Der Kleine Beutenkäfer. Erkennen und Bekämpfen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Der Kleine Beutenkäfer. Erkennen und Bekämpfen"

Transkript

1 Der Kleine Beutenkäfer Erkennen und Bekämpfen

2 Impressum Danksagung: Besonderer Dank gilt Dr. Mike Brown und Dr. James Morton, CSL (Central Science Laboratory) und Dr. Chris Barker, DEFRA (Department for Environment, Food and Rural Affairs) für die freundliche Überlassung des englischen Ursprungstextes sowie einiger in der Broschüre verwendeter Fotos. Dr. Peter Rosenkranz (Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung), Dr. Jürgen Schwenkel (Redaktion ADIZ, Biene, Imkerfreund Deutscher Landwirtschaftsverlag) sowie Armin Spürgin (Fachberater für Imkerei, Freiburg) wird für die Unterstützung gedankt. Herausgeber: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) Referat Öffentlichkeitsarbeit Berlin Text: Dr. Peter Neumann, Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg, Institut für Zoologie/Molekulare Ökologie, Kröllwitzer Straße 44, Halle (Saale) Dr. Wolfgang Ritter, Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg, Tierhygiene, Moosweiher 2, Freiburg Dr. Thomas Schneider, Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Referat 323 Bildquellen: Abb. 7, 8, 28, 29, 31 P. J. Elzen; Abb. 13 Wolfgang R. E. Hoffmann; Abb. 14, 15, 16, 17, 22, 23, 25 CSL National Bee Unit UK; Abb. 18 F. Koehler; Abb. 21 A. E. Lundie Gestaltung: Maenken Kommunikation GmbH, Köln Druck: Harzdruckerei GmbH, Wernigerode, Februar 2004 Diese und weitere Publikationen des BMVEL können Sie kostenlos bestellen: Internet: Rubrik Service Fax: 0180/ (0,12 /Min.) Tel.: 0180/ (0,12 /Min.) Schriftlich: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Postfach Bonn

3 4 Inhalt Inhaltsverzeichnis Der Kleine Beutenkäfer ein ernst zu nehmendes Problem Gefahrenabschätzung für die Bienenzucht in Europa Ihre Verantwortung als Imker und Tierarzt Biologie des Kleinen Beutenkäfers Bestimmung des Kleinen Beutenkäfers (zum Herausnehmen) Kleiner Beutenkäfer und die Gesetzgebung Untersuchungsmethoden am Bienenstand Bekämpfungsmethoden am Bienenstand Weitere Erforschung der Biologie und der Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers Ansprechpartner für weitere Beratung Steckbrief des Kleinen Beutenkäfers (zum Herausnehmen)

4 6 Der kleine Beutenkäfer Der Kleine Beutenkäfer ein ernst zu nehmendes Problem Der Kleine Beutenkäfer, Aethina tumida (Murray, Abb. 1) ist ursprünglich in Afrika südlich der Sahara beheimatet, wo er als rela- Abb. 1: Ein ausgewachsener Kleiner Beutenkäfer versteckt sich an der Außenseite einer Bienenbeute. Die Käfer bewegen sich normalerweise aktiv vom Licht weg und verstecken sich häufig in Ritzen und Spalten, bevorzugt in der Nähe des Bodenbretts. tiv harmloser Bienenschädling angesehen wird. Ursprünglich wurde davon ausgegangen, dass sein Vorkommen auf diesen Kontinent beschränkt sei wurde er jedoch in South Carolina (USA) entdeckt und hat sich bis März 2003 auf 29 US-Staaten ausgebreitet. Zurzeit ist der Kleine Beutenkäfer außerhalb des südlichen Afrikas in den USA, Kanada, Ägypten und Australien festgestellt worden. Er wird Kleiner Beutenkäfer genannt, um ihn vom Großen Beutenkäfer (Abb. 2), der bislang nur in Afrika bekannt ist, zu unterscheiden. Im Gegensatz zum Großen Beutenkäfer, verursa- Abb. 2: Der Große Beutenkäfer (Hyplostoma fuligineus) ein weiterer Bienenschädling, der bislang auf Afrika beschränkt ist. chen vor allen Dingen die Larven des Kleinen Beutenkäfers die Schäden. Obwohl die Käfer ihre Eier auch auf reifem Obst ablegen, können sie sich vor allem in Bienenvölkern und in gelagerten Bienenprodukten enorm vermehren. Die Larven fressen Honig, Pollen und Brut und zerstören dabei nicht nur die Waben, sondern verderben auch den Honig er wird verschmutzt und beginnt zu gären. Ohne Bekämpfungsmaßnamen können vor allem schwache Bienenvölker vollständig vernichtet werden. Seit der Feststellung des Kleinen Beutenkäfers in den USA entstanden der dortigen Bienenzucht anfänglich vor allem in den südlichen Bundesstaaten erhebliche wirtschaftliche Schäden. In einzelnen Bundesstaaten gab es gravierende Völkerverluste. Seit 2002 steht fest, dass sich der Käfer

5 7 Der kleine Beutenkäfer auch in die nördlichen US-Bundesstaaten und nach Kanada ausgebreitet hat. Die Situation in Ägypten, wo der Käfer seit 2000 gefunden wird, ist aufgrund fehlender Untersuchungen zurzeit völlig unklar. Im Oktober 2002 entdeckte man den Kleinen Beutenkäfer erstmals in Australien. Dort sind die Schäden bislang (Stand: Oktober 2003) gering, zurzeit werden nur schwache und gestresste Völker geschädigt. Es ist davon auszugehen, dass der Kleine Beutenkäfer auch nach Europa eingeschleppt wird und sich ausbreiten kann. Die möglichen Auswirkungen auf die europäische Bienenhaltung wären enorm. In Deutschland werden von ca Nebenerwerbs- und mehreren hundert Erwerbsimkern bisher ca Bienenvölker gehalten. Gingen diese Völkerzahlen zurück, hätte dies nicht nur Einfluss auf den Honigertrag (ca t Honigertrag entsprechen 200 bis 250 Mio. ), sondern auch auf die Bestäubungsleistung, die Honigbienen für Feld- und Obstbau verrichten. Hinzu kämen schwer abschätzbare Folgen für die Umwelt, da der Rückgang von Bienenvölkern auch zu einer verminderten Bestäubung von Wildpflanzen führen würde. Da der Kleine Beutenkäfer trotz strenger Importbeschränkungen nach Australien eingeschleppt wurde, sollten die Imker und Tierärzte, insbesondere Amtstierärzte, ihre Wachsamkeit erheblich erhöhen. Künftig sollte bei der Kontrolle von Bienenvölkern routinemäßig auf den Schädling geachtet werden. Außerhalb Afrikas wurde er immer erst festgestellt, nachdem er sich bereits weit verbreitet hat. Ein besonderer Aufruf ergeht an die Imker: Durch ihr vernünftiges Handeln können sie die Einschleppungsgefahr für diesen gefährlichen Bienenstockparasiten entscheidend beeinflussen. Für den Fall, dass der Käfer dennoch in Deutschland auftritt, können sie mit beherzten und konsequenten Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den für die Tierseuchenbekämpfung zuständigen Behörden dazu beitragen, diesem gefährlichen Bienenschädling zu begegnen. Gefahrenabschätzung für die Bienenzucht in Europa Wie könnte der Kleine Beutenkäfer nach Europa gelangen? Es besteht die ernste Gefahr, dass der Kleine Beutenkäfer nach Europa eingeschleppt werden könnte. Obwohl nicht bekannt ist, wie der Schädling in seine bisherigen neuen Verbreitungsgebiete in den

6 8 Der kleine Beutenkäfer USA, Ägypten, Australien und Kanada gelangt ist, könnte er nach Europa über folgende Wege eingeschleppt werden: zusammen mit importierten Honigbienen, vor allem in Bienenvölkern und Paketbienen, aber auch in Versandkäfigen für Königinnen, in Bienenschwärmen oder wilden Bienenvölkern, die ungewollt mit Schiffs- oder Lufttransporten befördert werden, in gebrauchten Geräten und Materialien für die Bienenzucht und mit importierten Waren, wie z.b. Obst. Paketbienen und Honigbienenvölker sind vermutlich die gefährlichsten Überträger. Deshalb hat die Europäische Union für diese Abb. 3: Die Versandbehälter für Paketbienen enthalten etwa 1 kg Bienen, eine Königin und Futter. Der Kleine Beutenkäfer könnte sich darin leicht verstecken. ein Importverbot erlassen, das unbedingt einzuhalten ist. Eine Umgehung des Importverbots hat schwerwiegende rechtliche Konsequenzen und Schadensersatzforderungen zur Folge. Könnte der Kleine Beutenkäfer im gemäßigten Klima Mitteleuropas überleben? Für die Verpuppung und die Vollendung des Lebenszyklus werden leichte, sandige Böden bevorzugt und Temperaturen von über 10 C benötigt. In Regionen, wo die Bodentemperaturen den größten Teil des Jahres niedrig bleiben, werden sich die Käfer vermutlich langsamer vermehren. Wir können daher davon ausgehen, dass Bienenvölker auf leichten Böden in klimatisch milderen Teilen Südund Mitteleuropas stärker betroffen wären, als solche auf schweren Lehmböden in kälteren Gebieten. Die Käfer sind jedoch nachweislich in der Lage, in den kälteren Klimazonen Nordamerikas trotz strenger Winter zu überleben und dort sogar stabile Populationen zu bilden. Studien aus den USA belegen, dass der ausgewachsene Käfer im Winter in der Bienentraube überleben kann. Bis zu 300 Käfer wurden in Wintertrauben gefunden. Es gibt keine Region Europas, in der dieser Käfer nicht über-

7 9 Der kleine Beutenkäfer leben könnte. Eine besondere Gefährdung besteht jedoch: in den wärmeren Gebieten Mitteleuropas, auf sandigen Böden, in der Nähe von möglichen Ausgangspunkten einer Einschleppung (z.b. Flughäfen, Lagerhallen, Häfen). Ließe sich der eingeschleppte Kleine Beutenkäfer wieder ausrotten? Wird der Kleine Beutenkäfer nicht unmittelbar nach seiner Einschleppung entdeckt, wird er sich rasch verbreiten und damit seine Ausrottung kaum möglich sein. Die Anzeigepflicht für den Käfer in der Europäischen Union soll helfen, ihn im Fall einer Einschleppung möglichst frühzeitig zu erkennen. Dass er sich nicht wieder ausrotten lässt, zeigen die Erfahrungen in den USA. Alle dort bisher angewandten Bekämpfungsmethoden waren erfolglos. Lediglich seine Vermehrung ließ sich soweit reduzieren, dass keine gravierenden Schäden mehr auftreten. Sollte der Kleine Beutenkäfer in Mitteleuropa festgestellt werden, werden Bienenhalter lernen müssen, trotz dieses Schädlings weiterhin erfolgreich zu imkern. Dass dies möglich ist, zeigen uns die Imker in den USA. Ihre Verantwortung als Imker und Tierarzt Was ist jetzt zu tun? Es ist wichtig, dass sich Imker und Tierärzte bereits jetzt auf eine Einschleppung vorbereiten und folgende Maßnahmen ergreifen: 1. Stellen Sie sicher, dass Sie Bienen nur über verlässliche Kanäle und mit entsprechender Importgenehmigung und Gesundheitsbescheinigung einführen. Lassen Sie sich niemals dazu verleiten, Bienen illegal einzuführen. 2. Informieren Sie sich über die Einzelheiten im Lebenszyklus des Käfers damit Sie Eier, Larven, Puppen und ausgewachsene Käfer sowie die Schadensbilder erkennen können. 3. Halten Sie bei der Kontrolle Ihrer Bienen regelmäßig nach dem Kleinen Beutenkäfer Ausschau. Dies sollte routinemäßig zur Pflege der Völker gehören. 4. Informieren Sie sich in Fachzeitschriften und bei den zuständigen staatlichen Stellen über den aktuellen Stand, die Biologie sowie die Methoden zum Erkennen und Bekämpfen des Kleinen Beutenkäfers.

8 10 Der kleine Beutenkäfer 5. Geben Sie die Informationen Biologie des sachlich an Ihre Kolleginnen Kleinen Beutenkäfers und Kollegen weiter. Gelangt der Kleine Beutenkäfer nach Mitteleuropa, wird eine frühe Erkennung es ermöglichen, rasch zielgerichtete Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten. Dies wird dazu beitragen, die Verbreitung des Schädlings zu verringern und zu verzögern. Der Kleine Beutenkäfer gehört zur Familie der Glanzkäfer (Nitidulidae). Viele Glanzkäfer sind bekannte Schädlinge für Obst und gelagerte Lebensmittel. Einige, wie der Kleine Beutenkäfer, können mit sozialen Hautflüglern, z.b. Bienen, Wespen und Ameisen, auftreten. Abb. 4 Vereinfachter Lebenszyklus des Kleinen Beutenkäfers. Erwachsene Käfer können aktiv über weite Strecken fliegen, um Bienenvölker aufzusuchen (ca. 13 bis 16 km). Die vorausfliegenden Männchen locken die Weibchen an, die eingedrungenen Weibchen verpaaren sich im Volk und legen ihre Eier bevorzugt in Ritzen und Spalten der Beute. Nach zwei bis sechs Tagen schlüpfen die Larven und fressen wie die erwachsenen Käfer Pollen, Honig und bevorzugt Bienenbrut. Die Larven unterhöhlen und bauen Gänge (minieren) in den Waben (ähnlich wie Wachsmotten) und können diese bei einem starken Befall völlig zerstören. Nach acht bis 29 Tagen (je nach Nahrungsangebot) sind die Larven ausgewachsen (ca. 1,2 cm lang) und erreichen das so genannte Wanderlarvenstadium. Die Wanderlarven verlassen die Beute und suchen geeignete Stellen im Boden meist in unmittelbarer Nähe der Beute zur Verpuppung auf. Die Verpuppung dauert drei bis vier Wochen je nach Umweltbedingungen. Die erwachsenen Käfer schlüpfen und suchen neue Bienenvölker zur Vermehrung auf. Damit ist der Lebenszyklus des Kleinen Beutenkäfers abgeschlossen.

9 11 Der kleine Beutenkäfer Wirtsfindung und Eiablage Ausgewachsene Beutenkäfer suchen ihre Wirte, die Bienenvölker, zur Vermehrung auf. Sie sind gute Flieger und verbreiten sich rasch über weite Strecken (ca. 13 bis 16 km). Die Käfer werden von den Gerüchen der ausgewachsenen Bienen und der Bienenprodukte angezogen. Die chemischen Signale, die der Kleine Beutenkäfer verwendet, um Bienenvölker zu entdecken, werden derzeit untersucht und bilden möglicherweise die Grundlage für künftige biologische Bekämpfungsmethoden (z.b. Pheromonfallen). Der Käfer ist auch in Bienenschwärmen entdeckt worden. Er kann mit ihnen ziehen oder ihnen folgen. Abb. 5: Typische Gelege des Kleinen Beutenkäfers Nach der Verpaarung im Bienenvolk werden die Eier in unregelmäßigen Gelegen (Abb. 5) bevorzugt in Spalten der Beute oder in Waben, die Pollen oder Brut enthalten, abgelegt. Fortpflanzungsfähigkeit Kleine Beutenkäfer haben eine relativ lange Lebensdauer und eine große Fortpflanzungsfähigkeit. Jedes Käferweibchen kann in seinem vier bis sechs Monate dauernden Leben ca Eier produzieren. Unter optimalen Bedingungen können daher wenige Käfer einen massiven Befall hervorrufen. Die Population des Kleinen Beutenkäfers kann sich sehr schnell vergrößern. In Südafrika sind fünf bis sechs Generationen pro Jahr möglich. Entwicklung der Larven Nach zwei bis sechs Tagen schlüpfen die Larven des Kleinen Beutenkäfers und beginnen zu fressen. Sowohl die Larven als auch die ausgewachsenen Käfer bevorzugen Bieneneier und Brut, aber sie fressen auch Pollen und Honig sowie Obst. Wenn die Larven wachsen, bohren sie sich durch die Waben und fressen die Brut sowie die Vorräte (Abb. 6), was bei einem starken Befall zu großen Schäden und schließlich zur völligen Vernichtung des gesamten Bienenvolkes führen kann (Abb. 7). Die Bienenköniginnen unterbrechen bei einem starken Befall die Eiablage und die Bienenvölker flüchten oder brechen schnell zusammen. Die

10 12 Der kleine Beutenkäfer Fraßmehl (kleine Bruchstückchen von Waben), ähnlich wie bei einem Wachsmottenbefall, vorkommen. Ansonsten haben die befallenen Waben ein schleimiges Aussehen (Abb. 8). Abb. 6: Larven des Kleinen Beutenkäfers minieren in einer Brutwabe. Höhe des Schadens am Bienenvolk hängt entscheidend von der Anzahl der Käferlarven und der Verteidigung des Volkes ab. Schwache Völker europäischer Bienenunterarten können innerhalb von zwei Wochen vernichtet werden. Sind die Käferlarven in großen Mengen vorhanden, ist das Überleben eines Bienenvolkes stark gefährdet. Nach zehn bis 29 Tagen haben die Larven ihr Wachstum abgeschlossen und sind ca. zehn bis zwölf Millimeter lang. Fehlt Honig in der Nahrung, kann Abb. 8: Typisches Schadensbild durch Larven des Kleinen Beutenkäfers die Waben verschleimen Die ausgewachsenen Larven erreichen das sog. Wanderstadium und versammeln sich oft in großen Mengen auf dem Bodenbrett und in den Wabenecken, bevor sie sich aus den Beuten hinausbewegen. Die Wanderlarven (Abb. 9) bewegen sich auf das Licht am Stockeingang zu, verlassen die Beute und bohren sich meist in Abb. 7: Ein vom Kleinen Beutenkäfer zerstörtes Bienenvolk. Das Bodenbrett ist mit Hunderten von erwachsenen Käfern und Larven bedeckt. Abb. 9: Ausgewachsene Wanderlarven des Kleinen Beutenkäfers können relativ weite Strecken, bis zu 30 m, zurücklegen, um geeignete Stellen für ihre Verpuppung zu finden.

11 Zum Herausnehmen Bestimmung des Kleinen Beutenkäfers Viele Arten von Käfern, Insekteneiern und Larven werden gelegentlich in Bienenstöcken gefunden. Ob es sich bei einem gefundenen Käfer tatsächlich um den Kleinen Beutenkäfer handelt, lässt er sich anhand der folgenden Haupterkennungsmerkmale bestimmen: Erwachsener Käfer Der erwachsene Käfer Größe: Die Weibchen (Länge: ca. 5,3 mm; Breite: ca. 3,3 mm) sind meist etwas größer als die Männchen (Länge: 5,1 mm; Breite: 3,2 mm), in etwa 1 / 3 so groß wie eine Arbeitsbiene. Körperform: ovale Körper, vom Rücken zum Bauch abgeflacht, Farbe: unmittelbar nach dem Schlupf rötlich, später dunkelbraun bis schwarz Fühler: keulenförmig Ansicht des Käferkopfes und der keulenförmigen Fühler Flügeldecken: mit feinen Härchen bedeckt und so kurz, dass ein paar Segmente des Hinterleibs zu sehen sind Ansicht des Abdomen des Käfers mit der verkürzten Flügeldecke Verhalten: verstecken sich vor dem Licht, meist in Spalten und Ritzen bevorzugt in der Nähe des Bodenbrettes, können aber auch versteckt in Zellen auf den Waben gefunden werden, bevorzugt auf den Randwaben Spalten und Ritzen bieten dem Käfer Möglichkeiten zum Verstecken

12 Glanzkäfer Eier des Kleinen Beutenkäfers, die in typischen Gelegen angeordnet sind. Verwechslung: Der Glanzkäfer, Cychramus luteus, ein naher Verwandter des Kleinen Beutenkäfers, kann ebenfalls in Honigbienenvölkern vorkommen. Im Gegensatz zum Kleinen Beutenkäfer sind diese Käfer jedoch harmlos und richten keine ernsthaften Schäden an. Aufgrund der großen Ähnlichkeit besteht leicht die Gefahr einer Verwechslung mit dem Kleinen Beutenkäfer. Eier Größe: 1,4 x 0,26 mm (ca. 2 /3 der Größe der Honigbieneneier) Form: oval Farbe: weißlich Ort: typische, unregelmäßige Gelege (bis zu 210 Eier) meist in Ritzen und Spalten oder auf dem Boden der Beute, z.t. auch auf Waben (bevorzugt in Brut- und Pollenzellen). Die Käfer legen ihre Eier bevorzugt in die Wabentaschen. Eigelege des Käfers Verwechslung: Einzelne oder mehrere Eier pro Zelle können auch von den Bienen gelegt worden sein (z.b. von legenden Arbeiterinnen). Achten Sie daher gezielt auf die Größe der Eier und die typischen Gelege. Ein Käferweibchen kann mehrere oder einzelne Eier in eine Zelle legen. Larven Ansichten von Larven des Kleinen Beutenkäfers mit drei Beinpaaren und deutlichen Stachelreihen sowie mit zwei großen Stacheln, die aus dem Hinterteil herausragen. Größe: ca mm, ausgewachsen bis 12 mm (Wander larvenstadium) Form: Die Larven haben relativ lange Köpfe und charakteri stische Stachelreihen auf dem Rücken Farbe: weißlich; häufig mit einem bräunlichem Schleim aus Kot und vergorenem Honig überzogen

13 Beine: sechs voll entwickelte Beine in der unmittelbaren Nähe des Kopfes Die Larven des Kleinen Beutenkäfers sind madenähnlich, mit drei Beinpaaren in Kopfnähe. Verhalten: Wird das Volk geöffnet, lassen sich die Larven z.t. von der Wabe fallen und verstecken sich in den Spalten und Ritzen der Beute. Die Larven fressen Gänge in die Waben, sind aber auch an der Oberfläche zu finden. Larven des Kleinen Beutenkäfers verstecken sich in einer Spalte der Beute Fraßmehl: selten (nur bei fehlendem Honig) und kein Gewebe wie bei Wachsmotten Larven des Kleinen Beutenkäfers an der Wabenoberfläche Verwechslung: Anhand der Bauchfüße am 3. bis 6. Hinterleibsring und der fehlenden Stachelreihen am Rücken der Wachsmottenlarve sind Verwechselungen mit dem Kleinen Beutenkäfer auszuschließen. Bei genauerer Kontrolle kann man Wachsmottenlarven deutlich von Käferlarven unterscheiden. Die Stachelreihen am Rücken können nur mit Hilfe einer Lupe deutlich erkannt werden.

14 Schadensbilder Waben: Leicht befallene Waben zeigen Fraßgänge der Larven, sowie eine Verschleimung des Honigs. Stark befallene Waben brechen völlig zusammen. Larven des Kleinen Beutenkäfers beim Durchbohren einer verdeckelten Brutwabe. Bienen werden kurz vorm Schlupf aufgefressen. Bodenbrett eines stark befallenen Bienenvolkes. Larven verstecken sich im Fraßmehl. Bräunliche Wanderspuren auf den Zargen Beutenboden: Bei starkem Befall trockener Waben (Pollen und/oder Brut, aber kein Honig) verbleibt häufig nur noch ein schwärzliches trockenes Pulver (Fraßmehl) aus dem Kot der Lar ven und zerstörtem Wachs, das sich auf dem Boden der Beute anhäuft. In diesem Pulver können sich Larven und Käfer ver stecken. Beutenoberfläche: Bei einem längeren starken Befall sind bräunliche Spuren und Krusten in und auf der Beute zu beob achten, die durch die Wanderlarven verursacht werden. Bei ihrem Weg zur Verpuppung ziehen sie eine Spur aus Kot und vergorenem Honig hinter sich her, der an der Luft schließlich trocknet. Honigwaben: Durch das Fressen und Kotabsetzen der Larven des Kleinen Beutenkäfers werden die Honigwaben stark beschädigt und bekommen ein "schleimiges" Aussehen. Der Honig ist verdorben und unbrauchbar. Verschleimte Honigwabe Verschleimter Beutenboden eines schwer befallenen Volkes mit Larven des Kleinen Beutenkäfers Boden: Der vergorene Honig ("Schleim") läuft aus den Waben auf den Boden. Geruch: Der vergorene Honig ergibt zusammen mit dem Kot der Larven den typischen "fauligen" Geruch befallener Völker. Bei einem starken Befall ist dies oft schon vor dem Öffnen der Beute zu bemerken. Auch in nur leicht infizierten Völkern ist der Geruch noch wahrnehmbar.

15 17 Der kleine Beutenkäfer unmittelbarer Nähe des befallenen Volkes in den Boden. Sie können jedoch auch größere Strecken zurücklegen, z.b. im Vorratslager oder im Schleuderraum. Im Boden bauen sie glattwandige Erdzellen, in denen sie sich verpuppen (Abb. 10). könnte. In diesem Abschnitt des Lebenszyklus können sie außerhalb des Bienenvolkes bekämpft werden. Nach Beendigung der Verpuppung schlüpfen die ausgewachsenen Käfer und suchen neue Bienenvölker auf. Damit ist der Lebenszyklus des Kleinen Beutenkäfers vollendet. Alternative Ernährungsweisen Abb. 10: Puppe des Kleinen Beutenkäfers in ihrer Erdzelle Verpuppung und Vollendung des Lebenszyklus Die Verpuppung des Kleinen Beutenkäfers vollzieht sich im Boden und dauert drei bis vier Wochen je nach Temperatur und Feuchtigkeit. Die Puppen sind weißlich (Abb. 10) und werden im Verlauf der Umwandlung (Metamorphose) dunkler. Die Verpuppung findet bevorzugt in sandigen Böden statt. Die Puppen des Kleinen Beutenkäfer scheinen besonders empfindlich gegenüber Temperatur und Feuchte zu sein, was die natürliche Sterblichkeit erhöhen Die Käfer können sich nicht nur in Bienenvölkern vermehren, sondern auch auf gelagerten Bienenprodukten. Laborversuche haben gezeigt, dass sich die Käfer auch auf einer Reihe von Obstsorten erfolgreich vermehren können. Dies ist jedoch nur in geringem Umfang der Fall. Es ist nicht bekannt, ob sich Käfer regelmäßig von Obst ernähren und ob dies für ihre Verbreitung wichtig ist. Ausgewachsene Käfer können bis zu zwei Wochen ohne Nahrung oder Wasser und bis zu 50 Tage auf benutzten Brutwaben überleben. Kleiner Beutenkäfer und Afrikanische Bienen In Afrika gilt der Kleine Beutenkäfer als unbedeutender Schädling, der nur in schwachen Bienenvölkern und an gelagerten Waben ernsthaften Schaden anrichtet. Die Afrikanischen Bienen zeigen ein effizientes Verteidi-

16 18 Der kleine Beutenkäfer gungsverhalten gegenüber dem Kleinen Beutenkäfer: Sie hindern die Käfer durch häufige Angriffe am Eindringen in den Bienenstock, am Vordringen auf die Waben und an der Eiablage. Sie verschließen kleine Spalten, als mögliche Verstecke und Eiablageplätze, mit Kittharz (Propolis). Sie sperren die erwachsenen Käfer in Propolisgefängnisse ein (Abb. 11). Sie entfernen Eier und Larven des Kleinen Beutenkäfers (Abb. 12). Abb. 11: Zwei Afrikanische Bienen bewachen einen eingesperrten Kleinen Beutenkäfer in seinem Propolisgefängnis. Das Verhalten der Afrikanischen Bienen begrenzt erfolgreich die Vermehrung des Kleinen Beutenkäfers und hält so den Käferbestand in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet unterhalb der Schadensschwelle. Abb. 12: Afrikanische Bienen entfernen eine Larve des Kleinen Beutenkäfers aus dem Volk. Kleiner Beutenkäfer und Europäische Bienen Der Ausbruch in den USA hat gezeigt, dass die Europäischen Bienen im Gegensatz zu den Afrikanischen im allgemeinen weniger wirksame Abwehrmechanismen gegen den Kleinen Beutenkäfer haben. Daher vermehrt sich der Käfer dort stärker und die Käferpopulation wird viel größer mit weitaus schädlicheren Folgen, als in afrikanischen Bienenvölkern. Bereits durch andere Schädlinge, z.b. die Varroamilbe geschwächte und gestresste Europäische Bienenvölker sind der Gefahr einer erfolgreichen Vermehrung des Käfers besonders ausgesetzt. Starke Völker werden Käferlarven aktiv entfernen, wie dies bei Wachsmottenlarven bekannt ist. Bei massenhaftem Auftreten sind aber auch sie nicht in der Lage, mit den ausgewachsenen Käfern oder Larven fertig zu werden.

17 19 Der kleine Beutenkäfer Kleiner Beutenkäfer und Hummeln Es gibt erste Hinweise, dass der Käfer auch andere Bienenarten, wie z.b. Hummeln (Bombus spp.), als Wirte nutzen kann, die nicht im südlichen Afrika heimisch sind. In Laborversuchen konnte gezeigt werden, dass der Kleine Beutenkäfer in künstlich infizierten Hummelnestern seinen Lebenszyklus durchlaufen kann und diese ernsthaft schädigt. Da Hummelnester jedoch relativ klein und einjährig sind, wird die Vermehrung deutlich geringer als in Honigbienenvölkern sein. Es ist jedoch bislang völlig unklar, ob der Kleine Beutenkäfer Hummelvölker auch in der freien Natur finden und befallen kann. Sollte dies der Fall sein, hätte die Einschleppung der Käfer nach Europa zusätzliche ökologische und wirtschaftliche Konsequenzen. Abb. 13: Auch Hummelvölker können vom Kleinen Beutenkäfer befallen werden. Kleiner Beutenkäfer und die Gesetzgebung Anzeigepflicht Seit August 2003 besteht auf europäischer Ebene die Anzeigepflicht für den Befall mit dem Kleinen Beutenkäfer (Verordnung (EG) Nr. 1398/2003 der Kommission vom zur Änderung von Anhang A der Richtlinie 92/65/EWG des Rates zwecks Aufnahme des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida), der Tropilaelapsmilbe (Tropilaelaps spp.), der Ebola und der Affenpocken (ABl. EU Nr. L198/3)). Die nationale Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen wird entsprechend bis zur Importsaison 2004 angepasst. Das Auftreten des Kleinen Beutenkäfers ist nach 9 des Tierseuchengesetzes von jeder Person, die mit Bienen umgeht, anzuzeigen (z.b. Imker, Bienensachverständiger, Tierarzt, Laborpersonal). Die Anzeige hat bei der für Tierseuchen-

18 20 Der kleine Beutenkäfer bekämpfung zuständigen Behörde zu erfolgen (z.b. Ordnungsamt, Veterinäramt). Einfuhrbeschränkungen Seit Dezember 2003 gelten Einfuhrbeschränkungen für Bienen und gebrauchtes Imkereimaterial zur Verwendung in der Imkerei auf europäischer Ebene. Die Einfuhr von Paketbienen und Bienenschwärmen aus Drittländern (nicht EU-Mitgliedstaaten) ist untersagt. Nur die Einfuhr von Königinnen mit maximal 20 Begleitbienen in individuellen Königinnenkäfigen ist unter bestimmten Bedingungen und nur aus bestimmten Ländern möglich. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Behörde (z.b. Ordungsamt, Veterinäramt). Bienenseuchen-Verordnung In die Bienenseuchen-Verordnung sollen in Abstimmung mit den nationalen Bienenexperten angemessene Bekämpfungsmaßnahmen Eingang finden, die zwischen einem frischen Import, bei dem noch von einem räumlich eng begrenzten Befall ausgegangen werden kann, und einem länger bestehenden Befall, der bereits zur Verbreitung geführt haben kann, unterscheiden und insoweit andere Bekämpfungsmaßnahmen fordern. Untersuchungsmethoden am Bienenstand Absuchen der Beute Entfernen Sie den Deckel der Beute und legen Sie ihn umgedreht daneben. Nehmen Sie die Zargen des Honigraums und eventuell den oberen Brutraum herunter und stellen Sie diese auf den umgedrehten Deckel. Heben Sie die Zargen ein paar Minuten später hoch und suchen Sie die Innenfläche des umgedrehten Deckels nach Käfern ab. Wenn die Bienenstöcke geöffnet sind, krabbeln die ausgewachsenen Käfer schnell aus dem Licht. Suchen Sie daher nach dem Öffnen der Bienenvölker nach ausgewachsenen Käfern, die sich innerhalb der Beute bewegen und über die Waben, den Deckel oder den Beutenboden rennen. Bei warmem Wetter halten sich die Käfer meistens auf dem Beutenboden auf; bei kühlerem Wetter suchen sie Wärme und können sich in der Bienentraube verstecken. Die typischen Gelege findet man normalerweise in Ritzen und Spalten der Beute, besonders unter den Wabenschenkeln (Abb. 20). Suchen Sie nach Larven in den Waben und auf dem Bodenbrett.

19 21 Der kleine Beutenkäfer Verwendung von Bodeneinlagen Eine einfache Methode, bei der man Wellpappe als Einlage auf dem Beutenboden verwendet, wurde bei der Suche nach dem Kleinen Beutenkäfer mit Erfolg eingesetzt. Dabei wird die Vorliebe des Käfers genutzt, sich in dunklen Ritzen zu verstecken. Entfernen Sie zunächst von der Wellpappe auf einer Seite das Papier, um die Wellen offen zu legen. Anschließend legen Sie die Pappe mit der welligen Seite nach unten auf das Bodenbrett in den hinteren Bereich der Beute. Gewelltes Plastik kann ebenfalls verwendet werden und ist zudem länger haltbar. Untersuchen Sie nun bei jeder Völkerkontrolle diese Einlage und den Boden der Beute auf ausgewachsene Käfer und besonders die Ritzen auf Eier. Bei Gitterböden kann die Einlage darunter gelegt werden, wenn die Maschenweite mindestens 3,5 mm beträgt. Soll gleichzeitig die Anzahl der abgefallenen Varroamilben bestimmt werden, darf die Wellpappe nur auf einen Teil des Gitters gelegt werden. Versand von verdächtigen Käferproben Ausgewachsene Tiere und Larven, bei denen der begründete Verdacht auf den Kleinen Beutenkäfer besteht, sollten in einem verschlossenen Behälter aus Plastik oder Pappe zur Untersuchung an die zuständigen Einrichtungen gesandt werden. Geben Sie auf dem Behälter oder in einem Begleitschreiben Ihren Namen und Anschrift sowie den Standort der Völker an. Versenden Sie unter keinen Umständen lebende Tiere. Töten Sie diese vorher, indem sie die Tiere über Nacht in ein Gefriergerät (z.b. Eisfach des Kühlschranks) oder in 70 % Äthanol (z.b. Methylalkohol/Brennspiritus) legen.

20 22 Der kleine Beutenkäfer Bekämpfungsmethoden am Bienenstand Imkerliche Betriebsweisen Ein wesentliches Element bei der Abwehr des Käfers ist eine optimale Führung und Versorgung der Bienenvölker, ein geeigneter Standort und eine an diesen angepasste Betriebsweise. Mit den folgenden Maßnahmen unterstützen Sie die Bienenvölker bei der Abwehr des Kleinen Beutenkäfers: möglichst wenig Zeit zu lassen, Schäden anzurichten. Müssen Honigwaben länger gelagert werden, sollte man entweder die relative Luftfeuchtigkeit unter 50% oder die Temperatur unter 10 C halten. Besonders gefährdet sind Waben mit Pollenvorräten oder Brutzellen. Gelagerte Waben sollten routinemäßig auf Anzeichen von Käferbefall untersucht werden. Halten Sie nur ausreichend starke Bienenvölker. Schwache Völker sind anfälliger, da wie beim Wachsmottenbefall nicht genügend Bienen vorhanden sind, um die Waben zu schützen und die Brutnester zu verteidigen. Vermeiden Sie wenn möglich Standorte auf lockerem oder sandigem Boden, da diese ideale Möglichkeiten zur Verpuppung bieten und sich so die Käferpopulation ständig vergrößert. Ist dies nicht möglich, sollten Sie den Standort der Völker mindestens einmal pro Saison wechseln. Schleudern Sie aus dem Bienenvolk entnommene Honigwaben am gleichen oder nächsten Tag, um dem Kleinen Beutenkäfer Achten Sie im Schleuderraum auf besondere Hygiene. Lassen Sie keine Waben oder Entdeckelungswachs liegen, in die Käfer ihre Eier legen könnten. Stellen sie fluoreszierende Lichtquellen über Nacht auf dem Boden des Schleuderraums. Damit locken Sie die Wanderlarven des Kleinen Beutenkäfers an. Die aufgesammelten Wanderlarven können in Seifenlauge oder durch Einfrieren vernichtet werden. Füttern Sie mit dem Kleinen Beutenkäfer befallene Völker nicht.

21 23 Der kleine Beutenkäfer Chemische Bekämpfung Chemische Methoden zu Bekämpfung des Kleinen Beutekäfers stehen zurzeit in Mitteleuropa noch nicht zur Verfügung. Weitere Erforschung der Biologie und der Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers Da der Kleine Beutenkäfer bisher nur vergleichsweise kurze Zeit intensiv erforscht wurde, bestehen noch beträchtliche Lücken in unserem Wissen über viele Bereiche seiner Biologie. Dazu gehören das Paarungsverhalten, die natürlichen Feinde, Methoden der Wirtslokalisierung und die genaue Flugweite. Neue Kenntnisse über die Gewohnheiten des Käfers könnten zu neuen Methoden der Bekämpfung führen. Chemische Bekämpfungsmaßnahmen werden geprüft, sind aber wegen der Gefahr von Rückständen in den Bienenprodukten nicht unkompliziert. Ebenso wird nach alternativen Methoden geforscht, die effektive und umweltfreundliche Bekämpfungsmöglichkeiten bieten sollen. Hierzu gehören u.a.: Käferfallen innerhalb oder außerhalb der Bienenbeute, chemische Lockmittel und die Verwendung von natürlichen Feinden der Käfer.

22 24 Der kleine Beutenkäfer Ansprechpartner für weitere Beratung Wenn Sie Hilfe brauchen, wenden Sie sich an das in Ihrem Bereich zuständige Untersuchungsamt, Bieneninstitut, Fachberater oder an eine der nachfolgenden Stel len: Dr. Wolfgang Ritter Chemisches und Veterinär Untersuchungsamt Freiburg, Tierhygiene Am Moosweiher Freiburg Telefon: (0761) Fax: (0761) Wolfgang.ritter@cvuafr.bwl.de Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e.v. Dr. Peter Rosenkranz Universität Hohenheim Landesanstalt für Bienenkunde August-von-Hartmann-Straße Stuttgart Telefon (0711) Fax (0711) bienero@uni-hohenheim.de Dr. Peter Neumann Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Zoologie/ Molekulare Ökologie Kröllwitzer Straße Halle (Saale) Telefon: (0345) Fax: (0345) p.neumann@zoologie.uni-halle.de

23 Zum Herausnehmen Steckbrief des Kleinen Beutenkäfers Lateinischer Name Aethina tumida Gebräuchlicher Name Kleiner Beutenkäfer Tiergruppe Glanzkäfer (Coleoptera: Nitidulidae) Seuchensituation in Mitteleuropa Zur Zeit kein Vorkommen in Mitteleuropa bekannt (Stand: Oktober 2003). In der gesamten EU besteht eine Anzeigepflicht für den Kleinen Beutenkäfer. Importverbote bzw. Beschränkungen bestehen für Paketbienen und Königinnen aus befallenen Ländern bzw. Regionen. Die Kontrolle und Bekämpfung erfolgt auf Anordnung des Amtstierarztes. Wirt Lebt und vermehrt sich hauptsächlich in Bienenvölkern und gelagerten Bienenprodukten, z.b. Waben, kann sich jedoch auch auf Obst fortpflanzen. Lebenszyklus Ausgewachsene Käfer legen in der Beute eine große Anzahl von Eiern ab. Käferlarven fressen Brut, Pollen und Honig. Für die Verpuppung kriechen die Larven aus den Beuten (Wanderlarvenstadium). Die Verpuppung erfolgt im Boden außerhalb der Beute, meist in unmittelbarer Nähe des Stockeingangs. Vorliebe für warme, sandige Böden. Ausgewachsene Käfer können ca. 13 bis16 km fliegen, um neue Bienenvölker zu infizieren. Verbreitungswege Verbreitung vermutlich durch Handel mit Bienenvölkern, Paketbienen, Waben, unzureichend behandeltem Bienenwachs und andere Waren (z.b. Obst), in geringerem Maße mit Bienenköniginnen in Einzelkäfigen, aber auch durch wilde Bienenschwärme und die fliegenden Käfer. Ausgewachsene Käfer können zwei Wochen ohne Nahrung und Wasser überleben, 50 Tage auf gebrauchten Waben und mehrere Monate auf Obst. Gegenwärtige Verbreitung Beheimatet in Afrika südlich der Sahara. Neue Verbreitungsgebiete: 1996 USA 2000 Ägypten 2002 Australien 2002 Kanada

24 Schaden für die Bienenhaltung In Afrika ein eher unbedeutender Schädling, da sich Afrikanische Bienen auf ihn eingestellt haben. Für Europäische Honigbienen kann der Kleine Beutenkäfer ein ernsthaftes Problem sein. Die Käfer vermehren sich in großen Mengen, ihre Larven bohren sich durch die Waben und fressen Honig, Pollen und Brut. Sie zerstören schließlich stark befallene Bienenvölker völlig oder veranlassen sie zur Flucht. Außerhalb der Völker werden in Waben gelagerter Pollen und Honig vernichtet. Bekämpfungsmethoden Ist der Kleine Beutenkäfer einmal fest etabliert, kann er sehr wahrscheinlich nicht mehr ausgerottet werden. Die Bekämpfung in den USA erfolgt unter Einsatz angepasster Betriebsweisen und mit chemischen Bekämpfungsmitteln mit dem Risiko für Rückstände in Bienenprodukten. Forschungsbedarf Alternative Bekämpfungsmethoden sind zu entwickeln und anzupassen, um Rückstände in den Bienenprodukten und Verunreinigungen der Umwelt zu vermeiden. Den jeweils neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse erfährt man in den Fachzeitschriften und bei den zuständigen staatlichen Stellen.

25 Herausgeber: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Diese Broschüre wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft kostenlos herausgegeben. Sie darf weder von Parteien, noch von Wahlbewerbern oder Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Europa-, Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie Einlegen, Ausdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Unabhängig davon, wann, wo, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in der Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Bundesregierung zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden kann.

Der Kleine Beutenkäfer (Aethinatumida)

Der Kleine Beutenkäfer (Aethinatumida) Der Kleine Beutenkäfer (Aethinatumida) Birgit Esterl Gesetzliche Lage in Österreich Laut Bienenseuchengesetz sind der Befall und Verdacht auf den Kleinen Beutenkäfer anzeigepflichtig. Meldepflicht gilt

Mehr

Kleiner Beutenkäfer. Gekommen um zu bleiben?

Kleiner Beutenkäfer. Gekommen um zu bleiben? Kleiner Beutenkäfer Gekommen um zu bleiben? 1 Kleiner Beutenkäfer Aufbau 1. Aktuelle Situation 2. Aussehen 3. Lebenszyklus 4. Schäden 5. Bekämpfung 6. Verhalten der Imkerinnen und Imker 2 Verbreitungsgebiete

Mehr

Kleiner Beutenkäfer. Aufbau 1. Aktuelle Situation 2. Aussehen 3. Lebenszyklus 4. Schäden 5. Bekämpfung 6. Verhalten der Imkerinnen und Imker

Kleiner Beutenkäfer. Aufbau 1. Aktuelle Situation 2. Aussehen 3. Lebenszyklus 4. Schäden 5. Bekämpfung 6. Verhalten der Imkerinnen und Imker Kleiner Beutenkäfer Aufbau 1. Aktuelle Situation 2. Aussehen 3. Lebenszyklus 4. Schäden 5. Bekämpfung 6. Verhalten der Imkerinnen und Imker 1. Aktuelle Situation Der Kleine Beutenkäfer wurde in der Provinz

Mehr

Der Kleine Beutenkäfer Aethina tumida

Der Kleine Beutenkäfer Aethina tumida Der Kleine Beutenkäfer Aethina tumida Friedrich-Loeffler-Institut Der Kleine Beutenkäfer Aethina tumida 1 Inhaltsverzeichnis 1. Der Kleine Beutenkäfer ein unerwünschter Einwanderer 3 2. Der Kleine Beutenkäfer

Mehr

Der Kleine Beutenkäfer

Der Kleine Beutenkäfer Der Kleine Beutenkäfer Peter Neumann (aktualisiert Ch. Sacher 15.10.2014) Ausbildung Bieneninspektoren, Morschach, März 2011 Urschweizerische Imkertagung 14.02.2015 Lebenszyklus des Kleinen Beutenkäfers

Mehr

DER EUROPÄISCHE SOZIAL-FONDS IN DEUTSCHLAND VON 2014 BIS 2020

DER EUROPÄISCHE SOZIAL-FONDS IN DEUTSCHLAND VON 2014 BIS 2020 DER EUROPÄISCHE SOZIAL-FONDS IN DEUTSCHLAND VON 2014 BIS 2020 DER EUROPÄISCHE SOZIAL-FONDS IN DEUTSCHLAND VON 2014 BIS 2020 2 So hilft der Europäische Sozial-Fonds den Menschen in Europa Der Europäische

Mehr

Der Kleine Beutenkäfer Aethina tumida

Der Kleine Beutenkäfer Aethina tumida Der Kleine Beutenkäfer Aethina tumida Informationen FLI Stand 21.01.2015 Inhalt 1. Der Kleine Beutenkäfer ein unerwünschter Einwanderer... 3 2. Der Kleine Beutenkäfer eine Bedrohung für die Bienenzucht

Mehr

Der Kleine Bienenstockkäfer

Der Kleine Bienenstockkäfer Der Kleine Bienenstockkäfer (Aethina tumida, Small Hive Beetle, SHB) Rudolf Moosbeckhofer, Ernst Hüttinger, Karl Pfeiffer Fotos: Ernst Hüttinger LWT Wien - Institut für Bienenkunde Copyright AGES Bienenseuchengesetz

Mehr

Pflege. Darum kümmern wir uns.

Pflege. Darum kümmern wir uns. Pflege. Darum kümmern wir uns. www.bundesgesundheitsministerium.de Pflege. Darum kümmern wir uns. Pflege ist ein wichtiges Zukunftsthema für unsere Gesellschaft, denn es geht uns alle an. Mit der Kampagne

Mehr

Käfer unter der Lupe von Martin Pörner

Käfer unter der Lupe von Martin Pörner galathea online.. Entomologische Beobachtungen Käfer unter der Lupe von Martin Pörner Familie: Cleridae-Buntkäfer Familienmerkmale Nicht alle Arten haben viele Farben wie der Name vermuten lässt, aber

Mehr

Ihre. Andrea Nahles Bundesministerin für Arbeit und Soziales

Ihre. Andrea Nahles Bundesministerin für Arbeit und Soziales Der deutsche Arbeitsmarkt ist in guter Verfassung und profitiert von der insgesamt starken wirtschaftlichen Entwicklung. Die Perspektive für die Beschäftigung ist weiter positiv. Die Zahl der Beschäftigten

Mehr

Dr. Peter Rosenkranz; Eva Frey Eva Frey. LA Bienenkunde, Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart

Dr. Peter Rosenkranz; Eva Frey Eva Frey. LA Bienenkunde, Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart Dr. Peter Rosenkranz; Eva Frey Eva Frey LA Bienenkunde, Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart peter.rosenkranz@uni-hohenheim.de Eva.frey@uni-hohenheim.de Grundkurs Imkerei I Frühjahrsarbeiten L A N

Mehr

Tropilaelaps-Milben Tropilaelaps spp. R. Moosbeckhofer I. Derakhshifar, H. Köglberger LWT Wien - Institut für Bienenkunde Copyright AGES

Tropilaelaps-Milben Tropilaelaps spp. R. Moosbeckhofer I. Derakhshifar, H. Köglberger LWT Wien - Institut für Bienenkunde Copyright AGES Tropilaelaps-Milben Tropilaelaps spp. R. Moosbeckhofer I. Derakhshifar, H. Köglberger LWT Wien - Institut für Bienenkunde Copyright AGES Bienenseuchengesetz BGBl.Nr. 290/1988 idgf. 2005 Text 3. (1) Anzuzeigen

Mehr

Gute imkerliche Praxis

Gute imkerliche Praxis Wolfgang Ritter Gute imkerliche Praxis ARTGERECHT, RÜCKSTANDSFREI UND NACHHALTIG 216 Fotos 43 Grafiken 2 Inhalt Gecheckt: Was ist gute imkerliche Praxis? 5 1 Die Imker und ihre Ausstattung 6 1.1 Werkzeuge

Mehr

Der angepasste Brutraum

Der angepasste Brutraum Die große Leistung Bruder Adams bestand darin, dass er neben der Züchtung der Buckfastbiene eine Betriebsweise entwickelte, die es erlaubt, ja geradezu herausfordert, eine nach ökologischen Gesichtspunkten

Mehr

Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2008

Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2008 Zoll Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2008 ZOLL Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2008 Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2008 Seite 5 Inhalt seite I. BefreIung von ABgABen Im reiseverkehr

Mehr

Sonn- und Feiertagsarbeit in der Regel nie!

Sonn- und Feiertagsarbeit in der Regel nie! Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Amt für Arbeitsschutz Wie viel Arbeit darf sein? Sonn- und Feiertagsarbeit in der Regel nie! Arbeitszeitgestaltung zum Vorteil

Mehr

Biologie, Diagnostik und Kontrolle des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida, Coleoptera: Nitidulidae)

Biologie, Diagnostik und Kontrolle des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida, Coleoptera: Nitidulidae) Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung Centre Suisse de Recherches Apicoles Centro Svizzero di Ricerche Apicole Eidgenössische Forschungsanstalt für Milchwirtschaft Liebefeld, CH-3003 Bern Biologie,

Mehr

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II Textinformationen Bienen gehören zu den holometabolen Insekten. Im Laufe ihrer Entwicklung machen sie also eine vollständige Verwandlung durch. Aus

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar IMKER AUF PROBE Den deutschen Imkern fehlt der Nachwuchs bei den Bienen und bei den Mitarbeitern. Deshalb gehen einige Imker jetzt neue Wege und vermieten ihre Bienenstöcke. Durch die Hilfe der Freizeitimker

Mehr

Die Varroamilbe Aussehen, Vermehrung, Lebensweise, Schadwirkung. AGES, Dr. Rudolf Moosbeckhofer LWT Wien - Institut für Bienenkunde

Die Varroamilbe Aussehen, Vermehrung, Lebensweise, Schadwirkung. AGES, Dr. Rudolf Moosbeckhofer LWT Wien - Institut für Bienenkunde Die Varroamilbe Aussehen, Vermehrung, Lebensweise, Schadwirkung AGES, Dr. Rudolf Moosbeckhofer LWT Wien - Institut für Bienenkunde Varroose Parasitenerkrankung der Bienenvölker Verursacher: Milbe Varroa

Mehr

Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2006

Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2006 Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2006 ZOLL Die Bundeszollverwaltung Jahresstatistik 2006 Inhalt I. BEFREIUNG VON ABGABEN IM REISEVERKEHR Die wichtigsten Freigrenzen im Reiseverkehr aus Drittländern...

Mehr

Kleiner Bienenstockkäfer in Italien nachgewiesen! Synonyme: Bienenbeutenkäfer (Aethina tumida, engl. Small hive beetle)

Kleiner Bienenstockkäfer in Italien nachgewiesen! Synonyme: Bienenbeutenkäfer (Aethina tumida, engl. Small hive beetle) Kleiner Bienenstockkäfer in Italien nachgewiesen! Synonyme: Bienenbeutenkäfer (Aethina tumida, engl. Small hive beetle) Irmgard Derakhshifar Abt. Bienenkunde und Bienenschutz Inst. Saat- und Pflanzgut,

Mehr

Informationen zum Kleinen Beutenkäfer Limbach Dr. Angela Enge

Informationen zum Kleinen Beutenkäfer Limbach Dr. Angela Enge Informationen zum Kleinen Beutenkäfer 25.11.2015 - Limbach Dr. Angela Enge Kleiner Beutenkäfer Aethina tumida (Nitidulidae - Glanzkäfer) Small Hive Beetle (SHB) Vorkommen ursprünglich in Afrika südlich

Mehr

Informationen zum Kleinen Beutenkäfer Limbach Dr. Angela Enge

Informationen zum Kleinen Beutenkäfer Limbach Dr. Angela Enge Informationen zum Kleinen Beutenkäfer 05.03.2016 - Limbach Dr. Angela Enge Kleiner Beutenkäfer Aethina tumida (Nitidulidae - Glanzkäfer) Small Hive Beetle (SHB) Vorkommen ursprünglich in Afrika südlich

Mehr

Thema 1: Mountain Pine Beetle (MPB) Biologie

Thema 1: Mountain Pine Beetle (MPB) Biologie Thema 1: Mountain Pine Beetle (MPB) Biologie Die Lebensdauer eines Mountain Pine Beetle beträgt etwa ein Jahr. Die Käferlarven verbringen den Winter geschützt unter der Rinde eines Baumes. Ende Juni verpuppen

Mehr

Ablegerbildung Jungvolkbildung

Ablegerbildung Jungvolkbildung Ablegerbildung Jungvolkbildung Pflichtthema 2009 Imkergrundkurs Ausbildungsordner Kapitel 3.4 Autor: Walter Gasser, Heimenschwand Arbeitsgruppe VDRB 25.09.2009 VDRB 2009 1 Inhalte Was ist ein Ableger?

Mehr

Amtsblatt der Europäischen Union L 114/17

Amtsblatt der Europäischen Union L 114/17 1.5.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 114/17 ENTSCHEIDUNG R KOMMISSION vom 26. April 2007 zur Änderung von Anhang E der Richtlinie 92/65/EWG des Rates zwecks Einfügung zusätzlicher Gesundheitsschutzmaßnahmen

Mehr

Ablegerbildung Jungvolkbildung Sammelableger

Ablegerbildung Jungvolkbildung Sammelableger Ziel Ablegerbildung Jungvolkbildung Sammelableger 25.04.2014 Imkerverein Nidwalden 1 Wieso Ableger Was ist ein Ableger Versch. Arten von Ableger Arbeitsweise Pflege des Ablegers Verwertung der Ableger

Mehr

Info: Schmetterlinge. Abbildung 3: Metamorphose heißt bei Insekten die vollständige Entwicklung über Ei, Raupe und Puppe zum ausgewachsenen Tier.

Info: Schmetterlinge. Abbildung 3: Metamorphose heißt bei Insekten die vollständige Entwicklung über Ei, Raupe und Puppe zum ausgewachsenen Tier. Info: Schmetterlinge Abbildung 1: Tagfalter halten ihre Flügel in Ruhe zusammengeklappt aufrecht über dem Rücken. Ihre Fühler sind vorne Keulenförmig verdickt. Schmetterlinge sind Insekten, es gibt mindestens

Mehr

Schädlinge, Parasiten, Anomalien Imkermeisterausbildung. Walter VELIK 2011

Schädlinge, Parasiten, Anomalien Imkermeisterausbildung. Walter VELIK 2011 Schädlinge, Parasiten, Anomalien Imkermeisterausbildung Walter VELIK 2011 Mäuse Spitzmäuse Säuger, Insektenfresser (Insektivora) sehr klein; kleinste Art: 3,5 cm besonders an waldreichen Standorten können

Mehr

Neu Imker Kurs 2015:

Neu Imker Kurs 2015: Neu Imker Kurs 2015: Begrüßung Neu Imker Kurs 2015: 18. April 2015: Biologie des VOLKES Arbeiten am Bienenvolk Empfehlung geeigneter Bienenbeuten Biologie des BIENEN-VOLKES mit Innendienst-Bienen mit Außendienst-Bienen

Mehr

Die Mütterrente. Alles, was Sie wissen müssen.

Die Mütterrente. Alles, was Sie wissen müssen. Die Mütterrente. Alles, was Sie wissen müssen. Nicht geschenkt. Sondern verdient. Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich freue mich, dass wir mit der Mütterrente den Eltern von vor 1992 geborenen Kindern ein

Mehr

Ablegerbildung. Oggier Bernarda März 2015 BZV Aletsch Goms

Ablegerbildung. Oggier Bernarda März 2015 BZV Aletsch Goms Ablegerbildung Oggier Bernarda März 2015 BZV Aletsch Goms Inhalt Warum werden Ableger gebildet Was ich wissen muss Volkseigenschaften Welche Völker verwenden Brutableger Saugling Kunstschwarm Pflege der

Mehr

Lesetest Deutsch 5: Testvorschau

Lesetest Deutsch 5: Testvorschau Lesetest : Testvorschau 1. Du möchtest etwas über das Leben wilder Tiere erfahren. Welche Bücher könnten dir helfen? Kreuze drei passende Bücher an. 1.1 Kleiner Tierführer 1.2 Lustige Tiere falten und

Mehr

Bedeutung der Honigbienen

Bedeutung der Honigbienen Honigbienen: Produkte, Bestäubung, Pflanzenschutz Schulversuche WS 2011/ 12 Dr. Peter Rosenkranz Landesanstalt für Bienenkunde GP Zoologie/ Lehramt Bedeutung der Honigbienen Bienenprodukte 1 Bedeutung

Mehr

Antibiotika Fragen und Antworten zur Behandlung mit Antibiotika bei Mensch und Haustier

Antibiotika Fragen und Antworten zur Behandlung mit Antibiotika bei Mensch und Haustier Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Antibiotika Fragen und Antworten zur Behandlung mit Antibiotika bei Mensch und Haustier Warum eine Information zur Antibiotikabehandlung

Mehr

Mobile Museumskiste Artenvielfalt Lebensraum Wiese. Arbeitsblätter. mit Lösungen

Mobile Museumskiste Artenvielfalt Lebensraum Wiese. Arbeitsblätter. mit Lösungen Mobile Museumskiste Artenvielfalt Lebensraum Wiese Arbeitsblätter mit Lösungen WAHR und UNWAHR 1. Hummeln stechen! 2. suchen sich ein neues, größeres Haus wenn sie wachsen! 3. Viele Spinnen haben 8 Augen!

Mehr

Großer Fragebogen Hund

Großer Fragebogen Hund Großer Fragebogen Hund Konstitutionsbehandlung Um Ihren Hund im Sinne der klassischen Tierhomöopathie zu behandeln zu können, müssen Sie mir nun einige Fragen zu Ihrem Hund beantworten. Bitte nehmen sie

Mehr

DER EUROPÄISCHE SOZIAL-FONDS

DER EUROPÄISCHE SOZIAL-FONDS DER EUROPÄISCHE SOZIAL-FONDS DER EUROPÄISCHE SOZIAL-FONDS 2 Das ist Europa. Europa ist ein Kontinent. Das Wort Kontinent ist schwere Sprache. Ein Kontinent ist ein bestimmter Teil von der Erde. Verschiedene

Mehr

Zertifizierung beim Handel mit Bienen Themennachmittag Aethina tumida

Zertifizierung beim Handel mit Bienen Themennachmittag Aethina tumida Zertifizierung beim Handel mit Bienen Themennachmittag Aethina tumida AGES, 11. April 2016 Dr. Andrea Höflechner Tierseuchenbekämpfung Voraussetzungen Funktionierende Verwaltung Kennzeichnung Handel nach

Mehr

Information Hans Sonderegger Salez

Information Hans Sonderegger Salez Information Hans Sonderegger 03.12.2016 Salez Übersicht Kleiner Beutenkäfer Apinella - Überwachungsprogramm der Schweiz Asiatische Hornisse Bestandeskontrolle Varroa Behandlungsjournal Empfohlene Tierarzneimittel

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Organspende? Ja, sicher! Fragen Antworten Tatsachen

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Organspende? Ja, sicher! Fragen Antworten Tatsachen Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Organspende? Ja, sicher! Fragen Antworten Tatsachen Organspende schenkt Leben! Organtransplantationen haben bereits vielen Menschen

Mehr

VS-Mitglied VLI Huber Josef

VS-Mitglied VLI Huber Josef Hohe Zuchtwerte für Varroatoleranz zeugen von Selektionsfortschritt Das Hygieneverhalten der Bienen lässt sich durch den Nadeltest untersuchen www.toleranzzucht.de Züchter sind verantwortlich für die Förderung

Mehr

Psychosoziale Prozessbegleitung. Wir begleiten Sie. bmjv.de

Psychosoziale Prozessbegleitung. Wir begleiten Sie. bmjv.de Psychosoziale Prozessbegleitung Wir begleiten Sie bmjv.de PSYCHOSOZIALE PROZESSBEGLEITUNG Wir begleiten Sie Sie oder Ihr Kind ist Opfer einer Gewalt- oder Sexualstraftat geworden oder Sie haben einen nahen

Mehr

Bienen Halten MIT DER BienenBox

Bienen Halten MIT DER BienenBox JOHANNES WEBER Bienen Halten MIT DER BienenBox ÖKOLOGISCH IMKERN AUF KLEINSTEM RAUM Ein Buch der Initiative K Der Bien 1,2 cm Der Bien ist als Superorganismus ein Zusammenspiel von zeitweise mehr als 40.000

Mehr

Winterbehandlung. Ein Vergleich. Roger Vökt, Betriebsberater Bienenzüchterverein Sissach

Winterbehandlung. Ein Vergleich. Roger Vökt, Betriebsberater Bienenzüchterverein Sissach Winterbehandlung Ein Vergleich Roger Vökt, Betriebsberater Bienenzüchterverein Sissach Vorbemerkungen Lebenszyklus Biene/Varroa Ausrüstung Methoden Behandlungsmittel Kosten Schlussbemerkungen Fragen Vorbemerkungen

Mehr

Die Stockwerke der Wiese

Die Stockwerke der Wiese Die Stockwerke der Wiese I. Die Stockwerke der Wiese..................................... 6 II. Der Aufbau der Blume........................................ 8 III. Die Biene..................................................

Mehr

Hannes Weber. 11. März 2014

Hannes Weber. 11. März 2014 Hannes Weber 11. März 2014 Nachdem der erste Honigraum aufgesetzt ist, und die Völker die 3 Magazine richtig belagern und die Mittelwände im Honigraum ausgebaut sind, hänge ich überwiegend gedeckelte Brutwaben

Mehr

Amerikanische Faulbrut

Amerikanische Faulbrut Krankheiten der Bienenbrut (AFB, Bösartige Faulbrut) Teil 1: Erreger, Symptome, Krankheitsverlauf, Ausbreitung AGES, Institut für Bienenkunde in Zusammenarbeit mit den Lehr- und Gesundheitsreferenten des

Mehr

Bilden Sie aus den Buchstaben Zu welcher Klasse gehören die verschiedenen Bienenfamilien?

Bilden Sie aus den Buchstaben Zu welcher Klasse gehören die verschiedenen Bienenfamilien? Nennen Sie so viele Wörter mit "Bienen" wie möglich... Nennen Sie so viele Wörter mit "Honig" wie möglich... Wie heißt die bekannte Biene aus Welche Honigsorten kennen Sie? Büchern und dem Fernsehen, über

Mehr

Braunbär. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21. 8010 Zürich

Braunbär. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21. 8010 Zürich WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21 Postfach pandaclub@wwf.ch 8010 Zürich www.pandaclub.ch Braunbär Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz Michel Gunther / WWF-Canon Steckbrief Grösse: 1.70

Mehr

Einfache Koninginnenvermehrung. Doppen methode

Einfache Koninginnenvermehrung. Doppen methode Einfache Koninginnenvermehrung Doppen methode 2 Warum Königinnen Zucht? Königin austauchen. (Schlecht Gut) Reserve Königinnen. Verbesserung der Qualität. Sanftmut Schwarm Träge Krankheitsresistenz Sammeldrift

Mehr

Platzierung der Biogents Stechmückenfalle

Platzierung der Biogents Stechmückenfalle Platzierung der Biogents Stechmückenfalle 50m Anhand dieses virtuellen Grundstücks kann man gut die Wirkung der Biogents Mückenfalle erklären. Auf dem Grundstück befindet sich ein Einfamilienhaus mit einem

Mehr

Ameise: Rote Waldameise

Ameise: Rote Waldameise WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21 Postfach pandaclub@wwf.ch 8010 Zürich www.pandaclub.ch Ameise: Rote Waldameise Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz Matthias von Ins Steckbrief Grösse:

Mehr

Expertenpass von: Mal den Marienkäfer gleich mit den richtigen Farben an!

Expertenpass von: Mal den Marienkäfer gleich mit den richtigen Farben an! Expertenpass von: Mal den Marienkäfer gleich mit den richtigen Farben an! Sieglinde Kainhofer, 06/2006 http://vs-material.wegerer.at Aussehen Flügel Nahrung Eier Larven Ein Wunder Die Farbe rot! Feinde

Mehr

211-039 DGUV Information 211-039. Leitfaden zur Ermittlung der Anzahl der Sicherheitsbeauftragten im öffentlichen Dienst

211-039 DGUV Information 211-039. Leitfaden zur Ermittlung der Anzahl der Sicherheitsbeauftragten im öffentlichen Dienst 211-039 DGUV Information 211-039 Leitfaden zur Ermittlung der Anzahl der Sicherheitsbeauftragten im öffentlichen Dienst Februar 2015 Impressum Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.v.

Mehr

Name: Klasse: Datum: Tiere im Winter (1)

Name: Klasse: Datum: Tiere im Winter (1) Tiere im Winter (1) Wenn es im Winter wird, wenn es schneit und friert, dann können viele Tiere nicht so leben wie in den Zeiten des Jahres. Es gibt keine Beeren und Früchte, Insekten sind fast gar nicht

Mehr

Der UV-Index Ein Mass für den gesunden Umgang mit der Sonne

Der UV-Index Ein Mass für den gesunden Umgang mit der Sonne Der -Index Ein Mass für den gesunden Umgang mit der Sonne Informationsbroschüre herausgegeben von: Bundesamt für Gesundheit, MeteoSchweiz, Krebsliga Schweiz, World Health Organization Die Sonnenstrahlung

Mehr

Fahrplan zum Führerschein

Fahrplan zum Führerschein Fahrplan zum Führerschein Ab 14 ½ Jahren Ausbildung in der Führerscheinausbildung für die Klasse AM Fahrschule, wie beim (Zusammenfassung der bisherigen Klassen M und S) Moped mit 16 Voraussetzung: Keine

Mehr

Windrosen Bayerisches Landesamt für Umwelt. Lufthygienisches Landesüberwachungssystem Bayern (LÜB)

Windrosen Bayerisches Landesamt für Umwelt. Lufthygienisches Landesüberwachungssystem Bayern (LÜB) Bayerisches Landesamt für Umwelt Lufthygienisches Landesüberwachungssystem Bayern (LÜB) Windrosen 2015 Windrichtungs- und Windgeschwindigkeitsverteilung an LÜB- Messstationen im Bezugsjahr 2015 Abb. 1:

Mehr

Zukunft Biene Beurteilung der Bienensterblichkeit in Österreich 1. Bienenstandbesuch, Juli 2015 [Bienenstand Nr: OÖ1-Besuch1]

Zukunft Biene Beurteilung der Bienensterblichkeit in Österreich 1. Bienenstandbesuch, Juli 2015 [Bienenstand Nr: OÖ1-Besuch1] Zukunft Biene Beurteilung der Bienensterblichkeit in Österreich 1. Bienenstandbesuch, Juli 2015 [Bienenstand Nr: OÖ1-Besuch1] Besuch durchgeführt von*: Datum*: Für diesen Besuch gefahrene Kilometer: Anzahl

Mehr

ebeihilfe Der Beihilfeberechtigte startet ebeihilfe über den auf Ihrer Internet- bzw. Intranetseite hinterlegten Link.

ebeihilfe Der Beihilfeberechtigte startet ebeihilfe über den auf Ihrer Internet- bzw. Intranetseite hinterlegten Link. ebeihilfe für den Beihilfeberechtigten Der Beihilfeberechtigte startet ebeihilfe über den auf Ihrer Internet- bzw. Intranetseite hinterlegten Link. Registrierung Alle Antragsteller, die das erste Mal ebeihilfe

Mehr

Bienenseuchen-Verordnung

Bienenseuchen-Verordnung Bienenseuchen-Verordnung BienSeuchV Ausfertigungsdatum: 10.04.1972 Vollzitat: "Bienenseuchen-Verordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2004 (BGBl. I S. 2738), die zuletzt durch Artikel

Mehr

GRUNDSICHERUNG FÜR ARBEIT- SUCHENDE

GRUNDSICHERUNG FÜR ARBEIT- SUCHENDE GRUNDSICHERUNG FÜR ARBEIT- SUCHENDE Sozialgesetzbuch SGB II Fragen und Antworten Aktualisierung: Januar 2016 2 Aktualisierung Broschürenseite 53 Unterstützung in der Haushaltsgemeinschaft Zwei-Personen-Haushalt

Mehr

Das Bienenvolk Lehrerinformation

Das Bienenvolk Lehrerinformation Lehrerinformation 1/8 Arbeitsauftrag Ziel Im Sommer leben neben der Königin Tausende Arbeiterinnen und viele Drohnen im Volk. Die SuS lernen, welche Aufgaben die jeweiligen Bienen haben und wie aus einem

Mehr

Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG LERNZIEL:

Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG LERNZIEL: Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG Die Lösungen aller auf den Arbeitsblättern gestellten Aufgaben und Fragen können Schülerinnen und Schüler finden, nachdem sie das Thema Honig im Unterricht erarbeitet

Mehr

Supermärkte tragen Machen Sie mit Zeit zu handeln Greenpeace fordert: Impressum

Supermärkte tragen Machen Sie mit Zeit zu handeln Greenpeace fordert: Impressum Gift auf dem Acker Obst ist gesund aber bitte ohne Gift! Obst und Gemüse sind gesund. Sie versorgen uns mit wichtigen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Auch für Umwelt und Klima ist der Griff in

Mehr

Fragen der Schüler der Birkenau-Volksschule

Fragen der Schüler der Birkenau-Volksschule Fragen der Schüler der Birkenau-Volksschule Warum gibt es Klima? Warum gibt es Wärme? Wissenschaftler können die tiefe Frage, warum es etwas überhaupt gibt, meist gar nicht beantworten. Wir befassen uns

Mehr

Läuse? Nissen? Panik?

Läuse? Nissen? Panik? Läuse? Nissen? Panik? Mit NYDA einfach weg. Liebe Eltern, wenn der Arzt bei Ihrem Kind Kopfläuse festgestellt hat, ist eine effiziente Bekämpfung der Läuse und ihrer Entwicklungsstadien das oberste Ziel.

Mehr

VERORDNUNG (EU) Nr.../.. DER KOMMISSION. vom XXX

VERORDNUNG (EU) Nr.../.. DER KOMMISSION. vom XXX EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den XXX [ ](2013) XXX draft VERORDNUNG (EU) Nr..../.. DER KOMMISSION vom XXX zur Änderung von Anhang XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege Spezielle Informationen zum Thema erhalten Sie bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, den Gesundheits verwaltungen an den Landrats ämtern und

Mehr

Baumschutz im Baubereich

Baumschutz im Baubereich Baumschutz im Baubereich Ein großkroniger Laubbaum filtert stündlich 4.000 m 3 Luft nimmt täglich 10 kg Kohlendioxid auf reinigt jährlich die Luft von über 100 kg Staub liefert den von 10 Menschen benötigten

Mehr

Integrationsprofil. Essen.

Integrationsprofil. Essen. Integrationsprofil.. www.mais.nrw.de - - Seite 1 Bevölkerung / Demografie 1.1 Bevölkerung 2012 nach Zuwanderungsstatus und Geschlecht 2 1.2 Bevölkerung 2012 nach Altersgruppen 2 1.3 Top 10 der nichtdeutschen

Mehr

Ernst Gygax. Das Schneehuhn. NFR - Rheintal. Von. by NFR - Rheintal. Auf Fotopirsch in das Gebiet der Alpenschneehühner.

Ernst Gygax. Das Schneehuhn. NFR - Rheintal. Von. by NFR - Rheintal. Auf Fotopirsch in das Gebiet der Alpenschneehühner. NFR - Rheintal Auf Fotopirsch in das Gebiet der Alpenschneehühner Das Schneehuhn ( Lagopus muta ) Von Alle Rechte sind bei NFR-Rheintal Ernst Gygax by NFR - Rheintal Das Alpenschneehuhn Die Bewohner der

Mehr

Fachstelle Obstbau Kanton Zug. Merkblatt Kirschessigfliege Trauben 2014. Biologie

Fachstelle Obstbau Kanton Zug. Merkblatt Kirschessigfliege Trauben 2014. Biologie 2014 Biologie Biologie Aktiv zwischen +3 C bis +30 C Nach mehreren Tagen über 30 C werden Männchen steril. Temperaturen von unter 1.6 C während 3 Tagen sollten die Larven abtöten. Lebensdauer der Adulttiere

Mehr

Leitlinie zur Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida) und der Tropilaelapsmilben

Leitlinie zur Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida) und der Tropilaelapsmilben Leitlinie zur Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida) und der Tropilaelapsmilben Herausgeber: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Mai 2014 Inhaltsverzeichnis: 1 Ziele der Leitlinie...

Mehr

Komplette Brutentnahme

Komplette Brutentnahme Komplette Brutentnahme Zusammen: Varroakontrolle und Wabenerneuerung Das Prinzip der kompletten Brutentnahme Im Gegensatz zur Drohnenbrutentnahme und dem Bannwabenverfahren werden bei der kompletten Brutentnahme

Mehr

Artgemäße Bienenhaltung

Artgemäße Bienenhaltung Artgemäße Bienenhaltung In Anbetracht der vielen Belastungen mit denen die Honigbienen konfrontiert sind, ist es von großer Bedeutung die Haltung möglicht artgerecht zu gestalten. Die traditionellen Haltungsformen

Mehr

Schulmaterial Seepferdchen

Schulmaterial Seepferdchen Schulmaterial Seepferdchen Informationen für Lehrer und Schüler Seepferdchen Sicher hast du schon einmal etwas von Seepferdchen gehört. Aber weißt du auch wie ein Seepferdchen aussieht? Ein Seepferdchen

Mehr

Energie aus Wildpflanzen

Energie aus Wildpflanzen Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Bienenkundliche Begleituntersuchung im Rahmen des Projektes Energie aus Wildpflanzen Untersuchungsjahr 2010 Fachzentrum Bienen Dr. Ingrid Illies 1 Einleitung

Mehr

VARROA MILBE Fortpflanzung & Vermehrung

VARROA MILBE Fortpflanzung & Vermehrung Varroa Bekämpfung ohne Chemie und Säuren. Text vom Wanderlehrer Ernst Hiesmayr. Überarbeitet Johann Gmeiner 12.03.2018. - Varroa Bekämpfung ohne Chemie. - Durchschnittlich 30% bis 40% Bienen Völker Verluste

Mehr

Tierseuchenrechtliche Bedingungen für den Handel mit Hunden, Katzen und Frettchen ***I

Tierseuchenrechtliche Bedingungen für den Handel mit Hunden, Katzen und Frettchen ***I P7_TA-PROV(2013)0221 Tierseuchenrechtliche Bedingungen für den Handel mit Hunden, Katzen und Frettchen ***I Legislative Entschließung des Europäischen Parlaments vom 23. Mai 2013 zu dem Vorschlag für eine

Mehr

Erweitern. Wird aus arbeitswirtschaftlichen Gründen standweise erweitert, so orientiert man sich in diesen Fall am Zeitpunkt für das stärkste Volk.

Erweitern. Wird aus arbeitswirtschaftlichen Gründen standweise erweitert, so orientiert man sich in diesen Fall am Zeitpunkt für das stärkste Volk. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Ziel: Erweitern Vergrößern des Brutraumes Reduzierung der Schwarmneigung Freigabe des Honigraumes Wabenbau fördern Grundprinzip: Mit Zunahme der Volkstärke

Mehr

GIMP - Ebenenmasken. Toni Kaufmann 28. April 2008

GIMP - Ebenenmasken. Toni Kaufmann  28. April 2008 GIMP - Ebenenmasken Toni Kaufmann http://toni.famkaufmann.info 28. April 2008 Genau wie Ebenen gehören auch die (Ebenen-)Masken zu den grundlegenenden Dingen in der Digitalen Bildbearbeitung, die am Anfang

Mehr

EINZELNE UNTERRICHTSEINHEIT: Wespen - die verkannten Nützlinge I (staatenbildende Wespen)

EINZELNE UNTERRICHTSEINHEIT: Wespen - die verkannten Nützlinge I (staatenbildende Wespen) Infos für Lehrerinnen und Lehrer Allgemeine Informationen B&U PLUS ist ein frei zugängliches, speziell auf die Inhalte der Schulbuchreihe B&U abgestimmtes ONLINE-Zusatzmaterial ( http://bu2.veritas.at

Mehr

Arbeitszeitgesetz und Tarifverträge. Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Amt für Arbeitsschutz

Arbeitszeitgesetz und Tarifverträge. Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Amt für Arbeitsschutz Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Amt für Arbeitsschutz Wie viel Arbeit darf sein? Arbeitszeitgesetz und Tarifverträge Arbeitszeitgestaltung zum Vorteil für alle

Mehr

Legekreis. "Heimische Insekten"

Legekreis. Heimische Insekten Legekreis "Heimische Insekten" Susanne Schäfer www.zaubereinmaleins.de www.zaubereinmaleins.de Ameisen Ameisen leben in großen Staaten und jede Ameise hat eine ganz bestimmte Aufgabe. Ameisen haben sechs

Mehr

Varroa Controller. von Prof. Dr. Wolfgang Wimmer. controller.com. Warum eine thermische Varroabekämpfung?

Varroa Controller. von Prof. Dr. Wolfgang Wimmer.  controller.com. Warum eine thermische Varroabekämpfung? Varroa Controller von Prof. Dr. Wolfgang Wimmer www.varroa controller.com Warum eine thermische Varroabekämpfung? Klimatische Veränderung vom Wetter? Wärmere Winter und kühlere Sommermonate. Keine oder

Mehr

Soziale Insekten. Sozialverhalten Honigbienen. Definition hoch sozial (= eusozial) 1. Kasten 2. Arbeitsteilung 3. Generationenüberlappung

Soziale Insekten. Sozialverhalten Honigbienen. Definition hoch sozial (= eusozial) 1. Kasten 2. Arbeitsteilung 3. Generationenüberlappung Sozialverhalten Honigbienen Dr. Peter Rosenkranz Landesanstalt für Bienenkunde Soziale Insekten Definition hoch sozial (= eusozial) 1. Kasten 2. Arbeitsteilung 3. Generationenüberlappung Wo gibt es hoch

Mehr

Redaktion Jürg Glanzmann Fotos Ruedi Ritter Diverse Fotos Martin Hunzinger und Jürg Glanzmann

Redaktion Jürg Glanzmann Fotos Ruedi Ritter Diverse Fotos Martin Hunzinger und Jürg Glanzmann Redaktion Jürg Glanzmann Fotos Ruedi Ritter Diverse Fotos Martin Hunzinger und Jürg Glanzmann Vorwort: Zuchtsystem ist eigenständig! Waben werden nicht in Wirtschaftsvölker oder Ableger integriert Rassenunabhängig

Mehr

Varroabekämpfung mit Ameisensäure (AS) - Sommerbehandlung

Varroabekämpfung mit Ameisensäure (AS) - Sommerbehandlung Varroabekämpfung mit Ameisensäure (AS) - Sommerbehandlung Eine Information des Imkervereins Gallneukirchen - alle Angaben ohne Gewähr Stand: 2014-09 Wirkungsprinzip der Ameisensäure auf die Varroamilbe

Mehr

Sie wollen einen Baum fällen? Eine Hecke zurückschneiden? Das müssen sie dabei beachten

Sie wollen einen Baum fällen? Eine Hecke zurückschneiden? Das müssen sie dabei beachten Sie wollen einen Baum fällen? Eine Hecke zurückschneiden? Das müssen sie dabei beachten U M W E L T A M T Warum muss das überhaupt geregelt werden? Wie grün eine Stadt ist, wirkt sich ganz entscheidend

Mehr

Schulmaterial. Meeresschildkröten. Schulmaterial Meeresschildkröte Stand April 2010

Schulmaterial. Meeresschildkröten. Schulmaterial Meeresschildkröte Stand April 2010 Schulmaterial Meeresschildkröten Schulmaterial Meeresschildkröte Informationen für Lehrer und Schüler Meeresschildkröten Schildkröten gibt es seit ca. 250 Millionen Jahren auf der Erde. Sie haben sich

Mehr

Bestimmungsfächer: Tiere in Bach und Fluss

Bestimmungsfächer: Tiere in Bach und Fluss Bayerisches Landesamt für Umwelt UmweltWissen Bestimmungsfächer: Tiere in Bach und Fluss Der fertige Fächer macht es einfach, die Tierformen nebeneinander zu vergleichen. Wie geht es dem Bach oder Fluss

Mehr

Kopf und ein Fühler (rot) Hinterleib (gelb) Brust und ein gegliedertes Bein (blau) Code 1 : Die Farbgebung ist richtig

Kopf und ein Fühler (rot) Hinterleib (gelb) Brust und ein gegliedertes Bein (blau) Code 1 : Die Farbgebung ist richtig Bienen N_9d_55_17 Honigbienen haben eine ökologische Funktion: Während des Flugs von Blüte zu Blüte sammeln sie nicht nur Nektar, der ihnen zur Herstellung von Honig dient, sondern transportieren auch

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Drohnenbrut schneiden

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Drohnenbrut schneiden Drohnenbrut schneiden Drohnenbrut schneiden eine biotechnische Maßnahme zur Bekämpfung der Varroa-Entwicklung. Folie 2 Drohnenbrut schneiden Hintergrund und Ziel Drohnenbrut ist für Milben attraktiver

Mehr

Facharbeiterkurs Bienenwirtschaft. Bildungshaus Schloss Krastowitz Bienenpflege. Was machen unsere Bienen eigentlich im Winter?

Facharbeiterkurs Bienenwirtschaft. Bildungshaus Schloss Krastowitz Bienenpflege. Was machen unsere Bienen eigentlich im Winter? Facharbeiterkurs Bienenwirtschaft Bildungshaus Schloss Krastowitz 5.11. Bienenpflege Was machen unsere Bienen eigentlich im Winter? IM. Ing. Walter VELIK Bienenvolk im Jahresverlauf Herbst 23.9. - 21.12.

Mehr