DAS IKRK IN KONGO DIE SCHWIERIGE AUFGABE, KRIEGSLEIDEN EINZUDÄMMEN

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1 DAS IKRK IN KONGO DIE SCHWIERIGE AUFGABE, KRIEGSLEIDEN EINZUDÄMMEN ISABELLA ZEHNDER 4G RATHAUSWEG PFÄFFIKON MATURAARBEIT KANTONSSCHULE AUSSERSCHWYZ ABGABEDATUM: 24. OKTOBER 2011 BETREUER: M. SCHÄRER

2 2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort S Einleitung S Geschichtlicher Hintergrund der Demokratischen Republik Kongo S Das Internationale Komitee des Roten Kreuz (IKRK) S Einschätzung des IKRK-Delegierten Franz Rauchenstein der gesellschaftlichen, politischen und humanitären Lage in Kongo S Kongolesische Gesellschaft im Vergleich zur Schweiz S Konfliktsituation in Kongo S Tätigkeit des IKRK in Kongo S Funktion von Franz Rauchenstein S Frieden in Kongo? S Interview mit Joseph Mutanga Kalamba S Zusammenführung und Wertung der beiden Interviews S Abstract S Schlusswort S Eigenständigkeitserklärung S Quellenverzeichnis S Literaturverzeichnis S Bildverzeichnis S Anhang S. 36

3 3 1. Vorwort Als ein Aushängeschild der Schweiz trägt das IKRK vielleicht wie keine andere Organisation die humanitären Werte und die Idee des Schutzes der Menschenwürde in alle Welt. Diese Organisation fasziniert mich, auch weil sie unparteilich Hilfe leistet. Der Gedanke an die zahlreichen Ungerechtigkeiten, die das IRKR mit Beharrlichkeit und Kontinuität bekämpft, motivierte mich zusätzlich. Die Wertschätzung für die Tätigkeit des IKRK will ich mit meiner Maturaarbeit übermitteln. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir bei der Maturaarbeit geholfen haben. Es sind dies namentlich Franz Rauchenstein und Joseph Mutanga Kalamba sowie mein Betreuer Matthias Schärer mit seinem Engagement für meine Maturaarbeit.

4 4 2. Einleitung Die Annehmlichkeiten der mobilen Kommunikationstechnologie haben ihre Kehrseiten: In Kongo fordert der bewaffnete Kampf um den Rohstoff Koltan 1, Opfer durch unmenschliche Behandlung in den Minen. Die Gewinne des Abbaus dienen der Finanzierung von Waffen und Bürgerkriegen. Soldaten und Rebellengruppen besetzen mit Gewalt die Minen und verlangen dabei Schutz- und Wegzoll. Profit geht vor Menschenwürde. Die Gewalt in Kongo und die Rolle des IKRK, welches das Leiden der Menschen einzudämmen versucht, ist das Thema der vorliegenden Maturaarbeit. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: - Wie kam es zum Bürgerkrieg in Kongo? - Wie entstand die Rotkreuzbewegung? - Welche Erfahrungen machen IKRK-Delegierte bei ihrem Einsatz in Kongo? - Worin bestehen die Chancen und Grenzen des IKRK-Mandats in Kongo? Die Beschränkung meiner Maturaarbeit auf den Kongo drängte sich auf, da der IKRK- Delegierte Franz Rauchenstein in dieser Region tätig ist. Neuere Literatur zum Thema Rotes Kreuz ist vorhanden. Die vorliegende Arbeit stützt sich auf die Publikation von Hansruedi Striebel, Das Rote Kreuz und der Rote Halbmond (1999) ab. Auch historische Darstellungen zur Geschichte Kongos sind in deutscher Sprache greifbar, namentlich das Werk von Berhard Chiari und Dieter H. Kollmer, Demokratische Republik Kongo (2008). Die vielfältige Literaturbasis hat es mir ermöglicht, ein gutes Wissensfundament anzueignen. Ergänzt wird die Untersuchung durch Interviews mit dem Delegationschef Franz Rauchenstein und Joseph Mutanga Kalamba, einem promovierten Theologen und Philosophen aus Kongo. Mit der Befragung dieser beiden Personen können einerseits die aktuelle Situation vor Ort, andererseits individuelle Standpunkte und Bewertungen der Lage wiedergegeben werden. Die Arbeit gliedert sich in fünf Teile. Das erste Kapitel bietet eine Übersicht über die Geschichte Kongos, insbesondere über die Konfliktlinien, die das Land prägen. Das zweite 1.) Vor allem in Afrika und Australien vorkommendes industriell genutztes Mineral, Duden.

5 5 Kapitel analysiert die Entstehung und Entwicklung des Roten Kreuzes. In Kapitel drei, vier und fünf wird eine Feldarbeit geleistet. Kapitel drei und vier basieren auf den geführten Interviews mit Franz Rauchenstein und Joseph Mutanga Kalamba, während das abschliessende Kapitel die Aussagen der beiden interviewten Personen miteinander vergleicht und wertet.

6 6 3. Geschichtlicher Hintergrund der Demokratischen Republik Kongo Die Demokratische Republik Kongo, abgekürzt auch DR Kongo oder einfach Kongo, liegt mit 2'344'858 km 2 Fläche 2 im Herzen von Afrika. Sie grenzt an die Zentralafrikanische Republik, den Südsudan, Uganda, Ruanda, Burundi, Tansania, Sambia, Angola, die Republik Kongo und den Atlantik 3 an. Bevölkerungsmässig ist sie der drittgrösste Staat Afrikas. Mit einem Bruttoinlandprodukt von 300 US-Dollar pro Kopf und einem Human Development Index von gilt die zentralafrikanische Republik eines der ärmsten Länder der Welt. Trotz vielen eingefahrenen Vorstellungen und Klischees ist der Kongo eine schier unerschöpfliche Quelle von Rohstoffen wie Diamanten, Kupfer, Kobalt, Gold, Uran, Holz, Koltan und Cassiterie. Die Geschichte der Kolonialisierung ist eng mit dem Namen Henry Morton Stanley verknüpft, der 1874 als Journalist und Entdecker das Kongobecken erkundete. Daraufhin wandte dieser sich an den belgischen König Leopold und bot ihm an, das ganze Gebiet zu erschliessen. Der Gedanke, sein Königreich durch eine exotische Region zu ergänzen, übte eine anziehende Wirkung auf den Monarchen aus. Jedoch entsprachen die erzielten 2.) - Stand: 16. Oktober ) - Stand 16. Oktober 2011.

7 7 Forschungsergebnisse nicht den Erwartungen der belgischen Öffentlichkeit, welche sich gegen den Erwerb von Kolonien aussprach. An der Berliner Konferenz im Jahre 1885 sprach das deutsche Reich dem belgischen König die Demokratische Republik Kongo als Privatbesitz zu. Das Land übte auf Leopold eine ungebrochene Faszination aus. Daher übernahm er die Finanzierung der Erschliessung und Erforschung aus seinen Privatschatullen. Bald darauf wurden Verträge mit lokalen Herrschern abgeschlossen. Diese sahen vor, die kongolesische Bevölkerung unter belgischen Schutz zu stellen und im Gegenzug Belgien den Abbau von Rohstoffen sowie die Erforschung des Landes zu überlassen. Aufgrund der kulturellen Unterschiede und fehlender Kenntnisse der französischen Sprache konnten die Häuptlinge die Tragweite ihrer Unterschriften nicht absehen. Ihre Gebiete wurden nun von Privatgesellschaften, die von König Leopold eigens dafür mit Lizenzen ausgestattet worden waren, hemmungslos ausgebeutet und ihre Untertanen auf der Basis fragwürdiger Verträge als Arbeitssklaven missbraucht 4. Die Ausbeutung der Rohstoffe (Elfenbein, Kautschuk, Kupfer) wurde systematisch vorangetrieben. Vor allem Kautschuk, der nach Europa exportiert wurde, erfuhr nach Erfindung der Gummireifen 1888 eine sehr grosse Nachfrage. So entstanden riesige Plantagen, welche die traditionelle Wirtschaftsform der Selbstversorgung (Subsistenzwirtschaft) [zerstörten und]... die Bevölkerung abhängig von Nahrungsmittellieferanten durch die belgischen Exportunternehmen [machten] 5. Beim Versuch, maximale Kautschukgewinne zu erzielen, liess sich die belgische Kolonialmacht viele Misshandlungen und körperliche Gewalt jeglicher Art zuschulden kommen. In dem als Kongogräuel in die Geschichte eingegangenen Verbrechen an der kongolesischen Bevölkerung fanden schätzungsweise zwischen fünf und zehn Millionen Menschen den Tod. Die Sozialstruktur trug schwere Schäden davon. Auf äusseren Druck gab Leopold 1908 seinen Rücktritt bekannt, und die belgische Regierung übernahm nun das Zepter über Kongo. So wurde aus dem Freistaat Kongo eine belgische Kolonie mit dem Namen Belgisch-Kongo. Um den Abbau von Rohstoffen noch mehr zu forcieren, förderten die Belgier die Immigration von ausländischen Arbeitskräften, insbesondere aus Ruanda. Diese Entscheidung sorgt bis in die Gegenwart für ethnische Konflikte. 4.) Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S ) Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S. 41 und 43.

8 8 Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges, bei dem der Kongo durch Rohstoffexporte in ökonomischer Hinsicht aufgeblüht war, stieg bei vielen Afrikanern die Hoffnung auf Freiheit. Unabhängigkeitsgruppierungen formierten sich, auch mit dem Ziel, eine schwarze Mittelschicht zu schaffen. Trotz zahlreichen Streikverbote brachen im Jahre 1959 massenhafte Unruhen aus und Belgien stimmte am 30. Juni 1960, aus Angst vor einem zweitem Algerien 6 der kongolesischen Unabhängigkeit, zu. Kongo stand vor enormen Herausforderungen: Zum einen war dies das Fehlen einer breiten gebildeten Schicht, die im Stande gewesen wäre, die abrückenden belgischen Beamten zu ersetzen und eine effiziente Verwaltung sicherzustellen. Zum anderen musste ein nationales Zusammengehörigkeitsgefühl aufgebaut werden, sodass Abspaltungstendenzen verschiedenster ethnischen Gruppen vermieden werden konnten. Als erster Ministerpräsident der Republik wurde Patrice Émery Lumumba gewählt. Er wurde 1965, während des Kalten Krieges durch westliche Drahtzieher ermordet, da er als kommunistenfreundlich angesehen wurde. Anschliessend erlangte Joseph Désiré Mobutu 1965 durch einen Militärputsch die Macht über das Land. Die Namensänderung von Kongo in Zaire ist untrennbar mit Joseph Désiré Mobutu verbunden, (...) dessen Ziel es war, das Volk zur althergebrachten afrikanischen Lebensweise zurückzuführen und fremde Einflüsse zu verdrängen (...) Französische Bezeichnungen wurden aus dem öffentlichen Leben entfernt, die Einwohner mussten ihre christlichen Vornamen afrikanisieren. (...) Ausländische Firmen wurden des Landes verwiesen und enteignet 7. Die Wirtschaft wurde komplett verstaatlicht. Da Mobutu zur Finanzierung seines kostspieligen Lebensstils Teile der Staatseinnahmen entzog, zerfiel die Wirtschaft in dramatischer Geschwindigkeit. Schätzungen zufolge betrug das private Auslandsvermögen Mobutus rund 152 Millionen US-Dollar. Ab 1980 kam der Staat immer weniger seinen sozialen Verpflichtungen nach. (...) Dem Volk ging es schlecht, aber eine kleine Gruppe lebte in Saus und Braus 8. Die Diktatur Mobutus, durch die Flüchtlingsströme aus Ruanda geschwächt, wurde 1997 von Laurent-Désiré Kabila gestürzt. Kabila veranlasste die Umbenennung Zaires in 6.) Algerien war Teil Frankreichs, bis sich das Algerien in einem blutigen Unabhängigkeitskrieg 1962 von Frankreich löste. 7.) Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S ) Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S. 59.

9 9 Demokratische Republik Kongo. Diese war in den vergangenen zwei Jahrzehnten Schauplatz zweier Bürgerkriege ( und ). Als Auslöser beider Kriege sind die Konflikte in den Nachbarländern Ruanda, Uganda und Burundi zu betrachten, die auf die Demokratische Republik Kongo übergriffen. Nach dem Genozid an den Tutsi 9 in Ruanda flohen rund eine Million Menschen ins westlich benachbarte Kongo, darunter auch die Urheber des Genozids, die Hutu 10. Diese planten eine Invasion im Ostkongo, um die in die Flüchtlingslager geflohenen Tutsi zu töten. Die Nachbarstaaten Angola, Burundi und Uganda, welche sich wie auch Ruanda von der in Kongo ansässigen Armée Patriotique Rwandaise (APR), eine von der Ethnie der Tutsi dominierten Anti-Regime-Bewegung, bedroht fühlten, unterstützen die Gründung der AFDL (Alliance des Forces Démocratiques pour la Libération du Congo). Die ohnehin geschwächte zairische Armee leistete kaum Wiederstand gegen diese Rebellenallianz 11. Doch vielerorts wuchs die Antipathie gegen die Rebellenallianz und Übergriffe und Plünderungen führten dazu, dass die öffentliche Meinung sie nicht länger als Befreier, sondern als Besatzer betrachtete 12. Nur wenige Monate später, im August 1998, brach der zweite Kongo-Krieg aus. Es waren wieder die Nachbarsstaaten, welche die Entstehung einer kongolesischen Rebellenorganisation förderten. Als Ziel wurde der Sturz von Kabilas Diktatur propagiert. Da beiden Konfliktparteien kein entscheidender Durchbruch gelang, fanden 1999 die ersten Waffenstillstandsverhandlungen statt. Der Waffenstillstand war sehr instabil. Denn: Alle Konfliktparteien verhielten sich in den von ihnen besetzen Gebieten wie Besatzungsmächte, die rücksichtslos die grossen Rohstoffvorkommen des Landes ausbeuteten und sich schwerster Menschenrechtsverletzungen schuldig machten. Vor allem in den östlichen Landesteilen kam es regelmässig zu Massakern an der Zivilbevölkerung. Öffentliche Dienstleistungen, beispielsweise Sicherheit und Bildung, erbrachte hingegen keine Seite 13. Erst 2003, zwei Jahre nach der Ermordung Laurent-Désiré Kabilas, konnte man sich einigen. Sein Sohn Joseph Kabila wurde neues Staatsoberhaupt, allerdings fortan von vier Vize- Präsidenten flankiert. 9.) Ruandas Bevölkerung besteht grundsätzlich aus zwei ethnischen Gruppierungen. Die von der Viehzucht lebenden Tutsi bilden die Minderheit und herrschen über das Land Aus Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S ) Die Ackerbau treibenden Hutu dienten den Tutsi während der Regentschaft Land Aus Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S ) Paraphrasierung: Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, ) Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S ) Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S

10 10 Nach fast zehn Kriegsjahren steht der Kongo vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits den zerbrechlichen Friedensprozess fortzusetzen und andererseits staatliche Ordnungsstrukturen aufzubauen, die Sicherheit und Wohlfahrtsleistungen erbringen können. In diesem Prozess spielt das IKRK eine bedeutende Rolle.

11 11 4. Das Internationale Komitee des Roten Kreuz (IKRK) Gewaltanwendung unter Menschen und bewaffnete Interessenskonflikte scheinen unvermeidlich zu sein 14. Menschlichkeit hat jedoch auch im Krieg ihre Berechtigung. 15 Bis Mitte des 19. Jahrhunderts existierten nur wenige Abkommen, die zum Schutz der Kriegsopfer abgeschlossen wurden. Damals setzte sich Europa aus zehn sprachlich einheitliche[n] Nationalstaaten, drei Vielvölkerstaaten (Österreich, Osmanisches Reich, Russland), zwei politisch aufgesplitterte, aber sprachlich einheitliche Gebiete, nämlich das heutige Deutschland und Italien sowie einige[r] selbstständige[n] Kleinstaaten 16, zusammen. Am 23. Juni 1859 kam es in Solferino zu einer Schlacht zwischen den Armeen des pietmontesisch-sardinischen Königs und des französischen Kaisers einerseits und des österreichischen Kaisers andererseits. Je 150'000 Mann starke Heere prallten aufeinander. Die während rund fünfzehn Stunden andauernde Schlacht hinterliess ein Blutbad mit rund 40'000 Verwundeten und Sterbenden. Der junge Genfer Kaufmann Henry Dunant wurde zufällig Zeuge dieses Schreckens. Unter Eindruck dessen was er sah, organisierte er spontan Hilfe bei der Bevölkerung der Umgebung. Verwundete beider Parteien, Tutti fratelli, sollten gepflegt und geborgen werden. Diese prägenden Eindrücke beschrieb Dunant in seinem Buch Eine Erinnerung an Solferino, welches er auf eigene Kosten drucken liess. Er hat von Anfang an akzeptiert, dass niemand den Krieg aus der Welt schaffen kann 17. Trotzdem fand Dunants Idee eines internationalen Abkommens zum Schutz und zur Betreuung von Kriegsopfern 18 Gehör, was in seiner Heimat Genf zur Gründung des Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für Verwundetenpflege und 1863 zu einer ersten internationalen Konferenz führte, welche die Basis der Institution des Roten Kreuzes schuf. Für seine einzigartigen Taten erhielt der in Vergessenheit geratene Henry Dunant 1901 den Friedensnobelpreis. 1917, 1944 und 1963 wurde er noch drei weitere Male ausgezeichnet. Henry Dunant entwickelte internationale humanitäre Normen als Teil des Völkerrechts, welche zwecklose Gewalthandlungen unterbinden sollen. Die als Genfer Konventionen deklarierten zwischenstaatlichen Abkommen enthalten Regeln, die dem Schutz von nicht an einer Kampfhandlung teilnehmenden Personen dienen. Dabei wird zwischen vier 14.) Rotes Kreuz, Roter Halbmond Eine humanitäre Bewegung, S ) Die Hauptquelle für das vorliegende Kapitel bildet das Journal Rotes Kreuz, Roter Halbmond Eine humanitäre Bewegung, Hansruedi Striebel, 1999, S. 2-7/ ) Rotes Kreuz, Roter Halbmond Eine humanitäre Bewegung, S ) Dempfer, Das Rote Kreuz, 2009, S ) Rotes Kreuz, Roter Halbmond Eine humanitäre Bewegung, S. 7.

12 12 verschiedenen Konventionen unterschieden, bei denen jedoch in allen Fällen die Grundsätze der Menschlichkeit gewahrt werden 19 : Genfer Abkommen vom 12. August 1949 zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde Vorsätzliche Tötung, Folter, körperliche Bestrafung, Verstümmelung, Beeinträchtigung der persönlichen Würde, Geiselnahme, Kollektivstrafen, Hinrichtung ohne vorergehende Verurteilung in einem geordneten Gerichtsverfahren 20 sind gemäss dem Abkommen I untersagt. Geschützte Personen müssen sich jederzeit an eine Schutzmacht (den ihre Interessen wahrenden neutralen Staat) oder an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz oder an irgendeine andere unparteiische humanitäre Organisation wenden können 21. Genfer Abkommen vom 12. August 1949 zur Verbesserung des Loses der Verwundeten, Kranken Kranken und Schiffbrüchigen der bewaffneten Kräfte zur See Alle Verwundeten, Kranke und Schiffbrüchigen müssen unter allen Umständen geschont und geschützt werden. [...] Sie müssen geborgen und mit Menschlichkeit behandelt werden und so umfassend und so schnell wie möglich für ihren Zustand erforderliche medizinische Pflege und Betreuung erhalten. Aus anderen als medizinischen Gründen darf kein Unterschied zwischen ihnen gemacht werden. 22 Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über die Behandlung der Kriegsgefangenen Der Gewahrsamsstaat hat den Kriegsgefangenen unentgeltlich ausreichende Nahrung und Bekleidung zu liefern; die Unterkunftsbedingungen dürfen nicht schlechter sein als die seiner eigenen Truppen, und er hat ihnen die für ihren Gesundheitszustand erforderliche ärztliche Behandlung angedeihen zu lassen. [...] Sofort nach seiner Gefangennahme soll jeder Kriegsgefangene die Gelegenheit haben, seine Familie und den Zentralen Suchdienst des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz zu benachrichtigen ) Genfer Abkommen vom 12. August 1949 und ihrer Zusatzprotokolle S ) Genfer Abkommen vom 12. August 1949 und ihrer Zusatzprotokolle S ) Genfer Abkommen vom 12. August 1949 und ihrer Zusatzprotokolle S ) Genfer Abkommen vom 12. August 1949 und ihrer Zusatzprotokolle S ) Zusammenfassung der Genfer Abkommen vom 12. August 1949 und ihrer Zusatzprotokolle S. 14.

13 13 Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten Hilfsaktionen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, Kleidung usw. müssen gestattet werden [...]. Frauen und Kinder werden besonders geschont und sind gegen jede unzüchtige Handlung zu schützen [...]. Die Zusammenführung von getrennten Familien und der Austausch von Familienbotschaften muss erleichtert werden [...]. Vor allem hat jede von einem bewaffneten Konflikt betroffene Person Anspruch auf Schutz ihrer grundlegenden Rechte, und zwar ohne jede Diskriminierung: Person, Ehre, Überzeugung und religiöse Gepflogenheiten müssen geachtet werden; weder Zivilpersonen noch Angehörige der Streitkräfte dürfen ihr Leben, ihre Gesundheit, ihr körperliches oder geistiges Wohlbefinden und ihre Würde beeinträchtigen. 24 Für die Realisierung der vier Konventionen wurde die Rotkreuzbewegung ins Leben gerufen. Dabei richtet sich die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung 25 an die Grundsätze der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. So unterscheidet das IKRK nicht nach Nationalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung und politischer Überzeugung und ist gewillt, allen und unterschiedslos Hilfe zu leisten. Um das Vertrauen aller innezuhaben, hält sich das IKRK aus Auseinandersetzungen fern, berät die Konfliktparteien und vermittelt. Bezüglich der Neutralität ist das Schweigen [ ] für sie der Preis, um vor Ort bei den Opfern bleiben und ihnen helfen zu können 26. Die im Genfer Abkommen festgelegten Ziele der humanitären Kriegsführung mahnt Staaten, welche die Konventionen unterzeichnet haben, den Schutz der Kriegsgefangenen und der Zivilbevölkerung im Falle bewaffneter Konflikte an. Die unterzeichnenden Staaten verpflichten sich, Hilfsgesellschaften, die sich mit dem Roten Kreuz (Roten Halbmond, Roten Diamant) kennzeichnen, nicht anzugreifen und als neutral zu betrachten. Das IKRK ist beauftragt, die Einhaltung der Norm zu überwachen. Die in den Genfer Konventionen deklarierten Zielsetzungen versuchen die Rotkreuz- Delegierten vor Ort zu erreichen. Sie nehmen Kontakt mit mit lokalen Politikern, Intellektuellen und Kunstschaffenden 27 auf und verknüpfen die Idee des internationalen humanitären Rechts mit den lokalen Religionen, Bräuchen und Sitten. Das IKRK schickt qualifizierte Delegierte in die Krisenregionen, welche vermitteln sollen. Oftmals ist die Führung der Kämpfenden in Bürger-, Guerilla- oder Bandenkriegen so unklar, [...] dass ein 24.) Zusammenfassung der Genfer Abkommen vom 12. August 1949 und ihrer Zusatzprotokolle S ) Der Rote Halbmond ist ein Teil der Rotkreuzbewegung, tritt aber aufgrund religiöser Motive in islamischen Ländern mit einem Roten Halbmond als Schutz- und Kennzeichen auf. 26.) Dempfer, Das Rote Kreuz, 2009, S ) Rotes Kreuz, Roter Halbmond Eine humanitäre Bewegung, S. 19.

14 14 Verhandlungspartner fehlt 28. Fehlschläge sind nicht ausschliessbar, da das Ziel, Humanität zu wahren, sehr hochgesteckt ist. So meint Jakob Kellenberger, Präsident des IKRK, anlässlich der Gedenkveranstaltung für 6 IKRK Mitarbeiter, die in Kongo umgekommen sind: Das grosse Vorhaben, das dringendste Vorhaben in dieser Welt ist nicht die Verbesserung des Menschengeschlechtes, es ist die unbeugsame Verteidigung dieses Minimums. Dieses Vorhaben allein ist eine riesige Herausforderung 29. Grosses Vertrauen geniesst das IKRK auch dadurch, dass es ohne bewaffneten Geleitschutz 30 und richtende Gewalt, sondern als diskreter und neutraler Berichterstatter auftritt. So stehen Pforten zu Gefängissen, Flüchtlingslagern, Spitälern und Behörden offen. Des Weiteren zeichnet sich das IKRK durch seine aussergewöhnliche Beharrlichkeit aus, die sich darin zeigt, dass es in längst vergessenen Konflitkregionen präsent ist und ihr Mandat ausführt. 28.) Rotes Kreuz, Roter Halbmond Eine humanitäre Bewegung, S ) : Stand: 6. Oktober ) Rotes Kreuz, Roter Halbmond Eine humanitäre Bewegung, S. 20.

15 15 5. Einschätzung des IKRK-Delegierten Franz Rauchenstein der gesellschaftlichen, politischen und humanitären Lage in Kongo Aufgewachsen in Lachen, absolvierte Franz Rauchenstein die Matura am Kollegium Nuolen. Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und war kurze Zeit in einer Anwaltskanzlei tätig bevor er zum IKRK wechselte. Nebst seiner Tätigkeit in Kongo leitete Rauchenstein auch Einsätze des IKRK in Afghanistan Kongolesische Gesellschaft im Vergleich zur Schweiz Obschon Kongo sehr reich an Bodenschätzen ist, profitiert die Bevölkerung nur wenig davon. Der Staat ist in weiten Teilen des Landes inexistent. Die Leute sind sehr von der Landwirtschaft abhängig und manche, z.b. solche, die kein eigenes Land haben, leben von der Hand in den Mund 32. Eine Mittelschicht ist nicht vorhanden. Es gibt sehr reiche Kongolesen. Sie werden bei der staatlichen Verteilung der Ressourcen begünstigt. Allerdings ist der grösste Teil der Bevölkerung bedürftig. Sie essen billig (Maniok und Gemüse, ab und zu Fleisch und Fisch) 33 und leben teils in primitiven, selbstgefertigten Hütten. Es ist derart heiss im grössten Teil des Landes, dass man nur nachts in die Hütte geht und sonst draussen lebt 34, kommentiert Rauchenstein. Im Unterschied zur Schweiz, ein[em] Staat, der auf Solidarität mit den Schwächeren beruht und einem Willen, den Schweizern einen möglichst grossen Wohlstand und ein angehmes Leben zu bieten, [ ] fehlen [in Kongo] die Mittel, [um existierende Gesetze anzuwenden] 35. Von einem qualitativen service publique 36, welcher der schweizerische Staat seinen Bürgern mit einer guten Infrastruktur bietet, können die Kongolesen nur träumen 37. Weite Populationsteile sind ungebildet, die Analphabetenrate beträgt bei der Bevölkerung über 14 Jahren rund 34% 38. Es wird Jahre dauern, bis eine Mittelschicht an ausgebildeten Leuten das Land vorwärtsbringen kann 39. Grosse Rohstoffvorkommen von Koltan, Diamanten, Uran und Gold lassen darauf schliessen, dass die Armut in Kongo auf einem goldenen Thron sitzt. Die Leute könnten viel 31.) Das ganze Kapitel 3 beruht auf dem Interview, das ich mit Franz Rauchenstein im Januar 2011 geführt habe. 32.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) - Stand: 7. Oktober ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S. 1.

16 16 mehr produzieren und selber herstellen, aber heute wird eine Vielzahl von Haushaltsgegenständen aus China importiert. [ ] Desorganisation und Korruption [verhindern], dass Einzelinitiativen, Investitionen oder Unternehmertum [auf fruchtbaren Boden fallen] 40. Wegen des desolaten Staatszustandes ist es für das IKRK umso wichtiger, vorschriftsmässig vorzugehen und zu operieren, ohne ebenfalls Politiker zu bestechen, was oftmals der einfachste Weg ist, in Kongo gewisse Bewilligungen zu erhalten 41. In der kongolesischen Gesellschaft unterscheidet sich die Form des Zusammenlebens zwischen den Bewohnern in den Städten und auf dem Land stark. Die Loyalität zur eigenen Familiensippe ist jeweils am grössten. So liefert [ein verdienendes Familienmitglied] einen grossen Teil ihres Salärs an die Familie ab, was [ihr] das Überleben sichert [... obschon es...] selbst quasi auf dem Existenzminimum lebt. Dieser Umstand trägt auch [...] dazu bei, dass die Eigeninitiative und Lust am Arbeiten begrenzt ist 42. Eine weitere Loyalität gilt dem zugehörigen Volksstamm. Ob Nande, Hunde, Shi, Tembo, Hutus, Tutsi etc 43, einzelne Stammesangehörige beargwöhnen tendenziell andere Stämme und bringen dem eigenen Stamm das grösste Vertrauen entgegen. Die bewaffneten Gruppen im Osten und Norden des Landes sind denn auch nach Stämmen organisiert und haben vor allem ethnische und weniger politische Wurzeln 44. In den urbanen Gebieten, wo Stämmen eine geringere Bedeutung zukommt, besteht ebenfalls ein grosses Bedürfnis nach Geborgenheit und einer Gruppe 45. So organisieren sich viele Freikirchen und Pfingstgemeinden, die eine fanatischbegeisterte Anhängerschaft mitbringen. 5.2 Konfliktsituation in Kongo Nach Aussagen von Franz Rauchenstein ist das Land trotz des Friedensabkommens im Jahre 2003 heute noch geprägt von zahlreichen Unruhen. In der kongolesischen Republik unterscheiden sich die Formen der Gewalt im Osten und im Westen. Im Westen Kongos sind grosse Gebiete ruhig. Doch wie überall in Kongo prägen auch hier Korruption, Desorganisation und soziales Elend das Leben. In der westlich gelegenen Hauptstadt Kinshasa La belle, von den Bewohnern Kinshase La poubelle 46 genannt, obliegt die Situation ihren eigenen Gesetzmässigkeiten. Mit seinen geschätzten zehn Millionen Einwohner ist es die zweitgrösste Stadt Schwarzafrikas Jahre nach dem in die 40.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus Das Magazin N , S ) Aus Das Magazin N , S. 28

17 17 Annalen der Sportgeschichte 48 eingehenden Boxkampf zwischen Muhammad Ali und dem Favoriten George Foreman, versinkt die Metropole fast in ihrem eigenen Morast 49. Die Infrastruktur gleicht der eines Dorfes und zahlreiche Jugendbanden 50, sheges genannt, destabilisieren die Sicherheit. Sie verfügen über ein erhebliches Gewaltpotential, kontrollieren einzelne Stadtteile und widersetzen sich jeglicher autoritärer Mächte. Der grösste Krisenherd des Landes liegt jedoch im Osten. Besonders davon betroffen sind die an Ruanda und Uganda angrenzenden Kivuprovinzen, wo es häufig zu Zusammenstössen zwischen bewaffneten Gruppierungen kommt. Als Folge des Genozids in Ruanda sind 1994 über eine Million Flüchtlinge über die Grenze nach Kongo geflohen, mit ihnen auch einige Urheber des Völkermords und Mitglieder der ehemaligen Ruandischen Armee (heute Force Démocratiques de Libération de Rwanda FDLR), die einen permanenten Destabilisierungsfaktor darstellt. Durch die Einmischung externer Akteure spitzt 48.) Aus Das Magazin N , S ) Paraphrasierung aus Das Magazin N , S ) Paraphrasierung aus Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S.98.

18 18 sich die Situation zunehmend zu. Ab 1996 erfolgte eine stetige Rückführung ruandesischer Flüchtlinge in ihre Heimat. Eine Gruppe von 25'000 Kämpfern, deren Ziel ein Umsturz der neuen Regierung Ruandas war, verweigerte jedoch eine Repatriierung. Dieser Konfliktpartei steht die kongolesische Staatsarmee (FARDC; Forces Armées RDC) gegenüber. Unterstützt wird die Staatsarmee von der Mission de l Organisation des Nations Unies en République Démocratique du Congo (MONUSCO), die mit der Entsendung von 19'560 Blauhelmen einer der teuersten und grössten Einsatz der Geschichte der Vereinigten Nationen unterhält. Neben diesen beiden Konfliktparteien gibt es verschiedene ethnisch und kommerziell motivierte bewaffnete Gruppen, die ihren entsprechenden Volksstamm schützen wollen. [Diese] Bürgerwehren [Mayi-Mayi genannt, sind] auch kommerziell motiviert und beabsichtigen mit Waffengewalt, Minen auszubeuten, was finanziell sehr einträglich ist. 51. Neben den Kivuprovinzen bleibt die Province Orientale ebenfalls konfliktuell 52. Diese Region an der Grenze Ugandas gehört zu den Instabilsten des Landes. Rebellenmilizen destabilisieren die dortige Situation und terrorisieren die Zivilbevölkerung. Laut Médecins Sans Frontières sind durchschnittlich rund 145 Menschen Opfer sexueller Gewalt geworden. Hauptverursacher der Unruhen ist die LRA (Lord Resistance Army), die in den vergangenen zwei Jahren hunderte Zivilisten auf brutale Art ermordete und selbst vor Überfällen auf die Staatsarmee nicht zurückschreckt. Die Hauptbestrebung der Staatsarmee besteht darin, die seit 2005 anwesenden Rebellen wieder nach Uganda zurückzutreiben. Durch viele begangene Kriegsverbrechen droht der Lord Resistance Army lange Haftstrafen, welchen sie zu entkommen versuchen. Diese Aufzählung zeigt, dass die DRK [Demokratische Republik Kongo] nicht in der Lage ist, ihre Grenzen zu schützen und hinnehmen muss, dass Konfliktparteien aus den Nachbarländern (FDLR in Rwanda, LRA in Uganda) sich aus Sicherheits- und wohl aus Überlebensgründen in den Kongo zurückgezogen haben 53. Das Kriegsleiden zeigt in den verschiedenen Provinzen sehr deutlich: Getrennte Familien, vertriebene Völker, zerstörte Lebensgrundlagen, weite Entfernung von Infrastrukturen und 51.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S. 3.

19 19 von Gesundheitsdiensten und schwieriger Zugang zu Wasser. Hunderttausend Zivilisten [sind] von Hilfsgüterleistungen abhängig 54. So befindet sich die Zivilbevölkerung zwischen Hammer und Amboss, denn die Konfliktparteien, inklusive der staatlichen Armee 55, benutzen die Bevölkerung zur Beschaffung von Nahrungsmitteln. Wechseln die Kriegsfronten, werden die Zivilisten regelmässig von der einen oder anderen Seite behelligt: Sexuelle Missbräuche von Frauen, Kindern und auch Männern sind an der Tagesordnung, auch werden Zivilisten regelmässig bestohlen, ihre Häuser und Felder geplündert und niedergebrannt. Dies führt oftmals zu Deplatzierungen. 56 Die Vereinigten Nationen gingen im September 2007 von etwa Binnenvertriebenen in dem Gebiet aus Tätigkeit des IKRK in Kongo 58 Das oberste Ziel des IKRK besteht darin, die Würde der Zivilbevölkerung zu wahren und die Folgen des Krieges auf Männer, Frauen und Kinder zu reduzieren. C est pour elles et toutes les personnes affectées par les conflits que le CICR et la CRRDC [Croix rouge de la République démocratique du congo] poursuivront cette année leurs efforts pour s assurer que la dignité des populations civiles soit préservée et limiter l impact des conflits sur la vie des hommes, des femmes et des enfants de la RDC. (Editorial) 59. Um diese Ziele zu erreichen, intervenieren Rauchenstein und die ihm untergebenen Delegierten auf zwei Ebenen: Zum einen nehmen sie Einfluss auf die kriegsführenden Parteien, zum anderen unterstützen sie die kriegsleidende Bevölkerung. Das IKRK steht, mit Ausnahme der LRA, mit allen bewaffneten Konfliktparteien in einem Arbeitskontakt 60. Dabei werden den Konfliktparteien die Genfer Konventionen zum Schutz der Zivilbevölkerung unterbreitet, und sie werden ersucht, Verletzungen des humanitären Völkerrechts zu vermeiden, Vergehen Ihrer Kämpfer zu ahnen [...und zudem] humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung (Medikamente, Hilfsgüterleistungen) in den von ihnen 54.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Chiari/Kollmer - Demokratische Republik Kongo 3, 2008, S ) Beruht im Folgendem auf dem Bulletin n 1 von F. Rauchenstein, ) Aus dem Bulletin n 1 von F. Rauchenstein, ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S. 3.

20 20 kotrollierten Gebieten zuzulassen 61. Einzig mit der LRA wäre es schwierig, einen humanitären Dialog zu halten, zielen deren Methoden ja direkt darauf ab, Zivilisten zu bestehlen, foltern und zu töten, was wenig Raum lässt zur Respektierung der Genfer Konventionen 62. Da es in den meisten Fällen dem Interesse der Konfliktparteien entspricht, der Zivilbevölkerung in dem von ihnen kontrolliertem Gebiet Hilfeleistungen und somit auch IKRK-Missionen und Projekte zu zuzulassen, gestaltet sich eine Kontaktaufnahme als problemlos. Das IKRK kann erst tätig werden, wenn die Regierung [eine] Zusammenarbeit wünscht und die Rotkreuzprinzipien respektiert 63. Dazu Rauchenstein: Das IKRK basiert sein Handeln und seine Methode auf einem vertraulichen Dialog mit den Konfliktparteien. Die Konfliktparteien lassen uns in ihren Gebieten agieren, da sie wissen, dass wir die erkannten Probleme bilateral zur Sprache bringen und nicht denunzieren (wie andere Organisationen z.b. Human Rights Watch, Amnesty Int[ernational] etc. Der Zugang zu den Opfern ist zentral für das Handeln des IKRK, denn nur wenn wir in direktem Kontakt mit ihnen stehen, können wir ihnen physisch helfen oder sie beschützen. Denunzierende Organisationen haben diese Nähe nicht, denn die Konfliktparteien (mit Ausnahmen) würden nicht tolerieren, dass man sie öffentlich anklagt, und ihnen trotzdem Zugang zu Gefängnissen oder kontrollierten Gebieten gewährt 64. Die Unterstützung der kriegsleidenden Zivilbevölkerung ist der zweite Schwerpunkt des IKRK. Um verschollene Personen zu finden und Familien zusammenzuführen, hat das Rote Kreuz einen Suchdienst eingerichtet. Ausserdem gewährt das IKRK den Vertriebenen Hilfe bei der Rückkehr im Kivu und unterstützt jene, die ihre Lebensgrundlage nicht erwirtschaften können. Verletzten und Kindersoldaten wird bei einer Reintegration in die Gesellschaft geholfen. Zusammen dem lokalen Roten Kreuz (CRRDC Croix rouge de la République démocratique du congo), arbeitet das IKRK an der Zusammenführung der Familenmitglieder. 65 Einem Interview mit Svetlana Yudina, einer Mitarbeiterin des IKRK, ist zu entnehmen, dass Kinder per Flugzeug in die Heimatregion geflogen werden, falls die Strassen in der Regenzeit 61.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Beruht im Folgendem auf dem Bulletin n 1 von F. Rauchenstein, 2010.

21 21 unpassierbar sind. Sie erzählt auch von Kindern, die während rund 10 Jahren von ihrer Familie getrennt gewesen wären. Im Jahre 2009 seien dank des Flugtransportsystems rund 136 Kinder zu ihren Familien zurückgeführt worden. Ausserdem ist die Organisation massgeblich an der Verteilung von Nahrungsmittel an Vertriebene beteiligt. Hauptsächlich sind dabei die Provinzen im Südkivu betroffen, da die Vertriebenen dort ihre Lebensgrundlagen nicht selber erwirtschaften können. Wie im Beispiel von Vumilia Shinado geschildert, kann eine Familie innerhalb einer Nacht ihr gesamtes Hab und Gut verlieren. Hilfe fand die Mutter mit ihren drei Kindern in einem Lager des IKRK. Eine weitere Aufgabe des IKRK ist es, Kindersoldaten aus den Fängen der Milizen zu befreien und eine neue Zukunft zu geben: Espoir, heute 21 Jahre alt, war ehemaliger Kindersoldat. Dank der Hilfe des IKRK konnte er eine Ausbildung zum Coiffeur absolvieren. Das lokale Rote Kreuz führt mit der Unterstützung des IKRK ein orthopädisches Zentrum für Prothesen. Im Artikel prothèse pour un nouveau départ wird das Schicksal von Diambu, einem Vater von 11 Kindern, geschildert. Der ehemalige Kämpfer der kongolesischen Armee wurde am Bein angeschossen, worauf eine Infektion und schliesslich eine Amputation folgte. Dank den Prothesen kann er nun ein eigenständiges Leben führen und entrann einem Schicksal eines Bettlers. Um die verschiedenen orthopädischen Zentren betreiben zu können, arbeitet das IKRK mit verschiedenen Non-Governmental Organizations zusammen. Das IKRK liefert das benötigte Material, bietet technische Hilfe und ist massgeblich an der Ausbildung der Techniker und Therapeuten beteiligt. Rund 14 von 50 der Gefängnisse sind in Regierungshand. Gemäss den Genfern Konventionen verdienen Gefangene menschenwürdige Behandlung und dürfen von ihren Rechten Gebrauch machen. Das IKRK betreut 2425 Gefangene: Mit Nahrungsmittelhilfe wird die Unterernährung bei Gefangene bekämpft. Auch werden sie ärztlich versorgt. Durch diese Unterstützung sank die Sterberate, da Krankheiten wie Tuberkulose, Malaria und AIDS sich wesentlich schlechter verbreiten konnten. Zudem hält das IKRK Seminare ab, mit dem Ziel, Lehrkräfte innerhalb der kongolesischen Armee auszubilden. Diese sollen das Wissen um das humanitäre Völkerrecht in der Armee verbreiten. An diesem Seminar nahmen 32 Offiziere teil.

22 Funktion von Franz Rauchenstein 66 Als Delegationschef in der demokratischen Republik Kongo fallen Franz Rauchenstein vor allem bürokratische Aufgaben zu. Mit meinem Team von Koordinatoren lege ich die Strategie des IKRK in Kongo fest und setze sie um. Ich bin für die Kontakte mit der Regierung zuständig. Ich vertrete das IKRK auch in diplomatischen Gremien. Regelmässig treffe ich mich auch mit Regierungsvertretern, übermittle ihnen Rapporte über Beobachtungen des IKRK im Feld oder muss Bewilligungen einholen, um gewisse Projekte durchführen zu können 67, beschreibt F. Rauchenstein seine Aktivität. Er steht an der Spitze der IKRK-Mission in Kongo, welche rund 90 Delegierte und 700 Lokalangestellte beschäftigt. Die laufenden Mandate des IKRK werden jeweils in Sitzungen mit den Koordinatoren besprochen. Budgetentscheide (dem IKRK stehen in Kongo 60 Mio. CHF zur Verfügung), welche die Koordinatoren gegenüber der IKRK-Zentrale in Genf vertreten, unterliegen ebenfalls dem Aufgabenbereich eines Delegationschefs. Konfrontationen mit Stresssituationen als Delegationschef sind unvermeidlich. Rauchenstein schildert von einer Schiesserei vor dem Präsidentenpalast zwischen bewaffneten Elementen und Regierungstruppen, während er die Interviewfragen beantwortet. Infolge eines erhöhten Alarmzustandes der Armee und einer entsprechenden allgemeinen Nervosität, [habe ich nach Beratung mit meinem Stellvertreter angeordnet], die IKRK Mitarbeiter ab sofort in ihre Residenzen zurück[zu]ziehen und auf eine Entspannung der Situation [zu] warten. IKRK Delegierte sind regelmässig solchen Situationen ausgesetzt. Oftmals sind wir in der Nähe von Feuergefechten und solange das Rote Kreuz respektiert wird, bestehen keine Probleme, aber eine Stresssituation ist es trotzdem. 68. Die grössten Stresssituationen in seiner Arbeit in der kongolesischen Republik seien jedoch gewesen, als IKRK Equipen im Süd-Kivu von Mayi-Mayi Kämpfern verschleppt wurden. Ich habe während dieser Tage fast nicht geschlafen, da man alles versucht[e], [...] ihr Überleben und ihre Freilassung zu sichern 69. Auf einem internationalen Mandat basierend und von den unterzeichnenden Staaten der Genfer Konventionen gut finanziert 70, schätzt Rauchenstein das IKRK als eine der effizientesten humanitären Organisationen. Der Diplomatenstatus unterscheidet das IKRK wesentlich von weiteren Hilfsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch, die aufgrund ihrer Vorgehensweise eine andere Wirkung entfalten. Allerdings sind 66.) Beruht im Folgendem auf dem Interview mit F. Rauchenstein. 67.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S. 4 und ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S. 6.

23 23 diese Sprachrohre [...] ebenso enorm wichtig, aber nicht mit der Identität, Rolle und dem Mandat des IKRK vereinbar 71. Die Arbeit des IKRK zur Reduzierung der Kriegsleiden bezeichnet Rauchenstein als Stückwerk. Wenn hunderttausende leiden und das IKRK kann 20'000 Leuten sofort und unbürokratisch helfen, wie viel ist das wert? 72 Rauchenstein spricht nicht davon, alle Probleme lösen zu können, denn dies würde die Kapazität des IKRK übersteigen. Punktuell kann das IKRK jedoch viel erreichen und in Regionen, in welchen es tätig ist, die Lebenssituation und den Schutz der Bevölkerung konkret [verbessern] 73 [...],was aber wiederum nicht konkret messbar und nicht statistisch erfassbar ist 74. Fälle von Delegierten, die überarbeitet sind und ein Burnout erleiden, sind - trotz einer gesamthaft guten Motivation der Mitarbeiter - keine Seltenheit. Obwohl nach Rauchenstein die Ausführung des IKRK-Mandats einer Sisyphusarbeit oder dem bekannten Tropfen auf dem heissen Stein 75 gleicht, glaube ich, dass unsere Präsenz in den Kriegsregionen und unser Einwirken auf die Kriegsparteien zu einer Humanisierung der Konflikte führt 76. Stetiger Tropfen höhlt bekanntlich jeden Stein. 5.5 Frieden in Kongo? 77 Kurzfristig ist es schwer bis unmöglich, den Konflikt zu lösen und dauerhaften Frieden zu erreichen. Besonders die Ostprovinzen bleiben in den nächsten Jahren unberechenbar. Der Pazifierungsprozess wird lange andauern. Ich glaube das Kriegsleiden kann eingedämmt werden, wenn der Kongo oder eine randere Konfliktpartei die Kriegsregionen kontrollieren kann, [und] die Sicherheit wiederherstellt 78. Ebenfalls sollten die Kontrollen gegen eine Ausbeutung der Minen verschärft und deren Ressourcen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der kongolesischen Bevölkerung verwendet werden. Dafür sind auch Veränderungen in der Politik nötig: Es gehört eben auch dazu, dass Politiker lernen, Verantwortung zu übernehmen, [...] wahrzunehmen und sich 71.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Beruht im Folgendem auf dem Interview mit Franz Rauchenstein. 78.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S. 7.

24 24 nicht bestechen lassen. [...] Vorher ist es schwierig, sich einen dauerhaften Frieden vorzustellen 79. Nicht bloss der Kongo steht vor einem Wandel. Auch das IKRK blickt ständig neuen Herausforderungen entgegen. So sollten die Genfer Konventionen angepasst werden [...] um den neuen Kriegsformen und methoden besser Rechnung tragen [zu können] 80. Der Geltungsbereich des humanitären Völkerrechts soll vermehrt universell anerkannt werden. Es gilt auch Werte aus asiatischen Kulturen wie beispielsweise aus China und Indien besser zu integrieren. 79.) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S ) Aus dem Interview mit F. Rauchenstein S. 7.

25 25 6. Interview mit Joseph Mutanga Kalamba 81 Joseph Mutanga Kalamba wurde im Jahre 1956 in der kongolesischen Provinz Kasayi Occidental geboren. Nach Absolvierung des Priesterseminars wurde ihm die Aufgabe übertragen, Novizen auszubilden und in den ländlichen Pfarreien als Vikar zu arbeiten. Nach der Übersiedlung in die Schweiz leitete er die Pfarrei in Bellach/SO promovierte er mit einer Dissertation 82 in Theologie. Zwei Jahre später doktorierte er auch in Philosophie. Heute ist er als Pfarrer in Baar/ZG tätig. Neben seiner Lehrtätigkeit an verschiedenen Hochschulen in der demokratischen Republik engagiert Mutanga Kalamba sich mit viel Herzblut für die Entwicklungshilfe wie beispielsweise die Produktion von Back- und Ziegelsteinen, um solidere Gebäude zu errichten. Für Mutanga Kalamba hat Armut und Reichtum jedoch viele Gesichter 83 : Ein Land könne materiell gesehen arm sein, jedoch wiederum einen Reichtum an Menschlichkeit und Harmonie mit sich selber, mit andern 84 hervorbringen. Seine nation chérie bezeichnet er als sehr an Bodenschätzen reiches Land mit einer armen Bevölkerung, denn die Einwohner Kongos profitieren nur wenig vom Reichtum. Durch die lange Kriegszeit hätten die Kongolesen jedoch eine enorme Leidenskraft entwickelt 85, besässen eine grosse Gelassenheit trotz vieler Probleme 86 und wüssten die schönen Momente des Lebens zu geniessen. Die afrikanische Magie, Lebensfreude 87 sei einzigartig. Kongo, das grösste Land Zentralafrikas, bilde trotz verschiedenen Vegetationen, Sprachen, Mentalitäten und Kulturen 88 [...] eine Einheit 89. Im Gegensatz zur westlich-individualistischen Denkweise gelte es als selbstverständlich, dass der Mensch nicht nur für sich selbst lebe und arbeite, sondern auch für die anderen. Die Pflicht [den Mitmenschen zu helfen] klebt am Herzen und an der Seele 90. Nach Einschätzung Mutanga Kalambas habe die afrikanische Solidarität zwei Seiten. So führe sie manchmal zu einer gewissen Form der Ausbeutung, [was] eine Passivität einzelner Familienmitglieder [zur Folge haben kann, da man sich zu 81.) Informationen zur Person J. Mutanga Kalamba beruhen auf diesem Bericht: - Stand: 7. Oktober ) Titel der Dissertation: Die materielle Lage der Zairischen Kirche und die Perspektiven ihrer fortschreitenden Selbstfinanzierung. 83.) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 4: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 5: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 11: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 11: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 10: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 14: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 15: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 20:02.

26 26 sehr] auf Einzelne verlässt 91. Dieser ausgeprägte Gemeinschaftssinn bilde jedoch die Grundlage zum Leben und Überleben 92, denn um Hilfe bitten ist keine Schande 93. Fehlender Zugang zu einer Ausbildung und Arbeit 94 stürzten das Land und vor allem dessen Jugendliche in eine grosse Perspektivlosigkeit. Da das Land und die Regierung wenig in Bildungssysteme investiert Kriminälitat[sfälle und] Diebstähle [gibt es] grosse Arbeitslosigkeit, [viele] Nach Mutanga Kalamba vermochte vor allem die Swissair durch ihre Pünktlichkeit und Sauberkeit ein positives Bild der Schweiz bei den Kongolesen zu vermitteln. Ebenso geniesse die Schweiz einen guten Ruf betreffend Solidarität, insbesondere durch Hilfsorganisationen wie das IKRK. Besonders auf politischer Ebene bestreite die Schweiz eine Vorbildfunktion 97, da ein Land mit 26 Kantonen trotzdem eine Einheit bilden könne. Diese Einheit in der Vielfalt ist ein Rätsel 98. Einzig dem Bankwesen gegenüber seien viele Kongolesen kritisch eingestellt, da der ehemalige Machthaber Mobutu sein Vermögen in der Schweiz versteckt hielt. Des Weiteren kritisiert Joseph Kalamba Mutanga Schweizer Firmen, die dubiose Geschäfte mit [kongolesischen] Bodenschätzen 99 betreiben, sich jedoch nicht für die Bevölkerung einsetzen würden. Abgesehen von den Schäden der Infrastruktur und den sozialen Strukturen, die der Krieg zur Folge hatte, hinterliess er ebenso Spuren in den Herzen der Kongolesen 100. Das unsagbare Leid, welches vielen Frauen durch Vergewaltigungen erfahren haben, begleite den Alltag der Menschen. Mutanga Kalamba berichtet dabei von einem Mädchen, das drei Monate entführt und sexuell missbraucht wurde. Die Banalisation der Frau [als] keine Person mit Recht, Würde und Freiheit 101 sei schockierend. Dennoch [schweigt] die Weltpolitik wegen Geld 102. Ebenso seien Kindersoldaten 103 ein düsteres Kapitel der kongolesischen Staatsgeschichte. Sie hätten nur gelernt zu schiessen, ohne Gewissen ohne Bewusstsein ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 20: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 21: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 22: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 18: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 17: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 18: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 31: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 30: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 34: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 50: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 52: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 51: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 53: ) Aus dem Interview mit J. Mutanga Kalamba 54:30.

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