Experten: Dr. Thomas Stark, stellv. Leiter der HNO-Klinik am Klinikum rechts der Isar in München Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker-Meister

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1 Gesundheitsgespräch Gutes Hören wann brauche ich ein Hörgerät? Sendedatum: Experten: Dr. Thomas Stark, stellv. Leiter der HNO-Klinik am Klinikum rechts der Isar in München Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker-Meister Autoren: Holger Kiesel und Beate Beheim-Schwarzbach Schlecht zu hören oder zu verstehen, kann viele Ursachen haben. Manchmal ist die Umgebung zu laut, manchmal spricht jemand nuschelnd und sehr leise. Und nach einem sehr lauten Rockkonzert hört man vielleicht am nächsten Morgen einen deutlichen Pfeifton, der im Laufe des Tages hoffentlich wieder abebbt. Doch es gibt auch anatomische Gründe, schlecht oder gar nicht zu hören. Der Text basiert auf Interviews mit Dr. Thomas Stark, stellv. Leiter der HNO- Klinik am Klinikum rechts der Isar in München und dem Hörgeräteakustiker Jürgen Böhler. Um Hörschäden zu verstehen, stellt man sich am besten vor, wie das Hören funktioniert, denn das Gehör besteht anatomisch aus drei Teilen, die eng verzahnt zusammen arbeiten: äußeres Ohr Mittelohr Innenohr Insgesamt nehmen Hörschäden zu, auch wenn die Angaben zwischen 8 Millionen und 13 Millionen Menschen in Deutschland schwanken. Außenohr Das äußere Ohr (Ohrmuschel und äußerer Gehörgang) ist der sichtbare Teil, durch ihn gehen Schallwellen hindurch und treffen auf das Trommelfell. Das Seite 1

2 reagiert, indem es zu schwingen beginnt, das setzt weitere Bewegungen in Gang. Mittelohr (Paukenhöhle) Das schwingende Trommelfell bewegt die drei Gehörknöchelchen im Mittelohr (Hammer, Amboss und Steigbügel). Genauer: Der Steigbügel drückt wie ein Stempel in den Hohlraum der Schnecke (Cochlea). Innenohr (Schnecke) Dieser Hohlraum der Schnecke ist mit Flüssigkeit gefüllt, darin eingebettet sind feine Sinneszellen (Haarzellen) mit feinen Härchen. Bewegt sich die Flüssigkeit, dann werden die Haarzellen ebenfalls in Schwung versetzt. Wenn eine Schallwelle auf unsere Ohrmuschel trifft, geht sie zunächst durch den äußeren Gehörgang und versetzt das Trommelfell und die Gehörknöchelchen in Schwingung. In der Folge drückt die Steigbügel-Fußplatte in den Hohlraum der Hörschnecke, wo sich die Schallwelle ausbreiten kann. Die Härchen der Sinneszellen werden durch die Wanderwelle ausgelenkt und die mechanische Energie der Welle wird in elektrische Impulse umgewandelt. Diese werden vom Hörnerv ins Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet. Das funktioniert genauso, wie wenn man einen Stein ins Wasser wirft und sich daraufhin eine Welle ausbreitet. Dr. med. Thomas Stark, stellvertretender Leiter der Hals-Nasen-Ohrenklinik, Klinikum rechts der Isar in München Diese elektrische Energie wird über den Hörnerv ins Gehirn geleitet, wo das Gehörte ausgewertet wird. Entstehungsort des Hörschadens Auf dem ganzen Weg, den ein Hörreiz vom Außenohr über das Mittelohr und die Schnecke bis zum Gehirn nimmt, können Probleme auftauchen. Ganz grob teilen Mediziner Hörstörungen in zwei Gruppen ein: Schallleitungsschwerhörigkeiten und Schallempfindungsschwerhörigkeiten Bei den Schallleitungsschwerhörigkeiten wird die mechanische Energie des Schalls nicht entsprechend weiter geleitet. Dabei handelt es sich um Erkrankungen im äußeren Ohr oder im Mittelohr. Im Unterschied dazu sind die Schallempfindungsschwerhörigkeiten nachgeschaltet, sie passieren im Innenohr, beim Hörnerv oder im Gehirn. Seite 2

3 Wann hört man schlecht? Um zu lokalisieren, wo genau die Schädigung im Einzelfall sitzt, müssen umfangreiche Tests durchgeführt werden. Als Maßstab, ob jemand schlecht hört, wird das normale Hörvermögen von Jugendlichen genommen. Der Grad einer Hörschädigung richtet sich danach, wie laut ein Ton im Test eingespielt werden muss, um gehört zu werden. Außerdem ist entscheidend, welche Frequenzbereiche vermindert wahrgenommen werden. Wo fängt der Hörschaden an? Manchmal ist es der Betroffene selbst, der eine Hörminderung zuerst bemerkt, manchmal ist es eher sein Umfeld. Während Kinder einen Hörschaden häufig gar nicht erkennen können, wollen ältere Menschen oft nicht wahrhaben, dass sie schlechter hören. "Schlecht hören ist leider nach wie vor mit einem kleinen Stigma behaftet: Wer eine Brille braucht, ist schlau, wer ein Hörgerät braucht, gilt dagegen eher als doof!" Dr. Thomas Stark, stellv. Leiter der HNO-Klinik am Klinikum rechts der Isar in München. Anzeichen für Hörschäden Bei Erwachsenen weist es beispielsweise auf einen Hörschaden hin, wenn jemand zunehmend lauter spricht, öfter nachfragt, Gesprächen in unruhiger Umgebung immer schlechter folgen kann (Cocktailparty-Effekt) oder Geräte wie Fernseher oder Radio lauter aufgedreht werden müssen. Bei Kindern dagegen ist es ein Alarmzeichen, wenn sich der Spracherwerb verzögert, Worte immer wieder falsch ausgesprochen werden oder das Sprechvermögen plötzlich wieder schlechter wird. Tipp: Ein Kind sollte mit etwa zwei Jahren Zweiwort-Sätze sprechen können. Schwerhörigkeit - Häufige Hörschäden und deren Ursachen In Deutschland sind, je nachdem, was als Hörschaden gewertet wird, fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung davon betroffen, besonders ältere Menschen. Zu den häufigsten Schädigungen des Gehörs gehören: - Die Verlegung des Gehörgangs durch Ohrenschmalz - 'Paukenerguss' (tritt bei Kindern auf: Flüssigkeit sammelt sich hinterm Trommelfell im Mittelohr, häufig nach Mittelohrentzündungen oder Erkältungen.) - Hörsturz (plötzliche Schädigung des Innenohres mit unbekannter Ursache) Seite 3

4 - Altersschwerhörigkeit (Schädigung der Haarsinneszellen. Die Betroffenen hören insbesondere höhere Frequenzen schlecht.) Altersschwerhörigkeit ist zum einen die Folge von zu viel Lärm im Laufe eines Lebens. So zeigen Studien, dass unter Naturvölkern, die deutlich weniger Lärm ausgesetzt sind als die Menschen in Industrienationen, Altersschwerhörigkeit erheblich seltener vorkommt. Zum anderen gibt es bei dieser Form der Hörschädigung aber wohl auch eine genetische Komponente, die aber noch wenig erforscht ist. Manche andere Formen der Schwerhörigkeit sind dagegen angeboren. Von diesen können einige rein genetisch bedingt sein. Lärm als Ursache für Hörschäden Die Hauptursache für Hörschäden ist Lärm. Die Grenze, ab der Lautstärke das Gehör beeinträchtigen kann, ist relativ schnell überschritten: So muss am Arbeitsplatz laut Lärmschutzverordnung ab 85 Dezibel ein Hörschutz getragen werden. Zum Vergleich: Ein normales Gespräch hat schon etwa 65 Dezibel, bei schnellem Fahren im offenen Cabrio können schon mal 100 Dezibel erreicht werden. Grundsätzlich gilt: Je lauter ein Geräusch, umso schneller wird das Gehör geschädigt! Mehr Lärm in der Freizeit Während die Hörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz aufgrund verbesserter Lärmschutzmaßnahmen eher weniger werden, hat die Zahl der Schädigungen des Gehörs durch Lärm in der Freizeit (Clubs, Diskotheken, Konzerte) in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Dementsprechend leiden immer mehr jüngere Menschen unter Hörschäden. Tipp: Unnötigen Lärm vermeiden und möglichst konsequent die Ohren schützen, wenn es zu laut wird! Andere Ursachen für Hörschäden Neben Lärm können noch weitere Ursachen Hörschäden hervorrufen. Dazu gehören z.b.: - bestimmte Antibiotika (in Deutschland selten eingesetzt, nur bei Resistenzen) - einige Chemotherapeutika - Infektionen und Entzündungen (Hirnhautentzündung, Mittelohrentzündung) Hörschäden durch Traumata Hörschäden können auch durch einzelne akute Lärmereignisse verursacht werden. Man unterscheidet hier zwischen einem Knall- und einem Explosionstrauma: Als Knalltrauma bezeichnet man die Schädigung der Seite 4

5 Sinneszellen im Innenohr durch eine kurze, heftige Lärmeinwirkung. Es kommt hier zu keinen weiteren Verletzungen. Dagegen reißt beim Explosionstrauma durch starken Druckanstieg das Trommelfell. In beiden Fällen kann die Schädigung wieder zurückgehen, häufig bleibt aber zumindest ein leichter Hörschaden zurück, meist im Hochtonbereich. Einfluss von Alkohol und Nikotin Inwieweit Rauchen oder regelmäßiger Alkoholgenuss Hörschäden begünstigen können, ist noch weitgehend unklar. Während einzelne Studien nahelegen, dass Rauchen das Auftreten eines Hörsturzes befördern könnte, stützen andere Untersuchungen diese These überhaupt nicht. Besser hören dank OP Wo Operationen helfen Wie ein Hörschaden operativ behandelt werden kann, hängt davon ab, ob es sich um eine Schallleitungs-Schwerhörigkeit (d.h. die Ursache liegt im äußeren oder im Mittelohr) oder um eine Schallempfindungs-Schwerhörigkeit (Ursache im Innenohr) handelt. Während Schädigungen der ersten Kategorie schon länger gut operativ versorgt werden können, galten Schäden am Innenohr lange als inoperabel. Erst mit der Entwicklung von Innenohr-Prothesen (Cochlea-Implantate) hat sich das grundlegend geändert. Operation bei Paukenerguss Kinder sind deswegen prädestiniert für den Paukenerguss, weil ihr Schädel noch nicht ausgewachsen ist und es bei einem Infekt im Bereich des Nasen- Rachen-Raumes über die Ohrtrompete zu einer Mitbeteiligung des Ohres kommen kann. Hier spielen auch die so genannten Polypen eine Rolle, die eigentlich Rachenmandeln heißen. Sind die vergrößert, ist der Durchgang noch enger, es kann sich ein Erguss bilden. So ein Erguss hindert das Trommelfell daran, richtig zu schwingen. Geht er nicht zurück, dann entsteht eine Schallleitungsschwerhörigkeit. Das fühlt sich ungefähr so ab, wie wenn man sich beide Ohren fest mit den Fingern verschließt, klingt erstmal wenig bedrohlich. Doch Kinder, deren Gehirn gerade dabei ist, Sprache zu lernen und zu verstehen, ist es elementar wichtig, dass sie gut hören. Dr. med. Thomas Stark, stellvertretender Leiter der Hals- Nasen-Ohrenklinik, Klinikum rechts der Isar in München Auswirkungen Lässt sich so ein Paukenerguss mit konservativer Behandlung nicht beheben (Nasenspray oder Ballon aufblasen, um die Eustachische Röhre frei zu Seite 5

6 bekommen und so wieder Luft in die Paukenhöhle gelangen zu lassen), raten Mediziner zu einem kleinen operativen Eingriff. Schnitt ins Trommelfell In dem Fall wird durch einen winzig kleinen Schnitt ins Trommelfell der Erguss abgesaugt. Und je nach dem, wie oft das auftritt, oder ob das Kind zusätzliche Probleme hat (Down Syndrom oder Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte), legen Ärzte ein kleines Röhrchen ins Trommelfell, um den Schnitt offen zu halten, außerdem wird so das Mittelohr belüftet. Diese Operation erfolgt ambulant. Otosklerose Eine andere klassische Schallleitungsschwerhörigkeit liegt vor, wenn es durch eine Erkrankung zu einer Verwachsung des dritten Gehörknöchelchens (Steigbügel) kommt. Der Steigbügel kann dann seine Stempelfunktion auf das Innenohr nicht mehr ausüben, er ist festgewachsen und unbeweglich. Eingriff bei Otosklerose In so einem Fall können Mediziner das dritte Gehörknöchelchen operativ entfernen und eine kleine Prothese einsetzen, die dann wieder frei schwingen und den Schalldruck auf das Innenohr überträgt. Anschließend können Patienten wieder normal hören. Ursachen und Hintergründe Warum es zu einer Otosklerose kommt, wissen Mediziner noch nicht genau. Als eine Möglichkeit gilt eine Maserninfektion, doch das wird kontrovers diskutiert. Bekannt ist, dass die Otosklerose familiär gehäuft auftritt und Frauen etwas häufiger betroffen sind als Männer. Und weil es bei Frauen während einer Schwangerschaft häufig zur Verschlechterung so einer Otosklerose kommt, werden auch hormonelle Einflüsse genannt. In den 60er Jahren wurde in Deutschland die klassische Mittelohroperation entwickelt. Sie zielt aber nicht in erster Linie auf eine Verbesserung des Hörvermögens, denn sie erfolgt, wenn ein krankhafter Prozess im Mittelohrbereich vorliegt. Dabei kann es sich um ein Loch im Trommelfell handeln, eine chronische Knocheneiterung oder eine chronische Mittelohrentzündung - das wird operativ behandelt. Andere operative Möglichkeiten Auch ein Loch im Trommelfell (das etwa durch eine Entzündung oder einen Schlag aufs Ohr entstehen kann) kann in der Regel gut operiert werden. Gleiches gilt, wenn zum Beispiel die Gehörknöchelchen durch eine chronische Entzündung angegriffen sind (Cholesteatom). Hier wird in einem Eingriff zunächst die Entzündung beseitigt und dann im Bedarfsfall geschädigte Gehörknöchelchen durch Prothesen ersetzt. Seite 6

7 Künstlicher Gehörgang Wer von Geburt an keine Ohrmuschel und keinen äußeren Gehörgang hat, Mittelohr und Innenohr sind aber angelegt, bei dem gelangt der Schall nicht dorthin, wo er weiter geleitet werden kann. Immer wieder haben Mediziner in solchen Fällen versucht, einen künstlichen Gehörgang anzulegen, häufig allerdings ohne überzeugende Ergebnisse zu erzielen. Deswegen implantieren die meisten Kliniken heute Hörgeräte, um das Hörvermögen wieder herzustellen. Knochenverankerte Hörgeräte Dabei wird eine Schraube in den Knochen platziert und über die Vibration, die an dieser Schraube auf den Knochen übertragen wird, wird direkt die Welle in der Schnecke angestoßen. Teilimplantierbare Hörgeräte In diesen Fällen wird ein kleiner Schwingungsgeber an die Gehörknöchelchenkette operativ angekoppelt und so der Schall übertragen - das eignet sich für alle, egal, ob Ohrmuschel und Gehörgang angelegt sind oder nicht. Risiken bei Operationen am Gehör Das größte Risiko bei allen Operationen in diesem Bereich ist, dass der Eingriff am Ende möglicherweise nicht das erhoffte Ergebnis bringt, also etwa ein Loch im Trommelfell sich wieder öffnet oder ein eingesetztes Implantat nicht richtig anheilt. Jede OP birgt auch die Gefahr, dass sich das Hörvermögen nicht verbessert, sondern möglicherweise eher verschlechtert. Auch Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, Verletzungen des Gesichts- oder Geschmacksnervs oder neue bzw. verstärkte Ohrgeräusche können im Einzelfall auftreten. Sehr selten sind Schädigungen der Schädelbasis oder des Gehirns. Haarzellen Die Haarzellen selbst zu operieren, dazu sind Mediziner derzeit noch nicht in der Lage. Hat der Lärm allerdings nicht zu lange angehalten, dann können sich sowohl die Haarzellen, als auch die Verbindungen zwischen Haarzellen und Hörnerv (Synapsen) regenerieren. Doch dafür brauchen sie Zeit. Je lauter es ist, desto schneller kann Lärm einen bleibenden Hörschaden auslösen. Genauso können niedrige Schallpegel über einen längeren Zeitraum großen Schaden anrichten. Geschädigter Hörnerv Wird zum Beispiel bei einem Unfall der Hörnerv durchtrennt, dann liegt die Hörstörung hinter den Haarzellen. Dann nützt der elektrische Impuls im Bereich der Hörschnecke nichts, weil das Signal nicht ans Gehirn weiter geleitet wird. In Seite 7

8 dem Fall können Mediziner ein Hirnstammimplantat einsetzen, bei dem eine Elektrode die Hörbahn reizt. Dieser Eingriff erfolgt in Zusammenarbeit mit Neurochirurgen. Wo man keine Operation braucht Ist nur überschüssiges Ohrenschmalz oder ein Fremdkörper im Bereich des äußeren Ohres das Problem, ist in der Regel keine Operation nötig und das jeweilige Hindernis kann einfach entfernt werden. Auch bei Schwerhörigkeiten, die mit einem klassischen Hörgerät versorgt werden können also vor allem bei Altersschwerhörigkeit ist ein operativer Eingriff häufig nicht notwendig. Medikamente gegen Hörschäden Medikamente spielen in der Behandlung von Hörschäden nur eine sehr geringe Rolle. Hörstürze wurden lange Zeit mit so genannten Rheologika behandelt, die die Durchblutung des Innenohres verbessern sollten. Da hier aber nie eine eindeutige Medikamentenwirkung nachgewiesen werden konnte, ist man davon wieder abgekommen. Was nach wie vor eingesetzt wird, sind Kortisonpräparate. Sie helfen allerdings nur einem Teil der Patienten. Da nicht klar ist, welchen Betroffenen Kortison wann hilft, werden diese Mittel häufig kurzfristig ausprobiert und wieder abgesetzt, wenn sie nicht wirken. Technik im Ohr Hörgeräte und Implantate Hörgeräte sind grundsätzlich immer dann sinnvoll, wenn eine Hörschädigung vom HNO-Arzt weder durch Medikamente noch durch eine Operation behoben werden kann. Hörhilfen bringen dagegen nichts, wenn zu wenige innere Haarsinneszellen (Hörzellen) im Innenohr vorhanden sind oder die Hörschädigung noch zu gering ist. Arten von Hörgeräten Hörgeräte können grundsätzlich nach ihrer Bauform unterschieden werden. Es gibt: Geräte hinter dem Ohr (Mit 80 Prozent die häufigsten Geräte). Im-Ohr-Geräte (in der Ohrmuschel oder direkt im Gehörgang) Hörbrillen Knochenleitungsbrillen (wenn das Gehör nur über den Knochen stimuliert werden kann) Mittel-Ohr-Implantat und schließlich Cochleaimplantate Seite 8

9 Im-Ohr-Geräte kommen zwar mit ihrer Positionierung der natürlichen Schallaufnahme durch das Ohr am nächsten, deshalb sollten sie, wenn möglich, bevorzugt werden. Allerdings können diese Geräte häufig nicht die Verstärkungsleistung erbringen, die für einen adäquaten Ausgleich der Hörschädigung erforderlich wäre. Außerdem kann es durch ihre Kompaktheit, trotz immer besserer technischer Unterdrückungsmöglichkeiten, gelegentlich zu Rückkoppelungen kommen, Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker. Das Cochlea-Implantat (CI) Cochlea-Implantate sind spezielle Innenohr-Prothesen, die es ermöglichen, auch Schallempfindungs-Schwerhörigkeiten operativ zu behandeln. Sie bieten sogar die Möglichkeit, Menschen, die ihr Gehör komplett verloren haben, ihr Hörvermögen zumindest so weit zurückzugeben, dass sie wieder lautsprachlich kommunizieren können. Wie funktioniert das CI? Beim Cochlea-Implantat wird eine Elektrode in die Hörschnecke eingeführt, die die Funktion der geschädigten Haarsinneszellen übernimmt und den Hörnerv an bestimmten Stellen direkt elektrisch stimuliert. Allerdings: Das CI hilft vor allem Menschen, die ihr Gehör erst im Laufe ihres Lebens verlieren oder Kindern, die gehörlos geboren werden und bei denen dies auch frühzeitig erkannt wird. Letztere Gruppe hat dann mit einer gewissen Verzögerung die Chance auf einen relativ normalen Spracherwerb. Deshalb gilt: Hörscreenings bei Neugeborenen sind extrem wichtig! Wann das CI nichts bringt Ein Cochlea-Implantat eignet sich dagegen in der Regel NICHT für erwachsene Patienten, die gehörlos geboren wurden oder ihr Gehör bereits sehr früh im Kleinkindalter komplett verloren haben. Denn diese Personen haben zumeist kein Gedächtnis für früher Gehörtes und können deshalb mit den Signalen, die sie vom Implantat empfangen, nichts anfangen. Implantierbare Hörgeräte Auch Hörgeräte können ganz oder teilweise implantiert werden. Dies geschieht meist dann, wenn Patienten kein herkömmliches Hörgerät tragen können, etwa weil bei dem Betroffenen gar kein äußerer Gehörgang angelegt ist oder sich immer wieder Entzündungen im Gehörgang bilden. "In diesem Fall kann zum Beispiel einfach ein kleiner Schwingungsgeber direkt an der Kette der Gehörknöchelchen angebracht werden. Der Gehörgang bleibt dabei frei." Dr. med. Thomas Stark, stellvertretender Leiter der Hals-Nasen- Ohrenklinik, Klinikum rechts der Isar in München Seite 9

10 Klassische Hörgeräte Ein konventionelles Hörgerät funktioniert recht simpel: Es besteht aus einem Mikrofon, einem Verstärker und einem Lautsprecher. Wird beim Hörtest (Ton- Audiometrie) eine Hörminderung von mehr als 30 Dezibel festgestellt, führt der Weg anschließend zum Hörgeräte-Akustiker. Stand der Technik Hörgeräte sind heute in der Regel digital und dementsprechend programmierbar. Die Anpassung im Hörzentrum erfolgt über zwei Möglichkeiten. Zum einen über ein sogenanntes Interface, das der Kunde um den Hals trägt. Damit werden die Programmierdaten aus dem Computer direkt und kabellos in die Hörgeräte einspeist. Zum anderen gibt es die Möglichkeit über einen Bluetooth-Dongle die Programmierdaten direkt in das Hörgerät zu streamen. Aus einfachen Hörgeräten sind moderne komplexe Hörsysteme geworden. Sie kommunizieren untereinander und tauschen Informationen (beispielsweise über den Standort des Sprechers oder mögliche Umgebungsgeräusche) aus und reagieren entsprechend darauf. Beispiel: Wird auf einem Ohr die Lautstärke oder das Hörprogramm verändert, übernehmen moderne Hörgeräte die Anpassung für das andere Ohr automatisch. Telefonieren und Fernsehen mit Hörgerät Hörgeräte sind heute in der Lage, mittels kleiner Zusatzgeräte mit blue-toothfähigen Systemen zu kommunizieren. So kann z.b. ein Telefongespräch mühelos über die Hörgeräte empfangen werden. Dabei genügt es, wenn sich das Telefon in einer Reichweite von acht Metern befindet. Es muss nicht mehr ans Ohr geführt werden. Ebenso ist der Empfang eines Fernsehsignals kein Problem, sofern ein entsprechender TV-Sender mit blue-tooth verwendet wird. Einige Hersteller sind bereits in der Lage, auch ohne Zusatzgeräte, direkt mit einem Smartphone zu kommunizieren. Intelligente Hörgeräte... Hörgeräte können heute auch über Fernbedienungen gesteuert werden und lassen sich so an unterschiedliche Hörsituationen anpassen. Manche arbeiten aber auch vollautomatisch und regulieren sich selbständig entsprechend der jeweiligen Hörsituation. Moderne Hörsysteme sind sehr fein justierbar (bis zu 20 Kanäle lassen sich unabhängig voneinander einstellen) und können eine Tonübertragung von ca.100 Hz bis Hz realisieren.... und neue Trends Sehr beliebt sind momentan sogenannte RIC (receiver in the channel) Hörgeräte, die extrem unauffällig getragen werden können. Bei diesen Seite 10

11 Modellen wird der eigentliche Lautsprecher ausgelagert und mittels unauffälliger Drahtverbindung im Gehörgang getragen. Relativ neu sind Hörgeräte mit Sprachwiedergabe, über die man Informationen zum Batteriestatus, zum verwendeten Hörprogramm oder zum nächsten Wartungstermin erfährt. Ebenso seit 2010 verfügen Hörgeräte sogar über eine lost-funktion. Dabei wird dem Kunden mitgeteilt, wenn z.b. ein Hörgerät fehlt. Seit Oktober 2010 gibt es in Deutschland das Hörsystem Lyric, das bis zu 120 Tage permanent im Gehörgang verweilen kann. Es sitzt unsichtbar vier Millimeter vor dem Trommelfell und kann immer und nahezu überall getragen werden. Zusätzliche Hilfen für Schwerhörige Neben den klassischen Hörgeräten gibt es noch zahlreiche andere technische Hilfen für Schwerhörige, wie z.b.: Verstärker für die Lautstärke elektronischer Geräte (Fernseher, Telefon) Lichtsignalanlagen (Telefon, Haustür, Babyfon, Rauchmelder) Geräte, die über Vibrationen funktionieren (Wecker) Den richtigen Fachmann finden Wird beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt nach einem Hörtest der Bedarf für ein Hörgerät festgestellt, wird der Betroffene an einen Hörgeräteakustiker überwiesen. Tipp: Bei der Auswahl können Ratschläge von Bekannten oder ein Blick ins Branchenbuch helfen. Direkte Empfehlungen von Seiten des Arztes sollte es aus wettbewerbsrechtlichen Gründen dagegen nicht geben, Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker. Besondere Zertifizierungen für Hörgeräteakustiker gibt es bislang nicht. Allerdings darf nur ein Meister einen solchen Betrieb führen. Mehrere Fachleute unter einem Dach Gut ist, wenn ein Hörgeräteakustiker auch Audiotherapeuten, also ausgebildete Hörtrainer und Tinnitusexperten, beschäftigt. Für die Bedürfnisse von Kindern und Kleinstkindern gibt es die Zusatzqualifikation als Pädakustiker, Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker. Audiotherapeuten beraten z.b. auch im Umgang mit zusätzlichen Hilfsmitteln wie Lichtsignalanlagen für Telefon oder Haustür und klären Betroffene über ihre Seite 11

12 Rechte und Möglichkeiten gegenüber Behörden auf. Sie leiten die Kunden an und geben ihnen Tipps für schwierige Hörsituationen (Hörtaktik). Feinjustierung am Ohr - Anpassung eines Hörgerätes Neben der Auswahl der richtigen Hörgeräte, einem geschulten Fachmann und ausreichend Zeit ist natürlich die professionelle Anpassung der Hörgeräte wichtig. Im Grunde entsteht hierbei ein Unikat, denn jeder Hörgeräteakustiker- Fachbetrieb wird das Hörgerät anders einstellen. Ganz entscheidend ist bei der Anpassung die Vorgehensweise des Hörgeräteakustikers und wie er mit dem entstandenen Hörverlust und der daraus resultierenden Hörentwöhnung umgeht. Hier gibt es deutliche Unterschiede. Wenn man nicht mehr ans Hören gewöhnt ist Eine länger andauernde Beeinträchtigung des Hörvermögens führt unweigerlich dazu, dass auch die Hörverarbeitung schlechter wird. Damit verliert sich zunehmend die Fähigkeit, Sprache aus Geräuschen herausfiltern zu können. Die Lärmempfindlichkeit steigt und in Gesellschaft vermischt sich alles zu einem undefinierbaren Geräuschbrei. Man spricht dabei von der sogenannten Hörentwöhnung. Deshalb muss der Kunde auf das Neue Hören vorbereitet werden. Hörtraining vor der Anpassung Hierzu dient ein spezielles Hörtraining mit sogenannten Trainingshörgeräten. Die Mindestdauer des Trainings beträgt zwei bis vier Wochen. Während dieser Zeit absolviert der Betroffene zu Hause spezielle Hörübungen, die die Filterfunktion des Gehirns ansprechen sollen. Danach ist der Kunde in der Lage, Sprache aus einer bestimmten Geräuschkulisse besser herauszufiltern. Erst nach Abschluss dieses Gehöraufbaus kann der Kunde die Präzision unterschiedlicher Hörtechnik beurteilen. Ablauf des Trainings Nach Beratung und Höranalyse bekommt der Kunde für zwei bis vier Wochen zwei spezielle Trainingshörgeräte und einen Audioplayer mit entsprechenden Übungen von uns mit nach Hause. Die Hörhilfen sollen vor allem die Bereiche des Gehörs stimulieren, die lange Zeit nicht mehr aktiviert wurden Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker. Im Sinne einer gleitenden Anpassung werden die Trainingsgeräte zunächst sehr leicht eingestellt, erhöhen aber selbständig die Schalldosis täglich um einen bestimmten Betrag. Am Ende des Trainings ist im Idealfall die Seite 12

13 Verstärkungsleistung erreicht, die erforderlich ist, um die jeweilige Hörschädigung auszugleichen. In wöchentlichen Terminen werden dann die Fortschritte überprüft. Wichtig: Das Training ist als Vorbereitung für die Anpassung eines Hörgerätes gedacht. Es ist nicht geeignet, um den Einsatz von Hörsystemen zu vermeiden! Ein Hörgerät anpassen braucht Zeit Für viele ist der Schritt, sich ein Hörgerät anpassen zu lassen, etwas sehr Sensibles und Intimes. Das braucht Zeit. Deshalb dauert ein erster Termin bei uns in der Regel etwa 90 Minuten. Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker In der Höranalyse soll dann zunächst geklärt werden, welcher Frequenzbereich in Mitleidenschaft gezogen ist und vor allem wie gut Sprache noch aus Hintergrundgeräusch herausgefiltert werden kann. Danach wird ein erster Abdruck der Ohrmuschel und des äußeren Gehörgangs genommen, um eine Otoplastik anzufertigen, die der Anpassung der Trainingsgeräte dient. Im Folgetermin wird mit dem Hörtraining begonnen. Direkter Gerätevergleich Nach Abschluss dieser Phase bekommt der Kunde die Möglichkeit, einzelne Geräte nach seinen technischen und ästhetischen Wünschen zu vergleichen. Dabei spielen unter anderem Faktoren wie Größe und Form des Gerätes, Bedienkomfort, Hörkomfort Konnektivität ( Anbindung an externe Audioquellen, wie Smartphone und/oder TV) Einstellbarkeit auf verschiedene Hörsituationen oder interaktive Funktionen zwischen rechtem und linkem Ohr eine Rolle. Ist das passende Gerät gefunden, überprüft noch einmal ein HNO- Arzt die Versorgung. Nach etwa drei Monaten folgt ein letzter Nachsorgetermin mit einem Audiotherapeuten. Tipp: Nicht zu lange warten Da eine Hörschädigung oft ein schleichender Prozess ist, reagieren viele Betroffene leider nicht so frühzeitig auf ihre Probleme, wie es für die Versorgung mit einem Hörgerät optimal wäre. Je länger ein Hörschädigung fortschreitet, desto größer ist die Hörentwöhnung und desto schwieriger wird es, zufriedenstellende Hörerfolge mit Hörgeräten zu erzielen, warnt der Seite 13

14 Hörgeräteakustiker: Leider kommen manche unserer Kunden für eine bestmögliche Versorgung zehn Jahre zu spät. Warnsignale ernst nehmen Häufig sind es zunächst Freunde oder Angehörige, die den allmählichen Hörverlust eines Menschen wahrnehmen. Die Betroffenen selbst merken oft lange Zeit nichts. Das liegt auch daran, dass zunächst meist die hohen Frequenzen schlechter gehört werden, sagt Jürgen Böhler: Da die tiefen Töne aber sehr energiereich sind, bleibt das Lautheitsempfinden trotzdem relativ gleich. Man hört noch gut, versteht aber schlecht! Tipp: Wer den Fernseher zunehmend lauter stellen muss, am Telefon immer öfter nachfragen muss oder sich zurückzieht, weil er Gesprächen nur noch schwer folgen kann, sollte vorsichtshalber zum Arzt gehen! Zurück zum Ohrenarzt Nach der ersten Anpassung testet ein Arzt erneut das Gehör mit Hörgerät um festzustellen, ob überhaupt der gewünschte Effekt erzielt wird. Erst wenn dies tatsächlich der Fall ist, wird die Versorgung durchgeführt. Die erforderlichen Tests sowie die Grundversorgung mit einem Hörgerät bezahlen in der Regel die gesetzlichen Krankenkassen. Welches Hörgerät? Entscheidende Faktoren Bei der Anschaffung eines Hörgerätes spielen auch Faktoren wie der Preis, das Aussehen und die Qualität eine nicht unwesentliche Rolle, und hier gibt es große Unterschiede. Ästhetische Aspekte Dem Design von Hörgeräten in Farben und Formen sind heute kaum Grenzen gesetzt. Ein entscheidender ästhetischer Faktor ist dabei die Größe. Die meisten Geräte, die hinter dem Ohr angebracht werden, sind heute so klein, dass sie kaum noch auffallen. Selbst bei Männern, die nur noch sehr wenige oder gar keine Haare mehr haben, ist das nur selten ein Problem. Ganz verschwinden lassen kann man allerdings nur die Geräte, die direkt im Gehörgang sitzen. Die sind aber leider nur selten einsetzbar, weil ihre Verstärkerleistung vergleichsweise gering ist. Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker. Seite 14

15 Problem: Je mehr die Hörleistung verstärkt werden muss, umso größer wird das Gerät! Kostenübernahme durch die Kassen Die Kostenübernahme durch die Krankenkassen ist im Bereich der Hörhilfen über Festbeträge geregelt. Im Moment liegt der Zuschuss der gesetzlichen Krankenkasse bei ca. 600 Euro pro Ohr für sechs Jahre. Private Krankenversicherungen geben etwa bis Euro pro Ohr dazu. Mit dem Satz der gesetzlichen Kasse ist eine Basisversorgung möglich. Wer allerdings auf dem neuesten Stand der Technik sein will, muss bis zu Euro pro Ohr investieren. Über die Festbeträge hinaus sind die Versicherten finanziell meist auf sich selbst gestellt. In wenigen Ausnahmefällen besteht bei Berufstätigen eine Chance für eine zusätzliche Kostenübernahme durch den Rentenversicherungsträger. Vereinzelt waren auch schon Prozesse vor dem Sozialgericht erfolgreich. Diese Verfahren dauern jedoch in aller Regel einige Jahre. Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker. Qualitätsunterschiede Technisch schlechte oder minderwertige Hörgeräte gibt es heute kaum noch. Der entscheidende Qualitätsunterschied liegt meist in der Präzision der Hörhilfen. Die wichtigsten Faktoren sind die Übertragungsbreite und die Einstellbarkeit. Ein Hörgerät, dessen Frequenzbereich nur bis 4500 Hertz reicht, deckt eben nur einen Teil dessen ab, was das menschliche Ohr normalerweise erfasst. Um auch mit einfachen Geräten möglichst optimale Hörerfolge zu erzielen, ist das vorgeschaltete Hörtraining ganz entscheidend. Zu früher Einsatz von Technik kann schaden Kommt zu früh zu viel Technik zum Einsatz, kann das auch kontraproduktiv wirken. Gemeint ist damit etwa die voreilige Anwendung von Geräuschunterdrückungssystemen oder auch Spracherkennung in Hörgeräten. Solche Maßnahmen führen häufig zu einer zusätzlichen Hörentwöhnung. Der Kunde sollte zunächst seine natürlichen Ressourcen aktivieren, bis der Prozess des Gehöraufbaus abgeschlossen ist. Erst danach macht der gezielte Einsatz dieser intelligenten Technik viele Hörsituationen leichter, glaubt der Hörgeräteakustiker: Wenn sich jemand ein Bein bricht und ich gebe ihm, wenn der Gips runter ist, alle möglichen Hilfsmittel, ohne seine Muskeln zu kräftigen, wird er wahrscheinlich nie wieder richtig laufen können. Sonderfall Tinnitus Beim Tinnitus geht es nicht darum, primär das Hörvermögen zu verbessern, sondern ein störendes Ohrgeräusch zu verdrängen oder zu beseitigen. Aber auch hier können Hörhilfen gute Dienste leisten. Zunächst muss jedoch geklärt Seite 15

16 werden, ob zusätzlich eine Hörschädigung vorliegt. Ist dies, wie meistens, der Fall, kann ein Hörgerät häufig entscheidend zur Kompensation des Ohrgeräusches beitragen. Nicht selten verschwindet dadurch der Tinnitus völlig. Besteht dagegen keine Hörschädigung und ist der Patient auch sonst austherapiert, hilft meist nur noch ein sogenannter Tinnitus-Masker oder ein Noiser, der dem Tinnitus mit konkurrierenden Geräuschen die Wichtigkeit nimmt und ihn so langsam zurücktrainiert. Jürgen Böhler, Hörgeräteakustiker. Vorbeugen - Wie kann ich mein Gehör schützen? Die früher typische Altersschwerhörigkeit mit 50, 60 Jahren, bei der man hohe Frequenzen nicht mehr hört, tritt heute schon bei jüngeren Menschen auf, was hauptsächlich auf das Freizeitverhalten zurückzuführen ist, zu dem auch lautes Musikhören gehört. Wer sich oft lauter Musik und Geräuschen aussetzt und seinen Sinnesorganen keine Zeit zur Erholung gibt, muss mit Hörschäden rechnen. Hören und Kommunikation Gut zu hören ist elementar für eine einwandfreie, lautsprachliche Kommunikation. Das Problem dabei ist, man kann sich nicht oder nur sehr schwer vorstellen, schlecht oder gar nicht zu hören. Und man sieht es einem Gegenüber nicht an, ob er schlecht hört. Erst wenn er ungewohnt reagiert oder von sich aus das Thema anspricht, merkt man, da hört jemand schlecht. Partyeffekt Viele Menschen können zwar in einer ruhigen Umgebung dem Gesprächspartner sehr gut folgen, doch wenn die Umgebungslautstärke aber steigt, oder mehrere Personen dazu kommen, dann beginnen die Probleme. Gut Hörende merken gar keinen Unterschied und glauben womöglich, ihre Gegenüber erzähle irgendwelche Märchen. Doch der versteht ihn wirklich nicht. Hören im Alter Im Alter lässt die Hörfähigkeit nach, weil die Lärmbelastung im Laufe des Lebens akustischen Smog verursacht. Die Folge: Menschen mit Hörstörungen ziehen sich oft zurück und vereinsamen. Wenn aber der soziale Kreis sowieso kleiner wird, ist das fatal. Es wäre schön, wenn Menschen mit Hörstörungen ihr Gegenüber immer wieder auf ihr Handicap hinweisen und ganz offensiv ihr Hörgerät tragen Seite 16

17 würden. Dr. med. Thomas Stark, stellvertretender Leiter der Hals-Nasen- Ohrenklinik, Klinikum rechts der Isar in München Wer aber zehn, oder zwanzig Jahre mit dem Hörgerät wartet, dessen Gehirn hat sich daran gewöhnt, nichts zu hören und empfindet jedes Quietschen oder Klappern als anstrengenden Lärm. Doch der war vorher auch schon da. Der Patient hatte sich an ein Leben ohne Geräusche gewöhnt. Seite 17

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