Fragen zum Thema Islam

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1 Prof. Dr. Mahmoud Hamdi Zakzouk Fragen zum Thema Islam 1425 H A.D.

2 Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes Einführung Seitdem der Islam erschienen ist, kämpfte er ununterbrochen gegen die immer wieder erneuten Versuche, die Wahrheit, die er verkündet, zu verzerren und ihn zu vernichten. Dieser Kampf wird bis zum Jüngsten Tag durchgeführt werden. Die Auseinandersetzung des Wahren mit dem Unwahren und der Streit zwischen dem Guten und dem Bösen ist eine uralte Geschichte, die mit der Schöpfung der Menschheit begann und so lange dauern wird, wie sich noch Menschen auf Erden befinden. Da der Islam die letzte Offenbarung Gottes, ist, ist er - im Vergleich zu anderen Offenbarungen - mehr mit Scheinargumenten konfrontiert, denn: Wir haben (schliesslich) die Schrift (d.h. den Koran) mit der Wahrheit zu dir herabgesandt, damit sie bestätige, was von der Schrift vor ihr da war, und darüber Gewissheit gebe. (5,48) (RP, 84) Die Scheinargumente, die sich gegen den Islam seit der Offenbarung und bis heute erheben, wiederholen sich und unterscheiden sich nicht voneinander, außer in der Formulierung oder in dem Versuch, diesen Argumenten einen wissenschaftlichen Charakter zu geben. Die islamischen Gelehrten und Denker haben stets versucht, ihre Pflicht zu erfüllen, indem jeder auf seine Art und Weise versuchte, diese Zweifel auszuräumen. Wir möchten mit unserem vorliegenden Versuch die Bemühungen unserer Vorgänger in diesem Zusammenhang nicht unterschätzen. Aber wir wollen mit diesem Buch eine zusammenfassende und präzise Erläuterung aller erwähnten Unklarheiten über den Islam geben, die in unserer Zeit die verschiedensten Formen annehmen und - besonders wegen der Entwicklung der Massenmedien und der immer mehr anwachsenden Benutzung des Internets gezielt widerlegt werden müssen. Deswegen ist dieses Buch ins Englische und Französische übersetzt und veröffentlicht worden und wurde es auch auf Englisch im Internet vom Höchsten Islamischen Rat aufgenommen. Wir wollen mit diesem Buch einen Beitrag leisten zur Beseitigung der Mißverständnisse bezüglich des Glaubens des Islam, seiner Lehren und seines Propheten. Möge Gott uns helfen! Prof. Dr. Mahmoud Hamdi Zakzouk 2

3 Erstes Kapitel Der Koran 1. Ist der Koran eine göttliche Offenbarung oder von Menschen verfasst? 1. Der Koran ist das offenbarte Buch des Islam, das alle Glaubensbekenntnisse und religionsgesetzlichen Bestimmungen des Islam enthält. Es bildet die Grundlage der islamischen religiösen Pflichten, der Ethik und Moral. Wenn bewiesen ist, daß der Koran eine göttliche Offenbarung ist, die nicht verfälscht wurde, dann ist der Glaube daran unvermeidbar. Deswegen haben alle Feinde des Islam immer wieder versucht, die Authentizität des Korans und seinen göttlichen Ursprung zu bezweifeln. Der Gedanke, daß der Koran eine göttliche Offenbarung ist, wurde von den Heiden in Mekka mit allen Kräften bekämpft. Sie sagten: Das (d.h. die koranische Verkündigung) ist nichts als ein Schwindel, den er (d.h. Muhammad) ausgeheckt hat, und bei dem ihm andere Leute geholfen haben. (25,4). (Es sind) die Geschichten (?) der früheren (Generationen), die er sich aufgeschrieben hat. Sie werden ihm morgens und abends diktiert. (25,5). Und sie sagten, dass ihn (d.h. Muhammad) (ja) ein Mensch lehrt (was er als göttliche Offenbarung vorträgt.)"(16,103). Sie behaupteten sogar, daß der Koran das Werk eines Priesters oder eines Zauberers sei. Ihr Ziel war die Leugnung der Tatsache, daß der Koran eine göttliche Offenbarung an den Propheten Muhammad ist, um die Menschheit zum rechten Glauben zu führen. Einige Orientalisten, die gegen den Islam waren, vertraten dieselbe Meinung wie die Heiden in Mekka. Sie haben sich angestrengt, nachzuweisen, daß der Koran keine göttliche Offenbarung sei, sondern vom Propheten Muhammad verfaßt wurde. Sie wiederholten manchmal dieselben Einwände, die früher schon von den Heiden vertreten wurden, obwohl der Koran sie schon längst überzeugend widerlegt hat. Historisch ist es doch bewiesen, daß der Prophet Muhammad Analphabet, d.h. des Lesens und Schreibens nicht kundig war. Deshalb hat er eine Anzahl seiner Gefährten beauftragt, die göttliche Offenbarung niederzuschreiben. Wenn er selber lesen und schreiben konnte, hätte er niemanden gebraucht, der die Koran-Suren für ihn aufschrieb. Die Behauptung, daß er im Koran sich auf die jüdischen und christlichen Offenbarungsbücher stützte, ist nicht nur falsch. Sie ist auch unsinnig. Denn wie könnte ein Analphabet die heiligen Bücher anderer Religionen lesen, verstehen und ihren Inhalt weitergeben? Alle solche Behauptungen basieren eindeutig weder auf Fakten noch auf Beweisen. 3

4 2. Der Prophet Muhammad hat ungefähr dreizehn Jahre lang in Mekka den Islam verkündet. Historisch gesehen steht fest, daß er in dieser Zeit keinerlei Beziehungen zu den Juden hatte. Seine Beziehung zu Christen wurde ebenfalls ganz verkehrt dargestellt. Seiner Begegnung mit dem christlichen Mönch Beheiry wurde eine ganz übertriebene Bedeutung verliehen. Der Prophet Muhammad begegnete dem Mönch auf einer Karawanenreise nach Syrien in Begleitung seines Onkels Abu Talib, als er ungefähr elf Jahre alt war. Während einer kurzen Ruhepause für die Karawane traf Muhammad Beheiry, den christlichen Mönch, und sprach mit ihm einige Minuten lang. Wie kann ein kleiner Junge in diesem Alter die Prinzipien, Regeln, Vorschriften und Grundlagen einer Religion während einer so kurzen Begegnung verstehen? Warum suchte sich der Mönch unter allen Leuten in der Karawane diesen kleinen Jungen aus, um ihm die Prinzipien der christlichen Religion nahezubringen? Außerdem fragt man sich, warum der Prophet Muhammad dreißig Jahre nach dieser Begegnung wartete, um seine neue Botschaft zu verbreiten. Solch eine Geschichte ist in keiner Hinsicht glaubwürdig. Der Orientalist Huart(1) lehnte die ganze Geschichte grundsätzlich ab und bezeichnete sie als eine falsche Fabrikation. Er sagte, daß alle arabischen Dokumente und Manuskripte, die entdeckt, studiert und veröffentlicht wurden, dies als eine falsche Behauptung herausstellen. 3. Der Koran stimmt mit allen früheren geoffenbarten Religionen überein, also mit den monotheistischen Religionen, die an Gott, den Schöpfer des Weltalls glauben. Alle Geschöpfe sind bestimmt, zu Ihm zurückzukehren. Gott ist die Quelle aller geoffenbarten Religionen, und daher stimmen sie in den Hauptlehren überein. Trotzdem hat der Koran viele Glaubensaussagen von Anhängern der jüdischen und christlichen Religionen abgelehnt. Wieso behauptet man also, daß der Prophet Muhammad sich auf jüdische und christliche Quellen gestützt hat? Wäre das letztere tatsächlich der Fall gewesen, dann wäre der Unterschied zwischen den Glaubenssätzen dieser Religionen ganz unbedeutend und würde sich nicht auf grundlegende Glaubenslehren beziehen. 4. Der Koran enthält wissenschaftliche Hinweise auf Erkenntnisse, die erst in der modernen Zeit entdeckt worden sind. 1 Beispiele hierfür sind Aussagen im Koran über die Entwicklungsphasen des Embryos im Mutterleib und Entdeckungen über die Erde, Sonne, den Mond, die Planeten, die Winde und den Regen. (23, 14; 7, 142; 56, 75; 51, 47) Niemand kann behaupten, daß Muhammad dieses Wissen aus jüdischen oder christlichen Quellen erworben hätte, da beide Quellen diese Erkenntnisse nicht enthalten. Alle diese Überlegungen bestätigen, daß der Koran eine göttliche Offenbarung und nicht menschlichen Ursprungs ist. 2. Wurde der Koran fabriziert nach den Vorlagen der vorhergehenden Offenbarungsbücher? 1. Wenn es wirklich stimmen würde, daß der Inhalt des Korans einfach nur von den früheren Offenbarungsschriften übernommen wurde, dann hätten die Zeitgenossen des Propheten Muhammad und seine Gegner darauf hingewiesen. Sie hätten ihm deswegen 1 Boucaille, Maurice, Koran, Bibel und die Wissenschaft. Eine Studie über die Heiligen Schriften im Licht moderner Erkenntnisse, Dar el Ma' arif,

5 Vorwürfe gemacht. Alle Angriffe der Gegner Muhammads waren unbegründet und ermangelten der Beweise. Der Koran selber hat diese falschen Aussagen (wie bereits erwähnt) widerlegt. 2. Der Koran beinhaltet viele Richtlinien und Gesetzgebungen, die in keinem anderen Offenbarungsbuch vorkommen. Der Koran berichtet darüber hinaus über Ereignisse in der Geschichte alter Völker und Prophezeiungen, die erfüllt wurden, wie z.b. die Prophezeiung über den Ausgang des Kampfes zwischen den Persern und den Römern. Weder der Prophet Muhammad noch seine Gefährten oder die Anhänger der früheren Religionen hatten eine Ahnung von diesen Geschehnissen. 3. Der Koran fordert auf zur Wissenschaft, zur Betätigung der Vernunft und zu einer rationalen Denkweise. Aufgrund dieser neuen Lehre konnten die Muslime in kurzer Zeit eine Kultur entwickeln, die an die Stelle alter Kulturen trat und mehrere Jahrhunderte in voller Blüte stand. Wenn der Koran tatsächlich nur von den Büchern der alten Religionen abgeschrieben worden wäre, müßte man sich fragen, warum diese Religionen nicht dieselben Richtlinien und Glaubensbekenntnisse des Islam beinhalten und warum sie nicht dieselbe Rolle, die der Islam gespielt hat, innehaben. 4. Der Koran wird durch die Harmonie zwischen seinem Inhalt und seinem Stil gekennzeichnet. Wäre er aus anderen Büchern genommen, so wäre er widersprüchlich konstruiert und ohne klare Bedeutung, da er sich dann auf mehrere Quellen stützen würde. Dazu kommt die Tatsache, daß der Koran immer die Vernunft des Menschen anspricht. Er enthält keine Legenden oder Märchen, stützt sich auf Beweise und Erklärungen und verlangt dasselbe von seinen Gegnern: Bringt doch euren Beweis vor (2, 11 und 27,64) Dieses Verfahren ist eine neue Methode, die keiner anderen Religion entnommen worden ist. 5. In bezug auf die heidnische Kultur der vorislamischen Zeit, die der Islam übernommen haben soll, ist es klar, daß der Islam nicht nur die falschen heidnischen Glaubensgrundsätze, sondern auch die verkehrten heidnischen Gebräuche abgelehnt hat. An ihre Stelle setzte der Islam einen aufrichtigen Glauben und ein tugendreiches Leben. 3. Stimmt es, dass der Koran nichts Neues gebracht hat? Zusätzlich wollen wir auf folgendes hinweisen: 1. Der Koran berichtet Tatsachen, die die früheren Schriftbesitzer nicht kannten. Der Koran berichtet z.b. ausführlich über die Geschichte Zakarias, Marias Geburt und seine Betreuung von Maria. Der Koran spricht viel von Maria und widmet ihr eine vollständige Sure [Kapitel] im Koran, was im Neuen Testament nicht vorkommt. Woher hat also der Prophet Muhammad die Informationen über diese Ereignisse? 2. In der Bibel, im Buch der Auswanderung, wurde erzählt, daß die Tochter des Pharaos diejenige sei, die Moses adoptiert hat. Der Koran hat jedoch bestätigt, daß es die Frau des Pharaos war, die Moses fand und adoptierte. In der Bibel wird auch erwähnt, daß es Aron war, der das goldene Kalb, das die Israeliten angebetet haben, hergestellt hat. Der Koran dagegen hat diese Tat dem Samiri zugeschrieben. 5

6 3. Wenn der Koran von den jüdischen und den christlichen Schriften übernommen worden wäre, warum beinhaltet er dann nicht die Lehre der christlichen Trinität, die die Grundlage des christlichens Glaubens bildet? Warum übernimmt der Koran nicht den Glauben an die Kreuzigung von Christus, an die Erlösung durch ihn, an den Sündenfall und an die Gottessohnschaft von Jesus? 2 4. Der Koran stellt die Propheten Gottes als moralische Vorbilder für die Menschheit dar, während das Alte Testament einige Propheten als Sünder beschreibt, was mit der islamischen Vorstellung eines Propheten nicht übereinstimmt. (vgl. die Geschichte des Propheten Lot und seiner beiden Töchter im Alten Testament) 5. Die religiösen Pflichten im Islam, die der Koran verkündet hat, wie das Beten, Fasten, Almosen (Zakat) geben und die Pilgerfahrt, sowie die Art der Ausübung dieser Gebote sind einmalig und kommen in keiner anderen Religion vor. Die fünf Gebete werden zu bestimmten Zeiten am Tag und nach festen Riten vollzogen. Dasselbe gilt für das Fasten während des Monats Ramadan einmal im Jahr, wenn u.a. Essen und Trinken vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang verboten sind. Die Almosen (Zakat) und die Art und Weise, wie sie den Armen gegeben und an wen sie bezahlt werden, unterliegen bestimmten Vorschriften, ebenso die Pilgerfahrt nach Mekka und Medina (Hadsch) und die damit verbundenen Riten: Die rituellen Umschreitungen der Ka bah, die Versammlung am Arafat-Berg, das siebenmalige Laufen zwischen den beiden kleinen Hügeln Safa und Marwah und die Steinigung des Satans. Alle diese religiösen Pflichten erscheinen in dieser Weise in keiner anderen Religion. Wenn sie wirklich von einer anderen Religion übernommen worden wären, wo ist dann diese Religion, die so ähnlich ist? 4. Gab es bei der Sammlung des Korans irgendwelche Zweifel bezüglich der Authentizität des Textes? 1. Es gab bekannte Schreiber unter den Genossen des Propheten, die er selber ausgewählt hatte, um die Koranverse, die er ihnen nach der göttlichen Offenbarung diktierte, schriftlich festzuhalten. Als Schreibmaterial benutzten sie was vorhanden war, wie z.b. Pergament, Holz, Lederstücke, Steine oder Knochen. Laut islamischen Quellen betrug die Zahl der Offenbarungsschreiber neunundzwanzig. Die bedeutendsten darunter sind die vier Kalifen: Abu Bakr, Omar, Osman und Ali. Moawya, Subeir Ibn El Swam, Saied Ibn El Aas, Amr Ibn El Aas, Obay Ibn Kaab und Zeid Ibn Thabet gehören zu den berühmten Koranschreibern. 2. Neben der Aufschreibung der göttlichen Offenbarung gab es auch zugleich das Auswendiglernen und das Rezitieren des Korans. Diese Tradition blieb bis zu unserer heutigen Zeit lebendig. Die Zahl der Rezitatoren, die zu Lebzeiten des Propheten den Koran auswendig lernten und mündlich vortrugen, betrug mehrere hunderte von seinen Gefährten. Der Prophet erzählte, daß er jedes Jahr während des Monats Ramadan in Anwesenheit des Engels Gabriel eine Revision der bisher offenbarten Koranverse vorgenommen hatte. Im letzten Ramadan vor seinem Tode hat der Engel Gebriel mit ihm den ganzen Koran zweimal wiederholt. Die Schreiber haben nach den Instruktionen des 2 Zakzouk, M. Hamdi: Der Islam im Spiegel des Westlichen Denkens, (auf arabisch) Dar Al Fikr Al Araby, 1994, S. 76 ff., 85. 6

7 Propheten den Koran in seiner endgültigen Fassung geschrieben und jeden Vers an seiner Stelle im Koran plaziert. 3. Ein Jahr nach dem Tode des Propheten wurden siebzig der Koranrezitatoren in der El Yamama Schlacht gegen Mossailama den Lügner getötet. Gleich darauf beauftragte der Kalif Abu Bakr aufgrund des Vorschlags von Omar ibn El Khattab, Zeid Ibn Thabet, einen der Koranschreiber, die verschiedenen Korandokumente zu sammeln und sie in einer schriftlich fixierten Fassung, die leicht benutzbar ist, aufzuschreiben. Kriterien für die Authentizität des gesammelten Textes wurden festgelegt: Kein Manuskript wurde zugelassen, wenn nicht zwei Zeugen aussagten, daß dieser Text vom Propheten diktiert wurde. Selbstverständlich spielten die Gefährten des Propheten, die den Koran auswendig gelernt hatten, hierbei eine entscheidende Rolle. Nachdem Zeid seine Aufgabe erfüllt hatte, gab er Abu Bakr diese vollständige Fassung des Koran, welcher sie Ibn El Khattab vor seinem Tode übergab. Dieser übergab sie seinerseits vor seinem Tode seiner Tochter Hafsa. 4. Unter der Herrschaft des Kalifen Osman wurde ein Ausschuß von vier Schreibern gebildet, darunter war auch Zeid Ibn Thabet. Dieser Ausschuß schrieb fünf Kopien des Korans, die dann nach Mekka, Medina, Basra, Dufa und Damaskus gesandt wurden. Diese Exemplare wurden nach der Fassung, die bei Hafsa, der Mutter der Gläubigen, aufgehoben war, niedergeschrieben. Der Ausschuß hat diese Exemplare mit den auswendig gelernten Koranversen der Rezitatoren aus der Lebzeit des Propheten Muhammad verglichen. Dies ist der Mushaf, der seitdem in der gesamten islamischen Welt als einheitliche Koranfassung bis heute als mustergültig und unverändert gilt. Kein einziger Muslim hat jemals in vierzehn Jahrhunderten die Gültigkeit dieser überall verbreiteten Koranausgabe bestritten. Viele Orientalisten, darunter Leblois, Muir und der zeitgenössische Orientalist Rudi Paret, haben diese Tatsache bestätigt. Paret schreibt in der Einleitung seiner Koranübersetzung: Wir haben keinen Grund anzunehmen, daß auch nur ein einziger Vers im ganzen Koran nicht von Muhammad selber stammt. Er will damit sagen, daß man nicht behaupten kann, dass irgendjemand nach dem Tode des Propheten Muhammad in dem Korantext irgendein Wort geändert habe. 3 Es wurde niemals bewiesen, daß es andere Fassungen gab, die mit der authentischen Fassung, die während Osman s Herrschaft schriftlich fixiert wurde, nicht vollkommen identisch sind. Hätten die Gefährten des Propheten andere Fassungen gehabt, dann hätten sie sie vorgezeigt und die zugelassene, genehmigte Ausfertigung bestritten. Dies ist jedoch während der ganzen islamischen Geschichte niemals behauptet worden. Sogar abgesonderte islamische Sekten wie z.b. die zeitgenössische El-Ahmadeya akzeptieren denselben Korantext wie alle anderen Muslime. 3 Vgl. Paret, Rudi: Der Koran. Übersetzung, Stuttgart 1980, S.5. Ebenfalls : Draz, M.A.: Einführung in den Heiligen Koran, S. 34 ff. 7

8 Zweites Kapitel Der Prophet Muhammed 1. Hat Muhammed den Islam ausschliesslich den Arabern oder der ganzen Menschheit verkündet? 1. Ganz am Anfang als der Prophet Muhammad seine Botschaft dem Volk verkündete, sagte er: Zu Euch bin ich speziell gesandt worden und zugleich zur Menschheit insgesamt. Das bedeutet, daß diese göttliche Botschaft von Anfang an allen Menschen gesandt wurde. Der Islam wurde niemals vom Propheten als eine spezifisch arabische Religion gepredigt, sondern ist eher eine Religion, die für die ganze Menschheit gedacht ist. Dies wird auch in einem Hadith (d.h. prophetische Überlieferung) bestätigt: Jeder Prophet wurde zu seinem Volk gesandt, und ich bin zu der ganzen Menschheit gesandt worden Jeder, der den Koran liest, kann ganz klar verstehen, daß der Koran an alle Menschen gerichtet ist, damit sie an die Religion Gottes glauben. Dieser spezifische Charakter des Islam erscheint eindeutig klar in den Koranversen, die in Mekka, vor der Auswanderung des Propheten nach Medina, offenbart wurden: Und wir haben dich gesandt, um den Menschen in aller Welt Barmherzigkeit zu erweisen. (12,107) Die erste Sure am Anfang des Korans ist Die Eröffnerin, Al-Fatiha. Sie beginnt mit den Worten: Lob sei Gott, dem Herrn der Menschen in aller Welt, (1,2). Diese Sure ist in Mekka vor der Auswanderung nach Medina offenbart worden, bevor die Muslime einen Staat in Medina gründeten. 3. Aus den vorangehenden Erörterungen wird deutlich, daß der Prophet keine Veränderungen in seinen Plänen unternahm, sondern die religiösen Pflichten und die islamischen Vorschriften stufenweise predigt hat. Das ist logisch und natürlich, denn es ist unmöglich, die Lebensgewohnheiten der Menschen von heute auf morgen zu ändern. Alte Gewohnheiten sind schwer abzuschaffen. Der Islam hat von Anfang an sich darum bemüht, den Glauben in die Seele und in den Geist der Menschen zu pflanzen, um daraufhin stufenweise die Lebensgewohnheiten der Menschen ändern zu können. Der Islam hat diese Methode in vielen Gesetzgebungen verwendet, wie z.b. bei dem allmählichen Verbot des Alkohols, dem Verbot der Wucherzinsen und der Abschaffung der Sklaverei usw. 4 Von Al-Buchari in unterschiedlichen Kapiteln überliefert, z.b. dem Kapitel für Taiammum (Symbolische Reinigung). 8

9 In der Periode in Mekka wurde der Glaube fest eingeprägt, und dementsprechend galt diese Zeit als die Grundlage, welche es möglich machte, in der Periode in Medina weitere religiöse Gesetze und Bestimmungen aufzustellen. 2. Warum hat der Prophet Muhammed mehrere Frauen geheiratet? 1. Der Prophet Muhammad hat Khadiga zu seiner Frau genommen, als er fünfundzwanzig Jahre alt war. Sie war ungefähr vierzig und hatte vor ihm zweimal geheiratet. Khadiga blieb seine einzige Frau bis zu ihrem Tode. Muhammad blieb mit ihr ungefähr 28 Jahre und blieb ihrem Andenken sein ganzes Leben treu. Das war ein Grund für einige seiner späteren Frauen, eifersüchtig zu sein. 2. Das Leben des Propheten, was man über ihn während, vor und nach den Offenbarungen erzählte, weist den Vorwurf zurück, er sei ein sinnlich gieriger Mann gewesen. Während seiner Jugend hatte er viele Chancen gehabt, wie alle seine Freunde, seine Triebe zu befriedigen, er blieb jedoch keusch. Aischa war unter seinen Frauen die einzige, die Jungfrau war, als er sie heiratete. Die Mehrheit seiner Ehefrauen waren Witwen, die er aus edlen, menschlichen und rechtlichen Gründen heiratete, aber niemals aus Begierde oder zur Befriedigung seiner Sexualität Als er die fünfzig überschritt, heiratete er Sawda Bint Zamaa, die Witwe eines seiner Genossen. Es war nicht bekannt, daß sie hübsch oder reich war, oder daß sie aus einer vornehmen Familie stammte. Der Prophet heiratete sie, um die Familie seines Gefährten zu unterstützen, der wegen seines Glaubens gefoltert und getötet worden war. Seine späteren Heiraten mit Aischa und Hafsa stärkten die engen Beziehungen zwischen ihm und seinen Freunden Abu Bakr und Omar. 4. Om Salma war eine alte Frau, deren Mann während des Kampfes bei Uhud starb. Als der Prophet sie heiraten wollte, lehnte sie zuerst seinen Heiratsantrag ab, weil sie eine alte Frau sei. Er heiratete sie aber aus humanitären Gründen. Ramla Bint Abi Sofyan wanderte mit ihrem Mann nach Abyssinia aus. Ihr Mann trat zum Christentum über, verließ sie und überlieferte sie der Armut. Der Prophet bat el-nagashi (den Fürsten von Abyssinia), sie zurückzuschicken, um sie vor der Verlassenheit zu retten. Sie konnte auch nicht zu ihren heidnischen Eltern in Mekka zurückkehren, weil sie wegen der neuen Religion nach Äthiopien mit ihrem Mann ausgewandert war. Muhammad hatte auch gehofft, wenn er sie heiratete, würde ihr Vater, der viel Einfluß in Mekka besaß, zum Islam übertreten. Gowayria Bint El Harith gehörte zu den Kriegsgefangenen in der Schlacht Bani El Mostalek. Ihr Vater war der Fürst eines Stammes. Der Prophet hat sie geheiratet, um sie von der Gefangenschaft zu befreien. Er verlangte dann von den Muslimen, ihre Gefangenen freizulassen. Diese Heirat förderte die Beziehungen des Propheten zu seinen früheren Feinden. Safeya, die Jüdin, Tochter des Fürsten des Stammes der Bani Koraisa, hat den Propheten ohne Zwang geheiratet. Er hat ihr die Wahl gegeben, entweder zu ihren Eltern zurückzukehren oder ihn zu heiraten. Sie zog es vor, bei ihm zu bleiben Der Prophet heiratete Zeinab Bint Gahsch, seine Kusine, um eine religiöse Bestimmung festzulegen. Zeinab war mit seinem Adoptivsohn Zaid Ibn-Haritha kurze Zeit verheiratet gewesen. Nach der Scheidung war Muhammad von Gott beauftragt worden, die alte 5 Vgl. Zakzouk, M. Hamdy: Der Islam im Spiegel des Westlichen Denkens, S Al Aqqad, Abbas: Tatsachen des Islam und Verfälschungen seiner Gegner, Kairo 1975, S. 192 ff. 9

10 arabische Tradition abzuschaffen, wonach ein Vater die Frau seines Adoptivsohns nicht heiraten durfte. Deshalb heiratete er Zeinab, um dieses überflüssige Verbot aufzuheben. Der Koran sagt in diesem Zusammenhang: Als dann Zaid sein Geschäft mit ihr erledigt hatte (d.h. sich von ihr geschieden hatte), gaben wir sie dir zur Gattin, damit die Gläubigen sich (künftig) wegen (der Ehelichung) der Gattinnen ihrer Nennsöhne, wenn diese ihr Geschäft mit ihnen erledigt haben, nicht bedrückt fühlen sollten. Was Gott anordnet, wird (unweigerlich) ausgeführt. (33,37). 3. Kann die Authentizität der Überlieferungen von dem Propheten angezweifelt werden? Viele westliche Orientalisten bezweifeln die Authentizität der Propheten- Überlieferungen (Sunna). Goldziher betrachtet sie als eine Erfindung der Muslime in der frühislamischen Zeit. 7 Wir argumentieren: 1. Die Sunna ist die zweite Hauptquelle des Glaubens des Islam nach dem Koran. Der Prophet ist beauftragt worden, die göttliche Offenbarung zu verkünden. Gleichzeitig sollte er sie erklären. Die Sunna, also die Propheten-Überlieferungen, beinhaltet seine Interpretation des Korans, sein Verhalten, seine Taten und seine Ratschläge. Der Prophet selber hat darauf hingewiesen, der Sunna zu folgen, wie aus seiner berühmten Abschiedsrede hervorgeht: Ich habe euch zwei Dinge hinterlassen, und wenn ihr euch nach ihnen richtet, werdet ihr nie irregeführt werden. Dies sind der Koran und meine Sunna. 2. Wir geben zu, daß eine Anzahl von diesen Überlieferungen irrtümlich dem Propheten zugeschrieben worden sind. Es ist eine Tatsache, die niemals geleugnet wurde und die den Gelehrten immer gegenwärtig war. Deswegen haben sie stets jede Überlieferung des Propheten (Hadith) auf ihre Echtheit hin überprüft. Der Koran hat als ein wichtiges Kriterium für jede Kritik folgendes festgelegt: Ihr Gläubigen! Wenn ein Frevler mit einem Gerücht (w. mit einer Kunde) zu euch kommt, dann pass genau auf (ob die Sache auch stimmt), (...)' (49,6). Die Persönlichkeit, der Charakter und das moralische Verhalten einer jeden Person, welche einen Hadith des Propheten überlieferte, wurde bei der Beurteilung der Authentizität des Hadith berücksichtigt. Diese Methode der Kritik wurde ebenfalls wichtig für die Entwicklung der historischen Forschung. 3. Wegen der Bedeutung der Prophetenüberlieferung für den Islam haben die Gelehrten ihr Äußerstes getan, die Sunna rein zu halten und die echten Überlieferungen Stück für Stück von den unechten zu unterscheiden. Dadurch entstanden neue Wissenschaften, die sich mit der Sunna beschäftigten: die Wissenschaft der Zuschreibung der Hadithe, der Argumentation bezüglich der Authentizität und der Anpassung, die sich alle mit den Erzählern der Hadithe beschäftigten, mit ihrem Charakter usw. Der Prophet selber hat vor der Verfälschung seiner Überlieferung gewarnt. Er sagte: Wer mir absichtlich falsche Überlieferungen zuschreibt, wird seinen Ort in der Hölle finden. 4. Einer der vielen Gelehrten, die sich um die Authentizität der Hadithe ihr ganzes Leben lang bemühten, war Imam El-Bukhari ( ). Er hat über eine halbe Million 7 Dar ul-ma' arif: Orientalismus und der gedankliche Hintergrund des Kulturkonfliktes, 1997, S. 106 ff. 10

11 Überlieferungstexte gesammelt, die dem Propheten zugeschrieben worden waren. Nach gründlichen und methodischen Untersuchungen übernahm er aber nur neuntausend Überlieferungen für seine Hadith-Sammlung (Sahih El-Bukhari). Dies war das Ergebnis einer präzisen wissenschaftlichen Forschung, welche strengen Bedingungen unterlag. Wenn wir die Überlieferungstexte, die fast denselben Inhalt wiedergeben, weglassen, dann bleiben im Sahih El-Bukhari ungefähr dreitausend Text übrig. Viele andere Hadith-Gelehrte folgten seinen Methoden. 5. Als Ergebnis dieser Hadith-Wissenschaft wurden schließlich von den Muslimen 6 Werke auf diesem Gebiet als Autoritäten anerkannt: Sahih AlBukhari, Sahih Muslim, Sunan Al Nasa i, Abu Dawud, Tirmidhi und Ibn Maga. Es gibt ferner viele islamische Veröffentlichungen, die auf die abgelehnten Überlieferungstexte Bezug nehmen. Es ist ganz evident, daß die muslimischen Gelehrten sehr sorgfältig und mit großer Hingabe die authentischen Sammlungen der Hadithe herstellten, so daß es unbegründet erscheint, wenn diese bezweifelt werden Gibt es Widersprüche in den Propheten-Überlieferungen? Die Authentizität der Sunna wird vor allem mit der Behauptung angegriffen, daß sie Widersprüche enthalte. Daher will ich auf diese Frage näher eingehen. 1. Der Koran fordert die Muslime auf, sich der Führung des Propheten zu unterworfen. Dazu heißt es im Koran: Was der Gesandte euch nun (aus diesem seinem Verfügungsfonds) gibt, das nehmt an! Aber verzichtet auf das, was, was er euch verwehrt! (59,7). Wenn einer dem Gesandten gehorcht, gehorcht er (damit) Gott (4,80). Die Propheten- Überlieferungen umfassen, was nach der Lehre des Propheten uns erlaubt oder verboten ist. Aus diesem Grunde sind sie ein wichtiger Teil des Glaubens des Islam, und wenn wir sie vernachlässigen, handeln wir gegen das Gebot des Korans. 2. Die Unterscheidung zwischen den echten und unechten Überlieferungen stellt kein Problem dar, nachdem die islamischen Gelehrten vor vielen Jahrhunderten diese Angelegenheit geregelt hatten. Man kann nicht auf die Propheten- Überlieferungen verzichten, da sie die zweite Hauptquelle des Islam bilden. Wir müssen den Lehren der Hadithe folgen und uns darüber klar sein, daß wir dank der islamischen Forschung die echten Hadithe von den widersprüchlichen Hadithen unterscheiden können. 3. Die Überlieferungen des Propheten verdeutlichen, was im Koran verkündet sollte. Wieso sollte man die Interpretation der Verse des Korans durch den Propheten selber aufgrund von eingebildeten Ideen aufgeben? Wir Muslime vollziehen z.b. unsere täglichen Gebete nach dem, was uns die Überlieferungen vorgeschrieben haben. Die Einzelheiten, wie man zu beten hat, sind nicht im Koran erwähnt. Vieles andere wird uns durch die Überlieferungen vorgeschrieben. 4. Die heiligen Bücher der Offenbarungsreligionen vor dem Islam sind in derselben Art und Weise wie die Propheten - Überlieferungen geschrieben worden. Keiner der Anhänger 8 Vgl. Iqbal, Mohammad, Erneuerung des religiösen Denkens im Islam, S. 160 ff. 11

12 dieser früheren Religionen (Judentum und Christentum) hat verlangt, diese Religion aufzugeben, da einige Widersprüche existieren oder einige Erzählungen nicht verifiziert werden können. Die Logik verlangt in solchen Fällen, die Echtheit dieser Überlieferungen zu beweisen. Das haben die islamischen Gelehrten seit mehreren Jahrhunderten getan. 12

13 Drittes Kapitel Die islamischen Eroberungen, die Wahrheit über den Heiligen Krieg Dschihad und das Problem der Gewalt 1. Hat sich der Islam mit dem Schwert verbreitet? 1. Im Islam gibt es eine grundlegende und klare Aussage in Bezug auf Religionsfreiheit: In der Religion gibt es keinen Zwang (d.h. man kann niemanden zum (rechten) Glauben zwingen.) (2,256). Deswegen hat der Islam in Sachen Glaube die freie Entscheidung des Menschen und seine innerliche Überzeugung als Bedingung vorausgesetzt: Wer nun will, möge glauben, und wer will, möge nicht glauben! (18,29). Der Koran hat den Propheten auf diese Wahrheit hingewiesen und schrieb ihm vor, seine Aufgabe darin zu sehen, die göttliche Botschaft zu verkünden. Er ist nicht befugt, die Menschen zum Islam zu zwingen: Willst nun du die Menschen (dazu) zwingen, dass sie glauben? (10,99). und hast keine Gewalt über sie (so dass du sie etwa zum Glauben zwingen könntest). (88,22). Wenn sie sich nun abwenden (und deiner Aufforderung keine Folge leisten, ist das ihre Sache). Wir haben dich nicht als Hüter über sie gesandt. Du hast nur die Botschaft auszurichten. (42,48). Aus diesen Koranversen läßt sich eindeutig klar erkennen, daß das heilige Buch des Islam es total ablehnt, jemanden mit Gewalt zum Islam zu bekehren. 2. Der Islam hat eine Methode festgelegt, der die Muslime folgen müssen, wenn sie den Islam verkünden und verbreiten wollen. Diese ist im Koran erwähnt und fordert, die Verkündung des Islam mit Weisheit, liebevoller Ermahnung und der besten Diskussionsweise durchzufüren: Ruf (die Menschen) mit Weisheit und einer guten Ermahnung auf den Weg deines Herrn und streite mit ihnen auf eine möglichst gute Art. (16,125). Und sprecht freundlich zu den Leuten! (2,83). Es gibt hundertzwanzig Suren im Koran, welche betonen, daß die Grundregel bei dem Aufruf zum Islam darin besteht, daß man ruhig und freundlich argumentiert und dann die Entscheidung zum Glauben den Menschen selber überläßt. Nach der Eroberung von Mekka 13

14 sagte der Prophet zu den Einwohnern von Mekka: Ihr seid frei zu gehen. Er zwang sie nicht, Muslime zu werden, obwohl er sie besiegt hatte Es ist niemals vorgekommen, daß Muslime Christen oder Juden mit Gewalt zum Islam bekehren wollten. So hat z.b. der zweite Kalif Umar Ibn El Khattab den Leuten in Jerusalem Sicherheit und Schutz angeboten, für ihr Leben, ihre Kirchen und ihr Kreuz, niemand von ihnen wird schlecht behandelt und gezwungen aufgrund seiner Religion. Ebenso hat der Prophet nach seiner Auswanderung nach Medina in der ersten Verfassung von Medina stipuliert, daß die Juden mit den Muslimen eine Gemeinde bilden. Er hat ihnen das Recht gegeben, ihre Religion zu behalten. 4. Die deutsche Orientalistin Sigrid Hunke hat in ihrem Buch Allah ist ganz anders (1990) den Vorwurf abgelehnt, daß der Islam sich mit dem Schwert verbreitet hat. Sie schrieb: Die arabische Toleranz hat eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Islam gespielt. Dies widerspricht der Aussage, daß der Islam sich mit Schwert und Feuer verbreitet hätte. Gerade diese Behauptung gehört zu den ungerechten und unbewiesenen Vorurteilen über den Islam. Sie schrieb ferner, daß die Christen, Juden, Sabier und die Heiden freiwillig zum Islam übergetreten sind. 10 Es ist historisch bewiesen, daß die muslimischen Truppen Südasien oder Westafrika niemals überfallen haben. Der Islam wurde dort lediglich durch die Kaufleute verbreitet. Die Sufis (islamische Mystiker) beeindruckten ebenfalls diese Leute mit ihrer friedlichen Einstellung. Die Einwohner dieser weit entfernten Länder beobachteten das Verhalten, die Moral und die Handlungsweise der Muslime und traten daraufhin freiwillig zum Islam über Waren die islamischen Eroberungen eine Art Kolonialismus? 1. Die islamischen Eroberungen waren in keiner Weise Kolonialismus. Der Kolonialismus, wie wir ihn in der modernen Zeit kennen, bestand in der Plünderung der besetzten Länder. Er interessierte sich nicht für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder im Gegensatz zur Politik der islamischen Eroberer. Die Geschichte ist ein Zeuge für die Tatsache, daß die muslimischen Eroberer gerecht und tolerant regierten. Andalusien (heute Spanien) entwickelte sich nach der islamischen Eroberung zu einem auf allen Ebenen blühenden Staat, der anderen europäischen Ländern in jeder Beziehung überlegen war infolge des kulturellen und wirtschaftlichen Fortschritts, den die Araber einführten. Das gleiche galt für jedes Land, das von den Arabern erobert wurde. Die Überreste der islamischen Architektur und andere Manifestationen der islamischen Zivilisation (z.b. die Förderung der Wissenschaften) sind Zeugen hierfür. 2. Die Djizya (Kopfsteuer) ist eine Steuer, die den Bewohnern der eroberten Länder auferlegt wurde. Dafür verpflichtete sich der islamische Staat, ihr Leben und die ihnen zustehenden Rechte zu schützen. Wenn einer dieser Bewohner (Nichtmuslime) Kriegsdienst in muslimischen Heeren leistete, wurde ihm diese Steuer nicht mehr auferlegt. Als Beispiel dafür erwähnt Sir Thomas Arnold die Geschichte des Stammes El-Garagma. 9 El Ghazali, Mohamed, Hundert Fragen über den Islam, Bd.1, Dar Thabet 1983, S. 118 ff. 10 Sigrid Hunke, Allah ist ganz anders, Horizont, 1990, S Zakzouk, M. H., Der Islam im Spiegel des Westlichen Denkens, Dar El Fikr El Arabi 1994, S. 106 ff. 14

15 Dies war eine christliche Sippe, die in der Nähe von Antioch lebte. Sie hatte mit den Muslimen Frieden geschlossen und hatte sich als ihr Verbündeter in Frieden und Kriegszeiten erklärt, unter der Bedingung, daß sie die Kopfsteuer nicht zahlte Der Islam lehnt es ab, Kriegsbeute als Ziel für einen Krieg (djihad) aufzustellen. Dies gilt sogar als Verbrechen. Der Prophet wurde einmal nach seiner Meinung gefragt über einen Mann, der wegen eines weltlichen Gewinnes kämpfen wollte, d.h. um Kriegsbeute zu bekommen. Er sagte dreimal hintereinander: Er bekommt dafür keine Belohnung von Gott Es besteht ein großer Unterschied zwischen der westlichen Kolonisation im modernen Sinne und den islamischen Eroberungen damals. Die Behauptung, daß die islamischen Eroberungen ein wirtschaftliches Motiv hatten, ist eine Fehlinterpretation. Wir möchten hier nur ein Beispiel von vielen erwähnen, um zu zeigen, daß die islamischen Eroberungen kein wirtschaftliches, sondern ein religiöses Ziel hatten. In der Vereinbarung, die Khaled Ibn El Walid mit den Bewohnern der eroberten Nachbarländer getroffen hat, steht: Wenn wir euch Schutz gegen eure Feinde gewähren, dann verdienen wir die Kopfsteuer (Djizia), wenn nicht, dann verlangen wir auch keine. Das ist auch tatsächlich geschehen. Die Muslime gaben z.b. die Steuer an die Bewohner der Eroberungsgebiete in Syrien zurück, als sie in der Zeit des Kalifen, Umar Ibn El Khattab diese Gebiete nicht schützen konnten, weil sie mit den Römern Krieg gegen Herkules führen mußten. Khaled Ibn Al-Walid schrieb an die Bewohner der syrischen Städte: Wir geben Euch Eure Gelder zurück, weil diese Gelder unter der Vorraussetzung gesammelt wurden, daß wir Euch Schutz gewähren. Da wir das aber Euch nicht mehr leisten können, geben wir Euch Eure Gelder zurück. Unsere Vereinbarung gilt nur im Falle, wenn wir den Krieg gewinnen und euch wieder schützen können Was ist der Standpunkt des Islam hinsichtlich der alten Zivilisationen und der Verbrennung der Alexandria-Bibliothek? 1. Es stimmt nicht, daß die Muslime die Kultur früherer Zivilisationen nicht respektiert haben. Tatsächlich profitierten sie von ihren positiven Errungenschaften. Viele indische, persische und griechische Bücher wurden von ihnen ins Arabische übersetzt, weil die Muslime daran glaubten, daß das Fachwissen, die Erfahrung und die Gelehrsamkeit aller Nationen zum Wohle der Menschheit ausgenutzt werden sollten. In diesem Zusammenhang hat der Prophet- Gott segne ihn und schenke ihm Heilfolgendes gesagt: Das Wort der Weisheit ist der langgehegte Wunsch des Gläubigen, wo er es findet, ist es ihm eigen 15 und Sucht das Wissen, auch wenn es in China zu finden ist. Das bedeutet, man soll die Wissenschaft von überall her erwerben, auch von denen, die nicht zu unserer Religionsgemeinschaft gehören, und auch dann, wenn das Land ganz weit entfernt ist. Die Araber hatten damals China als die letzte Grenze der Welt angesehen. 12 Sir Thomas W. Arnold, Aufruf zu Gott, übersetzt von: Hasan Ibrahim, Al-Nahada Al-Masria Verlag, S. 79f. 13 Al-Ghazali, M., One hundert questions about Islam, Vol. 2, Dar Thabet, 1984, S. 92 ff. 14 Vgl. Arnold, Sir Thomas, The preaching of Islam, S. 79 (Arabisch). 15 Von Ibn-Maja im Kapitel Al-Zuhd (Askese) überliefert. 15

16 2. Der islamische Philosoph Ibn Rushd schildert die islamische Einstellung den früheren Zivilisationen gegenüber mit den Worten: Die Religion des Islam fordert auf zum Studium der Bücher der alten Zivilisationen, solange sie dasselbe Ziel erstreben, das diese Religion anzielt, nämlich, die Menschen zur Wahrheit zu führen. Hierzu gehört das vernünftige Studium aller Dinge der Schöpfung. Ibn Rushd sagt weiter: Wir untersuchen ihre Worte und was sie nachgewiesen haben. Dann können wir uns entscheiden, daß wir nur das akzeptieren, was mit unseren Überzeugungen übereinstimmt und daß wir ihnen dafür dankbar sind. Was aber gegen unsere Überzeugungen ist, sollte uns nicht durcheinander bringen, sondern wir sollten es ablehnen und davor warnen. Aber wir sollten sie deswegen nicht anklagen Es ist ein geschichtliches Faktum, daß die Muslime die Alexandria-Bibliothek nicht verbrannt haben, wie ungerechterweise behauptet wird. Die Feinde des Islam haben diese Gerüchte, die keine Grundlage haben, überall verbreitet, so daß alle Leute an sie geglaubt haben. Diese falschen Gerüchte wurden im dreizehnten Jahrhundert während der Kreuzzüge verbreitet. Sie werden bis heute verbreitet, obwohl objektive Historiker sie als Lügen enthüllten. Nach diesem falschen Gerücht soll Omar ibn Al-Khattab, der zweite Kalif, befohlen haben, die alte Alexandria Bibliothek zu verbrennen. Er soll angeblich proklamiert haben: Wenn die Bücher dieser Bibliothek das umfassen, was im Koran steht, dann brauchen wir sie nicht zu verbrennen. Wenn sie jedoch Tatsachen beinhalten, die mit dem Koran im Widerspruch stehen, dann müssen sie zerstört werden. Es ist aber bewiesen worden, daß er niemals eine solche Feststellung machte. Zu den falschen Gerüchten gehörte auch, daß die Araber sechs Monate lang diese Bücher als Brennstoff für die öffentlichen Bäder benutzt hätten. 4. Die Orientalistin Sigrid Hunke hat in ihrem Buch Allah ist ganz anders (1990) bewiesen, daß es zur Zeit der arabischen Eroberung Alexandriens im Jahre 642 keine Bibliothek in der Stadt gab. Die Bibliothek wurde mehrere Jahrhunderte früher verbrannt. Es gab damals auch keine öffentlichen Bäder in Ägypten. Die alte Bibliothek der Akademie wurde in Alexandria von Ptolomaeus I (Soter) ungefähr im Jahre 300 v. Chr. Gebaut und im Jahre 47 v. Chr. verbrannt, als Kaiser Julius Cäsar die Stadt belagerte. Cleopatra hat später die Bibliothek neu aufgebaut und sie mit Büchern aus Pergamon ausgestattet. 5. Das dritte Jahrhundert A.D. hat den Anfang der systematisierten Vernichtung der Bibliothek erlebt. Der Kaiser Caracalla hat die Akademie geschlossen. Die religiösen Fanatiker haben die Bibliothek im Jahre 272 verbrannt, weil sie sie als Produkt des Heidentums betrachteten. Im Jahre 391 A.D. veranlaßte der Patriarch Theophilus den Kaiser Theodosis, eine Verordnung zu erlassen, daß der Rest der Akademie und ihrer Bibliothek, welche damals Schriftrollen enthielt, zu zerstören war, damit an ihrer Stelle eine Kirche und ein Kloster gebaut wurden. 17 Die Zerstörung der Bibliothek wurde im 5. Jahrhundert A.D. wiederholt im Rahmen der Angriffe auf heidnische Gelehrte, ihre Gebetsorte und Bibliothek. 18 Somit wird uns am Beispiel der Verbrennung der Alexandria Bibliothek klar, wie die Verfälschung der Geschichte absichtlich betrieben wurde, mit dem Ziel, den Islam und die Muslime in einen schlechten Ruf zu bringen und sie als Feinde der Zivilisation und der Wissenschaft darzustellen. 16 Ibn Rushd, Philosophie, Beirut, S Sigrid Hunke, Allah ist ganz anders, S M. A. Zakzouk, Der Islam im Spiegel des Westlichen Denkens, S. 110 ff. 16

17 4. Was bedeutet der Begriff Djihad im Islam? 1. Der arabische Begriff Djihad wird bei der Übersetzung in die Fremdsprachen anstatt als Kampf gegen Aggression üblicherweise als Heiliger Krieg" bezeichnet, den der Islam eigentlich nicht kennt. Es gibt einen vertretbaren, gerechten Krieg und einen unberechtigten. Der Begriff Djihad bedeutet sich Mühe geben oder sich anstrengen und läßt sich in zwei Kategorien einteilen: 1) Selbstbekämpfung im Sinne von: den Lastern und Sünden widerstehen, und 2) legitimierter Krieg. Die Selbstbekämpfung wird als der große Djihad bezeichnet und bedeutet die Bekämpfung von bösen Neigungen, die Überwindung der Willkür, Befreiung des Selbst von negativen Eigenschaften, wie Haß, Neid und Groll anderen Menschen gegenüber, um die Nähe Gottes zu erlangen. Der kleine Djihad bezieht sich auf den gerechtfertigten Krieg. 2. Der legitimierte Krieg im Islam ist ein Verteidigungskampf, mit dem Ziel, Angriffen zu widerstehen. Es ist den Muslimen erlaubt, ihre Feinde zu bekämpfen, die sie angegriffen haben: Erlaubnis (zum Kampf) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen ja Unrecht getan wurde. (22,39). Wichtig ist auch, daß der Kampf auf regelmäßige Weise geführt wird: Und kämpft um Gottes willen gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen! Aber begeht keine Übertretung (indem ihr den Kampf auf unrechtmässige Weise führt)! Gott liebt die nicht, die Übertretungen begehen. (2,190). Wenn nun einer gegen euch Übergriffe begeht (indem er den Landfrieden bricht?), dann zahlt ihm mit gleicher Münze heim! (2,194). 3. Aus dem oben Erwähnten geht hervor, daß der Kampf (Djihad) als Abwehr gegen den angreifenden Feind zu verstehen ist. Zum Djihad gehört der Kampf mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen, materiellen und geistigen Mitteln. Ziel dabei bleibt, den Schutz und die Verteidigung der islamischen Gemeinschaft und ihres Glauben zu gewährleisten. Es ist ein legitimiertes Recht, worauf jede Nation Anspruch hat, wie jede Charta der internationalen Gemeinschaft in unserer modernen Zeit bezeugt. 4. Der Islam befiehlt, auf jeden Wunsch des Feindes, Frieden zu schließen und den Krieg zu beenden, einzugehen: Und wenn sie (d.h. die Feinde) sich dem Frieden zuneigen, dann neige auch du dich ihm zu und lass vom Kampf ab! Und vertrau auf Gott. (8,61). Der Islam plädiert zugleich für die friedliche Koexistenz und das Aufrechterhalten von guten Beziehungen zu anderen, vorausgesetzt sie greifen die Muslime nicht an. Die Muslime sollen diese Leute auf eine gerechte und freundliche Weise behandeln: Gott verbietet euch nicht, gegen diejenigen pietätvoll und gerecht zu sein, die nicht der Religion wegen gegen euch gekämpft, und die euch nicht aus euren Wohnungen vertrieben haben. Gott liebt die, gerecht handeln. (60,8). Der Islam strebt nicht nur Frieden und Toleranz an, sondern auch die Kooperation für das Wohlergehen, die Glückseligkeit und Stabilität der Menschheit. Daher sind die in den internationalen Massenmedien verbreiteten Auffassungen, wonach die Religion des Islam Aggression, Extremismus, Fanatismus und Terrorismus predigen würde, vollkommen ungerechtfertigte Beschuldigungen, die im Islam ganz und gar nicht 17

18 nachgewiesen werden können. Ganz im Gegenteil dazu ist der Islam eine Religion der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit. In unseren folgenden Ausführungen werden wir hierauf noch näher eingehen. 5. Fördert der Islam Gewalttätigkeit und Extremismus? 1. Der Islam ist eine Religion des Erbarmens und der Toleranz. Er befürwortet Gerechtigkeit und Frieden und sorgt für die Freiheit, Ehre und Würde des Menschen. Dies sind die Grundprinzipien des Islam. Gott hat den Propheten Muhammad gesandt, um den Menschen in aller Welt Barmherzigkeit zu erweisen. (12,107). Der Prophet selber sagt: Gott hat mich gesandt, um die Tugenden zu vervollkommnen. Der Islam hat dem Menschen die Freiheit der Wahl auch bezüglich seines Glaubens gewährt: Wer nun will, möge glauben, und wer will, möge nicht glauben! (18,29). Die Verkündung des Islam beruht auf Überzeugung, Weisheit, guter Predigt und Gesprächen auf freundlicher Basis. Es herrscht hierbei kein Zwang und keine Gewalt. Der Islam gebietet den Muslimen, gerecht und liberal zu sein, und verbietet Ungerechtigkeit, Tyrannei, Korruption und Bosheit (16,90). Er fordert darüber hinaus auf, die schlechte Tat mit einer guten zu beantworten (41,34). Der Prophet hat, als er Mekka eroberte, den Mekkanern, obwohl sie ihn und seine Anhänger brutal verfolgt hatten, verziehen, und sagte ihnen: Ihr seid alle ganz frei. 2. Zwischen Islam und Frieden herrscht eine vollkommene Übereinstimmung. Im Arabischen stammen die Wörter Islam und Salam (d.h. Frieden) von derselben Wurzel. Zu den im Koran aufgezählten Attributen Gottes gehört sein Beiname Al-Salam ; und das Grußwort der Muslime ist salam. Das ist eine ständige Erinnerung für die Muslime, daß ihr Hauptziel der Frieden ist. Zum Abschluß des Gebets, fünfmal am Tag, begrüßt der Muslim, wenn er sein Gesicht nach rechts und dann nach links richtet, die gesamte Welt mit seinem Friedensgruß. 3. Aus dem, was bisher gesagt wurde, geht eindeutig hervor, daß der Islam eine Religion des Friedens ist. Diese Religion befürwortet auf keinen Fall Gewalttätigkeit, Bigotterie, Terrorismus oder irgendeine Art von Aggression. Das Ziel des islamischen Rechtes ist, die grundlegenden Menschenrechte zu bewahren: das Leben, den Besitz, den Glauben, die Familie und die Vernunft des Menschen zu schützen. Aus diesem Grunde verbietet der Islam jede Form der Aggressivität. Er hat sogar den Angriff auf eine Person mit dem Angriff auf die ganze Menschheit verglichen: wenn einer jemanden tötet, (und zwar) nicht (etwa zur Rache) für jemand (anderen, der von diesem getötet worden ist) oder (zur Strafe für) Unheil, (das er) auf der Erde (angerichtet hat), es so sein soll, als ob er die Menschen alle getötet hätte. (5,32). Jeder Mensch steht für die ganze Menschheit, und diese Menschheit, die der Islam schützt, findet Ausdruck in dem Respekt der Menschen füreinander. Dieser Respekt betrifft die Freiheit des Menschen, seine Ehre und seine grundlegenden Menschenrechte. Die Propheten - Überlieferung sagt in diesem Zusammenhang: Dem Muslim ist der Angriff auf das Blut, das Besitztum und die Ehre seiner Mitmuslime verboten. Und in einer anderen Überlieferung heißt es: Der Muslim darf keinen anderen Menschen, der an Gott glaubt, terrorisieren, sonst wartet auf ihn der Schrecken des Jüngsten Gerichts. Der Islam hat den 18

19 Frieden zwischen allen Völkern verkündet, ebenso die gerechte Behandlung der Nichtmuslime: Gott verbietet euch nicht, gegen diejenigen pietätvoll und gerecht zu sein, die nicht der Religion wegen gegen euch gekämpft, und die euch nicht aus eueren Wohnungen vertrieben haben. Gott liebt, die gerecht handeln. (60,8). 4. Die Verantwortung für den Schutz der Bürger und ihr Wohlergehen ist eine Verantwortung, die von allen Bürgern zu tragen ist. Verantwortliches Handeln in diesem Sinne ist der einzige Weg zur Stabilität und Sicherheit gegenüber der Gefahr der Verdorbenheit und Korruption. Wir sind alle auf dieser Welt, wie der Prophet uns beschreibt: wie Leute auf einem Schiff, einige auf dem Oberdeck, der Rest ganz unten. Die Letzteren mußten für das Trinkwasser zu den Leuten auf dem Oberdeck gehen. Da überlegten sie sich, ob sie den Boden des Schiffes durchlöchern sollten, um gleich ans Wasser zu kommen. Hätten die Leuten auf dem Oberdeck dies erlaubt, so wäre das Schiff gesunken und alle wären untergegangen. Wenn sie es jedoch verbieten, sind alle gerettet. 6. Fordert der Islam die Menschen zum Fanatismus und zum Terrorismus auf? 1. Der Islam ist eine Religion des Friedens und der Toleranz und lehnt jede Form von Bigotterie und Dogmatismus ab. Die Quellen des Islam, der Koran und die Sunna, äußern sich dazu ganz eindeutig. Die Aufforderung zum Islam - so sagt der Koran - muß sich auf weise und freundliche Argumentationen aufbauen (16,125). Dies läßt sich auch beispielhaft in den Worten des Propheten an die Nichtgläubigen in Mekka erkennen, nachdem sie es abgelehnt hatten, zum Islam überzutreten: Ihr habt eure Religion, und ich die meine. (109,6). 2. Was die Einstellung zu den anderen Offenbarungsreligionen vor dem Islam angeht, so werden die Muslime ausdrücklich und ausführlich aufgefordert, die anderen Propheten anzuerkennen. Der Glaube an sie ist ein wesentlicher Teil der islamischen Lehre. So heißt es z.b. im Koran: Sagt: Wir glauben an Gott und (an das), was (als Offenbarung), zu uns, und was zu Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen (Israels) herabgesandt worden ist, und was Mose und Jesus und die Propheten von ihrem Herrn erhalten haben, ohne dass wir bei einem von ihnen (den anderen gegenüber) einen Unterschied machen, und Ihm sind wir ergeben. (2,136). In diesem Vers werden die Muslime also aufgefordert, keinen Unterschied zwischen den Propheten zu machen. Es gibt keine vergleichbare Toleranz in irgendeiner anderen Religion. Wie kann man also den Islam der Bigotterie und des Fanatismus anklagen? 3. Der Islam fordert die Menschen dazu auf, sich zu einigen und miteinander in Freundschaft und Toleranz zu leben, da sie zu diesem Zweck erschaffen wurden. So heißt es im Koran: Ihr Menschen! Wir haben euch geschaffen (indem wir euch) von einem männlichen und einem weiblichen Wesen (abstammen liessen), und wir haben euch zu Verbänden und Stämmen gemacht, damit ihr euch untereinander kennt. (49,13). Dies gilt ganz besonders für das Verhältnis der Muslime den Nicht-Muslimen gegenüber. Wie der Koran es ausdrückt: 19

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