Pflege- und Betreuungskonzept. inklusive Konzept für die integrative Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Demenzerkrankung

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1 inklusive Konzept für die integrative Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Demenzerkrankung Steinhauser Zentrum, Nina Schumacher, Leitung Pflegedienst Januar 2013

2 Inhaltsverzeichnis Seite: 1. Formale Angaben Geltungsbereich Geschlechterbezeichnungen Bezeichnungen der Pflegeempfänger Genehmigung 4 2. Ziel des es Pflege und Betreuung Arbeitsinstrumente Hilfsmittel in der Kommunikation nach aussen 4 3. Grundlagen Leitbild Gedanken zur Betreuung von betagten Menschen Definition von Gesundheit, Krankheit und Demenz Gesundheit und Krankheit Demenz Definitionen und Grundannahmen Pflege Pflegeverständnis in der Pflege mit Alten Menschen Umwelt Mensch Das Alter 8 4. Drei Wohnformen Einleitung Pflegewohngruppen Betreutes Wohnen Wohnungen Aktivierung Personelle Ressourcen Anforderungen an das Personal Spannungsfelder der Milieugestaltung Pflegemodell Einleitung: Die Fähigkeiten und existenziellen Erfahrungen des Lebens Das Pflegemodell der FEDL Das konzeptionelle Modell der FEDL Pflege als Dienstleistung Struktur des Modells Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege 17 November 2009 / ns Seite 2

3 8. Handlungskonzepte Kinästhetik Andere Handlungskonzepte Pflegestandards Pflegedokumentation Pflegeorganisation Pflegeorganisationsmodelle Gruppenpflege Bezugsperson während und nach der Eintrittsphase Aufbauorganisation Die fünf Funktionen der Pflege Schlüsselqualifikationen nach H Angehörige Medizinische Grundversorgung Heimarzt Fachärztliche Betreuung Psychiatrie Leistungserfassung BESA Spezialfälle Ausbildungsauftrag FaGe Praktikanten Hygiene Pflegequalität Überprüfung der Pflegequalität Evaluation und In-Kraft-Treten 27 November 2009 / ns Seite 3

4 1. Formale Angaben 1.1 Geltungsbereich Dieses, inklusive Konzept für die integrative Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Demenzerkrankung, ist für alle Mitarbeiter des Steinhauser Zentrum verbindlich. Das Konzept schliesst alle Wohnformen (Pflegewohngruppen, Betreutes Wohnen, Mietwohnungen) mit ein. 1.2 Geschlechterbezeichnung Für das vorliegende Konzept wurden sowohl die männliche wie auch die weibliche Schreibform gewählt. Selbstverständlich sind in jedem Fall beide Geschlechter gemeint. 1.3 Bezeichnungen der Pflegeempfänger Die Pflegeempfänger der Pflegewohngruppe und des betreuten Wohnens werden als Bewohner bezeichnet. Für die Bewohner der Mietwohnungen verwenden wir den Begriff Mieter. 1.4 Genehmigung Dieses Konzept wurde von der Betriebskommission des Steinhauser Zentrums zur Kenntnis genommen. 2. Ziel des es 2.1 Pflege und Betreuung Wir verstehen die Pflege und Betreuung als Beziehungsarbeit, die individuell ist und sich in einem ständig wechselnden Prozess befindet. Zu den wichtigsten Kriterien der Pflegequalität gehört die Beziehungsarbeit. Die Pflege im Steinhauser Zentrum orientiert sich nach dem Pflegemodell der FEDL von Barbara Messer und der Beziehungspflege nach dem interaktionellen Pflegekonzept von Erich Grond. Ihre Erkenntnisse nehmen wir in unsere Auseinandersetzung mit Pflege, Betreuung und Begleitungsfragen. 2.2 Arbeitsinstrumente Gemeinsam aus Leitbild, sowie Konzepten und Standards bietet das den Mitarbeitern konkrete Rahmenbedingungen und Zielsetzungen um sich im Arbeitsalltag orientieren zu können. 2.3 Hilfsmittel in der Kommunikation nach aussen Wir sind ein aktiver Teil der Gemeinde und informieren die Öffentlichkeit mit dem Tätigkeitsbericht, dem Leitbild und mit der Homepage. Für die Angehörigen veranstalten wir zusätzliche Anlässe. November 2009 / ns Seite 4

5 3. Grundlagen 3.1 Leitbild Steinhauser Zentrum Das Leitbild wurde im Jahre 2008 durch Mitarbeiterinnen aus Pflege und Hausdienst, die Heimleitung und eine Vertreterin des Stiftungsrates erarbeitet. Es enthält die wesentlichen Leitgedanken, welche die Ziele und Bemühungen aufzeigen und alle Parteien im Steinhauser Zentrum betreffen. Das Leitbild wird alle zwei Jahre überprüft. Leitbild Steinhauser Zentrum 3.2 Gedanken zur Betreuung von betagten Menschen Grundbedingung für eine gute Lebensqualität des Bewohners ist die angepasste Lebens- und Wohnform. Oberstes Gebot der medizinischen Betreuung sind sein Wille und seine Lebensqualität. Gesund im Alter ist: alles, was Beschwerden lindert oder verhütet alles, was dem Bewohner Freude und Genuss bereitet. Kein Bewohner darf gegen seinen Willen zu einer medizinischen Behandlung gezwungen werden. Höchstes Ziel der Betreuung ist die Erhaltung der subjektiven Lebensqualität, was eine stark individualisierte Behandlung, Betreuung und Pflege bedingt. Auch in der letzten Lebensphase achten wir auf eine ganzheitliche Pflege und Betreuung, d.h. eine körperliche, psychische, soziale und spirituelle Begleitung. Um den Bewohnern Halt und Orientierung zu bieten pflegen wir Traditionen und Rituale. Sie sollen das Leben in der Gruppe begleiten und bewusst machen. Rituale unterstreichen den Sinn und die Wichtigkeit der gemeinsamen Aktivitäten. 3.3 Definition von Gesundheit, Krankheit und Demenz Gesundheit und Krankheit Der Übergang von Gesundheit zu Krankheit oder von Krankheit zu Gesundheit ist fliessend und individuell. Keiner der beiden Zustände ist konstant gleich bleibend. Die Art wie Menschen Krankheit und Gesundheit erleben, ist an die unmittelbare Umwelt gebunden und wird als individuelle Erfahrung mit all ihren Symptomen, Kennzeichen und Merkmalen wahrgenommen. Krankheit ist eine festgeschriebene Situation bestimmter, zumeist festgelegter Zustände. Kranksein ist das Erleben dieser Zustände. Gesundheit ist das Gefühl und Erleben, nicht krank zu sein, im Besitz aller Fähigkeiten zu sein oder mit eingeschränkten Fähigkeiten komplikationsfrei und zufrieden in grosser Unabhängigkeit von anderen und der Umwelt zu leben, den Alltag wie gewohnt zu meistern. Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit, unser eigenes Verständnis von Gesundheit nimmt Einfluss auf unsere Lebensführung. Gesundheit zu erlangen oder zu erhalten, ist eine Lebensaufgabe. Pflegeplanung für Menschen mit Demenz Barbara Messer November 2009 / ns Seite 5

6 3.3.2 Demenz Demenz stammt aus dem lateinischen (Mens = Verstand, de = abnehmend) und meint so viel wie abnehmender Verstand oder chronisch fortschreitender Hirnabbau, mit Verlust früherer Denkfähigkeiten. Eine Demenz ist eine komplexe neuropsychologische Störung, die auf jeden Fall eine Gedächtnisstörung einschliesst, zusätzlich jedoch mindestens eine weitere Beeinträchtigung im Bereich der höheren kortikalen Funktionen aufweist, also z.b. eine Aphasie, Apraxie, Agnosie oder eine Störung der Exekutivfunktionen (Handlungs- und Planungskompetenz). Symptome der Demenz Kognitive Störungen Gedächtnisstörungen Orientierungsstörungen Störung des Denk- und Urteilvermögens, der Reizverarbeitung und der Sprache Funktionelle Störungen Zunehmende Unselbständigkeit in den komplizierteren und einfachen Alltagsfähigkeiten Unsicherheit der Bewegungen und Gangstörungen Störungen der Körperhaltung Kontrollverlust über Darm und Blase Schluckstörungen Verhaltensstörungen Wahnhafte Störungen Depression Gefühlsschwankungen Angst Hyperaktivität Apathie Schlaflosigkeit, unruhiges Herumwandern Verbale und körperliche Aggressionen Pflegeplanung für Menschen mit Demenz Barbara Messer Geriatrische Krankheitslehre M. Hafner A. Meier 3.4 Definitionen und Grundannahmen Es gibt bestimmte Grundannahmen, die bei der Definition und Entwicklung von konzeptionellen Modellen sehr wichtig sind Pflege Pflege ist eine Dienstleistung, die Aufgaben in der Interaktion mit pflegebedürftigen Menschen gezielt ausübt. Es ist dabei einerlei, ob die Pflegebedürftigkeit kurz- oder langfristig besteht. Es ist die Absicht der Pflege, dass die betroffenen Menschen über grösstmögliche Selbständigkeit in ihrer Person und unmittelbarer Umwelt, über Lebensqualität und Zufriedenheit verfügen können. Pflegekräfte nutzen für diese Aufgabe alle Sinne ihrer eigenen Person, um ein möglichst weit reichendes Spektrum an Möglichkeiten zu schaffen. Pflegeplanung für Menschen mit Demenz Barbara Messer November 2009 / ns Seite 6

7 Pflege hat als oberstes Ziel, dem Pflegebedürftigen eine solche Anregung und Unterstützung zu geben, dass er in der Lage ist, etwas für sich zu tun, wieder selbst in seinem Sinne für sich selbst zu sorgen. Pflege ist nicht nur Handwerk, sondern auch Beziehung und Arbeit mit Kräften und Fähigkeiten Pflegeverständnis in der Pflege mit alten Menschen Echte Pflege geht nicht ohne Vertrauen und Wohlwollen. Je offener der Austausch ist, gerade in der Pflege von Menschen mit Demenz, desto mutiger und sicherer kann der Bewohner seine Wege gehen und weiterleben oder in Frieden Abschied nehmen. Die Pflegende bringt gegenüber dem Bewohner und seiner Umgebung Achtung und Respekt, Vertrauen in seine Fähigkeiten und Neugier sowie eigene Sicherheit und fachliches Können zum Ausdruck. Das Pflegepersonal achtet bei ihrem Wirken darauf, dass die individuellen Fähigkeiten und Ressourcen des Bewohners richtig erfasst werden. Sie gehen davon aus, dass dem Menschen alle Fähigkeiten und Ressourcen innewohnen, die er braucht, um sein Leben erfreulich zu gestalten oder zu verändern und geben dem Bewohner dort Unterstützung, wo er sie braucht, um die Fähigkeiten und Ressourcen wiederzuerlangen Umwelt Von Geburt an wird jeder Mensch durch den direkten Kontakt zu anderen Menschen geprägt. Der Mensch wächst in ein soziales Netz hinein, übernimmt Rollen und wird dabei zu einem kompetenten, sich in der Umwelt zurechtfindenden Mitglied der Gesellschaft. Dies ist der Prozess der Sozialisation. Er bewirkt, dass der Mensch sein Leben als sinnvoll und positiv erlebt. Die Umwelt wirkt mit negativen und positiven Einflüssen auf den Menschen ein, sie ist im Nachhinein häufig in der Biografie eines Menschen nachspürbar. Einflussreiche Kriterien sind hier auch Herkunft, Land, Stadt, Familien, sozialer Stand oder geografische Bedingungen. Die unmittelbare Umwelt des Menschen ist seine persönliche Umwelt, die er zum Teil mit geschaffen und gestaltet hat; seine Bezugspersonen, seine Familie oder seine Wahlfamilie; der Platz zum Leben und Wohnen. Die Welt, in der wir leben, wird uns durch unsere Sinne zugänglich. Dabei haben wir mehrere Möglichkeiten, um unsere Umwelt und deren Informationen aufzunehmen. Das Wahrnehmen und Agieren innerhalb unserer Umwelt ist immer geprägt durch die Interaktion untereinander. Der Bewohner ist immer im Zusammenhang mit anderen, meist ihm nahe stehende Menschen und deren Befindlichkeit und Fähigkeiten zu sehen. Die Umwelt wirkt in allen Lebenslagen auf uns ein Mensch Der Mensch ist eine perfekte Organisation von Körper, Seele und Geist. Er beginnt als Zellhaufen und kann bis über hundert Jahre alt werden. Der Mensch ist ein systemisches Wesen; wird ein Teil berührt und/oder verändert, so hat das Einfluss auf alle anderen Bereiche. Im Laufe seines Lebens prägt er in enger Beziehung zur unmittelbaren Umgebung sein Leben. Er verändert sich, er eignet sich Meinungen, Verhaltensweisen, geistige und körperliche Fähigkeiten an. Der Mensch ist ein Beziehungswesen, er lebt in Kontakt zu anderen und reagiert auf sie. Pflegeplanung für Menschen mit Demenz Barbara Messer Pflegeplanung für Menschen mit Demenz Barbara Messer Pflegeplanung für Menschen mit Demenz Barbara Messer November 2009 / ns Seite 7

8 Er nimmt sich als Individuum wahr. Er pflegt seinen Lebensstil und seine Lebensführung es sei denn, seine Fähigkeiten hindern ihn daran, weil sie eingeschränkt sind oder weil die Umwelt nachteilig auf ihn einwirkt. Menschen verstehen einander besser, wenn sie jeweils die Welt, ihre Person und Situation wahrnehmen. Das verlangt von Menschen die Fähigkeit zur Wahrnehmung und Interpretation Das Alter Ein alter Mensch hat andere Perspektiven als ein junger Mensch, weil viele Jahre an Lebensprägung hinter ihm liegen. Die Pflege und Begleitung alter Menschen reagiert nicht nur auf Krankheit oder Gesundheit, sondern auf den Menschen an sich. Ein Mensch kann alt und gesund, aber dennoch in bestimmten Bereichen auf Unterstützung angewiesen sein. Alter ist keine Krankheit, sondern eine Phase des Lebens. Alte Menschen sind die Summe ihres Lebens, sie sind voller Eindrücke, Erfahrungen, Erlebnisse. Sie haben Situationen erlebt und Erfahrungen gemacht, die die Jüngeren nicht unbedingt kennen können. Alte Menschen sind eine Symbiose aus Körper, Geist, Seele und gelebtem Leben. Sie haben sich ihr ganzes Leben lang entwickelt und ihre Eigenart ausgebildet. Dabei durchliefen und durchlaufen sie Lebensphasen, in denen sie bestimmte Aufgaben bewältigt haben oder diese Bewältigung später im Alter Leisten (Erik Erikson). Die Altenpflege hat den Auftrag, diese Einzigartigkeit eines Menschen in ihrer Gesamtheit zu respektieren und leben zu lassen. Nicht das Alter hat den Menschen zu dem gemacht was er ist, sondern das Leben. Pflegeplanung für Menschen mit Demenz Barbara Messer 4. Drei Wohnformen 4.1 Einleitung Um den individuellen Bedürfnissen und dem individuellen Bedarf jedes einzelnen Bewohners des Steinhauser Zentrums möglichst gerecht zu werden bieten wir drei unterschiedliche Wohnformen an Die drei Wohnformen: 1. Pflegewohngruppen 2. Betreutes Wohnen 3. Wohnungen 4.2 Pflegewohngruppen Zielgruppe Bewohner, welche regelmässig Pflege- und Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen. Der Pflegebedarf bewegt sich zwischen 60 bis über 180 Minuten pro Tag (BESA 2 bis BESA 4). Zu dieser Zielgruppe gehören auch Bewohner, die an Demenz erkrankt sind. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, sie in den Lebensalltag zu integrieren und daran teilnehmen zu lassen. Gemeinsam mit ihren Familienangehörigen, dem Hausarzt und der Fachärztin für Psychiatrie suchen wir nach adäquaten Lösungen. November 2009 / ns Seite 8

9 Plätze In den Pflegewohngruppen stehen fünf Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer zur Verfügung. Pflege- und Betreuungsangebot Sicherstellen einer bedürfnisgerechten und individuellen Pflege und Betreuung. Frühzeitiges Erkennen eines allenfalls notwendigen Wechsels in ein Spital, einer Psychiatrischen Klinik oder in eine andere externe Institution, sowie Einleitung der entsprechenden Massnahmen. Grundsatz: Die Bewohner sollen so lange wie möglich in der gewählten Wohnform bleiben können. Bei akuter Verschlechterung (Sterbeprozess) wird dem Bewohner kein Zimmerwechsel zugemutet. Zusammenarbeit mit externen Berufsgruppen und Institutionen (Hausärzte, Psychiater, Therapeuten, Spitäler, Kliniken, ) 4.3 Betreutes Wohnen Zielgruppe Bewohner, deren Selbständigkeit weitgehend erhalten ist und welche nur gelegentlich Pflege- und Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen. Der Pflegebedarf bewegt sich zwischen 10 bis 40 Minuten pro Tag (BESA 0 bis BESA 1). Diese Zimmer eignen sich speziell auch für Ferien- oder Erholungsaufenthalte. Plätze Zwei Wohneinheiten mit je zwei Einzelzimmern. Die Küche und die Nasszelle werden gemeinsamen benutzt. Pflege- und Betreuungsangebot Sicherstellen einer bedürfnisgerechten und individuellen Pflege und Betreuung. Frühzeitiges Erkennen eines allenfalls notwendigen Wechsels in ein Spital, einer Psychiatrischen Klinik oder in eine andere externe Institution, sowie Einleitung der entsprechenden Massnahmen. Grundsatz: Die Bewohner sollen so lange wie möglich in der gewählten Wohnform bleiben können. Zusammenarbeit mit externen Berufsgruppen und Institutionen (Hausärzte, Psychiater, Therapeuten, Spitäler, Kliniken, ). Individuelle Lösungen wie z.b. selbständige Essenszubereitung. 4.4 Wohnungen Zielgruppe Den Mietern, welche ihren Haushalt selbständig und autonom führen, stehen eine 3 ½ Zimmerwohnung, eine 2 ½-Zimmerwohnung, sieben 2- Zimmerwohnungen und eine 1-Zimmerwohnung zur Verfügung. November 2009 / ns Seite 9

10 Ausstattung Die sonnigen und modernen Wohnungen sind mit einem Balkon, einer kompletten Küche inklusive Abwaschmaschine und einem Notrufsystem ausgestattet. Die Wohnungen werden individuell mit dem eigenen Mobiliar eingerichtet. Zusätzlich besteht das Anrecht auf ein Kellerabteil, einen Parkplatz und die Benutzung der Waschküche. Pflege- und Betreuungsangebot Bei Krankheit oder Unfall mit leichter Pflegebedürftigkeit steht der Pflegedienst des Steinhauser Zentrums zur Verfügung. Die Leistungen werden über die Spitex Foppa abgerechnet. Der Bereitschaftsdienst für Notfälle ist in der Miete und den Nebenkosten inbegriffen. Weitere Leistungen Mittagessen, Besorgung der Wäsche und Wohnungsreinigung können zu speziellen Tarifen im Steinhauser Zentrum bezogen werden. 4.5 Aktivierung Wir bieten täglich Aktivierung an. Das Angebot richtet sich an alle Bewohner des Steinhauser Zentrums. Bei der Gestaltung berücksichtigen wir die Bedürfnisse der Bewohner, ihre Wünsche, ihre Fähigkeiten oder aktuelle Ereignisse. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig.zu den Aktivierungen sind auch die Mieter herzlich willkommen. Mögliche Aktivitäten: Kochen/Backen Blumenpflege/Gartenarbeiten Vorlesen Gesellschaftsspiele Bewegen/Turnen/Strömen Spazieren/Ausflüge Singen uvm. 4.6 Personelle Ressourcen Die Pflege und Betreuung, sowie die Spitex-Leistungen werden von Dipl. Pflegefachfrauen HF und von Pflegehelferinnen SRK ausgeführt. Die Nachtwache wird von einer Pflegehelferin SRK übernommen. Um die Sicherheit der Bewohner jederzeit zu gewährleisten leistet eine Dipl. Pflegefachfrau HF Bereitschaftsdienst und ist jederzeit erreichbar. Die Bereichsverantwortung liegt bei der Pflegedienstleiterin. November 2009 / ns Seite 10

11 4.7 Anforderungen an das Personal Die Persönlichkeiten, welche mit der Pflege und Betreuung von betagten Menschen betraut werden, müssen sich auszeichnen durch ein hohes Mass an Geduld, Einfühlungsvermögen, Kreativität, Flexibilität und Toleranz. Zufriedene und humorvolle Betreuende übertragen ihre positive Ausstrahlung auf die Stimmung der Bewohner. Ebenso wertvoll ist eine innere Ruhe, die nach aussen wirkt und die Atmosphäre positiv beeinflusst. Nicht gefragt sind Personen, welche auf erzieherische Art verbissen die Förderung der betagten Menschen anstreben, sondern Betreuungspersonal, welches sich wohlwollend in die Welt und auf die Bedürfnisse und Ressourcen des Bewohners einlassen kann und sie dort abholt, wo sie stehen. Kommunikations-, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit, aber auch die Fähigkeit, sich abgrenzen zu können, sind wichtige Voraussetzungen um den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Bei der Personalrekrutierung schenken wir den Sozialkompetenzen hohe Beachtung. 5. Spannungsfelder der Milieugestaltung Nachfolgende Ausführungen beziehen sich stark auf die Pflege demenzkranker Menschen. Sie können aber in Bezug auf die dahinter liegenden Grundhaltungen auch auf andere, vergleichbare Pflegesituationen übertragen werden. Um Bewohner, die an einer Demenz erkrankt sind besser zu verstehen und ganzheitlicher betreuen zu können wurde im Jahr 2011 an einer internen Weiterbildung das ganze Pflegepersonal in Integrative Validation (IVA) nach Nicole Ritschard geschult. Mit dieser Weiterbildung verfolgen wir das Ziel, eine wertschätzende Umgangs- und Kommunikationsform, die die Ressourcen des erkrankten Menschen in den Vordergrund stellt, zu sichern. Die IVA stellt die Person, deren Biographie und Lebensthemen und die individuellen Ressourcen in den Mittelpunkt, sie sind die Basis und die Eckpunkte der Methode. Ein Grund für eine allfällige Verlegung eines Bewohners wäre eine ausgeprägte Aggression gegenüber Mitbewohnern und Mitarbeitern. In diesem Falle würde eine kurzzeitige Verlegung in eine Klinik, um die Medikamente stationär einzustellen, in Betracht gezogen. Eine stationäre Behandlung würde erste erfolgen nachdem der Versuch die Medikation im gewohnten Umfeld anzupassen, scheitert. November 2009 / ns Seite 11

12 Wohlbefinden versus Förderung Achten der Persönlichkeit und fördern des Wohlbefindens: Die Bewohner sollen sich bei uns wohl fühlen und einen (ihren) Sinn finden. Auch kleine Erfolge werden erwähnt und positive Gefühle bestärkt. Wir sorgen für eine entspannte und lockere Stimmung und bieten eine geborgene und häusliche Atmosphäre an. Wir versuchen Ruhe- und Entspannungsmöglichkeiten anzubieten und zu realisieren. Förderung der vorhandenen Ressourcen: Die Bewohner werden in der Gestaltung des Alltags (Körperpflege, Freizeitgestaltung, Haushalt etc.) im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten miteinbezogen. Ziel ist die Erhaltung der vorhandenen Ressourcen und nicht das Trainieren von verlorenen Fertigkeiten (keine primär rehabilitative Funktion) Individualität versus Gruppeninteressen Toleranz gegenüber der individuellen Situation: Demenzerkrankte Menschen erleben ihre Welt oft anders als ihr Umfeld. Die Bewohner werden in ihrer Realität ernst genommen und es wird versucht, sie dort abzuholen wo sie stehen. Gegen auffälliges, abnormales Verhalten wird dann interveniert, wenn dadurch die Sicherheit oder die Würde des Bewohners oder seines Umfeldes gefährdet wird. Wir müssen uns dem Dementen anpassen, nicht der Demente an uns. Wahrung der Gruppeninteressen Unruhe, Angst, Aggression und andere Stimmungen übertragen sich bei Demenzkranken sehr rasch von einer Person ausgehend auf die ganze Gruppe. Die Gruppe sollte daher so gut wie möglich von den unerwünschten Reizen abgeschirmt werden. Bei starkem un Freiheit versus Sicherheit Recht auf Selbstbestimmung Auch schwer demente Menschen haben ein Recht auf Autonomie, auch wenn sie im medizinischen und juristischen Sinne als nicht mehr urteilsfähig gelten. Die Bewohner werden keinen Zwangsmassnahmen ausgesetzt (Zwangsmedikation, Zwangsernährung). Mit freiheitseinschränkenden Massnahmen wie z.b. Fixationen sind wir äusserst zurückhaltend. Zwingt uns der Sicherheitsaspekt dazu, werden solche Massnahmen transparent mit Bewohner und Angehörigen besprochen und immer wieder sorgfältig auf ihre Notwendigkeit überprüft. (s. Pflegekonzept Freiheitseinschränkende Massnahmen) Recht auf Sicherheit Eine eingeschränkte oder fehlende Urteilsfähigkeit des Bewohners verpflichtet uns, FEDL Sicherheit bis zu einem gewissen Punkt stellvertretend zu übernehmen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Angehörigen und Ärzten. Der elektronische Weglaufschutz verhindert, dass sich demente Menschen unbemerkt vom Haus entfernen können und so Gefahren ausgesetzt sind. Sie tragen ein Medaillon, das beim Übertreten der elektronischen Schlaufe den Alarm auslöst. Diese Massnahme wird, wo möglich mit dem Bewohner selbst, sonst mit seinen Angehörigen vorgängig besprochen. November 2009 / ns Seite 12

13 6. Pflegemodell 6.1 Einleitung: Die Fähigkeiten und existenziellen Erfahrungen des Lebens (FEDL) nach Barbara Messer Barbara Messer, Bachelor of Business Administration, examinierte Altenpflegerin mit 15-jähriger Pflegepraxis, Ausbildungen im Sozialmanagement, Pflegedienstleitung, Validation, systemische Strukturaufstellungen etc., NLP-Master und NLP-Trainerin. Seit 1999 ist sie selbständige Trainerin und Beraterin für pflegerische Themen, Trainerin für Suggestopädie und ganzheitliches Lernen. Barbara Messer: Mit dem FEDL-Modell gebe ich Pflegekräften klare, leicht zu durchschauende Strukturen und eindeutige Begrifflichkeiten. Der Auftrag von Pflege, speziell in der Altenpflege, sollte es sein, Fähigkeiten zu erkennen, richtig einzuschätzen und zu fördern. 6.2 Das Pflegemodell der FEDL Es sind verschiedene Pflegetheorien/-modelle entwickelt worden und es werden in Zukunft sicherlich noch mehr werden. Ein Pflegemodell ist eine vereinfachte und anschauliche Darstellung der gesamten Pflegewirklichkeit mit ihren Bereichen, Strukturen und Verlaufsformen. Die Darstellung kann z.b. durch prägnante Begriffe, Diagramme oder Grafiken vorgenommen werden. Im Pflegemodell werden die Komponenten Mensch, Gesellschaft, Gesundheit und Umwelt berücksichtigt. Ein Modell oder eine Theorie betrachtet immer nur einen Ausschnitt der Realität. Das bedeutet, dass sich Theorien und Modelle überschneiden können. Es ist von entscheidender Bedeutung, für welchen Bereich oder Ausschnitt der Pflege ein bestimmtes Modell/ eine Theorie erdacht oder entwickelt wird. 6.3 Das konzeptionelle Modell der FEDL Das Modell der FEDL ist in einem kontinuierlichen Prozess entstanden. Stark beeinflusst durch die Arbeits- und Lernjahre und durch unzählige Erlebnisse von Barbara Messer. Ihr Interesse galt dabei der individuellen Ausprägung der dem Menschen gegebenen Fähigkeiten. Dies geschah soweit möglich aus der Sicht der betroffenen Menschen. Nehmen wir bei einem alten Menschen die Fähigkeiten bzw. das Potential wahr und versetzen uns in die betreffende Person hinein, sieht eine Situation plötzlich ganz anders aus (s. Tabelle). Tägliche Pflegeplanung in der stationären Altenpflege Barbara Messer Tägliche Pflegeplanung in der stationären Altenpflege Barbara Messer Tägliche Pflegeplanung in der stationären Altenpflege Barbara Messer November 2009 / ns Seite 13

14 Defizitsichtweise bzw. Orientierung an Pflegeproblemen Eine alte Dame hängt ihre bereits verwendete, mit Urin durchnässte Inkontinenzeinlage zum Trocknen auf die Heizung, sie zeigt keine Einsicht, trotz Erklärungen der Pflegenden; trotz Wegnahme der Inkontinenzeinlagen durch Pflegende führt sie das Verhalten mehrmals durch. Fähigkeitsorientierte Sichtweise Die alte Dame nutzt ihre Kompetenz, ihre Wäsche und Hausarbeit zu erledigen, so wie sie es viele Jahre in ihrem Leben getan hat. Sie ist mit der Bearbeitung oder Beseitigung einer Unschicklichkeit oder Unpässlichkeit beschäftigt und sucht selber eine Lösung Das Pflegeverständnis der FEDL: Es wird das wahrgenommen, was (noch) vorhanden ist, Es geht darum, so zu pflegen, wie der Bewohner sich pflegen würde, wenn er die Möglichkeit dazu hätte, Erforderlich ist es, sich in die Person, die durch Pflege Unterstützung erhält, hineinzuversetzen, Eine Deutung der Situation sollte weitgehend frei von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen der Pflegenden sein. Mögliche praktische Umsetzung: Takt und Respekt gegenüber der Handlung des betagten Menschen sind unerlässlich. Mögliche Interventionen sind: eine neue Einlage anbieten verhandeln, z.b. die Einlage entsorgen, die Unterhose zum Trocknen aufhängen Verhandlung auf später verschieben, etc Die Fähigkeiten beziehen sich auf Begabung oder Kapazität einer Person, etwas zu können im Leben zu bestehen. Mit anderen Worten: Fähigkeiten geben einen Einblick in die Möglichkeiten, die der Mensch zum biologischen, psychologischen und sozialen Funktionieren hat: Sie geben an was er alles kann bzw. was er in der Lage zu tun ist. Biologische Fähigkeiten Diese sind u.a. die Fähigkeiten zur Bewegung, Ruhe, Aktivität, Ausscheidung und zur Aufnahme von Sauerstoff, Flüssigkeit und Nahrung. Psychologische Fähigkeiten Damit sind u.a. die Fähigkeiten zum Denken, Entwickeln, Wahrnehmen und zum Verarbeiten von Stress gemeint. Dabei kann eine deutliche Überlappung zwischen biologischen und psychologischen Fähigkeiten bestehen, z.b. bei der Wahrnehmung. Soziale Fähigkeiten Beispiele dafür sind die Fähigkeiten, sich Veränderungen der sozialen Umgebung anzupassen oder Beziehungen zu beginnen, fortzusetzen und zu beenden. November 2009 / ns Seite 14

15 6.4 Pflege als Dienstleistung Pflege hat als oberstes Ziel, dem Bewohner eine solche Anregung und Unterstützung zu geben, dass er in der Lage ist etwas für sich zu tun, wieder selbst in seinem Sinne für sich zu sorgen. Pflege ist nicht nur Handwerk, sondern auch Beziehung und Arbeit mit Kräften und Fähigkeiten. Echte Pflege geht nicht ohne Vertrauen und Wohlwollen. Je offener der Austausch ist, gerade in der Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz, desto mutiger und sicherer kann der Bewohner seine Wege gehen und weiterleben oder in Frieden Abschied nehmen. 6.5 Struktur des Modells Die menschlichen Fähigkeiten werden bei den FEDL folgendermassen eingeteilt, um wieder eine ganzheitliche Betrachtung zu ermöglichen. 1. Die Fähigkeit Kommunikation Die Fähigkeit zu kommunizieren, verbal und nonverbal: der Umgebung mit Hilfsmitteln für die Bereiche Sehen, Hören, Sprechen; Wahrnehmen sowie das Interesse zu kommunizieren. 2. Die Fähigkeit Orientierung Die Fähigkeit orientiert zu sein: zur Person, zur Situation, zu Zeit und Raum; die Fähigkeit, das Gedächtnis zu aktivieren, es in seiner eigentlichen Funktion zu nutzen: die Fähigkeit sich zu konzentrieren. 3. Die Fähigkeit Bewegung Die Fähigkeit sich zu bewegen, eine gewünschte oder notwendige Veränderung der Körperhaltung einzunehmen; die Fähigkeit, mit evtl. Hilfsmitteln umzugehen; evtl. Gefahren durch zu wenig Bewegung/Mobilität. 4. Die Fähigkeit Vitale Funktionen Die Fähigkeit, die vitalen Funktionen ausreichend aufrecht zu erhalten; Atmung, Blutdruck, Temperatur usw. 5. Die Fähigkeit Pflegen und Kleiden Die Fähigkeit sich zu pflegen und zu kleiden, der Grad der selbständigen Ausführung; Gebrauch von Hilfsmitteln; die Fähigkeit, Kleidung auszuwählen; das individuelle Bedürfnis nach Sauberkeit, Gepflegtsein und einem adretten Erscheinungsbild. 6. Die Fähigkeit Essen und Trinken Die Fähigkeit zu essen und zu trinken; die Gewohnheiten; der Umgang mit Hilfsmitteln; Vorlieben, Abneigungen; das Bedürfnis nach Essen und Trinken; der Grad der selbständigen Nahrungs- bzw. Flüssigkeitsaufnahme. 7. Die Fähigkeit Ausscheidung Die Fähigkeit auszuscheiden, kontinent zu sein; Umgang und Notwendigkeit von Hilfsmitteln, Gewohnheiten und Bedürfnisse. 8. Die Fähigkeit Ruhen und Schlafen Die Fähigkeiten, den individuellen Schlafgewohnheiten und Schlafbedürfnissen nachzugehen; Schlaf-Wachrhythmus; Schlafqualität, -dauer, -zeiten, -unterstützung (z.b. durch Rituale oder Medikamente). Tägliche Pflegeplanung in der stationären Altenpflege Barbara Messer November 2009 / ns Seite 15

16 9. Die Fähigkeit Aktivieren Anregen Die Fähigkeit / das Bedürfnis Anregungen wahrzunehmen und/oder zu entwickeln; Möglichkeiten und Ausprägung der eigenen Aktivierung/Anregung; Aktivierung nicht primär im sportlichen Sinne, sondern als Aktivierung des Innern, um das Äussere in Bewegung zu bringen. 10. Die Fähigkeit Beschäftigung Die Fähigkeit, sich im eigenen, individuellen Sinne sinnvoll zu beschäftigen, eigenen Vorlieben und Interessen nachzugehen; Umgang mit Hilfsmitteln; Fähigkeit zur sinnvollen Tagesstrukturierung. 11. Die Fähigkeit Zufriedenheit und Emotionalität Die Fähigkeit, zufrieden leben zu können, individuell zufrieden zu sein; Ausdruck von Gefühlen, Behagen, Unbehagen; Die Möglichkeit, Zufriedenheit empfinden oder Missbehagen ausdrücken zu können; Sexualität; Fähigkeit, der eigenen Person und eigenen Seele Ausdruck zu geben, sie zu spüren und wahrzunehmen. 12. Die Fähigkeit Sicherheit Die Fähigkeit, für die eigene Sicherheit oder die anderer sorgen zu können; Gefahren- und Risikoeinschätzung; Umgang mit Hilfsmitteln; bei Bedarf die hauswirtschaftliche Versorgung. 13. Die Fähigkeit Soziale Bereiche und Beziehungen Die Fähigkeit, sich als soziales Wesen in einem System zu erleben, eine eigene gewünschte Rolle zu leben, ein Teil des Ganzen zu sein. 14. Die Fähigkeit Existenzielle Erfahrungen des Lebens (nach Krohwinkel) Existenz gefährdende Erfahrungen; Existenz fördernde Erfahrungen; Erfahrungen, die die Existenz fördern oder gefährden. Existenzielle Erfahrungen sind Erfahrungen, die den Kern der Person berühren. Sie können durch entscheidende Erlebnisse, aber auch durch normale Alltagsereignisse ausgelöst werden. Sie machen die ganze Person aus, ihr Innerstes, die eigene Menschlichkeit oder das eigene Menschsein im eigenen Lebenslauf. Existenzielle Erfahrungen können unverhofft auftreten, durch ein Erinnern kommen sie wieder zutage und werden noch einmal in ihrer Bedeutung erspürt. Es gibt existenzielle Erfahrungen, die für bestimmte Menschengruppen gemeinsam gelten. Ebenso gibt es Erfahrungen, die nur eine Person betreffen. Nach Krohwinkel sind existenzielle Erfahrungen: Die Existenz gefährdende Erfahrungen wie Verlust von Unabhängigkeit, Sorge/Angst, Misstrauen, Trennung, Isolation, Ungewissheit, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen, Sterben. Die Existenz fördernde Erfahrungen wie Wiedergewinnung von Unabhängigkeit, Zuversicht/Freude, Vertrauen, Integration, Sicherheit, Hoffnung, Wohlbefinden. Erfahrungen, die die Existenz fördern oder gefährden: Kulturgebundene Erfahrungen wie Weltanschauung, Glauben und Religionsausübung, lebensgeschichtliche Erfahrungen. Tägliche Pflegeplanung in der stationären Altenpflege Barbara Messer November 2009 / ns Seite 16

17 7. Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege Pflegeplanung direkte Pflege Pflegedokumentation pflegerische Arbeitsorganisation Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie Kooperations- und Koordinationsleistungen 8. Handlungskonzepte 8.1 Kinästhetik Kinästhetik ist ein Handlungskonzept in der pflegerischen Arbeit, das sowohl der Gesundheit des Bewohners als auch der Gesundheit der Pflegeperson dient. Das Konzept der Kinästhetik beschreibt die Bedeutung der Sensomotorik und der kinästhetischen Empfindung in (Selbst-) Wahrnehmung, Interaktion, Emotion und Kognition. verdeutlicht die zentrale Rolle der Entwicklung sensomotorischer Fähigkeiten des Menschen für die Gesundheit und die Gesundung. bietet ein systematisches körperpädagogisches Lernen, um die Handlungsfähigkeit des einzelnen in seinen sozialen Bezugssystemen zu erweitern. bietet aufgaben- und bedarfsorientierte Lerninhalte für pflegerische, therapeutische und pädagogische Berufsgruppen. bietet Lernmöglichkeiten zur allgemeinen Stressreduzierung, Kreativitäts- und Gesundheitsförderung. 8.2 Andere Handlungskonzepte Andere Konzepte mit pflegetherapeutischen Ansätzen wie z.b. Traditionen und Rituale im Steinhauser Zentrum Verlust und Trauer Freiheitseinschränkende Massnahmen Altenpflege als Beziehungs- oder Bezugspersonenpflege werden von den Pflegepersonen angewandt, welche diese Kompetenzen im Laufe ihrer Ausbildung oder im Rahmen einer gezielten individuellen Fortbildung erlernt haben. Die Konzepte werden laufend überarbeitet und erweitert. November 2009 / ns Seite 17

18 9. Pflegestandards Pflegestandards sind allgemeingültige und akzeptierte Normen, die den Aufgabenbereich und die Qualität der Pflege definieren. Sie legen Themen oder Tätigkeiten fest, was die Pflegepersonen in einer konkreten Situation generell leisten sollen und wie diese Leistungen auszusehen haben. Die Pflegestandards sind von der Praxis für die Praxis, d.h. dass sie in der Praxis erarbeitet, überprüft und angewendet werden. Die erarbeiteten Standards sind für alle Pflegenden verbindlich. Die Pflegestandards geben die Basis für die Durchführung pflegerischer Massnahmen vor. In einem Bereich wo unterschiedliche Wissensstände, Erfahrungen und Ausbildungen der Pflegenden aufeinander treffen, dient der Pflegestandard als gemeinsamer Fahrplan für die pflegerischen Tätigkeiten an und mit dem Bewohner. Die Aktualität der vorhandenen Standards wird regelmässig überprüft. 10. Pflegedokumentation Die Pflegedokumentation gilt für alle Wohnformen. Jede Pflegeperson ist für die laufende Dokumentation ihrer Pflege im Modul 2 Pflege- und Betreuungsverlauf und Kontrollblatt verantwortlich. Die Einträge in den weiteren Modulen werden ausschliesslich von den Pflegefachpersonen gemacht. Die Kontrollfunktion bezüglich einer kompletten, korrekten und aktualisierten Pflegedokumentation hat die Leitung Pflegedienst. 11. Pflegeorganisation 11.1 Pflegeorganisationsmodelle Pflegeorganisationsmodelle beschreiben die Verteilung der zu pflegenden Bewohner auf die zur Verfügung stehenden Pflegepersonen. Je nach Art und Ausmass der Verteilung unterscheidet man nach Elkeles (1994): Einzelpflege (eine Art konsequent umgesetztes Bezugspersonensystem), Gruppen-/Zimmer- und Bereichspflege Primary Nursing (Primärpflege) November 2009 / ns Seite 18

19 11.2 Gruppenpflege Im Steinhauser Zentrum wird in allen drei Wohnformen die Gruppenpflege praktiziert. Daher wird diese Pflegeorganisation näher beschrieben. Sinn und Zweck dieser Organisationsform ist es, dem Bewohner eine ganzheitliche Pflege zu gewährleisten. Mit Gruppenpflege ist die Umsetzung der Pflege nach ganzheitlichen Gesichtspunkten gemeint. Grundsätzlich keine Zuteilung von Bezugspersonen, alle Pflegenden sind über alle Bewohner umfassend informiert und sind für alle Bewohner verantwortlich, klare Aufgabenverteilung durch Planungstafel und Agenda, zentrale Führungsrolle der dipl. Pflegefachfrau, hohe Anforderungen an die Eigenverantwortung jeder einzelnen Mitarbeiterin. Die Pflegedienstleitung gilt als erste Ansprechperson für Bewohner und Angehörige Bezugsperson während und nach der Eintrittsphase Davon ausgehend, dass der Eintritt in ein Alters- und Pflegeheim für die meisten Menschen eine schwierige Phase im Leben darstellt, setzen wir uns zum Ziel, die Qualität der Eintrittsphase hoch zu halten. Das pflegerische Bezugsteam hat die Aufgabe, den Bewohner während seiner Eintritts- und Eingewöhnungsphase aufmerksam zu begleiten und zu betreuen. Ausserdem ist es für organisatorische Aspekte des Eintritts (s. Traditionen und Rituale im Steinhauser Zentrum) und für das Eröffnen und Anlegen der Pflegedokumentation verantwortlich. Gemeinsam mit dem Bewohner und dessen Angehörigen ist es für die Zimmereinrichtung zuständig. Mithilfe bei der Kontaktaufnahme und pflege mit den Angehörigen des neueintretenden Bewohners in Absprache mit der Pflegedienstleitung, runden den Aufgabenbereich dieser Funktion ab. Nach 3 Monaten findet ein Standortgespräch zwischen Bewohner, Angehörigen, Bezugsperson und Pflegedienstleitung statt. Dabei wird auch besprochen ob die bisherige Bezugsperson die Verantwortung für die persönlichen Anliegen des Bewohners beibehält. Zur Unterstützung wird eine Pflegehelferin oder Lernende als zweite Bezugsperson bestimmt. Mit diesem Gespräch endet der Eintrittsprozess. November 2009 / ns Seite 19

20 12. Aufbauorganisation Organigramm Steinhauser-Casanova Stiftung Stiftungsrat Thomas Mirer, Präsident lic.iur. Ernst Sax, Domdekan Walter Niederberger, Dr. Rolf Stephani, Rudolf Mirer, Max Watter, Robert Brunold, Martina Flüeler, Josef Nigg Betriebskommission Josef Nigg, Thomas Mirer, Martina Flüeler Carmen Rensch, Nina Schumacher Heimleitung Carmen Rensch, Nina Schumacher Administration/Oekonomie Carmen Rensch Pflegebereich Nina Schumacher Sekretariat Pflege-Wohngruppen Küche / Caféteria Reto Derungs Kerstin Sax Technischer Dienst Guido Alig Betreutes Wohnen Spitex-Dienste im Haus Lingerie / Raumpflege Verwaltung Wohnungen November 2009 / ns Seite 20

21 13. Die fünf Funktionen der Pflege Das Gesamtangebot der Pflege, welches die pflegerischen Bedürfnisse abdeckt, wird in fünf sich gegenseitig ergänzende Funktionen (Tätigkeitsbereiche) zusammengefasst: Funktion 1: Unterstützung und Förderung der Fähigkeiten und existenziellen Erfahrungen des Lebens s.s. 9 / 6.2 Funktion 2: Begleitung in Krisensituationen und während des Sterbens Funktion 3: Mitwirkung bei präventiven, diagnostischen und therapeutischen Massnahmen Funktion 4: Mitwirkung an Aktionen zur Verhütung von Krankheiten und Unfällen sowie zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit Funktion 5: Mitwirkung bei der Verbesserung der Qualität und Wirksamkeit in der Pflege und bei der Entwicklung des Berufes. Mitarbeit an Forschungsprojekten im Gesundheitswesen Die Funktion 3, die in erster Linie das technische Können der Pflegenden beinhaltet, ist nicht losgelöst von den übrigen Funktionen zu betrachten, da die Aspekte der Begleitung, Unterstützung und Beratung des Bewohners hier ganz besonders berücksichtigt werden müssen. Alle 5 Funktionen bedingen die Fähigkeit der Zusammenarbeit mit anderen an der Betreuung des Bewohners beteiligten Personen. Das Integrieren der Pflegehandlungen in die 5 Funktionen hilft den Pflegenden, ihre Tätigkeiten umfassend darzustellen, sie zu strukturieren, zu planen, auszuführen und schliesslich zu beurteilen. Darin wird sichtbar, dass den Pflegenden ein hohes Mass an Kompetenz abverlangt wird, die es einzuüben gilt. Man spricht auch von Schlüsselqualifikationen (s. nächstes Kapitel). Schweizerisches Rotes Kreuz 14. Die Schlüsselqualifikationen nach H+ Unter Schlüsselqualifikationen werden Fähigkeiten und Einstellungen verstanden, die sowohl in der Berufsausübung allgemein als auch für die Persönlichkeitsentwicklung notwendig sind (SRK ). 1. Pflegesituationen im Gesamten und in ihren Elementen wahrzunehmen und zu beurteilen 2. Ressourcen bei sich und anderen wahrzunehmen, zu erhalten und zu entwickeln 3. Grenzen zu akzeptieren und geeignete Hilfe zu beanspruchen bzw. anzubieten November 2009 / ns Seite 21

22 4. Veränderungen der Situation zu erkennen sowie mittel- und langfristige Entwicklungen vorauszusehen 5. Prioritäten zu setzen, Entscheidungen zu treffen und Initiative zu ergreifen 6. Auf Grund von Prinzipien ein breites Repertoire an Methoden und Techniken einzusetzen 7. Pflegeverrichtungen geschickt und sicher auszuführen 8. Sich situationsgerecht, verständlich und differenziert auszudrücken 9. Zum Lernen zu motivieren, Verhaltens- und Einstellungsänderungen aufzuzeigen und zu unterstützen 10. Die Wirkung des eigenen Handelns zu beurteilen und daraus zu lernen 11. Ethische Grundhaltungen zu entwickeln und sie in der konkreten Situation zu vertreten 12. Aus der Grundhaltung der Wertschätzung heraus mit anderen zusammenarbeiten 13. Im Wechselspiel zwischen Anteilnahme, Engagement und Distanz Beziehungen aufzunehmen, zu erhalten und abzulösen 14. Konflikte anzugehen, zu lösen oder auszuhalten 15. Für Veränderungen und Neuerungen offen zu sein 15. Angehörige Die Angehörigen der Bewohner werden in den Pflegeprozess einbezogen und aktiv informiert. Grundsätzlich gilt als erste Ansprechperson für die Angehörigen die Pflegedienstleitung. Angehörige demenzerkrankter Menschen sind ebenfalls Opfer der Krankheit. Gespräche zur Entspannung der Situation werden in einem gewissen Masse durch die Pflegedienstleitung angeboten. Darüber hinaus können die Adressen der entsprechenden Stellen vermittelt werden 16. Medizinische Grundversorgung 16.1 Heimarzt Grundsätzlich gilt die freie Arztwahl. Der Heimarzt ist zuständig für alle Bewohner, die keinen anderen ( eigenen ) Hausarzt haben sowie für Bewohner, die vom Hausarzt zum Heimarzt wechseln wollen. Der Heimarzt kann für interne Weiterbildungen bei gezogen werden. Vereinbarung Heimarzt Dr. med. O. Franz November 2009 / ns Seite 22

23 Ist bei Notfällen der zuständige Hausarzt und seine Stellvertretung nicht erreichbar, wird der Notfallarzt kontaktiert. Der Arzt wird auf den Visiten von einer diplomierten Pflegefachfrau begleitet. Die notwendigen Informationen sind auf dem Formular Arztvisite Fragen an den Arzt im Modul 6 eingetragen. Die Antwort wird stichwortartig in der Spalte Rückmeldung des Arztes festgehalten. Dieses Verfahren gilt auch für telefonische Vereinbarungen. Der Heimarzt kommt regelmässig jede zweite Woche auf Visite. Die Visiten der Hausärzte finden unregelmässig, meistens nach Absprache und bei Bedarf statt. Die Verordnung der Medikamente erfolgt in der Regel auf der Visite. Der Arzt trägt die Verordnung auf dem Formular Ärztliche Verordnung Modul 6 ein und visiert. Die dipl. Pflegefachfrau überträgt die Verordnungen auf das Formular Medikation in Modul 5. Telefonische Verordnungen werden von der dipl. Pflegefachfrau entgegengenommen, das Visum wird per Fax eingeholt Fachärztliche Betreuung Psychiatrie Im Steinhauser Zentrum ist eine konsiliarische Betreuung durch die Fachärztin für Psychiatrie gewährleistet. Dieses Angebot wird für alle Wohnformen genutzt. Die Heimpsychiaterin hat im wesentlichen folgende drei Aufgaben: 1. Prüfung der medikamentösen Therapie, insbesondere der Psychopharmaka wie Neuroleptika, Antidepressiva, Benzodiazepine u.a., sowie bei Bedarf Kontaktaufnahme mit dem Hausarzt und Einleitung der neuen Verordnung. 2. Mitentscheid zusammen mit dem Hausarzt bezüglich weiteren allfälligen Therapieschritten, insbesondere bei der Prüfung eines psychiatrischen Klinikaufenthaltes. Bevor die Ressourcen der Heimpsychiaterin nicht genutzt wurden, erfolgt keine Einweisung in eine psychiatrische Klinik. 3. Fachliche Unterstützung des Pflegepersonals: z.b. Beratungen bezüglich des Einsatzes von Reservemedikamenten, beratende Stimme zu milieutherapeutischen Fragen, allgemeine Förderung der Kenntnisse im Fachbereich Psychiatrie sowie Referate im Rahmen des internen Weiterbildungsprogramms. Ablauf einer neuen Verordnung Psychiater/Hausarzt Die dipl. Pflegefachfrau informiert, in der Regel vorgängig, den zuständigen Hausarzt über das psychiatrische Konsilium. Die Kosten der Behandlung rechnet die Psychiaterin mit der zuständigen Krankenkasse ab. Die Pflegedienstleitung oder die diensthabende dipl. Pflegefachfrau informiert die engsten Angehörigen des Bewohners über den Beizug der Psychiaterin. 1. Die Verordnung von neuen Medikamenten erfolgt wie unter 16.1 Verordnung der Medikamente beschrieben. Vereinbarung Heimpsychiater Dr. med. A. Glantz November 2009 / ns Seite 23

24 17. Leistungserfassung 17.1 BESA BESA (Bewohnerinnen-Einstufungs- und Abrechnungssystem) basiert darauf, dass der Bewohner aufgrund der erbrachten Leistungen bedürfnisgerecht eingestuft und der Leistungsaufwand für die Abrechnung verwendet wird. Die BESA-Einstufung wird von der Pflegedienstleitung durchgeführt und von der Bezugsperson (dipl. Pflegefachfrau) anhand des Leistungskatalogs überprüft. Die erste Einstufung erfolgt innerhalb der ersten 14 Tage nach Eintritt. Wesentliche Veränderungen des Zustandes werden monatlich erfasst. Halbjährlich (Juni und Dezember) werden alle Bewohner neu eingestuft. Wer führt wann welche BESA-Einstufung durch?: BESA-System Ordner Was Wann Wer 1. Ersteinstufung (Erste Einstufung aufgrund der effektiven Pflegeintensität) ca. 2 Wochen nach Eintritt 2. Korrektureinstufung (Neueinstufungen aufgrund von Veränderungen der Pflegeintensität) Bei Veränderungen der Pflegeintensität / monatlich Pflegedienstleitung und Bezugsperson (dip. Pflegefachfrau) 3. Kontrolleinstufung (periodische Überprüfung aller Einstufungen) Halbjährlich Juni und Dezember Das BESA-System kennt sechs verschiedene Bereiche oder Themen, die so genannten Pflege- und Behandlungsmassnahmen, welche eingestuft werden müssen: Grundpflege I (Hygienische Bedürfnisse) Grundpflege II (Hilfe beim Essen und Trinken) Grundpflege III (Mobilisierung) Gesundheits- und Behandlungspflege (z.b. Medikamentenabgabe) Psychogeriatrische Leistungen I (Zeitliche und örtliche Orientierung) Psychogeriatrische Leistungen II ( Betreuungsgespräche) Untenstehende Tabelle bietet eine Übersicht, inwiefern die FEDL s unseres Pflegemodells den oben genannten Punkten zugeordnet werden können: November 2009 / ns Seite 24

25 Gegenüberstellung FEDL s und BESA: Verbindungen und Zusammenhänge Pflege- und Behandlungsmassnahmen nach BESA 5.2 Grundpflege I - Hygienische Bedürfnisse Fähigkeiten und existenzielle Erfahrungen des Lebens nach Barbara Messer Pflegen und Kleiden Ausscheidung Vitale Funktionen Bemerkungen / Beispiele Unterstützung bei Körperpflege, ankleiden... Pflegemassnahmen bei Inkontinenz Unterstützung bei der Wahl einer adäquaten Kleidung 6.2 Grundpflege II - Hilfe beim Essen und Trinken Essen und Trinken Unterstützung beim Essen und/oder Trinken 7.2 Grundpflege III - Mobilisierung Bewegung Aktivieren Anregen Beschäftigung Sicherheit Ruhen und Schlafen Unterstützung beim Gehen Tagesgestaltung, Aktivierung, Hobbys Unterstützung den Interessen nachzugehen Instruktion von Gehhilfen, Unterstützung bei Gewohnheiten, Ritualen, Schlafrhythmus 8.2 Gesundheits- und Behandlungspflege Vitale Funktionen Existentielle Erfahrungen des Lebens Blutdruck/Puls messen, O2 Therapie Temperatur messen Palliative Pflege, Angst, Isolation, Sterben 9.2 Psychogeriatrische Leistungen I - Zeitliche und örtliche Orientierung Kommunikation Orientierung Sicherheit Zufriedenheit und Emotionalität Erschwerte Kommunikation bei Demenz Die Fähigkeit das Gedächtnis zu aktivieren, orientiert sein zur Person, Situation, Zeit und Raum Gefahren- und Risikoeinschatzung Ausdruck von Gefühlen, Sexuelle Distanzproblematik 10.2 Psychogeriatrische Leistungen II - Betreuungsgespräche (Soziales Verhalten) Kommunikation Beschäftigung Existenzielle Erfahrungen des Lebens Zufriedenheit und Emotionalität Erschwerte Kommunikation bei depressiver Stimmungslage Zeigt wenig Interesse an Tagesgestaltung, Aktivitäten usw. Reduzierte Eigenverantwortung bei depressiver Stimmungslage, vermehrte Gespräche / Zuwendungsbedarf Negative Einstellung zum Heimaufenthalt Begleitung in der Auseinandersetzung mit Angst, Isolation, Sterben und Tod usw. Zuwendung während des Sterbeprozesses Begleiten bei Störungen im Bereich Nähe / Distanz Nicht zuzuordnen Persönlichen Besitz verwalten Wohnen Taschengeld verwalten, Schmuck aufbewahren Einrichtung des Zimmers November 2009 / ns Seite 25

26 17.2 Spezialfälle Pflegeleistungen in den Wohnungen Für pflegerische Leistungen gilt grundsätzlich die Einsatzvereinbarung der Spitex Foppa. Der Einsatzauftrag beschreibt die Leistungen im Detail. Ausserdem sind Zeitbedarf und Häufigkeit festgelegt. Die Pflege wird nach Zeitaufwand verrechnet Die Abrechnung der Leistungen erfolgt monatlich über die Spitex Foppa. Zusammenarbeitsvertrag Spitex Foppa Einsatzvereinbarung Spitex Foppa 18. Ausbildungsauftrag 18.1 FaGe Das Steinhauser Zentrum bietet zwei Ausbildungsplätze für FaGe Lernende. Die Lernenden motivieren uns zusätzlich, dass wir unser Fachwissen auf aktuellem Stand halten, dass wir unser Handeln immer wieder hinterfragen und uns mit neuen Formen und Methoden auseinandersetzen. 8.2 Praktikanten Wir bieten Praktikas von unterschiedlicher Dauer und unterschiedlichem Hintergrund an: Praktikum für SRK-Pflegehelferinnen Schnupperpraktikum bis 2 Monate Schnupperwoche Arbeitsversuche im Rahmen einer beruflichen Wiederein-gliederung oder Eignung Praktikum im Rahmen von RAV-Beschäftigungsprogrammen Je nach Dauer und Art des Einsatzes ist die Entlöhnung ungleich. Die Begleitungs- und Beurteilungssysteme können völlig unterschiedlich sein 19. Hygiene Zur Gewährleistung einer angemessenen Hygiene in der Pflege und Betreuung kommen folgende Dokumente zur Anwendung: Hygienekonzept 1 Inhalt: - Einführung in die Hygiene - Verwendete Fachausdrücke Hygienekonzept 2 Persönliche Hygiene Inhalt: - Körper-, Bekleidungs-, Haar- und Händehygiene November 2009 / ns Seite 26

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