enjoyjesus 03. Februar 2008

Transkript

1 enjoyjesus PR Apg in MK Apostelgeschichte 1,1-11 Alles fing mit Weihnachten an nur noch 10 Monate bis zum 1. Törchen! Lukas hat ja vor seiner Apostelgeschichte schon eine Jesusgeschichte geschrieben, sein Evangelium. Und ganz am Anfang macht er indirekt schon deutlich, dass es nicht bei diesem einen Buch bleiben wird, sondern dass es eine Fortsetzung gibt. Lukas erwähnt nämlich als einziger, Matthäus tut das nicht, den römischen Kaiser, als er von der Geburt Jesu erzählt. Es begab sich aber zu der Zeit, als ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging Lk 2,1. Das wirkt wie eine Randnotiz, die man leicht überliest, aber darin steckt eine sehr selbstbewusste Botschaft. Indem er die Geburt Jesu in einem Atemzug mit dem Kaiser erwähnt, der die damalige bekannte Welt beherrschte, ordnet er die Geburt Jesu in die Weltgeschichte ein und stellt sie als ein weltbewegendes Ereignis dar. Dieses Kind wird wie der Kaiser und noch viel mehr die Welt verändern! Diese Geburt, die in einem unbedeutenden Winkel des riesigen römischen Reiches geschieht, hat eine enorme Bedeutung für alle Menschen auf dieser Welt. Mit diesem Jesus wird Gott Geschichte schreiben, er wird Weltgeschichte schreiben. Nach Weihnachten wird die Welt nie mehr sein wie sie war. Das sagt Lukas hier aus. Steile These! Damit lehnt er sich sehr weit aus dem Fenster. Und man könnte jetzt ganz gespannt sein 2. Buch aufschlagen, um zu sehen, wie Jesus denn jetzt die Welt verändert hat, aber schon auf den ersten Seiten wird man ziemlich enttäuscht. Manchmal ist das ja so, dass man mit einem großen Namen ins Kino gelockt wird und der Schauspieler dann doch nur ne kleine Nebenrolle hat. Stellt euch vor einen Kinofilm mit Tom Cruise, MI IV, groß angekündigt, super, alle rennen da rein, um den zu sehen und was ist, die erste Szene: Tom Cruise heiratet, zieht sich aus dem aktiven Dienst als Superagent zurück und übergibt das Zepter seinem Nachfolger. Und dann betritt so ein Hansel die Bühne, den keiner kennt und der lange nicht so gut aussieht, wie dieses Bild von einem Mann! Absoluter Reinfall! Geld zurück!!! So ähnlich geht s einem im ersten Moment, wenn man die Apostelgeschichte liest. Jesus selbst verabschiedet sich schon im ersten Akt von der Bühne: Nachdem er das gesagt hatte, nahm Gott ihn zu sich. Eine Wolke verhüllte ihn vor ihren Augen, und sie sahen ihn nicht mehr. V 9. Und weg ist er! Die Geschichte der Apostel startet mit der Himmelfahrt Jesu. 40 Tage war er nach seiner Auferstehung noch bei seinen Jüngern: Vierzig Tage lang sahen sie ihn, und er sprach mit ihnen über das Reich Gottes. V 3. D.h. er hat ihnen viel erzählt über Gottes Reich, dass noch viel mehr Leute zum Glauben an ihn kommen sollen und zu Gott finden sollen.. Und dann geht der einfach! Obwohl, irreführende Lockwerbung gab es hier keine. Die Apostelgeschichte heißt nicht Jesusgeschichte Teil 2, sondern eben Apostelgeschichte, im griechischen Titel steht: Taten der Apostel. Trotzdem war das voll der Schock für die Jünger. Erst schwärmt er ihnen so richtig was vor, was auf dieser Welt noch alles passieren soll und kurz darauf macht er sich aus dem Staub. Und sagt: Auf Wiedersehn!

2 Oh, halt!!! Warte doch mal, Du kannst doch jetzt nicht einfach so abhauen und uns hier alleine lassen! Wer soll das denn alles tun: Dein Reich bauen, Gemeinden gründen, Menschen zu Dir führen.!? Völlig enttäuscht! So, aber wer das jetzt liest und denkt: Och nö, auf noch so n paar tolle Jesusgeschichten, da hätt ich schon Lust drauf gehabt, aber Jesus weg, nur die Apostel, ne, die kennt doch kein Mensch, der verpasst echt was. Denn: eigentlich geht s hier erst so richtig los. Eigentlich sind die Evangelien nur der erste Teil der Jesusgeschichte, eigentlich ist die Apostelgeschichte gleichzeitig auch eine Jesusgeschichte: Lieber Theophilus! In meinem ersten Bericht (sprich im Lukasevangelium) habe ich von allem geschrieben, was Jesus angefangen hat zu tun und zu lehren. V 1 D.h. im Evangelium hat Jesus nur angefangen etwas zu tun. Durch das, was er da getan und gesagt hat und vor allem dadurch, dass er für uns gestorben und auferstanden ist, hat er den Grundstein für alles weitere gelegt. Jetzt macht er weiter und wer will bei einer Fortsetzungsgeschichte, wo der 1. Teil meistens da abgebrochen hat, wo es gerade spannend wird, nicht den zweiten Teil sehen! Das irdische Leben Jesu war nur der Anfang einer Geschichte, die ohne Ende ist. Aber der zweite Schock für die Jünger war, als sie kapiert haben, wie das laufen soll: Sie fragten ihn: "Herr, wirst du jetzt das Reich Israel wieder herstellen?" Darauf antwortete Jesus: "Die Zeit dafür hat allein Gott der Vater bestimmt. Das ist nicht eure Sache. Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und bis ans Ende der Erde." V 6-8 Ach du Schreck! Wir!? Und wir dachten Du würdest.! Sie dachten, sie könnten sich weiter immer schön im Windschatten von Jesus bewegen. Aber nichts da! Jetzt sollten sie selber ran. Jesus hat angefangen V1 und die Jünger sollen weiter machen. Jesus hat seinen Auftrag erledigt auf der Erde, übergibt an seine Nachfolger und kehrt wieder zu seinem Vater in den Himmel zurück. Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und bis ans Ende der Erde." V 8 Ihr werdet das tun, durch die Kraft des Heiligen Geistes, den Jesus euch schickt. Jesus hatte ihnen vorher schon vom Heiligen Geist erzählt. Ich lasse euch nicht alleine zurück, ich komme zu euch. Joh 14,18. hatte er gesagt, d.h. Jesus ist gar nicht weg. Er ist zwar im Himmel, aber im Heiligen Geist ist er auch heute noch gegenwärtig und damit geht die Jesusgeschichte weiter. Der Hauptdarsteller der Evangelien ist immer noch da, wenn auch unsichtbar. Durch den Heiligen Geist ist Jesus weiter bei uns, immer und überall. Und genau da fängt das Abenteuer an, unser Abenteuer! Die Apostelgeschichte ist nicht nur eine schöne alte Story von den guten alten Pionieren des Glaubens. Sie erzählt keine ferne, vergangene Geschichte und sie erzählt schon gar keine abgeschlossene Geschichte. Diese Geschichte geht weiter und Gott will uns da mit reinziehen in dieses Buch, in diese Geschichte.

3 Ihr kennt vielleicht das Buch Die unendliche Geschichte, da liest ein Kind, Bastian, erst einfach nur in einem alten Buch, aber plötzlich befindet er sich mitten drin. Plötzlich kommt da so ein Licht aus dem Buch und er wird förmlich hinein gesogen. Er ist plötzlich ein Teil der Geschichte, die er lies, er kann sie mit beeinflussen, er schreibt mit daran. Und so ist das mit der Apostelgeschichte auch. Die Apostelgeschichte zeichnet genau das vor, was Gott durch das Leben von Jesus-Nachfolgern, die sich ihm heute zur Verfügung stellen tun möchte. Und das begeistert mich so an diesem Buch. Wir können da mitmachen, Jesus möchte mit uns Geschichte schreiben, hier in unserer Stadt! Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und bis ans Ende der Erde." V 8 Wenn ihr an Jesus glaubt, wenn ihr ihn kennt, dann seid ihr auch seine Apostel, dann seid ihr drin in der Geschichte. Nehmt das, ihr seid die Apostel, euch will Jesus gebrauchen! Okay, wir machen mit, wir sind dabei! Was sollen wir tun?, so stell ich mir die Jünger vor. Und dann gibt Jesus seinen Leuten ihren ersten Auftrag. Oh, cool, Mann, unser erster eigener Auftrag! Was sollen wir tun, Jesus!? Und Jesus sagt: Wartet! V 5 Wartet!? Wie, wartet!? Was meinst du damit? "Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier und wartet bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. Johannes taufte mit Wasser; ihr aber werdet bald mit dem Heiligen Geist getauft werden." V 4-5 Wartet! Grauenhaft! Jetzt haben sie es einigermaßen verstanden und wollen loslegen, jetzt tritt Jesus noch mal voll auf die Bremse! Das war wahrscheinlich der schwerste Auftrag, den er ihnen geben konnte. Für den Moment hat er nichts weiter für sie zu tun, als zu warten. Warum? Der Heilige Geist war noch nicht da. Und Jesus weiß, dass sie nichts wirklich Effektives für Gottes Reich tun könne, bis der Heilige Geist zu ihnen gekommen ist. Wartet! Das heißt für uns heute nicht, jetzt erst mal 3 Jahre die Füße hoch zu legen. Jesus hat uns ja bereits den Heiligen Geist geschickt. Wer an Jesus glaubt, der hat den Heiligen Geist, sonst könnte er ja gar nicht glauben. Wartet, d.h. für uns, dass wir nicht auf unsere Kraft vertrauen, sondern auf Gottes Kraft, dass wir nicht aus eigener Anstrengung Glauben, leben, Geschichte schreiben, sondern auf ihn warten, ihn bitten und ihn suchen. Es geht nicht ohne Gottes Geist, versucht es nicht ohne. Ihr werdet völlig frustrieren und viele Christen, ihr vielleicht auch, sind frustriert, weil sie den Eindruck haben: in meinem Leben ändert sich nichts, ich trete auf der Stelle, in der Gemeinde geht es nur schleppend voran, warum erlebe ich so wenig von Gottes Kraft, warum fühlt sich mein Glaube oft so öde an, so leer, so ausgelaugt? Jesus sagt: Wartet!

4 Als Motorsägen gerade auf den Markt kamen, wurden die Dinger natürlich von der Werbung entsprechend angepriesen. So kam es, dass auch ein Landwirt, der besonders viel mit Holz zu tun hatte im Geschäft vom Verkäufer angesprochen wurde: Mit dem Ding schneiden sie 10 Mal so viel Holz wie sonst! Als der immer noch ziemlich skeptisch ausschaute, bot er ihm an: Sie können die Säge kaufen und eine Woche lang testen. Wenn sie dann nicht zig mal so viele Bäume gefällt bekommen, wie sonst, bekommen Sie ihr Geld zurück! Darauf lies sich der Landwirt ein. Nach einer Woche kam er wieder, völlig enttäuscht und verärgert: Was haben Sie mir denn da für einen Schrott verkauft? Ich habe nicht annähernd so viel Holz gemacht wie vorher! Der Verkäufer lässt sich nicht aus der Ruhe bringen: Geben sie mir mal das Ding! und zieht den Anlasser der Säge. Brrrrrrrummmmm! Ups, was war das denn!?, fragt der Landwirt. Der Motor! Waaaas, das Ding hat einen Motor!!?? Da hat der mit einer aussen Motorsäge tagelang an den Bäumen rumgekratzt! Kein Wunder, dass da nichts passiert. Wenn ihr mit Jesus Geschichte schreiben wollt, dann bittet ihn um seinen Heiligen Geist. Geht nicht ohne ihn los, wartet, bittet. Und wenn ihr an Jesus glauben wollt, es aber nicht könnt was völlig normal ist, dann wartet auch und bittet ihn um seinen Heiligen Geist und er wird euch die Augen für Jesus öffnen. Der Heilige Geist hat Kraft. Im Griechischen steht da dynamis. Im Deutschen ist das Dynamik oder Dynamit! Der Heilige Geist hat Sprengkraft, der kann was bewegen. Da bleibt kein Stein auf dem anderen. Selbst Felsen sind für ihn kein Hindernis: Menschen, die völlig zu sind für Gott, schwierige Situationen in der Gemeinde, in unserem Leben, wo wir denken, da ist alles felsen-fest gefahren, da geht nichts mehr, sind für Gottes Geist kein Problem, weil er Kraft hat, Dynamit. Ganz bemerkenswert ist der Gehorsam der Jünger: Da kehrten sie nach Jerusalem zurück. Apg 1,12. Sie tun sofort und genau das, was Jesus ihnen aufgetragen hatte und warten auf den Heiligen Geist. Das Ergebnis war umwerfend: In gut 25 Jahren nach Pfingsten hat ein kleiner Haufen von begeisterten Jesus-Anhängern es geschafft, Gottes Botschaft bis ans Ende der (damaligen) Welt zu bringen, bis nach Rom (Apg 28). Und wir sollen da weiter machen. Gottes Geist gibt uns die Kraft, den Mut, die Motivation, die Freude, das Durchhaltevermögen, die Liebe, die Begabungen uvm., um dieser Berufung zu folgen. So wie wir sind: begeistert und ängstlich, begabt und begrenzt, fehlerhaft, aber mit ganzem Herzen dabei, können wir heute Menschen für Jesus erreichen. Jesus möchte mit uns normalen Typen Geschichte schreiben, uns zu History Makern machen. Das Lied, das wir gleich hören handelt von diesen Typen. Ich bitte euch, auch die, die das Lied kennen, einfach mal nur zu hören und das auf euch wirken zu lassen.

5 Apostelgeschichte 1, Lieber Theophilus! In meinem ersten Bericht habe ich von allem geschrieben, was Jesus angefangen hat zu tun und zu lehren; 2 und zwar von Anfang an bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde, nachdem er die Apostel, die er sich auserwählt hatte durch den Heiligen Geist beauftragt hatte. 3 Diesen Männern hat er sich nach seinem Leiden durch viele Zeichen als lebendig gezeigt. Vierzig Tage lang sahen sie ihn, und er sprach mit ihnen über das Reich Gottes. 4 An einem dieser Tage befahl Jesus seinen Jüngern: "Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier und wartet bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. 5 Johannes taufte mit Wasser; ihr aber werdet bald mit dem Heiligen Geist getauft werden." 6 Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn: "Herr, wirst du jetzt das Reich Israel wieder herstellen?" 7 Darauf antwortete Jesus: "Die Zeit dafür hat allein Gott der Vater bestimmt. Das ist nicht eure Sache. 8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und bis ans Ende der Erde." 9 Nachdem er das gesagt hatte, nahm Gott ihn zu sich. Eine Wolke verhüllte ihn vor ihren Augen, und sie sahen ihn nicht mehr. 10 Noch während sie überrascht nach oben blickten, standen auf einmal zwei weißgekleidete Männer bei ihnen. 11 "Ihr Galiläer", sprachen sie die Jünger an, "was steht ihr hier und seht zum Himmel? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso wieder zu euch zurückkehren." History Maker 1. Is it true today, that when people pray, cloudless skies will break, kings and queens will shake? Yes, it s true and I believe it; I m living for You. 2. Is it true today, that when people pray, we ll see dead men rise, and the blind set free? Yes, it s true and I believe it. I m living for You. Ref.: I m gonna be a history maker in this land. I m gonna be a speaker of truth to all mankind. I m gonna stand, I m gonna run into Your arms, into Your arms. 3. It is true today, that when people stand with the fire of God and the truth at hand we ll see miracles, we ll see angels sing,

6 we ll see broken hearts making history. Yes, it s true and we believe it; we re living for You. Ist es heute wahr 1.Ist es heute wahr, dass durch mein Gebet Der Himmel offen steht und die Erde bebt? Es ist wahr. Herr, ich glaube! Ich lebe für dich! 2.Ist es heute wahr, dass durch mein Gebet Tote aufersteh n und die Blinden seh n? Es ist wahr. Herr, ich glaube! Ich lebe für dich! Ref.: Hier bin ich Herr, mach mit mir Geschichte in diesem Land. Hier bin ich, Herr, verkünde die Wahrheit für jedermann. Hier steh ich, Herr, laufe zu dir, in deinen Arm, in deinen Arm. 3. Es ist heute wahr: Wer mit Jesus lebt, wer voll Feuer ist, für die Wahrheit steht, der wird Wunder seh n. Und es wird gescheh n, dass aus Zerbrochenheit Gott Geschichte schreibt.