THEODOR-HEUSS-SCHULE REUTLINGEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "THEODOR-HEUSS-SCHULE REUTLINGEN"

Transkript

1 THEODOR-HEUSS-SCHULE REUTLINGEN Jahrbuch zum Jubiläumsjahr 2009 Schulträger: Landkreis

2 JAHRBUCH ZUM JUBILÄUMSJAHR 2009

3 Redaktion: Herausgeber: Karin Wenzel, Marianne Kantop, Horst Kern Theodor-Heuss-Schule Schulstraße Tel.: Fax: Internet: Infoportal: Für die Übernahme der Druckkosten danken wir dem Förderverein der Theodor-Heuss-Schule e. V. sowie den nachfolgenden genannten Unternehmen: Albert Reiff GmbH + Co. KG Kreissparkasse PFEIFFER & MAY Eningen GmbH Volksbank eg Für die Abdruckgenehmigung verschiedener Bilder und Zeitungsartikel danken wir der Südwestpresse Reutlinger Nachrichten der Redaktion des Reutlinger Wochenblattes dem Reutlinger Generalanzeiger und den freien Journalisten: Joachim Baier, Magdalena Kablaoui und Christoph Ströhle Alle Fotos THS soweit nicht anders angegeben. Theodor-Heuss-Schule Alle Rechte vorbehalten. Satz & Layout: Druck: Karin Wenzel, Horst Kern Fa. QuickPrinter INC., Hauptstraße 53, Overath Printed in Germany.

4 Theodor-Heuss-Schule 3 Zum Inhalt Vorwort des Schulleiters Johannes Epple, Oberstudiendirektor... 5 Bilder und Berichte zu den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr Ausstellung 100 Jahre Geld vom Vortrag ( ) Dipl.-Volkswirt Herrmann Schmauder: Fließendes Geld... 8 Kolloquium ( ) Ingo Wolff: Unternehmenskultur Schulkultur... 9 Kolloquium ( ) Gregor Mundt: John Cage, die Theodor-Heuss-Schule und das Klangjahr Klamms Krieg Gastspiel des Theaterhauses Stuttgart am Das Schulfest am Kolloquium ( ) Dr. Angelika Thiemann-Jäger: Neuere Erkenntnisse der Evolutionstheorie Vortrag ( ) Dr. Thomas Hertfelder: Theodor Heuss: Bürger Verfassungsvater Präsident Bilder vom Festakt 100 Jahre Kaufmännische Schule in der Friedrich-List-Halle ( ) Kolloquium ( ) Susanne Dannecker, Rainer Krimmel und Christoph Digel: Die Geschichte der Klezmermusik. Vortrag und Darbietung Tag der offenen Schule am Berichte und Bilder aus dem Schulleben Infotag der Vollzeitschulen ( ) Bildungsmesse Binea in der Friedrich-List-Halle ( ) Deutsch-polnisches Seminar für Berufsschullehrer in Krzyzowa/Polen ( ) Erfolg beim Bundesjugendschreiben Schüleraustausch: WG 12 in Faenza/Italien ( ) Abiturjahrgang 1959 zu Besuch an der THS ( ) Messe der Übungsfirmen in Hechingen ( ) Abitur 2009 Impressionen von der Deutschprüfung am Ehemaligentreffen des FSBW-Jahrgangs 1999 am Global-Studies-Schüler bei Obama ( ) Ehemalige berichten: Bildvortrag zu Costa Rica am Besuch an der Stuttgarter Börse am Schwedenaustausch: Global-Studies-Klasse WG 12/2 in Kristianstad ( ) Bilder vom Sportabitur am 17./ Betriebspraktikum der WS 1 ( ) WG 11/4 bei der IHK-Ausstellung expedition materia ( ) Besuch an der Frankfurter Wertpapierbörse und Geldmuseum der Deutschen Bundesbank ( ) Französischkurse in Straßburg ( ) Klassenfahrten WS 1 ( ) KA3 im Porschemuseum ( ) Seminarbericht einer Entdeckungsreise nach Niederschlesien ( ) Informationsveranstaltung des Marketingkurses der Fachschule bei der Brauerei Zwiefalten ( ) Unterrichtsthema Immobilien in Kooperation mit der Kreissparkasse ( ) Finanzmanagementseminar bei der LBS in Stuttgart (6./ ) Abschlussball der Abiturienten in der Friedrich-List-Halle ( )... 66

5 4 Jahrbuch 2009 Aufführung der Theater-AG : Konfusionen von Alan Ayckbourn in der Aula des Berufsschulzentrums ( ) Berlinfahrt der Verwaltungsklassen 2ÖV2 und 2ÖV3 ( ) Debatingwettbewerb der Klassen 11/3 und 12/2 in Kirchheim ( ) Methodentage in den Eingangsklassen ( und ) Schlussfeier und Verabschiedung des BKWI II-Jahrganges ( ) Jahre Abitur Ehemaligentreffen an der THS ( ) Ein Auslandspraktikum in Kenia Drei WG-Schüler berichten ( ) Abschlussfeier der Fachschule für Betriebswirtschaft ( ) Jahresabschluss des Kollegiums ( ) Studienfahrt der WG 12/1 und 12/4 nach Hamburg ( ) Ersthelferaus- und Ersthelferfortbildung ( ) Kennenlerntage der 11er-Klassen des Wirtschaftsgymnasiums in Tieringen ( ) Kennenlerntage BKWI I in Sonnenbühl (17./ ) Besuch der 3KA3 und der FBW bei der IAA in Frankfurt ( ) Interkulturelle Woche ( ) Impressionen vom Kollegiumsausflug nach Calw ( ) Informationsveranstaltung der BK I/3 bei der Fa. Pfeifer & May ( ) Fahrt der Spediteursklassen 2SP1 und 3SP3 nach Hamburg ( ) Planspiel Börse Start und Sieg für ModernWomen aus der WG 11/2 ( ) BFBK2-Schüler beim Betriebspraktikum ( ) Informationsveranstaltung für die Klasse BK I/2 bei der Fa. B. Wohlfahrt ( ) Informationsveranstaltung für die Klasse BK I/2 bei der Fa. Brillux ( ) Informationsveranstaltung für die Klasse BK I/3 bei der Fa. Braun Möbel Center ( ) Besuch der internationalen Übungsfirmenmesse ( ) Schulgottesdienst und Jahresausklang ( ) Personalnachrichten Verabschiedungen, Ehrungen und Pensionierungen: Rainer Zeschmann, Norbert Gompper, Gerhild Bohse-Joly, Jürgen Fischer, Günther Digel, Bernhard Wuchenauer, Klaus Goergen Die Neuen stellen sich vor: Nicole Bick, Jürgen Braun, Katharina Rilling, Patricia Talarico, Anne Thoma Kollegiumsverzeichnis 2009/ Abschlussjahrgänge und Preisträger 2009 (Namenslisten) Ehemalige berichten Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Dieter Kluck (Abiturjahrgang 1976) Jun.-Prof. Dr. Sebastian Schanz StB (Abiturjahrgang 1997)

6 Theodor-Heuss-Schule 5 Vorwort des Schulleiters von uns der Jubiläumsfestakt in der voll besetzten Friedrich-List-Halle geblieben sein. Er war der große Höhepunkt des Festjahres, das mit einem Tag der offenen Schule im November seinen würdigen Abschluss fand. Dass unser Schulleben aber nicht nur aus Jubeln und Feiern besteht, zeigen die vielen Bilder und Berichte von den zahlreichen Unterrichtsprojekten und außerunterrichtlichen Veranstaltungen, die an unserer Schule im Laufe des Jahres durchgeführt worden sind. Johannes Epple, Oberstudiendirektor Liebe Leserinnen und Leser unseres Jahrbuches 2009! Wir blicken auf ein außergewöhnliches, höchst ereignisreiches Jahr unserer Schulgeschichte zurück. Dabei sind es nicht nur die Feierlichkeiten zum einhundertjährigen Bestehen unserer Schule, die rückblickend in unseren Köpfen Bilder auslösen und Erinnerungen wecken, sondern auch viele andere Anlässe und Begebenheiten, die bleibende Eindrücke hinterlassen. Zweifellos gehören die vielen Veran-staltungen im Zusammenhang mit unserem großes Schuljubiläum zu den ganz besonderen Höhepunkten, die es allein schon wert sind, mit Fotos und Textbeiträgen gewürdigt und dokumentiert zu werden. Ich denke dabei an die Ausstellung 100 Jahre Geld und an den Vortrag zum Thema Fließendes Geld, an Kolloquiumsabende mit einem großen Themenspektrum, an Klamms Krieg, einem Gastspiel des Theaterhauses Stuttgart, und selbstverständlich an unser Schulfest, das wir bei bestem Sommerwetter feiern und mit einer Aufführung unserer Theater-AG ab-schließen konnten. Nach den Sommerferien wurde der Namensgeber unserer Schule mit einem Gastvortrag von Dr. Thomas Hertfelder vom Theodor-Heuss-Haus Stuttgart ins Blickfeld gerückt. Besonders nachdrücklich wird vielen Viele fleißige Berichterstatter haben dafür gesorgt, dass alle Schularten zu Wort kommen. Reich bebilderte Artikel über die Treffen ehemaliger Schülerinnen und Schüler in unserer Schule, über Gemeinschaftsveranstaltungen der ganzen Schule sowie des Kollegiums spiegeln wider, was sich an unserer Schule ereignet hat. Beim Lesen und Betrachten der letzten Seiten erinnern wir uns an Lehrerinnen und Lehrer sowie an Schülerinnen und Schüler, von denen wir uns im vergangenen Jahr verabschiedet haben, und freuen uns über den Nachwuchs sowie über die Erfolge und Auszeichnungen unserer Absolventen. Ein ganz besonderer Dank gilt Herrn Kern, der zusammen mit Frau Kantop und Frau Wenzel die mühevolle Redaktionsarbeit geleistet hat, sowie dem Förderverein und den Sponsoren. Ohne sie wäre dieses Jahrbuch nicht zu Stande gekommen. Viel Freude beim Blättern, Lesen und Betrachten wünscht Ihnen Johannes Epple, Oberstudiendirektor

7 6 Jahrbuch 2009

8 Theodor-Heuss-Schule 7 Bilder und Berichte zu den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr Ausstellung 100 Jahre Geld vom Bericht aus: vom Schuljubiläum Mit einer Ausstellung zum Thema Geld beginnt das hundertste Jahr der Theodor-Heuss-Schule Schule noch bis zum 27. März montags bis freitags jeweils von 12 bis 15 Uhr zu sehen. Parallel dazu zeigen Schüler des Kurses von Kunstlehrerin Jutta Pohl ihre künstlerischen Objekte zum Thema Geld. Schulleiter Johannes Epple und die Ausstellungsmacher Arnold Sendler und Georg Schäffer freuten sich bei der Eröffnung über den ABBA -Titel Money, Money, Money von einer Musikgruppe unter Leitung von Ute Studt aus Metzingen und über zahlreiche Besucher, darunter Vertreter des Landkreises, des Regierungspräsidiums und der Ausbildungsbetriebe. Flötengruppe zur Ausstellungseröffnung Schein Bar Geld eröffnet REUTLINGEN Schein Bar Geld, mit diesem bewusst mehrdeutigen Titel wurde eine Ausstellung an der Theodor-Heuss-Schule eröffnet. Fünfzig kommentierte Tafeln mit Notengeld und Ersatznoten Leihgabe von Gert-Reiner Hawran (Hechingen), der bei der Eröffnung einige der Exponate erläuterte machen eine Zeitreise in die Geschichte Deutschlands zwischen 1909 und 2009 möglich. Leihgeber der Ausstellung Gert-Reiner Hawran und Schulleiter Johannes Epple Die Ausstellung ist Auftakt zu einer Reihe von Aktivitäten im Zusammenhang mit der 100-Jahr-Feier der Kaufmännischen Schule. Am 2. April spricht um 19 Uhr im Pavillon der Schule Diplom-Volkswirt Hermann Schmauder zum Thema Fließendes Geld. (eg) Speziell die Geschichte unserer Region spiegelt sich in der Ausstellung, die wirtschaftliche, geschichtliche und kulturelle Aspekte des Landes aufzeigt. Sie ist im Pavillon der Ausstellungsbesucher

9 8 Jahrbuch 2009 Vortrag am : Diplom-Volkswirt Hermann Schmauder zum Thema Fließendes Geld In seinem Vortrag an der Theodor-Heuss- Schule mit dem Titel Fließendes Geld vertritt der Diplomvolkswirt vor dem Hintergrund der derzeitigen Finanzmarktkrise und der Liquiditätsengpässe u. a. die Ansicht: Hermann Schmauder, Jahrgang 1950, ist Dipl.-Volkswirt und Bankkaufmann. Nach dem Studium an der Universität Tübingen war er Assistent der Geschäftsleitung in einem mittelständischen Betrieb, anschließend in verschiedenen Bank-Führungspositionen mit den Schwerpunkten Marketing, Strategie und Planung und Controlling tätig, gegenwärtig für die Volksbank. Herrmann Schmauder ist Dozent für VWL und BWL und Bankbetriebslehre und publiziert Beiträge zu volkswirtschaftlichen und bankwirtschaftlichen Themen in einschlägigen Fachzeitschriften. Zahlreiche interessierte Zuhörer erwarten den Referenten.

10 Theodor-Heuss-Schule 9 Kolloquium am : Ingo Wolff Unternehmenskultur Schulkultur Ca. 30 Zuhörer hatte Herr Wolff bei seinem Vortag zum Thema Unternehmenskultur Schulkultur, bei dem er Zielsetzungen, moralische Grundwerte und unternehmerische Konzepte anhand von Einzelbiographien aus dem Film Wallstreet analysierte und diese verglich mit gesellschaftlichen Werten, die auch in die Schule hineingetragen werden. In seinem Vortrag plädierte er desweitern für ein verstärktes Sponsoring der Schule durch die Wirtschaft und prognostizierte in diesem Bereich ein engeres Zusammenwachsen von Schule und Wirtschaft. Eine professionelle, konzeptionelle Vorgehensweise ist seiner Meinung nach die Voraussetzung, um ein erfolgversprechendes Sponsoring für den Gesponserten als auch den Sponsor zu initiieren. Während die Unternehmen als potentielle Sponsoren diese Notwendigkeit schon seit längerem erkannt haben und sich zumindest ansatzweise dementsprechend verhalten, macht sich die Partnerseite, die gesponserte Schule, nur sehr zögerlich mit dieser Anforderung vertraut. Dies gilt im Besonderen für die Institutionen, die das Sponsoring erst seit kurzem als eine alternative Mittelbeschaffung in ihr Finanzierungskonzept mit einbezogen haben und dementsprechend noch kaum Erfahrung mit diesem Instrument gesammelt haben. Bei der Sponsorensuche werden sich in Zukunft nur Schulen hervorheben können, so Wolff die sich mit einem systematisch erarbeiteten Sponsoringkonzept den potentiellen Sponsoren als professioneller und vor allem attraktiver Partner präsentieren.

11 10 Jahrbuch 2009 Kolloquium am : Gregor Mundt John Cage, die Theodor-Heuss-Schule und das Klangjahr vom Orgelmusik as slow as possible Vortrag über John Cage von Gregor Mundt bei der 100-Jahr-Feier der Theodor-Heuss-Schule Gregor Mundt beim Vortrag Ich verstehe nicht, warum Leute Angst vor neuen Ideen haben. Ich habe Angst vor den alten. Unter dieses Motto von John Cage stellte Gregor Mundt, Lehrer an der Theodor- Heuss-Schule, seinen Vortrag. Im Sommer 2006 hatte Mundt die Idee, sich mit dem Kollegium der Kaufmännischen Schule an dem John-Cage-Projekt in Halberstadt zu beteiligen. Am 21. Dezember 2007 war es dann so weit, die Theodor- Heuss-Schule kann sich als einzige und erste deutsche Schule betrachten, die im Besitz eines von 639 Klangjahren des Konzertes Organ² ASLSP von John Cage ist. 639 Jahre soll ein Stück von John Cage so langsam wie möglich aufgeführt werden. Aufführungsort ist die Burchardikirche in Halberstadt am Harz. Warum in Halberstadt? Im Jahr 1361 wird in Halberstadt die erste Großorgel der Welt, eine Blockwerksorgel, gebaut. Diese Orgel stand im Dom zu Halberstadt. Das Jahr 1361 wird zur Bezugsgröße für das Orgelstück ASLSP. Vom Jahr 2000 zurückgerechnet, ergeben sich 639 Jahre, die in die Zukunft gespiegelt, das Jahr 2639 als Zielpunkt dieser Unternehmung bezeichnet. Mit ASLSP wird nun in Halberstadt ein Orgelstück gespielt, das man gut und gerne auch in 60 bis 70 Minuten zu spielen vermag, auch auf 14 Stunden ausdehnen kann, wie im Mai 2007 in Stuttgart geschehen. Man kann es aber auch wirklich as slow as possible spielen, also so langsam etwa, wie die Lebensdauer einer Orgel es zulässt. Seit dem 5. September 2001, dem 89. Geburtstag von John Cage, wird ASLSP ununterbrochen dargeboten. Ursprünglich hatte Cage das Stück ASLSP 1985 für Klavier komponiert. Damit, so erläuterte Mundt, hatte natürlich die Aufführung des Stückes eine natürlich Zeitgrenze, ein Klavierton klingt nur eine begrenzte Zeit nach schrieb Cage ASLSP für Orgel um. Nun stellte sich die Frage, was as slow as possible nun bedeuten könnte, denn, solange die Luftzufuhr gewährleistet ist, könnte man einen Ton prinzipiell unendlich lange spielen. Für die Halberstädter Aufführung gilt die Frage als beantwortet: 639 Jahre soll die Aufführung dauern. Die Aufführung finanziert sich nun über Klangjahre. Wer 1000 Euro spendiere, so Mundt, dürfe sich eines der verbleibenden Klangjahre aussuchen und für den würde in der Burchardikirche eine Metallplatte angebracht, darauf sei die Jahreszahl und ein Text seiner Wahl notiert.

12 Theodor-Heuss-Schule 11 Das Kollegium der Heuss-Schule wählte bewusst das Jahr 2059 als ihr Klangjahr aus, denn dann würde die Schule 150 Jahre alt werden. Gregor Mundt sprach vor insgesamt etwa 60 Gästen über Leben und Werk von John Cage. Als Rahmen für seinen Vortrag diente ihm die Darstellung des ungewöhnlichen Lebens der jüdischen Pianistin Grete Sultan. Diese musste 1938 aus Nazi-Deutschland fliehen und gelangte wie viele andere Künstler in die USA. Dort lernte sie bald John Cage kennen und wurde eine wichtige Interpretin seiner Werke. Als prägende Vorbilder und Inspirationsquellen für Cage nannte Mundt Arnold Schönberg, Eric Satie, Henry Cowell, Charles Ives, Edwar Varese und Giacinto Scelsi. Über den Einfluss, den Olivier Messiaen und Morton Feldman auf Cage ausübte, berichtete Mundt ausführlicher und stellte auch Musik dieser Komponisten vor. Auf dem Gebiet der Literatur ließ sich Cage besonders von Gertrude Stein und James Joyce inspirieren, von den bildenden Künstlern wurde Marc Rothko und Robert Rauschenberg vorgestellt. Für Cage, so führte Mundt aus, sei alles Musik, nicht nur Töne, sondern auch Geräusche, ja, sogar die Stille. Seine Kompositionsmethode sei wesentlich durch das Aleatorische bestimmt, es werde also mittels improvisatorischer oder kombinatorischer Zufallsoperationen komponiert. Damit schaffe es Cage, sich selbst aus der Musik herauszunehmen. Für ihn sei das Vorhaben der Musik, Töne das sein zu lassen, was sie sind. Wenn sich die Kunst dem täglichen Leben annähert, wird sie uns dessen Schönheit erschließen,, sagte Cage einmal. Und so möchte Cage, betonte Mundt, also nur Strukturen schaffen, Prozesse und Rahmenbedingungen, die derartiges Erleben ermöglichen. Das heiße natürlich, so Mundt, sich offenzuhalten für Neues, staunen zu können über Unerwartetes und eine Lebenshaltung zu bevorzugen, die nicht alles und jedes für machbar hält, sondern die die Haltung des Beschenkten einnehme. So wie Peter Rühmkorf am Schluss in einem seiner letzten Gedichte Paradiesvogelschiss schreibe: und genieß dich getrost als Beschenkten, was nichts anderes heiße als: Das Wesentliche fällt uns zu. Im zweiten Teil des Abends kamen Schülerinnen des Abiturjahrgangs 2008 zu Wort. Mundt berichtete zunächst von einer Studienfahrt nach Halberstadt; dort habe eine Schülergruppe im Zusammenhang mit seinem Literaturkurses einen Film und ein Hörspiel über das dortige John-Cage-Projekt produziert. Teilnehmer des Literaturkurses im Oktober 2007 in der Burchardikirche in Halberstadt Zwei Ehemalige stellten nun ihre Projekte vor. Ziel sei es gewesen, die Produktionen während der Jubiläumsveranstaltung 100 Jahre THS vorzustellen, aber eben auch und das versprachen die Schülerinnen und Schüler im Jahre 2059, wenn das Klangjahr der Theodor-Heuss-Schule erklinge, als über 70-Jährige während einer Veranstaltung zum 150-jährigen Bestehen der THS an ihren Besuch in Halberstadt zu erinnern und ihr Hörspiel sowie ihren Film dann nochmals vorzustellen. (Aus: Reutlinger Nachrichten vom )

13 12 Jahrbuch 2009 Klamms Krieg Gastspiel des Theaterhauses Stuttgart am vom Browning als Ausweg Klamms Krieg in der Theodor-Heuss-Schule Günter Brombacher als Lehrer Klamm in dem Ein-Personenstück (Foto: SWP) Günter Brombacher vom Theaterhaus Stuttgart gastierte in der Theodor-Heuss-Schule zum Jubiläum mit dem preisgekrönten, beklemmenden Ein-Personen-Stück "Klamms Krieg" von Kai Hensel. Facettenreich stellt er den Deutschlehrer dar. Zu Beginn den starken Lehrer, der am Ende doch verzweifelt und aufgibt. Lehrer und Schüler sind von der schauspielerischen Leistung Brombachers beeindruckt. Das Stück hinterlässt Spuren. Vor allem die Waffe, eine Browning, die der Schulleiter Ergner in seiner Westentasche mit sich führt, ist für die anwesenden Lehrer beängstigend. Waffen in der Schule sind wie Öl und Wasser, erklärt Brombacher. Das sei aber so gewollt. Er versteht die Ängste und Sorgen der Kollegen. Es ist auch diese Browning, mit der am Schluss alles endet. Begonnen hat es mit dem Tod eines Schülers. Sascha, beliebt bei allen, hat sich erhängt, weil ihm in Deutsch ein Punkt zum Bestehen des Abiturs gefehlt hat. Ein Punkt, den ihm Deutschlehrer Klamm versagt hat. Die Schüler und die Kollegen geben Klamm die Schuld an Saschas Tod. Die Schüler erklären ihm den Krieg. Ihre Waffe ist Schweigen. Klamm sucht Halt im Unterrichtsstoff, aber immer mehr kommt es zur Abrechnung mit Schülern und Kollegen. Klamm verrät mehr und mehr seine Prinzipien. Trotzdem bezeichnet er sich als glücklich, hat doch ein Mensch seine Ideale mit ihm geteilt: Sascha. Der das Abitur so hoch eingeschätzt hat, dass er bei Nichtbestehen Selbstmord beging. Aber am Ende sehen die Zuschauer nur einen verzweifelten Menschen, der sich dem Alkohol ergibt, seine Stelle als Lehrer verliert und sich erschießt. Jeder kennt Schule, Schule gehört zum Prominentesten, was es überhaupt gibt, sagt Schauspieler Günter Brombacher vom Theaterhaus Stuttgart. Zum 100. Geburtstag der Theodor-Heuss-Schule führte er Klamms Krieg vor Schülern und Lehrern auf. Mehr als überzeugend, beeindruckend und beängstigend, ist der einstündige Schauspielmonolog von Brombacher als Lehrer Klamm. Der Schulleiter der Theodor-Heuss-Schule, Johannes Epple, dankte Brombacher im Anschluss: Es war sehr eindrücklich und ist gut angekommen, wie die beklemmende Stille und die Lacher an den richtigen Stellen zeigten.

14 Theodor-Heuss-Schule 13 Das Schulfest am Bericht aus: vom

15 14 Jahrbuch 2009 Schulfest-Impressionen Diese und viele weitere Fotos zum Schulfest: Schüler beim Spendenlauf Feierliche Eröffnung um 9:20 Uhr im Innenhof durch Schulleiter und Chor Fotowand mit Lehrerfotos im Wandel der Zeit Tischkickerturnier Die Line-Dance-Gruppe der Jahrgangsstufe 12 Kollegium und Lebende Tischkicker mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit, aber mit vollem Einsatz

16 Theodor-Heuss-Schule 15 Volleyballturnier Poetry-Slam-Wettbewerb Lehrermannschaft und Hip Hop-Darbietung der WG 11 eine von vielen Klassenmannschaften Ehrung der Sieger Internationales Catering Französische Lieder

17 16 Jahrbuch 2009 Workshop des Kunstkurses Dem Publikum und Alt und Jung hat es Spaß gemacht Nachtrag des Reutlinger Generalanzeigers zum Spendenlauf beim Schulfest: Bericht aus: vom

18 Theodor-Heuss-Schule 17 Kolloquium am : Dr. Angelika Thiemann-Jäger Neuere Erkenntnisse der Evolutionstheorie Charles Darwin hätte dieses Jahr seinen 200. Geburtstag gefeiert und sein Werk Über die Entstehung der Arten veränderte seit 150 Jahren das Denken über den Menschen und das Verständnis der belebten Natur für immer. Passend zu diesem Jubiläumsjahr machte die Kollegin Thiemann-Jäger deutlich, dass seine Erkenntnisse zwar nach wie vor gelten, der Mensch aber das einzige Lebewesen der Erde ist, das sich durch Fortschritt und Technik (Medizin) aus der natürlichen Selektion (Evolution, Entwicklung) ausgeklinkt hat und die Umwelt und alle Ökosysteme so stark verändert, dass dies sich wiederum auf unsere Gene auswirkt. Heute werden neue Fähigkeiten und Ideen durch Nachahmung, Sprache und Schrift weitergegeben und sind nicht mehr an eine genetische Verwandtschaft gebunden. Anpassungsmechanismen sind nicht mehr Mutationen und Selektion sondern sind Lernen am Erfolg oder Misserfolg. Durch die Globalisierung ist seit kurzer Zeit eine (fast) freie Durchmischung der Populationen (Gene) möglich, die zu einer bisher noch nie existierenden Variationsbreite führt. Nach dem heutigen Wissenstand besteht in Fachkreisen weitgehend Konsens über: Der Mensch stammt nicht vom Affen ab, sondern wir haben gemeinsame Vorfahren, die sich in ca. 6. Mio. Jahren zu den heutigen Schimpansen und zum modernen Menschen Homo sapiens entwickelt haben. Die Wiege der Menschheit befindet sich in (Ost)-Afrika, von wo aus in mindestens 2 Wanderungswellen die Erde besiedelt wurde. Vor 2 Mio. Jahren eroberte Homo erectus, der sich in Europa zum Neandertaler entwickelte die Welt, vor Jahren besiedelte Homo sapiens, der einzige noch existierende Vertreter der Gattung Homo, die Erde. Die Neandertaler und der Moderne Mensch lebten möglicherweise Jahre nebeneinander ohne sich genetisch zu mischen, bis die Neandertaler vor ca Jahren ausstarben. Die anatomischen, geistigen und kulturellen Unterschiede zwischen dem Menschen und unserem nächsten noch lebenden Verwandten den Schimpansen, mit dem wir ca. 98 % des Genoms gemeinsam haben, sind weitgehend durch die Unterschiede im Genom zu erklären, da heute einige entsprechende Gene analysiert sind. Dabei handelt es sich um Teile der genetischen Information, die sich seit der Abspaltung unserer Stammeslinien am meisten verändert haben und am ehesten für die menschliche Entwicklung prägend gewesen sind. Dazu gehören Sequenzen menschlicher DNA-Abschnitte, die in der Embryonal-entwicklung eine Schlüsselrolle für die Strukturierung der Großhirnrinde und der Steuerung der Gehirngröße spielen, wie auch Gene die zu Veränderungen der Hände im Daumen und dem Handgelenk führten und zur Geschicklichkeit für die Herstellung und Benutzung komplizierter Werkzeuge nötig waren. Außerdem Gene, die das Sprechen in der heutigen Form ermöglichen, sowie Gene für Enzyme zur Energiegewinnung aus stärkereicher Nahrung und für den Abbau von Milchzucker (Laktose), die mit der Haustierhaltung gekoppelt sind. Aufmerksame Zuhörer im Pavillon Ein abschließender Besuch am 26. November in der Stuttgarter Ausstellung Eiszeit, bei der wir die bisher ältesten menschlichen Kulturzeugnisse (Mammut, Venus, Flöte) bewundern konnten, rundete das Gehörte ab.

19 18 Jahrbuch 2009 Vortrag am : Dr. Thomas Hertfelder Theodor Heuss: Bürger Verfassungsvater Präsident I. Nahezu 80 Jahre alt wurde Theodor Heuss ( ). Er hat in vier verschiedenen politischen Systemen gelebt und einige wesentliche Umbrüche des 20. Jahrhunderts miterlebt den Ersten Weltkrieg, Revolution und das Ende der Monarchie, die Republik, das Ende der Republik, die Diktatur und den Zweiten Weltkrieg sowie dessen Ende 1945 und den politischen Neuanfang. Theodor Heuss war Schwabe. Er wurde am 31. Januar 1884 in Brackenheim, in der Nähe von Heilbronn, als jüngster von drei Söhnen des Ehepaares Louis und Elisabeth Heuss geboren. Der Vater war Regierungsbaumeister also königlich württembergischer Beamter. Ein Monarchist war er aber nicht, wie überhaupt die Familie Heuss ein eher unspektakulär distanziertes Verhältnis zur Monarchie hatte. Vor allem von die Idee der Demokratie auf deutschem Boden waren schon der Großvater und der Großonkel von Theodor Heuss stark beeindruckt und schlossen sich der Demokratiebewegung um 1848 an. Beide waren nicht etwa in einem Parlament, sondern in einer Bürgermiliz aktiv. Allen voran die Demokraten versuchten in dieser deutschen Revolution verschiedene Freiheitsrechte durchzusetzen. Überall in Europa gab es ähnliche Bestrebungen im 19. Jahrhundert. Die Französische Revolution von 1789 wirkte nach auch 1830 gab es demokratische Bestrebungen in Frankreich, aber auch in Polen und Deutschland. Von der Idee der Demokratie war die ganze Familie Heuss angesteckt. Sie wurde als europäisches aber auch als deutsches Phänomen gesehen. Die Familie Heuss gehörte dem Bildungsbürgertum an, das sich in kulturellen Fragen nicht um nationale Grenzen kümmerte sondern auch v.a. die französische Kultur und überhaupt die abendländischen Einflüsse stark verinnerlicht hatte. Theodor Heuss besuchte das humanistische Gymnasium in Heilbronn, lernte dort Griechisch und Latein aber auch Englisch und Französisch. In den beiden modernen Fremdsprachen hatte er es aber nie bis zum flüssigen Sprechen gebracht. Zwar nahm man in der Familie Heuss Anteil auch an der französischen und englischen Literaturentwicklung, aber es waren vor allem die eigenen deutschen ja süddeutschen Dichter, die den Grundstein einer gut sortierten Belesenheit ausmachten. Mit politischen Fragen kam Theodor Heuss bereits als Schüler in Berührung. Der Vater war Mitglied der Fortschrittlichen Volkspartei, wie die Liberalen damals in Württemberg hießen. Ihre Anhänger waren aus der bürgerlichen Mittelschicht, ihre Anliegen durchaus kapitalistisch aber auch zugleich sozial. Einer, der versuchte die linksliberalen Kräfte zu bündeln war der Theologe und Politiker Friedrich Naumann, der im Leben von Theodor Heuss noch eine sehr entscheidende Rolle spielen sollte. Heuss kam mit den Ideen Naumanns durch dessen Zeitschrift Die Hilfe in Berührung. Naumann wollte im innenpolitischen Bereich die Klasse des Proletariats mit dem Bürgertum aussöhnen, die Arbiter für den Nationalstaat gewinnen. Außen-

20 Theodor-Heuss-Schule 19 politischen teilte Naumann die Idee des Imperialismus und der Koloniegewinnung in weiten Teilen. Darin unterschied er sich nicht wesentlich vom Großteil des Bürgertums in anderen europäischen Ländern. II. Im Alter von 18 Jahren machte Heuss sein Abitur und ging zum Studium nach München, wo er nach anfänglichem Herumstudieren in den Fächern Kunstgeschichte, Geschichte, Literatur und Geografie bei Lujo Brentano und der Nationalökonomie hängen blieb. Eigentlich wäre ich gerne ein Bohemien gewesen, aber dazu gehörten Liebesgeschichten und Schulden, beides hatte ich nicht, schrieb Heuss in seinen Jugenderinnerungen. Vor allem der Kontakt zu Künstlern und hier vor allem Malern war ihm wichtig. Als der 21-jährige seinen Doktortitel gemacht hatte, begann er in der Redaktion von Friedrich Naumanns Zeitschrift Die Hilfe als Journalist. Seine erste Auslandsreise überhaupt führte ihn im Jahr 1907 nach Frankreich, wo er in Paris einige Wochen verlebte und von diesen Jugenderinnerungen auch noch im hohen Alter zehrte. Es waren vor allem kulturelle Impressionen, die Heuss von dort mitnahm. Zur Kultur Frankreichs entwickelte Theodor Heuss eine lebhafte Bindung, nicht zuletzt deshalb, weil seine spätere Frau Elly Heuss- Knapp, Tochter des Rektors der Universität Straßburg, aus dem Elsass kam. Seit 1871 gehörten das Elsass und Lothringen wieder zum Deutschen Reich. Aus dem Freundeskreis um Elly Knapp ist übrigens eine sehr bemerkenswerte Freundschaft über alle die Jahre geblieben. Die Freundschaft zu Albert Schweizer. Die Mutter von Elly Knapp war übrigens eine russische Adelige. Eine gewisse Internationalität haftete dieser Familie also von vornherein an. Heuss machte in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts zahlreiche Reisen so nach Belgien, Holland und Italien besuchte er Großbritannien. Eine Reise nach Russland, die für 1914 vorgesehen war, zerschlug sich wegen der Weltereignisse. Heuss zeigte sich in England und Frankreich einerseits vom parlamentarischen Leben stark beeindruckt, aber er befasste sic auch ausführlich mit Malerei, Baukunst und weiteren kulturellen Fragen dieser Länder. Theodor Heuss sagte in den 1950er Jahren über diese ersten Europaerlebnisse: Ach, wenn man Kindern Märchen erzählen will, dann kann man ihnen erzählen, dass man in einer Zeit gelebt hat, wo es Europa schon gab, von dem jetzt dauernd und dauernd gesprochen wird. Wo man nach Italien und in die Schweiz fahren konnte und mit einer Visitenkarte als Ausweis sich sein Geld wechseln lassen konnte. Das ist übrigens ein Eindruck, den der gleichaltrige österreichische Schriftsteller Stefan Zweig genau so erlebt hat. Dieses Europa war einerseits geprägt durch seine starke individuelle Ausprägung von Staat und Politik der einzelnen Länder aber ebenso wurde es als kulturelle Einheit beim Bildungsbürgertum angesehen, freilich immer mit nationalen Eigenheiten, die sich aber doch befruchteten und abendländisch zusammengehörten. Diese persönlichen Erfahrungen und Einblicke standen auch für eine gesellschaftstypische Geisteshaltung des Bildungsbürgertums, das im familiären und politischen Umfeld von Theodor Heuss stark verwurzelt war. Naumann und der schwäbische Demokrat Conrad Haußmann versuchten mit der Interparlamentarischen Union aus der politischen Mitte heraus friedenserhaltend in Europa für Verständigung und Aussöhnung zu werben. Während man Großbritannien eher am Rand Europas verortete, war das westlich geprägte Frankreich kulturell als wichtig angesehen

21 20 Jahrbuch 2009 worden. In seiner Schrift Mitteleuropa von 1915 also mitten im Kriege zeichnete Friedrich Naumann ein Bild von Europa, das in engeren Verflechtungen bestehen müsse, damit es nicht wieder zu einem Waffengang zwischen den abendländischen Großmächten kommen könne. Heuss teilte Naumanns Auffassung, ass es vor allem das Deutsche Reich sei, das wirtschaftlich in einer neuen europäischen Ordnung an der Spitze stehen müsse und hier wichtige Führungsaufgaben wahrzunehmen habe. Später wurde diese Ansicht von Naumann als großdeutscher Imperialismus gedeutet, war aber wohl nicht als solcher. Er war vielmehr als System der Wirtschaftsverflechtung zum gegenseitigen Nutzen konzipiert. III. Seit 1919 war er in der Geschäftsführung des Deutschen Werkbundes tätig, der sich vor allem der Möbelfabrikation widmete und ein politisch ästhetisches Programm verfolgte: Hebung der Wohnkultur der unteren und mittleren Schichten, Modernität zugespitzt auf ihre Funktionalität aus ästhetischen Gesichtspunkten. Das Bauhaus ist eine ähnliche Bewegung gewesen, die heute etwas bekannter ist. Die zweite Phase: Von 1919 bis in die 1940er Jahre hinein veränderte sich das Europabild von Theodor Heuss, ohne dabei die Grundlagen seines Herkommens, das Bildungsbürgerliche und Kunstsinnige, aber auch das Nationale zu verlassen. Nach wie vor stand das Ziel der Aussöhnung mit Frankreich an erster Stelle, doch nahm Heuss nun vor allem die einstigen Gegner des Ersten Weltkrieges, USA, England und Frankreich als Versailles- Sieger wahr. Auch vom Geist von Locarno, wo 1925 die Rückkehr des Deutschen Reichs in die Völkergemeinschaft vorbereitet wurde, war für ihn nicht sehr bewegend. Das mag daran liegen, dass er von Außenminister Gustav Stresemann persönlich nicht viel hielt. Theodor Heuss war seit 1924 Mitglied des Reichstages und befasste sich dort v. a.mit Sozial- und Kulturfragen. Die Außenpolitik und die Europafragen standen dabei nicht im Mittelpunkt seiner Gedankenwelt. Die außen- und europapolitischen Äußerungen von Heuss sind aus der Zeit der 1930er Jahre dünn gesät. Heuss publizierte vor allem über Persönlichkeiten der deutschen und europäischen Geisteswelt und wollte damit seine europäisch verbindende Haltung auf kultureller Ebene deutlich machen. Machtund außenpolitisch dachte Heuss durchaus zeittypisch und an den Interessen des Deutschen Reiches orientiert. Die Gleichberechtigung und die Selbstbestimmung der Deutschen sollte wieder hergestellt werden. Dabei vertrat auch Heuss die Ansicht, dass sich die nationalen Grenzen Deutschlands an den in Jahrhunderten gewachsenen kulturellen Grenzen orientieren müssten. Er lehnte daher weder den großdeutschen Ansatz mit der Eingliedrung Österreichs ab, noch die offensiven Siedlungsfragen im Sudetenland. Auch sprach er sich für die Remilitarisierung und die allgemeine Wehrpflicht aus. Den innenpolitischen Verhältnissen der 1930er Jahre stand Theodor Heuss ablehnend entgegen. Er arrangierte sich seit 1933 mit den neuen politischen Verhältnissen, obgleich er noch im März 1933 bei der Abstimmung über das so genannte Ermächtigungsgesetz zwar mit Missmut und unter dem Eindruck der Fraktionsdisziplin mit Ja gestimmt hatte. Von seinen journalistischen Arbeiten konnte die Familie übrigens nicht leben. Elly Heuss- Knapp verdiente das Geld. Sie mauserte sich ab 1934/34 zu d e r Reklamefachfrau des Deutschen Reiches. Mit Reimen, Werbetexten, kleinen Kinofilmen und schwungvollen

22 Theodor-Heuss-Schule 21 Liedtexten arbeitete sich für Nivea, Erdal, Kathreiner-Kaffee, Persil etc. Dennoch gab Heuss 1933 bis 1936 unter starkem politischen Druck Die Hilfe heraus. Bis zum Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft 1945 arbeitete er als freier Publizist, als welcher er unter dem Pseudonym Brackenheim u. a. für die Frankfurter Zeitung schrieb zog die Familie von Berlin erst auf den Landsitz von Robert Bosch nach Bayern, dann in die Nähe von Heidelberg. Von dort erlebte das Ehepaar Heuss auch den Einzug der Amerikaner und den Zusammenbruch des Reiches. Theodor Heuss war zu diesem Zeitpunkt 61 Jahre alt. Seine Frau drei Jahre älter. IV wurde er zum Kultusminister der neuen Landesregierung in Stuttgart berufen. 1946/47 lehrte er an der dortigen Technischen Hochschule Geschichte. In der Folge beteiligte sich Heuss als Mitglied, dann als Vorsitzender der neugegründeten Demokratischen Volkspartei (DVP) am Wiederaufbau Deutschlands, insbesondere an der Gründung des Landes Baden- Württemberg. Heuss war 1948 maßgeblich am Zusammenschluss der westdeutschen liberalen Parteien zur Freien Demokratischen Partei (FDP) beteiligt, als deren erster Bundesvorsitzender er 1948/49 fungierte. Außerdem wirkte er 1848/49 als Mitglied des Parlamentarischen Rates in Bonn entscheidend an der Formulierung des Grundgesetzes der sich konstituierenden Bundesrepublik Deutschland mit. Im August wurde Heuss in den ersten Deutschen Bundestag gewählt, wo er den Vorsitz der FDP-Fraktion übernahm. Einen Monat später kürte ihn die Bundesversammlung zum ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik, der diese Funktion durch seine Wiederwahl von 1954 für zwei Amtsperioden wahrnahm. Als Bundespräsident suchte Heuss die Kulturtradition des Landes wiederzubeleben, die durch die nationalsozialistische Diktatur verschüttet worden war erklärte er die dritte Strophe des Deutschlandliedes zur neuen Nationalhymne der Bundesrepublik. Auf mehreren Staatsbesuchen ins europäische Ausland, nach Kanada und in die USA warb Heuss für das demokratische Selbstverständnis des neuen Deutschland. Der erste Bundespräsident trug somit maßgeblich zur wachsenden Anerkennung der Bundesrepublik und zum Abbau der Vorurteile gegenüber Deutschen im Ausland bei. V. Theodor Heuss siedelte nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit als Bundespräsident 1959 nach Stuttgart um, wo er auf dem Killesberg ein Häusle bezog, das heute zum Museum ausgebaut ist. Heuss weihte am 07. Juni 1961 unsere Schule ein und verlieh ihr seinen Namen. In seinem Häusle in Stuttgart verstarb Theodor Heuss am 12. Dezember Er wurde auf dem Waldfriedhof in Stuttgart beigesetzt. Bericht von Jörg Brehmer (gekürzt)

23 22 Jahrbuch 2009 Feuerwerksmusik, Suite von G. F. Händel Ouverture (D-dur), La Réjouissance (Allegro, D-dur) (Orchester der Theodor-Heuss-Schule, Ltg. Kurt Müll) Festakt 100 Jahre Kaufmännische Schule 16. Oktober :00 Uhr in der Friedrich-List-Halle Begrüßung durch den Schulleiter Johannes Epple Die Festredner von links: IHK-Präsident Eberhard Reiff, Landrat Thomas Reumann, Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, Schulleiter Johannes Epple, Prof. Dr. Dubs Fest der Freude, Satz für gemischten Chor von E. Rabe (Chor der Theodor-Heuss-Schule, Ltg. Katharina Jud)

24 Theodor-Heuss-Schule 23 Grüße und Glückwünsche Ansprache des Landrats Thomas Reumann Staatssekretär Dieter Hillebrand, MdL (Vertreter der Landesregierung) Die launige Forelle, Variationen über Schuberts Lied von F. Schöggl (Chor der Theodor-Heuss-Schule, Ltg. Katharina Jud) Die Oberbürgermeisterin Barbara Bosch (Stadt ) Line Dance (Schülerinnen der Theodor-Heuss-Schule, Ltg. Ingrid Letzgus)

25 24 Jahrbuch 2009 Grüße und Glückwünsche Konfusionen, Ausschnitt aus einem Theaterstück von Alan Ayckbourn (Theater-AG der Theodor-Heuss- Schule, Ltg. Doris Weiß und Benn Kobler) Präsident Eberhard Reiff (IHK ) Festvortrag Gesellschaftliche Entwicklungen in neuester Zeit und Herausforderungen für die Schulen Dieter Rühle (Vorsitzender des Fördervereins) Prof. Dr. Drs. h.c. Rolf Dubs (ehem. Rektor der Universität St. Gallen) Beschwingter Melodienstrauß (The Best of Queen) (Orchester der Theodor-Heuss-Schule, Ltg. Kurt Müll) Tanzvorführung ( Dance-Crew, Schülerinnen der Theodor-Heuss-Schule, Ltg. Manuela Lutz) Diese und viele weiter Bilder unter: Videos zum Festakt sind über das Sekretariat bestellbar. Ehrung der Hauptakteure

26 Theodor-Heuss-Schule 25 Kolloquium am : Susanne Dannecker, Rainer Krimmel und Christoph Digel Die Geschichte der Klezmermusik. Vortrag und Darbietung Zur Geschichte der Klezmermusik Klezmermusik war immer schon eine Musik, die je nach Zeit und Umgebung eine sowohl kulturelle wie soziale Rolle einnahm. Ihre Funktion ist geprägt von zahlreichen Faktoren, die sich miteinander verwoben und ständig neue Entwicklungen durchlaufen haben. Interessant ist das große Interesse, das der Klezmermusik seit den 80er Jahren entgegengebracht wurde, nachdem sie jahrelang in Europa brach gelegen hatte. Klezmorim gab es seit dem 16. Jahrhundert in allen jüdischen Gemeinden, die weit über West- und Osteuropa verstreut existierten. Der größere Teil dessen, was heute allgemein unter Klezmer-Musik verstanden wird, hat sich besonders in den osteuropäischen Ländern herausgebildet, die von Polen bis ans Schwarze Meer reichen. Mit der Figur des Klezmer (Plural: Klezmorim) haben sich seither viele Vorstellungen verbunden. Die Klezmorim hatten in Osteuropa ihr eigenes hochentwickeltes Vokabular, eine richtiggehende Geheimsprache, das sogenannte Klezmer-Loschn, das mit dem Rotwelsch der Ganoven viel gemeinsam hatte und auch ihr Ruf war häufig nicht besser als der von Diebesgesindel. Da Klezmorim damals außerdem oft fahrende Leute waren, verband man mit ihnen ein freizügiges und eher im besten Sinne unkonventionelles Leben. Eine Klezmergruppe bestand aus mindestens drei Musikern, die Grundinstrumentierung bildeten in der Regel erste und zweite Geige und ein Bass (Cello oder Hackbrett). Erst später kam die Klarinette, die heutzutage das eher typische Klezmerinstrument darstellt, Blechblasinstrumente und Akkordeon hinzu. Wer sind die Klezmorim? Religiöse Wurzeln Von wichtiger Bedeutung für die Entwicklung der Klezmermusik war die religiöse Bewegung der Chassidim. Diese bis heute bestehende jüdische orthodoxe Religionsausprägung hat ihre Wurzeln in der Kabbala, einer aus dem Mittelalter stammenden mystischen Schrift. Hierbei sollte vor allem die ekstatische Verehrung Gottes eine wesentliche Rolle spielen und nicht so sehr das intellektuelle Studium der biblischen Texte. Um diese religiöse Hingabe zu erleichtern, bediente man sich im Chassidismus seit jeher der Musik und des Tanzes.

27 26 Jahrbuch 2009 Durch die sich immer wieder wiederholenden wortlosen Melodien, sogenannte Niggunim, singen und tanzen sich die chassidischen Männer unter der Leitung ihres Tzadik (übersetzt: der Gerechte, meint hier den Anführer oder spirituellen Leiter der Gruppe) in einen tranceartigen Zustand, der ihnen die größtmögliche Nähe zu Gott ermöglichen soll. Viele Klezmermelodien und lieder bergen in sich diese Elemente der Chassidischen Musik, der Nigun oder Nigundl ist bis heute eines der typischen Lieder im Klezmerrepertoire. Kulturelle Vielfalt Ausprägungen der Klezmermusik Die jüdische Musik hatte sich bereits im 16. Jahrhundert über ganz Europa verbreitet und ihre Einflüsse hinterlassen, die in sich schon sehr heterogen waren von den Gebetstonskalen ausgehend, die die Basis der Klezmermusik darstellen, entwickelten sich aufgrund der weltweiten jüdischen Diaspora sehr unterschiedliche Formen. Typische Elemente sind jedoch auf jeden Fall die besonderen jüdischen Moll-Tonarten (ukrainische, phrygische, etc.), die in allen Gebieten grundlegend geblieben sind. Da die Klezmermusik ihre Ursprünge in der synagogalen Musik hat, ist ihr auch der sehr emotionsgeladene und ornamentierende Umgang mit der Musik eigen dem Rahmen der Noten oder der Grundstruktur des Liedes konnten und sollten immer individuelle Ausschmückungen beigefügt werden, einzelne Noten wurden spielerisch umtänzelt oder umsungen. Es war nicht nur wichtig, was der Musiker spielte, sondern vor allem wie er es tat. Neben der instrumentalen jüdischen Musik spielen auch eine wichtige Rolle die jüdischen Lieder, die nicht selten einen sentimentalen, eher besinnlichen Ton anschlugen. Der Titel Donna Donna, der wohl in kaum einer Gitarrenschule fehlt, ist im Ursprung zum Beispiel ein solches jüdisches Lied. Es entstand im jüdischen Ghetto in Warschau, geschrieben von Itschak Katsenelson, dem Text und Melodie unter dem Eindruck der Deportation seiner Eltern nach Auschwitz in den Sinn gekommen waren. Er selbst starb dort ebenfalls im Jahr Der Refrain lautet im Ursprung daher auch nicht Donadon, sondern donajdaj und die letzte Strophe heißt sinngemäß: Arme Kälbchen darf man binden, und man verschleppt sie und schlachtet sie. Wer Flügel hat, fliegt in die Höhe und ist bei niemandem ein Knecht. Sowohl die instrumentale als auch die vertextete Klezmermusik wird noch und wieder gespielt, viele Workshops und Klezmerfestivals überall auf der Welt belegen das. Die Zahl der neu gebildeten Klezmergruppen in ganz Europa erhöht sich quasi täglich. Darüber hinaus hat sie sich mit anderen Stilrichtungen wie Jazz und Experimenteller Musik verquickt und ist so zu ganz neuen musikalischen Formen gelangt.

28 Theodor-Heuss-Schule 27 vom Wirtschaftsstandort gestärkt Theodor-Heuss-Schule: Heute Tag der offenen Tür in der Schulstraße Auch später, als im Jahr 1975 die Trägerschaft der Schule von der Stadt zum Landkreis überging, musste aufgrund der stetig steigenden Schülerzahl das Schulgebäude ständig umgebaut und erweitert sowie weitere Unterrichtsräume angemietet werden. Wie Oberstudiendirektor Johannes Epple berichtet, findet gegenwärtig der Unterricht für die 125 Klassen sowohl im Hauptgebäude in der Schulstraße 35, als auch im Gebäude Bismarckstraße 15, in Räumen der Hauptpost in der Eberhardstraße und in einem Unterrichtsraum der benachbarten Kerschensteinerschule statt. Das Schulgebäude in der Schulstraße 35 ist seit 1961 fester Sitz der weit über die Grenzen der Region hinaus bekannten Bildungseinrichtung. Die Theodor-Heuss-Schule ist mit über 1900 Teilzeitund über 1000 Vollzeitschülern die größte kaufmännische Schule im Regierungsbezirk. Eine der größten kaufmännischen Schulen in Baden-Württemberg feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Sie ist 1909 aus einer freiwillig zu besuchenden Abend- und Sonntagsschule hervorgegangen. Bis zum Jahre 1961, in dem die Schule in der Schulstraße ein neues, eigenes Gebäude erhielt, wurde der Unterricht im alten Lyceum (heute Naturkundemuseum), im Spitalhof, im Spendhaus, im ehemaligen Spritzenmagazin der Feuerwehr am Ledergraben und im Gebäude der ehemaligen Vereinigten Brauereien Siber und Speiser AG in der Lindachstraße gehalten. Altbundespräsident Professor Dr. Theodor Heuss ließ es sich nicht nehmen, bei der Einweihung und Namensgebung am 7. Juni 1961 im Beisein von Prominenz aus Stadt und Land die Festansprache zu halten. In guter Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben in der Region haben in den zurückliegenden 100 Jahren zigtausend junge Kaufleute in 15 verschiedenen kaufmännischen Berufen das theoretische Rüstzeug für den Beginn ihres Berufslebens erhalten. Darüber hinaus bietet die Theodor-Heuss-Schule mit ihren Vollzeitschularten die Möglichkeit zum Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses, der Fachhochschulreife und des Abiturs. In einer Fachschule für Betriebswirtschaft können sich junge Kaufleute zum Staatlich geprüften Betriebswirt weiterbilden. So hat die Schule in den vergangenen 100 Jahren auf ihre Weise Anteil am Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft und mittelbar zum Ausbau sowie zur Sicherung und Stärkung des Wirtschaftsstandortes Neckar-Alb beigetragen. Bereits das ganze Jahr über wurde das 100-jährige Bestehen der Schule mit zahlreichen Veranstaltungen gewürdigt. Dank des Engagements des Kollegiums und der Schülerschaft, so Schulleiter Epple, sei es gelungen, einen bunten Jubiläumsstrauß zu binden.

29 28 Jahrbuch 2009 vom Theodor-Heuss-Schule öffnet ihre Türen Zum 100. Geburtstag präsentieren die Schüler Projekte aus ihrem Schulalltag Die Firma Relaxy, eine von drei Übungsfirmen der Theodor-Heuss-Schule, präsentiert ihr Angebot. Schüler, Lehrer und Betriebe aus der Region informierten interessierte Jugendliche über die Kaufmännische Ausbildung an der Theodor-Heuss-Schule. Im Schulhaus, auf allen Stockwerken und im Außenbereich boten die Klassen am Samstag einen Einblick in ihren Unterrichtsaltag. Die zentrale kaufmännische Bildungsstätte im Landkreis unterichtet rund Schüler. Kaufleute, Wirtschaftsinformatiker und Betriebswirte werden hier hauptsächlich ausgebildet. Diese zeigten, was sie können. Praxisnah und leistungsorientiert werden die Schüler aus- und weitergebildet. In schulischen Übungsfirmen werden im Modell Geschäftsprozesse unter realistischen Bedingungen simuliert. So lernen die Schüler in Zusammenarbeit mit anderen Übungsfirmen aus dem In- und Ausland die Bereiche Warenwirtschaft, Personalführung und Finanzwesen kennen. Selbständig werden Arbeiten und Projekte wie das Qualitätsmanagement oder die Planung und Durchführung von Messeauftritten gemeistert. Dies soll den Einstieg in die Arbeitswelt erleichtern. Die Schüler sollen dadurch mehr praktische Vorbildung, Erfahrung im Umgang mit den Kunden und die Vertrautheit mit betrieblichen Umgangsformen sammeln. Drei solcher Übungsfirmen werden an der Heuss-Schule von praxiserfahrenen Lehrern betreut. Die gute Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft zeigten die reichlichen Stände der ausbildenden Betriebe. Neugierige und interessierte junge Menschen konnten sich so schon mal ganz unverbindlich von den Azubis über die jeweiligen Ausbildungen informieren lassen. Im Außenbereich war etwa ein Spediteur aus der Region mit einem ganzen Anhänger an die Schule gekommen, in dem über den Ausbildungsberuf des Speditionskaufmanns Auskunft gegeben wurde. Fehlen durfte auch nicht die Geschichte des Namensgebers der Schule, das Leben von Theodor Heuss als Bürger, Verfassungsvater und Präsident wurde ausführlich behandelt. Aber nicht nur schauen, sondern auch mitmachen konnten die Besucher. So wurden beim Torwandschießen Spenden für Kenia gesammelt oder in einem Debattierwettbewerb die schlagendsten Argumente gesucht. Für Essen und Trinken war gesorgt, die musikalische Begleitung übernahm die Schülerband The Strage mit rockigen Tönen. Die Berufsgruppe Reiseverkehr präsentiert sich.

30 Theodor-Heuss-Schule 29 Bericht aus: vom Veranstaltung Die Theodor-Heuss- Schule öffnete am Samstag ihre Türen und viele hundert Jugendliche und deren Eltern nutzten das Service-Angebot VON HEIKE KRÜGER Infostand der Industriekaufleute, die am Tag der offenen Tür 2009 der Öffentlichkeit ihren Beruf präsentieren. REUTLINGEN Feiner Erfolg für die Macher des Tags der offenen Tür an der Theodor-Heuss-Schule (THS): Hundertschaften strömten am Wochenende in die Gebäude und auf den Campus der Einrichtung, um sich über die vielfältigen (Aus-)Bildungsmöglichkeiten an der THS schlauzumachen. Schon um 9 Uhr, so die Beobachtung von Schulleiter Johannes Epple, belagerten zahlreiche Interessenten vor allem Jugendliche und deren Eltern die Informationsstände und Klassenzimmer. Und ab 11 Uhr verwandelte sich die Schule dann vollends in einen Bienenstock. Das rege Kommen und Gehen sollte sich bis in den Nachmittag hineinziehen.

31 30 Jahrbuch 2009 Zehn Reutlinger Unternehmen, viele Ehemalige und natürlich Kollegium und Schülerschaft hatten ein ebenso interessantes wie kurzweiliges Programm auf die Beine gestellt. Neben Theken und Tischen, an denen sich potenzielle Schüler von morgen mit Schülern von heute über Anforderungen und Möglichkeiten der einzelnen Fachbereiche und Schularten unterhalten konnten, gab es auch etliche Workshops und Vorträge. Darunter Tipps zur Bewerbung und ein Rhetorik-Seminar zum Mitmachen. Schülergruppe aus der WS 2/5 bei der Präsentation der Projektprüfung Ob Voll- oder Teilzeitschule beides ist an der THS möglich. Beides wurde beim Tag der offenen Tür stark nachgefragt. Größtes Plus: Hier bekommt man Infos aus erster Hand. Über die freute sich nicht nur Marius Lämmle (17), der einen sehr positiven Eindruck von der Theodor-Heuss-Schule gewonnen hat. Auch Nathalie Maurer (23) zeigt sich zufrieden, ist froh, Orientierungshilfe gefunden zu haben. Nach der Realschule hat sie erst mal eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht und dann Berufserfahrungen gesammelt. Jetzt trägt sie sich mit dem Gedanken, die Fachhochschulreife draufzusatteln. Ich könnte mir gut vorstellen, doch noch zu studieren, verrät sie. Denn eigentlich will ich mehr. Ob sie demnächst zu den derzeit knapp Theodor-Heusslern zählen wird? Entschieden ist noch nichts. Aber das alles hier wirkt sehr sympathisch. Chemie ist, wo es raucht, stinkt und pufft. Solche Statements dürften Musik in den Ohren von Johannes Epple sein, der frank und frei einräumt, diesem Info-Tag mit leiser Skepsis entgegengeblickt zu haben. Zweifel an der Wahl des Zeitpunktes waren es, die ihn umtrieben. Denn ob ausgerechnet ein Samstag, noch dazu im November, die Massen mobilisieren würde Gleichwohl wollten er und seine Kollegen im Jubiläumsjahr die THS feiert heuer ihren hundertsten Geburtstag die vielen geplanten Einzelveranstaltungen nicht überfrachten. Nun, es hat geklappt. Die Organisatoren dürfen sich auf die Schultern klopfen. Und all jenen, die sei schon jetzt ein weiterer Info-Tag angekündigt: Anfang 2010 darf in der Heussschule wieder geschnuppert werden. (GEA) Diese und viele weitere Bilder unter: Die Chineschisch-AG demonstriert Kalligraphie.

32 Theodor-Heuss-Schule 31 vom Bürosessel für Lang Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz ist wichtig unter diesem Motto übergab Schulleiter Johannes Epple jetzt im Rahmen des Jubiläums 100 Jahre Theodor-Heuss-Schule der Gewinnerin den Preis: ein hochwertiger Bürodrehsessel, gespendet von Interstuhl Büromöbel aus Meßstetten-Tieringen, heißt es in einer Mitteilung. Ann-Kathrin Lang aus Lichtenstein, Schülerin der zweijährigen Wirtschaftsschule an der THS, hatte sich am Tag der offenen Schule am Gewinnspiel beteiligt. Das große Los fiel letztlich auf sie. Verlosung des Hauptgewinns Gewinnübergabe (von links): Schulleiter Johannes Epple, Gewinnerin Ann-Kathrin Lang sowie THS- Lehrerin und Organisatorin Ilona Weber (Foto: Privat)

33 32 Jahrbuch 2009 Berichte und Bilder aus dem Schulleben Infotag der Vollzeitschulen ( ) Stand der Wirtschaftsschule Das Berufsschulzentrum lädt zum Infotag ein Bestens bewährt hat sich der seit 2001 in gemeinsamer Regie durchgeführte Informationsnachmittag der vier im Berufsschulzentrum beheimateten beruflichen Schulen. So öffnet auch dieses Jahr wieder die Theodor-Heuss-Schule am Dienstag, 20. Januar, ihre Türen, um zwischen 14 und 17 Uhr in Vorträgen, Gesprächen und Begegnungen mit Schülern über die verschiedensten Ausbildungsgänge zu informieren. Angesprochen sind besonders Bewerber und Bewerberinnen, die im Sommer ihren Hauptschul- bzw. Realschulabschluss machen, aber auch Gymnasiasten und Quereinsteiger. Das Wirtschaftsgymnasiumführt in 3 Jahren zum Abitur. Im Wahlpflichtbereich können sowohl mit einer zweiten oder dritten Fremdsprache (Französisch, Spanisch, Italienisch) Schwerpunkte gesetzt, aber auch eines der Neigungsfächer Wirtschaftsinformatik, Finanzmanagement oder Global Studies gewählt werden. Im Wahlbereich werden Philosophie, Kunst. Literatur und Seminarkurse angeboten. Die dort erzielten Leistungen können in die Abiturnote einfließen. Das kaufmännische Berufskolleg vermittelt Schülern mit mittlerem Bildungsabschluss Kenntnisse für qualifizierte kaufmännische Tätigkeiten. In einer Übungsfirma lernen sie alle typischen Geschäftsvorgänge wie in einem realen Unternehmen kennen. Der WG-Infostand Das zweijährige Berufskolleg Wirtschaftsinformatik führt zum Abschluss als "staatlich geprüfter Wirtschaftsassistent" und zur Fachhochschulreife. Theos Besucher-Café Die Bildungsangebote der Theodor-Heuss- Schule umfassen den Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Hauptschüler erhalten in der Wirtschaftsschule und in der zweijährigen Berufsfachschule für Büro und Handel eine kaufmännische Grundbildung. Darüber hinaus führt die Wirtschaftsschule mit der Fachschulreife zu einem mittleren Bildungsabschluss. Aufnahmeunterlagen und nähere Informationen zu den angebotenen Bildungsgängen findet man unter dem Menüpunkt SCHULARTEN auf der Schul-Homepage

34 Theodor-Heuss-Schule Bildungsmesse Binea in der Friedrich-List-Halle ( ) Blick von der Empore auf den Messebetrieb Bericht aus: vom Bildung Der Landkreis setzt weiter auf die fächerförmige Verteilung der beruflichen Schulen über Stadt und Land Lernen nahe beim Wohnort VON RUTH WALTER Herr Braitmaier informiert Besucherinnen über Bildungsmöglich an den Beruflichen Schulen. Im Landkreis bleiben die sieben beruflichen Schulen an den vier Standorten, Metzingen, Bad Urach, Münsingen erhalten. Für Landrat Thomas Reumann und den Kreistag sichert das Arbeitsplätze und Wirtschaftsunternehmen in der gesamten Region. FOTO-MONTAGE: TRINKHAUS

35 34 Jahrbuch 2009 METZINGEN/BAD URACH/MÜNSINGEN. Für jeden einzelnen Jugendlichen entscheidet sich sein Lebensweg über den Schulabschluss. Das ist für s Landrat Thomas Reumann Grund genug, dem beruflichen Schulwesen im Landkreis große Bedeutung beizumessen, weil gut ausgebildete junge Leute wichtig für die Zukunftsfähigkeit der regionalen Wirtschaft seien. Deshalb soll es bei den vier Standorten in, Metzingen, Bad Urach und Münsingen bleiben. Diese Konsequenz beinhaltete der Kreistagsbeschluss, die fünfzig Jahre alte Kaufmännische Schule in Bad Urach durch einen Neubau zu ersetzen. Im Gespräch mit dem GEA skizzierte Thomas Reumann, wie er politisch und strategisch das berufliche Bildungswesen mit über 100 Ausbildungsberufen in den nächsten Jahren voranbringen möchte. Andere Landkreise hätten sich der Zentralisierung der Berufsschulen verschrieben, so Reumann, was in ebenfalls möglich wäre. Für die Zukunft der Region hat er sich jedoch vehement für die derzeitige fächerförmige Verteilung über den Kreis eingesetzt. Die beruflichen Schulen gehören für mich zur Daseinsvorsorge wie die Kliniken und der öffentliche Nahverkehr. Lob für Handwerker Jeder dritte Abiturient kommt von den beruflichen Schulen, hatte der Grünen-Kreisrat und Lehrer Hans Gampe im September seine Gremiumskollegen wissen lassen, als es um den Neubau der Kaufmännischen Schule ging. Weltweit werden wir für unsere duale Ausbildung beneidet, sagt Reumann und ärgert sich, dass dieser Zweig in der PISA-Studie nicht beachtet wurde. Ein Lob des Landrats geht deshalb an Handwerker und Mittelstand, die diese Kombination aus Berufsausbildung und Schule ermöglichen. Wenn es in den nächsten Jahren weniger junge Menschen gibt, komme es darauf an, dass diese in der Region attraktive Angebote wie Schulen und Arbeitsplätze finden. Gewerbetreibende und Unternehmen wiederum siedeln sich dort an, wo sie qualifiziertes Personal finden. Da Thomas Reumann den ländlichen Raum nicht schwächen, sondern stärken möchte, hat er zusammen mit dem Kreistag die Beibehaltung der vier Standorte festgeklopft. Das sind in : die sechszügige Theodor- Heuss-Schule als größtes Wirtschaftsgymnasium von Baden-Württemberg mit Schülern, die Ferdinand-von-Steinbeis-Schule (1 985) mit Technikschwerpunkt, die Kerschensteinerschule (1 666) sowie die Laura- Schradin-Schule (814) mit biotechnischer Ausrichtung; in Metzingen die Gewerbliche Schule (1 234), in Bad Urach die Kaufmännische Schule (680) und in Münsingen die berufliche Schule. Einzig die hauswirtschaftliche Abteilung in Urach wird geschlossen. Die wenigen Schüler können sich zwischen Münsingen und entscheiden. Der Kreis steckt ab sofort pro Jahr 6,5 Millionen Euro in den Erhalt der sieben Schulen mit annähernd Schülern an vier Standorten. In fünf bis sechs Jahren möchten wir nochmal rund 10 Millionen Euro investieren, wie jetzt in Urach, so Reumann. Er setzt hinzu: Wir wollen die Investitionen verstetigen. Als Grundlage dafür wird eine Gesamtschau des Baubestands vorgenommen. Erfolgsgeschichte Der Landrat hebt die Durchlässigkeit des Schulsystems hervor, wonach auch mit der Hauptschule als Ausgangspunkt der Hochschulzugang zu schaffen ist. Wir haben es hier mit einer Erfolgsgeschichte zu tun. Sie soll auch auf dem Land weitergeschrieben werden. Damit Dörfer nicht zu Schlafstätten werden, sondern Lebensraum bleiben. (GEA)

36 Theodor-Heuss-Schule 35 Deutsch-polnisches Seminar für Berufsschullehrer in Krzyzowa, Polen ( ) Vom 10. bis 14. Februar 2009 trafen sich zehn polnische und zwölf deutsche Lehrer/-innen unter Leitung von Frau Sabine Schmalzried und Frau Monika Kretschmann zum deutschpolnischen Seminar für Berufsschullehrer/ -innen: Kollegen vom Fach Koledzy po Fachu. Ort des bereits zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführten Seminars war die geschichtsträchtige Internationale Jugendbegegnungsstätte Kreisau. Rasch lernten sich die Beteiligten kennen und überwanden über den gemeinsamen Beruf die sprachlichen Barrieren. Das einheitliche Ziel verbindet unterstreicht Rafael Zach, Studienrat an der Walter-Eucken-Schule Karlsruhe. Einige Teilnehmer/-innen führen seit Jahren erfolgreich deutsch-polnische Begegnungen durch, andere stehen noch am Anfang. Ziel des Seminars ist der Aufbau bzw. die Intensivierung der Beziehung zwischen deutschen und polnischen Auszubildenden, den beteiligten Institutionen und den Kolleginnen und Kollegen sowie der gegenseitigen Weiterbildung betont Frau Monika Kretschmann, Leiterin des Seminars. Folglich integrierte sie Elemente einer Jugendbegegnung in das Seminar und organisierte den Kontakt zu einer Berufsschule vor Ort. Finanziell unterstützt werden können Projekte einer deutsch polnischen Jugendbegegnung vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) sowie von Initiativen der EU. Auch hierüber wurden die Teilnehmer/-innen informiert. Deutsch-polnisches Lehrerseminar mit den Teilnehmer der Reutlinger THS In den Räumlichkeiten des Schlosses Kreisau, in denen bereits Graf Helmut James von Moltke im Kreisauer Kreis den Widerstand gegen das Dritte Reich organisierte, erhielten die Teilnehmer Anregungen und Hilfestellungen zur Durchführung von internationalen Jugendbegegnungen und tauschten sich über die Bildungssysteme beider Länder aus. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Internationale Begegnungen bieten in einem zusammenwachsenden Europa und einer Internationalisierung der Märkte einen wichtigen Bestandteil der beruflichen Bildung, den es zu pflegen bzw. weiter auszubauen gilt. Andrea Ecker-Märkle, Martin Rupp

37 36 Jahrbuch 2009 Erfolg beim Bundesjugendschreiben Bundesjugendschreiben 2009 THS-Schüler knacken die 300er-Marke im Jubiläumsjahr! THS in der Beteiligung bundesweit an zweiter Stelle! Das Bundesjugendschreiben wird jährlich von der Bundesjugend für Computer, Kurzschrift und Medien (BJCKM) initiiert. Bundesweit nahmen über 231 Schulen mit Schülern am Bundesjugendschreiben im Frühjahr 2009 in der Disziplin Tastschreiben teil. Zum ersten Mal seit Durchführung des jährlichen Bundesjugendschreibens an der THS beteiligten sich mehr als 300 Schüler erfolgreich am Tastschreibwettbewerb. Die Theodor-Heuss-Schule liegt damit, gemessen an der Teilnehmerzahl, bundesweit an zweiter Stelle! Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer! Das Ergebnis kann sich sehen lassen; dieser Erfolg ist dem Engagement der THS-Schüler zu verdanken. Von der Berufsfachschule für Büro und Handel über Berufskolleg und Wirtschaftsschule bis hin zur kaufmännischen Berufsschule stellten sich die Schüler der Herausforderung, einen bundesweit vorgegebenen Text in 10 Minuten abzuschreiben. Finanziell unterstützt wird die jährliche Teilnahme am Wettbewerb durch den Förderverein der THS. Auswertung der Wettbewerbsergebnisse Zunächst gliedert man die Ergebnisse nach vorgegebenen Altersgruppen und ermittelt innerhalb jeder Altersgruppe den Gruppensieger : Um erfolgreich zu sein, sollte man keine bzw. möglichst wenig Schreibfehler machen. Die Anschläge spielen erst in zweiter Linie eine Rolle. Die Benotung ergibt sich aus dem Verhältnis von Anschlag- zu Fehlerzahl; eine bundesweite Bewertungsskala wird zu Grunde gelegt. Die Resultate werden abschließend digital an die Bundesjugend für Computer, Kurzschrift und Medien in Butzbach (Hessen) übermittelt. Urkunden für die Teilnehmer Nach Auswertung des bundesweiten Wettbewerbs erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde von der BJCKM, in der die Anschläge pro Minute und die Note aufgeführt sind. Wer ein gutes Ergebnis erzielt hat, kann die Urkunde seiner Bewerbung beilegen, da im Zeugnis im Fach Textverarbeitung keine Angabe über Anschläge erfolgt. Preise für die Besten unsere THS-Sieger Innerhalb ihrer Altersgruppe waren Sandra Haug (1KK3), Sandra Majer (1ÖV3), Sabine Pollich (1KK1), Sanita Tippelt (2KK4) und Steffen Seiser (WS1/4) die Besten. Herzlichen Glückwunsch an die Gruppensieger! von links: Sandra Majer, Steffen Seiser, Sanita Tippelt Wie in den vergangenen Jahren erhielten die THS-Sieger neben der Urkunde einen Buchgutschein als Preis. Bestes Ergebnis der gesamten THS-Teilnehmer erzielte Sandra Majer (1ÖV3) mit über Anschlägen in 10 Minuten. Wer mehr wissen möchte: Informationen und die besten Ergebnisse (bundesweit) sind im Internet auf der Homepage der Bundesjugend für Computer, Kurzschrift und Medien aufgeführt. Ilona Weber, Technische Lehrerin

38 Theodor-Heuss-Schule 37 Schüleraustausch: WG 12 in Faenza/Italien ( ) Am Samstag, den 7. März 2009, um 8:30 Uhr stiegen der Italienischkurs der Jahrgangsstufe I, Frau Letzgus und Frau Dengler- Letsche etwas müde aber mit großer Vorfreude in den Bus ein, der zuvor Schüler aus Schwäbisch Gmünd abgeholt hatte. Das ist die Partnerstadt von Faenza und deshalb machten wir diesen Austausch zusammen, natürlich auch um Kosten zu sparen. Die Fahrt dauerte 13 Stunden, da wir in einen langen Stau kamen. Etwas erschöpft von der langen Fahrt kamen wir um 22:30 Uhr in Faenza an. Dort erwarteten uns mit großer Freude schon unsere Austauschschüler. Zuerst ging es zu den Gastfamilien und später gingen manche noch in Bars oder Diskos. Andere waren so erschöpft und müde von der langen Fahrt, dass sie zu Hause bei den Gastfamilien blieben. Nachdem wir alle die erste Nacht in Faenza verbracht hatten, fing der Sonntag für manch einen relativ früh an. Der Sonntag ist im allgemeinen der Tag, den man in bzw. mit der Gastfamilie verbringt. Um zum einen erst mal richtig anzukommen, aber auch um seine Gastfamilie näher kennen zu lernen. So fuhren einige von uns z. B. nach Florenz oder zu einer Stadbesichtigung nachvenedig, ein Eis zu essen und das schöne Wetter Italiens zu genießen. Während andere wiederum ans Meer in das nahe gelegene Rimini fuhren, um dort den Tag zu verbringen. Manche von uns bummelten auch nur ein bisschen in ihrer jetzigen Heimatstadt, lernten auch Tanten, Onkel, Oma und Opa kennen. So kamen wir alle Italien etwas näher, eben auch unserer Gastfamilie. Am Montag durften wir endlich Einsicht in die italienische Schule nehmen. Dabei stellten sich recht schnell Unterschiede zu unserer Schule in heraus. Erst um 7:50 Uhr begann der Unterricht, also 15 Minuten später als bei uns. Zum anderen haben die italienischen Schüler sechs Tage à sechs Stunden Unterricht, d. h. von Montag bis Samstag, dafür aber keinen Nachmittagsunterricht. In jeder Klasse befinden sich höchstens 25 Schüler und Schülerinnen. Während des Unterrichtbesuchs stellten wir fest, dass die Beziehung zwischen Schüler und Lehrer viel offener und spaßiger ist. Im italienische Notensystem wird im Gegensatz zum Deutschen nicht von 1 6, bzw. von 15 0 gezählt, sondern von 10 1, dabei entspricht die 10 der Bestnote und 1 der schlechtesten Note. Während einer Führung durch die Schule stellten wir fest, dass es keine Mensa gab, sondern nur eine kleine aber feine Cafeteria, in der es Snacks wie Pizzastücke, Cafè, Dolci und Panini zur Auswahl gab. Wir Deutschen fanden vor allem die schülerfreundlichen Preise (Cappuccino + Pizzastück = 1,50 ) und das reichhaltige Angebot sehr erfreulich und auf unsere Schule übertragbar! Nach dieser Stärkung an der Cafeteria ging es weiter durch die Schule. Wir entdeckten einen Fitnessraum mit Geräten für den Kraftaufbau, einen Freizeitraum, in dem die Schüler ohne Lehreraufsicht Bogen schießen und Tischtennis spielen konnten. Des weiteren eine Aula, wo Schülerversammlungen stattfanden, mehrere Computerräume, in denen die Schüler Möglichkeiten haben im Unterricht Texte auf Englisch anzuhören, im Internet zu recherchieren oder mit dem Computer zu arbeiten. Zur Betreuung von Schülern und Lehrern gibt es in jedem Stockwerk eine Person, welche für Krankheitsfälle, Schlafmützen, verirrte und unwissende Schüler und Lehrer zuständig ist. Abschließend lässt sich also sagen, dass wir doch sehr angetan von der Schule in Faenza sind und sich einige Verbesserungsvorschläge während des Austausches an unserer Schule ergaben. Nach diesen ersten Eindrücken von der Schule ging es in eine Töpferwerkstatt, um an einem Projekt namens Giocare con l'arte (ital. Spielen mit der Kunst) teilzunehmen. Unsere Austauschschüler mussten währenddessen ihrem üblichen Schulbesuch an diesem Tage nachgehen. Dort bekam jeder von uns eine Schürze und nach einer kurzen Einführung über verschiedener Keramikarten und

39 38 Jahrbuch 2009 ihre Verarbeitung, eine dicke Scheibe Ton. Mit dieser Scheibe hatten wir einige Aufgaben zu bewältigen wie Kugeln formen, mit den Fäusten auf den Ton einschlagen, Scheiben ausrollen und Muster interpretieren. Anschließend bekam jeder noch drei weitere Sorten Ton, die wir mit unserem großen Tonklumpen in Form einer Pizza verschmelzen ließen. Diese Pizza warfen wir am Ende über den eigenen Kopf hinter uns auf den Boden. Das Ergebnis waren Unikate, die man als moderne Kunst ansehen kann. Deutsch-italienischer Keramik-Workshop Zurück in der Schule wurden wir um 10:00 Uhr von der Rektorin persönlich im Klassenzimmer unserer Austauschschüler begrüßt. Mittlerweile war das Klassenzimmer dekoriert und für das leibliche Wohl war gesorgt. Unsere Partner machten eine Parodie über die Tagesschau im Ersten, in der uns das restliche Programm mitgeteilt wurde. Sie zeigten uns einige witzige Bilder ihres Aufenthalts in Deutschland. Nach dem alle zufrieden und satt waren, begleiteten wir unsere Gastgeber nach Hause. Der Nachmittag stand zu unserer freien Verfügung und während die einen ihren Heimatort für diese Woche genauer erkundeten, waren andere in einer Shoppingmall in Imola. Am Abend waren wir dann alle gemeinsam in einem Restaurant, um die italienische Küche zu genießen. Danach sind wir zu unseren Austauschschülern nach Hause und haben den schönen Tag schlafend ausklingen lassen. Am Dienstag, einem weiteren wunderschönen sonnigen Tag, standen die beiden Städte Urbino und Rimini auf dem Programm. Dieser Tagesausflug ging morgens um 8 Uhr in Faenza los und wir steuerten die bekannte Universitätsstadt Urbino zusammen mit den Italienern bereits zwei Stunden später um 10 Uhr mit dem Bus an. In Begleitung einer Fremdenführerin erkundeten wir die schönsten und interessantesten Ecken dieser Stadt. Unter anderem besichtigten wir den Herzogenpalast und sahen das Geburtshaus von Michelangelo. Das besondere an dieser Stadtführung war auch, dass die Fremdenführerin für uns alle ein Stadtspiel vorbereitet hatte und wir somit in Gruppen Urbino selbst erkunden konnten. Nach einer kurzen Mittagspause ging nun unser Ausflug weiter nach Rimini, einer Stadt, die direkt am Meer liegt. Zu unserer Enttäuschung stellten wir fest, dass die Stadt in der Nebensaison wie ausgestorben ist. Dort war es uns frei überlassen, an den Strand zu gehen oder unsere Zeit im Stadtzentrum zu verbringen. Da das Wetter schlechter wurde, verließen wir Rimini bereits wieder nach einer Stunde. Um 17:30 Uhr waren wir zurück in Faenza und es war uns allen freigestellt, den restlichen Tag selbst zu gestalten. Unser dritter Tag in Italien, also der Mittwoch, begann um 7:50 Uhr an der Schule, wo wir uns alle trafen, um am Unterricht teilzunehmen. Wir tauschten uns dabei u. a. mit den italienischen Schülern über unsere Schulen aus. Um 9:35 Uhr war die Schule für uns zu Ende, doch unsere Austauschschülerinnen mussten weiterhin das Innere der Schule ohne uns genießen. Währenddessen machten wir uns auf den Weg zum Internationalen Keramik Museum, wo wir reichlich über den geschichtlichen Hintergrund der Keramik und ihre Entwicklung erfuhren. Was teilweise sehr sehr sehr spannend war... Dabei erfuhren wir auch, dass Faenza bekannt für weiße Keramik ist, deren Hauptbestandteile dort in der Nähe zu finden sind. Nach dem Besuch im Museum ging es gleich weiter ins Zentrum von Faenza, wo sich der Palazzo Milzetti befindet, welchen wir anschauten. Dort steht auch das Teatro Masini, welches durch seine alte Bauweise aus dem Mittelalter und der guten Akustik berühmt ist. In Faenza

40 Theodor-Heuss-Schule 39 kamen wir auch noch in den Genuss einer kleinen Stadtführung, welche interessant gestaltet war. Somit war auch schon der Vormittag vergangen und es war Zeit unsere Austauschschülerinnen von der Schule abzuholen. Am Nachmittag hatten wir kein spezielles Programm zusammen, wir hatten sozusagen Freizeit. Die meisten sind erst mal nach Hause gegangen und haben lecker zu Mittag gegessen. Daraufhin gingen einige von uns in die Stadt zum Shoppen und Eis essen, da schönes Wetter war. Auch aus diesem Grund haben sich wieder andere in den Park begeben, um dort ein wenig zu chillen. Den Abend haben wir mit unseren Austauschschülerinnen verbracht und sind natürlich ganz artig früh schlafen gegangen. Am Donnerstag unternahmen wir einen Ausflug nach Ravenna. Die ehemalige Deutschlehrerin des Istituto Tecnico, welche uns bereits durch das Keramikmuseum in Faenza geführt hatte, führte uns quer durch die Stadt, vorbei an historischen Bauten und eindrucksvollen Kirchen und deren Mosaiken. Nicht ganz ungelegen kam es den Schülern dann, dass die Stadtführung durch Ravenna ebenfalls den Marsch in Richtung Stadtzentrum vorsah, in dem ihnen ungefähr 1 ½ Stunden Freizeit zur Verfügung standen, ehe sich die Tour schließlich in Richtung Bus, Heimfahrt und freier Gestaltung des Nachmittags fortsetzen sollte. Am Freitag trafen wir uns morgens um 8 Uhr am Bahnhof in Faenza und fuhren dann gemeinsam mit dem Zug nach Bologna. Dort angekommen ging es dann die lange Hauptstraße entlang, vorbei an den vielen bunten und einladenden Schaufenster, bis zum piazza maggiore, wo unsere Stadtführung beginnen sollte. Da wir aber noch etwas Zeit hatten gingen die Lehrer einen Cappuccino trinken, während wir Jugendlichen in der Sonne saßen und Energie tankten. Zuerst besichtigten wir die große, berühmte Basilika San Petronio, in der wir uns 22 verschiedene Kapellen und den Meridian ansahen. In einer Kapelle wurde Mohamed tot in der Hölle liegend dargestellt. Dadurch fühlten sich muslimische Fundamentalisten gekränkt und drohten, die Kirche zu zerstören. Um ein Attentat zu verhindern finden dort seit einiger Zeit strenge Kontrollen statt. Danach schauten wir uns noch die zwei schiefen Türme und die alte Universität an. Die Führung war viel interessanter als wir zunächst angenommen hatten. Aber gegen Ende überwog dann bei allen die Lust zum Shoppen und Eis essen. Also trennten wir uns und schlenderten in kleinen Gruppen von Geschäft zu Geschäft. Auf der Heimfahrt hatten wir alle voll bepackte Taschen und waren fix und fertig. Einige von uns kauften noch ein paar Kleinigkeiten für die Eltern ein und andere hielten ein kleines Schläfchen. Abends trafen sich dann alle vor der Disko in Faenza und waren total neugierig wie dieser letzte Abend in Italien ausgehen würde. In der Disko lief dann zwar nicht die Musik, die wir mochten und erwartet hatten, jedoch hatten wir alle sehr großen Spaß. Wir tanzten, lachten und tranken unsere Cocktails bis wir schließlich beschlossen, nach Hause zu gehen. Nach nur wenigen Stunden Schlaf mussten wir dann schon wieder aufstehen und unsere Koffer packen. Alle frühstückten ein letztes Mal mit der Gastfamilie, bei der wir die ganze Woche sehr genossen hatten und wurden dann zum Bus gebracht. Der Abschied fiel den meisten sehr schwer, einige Mädchen weinten sogar. Als dann alle im Bus saßen winkten wir den Italienern noch ein letztes Mal zu, bis sie hinter der nächsten Hausecke verschwanden. Während der Heimfahrt schauten wir einen Film an und schliefen. Kaum waren wir wieder in Deutschland legten wir eine kleine Pause ein, um auf die Toilette zu gehen. Hier kostete das allerdings 50 Cent und allen wurde wieder bewusst: Ja wir sind wieder in Deutschland. Italienischkurs der Jahrgangstufe I

41 40 Jahrbuch 2009 Abiturjahrgang 1959 zu Besuch an der THS ( ) Messe der Übungsfirmen in Hechingen ( ) Die regionale Übungsfirmenmesse für das Regierungspräsidium Tübingen fand am 24. März 2009 wieder in der Stadthalle Museum in Hechingen statt. Nach den Evaluationen der letzten Messen in Hechingen hat sich die überwiegende Zahl der Übungsfirmenleiterinnen und Übungsfirmenleiter auch in diesem Jahr für den Standort Hechingen ausgesprochen. 50 Jahre Abitur Die Goldabiturienten der WOS lassen sich bei einer Führung im Schulhaus das heutige Wirtschaftsgymnasium zeigen. Reges Treiben in der Messehalle in Hechingen Erfolgreicher Abschluss am Stand der THS-UEFA- Heimspiel Die Übungsfirma Relaxy GmbH

42 Theodor-Heuss-Schule 41

43 42 Jahrbuch 2009 Abitur 2009 Impressionen von der Deutschprüfung am

44 Theodor-Heuss-Schule 43 Bericht aus: vom Abitur Der Startschuss ist gestern gefallen: Mit dem Fach Deutsch begannen auch in die Reifeprüfungen. Heute geht's weiter mit Mathematik, Kafka und Schiller, Prosa und Poesie REUTLINGEN Wie überall in Baden-Württemberg haben gestern auch in die Abiturprüfungen begonnen. Traditionell ging's mit dem Fach Deutsch los. Wobei es wieder fünf Themenschwerpunkte waren, die den Reifeprüflingen im Regierungsbezirk Tübingen zur Auswahl standen. Wie die Pressestelle des Regierungspräsidiums Tübingen mitteilt, haben sich heuer angehende Abiturienten an allgemeinbildenden, an beruflichen und 876 an privaten Gymnasien auf den großen Tag vorbereitet und sich Literaturkenntnisse über Kleists Kohlhaas, Schillers Räuber, Kafkas Prozess und über die Deutsche Liebeslyrik vom Barock bis zur Gegenwart angelesen. Mit einer Abweichung für die beruflichen Gymnasien: Statt der Räuber stand hier Kabale und Liebe auf dem Lehrplan. Wie immer war es eine bunte Aufgaben-Mischung, aus der die Reifeprüflinge im Fach Deutsch schöpfen durften. Wenig Interesse an Bieri Die Theodor-Heuss-Schüler, beschäftigten sich mehrheitlich mit Susanne Offenbachs Textvorlage beschäftigten. Aber auch Kierkegaard stieß hier auf breites Interesse. Im Gegensatz zur Textvorlage von Bieri, von der sich gerade mal ein Wirtschaftsgymnasiast angesprochen fühlte. Auch an s fünf allgemeinbildenden Gymnasien standen die Prüflinge zunächst vor der Qual der Themenwahl und mussten sich eine Aufgabenstellung herauspicken. Diese galt es dann innerhalb von 330 Minuten zu bearbeiten. Neben einem Interpretationsaufsatz zu Kleists Kohlhaas und Kafkas Prozess wurden Schillers Räuber ins Abi-Rennen geschickt. Die dritte Szene des vierten Akts sollte erläutert und durch einen selbst formulierten Dialog ergänzt werden. Weitere Prüfungsfragen: Bieris Literaturverständnis, Gedichtinterpretation oder -vergleich auf der Basis von Hermann Hesses Der Liebende und Dagmar Nicks Früher sowie die Analyse nicht fiktionaler Texte anhand eines Artikels über den Verlust der Zeit. Die erste Hürde wäre damit genommen. Doch schon heute folgt der zweite Streich, müssen die angehenden Abiturienten ihre mathematischen Kenntnisse unter Beweis stellen. Nach dem Wochenende folgen dann die schriftlichen Tests im Fach Englisch. (ekü/eg)

45 44 Jahrbuch 2009 Ehemaligentreffen des FSBW-Jahrgangs 1999 am Während der Führung durch das Schulhaus wurde deutlich, dass sich nicht nur die Ehemaligen, sondern auch die Schule während der vergangenen Zeit weiterentwickelt hatte. Großes Erstaunen rief die nun anzufertigende praxisbezogene Betriebswirtsarbeit der jetzigen Fachschüler hervor. Beim anschließenden Essen im Treppenhaus, in Pfullingen, ließen nicht nur die ehemaligen Schüler, sonder auch die ehemaligen Lehrer alte Erinnerungen aufleben. Zehn Jahre danach: Gruppenfoto im Klassenzimmer zusammen mit den ehemaligen Lehrern Am fand das Ehemaligentreffen des Abschlussjahrgangs 98/99 der Fachschule für Betriebswirtschaft statt. Das Projektteam des Messekurses freute sich sehr über die rege Teilnahme der ehemaligen Fachschüler und Lehrer. Von insgesamt 29 geladenen Betriebswirten und Lehrern nahmen 20 am Treffen teil. Um 18:30 Uhr wurde das Treffen mit einem Sektempfang im Pavillon eröffnet. Nach Ansprachen von Herrn Epple, demschulleiter und dem Abteilungsleiter Herrn Sendler, zeigte das Projektteam eine Präsentation über den Besuch der Fachschüler an der Fachschule und Auswertungen über ihren weiteren beruflichen Werdegang. Die Präsentation regte sehr zum Erfahrungsaustausch an. Sehr interessant hierbei war, dass einige der Ehemaligen den Aufstieg ins mittlere bis gehobene Management geschafft haben. Wie sich herausstellte, war das Angebot der Profilfächer von besonders großem Nutzen für die berufliche Entwicklung. Ein weiterer positiver Aspekt war, dass die Mehrzahl zu 100 % zufrieden mit ihrer Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt war. Als besonderes Highlight wurde die vom Projektteam erstelle Ehemaligen-Zeitung! angesehen, in der Herr Sendler die Wichtigkeit von geeigneten praxisorientierten Betriebswirtsarbeitsthemen für die Schüler der FBW herausstellte. Herr Sendler rief die Ehemaligen dazu auf, eventuelle Ideen für Themen mit einzubringen. Der Abend endete mit viel guter Laune und dem Versprechen der Ehemaligen in Kontakt zu bleiben

46 Theodor-Heuss-Schule 45 Global Studies-Schüler bei Obama vom (Auszug) Präsident zum Anfassen Bei vielen der nach Straßburg gereisten Schüler kam Barack Obama gut an Junge Tübinger und Reutlinger waren dabei, als US-Präsident Barack Obama in Straßburg eine Rede hielt und sich Fragen aus dem Publikum stellte. Wir haben sie nach ihren Eindrücken befragt Straßburg/Tübingen Abeer Al-Khafadji stammt aus dem Irak und studiert Jura in Tübingen. An Obama hat sie am meisten beeindruckt, dass er, ohne es vorbereitet zu haben, wirklich ehrlich gesprochen hat. Zwar stimmt sie nicht mit allem überein, was Obama gesagt hat, aber: Ich glaube ihm mehr als anderen Politikern. Ob die Veranstaltung als solche viel bewirkt, bezweifelt sie: Für die, die da waren, war s mal schön, ihn gesehen zu haben. Ich habe seine Hand berührt. Leonie Schirmer lächelt auch nach der stundenlangen Heimfahrt noch ganz beseelt, wenn sie davon erzählt. Sie besucht die Theodor-Heuss- Schule in. Dass er wirklich was ändern will, das kam ziemlich gut rüber. Besonders gut fand sie es, dass mehrere Leute die Chance hatten, Fragen zu stellen. Mit dabei in Straßburg aus Klasse 12/2: Anna-Lena Tremmer, Franziska Gundel, Johannes Negwer, Leonie Schirmer, Johannes Zell, Svenja Mertens, Birgit Schur Aus Klasse 11/3: Birgit Bausch, Cindy Häring, Sanja Faßnacht, Miriam Howes, Jennifer Maier Aus der Klasse 13/3: Benedikt Globuschütz und Frau Jansa- Püttmann Foto: Johannes Negwer Johannes Negwer vom Wirtschaftsgymnasium : Barack Obama bei einer Rede aus knapp 10 Metern zu erleben und ihm und seiner Frau Michelle Obama die Hand zu schütteln ist natürlich ein unver-

47 46 Jahrbuch 2009 gessliches Ereignis. Doch nicht nur die 1,5 Stunden mit den Obamas waren spannend. Die Fahrt über eine von der Polizei blockierte Autobahn im Konvoi von 15 Bussen und durch das menschenleere Straßburg waren ein Erlebnis für sich. Die Spannung durch die Sicherheitskontrollen vor der Halle und beim Warten in der Halle ließ jeden spüren, dass man Teil eines historischen Ereignis wurde Aus beruflichem Interesse war Prof. Horst Tonn mitgefahren, Amerikanistik-Dozent der Uni-Tübingen. Das so genannte Townhall, bei dem gewählte Vertreter sich den Fragen der Bevölkerung stellen, ist nichts Neues, erklärt Tonn: Es ist eine bis in die Kolonialzeit zurückgehende Tradition basisdemokratischer Praxis, bei der sich die Bürger einer Gemeinde zusammenfinden, und ihre Belange in einem egalitären Rahmen besprechen Sanja Faßnacht WG-Klasse 11/3: Ich habe mich sehr über die kurzfristige Einladung des Deutsch-Amerikanischen Institutes gefreut und war sehr, sehr glücklich zu den Auserwählten zu gehören, die nach Straßburg reisen durften, um Barack Obama live zu erleben. Schon die Anreise mit der Polizeieskorte und die nahezu ausgestorbene Geisterstadt Straßburg war sehr aufregend. Nach einer ausführlichen Kontrolle der französischen Sicherheitskräfte bekamen wir unsere Plätze in der Basketballhalle zugewiesen. Die gesamte Stimmung war sehr beeindruckend und die vielen fröhlichen Menschen steckten voller Vorfreude auf das baldige Treffen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Mich hat die kurze, aber alle Bereiche umfassende Rede von Obama, die er ohne einmal auf sein Blatt zu schauen vorgetragen hat, sehr fasziniert. Er hat das besondere Talent die Menschen mitzureißen und sehr viel Hoffnung für die Zukunft zu versprühen. Man hat während des gesamten Besuches von Obama gemerkt, wie die Menschen von ihm fasziniert waren und von seiner Rede mitgerissen wurden. Der Besuch von Michelle Obama in der Halle war für mich sehr überraschend, aber hat meine Freude nur verdoppelt. Ich werde den gesamten Tag nicht vergessen und immer in guter Erinnerung behalten. Barack Obama vor jugendlichem Publikum in einer Straßburger Basketballhalle Hoffentlich werden auch deutsche Politiker solche Fragestunden für interessierte Jugendliche ermöglichen.

48 Theodor-Heuss-Schule 47 Ehemalige berichten: Bildvortrag zu Costa Rica am Katrin Raiser und Katharina Reinhard berichten vor einer Global Studies Klasse über ihren Einsatz in Costa Rica. Bericht aus: vom LEUTE Katharina Reinhardt aus Pfullingen erlebte in Costa Rica ungewohnte Sitten und Drogenkriminalität Schweres Erdbeben hautnah erlebt VON MAGDALENA KABLAOUI In dieses Land gekommen war Katharina, um ihr Schulspanisch auszubauen. Außerdem wollte sie sich nach dem Abitur im Ausland Zeit nehmen, sich zu überlegen, welches Studium für sie das richtige sein könnte. Durch die amerikanische Jugendaustausch-Organisation AFS kam sie nach Costa Rica, absolvierte einen zehntägigen Sprachkurs und engagierte sich anschließend in Tres Rios, einem Ort in der Nähe der Hauptstadt San José, in einer Schule, der ein Heim für vernachlässigte und sexuell misshandelte Kinder, Waisen und Straßenkinder angegliedert ist. Die Pfullingerin unterstützte im Rahmen eines Freiwilligendienstes vor allem die Englischlehrerin, arbeitete mit schwächeren Schülern den Stoff nach. Allein konnte sie nicht viel unternehmen, obwohl San José und Cartage, die beiden größten Städte des Landes nur jeweils zwölf Kilometer entfernt waren. Bestimmte Gebiete musste sie wegen der dort herrschenden Kriminalität meiden und sie durfte sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine draußen aufhalten. Das hatte ihr die Gastfamilie eingeschärft. Nicht ohne Grund, denn einmal wurde ein Mann erschossen, direkt gegenüber dem Haus ihrer Gasteltern, das wie fast alle Häuser vergittert und mit Mauer und Stacheldraht geschützt ist. Costa Rica ist Durchgangsland des internationalen Drogenhandels zwischen Kolumbien und den USA; leidet deswegen unter der damit verbundenen Kriminalität. Der ständige Regen war nicht das Einzige, an das sich die Schwäbin gewöhnen musste, als sie im August letzten Jahres für ein halbes Jahr zum Freiwilligendienst einer Jugendaustauschorganisation nach Costa Rica flog. Besonders ungewohnt war für sie das Zeitverständnis der Ticos, wie sich die knapp vier Millionen Einwohner Costa Ricas nennen. Hatte man sich um sechs Uhr zum Essen verabredet, dann erschienen die Besucher durchaus mal zwei Stunden später. Schulspanisch ausbauen Herzliche Gastfamilie Zu ihrer Gastfamilie hat Katharina ein sehr herzliches Verhältnis, das sie auch jetzt noch nach ihrer Rückkehr mit regem -Kontakt aufrechterhält. Die drei Gastgeschwister zwischen 19 und 24 Jahren waren allesamt bereits im Ausland zu längeren Aufenthalten,

49 48 Jahrbuch 2009 und nahmen sie am Wochenende mit zu Freunden, zum Feiern und Ausgehen. Das ist fast wie in Deutschland, so die 20-Jährige. Begeistert ist sie vom Essen Nationalgericht ist Reis mit Hähnchen der Landschaft und der riesigen Auswahl an tropischen Früchten, die frisch gepflückt das ganze Jahr über angeboten werden. Bis Ende der 80er-Jahre war Kaffee der Exportschlager Costa Ricas, deshalb hat die Pfullingerin eine eindrucksvolle Führung auf einer Kaffeeplantage miterlebt. Und sie hat einen Stierkampf besucht. Für die Gastfamilie ein Highlight, für Katharina ein interessantes Erlebnis, nachdem klar war, dass der Stier bei Kämpfen in Costa Rica nicht getötet werden darf. Gar nicht richtig realisiert hat Katharina dagegen das schwere Erdbeben, das am 9. Januar das Land heimsuchte. Das Epizentrum lag nur 40 Kilometer von San José entfernt am Vulkan Poas. 32 Menschen starben bei diesem schwersten Beben seit 150 Jahren. Die AFS-Teilnehmerin befand sich zu dem Zeitpunkt mit ihrer Gastfamilie gerade im Auto und schrieb das wahrnehmbare Rumpeln den Schlaglöchern auf der Straße zu. Erst als sie an einem Krankenhaus vorbeikamen, wurde ihnen klar, dass sie ein größeres Erdbeben überstanden hatten. Alle waren ein bisschen nervös, wir nicht, beschreibt sie die Situation danach, als sie mit einer anderen Austauschschülerin ein fast leeres Einkaufszentrum besuchte. Die Ticos hätten Angst vor Nachbeben und Vulkanausbrüchen gehabt, Gedanken, die den in dieser Beziehung gänzlich unerfahrenen Deutschen fremd waren. Katrin Raiser inmitten ihrer Schülern im Klassenzimmer, denen sie Mathenachhilfe geben durfte. Allerdings haben Katharina und zwei Freundinnen nach dem Beben Kontakt mit SWR3 aufgenommen und Freunde und Familie in einem Telefongespräch mit dem Moderator informiert, dass es ihnen gut gehe. Über zweitausend Bilder hat sie geknipst, neben fließendem Spanisch viele faszinierende Eindrücke erworben und die Erkenntnis, dass zumindest in Costa Rica alles irgendwie auch ohne Pünktlichkeit klappt. (GEA / M. KABLAOUI )

50 Theodor-Heuss-Schule 49 Besuch an der Stuttgarter Börse am vom Echtes Leben auf Parkett Wirtschaftsgymnasium geht an die Stuttgarter Wertpapierbörse Finanzmanagementklasse WG 12/4 bei der Stuttgarter Börse Den Unterricht über die Vermögensbildung mit Wertpapieren und deren Preisfindung verlegen die Finanzmanagementkurse der Theodor-Heuss-Schule seit Jahren kurzerhand an die Wertpapierbörse. In diesem Jahr besuchten die 23 Wirtschaftsgymnasiasten aus der Jahrgangsstufe 12 das Parkett in Stuttgart zusammen mit den Lehrern Simone Berner und Herbert Lawo. Bei der Besichtigung durch das Börsengebäude erfuhren die Theodor-Heuss- Schüler von Frank Schweitzer, einem ehemaligen Reutlinger WG-Schüler, der heute an der Stuttgarter Börse arbeitet, alles Wissenswerte über die Geschichte und Entwicklung sowohl der Stuttgarter, wie auch der internationalen Börsen. Im Mittelpunkt der Führung stand aber der Ablauf des Börsenhandels und die Entstehung eines Börsenpreises. Auch heute noch ist in den Köpfen das Bild des Börsenbetriebes von aufgeregt gestikulierenden Maklern, von Zetteln, die im Zickzack über das Parkett flattern und von riesigen Anzeigetafeln mit Kurven und Kursen fest verankert. Wie es aber tatsächlich an einer Börse zugeht, erfuhren die WGler spätestens beim Blick auf das Handelsparkett. Von der Besuchergalerie im offenen Handelsraum aus kann man den Alltag der Börsenhändler anschaulich verfolgen und hautnah miterleben. Für die Zwölftklässler ergab sich ein übersichtlicher Eindruck des in Reihen gegliederten Handelsplatzes, der in bestimmte Bereiche unterteilt ist, je nachdem, ob zum Beispiel Aktien, Fonds oder Auslandspapiere gehandelt werden. Frank Schweitzer lieferte den Finanzmanagementschülern interessante Daten über die Stuttgarter Börse im Allgemeinen. So erfuhren sie, dass die Börse erst seit 2003 in diesem Gebäude in der Börsenstraße 4 beheimatet sei und zuvor im Königsbau zu finden war. Zwar sei der Handel in Stuttgart seit 2007 stark computergestützt, im Gegensatz zu anderen deutschen Präsenzbörsen herrsche auf dem Stuttgarter Parkett aber noch immer echtes Leben. Mehr als 60 Börsenhändler bringen in Stuttgart Angebot und Nachfrage der Handelsteilnehmer zusammen und stellen die Kurse fest. 121 internationale Handelsteilnehmer tätigen täglich einen Umsatz von rund 650 Millionen Euro seien insgesamt 156 Milliarden Euro umgesetzt worden. Plötzlich wurde der Vortrag von Schweitzer unterbrochen, weil laute Rufe aus dem Handelssaal erklangen. Als Grund für die Aufregung stellten sich neu eingetroffene Zahlen aus Amerika heraus, die anscheinend nicht allen gut gefielen, da jemand einige Male mit der Faust derart auf den Tisch schlug, dass es durch den ganzen Saal zu hören war. Nachdem die Schüler nun auch erfahren hatten, dass der Job an der Börse durchaus den Adrenalinspiegel durcheinanderbringen kann, wurden sie in einen Vortragsraum geführt. Dort wurde erklärt, wie die Börse funktioniert, wer dort beschäftigt ist und was gehandelt wird. Laut Schweitzer ist die Stuttgarter Börse die zweitgrößte Privatanlegerbörse in Deutschland und sogar die zehntgrößte welt-

51 50 Jahrbuch 2009 weit. Beim Handel mit Derivaten sind die Stuttgarter weltweit die Nummer zwei hinter Hongkong. Das Fach Finanzmanagement ergänzt am Wirtschaftsgymnasium die zentralen volksund betriebswirtschaftlichen Inhalte des Profilfaches "Wirtschaft" um die Perspektive des privaten Konsumenten. Dementsprechend stehen im Fachunterricht Finanzmanagement Fragen der privaten Kreditfinanzierung, die private Vermögensbildung sowie die Absicherung von Lebensrisiken im Mittelpunkt. Speziell für diese Inhalte und um jederzeit auf externe Referenten zurückgreifen zu können, ist die Schule vor einigen Jahren eine vertragliche Partnerschaft mit der Kreissparkasse eingegangen. Einige der Gymnasiasten interessierten sich für die Karrieremöglichkeiten an der Börse und waren erstaunt zu hören, dass man dies theoretisch mit jedem Abschluss bewerkstelligen könne. Jedoch sei eine Ausbildung im Bankensektor notwendig, da man von dort oder von den Maklergesellschaften an die Börse geschickt werde. Voraussetzung dazu sei eine Börsenhändlerprüfung. Allgemein müssten Börsenhändler eine schnelle Auffassungsgabe besitzen, da sie auf Orders in fünf bis sieben Sekunden reagieren müssten. Ein einzelner Händler bearbeitet pro Tag bis Orders. Ann-Kathrin Tobisch (WG 12) Schwedenaustausch: Global-Studies-Klasse WG 12/2 in Kristianstad ( ) Klasse 12/2 beim Strandausflug Schulleiter Hans Dahlqvist (Mitte) mit Kollegen

52 Theodor-Heuss-Schule 51 Bilder vom Sportabitur am 17./ Das Sportabitur am Wirtschaftsgymnasium besteht aus der mündlichen Prüfung (seit 2009 erstmals aus der Präsentationsprüfung) und einem vorgezogenen, meist im Mai stattfindenden fachpraktischen Teil, der wiederum aus verschiedenen Disziplinen besteht. Jeder Schüler muss seine Fähigkeiten in Einzelleistungen, z. B. in der Leichtathletik in verschiedenen Wurf,- Sprung- oder Laufdisziplinen unter Beweis stellen und in einer Mannschaftssportart wie Basket-, Volley-, Hand- oder Fussball. Die Leistungen in der Halle und im Stadion bilden zu Zweidritteln die spätere Abiturnote. Als restliches Drittel wird das Präsentationsprüfungsergebnis eingerechnet. Hinzu kommt für alle Schüler ein 12-Minuten- Lauf oder 12-Minuten-Schwimmen. Es handelt sich um einen Ausdauertest von 12 Minuten Dauer, bei dem die in dieser Zeit maximal zurückgelegte Strecke ermittelt wird. Dieser Lauf fand für die WG-Abiturienten am am im Carl-Diem-Stadion statt. Alle nachfolgenden Bilder stammen von diesem sogenannten Cooper-Test (benannt nach dem amerikanischen Sportmediziner Kenneth H. Cooper). Abkühlung für die Läufer an einem heißen Tag Die Prüfungskommission Startschuss zum 12-Minutenlauf Erschöpfte Läufer Nach der ersten Runde: Das Feld dehnt sich aus. Entspannte Zuschauer

53 52 Jahrbuch 2009 Betriebspraktikum der WS 1 ( ) vom Wenn Schüler von Schülern lernen Theodor-Heuss-Schule: Tandem-Praktikum als weiterer Baustein für gelebte Berufsorientierung Katharina Bauer (Auszubildende der Volksbank (KBS Theodor-Heuss-Schule) und Benjamin Knapp (Wirtschaftsschulschüler der Theodor-Heuss- Schule) Die Theodor-Heuss-Schule arbeitet seit Jahren eng mit örtlichen Unternehmen zusammen. Als Anerkennung für diese Bemühungen er hielt die Wirtschaftsschule 2008 das BORIS- Siegel für gelebte Berufsorientierung. Ein weiterer Baustein dieser praxisorientierten Bestrebungen stellt das so genannte Tandem-Praktikum dar. Wie das funktioniert schildern nachfolgend vier Personen. Aus Blickrichtung von Cordula Erb (Ausbildungsleiterin der Volksbank ): Die Volksbank empfängt zirka 80 Praktikanten jährlich. Für uns ist es wichtig, den jungen Leuten das Unternehmen so gut wie möglich vorzustellen und Einblicke in die Ausbildungsberufe zu geben. Jeder Interessierte, der bei uns ein Praktikum machen möchte, bewirbt sich vorab schriftlich. Anschließend werden die Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Jeder Praktikant erhält einen individuellen Durchlaufplan, abgestimmt auf seine Wünsche. Das Praktikum beginnt mit einem Einführungsgespräch am ersten Tag der Praktikumswoche. Hier erhält der Praktikant Informationen zu der Praktikumswoche und dem individuellen Durchlaufplan. Am Ende der Woche findet eine gemeinsame Reflektion über das Erlebte statt. Als Herr Tress von der Wirtschaftsschule der Theodor-Heuss-Schule auf mich zugekommen ist und mir von seiner Idee des Tandem-Praktikums erzählt hat, war ich sofort davon überzeugt. Bei diesem Tandem-Praktikum geht es darum, dass die Auszubildenden der Volksbank, die Praktikanten nach obigem Konzept betreuen. Die Vorteile des Tandem-Praktikums waren für mich sofort erkennbar. Die Auszubildenden übernehmen dadurch Verantwortung. Sie dürfen das, was sie bereits selbst gelernt haben, weitergeben. Dadurch versetzen sich die Azubis in die Lage der Ausbilder. Die Azubis wurden in jede Aufgabe des Tandem-Praktikums einbezogen und durften die Aufgaben selbstständig erledigen. Ob Bewerbungen sichten, Vorstellungsgespräch führen, Durchlaufplan erstellen oder die Praktikums-

54 Theodor-Heuss-Schule 53 bescheinigung schreiben, alles haben sie mit sehr großem Eifer und Pflichtbewusstsein erledigt. Sehr schnell erkannten die Azubis, dass es gar nicht so einfach ist, jemandem Wissen zu vermitteln und diesen zu beschäftigen. Für mich war das Praktikum ein sehr großer Erfolg. Aus Blickrichtung von Katharina Bauer (Auszubildende der Volksbank ): Auch ich hatte das Glück, einen Praktikanten betreuen zu dürfen. Mir war von Anfang an klar, welche Verantwortung auf mich zukommen würde. Aber ich freute mich schon sehr auf das Praktikum und die zu erledigenden Aufgaben. Als eine Bewerbung einging, durfte ich diese ansehen und anschließend mit Herrn Knapp (so hieß mein Praktikant) ein Vorstellungsgespräch vereinbaren. Er hat sich gut geschlagen und so habe ich mich dazu entschieden, Herrn Knapp die Woche über zu betreuen. Vor dem Praktikumsbeginn war meine Aufgabe, einen möglichst guten und abwechslungsreichen Durchlaufplan aufzustellen, nach welchem ich die Woche gemeinsam mit dem Praktikanten gestalten wollte. In der Praktikumswoche haben wir einige Backofficeabteilungen gemeinsam angeschaut, um einen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen. Darüber hinaus haben wir gemeinsam viel Zeit in den Filialen verbracht. Hier habe ich Herrn Knapp in die grundlegenden Schaltertätigkeiten eingeführt und ihm einige Produkte erklärt und versucht, seine Fragen zu beantworten. Das Tandem-Praktikum war eine hilfreiche und gute Erfahrung, bei der ich sehr viel lernen konnte, da ich mich so in die Personen hineinversetzen konnte, die mich im Normalfall einlernen. Durch den Praktikanten habe ich gelernt, eine andere Person in die Materie einzuweisen. Aus Blickrichtung von Benjamin Knapp (Wirtschaftsschüler der Theodor-Heuss-Schule): Das Tandem-Praktikum war eine tolle Erfahrung. Es war wirklich toll, Frau Bauer (die Auszubildende der Volksbank ) an meiner Seite zu haben: Sie gab sich sehr viel Mühe, mir alles zu zeigen. Sie erklärte mir außerdem die Abläufe der Bank, welche Aufgaben sie wo zu erledigen hat, und schließlich konnte ich unter ihrer Aufsicht selbst einiges machen. So durfte ich zum Beispiel mit in den Tresorraum und das Geld durch den Zählautomaten durchlaufen lassen. Das Tandem- Praktikum hat mir besser gefallen als alle anderen Praktika zuvor, da man bei diesem Praktikum viel mehr lernen konnte aufgrund der Zeit, die die Auszubildende für mich hatte. Aus Blickrichtung von Oliver Tress (Lehrer der Theodor-Heuss-Schule): Die Idee zu dem Tandem-Praktikum entstand beim IHK-Forum Wirtschaft macht Schule im Oktober Während eines Workshops wurde herausgestellt, dass Schüler von Schülern oft besser lernen können. Daraus entwickelte sich bei mir die Idee des Tandem-Praktikums, welches ich in Form von zwei Pilotprojekten mit den beiden Unternehmen Reiff und Volksbank an Pfingsten 2009 umsetzen konnte. Inhalt der beiden Pilotprojekte Tandem- Praktikum : Zwei Auszubildende für den Groß- und Außenhandel der Firma Reiff sollen jeweils einen Schüler (Wirtschaftsschule) im Rahmen des Tandem-Praktikums begleiten und ausbilden ( Schüler unterrichten Schüler ). Bei der Volksbank haben diese Aufgabe acht Auszubildende für Bankkaufmann übernommen. Das Motto Schüler unterrichten Schüler wurde so praxisorientiert erfolgreich umgesetzt. Denn wie sich zeigte, waren die Schüler der Wirtschaftsschule von ihrem Tandem-Praktikum begeistert und haben einen breiten Einblick in den jeweiligen Berufszweig erhalten.

55 54 Jahrbuch 2009 WG 11/4 bei der IHK-Ausstellung expedition materia ( ) vom In Wunderwelt Nano Wirtschaftsgymnasiasten bei Ausstellung expedition materia WG-Klasse 11/ Beim Besuch der IHK-Ausstellung expedition materia durch Schüler des Wirtschaftsgymnasiums konnte auch der Nanotruck des Bildungs- und Forschungsministeriums besucht werden. Der Nanotruck des Bundesforschungsministeriums ist ein Riesenbus mit Ausleger und hochgefahrenem Hochlader und vielen Experimenten zur Nanotechnik, heißt es in einer Mitteilung der Theodor- Heuss-Schule. Ein Nanometer verhält sich zu einem Meter wie der Durchmesser einer Ein- Cent-Münze zum Erddurchmesser. Mit einer kleinen Videosequenz wurden die Schüler in die Welt der Nanotechnik eingeführt. Ausgehend von der menschlichen Haut, über die Dicke eines Haares bis zur Zellmembran und die spiraligen Fäden der Erbmaterialien, gelangt man so in die Strukturen der Erbsubstanz. Mit dem Rastertunnelmikroskop konnte man das Aussehen von Eiweißmolekülen erfassen oder das Zermahlen eines Pulvers zu Nanopartikeln beobachten. Mit Hilfe der Nanotechnik ergibt sich eine ungeahnte Miniaturisierung von Bausteinen, Messgeräten und Werkstoffoberflächen. Nanotechnik untersucht die Feinstruktur von Materie, hilft mit bei der Modifizierung von Oberflächen oder dient bei präzisen Nachweisverfahren in der Biotechnologie. Anhand kleinerer Experimente durfte man die Phänomene, die durch Nanotechnik an Materialeigenschaften auftreten, ausprobieren und Technikanwendungen wie beim Autokatalysator, der Verbesserung der Farbpigmentierung von Autolacken oder Untersuchung von Hohlräumen in Gel-Sol-Prozessen in Augenschein nehmen. Die Nanotechnik wird noch viel in der Materialtechnik evolutionär verändern werden. So befinden sich bereits heute Nanoteilchen in Autolacken und Sonnenschutzcremes, in Katalysatoren bei der Styrolsynthese, bei der Herstellung flüssiger Magneten, in der Krebstherapie und auch in der Lichttechnik bei der Herstellung von Energie sparenden Leuchtdioden (LED) und organischen Leuchtmitteln (OLED). Hingewiesen wurde auf Studienmöglichkeiten und Stellenaussichten in den Nanotechniken. Es gibt bereits 20 Studienorte in Deutschland. Erläuterungen für die WG-Schüler in der IHK-Ausstellung expedition materia. Foto: Privat Beim zweiten Teil des Besuchs im IHK-Rundling ging es darum, anhand verschiedener Experimente neuere technische Anwendungen von Materialeigenschaften hautnah zu entdecken. Das Thema Schall spielt heute eine gewichtige Rolle. Ihn zu verringern oder gar zu unterbinden, ist eine Aufgabe der Piezoelektrik. Eine angeschlagene Schallgabel

56 Theodor-Heuss-Schule 55 schwingt im Ton der Gabellänge und dieser kann durch Einschalten der Piezoelektrik praktisch sofort unterbunden werden. Wie man eine Wand als Schallquelle nutzbar machen kann, ist ebenso eine Anwendung der Piezoelektrik. Schallminderung heißt es auch bei Waschmaschinengeräuschen, die man mit Hilfe der Vakuumtechnik durch Erzeugung eines besonderen Wabenmusters der Waschtrommel erreicht. Strom sparsam zu verwenden und trotzdem hell haben, kann man mithilfe von LED zwischen zwei Glasscheiben, fast ohne sichtbare Kabel. Der Energierohstoff der Zukunft wird Wasserstoff sein. Mit einer Solaranlage wird Wasser elektrochemisch mit Strom zerlegt und anschließend die entstehenden Gase in der Brennstoffzelle wieder unter Stromgewinnung oder als Kraftstoff zu Wasser vereinigt. Ausstellungsbesucher WG 11/4 Für die Gesundheit gab es Materialien zum Anfassen, die verträglich im Körperinnern eingebaut werden, als Prothesen oder Nägel bei Knochenbrüchen. Und schließlich sind heute Glasarten erforderlich, die praktisch nicht kaputtgehen dürfen. Die Schüler schlugen eher einen stabilen Hammer in zwei Teile, als dass das Glas zerbrach. Wer wollte, konnte selbst noch einige Materialexperimente durchführen. Chemielehrer Günther Digel organisierte diesen Besuch.

57 56 Jahrbuch 2009 Besuch an der Frankfurter Wertpapierbörse und Geldmuseum der Deutschen Bundesbank ( ), Dienstag, 9. Juni 2009: Die Klasse 13/1 der Theodor-Heuss-Schule fährt mit ihren Lehrern Herrn Herbert Lawo und Frau Doris Weiß nach Frankfurt zur Wertpapierbörse. Die Markenzeichen der Wertpapierbörse (WPB) ein Bulle, auch Hausse genannt und ein Bär, auch Baisse genannt symbolisieren die WPB. Der Bulle stößt mit seinen Hörnern von unten nach oben und steht deshalb für die steigenden Aktien. Der Bär schlägt mit seinen Tatzen von oben nach unten. Er bezeichnet die fallenden Aktien. Früher riefen die Skontroführer den Börsenhändlern die Aufträge zu. Heute ist es durch die Elektronik auf dem Börsenparkett leiser geworden, die Handelsvorgänge sind transparenter und kosteneffizienter. Das System Xetra übermittelt Daten in weniger als acht Millisekunden. An der WPB in Frankfurt werden im Jahr einige Milliarden Euro über Aktien gehandelt. Die zweite Anlaufstelle war das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank. Bulle, Bär und die WG13/1 vor der Frankfurter Börse Die WPB, gegründet 1585, also vor mehr als 400 Jahren, handelte zunächst mit alltäglichen Dingen wie Obst und Kleidung. Den ersten amtlichen Kurszettel gab es Erstmalig mit Aktien gehandelt wurde Die WPB in Frankfurt gehört zu den wichtigsten Wertpapierbörsen der Welt. Die gehandelten Objekte (Wertpapiere, Edelmetalle, Devisen) werden in einem Gebäude unter der Erde aufbewahrt. Würde man die dort gelagerten Wertpapiere aufeinander stapeln, ergäben sie 17 km die doppelte Höhe des Mount Everest. Der Wert lässt sich auf 10,6 Billionen Euro schätzen. Seit November 1997 arbeitet die WPB mit Xetra, einer vollelektronischen Handelsplattform. Seitdem wandert der Aktienhandel vom Börsenparkett zum Bildschirm. Das Geldmuseum der Bundesbank ist in mehrere Bereiche eingeteilt, die jeder Besucher selbst erforschen kann. Es beginnt mit der Geschichte des Geldes. So erfährt man, dass anstelle von Geld früher mit Kühen, Muscheln, Steinen und Edelmetallen bezahlt wurde und dass die ersten Münzen in Kleinasien um 600 v. Chr. erfunden wurden. Neben Münzen aus verschiedenen Jahrhunderten sind u. a. die ersten Geldscheine und eine Münzprägmaschine zu besichtigen. Interaktiv sind die weiteren Bereiche des Museums zur Geld- und Währungspolitik, zur Stabilität des Geldes und zur Zentralbank aufgebaut. Da gibt es Filme, Computerspiele und Hördokumente, die ausgiebig getestet wurden. Frankfurt mit Wertpapierbörse und Geldmuseum erwies sich für uns als lohnendes Ziel für Schulabgänger des Wirtschaftsgymnasiums. Doris Weiß

58 Theodor-Heuss-Schule 57 Französischkurse in Straßburg ( ) Am 9. Juni 2009 machten sich drei Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums der Theodor-Heuss-Schule, welche den Französischunterricht im Niveau A und B besuchen, mit ihren Französischlehrerinnen, Frau Reis und Frau Herrmann, auf nach Straßburg, um ihre Französischkenntnisse anzuwenden und einen kleinen Einblick zu bekommen in das Leben in unserem Nachbarland Der Bus fuhr um 7:30 Uhr an der Theodor- Heuss-Schule ab und traf gegen 10:00 Uhr in Straßburg ein, wo zunächst ein geführter Rundgang durch die sehenswerte Altstadt Straßburgs, welche im Jahre 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde, auf dem Programm stand. Anschließend besichtigte die Gruppe das Straßburger Münster, eines der bekanntesten Sandsteinbauwerke der Welt. Insbesondere beeindruckte die Schüler die berühmte Astronomische Uhr im Innern des Münsters, die von unserer Führerin detailgenau erklärt wurde. Spaziergang durch La Petite France Am Nachmittag stand dann noch eine eineinhalbstündige Bootsfahrt durch Straßburgs Kanäle und rund um die historische Altstadt auf dem Programm, während der mehrere Schleusen und Drehbrücken überwunden werden mussten und die bis zum Europaparlament führte, einem modernen Gebäude aus Stahl und Glas. Die verschiedenen Gebäude und Sehenswürdigkeiten, die unsere Gruppe während der Bootsfahrt passierten, so etwa das ehemalige Gerberviertel Petite France, wurden während der Bootsfahrt per Audioguide erklärt. Französischschüler bei der Altstadterkundung Die Mittagspause stand zur freien Verfügung und konnte dazu genutzt werden, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder einfach gemütlich sein Mittagessen einzunehmen. Da Petrus unserer Truppe wohl gesonnen war, suchte sich so manche Schülergruppe ein gemütliches Plätzchen in den pittoresken Gassen der Altstadt und genoss deren buntes Treiben... WG-11-Schüler vor dem Straßburger Münster Am späteren Nachmittag verließen wir Straßburg und kehrten gegen 19:30 Uhr nach zurück etwas müde, aber voll neuer, wertvoller Eindrücke, die wir in dieser sehenswerten Stadt gesammelt hatten! Ina Herrmann / Monika Reis

59 58 Jahrbuch 2009 Klassenfahrten WS 1 ( ) Auch im Schuljahr 2008/2009 fanden in den Klassen der WS 1 interessante Exkursionen im Rahmen von 3-tägigen Klassenfahrten statt. Ziel der Veranstaltungen war es, das Gemeinschaftsgefühl sowohl innerhalb der Klasse als auch klassenübergreifend zu stärken, einen Erfahrungsaustausch zwischen Schülern außerhalb der Schule zu ermöglichen, aber auch den Schulalltag ein stückweit zu vergessen. So führte die am ersten Tag durchgeführte Wanderung zu der bei Beuron liegenden Burg Wildenstein. Diese führte für viele Schüler genauso zu einer Erweiterung des Erfahrungshorizonts, wie die darauf folgende Nachtwanderung durch die Peripherie Sigmaringens mit anschließendem Lagerfeuer nebst spannenden Gruselgeschichten aus dem Repertoire von Herrn Deuter. Doch das war noch nichts, im Vergleich zur Herausforderung des nächsten Tages. WS-Kanufahrer auf der Donau WS- Schullandheim 2009 So brachen die Klassen 1/1 und 1/4 gemeinsam auf, um die Region um Sigmaringen zu entdecken. Der Aufenthalt in der neu renovierten Jugendherberge Sigmaringen ließ genauso wenige Wünsche offen, wie die täglichen Freizeitangebote. Es wartete ein Highlight der besonderen Art. Aufgabe war es, eine ca. 8 km lange Strecke auf der Donau flussabwärts von Thiergarten nach Sigmaringen mit einem Kanu zu bewältigen. Die für viele Schüler noch völlig fremd erscheinende Fortbewegungsart führte zu spektakulär Abenteuern. So kämpften sich 3- bis 4-Personen-Besatzungen durch schilfreiche Ufergebiete, reißende Strömungen und steil abfallende Wehranlagen. Nicht selten mussten unfreiwillige Schwimmeinlagen in Kauf genommen werden. Insbesondere die Erlebnisse dieses Tages wurden noch bis weit in die Nacht bei einem gemütlichen Beisammensein zwischen den Schülern ausgetauscht. Wanderung zur Burg Wildenstein Abendessen und gemütliches Beisammensein nach einer anstrengenden Wanderung

60 Theodor-Heuss-Schule 59 In positiver Weise körperlich und geistig noch völlig überwältigt vom vorangegangenen Tag fand abschließend eine Besichtigung der Stadt und des Schlosses Sigmaringen statt. Durch eine professionelle Führung konnten auch hier neue Erkenntnisse über Lebensgewohnheiten der vergangenen Jahrhunderte gewonnen werden. Am Nachmittag kehrten die Schüler von den Anstrengungen gezeichnet, aber wohlbehalten und um viele neue Erfahrungen reicher mit dem Zug durch die Idylle der schwäbischen Alb zurück nach. Die Klassen 1/2 und 1/3 entschieden sich gemeinsam, nach Menzenschwand im Schwarzwald zu reisen. Hier setzte schon der erste Tag Maßstäbe. Per Bus wurde St. Blasien erreicht. WS 2/3-Schülerinnen bei ihrer Schwarzwaldwanderung am Schluchsee Am darauf folgenden Tag stand eine Wanderung zum Schluchsee auf dem Programm. Dem ca. zweistündigen Fußmarsch musste nicht nur das vermeintlich schwächere Geschlecht einen entsprechenden Tribut zollen. Doch die Aussicht auf eine schöne Landschaft und viel Badespaß ließ die Strapazen schnell vergessen. Zurück in der Jugendherberge gewannen einige Schüler doch die Erkenntnis, dass noch so lange Wege mit Fleiß und Mühe bewältigt werden können. Dom St. Blasius Dort konnte ein Wunderwerk der Baukunst die ehemals drittgrößte Kuppelkirche Europas, der Dom St. Blasius besichtigt werden. Doch das war noch nicht das Ende des kulturellen Rahmenprogramms des Tages. Am Abend führte eine kleine Wanderung durch das Menzenschwander Tal zu den beleuchteten Wasserfällen. Während des gemütlichen Beisammenseins brach die Nacht über das Tal herein. Der Rückweg wurde deshalb mit Fackeln bewältigt, welche die nächtliche Idylle noch weiter aufwerteten. Vor einer Graffitiwand: WS 2/3-Schülerinnen bei der Stadtrallye in Freiburg/Br. Der dritte Tag führte nach Freiburg im Breisgau. Dort angekommen erhielten die Schüler den Auftrag, mittels einer Stadtrallye die Innenstadt zu erkunden.

61 60 Jahrbuch 2009 bildete dabei der Wettstreit um die Krone des besten Sängers/Sängerin der Klasse, welcher mittels Sing Star ausgetragen wurde. WS-Unterkunft Burg Derneck Vor dem Martinstor in Freiburg: WS 2/3-Schülerinnen bei ihrer Stadtrallye Nach einem freien Nachmittag, welcher zum Stadtbummel oder einfach zum relaxen genutzt wurde, stand am Abend die Rückfahrt nach an. Am folgenden Tag führte eine Wanderung von der Hayinger Brückle entlang des Glastals bis zur Wimsener Höhle. Diese körperliche Anstrengung wurde mit einem guten Mittagessen und einer Bootsfahrt durch die Wimsener Höhle belohnt. Gezeichnet von den Herausforderungen des Tages klang der Abend mit einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch aus. Der letzte Tag wartete mit einem Besuch der Klosterbrauerei und des Münsters in Zwiefalten auf. Um das Wissen der Mischkunst von Hopfen und Malz sowie der Fähigkeiten der Baumeister vergangener Jahrhunderte reicher, hieß es Abschied nehmen von drei erlebnisreichen und interessanten Tagen. WS-Schülerinnen unterwegs im Schwarzwald Die Klasse 1/5 verschlug es ins Schullandheim Burg Derneck im schönen Lautertal auf der Schwäbischen Alb. Gleich am ersten Tag ging es zu einer kleinen Wandertour zum Bootshaus nach Bichishausen und zur Burg Hohen Gundelfingen. Nach dem gemeinsamen Abendessen reichte die Kraft aber noch für ein buntes Abendprogramm. Den Höhepunkt Besuch bei der Klosterbrauerei in Zwiefalten

62 Theodor-Heuss-Schule 61 1KA3 im Porschemuseum ( ) Um 9:30 Uhr traf sich die ganze Klasse mit Frau Kaufmann (Klassenlehrerin) am Bahnhof in. Von ging es mit dem Zug nach Zuffenhausen. In Stuttgart kam Frau Strobel (SWL-Lehrerin) noch dazu, sodass wir alle gemeinsam in Zuffenhausen ankamen. Zu Fuß ging es nun in Richtung Porschemuseum, wo wir uns alles in kleinen Gruppen rund um die Geschichte von Porsche anschauen durften. So konnte sich jeder nach seinen eigenen Interessen 1,5 Stunden im Museum umsehen. Schüler der 1KA3 vor dem Porschemuseum Mittags wurden von einem Mitarbeiter zu einer Werksführungen abgeholt. Zuerst gingen wir Richtung Vormontagebereich, dort werden komplizierte Teile wie Cockpit, Motor, Fahrwerk, Räder und Türen gefertigt, und mit einem so genannten Fahrerlosen Transportsystem (FTS) Just-In-Time an den Montagebau geliefert. Die Transportsysteme mit den so genannten Schubplatten bringen völlig selbstständig alle benötigten Teile, sodass sich der Arbeiter voll und ganz auf den Montageprozess konzentrieren kann. Im Fertigungsablauf beginnt die Fertigung der Porsche 911 und Boxster im Karosseriebau, dort werden die zugelieferten Blechteile zu Karosserien zusammengebaut, um anschließend mit Rollwägen, wiederum selbstständig und führerlos in die Lackiererei gefahren zu werden. Die Zuffenhausener Motorenmontage zeichnet sich besonders durch hohe Flexibilität aus. Es sind über 300 Motorenvarianten möglich. Neben der Produktion der Porsche 911- und Boxster-Motoren, findet auch die Produktion der Cayenne- und Carrara-GT-Motoren in Zuffenhausen statt. Zu Beginn des Lederverarbeitungsprozesses in der Sattlerei bei Porsche wird die Lederhaut als Ganzes auf ein Rollband gelegt, das ungefähr so groß wie zwei Tischtennisplatten ist, um dort digitalisiert und qualifiziert zu werden. Eine spezielle Kamera erfasst die genaue Form des Leders, und speist die Informationen in den Computer ein. Dies ist wichtig, da das Leder anschließend in den Zuschnitt geht. Dieser Zuschnitt erfolgt nicht wie angenommen mit scharfen Messern, sondern mit einem Bar starken Wasserstrahl, der alle vorher festgelegten Formen präzise aus dem Leder schneidet. In einer einzigen Porschetür sind über 300 verschiedene Varianten der Ledergestaltung möglich dies einfach nur um jedem Kunden seinen eigenen Wunsch erfüllen zu können. Für präzise Maßarbeit beim Einkleben der Scheiben (Front und Heckscheibe) sorgt ein vollautomatischer Scheibenroboter, dieser macht eine Einlassung von 0,5 mm möglich. Um diesen Wert der Scheibenmontage gewährleisten zu können, müssen beim Einsetzen der Scheibe die Fahrzeuge angehalten werden. Diese Zeit reicht dem Arbeiter aus, um notwendige Vorbereitungen für die nächsten Fahrzeuge zu treffen. Durch die entsprechende Software kann der Roboter sämtliche Porsche-Modelle erkennen und somit jedes Modell gleich schnell ohne jegliche Verzögerungen mit den Scheiben ausstatten. Vor der Hochzeit (Motor in Karosse) wird der Motor mit dem Getriebe verbunden, um dann den fertigen Motor mit der Karosserie zu verbinden. Danach wird das Fahrzeug komplettiert und kann seine Reise in die ganze Welt antreten. Amelie Titze 1KA3

63 62 Jahrbuch 2009 Seminarbericht einer Entdeckungsreise nach Niederschlesien ( ) Niederschlesien und insbesondere die Stadt Wroclaw sind aufgrund der Geschichte in besonderer Weise geeignet, der Frage nachzuspüren: Wie wichtig sind regionale Identitäten? Den 15 Teilnehmer/innen aus Deutschland und 12 Teilnehmer/innen aus Polen bot sich zu Beginn des Seminars die einzigartige Gelegenheit, die unterschiedlichen Geschichtsdeutungen bzgl. der Region aus heutiger Sicht kennenzulernen, indem die Vergangenheitsdeutungen bis 1945, nach 1945 bis 1989 und neueste Forschungsergebnisse erörtert wurden. Intensiv und anschaulich wurde der historische Bezug durch biografische Lebensgeschichten, insbesondere der Referentin Dr. Ewa Unger, Gründerin des Klubs der Katholischen Intelligenz Wroclaw, der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und der Hedwig-Stiftung sowie durch der Lebensgeschichten der Teilnehmenden aus Deutschland und Polen. Hinzu kamen eine Reihe wertvoller Einblicke in Projekte, die bemüht sind, über die Aufarbeitung der Geschichte und den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern die Gegenwart besser begreiflich zu machen und die Zukunft positiv gestalten zu können. So das Stadtviertel der gegenseitigen Achtung, das Angelus Silesius Begegnungshaus, das Institut Erinnerung und Zukunft oder die Edith Stein Gesellschaft. Für Lehrkräfte aus beiden Ländern bot sich darüber hinaus die Gelegenheit, wichtige Kontakte für Schulpartnerschaften zu knüpfen. Anknüpfungspunkt hierfür war eine Umfrage, die die Teilnehmenden vor Seminarbeginn bei Schülerinnen und Schülern verschiedenen Alters in Deutschland und Polen durchführten. Natürlich gab es eine Reihe weiterer aktueller Themen, die für Deutsche und Polen gleichermaßen wichtig sind: Wie sieht das Europäische Parlament nach der Wahl aus, welche Perspektiven zeichnen sich ab und wie stehen die Teilnehmenden zum gemeinsamen Projekt Europäische Union? Hilfreich für die Gespräche waren ebenfalls die Ausführungen von Dr. Sebastian Plociennik über die ökonomische Entwicklung Polens. Neben vielen Vorträgen und Gesprächen im schönen Schulgebäude der Stiftung für Internationale Bildung boten die Exkursionen in Wroclaw als auch in die Umgebung die Chance, persönliche Momentaufnahmen zu erhalten. Und was bedeutet regionale Identität im Meinungsbild der Gruppe? Eine Annäherung an diese Frage erfolgte zu Beginn des Seminars und stand weiterhin während des gesamten Seminars im Zentrum. Zu Beginn waren die Antworten eher abstrakter Natur: Regionale Identität führt zu Selbstbewusstsein, ist gemeinschaftsbildend und ermöglicht die Bereitschaft zu Beteiligung und Mitverantwortung. Hinzu kamen kritische Stimmen, überwiegend von deutschen Teilnehmenden: Wie sieht es aus mit Offenheit versus Abgrenzung? Stereotype zu regionaler Identität führen auch zu Vorurteilen und Gefahren. Auch tauchte sehr schnell ein interkultureller Unterschied auf: Polnische Menschen unterscheiden ihre große Heimat (Polen) von ihrer kleinen Heimat (der Region). Für Deutsche scheint Heimat hingegen eher die Region oder gar das Elternhaus zu sein aber

64 Theodor-Heuss-Schule 63 Deutschland meine Heimat? Diese Assoziation kam mir noch nie in den Sinn, so ein Teilnehmer. Am Ende des Seminars wurden sehr differenzierte Stellungnahmen gegeben, von denen hier einige genannt seien. Polnischer Teilnehmer: Ich wurde in Zeiten groß, als die Grenzen sehr dicht waren ist für mich ein sehr wichtiges Datum, das empfinde ich ganz deutlich. Dieses Treffen, die Selbstverständigung in der Gruppe zusammen mit den wissenschaftlichen Beiträgen hat mir gezeigt, dass regionale Identitäten die Basis für unsere Bürgergesellschaft sein können. Deutsche Teilnehmerin: Für mich war es ganz wichtig, die unglaublich spannende Geschichte Niederschlesiens neben den Menschen im Seminar kennen zu lernen. Es war die Möglichkeit gegeben, über Lebenswelten, über das Fühlen, polnische Menschen kennen zu lernen. Dies ist für mich unglaublich wertvoll. Ich kann nach diesem Seminar wirklich sagen: Ich verstehe etwas! Zudem nehme ich ganz viele Anstöße und Eindrücke mit nach Hause. Polnische Teilnehmerin: Ich habe mich stark mit Lemberg beschäftigt. Ich weiß noch, wie bedeutsam die ersten Besuche für die Betroffenen waren. Sie suchten ihre Häuser, ihre Bekannten, doch sie fanden nichts mehr wieder. So merkten sie nach und nach, dass ihre heutige Heimat Polen ist. Die Aktivitäten zur Auseinandersetzung mit regionalen Identitäten werden häufig von Menschen jüngerer Generationen angestoßen. Aber der Bedarf hierfür wurde sicherlich durch die Älteren vermittelt. Ich habe schon an vielen Seminaren teilgenommen. Dieses war jedoch anders. Die Vielfalt in der Gruppe und trotzdem ist eine Einheit zu spüren. Viele von uns leben in einer neuen Heimat. Alle bemühen sich, um Anteile der alten Heimat in die neue Heimat zu integrieren. Und dies wird weitergegeben. Ich bin auch dankbar, andere Geschichten der Deutschen kennen gelernt zu haben. Deutsche Teilnehmerin: Regionale Identität muss nicht Abgrenzung und Rückständigkeit bedeuten. Im Gegenteil: sie kann integrierend und offen wirken das habe ich hier in Niederschlesien gelernt! Die gute Zusammenarbeit und der intensive Austausch gelang sicherlich auch durch die tägliche Sprachanimation und den kulturellen Abend: Mein kleines Heimatland, der mit Beiträgen (kultureller und kulinarischer Art) aller Beteiligten gestaltet wurde und dem großen Geschenk, dass wir die hervorragende Übersetzungsleistungen von vier Polinnen und einer Deutschen in Anspruch nehmen durften. Deutscher Teilnehmer: Ich bin aus Geschichtsbewusstsein heraus eindeutig Europäer. Für meine Familie war Oberschlesien die Heimat. Es war viel Trauerarbeit nötig, um loslassen zu können. Die deutsch-französische Freundschaft war ein guter Weg, ich habe aber immer in Richtung Polen geschaut. Es gab sehr erschütternde und sehr bewegende Momente, so der Kniefall Willi Brandts. Die Polen machten meine Heimat zu ihrer. Dies macht es mir leicht, hierher zu kommen.

65 64 Jahrbuch 2009 Informationsveranstaltung des Marketingkurses der Fachschule bei der Brauerei Zwiefalten ( ) Der Marketingkurs an der Reutlinger Fachschule für Betriebswirtschaft wurde von der Zwiefalter Brauerei zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Der Junior-Chef Peter Bader referierte über das Marketingkonzept des Unternehmens. Die Zwiefalter Brauerei versteht sich als regionaler Anbieter, das Absatzgebiet liegt in einem Umkreis von 50 bis 60 km. Als Leitgedanke für die Distribution gilt der Satz Bier braucht Heimat. Deshalb werden auch regionale Vereine und Projekte unterstützt, die in diese Marketingkonzeption passen. Als Beispiele führte Herr Bader an: kleinere Sportvereine im Verbreitungsgebiet der Brauerei, kulturelle Aktivitäten wie die Renovierung der Wimsener Höhle oder die Alb-Guides. Die Zwiefalter Brauerei versteht sich als Premiummarke bei den Bieren. Die gesamte Absatzplanung hat diesem Anspruch Rechnung zu tragen. Die Brauerei zeichnet sich durch innovative Entwicklung bei den Bieren aus, belegt durch die Sorten Zwiefalter exclusiv, Hefedrittel, Hefeleicht, Schwarzer Keiler, Bio- Dinkelbier und Zwiefalter Abt in der Bügelflasche. Als nicht mehr zeitgemäß wurden die gelben Bierkästen angesehen. Sie wurden durch blaue Kästen ersetzt, die ein edleres Aussehen vermitteln. Ein weiteres Standbein der Zwiefalter Brauerei sind die nicht alkoholischen Getränke. Auf sehr gute Resonanz stößt die Innovation Schwäbisches Alb-Schorle aus dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Das Produkt wird angeboten als feines Zusammenspiel aus 100 % naturtrübem Apfel-Direktsaft von Streuobstwiesen des Biosphärengebietes Schwäbische Alb und Quellwasser aus dem Klosterbrunnen Zwiefalten. Das Produkt unterstreicht den Anspruch, als regionaler Anbieter angesehen zu werden. Peter Bader bei seiner Führung durch die Brauerei Stefanie Burggraf versucht sich als Braumeisterin Im Anschluss an die Marketing-Informationsveranstaltung gab es für unseren Kurs noch eine Betriebsbesichtigung. Herr Bader führte die Fachschüler sachkundig vom Braukessel über die Abfüllanlage bis ins Lager. Die Fachschüler erhielten an diesem Nachmittag einen sehr guten Einblick in die Zwiefalter Brauerei, bei der sich Braukenntnisse und Marketingwissen in erfolgreicher Weise verbinden.

66 Theodor-Heuss-Schule 65 Unterrichtsthema Immobilien in Kooperation mit der Kreissparkasse ( ) Wie im vergangenen Jahr konnte Herr Bauknecht, der Abteilungsdirektor Immobilienvermittlung der Kreissparkasse, wieder für einen Vortrag im Fach Finanzmanagement gewonnen werden. Vor den beiden 12-er Klassen 12/3 und 12/4 von Simone Berner und Herbert Lawo gab er einen Einblick in die Grundlagen des Baurechts und erläuterte an einem Originalgrundbuchauszug die Eintragungen in den drei verschiedenen Abteilungen. Im zweiten Teil seines Vortrages erklärte er anhand der Bodenrichtwerte der Stadt die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten und Quadratmeterpreise im Stadtgebiet. Die unterschiedlichen Preisgefüge der Stadtgebiete führten bei den Schülern zu regen Diskussionen. Finanzmanagementseminar bei der LBS in Stuttgart (6./ ) Zum Thema Bausparen und Immobilien besuchen die Finanzmanagementklassen ebenfalls einmal jährlich die LBS. Die nachfolgenden Bilder stammen vom Besuch der Klasse WG 11/2 am 6. Juli Während des Vortrages fand Herr Bauknecht immer wieder genügend Zeit, um interessierte Schülerfragen sofort zu beantworten oder mit Hinweisen rund um die Immobilie weiterzuhelfen. Sowohl die Schüler als auch die Lehrer sahen in diesem Vortrag eine praxisnahe Ergänzung zu der Lehrplaneinheit Immobilien. Simone Berner Die Finanzmanagementklasse 11/2 mit Herrn Lawo in den Räumen der LBS

67 66 Jahrbuch 2009 Abschlussball der Abiturienten in der Friedrich-List-Halle am Zeugnisausgabe, Verleihung der Preise und Belobigungen Ouvertüre durch den Abiturjahrgang 2009 (insgesamt 115 erfolgreiche WG-Absolventen) Geladene Gäste Rede des Schulleiters Lehrstunde Minigolf bei Schlag den Schüler Warten auf die Bescherung Klasse 13/2 mit ihrem Tutor HD Schmid

68 Theodor-Heuss-Schule 67 Herr Peterssen und Frau Kuch singen im Duett Spontantheater der Lehrer nach Regieanweisung der Schüler Der Lehrertisch unter den insges. 750 Besuchern Spende des Jahrgangs für Kinder in Kenia Tanz der Lehrer Tanz der Schüler Evolution of dance Dank der Abiturienten an ihre Lehrer

69 68 Jahrbuch 2009 Aufführung der Theater-AG: Konfusionen von Alan Ayckbourn in der Aula des Berufschulzentrums am Die Komödie Konfusionen ist ein Feuerwerk menschlicher Missverständnisse. Die Nachbarn werden von der Mutter genauso behandelt wie die Kinder. In mehreren Szenenbildern beleuchtet die THS-Theater-AG in der Aula des Berufsschulzentrums am witzig-skurrile Absurditäten des Alltags, die entstehen, wenn Kommunikation ganz anders verläuft als geplant. Da gibt es die überforderte Mutter, die kurzerhand ihre Nachbarn im selben Ton wie ihre Kinder anspricht worauf diese unwillkürlich wie Kinder reagieren. Oder zwei einzelne Paare in einer Bar, deren Eheprobleme während des Essens hochkochen. Der Zuschauer erlebt diese Szene nur durch Augen und Ohren des Kellners und sammelt mit ihm stückchenweise die Gesprächsfetzen von den Tischen ein. Welche sich plötzlich zu einem überraschenden Bild zusammensetzen. Und dann gibt es noch die Wohltätigkeitsveranstaltung, bei der gar nichts funktioniert, außer dem Mikrophon das im unpassendsten Moment ein Gespräch an die Lautsprecher überträgt In diesen schrägen Momentaufnahmen schaukeln sich die Konfusionen in einer unwiderstehlichen Situationskomik immer weiter auf. Der augenzwinkernde Blick auf die menschliche Kommunikation erlaubt dem Zuschauer sich mit den Protagonisten zu identifizieren und sich trotzdem über sie kaputt zu lachen. Regie führte Doris Weiß und Benn Kobler. Konfusion: Nur das Mikrofon funktionierte, allerdings leider ungewollt. Das Ensemble Hinten von links: Lisa Sager, Leika Hartjes, Daria Junin, Julia Neuhaus Vorne: Sonja Koczy, Viktoria Petrenko, Joan Rasoul

70 Theodor-Heuss-Schule 69 Berlinfahrt der Verwaltungsfachklassen 2ÖV2 und 2ÖV3 ( ) Am Samstagmorgen um 9:00 Uhr ging es los: Die Klassen 2ÖV2 und 2ÖV3 machten sich auf den Weg in die Hauptstadt Deutschlands. Sieben Stunden im Zug und ungefähr eine halbe Stunde mit der S-Bahn hatten wir hinter uns, als wir in unserem Hostel ankamen. Die Zimmer wurden sofort bezogen und wir genossen unseren ersten Abend in Berlin: entweder im Hotelgarten oder mitten in der Stadt. Am Sonntagmorgen ging es mit der S-Bahn zu der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen. Die Führung wurde mit einem Film eröffnet und dann in 2 Gruppen eingeteilt. Eine der Gruppen wurde sogar von einem ehemaligen Häftling geführt. Die Führung in der ursprünglichen Großküche der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, welche zu einem Speziallager umfunktioniert worden war, dauerte zwei Stunden. Veranschaulicht wurden vor allem die Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur. Nach dem eindrucksvollen Besuch der Gedenkstätte blieb den Schülern und Lehrern Zeit, Berlin näher zu erkunden. Um 19:00 Uhr durften wir eine Brückenfahrt auf der Spree mitmachen. Beeindruckend waren die vielfältige Architektur und die unzähligen Brücken Berlins. Am Montag machten wir uns nach dem gemeinsamen Frühstück mit Hilfe der öffentlichen Verkehrsmittel auf den Weg zur Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen. Frau Hagen, die hauptberuflich für die Durchsicht und Schwärzung der vorhandenen Unterlagen und für die Weitergabe an die betroffenen Personen angestellt ist, erklärte uns während eines informativen und interessanten Vortrages die Arbeitsweisen der früheren Stasi-Mitarbeiter. Dies verdeutlichte sie noch durch einen kurzen Lehrfilm, der schon Stasi-Mitarbeitern zur Schulung über Hausdurchsuchungen vorgespielt wurde. Danach stand uns erst mal eine zweistündige Mittagspause zur Verfügung, in der wir die Umgebung auf eigene Faust erkunden und ein kleines Mittagessen zu uns nehmen konnten. Nach einem kurzen Fußmarsch, bei dem wir das Brandenburger Tor einmal hautnah sehen konnten, trafen wir uns alle vor dem riesigen Deutschen Bundestag wieder, den wir kurze Zeit später auch von innen erkundeten. 2ÖV-Klassen vor dem Reichstagsgebäude Nach einem Vortrag im Plenarsaal und einem Gespräch mit dem Reutlinger Bundestagsabgeordneten, Herrn Beck, der alle unsere Fragen beantwortete und uns auch Einblick in sein Privatleben gab, ging es für die, die keine Höhenangst hatten, noch in die große Glaskuppel, von der man einen wundervollen Ausblick über ganz Berlin hatte. Der Rest des Tages stand dann allen zur freien Verfügung. Am Dienstag fuhren wir mit der S-Bahn nach Potsdam. Manche von uns stiegen auch schon eine Station früher aus, um den Filmpark Babelsberg zu besichtigen. Mittags konnten wir Berlin in vollen Zügen genießen, Museen wie zum Beispiel Madam Tussauds besuchen und shoppen gehen. Abends nutzten wir noch einmal den Garten des Hostels und setzten uns gemütlich zusammen. Nebenbei wurde fleißig gepackt und aufgeräumt, denn am nächsten Tag mussten wir leider schon unsere Heimreise antreten. Total erschöpft und voller Sehnsucht nach einem Bett kamen wir schließlich um 18:00 Uhr am Mittwochabend am Bahnhof in wieder an. Sandra Majer, Saskia Mayer, Natascha Schrade, Madleen Kempter und Rebecca Jungel

71 70 Jahrbuch 2009 Debatingwettbewerb der Klassen 11/3 und 12/2 in Kirchheim ( ) vom Nicht nur im "eigenen Saft schmoren" Debattierwettbewerb der Wirtschaftsgymnasien 42 Theodor-Heuss-Schüler in Kirchheim /Kirchheim Gastgeber des Wettbewerbs war die Jakob-Friedrich-Schöllkopf- Schule in Kirchheim. Das Wirtschaftsgymnasium an der Theodor-Heuss-Schule schickte 42 Schüler in den Wettstreit um die besseren Argumente und rhetorischen Kniffe. Begleitet und gecoached wurden die Elf- und Zwölfklässler von den Debattier-Trainerinnen Evelin Finkbeiner und Uschi Jansa-Püttmann, die am WG die Debating-Clubs leiten, heißt es in einer Mitteilung. Die Teilnehmer belegen am WG das Fach Global Studies, das wöchentliches regelmäßiges Debattieren in englischer Sprache und in freier Rede beinhaltet. Global Studies ist in der Oberstufe des WG seit 2005 ein vierstündiges Wahlfach, das volks- und weltwirtschaftliche Inhalte und vor allem auch interkulturelle Sachverhalte thematisiert. Unterrichtssprache ist dabei ebenfalls Englisch. Das Fach soll auch auf die wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge besser vorbereiten, die von den Universitäten und Fachhochschulen zunehmend internationalisiert angeboten werden. Deswegen absolvieren Global Studies-Schüler zudem ein mehrwöchiges Betriebspraktikum im Ausland und nehmen an einem Schüleraustausch teil, der die Gymnasiasten im April an ein privates Internatsgymnasium nach Kristianstad in Schweden führte. In den Jahren davor wurde der Austausch meist mit osteuropäischen Schulen durchgeführt, so mit der Handelsakademie im tschechischen Chrudim, einer Partnerregion des Landkreises. Debating ist mit einem Sport zu vergleichen und wird als Bestandteil des Faches Global Studies an vielen Wirtschaftsgymnasien Baden-Württemberg unterrichtet. Es gelten festgelegte Regeln, nach denen die Schüler auf Englisch über konkrete politische Themen, aber auch abstrakt philosophische Fragestellungen debattieren. Dieser Tage trafen sich Schüler der Wirtschaftsgymnasien aus Waiblingen, Kirchheim und zu einem Debattierwettbewerb auf Englisch. Eine unabhängige Jury aus Schülern entscheidet, wer die besseren Argumente hatte oder wer sich besser präsentiert hat. Damit die Schüler nicht nur im eigenen Saft schmoren, veranstalten die drei kaufmännischen Schulen in Waiblingen, Kirchheim und die Reutlinger Theodor-Heuss-Schule bereits seit drei Jahren jeweils kurz vor Ferienbeginn diesen Wettstreit, bei dem sich die Schüler gegenseitig messen und natürlich auch Erfahrungen sammeln können. Debattiert wurde in Kirchheim von den insgesamt rund hundert Teilnehmer in zwei Runden, wobei in jedem Durchgang die De-

72 Theodor-Heuss-Schule 71 batten zeitgleich in sechs verschiedenen Räumen geführt wurden. Thema der ersten Runde war Single Abitur in Germany ( Einheitliche Abiturprüfung in Deutschland ), in der zweiten Runde bezog sich die Argumentation auf Online Access for Police ( Onlinedurchsuchung der Computer durch die Polizei ). Über den Vormittag hinweg entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Reutlinger und den Kirchheimer Teams, die alle Debatten gewonnen hatten. Im Finale standen schließlich zwei Kirchheimer Teams, welche nun eine Stunde Vorbereitungszeit für ein neues Finalthema hatten. Die Reutlinger Teams belegten den dritten und den vierten Platz. Nach der Vorbereitungsphase gipfelte die letzte und womöglich hitzigste Debatte in einem amüsanten Kampf der Geschlechter, denn das Thema der Finaldebatte lautete Women are the better leaders ( Frauen sind die besseren Führungspersönlichkeiten ). Das Team Kirchheim 1 gewann das hausinterne Finale. Nach der Preisverleihung für die ersten beiden Plätze verließen die Competition-Teilnehmer den Wettbewerb sichtlich müde, aber sehr wohl mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen. Gastgeber und Austragungsort für die hitzigen Gesprächsduelle der Debating-Competition im Juli des kommenden Jahres wird die Theodor-Heuss- Schule in sein.

73 72 Jahrbuch 2009 Methodentage in den Eingangsklassen und Entscheidend ist nicht, wie viele Boote ich von meinem Ufer wegschicke, sondern wie viele drüben ankommen. (Walter Buchacher / Josef Wimmer) So lautet das Motto des Methodentages, der seit dem Schuljahr 2008/09 jährlich in den Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums durchgeführt wird. Ziel dieses Projekttages ist die Kompetenzförderung und -erweiterung der Schülerinnen und Schüler vor dem Hintergrund der in den drei Schuljahren am WG zu erbringenden GFS und der im Abitur stattfindenden Präsentationsprüfung. Eingebunden ist der Methodentag in ein mehrere Komponenten umfassendes Paket, das dem Ziel dient, die Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Die Förderung der Kompetenzen an diesem Tag hat vielfältige Facetten. Gefördert werden die fachliche und methodische, aber auch die soziale und personale Kompetenz: die fachliche Kompetenz durch den differenzierten Umgang mit Texten und die Aneignung von Fachwissen; die methodische Kompetenz durch die Aneignung und praktische Umsetzung handwerklichen Know-Hows im Umgang mit Präsentationsmedien; die soziale Kompetenz durch die kommunikative Auseinandersetzung in einem Team; die personale Kompetenz durch die reflektierte Einschätzung fremder und eigener Präsentationsleistungen, aber auch durch die Integration des bereits vorhandenen Vorwissens in den aktuellen Lernprozess. Entscheidend ist nicht, wie viele Boote ich von meinem Ufer wegschicke, sondern wie viele drüben ankommen. Bezogen auf den Methodentag bedeutet das: Nicht die Menge der Informationen, die gesendet werden, ist das Entscheidende, sondern die Frage ist, welche Informationen kommen beim Empfänger tatsächlich an. Klare Ziele, Verständlichkeit, Struktur und Visualisierung sind damit die wesentlichen Faktoren, die das Ankommen der Informationen erhöhen. Dazu bedarf es ZEIT: Ein ganzer Tag steht den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, um genau dies nach dem Prinzip Learning by doing in praktischer Arbeit zu erfahren und am Ende eine Rückmeldung zu ihrem Tun zu erhalten. Was heißt das nun konkret? Vier Arbeitsgruppen erhalten den Auftrag, sich mit den Grundlagen bestimmter Präsentationsmedien Wandtafel, Overhead-Projektor, Metaplantafel, Flipchart - zu beschäftigen und diese für eine Kurzpräsentation aufzubereiten. Dabei müssen sie Erlerntes umsetzen, indem sie ihr Präsentationsmedium mit genau diesem Medium vorstellen. Gemeinsame Vorbereitung der Präsentation Vier weitere Gruppen beschäftigen sich mit dem Rahmenthema Zeit. Jede Gruppe setzt sich mit einem anderen Aspekt auseinander und bereitet ebenfalls eine Kurzpräsentation vor:

74 Theodor-Heuss-Schule 73 Auch für diese vier Gruppen gilt: Sie müssen ihre Ergebnisse visualisieren. Die Präsentationsmedien werden vorgegeben. anderen Gruppe erhält, und zwar zu folgenden Aspekten: Körpersprache, Sprache, Medieneinsatz, Mediengestaltung sowie Inhalt. Die bei den Präsentationen anwesenden Lehrerinnen und Lehrer können im Anschluss das Schüler- Feedback ergänzen. Jede Feedbackrunde darf maximal 10 Minuten dauern. Vorbereitung einer Gruppenpräsentation Die sich anschließende Phase der insgesamt acht Kurzpräsentationen von jeweils 10 Minuten Dauer ist so gestaltet, dass jede Gruppe nach ihrer Darbietung ein Feedback von einer und der Präsentationsmedien: 11er-Schüler beim Erstellen von Plakaten für den anschließenden Vortrag

75 74 Jahrbuch 2009 Erstes Fazit nach zwei Methodentagen: Auch wenn es allen Beteiligten einiges abverlangt, die Anstrengung und der Aufwand lohnen sich. Auch wenn die Schülerinnen und Schüler bereits Grundlagen mitbringen, sie erkennen den Nutzen des Projekttages und sehen den Lernzuwachs. Besonders die Feedback-Runden werden von den Präsentierenden als sehr wichtig und gewinnbringend erachtet. Das allein macht den Methodentag wertvoll. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich unter anderem mit dem Thema ZEIT und wir die Unterrichtenden schenken ihnen etwas sehr Wertvolles: ZEIT ein immer kostbarer werdendes Gut in unserer schnelllebigen, durch Hektik, Leistungsdruck und Stress geprägten Zeit : Präsentationen vorgegebener Themen durch Schülergruppen in der Jahrgangsstufe 11 ZEIT, etwas und sich auszuprobieren, ZEIT, die eigene Präsentationskompetenz zu erweitern, ZEIT, sich auf Neues einzulassen, ZEIT, ihr kreatives Potential zu zeigen Allen Kolleginnen und Kollegen, die den Schülerinnen und Schülern diese ZEIT schenken, sei an dieser Stelle dafür gedankt. Gunda Deinert Besprechung und öffentliches Feedback unmittelbar im Anschluss an die Präsentation

76 Theodor-Heuss-Schule 75 Schlussfeier und Verabschiedung des BKWI II-Jahrganges ( ) Den erfolgreichen Abschluss ihrer zweijährigen Ausbildung feierten 21 Absolventen des zweijährigen Berufskollegs Wirtschaftsinformatik. 20 Schüler bestanden auch die Zusatzprüfung und erhielten das Zeugnis der Fachhochschulreife. Eine Belobigung erhielt Gökhan Gürcan. Der stellvertretende Schulleiter, Herr Braitmaier, gratulierte den Schülern zum erreichten Abschluss als staatlich geprüfter Wirtschaftsassistent und zur erreichten Fachhochschulreife. In seiner Rede kam er auf die Erwartungen und unter Umständen auch Befürchtungen zu sprechen, mit denen die Schüler vor zwei Jahren an die Theodor-Heuss Schule kamen und verglich sie mit seinen eigenen vor Jahren, als er nach der Realschule das Wirtschaftsgymnasium in besuchte. Vieles scheint sich nicht geändert zu haben. Damals wie heute stellte und stellt man sich ähnliche Fragen, wie zum Beispiel welchen Lehrer man bekommt oder ob man den Lernstoff bewältigt. Anhand eines Beispieles, der Frauenförderung in Mosambik, verdeutlichte Herr Braitmaier den Wert der Bildung. Nur mit Bildung können die jungen Mosambikanerinnen ihre eigene Lage und die ihres Landes hinterfragen und verbessern. Allerdings ist diese in Mosambik nicht kostenlos. Die Kosten für die Sekundarschule betragen zum Beispiel für jeden Schüler ca. 500 Euro pro Jahr. Das kann sich in diesem Land fast niemand leisten und dennoch ist der Wunsch nach Bildung bei der jüngeren Bevölkerung sehr hoch. Diese Situation mit unseren Bildungschancen und unserem Umgang damit zu vergleichen gab er den Schülerinnen und Schülern zum Schluss als Denkanstoß mit auf den Weg. Die Klassenlehrerin Frau Jansa-Püttmann hob in ihrer Ansprache an die Schüler ebenfalls die Bedeutung von Bildung hervor. Sie zitierte Victor Hugo, der bereits 1850 für den freien und obligatorischen Schulunterricht kämpfte. Ausgehend von dem von ihm geforderten Recht des Kindes, Mensch sein zu dürfen, sah er die herausragende Stellung des Menschen darin begründet, dass dieser die Fähigkeit zur Einsicht besitzt. Genau diese Einsicht bezeichnet Hugo als Bildung. Frau Jansa-Püttmann griff diese Definition auf und stellte Bildung als umfassenden Begriff dar, der sowohl eine Erweiterung des eigenen Wissens als auch Einsichten im Sinne von Erkenntnissen über sich selbst darstellt. Mit dem Wunsch, dass jeder Schüler die Chance erhalten möge, zukünftig noch viele solcher Einsichten zu gewinnen, schloss Frau Jansa- Püttmann ihre Rede. Das Klassenlehrerteam des BKWI 2, Frau Jansa-Püttmann und Frau Knörzer-Schörner, händigte anschließend den Schülern ihre Zeugnisse aus. Sie gratulierten ebenfalls den Absolventen zum bestandenen Abschluss und wünschten ihnen für die Zukunft alles Gute. Zum Schluss bedankten sich die Klassensprecher Steve Berhe und Michael Ferdinand bei den Lehrern für die geleistete Arbeit.

77 76 Jahrbuch Jahre Abitur Ehemaligentreffen an der THS ( ) WG-Schüler nach 40 Jahren im ehemaligen Klassenzimmer: Nur die Möbel sind neu! Diesen Teich gab es vor 40 Jahren auch schon! Schulhausbesichtigung

78 Theodor-Heuss-Schule 77 Ein Auslandspraktikum in Kenia Drei WG-Schüler berichten ( ) Die beiden WG-Schüler Jens Paplowske, Johannes Negwer stellen sich nach dem Bild-Vortrag über ihr Praktikum den zahlreichen Fragen der Zuhörer im Pavillon. Moderation und Veranstaltungsleitung: Heiner Wezel der langjährige Vorsitzende des ehemaligen Arbeitskreises Eldoret im Kirchenbezirk Münsingen. Johannes Negwer (19), Jens Paplowske (18) und Johannes Zell (20) haben während ihrer Pfingstferien in Kenia viel mitgeholfen, viel beobachtet, eine Menge erlebt und vor allem: Sie sind so beeindruckt und begeistert von ihren Eindrücken und den Menschen dort, dass sie so bald wie möglich wieder in den ostafrikanischen Staat reisen wollen. Dabei stand das Touristische ganz hinten an. Vielmehr ging es darum, sich über die Fortschritte bei der Arbeit mit ehemaligen Straßenkindern zu informieren. Wir konnten eine Woche lang leben, wohnen und essen wie die Kenianer auch, sogar vier Tage bei einer Familie dort wohnen, sagt Johannes Negwer. Wobei die drei jungen Männer dann aber auch mit dem Elend der Kinder im viele hundert Kilometer entfernten Eldoret konfrontiert wurden. Dort leben weiterhin Straßenkinder unter widrigsten Bedingungen. Schon in jungen Jahren schnüffeln sie aus Verzweiflung an Flüssig-Klebstoffen, um sich auf diese Weise in den Rausch zu flüchten. vom Aus Straßenkindern werden Lehrer Drei Schüler der Theodor-Heuss-Schule finanzieren sich einen Kenia-Aufenthalt und helfen mit Drei Wochen waren Schüler des Wirtschaftsgymnasiums über die Pfingstferien in Karai nahe Nairobi, wo einstige Straßenkinder eine gute Ausbildung bekommen. Das Praktikum gehört zum Projekt Global Studies. JÜRGEN HERDIN Zu ihren Ehren schlachtet eine Familie das Lamm vor deren Augen, dann waren die Jungs bei einer CD-Musik-Produktion ehemaliger Straßenkinder in Nairobi dabei. Und einer von den Reutlinger Theodor-Heuss-Schülern durfte aus Maismehl und Bohnen im dortigen Wohn- und Schulzentrum für 200 Leute kochen. Projektarbeit für ehemalige Straßenkinder in Karai nahe Kenia die drei Gymnasiasten haben sie hautnah miterlebt und sie wollen wieder dorthin (von links): Johannes Zell, Johannes Negwer und Jens Paplowske. Foto: Christoph Ströhle, freier Journalist Nun leben rund 160 ehemalige Straßenkinder in Karai bei Nairobi. Dorthin waren die Dreibis 23-Jährigen gebracht worden, nachdem Aufständische das Wohn-Projekt der Münsinger und der US-amerikanischen Presbyterianer-Kirche im Februar 2008 total zerstört hatten.

79 78 Jahrbuch 2009 Seit den Präsidentschaftswahlen im Dezember 2007 ist der Name der Einwohnerstadt Eldoret verknüpft mit einem Massaker: 30 Menschen verbrannten, als Anhänger des unterlegenen Oppositionskandidaten Raila Odinga eine Kirche niederbrannten, vom Gebäude des Straßenkinderprojekts stehen nur noch die Grundmauern. Eingerichtet wurde in Karai eine projekteigene Vorschule, eine achtjährige Primary- School. Nicht weit entfernt ist auch die Secondary (High)-School. Über 30 der aus ihrem Elend befreiten Jugendlichen haben es bereits in die Secondary geschafft, das Projekt übernimmt die anfallenden Schulgebühren. Fast alle Schüler haben in Karai schon ihr eigenes Zimmer und die Ausbildung auch in der Primary School ist erstklassig, berichtet Johannes Negwer. Gelernt wird oft bis 22 Uhr, einer der Jungs wurde jetzt sogar Lehrer. Vor Ort arbeitet schon seit geraumer Zeit die aus Bempflingen stammende Sozialarbeiterin Birgit Zimmermann, die von vielen Mama gerufen wird. Praktikum einmal anders: Am Reutlinger Wirtschaftsgymnasium Theodor-Heuss-Schule gibt es das Neigungsfach Global Studies, das die Lehrerin Liane Bardoukas leitet. Das notwendige Praktikum muss im Ausland absolviert werden, denn es hat zum Ziel, sich intensiv auf die Erfordernisse in einer globalisierten Welt vorzubereiten, so Bardoukas. Der Unterricht in wird zudem ausschließlich in Englisch abgehalten. Heiner Wezel, Lehrer an der Theodor-Heuss- Schule, ist im Vorstand des Arbeitskreises Partnerschaft mit Kenia, unterrichtete dort selbst schon als Lehrer und hat die Aufbauarbeit vor Ort maßgeblich begleitet. Über ihn ging auch der Draht, als die Kenia-Reise der Jungs geplant wurde. Ein Freund Wezels, der Amerikaner Simon, begleitet die jungen Männer vor Ort. Und erlebt haben sie wirklich eine Menge: Nicht nur, dass Johannes Zell für rund 200 hungrige Leute in großen Kesseln kochen durfte, bis der Maisbrei an die Decke spritzte. Auch war das Trio im größten Tonstudio Nairobis, wo ehemalige Straßenkinder die Obey-Brothers eine ihre Reggae-Hip-Hop- Gospel-CD aufnahmen. Die gibt es jetzt in der Reutlinger Schule zu kaufen. Finanzieren indes mussten sich die Gymnasiasten die Reise ganz allein. Öffentliche Gelder gibt für diese Art der praktischen Entwicklungshilfe jedenfalls keine. Kinder in Karai: Strahlendes Lächeln nach dem Zähneputzen Mitgebracht hatten die drei Gymnasiasten den Kids in Kenia Trikots des TSV Sondelfingen. Schon früher gab es textile Spenden. Es ist schon lustig, wenn man junge Afrikaner trifft, die mit dem T-Shirt Rocknacht Hülben durch die Straßen ziehen, so Johannes Zell.

80 Theodor-Heuss-Schule 79 Abschlussfeier der Fachschule für Betriebswirtschaft ( ) Rausch, Sonja Schur, Miriam Sehl, Fabian Staiger, Nadine Ströhle, Andreas Reyhing und Melanie Weisenburger. Geschafft! Die Absolventen 2009 Am wurden nach zweijähriger Weiterbildung 41 neue Staatlich geprüfte Betriebswirtinnen und Staatlich geprüfte Betriebswirte feierlich in der Karlshöhe verabschiedet. Geprüfte Profilbereiche waren Außenwirtschaft, Finanzierung und Steuern, Marketing sowie Personalwirtschaft. Gleichzeitig erhielten alle erfolgreichen Absolventen auch das Zeugnis der Fachhochschulreife. Eine Belobigung für Katrin Prax aus den Händen des Schulleiters An der großen Anzahl von Preisen und Belobigungen ist erkennbar, dass ein sehr erfolgreicher Jahrgang sich an diesem Abend verabschiedete. Für herausragende Prüfungsleistungen in den wirtschaftswissenschaftlichen Fächern wurde Carmen Merk mit dem Preis des Fördervereins an der Theodor- Heuss-Schule ausgezeichnet. Gruppenfoto auf der Terrasse der Karlshöhe Über einen Preis für sehr gute Leistungen konnten sich Anne Breves, Stefanie Burggraf, Julia Horbanski und Carmen Merk freuen. Eine Belobigung erhielten Anja Bühner, Bianca Fauser, Marcus Fischer, Jürgen Haller, Christian Hengsbach, Sebastian Hoffmann, Rezya Iqbal, Matthias Jeske, Selina Kalmbach, Sarah Kallenbach, Daniela Kemmler, Nino Klietz, Katja Kramer, Marcel-Etienne Mühle, Johanna Piasecki, Katrin Prax, Thomas Die diesjährigen Preisträgerinnen v. l.: Julia Horbanski, Stefanie Burggraf und Carmen Merk

81 80 Jahrbuch 2009 Zeugnisausgabe durch Frau Krohmer-Mack Wettlauf der Jongleure Die beiden Kurslehrerinnen Gunda Deinert und Irmgard Krohmer-Mack händigten den neuen Betriebswirtinnen und Betriebswirten ihre Urkunden aus. Sie freuten sich mit ihren ehemaligen Fachschülern über einen Notendurchschnitt von 2,1. Herr Epple betonte in seiner Rede die gestiegene Bedeutung der Weiterbildung für unsere Gesellschaft. Neben der Vertiefung der fachlichen Kenntnisse im kaufmännischen Bereich bietet die Fachschule zugleich eine Erweiterung der Allgemeinbildung und der Fremdsprachenkenntnisse. Speziell diese Doppelqualifikation wird von der Wirtschaft als sehr positiv angesehen. Teamarbeit von Herrn Mössner und Herrn Wezel Spätestens in zehn Jahren sehen wir uns zum Ehemaligen-Treff wieder! Mit einem gemeinsamen Essen, Gesprächen in gemütlicher Runde und einigen amüsanten Spielchen klang der Abend aus.

82 Theodor-Heuss-Schule 81 Jahresabschluss des Kollegiums am und Klaus Goergen Die letzte GLK und die Verabschiedung von Kollegen: Rainer Zeschmann, Norbert Gompper, Jürgen Fischer, Mensabewirtung im Innenhof Schuljahresabschlussfeier im Innenhof Gerhild Bohse-Joly

83 82 Jahrbuch 2009 Studienfahrt der WG 12/1 und WG 12/4 nach Hamburg ( ) Nach unserem Besuch in der Hambuger Spiegelredaktion am Dienstag freuten wir uns am Mittwochabend dann auf ein Highlight der Studienfahrt, das Musical König der Löwen. Voller Vorfreude flitzten vor allem die Mädchen schon einige Stunden vorher mit Föhn, Bürste und Wimperntusche zwischen Bad und Koffer hin und her. Hübsch hergerichtet waren wir dann alle um 17:30 Uhr an den Landungsbrücken. Dort begann dann auch schon der Musicalabend, doch nicht so wie gewöhnlich, sondern mit einer Schifffahrt auf die andere Seite der Elbe in das Hafentheater. Das versetzte uns nochmals in eine besondere Stimmung und wir genossen einfach die Atmosphäre an Bord. Um 18:30 Uhr begann dann endlich das Musical. Wir hatten wunderbare Plätze, sodass unsere Sicht auf das tolle Bühnengeschehen durch nichts getrübt wurde. Schon mit dem ersten Bühnenbild und den afrikanischen Klängen wurde uns klar, dass die Umsetzung der afrikanischen Steppe auf die Bühne wirklich gelungen war. Die Bewegungen der Schauspieler waren katzenhaft, majestätisch oder grazil, je nachdem, ob ein Löwe, eine Giraffe oder eine Gazelle dargestellt werden sollte. Der kleine Junge, der den jungen Simba spielte, begeisterte vor allem durch seine gelungenen Tanzeinlagen und alle waren berührt, als schließlich Mufasa, der Vater und König, starb. Dessen Bruder, der böse Scar, sammelte zwar nicht gerade Sympathien durch seine Persönlichkeit, dafür aber umso mehr für seinen stimmgewaltigen Gesang. Es war nicht schlimm, dass wir die Handlung vom Film her schon kannten, da die farbenprächtige, afrikanische Welt und die mitreißenden Musik- und Tanzeinlagen uns in den Bann zogen. Insgesamt waren am Schluss die meisten der Meinung, dass sich der Besuch gelohnt hat. Julia Haußmann und Ann-Kathrin Tobisch Planten un Blomen Wir haben die Gelegenheit bekommen einen der schönsten Parks von Hamburg, nämlich Planten un Blomen, zu besuchen. Zunächst hatten wir die Gelegenheit den gesamten Park zu besichtigen, was uns sehr gefallen hat. Um 21:30 Uhr haben wir uns einen schönen Platz ausgesucht, um das Wasserorgelkonzert zu bewundern. Farbige Wasserlichtkonzerte werden vom 1. Mai bis zum 31. August jeweils um 22:00 Uhr täglich in Planten un Blomen aufgeführt. An unserem Abend gab es Filmmusik. Musikalische Wasserspiele im Park Musicalbesucherinnen aus der W G12/4 Folgende Musikstücke mit jeweils eine kurze Erklärung (z. B. aus welchen Film das Musikstück ist) wurden gespielt: Pink Panther, James Bond, Schindlers Liste, Chocolate. Die sehr prachtvollen Farbkombinationen haben uns alle sehr begeistert. Es war eines der Highlights unserer Studienfahrt.

84 Theodor-Heuss-Schule 83 Hafenrundfahrt An diesem verregneten Donnerstagnachmittag starteten wir zusammen mit der Klasse 12/1 unsere Schiffsrundfahrt durch den Hamburger Hafen. Bei unserer Hafenrundfahrt, organisiert von der DGB-Jugend, hatten wir die Gelegenheit, den Hamburger Hafen mit all seinen Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus zu besichtigen. Schiffsbesichtigung Am Freitag besichtigten wir das Frachtschiff Cap San Diego. Es ist das weltgrößte fahrtüchtige Museums-Frachtschiff und gleichzeitig wird es auch als Hotel genutzt. Die Cap San Diego wurde am 1. März 1962 in der Deutschen Werft in Hamburg fertig gestellt. Das Schiff ist ungefähr 160 m lang, 21 m breit, bis zum Oberdeck 12 m hoch und hat einen Tiefgang von etwa 8,50 m. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 19 Knoten (etwa 38 km/h). WG 12/4-Schüler bei der Rundfahrt im Hafen Die klassische Hamburger Hafenrundfahrt hat ihre eigene Faszination. Eine Magie aus Fernweh, Abenteuer und Freiheit Wir fuhren in einer traditionellen Barkasse. Die Hafenrundfahrt begann an den St. Pauli Landungsbrücken mit heftigen Regenschauern und starkem Wellengang, sodass einige fast seekrank wurden. Weitere Punkte auf unserer Rundfahrt waren z. B. der Binnenhafen, die Norderelbe und die Tatenberger Schleuse. Unsere Fahrt führte uns durch Kanäle, Hafenbecken vorbei an Schiffen aus aller Welt, Containerterminals und schwimmenden Docks. Es gab also jede Menge zu entdecken. Durch unseren Schiffsführer erfuhren wir viele traditionelle und aktuelle Informationen rund um den Hamburger Hafen und bekamen Einblicke in den Sicherheitsbereich, Zoll, Lagerung der Güter und sonstige Umschlagplätze des Hafens. Da unser Schiffsführer selbst Arbeiter im Hamburger Hafen ist, konnte er uns auch durch viele wissenswerte Informationen das Leben der Arbeiter im Hafen näher beschreiben. Nach 2 ½ Stunden legten wir wieder an dem Barkassenanleger an. Früher war die Cap San Diego ein Stückgutfrachter, aber es konnten auch insgesamt 12 Passagiere in Luxuskabinen mitreisen. Das Schiff pendelte hauptsächlich zwischen Hamburg und Südamerika, diese Reise dauerte ca. 2 Monate. In den 80er-Jahren wurden Frachtschiffe wie die Cap San Diego mehr und mehr von modernen und automatisierten Containerschiffen verdrängt. Deshalb wurde die Cap San Diego nicht mehr benötigt, weil sie nicht mehr wirtschaftlich war. Der Hamburger Senat rettete das Schiff vor der Verschrottung und machte es zu einem beliebten Ausflugsziel. Wir haben viele verschiedene Bereiche in und auf dem Schiff besichtigt, unter anderem die Ladeluken, das Ladegeschirr, die Schiffsküche (auch Kombüse genannt), die Räume der Matrosen und Offiziere, einige Zimmer der Passagiere, die Brücke, die Funkbude und den Maschinenraum. Im Schiffsbauch gibt es zwei Ausstellungen: eine Bildergalerie und eine sehr informative Ausstellung über die Auswanderung nach Amerika im 19. und 20. Jahrhundert.

85 84 Jahrbuch 2009 Ersthelferaus- und Ersthelferfortbildung ( ) Behandlung von äußeren Verletzungen am lebenden Opfer (Fotos: Ersthelferausbildung 2009) Der jährliche Auffrischungskurs für die rund 15 Ersthelfer erfolgt nach einem bewährten Muster: Wiederbelebungsmaßnahmen an den Puppen. (Fotos links oben)

86 Theodor-Heuss-Schule 85 Kennenlerntage der 11er-Klassen der Wirtschaftsgymnasiums in Tieringen ( ) 180 neue WG-Schüler aus unterschiedlichen Herkunftsschulen das Konzept der Kennenlerntage : Gemeinsames Arbeiten, Problemlösen, gemeinsamer Sport, Wanderungen und Freizeit und gemeinsames Essen sollen für Lehrer und Schüler ein möglichst schnelles Zusammenfinden an des neuen Jahrgangs leisten.

87 86 Jahrbuch 2009 Kennenlerntage BKWI 1 in Sonnenbühl (17./ ) Am 17. und 18. September 2009 verbrachten 26 Schülerinnen und Schüler der neu gebildeten Klasse 2 BKWI 1 mit ihren Klassenlehrerinnen Uschi Jansa-Püttmann und Ulrike Knörzer-Schörner zwei spannende Tage in der Jugendherberge Erpfingen. Am nächsten Morgen begann trotz schlechtem Wetter ein Programm unter dem Motto Von der Klasse zum Team, das von zwei erfahrenen Erlebnispädagogen gestaltet wurde. In immer wechselnden Kleingruppen mussten verschiedene Aufgaben bewältigt werden. Dabei waren nicht nur körperlicher Einsatz sondern auch Köpfchen gefragt. Trotz herbstlichem Wetter mit Regen und Nebel war die Stimmung gut. Am ersten Tag fand vormittags eine Einführung in das Planspiel Getränkemarkt EXPLA statt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es in Kleingruppen u. a. um das persönliche Lernverhalten und als Herausforderung sollte ein rohes Ei mit wenigen Hilfsmitteln so verpackt werden, dass es einen Flug aus 3 m Höhe überstand. Die Gruppen waren nicht nur kreativ, sondern auch erfolgreich nur ein einziges Ei ging zu Bruch! Am Ende waren sich alle einig die Grundlagen für zwei erfolgreiche Schuljahre wurden gelegt!

88 Theodor-Heuss-Schule 87 Besuch der 3KA3 und der FBW bei der IAA in Frankfurt ( ) Auf der 63. IAA präsentierte sich die Automobilindustrie von ihrer besten Seite. Trotz Abwrackprämie und Sonderrabatten der Hersteller waren nämlich, nicht nur aufgrund der Wirtschaftskrise, die Absatzzahlen teilweise erheblich gesunken. Davon haben wir allerdings bei unserem Messebesuch am Mittwoch, dem 23. September 2009, wenig bemerkt. Auch die Halle von Daimler war ein Mekka für alle Autoliebhaber. Die Fachschüler/innen des Messekurses konnten in einer besonderen Führung den Aufbau des Porsche-Messestandes näher erkunden. Sehr aufwändig aufgebaute Messepräsentationen, teilweise richtige Event-Shows erwarteten die 47 Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Betriebswirtschaft (Fachstufe) und den Prüfungsjahrgang der Automobilkaufleute-Klasse 3KA3. Die neue Halle 11 hatte BMW z. B. damit ausgefüllt, dass alle Modelle sozusagen Indoor, im Hallenrund und in Fahrt, teilweise an Steilwandkurven, präsentiert wurden. Diese IAA stand bei allen Herstellern, besonders auch bei den Massenproduzenten wie VW, Ford, Opel und Toyota, unter dem Leitmotto: umweltfreudliches Fahren. Folglich wurden die Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechniken in den Mittelpunkt gestellt. Sie stellten den Schwerpunkt der Messe dar, trotz der Hingucker (Edelkarossen) und auch trotz der über 50 Weltpremieren einzelner Modelle, die diese IAA zu bieten hatte. Nach einem Tag in oft dichtem Zuschauergedränge fuhren wir voll von Wünschen und Ideen für unseren nächsten Autokauf nach Hause. Roland Mössner

89 88 Jahrbuch 2009 Interkulturelle Woche ( ) Für rund 100 Gäste musizierten Mitglieder der Asylcafe-Band mit Gitarre, Percussion und multikulturellen Gesangseinlagen. Das junge Polit-Kabarett Denk Mal setzte sich in kurzen Szenen mit dem Thema Heimat, Identität, Migration und Ausländerfeindlichkeit auseinander. Die Jugendsozialpädagogen von der Ridaf GmbH planten und organisierten mit den Schulen gemeinsam dieses Projekt. Es gab Häppchen aus aller Herren Länder zubereitet von Jungs und Mädels der Kerschensteiner- und Laura-Schradin-Schule. Misch mit! hieß in diesem Jahr das bundesweite Motto der interkulturellen Woche. Doch schert aus: Die Programmgestalter haben ihren eigenen Slogan gewählt. Und der hat natürlich mit dem Begriff Heimat zu tun, um den in diesen Tagen in der Achalmstadt niemand herumkommt. Und der, so die Organisatoren, aus dem Blickwinkel von Zuwanderern eine ganz andere Bedeutung findet. Kultur Heimat? heißt es deshalb, abgewandelt vom offiziellen Motto Kultur schafft Heimat in der Reutlinger Interkulturellen Woche. Eine spannende und schwierige Fragestellung, auf die ab 26. September Antworten gesucht werden sollen. Kultur und Heimat? lautete die Fragestellung am Dienstag, den (ab 19 Uhr im Spitalhof). In leben Menschen aus rund 130 verschiedenen Nationen zusammen. Aber wo haben sie ihre Heimat, wo hängt ihr Herz und welcher Kultur fühlen sie sich zugehörig? Diese Fragen wurden in gemeinsamen Gesprächen thematisiert und durch spannende Biografien beleuchtet. Statt grauer Theorie war ein bunter Abend angesagt! Die Klasse 2BFW 2/2 der Theodor-Heuss- Schule war für die Dekoration und für die Preislisten zuständig. Die internationalen Fingerfood-Köstlichkeiten verkauften die Schüler selbstständig und zwar mit viel Einsatz und Engagement. Die uns besuchende Reutlinger Bevölkerung war vom gestalteten Abend, insbesondere vom Einsatz der Schüler, hellauf begeistert. Der Erlös der Veranstaltung wurde unter den mitwirkenden Schulklassen aufgeteilt und kommt der Klassenkasse zugute. So durfte sich jede Klasse über 64,24 Euro freuen.

90 Theodor-Heuss-Schule 89 Impressionen vom Kollegiumsausflug nach Calw ( ) dann mundeten Kaffee und Kuchen im glänzenden Licht der Sonne ganz besonders gut. Teilnehmer an der großen Rundwanderung Themenführungen in Calw Nachdem alle ausgestiegen waren, separierten sich die verschiedenen Gruppen auf dem Calwer Marktplatz. Für die Wanderer ging es sehr steil durch den gut gepflegten Stadtpark die Treppen hoch bis zum Schafottplatz mit einem in einem Baumstumpf eingeschlagenen Schwert, als Kennzeichen für diesen Ort. Von da an war es ein sehr schöner nur noch flach ansteigender Waldwanderweg. Auf der Burg Zavelstein Auf der Hochfläche angekommen rätselten wir, ob aus den Krokussen auf der Krokuswiese auch der Safran erzeugt werden könnte. Im Ort konnte an einem Restaurant und Cafe nicht vorbeigegangen werden. Auf der Terrasse bekam jeder eine Sitzunterlage und Durch die kleine Marktstraße ging der Weg zur Burg und auf den Turm mit einem herrlichen Blick über den Schwarzwald und die Umgebung. Auch der Keller durfte nicht ausgelassen werden. Aber dann ging es weiter und wieder dem Nagoldtal entgegen. Wir wollten noch die frühmittelalterliche Kirche St. Candidus in Kentheim besuchen. Die Kirche hat vorromanischen vermutlich Reichenauer Ursprung. Der Ort mit heute 120 Bewohnern wurde erstmals 1075 erwähnt. Wir hatten Glück, denn die Mesnerin war gerade in die Kirche. Wunderschöne Fresken aus dem 14. Jahrhundert mit Darstellungen aus dem Neuen Testament zieren die linke Wand, die rechte Seite zur Nagold hin enthält schwach erkennbare Darstellungen aus dem Alten Testament. In der Kirche wird alle 2 Wochen Gottesdienst gehalten. Ein Hochwasser 1990 und 1993 ließ die Kirche bis über das Gestühl unter Wasser stehen. Danach mussten die Fresken besonders gesichert werden. Um die Kirche ist noch der kleine Friedhof mit einem Grabstein, der mit einer Spindel verziert ist. Er erinnert an die mittelalterliche Spinnerei Meyr. Auch heute noch sind ältere Gebäude einer ehemaligen Baumwollweberei vorhanden, aber anderweitig genutzt.

91 90 Jahrbuch 2009 Abendessen im Krabba-Nest Von der Kentheimer Bushaltestelle wurde die Gruppe später vom Bus abgeholt zum gemeinsamen Abendessen in dem rustikalen mit reinem Fachwerk und vielen kleinen Tischen und Nischen erbauten Lokal Krabba-Nest in Holzhausen Günther Digel Besichtigung der Calwer Sectmanufactur Dabei konnte sich jeder, der noch einen der begehrten Plätze ergattern konnte, gegen einen Obolus in Höhe von 10 in die Künste der traditionellen Sektherstellung durch die Inhaberin Frau Watzl einführen lassen. Kauf nehmen, dass sie ihre Flaschen erst kurz vor Verkauf etikettieren können. Auf m 2 Kellerfläche erstreckt sich der Betrieb der Watzls, der sich ausschließlich auf die Herstellung von Sekt auf Basis der Flaschengärung spezialisiert hat. Bei diesem Herstellungsverfahren erfolgt die Gärung mithilfe von Hefe in der Originalflasche. Die Hauptgärung dauert zwischen drei Wochen und drei Monaten, dann beginnt die Hefe sich abzusetzen. Die Lagerzeit auf der Hefe ist vom Weingesetz vorgeschrieben und beträgt bei Flaschengärung mindestens 9 Monate. Danach darf die Hefe aus der Flasche entfernt werden. Die Watzls nutzen hierbei die Schwerkraft, indem sie die Flaschen so drehen, rütteln und neigen, dass sich im Flaschenhals die Hefe sammelt. Nach dem Schockvereisen des Flaschenhalses kann problemlos der vereiste Hefepropfen aus der Flasche entfernt werden. Zurück bleibt: Sekt. Interessantes für Weinkenner: Die wichtigste Basis für ihren Sekt bilden Grundweine, so kommt der Riesling aus dem Rheingau und der Pinot aus Baden. Wirtschaftliche Eckdaten: Jährlich verlassen etwa Flaschen die kleine Sektmanufaktur. Eine Flasche Calwer Sekt kostet ca. 12 Euro. Aus Wein wird Sekt: Führung in der Sektmanufaktur Die Geschwister Watzl führen den kleinen Familienbetrieb im ehemaligen Luftschutzkeller im Calwer Schlossberg in erster Generation. Sie haben sich hier ganz gezielt niedergelassen, da in diesem natürlichem Kellergewölbe eine stets konstante Raumtemperatur von 12 C herrscht, welche ideal zur Sektherstellung geeignet ist. Allerdings müssen sie hier den Nachteil des feucht-kalten Kellers in Den Abschluss der Betriebsbesichtigung bildete eine Verkostung im Kellersaal. Bei gemütlichem Kerzenschein konnten die zwei hauseigenen Sektsorten Riesling und Rosé mit Gebäck probiert werden. Oliver Tress

92 Theodor-Heuss-Schule 91 Ein Partnerbetrieb der THS-Übungsfirma:

93 92 Jahrbuch 2009 Informationsveranstaltung der BK I/3 bei der Fa. PFEIFFER & MAY ( ) Am 7. Oktober 2009 besuchte die Klasse BK 3 ihre Patenfirma Pfeiffer & May in Eningen. Herr Stefan Maurer begrüßte uns im Namen des Geschäftsführers, Herrn Himmelstein, recht herzlich. Herr Maurer erzählte uns einiges über den Werdegang von Pfeiffer & May. Überraschend für uns waren die vielen Firmennamen, die dieses Unternehmen in fast 100 Jahren ihres Bestehens schon hatte. Gegründet wurde die Firma Lutz 1936 von der Familie Lutz, die ihren Schwerpunkt im Bereich Heizöl sah kam ein Sanitär-Vertrieb hinzu wurde ein Sanitär-Informationszentrum gebaut. Im Jahre 1999 wurde das Unternehmen an die Löffelhardt-Gruppe von Heilbronn verkauft. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die neuen Räume in der Max-Plack-Str. 1 bezogen. Im Jahre 2000 fusionierten die Firmen Bri-Mex und Lutz zur Firma Lutz+Brimex GmbH. Und nun vor nicht so langer Zeit am wurde Lutz+Brimex an die Pfeiffer & May- Gruppe, Karlsruhe, verkauft und heißt jetzt Pfeiffer & May Eningen GmbH. Klasse BK 3 bei Pfeiffer & May in Eningen In der Gründungsphase der RELAXY GmbH erhielten die damaligen Schülerinnen und Schüler durch Herrn Merz, ehemaliger Geschäftsführer der Firma Lutz+Brimex, wertvolle Tipps, Hilfestellungen und Vorschläge für das Gestalten eines Logos: so entstand unser RELAXY Logo. Frau Kantop freute sich, dass Herr Merz Zeit hatte, an dieser Betriebsbesichtigung teilzunehmen. Die Pfeiffer & May-Gruppe ist im Südwesten der führende Großhändler im Bereich Bäder, Heizung und Haustechnik. Dieser Großhandel hat verschiedene Funktionen: Beratungsfunktion, Angebotsfunktion, Bereitstellungsfunktion, Lagerhaltungsfunktion und Kreditfunktion. Gewundert haben wir uns, dass das Sortiment von Pfeiffer & May trotz Ausstellungsraum nicht an den Privatmann verkauft wird, sondern nur über Installateure geht. Es ist eben ein Großhandel! Nach den vielen Fakten (Firmengeschichte, dem Sortimentsaufbau und den Herausforderungen seit der Übernahme durch die Pfeiffer & May-Gruppe) wurden wir von den Abteilungsleitern durch das Haus geführt. In Kleingruppen ging es durch Einkauf- und Verkaufsabteilung, Lager, Ausstellungraum, etc. Das Lager war für uns sehr interessant. An 6 Rampen kommen die LKW und laden die Waren ein. Jeder LKW hat seine eigene Route, die er abfährt. Das Lager hat die Möglichkeit, 800 Europaletten unterzubringen. Das Regal ist 9 Ebenen hoch, 570 m lang und hat 95 Plätze pro Ebene. 490 m² hat der Fachboden an Fläche. Hier kann Ware abgestellt werden, die über einen Aufzug auf den Fachboden transportiert wird. Für den Kunden Schwörer Häuser gibt es eine eigene Abteilung. Für Ware, die im Fachboden gelagert wird, ist in Zukunft die EDV zuständig. Die EDV wird über ein Gerät mit einem Strichcode gescannt. Das Serviceberatungszentrum bei Pfeiffer & May hat 900 m² Fläche. In dieser Ausstellung sind zur Zeit über 100 verschiedene Bäder zu besichtigen. Die Ausstellung ist für jedermann zugänglich, aber wie wir gelernt haben, geht der Verkauf nur über den Installateur! Christian Scheunig, BK 3

94 Theodor-Heuss-Schule 93 Fahrt der Spediteursklassen 2SP1 und 3SP3 nach Hamburg ( ) Vor der Busfahrt nach Hamburg am Mittwochabend, dem , wurde uns von Frau Blankenhorn ein strenges Alkoholverbot auferlegt. Die Nachwuchsspediteure hielten sich natürlich daran Die Busfahrt vom Lautstärkepegel her konnte man mit der disziplinierten Konzertanreise eines Fanclubs der Kastelruther Spatzen vergleichen. Mit Beendigung der Führung bezogen die wissenshungrigen Schüler Quartier und planten die Abendgestaltung. Natürlich wollte man Herrn Rupp, Frau Kindermann, Frau Blankenhorn sowie der äußerst sympathischen Frau Frank keine Schande machen, weshalb man sich auf einen ruhigen Abend auf der Reeperbahn einigte und diesen auch zu christlicher Uhrzeit beendete. Die Speditionsklassen 2SP1 und 3SP3 abfahrtbereit vor dem Bus mit den Begleitpersonen: Frau Kindermann, Frau Blankenhorn, Frau Frank, Herr Rupp und Herr Glück von der Firma Betz Nachdem man unseren Bus(ver)fahrer Andi im Laufe der Nacht aufgrund diverser Orientierungsprobleme neu disponieren musste, kam man am Donnerstagmorgen dennoch ausgeruht in Hamburg an. Nach Begutachtung der exklusiven Residenz Seemannsheim zogen unsere Lehrkräfte das Programm mit eiserner Faust durch. Der erste Programmpunkt war ein äußert informativer Besuch im Underwriting Center einer Schweizer Versicherung. Die Programmpunkte waren: Vortrag über Incoterms (Lieferbedingungen), Havarie-Grosse (Gefahren, die das Schiff und die Ladung gefährden), Vergleich DTV/ICC. Nach Häppchenverzehr (heutzutage im Big Business üblich) ging es weiter zur klassengetrennten Stadtführung, wo uns Kultur, Geschichte und Baustilkunde des Venedig des Nordens mit jugendlichem Elan näher gebracht wurden. Aufmerksame Zuhörer bei der Stadführung Freitagmorgens besichtigten die Reutlinger Stardisponenten das Containerterminal CTA, wo Container elektronisch abgefertigt, von Menschenhand abgeladen und im späteren Verlauf nur noch Computer gesteuert bewegt werden. Hierfür werden mobile Lastkräne sowie kleine lustige Fahrzeuge (AGVs) in Anspruch genommen, die ganz alleine die Container zum Bestimmungsort bringen und beim Abbiegen (gemäß StVO) blinken. Automatisierter Betrieb im Containerterminal Aus dem Staunen gerade herausgekommen, setzte man sich in eine Barkasse, um den Ha-

95 94 Jahrbuch 2009 fen aus der Fischperspektive zu sehen. Mit Charme und Witz verzauberte der Kapitän die gesamte Gruppe, vor allem aber den weiblichen Teil. Abends stand dann ein gemeinsames Fischdinner auf dem Programm. Das edle Restaurant profilierte sich mit vorzüglichen Speisen der portugiesischen Küche sowie einem angenehmen Ambiente, welches ein ebenso perfektes Umfeld für einen Heiratsantrag hätte bieten können. Mit vollem Magen wollte man nun die Hamburger Kultur in vollster Intensität erleben, und wo geht dies wohl besser als auf der Reeperbahn? Der Abend war sehr prickelnd und vor allem berauschend. Samstag morgen gab es nach durchzechter Nacht leichte Komplikationen mit dem Aufstehen, welche aber von Frau Kindermann mit Bravour gelöst wurden. Hauptaugenmerk an diesem Tag war die Fa. TCO Transcargo GmbH. Hier werden Container, vom Hafen kommend, vom Lkw abgeladen, kontrolliert und geöffnet. Danach wird das Gut aus dem Container entnommen und individuell für den Kunden transporttauglich umverpackt, von wo es dann guten Gewissens zu Firmen wie Aldi oder Lidl befördert werden kann. Man staunte nur noch als man zurückkam, was aber auch daran liegen könnte, dass der gesamte Mittag und Abend zur freien Verfügung standen. Nach einem wiederum sehr unterhaltsamen Abend fand man den einen oder anderen zukünftigen Transportunternehmer am Sonntag früh morgens gut gelaunt auf dem Fischmarkt wieder, welcher zugleich der letzte Höhepunkt des wirklich gelungenen Hamburg-Ausflugs war. Nachdem man die Taschen mit schmutziger Kleidung, Souvenirs für die Liebsten und einer kleinen Prise Heimweh voll gepackt hat, traten die vom Programm deutlich geräderten Schüler die 12-stündige Heimreise an. Vortrag zur Containerbestückung auf dem Gelände der Transcargo GmbH An dieser Stelle nochmals ein großes Lob sowie Dankeschön an unseren Busfahrer Andi, der uns sicher und wohl befördert hat. Auch geht ein Dank an Herrn Schröter, der uns den äußerst informativen Vortrag bei der Zurich Versicherung ermöglichte. Natürlich geht ein Dankeschön auch an die Lehrkräfte, die mit kompetenter Organisation überhaupt alles möglich machten. Und last but not least bedanken wir uns bei Herrn Glück, der immer mit flotten Sprüchen zur Unterhaltung beigetragen hat. Sonntagmorgens um halb sechs auf dem Hamburger Fischmarkt Es war eine wunderbare Reise und ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Teilnehmer sehr gerne an die schöne Zeit zurückdenken wird. Marc Roth, 2SP1

96 Theodor-Heuss-Schule 95 Planspiel Börse Start und Sieg für ModernWomen aus der WG 11/2 ( ) vom Planspiel Börse ist gestartet Kreissparkasse: Neue Runde mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit Börsenspiel-Teilnehmer unter anderem vom Reutlinger Wirtschaftsgymnasium (Klasse WG 11/2 mit dem Klassenlehrer Hans-Dieter Schmid) bei der Einführungsveranstaltungen in der Hauptstelle der Kreissparkasse am Marktplatz mit der Betreuerin des Börsenspiels, Steffi Koch Neu ist in diesem Jahr der inhaltliche Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit. Die Teilnehmer lernen, sich mit Unternehmen, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden, auseinanderzusetzen, diese zu bewerten und daraus Entscheidungen für das Börsenspiel zu entwickeln. Die Teilnehmer werden dadurch für ein nachhaltiges Handeln sensibilisiert und lernen, verantwortlich mit Geldanlagen umzugehen. Das Grundprinzip bleibt gleich: Ziel ist es, in zehn Wochen das fiktive Wertpapierdepot in Höhe von Euro zu vermehren. Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise bis zu 300 Euro je Spielgruppe sowie auf Bundesebene eine Einladung der besten Teams zur Siegerehrung nach Berlin. Spielstand am (Letzter Börsentag) Platz Institut Depotwert in Spielgruppe ,43 ModernWomen ,11 EpicBanking ,58 Duoble Egg ,41 J&T AG ,01 die homotunten ,57 Börsenknacker ,21 KTJ ,11 elma`s homis ,54 Eagle ,35 Älbler Kameraden Eine neue Runde des Planspiels Börse ist jetzt gestartet. Bei der Kreissparkasse haben sich bereits 50 Teams mit rund 200 Schülern angemeldet. Das Planspiel Börse der Sparkassen ist das europaweit erfolgreichste Wirtschaftsspiel und zählt heute zu den festen Einrichtungen für Schüler allgemein- und berufsbildender Schulen, heißt es in einer Mitteilung. Die neue Spielrunde ist jetzt gestartet. Bei der Kreissparkasse haben sich bereits 50 Teams mit rund 200 Schülern angemeldet. Bis zur Spielmitte am 15. November ist es möglich, sich am Börsenspiel zu beteiligen. Kreissparkasse vom Gespür für die wirtschaftliche Lage REUTLINGEN. Das Team ModernWomen des Wirtschaftsgymnasiums der Theodor- Heuss-Schule gewinnt das 27. Planspiel Börse der Kreissparkasse. Nach zehn Wochen Spieldauer ging in diesen Tagen das größte europäische Börsenlernspiel zu Ende. Aus dem Landkreis nahmen 112 Spielgruppen mit insgesamt 397 Schülerinnen und Schülern, die von der Kreissparkasse betreut wurden, teil. Die Teams, die mit einem fiktiven

97 96 Jahrbuch 2009 Kapital von jeweils Euro an den Start gingen, lieferten sich ein spannendes Rennen. Am Ende hatte das Team "ModernWomen" des Wirtschaftsgymnasiums der Theodor- Heuss-Schule mit einem Depotwert von ,43 Euro die Nase vorn. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden die erfolgreichsten zehn Spielgruppen aus dem Landkreis im Hause der Kreissparkasse mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet. Das Siegerteam beim Börsenspiel 2009 der Kreissparkasse Reutlinger: Modern Women vom Reutlinger Wirtschaftsgymnasium von links: Benedetto Gianni, Vermögensberatung KSK, Kerstin Fischer, Julija Rusinov, Lisa Neugebauer, Daniela Hornung, (alle WG 11/2) Leiter der KSK-Vermögensberatung Ernst Zaia, Ausbildungsleiterin und Börsenspielbetreuerin Steffi Koch Foto: Joachim Baier (freier Journalist) Die drei ersten Preisträger erhielten Preise von 300 Euro, 200 Euro und 100 Euro. Beim Planspiel Börse geht es um mehr als Gewinnen. Die Schüler erarbeiten sich ein Verständnis für Wirtschaft und Börse, beschreibt Ernst Zaia, stellvertretendes Vorstandsmitglied und Leiter der Abteilung Vermögensberatung der Kreissparkasse, seine Erfahrungen mit den Spielgruppen. Den ersten Platz der Gesamtwertung erreichten im Landkreis Daniela Hornung, Kerstin Fischer, Lisa Neugebauer und Julija Rusinov als Team ModernWomen der Theodor-Heuss-Schule, die im vergangenen Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feierte. Die jungen Damen bewiesen ein gutes Gespür für die wirtschaftliche Lage und den Trend am Aktienmarkt und steigerten ihren Depotwert um 8,25 Prozent. Auf Platz zwei schaffte es mit einem Zuwachs von 7,63 Prozent und einem Depotwert von ,11 Euro das Team EpicBanking vom Albert-Einstein- Gymnasium. Ein Vorsprung von rund Euro trennt die jungen Herren des EpicBanking -Teams vom drittplazierten Team J&T AG vom Albert Einstein Gymnasium, das sich einen Depotwert von ,41 Euro erarbeiten konnte. Auf den Plätzen vier bis zehn folgen: das Team die homotunten " mit ,01 Euro, Börsenknacker mit einem Depotwert von ,57 Euro, KTJ mit ,21 Euro, alle drei Teams der Realschule Pliezhausen, elma s homis vom Kreisgymnasium in Riedlingen mit ,11 Euro, die Spielgruppe Eagle vom Friedrich-List-Gymnasium mit ,54 Euro, Älbler Kameraden vom Graf-Eberhard-Gymnasium in Bad Urach mit einem Depotwert von ,35 Euro und das Team Panda 33 der Kaufmännischen Schule Bad Urach mit einem Depotwert von ,45 Euro.

98 Theodor-Heuss-Schule 97 BFBH2-Schüler beim Betriebspraktikum ( ) Ivana absolvierte ihr Praktikum im Supermarkt. Im November absolvierte die Klasse BFBH2 den letzten Abschnitt des insgesamt sechs Wochen dauernden Praktikums. Unter Anleitung des betreuenden Lehrers nahmen die Schüler Kontakt mit einem Unternehmen ihrer Wahl auf und erstellten die erforderlichen Bewerbungsunterlagen. Die Schüler hatten bereits konkrete Vorstellungen über ihre zukünftige Tätigkeit und gewannen noch einmal gezielt Einblick in ihre zukünftige Berufswelt: Kauffmann/frau im Einzelhandel, Rechtsanwaltsfachangestellte, Bäcker, Fachkraft für Lagerlogistik und Kinderpflegerin. Dogan arbeitete in einer Bäckerei. Kim beim Praktikum in einem Kindergarten Erneut führte das Praktikum zum Erfolg. Vier der Praktikumsteilnehmer haben gute Chancen einen Ausbildungsvertrag bei ihrem ehemaligen Praktikumsbetrieb abzuschließen. Melek praktizierte in einem Rechtsanwaltsbüro.

99 98 Jahrbuch 2009 Informationsveranstaltung für die Klasse BK I/2 bei der Fa. B. Wohlfahrt ( ) Am Dienstag, den 3. November besichtigte die Klasse 1BK1/2 die Bernhardt Wohlfahrt GmbH & Co. KG in Pfullingen, die als Partner die Übungsfirma Heimspiel unterstützt. Die Klasse traf sich vor dem Elektrogroßhandelsunternehmen und wurde vom Assistenten der Geschäftsleitung, Herrn Kurtze, begrüßt. Mit einer anschaulichen Präsentation brachte Herr Kurtze das Unternehmen der Klasse näher. Zuerst wurden die Kernaufgaben und das Sortiment des Unternehmens sowie die Arbeitsinhalte der verschiedenen Abteilungen erklärt. Dann berichtete er über die Geschichte des Familienunternehmens, welches 1924 gegründet wurde und bis heute deutschlandweit 6 Standorte hat. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit ca. 300 Mitarbeiter und 60 Auszubildende. Zu den ca. 900 Lieferanten zählen namenhafte Unternehmen wie Siemens, Jung und AEG. Später erklärte Frau Näher aus der Personalabteilung den Ausbildungsverlauf und dessen Anforderungen. Ausgebildet wird in der Berufsbildern Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel und Bürokaufmann/-frau. Sie berichtete, dass Auszubildende mit sehr guten Leistungen in der Regel auch übernommen werden. Besonders wichtig ist der Bernhardt Wohlfahrt GmbH & Co. KG die intensive Betreuung ihrer Kunden; diese zeigt sich vor allem in der ausgeprägten Außendienstarbeit. Durch zwei Mitarbeiterinnen wurde Herrn Kurtze, seinen Kolleginnen und den Mitarbeitern der Heimspiel GmbH das Ziel und die Produktvielfalt der Übungsfirma im Rahmen einer Präsentation dargestellt. Nach den Präsentationen wurde die Klasse von Herrn Kurtze durch das gesamte Gebäude geführt. Im Zentrum der Eingangshalle befindet sich verschiedenes Anschauungsmaterial, wie Schalter und Knöpfe. Außerdem befindet sich dort eine große Wärmepumpe für verschiedene Schulungen der Mitarbeiter und Kunden. Im Erdgeschoss befindet sich zudem eine Ausstellung von Konsumgütern, wie zum Beispiel Waschmaschinen, Küchengeräte und Staubsauger. Im Erdgeschoss befinden sich die Versandplätze für die ankommenden und abfahrenden Lastwagen. Sehr interessant war das Speziallager für die Kabel. Dort hängen an den Wänden Kabeltrommeln mit verschiedenen Arten von Kabeln. Sobald ein Kunde Kabel bestellt, werden diese an einer großen Maschine auf eine neue Kabeltrommel mit der entsprechenden Länge gespult. Mit einem kleinen Präsent in Form einer Flasche Sekt, auf der ein Bild von der Heimspiel GmbH angebracht war, bedankte sich die Klasse bei Herrn Kurtze und seinen zwei Kolleginnen. Nach einer kurzen Rede zweier Mitarbeiter der Übungsfirma, wurde noch ein Bild mit Herrn Kurtze, seinen zwei Kolleginnen und den Lehrern und Mitarbeitern der Heimspiel GmbH gemacht.

100 Theodor-Heuss-Schule 99 Informationsveranstaltung für die Klasse BK I/2 bei der Fa. Brillux ( ) Am 16. November 2009 besuchte die Klasse 1BK1/2 der Theodor-Heuss-Schule aus ihre Partnerfirma die Brillux GmbH & Co. KG im Industriegebiet Betzingen, um eine Betriebsbesichtigung durchzuführen. Als die Klasse bei der Brillux GmbH & Co. KG angekommen war, wurde sie herzlich im Seminarraum von Herrn Jarosch und Herrn Oeding begrüßt. Der Klasse wurden sowohl die Kernaufgaben der Bereiche Herstellung und Vertrieb der Farben als auch das Sortiment des Unternehmens sowie die Arbeitsinhalte der verschiedenen Abteilungen vorgestellt. Anschließend bekam die Klasse einen Vortrag zur Ausbildung der Kaufleute im Groß- und Außenhandel. Dazu haben die Schüler viele Fragen gestellt, die auch sorgfältig beantwortet wurden. Es war interessant das große und vielfältige Lager vorgestellt und erklärt zu bekommen. In dem Lager fand man verschiedene Lacke, Farben und vieles mehr. Die Brillux GmbH & Co. KG besteht seit 120 Jahren und wird als Familienbetrieb der Familie König geführt. In insgesamt 140 Niederlassungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden werden rund Mitarbeiter, davon insgesamt 300 Auszubildende, beschäftigt. Die Brillux GmbH & Co. KG legt einen hohen Wert auf eine gute Ausbildung und durchschnittlich 80 % ihrer Auszubildenden werden in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Die Brillux GmbH und Co. KG stellt ihre Produkte selbst her. Das Sortiment umfasst um die Artikel von denen die meisten Farben und Lacke sind. Thomas Leuthe, Daniela Morlock und Elefterios Delidimou, BK I/2 Vollautomatische Farbmischmaschinen im Einsatz Geführt von Herrn Jarosch, Herrn Oeding und der Auszubildende Frau Krais, ging es für die Schüler durch das Lager mit den vielen verschiedenen Farben und Lacken.

101 100 Jahrbuch 2009 Informationsveranstaltung für die Klasse BK I/3 bei der Fa. Braun Möbel Center ( ) Sehr freundlich wurden wir am im Braun Möbel Center (Patenfirma unserer Übungsfirma RELAXY GmbH ) von Herrn Grotz, Assistent der Geschäftsleitung, begrüßt. Herr Grotz nahm sich in dieser hektischen Phase vor Weihnachten sehr viel Zeit für uns und führte uns durch fast alle Abteilungen des Möbelcenters. Heute hat das Unternehmen 10 Standorte 9 in Baden-Württemberg und eins im Saarland. Im Standort hat Braun Möbel Center 230 Mitarbeiter, davon sind 22 Auszubildende im Einzelhandel (17) und im Büro (7). Das Sortiment geht von großen Sofas, Küchen oder auch Betten bis hin zu Kleinigkeiten wie Weihnachtsbeleuchtungen, Besteck und Dekorationsartikel. Die Ware ist in verschiedenen Abteilungen eingeteilt und somit für den Kunden einfach zu finden. Besonders Wert legt die Familie Bader auf den Eingangsbereich, der stetig mit Ware zu aktuellen Anlassen wie Ostern, Halloween oder Weihnachten ausgestattet ist. Begrüßung der Besucher aus der THS bei der Partnerfirma Möbel Braun Jedem Kunden wird eine maßgeschneiderte Einrichtung zu günstigen Preisen angeboten, ist die Firmenphilosophie von Braun Möbel Center legte Karl Bader den Grundstein für das Unternehmen Braun Möbel Center. Schon damals verfolgte er die oben genannte Firmenphilosophie, die sich bis heute bewährte. Besuch im Zentrallager Für uns war das Zentrallager gegenüber dem Hauptgebäude sehr interessant. Der Kunde kann dort seine Ware selbst abholen oder er bekommt sie nach Hause geliefert. Am Ende dieser Betriebsbesichtigung wurden wir zu einem Getränk in das Restaurant eingeladen. Das BK 3 sagt herzlichen Dank. Natascha Mazza und Daniela Streicher, BK I/3 Herr Grotz erläutert den BK3-Schülern den Warenvertrieb und die Logistik des Möbelhauses.

102 Theodor-Heuss-Schule 101

103 102 Jahrbuch 2009 Besuch der internationalen Übungsfirmenmesse ( ) Die 45. Internationale Übungsfirmenmesse fand vom bis in Mannheim statt. 141 Übungsfirmen aus dem Inund Ausland präsentierten ihr Sortiment und ihre Dienstleistungen. Aus Deutschland waren 104 Übungsfirmen vertreten, 24 Übungsfirmen kamen aus Belgien, 7 aus Italien, 3 aus der Schweiz und je eine Übungsfirma aus Österreich, Schweden und Frankreich. Bei diesen Unternehmen waren wir sehr oft Kunde: wir bekamen für einen Abschluss einen Kugelschreiber, Taschen und vieles mehr als Geschenk und manchmal auch Süßigkeiten und Getränke. Messesprache ist vielfach Englisch. Interessant war auch, dass wir bei vielen Übungsfirmen unsere Englischkenntnisse anwenden konnten. Messegelände Maimarkt in Mannheim Für mich und meine Mitschüler der Klassen BK 3 und BK 4 war es hoch interessant, mit der Messecard, die als offizielles Zahlungsmittel auf der Messe galt, nach Herzenslust einzukaufen. Schnell stellten wir fest, dass einige Übungsfirmen Fragen zu ihrem Sortiment nicht beantworten konnten und nur ihre Ware verkaufen wollten. Viele Übungsfirmen lockten auch mit Gewinnspiele, Messerabatte und Werbegeschenke. Internationales Verkaufstraining BK 3-Schüler am Messestand Für uns war es ein interessanter Tag. Viele Erkenntnisse, die wir aus diesem Messebesuch gewonnen haben, werden wir bei unserem Messeauftritt im März 2010 in Hechingen einbringen können. Sicherlich werden auch wir Fehler machen, die aber durch den Besuch der Internationalen Übungsfirmenmesse in Mannheim sehr gering ausfallen werden, hoffentlich. Natascha Mazza und Christian Scheunig, BK 3

104 Theodor-Heuss-Schule 103 Schulgottesdienst und Jahresausklang ( ) Kurrendeblasen im Schulgebäude Gottesdienstbesucher der Schulgemeinde 2009 Treffen der Pensionäre am letzten Schultag 2009 Neben Chor und Bläsergruppe gestalten WG 13-Schülerinnen den Gottesdienst mit. Herr Epple im Gespräch mit den Pnsionären Die Bläsergruppe der THS Wechselseitiges Schulterklopfen im Kollegium zum Ausklang des für alle anstrengenden Jubiläumsjahres

105 104 Jahrbuch 2009 Personalnachrichten Verabschiedungen, Ehrungen und Pensionierungen 2009 Englisch tätig trat Zeschmann seine Stelle in an. Geprägt hat er damit ganze Generationen von Schülern. Eine Lehrerpersönlichkeit mit scharfem Profil und einer pointierten Weltsicht. Zeschmann konnte den Tonfall Erich Honeckers mit verblüffender Ähnlichkeit imitieren und die einschlägigen Parolen aus 40 Jahren DDR quasi im O- Ton im Klassenzimmer zu Gehör bringen. Zeschmann ist Synonym für nahezu enzyklopädisches Wissen. Es umfasst die lokalen Gegebenheiten wie die Erklärung der Ortsnamen Tigerfeld und Upflamör ebenso wie die Ereignisse von Weltrang. An der THS wurden im Sommer 2009 durch den Schulleiter J. Epple (Mitte) verabschiedet: Bernhard Wuchenauer, Klaus Goergen, Rainer Zeschmann, Norbert Gompper und Jürgen Fischer vom Pensionierungen An der Theodor-Heuss-Schule ging jetzt Rainer Zeschmann in Pension. 36 Jahre war er als Lehrer für Geschichte und Verabschiedet wurde ferner Norbert Gompper. Nach dem Abitur in studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Tübinger Universität und trat 1975 seine Stelle an der Heuss-Schule an. In seiner Lehrertätigkeit war er vorwiegend an der Kaufmännischen Berufsschule, im Berufskolleg und in der Wirtschaftsschule eingesetzt, auch fachfremd. Hier hatte er gleich mehrere Hürden zu nehmen: auf Deutsch folgte Gemeinschaftskunde und schließlich noch Datenverarbeitung, die er als Fach mit etabliert hat. Sein Können und Wissen war über die Schule hinaus auch bei der Verwaltung der Unterrichtssoftware und den Handreichungen des Stuttgarter Landesinstituts für Erziehung und Unterricht gefragt. Hinzu kommen die langen Jahre, in denen er als kompetentes Mitglied in Prüfungsaus-

106 Theodor-Heuss-Schule 105 schüssen der Industrie- und Handelskammer tätig war. vom Gerhild Bohse-Joly stammt aus Halle an der Saale und hat nach dem Studium in Marburg, Brüssel und Tübingen seit 1972 die Fächer Französisch, Geschichte und Sport vertreten. Mit ebenso großem Engagement hat sie sich persönlich auch um einzelne Schüler gekümmert und war für die Suchtprävention an der Schule verantwortlich. Unvergesslich bleiben bei ihren Schülern die Frankreich-Aufenthalte, die dem Anspruch von Studienfahrten wirklich gerecht wurden. Der Theodor-Heuss- Schule wird auch ihre Stimme im Schulchor in Erinnerung bleiben. Aus RN vom Zum Schuljahreswechsel wurde Oberstudienrat Jürgen Fischer in den Ruhestand verabschiedet. Der gebürtige Uracher hat Physik und Mathematik studiert und war als diplomierter Physiker zunächst an der Universität Tübingen beschäftigt. Nach seinem Referendariat in Ulm hat er seit 1977 an der Heuss-Schule vorwiegend im Wirtschaftsgymnasium und der Fachschule für Betriebswirtschaft praktiziert und darüber hinaus viele Jahre das Telekolleg geleitet. Jürgen Fischer wurde wegen seiner konsequenten Haltung von den Schülern zum beliebtesten Lehrer gewählt. Bild unten: Joly, wie sie von den Kollegen genannt wird, hatte ihre Unterrichtstätigkeit für das Schuljahr 2008/09 verlängert und wurde von ihren Sportkollegen am letzten Schultag vor den Sommerferien mit einem Sketch verabschiedet. Oberstudienrat Günther Digel hat dieser Tage sein 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert und erhielt von Oberstudiendirektor Johannes Epple die Dankurkunde des Ministerpräsidenten sowie die Glückwünsche von Dr. Susanne Pacher vom Regierungspräsidium Tübingen. Der Betzinger Digel hat am Kepler- Gymnasium sein Abitur gemacht. Seine

107 106 Jahrbuch 2009 Studien der Physik und Chemie hat er als Diplomchemiker abgeschlossen. Nach kurzer Berufstätigkeit an der Universität Tübingen unterrichtet er seit 1974 an der Heuss-Schule Physik und Chemie. Günther Digel ist ein sehr mit seinen Fächern und den jungen Menschen verbundener Lehrer, der vielen Schülerjahrgängen in guter Erinnerung ist. Neben seiner Unterrichtstätigkeit war Digel viele Jahre außerschulisch in maßgeblichen Funktionen des Deutschen Jugendherbergswerks und des Reutlinger CVJM tätig und ist noch heute Initiator der Sammlungsaktionen Brot für die Welt auf dem Reutlinger Marktplatz, wofür er öffentliche Ehrung erfahren hat. Pastoralassisten Bernhard Wuchenauer GEA-Meldung vom Klaus Goergen Fachleiter für Ethik am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Weingarten (Berufliche Schulen und Gymnasien) und dorthin versetzt wurde Studiendirektor Klaus Goergen, bisher Fachberater in der Schulaufsicht beim Regierungspräsidium Tübingen. 29 Jahre unterrichtete der Lehrer an der Theodor-Heuss-Schule die Fächer Deutsch, Geschichte mit Gemeinschaftskunde, Philosophie und Ethik. Der gebürtige Oberndorfer machte sein Abitur in Rottweil und studierte anschließen an der Universität Tübingen. Nach seinem Vorbereitungsdienst, den er an den Gymnasien in Herrenberg und Horb absolvierte, kam er 1980 in die Achalmstadt. Als ausgezeichneter Vertreter seiner Fächer und prädestiniert durch seine philosophische Bildung nahm er sich bereits 1989 des damals noch jungen Faches Ethik an wurde er zum Studiendirektor und Fachberater für dieses Fach ernannt. Maßgeblich arbeitet er an vielen Lehrplänen mit; er ist Verfasser von Handreichungen, Lehrbüchern und wissenschaftlichen Abhandlungen. An der Theodor-Heuss-Schule war Klaus Goergen jahrelang im örtlichen Personalrat und zusammen mit Studiendirektor Gregor Mundt Initiator des Kolloquiums am Donnerstag, einer offenen Vortragsveranstaltung von Lehrern für Lehrer, bei der auch Freunde der Theodor-Heuss-Schule und die interessierte Öffentlichkeit stets willkommen sind. Vor seiner Berufung nach Weingarten war Goergen zudem Lehrbeauftragter am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Stuttgart. Mit einem Buchgeschenk zu James Joyce, dem Dank für seine Arbeit an der Schule sowie besten Wünschen für seine berufliche und private Zukunft in Oberschwaben wurde Klaus Goergen vom Schulleiter und seinem bisherigen Kollegium verabschiedet.

108 Theodor-Heuss-Schule 107 Die Neuen 2009 stellen sich vor Nicole Bick Seit September 2009 unterrichte ich hier an der Theodor-Heuss-Schule die Fächer Englisch und Spanisch. Die letzten 18 Monate habe ich als Referendarin an der Kaufmännischen Schule Hechingen und dem Seminar in Stuttgart verbracht. Studiert habe ich in Tübingen und jeweils ein Auslandssemester in Leeds und Sevilla. Mein bisheriger Eindruck von der THS beschränkt sich zwar hauptsächlich aufs Feste feiern (Schulfest und Hock am letzen Schultag), das hat mir aber so gut gefallen, dass ich mich auch auf den Alltag an der Schule freue. Jürgen Braun Im Februar dieses Jahres bin ich als Referendar mit den Fächern BWL und Wirtschaftsgeographie nach an die Theodor- Heuss-Schule gekommen. In den Jahren davor lebte ich in Baden, wo ich zuerst an der Universität Heidelberg Sinologie und Volkswirtschaftslehre und anschließend an der Universität Mannheim Wirtschaftspädagogik mit Geographie studierte. Als Schwabe geboren und aufgewachsen bin ich im schönen Blaubeuren bin ich selbstverständlich froh, jetzt wieder hier im Ländle zu sein, wo ich die heimische Umgebung und den mir vertrauten Dialekt in vollen Zügen genieße. Nachdem ich im ersten Halbjahr an der Schule bereits eine sehr schöne und lehrreiche Zeit erleben durfte, habe ich natürlich Lust auf mehr bekommen, und so freue ich mich auf die weiteren Monate meines Vorbereitungsdienstes hier in. Katharina Rilling Seit Anfang Januar absolviere ich mein Referendariat an der Theodor-Heuss-Schule. Ich unterrichte die Fächer BWL und VWL. Aufgewachsen bin ich in, wo ich am Johan-nes-Kepler-Gymnasium mein Abitur gemacht habe. Meine Studienzeit habe ich in Mannheim, Stuttgart-Hohen-heim und Jönköping/Schweden verbracht. Während meines Studiums habe ich unter anderem im Bereich Personalentwicklung bei einem Automobilzulieferer gearbeitet und als studentische Hilfskraft am Controllinglehrstuhl die universitäre Forschung unterstützt. Die Diplomarbeit habe ich bei einer Unternehmensberatung geschrieben. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur sei es beim Wandern oder Joggen in den Wäldern und Wiesen um oder auf

109 108 Jahrbuch 2009 Reisen nach Skandinavien, Brasilien oder Neuseeland. Nachdem ich mich im ersten halben Jahr an der Theodor-Heuss-Schule bereits sehr wohl gefühlt habe freue ich mich darauf, nach den Sommerferien selbstständig unterrichten zu dürfen. Anne Thoma Patricia Talarico Ciao! Mein bisheriges Leben verbrachte ich in Norddeutschland. Dort arbeitete ich die letzten 2 Jahre bei der Lebenshilfe Walsrode. Zu einem Teil übernahm ich die Gruppenleitung im Wohnheim für Menschen mit einer geistigen und körperlichen Behinderung und zum anderen Teil arbeitete ich dort als Sozialpädagogische Familienhilfe. Im April hat es mich der Liebe wegen, aber auch wegen der leckeren LKW mit ABS in den Süden Deutschlands gezogen. Hier bin ich seit dem bei der ridaf als Schulsozialarbeiterin eingestellt. Mit 50 % bin ich an der THS und mit 20 % an der LSS tätig. Unter anderem sind meine Aufgaben, Schülern aus der Berufsfachschule Betreuung und Beratung in unterschiedlichen Problemfragen anzubieten, Mitwirkung in Unterrichtsprojekten sowie die Organisation und Durchführung von eigenständigen Projekten. Für mich beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt und ich bin sehr gespannt, wie es sich entwickeln wird. Der freundliche Empfang der Schüler und Lehrer hat mir bereits gezeigt, dass ich an der THS gut aufgehoben bin. Nachdem ich auf Umwegen (Seiteneinstieg) in den Schuldienst gekommen bin, kann ich sagen: Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können. Seit Februar 2009 bin ich als Referendarin an der Theodor-Heuss-Schule tätig und unterrichte die Fächer Deutsch und Englisch. Zuvor habe ich für kurze Zeit in einem Schulbuchverlag gearbeitet und nebenher einige Nachhilfeschüler betreut. Aufgewachsen bin ich in Echterdingen, studiert habe ich an den Universitäten Tübingen und Warwick, England. Ich bin ein großer Fan dieses Landes (inklusive der Essigchips und des Porridge) und freue mich immer sehr, wenn sich eine Gelegenheit bietet, wieder mal hinzufliegen. Ich habe auch ein Faible für irische und schottische Musik. Ansonsten beschäftige ich mich in meiner Freizeit gerne mit anderen Sprachen (zuletzt deutsche Gebärdensprache und Türkisch), lese oder übe mich im Jonglieren von Bällen und Keulen. Ich bin an der Theodor-Heuss-Schule sehr herzlich aufgenommen worden und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen und Schülern.

110 Theodor-Heuss-Schule 109 Kollegiumsverzeichnis 2009/10 Epple, Johann EP OStD Braitmaier, Hansjörg BM StD Ammer, Wolf-Dieter AM OStR Bardoukas, Liane BA StR in Berner, Simone BD StR in Berner, Steffen BE StR Bick, Nicole BC StR in Blankenhorn, Gabriele BK StR in Boll, Georg BL OStR Bost, Ulrich BT StD Brauneis v. Schell, Ingrid BN OStR in Bürer, Silvia BÜ StR in Christ, Hans-Heinrich CR StD Christner, Elke CH FOL in Dannecker Susanne DA StR`in Deigendesch, Ferdinand DE OStR.i.K. Deinert, Gunda DT StD in Dengler-Letsche, Heidrun DL OStR in Deuter, Torsten DR StR Digel, Christoph DG L.i.A. Digel, Günther DI OStR Eberwein, Uta EB StR in Ecker-Märkle, Andrea EM StR in Finkbeiner, Evelin FB OStR in Folkowski, Carola FO StR in Frambach, Jürgen FM OStR Frank, Susanne FK StR in Frassmann, Brunhild FR TL in Gaberle, Bernhard GB OStR Gampe, Hans GP OStR Gehrig, Joachim GH OStR Gerstlauer, Gertrud GL StD in Gipp, Roswitha GI StR in Götz, Hilde GZ OStR in Grötzner, Reinhard GT L.i.A. Güntner, Andreas GR StR Hackenbeck, Jürgen HA L.i.A. Hage, Martina HG L in i.a. Hagin, Claudia HC OStR in Haizmann, Sabine HM StR in Hann-Bader, Petra HB StR in Haug, Rainer HU OStR Helle, Helmut HH OStR Hennig, Martin HN OStR Heringhaus, Ralf HR StR Herrmann, Ina HY OStR in Holzäpfel, Monika HL OstR in Horn, Dietmar HO OStR Jansa-Püttmann, Ursula JP OStR in Kantop, Marianne KP OStR in Kaufmann, Melanie KA StR in Keller, Theresia KE TOL in Kern, Horst KR StD Kindermann, Elke KI StR in Klühspies, Anja KN StR in Knörzer-Schörner, Ulrike KS OStR in Krafft, Martina KF OStR in Kramer-Hellermann,Marion KH SD in Krich-Meier, Ute MT OstR in Krimmel, Rainer KL OStR Krohmer-Mack, Irmgard KM OStR in Kuch, Anita KC StR in Lawo, Herbert LA OStR Letzgus, Ingrid LZ OStR in Lindenzweig, Michael LI StD Lotz, Herbert LO StD Dr. Ludwig, Peter LD StR Lutz, Manuela LM StR in Lux, Ralf LU StR Manz, Andreas MX StR Mergner, Gerhard MG OStR Merz, Eleonore MZ OStR in Metzger, Felicitas ME OStR in Mössner, Roland MS OStR Müller, Kristine MK StR in Müller-Schäufele, Elisabeth MC OStR in Mundt, Hans-Werner MU StD Nedele, Peter NE StR Pangert, Martin PA OStR Päßler, Lydia PS StR in Peterssen, Knut PE StR Pohl, Jutta PL StR in Pribil, Dorothee PB OstR in Purschwitz, Silvan PU StR. Raible, Claudia RB TL in Reis, Monika RS StR in Reuter, Gerlinde RE OStR in Rieck, Frank RK StR Rittinghaus, Peter RI StR Rupp, Martin RP OStR Schäffer, Georg SA OStR Scheffner, Michael SN OStR Schill, Wolfgang SJ OStR Schmid, Hans-Dieter SH OStR Schollbach, Michael SP OStR Schreiber, Judith SC StR in Schulz, Angelika SU TL in i.a. Schweikardt, Emil SW StD Schwenk-Roth, Karin SR HSR in Sendler, Arnold SD StD Simon, Denise SO StR in

111 110 Jahrbuch 2009 Dr. Sperlich, Klaus SI StR Staiger, Georg-Friedrich SG OStR Stoll, Rüdiger SL StR Strobel, Doris ST StR in Talmon-Kaufmann, Nicola TA L in i.a. Dr. Thiemann-Jäger, TJ L in i.a. Angelika Tress, Oliver TR StR Tschürtz, Ingetraut TS L in i.a. Uhlig, Wolfgang UH StR Vogt, Ursula VG OStR in Weber, Ilona WR TL in Weiß, Doris WS StR in Weißschuh, Johanna WH StR in Wendehost, Elke WT OStR in Wenzel, Karin WL L in i.a. Wezel, Heinrich WE OStR Wiedenmann, Brigitte WI OStR in Wolf, Egbert WO OStR Wolff, Ingo WF StR Wyrtki, Edith WK OStR in Bella, Markus BR L.i.A. Brown-Pröhl, Janet BP L in i.a. Haupt,Günter HT L.i.A. Maier, Gudrun MR L in i.a. Schneider-Kaletka, Sybille SY StR in Zilling, Dietmar ZI OStR Braun, Jürgen BJ StRef Rilling, Katharina RG StRef in Thoma Anne TH StRef in Weber, Melanie WM Techn.LA Talarico, Patrizia Concetta Sozialarbeiterin Abschlussjahrgänge und Preisträger 2009 Preisträger Berufskollegs, Wirtschaftsschule und BFBH vom An der Theodor-Heuss-Schule fanden jetzt die Abschlussprüfungen der beruflichen Vollzeitschulen statt. Kaufmännisches Berufskolleg Wirtschaftsinformatik: Erfolgreicher Abschluss: 21 Schüler, davon mit Fachhochschulreife: 20. Eine Belobigung für gute Leistungen erhielt Gökhan Gürcan aus Zwiefalten. Zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft (Wirtschaftsschule): Erfolgreicher Abschluss: 132 Schüler. Sieben Preise für hervorragende Leistungen erhielten: Carolin Auch (Dettingen/Erms), Inge Baier (), Franziska Eichberg (Pliezhausen), Donat Harun (Bad Urach), Melanie Hofstetter, Lin Hong (Metzingen), Daniela Hornung (). 17 Belobigungen für gute Leistungen: Till Alle (), Ann-Kathrin Armbruster (Kirchentellinsfurt), Christophe Bleher (), Pia Merret Friz (Pliezhausen), Raffael Harer (Pliezhausen), Dennise Karisch (), Daniela Karl (Sonnenbühl), Agate Pastryk (), Vincenza Rivera (Pfullingen), Semir Sarac (), Nicole Scharr (Walddorfhäslach), Franziska Schenk (Gomadingen), Natascha Stablotski (), Rebecca Veeser (Metzingen), Giulia Vocino (), Annika Wichmann (Gomadingen), Miriam Wyzycki (). Berufsfachschule für Büro und Handel: Erfolgreicher Abschluss: 11 Schüler. Einen Preis für hervorragende Leistungen erhielt Sümeyra Elfki aus Pfullingen. Fünf Belobigungen für gute Leistungen bekamen: Erkan Gözmener (Wannweil), Christina Papadopoulos (), Anna Schmidt (Bempflingen), Pia Louise Schumacher (Bempflingen), Angelina Troisi ().

112 Theodor-Heuss-Schule 111 Berufskolleg Wirtschaftsinformatik 2008/09 Erfolgreiche Absolventen: Akca, Tugba Akcaay, Enes Bebic-Epic, Mario Berhe, Deniz-Steve Pfullingen Boos, Julian Raphael Breitinger, Robin Pfullingen Durst, Maren Walddorfhäslach Ferdinand, Michael José Gürcan, Gökhan Zwiefalten Hess, Mario Hohenstein Kittel, Robin Kohfink, Lisa Maurer, Uwe-Peter Molnar, Felix Sonnenbühl Munz, Philipp Pfullingen Neumann, Matthias-Maximilian Reicherter, Hansjörg Schwaibold, Christian Pfullingen Shahshenas, Parisa Twerdochlib, Wladimir Werz, Eugen Metzingen Wirtschaftsschule 2008/09 Erfolgreiche Absolventen: Abend, Patrick Akgül, Berivan Alhan, Nur Sevim Pliezhausen Alkan, Murat Kirchentellfinsfurt Alle, Till Amedoski, Vircin Arifova, Canan Armbruster, Ann-Kathrin Kirchentellinsfurt Armbruster, Sandra Pliezhausen Armbruster, Tamara Walddorfhäslach Assfalg, Sabrina Eningen Auch, Carolin Dettingen Aust, Julia Aydin, Süreyya Baier, Inge Banihashemi, Patrick Behnke, Larissa Bleher, Christophe Blume, Priscilla Brabender, Omar Braitmaier, Casandra Braun, Alexandra Breitinger, Diandra Budak, Bünyamin Büttner, Petra Cakici, Fatma De Falco, Gessica Demirkol, Nurgül Digel, Katrin Dirks, Katharina Dirks, Kristina Distefano, Jessica Distefano, Mary Donat, Harun Durmus, Tayfun Eberle, Maike Eib, Katrin Eichberg, Franziska Fiedler, Katrin Friz, Pia Merret Fuchs, Marina Göhring, Nadine Gridnev, Irina Groneberg, Simon Haas, Viviane Harer, Raffael Hentschel, Lisa Hofstetter, Melanie Hornung, Daniela Huber, Maxi Idrizi, Liridona Idrizi, Shqipe Ilic, Darko Inanc, Özgür Ivanov, Alexandru-Lucian Jakovic, Brankica Jimenez Carrero, Roxana Kader, Didar Kanik, Betül Karacil, Halil-Semih Karaisik, Dursun Karisch, Dennise Karl, Daniela Kemm, Felicitas Marie Trochtelfingen Ofterdingen Ohmenhauen Pfullingen Pliezhausen Hohenstein Walddorfhäslach Walddorfhäslach Bad Urach Walddorfhäslach Grafenberg Pliezhausen Pliezhausen Gomaringen Eningen u.a. Gomaringen Pliezhausen Metzingen Metzingen Pfullingen Lichtenstein Pliezhausen Eningen u.a. Sonnenbühl

113 112 Jahrbuch 2009 Kendel, Lisa Knapp, Stefanie Köhler, Viktor Krüger, Andreas Krüger, Benedikt Kryeziu, Lindita Kühne, Maximilian Kusnezov, Alena La Rosa, Davide Lauxmann, Robin Leuthe, Thomas Steffen Lin, Hong Lopuch, Vanessa Madan, Aysim-Aytül Majer, Daniel Majid, Sadaf Marciniak, Melina Menke, Rilana Mileng, Elena Miller, Svetlana Motzer, Sven André Mpatzudi, Marianthi Müggenburg, Markus Müller, Samuel Nagel, Tobias Nakis, Sinan Pastryk, Agate Pestil, Muhammet A. Baki Prizigoda, Sabine Rach, Isabel Repka, Marion Rivera, Vincenza Roy, Simon Rrustemi, Agon Sabljak, Andreja Sachse, Dominik Saicic, Dusan Saplak, Serap Sarac, Semir Schanz, Jennifer Scharr, Nicole Schellenberg, Kirill Schenk, Franziska Schimmel, Jasmin Schmid, Carolin Schmidt, Kevin Metzingen St. J.-Würtingen Sonnenbühl Pfullingen Kirchentellinsfurt Metzingen Sonnenbühl Rommelsbach Lichtenstein Lichtenstein Pliezhausen Lichtenstein Pfullingen Gomaringen Lichtenstein Pfullingen Pfullingen Metzingen Hohenstein Sonnenbühl Walddorfhäslach Metzingen Gomadingen St. Johann Pliezhausen Metzingen Schmidt, Lukas Schurr, Christina Skowronek, Julian Metzingen Soysal, Sercan Stablotski, Natascha Theobald, Romina Sonnenbühl Tissen, Viktor Tögel, Tamara Tokou, Afroditi Treubel, Dennis Pfullingen Trusso, Giuseppe Veeser,Rebecca Anna Metzingen Vocino, Giulia Walz, Selina Pliezhausen Weber, Katharina Wenzlaff, Markus Wannweil Westphal, Simone Wichmann, Annika Sophie Gomadingen Wyzycki, Miriam Yakisir, Cagla Yesil, Gökhan Hohenstein Yildirim, Tolga Metzingen Berufsfachschule für Büro und Handel 2008/09 Erfolgreiche Absolventen: Elfki, Sümeyra Pfullingen Galdin, Arthur Eningen u.a. Gözmener, Erkan Wannweil Kocak, Halil Negash, Robel Papadopoulos, Christina Schmidt, Anna Bempflingen Schumacher, Pia Louise Bempflingen Troisi, Angelina Ucak, Efsane Üzüm, Alev

114 Theodor-Heuss-Schule 113 Wirtschaftsgymnasium Abiturprüfung 2009 Afshari Azad Sam Trochtelfingen Amann Yvonne Pfullingen Antunovic Kristina Armbruster Lisa Armbruster Lisa Walddorfhäslach Aydin Canan Walddorfhäslach Bächle Christoph Bad Urach Bachner Anita Metzingen Binder Dietmar Binder Jannic Metzingen Bobyr Helene Metzingen Böpple Kathrin Walddorfhäslach Breuning Christian Eningen Brumm Sascha Walddorfhäslach Brunet Cèline Pfullingen Bülles Verena Trochtelfingen Bumiller Anika Burladingen- Stetten Döbler Marina Bad Urach-Seeburg Donner Veronika Drews Jens Dukaric Sabrina Metzingen Durant Michael Dyjas Alexander Pfullingen Eberle Jochen Grafenberg Eschmann Frederik Pliezhausen Fink Christina Wannweil Frenz Heike Gaida Manuela Gaißer Steffen Gekeler Robin Lichtenstein Gerold Julia Riederich Globuschütz Benedikt Lichtenstein Gmeiner Carmen Lichtenstein Gollmer Julian Dettingen/Erms Grauer Torsten Bempflingen Gröning Milena Metzingen Grützmacher Sven RT-Ohmenhausen Ha Thi Bich Hien Haar Christoph Hagmaier Ursula Münsingen Hausa Patrick Metzingen Heim Martina Walddorfhäslach Held Marvin- Grafenberg Alexander Horrer Monja Pfullingen Jovanovic Anika Pfullingen Junin Daria Kalbfell Eva Kandlen Kristina Metzingen Käser Cornelius Keim Marcel Kempf Stefanie Riederich Keppler Kathrin Pfullingen Khalid Amtul Mujeeb Pfullingen Koot Julia Mehrstetten Kovacic Daniela Metzingen Kurtz Sebastian Lang Alexander Pliezhausen Lang Larissa Aichtal-Grötzingen Laukenmann Esther Kusterdingen Lehmeier Arni Lessau Richard Münsingen Lobert Anja Kirchentellinsfurt Lude Mona Pfullingen Maier Dominic Eningen u.a. Müller Markus Dettingen/Erms Nawroth Kai Münsingen Neziraj Zana Eningen Nieser Andre Nigro Giovanni Bad Urach Notz Patrizia Bempflingen Ntinas Alexandros Ögmen Elif Metzingen Ogrzewalla Lukas Münsingen Oluk Yusuf St. Johann- Würtingen Ott Julia Trochtelfingen Özdemir Erel Pfullingen Pflüger Helen Verena Wannweil Prellisauer Carolin Riederich Priemel Vanessa Grafenberg Raff Nadja Reiff Beatrice Pfullingen Riedlinger Laura Metzingen Rist Jessica Trochtelfingen Rückert Yvonne Bad Urach- Wittlingen Sager Lisa Dettingen/Erms Salzer Mirjam Metzingen Schäfer Michael Metzingen Schlichter Philip Mehrstetten Schlipphak Pia Schrade Anja St. Johann- Würtingen Seiler Sigrid Riederich Seitz Selina Grafenberg Sellner Marc Sener Hüseyin Lichtenstein Sorrentino Daniela Metzingen Spallek Veronika Stavridou Stavroula Stecher Johanna K-Wankheim Stickel Sarah

115 114 Jahrbuch 2009 Tesfai Niyat Pfullingen Thiel Jessica Engstingen Truong Andy Vo Trieu Metzingen Volpe Viviana Marie von Elmbach Michael Wagner Andreas Aichtal Walt Daniel Weiß Alexander Münsingen Wetzel Julia Bempflingen Widmann Stefan Pfullingen Windhorst Franziska Wittstock Carolin Eningen Wörner Marco Woltersdorf Lars Wurster Nadine Metzingen Zeybekoglu Yasemin Fatma Lichtenstein Ziegler Lisa Münsingen Preise: Kalbfell Eva Grauer Torsten Bempflingen Pflüger Helen Verena Wannweil Dyjas Alexander Pfullingen Bülles Verena Trochtelfingen Bobyr Helene Metzingen Koot Julia Mehrstetten Dukaric Sabrina Metzingen Salzer Mirjam Metzingen Keppler Kathrin Pfullingen Woltersdorf Lars Sonderpreise: Scheffelpreis (Deutsch): Alexander Dyjas Fried.-List-Gilde-Preis (Wirtschaftswissenschaften): Helene Bobyr und Eva Kalbfell Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Steffen Gaißer Chemiepreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker Lisa Ziegler Preis der Fachschaft Chemie Verena Bülles Preis der Fachschaft Englisch Pia Schlipphak und Sigrid Seiler Preis der Deutschen Mathematiker Vereinigung Helene Bobyr Reutlinger Geschichtspreis Lars Woltersdorf Belobigungen: Ziegler Lisa Münsingen Gaißer Steffen Notz Patrizia Bempflingen Bumiller Anika Burlad.-Stetten Nigro Giovanni Bad Urach Truong Andy Widmann Stefan Pfullingen Laukenmann Esther Kusterdingen Wagner Andreas Aichtal Schlipphak Pia Gröning Milena Metzingen Rist Jessica Trochtelfingen Hagmaier Ursula Münsingen Ogrzewalla Lukas Münsingen Müller Markus Dettingen/Erms Thiel Jessica Engstingen Lehmeier Arni Seiler Sigrid Riederich Lang Larissa Aichtal-Grötzingen Spallek Veronika Ha Thi Bich Hien

116 Theodor-Heuss-Schule 115 Theodor-Heuss-Schule Kaufmännische Berufsschule Abschlussprüfung Sommer 2009 Preise für hervorragende Leistungen Ausbildungsberuf Belobigungen für gute Leistungen Finanzassistenten Karina Brunner Burladingen Kreissparkasse Kaufmann/-kauffrau für Bürokommunikation Eleni Tsigara Tübingen Macfarlane International Kathrin Brigant Mössingen Krug und Petersen Manuela Wittner Burladingen Deutsche Telekom Industriekaumann/-kauffrau Christian Stark Münsingen Prettl Reiseverkehrskaufmann/-kauffrau Eugen Horn Münsingen Down Under Flug-und- Reiseservice Silke Jacob Rottenburg Reisebüro Bühler Stephanie Reiser Alpirsbach L Tur Bürokaufmann/-kauffrau Regina Lipp Pliezhausen NMI Jessica Seeliger Gomaringen Steuerberater Werner Kost Eleonora Trippel Bad Urach Rieger Service Automobilkaufmann/-kauffrau Alexander Graf Bernadotte Stetten a. k. Markt Autohaus König Schwenningen Daniel Korell Tübingen Autohaus Heim Wolfgang Vötsch Tieringen AHG Autohandels GmbH Horb Steuerfachangestellter/-angestellte Frauke Eichhorn Grafenberg Steuerberater Benz & Möck Iris Scherer Bodelshausen HSP Kanzlei Tübingen Verwaltungsfachangestellter/-angestellte Kristina Kedenborg Ofterdingen Stadtverwaltung Tübingen Jenny Nill Mössingen Stadtverwaltung Carmen Edele Haigerloch Landratsamt Zollernalbkreis Fachkraft für Lagerlogistik Peter Stegmayer Rottenburg Somfy GmbH Fachlagerist/-in Tim Schaffner Trade4less GmbH

117 116 Jahrbuch 2009 Verkäufer/-in Stephan Eitel Eningen Aldi GmbH & Co. KG Boris Schramm Aldi GmbH & Co. KG Kaufmann/-kauffrau im Einzelhandel Claudia Schlosser Pliezhausen Getränkemarkt Göbel Katrin Wädekin Starzach Wohnland Melanie Rupp Eningen Lukaszewitz Bankkauffrau/Bankkaufmann mit Zusatzqualifikation Finanzassistent/in Michael Tröster Lichtenstein VR-Bank Alb eg Andreas Werstler Tübingen Citibank Privatkunden Bettina Zaplo Albstadt Deutsche Bank 24 AG Jochen Alle Kreissparkasse Martin Bayer Walddorfhäslach Kreissparkasse Bektas Yasemin Aichtal Kreissparkasse Maria Berndt Landesbank Baden-Württemberg Franziska Eitle Volksbank eg Nicole Faigle Trochtelfingen VR-Bank Alb eg Irina Fischer Volksbank eg Katarina Golubov Metzingen Kreissparkasse Achim Großmann Kreissparkasse Melanie Häbe Trochtelfingen Landesbank Banden-Württemberg Jennifer Käsmann Oberboihingen Sparda Bank BW Carolin Lingner Metzingen Kreissparkasse Justus Mallach Engstingen Kreissparkasse Maximilian Kerstin Daniela Metzler Albstadt Deutsche Bank 24 AG Sascha Reusch Metzingen Kreissparkasse Anna Schmitt Kreissparkasse Michael Stasny Metzingen Citibank Dominic Sturz Zwiefalten Kreissparkasse Kaufmann/-kauffrau für Bürokommunikation Daniela Barunovic Metzingen SystAG Systemhaus GmbH Sabine Berger Rottenburg TDM Systems GmbH Carolin Bross Hayingen Neubert & Stolle Tina Schmiers Kirchheim/Teck Universität Tübingen Annika Vollmer Gomaringen careon GmbH Sema Yildiz Nagold Macfarlane International Daniela Angerer Münsingen Ehlert, Kimmerle & Partner Cathrin Grass Pliezhausen Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Lisa Klein Bisingen AMS Funda Talay Naturana Annette Zingler Metzingen Euris GmbH Sandra Judith Baur Robert Bosch GmbH Ugur Aktas Eningen IHK

118 Theodor-Heuss-Schule 117 Stefanie Lehmann Gomaringen TDM Systems GmbH Hoang Anh Nguyen WR Kundendienst GmbH Jonathan Schellhaase Münsingen Speer Racing GmbH Yasemin Zöllner Pfullingen Persona Service AG & Co. KG Kaufmann/-kauffrau im Groß- und Außenhandel Sascha Bielawski Hirrlingen Reiff Thomas Endress Tübingen Brillux GmbH Ralf Hauswirth Beuren Reiff Nils einemann Sonnenbühl Reiff Dagmar Klein Pfeiffer & May Phillipp Krauß Rottenburg Reiff Sarah Schmid Pliezhausen Reiff Patrick Taubmann Reiff Verena Corleis Sanitär Bez GmbH Rainer Raupach Sanitär Bez GmbH Tobias Stooß Sonnenbühl Schnittlängen-Express GmbH Industriekaufmann/-kauffrau Sandra Felger Gomaringen HPM Technologie Felicitas Fischer Multi Channel Systems GmbH Sabrina Rilling Mössingen Robert Bosch GmbH Katharina Walz Metzingen Robert Bosch GmbH Zina Will Wannweil Daimler AG Julia Wintergerst Sonnenbühl Airtec Pneumatic GmbH Carolin Steinhart Gammertingen Schwörer-Haus KG Alina Woeppel Moldex Metric Patrick Benz Münsingen Schwörer-Haus KG Katrin Buck Pfronstetten Schwörer-Haus KG Nicole Failenschmid Engstingen Setec Maschinenbau GmbH Salome Fritz Inneringen Alb-Gold Verwaltungs GmbH Sandra Lazzarini R.E.T Mareike Mögle Bad Urach Schwörer-Haus KG Maika Renz Zeeb & Hornung GmbH Tetyana Schneider Brandner GmbH Mario Steiner wilkri-etiketten Reiseverkehrskaufmann/-kauffrau Nadja Dörner Nehren Reisebüro Bühler Katharina Gäckle Rangendingen Reiseforum Rangendingen Yvonne Walter Geislingen Reisebüro Bühler Bürokaufmann/-kauffrau Diana Brunner Trochtelfingen Dental-Technik Haselberger GmbH Jens Gellert Münsingen M&I Fachkliniken Hohenurach Kai Traugott Eningen transline Deutschland Nicole Cyprianus Trochtelfingen Baisch GmbH & Co. KG

119 118 Jahrbuch 2009 Corinna-Saskia Enge Böhringen Markus Stoschek GmbH Sina Forschner Grafenberg Rampf Tooling GmbH & Co.KG Saskia Haas Mössingen Immo-Bau Bauträger GmbH Jessica Hiller Bad Urach Markus Stoschek GmbH Maria Kozur Bruderhausdiakonie Kira Carls Eningen WR Kundendienst GmbH & Co.KG Anja Gräb Immobilien Kurcz Angelika Ketterle Autohaus Wetzel GmbH & Co.KG Bettina Konstanzer Hechingen WR Kundendienst GmbH & Co.KG Automobilkaufmann/-frau Natalie Goller Pliezhausen Auto Domicil GmbH Markus Grauer Kusterdingen Menton Automobilcenter Fatih Güven Albstadt Auto Gscheidle Daniela Lehner Engstingen Menton Automobilcenter Maria Müller Gomadingen Menton Automobilcenter Steuerfachangestellter/-angestellte Niki Pappa Metzingen Groß & Partner GmbH Stefanie Reuter Dotternhausen Steuerbüro Rainer Binanter Michaela Riedel Pfullingen Steuerberaterin Gudrun Schup Alexander Sieloff Engstingen Steuerberater Bernd M. Grauer Katrin Spiertz Sonnenbühl Steuerberaterin Ruth Metzger Katrin Weiß Filderstadt Steuerberater Dr. Lausterer Linda Dümmel Hülben Bammert, Lang und Herrmann, Armin Fentze Pfullingen Ehlert, Kimmerle & Partner Melanie Förmer Meßstetten Achalm Treuhand H. Kommer Sandra Fuhrmann Balingen Scharf, Hafner & Partner Martina Harwalik Steuerberater Dieter Rühle Juliane Heinzelmann Melchingen Steuerbüro Marianne Stolz Benjamin Herth Biberach Steuerberater Walter Preg Lydia Holm Rottenburg Sozietät Detwin + Tilman Stroh Yvonne Nägele Gomadingen Reutlinger Wirtschaftstreuhand Verwaltungsfachangestellter/-angestellte Lisa Christina Braun Kusterdingen Bürgermeisteramt Kusterdingen Viola Braun Wachendorf Stadtverwaltung Tübingen Natascha Bürker Gomaringen Stadtverwaltung Aylin Calin Tübingen Stadtverwaltung Tübingen Christiane Denzel Kirchentellinfurt Stadtverwaltung Oliver Dingeldein Neckartenzlingen Stadtverwaltung Pfullingen Stefanie Frank Nagold Stadtverwaltung Tübingen Jennifer Honas Lichtenstein Stadtverwaltung Sabrina Kimmich Aichtal Stadtverwaltung Sina Klingler Münsingen Landratsamt Josephine Liebetrau Nehren Landratsamt Tübingen Kathrin Lutz Pliezhausen Gemeindeverwaltung Pliezhausen Olga Mescherjakow Metzingen Stadtverwaltung Metzingen

120 Theodor-Heuss-Schule 119 Frank Werner Neidhardt Stadtverwaltung Lena Anna Schwille Pfullingen Stadtverwaltung Marco Alexander Bodelhausen Stadtverwaltung Bodelshausen Miriam Geiselhart Trochtelfingen Stadtverwaltung Trochtelfingen Anja Hartmann Strassberg Stadtverwaltung Albstadt Miriam Hess Bitz Stadtverwaltung Albstadt Corinne Kommer Dettingen Stadtverwaltung Bad Urach Amelie Sara Krohn Mössingen Stadtverwaltung Mössingen Sven Maier Rottenburg Stadtverwaltung Rottenburg Anna-Lisa Mall Römerstein Gemeinde Römerstein Diana Merk Mössingen Stadtverwaltung Mössingen Anna Mors Stetten a. k. Markt Stadtverwaltung Albstadt Anatoli Savidou Albstadt Landratsamt Zollernalbkreis Jörg Schäfer Hirrlingen Stadtverwaltung Rottenburg Sabrina Stehle Balingen Bürgermeisteramt Bisingen Janina Trnka Grafenberg Bürgermeisteramt Grafenberg Romina Vergari Burladingen Stadtverwaltung Burladingen Sabrina Wörz Balingen Stadtverwaltung Balingen Kaufmann/-kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung Annika Gisbert Alba Neckar-Alb GmbH Sebastian Schur Metzingen Spedition Willi Betz Alexander Simmler Aichtal Spedition Flamm GmbH & Co.KG Janine Bitzer Albstadt Spedition Emil Bitzer Sarah Blaschke Wehingen Wincanton Tans Euopean GmbH Melek Cavdar Sulz a.n. Benntrans-Verkehrs-Logistik Florian Eipper Gäufelden Dachser GmbH & Co.KG Felix Heyna Balingen Spediton Barth GmbH Armando Munoz Mössingen ITG GmbH Gomaringen Dominiguez Julia Ott Hettingen Spedition Barth GmbH Andrea Steinmetz Starzach Kaussmaul Transporte GmbH Tetiana Stroh Pfullingen Manfred Renz GmbH & Co.KG Fachkraft für Lagerlogistik Maik Geißler MAN Nutzfahrzeuge Michael Gross Metzingen Hugo Boss AG Thorsten Hübner Münsingen Genkinger-Hubtex GmbH Vadim Laub ITG Gomaringen Robert Müller Burladingen Dekra Akademie GmbH Giuseppe Nicolosi Lichtenstein EKZ Alexander Ort Bad Urach Hugo Boss AG Vincenzo Russo Stetten a.k.m. Berthold Hermle AG Tobias Walz Sonnenbühl Karl Müller KG Fachlagerist/-in Denis Pojed Burladingen Vatter Bildungszentrum GmbH Stefan Gomeringer Meßstetten ABA Albstadt

121 120 Jahrbuch 2009 Robert Kister Tübingen Mavei GmbH Nehren Burak Özpinar Pfullingen Spedition Willi Betz Christoph Wiese Balingen TBS GmbH Balingen Verkäufer/-in Maren Keller Kirchentellinsfurt Dietterlein GmbH Patrick Kühbauch Metzingen Marktkauf Süd-West Bettina Haider Pfullingen Wohnland Sezer Karadal Aldi GmbH & Co. KG Patrick Kern Aldi GmbH & Co. KG Marijana Vujcic Aldi GmbH & Co. KG Kaufmann/-kauffrau im Einzelhandel Christian Bismark Real Gomaringen Tina Fauser Aldi GmbH & Co. KG Marcel Hoss Aldi GmbH & Co. KG Patrick Kost Aldi GmbH & Co. KG Markus Maß Marktkauf Süd-West Adam Elwin Trochtelfingen Edeka-aktiv-Markt Nina-Nicole Gräßner Immenhausen BayWa-Garten + Zoo Svetlana Romer Engstingen Netto Marken-Discount AG & Co. KG Uwe Schumacher Pliezhausen Fa. Martin Schumacher Martina Früh Netto Marken-Discount & Co. KG Anne-Kristin Allgaier E. Breuninger GmbH & Co. KG Stefanie Blaicher Ebersbach E. Breuninger GmbH & Co. KG Alexander Deus Pfullingen Wohnland GmbH Bekin Kukiqi Nürtingen Galeria Kaufhof Evelyn Ruhsam- Walddorfhäslach Galeria Kaufhof Heinkelein Nina Schellhaas Mössingen Modehaus Eger Patrick Schliep E. Breuninger GmbH & Co. KG Pranvera Cerici Münsingen Elektro Saturn Christoph Glaunsinger Gebers die Schlafexperten Jennifer Henes Schiesser AG Viktoria Maichle Reultingen Agip Service-Station Petra Wahl Trochtelfingen Modehaus Schoser Scarlett Haas Reultingen Modehaus Zinser Sonja Neuffer Gomaringen Deutsche Telekom

122 Theodor-Heuss-Schule 121 vom Tim Schaffner ist Spitze Herausragende Ehrungen wurden Tim Schaffner aus zum Abschluss seiner Ausbildung zuteil. Tim Schaffner von der Kemmler Baustoffe GmbH erkämpfte sich als Azubi jetzt außergewöhnliche Ehrungen. Der 21-Jährige aus wurde in seiner Ausbildungsrichtung als Fachlagerist nicht nur Schulbester, sondern auch IHK-Landesbester und bester Baustoff-Azubi des Jahres Das Tübinger Familienunternehmen Kemmler legte schon immer viel Wert auf die Ausbildung des Nachwuchses. In der 125-jährigen Geschichte haben Hunderte von Jugendlichen in der Unternehmensgruppe einen Beruf gelernt. In dieser langen Kemmler-Tradition steht der Reutlinger Tim Schaffner. Wir sind sehr stolz auf ihn, betonte der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Marc Kemmler. Nicht nur, dass der 21-jährige Auszubildende im Beruf des Fachlageristen bereits zum Schuljahresende im Sommer an der Reutlinger Theodor-Heuss-Schule als Schulbester in seinem Ausbildungsgang mit einem Notenschnitt von 1,2 einen Preis erhalten hatte. Tim Schaffner bestand auch die seine Ausbildung in der Tübinger Niederlassung der Kemmler Baustoffe GmbH abschließende IHK-Prüfung mit überdurchschnittlichen 94 von 100 möglichen Punkten. Als Belohnung dafür konnte er im Oktober bei der Bestenehrung der IHK einen Preis aus den Händen von IHK-Präsident Eberhard Reiff entgegennehmen. Wenige Wochen später schaffte der bescheidene junge Mann den Sprung auf die Tribüne der Landesbesten. 114 Auszubildende aus verschiedensten Berufen erhielten während eines Festakts in Mannheim diese seltene Auszeichnung des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages, kurz BWIHK, verliehen. Wie hoch diese Ehrung einzuschätzen ist, stellte BWIHK-Präsident Bernd Bechtold bei der Ehrung im November klar. Die 114 Landesbesten stehen für mehr als junge Menschen, die im ganzen Land 2009 ihre Ausbildung abgeschlossen haben. In seinem Ausbildungsgang als Fachlagerist war Tim Schaffner der Beste im Land. Doch damit nicht genug: Tim Schaffner gilt seit Oktober auch als bester Baustoff-Azubi des Jahres 2009 in seiner Ausbildungsrichtung. Verliehen wurde ihm dieser Titel von Europas größter Fachhandelskooperation für Baustoffe, Fliesen und Holz, der Eurobaustoff Handelsgesellschaft Bad Nauheim. Außerdem zählt der Reutlinger unter den mehr als 700 jungen Menschen, die in einem der fast 500 kooperierenden Gesellschafterhäusern mit 1249 Fachhandelsbetrieben 2009 ihre Ausbildung beendet haben, zu den besten fünf. Tim Schaffner, der derzeit am Tübinger Stammsitz von Kemmler eine Anschlussausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik absolviert, zeigt sich bescheiden angesichts der vielen Auszeichnungen. Damit hätte ich im Traum nicht gerechnet, lächelt er.

123 122 Jahrbuch 2009 KBS-Preisträger in der Herbstprüfung 2009 vom An der Theodor-Heuss-Schule haben 155 Auszubildende ihr Abschlusszeugnis erhalten. Für hervorragende Leistungen wurden zehn Auszubildende mit einem Preis ausgezeichnet. Weitere 65 Berufsschüler erhielten eine Belobigung. Preise erhielten: Bankkaufleute: Joanna Knull, ; Lars Unruh, St. Johann. Kauffrau im Groß- und Außenhandel: Sylvia Herrmann,. Industriekaufleute: Andreas Schanz, Mössingen; Stefanie Raudßus, Gomadingen. Reiseverkehrskauffrau: Isabel Enders, Mössingen. Sozialversicherungsfachangestellte: Marcus Dreiseitel, Donzdorf; Carina Groß, St. Johann; Laura Rettig, Nürtingen; Claudia Stiegelbauer, Riederich. Belobigungen bekamen: Automobilkaufleute: Sonja Bauer, Walddorfhäslach; Simon Raisig, Rottenburg; Patrick Bogenschütz, Bisingen. Bankkaufleute: Jasmin Engelhard, Gammertingen; Stefan Göttler, Münsingen; Theresa Hammermeister, Sonnenbühl; Tobias Meyer, Römerstein-Böhringen; Denis Petitjean, Pfullingen; Helene Ritscher, Tübingen; Pirmin Rockenbauch, Pliezhausen; Nadine Schrade, Pliezhausen; Melina Sontheimer, Trochtelfingen-Wilsingen; Annika-Luise Zimmerer, Lichtenstein; Daniel Tröster, Lichtenstein; Simon Glocker, Gomadingen; Denis Heideker, Gomadingen; Shkelzen Rexhaj, Bad Urach; Simone Klett, Dettingen/Erms; Carola Walker, Pfullingen; Annika Weber, ; Patrick Weber, Eningen u.a.; Susanne Röhm, Grabenstetten. Bürokauffrau: Ann-Kathrin Schmid, Pliezhausen. Kauffrau im Einzelhandel: Lena Seynstahl, Lichtenstein. Kaufleute im Groß- und Außenhandel: Isabelle Wilhelm, ; Stefanie Doster, ; Alexandros Kazakidis, ; Jasmin Knoll, Metzingen; Sarah Munz, St. Johann; Ramona Pfingsttag, St. Johann; Katharina Scharf, Metzingen; Meike Spiller, Pfullingen; Tatjana Strycek, Lichtenstein. Industriekaufleute: Jasenka Grbovic, Metzingen; Mark Hermann, Wannweil; Melanie Koschny, Walddorfhäslach; Sonja Marquart, ; Ulrike Mehl, Dettingen; Patrick Nonnenmacher, Lichtenstein; Kerstin Roggenstein, Trochtelfingen; Christine Schuler, Gammertingen; Steffen Schwägerle, Tübingen; Kathrin Weiblen, Pfullingen; Carolin Baisch, Engstingen; Ebru Calimioglu, Sindelfingen; Christina Riesch, Hohenstein. Fachkraft für Lagerlogistik: Patrick Monteiro Miranda, Stuttgart. Reiseverkehrskauffrau: Lisa Reutter, Münsingen; Carolin Schreiber, Eningen. Sozialversicherungsfachangestellte: Lena Mauthe, Kirchheim/Teck; Alexander Motzer, Nehren; Sarah Oberger, Albstadt; Sebastian Schneider, Haigerloch; Ingrid Weimer, Balingen; Anna Wiegand, Dotternhausen. Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung: Karin Damian, ; Sarah Grüninger, ; Peter Hajek, Meßstetten; Martin Kahms, Bad Urach; Robin Köhler, Remsek; Patrick Meyer, Mössingen; Tanja Nedele und Alexandra Sabolotnij,

124 Theodor-Heuss-Schule 123 Ehemalige berichten Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Dieter Kluck Hermann-Hesse-Str. 26, Pfullingen Dieter Kluck, Abiturjahrgang 1976 Zur Person und Werdegang: Geboren 15. Oktober 1956 Familienstand : verheiratet, 2 Kinder 09/63 07/69 Grundschule 08/69 07/73 Realschule 08/73 07/76 Wirtschaftsgymnasium, Abschluss Abitur 02/77 06/77 Praktikum Daimler-Benz AG 07/77 10/77 Grundausbildung Nachschubeinheit in Achern/Baden 11/77 09/78 Nachschubeinheit in Tauberbischofsheim 10/78 09/80 Maschinenbaustudium Universtität Stuttgart, Vordiplom 10/80 01/84 Maschinenbaustudium Vertiefung Fertigung, Energiewirtschaft, Regelungstechnik, Universität Stuttgart Hauptdiplom, Mitarbeiter Fraunhofer-Gesellschaft 02/84 12/84 Planungsingenieur Robert BOSCH GmbH, Fertigung Elektronik-Komponenten 01/85 11/87 Projekt NWS AG zur Maschineneinsatzplanung, verbunden mit Promotion an Universität Stuttgart 12/87 08/90 Assistent kaufmännische Geschäftsleitung, ferner Ablauf-/Lieferplanung, Controlling Halbleiterwerk 09/90 10/90 Gruppenleiter Rechnungswesen/ Controlling, Gerätewerk Kusterdingen 11/90 03/93 Abteilungsleiter Controlling/Projekte/Investitionen für den gesamten Geschäftsbereich K8 der Robert BOSCH GmbH (heute Geschäftsbereich AE) 04/93 09/95 Professur Berufsakademie Stuttgart im Ausbildungsbereich Wirtschaft; Lehrgebiete: Material- und Fertigungswirtschaft, Logistik, Investitionsrechnung 10/96 Professur Fachhochschule für Technik Esslingen, Fachbereich Betriebswirtschaft Lehrgebiete: Logistik, Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft, Beschaffung 08/98 Studiengangleiter Wirtschaftsingenieurwesen mit 12 Professoren und 400 Studierenden 05/00 Institutsleiter IPL (Produktionsmanagement und Logistik) im Fachbereich Betriebswirtschaft 06/00 Projektmanager im Bereich Produktkostenmanager eines mittelständischen Automobilzulieferers Gebiete: Produktkosten, Lieferantenentwicklung 02/04 08/04 Interimsmanager in einem Kunststoffspritunternehmen in Eisenach 10/04 Institutsleiter und Schwerpunktverantwortlicher im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Esslingen mit 16 Professoren und 1000 Studierenden Bewertung meiner schulischen Ausbildung: Nach meiner mittleren Reife habe ich mich sehr spontan für das Wirtschaftsgymnasium in entschieden. Die ersten Kontakte mit betriebswirtschaftlichen Themen und Aufgaben waren eine Herausforderung, weil man durch die bisherigen Schulabschnitte und durch Fächer wie Geschichte, deutsche Literatur, Mathematik, die sich in Form der Schulmathematik nicht mehr weiterentwickelt, sehr vergangenheitsbezogen ausgebildet worden war.

125 124 Jahrbuch 2009 Die neue Welt am Wirtschaftsgymnasium mit betriebswirtschaftlichen Themen hat die Sichtweise und die Einstellung zu vielen Themen (Gesellschaft, Industrie) verändert. Genau das, was junge Menschen in einer globalisierten Welt mehr und mehr benötigen. Das, was ich am WG lernen durfte, hat meine gesamte berufliche Entwicklung entscheidend mitgeprägt. Ich habe zwar nach der Bundeswehrzeit ein Ingenieurstudium gewählt, arbeite aber immer im kaufmännisch-technischen Umfeld. Ich kann von mir sagen, dass ich einer der wenigen Techniker bin, die alle technischen Sachverhalte auch in Geld und Zahlungsströmen ausdrücken können. Dies hat auch dazugeführt, dass ich als Contolling- Leiter maßgeblich daran beteiligt war, die Bosch Halbleiter-Waferfab in zu bauen, obwohl hohe Personalkosten und geologische Widrigkeiten dagegen sprachen und andere Hersteller ihre Tore schließen mussten (IBM auf der Hulb). Aber gerade mit der kaufmännischen Ausbildung ist man in der Lage, die wirtschaftlichen Einflussgrößen technischer Aufgabenstellungen zu erkennen und einer wirtschaftlichen Lösung zuzuführen. Die Bosch Waferfab war so erfolgreich, dass im letzten Jahr ein zusätzlicher Neubau für zusätzliche Fertigungskapazitäten erstellt wurde und somit viele hundert Arbeitsplätze neu geschaffen wurden. Heute als Professor im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule in Esslingen, eine der renommiertesten technischen Hochschule Deutschlands, kann ich diese Verbindung aus kaufmännischen und technischen Disziplinen weitergeben. Die Zeit an der Theodor-Heuss-Schule war für mich der beste Schulabschnitt überhaupt. Lehrer wie Herr Schech, der auch eine Zeit im Ausland auf einer deutschen Schule gelehrt hat und durch seine Ausstrahlung und Ruhe den Unterricht in Deutsch und Englisch souverän gestalten konnte oder Frau Dr. Wicker, die resolut die BWL-Themen Buchhaltung und Rechnungswesen in Perfektion vorgelebt hat, samt ihrem für damalige Verhältnisse tollen Sportwagen, einem Ford Capri, waren für mich die eindrücklichsten Lehrpersonen der Schule. Mit dem Wirtschaftsgymnasium verbindet mich aber auch das gute Gefühl der Durchlässigkeit unseres oft zu Unrecht gescholtenen Schulsystems. Ich habe fast alle Möglichkeiten durchlaufen und bin dafür heute sehr dankbar. Vielleicht lag es auch daran, dass wir am Reutlinger Wirtschaftsgymnasium das große Glück hatten, durchweg kompetente Lehrer zu haben. Für mich steht außer Frage, dass eine moderne Ausbildung unserer Kinder weniger allgemeinbildende Schulen, als vielmehr Wirtschaftsschule und Wirtschaftsgymnasium benötigen. Ich hoffe, dass mein jüngster Sohn ebenfalls an die Theodor-Heuss-Schule wechseln kann, dann brauche ich mir um seine Zukunft keine Sorgen zu machen. Vielen Dank an die Schulgemeinde der Theodor-Heuss-Schule. Prof. Dr. Dieter Kluck

126 Theodor-Heuss-Schule 125 Jun.-Prof. Dr. Sebastian Schanz StB Universität Bielefeld Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Accounting, Taxes, Finance Praktische Tätigkeit 2008 Senior Assistent bei Ernst & Young AG in Frankfurt 2004 Dozent an der Berufsakademie Stuttgart Tutor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen Praktikum bei PriceWaterhouseCoopers in Stuttgart Werkstudent und Praktikum bei der Robert Bosch GmbH in Wissenschaftliche Hilfskraft an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen Wehrdienst bei der Fernspählehrkompanie 200 in Pfullendorf Zur Person Sebastian Schanz, Abiturjahrgang 1997 Geboren: Familienstand : verheiratet, 1 Kind Akademischer Werdegang derzeit Vertretungsprofessur an der Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg 2008 Ernennung zum Professor als Juniorprofessor für Accounting, Taxes, Finance an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bielefeld 2008 Promotion zum Dr. rer. soc. oec Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Niemann am Institut für Unternehmensrechnung und Steuerlehre an der Karl-Franzens-Universität Graz Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Eberhard-Karls Universität Tübingen und der University of Missouri, Columbia, USA 1997 Abitur an der Theodor-Heuss Schule, Wirtschaftsgymnasium Erstaunt habe ich zur Kenntnis genommen, dass die THS im Jahr 2009 den 100. Geburtstag feierte. Als eifriger Schüler im Geschichtsunterricht bei Uschi Jansa-Püttmann wusste ich, dass Theodor Heuss keinesfalls seinen 100. Geburtstag feierte. Deshalb war es für mich interessant, in der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der THS zum ersten Mal die Geschichte meiner ehemaligen Schule, an der ich im Jahr 1997 mit dem Motto Abiertour den schulischen Ritterschlag erhielt, studieren zu dürfen. An meine Zeit an der THS, die in der Klasse 11/3 begann und in der 13/3 endete, erinnere ich mich gerne. Unvergesslich bleiben mir der Chemieunterricht und der Matheunterricht bei Herrn Streicher, der uns mit seinem Unterricht immer fesselte. Klassenlehrer war der inzwischen ebenfalls pensionierte Herr Peter Heilemann, der, wie Uschi Jansa-Püttmann, ab und an zu den jährlich stattfindenden Nachtreffen kommt. Auch die Schulstunden und Ausflüge, wie z. B. ins Max Frisch Museum nach Zürich mit Frau Kramer-Hellermann bleiben mir unvergesslich. Ziemlich schnell war mir klar, dass ich nach meiner schulischen Laufbahn an die Universität gehen möchte. Auch das Fach war klar. BWL sollte es sein. Vor dem Studium war noch der Wehrdienst angesagt, den ich bei der

127 126 Jahrbuch 2009 Fernspählehrkompanie 200 in Pfullendorf auf der Schwäbischen Alb absolvierte. Das Studium habe ich dann, neben diversen Praktika bei bekannten Firmen im Ländle, in Tübingen und den USA abgeschlossen. Nach dem Studium wollte es der Zufall, dass ich eine Promotionsstelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Österreich, genauer an der Karl-Franzens-Universität Graz, erhielt. Dort habe ich dann neben meinem Hobby, dem Triathlon, Anfang 2008 die Promotion im Schwerpunkt Betriebswirtschaftliche Steuerlehre abgeschlossen. Zwischendurch habe ich an Wettkämpfen aller Triathlondistanzen vom Sprint bis zum Ironman erfolgreich teilgenommen. Das Jahr 2008 hatte es dann in sich: Im Januar 2008 habe ich mich für das Steuerberaterexamen angemeldet, im April trat ich eine Stelle bei der Ernst&Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG in der Grundsatzabteilung in Frankfurt am Main an, im Juni 2008 ging ich in Freistellung zur Vorbereitung für das Steuerberaterexamen, im Oktober 2008 war die schriftliche Steuerberaterprüfung und im November 2008 habe ich eine Stelle als Juniorprofessor an der Universität Bielefeld angenommen. Im Dezember 2008 habe ich geheiratet. Wohnsitz ist und bleibt Koblenz, da meine Frau, Professorin im gleichen Fachgebiet, an der Privathochschule WHU-Otto Beisheim School of Management in Vallendar, einen Lehrstuhl innehat. Im April 2009 kam unsere Tochter Anni Sophie zur Welt, durch die sich unser Leben wesentlich verändert hat, aber die wir keine Sekunde missen möchten. Im Juni 2009 wurde ich gefragt, ob ich eine Vertretungsprofessur an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg annehmen möchte. Seit Oktober 2009 bin ich nun Vertretungsprofessor für das Fach Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Uni Magdeburg. Mitte 2009 wurde ich zum Steuerberater bestellt. Bei meinem Werdegang musste ich zwar bislang nicht auf die am Wirtschaftsgymnasium erlangten Kenntnisse im Leistungskurs Chemie zurückgreifen, allerdings kamen mir die im Profilbereich BWL und VWL an der THS vermittelten Lerninhalte insbesondere zu Beginn meines Studiums sehr zugute. Und deswegen möchte ich denjenigen, die jetzt schon wissen, dass ihrem schulischen Werdegang eine akademische Ausbildung im Bereich der Wirtschaftswissenschaften folgen wird, nahe legen, insbesondere die Inhalte BWL und VWL im Fach Wirtschaft, aber auch das Fach Mathematik, sehr ernst zu nehmen. Jun.-Prof. Dr. Sebastian Schanz

128

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

I. Begrüßung: Kontext der Initiative Anrede

I. Begrüßung: Kontext der Initiative Anrede 1 - Es gilt das gesprochene Wort! - - Sperrfrist: 21.11.2011, 10:00 Uhr - Rede des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, anlässlich der Veranstaltung zur Initiative

Mehr

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Seite 0 Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Rede Bundesministerin Dr. Kristina Schröder anlässlich der Eröffnung des Festaktes

Mehr

Rede von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse anlässlich des Empfangs zum 90. Geburtstag von Alt-OB und Ehrenbürger Dr. Werner Ludwig

Rede von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse anlässlich des Empfangs zum 90. Geburtstag von Alt-OB und Ehrenbürger Dr. Werner Ludwig 90. Geburtstag Dr. Werner Ludwig Seite 1 von 6 Rede von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse anlässlich des Empfangs zum 90. Geburtstag von Alt-OB und Ehrenbürger Dr. Werner Ludwig, im Pfalzbau. Es gilt das

Mehr

Ich freue mich, dass Sie heute so zahlreich zu dieser. traditionellen Zusammenkunft zu Ehren der Wiener

Ich freue mich, dass Sie heute so zahlreich zu dieser. traditionellen Zusammenkunft zu Ehren der Wiener Worte von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zur Überreichung von Berufstiteln und Ehrenzeichen an Mitglieder der Wiener Philharmoniker am Montag, dem 3. Dezember 2007 Sehr geehrte Frau Bundesministerin!

Mehr

Vorab-Übersetzung des Textes

Vorab-Übersetzung des Textes Grußwort S.K.H. des Kronprinzen von Japan anlässlich des Abendessens, gegeben von S. E. Herrn Christian Wulff, Präsident der Bundesrepublik Deutschland, und Frau Bettina Wulff im Schloss Bellevue am 22.

Mehr

Sehr geehrter Herr Minister Maas, sehr geehrte Abgeordnete des saarländischen Landtages, meine Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Minister Maas, sehr geehrte Abgeordnete des saarländischen Landtages, meine Damen und Herren, Ansprache von IHK-Präsident Dr. Richard Weber anlässlich der Festveranstaltung zur Prämierung der Sieger des Wettbewerbs aktiv & engagiert 2013 am 16.09., 12 Uhr, IHK Saarland Sehr geehrter Herr Minister

Mehr

Tag der Franken am 07. Juli 3013 Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags

Tag der Franken am 07. Juli 3013 Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Es gilt das gesprochene Wort! Tag der Franken am 07. Juli 3013 Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin [Merk-Erbe], sehr geehrter Herr

Mehr

Rede. von. Dr. Peter Gauweiler, MdB Staatsminister a.d. Vorsitzender des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik

Rede. von. Dr. Peter Gauweiler, MdB Staatsminister a.d. Vorsitzender des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Rede von Dr. Peter Gauweiler, MdB Staatsminister a.d. Vorsitzender des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Alumnitreffen 2011 Europanetzwerk Deutsch Berlin, am 25.05.2011 Es gilt das

Mehr

Albert Einstein. Albert Einstein wurde am 14.März 1879 in Ulm geboren. Die Eltern von Albert hießen Pauline und Hermann Einstein.

Albert Einstein. Albert Einstein wurde am 14.März 1879 in Ulm geboren. Die Eltern von Albert hießen Pauline und Hermann Einstein. Albert Einstein Albert Einstein wurde am 14.März 1879 in Ulm geboren. Die Eltern von Albert hießen Pauline und Hermann Einstein. Albert und seine Schwester Marie Als Albert 2 Jahre alt war, kam seine jüngere

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort

Es gilt das gesprochene Wort Es gilt das gesprochene Wort Rede der Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller, anlässlich der Preisverleihung des Bündnisses für Demokratie und Toleranz am 18.

Mehr

Die Staatliche Technikakademie Alsfeld feiert 125-jähriges Jubiläum Von Dogmen und Irrtümern in der Technikerschule

Die Staatliche Technikakademie Alsfeld feiert 125-jähriges Jubiläum Von Dogmen und Irrtümern in der Technikerschule Es war einiges los in der Staatlichen Technikerakademie in Alsfeld. Der Grund dafür war das 125- jährige Jubiläum. Foto: ep 23.09.2016 Alsfeld Die Staatliche Technikakademie Alsfeld feiert 125-jähriges

Mehr

Leitbild des Albert-Schweitzer- Gymnasiums Ruhla

Leitbild des Albert-Schweitzer- Gymnasiums Ruhla Leitbild des Albert-Schweitzer- Gymnasiums Ruhla Das ist im Thüringer Wald gelegen und somit eine Schule im Grünen. Das offen gestaltete Gelände sowie die historischen Schulgebäude mit ihrer direkten Verbindung

Mehr

I. Wer Yad Vashem besucht hat, den lässt dieser Ort nie mehr los.

I. Wer Yad Vashem besucht hat, den lässt dieser Ort nie mehr los. Begrüßungsworte Eröffnung der Ausstellung Ich bin meines Bruders Hüter Die Ehrung der Gerechten unter den Völkern 24. April 2018, 13.30 Uhr, Wandelhalle des Landtags I. Wer Yad Vashem besucht hat, den

Mehr

I. Kultureller Austausch zwischen Bayern und Frankreich in der Vergangenheit Begrüßung

I. Kultureller Austausch zwischen Bayern und Frankreich in der Vergangenheit Begrüßung 1 - Es gilt das gesprochene Wort! - - Sperrfrist: 21.05.2011, 19:00 Uhr - Rede des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, anlässlich des bayerisch-französischen Festkonzerts

Mehr

Rede anlässlich 20 - jährigem Jubiläum der 1. Remscheider Gesamtschule Albert - Einstein - Schule

Rede anlässlich 20 - jährigem Jubiläum der 1. Remscheider Gesamtschule Albert - Einstein - Schule Rede anlässlich 20 - jährigem Jubiläum der 1. Remscheider Gesamtschule Albert - Einstein - Schule Es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, sehr geehrter Schulleiter Herr Lück-Lilienbeck,

Mehr

Europa erleben mit Fußball und Musik Projektbericht

Europa erleben mit Fußball und Musik Projektbericht Eva Feldmann-Wojtachnia/ Dieter Kanzleiter München, August 2015 Mut und Versöhnung. Anpfiff Europa 2015 Projektlogo: M. Wojtachnia Europa erleben mit Fußball und Musik Projektbericht Die Teilnehmer von

Mehr

Leiter der Eylardus-Schule geht in den Ruhestand

Leiter der Eylardus-Schule geht in den Ruhestand Leiter der Eylardus-Schule geht in den Ruhestand Reinhard Pöhlker wurde als Leiter der Eylardus-Schule am Freitag bei einer kurzweiligen Feier offiziell verabschiedet. Die Entwicklung der Eylardus-Schule

Mehr

16 Keineswegs nur zum Singen. Einigkeit und Recht und Freiheit

16 Keineswegs nur zum Singen. Einigkeit und Recht und Freiheit Nationalhymnen sind patriotische Gesänge oder auch Instrumental- melodien ohne Text (z. B. ussland), die das nationale Selbstverständnis ausdrücken und stärken sollen. Ihre Ausbreitung und Einführung begann

Mehr

175 Jahre Gymnasium Schramberg Schulfest am Samstag, 25. Juli 2015 um Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums Grußwort OB

175 Jahre Gymnasium Schramberg Schulfest am Samstag, 25. Juli 2015 um Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums Grußwort OB 175 Jahre Gymnasium Schramberg Schulfest am Samstag, 25. Juli 2015 um 11.00 Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums Grußwort OB Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist bis zu Beginn der Veranstaltung Sehr

Mehr

Herzlich Willkommen. zum Tag der offenen Tür. am Adorno-Gymnasium. am von 10:00-13:00 Uhr

Herzlich Willkommen. zum Tag der offenen Tür. am Adorno-Gymnasium. am von 10:00-13:00 Uhr Herzlich Willkommen zum Tag der offenen Tür am Adorno-Gymnasium am 27.01.2018 von 10:00-13:00 Uhr Palleskestraße 60 65929 Frankfurt am Main Telefon: 069/212-71917 Telefax: 069/212-75975 E-Mail: sekretariat@gymnasium-nied.de

Mehr

DER GRÜNDER. Gedenken an Dr. GEORG HAINDL. Gründer und Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates der Union

DER GRÜNDER. Gedenken an Dr. GEORG HAINDL. Gründer und Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates der Union DER GRÜNDER Gedenken an Dr. GEORG HAINDL Gründer und Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates der Union aus Anlass seines 100. Geburtstages am 1. Dezember 2014 Montag, 24. November 2014 Bayerischer Hof München

Mehr

Rede. des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback. anlässlich des. Staatsempfangs zum Kissinger Sommer. am 5. Juli 2015.

Rede. des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback. anlässlich des. Staatsempfangs zum Kissinger Sommer. am 5. Juli 2015. Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Rede des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback anlässlich des Staatsempfangs zum Kissinger Sommer am 5. Juli 2015 in Bad Kissingen

Mehr

Russische Philosophen in Berlin

Russische Philosophen in Berlin Russische Philosophen in Berlin Julia Sestakova > Vortrag > Bilder 435 Julia Sestakova Warum wählten russische Philosophen vorzugsweise Berlin als Ziel ihres erzwungenen Exils? Was hatte ihnen das Land

Mehr

Würdiger Rahmen für 50 Jahre Schulhaus Schlossfeld

Würdiger Rahmen für 50 Jahre Schulhaus Schlossfeld Würdiger Rahmen für 50 Jahre Schulhaus Schlossfeld Grosser Publikumsaufmarsch zur grossen Feier: Zuerst in den Schulhäusern mit der Vorabendschule, dann im Saal 2 mit einem Festakt, später bei Essen und

Mehr

Workshop Neue Musik. Donnerstag, 09. Juni bis Samstag, 11. Juni 2016

Workshop Neue Musik. Donnerstag, 09. Juni bis Samstag, 11. Juni 2016 Workshop Neue Musik Donnerstag, 09. Juni bis Samstag, 11. Juni 2016 Expressionismus, Atonalität, Zwölftonmusik, Serialismus, Aleatorik, Klangflächenkomposition, Performance, Fluxus die Vielfalt in der

Mehr

Grußwort. Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal

Grußwort. Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Grußwort Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrter Herr Präsident Voigtsberger! Lieber

Mehr

Bruno Kreisky zum 100. Geburtstag am 22. Jänner 2011 Die Insel der Seligen Österreich in der Ära Kreisky Teil 1 5 Ö1 Betrifft: Geschichte mit Wolfgang Maderthaner, Historiker und Geschäftsführer des Vereins

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste und Freunde, liebe Kulturgemeinschaft Vorstand und Mitglieder,

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste und Freunde, liebe Kulturgemeinschaft Vorstand und Mitglieder, Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. Folgendes Gedicht wird vielfach Wilhelm Busch (und eine abgewandelte Version davon Joachim Ringelnatz) zugeschrieben. Sehr geehrte Damen

Mehr

Der Freiwilligen-Dienst weltwärts und freiwillige Arbeit in Deutschland

Der Freiwilligen-Dienst weltwärts und freiwillige Arbeit in Deutschland Der Freiwilligen-Dienst weltwärts und freiwillige Arbeit in Deutschland Eine Beurteilung in Leichter Sprache weltwärts ist ein Jugend-Freiwilligen-Dienst in einem Entwicklungs-Land. Das bedeutet: Junge

Mehr

Evaluation Bilingualer Politik/Wirtschaft-Unterricht am FRG 1

Evaluation Bilingualer Politik/Wirtschaft-Unterricht am FRG 1 Evaluation Bilingualer Politik/Wirtschaft-Unterricht am FRG 1 Zusammenfassung der Ergebnisse In einem anonymen Fragebogen wurden die zehn Schülerinnen und Schüler des bilingualen Politik/Wirtschaft-Unterrichtes

Mehr

Vortrag von Konrad Adenauer, Notar aus Köln und Enkel des Altbundeskanzlers

Vortrag von Konrad Adenauer, Notar aus Köln und Enkel des Altbundeskanzlers R E D E 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland 60 Jahre Wahl Konrad Adenauers zum ersten Bundeskanzler Vortrag von Konrad Adenauer, Notar aus Köln und Enkel des Altbundeskanzlers Vor rund 130 Zuhörern eröffnete

Mehr

WOLFGANG AMADEUS MOZART. Barbara Starešinič

WOLFGANG AMADEUS MOZART. Barbara Starešinič WOLFGANG AMADEUS MOZART Barbara Starešinič Allgemein über Mozart Geboren wurde Wolfgang Amadeus am 27. Januar 1756 als siebtes und letztes Kind der Familie Mozart in Salzburg. Allerdings überlebten nur

Mehr

Begrüßungsworte Eröffnung der Ausstellung Made in Germany 50 Jahre Deutsche Marken in Israel 9. November 2016, 9 Uhr, Wandelhalle des Landtags

Begrüßungsworte Eröffnung der Ausstellung Made in Germany 50 Jahre Deutsche Marken in Israel 9. November 2016, 9 Uhr, Wandelhalle des Landtags Begrüßungsworte Eröffnung der Ausstellung Made in Germany 50 Jahre Deutsche Marken in Israel 9. November 2016, 9 Uhr, Wandelhalle des Landtags Verehrte Frau Präsidentin Hildegard Müller, sehr geehrter

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 103-2 vom 3. Oktober 2008 Rede des Präsidenten des Bundesrates und Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, beim Festakt zum Tag der Deutschen

Mehr

FRAUEN STIMMEN UM DIE DER VERANSTALTUNGEN 01 04/2019. Ausstellung im Theodor-Heuss-Haus

FRAUEN STIMMEN UM DIE DER VERANSTALTUNGEN 01 04/2019. Ausstellung im Theodor-Heuss-Haus VERANSTALTUNGEN 01 04/2019 Ausstellung im 01.02. 01.09.2019 UM DIE Das Frauenbild der Parteien im Spiegel ihrer Wahlplakate 1919 2017 STIMMEN DER FRAUEN Stiftung Bundespräsident- Als Schriftsteller und

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Es gilt das gesprochene Wort! 40-jähriges Bestehen der Freien Waldorfschule Würzburg am 30. Januar 2016, um 16.00 Uhr in Würzburg Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr

Mehr

Das BK Kaufmännische Schulen und das Real-SB Warenhaus besiegeln KURS- Partnerschaft

Das BK Kaufmännische Schulen und das Real-SB Warenhaus besiegeln KURS- Partnerschaft Das BK Kaufmännische Schulen und das Real-SB Warenhaus besiegeln KURS- Partnerschaft Grau ist alle Theorie, sagten sich Schul- und Bildungsgangleitung der Handelsschule am Berufskolleg Kaufmännische Schulen

Mehr

Paul Klee und Wassily Kandinsky in Leichter Sprache

Paul Klee und Wassily Kandinsky in Leichter Sprache Zentrum Paul Klee Klee ohne Barrieren Paul Klee und Wassily Kandinsky in Leichter Sprache 2 Die frühen Jahre Paul Klee Paul Klee ist 1879 in Bern geboren. Hier verbringt er seine Kindheit und Jugend. Seine

Mehr

Pfingstival 23.-24. Mai 2015 30. Geburtstag der Big Band 30 Jahre Söderblom-Big Band Das Pfingstival Eine Ehemalige erinnert sich Schon mehr als 500 Söderblomer traten während ihrer Schulzeit der Big Band

Mehr

Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler

Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler Teil 1 5 Ö1 - Betrifft:Geschichte Redaktion: Martin Adel und Robert Weichinger Sendedatum: 12. 16. April

Mehr

VERGANGENHEIT SEHEN GEGENWART VERSTEHEN

VERGANGENHEIT SEHEN GEGENWART VERSTEHEN Nr. 1239 Donnerstag, 17. März 2016 VERGANGENHEIT SEHEN GEGENWART VERSTEHEN Hallo liebe Leser und Leserinnen! Wir sind die 3. Klasse der NMS Albrechtsberg/Els und wir sind heute zum vierten Mal in der Demokratiewerkstatt.

Mehr

Aus dem Vorstand. Liebe Mitglieder des MPW! 25 Jahre MPW - ein heißer Abend in der Amber Suite im Berliner Ullsteinhaus. Nr. 4/2015.

Aus dem Vorstand. Liebe Mitglieder des MPW! 25 Jahre MPW - ein heißer Abend in der Amber Suite im Berliner Ullsteinhaus. Nr. 4/2015. Aus dem Vorstand Nr. 4/2015 Juli 2015 Liebe Mitglieder des MPW! Wir wünschen Ihnen allen für die jetzt begonnene Sommer- und damit auch Hauptferienzeit erholsame Tage und Stunden, gutes Wetter und viele

Mehr

Neues aus dem Gymnasium Weingarten. Abitur 2014: 65 Zeugnisse verliehen und gefeiert

Neues aus dem Gymnasium Weingarten. Abitur 2014: 65 Zeugnisse verliehen und gefeiert Neues aus dem Gymnasium Weingarten 29.05.2014 Abitur 2014: 65 Zeugnisse verliehen und gefeiert Die 65 glücklichen Abiturienten und Abiturientinnen des Gymnasiums Weingarten standen im Mittelpunkt der Feierlichkeiten

Mehr

Begrüßungsrede zum Empfang der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung aus Anlass des 2. Ökumenischen Kirchentages

Begrüßungsrede zum Empfang der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung aus Anlass des 2. Ökumenischen Kirchentages Hans-Gert Pöttering Begrüßungsrede zum Empfang der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung aus Anlass des 2. Ökumenischen Kirchentages Publikation Vorlage: Datei des Autors Eingestellt am

Mehr

Tag der offenen Tür Redaktion: Alexander Hertwig, Steve Mamika, Martin Watschke, Kristin Pelz, Irene Lange

Tag der offenen Tür Redaktion: Alexander Hertwig, Steve Mamika, Martin Watschke, Kristin Pelz, Irene Lange .Unter dem Motto Vielfalt auf dem grünen Campus fand am der Tag der offenen Tür im Betrieb Brandenburg Nordost statt. Auch die Berufliche Schule Neuenhagen öffnete aus diesem Anlass ihre Türen. Zahlreiche

Mehr

Hier erhalten die Lehrkräfte Einblicke in den aktuellen Stand der physikalischen. nach Abschluss ihres Studiums

Hier erhalten die Lehrkräfte Einblicke in den aktuellen Stand der physikalischen. nach Abschluss ihres Studiums Sperrfrist: 22. April 2016, 15.30 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, beim Festakt

Mehr

Schule im Kaiserreich

Schule im Kaiserreich Schule im Kaiserreich 1. Kapitel: Der Kaiser lebte hoch! Hoch! Hoch! Vor 100 Jahren regierte ein Kaiser in Deutschland. Das ist sehr lange her! Drehen wir die Zeit zurück! Das war, als die Mama, die Oma,

Mehr

Berufsschule Berufsfachschule Berufskolleg Wirtschaftsgymnasium. Unsere Schule

Berufsschule Berufsfachschule Berufskolleg Wirtschaftsgymnasium. Unsere Schule Berufsschule Berufsfachschule Berufskolleg Wirtschaftsgymnasium Unsere Schule Unsere Leitsätze Wir unterstützen Wir fördern Wir kommunizieren Wir begleiten Im Zentrum unseres Unterrichts steht der Schüler

Mehr

WAS IST KULTURELLE BILDUNG? Antworten in einfacher Sprache

WAS IST KULTURELLE BILDUNG? Antworten in einfacher Sprache WAS IST KULTURELLE BILDUNG? Antworten in einfacher Sprache Text in einfacher Sprache: Charlotte Hübsch (leicht-schreiben.de) Testlesung: Prüfer der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Geschichte kompaktwissen Klasse

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Geschichte kompaktwissen Klasse Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Geschichte kompaktwissen 5.-10. Klasse Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 3 INHALT Alle Lern-Videos auf einen

Mehr

JEDER FÜR ALLE ALLE FÜR JEDEN. Nr. 348

JEDER FÜR ALLE ALLE FÜR JEDEN. Nr. 348 Nr. 348 Freitag, 15. Jänner 2010 JEDER FÜR ALLE ALLE FÜR JEDEN Wir sind die Klasse 4B der Jakob-Thoma-Hauptschule in Mödling. In unserem heutigen Workshop geht es um Partizipation - also Mitreden und Mitbestimmen.

Mehr

Es erfüllt mich mit Stolz und mit Freude, Ihnen aus Anlass des

Es erfüllt mich mit Stolz und mit Freude, Ihnen aus Anlass des Grußwort des Präsidenten des Sächsischen Landtags, Dr. Matthias Rößler, zum Festakt anlässlich des 10. Jahrestages der Weihe in der Neuen Synagoge Dresden am 13. November 2011 Sehr geehrte Frau Dr. Goldenbogen,

Mehr

ZEITREISE REPUBLIK: Nr. 1024

ZEITREISE REPUBLIK: Nr. 1024 Nr. 1024 Freitag, 26. September 2014 ZEITREISE REPUBLIK: Liebe Leser und Leserinnen! Wir kommen aus der 4. Klasse der Volksschule Stetten und besuchen heute die Demokratiewerkstatt in Wien. Wir bearbeiten

Mehr

MEDIEN MACHEN MEINUNG!

MEDIEN MACHEN MEINUNG! Nr. 1367 Donnerstag, 27. April 2017 MEDIEN MACHEN MEINUNG! Liebe Leserinnen und Leser! Wir sind die Schülerinnen und Schüler der 4. Sportklasse Wolfsegg und besuchten heute die Demokratiewerkstatt. Wir

Mehr

Große Begrüßungsfeier für die Schulanfänger an der Hohenbogen- Grundschule Rimbach

Große Begrüßungsfeier für die Schulanfänger an der Hohenbogen- Grundschule Rimbach Große Begrüßungsfeier für die Schulanfänger an der Hohenbogen- Grundschule Rimbach Die herbstlich dekorierte Aula war bei der großen Begrüßungsfeier der 15 Schulanfänger bis auf den letzten Platz gefüllt.

Mehr

Wenn ich von wir spreche, dann meine ich neben dem Landtag die Israelstiftung in Deutschland.

Wenn ich von wir spreche, dann meine ich neben dem Landtag die Israelstiftung in Deutschland. Verleihung des Zukunftspreises der Israel-Stiftung in Deutschland an den Verein Heimatsucher 22. November 2016, 17.30 Uhr, Plenarsaal des Landtags Es gilt das gesprochene Wort Liebe Brigitte Mandt, heute

Mehr

Kommen Sie zu unserer Veranstaltungs-Reihe Kunst und Inklusion!

Kommen Sie zu unserer Veranstaltungs-Reihe Kunst und Inklusion! Kommen Sie zu unserer Veranstaltungs-Reihe Kunst und Inklusion! Inklusion bedeutet, niemand wird ausgeschlossen. Alle können überall mitmachen. Auch in der Kunst. Kunst wird besonders gut, wenn ganz verschiedene

Mehr

Werte Gäste aus vielen Ländern und vielen wissenschaftlichen. 25 Jahre Institut für die Wissenschaften vom Menschen. Ich

Werte Gäste aus vielen Ländern und vielen wissenschaftlichen. 25 Jahre Institut für die Wissenschaften vom Menschen. Ich Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer beim Festakt zum 25-jährigen Bestehen des Institutes für die Wissenschaften vom Menschen am Freitag, dem 9. November 2007 Werte Gäste aus vielen Ländern und vielen

Mehr

Eindrücke vom WWG-Jubiläum

Eindrücke vom WWG-Jubiläum W G Was war genau Eindrücke vom WWG-Jubiläum Blick in die überfüllte Aula Und ein Blick ins gut gefüllte Festzelt hinter der Schule: Rund ums Zelt saßen und standen viele weitere Gäste. Manche suchten

Mehr

Kaufmännische Berufsschule Wetzikon/ Wirtschaftsschule KV Wetzikon 100 Jahr-Jubiläum, 31. August 2007, Wetzikon

Kaufmännische Berufsschule Wetzikon/ Wirtschaftsschule KV Wetzikon 100 Jahr-Jubiläum, 31. August 2007, Wetzikon Kaufmännische Berufsschule Wetzikon/ Wirtschaftsschule KV Wetzikon 100 Jahr-Jubiläum, 31. August 2007, Wetzikon Grussbotschaft von Regierungsrätin Regine Aeppli Sehr geehrter Herr Gemeindepräsident Sehr

Mehr

BAND 5. Joachim Gauck. Reden und Interviews. 26. Februar März Der Bundespräsident

BAND 5. Joachim Gauck. Reden und Interviews. 26. Februar März Der Bundespräsident BAND 5 Joachim Gauck Reden und Interviews 26. Februar 2016-22. März 2017 Der Bundespräsident BAND 5 Inhalt 26. Februar 2016-22. März 2017 Reden 15 Die Flüchtlingskrise verlangt neue Diskussionen und neues

Mehr

Das Buchenwaldlied. Musik: Hermann Leopoldi. Text: Fritz Löhner-Beda

Das Buchenwaldlied. Musik: Hermann Leopoldi. Text: Fritz Löhner-Beda Das Buchenwaldlied Die Nacht ist so kurz und der Tag so lang, Doch ein Lied erklingt, das die Heimat sang, Wir lassen den Mut uns nicht rauben! Halte Schritt, Kamerad, und verlier nicht den Mut, Denn wir

Mehr

Freitag, der war der letzte Tag des Projektes. Die Gruppe traf sich wieder um 08:30 Uhr in der Schule und bereitete die Ausstellung für den

Freitag, der war der letzte Tag des Projektes. Die Gruppe traf sich wieder um 08:30 Uhr in der Schule und bereitete die Ausstellung für den Bericht von dem Projekt Flucht, Vertreibung, Identität. Die Ukraine und Deutschland vor neuen Herausforderungen und Chancen des Förderprogramms MEET UP! Deutsch-ukrainische Jugendbegegnungen vom 20.09.-23.09.2016

Mehr

Gemeinde aktuell: Archiv 10 (vom Januar 2004)

Gemeinde aktuell: Archiv 10 (vom Januar 2004) Gemeinde aktuell: Archiv 10 (vom Januar 2004) Rückblick auf unseren "Dankgottesdienst" am 18. Januar Am Sonntag, den 18. Januar um 9.30 Uhr feierte der neu gebildete Gottesdienstkreis seinen ersten Gottesdienst

Mehr

Spielt mit uns! Leichte bis mittelschwere Vortragsstücke im Klezmerstil Für Es-Instrumente. Heike und Tobias Scheuer

Spielt mit uns! Leichte bis mittelschwere Vortragsstücke im Klezmerstil Für Es-Instrumente. Heike und Tobias Scheuer Spielt mit uns! Leichte bis mittelschwere Vortragsstücke im Klezmerstil Für Es-Instrumente Heike und Tobias Scheuer Komposition und Arrangement: Scheuer Manufacture Notensatz und Layout :Heike und Tobias

Mehr

Berufsverband Deutscher Hörgeschädigtenpädagogen e.v.

Berufsverband Deutscher Hörgeschädigtenpädagogen e.v. Berufsverband Deutscher Hörgeschädigtenpädagogen e.v. Bundeskongress 2018 in Heidelberg An der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg fand vom 9. bis zum 11. März 2018 der 38. BDH-Bundeskongress statt.

Mehr

I. Begrüßung. Es gilt das gesprochene Wort. Anrede. Ich danke Ihnen sehr herzlich für die Einladung nach Cham die Stadt am Regenbogen!

I. Begrüßung. Es gilt das gesprochene Wort. Anrede. Ich danke Ihnen sehr herzlich für die Einladung nach Cham die Stadt am Regenbogen! - Sperrfrist: 12.07.2013, Uhr Es gilt das gesprochene Wort Grußwort des Bayerischen Staatssekretärs für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, anlässlich des 25- jährigen Jubiläums der Fachakademie für Raum-

Mehr

Programm-2017_Programm_ :02 Seite 1

Programm-2017_Programm_ :02 Seite 1 Programm-2017_Programm_2012 30.05.17 17:02 Seite 1 Liebe Freunde der Kammermusik, wenn wir in diesem Jahr auf 1/4 Jahrhundert Kammermusiktage zurückblicken können, so erfüllt uns das mit grosser Dankbarkeit

Mehr

I. Begrüßung Die Sportplakette des Bundespräsidenten

I. Begrüßung Die Sportplakette des Bundespräsidenten Sperrfrist: 15.01.2011, 18:00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Rede des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, anlässlich des Neujahrsempfanges der Turngemeinde

Mehr

Gott, ich will von dir erzählen in der Gemeinde singen und beten. Du kümmerst dich um Arme und Kranke, Gesunde, Alte und Kinder.

Gott, ich will von dir erzählen in der Gemeinde singen und beten. Du kümmerst dich um Arme und Kranke, Gesunde, Alte und Kinder. Nach Psalm 22 Gott, wo bist du? Gott, ich fühle mich leer, ich fühle mich allein. Ich rufe laut nach dir wo bist du? Ich wünsche mir Hilfe von dir. Die Nacht ist dunkel. Ich bin unruhig. Du bist für mich

Mehr

KKB-Afrika-Tag Ein Projekt des Konrad-Klepping-Berufskolleg

KKB-Afrika-Tag Ein Projekt des Konrad-Klepping-Berufskolleg KKB-Afrika-Tag 2012 Ein Projekt des Konrad-Klepping-Berufskolleg Intro Wilde Tiere, Safaris, weiße Traumstrände Bilder, die fast jeder kennt. Der Afrikatag 2012 zeigte eine eher unbekannte Seite Afrikas:

Mehr

Vielfalt: Alle sind verschieden - auch in der Kultur-Arbeit Künstler und Künstlerinnen mit Behinderung sichtbar machen

Vielfalt: Alle sind verschieden - auch in der Kultur-Arbeit Künstler und Künstlerinnen mit Behinderung sichtbar machen Vielfalt: Alle sind verschieden - auch in der Kultur-Arbeit Künstler und Künstlerinnen mit Behinderung sichtbar machen Kassandra Wedel Tänzerin Kassandra Wedel kann nicht hören. Sie hatte vor 4 Jahren

Mehr

Unser WVR-Projekt: (Wirtschaft Verwalten Recht) Organisation des Ehemaligentreffens

Unser WVR-Projekt: (Wirtschaft Verwalten Recht) Organisation des Ehemaligentreffens Unser WVR-Projekt: (Wirtschaft Verwalten Recht) Organisation des Ehemaligentreffens anlässlich des 50. Schuljubiläums Bereits im November begannen wir mit der Arbeit und überlegten, wie wir vorgehen wollten,

Mehr

EIN TEIL DER EU. Nr. 1435

EIN TEIL DER EU. Nr. 1435 Nr. 1435 D N I S WIR EIN TEIL Donnerstag, 16. November 2017 DER EU Hallo, liebe Leserinnen und liebe Leser! Wir sind die 4a der Volksschule Brunn am Gebirge. Wir berichten aus der Demokratiewerkstatt.

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Abiturfeier der Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen des Schulversuchs Berufliches Gymnasium für

Mehr

KURS meets KUNST. Das Berufskolleg Kaufmännische Schulen und die Heimbach GmbH & Co. KG sind KURS-Partner.

KURS meets KUNST. Das Berufskolleg Kaufmännische Schulen und die Heimbach GmbH & Co. KG sind KURS-Partner. KURS meets KUNST Das Berufskolleg Kaufmännische Schulen und die Heimbach GmbH & Co. KG sind KURS-Partner. Wenn zwei Partner schon über Jahre eine enge Beziehung pflegen, dann sollten sie diese Partnerschaft

Mehr

Während unserer Schulzeit genossen wir jeweils 14 Tage in unserem Schullandheim unterhalb der Lausche in Waltersdorf.

Während unserer Schulzeit genossen wir jeweils 14 Tage in unserem Schullandheim unterhalb der Lausche in Waltersdorf. Sehr geehrte Frau Evers, gern komme ich Ihrer Bitte nach und versuche, einen kurzen Abriss unserer Schulzeit an Ihrem Gymnasium und unseren Klassentreffen zu geben und füge dazu einige Bilder bei. Im September

Mehr

Aktuelles: Schuljahr 2016/17

Aktuelles: Schuljahr 2016/17 Aktuelles: Schuljahr 2016/17 Termine und Aktivitäten des Fachbereichs Musik in diesem Schuljahr (Auswahl) 13.09.2016 Musikalische Umrahmung der Einschulungsfeier für die neuen Fünftklässler durch die Musikzugklasse

Mehr

WIR ALLE SIND EUROPA. Nr. 1151

WIR ALLE SIND EUROPA. Nr. 1151 Nr. 1151 Mittwoch, 23. September 2015 WIR ALLE SIND EUROPA Heute war ein großer Tag für die 4a der VS Roseggergasse. Die 4a durfte heute die Demokratiewerkstatt besuchen. Alle sind sehr aufgeregt und niemand

Mehr

WIR UND DIE. Nr. 1350

WIR UND DIE. Nr. 1350 Nr. 1350 Mittwoch, 01. März 2017 WIR UND DIE EU Hallo, liebe Leser und Leserinnen! Wir sind die 4B der NMS der Franziskanerinnen Vöcklabruck. In diesem Workshop geht es um die Demokratie der EU. Verschiedene

Mehr

Vielfalt in Wort und Bild - Rede und Impressionen einer Vernissage. Geschrieben von: Melissa Kissel Mittwoch, den 31. Mai 2017 um 15:09 Uhr

Vielfalt in Wort und Bild - Rede und Impressionen einer Vernissage. Geschrieben von: Melissa Kissel Mittwoch, den 31. Mai 2017 um 15:09 Uhr Aus der Rede zur Eröffnung: Der Begriff Vielfalt deutet klar auf eine Fülle verschiedener Ausprägungen hin, auf Verschiedenartigkeit und Mannigfaltigkeit. Wenn man heute auf die Welt schaut, dann ist sie

Mehr

GEMEINSAM STARK IN DER

GEMEINSAM STARK IN DER Nr. 1304 Dienstag, 22. November 2016 GEMEINSAM STARK IN DER Hallo! Wir sind die 4. Klasse des ZIS Hammerfestweg 1, 1220 Wien. Wir sind 12 Mädchen und 8 Buben. Heute dürfen wir hier, in der Demokratiewerkstatt,

Mehr

Liebe Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit

Liebe Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit Ansprache von Regierungsrat Pierre Alain Schnegg, Gesundheits- und Fürsorgedirektor Liebe Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit Als Gesundheitsdirektor des Kantons Bern gratuliere ich Ihnen zum Lehrabschluss.

Mehr

Inauguration de l IFA 26 avril 2017

Inauguration de l IFA 26 avril 2017 Inauguration de l IFA 26 avril 2017 Sehr geeehrte Frau Bezirksvorsteherin, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Institut français d Autriche, Seit der Nachkriegszeit nimmt Kultur eine besondere

Mehr

Es ist mir eine große Freude, heute das Zentrum für Israel-Studien an der Ludwig- Maximilians-Universität München mit Ihnen feierlich zu eröffnen.

Es ist mir eine große Freude, heute das Zentrum für Israel-Studien an der Ludwig- Maximilians-Universität München mit Ihnen feierlich zu eröffnen. Sperrfrist: 3.Juni 2015, 19.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung des Zentrums

Mehr

Eröffnung der deutsch-französischen Bildungskonferenz Recteurstreffen 27. Juni 2013 Handelskammer Hamburg, Albert-Schäfer-Saal

Eröffnung der deutsch-französischen Bildungskonferenz Recteurstreffen 27. Juni 2013 Handelskammer Hamburg, Albert-Schäfer-Saal Seite 1 von 9 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung Zweite Bürgermeisterin Eröffnung der deutsch-französischen Bildungskonferenz Recteurstreffen 27. Juni 2013 Handelskammer

Mehr

Der Fachbereich GSW an der Von-Sanden-Oberschule Lemförde

Der Fachbereich GSW an der Von-Sanden-Oberschule Lemförde Der Fachbereich GSW an der Von-Sanden-Oberschule Lemförde Der Fachbereich GSW (Geschichtlich Soziale Weltke) umfasst die Fächer Geschichte, Erdke Politik. Unterrichtet werden diese Fächer von folgenden

Mehr

WIR SIND DIE EU. Nr. 1448

WIR SIND DIE EU. Nr. 1448 Nr. 1448 Dienstag, 12. Dezember 2017 WIR SIND DIE EU Grüß Gott, liebe Leser und liebe Leserinnen, Wir, die 1B der NMS Otto Glöckel Schule, waren heute in der Demokratiewerkstatt und haben eine Zeitung

Mehr

Ausstellung über das Welt-Erbe im Besucher-Zentrum

Ausstellung über das Welt-Erbe im Besucher-Zentrum , Ausstellung über das Welt-Erbe im Besucher-Zentrum Regensburg ist eine interessante Stadt. Sind Sie neugierig auf Regensburg? Dann kommen Sie in die Ausstellung über das Welt-Erbe! Heft in einfacher

Mehr

MITTENDRIN IN DER. Nr. 608

MITTENDRIN IN DER. Nr. 608 Nr. 608 Mittwoch, 14. Dezember 2011 MITTENDRIN IN DER Marcel (14) Wir sind die 4A der COB/KMS Aderklaaer Straße 2 im 21. Bezirk. Heute sind wir in der Demokratiewerkstatt und beschäftigen uns mit der EU.

Mehr

Karl IV. zugleich König von Böhmen und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs ist eine Leitfigur und ein Brückenbauer.

Karl IV. zugleich König von Böhmen und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs ist eine Leitfigur und ein Brückenbauer. Sperrfrist: 27. Mai 2016, 11.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, zur Eröffnung der Ausstellung

Mehr

SOMA MORGENSTERN

SOMA MORGENSTERN SOMA MORGENSTERN 1890-1976 DIE WIENER JAHRE UND DIE FLUCHT INS EXIL Gedenkveranstaltungen am 19. April 2016 Wien IV, Belvederegasse 10 und Jüdisches Museum Wien Ö s t e r r e i c h i s c h e G e s e l

Mehr