten uns die Kinder voller Stolz einige flotte Stücke vor sogar eines, das sie selbst komponiert hatten. Micheline Jess, IWC Bonn-Bad Godesberg Alle Kinder sind unsere Zukunft Auf Einladung des IWC Chemnitz-Erzgebirge besuchte die sächsische Sozialministerin Barbara Klepsch das frisch renovierte und liebevoll eingerichtete Haus der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe e. V. in Chemnitz. Seit Juni 2019 ist dort die Unterbringung und Betreuung einer Kleinkindgruppe möglich, weiterhin können sieben Kinder in Obhut genommen werden. Das jüngste Kind, vier Monate alt, fühlte sich im Tragetuch bei einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin sehr wohl. Die Betreuung läuft rund um die Uhr. Ein schöner Garten mit Sandkasten trägt zum Wohlgefühl und zur Lebensfreude bei. Frau Klepsch zollte den Mitarbeitern ihren großen Respekt vor der besonderen Erziehungsarbeit, die sicher manchmal am Limit ist. Sie dankte dem IWC, den Chemnitzer Rotary Clubs sowie Rotaract für ihr soziales Engagement. Gemeinsam wurden Möbel gespendet und aufgebaut, eine Hecke gepflanzt, Dinge des täglichen Bedarfs bereitgestellt und Spielzeugwünsche erfüllt. Möge das Haus in der Parkstraße die Zukunft der Kinder positiv beeinflussen; wir sind mit Freude gerne dabei. Petra Zönnchen, IWC Chemnitz-Erzgebirge V. l.: Alexander Schroth (Rotaract), Hannelore Prager (IWC Chemnitz-Erzgebirge), Berit Schiefer (P IWC Chemnitz-Erzgebirge), Petra Zönnchen (PP IWC Chemnitz-Erzgebirge), Barbara Klepsch (Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz), Karl-Heinz Schüngel (RC Chemnitz), Cornelia Dietrich (Geschäftsführerin des KJF Chemnitz e. V.) Rundschau Frühjahr

72 SOZIALES ENGAGEMENT (Foto: Ellen Backhaus) Ein besonderer Sommerausflug Und wieder verbrachten wir einen fröhlichen Nachmittag zusammen auf dem Harkortsee, Seniorinnen und Senioren aus dem Wohlbehagen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, und wir Freundinnen des IWC Hagen. Kaffee mit Waffeln, heißen Kirschen und Sahne fanden großen Anklang neben dem gemeinsamen Singen. In diesem Jahr erfuhren wir Freundinnen des IWC Hagen eine besondere Bereicherung. So durften wir die mit 104 und über 90 Jahren ältesten Teilnehmerinnen des Ausflugs erleben: fröhlich, neugierig, aufgeschlossen und zufrieden. Für uns ein großes Vorbild, wie Alter gelebt werden kann. Andere Teilnehmerinnen berichteten zudem davon, wie sie im Wohlbehagen in hohem Alter neue Freundschaften geschlossen hatten und sich nun gegenseitig unterstützen. Mit diesen Eindrücken verabschiedeten wir uns von unseren Gästen, die sich herzlichst für diesen Nachmittag bedankten. Am Ende stand die nächste Verabredung: der gemeinsame Besuch des Weihnachtsmarktes. Gerlinde Breier, IWC Hagen Goldrute : Migrantinnen stärken Migrantinnen Der IWC Düren-Aachen Land war eingeladen von der Goldrute einem Verein, den wir mehrfach mit Spenden finanziell unterstützt haben. Seit 2011 gibt es in Düren diesen Verein, dessen Team aus 14 Migrantinnen besteht. Sie leben allesamt lange in Deutschland, sind gut ausgebildet und üben Berufe aus. Sie sind bestens integriert und können aus ihrer persönlichen Stärke heraus arbeiten und für die betroffenen Frauen Vorbild und Ansporn sein. 15 Sprachen sind durch sie vertreten. Im Jahr werden von ihnen über Stunden ehrenamtlich geleistet. Der überwiegende Teil der Hilfe suchenden Frauen nimmt selbst Kontakt auf, das Notruftelefon ist 24 Stunden am Tag erreichbar. Die Frauen müssen oft sehr lange und in vorsichtigen Schritten begleitet werden. Dabei geschieht nichts gegen ihren Willen. Wir waren beeindruckt, im persönlichen Gespräch von den Aktivitäten der Goldrute zu hören und werden sie auch in Zukunft finanziell unterstützen. Frauke Geisler, IWC Düren-Aachen Land IWC Düren-Aachen Land zu Gast beim Verein Goldrute. 70 Rundschau Frühjahr 2020

73 Funkelnde Kinder augen in der Vorweihnachtszeit In diesem Advent hat sich der IWC Paderborn unter der Leitung der Präsidentin Inga Engeling etwas ganz Besonderes ausgedacht. Alle Kinder aus dem Frauenhaus Paderborn, das der IWC Paderborn unterstützt, wurden herzlich zu einem stimmungsvollen Adventsnachmittag eingeladen. Kinder im Alter von 2 bis 13 Jahren hatten viel Freude daran, Lebkuchenhäuser mit reichlich Zuckerglasur und verschiedenen Süßigkeiten zu verzieren. Im Anschluss Die Damen des IWC Paderborn um Inga Engeling (2. v. l), Clubpräsidentin 2019/2020 (Foto: Kathrin Hagelüken) daran wurde zusammen weihnachtlicher Christbaumschmuck als Geschenk für die Mütter gebastelt, die diesen Nachmittag einmal ganz für sich alleine zur Verfügung hatten. Es war ein unvergesslicher Nachmittag für die Kinder. Ihre leuchtenden Augen zu sehen war für uns alle ein ganz besonderer Höhepunkt der diesjährigen Adventszeit. Für das nächste Jahr ist diese Aktion bereits fest eingeplant. Kathrin Hagelüken, IWC Paderborn SOZIALES ENGAGEMENT Magdeburg Internationales Kaffeetrinken Carlotta von Gehren, Ibtisam Ali Mehdi, Renate Lange, Mariam Batecksei, Warda Ali, Simaf Ali, Fatema Malla Yehya, Elke Otto, Basima Chaban Europa gestalten, das heißt für uns in Magdeburg auch, einen Beitrag zur Integration neuer Mitbewohnerinnen und Mitbewohner aus anderen Ländern in unserer Stadt zu leisten. Für die vergangenen zwei Jahre hatten wir uns daher das dritte IW-Ziel, Internationale Verständigung zu fördern, besonders zur Aufgabe gemacht. Zum vierten Mal trafen wir uns im November mit Teilnehmerinnen eines Deutschkurses für Migrantinnen sowie weiteren Frauen mit Migrationshintergrund zu einem gemeinsamen Nachmittag an einer großen Kaffeetafel. Diese war bunt gedeckt mit selbst gebackenen und aus verschiedenen Ländern mitgebrachten Kuchen und Süßigkeiten. Der arabische Kaffee unserer Teilnehmerin Frau Chaban schmeckte wunderbar. Wir lernten auch, dass für Frauen aus anderen Ländern das für uns so vertraute Kaffeetrinken zum Teil eher ein Teetrinken ist. Die gemeinsame Verständigung bedeutete für uns alle eine besondere Herausforderung: Mit möglichst einfachen Worten versuchten wir, uns mit zuteilen und uns gegenseitig kennenzulernen. Wichtig war dabei, dass wir alle jeweils der einen Frau zuhörten, die sich gerade vorstellte und nicht durcheinander redeten. Es war beeindruckend, wieviel wir trotz der recht begrenzten Ausdrucksmöglichkeiten übereinander erfahren konnten, wie verschieden zum Beispiel die Lebenswege der Frauen waren. Manche leben bereits seit vielen Jahren in Deutschland. Andere waren erst vor wenigen Monaten über die Zentrale Aufnahmestelle in unsere Stadt gelangt. Wichtig war uns dabei, dass wir alle miteinander l-a-n-g-s-a-m Deutsch sprachen und nur ganz selten einmal etwas für einzelne Teilnehmerinnen in ihre Heimatsprache (Arabisch, Persisch oder Kurdisch) übersetzt wurde. Unsere Gäste interessierten sich auch für unsere Lebenswege, vor allem für unsere Familien. Dabei übten wir miteinander Worte aus dem Wortfeld Verwandtschaft und immer wieder die Zahlen, zum Beispiel beim Alter der Kinder. Im Zuge einer gelingenden Integration gibt es bei einer solchen Begegnung eine Bewegung auf beiden Seiten: auch unsere IW- Damen erlebten das Mitwirken bei diesen Nachmittagen als persönliche Bereicherung, da im Alltag sonst solche zwischenmenschlichen Erfahrungen eher selten sind. Dr. Elke Otto, IWC Magdeburg Rundschau Frühjahr

74 FUNDRAISING FUNDRAISING Herbstbasar mit Selbstgemachtem Auch in diesem Jahr strömten wieder viele Besucher in den festlich geschmückten Saal der Wilhelmskirche in Bad Nauheim zum jährlichen Hertbstbasar unseres Clubs. Gebasteltes und Genähtes fanden großen Anklang. Gebackenes und Gekochtes wurden teilweise direkt an den gemütlichen Tischen genossen. Auf großen Zuspruch stießen auch die liebevoll dekorierten Adventskränze und Mistelzweige, so dass der Basar erneut ein voller Erfolg war. Darüber freuen konnten sich die Bewohner einer Seniorenresidenz in der Wetterau, denn ein Teil der Einnahmen ist in diesem Jahr für Bewegungsgeräte dort gedacht. Dr. Karen Heppe, IWC Bad Nauheim-Friedberg Gebastelte Sterne und Fliegenpilze auf dem Herbstmarkt Hannover-Tiergarten und -Opernhaus gemeinsam für den guten Zweck Alle Jahre wieder lockt die adventliche Stimmung beim Weihnachtsmarkt in Hannover-Kirchrode zahlreiche Gäste an. So ließen es sich die Clubs Gemeinsam für den guten Zweck Frauke Remmers-Schneider (P IWC Hannover- Tiergarten) und Dr. Susanne Fink-Tornau (P IWC Hannover-Opernhaus) Hannover-Tiergarten und Hannover-Opernhaus am ersten Adventswochenende nicht nehmen, gemeinsam in einem liebevoll geschmückten Zelt selbstgemachte Köstlichkeiten und von Freundinnen gespendete weihnachtliche Dekoartikel, gut erhaltene Handtaschen und Tücher anzubieten. Hochzufrieden zeigten sich die Präsidentinnen der beiden Clubs, dass die angebotenen Artikel zahlreiche Abnehmer fanden und sich so die Clubkassen nach und nach füllten. Neben dem finanziellen Erfolg sind wir aber auch ganz begeistert vom Engagement unserer Freundinnen, die sich als wahre Verkaufstalente entpuppten oder die Standbesetzung mit warmen Tee versorgten!, sagten die Präsidentinnen unisono. Nach dem Motto Gemeinsam für den guten Zweck konnten am Ende beide Clubs eine überaus positive Bilanz ziehen und die von ihnen ausgewählten sozialen Einrichtungen mit ansehnlichen Beträgen unterstützen. Doris Baumann-Kasten, IWC Hannover-Opernhaus Frauke Remmers-Schneider, IWC Hannover-Tiergarten 72 Rundschau Frühjahr 2020

75 Magdeburg Plätzchen und Grußkarten Kälte und ununterbrochener Nieselregen waren nicht dazu angetan, viele Menschen an diesem Tag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt zu locken. Die Stadt stellt gemeinnützigen Vereinen mietfrei für einen Tag eine Vereinshütte zur Verfügung. Wir beteiligten uns zum zweiten Mal. In der mit IW-Farben und Fahne dekorierten Hütte standen wir von 11 bis 22 Uhr trotz des Wetters unverdrossen und boten Glühwein, die begehrten, selbstgebackenen Plätzchen und Gläschen mit selbstgekochtem Chutney an. Dazu kamen noch 300 Grußkarten mit Motiven eines leidenschaftlichen Fotografen, Ehemann einer IW-Freundin, die wir in einem vergnüglichen Meeting beklebt hatten. In Gesprächen mit Passanten mussten wir häufig erklären, wer wir sind und Sabine Paqué, Britta Harkner, Elke Otto wofür wir uns einsetzen. Wie andernorts, so auch in Magdeburg, braucht Inner Wheel mehr Publizität, die wir hoffentlich auch auf diese Weise vergrößert haben. Der Spendenerlös geht wieder an das Frauenhaus in Magdeburg. Almut von Wulffen, IWC Magdeburg FUNDRAISING Alle Jahre wieder Zum zweiten Mal verkauften in stimmungsvoller Atmosphäre des Weihnachtsmarktes in der Zechenwerkstatt Lohberg die Freundinnen des IWC Wesel- Dinslaken-Walsum ihre selbstgebackenen, leckeren Waffeln. Neu im Angebot waren in diesem Jahr liebevoll verzierte Backmischungen im Glas, die guten Anklang bei den Besuchern des Weihnachtsmarktes fanden. Insgesamt konnte eine großartige Summe eingenommen werden. Eine besondere Begegnung hatten die Helferinnen, als sie Besuch von Mrs. Mable Forsyth, der englischen Inner Wheelerin des Clubs of Amble bekamen. Sie ist mit ihren 86 Jahren nächstes Jahr bereits 50 Jahre Mitglied und hatte schon zum zehnten Mal das Präsidentenamt inne. Anke Neuhaus, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum Edeltrödel als magischer Anziehungspunkt Unser Verkaufsstand auf dem 43. Pöttkes- und Töttkenmarkt in Ahlen war erneut ein großer Erfolg für den IWC Ahlen-Münsterland. Hierbei konnte eine V. l. n. r.: Petra Röschinger, Präsidentin Margit Boucsein-Krüger, Marianne Kleinhaus, Carmen Kleinewiese, Margret Fiebig stattliche Summe im vierstelligen Bereich erwirtschaftet werden, die zur Realisierung unserer vielfältigen sozialen Projekte dienen wird. Unter dem Gesichtspunkt, dass wir alle älter werden und uns somit von lieb gewordenen, teils vergessenen Dingen trennen müssen, haben wir ganzjährig Waren hierzu gesammelt. Dank der Mithilfe vieler Freundinnen wurde traditionell an zwei Tagen dieser Trödel der feinsten Art verkauft. Wir IW-Damen hatten alle Hände voll zu tun, unser vielseitiges Angebot bestehend aus Ketten, Taschen, Kleinmöbel, Porzellan, Besteck und Accessoires sowie einiger skurriler Waren einer breiten und interessierten Käuferschar zu präsentieren. Annette Frölich, IWC Ahlen-Münsterland Rundschau Frühjahr

76 FUNDRAISING Weihnachtsaktivitäten des IWC Koblenz Die Vorweihnachtszeit ist für unseren Club eine aktionsreiche Zeit: So haben wir auch in diesem Jahr wieder über 60 Adventskränze und Gestecke gebunden, dekoriert und verkauft. Eine weitere Tradition, die wir schon seit 20 Jahren pflegen, ist unser Weihnachtsbasar im Koblenzer Einkaufszentrum Löhr -Center, bei dem wir Selbstgefertigtes verkaufen. In diesem Jahr waren wir zudem erstmals auf dem Koblenzer Weihnachtsmarkt vertreten. Die Stadt stellt ehrenamtlich arbeitenden Institutionen kostenlos ein Weihnachtshäuschen für einen Tag zur Verfügung. Um unsere Arbeit zu unterstützen, traf sich der RC Koblenz-Mittelrhein anlässlich seines Meeting an unserem Stand. Absoluter Höhepunkt war jedoch die Verlosung eines riesigen Knusperhäuschens, das unsere Freundin Inge Hengst seit 15 Jahren in vierwöchiger Arbeit liebevoll herstellt und dekoriert. Die Auch das Christkind besuchte den Basar des IWC Koblenz. Erlöse unserer Aktivitäten kommen Koblenzer Sozialprojekten sowie in diesem Jahr den Koblenzer Klinik-Clowns zu Gute. Ulla Kost, IWC Koblenz Adventsbasar mit besonderem Charme Zum 23. Mal fand in diesem Jahr unser erfolgreicher Adventsbasar im Deutschen Goldschmiedehaus in der Hanauer Altstadt statt einem wunderschönen Fachwerkbau im Stil der Spätrenaissance. In diesem Ambiente boten wir kulinarische und weihnachtliche Köstlichkeiten sowie Adventskränze und Sträuße, handgefertigte und weihnachtliche Geschenke an. Neben Glühwein und Suppen in einer Gemeinsames Kränze und Gestecke gestalten vor dem Basar Weihnachtshütte vor dem Goldschmiedehaus stehen auch Kaffee und Gebäck in einem weihnachtlich hergerichteten Cafe zur Verfügung. Auch kann Kuchen mitgenommen werden was sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Alle Angebote sind selbst hergestellt und finden guten Anklang. Unsere Stammgäste stehen bereits frühzeitig vor der Tür, um aus dem vollen Angebot auswählen zu können. Mit viel Freude basteln und backen wir gemeinsam, sind kreativ und fördern die Freundschaft untereinander. Mit dem Erlös unterstützen wir kleinere Projekte und jedes Jahr zudem mit einem größeren Beitrag ein zusätzliches Projekt: In diesem Jahr war dies Blickpunkt Auge Hanau, das Hilfe bei Sehverlust anbietet. Ingrid Uhlig, IWC Offenbach-Hanau-Maintal 74 Rundschau Frühjahr 2020

77 Hausgemachtes Jedes Jahr findet in unserer Region ein traditioneller Bauernmarkt statt. Der IWC Altena-Werdohl-Plettenberg war mit von der Partie, um Inner Wheel bekannter zu machen und damit die Projekte des Clubs zu unterstützen. Die hausgemachten leckeren Waffeln wurden eifrig an kleine und große Besucher verkauft und mit interessierten Bürgern über die Tätigkeiten des Clubs gesprochen. Am Ende des Tages kam ein stattlicher Erlös zusammen, der den Projekten des Clubs zugutekommt. Verena Opitz, IWC Altena-Werdohl-Plettenberg Tanja Knipp, Claudia Hübenthal, Angelika Renvert, Ingrid Baumeister, Renate Lübeck (Foto: Dr. Baumeister) FUNDRAISING IWC Aachen unterstützt Frauenhaus Nicht nur die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat ein bundesweites Förderprogramm für Frauenhäuser angekündigt. Auch die Aachener Frauenorganisation Inner Wheel will Frauen in Not aus unserer Region unterstützen. Für das Alsdorfer Frauenhaus haben die Inner Wheelerinnen beim Altstadtflohmarkt viel Geld gesammelt. Im Vorfeld hatten die Clubmitglieder schöne Sachen gespendet, darunter Schmuck, Halstücher, Taschen, Gürtel sowie Porzellan. Die Leiterin der Fachstelle gegen häusliche Gewalt freute sich über den Geldsegen. Sie wird das Geld den Frauen zur Verfügung stellen, die in solchen Situationen weder vom Sozialamt noch vom Jobcenter unterstützt werden, darunter beispielsweise Flüchtlingsfrauen oder Studentinnen. Auch die derzeitige Aachener Inner Wheel Präsidentin Anja Haas ist sich sicher, dass das Geld hier bestens investiert ist: In Deutschland wird durchschnittlich jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Ehemann, Lebenspartner oder Ex-Partner getötet. Deshalb sei es dringend notwendig, Frauen vor körperlicher Gewalt zu schützen und ihnen einen Schutzraum zu bieten, so Anja Haas. Ingeborg Rüthers, IWC Aachen Alsdorfer Frauenhaus freut sich über den Einsatz des IWC Aachen. Rundschau Frühjahr

78 FUNDRAISING In-Ki-So-Zo-Flohmarkt, gemeinsam in Freundschaft helfen Auch in diesem Jahr fand der zur lieben Gewohnheit gewordene Kunst- und Krempel-Flohmarkt der vier Baden-Badener Serviceclubs (Inner Wheel Kiwanis Aida Soroptimisten Zonta) zugunsten eines gemeinsamen Projektes statt. Schon am Vortag waren die Freundinnen eifrig mit dem Aufbau und der vorteilhaften Präsentation der übers Jahr gesammelten Schätze beschäftigt. Am nächsten Tag konnten es die Besucher kaum erwarten, dass sich die Türen öffneten. Manch einer und auch manche Freundin zogen mit einem ergatterten Schnäppchen glücklich nach Hause. Trotz des schlechten Wetters war die Nachfrage rege, es war ein Kommen, Wiederkommen, Begutachten. Die fleißigen Helferinnen hatten alle Hände voll zu tun, sodass am Abend ein erfreulicher Betrag zusammengekommen war, der Jugendliche aus dem Kinder- und Jugendheim Baden-Baden beim Start ins Berufsleben unterstützt. Die gemeinsame Aktion hat neben der Hilfe für einen guten Zweck die Nebenwirkung, clubübergreifende Bekanntschaften zu pflegen. Irmgard Gnad und Anneliese Grenke, IWC Baden-Baden Favorite IW-Adventsgarten Erstmals organisierte der IWC Regensburg unter der Schirmherrschaft der Ersten Bürgermeisterin von Regensburg im idyllischen Garten der Kreuzschänke einen dreitägigen Adventsgarten mit neun Buden, die teils vermietet, teils in Eigenregie betrieben wurden. Das umfangreiche Rahmenprogramm lockte zahlreiche Besucher an zu verweilen, sowie winterlichen Jazzklängen, unterschiedlichen Chören und einer mystischen Märchenlesung, begleitet von 16 gruseligen Perchten, zu lauschen. Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste in gemütlicher Atmosphäre mit Winzerglühwein, Bratwürsten, italienischen Schmankerln und selbstgebackenen Kuchen. Im Angebot waren auch wunderschöne Dinge des Kunsthandwerks und von IW-Freundinnen hergestellte ideenreiche Geschenkartikel, Plätzchen und Marmeladen, die zum Kauf einluden. Der Reinerlös kam dem Verein 2. Leben e. V. zugute. Großes Lob und Dank galt den vielen fleißigen Helfern für den unermüdlichen Einsatz. Für alle war dieses Event ein unvergessliches Erlebnis mit frohen emotionalen Eindrücken, die in die Adventszeit einstimmten ganz im Sinne von Inner Wheel. Evi Fuchsbüchler, IWC Regensburg Schnäppchenmarkt für Böblinger Hospiz Zum elften Mal lud der IWC Böblingen zum Schnäppchenmarkt. Erstmals in die Sindelfinger Stadthalle. Groß war die Sorge, dass der neue Standort nicht angenommen würde. Eine müßige Angst, denn bereits am Dienstagmorgen strömten die Kunden und kauften. Der erste Ansturm war gewaltig der Umsatz gut. Der Mittwochmorgen begann verhalten. Würde sich die Arbeit auszahlen? Viele bedauerten den Schluss um 13 Uhr. Der rumänische Laster schluckte die Restware. Großer Jubel brach beim Ergebnis aus: Besser noch als die Jahre vorher. Alle Mühen waren vergessen die gewünschte finanzielle Unterstützung für das Böblinger Hospiz war in greifbare Nähe gerückt. Jutta Rebmann, IWC Böblingen 76 Rundschau Frühjahr 2020

79 Trödeln für den guten Zweck FUNDRAISING Hochwertige gebrauchte Bekleidung war das Aushängeschild des IWC Moers beim diesjährigen Trödelmarkt. Schon lange vor dem offiziellen Start waren die Schnäppchenjäger zur Stelle und inspizierten das Angebot. Die Interessenten, wie auch die beteiligten Freundinnen, hatten dabei großen Spaß und zeigten sich mit dem Erlös sehr zufrieden. Dieser fließt in die Sozialkasse des Clubs, um regionale Einrichtungen zu unterstützen. So wurden erst kürzlich die Caritas Kickers bei ihrem Abschlussturnier der Fußball Handicap Niederrheinliga tatkräftig bei der Bewirtung unterstützt. Auch der überreichte Fairplay Pokal wurde von unserem Club gestiftet und sorgte für strahlende Gesichter. Waltraud Hiller, IWC Moers Aus Alt mach Spende Flohmarktpremiere Es war eine Premiere für uns Inner Wheelerinnen. Erstmals waren wir mit einem eigenen Flohmarktstand auf dem Blarerplatz in Esslingen vertreten. Es war ein strahlender Herbsttag und wir präsentierten ein breites Potpourri an Handtaschen, Tüchern, Schals, Gürteln und Modeschmuck. Dabei zeigte sich, dass in so mancher IW-Freundin ein verborgenes Verkaufstalent schlummerte. Es wurde angeboten, präsentiert und gefeilscht nach bester Marktmanier. Der Kassensturz am Abend offenbarte eine stattliche Summe, die in die sozialen Projekte des IWC Esslingen fließt. Sabine Mache, IWC Esslingen Heidi Wellner, Katharina Hölzle, Konstanze Grutschnig, Ingrid Kalafusz Rundschau Frühjahr

80 FUNDRAISING Kekse unterstützen die Oldenburger Hospize Es war wieder so weit: Der IWC Oldenburg verkaufte am Samstag vor dem ersten Advent wieder selbstgebackene Kekse im Modehaus Leffers. Diese Aktion hat sich längst zur Tradition entwickelt. Dafür backen die Freundinnen seit vielen Jahren ehrenamtlich hunderte Tüten voll mit den verschiedensten Köstlichkeiten, um sie dann bei Leffers im Erdgeschoss zusammen mit dem Rezeptbüchlein Kekse mit Liebe gebacken an einem eigenen Stand anzubieten. Jeder Cent der Einnahmen aus dem Keksverkauf bei Leffers geht an die Oldenburger Hospize zur Unterstützung ihrer wertvollen Arbeit. Ute Weber-Ahrens, IWC Oldenburg Keksverkauf bei Leffers v. l. n. r.: Ulrike Aka, Ulla Uphoff, Rita Appelrath und Präsidentin Birgit Kaulvers Kirchweih bewirkt Gutes Am ersten Wochenende im September wird in Schriesheim Kirchweih gefeiert genannt Kerwe oder auch Straßenfest. Die Märkte sind geblieben, die Fahrgeschäfte dazu gekommen, allerdings, dass für Umme Wein ausgeschenkt wird, wie von Alters her üblich, das hat sich leider verändert. Trotzdem fließt der Wein in Strömen und das ist gut so. Die Fässer müssen leer werden, die neue Weinernte steht vor der Tür. Also wird gefeiert, gehandelt, gekauft so auch beim Stand vom IWC Schriesheim- Weinheim. Trotz des widrigen Wetters konnten wir unseren Flohmarktstand betreiben. Unser Hauptaugenmerk haben wir auf qualitativ hochwertige Kleidung und Accessoires gelegt und konnten damit gute Umsätze erzielen. Somit können wir wieder Spenden an bedürftige Schriesheimer Bürgerinnen zur Verfügung stellen. Es ist uns ein Anliegen, in Zusammenarbeit mit der Stadt Schriesheim beziehungsweise Weinheim Projekte vor Ort zu unterstützen. Romy Schilling und Bettina von Hohnhorst, IWC Schriesheim-Weinheim IWC Schriesheim-Weinheim Kirchweih bewirkt Gutes 78 Rundschau Frühjahr 2020

81 Flachswickelverkauf für soziale Projekte Mit rund 20 Freundinnen haben wir uns bei einer sehr backkompetenten Freundin getroffen, um zusammen zu kneten, zu rollen, zu wickeln und zu drehen, sodass am Ende in vier Backöfen rund Flachswickel goldbraun gebacken waren. Die in Klarsichthüllen mit Inner Wheel-Logo verpackten Flachswickel haben wir im Botanischen Obstgarten in Heilbronn verkauft. Der jährlich am ersten Wochenende im Oktober stattfindende Bauernmarkt ist schon seit der Gründung des IWC Heilbronn traditioneller Verkaufsort für selbstgemachte Marmeladen, Liköre oder Chutneys. Durch unser gemeinsames Backen der leckeren Flachswickel konnten wir unser Verkaufssortiment nun zusätzlich erweitern und mit dem restlosen Verkauf aller Flachswickel einen tollen Erlös für unsere sozialen Projekte erzielen. Fazit für uns: Eine gemeinsame tolle Aktion, die wir auf jeden Fall nächstes Jahr wiederholen werden. Silke Wefel, IWC Heilbronn FUNDRAISING Taschenbücher Flohmarkt für gesundes Frühstück Er ist schon Tradition, der Taschen-Bücher-Tücher- Flohmarkt des IWC Schwäbisch Gmünd. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits während des Aufbaus interessierte Kundinnen und Kunden auf ein Schnäppchen warten. Den Frauen des Clubs macht es sichtliche Freude zu sehen, wie die angebotenen Waren für einen selbst gewählten Preis reissenden Absatz finden. Schön ist auch die Erfahrung, dass Frauen der Service Clubs Soroptimist und Zonta Interesse an diesem Flohmarkt zeigen. Hohe Anerkennung findet, dass wie in den Vorjahren die gesamten Einnahmen einem gesunden Frühstück zugute kommen für Schüler, die hungrig zur Schule kommen. Präsidentin Ursula Röttele (rechts im Bild) verkauft der Präsidentin von Soroptimist Gisela Stephan Bücher, dahinter stehen Gabriele Hörner und Jutta Sperber. Marianne Staudenmaier, IWC Schwäbisch Gmünd Rundschau Frühjahr

82 FUNDRAISING Stollenverkauf für das Projekt Gefangene helfen Jugendlichen In einer belebten Einkaufspassage bieten die Freundinnen des IWC Hannover traditionell zum ersten Advent selbstgebackene Stollen an. Der Erlös geht in diesem Jahr an den gemeinnützigen Verein Gefangene helfen Jugendlichen e. V. Er ermöglicht, dass Jugendliche mit fehlender sozialer Teilhabe im Alltag, die in Gefahr sind, abzurutschen, bei Besuchen in einer JVA mit dem Gefängnisalltag konfrontiert werden. Bei Gesprächen mit Gefangenen erleben sie, welche Konsequenzen Straftaten haben, werden sensibilisiert für die Chancen, die sie mit Schulbesuch und Berufsausbildung bekommen. Der Verein bietet auch Projekteinheiten für Schulen an. Stollenverkauf für das Projekt Gefangene helfen Jugendlichen Viele Passanten ließen sich von der Idee der Präventionsarbeit durch Betroffene überzeugen, und das leckere Gebäck fand reißenden Absatz. C. Merzy, IWC Hannover Tiergarten Gemeinsam für mehrere gute Zwecke Ganz nach dem Motto unserer IIW-Präsidentin Phyllis Charter, Together we can, empfangen die rotarischen Clubs aus Schwäbisch Gmünd Inner Wheel, Rotary Schwäbisch Gmünd, Rotary Schwäbisch Gmünd-Rosenstein und Rotaract jedes Jahr gemeinsam ihre Gäste auf dem Weihnachtsmarkt in einem außergewöhnlichen Haus, das vom Unternehmen des rotarischen Freundes Georg Zimmermann gestaltet und gebaut wird. Während des Weihnachtsmarkts bieten die Clubs dort zur Mittagszeit traditionell eine von Gastronomen gespendete Suppe an. Das Brot dazu spenden die Clubmitglieder Ingrid und Manfred Berroth. Am Weihnachtsmarkt-Stand können Gäste auch Lebkuchen, Stollen und natürlich Glühwein vom Winzer, Punsch und Tees konsumieren. Der gesamte Erlös wird in diesem Jahr an vier Einrichtungen gehen: 1. an die Küche der Barmherzigkeit in Armenien, 2. an das im Bau befindliche Hospiz in Schwäbisch Gmünd, 3. an die St. Michael-Chorknaben und 4. an das Blindenheim. Marianne Staudenmaier, IWC Schwäbisch Gmünd Fundraising im Weltkulturerbe Stand des IWC Goslar beim Weihnachtlichen Rammelsberg im Weltkulturerbe Der Weihnachtliche Rammelsberg ist ein Besuchermagnet für nah und fern, denn im Bergbaumuseum ist über, aber vor allem unter Tage, eine besondere Adventsstimmung zu erleben. Wie auch in den Jahren zuvor war der IWC Goslar dort mit einem Stand und einem reichhaltigen Angebot vertreten. Der Erlös aus dem Verkauf von Marmeladen, Quittenbrot, Lebkuchen- und Nussgebäck, verschiedenen Handarbeiten, Lavendelsäckchen, Zirbenkissen und den begehrten Überraschungspäckchen ermöglicht uns wieder die Verwirklichung verschiedener sozialer Projekte. Monika Kickbusch, IWC Goslar 80 Rundschau Frühjahr 2020

83 Paddeln gegen Brustkrebs Den Kopf frei bekommen und den Heilungsprozess beschleunigen. Das ist das Ziel der Pink Paddler. Diese Initiative richtet sich hauptsächlich an Frauen und Männer mit Brustkrebs, aber auch anderer Krebserkrankungen. Hier hat das Drachenboot fahren einen wesentlichen Vorteil. Studien haben gezeigt, dass sich bei einem speziellen Trainingsprogramm im Drachenboot die Lymphödeme verringern oder sogar nicht mehr auftreten. Der IWC Worms unterstützt das Projekt Paddeln gegen Brustkrebs mit mehreren Aktionen im Amtsjahr 2019/2020. So wurden Flohmärkte organsiert und im Herbst bei den Marktwinzern in Worms zum Neuen Wein leckerer selbstgebackenen Zwiebelkuchen verkauft, sodass ein stattlicher Betrag an den Verein der Pink Paddler übergeben werden konnte. Unsere Präsidentin Dr. Christiane Kukatz kennt und schätzt die Arbeit von diesem Verein und es ist ihr als niedergelassene Gynäkologin eine Herzensangelegenheit in ihrem Jahr die Pink Paddler zu unterstützen. Ute Hornuf, IWC Worms FUNDRAISING Gute Nachbarschaft Unser Club hatte einundzwanzig Jahre durch den Verkauf von Plätzchen, Marmeladen und anderen Köstlichkeiten am Weihnachtsmarkt in Pfarrkirchen eine konstante Einnahmequelle. Im vorvergangenen Jahr ergab sich eine neue Möglichkeit: In unmittelbarer Nachbarschaft zum RC Eggenfelden-Pfarrkirchen wurde am Weihnachtsmarkt in Eggenfelden ein Stand für uns frei. Die Rotarier beschlossen, sich auf ihr bewährtes Angebot von Rahmfleckerl, Bratwürsten und Bier zu beschränken und überließen uns den Verkauf der anderen Getränke; vor allem Prosecco- und Apfelpunsch nach eigenen Rezepten waren ein großer Erfolg und wir konnten unsere V. l. n. r. Franziska Spillmann, Anita Priemeier, Lena Zeiler, Margit Stelzer Einnahmen durch die zehntägige Präsenz erfreulich verbessern. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den rotarischen Freunden, von denen wir in mancher Hinsicht auch praktische Unterstützung erhielten, die uns die Eingewöhnung in das neue Ambiente erleichterte. Dr. Renate Piel, IWC Eggenfelden-Pfarrkirchen Finnische Plätzchen für die Jugendfeuerwehr Ein himmlischer Plätzchenduft durchströmt die Bäckerei Brand unserer Freundin Christel. Die Vorbereitungen für den Christkindlmarkt in Kirchheimbolanden laufen auf Hochtouren. Getreu unseren Manuela Schatto, Martina Czerny, Britta Vorfelder, Christel Brand, Dr. Marianelli Sorvakko-Spratte, Präsidentin Katharina Wißmann Zielen Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Internationale Verständigung wollen wir in diesem Jahr für den guten Zweck ein kleines Stückchen finnische Weihnachten herbeizaubern. Dass der Weihnachtsmann aus Finnland kommt, wissen so ziemlich alle. Aber auch Joulupipari, leckere Plätzchen, geliebt von Menschen jeden Alters, gehören dazu. Auch der würzige Glühwein Glögi und Minttukaakao (ein Bio-Kakao mit Pfefferminzlikör) runden das Angebot im Weihnachtsmarktstand ab. Viele Besucher freuen sich über den neuen Stand und somit kann der üppige Erlös der Jugendfeuerwehr Donnersbergkreis gespendet werden. Daniela Wurster, IWC Kirchheimbolanden Rundschau Frühjahr

84 FUNDRAISING Inneres Rad kann was bewegen! Kleine Schwierigkeiten sind dazu da, mit einem freundlichen Lächeln überwunden zu werden! An unserem Septembersamstag zeigte sich, dass der IWC Hildesheim, in diesem Jahr unter der Leitung von Präsidentin Jutta Wippermann, die Rathaushalle auch über Nacht in einen Basar verwandeln kann. Die Rotarier und Rotoracter unterstützten die Freundinnen auf vielfache Weise und so war das Hands-on-Projekt wieder einmal geprägt von helfenden Händen, lächelnden Gesichtern und zufriedenen Besuchern. Viele Hildesheimer haben den Termin des großartigen Second-Hand Basars fest im Kalender: Hier finde ich immer was!, Ich bin so nett bedient worden sind einige Bemerkungen der vorwiegend weiblichen Kundschaft. Der Erlös der diesjährigen Tombola wird wieder für ein besonderes Projekt in der Region verwandt. Mit dem Gewinn des vergangenen Jahres wurde eine Fahrradwerkstatt für Kinder und Jugendliche eingerichtet. Kathrin Bauermeister, IWC Hildesheim Adventsaktion Der IWC Harlingerland beteiligte sich beim diesjährigen Adventsmarkt in Wittmund mit einem Stand. Dort konnten Besucher sich bei weißem Glühwein oder Kinderpunsch aufwärmen und hatten die Qual der Wahl aus einer Vielzahl selbstgebackener Plätzchen. Diese Aktion unseres Clubs war sehr erfolgreich, sodass wir mit dem Überschuss von 500,-Euro die diesjährige Weihnachtspäckchen-Aktion der Diakonie/ Kirchengemeinde St. Nicolai unterstützen konnten. Die Spende wurde frühzeitig an die Pastorin Martina Stecher übergeben, damit die Weihnachtspäckchen noch gepackt und in der Adventszeit den Empfängern eine Freude bereiteten. Susanne Koch, IWC Harlingerland V. l.: P Karin Garlichs, VP Waltraut Pissarsky und Brigitte Hesse Mut zu Neuem hat sich gelohnt Altes bewahren, aber auch Neues wagen Dieses Motto hatte Präsidentin Sylvia Bäurle ihrer Präsidentschaft gegeben und sich mit einem aktiven Team an die Arbeit gemacht. Das Ziel: eine Auffrischung des traditionellen Weihnachtsbasars in der Sebalder Altstadt unweit des Christkindelmarkts. Seit 1986 Die neue Cafeteria (Service: Inge Weiler, Erika Zeltner und Renate Jellinghaus, v. l.) lockte viele Besucher zum Weihnachtsbasar. verkauft der IWC Nürnberg hier mit großem Erfolg eigene Weihnachtsbäckerei, Kulinarisches, Kreatives, Trödel, Taschen und Tücher und finanziert mit dem Erlös viele soziale Projekte. Das neue Konzept sah ein optisches Update mit einheitlich weißer Dekoration vor, außerdem die Verlegung der Cafeteria zur Schaufensterseite der historischen Galerieräume. Am Vorabend wurde diesmal zum After-Work-Basar inkl. Pre-Sale im internen Kreis geladen. Danach folgten die beiden öffentlichen Verkaufstage. Diesem Aufbruch wohnte nach großem Krafteinsatz auch der Zauber der Gemeinschaft inne. Das gelungene lichte Ambiente sorgte für viele Besucher und tolle Stimmung im Kunstkontor und das Ergebnis übertraf zum Schluss alle Erwartungen. Der Mut hat sich gelohnt! Britta Bader, IWC Nürnberg 82 Rundschau Frühjahr 2020

85 FUNDRAISING Monika Jörg-Unfried, Margret Schebesta, Wilma Soffner, Lore Staege, Thea Lindenberger, Birgit Eberle, Präsidentin Christel Pfänder, Anja Schröther-Weihbrecht Erfolgreicher Kleiderbasar für das Frauenschutzhaus Der IWC Crailsheim-Schwäbisch Hall hat zum wiederholten Mal die Bewirtung beim Kleiderbasar des Frauenhaus-Fördervereins Schwäbisch Hall übernommen. Es herrschte im Brenzhaus Schwäbisch Hall ein enorm großer Zulauf. Hunderte Besucherinnen ließen es sich nach dem Stöbern in dem riesigen Angebot an Kleidern und Accessoires, bei dem gleichfalls beachtlichen Angebot an selbstgebackenen Kuchen, Torten, salzigen Kuchen, belegten Brötchen sowie Getränken, gutgehen. Der Erlös des Sozialprojektes ging an den Förderverein des Frauenhauses Schwäbisch Hall zur Unterstützung wichtiger Hilfen. Anita Salinger, IWC Crailsheim-Schwäbisch Hall Maximilianstraße an den Tegernsee verlegt Einige IWCs nennen ihn Flohmarkt wir werben seit über 30 Jahren mit der Fundgrube : Die IW- Freundinnen plündern Keller, Schränke und Dachböden und fragen im Umfeld nach; so entsteht eine unglaubliche Auswahl an Kleidung, Haushaltswaren, Büchern oder Raritäten, die neue Besitzer finden. Unterstützt von der Gemeinde Rottach-Egern, dürfen wir jedes Jahr Ende September für drei Tage in die Vorräume des Warmbades ziehen und dort die Waren verkaufen. Zudem gibt es ein Café, bestückt mit unseren selbstgemachten Leckereien. Urlaubende IW-Freundinnen schauen auch gern mal herein und sind erstaunt über die Größe unserer Fundgrube, die wir mit einem Augenzwinkern unterteilt haben so ist die edle Münchner Maximilianstraße mal eben an den Tegernsee verlegt worden und wirbt mit Vintage Designerstücken. Viele Hände sind für solch eine Aktion nötig, aber so haben wir nicht nur eine gute Einnahmequelle, um im Sinne von Inner Wheel zu geben, sondern haben auch wieder unglaublich viel durch unser aktives Miteinander als Freundinnen gewonnen. Claudette Walther, IWC Tegernsee Fundgrubenteam des IWC Tegernsee Rundschau Frühjahr

86 FUNDRAISING Fünf Lüdenscheider Clubs in erfolgreicher Zusammenarbeit Gudrun Benninghaus, Beatrix Heusler, Pia Hanke, Heidi Gijbels (Foto: Christiane Linden) Vor etlichen Jahren gründeten die drei Lüdenscheider Rotary Clubs, Inner Wheel und Rotaract einen gemeinnützigen Verein: den Rotary-Inner Wheel- Gemeindienst e. V. Dieser Zusammenschluss hat sich sehr bewährt, vor allem bei Auftritten beim Lüdenscheider Stadtfest im Sommer und dem Historischen Weihnachtsmarkt im Dezember. Der Hit schlechthin war beim letzten Weihnachtsmarkt der Ausschank von Feuerzangenbowle in speziellen Tassen. Eine Premiere für Lüdenscheid! In freundschaftlicher und reibungsloser Zusammenarbeit erwirtschaftet der Verein Erlöse, die in Einzelarbeit niemals zustande gekommen wären. Am Ende des Geschäftsjahres werden die Einnahmen demokratisch verteilt und kommen den Projekten der einzelnen Clubs zugute. Hinzu kommt, dass sich die Mitglieder der fünf Clubs geradezu zum Standdienst drängeln und mittlerweile untereinander blendend verstehen. Da wird nicht nach Clubzugehörigkeit gefragt, sondern alle legen eifrig Hand an. So kann Fundraising unter dem Zeichen des Rades ertragreich sein und macht überdies richtig Spaß. Christiane Linden, IWC Lüdenscheid Päckchen über Päckchen und fröhlich singende Menschen Unsere beiden IW-Weihnachtsaktionen 2019 waren auch dieses Jahr ein voller Erfolg. Auf 11 Uhr war unsere Verkaufsaktion in Salzuflen und in Lemgo in der Presse angekündigt worden. Es bildete sich eine lange Schlange vor den Verkaufstischen. Innerhalb von 20 Minuten waren alle von der Kaufmannschaft gespendeten Überraschungspakete an die Frau oder den Mann gebracht. Der Wert der Pakete von 20 Euro und der Verkaufswert von 10 Euro lockte viele Freunde an unsere Stände. Wir nutzten die Gelegenheit und warben für unsere zweite Weihnachtsaktion: Weihnachtslieder singen aus vollem Halse und das kostenlos gegen eine kleine Spende in unserer schönen Konzerthalle. Das Jüngste war in diesem Jahr das viermonatige Enkelkind unserer künftigen Präsidentin. Die eingenommenen Gelder fließen Hilfsprojekten in Bad Salzuflen und Umgebung zu. Wir danken allen Organisatoren und Spendern für ihre Hilfsbereitschaft. Sabine Echterdiek, IWC Lemgo-Bad Salzuflen Es geht auch ohne Geschenkpapier Die gerade zu Weihnachten anfallenden, riesigen Berge an Geschenkpapier waren für den IWC Münster-Prinzipal Anlass ihrer Aktion für mehr Nachhaltigkeit beim Verschenken. Sie nähten aus daheim vorhandenen Stoffen und Textilien Geschenkbeutel in allen Formen, Farben und Größen. Das Ergebnis der monatelangen Näharbeit konnte sich sehen lassen. Die zahlreichen Beutel waren nicht nur hübsch anzuschauen, sondern wiederverwertbar und damit nachhaltig. Verkauft wurden sie in Münster-Hiltrup im Rahmen einer vorweihnachtlichen Aktion der ansässigen Geschäftsleute und mit Unterstützung eines Sport-Modegeschäftes, das eine attraktive Präsentationsfläche zur Verfügung stellte. Resonanz und Verkauf übertrafen alle Erwartungen. Zusammen mit dem gleichzeitigen Verkauf von frischen Waffeln und Weihnachtspunsch kam so ein stattlicher Erlös zusammen. Mit ihm wird der Verein Jugendhilfe in Münster-Hiltrup unterstützt, der unter anderem viele Kinder vor dem Unterricht mit einem Frühstück versorgt. Dr. Ursel Wahrburg, IWC Münster-Prinzipal 84 Rundschau Frühjahr 2020

87 Benefizkonzert in zauberhaftem Ambiente Manchmal kann man Glück haben und es passt einfach alles. Das schöne winterliche Wetter, der geschmückte Eingang von St. Petri in Oyten, der zauberhaft dekorierte und beleuchtete Kirchenraum, die zahlreich strömenden Zuhörer unter ihnen unsere Distriktpräsidentin Maike William und ihr Gatte und die erwartungsfrohe Stimmung, die über dem Konzertabend im November lag. Auf dem Programm stand DER SELBSTSÜCHTIGE RIESE nach einem Märchen von Oscar Wilde. Das Symphonische Blasorchester Hoheging Kellerhöhe Bürgermoor, das das Stück musikalisch gestaltete, zeigte sein ganzes Können. Und je nachdem was der ehemalige Moderator Günther Meyer mit sonorer Stimme vortrug, das Orchester antwortete auf seine Worte mit berührenden Melodien. Das Publikum zollte den Ausführenden unter der Leitung von Jan- Erik Bredehorst seine höchste Anerkennung. Das Benefizkonzert und der Verkauf von vielerlei köstlichem Fingerfood haben sich gelohnt. Die Jugendarbeit von St. Petri kann so großzügig unterstützt werden. Wiebke Peinemann, IWC Verden FUNDRAISING Drei Einkaufswagen und ein Nikolausabend Präsidentin Kerstin Becker, Petra Heimann, Dr. Ragna Brands, Korrespondentin Am 9. November starteten die Mitglieder des IWC Bingen ihre Spendenaktion zugunsten der Wohnungslosenhilfe der Stadt Bingen im Edeka Nolte Markt. Erwünscht waren vor allem Hygieneartikel und haltbare Lebensmittel. Als Wegweiser wurde allen Kunden eine kleine Bedarfsliste in Form eines Info-Flyers in die Hand gedrückt. Eine einfache Idee: Einen Artikel auf der Liste einkaufen und als Sachspende abgeben. Das Ergebnis der vierstündigen Spendenaktion konnte sich sehen lassen. Gleich drei vollgepackte Einkaufswagen kamen zusammen. Alle Sachspenden wurden im Rahmen einer vom Club organisierten Nikolausfeier mit selbstgekochtem Menü und selbst gebastelten Nikolaussäckchen am 6. Dezember der Wohnungslosenhilfe übergeben. Die Stimmung in der Herberge war gut. Und so klang der Nikolausabend bei offenen Gesprächen in gemütlicher Runde angenehm aus. Für die persönlichen Gespräche sind die Mitglieder des IWC Bingen sehr dankbar und hoffen, eine solche Aktion auch in Zukunft wiederholen zu dürfen. Dr. Ragna Brands, IWC Bingen Frida Kahlo Unsere herbstliche Benefizveranstaltung hat zu großer Resonanz und Spendenfreudigkeit ge - führt. Der Film Frida Kahlo fand vor ausverkauftem Haus statt. Der Erlös ging an das Frauenhaus Göppingen. Christel Eisele, IWC Göppingen Rundschau Frühjahr

88 FUNDRAISING Hier spielt die Musik für einen guten Zweck Eine nicht alltägliche, aber sehr erfolgreiche Möglichkeit, Spendengelder einzuwerben, fanden die Freundinnen des IWC Kempten-Oberstdorf. Zusammen mit den anderen Kemptener Serviceclubs nahmen sie schon zum dritten Mal an der Aktion des Citymanagements teil. 30 Bands und Musikgruppen spielten zum Tag der Musik am 1. Juni auf. An vielen Stellen der Kemptener Innenstadt bildeten sich Trauben von Menschen um die Musiker, deren Repertoire von Rock/Pop, über Jazz und Swing bis hin zu Schlagern und Oldies reichte, zu hören. So konnten sich viele Zuhörer an ganz unterschiedlichen Klängen erfreuen. Die Musiker verlangten keine Gage, sie spendeten diese für gemeinnützige Organisationen. Sommer, Sonne und Sound verstärkten die gute Laune und so konnten die fleißigen Sammlerinnen der Serviceclubs ein Rekordergebnis von Euro einfahren. Freuen durfte sich dieses Jahr das Hospiz in Kempten, welches gerade neu gebaut wird. Waltraud Neher, IWC Kempten-Oberstdorf Wege ins Licht Ausstellung und Jahreskalender 2020 Durch eine Ausstellung im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, kombiniert mit einem Kalenderprojekt, hat der IWC Recklinghausen-Marl zwei seiner sozialen Projekte besonders unterstützen können. Die Bekanntschaft unserer Präsidentin Brigitte Siefert mit der Künstlerin Aloisia Hartmeier aus Monsheim hat diese erfolgreiche Aktion möglich gemacht. Vier Wochen lang wurden die Bilder von Aloisia Hartmeier ausgestellt. Jeden Nachmittag verkauften zwei Freundinnen weitere Bilder, Postkarten und Kalender mit Motiven der Künstlerin. Ein Höhepunkt der Ausstellung war die Finissage mit ihrer Auktion. Gleichzeitig startete auch der Verkauf eines Kunstkalenders mit kostenlos für den Druck zur Verfügung gestellten Bildern von Aloisia Hartmeier eine erfolgreiche Aktion mit 470 verkauften Kalendern. Die beiden unterstützten Projekte, Hilfe für verletzte Kinderseelen e. V., der trauernde Kinder und ihre Familien betreut sowie das Projekt RiVer, das sich um Kinder aus Familien psychisch und/oder suchtkranker Eltern kümmert, konnten sich über eine stattliche Summe freuen. Brigitte Siefert, IWC Recklinghausen-Marl Hilfe für Haus Sonne im Saarland Helfen dort, wo Menschen Hilfe dringend brauchen. Deshalb unterstützen die Freundinnen des IWC Saar in diesem Jahr mit Euro die Behinderteneinrichtung Haus Sonne im saarländischen Gersweiler. Das Geld stammt aus dem Erlös der Benefizveranstaltung Heringsessen, die traditionell jährlich im Februar stattfindet. Mit dem Erlös aus der Tombola werden immer soziale Projekte im In- und Ausland gefördert. Mit der Spende aus dem diesjährigen Heringsessen konnten Freizeit- und Spielgeräte für die Behinderteneinrichtung Haus Sonne angeschafft werden. Bei einem Besuch im Herbst konnten sich die Clubfreundinnen persönlich überzeugen, wie gut die Spende bei den dort lebenden behinderten Menschen angekommen ist. Marlene Mühe-Martin, IWC Saar Barbara Barthruff (Schatzmeisterin), Bernd André (Geschäftsführer Haus Sonne), Dr. Heike Richter-Görge (Pastpräsidentin), Claudia Warken (Werkstattleiterin Haus Sonne), Freya Schock (Präsidentin) 86 Rundschau Frühjahr 2020

89 FUNDRAISING IWC Dortmund Hörde Virtuoser Klavierabend für einen guten Zweck Klaviervirtuose spielt für einen guten Zweck Präsidentin Christine Laurenz-Eickmann, Wilhelm Matanz, Gunda Oesingmann (Foto: Ingrid Ploke) Unsere Freundin Gunda Oesingmann war schon immer ein musikbegeisterter Mensch. Am 26. September durften ihre Clubfreundinnen und Freunde der Familie bei ihr zu Hause daran teilhaben. Der aus Kasachstan stammende Pianist Wilhelm Matanz begeisterte die Gäste mit romantischen Stücken von Mozart, Schubert, Chopin, Rachmaninov und Liszt am heimischen Flügel der Familie Oesingmann. Der 30-jährige Wilhelm Matanz nahm erfolgreich an zahlreichen Wettbewerben teil, wie zum Beispiel dem Nationalen Bach-Wettbewerb Köthen und dem Carl-Schroeder-Wettbewerb Sondershausen. Seit dem Wintersemester 2018 ist er als Lehrbeauftragter für das Pflichtfach Klavier an der Hochschule für Musik in Nürnberg tätig. Vermutlich fühlte er sich bei der Familie Oesingmann wie zu Hause, da er bei dem internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund schon hier wohnen durfte. Für das leibliche Wohl sorgten einige Freundinnen des IWC Dortmund-Hörde und brachten verschiedene Salate und Speisen mit. So konnten alle Gäste in gemütlicher und heimischer Atmosphäre von der wunderbaren Klaviermusik verzaubert werden. Der komplette Erlös der Spenden konnte dem ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn in Dortmund überreicht werden. Dr. Sonja Lüring, IWC Dortmund-Hörde 130 Gäste und ein Thriller Am 10. November hatte der IWC Meinerzhagen zu einer Kinomatinee in den Räumen der City-Lichtspiele Meinerzhagen eingeladen. Die Veranstaltung war mit 130 Gästen ein großer Erfolg und der Film Ballon hätte nicht passender gewählt werden können. Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls wurde der Film von Michael Bully Herbig aus dem Jahr 2018 gezeigt, in dem es um die als Ballonflucht bekannt gewordene Überquerung der innerdeutschen Grenze der Familien Strelzyk und Wetzel aus der DDR nach Westdeutschland mit einem selbstgebauten Heißluftballon geht. Der Erlös der Veranstaltung geht auch in diesem Jahr an die Meinerzhagener Tafel. Dr. Ayşegül Altun-Borgdorf, IWC Meinerzhagen Oben (v. l. n. r.): M. Opitz, B. Wallmann, B. Kattwinkel, K. Turk, G. Gerick-Prüfer, S. Neumann-Rosenkranz; unten (v. l. n. r.): E. Hanses, N. Knabe (Foto: Ilka Albrecht) Rundschau Frühjahr

90 FUNDRAISING Schmankerl für fast alle Sinne Das Gartenkultur-Musikfestival Niedersachsen/Bremen lockt mit etlichen Events in ausgewählte Orte. Erneut öffnete auch der Eichenhof Zempel in Asendorf seine Tore. Nachmittags erkundeten die Besucher unter fachkundiger Führung den ein Hektar großen Garten mit romantischen Sitzplätzen, einem Teich und seiner Vielfalt an Blumen, Obstbäumen und Gemüse. Abends präsentierte das Hamburger Trio Adorno in der Scheune Kammermusik auf hohem Niveau. Dass diese Veranstaltung nicht nur ein V. l. n. r.: Veronika Hampf, Hilke Hellmers, Bodil Galipp, Elke Krebs, Claudia Bühring-Niemeyer, Marlene Bruns-Greiling, Brigitte Böhm-Mackowiak, Gudrun Baumann-Reinschlüssel, Gabriele Beständig, Ingrid von Jaschke Genuss für Augen, Nase und Ohren wurde, sondern auch für den Gaumen, dafür sorgten wir mit unserem selbst zubereitetem Fingerfood. Gäste, die zum wiederholten Male kamen, freuten sich schon auf unser Buffet. Der Erlös dieser Aktion geht an das Frauenund Kinderschutzhaus und den Weißen Ring, beide in Diepholz. Claudia Bühring-Niemeyer, IWC Grafschaft Hoya Jugendorchester im Flugzeugwerk Anfang August fand im Rahmen des Moritzburg Festivals zum fünften Mal in einer beeindruckenden Halle der Elbe Flugzeugwerke eine Orchesterwerkstatt mit jungen Künstlern aus aller Welt statt. Die Vollstipendiaten wurden unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund ausgesucht. Dank einer Clubfreundin war es dem IWC Dresden möglich, bei der Konzertveranstaltung selbstgebackene Quiches sowie Getränke zu verkaufen. Unsere Clubpräsidentin hatte während des Konzerts Gelegenheit, die Ziele von IW zu erläutern, unser musikalisches Serviceprojekt vorzustellen und das interessierte Publikum zu bitten, nicht mehr benötigte Musikinstrumente zu spenden. Das ausverkaufte Konzert war sowohl für die 500 Gäste als auch für die IW-Freundinnen ein musikalischer Hochgenuss. Unser Erlös ging an das soziale Musikprojekt MUSAIK-Grenzenlos Musizieren in Dresden, das Kindern aus bildungsbenachteiligten Familien kostenlosen Instrumentalunterricht und Orchesterproben ermöglicht. Kathrin Handschumacher, IWC Dresden Bücherturm-Aktion knackt die 150 Meter Marke Dr. S. Schlosser, K. Grutschnig, S. Müller (IWC Esslingen), M. Eberspächer (RC Esslingen- Neckarland), M. Rist (Mitinitiatorin), I. Kalafusz (IWC Esslingen), J. Zieger (Oberbürgermeister Esslingen) Chinesische Kinder müssen Zeichen lernen ehe sie lesen können, die deutschen Kinder nur 26 Buchstaben! Deshalb hat die bekannte Kinderbuchautorin Ursula Scheffler das Konzept der Büchertürme entwickelt, nachdem sie erfuhr, dass Ihre Heimatstadt Hamburg bei der PISA-Studie im Lesen schlechter abgeschnitten hatte als Shanghai. Der IWC Esslingen und zwei weitere Serviceclubs haben die Idee aufgegriffen und es geschafft, Grundschüler zum Lesen zu motivieren. Vor Ort wird ein bekannter Turm ausgesucht und zum Maß aller Dinge gemacht. In Esslingen war es der 72 Meter hohe Turm der Frauenkirche. Die Kinder wählten aus einer Leseliste ein Buch aus. Dabei entspricht 10 cm Buchrücken 1 Pisa = 50 Euro Spende eines Sponsors. Das Ziel wurde weit übertroffen, die 150 Meter Marke geknackt und Euro konnten für diverse soziale Projekte gespendet werden. Sabine Mache, IWC Esslingen 88 Rundschau Frühjahr 2020

91 Benefizbridgeturnier in Potsdam Spaß zu haben, Geld für einen guten Zweck zu sammeln sowie Bekanntmachen von IW diese drei Punkte erfüllte das sechste Bridgeturnier mit 30 Spielerinnen aus vier IWCs und Gästen im Hause von Regina Ebert. Die Mitglieder des Potsdamer IWC servierten Kuchen und Snacks und Regina stimmte uns mit nachfolgendem Gedicht auf das Turnier ein. Die Potsdamer Inner Wheeler bewiesen Mut luden ein zum Bridge mit Hut. Am wird s Tradition das 6. Bridgeturnier ist s schon. Es wissen alle alten Hasen, wir spielen zu Gunsten der Roten Nasen. Wir wollen die Klinikclowns unterstützen auch wenn wir Blut und Wasser schwitzen. Kreuz Dame schlägt Pik Buben A A Den Gästen, alle spielerfahren, wünsche ich ganz wunderbaren messerscharfen Bridgeverstand stets 5 Asse in der Hand. Und drei weitere auf dem Tisch Dann gewinnt ihr jeden Stich. Ganz viel Spaß in diesem Sinne Heute könnt ihr nur gewinnen. Brigitte Schneider, IWC Potsdam FUNDRAISING Das Doppelkopftunier des IWC Bocholt-Borken ist bereits Tradition. Mitte November lud unser Club Freunde und Bekannte zu einem geselligen Abend auf der Jugendfarm Mit Dir in Bocholt ein, um im Kartenspiel gegeneinander anzutreten. Es machte uns allen viel Spaß. Für das leibliche Wohl sorgten einige Freundinnen mit Getränken und einer herzhaften Suppe. Am Ende des Abends konnten die drei stärksten Spieler geehrt werden. Die Jugendfarm ist ein Bauernhof für Kinder und Jugendliche, die dort in einem anregenden Umfeld unter pädagogischer Begleitung spielen, aber auch Erfahrungen in der Begegnung mit anderen Menschen sammeln können. Gleichsam wird Verantwortung im Umgang mit Tieren und der Natur übernommen. Mit Dir e. V. ist ein rein spendenfinanzierter Verein, der damit frei und unabhängig arbeiten kann. Der Erlös des kurzweiligen Abends kommt der Jugendfarm zugute. Cornelia Siemes, IWC Bocholt-Borken Hilfe für eine ganz besondere Liga Hier geht es um die runde Sache: Die Pforzheimer Bolzplatzliga ist ein Projekt zur interkulturellen Verständigung von Jugendlichen verschiedener CDU-Bundestagsabgeordneter Gunther Krichbaum, Clubpräsidentin Iris Guldan, Pforzheims Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn am Finaltag Kulturen und nationaler Herkunft. Rund 300 junge Straßenkicker aus mehr als 25 verschiedenen Nationen sind jährlich am Start. Diese Jungs sind in keinem Verein aktiv. Die Liga-Spiele finden auf Bolzplätzen in verschiedenen Pforzheimer Stadtteilen statt. Dabei geht es auch darum, Fairplay zu lernen. Deshalb engagieren sich die Mitglieder des IWC Nordschwarzwald seit einigen Jahren für das Projekt. So auch in diesem Jahr. Nach einem runden Geburtstag einer Clubfreundin, die auf Geschenke verzichtet und dafür um Spenden für die Bolzplatzliga gebeten hatte, konnten am Finaltag Euro überreicht werden. Susanne Knöller, IWC Nordschwarzwald Rundschau Frühjahr

92 FUNDRAISING Hilfe für Familien mit schwerstkranken Kindern Initiatorin & Geschäftsführerin Karin Eckstein Familien mit einem unheilbar erkrankten Kind leben in ständiger psychischer und physischer Dauerbelastung. Aus einer privaten Initiative entstand der Verein Lebensweg e. V. mit einem in Süddeutschland einzigartigen Konzept. Seit Mai 2018 werden dort schwerstkranke Kinder gemeinsam mit ihren Familien betreut. (familienherberge-lebensweg.de) Für die kranken Kinder stehen zwölf pflegegerecht ausgestattete Kurzzeitwohnplätze mit Rundum-Betreuung zur Verfügung. Die Eltern wohnen mit den Geschwistern nebenan in Angehörigenzimmern. Damit kranke und gesunde Kinder bei Spiel und Kunsttherapie zusammen an einem Tisch arbeiten und spielen können, wurden Spezialstühle vom IWC Kraichgau- Stromberg angeschafft. Das Geld dafür bekamen wir durch Einnahmen bei einem Film-Abend mit Bewirtung und vom Inner Wheel Benefit Shop, wofür wir uns herzlich bedanken. Gabriele Herold, IWC Kraichgau-Stromberg Nähmaschinen und Fingerfood Von den Spenden des IWC Ravensburg konnte das Spital für Chronisch Psychisch Kranke in Borsa/Rumänien jetzt zwei Nähmaschinen und Stoffe für die Ergotherapie kaufen. Patient*innen nähen nun für sich und Mitpatienten Schlafanzüge und Decken. Die neue Nähmaschine für die Ergotherapie der Psychiatrischen Klinik Borsa/Rumänien wird getestet. Dass diese dringend gebraucht werden, konnten die Ravensburger Inner Wheelerinnen eindrücklich bei einem Besuch in Borsa im Frühjahr 2018 erleben. Aber was hat das mit Fingerfood zu tun? Die finanziellen Mittel wurden auf der Filmmatinée des Clubs im Herbst 2018 durch großzügigste Spenden der Mitglieder und der Gäste eingesammelt. Das erfolgreiche, erprobte und weiterentwickelte Konzept der Benefit-Veranstaltung: Ein wunderbares Ambiente im barocken Schlossbau der PH Weingarten. Ein Apero vor einem Film mit einem gesellschaftlich bedeutsamen Thema, der aber auch Emotionen weckt. Danach gute Gespräche mit einem hervorragenden Fingerfood-Buffet. Jede Freundin bringt ihre beste kulinarische Kreation mit. Ergo: Fingerfood für Nähmaschinen! Dr. Gabriele Runge, IWC Ravensburg Teekisten Eine typische Japanische Tradition Unsere IW-Freundin Gaby Schlosser hat während ihres langjährigen Aufenthaltes in Japan die Kunst des Teekisten-Bastelns kennengelernt. Sie war so begeistert von den schönen Kisten, dass sie Kurse belegte, um diese japanische Kunst zu erlernen. Einst wurden die Teekisten nur für den Transport von Tee benutzt. Sie bestanden aus Zedernholz und wurden von außen mit Kimonostoff bezogen. Später benutzten die Japanerinnen sie auch für andere Gelegenheiten. Daraus entwickelte sich ein neues Handwerk. Denn inzwischen werden die Kisten auch mit handgefertigten Washi Papier (ein Reisfaserstoff, der mit japanisch traditionellen Motiven bedruckt ist) beklebt. Diese wunderschönen Teekisten finden nun Verwendung als Schmuckkästen, zur Aufbewahrung von Tee, Gewürzen usw. Auch werden sie gern zur Dekoration eingesetzt. Aus den Erlösen des Verkaufes hat Gaby unser Spendenkonto für weitere Aktivitäten gut gefüllt. Marina Gäfin von Finckenstein, IWC Berlin-Spree 90 Rundschau Frühjahr 2020

93 Zünftiges Benefiz- Oktoberfest Am 12. Oktober 2019 um 19:00 Uhr war es endlich soweit. Nach langer Planung und Vorbereitung konnte unsere Präsidentin Christine Laurenz-Eickmann und ihr IWC Dortmund-Hörde zu einem zünftigen Oktoberfest im Restaurant Overkamp viele feierfreudige Gäste in Dirndl und Lederhosen begrüßen. Die ohnehin schon gute Stimmung konnte durch die Musikkapelle Bayern-Musi durch mitreißende Musik und Tanz noch angehoben werden. Zudem sorgte eine amerikanische Versteigerung eines wunderbaren Aquarells unserer Präsidentin selbst für einen zusätzlichen Spendenerlös. Es wurde bei typisch bayerischer Kost und bester Laune bis Mitglieder der Kapelle Bayern-Musi, mittig Herr Hosemann, Präsidentin Christine Laurenz-Eickmann (Foto: Ingrid Ploke) in den späten Abend getanzt und gelacht. Der Erlös von den Eintrittskarten konnte dem Projekt Mentor Die Leselernhelfer, Dortmund e. V. komplett gespendet werden. Herr Hosemann, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins zur Leseförderung, stellte das Projekt an dem Abend persönlich vor. Wenn man bedenkt, dass fast jeder fünfte Viertklässler in Deutschland nicht richtig lesen kann, ist dies sicherlich ein sehr sinnvolles Projekt, das wir gerne unterstützt haben. Dr. Sonja Lüring, IWC Dortmund-Hörde FUNDRAISING Lasst uns das Rad gemeinsam drehen Auf dem Göppinger Weihnachtsmarkt war unsere Initiative: Lasst uns gemeinsam unser Glücksrad drehen ein absoluter Renner. Der erzielte Gewinn kam der Aktion Rückenwind zugute, die einkommensschwache Familien unterstützt, in denen das Geld zum Beispiel für Nachhilfe, Musikund Sportunterricht nicht reicht. Christel Eisele, IWC Göppingen Bei Inner Wheel ist der Winter ausgebrochen Während der Sommer die Menschen im Heidekreis zum Schwitzen gebracht hat, ist beim IWC Soltau- Walsrode schon der Winter ausgebrochen zumindest gedanklich: Im Club dreht sich nach dem turnusgemäßen Wechsel an der Vereinsspitze derzeit Der IWC Soltau-Walsrode mit Distriktpräsidentin Maike Williams (2. v. l.) nämlich schon wieder alles um den Adventskalender Die Aktion ist seit ihrem Start 2007 jedes Jahr ein großer Erfolg und sorgt dafür, dass zahlreiche Organisationen und Vereine finanziell unterstützt werden können. Die Kalender-Aktion brachte im vergangenen Jahr wieder eine beachtliche Summe ein. Der IWC Soltau-Walsrode unterstützte damit unter anderem das Kinderhospiz Löwenherz und die Aktion Shelterbox. Bereits seit 2007 ist der Künstler Eberhard Hückstädt wieder der kreative Partner des Serviceclubs für die Gestaltung des Motivs. In diesem Jahr hat er sein Kunstwerk Himmlische Klänge genannt. Ursula Hohmann, IWC Soltau-Walsrode Rundschau Frühjahr

94 FUNDRAISING Diesjährige (2019) Scheckübergabe an Mitarbeiter des Hospiz-Trier von den Freundinnen des IWC Trier Zehn Jahre WETTERLEUCHTEN Begonnen hat es 2010 mit dem Startkapital aus einer Spendensammlung der Inner Wheel Clubs Deutschlands, Distrikt 81. Seither wird es getragen mit den Spenden des IWC Trier und von privaten Sponsoren. Umgesetzt und ausgeführt wird es nun jeden Tag durch die ambulante Hospizarbeit in Trier. Um was geht es? Es geht um die Begleitung von Kindern und Jugendlichen während des Sterbens eines Familienmitgliedes. Der junge Mensch und seine Familie werden unterstützt und begleitet, in dieser schweren Zeit, mit dem Schmerz und der Trauer umzugehen. Sie werden damit nicht allein gelassen. Auch nach dem Versterben des Angehörigen erfahren die Kinder und jugendlichen Angehörigen Begleitung und Gespräche durch diesen speziellen Hospizdienst. Auch das persönliche Umfeld, wie Freundeskreis, Schule und Sportvereine werden mit einbezogen. Brigitte Köhler, IWC Trier Dinner for Life mit Rebellion Zum Abschluss ihres Amtsjahres hatte unsere Präsidentin Elsbeth Müller zu einem heiteren Abend mit frecher Unsinns-Poesie eingeladen. Der Titel Rebellion am Weinberg versprach Texte von Schiller über Ringelnatz zu Tucholski und Mascha Kaleko, auch Kästner und Robert Gernhard durften nicht fehlen. Alle Verse zeugten von lustvollen, zum Teil frivolen Bekenntnissen über Rausch und Genuss, die gekonnt von der Rezitatorin Elisabeth Dieckhöfer mit viel Verve und Körpereinsatz vorgetragen wurden und bei den Freundinnen für eine heitere Stimmung sorgten. Auch der kulinarische Genuss ließ keine Wünsche offen, so dass wir gerne unsere Portemonnaies öffneten, um Kinder in Pflegefamilien, in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst katholischer Frauen in Moers, zu unterstützen. Waltraud Hiller, IWC Moers Inner Wheel-Freundinnen im regen Austausch 92 Rundschau Frühjahr 2020

95 CLUB INTERN Die Kunst zu spielen W H E E L PANORAMA Im Rahmen eines Abendmeetings trafen sich die Freundinnen des IWC Wesel-Dinslaken-Walsum bei mitgebrachten Leckereien zu einem Spieleabend in einem renommierten Spielwarengeschäft in der Duisburger Innenstadt. Der Ladeninhaber leitete uns durch diesen Abend und ließ uns in die Welt der Spiele eintauchen. Von jährlich neuen Spielen finden sich hier die ausgewählten, für besonders gut befundenen Spiele. Der Erlös dieses Abends wurde an die Einzelhandelsinitiative der Umgebung gespendet, welche sich dafür einsetzt, dass alkoholabhängige, kranke Menschen eine von den Händlern geschaffene Räumlichkeit nutzen können. Anke Neuhaus, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum INNER W H E E L Reise in die fantastischen Modewelten Anfang August besuchte unser Club die Ausstellung Fashion Materials, Modewelten von Stephan Hann, im Industriemuseum LWL in Bocholt. Diese Ausstellung sollte uns zum Nachdenken anregen: Kann Mode überhaupt neu sein? Oder ist das, was uns als sogenannter letzter Schrei verkauft wird, schon einmal dagewesen und somit doch irgendwie kopiert? Stephan Hann, gelernter Herrenmaßschneider und Modedesigner, verwendet für seine Roben außergewöhnliche Materialien, wie Plastiktüten, Telefon buchseiten, Zeitungen, Malervlies, Videobänder oder alte Fotos vom Flohmarkt, die ansonsten keine Beachtung mehr finden würden. Er veredelt sie mit edler Seide, alten Spitzen oder Kristallen und lässt so die Grenze zwischen Mode und Kunst verschwimmen. Wir waren alle restlos begeistert und tief beeindruckt über diesen Ausflug in die Kunst der Modewelt. Das abschließende Abendessen bei unserer Clubfreundin Julia Inderfurth, mit vielen Diskussionen über die Nachhaltigkeit unserer Mode, rundete diesen schönen Tag ab. Cornelia Siemes, IWC Bocholt-Borken Rundschau Frühjahr

96 PANORAMA Hannover-Opernhaus Undercover Undercover Erwartungsvoll brachen 18 Freundinnen des IWC Hannover-Opernhaus auf, um das Familienunternehmen RIMPLER COSMETICS in der Wedemark zu besichtigen. Dort angekommen wurden wir herzlich von unserer IW-Freundin Hjördis Rimpler vom IWC Langenhagen-Wedemark, ihrem Ehemann und Sohn Patrick begrüßt. In einem interessanten Vortrag verriet uns Dr. Rimpler, wie aus einer anfänglichen Idee seiner Mutter eine Vision wurde, die gemeinsam mit seinem Vater weiter ausgebaut und schließlich 1987 zur Unternehmengründung führte. Natürlich durfte auch eine Betriebsbesichtigung nicht fehlen. Doch bevor es losging, mussten wir den strengen Hygienevorschriften folgend zunächst in blaue Schutzkleidung schlüpfen. Undercover machten wir uns mit dem technischen Betriebsleiter auf den Weg durch die hochmodernen Produktionsanlagen. Zurück in unserer vertrauten Kleidung wurden wir mit einer köstlichen Kaffeetafel verwöhnt und ließen unseren eindrucksvollen, informativen Ausflug in Die ganze Welt der Schönheit! von RIMPLER COSMETICS vergnügt ausklingen. Doris Baumann-Kasten, IWC Hannover-Opernhaus Inner Wheel Forever Rosenpflanzung im Bergpark Kassel-Wilhelmshöhe Am 21. September war es soweit! Bei strahlendem Sonnenschein und guter Stimmung wurden auf der Roseninsel im Bergpark Kassel-Wilhelmshöhe Rosenstöcke der Züchtung Inner Wheel Forever gepflanzt. Die Pflanzung der Neuzugänge in direkter Nachbarschaft der Rose Herkules übernahmen unter tatkräftiger Mithilfe unserer Präsidentin, Dr. Sigrid von Meibom, die Rosenfreunde vom Verein Roseninsel Park Wilhelmshöhe. Unsere Incoming Präsidentin Petra Kuhn hatte die Pflanzung mit dem Rosenverein organisiert und die sieben Rosenstöcke dieser robusten und mehrfach blühenden Duftrose gespendet. Eine Geldspende für den Rosenverein, der auch die Rosenpflege übernimmt, gab es vom IWC obendrauf. Der Mann unserer Incoming Präsidentin, Professor Robert Kuhn, sorgte zusammen mit einem Freund für die musikalische Umrahmung. Bei Livemusik, Sekt und Gebäck genossen alle Gäste diesen herrlichen Vormittag im Bergpark, der seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und nun ganz besonders zu einem Besuch einlädt. Dr. Beate Sons, IWC Kassel 94 Rundschau Frühjahr 2020

97 Inner Wheel Club Wiesbaden-Kurpark erlebt zeitgenössische Kunst PANORAMA Um einen Einblick in zeitgenössische Kunst zu erhalten, besuchte der IWC Wiesbaden-Kurpark den Nassauischen Kunstverein, der noch nicht etablierten Künstlerinnen und Künstler aus der Region ein Sprungbrett in die professionelle Laufbahn bietet. Unter der Führung durch die Vorsitzende wurden uns die Werke der zwischen 22 und 30 Jahre jungen Künstler der Ausstellung What s Up Wie? erläutert sowie deren kreative Auseinandersetzung mit Zukunftsvisionen und gesellschaftlichen Entwicklungen vermittelt. Zum Abschluss lernten wir noch die Arbeit von Jace Clayton kennen, dem zwölften Stipendiaten des von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein vergebenen Stipendiums Follow Fluxus Fluxus und die Folgen. In zwei Ausstellungsräumen widmet der amerikanische Künstler Installationen mit Sound, Textilien und Zeichnungen dem weißen Rauschen, einer zufälligen Kombination aller Frequenzen im hörbaren Spektrum. Nach diesem inspirierenden Abend nahmen wir Clubfreundinnen uns vor, diese spannenden Ausstellungsräume regelmäßig zu besuchen. Viktoria Steiner, IWC Wiesbaden-Kurpark Universitiy of Vechta Gegründet im Jahre 1870 zur Ausbildung angehender Volksschullehrer, entwickelt sich diese Lehrstätte über verschiedene Stadien, wie dem einer pädagogischen Akademie, dann staatliche Hochschule, mit katholischer Unterstützung als Außenstelle der Universität Osnabrück bis zur,,universität Vechta mit Promotionsrecht. Gelehrt werden Fächer für die Lehramtsstudiengänge wie Erziehungswissenschaften, neuere Geschichte, Anglistik, Germanistik, aber auch Ethik/Social Business, Kulturwissenschaften und Geographien ländlicher Räume. Einmalig in Deutschland ist der Bereich Gerontologie. Weit über die Grenzen bekannt ist Vechta für die Bereiche,, Soziale Arbeit und,,management sozialer Dienstleistungen Studierende sind eine große Herausforderung, da das Platzangebot für Gebäude, Räume, Mensa stetig erweitert muss, andererseits aber die Zahl der Professoren und Hochschulmitarbeiter seit Jahren stagniert. In einem informativen Rundgang durften sich die Freundinnen des IWC Vechta von der modernen Ausstattung und Kulisse der Universität überzeugen. Gerne spenden auch wir einen Beitrag zum Erhalt (Gestühl) unserer liebenswerten Universität. Marianne Füchtenkord, IWC Vechta Rundschau Frühjahr

98 PANORAMA Von Freundinnen für Freundinnen Clara Schumann wäre in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden. Das nahmen unsere Freundinnen Beatrix(Flöte) und Wiebke(Klavier) zum Anlass, einen musikalischen Abend für den Club zu gestalten. Das bewegte Leben der Künstlerin Clara Schumann wurde von den beiden Musikerinnen in kleinen Sequenzen mit Keyboard und C-Flöte beleuchtet. So erschien die vierjährige Clara als Kind am Klavier, ebenso beim Spaziergang mit dem Vater. Wir konnten Clara als junge Ehefrau und auf Konzertreise in Wien erleben. Sogar der ignoranten Queen Victoria in London statteten wir einen Besuch ab. Beatrix und Wiebke führten launig und mit einem Augenzwinkern durch das Programm. Wenn auch die musikalischen Fähigkeiten der Beiden bei weitem nicht an das geniale Vorbild heranreichen konnten, so spürte man ihnen doch eine große Musizierfreude ab, ebenso die Begeisterung für eine Frau, die schon im 19. Jahrhundert ein selbstbestimmtes und selbstbewusstes Leben führte. Wiebke Peinemann, IWC Verden Gemeinsamer Erwerb des Dt. Sportabzeichens Der IWC Wuppertal hat dieses Jahr eine sportbegeisterte Präsidentin. Aus diesem Grunde standen diesen Sommer ganz besondere IW-Treffpunkte auf der Agenda: Sportplätze und Schwimmbäder. Dort wurde fleißig unter Barbara Engelhards Anleitung für das Deutsche Sportabzeichen trainiert. Dabei handelt es sich immerhin um die renommierteste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination so lauten die Anforderungsprofile für eine erfolgreiche Sportabzeichenprüfung. Und es ist das einzige staatliche Ehrenzeichen weltweit, das für sportliche Leistungsfähigkeit und überdurchschnittliche Fitness verliehen wird. Wichtiger als die Prüfung war jedoch die Vorbereitung auf das Sportabzeichen. Unter dem Motto Der Weg ist das Ziel boten sich beim gemeinsamen Training viele Gelegenheiten, sich besser kennen zu lernen und Freundschaften zu vertiefen. Es war eine Freude, sich in der Gruppe anzufeuern. So zeigte sich, dass Frau oft gemeinsam mit anderen oft mehr schafft, als sie es sich selbst zugetraut hätte. Anke Erhard, IWC Wuppertal Wasser marsch! bei der Jugendfeuerwehr Einen interessanten Eindruck von der Ausbildung der Jugendfeuerwehr erhielten die Präsidentin Anke Dünhaupt und einige IW-Freundinnen bei ihrem Besuch der Feuerwache, anlässlich einer Spendenübergabe. Die 10- bis 16jährigen Jungen und Mädchen waren in voller Montur angetreten und zeigten unter der Leitung ihrer Betreuer engagiert und diszipliniert die erlernten Abläufe einer Löschübung. Sie freuten sich über die süße Belohnung und den finanziellen Zuschuss für die Verschönerung ihres Gruppenraumes. Die Clubfreundinnen hatten viele Fragen und folgten gern der Einladung zu einer Besichtigung der Feuerwache. Monika Kickbusch, IWC Goslar 96 Rundschau Frühjahr 2020

99 Hotline : badeenten.de über 400 Modelle mit + ohne Werbeaufdruck badeenten.de

100 PANORAMA INNER WHEEL AUF REISEN Kunst & Freundschaft gemeinsam erleben Ute Stein, IWC Rendsburg (re.); Stephanie Nölke, IWC Hamburg (li.) Den Besuch der NordArt, Deutschlands größter Kunstausstellung in Büdelsdorf, verbanden der IWC Hamburg und der IWC Rendsburg mit der Besiegelung ihrer kürzlich beschlossenen Club- Freundschaft. Ein guter Rahmen für diesen besonderen Anlass zum Austausch der Freund schafts- Urkunden und dem weiteren Kennenlernen aller Freundinnen. Irmgard Muhl, IWC Rendsburg Freundschaftstreffen mit dem IWC Epe Im September 2019 trafen sich 14 Freundinnen unseres Clubs und 12 Freundinnen aus Epe in Köln. Gabriele von Oheimb hatte ein umfangreiches Programm ausgearbeitet, das mit dem Frühstück im Café Reichard begann. Bis zur Domführung blieb noch Zeit, sodass wir zum Rhein hinuntergingen und die Altstadt bewunderten. Die Domführerin spezialisierte sich bei ihrem Vortrag auf die Fenster des Doms, auch für Köln-Kenner ein neuer Aspekt. Danach schlenderten wir an römischen Ausgrabungen vorbei zum Farina Duftmuseum, wo uns Herr Giovanni Maria Farina im Rokoko Kostüm in die Geschichte der Farina Düfte einführte. Anschließend trafen sich alle Teilnehmerinnen im Wappensaal des Restaurants Früh am Dom zur Feier unserer zehnjährigen Clubfreundschaft. Präsidentin Susanne Neff betonte in ihrer Rede, in der sie unsere Freude und den Dank ausdrückte, dass die Freundschaft zwischen unseren beiden Clubs so lebendig und anregend ist. Barbara van Lith, IWC Mülheim a.d.ruhr-oberhausen Rheinische Kultur und Harzer Natur Diese Kombination war eine gute Voraussetzung für die Partnerschaft zwischen dem IWC Köln und dem IWC Goslar, die 1994 bei einem Ski- und Wandertreffen im Harz beschlossen wurde. Zum 25jährigen Jubiläum dieser Partnerschaft kamen sich die Freundinnen entgegen und trafen sich in Kassel. Groß war die Freude des Wiedersehens und rege war der Austausch über frühere Begegnungen. Irmtrud Rebmann vom IWC Goslar würdigte in einem Rückblick sowohl die freundschaftliche, private Atmosphäre in Köln als auch die unvergessenen Highlights, die beide Clubs für die jeweiligen Treffen vorbereitet hatten. Aber auch Kassel sorgte mit seinem Herkulesdenkmal, den großartigen Kaskaden und Wasserspielen und der beeindruckenden Saskia -Ausstellung für besondere Eindrücke. Monika Kickbusch, IWC Goslar Freundinnen des IWC Köln und IWC Goslar beim Treffen in Kassel 98 Rundschau Frühjahr 2020

101 August Macke ein besonders strahlkräftiger Künstler PANORAMA August Macke-Ausstellung im neueröffneten Sauerlandmuseum in Arnsberg! Welch einmalige Gelegenheit für den IWC Soest-Am Hellweg, diese hochkarätige Ausstellung zu besuchen. August Macke, 1887 in Meschede bei Arnsberg geboren, wuchs in Bonn auf und lernte mit 16 Jahren Elisabeth Gerhardt kennen. Da Elisabeths Onkel, ein Kunsthändler in Berlin, sehr bald Mackes Fähigkeiten erkannte und seine heiteren Bilder mit reinen leuchtenden, harmonierenden Farben schätzte, unterstützte er das junge Paar finanziell. Über die Freundschaft mit Franz Marc schloss sich Macke der Künstlervereinigung des Blauen Reiters an. Das junge Paar träumte von der gemeinsamen Zukunft. Doch dann kam der Erste Weltkrieg und zerstörte alles. Macke fiel am 26. September mit nur 27 Jahren. Der regionale Bezug von Macke zum Sauerland hat dem hiesigen Museum viele Türen zur Familie und anderen privaten Leihgebern geöffnet. So beleuchtet Arnsberg Aspekte vom Leben und Schaffen mit Exponaten, die selten oder sogar erstmalig zu sehen sind. Helgard Hennecke, IWC Soest-Am Hellweg Von Klosterstille zum Kunsterlebnis 23 Freundinnen des IWC Iserlohn hatten sich zu der diesjährigen Clubfahrt zusammengefunden. Am Samstag begann das gemeinsame Wochenende im Kloster Königsmünster in Meschede mit einem Vortrag von Pater Benjamin über das Thema Schwäche und Stärke. Die aufmerksamen Teilnehmerinnen waren angenehm überrascht, mit welcher Weltoffenheit, Toleranz und Menschenkenntnis der Pater seine und die Sicht der Mönche auf die Religion vermittelte. Nach dem Mittagessen im Kloster hatten die Freundinnen so viele interessierte Fragen, dass die Zeit viel zu schnell verstrich. Übernachtet wurde in einem Hotel am Henne-See und nach einem gemütlichen Abendessen freute man sich auf den nächsten Tag, der einen Besuch der August Macke-Ausstellung in Arnsberg versprach. Dort informierte ein kundiger Führer die Damen über das Schaffen und die Vita des so lebensfrohen und so früh verstorbenen Malers. Tief beeindruckt traf man sich zu einem letzten gemeinsamen Mittagessen und zum Austausch der vielfältigen Eindrücke, die auf dem Heimweg noch vertieft wurden. Edelgard Radig, IWC Iserlohn Besuch in Sachsen-Anhalt Wider Erwarten erreichte der Bus der Freundinnen vom IWC Bad Nenndorf-Springe ohne Stau das Ziel Magdeburg. So stand mehr Zeit für die erste Erkundung der Altstadt zur Verfügung. Sehr beeindruckt hat uns der mächtige gotische Dom, der auf eine Gründung von Otto I. im Jahre 968 zurückgeht. Hier fand er auch als Kaiser mit seiner ersten Ehefrau Editha seine letzte Ruhestätte. Viele Kunstschätze aus den verschiedenen Epochen zeugen von der langen und wechselvollen Geschichte des Domes. Das Hundertwasserhaus mit seinen bunten Farben, geschwungenen Linien und Bepflanzungen auf dem Dach wird zu Recht auch Grüne Zitadelle genannt. Zu den bedeutendsten romanischen Anlagen zählt das Kloster Unser Lieben Frauen. Es beherbergt heute ein Kunstmuseum. Nach so viel Kultur war im Hotel Erholung angesagt. Am nächsten Tag bildete der Stadtrundgang durch Tangermünde mit einer Bootsfahrt auf der Elbe den Abschluss dieser gelungenen Clubfahrt. Annemarie Brockmann, IWC Bad Nenndorf-Springe Rundschau Frühjahr

102 PANORAMA Reise nach Baden-Baden im September Freundinnen aus unserem Club traten in Be gleitung von drei Herren die Clubreise nach Baden-Baden an, um eine Ausstellung im Frie - der-burda-museum (Foto) und das Galopp-Rennen in Iffezheim zu besuchen. Zum 15-jährigen Bestehen des Frieder-Burda-Museum sahen wir Meisterwerke aus den Sammlungen deutscher Gegenwartskunst der beiden Museen Frieder Burda und Centre Pompidou. Nach einer informativen Füh - rung und einem kleinen Imbiss brachen wir zur Rennbahn nach Iffezheim auf und genossen einen ereignisreichen Tag beim Großen Preis der Galopp-Rennwoche. Dr. Ursula Nienaber, IWC Würzburg Reiseziel: Pforzheim und Kloster Maulbronn 20 Jahre lebte die aktuelle Präsidentin des IWC Leverkusen-Dormagen in Pforzheim. Im September nun wollte sie auch den Clubfreundinnen einen Einblick in die Schmuckstadt vermitteln. Auf dem Besuchsprogramm stand unter anderem das weltweit einzigartige Museum zur Geschichte des Schmucks. Es zeigt rund Exponate eine atemberaubende Vielfalt der Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden. Durch die großartige Führung konnten die Freundinnen viel Filigranes entdecken, das ihnen so nicht aufgefallen wäre. Wirklich sehenswert! Am nächsten Tag stand der Besuch des Klosters Maulbronn auf dem Programm. Das Fazit der Reise: Es hat sich gelohnt, die Schmuckstadt Pforzheim und ihre Umgebung zu besuchen. Helga Glässel, IWC Leverkusen-Dormagen Münster immer eine Reise wert Unsere diesjährige Clubreise führte uns nach Münster. Dort besuchten wir zunächst den Dom, später das Westfälische Landesmuseum. Nach einer kurzweiligen Busfahrt bewunderten wir den großartigen Neubau, der sich so wunderbar in den älteren Teil einfügt. In der Dominikaner Kirche konnten wir das Pendel mit den zwei grauen Doppelspiegeln von Gerhard Richter beobachten ein Lernerlebnis in Gelassenheit und Ruhe! Am nächsten Tag wandelten wir auf den Spuren von Annette Droste-Hülshoff. Das Rüschhaus und die Burg Hülshoff gaben uns einen Einblick in das Leben dieser faszinierenden Frau. Ganz erfüllt traten wir die Rückreise an. Sehr anrührend war das Fazit unseres Busfahrers, der bei allen Führungen dabei war. Er zeigte sich sehr beeindruckt davon, dass er zum ersten Mal das Leben einer großen Dichterin so hautnah miterleben durfte. Beate Fleckstein, IWC Wilhelmshaven-Friesland 100 Rundschau Frühjahr 2020

103 PANORAMA 300 kg schwerer Rauchkristall Gruppenbild des IWC München Bavaria vor der Stiftung Abegg Besuch bei unserem Freundschaftsclub in Bern Seit fast 30 Jahren besteht das herzliche Verhältnis zu unserem Inner Wheel Club in Bern. Wir genießen die Home Hospitality im kleinen Kreis, bei der wir unsere guten Beziehungen vertiefen können. Jede Präsidentin zeigt uns neue Aspekte von Bern und Umgebung. Waren wir beim letzten Mal am Genfer See, so wurden wir von der Präsidentin Uschi Baldauf in eine Jahrmillionen Jahre alte Vergangenheit geführt. Im Naturhistorischen Museum bewunderten wir Riesenbergkristalle, die im Kanton Uri unter beschwerlichsten Bedingungen von zwei Mineraliensuchern ans Tageslicht gebracht wurden. Keine von Menschen gestaltete Kunst kann schöner sein als diese Bergkristalle. Ebenfalls faszinierten uns neue Funde von Meerestierfossilien. Abgerundet wurde unser Exkurs in die Vorzeit in der Stiftung Abegg, die Textilien der Spätantike ausstellte. Fröhliches Zusammensein bei köstlichen Speisen und Blick vom Rosengarten auf Bern und seine Berge waren weitere Highlights. Danke den Bernerinnen für diese Freundschaft und den anregenden Austausch. Marion Sommer, IWC München-Bavaria Salzburg mit der Erzabtei Sankt Peter im Advent einfach schön Der IWC Chiemgau unternahm einen kleinen Ausflug nach Salzburg zur Besichtigung der Kirche und der Abtei Sankt Peter. Der Prior Petrus führte durch die Kirche, die Marienkapelle und den Kreuzgang bei beginnender Dunkelheit. Das war richtig stimmungsvoll, so wie es sich eigentlich in der staaden Adventszeit gehört. Andrea Kollmann, IWC Chiemgau Clubreise nach Würzburg Zwei schöne kulturelle und genussreiche Tage verbrachten wir Oberfränkinnen mit unseren Freundinnen vom IWC Bonn-Bad Godesberg in der Heimatstadt Würzburg unserer Präsidentin Astrid Döberlein, verbunden mit einer Schifffahrt ins unterfränkische Veitshöchheim und einem Besuch des Rokokogartens, den die Würzburger Fürstbischöfe im 18. Jahrhundert anlegten und der heute noch zu den schönsten seiner Art in Europa zählt. Renate v. Berlepsch, IWC Oberfranken IWC Oberfranken Clubreise nach Würzburg mit Freundinnen vom IWC Bonn-Bad Godesberg Rundschau Frühjahr

104 PANORAMA Freundschaftstreffen mit IWC Köln in Schloss Morsbroich Wer hätte das gedacht? Die Herrschaft von Schloss Morsbroich bei Leverkusen war auf Reisen und so konnte die Hausdame Alevetta uns Freundinnen der beiden Inner Wheel Clubs eine geschichtliche Führung in und um das Schloss anbieten. Eine sehr interessante und von Alevetta humorvolle Führung ließ uns aufhorchen, denn schon 1619 erwarb der Deutsche Ritterorden das damalige Gebäude. Schloss Morsbroich lässt sich auf 1692 (Vorburg), 1774 (Hauptgebäude), 1885/1887 (Erweiterung des Herrenhauses) datieren wurde das Schloss unter Denkmalschutz gestellt. Heute beherbergt es das Städtische Museum für Zeitgenössische Kunst. Wir krönten das Treffen mit einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem eifrig über Inner Wheel und die Club-Aktivitäten diskutiert wurde. Helga Glässel, IWC Leverkusen-Dormagen Frau am Kreuz Auf halbem Weg zwischen dem IWC Kempten- Oberstdorf und IWC St. Gallen fand unser diesjähriges Partnerclub-Treffen im österreichischen Hittisau, im Bregenzer Wald, statt. Unsere Präsidentin Inge Rössel hat dort ein Frauenmuseum ausfindig gemacht. Gegründet im Jahr 2000, zeigt es wechselnde Ausstellungen zu frauenrelevanten Themen. Wir wurden mit dem Thema Frau am Kreuz konfrontiert! Figürlich, auf Gemälden und Fotos in androgynen Kruzifix-Darstellungen mit Bart und langem Gewand. Von der mittelalterlichen Sankt Maria Kümmernis, sagenumwoben und als Heilige und Heilerin verehrt zur Idee von Jesus als Mutterfigur bis zur Pop-Ikone Madonna: an ein riesiges Metallkreuz gekettet. Das Thema wurde von so unterschiedlichen Frauen wie Käthe Kollwitz und Niki de Saint Phalle künstlerisch aussagekräftig umgesetzt, als Projektionsfläche für soziale und politische Anliegen und Aussagen benutzt. Die Ausstellung beleuchtet die Bedeutung der Frau am Kreuz in früheren Zeiten hinterfragt aber auch ihre heutige Rolle als mögliche Leitfigur eines geschlechter-inklusiven Menschenbildes. In der gemütlichen Gastwirtschaft gab es anschließend clubübergreifend regen Gesprächsbedarf! Chris Gross, IWC Kempten-Oberstdorf Sammlung Hoffmann Berlin Zu einem Tagesausflug reisten mehrere unserer Freundinnen Ende September nach Berlin. Das Ziel war eine private Führung durch die Kunstausstellung Sammlung Hoffmann Berlin der Sammlung Hoffmann. Diese Ausstellung befindet sich in einem schönen Hinterhofgebäude in der Nähe der Hackeschen Höfe. Dort hat das Ehepaar Hoffmann in mehreren Lofts und eigenen Privaträumen moderne Kunst ausgestellt, die sie über Jahrzehnte gemeinsam gesammelt und erworben haben. Durch die sachkundigen Erläuterungen der Objekte bekamen wir Zugang zur Interpretation und Stilrichtung der jeweils Schaffenden und waren beeindruckt von dem Lebenswerk der Eheleute Hoffmann. Alljährlich wird die Ausstellung neu gestaltet mit immer wieder anderen Kunstobjekten aus deren Fundus. Noch drei Jahre ist sie dort zu besichtigen, danach wird sie in Berlin aufgelöst und geht nach Dresden in verschiedene Museen. A. Schulze-Rickmann, IWC Hannover Tiergarten 102 Rundschau Frühjahr 2020

105 Besuch bei unseren italienischen Freundinnen PANORAMA Viele Freundinnen hatten sich in diesem Jahr auf den Weg gemacht, unseren Kontaktklub in Desenzano zu besuchen. Präsidentin Giuliana Zaglio begrüßte uns herzlich. Unsere Präsidentin Haike Wischmann erwähnte bei ihrer Begrüßungsrede das Brunnen Projekt, womit wir die italienischen Freunde unterstützt haben. Die Freundinnen hatten sich Programmpunkte nach Lazise und eine Fahrt zurück nach Desenzano mit dem Schaufelraddampfer Italia überlegt. Am dritten Tag stand der Besuch von Cremona auf dem Programm. Der Glockenturm Torrazzo, mit 111 Metern, ist der höchste Glockenturm der Welt. Sängerin Milva kommt ebenfalls aus Cremona. Das Museo del Violino war der Höhepunkt Auf dem Weg nach Cremona des Tages. Wir erfuhren alles über den Geigenbau und hörten Stücke von Johann Sebastian Bach und Antonin Dvoràk, gespielt auf kostbaren Violinen. Ein unvergessliches Erlebnis. Dr. Schlude brachte uns die berühmten Geigenbauer Amati, Guaneri und Antonio Stradivari näher. Es war eine wundervolle Begegnung, basierend auf einer gewachsenen Freundschaft, bei der Sprachbarrieren mit Empathie und gelebter Freundschaft ausgeglichen werden. Beatrix von Fassong, Gabriele Müller, IWC Bodensee Grüezi und Bongschur! Ende Mai war es endlich wieder so weit: Unsere Freundinnen vom IWC Urschweiz kamen zu Besuch nach Mainz. Nach einem offiziellen Empfang am Hauptbahnhof ging es weiter zu Uta Hansen. Auf einer beeindruckenden Terrasse über den Dächern der Stadt, in unmittelbarer Nähe zum über Jahre alten Mainzer Dom, genossen wir die Aussicht. Bei Weck, Worscht un Woi wurde ein fröhliches Wiedersehen gefeiert und die Planungen für die nächsten Tage besprochen. Neben den Chagall- Fenstern in St. Stephan besuchten wir auch die ehemalige, aus dem 12. Jahrhundert stammende Zisterzienserabtei Kloster Eberbach in Eltville, wo unter anderem der Film Der Name der Rose gedreht wurde. Als weiteres Highlight des Treffens konnten wir auf Einladung der Wirtschaftsdezernentin und Freundin Manuela Matz das von Arne Jacobsen Ende der 1960er-Jahre entworfene und heute zwar stark renovierungsbedürftige, aber denkmalgeschützte Rathaus der Stadt Mainz besichtigen. Es waren drei sonnige und glückliche Tage! Mersi und Addee! Katja Campe, IWC Mainz IWC Urschweiz und IWC Mainz, Empfang über den Dächern Rundschau Frühjahr

106 PANORAMA Alle Jahre wieder Wie jedes Jahr trafen wir die Freundinnen unseres französischen Partnerclubs, dieses Mal in Colmar. Nach einer herzlichen Begrüßungsrede durch die Clubpräsidentin Patricia Fonne besichtigten wir vormittags die Hohlandsbourg aus dem 13. Jahrhundert. Auf einem Hügel gelegen bietet die Anlage einen herrlichen 360 -Panoramablick auf Colmar und die Vogesen. Am Nachmittag besuchten wir das mittelalterliche, in den elsässischen Weinbergen gelegene Eguisheim, einer der schönsten Orte Frankreichs. Eine geführte Tour brachte uns die blumengeschmückte Vieille-Ville mit ihren hübschen Fachwerkhäusern, das Château des Comtes, die dem hier geborenen späteren Papst gewidmete Chapelle St. Léon IX sowie die Église Pierre et Paul nahe. Wir freuen uns schon heute auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr bei uns. Anette Schuler, IWC Heidelberg-Mannheim Von Faber-Castell bis Hesperidengärten Mit Unterstützung der Inner Wheel-Freundin Frau Davaroukas vom IWC Nürnberg, erlebten wir abwechslungsreiche Tage auf unserer Clubreise mit unserer Clubpräsidentin Michaele Fleischer. Unser erstes Ziel war das Museum Alte Mine des Bleistiftherstellers Faber-Castell in Stein. Danach ging es weiter nach Nürnberg, dessen Zentrum am Kriegsende ein Trümmerfeld war. Dennoch blieben drei Gebäude stehen, die Frauenkirche, der eingemauerte Schöne Brunnen und das Haus der Kaufmannschaft, heutige IHK. Eine sachkundige Führung durch die Kirche St. Lorenz sowie ein Besuch des Neuen Museums, wo passend zum Gebäude moderne Werke zu sehen sind, standen auf dem Programm. Wir bekamen eine Führung über Arbeiten von David Reed Vice and Reflection # 2. Danach ging es auf die Burg. Hier begann dann der kulinarische Stadtrundgang. Am letzten Tag besuchten wir noch den Johannisfriedhof und die Hesperidengärten. Ein Mittagessen im Dampfnudel-Bäck stärkte uns für die Heimfahrt. Doris Maier, IWC Karlsruhe 104 Rundschau Frühjahr 2020

107 Liebevoll, lehrreich, lecker, lustig Freundschaft pflegen und Persönliches miteinander teilen in diesem Sinne führte die Präsidentin des IWC Bochum-Hellweg, Katrin Mohr, ihre Freundinnen in ihre Heimatstadt Bocholt. Liebevoll durch die persönlichen Kontakte ausgewählt, wurde den Mitreisenden ein abwechslungsreiches Besichtigungsprogramm geboten: Bei einem Stadtrundgang, der Besichtigung einer Saftkellerei, dem Besuch eines Textilmuseums und der Führung durch das nahegelegene Schloss Anholt bot sich ein besonderer Einblick in die Stadt und Umgebung und es konnte viel Lehrreiches erfahren werden! Lecker war auch fürs leibliche Wohl gesorgt, sodass das Treffen mit dem IWC Bocholt und das festliche Abendessen im Schloss in vergnügter und lustiger Stimmung verbracht wurde. Sigrid Blennemann, IWC Bochum-Hellweg (Fotos: J.Beyer, U.Kolbe, S.Schlegel) PANORAMA Clubreise endete im Netz Unsere Düsseldorf-Clubfahrt war besonders. Zum einen hat es uns sehr beglückt, dass unsere Distriktpräsidentin Gabriele Schürmann-Henke Zeit hatte, mit uns einen Tag zu verbringen. Beherzt kamen wir in sehr angenehme, anregende Gespräche. Freundschaftliche Transparenz zwischen Club und Distrikt dazu hat diese Art des Kennenlernens sicherlich gut beigetragen. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des K21 Ständehauses. Schon beim Betreten des spektakulären Innenhofes stockte uns der Atem. Am Ende der Führung befanden wir uns schließlich unter der Glaskuppel des Gebäudes. In 25 Meter Höhe schwebt dort eine riesige Rauminstallation des Künstlers Tomás Saraceno. Das Kunstwerk, eine Konstruktion aus Stahlnetzen, ist begehbar. Diese Möglichkeit erweckte sowohl das Gefühl der Lust und Neugierde als auch das der Angst, denn beim Betreten geraten die Netze in Bewegung. Viele waren sehr mutig und wagten sich in die Netze. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl des Getragenseins. Anke Kues-Albers, IWC Bad Oyenhausen-Minden Die Freundinnen im Netz (Bild: Christine Rose) Rundschau Frühjahr

108 PANORAMA Die Teilnehmer des Treffen der Partnerclubs IWC Verdun mit IWC Ahlen-Münsterland in Bonn am Rhein Von Verdun in die frühere Bundeshauptstadt Auf halber Strecke diente die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn als Ziel eines dreitätigen Treffens zwischen den Partnerclubs IWC Verdun und IWC Ahlen-Münsterland. Nach einem herzlichen Empfang unserer Präsidentin Margit Boucsein-Krüger ging es zur offiziellen Begrüßung in ein uriges Restaurant, wo nach angeregten Gesprächen der erste Abend ausklang. Am Samstag erkundete die französisch-deutsche Reisegruppe die Stadt mit bilingualer Stadtführung. Den Höhepunkt bildete die Führung durch das Beethoven-Haus. Danach folgte bei strahlendem Sonnenschein eine vergnügte Bootstour auf dem Rhein von Bonn nach Linz. Beim anschließenden Festabend vertieften die Freundinnen nebst Partnern in angenehmer Atmosphäre die deutsch-französische Freundschaft. Beide Clubs freuen sich schon auf das nächste Treffen. Annette Frölich, IWC Ahlen-Münsterland Rückblick auf 25 Jahre Clubleben beim IWC Lemgo-Bad Salzuflen Ein Festausschuss hatte sich mit der Organisation unseres Jubiläums beschäftigt und überraschte uns mit einem tollen Programm. Auf der Busfahrt nach Einbeck blätterten wir in alten Gästebüchern mit vielen Fotos von der Clubgründung und der Charterfeier. Ein Gründungsmitglied erklärte uns die Anfangszeit und wir Neueren freuten uns über Fotos von langjährigen Freundinnen. In Einbeck erwartete uns eine Stadtführung zum Thema Frauenleben im Mittelalter. Nach dem Mittagessen erlebten wir (Foto: Jörg Sandmüller) eine Führung durch das Museum PS-Speicher, absolut sehenswert! Als wir das Museum verließen, stand auf dem Schriftzug über dem Eingangsportal: Willkommen IWC Lemgo-Bad Salzuflen. Das Schlosshotel Münchhausen in Schwöbber war der Höhepunkt unserer Jubiläumsfahrt. Nach einer Erfrischungspause erschienen wir alle im vollen Glanz zum Sektempfang. Während des 4-Gänge- Menüs ließen H. Schlingmann, K. Olbrich, W. Becker, H. Sandmüller, P. Kleinebekel und Ch. v. Eckardstein unsere 25 Jahre Clubleben Revue passieren. Verbunden hatten wir unsere Jubiläumsfahrt mit der Ämterübergabe, unsere alte und unsere neue Präsidentin konnten sich keinen besseren Rahmen vorstellen. Für die Freundinnen, die nicht anwesend sein konnten, erstellten wir eine Festschrift mit vielen Fotos und den gehaltenen Reden. So bleibt allen Clubmitgliedern unser 25jähriges Jubiläum in guter Erinnerung. Sabine Echterdiek, IWC Lemgo-Bad Salzuflen 106 Rundschau Frühjahr 2020

109 O ZAPFT IS Freundschaftstreffen von Nord nach Süd PANORAMA Auf Einladung des IWC Pfaffenwinkel machten sich neun Freundinnen aus Hamburg-Schenefeld auf den weiten Weg gen Süden. In Iffeldorf erwartete sie ein tolles Programm, Besichtigung der Heuwinklkapelle, einer seltenen Kirchenkultur, sowie ein Linedance workshop, den Präsidentin Roswitha Hauser professional anführte und alle Teilnehmer mitriss. Bei einem selbstgemachten Büfett erholten wir uns und fielen danach in einen tiefen Schlaf in Erwartung unserer Fahrt zum Oktoberfest. Auf den oalten Wiesn stürzten wir uns fröhlich in das Volksvergnügen. Zurück ging es zum Iffeldorfer Golfclub, wo wir in ruhiger Atmosphäre unsere Clubfreundschaft vertiefen konnten. Am Abreisetag führte uns Katrin Fügener durch das neue Museum in Penzdorf mit der Sonderausstellung Stadt statt Stillstand, den Aufstieg vom Bergarbeiterdorf zur Stadt. Nach dem Besuch der Campendonk Ausstellung und der Christuskönigskirche ging ein informatives, von intensiver Freundschaft geprägtes Wochenende zu Ende. Karin Lindhorst, IWC Hamburg-Schenefeld Ahoi Drachen sind unterwegs Hoch im Norden auf der Insel Fehmarn waren die Drachen los! Der IWC Stormarn lud dazu die Freundinnen vom IWC Saksköbing/Dänemark ein, die mit einer Fähre den Sund durchquerten, um dieses fröhliche Fest gemeinsam zu erleben. Der Spaziergang am Strand wurde von vielen bunten Drachen, die im Wind am Himmel tanzten, begleitet. Es gab viel zu erzählen, und beim anschließenden Kaffeetrinken wurden die Inner Wheel-Neuigkeiten beider Clubs lebhaft ausgetauscht und ein neues Treffen im Jahr 2020 auf Lolland vereinbart. Ein Hoch auf die internationale Verständigung! Annette Hartwig, IWC Stormarn Kunst Kultur und Kuchen Eine Reise für alle Sinne Die diesjährige Clubreise führte die Kieler Freundinnen nach Flensburg. Vor dem Museum erwarteten uns Freundinnen vom dänischen IWC Skaerbak. Gemeinsam ging es in die Ausstellung Wem gehört die Kunst? Der Kurator des Museums erläuterte uns an ausgewählten Kunstwerken die Arbeitsweise der Museumswissenschaftler, um NS-Raubkunst zu identifizieren und sie ihren rechtmäßigen Besitzern zu übergeben, beziehungsweise um nachzuweisen, dass bestimmte Werke rechtmäßig dem Museum gehören. Nach dem Mittagessen erwarteten uns Freundinnen vom IWC Flensburg. Zusammen ging es zur Marienkirche. Ein Vortrag, gehalten von der Flensburger Freundin Adina Schenke, ließ uns die wechselvolle deutsch-dänische Geschichte im Zusammenhang mit der Kirche nachvollziehen. Das Orgelkonzert, gespielt von dem Organisten der Kirche, war ein besonderes Erlebnis. Dann ging es ins Marien Café. Es ist berühmt für seine über tausend Kaffeekannen und seine übergroßen Tortenstücke! Eine wahrlich genussreiche Reise. Ingrid Ciliax, IWC Kiel Rundschau Frühjahr

110 PANORAMA Die klugen und die törichten Jungfrauen lernten wir auf unserem Clubausflug nach Magdeburg kennen. Den Auftakt des Freundschaftsbesuchs bildete eine Dom-Führung durch Dr. Bettina Seyderhelm, Kirchenkonservatorin des Landeskirchenamtes der EKM und Mitglied im IWC Magdeburg. Kenntnisreich führte Bettina Seyderhelm die Gäste aus Berlin und die Gastgeberinnen aus Magdeburg zwei Stunden und entließ uns am Ende staunend und voller Begeisterung in den nächsten Programmpunkt. Der Nachmittag diente der Freundschaftspflege: Bereits an der Eingangstür hieß uns unsere Gastgeberin Gisela Gademann im Namen ihres Clubs und ihrer Präsidentin Dr. Dèsirèe Dietrich herzlich willkommen und wir verbrachten mit einer spontanen musikalischen Einlage ihrer Clubfreundinnen und einem köstlichen Essen unterhaltsame und angeregte Stunden mit dem IWC Magdeburg. Am Ende stand für uns fest: Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Berlin! Yvonne Stoye, IWC Berlin-Europea Ausflug zur verbotenen Halbinsel Wustrow Bei schönem Wetter und einem ausgedehnten Spaziergang erfahren wir viel über die Geschichte der Insel bei Rerik an der Ostseeküste, über die erste Besiedlung und die spätere Nutzung der Insel als Flakschule, als Militärbasis und als Spionagevorposten. Da die Insel für Besucher nicht öffentlich zugänglich ist, bedanken wir uns bei unserer Inselführerin für die interessanten Ei n- blicke in ein beeindruckendes Gelände, das uns heute als verfallenes Areal an vergangene Zeiten erinnerte. Angelika Bruhn, IWC Heiligendamm, IWC Flensburg: Ausflug zum UNESCO- Weltkulturerbe Christiansfeld in Dänemark Die Stadt wurde 1773 von deutschen Mitgliedern der Brüdergemeinde aus Herrnhut auf Veranlassung von König Christian VII. gegründet. Die Herrnhuter waren fleißige Handwerker und Handelsleute. Sie erbauten eine Stadt mit zusammenhängender Architektur, konsequenter Verwendung bestimmter Materialien und Farben sowie Sinn für Details, verwurzelt in ihrem starken christlichen Glauben, der den Dreh- und Angelpunkt sowohl ihrer Gedankengänge als auch ihrer Stadtplanung darstellt und die Kirche und Gott im Zentrum hat. Hervorzuheben sind der Kirchensaal (größter Kirchenraum Dänemarks); das Hotel (1864 Unterzeichnung Waffenstillstandsvertrag zwischen Dänemark & Preußen); der Friedhof (Bestattung für die Ewigkeit, chronologisch & nach Geschlecht getrennt); die Honigkuchenbäckerei. Die Brüdergemeinde ist eine evangelisch-lutherische Freikirche mit weltweit rund 1 Mio. Mitgliedern. In Christiansfeld leben 136 der 400 dänischen Mitglieder. Christiansfeld ist sorgsam restauriert worden. Seit 2015 ist die Stadt UNESCO-Weltkulturerbe. Silvia Menke, IWC Flensburg 108 Rundschau Frühjahr 2020

111 Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ FORUM Betty Smith: EIN BAUM WÄCHST IN BROOKLYN Insel Verlag 2017, gebunden, 621 Seiten, 25,00 Euro, ISBN Betty Smith, die für diesen Titel den Pulitzer-Preis (1944) erhalten hat, lässt die Leserinnen und Leser durch ihre einmalige Erzählkunst am Leben der Familie Nolan teilhaben. Eindrucksvoll schildert sie das Leiden, die Hoffnungen und die wenigen Freuden der Einwanderer der ersten und zweiten Generation in Brooklyn, und ihrer armseligen, aber durchaus vor Leben sprühenden Umgebung. Die eindringliche und facettenhafte Beschreibung führt dem Leser die Lebensumstände armer Leute zu Beginn des 20. Jahrhunderts begleitet durch die Hauptfigur, der elfjährigen Francie Nolan lebendig vor Augen. Ihr Traum: Sie möchte Schriftstellerin werden und trägt doch eines in sich, dass es sich lohnt, nach dem puren Leben zu streben. Seit über siebzig Jahren findet und verzaubert Ein Baum wächst in Brooklyn weltweit neue Leserinnen und Leser. Christiane Kluck, IWC Warendorf Eugen Ruge METROPOL, ROMAN Rowohlt Verlag 2019, gebunden, 432 Seiten, 24,00 Euro, ISBN Bereits mit seinem autobiographisch geprägten Roman Im Zeichen des abnehmenden Lichts von 2011, der die Geschichte einer Familie vor dem Hintergrund der verfallenden DDR erzählt, war Eugen Ruge ein großer Wurf gelungen. Auch in seinem neuesten Roman Metropol wendet sich Ruge wieder seinen Großeltern Wilhelm und Charlotte zu, indem er Fakt und Fiktion geschickt miteinander verbindet. Der Verfolgung durch die Nationalsozialisten knapp entkommen, gelangen die beiden überzeugten Kommunisten mit den Decknamen Lotte und Wilhelm Germaine 1936 nach Moskau, wo sie als Mitarbeiter des Komintern beschäftigt sind. Es ist die Zeit des großen stalinistischen Terrors, der durch Schauprozesse, denen Verdächtigung, Verfolgung und Folter vorangehen, geprägt ist. Auch Charlotte und Wilhelm werden in den Sog des Terrors hineingezogen. 477 Tage verbringen sie im legendären Hotel Metropol in einer Art Schwebezustand und blicken einem ungewissen Schicksal entgegen. Ein lesenswertes Buch über eine dunkle Zeit. Nermina Regenfuss, IWC München Monika Helfer DIE BAGAGE Carl Hanser Verlag 2020, gebunden, 159 Seiten, 19,00 Euro, ISBN Am Rande eines kleinen österreichischen Bergdorfes leben Maria und Josef Moosbrugger mit ihren vielen Kindern in ärmlichen Verhältnissen: Die Bagage. Sie sind glücklich und zufrieden. Die Dorfbewohner stehen der Familie skeptisch gegenüber, sie werden gemieden und die Familie kämpft gegen Vorurteile. Hinzu kommt, dass Maria Moosbrugger überirdisch schön ist, was bei den Männern des Dorfes nicht unbemerkt bleibt. Josef wird 1914 einberufen und als er aus dem Krieg zurückkehrt, will er es kaum glauben, dass das neugeborene Kind sein eigenes sein soll und daher ignoriert er das Kind völlig. Jetzt stellt sich beim Lesen heraus, dass Monika Helfer ihre Familiengeschichte in den Roman eingewebt hat, denn das Kind ist ihre Mutter, die die Geschichte 100 Jahre später erzählt. Es ist ein kleines Buch, jedoch in einem unprätentiösen Ton geschrieben und man staunt über die unbeschreibliche Schönheit der Sprache. Jeder Satz klingt nach. Cornelia Schmidt, IWC Nürnberg Sibylla Merian Rundschau Frühjahr

112 CLUBNACHRICHTEN CHARTERJUBILÄEN 30 Jahre IWC Grafschaft Bentheim: Eine etwas andere Charterfeier Der IWC Grafschaft Bentheim feierte seine 30jährige Charter mit einem Gartenfest, das es in sich hatte. Neben Speisen und Getränken gab es viele Gespräche mit verschiedenen Freundinnen, von deren Erlebnissen, Glück oder Kümmernissen man nun hautnah erfuhr. Wir wurden bedient, verwöhnt und mussten selbst aktiv werden bei einem nicht ganz ernsten Ratespiel über Inhalte und Personen des Clubs. Der Höhepunkt der Feier war sicherlich der Sketch Frau Inner und Frau Wheel : Frau Inner, unsere Gründungspräsidentin Anke Schiebener, und Frau Wheel, unsere amtierende Clubpräsidentin Veronica Böcking, treffen sich auf einer Parkbank und warten auf den Beginn der Charterfeier. Die Kluft zwischen der vornehmen Dame und der Rockgöre ist unübersehbar und unüberhörbar: ein Fest für Augen und Ohren. Dazu kam das vollendete Spiel der beiden. Was mit völligem Unverständnis begann, endete in Harmonie. Frau Inner und Frau Wheel besprachen die wechselvolle Geschichte des Clubs, was vielleicht früher anders war und was gemeinsam heute geleistet wird. In den großen Aufgaben des Clubs, Freundschaft und Hilfsbereitschaft zu leben, wurden und werden Generationsschranken überwunden. Das ist die Botschaft. Das Publikum war begeistert und sieht hoffnungsvoll in die Zukunft des Clubs. Gertraud Herrenbrück, IWC Grafschaft Bentheim Anzeige Was immer Sie auch kaufen Sie tun damit sich und anderen etwas GUTES schauen Sie doch einfach mal hinein in den Benefit Shop: Sie versandkostenfrei ab einem Bestellwert von 25.- (gilt können nicht für auch Gravur unterstützend Bestellungen Fördermitglied und Auslandversand) werden 110 Rundschau Frühjahr 2020

113 30 Jahre IWC Kleve Am 9. September 2019 luden die Freundinnen des Inner Wheel Clubs Kleve zum 30jährigen Charterjubiläum in den Blauen Salon der Stadthalle Kleve ein. Anlässlich des runden Jubiläums konnte die Präsidentin Angelika Röth die Distriktpräsidentin Alexa Heine, Freundinnen der Partnerclubs IWC Geldern und dem niederländischen IWC Rijn Ijssel sowie zahlreiche Gäste begrüßen. Nach einem kurzen Grußwort der Gründungspräsidentin Gretel Föcking folgte eine amerikanische Versteigung. Ein gestiftetes Kunstwerk unserer Clubfreundin Ellen Regel wurde zu Gunsten des Kinderförderungsprojekts Casa di Crianca in Brasilien versteigert. Antje Albers, IWC Kleve CLUBNACHRICHTEN 30 Jahre Münster-Westfalen Mit einem klangvollen Benefizabend feierte der IWC Münster-Westfalen am 11. Januar 2020 seinen 30. Clubgeburtstag im Zwei Löwen Klub. Auch 30 Jahre nach der Gründung durch Gründungspräsidentin Barbara Roberg treffen sich über 60 Freundinnen regelmäßig. Ihnen ist besonders das soziale Engagement im Familien-Kinder- und Frauenbereich ein Anliegen. Präsidentin Ilona Wolters beschrieb in ihrer Begrüßung das Motto des Jubiläums: Der Inner Wheel Club wolle dankbar zurück und mutig und optimistisch nach vorn blicken. Zum 30. Geburtstag des Clubs wurde ein großer Benefizabend zugunsten des Fördervereins der Westfälischen Schule für Musik e. V. veranstaltet, bei dem Euro gesammelt werden konnten. Diese Spende wird neben der Talent- und Sozialförderung für die Ensemblearbeit der Westfälischen Schule für Musik eingesetzt. Mit Hilfe dieser Spende können zum Beispiel auch Kinder Musikunterricht nehmen, deren Eltern sich diesen eigentlich nicht leisten können. Junge Talente der Westfälischen Schule für Musik präsentierten an dem Abend ihr Können und begeisterten die Gäste des Benefizabends. Anlässlich des Jubiläums waren auch zahlreiche Freundinnen aus anderen IWCs in und um Münster erschienen. Auch unsere Distriktpräsidentin Alexa Heine und ihre Sekretärin Astrid Herion feierten fröhlich mit. Inga Schnitker, IWC Münster-Westfalen V. l.: Präsidentin Ilona Wolters, Vize-Präsidentin Anita Hoffmann, Distriktpräsidentin Alexa Heine und Schatzmeisterin Elisabeth Mennemeyer (Copyright: Lotta Krüger) Rundschau Frühjahr

114 CLUBNACHRICHTEN AUSBLICK IW Rundschau 79 im September 2020 TITELTHEMA: Inner Wheel und die Kultur des Zusammenlebens Zusammenleben im Club Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Anteilnahme Nationale und internationale Verständigung TERMINE: 2020: 13. bis 15. September, Rhodos, 14. European Meeting der Repräsentantinnen Inner Wheels in Europa 2021: 3. bis 6. März World Convention Indien Jaipur 2022: 9. bis 11. September European Rally Berlin 2022: 40 Jahre Inner Wheel Rundschau WEITERE TOP THEMEN: Welcome To Jaipur Vorbereitung auf die 18. Internationale Inner Wheel Konferenz in Indien vom 3. bis 6. März 2021 Portrait Bina Vyas, Indien, International Inner Wheel Präsidentin 2020/2021 UN Repräsentantinnen International Inner Wheel: Ihre Arbeit in New York, Genf und Wien 2024: 100 Jahre Inner Wheel Gründung England ZUM SCHMUNZELN IWC Iserlohn Das Begrüßungsritual Wenn Inner Wheelerinnen sich begrüßen ist das Küsschen-Ritual unumgänglich. Man begrüßt sich mit Luftküsschen. Wichtig dabei ist herauszufinden, wie oft diese angebracht sind. Einmal sacht hinters Ohr geküsst wird oft als angenehm, aber nicht ausreichend empfunden. Brillenträgern sei anempfohlen, dieselbe nicht mit der zu begrüßenden Wange in Berührung zu bringen! Zwei Küsschen sind sehr verbreitet, natürlich verteilt auf beide Seiten. Ob gleich drei Luftküsschen angebracht sind, wird man von Fall zu Fall herausfinden müssen. Da empfiehlt es sich, aufmerksam sein Umfeld zu beobachten. In jedem Fall gilt, man zaubere sich selbst ein Lächeln ins Gesicht, das lässt über das eine oder andere unterlassene Küsschen hinwegsehen. Die Rituale der Begrüßung weisen weltweit eine große Vielfalt auf, von Verbeugungen über das Aneinanderreiben von Nasen bis hin zum ehrfurchtsvollen Kniefall. Mögen andere Länder ihre Rituale pflegen, du glückliches Inner Wheel, küsse! Edelgard Radig, IWC Iserlohn Anmerkung der Redaktion: Und was machen wir nach Corona? Das Begrüßungsritual (Foto: lizentfrei aus dem Internet) 116 Rundschau Frühjahr 2020

115 INNER W H E E L Anzeigenpreisliste Werbung ist für Sie und Ihre Bekannten in der IW RUNDSCHAU erfolgreich! Auflage: ca ANZEIGE 1/1 SEITE 2. und 3. Umschlagseite (Innenseite) 4-farbig 1.217,- Euro 4. Umschlagseite (Rückseite) 4-farbig 1.266,- Euro ANZEIGE 1/1 SEITE schwarz/weiß 671,- Euro 4-farbig 973,- Euro ANZEIGE 1/2 SEITE schwarz/weiß 339,- Euro 4-farbig 503,- Euro ANZEIGE 1/4 SEITE schwarz/weiß 168,- Euro 4-farbig 262,- Euro BEILEGERPREIS: 129,- Euro pro Stück (bis 25 Gramm) inkl. Post- und Versandkosten Die Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer. Leider können keine Kleinanzeigen berücksichtigt werden. Auskunft zu Beilagen und Anzeigen: Medienberaterin Vera Ender Industriestraße 34, Bochum Tel. (02 34) , Fax (02 34) vera.ender@skala.de Sachbearbeitung: Angela Abele Arbeitsvorbereitung Druck- und Verlagshaus Schürmann + Klagges Industriestraße 34, Bochum Tel. (02 34) , Fax (02 34) abele@skala.de Anzeigenschluss für die Rundschau 79: 31. Juli 2020 Impressum Herausgeber: Im Auftrag der Inner Wheel-Distrikte 81, 85, 86, 87, 88, 89, 90 in Deutschland Internetadresse: Redaktionsleitung: Roswitha Wenzl (r.w.) IWC München-Residenz Ulrichstrasse 15, Pöcking Kontakt: mobil (01 51) , E roswitha.wenzl@me.com Redakteurinnen: 81. Distrikt Dr. Jutta Gröschl (jg) IWC Bonn-Kreuzberg Asternweg 1, Rheinbach Kontakt: Á ( ) , E groecomm@t-online.de 85. Distrikt Susanne Frfr. v. Bodenhausen (svb) IWC Celle Kreuzdornstraße 18, Peine Kontakt: Á ( ) , E von.bodenhausen@gmx.de 86. Distrikt Lydia Platzer (lp) IWC Markgräflerland Sevogelstraße 100, CH-4052 Basel Kontakt: Á (00 41) , E lydia.platzer@bluewin.ch 87. Distrikt Claudia Elbing (ce) IWC Warendorf Scharfstr. 6, Warendorf Kontakt: Á ( ) , E claudia@elbing.biz 88. Distrikt Ellinor Frfr. von Seckendorff-Holzmann (evsh) IWC Bad Wörishofen-Allgäu Grasbergweg 5, Bad Wörishofen Kontakt: Á ( ) 62 08, E redaktion-d88@gmx.de 89. Distrikt Christine Marxen (cm) IWC Stormarn Lübecker Straße 22e, Bad Oldesloe Kontakt: Á ( ) , E c.marxen@t-online.de 90. Distrikt Ulrike Bühler (ub) IWC Witten-Wetter Blütenweg 10, Dortmund Kontakt: Á (02 31) , E redakteurin@innerwheel-distrikt90.de Satz, Druck und Vertrieb Schürmann + Klagges, Industriestraße 34, Bochum Rechtliche Hinweise Redaktionsvorbehalt Alle Informationen, Beiträge und veröffentlichten Daten sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Sie werden vor einer Veröffentlichung in der IW Rundschau von der Redaktion gesichtet und gegebenenfalls überarbeitet und vereinheitlicht. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge abzulehnen oder an den/ die Verfasser/in zur Überarbeitung zurückzusenden. Ein Rechtsanspruch auf die Veröffentlichung von zugesandten Beiträgen besteht grundsätzlich nicht. Bei Problemen oder Rückfragen wenden Sie sich an die oben genannte Redaktion. Urheberrechtsschutz Auf Inhalt und Gestaltung beansprucht die IW Rundschau Urheberschutz. Ausgenommen davon sind alle Texte, Bilder und Grafiken, die durch entsprechende Quellenangaben gekennzeichnet sind. Haftungsausschluss Die Redaktion kann keinerlei Haftung übernehmen, dass die Informationen und Daten vollständig oder fehlerlos sind. In keinem Fall haftet die Redaktion Ihnen oder Dritten gegenüber für irgendwelche direkten, indirekten, speziellen oder sonstigen Folgeschäden, die sich aus der Nutzung dieser IW Rundschau ergeben.

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