Zum 90. Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland

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1 Zum 90. Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland mit einem Zitat von Zsa Zsa Gabor möchte ich den Einstieg zum 90. Jahrestag des erstrittenen Frauenwahlrechtes beginnen: Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können Die Frauen haben sich nie gescheut, stets Anlauf zu nehmen, um ihre Rechte einzufordern... und bekanntlich macht jeder Versuch stärker und spornt an... Wir versetzen uns in die Zeit des 19. Jahrhunderts: Der Staat ist männlich - so empfanden viele Männer und Frauen die Situation im 19. Jahrhundert, Klar, denn die Leistungen wie Waffendienst und Steuerpflicht, die der Staat forderte, konnten scheinbar nur Männer erfüllen. Die Folge: Frauen hatten keine Pflichten, also bekamen sie auch keine Rechte. Sie durften weder wählen noch Mitglied einer Partei sein noch politische Arbeit machen die ÖFFENTLICHKEIT war dem Mann zugedacht. Aber wie Sie sicherlich ahnen, auch damals ging nichts von alleine und im Selbstlauf. Im Umfeld der Revolution 1848 forderten Frauen das Recht auf Bildung, Berufstätigkeit und aktive Teilnahme am öffentlichen Leben. Louise Otto Peters ( ), den Namen sollten Sie sich unbedingt merken, forderte als erste Frau das Recht auf politische Mitwirkung gründete Louise Otto Peters den Allgemeinen Deutschen Frauenverein, der eine bessere Mädchenbildung und gleiche Chancen im Beruf forderte ein Zitat von ihr 1876: Gleiches Recht für Alle! Gleiches Recht auf Entwicklung der eignen Anlagen, auf Bethätigung der Kraft, keine Schranken für die selbstständige Entfaltung! Eine Anmerkung: Im Oktober 2006 hatten wir in Arnstadt eine Ausstellung über Louise Otto Peters, die gleichnamig Gesellschaft hat ihren Sitz in Leipzig und bewahrt das Erbe dieser bedeutenden Frau mit einer Dauerausstellung. Ich denke, dass wäre auch mal eine lohnenswerte Reise nach Leipzig verlangte die Frauenrechtlerin Hedwig Dohm ( ) erstmals das Wahlrecht für Frauen und 1902 gründete sich auf Initiative dreier Frauen, Lida Gustava Heymann, Anita Augspurger und Minna Cauer der Deutsche Verein für Frauen-Stimmrecht. Minna Cauer war 1900 die Herausgeberin der Zeitung Die Frauenbewegung. Interessant ist, dass sich vor allem arbeitende Frauen des Proletariats organisierten, um gegen politische Benachteiligung vorzugehen.

2 Die Rechtlosigkeit traf sie mehr als bürgerliche Frauen, deren Welt der Haushalt und die Familie war und die nicht für Billiglöhne arbeiten mussten. Unter dem Einfluss von Clara Zetkin ( ) nahm die SPD 1891 als erste Partei die Forderung nach dem Frauenwahlrecht in ihr Programm auf. Liebe Frauen, achten Sie bitte darauf, ob überhaupt und was heute in den Wahlprogrammen der Parteien für Frauen steht... Interessant ist auch, dass 1910 auf Antrag von Clara Zetkins auf der 2. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen beschlossen wurde, den,,internationalen Frauentag" als alljährlichen Tag zu begehen. Seither finden am und um den 8. März weltweit Veranstaltungen statt, um auf die Rechte der Frauen aufmerksam zu machen. Mit der Abdankung des Kaisers, dem Ende des ersten Weltkrieges und der Ausrufung der Republik ging ein gesellschaftlicher Umbruch einher. Die Geburtsurkunde des Frauenwahlrechtes in Deutschland war vor 91 Jahren genau am Am 12. November 1918 erlangten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Der neu gebildete Rat der Volksbeauftragten verkündete im November in seinem Aufruf an das Deutsche Volk: Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem allgemeinen freien, geheimen, gleichen und unmittelbaren Wahlrecht aufgrund des proportionalen Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlich und weiblichen Personen zu vollziehen. Diese Wahlgrundsätze gelten bis heute und werden äußerst gern als Test bei unseren Azubis verwendet: Gern verrate ich Ihnen meine kleine Eselsbrücke: a-f-g-g-u, a = allgemein, f = frei, g = geheim, g = gleich, u = unmittelbar... So merk ich mir die vier Wahlgrundsätze! Zurück: Bei der Wahl zur Verfassungsgebenden Nationalversammlung im Januar 1919 konnten Frauen zum ersten Mal von diesem Wahlrecht Gebrauch machen. Erstmals durften 17 Millionen Frauen ihre Stimme abgeben. Mehr als 80 % von ihnen gingen damals tatsächlich an die Wahlurne. Die Wahlbeteiligung lag genau bei 82,3 % - dass waren fast 14 Millionen Frauen Frauen von insgesamt 423 Abgeordneten zogen damals ins Parlament ein. Der Frauenanteil von 9,6 % in der Nationalversammlung konnte erst wieder bei der Bundestagswahl 1983 erreicht werden. Bemerkenswert auch, dass noch bis 1987 (also 68 Jahre später) der Anteil an weiblichen Abgeordneten immer unter 10 % lag!!!!!!!!

3 Genauso wie das aktive Wahlrecht das Recht zur Wahl zu gehen war auch das passive Wahlrecht: Frauen durften sich von nun an auch zur Wahl stellen und politische Ämter wahrnehmen. Doch das folgende Beispiel zeigt, mit welcher Skepsis die Männer den Frauen begegneten und ihnen womöglich nicht zutrauten politisch aktiv zu werden... Die neu gewählte Sozialdemokratin Marie Juchacz ( ) hielt am 19. Februar 1919 unter skeptischer Betrachtung der männlichen Abgeordneten als erste Frau vor einem deutschen Parlament eine Rede. Damit wurde zum ersten Mal eine Frau als Abgeordnete "zu Wort aufgerufen". Schon ihre Anrede "Meine Herren und Damen!" erregte bei den männlichen Zuhörern große Heiterkeit. Davon ließ Marie Juchacz sich jedoch nicht abhalten, ihre Stimme für die junge Demokratie zu erheben. Die politische Gleichstellung begriff sie als Chance für die Frauen, nun endlich ihre Kräfte zur vollen Entfaltung zu bringen und sich in die drängenden Probleme ihrer Zeit einzumischen. Das aktive und passive Wahlrecht war für sie nur der erste Schritt dazu, um Zitat: mit "angestrengtester und zielbewusstester Arbeit den Frauen im staatsrechtlichen und wirtschaftlichen Leben zu der Stellung zu verhelfen, die ihnen zukommt." Der entscheidende Schritt zur staatbürgerlichen Gleichstellung war die erstmalige Verankerung Zitat Männer und Frauen haben grundsätzlich die selben Rechte und Pflichten im Artikel 109 Abs. 2 der Weimarer Verfassung. Seit 1919 stand es nunmehr schwarz auf weiß in der Weimarer Verfassung! Unter den 41 Frauen befanden sich auch zwei Frauen, deren Namen Sie einfach mal gehört haben sollten: Louise Schroeder ( ) Sozialdemokratin war nach 1945 Bürgermeisterin von Berlin und Dr. Helene Weber ( ) eine der späteren vier Mütter des Grundgesetzes Was forderten die 41 Parlamentarierinnen der Weimarer Republik damals? Sie forderten beispielsweise : - das Recht auf gleiche Bildung für Mädchen und Jungen - die gesetzliche Anerkennung der nicht ehelichen Lebensgemeinschaft - die Funktion weiblicher Arbeitskräfte als Reservepotential für den Arbeitsmarkt die Milderung des Abtreibungsstrafe und Umwandlung der Zuchthausstrafe in Gefängnisstrafe und damit die Auseinandersetzung um den Strafrechtsparagrafen der Versuch einer Reform der Gleichberechtigung in der Ehe scheiterte! - weiterhin blieb die deutsche Ehefrau in allen familiären Angelegenheiten von ihrem Mann abhängig!

4 1918 hatten weltweit gerade einmal neun Staaten das Frauenwahlrecht eingeführt und die deutschen Frauen hatten lange vor den französischen Frauen (1944) und den italienischen Frauen (1945) die gesetzliche Teilhabe am politischen Leben erstritten. In der Schweiz durften die Frauen erst 1971 wählen vielleicht hat es tatsächlich mit der Lage der Schweiz zu tun!!!!! Schätzen Sie mal, wann und in welchem Land die Frauen als erste das Frauenwahlrecht erstritten???????? Als erste europäische Frauen erstritten die Finninnen 1906 ihr Wahlrecht und 1945 dann ein herber Rückschlag!!! Die Nationalsozialisten nahmen den Frauen das passive Wahlrecht wieder ab eine weibliche Beteiligung an der Politik passte nicht ins Frauenbild der Nazis, die Frauen wurden auf ihre Hausfrauen- und Mutterrolle zurück verwiesen, sie wurden aus dem Berufsleben und aus öffentlichen Ämtern zurückgedrängt z.b. durch die Abhebung des passiven Wahlrechtes und die Aufhebung der Zulassung zum Richteramt und der Festlegung des Anteils von Frauen an den Studierenden auf maximal 10 % Zitat: Den ersten besten und ihr gemäßen Platz hat die Frau in der Familie und die wunderbarste Aufgabe, die sie erfüllen kann, ist die, ihrem Volk Kinder zu schenken.... Hier muss dazu gesagt werden, dass die Frauen aber nicht ausschließlich Opfer dieser Entwicklung waren. Viele hießen ihre (erneute) Frauen- und Mutterrolle in der Familie willkommen... Aber es kam auch zu Spannungen zwischen den heimkehrenden Männern und den selbstbewussten und in der Not auf sich gestellten Frauen. Das zeigte sich auch daran, dass die Scheidungsrate nach 1945 dramatisch anstieg. Nach 1945 entwickelten sich zwei völlig unterschiedliche politische und gesellschaftliche Systeme in Deutschland während in der sowjietischen Zone und Berlin-Ost Wahlen auf allen politischen Ebenen zunehmend manipuliert wurden- über erzwungene Einheitslisten und dem Zwang zur Bildung von Blockparteien und der Verhinderung der Geheimhaltung, wurde im westlichen Teil Deutschlands in freier und geheimer Wahl 1949 der Erste Deutsche Bundestag gewählt. In diesen zogen 29 weibliche von insgesamt 410 Abgeordneten ein. Prozentual entsprach dies einen Anteil von 7,1 %... Wie sah es in der DDR aus, in der mehr als 40 Jahre keine freien Wahlen stattfanden?

5 Rein formal existierte zwar auch ein Wahlrecht, de facto aber hat es bis 1990, bis die Diktatur zusammen brach, keine freien und geheimen Wahlen gegeben. Träger der Wahlen war die Nationale Front unter Führung der SED. Diese entschied innerhalb der Nationalen Front über die Nominierung und die Reihenfolge der Kandidaten. Im Gegensatz zu den Wählern in der Bundesrepublik, die mit ihrer Stimme entschieden, welche der miteinander konkurrierenden Parteien für eine begrenzte Zeit regieren soll, ging es in der ehemaligen DDR um die Bestätigung der Inhaber der politischen und gesellschaftlichen Macht. In diesem Konzept war auch die Vertretung von Frauen immer schon vorgegeben. In der Verfassung der DDR von 1949 wurde zwar bestimmt, Zitat: Mann und Frau sind gleichberechtigt. Alle Gesetze und Bestimmungen, die der Gleichberechtigung der Frau entgegenstehen, sind aufgehoben. Sicherlich interessiert Sie, wie es in Westdeutschland weiterging, denn das andere kennen wir ja als gelernte DDR- Bürgerinnen... Unmittelbar nach dem Ende des Krieges bildeten sich massive Forderungen gegen traditionelle Familienorientierung und den eingefahrenen Rollen- und Verhaltensmuster zwischen Frauen und Männer. Die Juristin Dr. Elisabeth Selbert ( ) argumentierte für ein Gebot der staatsbürgerlichen Gleichheit und dafür, dass das Grundgesetz weiter gehen müsse als die Weimarer Verfassung vor Durch Elisabeth Selberts überparteilichen Einsatz und mit Hilfe einer großen außerparlamentarischen Kampagne von Frauen wurde im Januar 1949 erreicht, dass die Gleichberechtigung als Gesetzesartikel im Grundgesetz Artikel 3 Absatz 2 aufgenommen wurde. Zitat: Alle Menschen sind gleich. Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Dieser Vorschlag wurde zuerst im Hauptausschuss am abgelehnt, dann aber durch den großen Entrüstungssturm der Frauen und mit dem öffentlichen Druck am einstimmig angenommen. Dieses Umdenken zeigte: Die Frauen haben alles andere als eifrig auf den neuen Artikel 3 des Grundgesetzes gewartet. Es ist den aktiven Frauen, wie Selbert zu verdanken, dass das Gleichstellungsrecht öffentlich thematisiert und in das Grundgesetz aufgenommen wurde. Das Grundgesetz verdanken wir somit nicht nur den viel zitierten Vätern, sondern auch den jahrzehntelang vergessenen Müttern: Dr. Elisabeth Selbert (wie bereits erwähnt), Frieda Nadig, Dr. Helene Weber und Helene Wessel (Bild gemeinsam). In den 50ziger und frühen 60ziger Jahren wurden Frauenfragen an dem Verhalten des Gesetzgebers geprüft. Hier wurde aber kaum seitens des Gesetzgebers aktiv die Umsetzung des Gleichberechtigungsgebotes verfolgt.

6 - So blieb den Frauen und Frauenverbände der Weg über das Bundesverfassungsgericht nicht erspart, um Neuerungen zu erwirken. Ein Beispiel aus dieser Zeit: Der Gehorsamsparagraph 1354 Bürgerliches Gesetzbuch gab den Männer das alleinige Entscheidungsrecht in allen das gemeinschaftliche eheliche Leben betreffende Angelegenheiten und sprach damit die Handlungs- und Geschäftsfähigkeit aller verheirateter Frauen ab bzw. schränkte es ein. Bis 1953 war dies geltendes Recht in der Bundesrepublik! Erst am 1. Juli 1958 tritt das sogenannte Gleichberechtigungsgesetz in Kraft. Die wichtigste Änderung war die Streichung des Alleinentscheidungsrechts des Mannes in der Ehe, die Einschränkung väterlicher Vorrechte in der Kindererziehung (man bedenke erst 1979 wurde dies vollständig beseitigt!) sowie das Recht der Frauen, ihr in die Ehe eingebrachtes Vermögen selbst zu verwalten. Vom ersten Familienminister Franz- Josef Wuermeling (CDU) wurde Frauenerwerbstätigkeit als tendenziell Familien zerstörend bis Ehe gefährdend eingeschätzt. Aber die Realität war anders: 1950 war jede 4. Ehefrau erwerbstätig und 1961 bereits jede 3. Ehefrau Zweitverdiener. Nennenswert ist, dass Familienminister Franz-Josef Wuermeling 1955 die verbilligten Bahnfahrkarten für kinderreiche Familien einführte. Der entsprechende Berechtigungsausweis, mit dem vergünstigt Fahrkarten in der damaligen Bundesrepublik erworben werden konnten und mit denen dann Kinder fahren konnten, wird heute noch als Der Wuermeling bezeichnet. Diese Regelung galt bis 1992! 1961 übernahm Dr. Elisabeth Schwarzhaupt ( ) das Bundesministerium für Gesundheitswesen. Sie war damit die erste Frau, die das Amt eines Bundesministers bekleidete kommen erstmals zwei Frauen in die Bundesregierung. Im Parlament waren sie ja schon, die Frauen! Trotz des Erfolges der gesetzlichen Festschreibung der Gleichberechtigung im Grundgesetz blieben die alten Rollenbilder was die Aufgaben und die Bestimmung der Frau anbelangte - hartnäckig bestehen. So hieß es noch 1966 im Bericht der Bundesregierung über die Situation der Frau in Beruf, Familie und Gesellschaft: Zitat: Pflegerin und Trösterin sollte die Frau sein, Sinnbild bescheidener Harmonie, Ordnungsfaktor in der einzig verlässlichen Welt des Privaten; Erwerbstätigkeit und gesellschaftliches Engagement sollte die Frau nur eingehen, wenn es die familiären Anforderungen zulassen. So viel Poesie hätte ich der Bundesregierung nicht zugetraut! 1972 übernahm Annemarie Renger ( ) als erste Frau das Amt des Bundespräsidenten und von 1976 bis 1990 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

7 1988 war es dann Rita Süßmuth, die bei ihrem Besuch 1994 in Arnstadt einmal sinngemäß äußerte: Frauen müssen nicht besser sein als Männer, es müssen nur ihre Leistungen öfter öffentlich benannt und sichtbar gemacht werden. Noch bis 1972! durfte in der Bundesrepublik ein Mann den Arbeitsvertrag seiner Frau kündigen, damit sie sich gefälligst auf die Küche beschränke... Die immer noch männlich ausgerichtete Politik der Bundesrepublik konstruierte und verfolgte damals eine Entweder-Oder-Alternative für Frauen entweder Berufstätigkeit oder Kinder trat das Gesetz zur Reform des Ehe- und Scheidungsrechts, dass die Abkehr von der gesetzlich festgeschriebenen Hausfrauenehe festschrieb, in Kraft. Es sah keine Rollenaufteilung der Ehepartner mehr vor! In den 70ziger Jahren änderte sich die Realität und das Bewusstsein in Hinblick auf Frauen- und Familienthemen in dramatischer Weise. Erstmals wurde die sexuelle Selbstbestimmung der Frau durch die Antibabypille Wirklichkeit. Ich denke, dass dies auch in der DDR davon bestimmt war, obwohl durch Ehekredit für junge Ehepaare und gute sozialpolitische Maßnahmen zum Beispiel für kinderreiche Familien sich die Frauen in einem bestimmten vorgegeben Rahmen bewegten und sich darin einrichteten... Im westlichen Teil Deutschlands äußerte sich das im wirtschaftlichen Bereich 1970 so: 40 % der Frauen waren erwerbstätig war es bereits jede zweite Frau. Seit 1977 konnte jede verheiratete Frau über die gesetzlich verankerte Wahlfreiheit zwischen Familie und Beruf entscheiden ( 1356, 1360 im BGB) zogen prozentual Mädchen mit dem Jungenanteil in den Gymnasien gleich. Anfang der 80ziger Jahre differenzierte sich das, was Frauenbewegung und Frauenpolitik umfasst. Im Vertrag über die Herstellung der Einheit Deutschlands vom 6. September 1990 wird dem gesamtdeutschen Gesetzgeber aufgegeben die Gesetzgebung zur Gleichstellung zwischen Männern und Frauen weiterzuentwickeln wird zum ersten Mal eine Frau Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Es ist Renate Schmidt ( ) wird erstmals eine Frau - Heide Simonis ( ) zur Ministerpräsidentin eines Bundeslandes (Schleswig-Holstein) gewählt. 17 Jahre lang war Sie Ministerpräsidentin. Die Gemeinsame Verfassungskommission von Bundestag und Bundesrat hatte am die Empfehlung ausgesprochen, Artikel 3 Absatz 2 des GG zu ergänzen: Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

8 1994 kam es im Rahmen der Verfassungsreform zur Ergänzung des Grundgesetzes Artikel 3 Absatz 2. (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. - okay, dass kennen wir!!!!!! (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. ja hier wird zum ersten Mal anerkannt, dass es doch bestehende Nachteile gibt und diese vorhanden sind... (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. - ein tiefgreifender Anspruch, der täglich umgesetzt werden müsste... Bei aller Diffenziertheit war und ist vielen Frauen eines wichtig: Sie wollen Teilhaben auf allen wichtigen Feldern. Aber es ist auch so, dass vielen Frauen die Politik zu anonym, zu unbeweglich ist. Sie wollen lieber eine handlungsbezogene, projektbezogene Politik. Im Wahljahr 2009 wird jede Stimme zählen; jede und jeder ist dazu aufgerufen und in der Verantwortung, sich an den kommenden Abstimmungen zu beteiligen. Eine starke Demokratie braucht aber mehr, als nur "Stimme abzugeben" Frauen müssen ihre Stimme auch erheben, sich aktiv einmischen in die Politik aktiv und passiv gleichermaßen... Die EU-Abgeordnete Lissy Gröner ( ) schätzt ein, dass Zitat: "90 Jahre nach Einführung des Wahlrechts für Frauen in Europa von Parität in politischen und gesellschaftlichen Ämtern und Entscheidungsprozessen man weit entfernt ist. Vor allem die politischen Parteien tragen die Verantwortung und maßgeblich ist auch der politische Wille, um eine ausgewogene Geschlechterrepräsentanz in Politik und auf Wahllisten herzustellen. Runter von den Zuschauerrängen und rauf auf die politische Bühne! Zwar ist der Frauenanteil in den Parlamenten im Vergleich zu 1919 deutlich gestiegen. Aber ausgerechnet die Führungsetagen der deutschen Wirtschaft dagegen sind der am besten ausgebildeten Frauengeneration, die unser Land je hatte, jedoch weitgehend versperrt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! In den Vorständen der 30 DAX-Unternehmen finden sich gerade einmal zwei Frauen. Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen sind in Deutschland im EU-Vergleich besonders hoch und die Europäische Union hat bereits Deutschland ermahnt...!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Frauen erhalten im Durchschnitt 23 % weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Noch schlechter verdienten die Frauen in Zypern und in Estland und liegen weit hinter dem Verdienst der Männer bei gleichwertiger Arbeit.

9 Erst jetzt am gab es vielfältige Demonstrationen gegen die Lohnungleichheit Gleicher Lohn für gleich(wertig)e Arbeit, mehr Frauen in die Führungsetagen von Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und Lehre sowie ein Mindestanteil von Frauen in Aufsichtsräten das sind die Aufgaben für die nächste Wahlperiode, bekräftigt Lissy Gröner ( ) - Abgeordnete im Europäischen Parlament. Die freiwillige Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Wirtschaft hat noch nicht einmal in Ansätzen gewirkt. Frauen wollen, dass Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes jetzt endlich umgesetzt wird und zur Geschlechtergerechtigkeit führt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ohne verbindliche gesetzliche Regelungen wird es nicht gehen, wie es der beschwerliche Weg in 90 Jahren zeigt erst recht nicht im Selbstlauf! Alice Schwarzer sagte einmal: Frauen begnügen sich nicht mehr mit der Hälfte des Himmels. Sie wollen die Hälfte der Welt. Lissy Gröner formulierte es ein Stück kritischer : "Frauen wollen die Hälfte des Himmels, die Hälfte der Erde und die Hälfte der Macht!" Danke für Ihre Aufmerksamkeit! (Anhang : Fotos der Frauen)

10 Bild 1: Louise Otto Peters ( )

11 in Leipzig Journalistin, Schriftstellerin, Publizistin und Frauenrechtlerin, Vorsitzende Frau Johanna Ludwig von der Lousie Otto Peters Gesellschaft Bild 2: Hedwig Dohm ( ) Schriftstellerin und Vorreiterin der Frauenbewegung, feministische Theoretikerin Bild 3: Clara Zetkin ( ) Initiatorin und Erfinderin des Weltfrauentages und Sozialistin Bild rechts: Clara Zetkin mit Rosa Luxemburg im Jahr 1910 Bild 4: Marie Juchacz ( )

12 gilt als Gründerin der Arbeiterwohlfahrt, SPD-Politikerin und Frauenrechtlerin,... die erste Frau, die in einem deutschen Parlament das Wort ergriff... Bild 5: Louise Schroeder ( ) Seit 1919 Parlamentarierin und von Mai 1947 bis Dezember 1948 Oberbürgermeisterin von Berlin Bild 6: Dr. Helene Weber ( ) deutsche Politikerin und eine der Mütter des Grundgesetzes, Pädagogin und Bildungspolitikerin, erste Leiterin der vom Katholischen Deutschen Frauenbundes neu gegründeten Sozialen Frauenschule Bild rechts: Helene Weber 1959 im Gespräch mit Bundespräsident Theodor Heuss Bild 7:

13 Dr. Elisabeth Selbert ( ) deutsche Politikerin und Juristin und eine weitere Mutter des Grundgesetzes Bild Mitte: links Dr. Elisabeth Selbert und dritte von links: Dr. Helene Weber Bild 8: Dr. Elisabeth Schwarzhaupt ( ) Erste Frau Bundesministerin in der BRD linkes Bild: Elisabeth Schwarzhaupt (rechts) 1963 mit der ägyptischen Sozialministerin Abu Zaid Bild 9: Annemarie Renger ( ) Erste Frau als Bundespräsidentin und von 1976 bis 1990 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Bild rechts: Annemarie Renger mit Rita Süßmuth Bild 10: Bild 11: Renate Schmidt ( ) Heide Simonis ( )

14 gelernte Programmiererin und Systemanalytikerin Politik für die Mütterelite... war 12 Jahre lang Ministerpräsidentin in Schleswig-Holstein Bild 12: Lissy Gröner ( ) Seit 1989 Mitglied des Europäischen Parlamentes und Mitglied der Sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament Bild rechts: Lissy Gröner mit Renate Schmidt

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