KLINIK für. Pneumologie Innere Medizin Intensivmedizin Beatmungsmedizin/Weaning Schlafmedizin Allergologie

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1 Ev. Fachkrankenhaus für Atemwegserkrankungen Neustadt / Südharz THORAXZENTRUM in Kooperation mit dem Südharz-Klinikum Nordhausen KLINIK für Pneumologie Innere Medizin Intensivmedizin Beatmungsmedizin/Weaning Schlafmedizin Allergologie

2 Kompetente Medizin mit menschlichem Gesicht Das Evangelische Fachkrankenhaus für Atemwegserkrankungen ist eine der größten Lungenfachkliniken in Thüringen. Sie blickt auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurück und ist bereits seit 1950 auf die Diagnostik und Behandlung von Lungen- und Bronchialkrankheiten spezialisiert. Das Fachkrankenhaus Neustadt ist baulich als auch medizintechnisch hochmodern ausgestattet und als spezialisiertes Kompetenz- und Leistungszentrum seit 2013 nach DIN EN ISO zertifiziert. Auch unser Schlaflabor wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) akkreditiert. Heute verfügt das Krankenhaus über 90 Betten in freundlich eingerichteten Ein- und Zweibettzimmern. Alle Zimmer sind mit TV und Sanitärzellen ausgestattet. Behindertengerechte Bäder auf jeder Etage und Wohnmöglichkeit für begleitende Angehörige ermöglichen die Behandlung auch körperlich eingeschränkter Patienten. Seit 2012 steht dem Krankenhaus Neustadt eine Weaning- /Intensivabteilung mit insgesamt 16 Betten zur Verfügung. Als spezialisierte Akutklinik für Lungen- und Atemwegserkrankungen liegt der diagnostische und therapeutische Schwerpunkt unseres Hauses in der Behandlung von: Erkrankungen, die die Atemwege verengen (z. B. Asthma, COPD, Lungenemphysem) Weaning (Beatmungsentwöhnung) Gut- und bösartige Tumoren der Lunge und des Rippenfells Erkrankungen des Lungenbindegewebes (z. B. Sarkoidose, Exogen allergische Alveolitis, Lungenfibrose, Kollagenosen) Lungen- und Rippenfellentzündungen durch Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten und Tuberkuloseerreger Schlafstörungen (z. B. Schlafapnoesyndrom) Weitere Erkrankungen, die zu einer Atemmuskelschwäche führen (z. B. neuromuskuläre Krankheiten, restriktive Thoraxerkrankungen) Einstellung und Kontrolle der Beatmungsparameter bei NIV (Nicht-invasive Beatmung) allergische Erkrankungen Als christliches Krankenhaus möchten wir unseren Patienten eine ganzheitliche Betreuung bieten, die durch fachliche und menschliche Kompetenz überzeugt und ihnen den Übergang in den Alltag erleichtert. Dazu arbeiten wir eng mit den zuweisenden Ärzten zusammen. Ein engagierter Sozialdienst ist bei allen behördlichen Kontakten behilflich. Um die Versorgung und Behandlung unserer Patienten zu optimieren, stehen wir in Zusammenarbeit mit anderen Kliniken: So betreiben wir in Kooperation mit dem Südharzklinikum Nordhausen das THORAXZENTRUM SÜDHARZ. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit dem Hufelandklinikum in Mühlhausen. Weiterhin steht für unsere Patienten ein Therapiezentrum für Schlafund Beatmungsmedizin zur Verfügung, welches sich ebenfalls auf unserem Klinikgelände befindet. Erkrankungen des Herzkreislaufsystems, die ebenfalls zu Husten oder Luftnot führen 2 3

3 Diagnostische Möglichkeiten Lungenfunktionsdiagnostik Bodyplethysmografie, Spirometrie Atemmuskelfunktionstest Diffusionsmessung Endoskopische Untersuchungen/Behandlungen Spiegelung der Bronchien (Bronchoskopie, flexibel und starr) Gastroskopie, Anlage von Ernährungssonden (PEG) Anlage dauerhafter Drainagen des Rippenfells endobronchialer Ultraschall (EBUS mit radialer und konvexer Sonde) mit sonografiegesteuerter Punktion Spiegelung des Brustkorbs (Thorakoskopie / minimalinvasive chirurgische Eingriffe, VATS) Entfernung von Tumorgewebe aus den Bronchien mittels Kälte (Kryoablation) oder Hitze (Thermoablation) Eröffnen von Bronchien, die durch Tumorwachstum verschlossen sind, durch Schienung (Stent) Endoskopische Lungenvolumenreduktion mittels Ventilen bzw. Coils (Neue Therapiemethode bei der durch den Einsatz von Ventilen / Coils in der Lunge das Lungenvolumen verkleinert wird) Allergologie Hautteste bronchiale und nasale Provokationsteste Provokationsteste bei Nahrungsmittelallergien Hyposensibilisierung bei Insektenstichallergien Therapeutische Möglichkeiten Medikamentöse Therapie von Lungenerkrankungen (ggf. bei schweren Krankheitsverläufen auf unserer Beatmungs- u. Intensivstation) Antineoplastische Chemotherapie bei bösartigen Tumoren der Lunge und der Pleura Sauerstofftherapie (auch Einleitung einer Langzeittherapie) Inhalationen mit Sole und bronchienerweiternden oder schleimhautregenerierenden Medikamenten Beatmungstherapie Einleitung einer intermittierenden Selbstbeatmung bei Schwäche der Atemmuskulatur, Entwöhnung von Intubationsbeatmung (Weaning) Behandlung der Schlafapnoe Schlafhygiene, CPAP-Therapie, BiPAP, Auto-CPAP, Behandlung mit Gebiss-Schiene Schulungen Asthmaschulung, Sprayschulung, Diät- und Ernährungsberatung Diagnostik und Therapie des Schlafapnoesyndroms Herz- und Kreislaufdiagnostik EKG, Langzeit-EKG und -Blutdruckmessung Belastungsuntersuchung (Spiroergometrie) mit und ohne Messung der Sauerstoffaufnahme Rechtsherzkatheteruntersuchung Echokardiografie Ultraschall Bauch, Brustkorb, Schilddrüse Doppler/Duplex-Sonografie der peripheren und hirnversorgenden Gefäße Röntgen Digitales Röntgen inklusive Schichtaufnahmen Computertomografie Durchleuchtungen MRT in Kooperation mit dem Südharzklinikum Nordhausen 4 5

4 Spezialgebiet WEANING (Beatmungsentwöhnung) Als Beatmungsentwöhnung wird die Phase der Entwöhnung eines beatmeten Patienten vom Beatmungsgerät bezeichnet. Ziel des Weaning ist es, von einer Beatmung befreien zu können. Dies wird auf unserer Intensivstation, die sich technisch und organisatorisch schwerpunktmäßig auf das Weaning spezialisiert hat, umgesetzt. Für diese spezielle Versorgung der Patienten stehen im Krankenhaus intensivmedizinische Betten zur Verfügung, welche die Versorgung auch schwerkranker Patienten (einschließlich Hämofiltration und Lungenersatztherapie) ermöglichen. Sollte eine vollständige Entwöhnung von einer Beatmung nicht möglich sein, kann eine langfristige Atmungsünterstützung, die auch zuhause fortgeführt werden kann, durch eine Gesichtsmaske oder auch über einen vorhandenen Luftröhrenschnitt in unserer Klinik vorbereitet werden. Ist die Umstellung der Patienten auf eine außerklinische Beatmung erfolgt, wird die weitere Versorgung in enger Kooperation zwischen spezialisierten Pflegediensten, Einrichtungen (z.b. einer Beatmungs- WG) mit dem Krankenhaus organisiert. Darüber hinaus können auch Patienten mit einem akuten Versagen der Atmung intensivmedizinisch betreut werden. Die Therapie wird durch die verschiedenen Funktionsabteilungen des Hauses (thorakale Endoskopie, Physiotherapie) sowie Atmungstherapeuten unterstützt. Kompetente Medizin mit menschlichem Gesicht steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Deshalb begleiten wir die betroffenen Patienten und deren Angehörige mit menschlicher Nähe auf ihrem Weg zur größtmöglichen Eigenständigkeit. Unsere Pflege ist situativ angepasst, individuell geplant, patientenbezogen gestaltet und ganzheitlich orientiert. Ein Team aus speziell qualifizierten Ärzten, Pflegekräften, Atmungstherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, medizin-technischem Personal sowie Sozialdienst ermöglichen eine optimale und individuelle medizinische Behandlung, Pflege und Überwachung der Patienten. UNSER BEHANDLUNGSANGEBOT Beatmungsentwöhnung langzeitbeatmeter Patienten Intensiv- und Beatmungstherapie bei schwieriger Beatmungssituation (COPD/Asthma) sowie anderen Lungenerkrankungen Beatmung und Sekretmanagement bei neuromuskulären Erkrankungen (z.b. ALS) Abklärung der Indikation zur Heimbeatmung und Einstellung von Heimbeatmungstherapien Vorbereitung einer Heimbeatmung (Geräte, Hilfsmittel, Pflege, Sekretmanagement, Schulung Angehöriger) Akutversorgung, ambulante Betreuung und Begleitung heimbeatmeter Patienten Umstellung einer invasiven (durch Luftröhrenschnitt) auf eine nicht-invasive Beatmung (Maskenbeatmung) Heimbeatmungssprechstunde in Kooperation mit dem Schlafmedizinischen Zentrum 6 7

5 Spezialgebiet nicht-invasive Beatmungsmedizin Patienten, deren Atemmuskulatur nicht richtig arbeiten kann (z.b. bei starker Wirbelsäulenverkrümmung oder bei neuromuskulären Erkrankungen) oder deren Atemmuskulatur ständig überbelastet ist (z.b. bei fortgeschrittenen Erkrankungen mit Atemwegsverengung, z.b. COPD), können nur unzureichend die Kohlensäure abatmen, die im Körper als Stoffwechsel-Abfallprodukt anfällt. Da Kohlensäure eine narkotisierende Wirkung haben kann, sind diese Patienten häufig übermüdet und klagen über morgendliche Kopfschmerzen. Es droht die Gefahr, dass es schleichend zu einem Versagen der Atmung kommt. Solchen Patienten kann durch eine nächtliche nichtinvasive Beatmung geholfen werden. Dabei übernimmt ein kleiner Beatmungsapparat, der über eine Nasenoder Nasen-Mund-Maske mit dem Luftwege verbunden wird, nachts die Arbeit der Atemmuskulatur des Brustkorbes und des Zwerchfelles. Die Folge: Die Kohlensäure wird gut abgeatmet, und die Atemmuskulatur kann sich über Nacht regenerieren, so dass der Patient am nächsten Tag mit gestärkter Kraft atmen kann. Für die Einleitung und Optimierung einer nicht-invasiven Beatmung steht an unserer Klinik ein speziell ausgebildetes, erfahrenes Therapeuten-Team zur Verfügung. Spezialgebiet Schlafmedizin Wir betreiben ein modernes, von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin akkreditiertes Schlaflabor mit 5 Messplätzen, in dem Schlafqualität und Atmung untersucht werden. Welche Erkrankungen werden im Schlaflabor festgestellt? Aufgrund unserer technischen Ausstattung und der besonderen Qualifikation unserer Mitarbeiter sind wir in der Lage, sämtliche Schlafstörungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Die häufigste Erkrankung jedoch, derentwegen Patienten im Schlaflabor untersucht werden, ist das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom, bei dem die Muskulatur des Rachens im Schlaf so sehr erschlafft, dass es zu periodischen Atemaussetzern kommt. Welche Folgen hat das Schlafapnoe-Syndrom? tagsüber: ausgeprägte Müdigkeit mit Einschlafneigung, Konzentrationsschwäche und morgendlichem Kopfschmerz nachts: Stressreaktionen mit Blutdruckkrisen, Herzrhythmusstörungen und Sauerstoffmangel, Fragmentierung des Nachtschlafes mit häufiger Weckreaktion. Spezialgebiet Tumortherapie Lungenkrebs gehört zu den am häufigsten auftretenden Tumorerkrankungen. Um eine bestmögliche Versorgung krebskranker Patienten sicherzustellen und dabei eine optimale Zusammenarbeit aller medizinischen Fachrichtungen im Kampf gegen den Krebs zu gewährleisten, betreiben wir in Kooperation mit dem Südharzklinikum Nordhausen das THORAXZENTRUM SÜDHARZ. Zusätzlich besteht eine Kooperation mit dem Hufelandklinikum in Mühlhausen. Die Erstdiagnostik mit Gewinnung von Gewebeproben erfolgt nahezu regelhaft durch eine Lungenspiegelung ( Bronchoskopie ) in unserem Hause, die bei uns durch die Möglichkeit einer sonographisch gesteuerten Probenentnahme, welche die Treffsicherheit von Lungenveränderungen erhöht und die Häufigkeit von Komplikationen deutlich senkt, ergänzt wird. In weiteren Schritten ist das Südharz- Klinikum Nordhausen mit seinen diagnostischen Möglichkeiten wie MRT, Szintigrafie und anderen bildgebenden Verfahren, einschließlich der Thoraxchirurgie und Strahlentherapie beteiligt. Ist eine Chemotherapie beim Patienten erforderlich, kann diese in unserer Klinik begonnen werden. 8 9

6 Stationäre und ambulante Physiotherapie Unser qualifiziertes Therapeutenteam betreut Sie während des Klinikaufenthaltes sowie in der Zeit danach. Atemtherapie Krankengymnastik Vibraxmassage / Vibraxinhalation manuelle Massage Reizstrom Ultraschall Vier-Zellen-Bad Kneipp sche Güsse Lymphdrainage Wärmeanwendungen (Fangopackungen) Cranio-Sacrale Körpertherapie Manuelle Therapie Kinesio Taping Reflektorische Atemtherapie Klimatherapie für Kurpatienten Hot-Stone-Massage Manuelles Schröpfen Ambulante Angebote Häuslicher Pflegedienst WIR KOMMEN ZU IHNEN Der häusliche Pflegedienst der Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH pflegt und behandelt pflegebedürftige Menschen zu Hause, welche vom Haus- oder Krankenhausarzt eine krankenpflegerische Behandlung verordnet bekommen haben. Dazu gehören u.a.: Angebote und Beratung Individuelle Pflegeplanung Grundpflege Hauswirtschaftliche Versorgung Behandlungspflege Pflegehilfsmittel 24-Stunden-Bereitschaft Vertretung von Pflegepersonen Weitere Informationen erhalten Sie unter: Tel /36166 oder Kontakt: irina.schoenfeld@diako-harz.de COPD und Lungensport Lungensport bei COPD verhilft den Patienten nachweislich zu leichterem Atmen. Ziele des bei uns angebotenen Lungensports sind die Verbesserung und Erhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Unsere speziell ausgebildeten Übungsleiter betreuen diese wöchentlich stattfindenden Lungensportgruppen. Die Teilnahme ist bei entsprechender Verordnung durch Fach- bzw. Hausarzt möglich. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Physiotherapie unter: /36156 Essen auf Rädern Die Krankenhaus eigene Küche des Ev. Fachkrankenhauses Neustadt bietet den Mahlzeitendienst Essen auf Rädern an. Die Menüs werden von kompetentem Fachpersonal zubereitet und frisch zu Ihnen nach Hause gebracht. Natürlich können die Mahlzeiten auch im Speiseraum bzw. der Cafeteria des Krankenhauses eingenommen werden. Wählbar sind 3 Menüs: VOLLKOST / SCHONKOST / VEGETARISCHE KOST Zuverlässigkeit, freundlicher Service und leckere Menüs gehören zu unserem Leistungsanspruch. Auf Wunsch erfolgt die Lieferung an allen 7 Tagen der Woche. Weitere Informationen und Bestellungen sind möglich unter: / oder /

7 Kontakt Ev. Fachkrankenhaus für Atemwegserkrankungen Neustadt Badestraße Neustadt / Südharz Telefon: /360 Fax: / neustadt@diako-harz.de Internet: Bilder S. 8, 9, 10: Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung wiedergegeben, in einem Datensystem gespeichert oder in irgendeiner Form weder elektronisch noch mechanisch, durch Fotokopie, Aufnahme noch durch andere Art übertragen werden.