Lehrstuhl für Germanistische. Sprachwissenschaft. Universität Erfurt
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- Heiko Maier
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1 Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft Universität Erfurt
2 Profil Der Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft vertritt die gesamte Bandbreite des Fachs, gleichwohl kristallisieren sich in der Forschung die Interkulturalitätsaspekte im Kontext der deutschen Sprache als besonderer Schwerpunkt heraus. Das Fach wird am Lehrstuhl in seiner interdisziplinären und internationalen Verfasstheit betrieben, indem die einzelnen Subbereiche als gleichrangig betrachtet und die sogenannte Inlandsund Auslandsgermanistik auf Augenhöhe als Variationen der internationalen Wissenschaft Germanistik gesehen werden. Forschung Traditionell ist der Wortschatz ein bedeutendes Arbeitsgebiet, das in Erfurt vor allem auf das langjährige renommierte Wirken von Thea Schippan ( ) zurückgeht. Seit 2012 wird das Forschungsfeld unter dem Lehrstuhlinhaber Csaba Földes weiter ausdifferenziert. Neben der Lexikologie bildet nun auch die Phraseologie eine wichtige Forschungsrichtung am Lehrstuhl. Hinzu kommen die synchrone und diachrone Untersuchung der Forschungskomplexe Interkulturelle Kommunikation, Deutsch im Ausland, Sprachkontakt sowie Zwei- und Mehrsprachigkeit. Hierbei geht es um die Herausarbeitung und Etablierung einer interkulturellen (germanistischen) Linguistik. Im Gunter Narr Verlag (Tübingen) betreut der Lehrstuhl die Reihe Beiträge zur Interkulturellen Germanistik (BIG) und die Zeitschrift für Mitteleuropäische Germanistik (ZMG).
3 Die regen Tagungs- und Kongressaktivitäten, wie zum Beispiel die Ausrichtung des 4. Kongresses des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV), tragen zur weitgehenden internationalen Einbettung des Lehrstuhls bei. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Die Germanistik beteiligt sich maßgeblich an der Ausbildung des akademischen Nachwuchses im Erfurter Promotions- und Postdoktoranden-Programm (EPPP) Sprachbeherrschung, an dem die Doktorand(inn)en des Lehrstuhls partizipieren. Daneben sind dem Lehrstuhl junge internationale Gastwissenschaftler(innen) angegliedert, deren Promotionsprojekte ebenfalls mit den Erfurter Forschungszielen in Zusammenhang stehen. Außerdem wirkt der Lehrstuhl federführend am Internationalen Forschungs- und Nachwuchsnetzwerk Interkulturelle Germanistik (IFNIG) mit. Vielfältige Kooperationen mit germanistischen Institutionen und Lehrstühlen im Ausland, hierzu zählt besonders das vom DAAD geförderte GIP-Projekt Erfurt-Moskau, garantieren einen multiperspektivischen Ansatz in Forschung und Nachwuchsförderung. Ferner gewinnt der Lehrstuhl durch die ausgezeichnete infrastrukturelle Anbindung der Stadt Erfurt, die pittoreske Altstadt und die gut sortierte (Germanistik-)Bibliothek der Universität zusätzlich an Attraktivität.
4 Studium und Lehre Die Lehre deckt das gesamte Feld der germanistischen Linguistik und der deutschen Sprachgeschichte ab. Jedes Wintersemester entscheiden sich ca. 250 Studierende für Germanistik als Bachelor-Studienfach in Erfurt, hinzu kommen die Studierenden in den Master-Studiengängen. Regelmäßige Gastvorträge bzw. -aufenthalte renommierter Forscher(innen) aus dem In- und Ausland geben den Studierenden zudem die Möglichkeit, auch mit einer produktiven Vielfalt an Arbeits- und Sichtweisen in Kontakt zu kommen. Beim Hochschulranking der ZEIT 2013/14 bildet die Germanistik der Universität Erfurt die Spitzengruppe in den Bereichen Studierbarkeit, E-Learning und Kontakt zu (anderen) Studierenden. Bedingt durch das gute zahlenmäßige Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden ergibt sich zudem eine angenehme Betreuungssituation. ausgewählte Buchpublikationen Ehrhardt, Horst (Hrsg.): Sprache und Kreativität. Frankfurt am Main: Lang 2011 (Sprache System und Tätigkeit; 63). Ehrhardt, Horst/Pohl, Inge (Hrsg.): Sprache und Emotion in öffentlicher Kommunikation. Frankfurt am Main: Lang 2012 (Sprache System und Tätigkeit; 64). Földes, Csaba: Deutsche Phraseologie kontrastiv. Intraund interlinguale Zugänge. Heidelberg: Julius Groos 1996 (Deutsch im Kontrast; 15). Földes, Csaba: Interkulturelle Linguistik: Vorüberlegungen zu Konzepten, Problemen und Desiderata. Veszprém: Univ.- Verl./Wien: Praesens 2003 (Studia Germanica Universitatis Vesprimiensis, Suppl.; 1).
5 Földes, Csaba: Kontaktdeutsch. Zur Theorie eines Varietätentyps unter transkulturellen Bedingungen von Mehrsprachigkeit. Tübingen: Narr Földes, Csaba: Interkulturelle Kommunikation: Positionen zu Forschungsfragen, Methoden und Perspektiven. Veszprém: Univ.-Verl./ Wien: Praesens 2007 (Studia Germanica Universitatis Vesprimiensis, Suppl.; 7). Földes, Csaba (Hrsg.): Interkulturelle Linguistik im Aufbruch. Das Verhältnis von Theorie, Empirie und Methode. Tübingen: Narr 2011 (Beiträge zur Interkulturellen Germanistik; 3). Schuppener, Georg: Die Dinge faßbar machen. Sprach- und Kulturgeschichte der Maßbegriffe im Deutschen. Heidelberg: Winter 2002 (Sprache Literatur und Geschichte; 22). Schuppener, Georg: Spuren germanischer Mythologie in der deutschen Sprache. Leipzig: Hamouda Das Lehrstuhlteam Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Csaba Földes Mitarbeiter(innen): Christiane Brick, M.A., wiss. Mitarbeiterin Martin Dittmar, M.A., Forschungsstipendiat Dr. Horst Ehrhardt, wiss. Mitarbeiter Dr. Renate Fienhold, wiss. Mitarbeiterin Dr. Elke Galgon, wiss. Mitarbeiterin Ronny F. Schulz, M.A., wiss. Mitarbeiter apl. Prof. Dr. Dr. Georg Schuppener, akad. Oberrat Dagmar Müller, Sekretariat sowie Lehrbeauftragte, Hilfskräfte und Gastwissenschaftler(innen)
6 Universität Erfurt Philosophische Fakultät Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Csaba Földes universität erfurt Nordhäuser Straße Erfurt Stand 2014 Bilder: Andrea Damm, pixelio
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