Wirtschaftsgeschichte im Film

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1 Wirtschaftsgeschichte im Film eine öffentliche Lehrveranstaltung von Josef Nussbaumer und Andreas Exenberger Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik der Universität Innsbruck Zeit und Ort: Von 23. Oktober bis 27. November jeden Montag, jeweils ab Uhr im Unterrichtsraum 1 des Sowi- Gebäudes (Universitätsstraße 15, Untergeschoß) Am 2., 3., 8., 9. und 10. Dezember, jeweils am späteren Nachmittag, sowie am 12. Dezember Abends im Leokino (Anichstraße 36)

2 Wirtschaftsgeschichte im Film In den letzten Jahren wurden in den Kursen aus Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Innsbruck bereits hin und wieder Filmsequenzen in Lehrveranstaltungen eingesetzt, meist freilich nur als Appetitanreger. Das erschien irgendwann unzureichend. Daher entstand vor geraumer Zeit die Idee, Filme zum Kernelement eines Seminars zu machen. Sozial- und wirtschaftshistorische Elemente finden sich ja in vielen Filmen, historischen ebenso wie aktuellen. Zuletzt ist eine ganze Serie von österreichischen Dokumentarfilmen entstanden, die den Strukturwandel, die Nord- Süd-Beziehungen oder die Nachhaltigkeit unseres Wirtschaftssystems zum Inhalt haben. Der prominenteste davon, Darwin s Nightmare, wurde sogar für den Oskar nominiert und erhielt den europäischen Filmpreis César, zwei andere stehen im Seminar auf dem Programm. Für dieses Seminar konnte daher aus eine Fülle von Filmen ausgewählt werden, die grundsätzlich in Frage gekommen sind und die teils sogar explizit wirtschaftshistorische Inhalte haben. Spielfilme (drei beruhen unmittelbar auf wahren Begebenheiten. drei sind zumindest im Plott fiktiv) wurden dabei ebenso berücksichtigt, wie Dokumentarfilme. Es wurde darauf geachtet, dass eine breite Palette von Themen andiskutiert werden kann, dass sich diese Themen in der Zeit und im Raum gut verteilen, und dass auch die Filme internationaler Herkunft und daher auch vielsprachig sind (jedoch stets zumindest mit deutschen Untertiteln). Das hat wohl auch dazu beigetragen, dass sich als Kernthema vielleicht doch globale Probleme herausgeschält haben, vor allem die komplizierte Nord-Süd-Problematik. Drei der Filme spielen daher nicht nur im Süden, sondern stammen auch von dort: Adaggaman aus Westafrika, Lagaan aus Indien und Memoria del Saqueo aus Argentinien. Acht weitere spielen zumindest größtenteils im Süden: Der Marsch, Weißer König, roter Kautschuk, weißer Tod, Hotel Rwanda und The Constant Gardener in Afrika, Der Minero des Teufels in Südamerika und Friede einen Tag, Frauen und ein Traum und Workingman s Death haben einen globalen Schauplatz. Doch auch die drei übrigen haben eine globale Perspektive: Einstweilen wird es Mittag spielt während der Weltwirtschaftskrise, The Corporation handelt von weltweit tätigen Konzernen und We feed the World erzählt von der Welternährung,

3 Die Idee eines Filmseminars nahm also schnell Gestalt an. Erleichtert wurde dies durch die Offenheit des Innsbrucker Programmkinos Leokino, das einen Teil der Veranstaltung beheimaten wird, und der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik, die das Vorhaben nicht nur durch die Lehrleistungen, sondern auch finanziell unterstützt. Allen Beteiligten gebührt dafür herzlicher Dank! Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden vierzehn Filme präsentiert, elf gehören zum engeren Programm. Dabei liefern vorab jeweils drei Studierende einige Hintergrundinformationen zum Thema und es besteht im Anschluss Raum für Diskussion. Dazu kommen zwei Filme im Vorprogramm und ein besonderer Film, der den krönenden Abschluss des Seminars bildet. Nach acht Terminen von Vorführungen im Seminarraum bis Ende November folgen im Dezember sechs Termine im Kino. Für diese Termine wird auch spezieller Festivalpass um 30 Euro (für sechs Filme) aufgelegt. Die Texte zu den Filmen in diesem Begleitheft wurden von Andreas Exenberger gestaltet. Andreas Exenberger und Josef Nussbaumer Innsbruck, im Oktober 2006

4 Vorprogramm 2.10.: Friede einen Tag Dokumentarfilm, 52 min., Großbritannien 2004 Buch und Regie: Jeremy Gilley Mitwirkende (u.a.): Jeremy Gilley, Dalai Lama, Kofi Annan, Mary Robisnon Dass der 21. September der Tag des Weltfriedens ist, dürfte unverändert kaum bekannt sein. Dennoch wächst die Zahl der Initiativen anlässlich dieses Tages, ausgelöst vom Projekt Peace one Day des britischen Filmemachers Jeremy Gilley. Der Film erzählt, wie es gelang, diesen Tag einzuführen. Link: : 1000 Frauen und ein Traum Dokumentarfilm, 55 min., Schweiz 2005 Buch und Regie: Gabriela Neuhaus und Angelo Scudeletti Mitwirkende (u.a.): Maggy Barankitse, Naseeb Mohammed Shaikh, Ellen Barry, Nafeesa Al Dek, Ruchama Marton Im Jahr 2005 wurde eine sehr ungewöhnliche Initiative für den Friedensnobelpreis nominiert. Nicht ein Staatsmann oder eine Institution sollte ihn erhalten, sondern ein Projekt, das die Einzelinitiativen von Frauen aus aller Welt bündelt, die täglich für den Frieden arbeiten. Der Film stellt das Projekt und fünf dieser Frauen vor, die dazu gehörige Ausstellung war vom 10. bis 24. Oktober an der Universität Innsbruck zu Gast. Link:

5 23.10.: Einstweilen wird es Mittag Spielfilm, 95 min., Österreich 1988 Regie: Karin Brandauer Drehbuch: Marie Jahoda (Vorlage), Karin Brandauer, Heide Kouba Darsteller/innen: Franziska Walser, Nicolas Brieger, Johannes Nikolussi, Stefan Suske, August Schmölzer, Bernd Spitzer u.a. Einstweilen wird es Mittag (der Titel ist ein Zitat aus einem Arbeitertagebuch) ist im engsten Sinn ein wirtschaftshistorisches Dokument. Nicht nur spielt der Film während der Weltwirtschaftskrise, sondern er beruht auch auf einer wahren Begebenheit und hat die Entstehungsgeschichte der Studie Die Arbeitslosen von Marienthal zum Inhalt. Diese bahnbrechende Studie wurde 1932 im Ort Marienthal (dem heutigen Gramatneusiedl südlich von Wien) durchgeführt, dessen Bevölkerung durch die Pleite einer Textilfabrik praktisch zu hundert Prozent arbeitslos geworden war. Der Film zeigt in realistischen Bildern vor dem Hintergrund der Großen Depression und dem Aufstieg des Nationalsozialismus, wie Sozialforscher aus Wien in den fiktive Ort Weißenberg kommen (auch die Namen der Forscher/innen wurden für den Film geändert) und dort eine damals noch völlig unübliche empirische Untersuchung unter Verwendung von Interviews, Tagebuchnotizen, Briefen und statistischen Daten zum Alltag der Arbeitslosen durchführten. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Marie Jahoda, Paul F. Lazarsfeld, Hans Zeisel: Die Arbeitslosen von Marienthal, Suhrkamp, zuletzt 2004 (18. Druck der Erstauflage von 1975, ursprünglich erschienen 1933 bei Hirzel in Leipzig). Einführung: Clemens Egartner, Thomas Fuchs, Margit Gummerer

6 30.10.: Der Marsch Spielfilm, 90 min., Großbritannien 1990 Regie: David Wheatley Drehbuch: William Nicholson Darsteller/innen: Malick Bowens, Juliet Stevenson, Joseph Mydell, Dermot Crowley, Jean- Claude Bouillon, Sverre Anker Ousdal u.a. Der Film Der Marsch war 1990 von aktuellen Ereignissen inspiriert, die genauso 2005 oder 2006 spielen könnten: Der Flucht aus Afrika nach Europa. Er ist insofern ein hochinteressantes historisches Dokument, das einen im engsten Sinn ökonomisch relevanten Sachverhalt zum Thema hat. Im von einer langjährigen Dürre geplagten Sudan bricht unter Führung von Isa El-Mahdi (ein in mehrerlei Hinsicht historischer Name) eine anfangs kleine Gruppe von Flüchtlingen unter dem Motto Seht uns beim Sterben zu aus einem Lager Richtung Europa auf. Unterwegs schließen sich immer mehr Menschen an und schließlich erreichen Millionen die Meerenge von Gibraltar. Als einige von ihnen übersetzen, stehen sie an den Toren der Festung Europa. Der Film ist von einigen programmatischen Dialogen getragen, liefert ansonsten aber gute Einblicke in die politische und ökonomische Lage in den Teilen Afrikas, in denen er spielt, und über das Funktionieren der Europäischen Union (damals noch Gemeinschaft) und der Medienwelt. Wie die bis heute folgenden Ereignisse gezeigt haben, hat er aber ebenso wenig ein politisches Umdenken bewirkt, wie die aufgrund seiner Ausstrahlung teils befürchtete öffentliche Panik. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Husa, Karl (Hg.): Internationale Migration. Die globale Herausforderung des 21. Jahrhunderts? Brandes & Apsel, Einführung: Maren Horn, Carolin Schelling, Manpreet Walia

7 06.11.: Der Minero des Teufels Dokumentarfilm, 52 min., USA/Deutschland 2005 Regie: Richard Ladkani, Kief Davidson Drehbuch: Richard Ladkani & Kief Davidson Mitwirkende: Basilio Vargas, Bernardino Vargas, Vanessa Vargas, u.a. Dieser mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm hat das Leben der beiden Brüder Basilio (14) und Bernardino (12) zum Inhalt, die im Cerro Rico, dem reichen Berg, ihren Lebensunterhalt verdienen. Dieser Berg hat eine lange wirtschaftliche Tradition und hat für zumindest einige Jahrzehnte im 16. Jahrhundert die gesamte Weltwirtschaft mit Treibstoff versorgt, dem berühmt-berüchtigten amerikanischen Silber. Dass dieser Berg nicht nur eine opferreiche Vergangenheit hat, zeigt dieser Film über den Alltag von Kinderarbeitern, die im Bergbau tätig sein müssen, um sich am Vormittag den Schulbesuch leisten zu können, der einzig die Hoffnung auf eine weniger gefährliche Arbeit birgt. Und wenn die beiden Halbwaisen in den Berg hinabsteigen, bitten Sie nicht Gott um Hilfe, sondern den Teufel. Denn wie die alten Kolonialherren erzählt hatten er entscheidet dort unten in den Stollen über Glück und Unglück und sucht jene heim, die nicht hart genug arbeiten Bildquelle: menuopt=archiv&apid=6464 Link: Literaturtipp: LasCasas, Bartholome de: Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung der Westindischen Länder. Insel Verlag, zuletzt 2006 (Erstauflage 1966, Original von 1552) Einführung: Jeannette Erhart, Martina Geiger, Markus Grohsmann

8 13.11.: Weißer König, roter Kautschuk, schwarzer Tod Dokumentarfilm, 90 min., Belgien (u.a.) 2004 Regie: Peter Bate Drehbuch: Peter Bate Darsteller/innen: Nick Fraser (Erzähler), Elie Lison, Roger May, Steve Driesen, Imotep Tshilombo, Annette Kelly, u.a. Dieser Dokumentarfilm über ein lange verdrängtes, allerdings sehr blutiges Kapitel der belgischen (und damit europäischen) Kolonialgeschichte ist im Stile eines Prozesses aufgebaut. Der Prozess wird dabei König Leopold II. von Belgien gemacht, der ab den 1870er Jahren den Kongo zu seiner Privatkolonie ausgebaut und dem riesigen Gebiet bis zu seiner Enteignung 1908 (zugunsten des Staates) große Reichtümer abgerungen hat, vor allem in Form von Kautschuk. Dies gelang durch ein ausgeklügeltes System der Zwangsarbeit, das Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Die meisten Informationen über dieses Regime verdankt die Nachwelt einem Angestellten der Zollverwaltung von Antwerpen, Edmund Morel, dem der Handel Kautschuk gegen Waffen zwischen Belgien und seiner Überseekolonie aufgefallen war. Sein Buch über den Fall löste zwar internationale Proteste aus und trug damit zum Rückzug des Monarchen bei, es blieb aber für neun Jahrzehnte das einzige. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Hochschild, Adam: Schatten über dem Kongo. Rowohlt Taschenbuchverlag, zuletzt 2002 (Original von 1998). Einführung: Simon Czermak, Martin Volk, Stefan Wibmer

9 20.11.: Adanggaman Spielfilm, 90 min., Frankreich/Schweiz/Cote d'ivoire/burkina Faso 2000 Regie: Roger Gnoan M'Bala Drehbuch: Jean-Marie Adiaffi, Bertin Akaffou, Roger Gnoan M'Bala Darsteller/innen: Rasmane Ouedraogo, Albertine N'Guessan, Ziable Honoré Goore Bi, Bintou Bakayoko, Nicole Suzis Menyeng, u.a. Der Film Adanggaman ist in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert, ja einzigartig: Er zeigt die Realität der Sklaverei, allerdings bereits im 17. Jahrhundert; er zeigt sie mit Betonung der afrikanischen Kollaboration im transatlantischen Sklavenhandel; und er zeigt sie aus afrikanischer Perspektive. Kurz zum Inhalt: Ossei soll heiraten und flieht deshalb aus seinem Dorf. Als er zurückkommt, findet er es verwüstet und seine Mutter in die Sklaverei verschleppt. Er macht sich auf die Suche, gerät dabei selbst in Gefangenschaft und kommt zu König Adanggaman, der Sklavenjagden organisiert, um Tauschware für den Handel mit den Europäern zu haben. Diese treten im Film ebenso wenig auf, wie das karibische oder amerikanische Zielland, sind aber natürlich als Käufer die großen Profiteure dieser so folgenschweren, Jahrhunderte dauernden Raubökonomie. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Thornton, John K.: Africa and Africans in the Making of the Atlantic World, Cambridge University Press, 1999 (2. Auflage). Einführung: Patrizia Blum, Thomas Götzen, Christopher Grabher

10 27.11.: The Corporation Dokumentarfilm, 145 min., Kanada 2003 Regie: Mark Achbar, Jennifer Abbott Drehbuch: Joel Bakan (Vorlage), Mark Achbar, Harold Crooks Mitwirkende: Milton Friedman, Naomi Klein, Michael Moore, u.v.a. The Corporation ist ein vielfach ausgezeichnetes Filmprojekt über das Wesen des Konzerns und basiert auf einem Buch des kanadischen Rechtswissenschaftlers Joel Bakan. Es reflektiert daher nicht nur die Gegenwart und Zukunft großer Unternehmen anhand von mehr als vierzig Interviews und Originalbeiträgen von Insidern und Kritikern, sondern es beleuchtet auch die erst zwei Jahrhunderte lange Vergangenheit der Rechtsform Konzern. Das verbindet sich zu einer Psychoanalyse des Konzerns, das Unternehmen kommt auf die Couch. Dort erscheint es als komplexer Charakter, der vielen Zwängen ausgesetzt ist, die natürlich auch auf die Mitarbeiter weiter wirken, und als ohne ethische Schranken geradezu dazu verdammt, zum Psychopathen zu werden. Damit deckt der Film einerseits Gefahren auf, weckt aber andererseits auch Verständnis. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Bakan, Joel: Das Ende der Konzerne. Die selbstzerstörerische Kraft der Unternehmen. Europa-Verlag 2005 (das Buch zum Film). Einführung: Katrin Föger, Tomasz Pohorski, Stefan Saischek

11 02.12.: We Feed the World Dokumentarfilm, 96 min., Österreich 2005 Regie: Erwin Wagenhofer Drehbuch: Erwin Wagenhofer Mitwirkende: Peter Brabeck, Jean Ziegler, Karl Otrok, u.a. Die Beschreibung von We feed the world, dem kommerziell erfolgreichsten österreichischen Film der Saison 2005/06, beginnt meist (wie der Film selbst) mit dem kaum bekannten Umstand, dass in Wien täglich gleich viel essbares Brot weggeworfen wird, wie Graz verbraucht (oder in Innsbruck so viel wie Telfs oder Kufstein verbrauchen). Weitere Episoden, in denen die Entstehung unserer Nahrung verfolgt wird, handeln vom Fischfang in der Bretagne, vom High-Tech-Gemüse aus Andalusien, vom Sojaanbau (als Viehfutter) im Hungerland Brasilien, vom Einsatz der Gentechnik in Rumänien zur Produktion von nach nichts schmeckenden Paprika oder von der industriellen Erzeugung von Brathühnern in der Steiermark. Zuletzt besucht der Film den Österreicher Peter Brabeck, Konzernchef von Nestlé, dem weltgrößten Nahrungsmittelkonzern. Er liefert damit Einblicke in das Zustandekommen der alltäglichen Nahrung, die durchschnittlichen Konsument/innen meist verborgen bleiben, und lässt Jean Ziegler, den UN-Sonderbotschafter für das Recht auf Nahrung, über den Zusammenhang von Hunger und Überfluss ausführlich zu Wort kommen. Die Interviewpassagen sprechen dabei wie die farbkräftigen Bilder für sich selbst. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Wagenhofer, Erwin: We feed the world. Was uns das Essen wirklich kostet. Orange Press, 2006 (das Buch zum Film). Einführung: Bettina Ganahl, Jennifer Gasser, Johanna Vogl

12 03.12.: Workingman's Death Dokumentarfilm, 122 min., Österreich/Deutschland 2005 Regie: Michael Glawogger Drehbuch: Michael Glawogger Mitwirkende: Menschen in der Ukraine, Indonesien, Nigeria, Pakistan, China und Deutschland Michael Glawogger stellt sich in seinem Film die Frage, wohin die Arbeit (verstanden als körperliche Schwerstarbeit) im 21. Jahrhundert verschwunden ist. Seine Antwort besteht in eindrucksvollen Bildern, die die Zuseher/innen in sechs Episoden um die Welt führen. Sie nehmen ihren Anfang im schwarzen Staub illegaler Kohleminen in der Ukraine, setzen sich inmitten gelber Dämpfe bei Schwefelarbeitern in Indonesien fort, schweifen dann zu blutroten Schlachthöfen in Nigeria, den vom Blau des Meeres und des Himmels umgebenen Schiffsverwertern in Pakistan und den Stahlarbeitern im gelb-roten Funkenhagel in China, ehe eine Zukunft dieser Arbeit in einer stillgelegten Hochofenanlage im Ruhrgebiet in bunten Lichtern erscheint. Glawoggers Streifzug ist damit eine realistische Darstellung der weitestgehend unbekannten Lebensrealitäten von Milliarden Menschen. Der Film sollte aber nicht missverstanden werden als simpler Ausflug in eine primitivere Vergangenheit, denn verschiedene Formen der Arbeit existierten stets nebeneinander. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Glawogger, Michael: Working Man's Death. Bilder & Texte zur Arbeit im 21. Jahrhundert. Mandelbaum, 2006 (das Buch zum Film). Einführung: Yasemin Ates, Angelika Pagitz, Thomas Spazier

13 08.12.: Memoria del Saqueo Geschichte einer Plünderung Dokumentarfilm, 120 min., Schweiz/Frankreich/Argentinien 2004 Regie: Fernando Solanas Drehbuch: Fernando Solanas Mitwirkende: Fernando Solanas (Erzähler), u.a. Memoria del Saqueo ist einerseits ein klassischer Dokumentarfilm, der in langen Passagen mit Archivmaterial die argentinische Geschichte als die Geschichte einer Plünderung nacherzählt (vor allem in den letzten drei Jahrzehnten), an der sowohl einheimische Eliten wie ausländische Kapitalisten maßgeblich beteiligt waren. Fernando Solanas hat mit diesem Film aber auch ein engagiertes politisches Statement inmitten der Unruhen am Höhepunkt der Finanzkrise 2001 abgegeben, als die argentinische Bevölkerung sich gegen das politische Establishment erhoben hat. Auch davon sind viele Bilder in dem Film zu sehen, verbunden mit unverhohlener Kritik an den Mächtigen im Lande. All dies steht auch im Kontext von Globalisierung, was Solanas synonym für neoliberale Wirtschaftspolitik verwendet und für eine Tragödie hält. Einmal mehr ist es dringend notwendig, dem Vergessen Einhalt zu gebieten und die Vergangenheit in Erinnerung zu rufen, meint Solanas selbst zu seinem Film, der tiefe Einblicke in die aktuelle Lebenswirklichkeit in einem der einstmals reichsten Länder der Welt erlaubt. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Stiglitz, Joseph: Die Schatten der Globalisierung. Siedler, Einführung: Katrin Bergmoser, Clemens Juen, Christoph Spalt

14 09.12.: Hotel Rwanda Spielfilm, 121 min., USA/Großbritannien/Italien/Südafrika 2004 Regie: Terry George Drehbuch: Keir Pearson, Terry George Darsteller/innen: Don Cheadle, Sophie Okonedo, Nick Nolte, Hakeem Kae- Kazim, Desmond Dube, Joaquin Phoenix, Fana Mokoena, u.a. Der Film Hotel Rwanda basiert auf einer wahren Geschichte, die sich in den grausigen Wirren des Völkermords an den Tutsi 1994 in dem kleinen ostafrikanischen Binnenstaat Ruanda ereignet hat. Regisseur Terry George stilisiert dabei Paul Rusesabagina (dargestellt von Don Cheadle), den Manager des in belgischem Besitz befindlichen Hotels Rwanda, zum Helden in diesem Schauspiel. Tatsächlich haben in diesem Hotel mehr als Menschen das Gemetzel überlebt, die von der Welt (in Form von UN-Soldaten) praktisch völlig im Stich gelassen worden sind und auf sich allein gestellt waren. Die politischen und sogar ökonomischen Implikationen lassen sich zwischen den Zeilen lesen, der Film besticht aber durch seine völlig auf Effekthascherei verzichtende dichte Atmosphäre, die auch durch persönliche Schicksale das Unfassbare eines Völkermordes näher rücken lässt. Bildquelle: Link: Literaturtipps (Augenzeugenberichte): Rusesabagina, Paul: Ein gewöhnlicher Mensch, Berlin-Verlag, 2006 und Dallaire, Roméo: Handschlag mit dem Teufel. Die Mitschuld der Weltgemeinschaft am Völkermord in Ruanda. Zweitausendeins, Einführung: Claudia Möller, Felix Rauschek, Markus Schuckert

15 10.12.: The Constant Gardener Spielfilm, 129 min., Deutschland/Großbritannien 2005 Regie: Fernando Meireilles Drehbuch: John le Carré (Vorlage), Jeffrey Caine Darsteller/innen: Ralph Fiennes, Rachel Weisz, Hubert Koundé, Danny Huston, u.a. Der Titel des Films The Constant Gardener erklärt sich aus der Leidenschaft der Hauptfigur, dem britischen Diplomaten Justin Quayle (dargestellt von Ralph Fiennes), der in seiner Freizeit leidenschaftlich gärtnert. Das freilich passt nicht zum gewaltsamen Tod seiner Ehefrau, der Aktivistin Tessa, in der kenianischen Provinz. Als Quayle deswegen Nachforschungen anstellt, kommt er im Zuge einer Odyssee durch Afrika und Europa hinter ein Komplott, das seinen Ursprung in der Pharmaindustrie hat. Dieser intelligente und oft mittels Rückblenden erzählte Film ist ein Film über die Verquickung von Wirtschaft und Politik, er ist aber auch ein nicht unkomplizierter Liebesfilm über die Beziehung zwischen zwei sehr verschiedenen Menschen. Darüber gerät sein grausiger Hintergrund über menschenverachtende Verschwörungen manchmal sogar in Vergessenheit. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Werner, Klaus und Hans Weiss: Das neue Schwarzbuch Markenfirmen. Die Machenschaften der Weltkonzerne. Ullstein 2006 (gegenüber den Vorauflagen 2001 und 2003 vollständig aktualisiert) Einführung: Stefan Innerebner, Anita Kuprian, Martin Rode

16 12.12.: Lagaan: Once Upon a Time in India Spielfilm, 224 min., Indien 2001 Regie: Ashutosh Gowariker Drehbuch: Ashutosh Gowariker, Kumar Dave, Sanjay Dayma, K.P. Saxena Darsteller/innen: Aamir Khan, Gracy Singh, Rachel Shelley, Paul Blackthorne, Suhasini Mulay, Kulbhushan Kharbanda, u.a. Indien im Jahre Das Dorf Champaner kann wegen Dürre die Grundsteuer Lagaan nicht zahlen. Als der Held Bhuyan (dargestellt von Amir Khan, der den Film auch produzierte) diese Ungerechtigkeit gegenüber dem britischen Offizier Andrew Russell (dargestellt von Paul Blackthorne) kritisiert, kommt es zu einer unfairen Wette: Gewinnt das Dorf ein Cricket-Spiel gegen die Briten, wird die Steuer erlassen, andernfalls verdreifacht. Da die an sich chancenlosen Inder zusammenhalten und von der Britin Elizabeth (Rachel Shelley) in die Regeln und Taktiken eingeweiht werden, fordern sie schließlich die Briten voll. Lagaan ist bestes Bollywood-Kino und besticht daher nicht zuletzt durch sechs üppig choreographierte Gesang- und Tanzeinlagen. Es ist auch ein politischer Film, der die Kolonialvergangenheit und aktuelle ethnische, religiöse und soziale Konflikte in der indischen Gesellschaft thematisiert. In erster Linie aber ist es erstklassiges Unterhaltungskino um Heldenmut, Boshaftigkeit und Liebe. Bildquelle: Link: Literaturtipp: Mishra, Vijay: Bollywood Cinema. Temples of Desire. Routledge, Einführung: Andreas Exenberger

17 Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik der Universität Innsbruck LEOKINO Anichstraße 36, Innsbruck (A), T ++43/512/ Cinematograph Museumstraße 31, Innsbruck (A), T ++43/512/578500

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