UNSER BRAUCHTUM KARNEVAL

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1 Magazin Karneval:Layout :27 Seite 1 UNSER BRAUCHTUM KARNEVAL Handreichung für den Unterricht Klassen 4-7 karnevalinaachen.de in Kooperation mit dem FestAusschuss Aachener Karneval

2 Magazin Karneval:Layout :27 Seite 2 2 Grußwort des Oberbürgermeisters Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, in den meisten Karnevalshochburgen beginnt die Karnevalszeit am 11. November um 11:11 Uhr eines jeden Jahres; die tatsächlichen Feierlichkeiten starten aber erst im Februar des Folgejahres in den Wochen vor der österlichen Fastenzeit. Karneval ist damit ein typisches Beispiel für die Verschmelzung alter germanischer Bräuche mit christlichen Feiertagen. Mit der Gründung der ersten Karnevalsgesellschaften, in Aachen geschah dies 1829 mit der Florresei, dem heutigen Ausschuss Aachener Karneval, entstand der organisierte rheinische Karneval in seiner heutigen Ausprägung. Marcel Philipp Der Karneval in unserer Region ist ein Stück Kultur, närrisches Brauchtum und zugeleich der Ausdruck eines Lebensgefühls. Er ist gekennzeichnet durch die großen Umzüge, den Straßenkarneval, viele Saalveranstaltungen, wo geschunkelt, getanzt aber auch über Büttenreden herzlich gelacht wird; er ist schließlich auch Teil privater Feiern in Familien, Vereinen, Gartenanlagen und Pfarreien. Dieses Gemeinschaftserlebnis gilt es weiter zu pflegen und zu kultivieren. Mit freundlichen Grüßen (Marcel Philipp) Impressum Autoren: Jennifer Deerberg Dipl.-Biol. Julia Koch StRʼ Helmut Koch Dipl.-Ing./Dipl.-Päd. Grafiken Fotos: Helmut Koch Gestaltung: Guido Scheen Das Projekt wurde realisiert mit freundlicher Unterstüzung der Sparkasse Aachen Anika Maul Stella Damoser Anne Bernhardt Einhard-Gymnasium, Aachen Einhard-Gymnasium, Aachen Kreisgymnasium, Heinsberg Druck: Druckerei Mainz, Aachen

3 Magazin Karneval:Layout :57 Seite 3 3 Inhalt Grußwort des Oberbürgermeisters 2 Impressum 2 Inhalt 3 Grußwort des Präsidenten 4 Vorwort 5 Interview mit Wolfgang Oelsner 6-7 Aachener Kinder feiern mit... 8 Kann meine Klasse am Kinderzug teilnehmen 9 Struktur der Unterrichtseinheit Karneval 10 Unterrichtsverlaufsplan Stunde 1 10 Beispiel für eine Mind-Map 11 Mögliche Kategorisierung der Mind-Map 11 Unterrichtsverlaufsplan Stunde M4 Uroma und Jan über Karneval M5 Geschichte und Bedeutung des Karneval 14 Karneval in Kirche und Politik 15 Bedeutung der Uniformen und der Orden im Karneval 16 Figuren im Karneval Mögliches Tafelbild mit den wichtigsten Informationen zum Karneval 19 Unterrichtsverlaufsplan Stunde 4 20 Traditionsvereine Gardisten zum Ausmalen Unterrichtsverlaufsplan Stunde 5 25 Arbeitsblatt Stunde Maske 26 Unterrichtsverlaufsplan Stunde 6 27 Maskenbasteln 28 Wortsuchspiel 29 Abschlussquiz 29 Ich bastele einen Hampelmann Die hier abgebildeten Malereien sind von Schülerinnen des Einhard-Gymnasiums Aachen und des Kreisgymnasiums Heinsberg erstellt worden (siehe Impressum)

4 Magazin Karneval:Layout :28 Seite 4 4 Grußwort des Präsidenten Liebe Lehrerinnen und Lehrer, Wilm Lürken die vorliegende Unterrichtsmappe soll Leserinnen und Lesern als Gebrauchsanleitung für die Droge Karneval dienen, deren Dosierung über Erfolg oder Misserfolg dieses Festes entscheidet. Früher als in Köln oder Düsseldorf gehen Ursprung und Entwicklung unseres herrlichen Brauchtums in Aachen urkundlich bewiesen bis in das Jahr 1133 zurück, als erstmals begleitet von zahlreichen singenden und fröhlichen Menschen ein über Land gezogenes Schiff auf Rädern auf seinem Weg von St. Truiden nach Maastricht Halt in Aachen machte. Noch heute erinnert an den Karnevalstagen der Besuch der Blauen Schuijt, des Narrenschiffes der niederländischen Karnevalsgesellschaft De Winkbülle aus Heerlen, in Aachen an dieses Ereignis. Viele weitere Hinweise belegen, dass in allen Jahrzehnten und allen Epochen nach diesem wohl ersten Rosenmontagszug in Aachen Karneval gefeiert worden ist. Nachdem es sich zunächst um Feste und Umzüge im Freien, also dem Vorläufer des Straßenkarnevals gehandelt hat, kamen unter anderem mit Maskenbällen später die Saalveranstaltungen hinzu. Nachdem zu Beginn des 18. Jahrhunderts der närrische Schlachtruf Oche Alaaf seine erste handschriftliche Erwähnung fand, dauerte es noch bis 1829, dass mit der Florresei das 1. Karnevalskomitee in Aachen gegründet wurde, welches 1830 den ersten offiziellen Rosenmontagszug organisierte. Immer wieder durch wirtschaftliche und politische Geschehnisse beeinflusst, konnte dieses Komitee in den folgenden Jahren dennoch seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen und den Karneval in Aachen entwickeln. Nach mehreren Namensänderungen vollzog man nach dem 2. Weltkrieg die Gründung des heutigen Dachverbandes des Aachener Karnevals zum heutigen FestAusschuss Aachener Karneval. Karneval in Aachen hat über viele Jahrzehnte eine hervorragende Entwicklung genommen. Mittlerweile sind 52 uns angeschlossene Vereine für den organisierten Karneval zuständig und haben einen wesentlichen Anteil an unserem vielfältigen und volkstümlichen Öcher Fastelovvend mit Herz, der am Rosenmontag in einem bunten Umzug seinen Höhepunkt findet. Sie werden jetzt sagen, wo liegt denn der Unterschied zu anderen Karnevalshochburgen? Hier gibt es nur eine Antwort. Zum einen ist der Karneval in Aachen ein Fest für alle in unserer Stadt lebenden Menschen. So zeigt z.b. ein Vergleich der an unserem Rosenmontagszug teilnehmenden Vereine und Privatgruppen mit den in anderen Hochburgen für den Zug zugelassenen Gesellschaften, dass gerade unsere Karnevalsvereine Menschen eine Heimat bieten, die aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten und verschiedensten Kulturen, aus allen Altersstufen kommen. In unseren Mitgliedsvereinen wird Sozialverhalten und der Zusammenhalt von Generationen gelernt und gelebt. Zum anderen aber ist dies insbesondere der in Deutschland einzigartige Kinderkarneval. Seit fast 60 Jahren feiern vor allem Aachener Kinder mit ihrem Märchenprinz, wie der Kinderprinz in Aachen genannt wird, einen fröhlichen, bunten und kindgerechten Karneval. In Kindergärten, Schulen, Vereinen und zahlreichen privaten und öffentlichen Organisationen wird diese Zeit mit ihrem Höhepunkt, dem Kinderzug durch die Stadt Aachen am Karnevalssonntag, in vielen Stunden vorbereitet. Viele Jahre haben wir nach Wegen gesucht gerade dieses Kleinod, diesen Juwel zu erhalten und zu fördern. Ich bin froh und dem Initiator Helmut Koch sehr dankbar, dass er gemeinsam mit den karnevalserprobten Autorinnen Jennifer Deerberg und Julia Koch diesen Leitfaden erarbeitet hat, um dort, wo das zarte Pflänzchen Öcher Fastelovvend gesät werden muss, nämlich in Kindergärten und Schulen, die Pracht dieses herrlichen Kulturguts zeigen zu können. Ihr Wilm Lürken

5 Magazin Karneval:Layout :29 Seite 5 5 Vorwort Karneval, ein Fest der verkehrten Welt, gehört zu den regionalen, Identität stiftenden Brauchtumsfesten. Wenn alljährlich vor dem Beginn der christlichen Fastenzeit, der Karneval den Menschen die Gelegenheit gibt, kontrolliert aus den Zwängen des Alltags auszubrechen und in eine andere Rolle zu schlüpfen, beginnt im Rheinland die fünfte Jahreszeit. Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung feiern dieses, die sozialen Unterschiede überbrückende, Fest mit fröhlicher Ausgelassenheit. Das Leben zu genießen und dabei tradierte Grenzen zu überschreiten, gehört zu Karneval wie Maske und Pappnase. Wie jedes Fest hat auch der Karneval seine Regeln. In seiner elf Punkte umfassenden Ethik-Charta legt der Bund Deutscher Karneval seine Positionen zum Fest dar. Danach gehören zum Karneval Frohsinn und Lachen, Gemeinschaft und Mitmenschlichkeit, Heimat und Weltoffenheit genauso wie der Respekt vor Werten und Grenzen. Drenk doch ene met! lautet eine Aufforderung in einem Kölner Karnevalslied. Die Aufforderungen, Mach mit! oder Sei dabei!, sind Ausdruck des Wunsches nach Gemeinsamkeit und Bereitschaft zur Integration. Das Brauchtumsfest Karneval polarisiert auch. Während die einen dem Karneval entgegenfiebern und sich schon Wochen vorher auf das große Fest vorbereiten, schauen andere verständnislos dem scheinbar unsinnigen Treiben zu. Wie so oft, fehlt es an den nötigen Informationen, um den Sinn im Unsinn zu erkennen. Goethe schrieb im Jahr 1825 zum Kölner Karneval: Löblich wird ein tolles Streben wenn es kurz ist und mit Sinn; Heiterkeit zum Erdeleben sei dem flüchtigen Rausch Gewinn. Der Kölner Pädagoge und Jugendpsychotherapeut Wolfgang Oelsner postuliert, dass Menschen den Karneval brauchen: Durch das Rollenspiel im Karneval entdecken wir andere Facetten unseres Menschseins. Das macht uns in gewissem Sinne menschlicher. Im Karneval hat man die Chance, den anderen rascher zu erkennen und mit ihm in Kontakt zu treten! (siehe Interview Seite 6) Im Karneval geht es lustig und locker zu. Jung und Alt feiern ausgelassen und fröhlich den Karneval. Fröhlichkeit und Ausgelassenheit werden leider allzu häufig im Zusammenhang mit Alkoholkonsum gesehen. Leider ist nicht nur im Karneval der Alkoholmissbrauch auch bei Jugendlichen zu beobachten. In den letzten Jahren haben sich Pädagogen, Ordnungskräfte und auch die Karnevalisten bemüht, dieses Phänomen einzudämmen. Frohsinn geht auch ohne Alkohol, wer sich zudröhnt, kann das Fest nicht genießen. Mit der vorliegenden Information möchten die Verfasser und der FestAusschuss Aachener Karneval einen Beitrag dazu liefern, das Thema Karneval Kindern und Jugendlichen verständlich zu machen und ihnen grundlegende Einblicke in das traditionelle Brauchtumsfest zu geben. Wir hoffen darauf, in Kooperation mit Schulen treten zu können, damit auch in Zukunft Karneval als wichtiger Aspekt unserer regionalen Brauchtumskultur im Bewusstsein der kommenden Generationen nicht verloren geht. Jennifer Deerberg Julia Koch Helmut Koch

6 Magazin Karneval:Layout :29 Seite 6 6 Interview Warum Menschen Karneval brauchen darüber sprach "karnevalinaachen.de" mit Wolfgang Oelsner Wolfgang Oelsner, Jahrgang 1949, ist Pädagoge und Jugendpsychotherapeut. In Köln leitet er die Schule in der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie der Universität Köln. Neben zahlreichen Fachpublikationen hat Wolfgang Oelsner Bücher zum Thema Karneval geschrieben, darunter die Bücher Goethe und die Narren, Karneval ohne Maske, Fest der Sehnsüchte oder auch den Karnevalsführer für Kinder Karneval wie geht das?. Karneval ist eine Spielwiese für Erwachsene, hier können sie noch einmal spielen wie die Kinder und so tun, als ob. Karneval bietet aber auch eine Spielwiese, um unsere Rolle, die wir haben, zu optimieren. sagt Wolfgang Oelsner. Im Jahr 2008 ehrte der Bund Deutscher Karneval im Rahmen seiner Jahrestagung in Aachen Wolfgang Oelsner mit dem Kulturpreis der deutschen Fastnacht Wolfgang Oelnser Herr Oelsner, Sie schreiben in Ihrem Buch Menschen haben nur ein Leben und dennoch die Sehnsucht nach einem zweiten, einem anderen Leben! Der Narr schlüpft in die Verkleidung und hinter die Maske, sie erlauben ihm das zweite, das andere Leben. Ist dieses närrische Verhalten Ausdruck des gespalten seins oder ist der Narr noch normal? Das zweite, das zwölfte, das zwanzigste Leben führen zu wollen, ist allzu normal. Der, der diese anderen Facetten dauernd in sich unterdrücken muss, dem könnte es eher passieren, dass eines Tages aus dem Innersten heraus etwas rumort und endlich einmal ans Tageslicht drängt. Dann hat er aber keinen Einfluss mehr darauf und wir würden von einer Psychose sprechen, wenn einer wirklich glaubt, er sei Napoleon. Das Schöne am Menschlichen ist, dass wir in einem Spiel so ritualisieren können, dass es überhaupt nichts Verrücktes haben muss. Ein Schauspieler kann jeden Abend anders heißen, eine andere Rolle spielen, er kein einmal schreiten wie ein König und danach kriechen wie ein Bettler, er kann brüllen, rennen humpeln, er kann immer andere Rollen annehmen. Wir, die wir im normalen Leben am Bankschalter stehen, können das nicht. Aber wo werden wir diese Sehnsucht los, wenn wir uns ab und zu fragen: wie wäre es denn, wenn? Da bietet das Maskenspiel eine wunderbare Gelegenheit es zu einer Zeit zu tun, wo es ohne Scham geschehen kann und wir unsere Reputation in der realen Welt nicht verlieren. Das Spiel, welches sich Karneval oder Fastnacht nennt, auch die Spielregeln liefert. Die wichtigste Regel ist: Es muss auch mal Schluss sein! Löblich ist ein tolles Streben, wenn es kurz ist und mit Sinn! sagt Goethe. Bezieht man dies auf den Karneval, könnte man zu jeder Zeit im Jahr närrisch feiern: Woher kommt die zeitliche Festlegung des Karnevals, wie wir sie als Karnevalisten kennen? Die zeitliche Begrenzung des Karnevals wird ausgehend vom Osterfest berechnet. Vierzig Fastentage vor dem Osterfest liegt die Fastnacht, die Nacht, bevor die Fastenzeit beginnt. Ohne Akzeptanz des Aschermittwochs, die Nacht, in der alles vorbei ist, gibt es auch keine Fastnacht. Es stellt sich die Frage, wie fastet der moderne Mensch. Es geht heute nicht mehr so sehr um den Verzicht auf Fleisch oder Eierspeisen, sondern um das Bewusstsein der Umkehr. Karneval ist ein Wendefest, ein Fest, dass uns wie ein Mikrokosmos den großen Lebensentwurf schon einmal auf Probe erleben lässt. Wir erfahren, dass nach einem Höhepunkt auch wieder ein Abstieg kommt und wir den nächsten Höhepunkt wieder erstreben möchten. Wir sehen, dass das Leben ein Wellenbad ist und auch schon mal eine Achterbahn sein kann und auch, dass es mit dem Tod endet. Ein solches Fest kann uns die Akzeptanz des Abschiednehmens lehren. Das Wechselspiel ist das Abbild des Lebens und Freude und Melancholie gehören zusammen. Fest der Sehnsüchte titeln Sie Ihr Buch. Ach wär` ich nur ein einzig Mal ein schmucker Prinz im Karneval! Ist Bedeutsamkeit und Anerkennung und das Streben danach zutiefst menschlich? Entschädigt der Karneval für entgangene Lebenschancen? Ja, in der Tat kann der Karneval, wie die Psychologen sagen, kompensatorische Hilfen anbieten. Wir können das, was im echten Leben nicht so richtig gelangt hat, auf der Spielwiese des Karnevals nacherleben. Karneval ist eine Spielwiese für Erwachsene, hier können sie noch einmal spielen wie die Kinder und so tun, als ob. Karneval bietet aber auch eine Spielwiese, um unsere Rolle, die wir haben, zu optimieren. Es geht nicht nur darum, den Blaumann, den wir am Arbeitsplatz tragen, zu tauschen gegen Strass und Fasanenfeder. In einer demokratischen Gesellschaft ist es auch schwierig, seinen Reichtum und seinen Stand zu zelebrieren, ohne dass es anstößig wirkt, Neid hervorruft und peinlich wird. Nur zu protzen macht unsympathisch, aber in der Rolle des Gönners, Schokolade werfend durch die Massen zu fahren und damit zu zeigen Schaut her, ich kann es, und ich lass euch auch teilhaben!, ist auch ein schönes Gefühl. Man kann die Rolle, die man im realen Leben spielt, im Karneval optimieren. Es ist das Schöne an dem Fest, dass man nicht Gefahr läuft, darin kleben zu bleiben. Dafür sorgt der Hofnarr und sorgen auch die anderen Jecken. Wer meint, er sei wirklich der Prinz, den holt die Gemeinschaft wieder zurück auf den Teppich. Es stärkt, wenn man erlebt, dass man wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommt. Karneval ist eine wunderbare Charakterschulung. Ist der Karnevalist am Aschermittwoch ein anderer, ein neuer oder der gleiche Mensch? Der Karnevalist ist zunächst der gleiche Mensch, so wie der Schauspieler geschminkt und ungeschminkt der gleiche Mensch ist. Wer im närrischen Spiel erlebt, ich bin auch wer!, der hat ein neues Selbstbewusstsein, er kann aus diesem Spiel des Karnevals

7 Magazin Karneval:Layout :30 Seite 7 7 etwas mitnehmen. Die Tür öffnen zu neuen Seiten seiner selbst, kann das Karnevalsfest. Karneval ist ein Fest, dass die Alltagsregeln teilweise außer Kraft setzt. Der Gehemmte hat es leichter, etwas mehr aus sich heraus zu gehen. Es kann aber ebenso passieren, dass die Enthemmung Maß vergessen lässt und auch die Extreme vorkommen können. Aus dem Flirt kann Anmache, aus dem Schwips kann Suff werden. Die Triebkräfte der Seele können sich Raum verschaffen. Haltekräfte, die uns binden, sind im Fest enthalten, es sind die Regeln des Brauchtums. Es gibt ein schönes Beispiel für eine solche Regel. Der Eid der Roten Funken, der Kölner Stadtsoldaten, enthält die Passage: ich verspreche, ich will suffe, ich will suffe, so viel wie der Magen ohne Biesterei kann jood vedrare! So viel der Magen ohne Probleme vertragen kann!, ist die eingebaute Bremse. Ich gehe bis an die Grenze, ohne sie zu überschreiten und sollte es mir einmal nicht ganz gelingen, habe ich meine Freunde, die mich unterstützen, diese Grenzen einzuhalten. Karneval stammt aus der Religion. Ohne Ostern keine Fastnacht, ohne Fastnacht kein Karneval. Karneval ist ohne Religion nicht denkbar. Wie bereits erwähnt, ist Karneval ein Wendefest. Die Menschen brauchen so etwas. Im Mittelalter wurde Narrheit demonstriert, um sie zu überwinden, der Mensch konnte in den Spiegel schauen und erkennen, welche Fliehkräfte in ihm stecken. Karneval, ein Wendefest vom nüchternen Alltag in den ausgelassenen Karneval und am Aschermittwoch wieder zurück in die Realität, zurück zur Besinnlichkeit und dem Bewusstsein der Vergänglichkeit. Muss man Christ sein, um diese Wende von der Ausgelassenheit zur Besinnlichkeit zu erleben? Der Wechsel von einem Zustand in einen anderen Zustand als ein ganz privates Wendefest, kann auch von Menschen anderer Kulturen und Religionen erfahren werden. Man denke an die Wende vom Fasten zum Zuckerfest im Islam, wo Glanz und Essen angesagt ist, aber rekrutierend aus dem Bewusstsein der anderen, der kargen Zeit. Dieses Grundphänomen kann in der christlichen Religion, aber auch in der jüdischen oder muslimischen Religion erlebt werden. Wird der Mensch durch den Karneval menschlicher? Ist der Mensch seinem Nächsten im Karneval näher als im alltäglichen Leben? Durch das Rollenspiel im Karneval entdecken wir andere Facetten unseres Menschseins. Das macht uns in gewissem Sinne menschlicher. Im Karneval hat man die Chance, den anderen rascher zu erkennen und mit ihm in Kontakt zu treten. Je mehr man aber zugedröhnt wird, sei es mit Alkohol, oder auch akustisch, um so geringer ist die Chance, den anderen kennen zu lernen. Ein gemeinsames Lied zu singen, ist kaum noch möglich. Ich höre meinen Tischnachbarn nicht, ich höre nur die Musik aus dem Lautsprecher. Das Gebot der Stunde ist heute nicht die Forcierung und Beschleunigung oder die Optimierung des Karnevals, heute ist die Entschleunigung des Karnevals das Gebot der Stunde. Es kommt nicht auf übertriebene Pracht und Perfektion an. Es muss auch nicht sein, dass eine gute Sitzung nur dann gut war, wenn ich mindestens einen Prominenten aus Film oder Fernsehen gesehen habe. Ein Vortrag im Pfarrkarneval zu einem Thema aus der Pfarre ist näher an den Menschen dran, als ein geschliffener Vortag eines herumreisenden Vortragskünstlers. Muss man im Karneval auch auf den Putz hauen? Ist es wichtig für den Menschen, dass er auch mal die Sau jagt? Es kann für einen im Alltag stets diszipliniert lebenden Menschen wichtig sein, auch einmal über die Stränge zu springen. Dies ist aber eigentlich nicht das Wesentliche im Karneval. Die Kraft des Karnevals liegt nicht im Lauten und im Verkleiden, obwohl dies dazu gehört, es ist eher der Bereich zwischen den lauten und den leisen Tönen und die Sehnsucht nach der Gemeinschaft, neben dem Anarchischen auch das Bewahrende. Karneval ist ein Kunstwerk für einen Tag. Auf diesen Tag wird fast ein ganzen Jahr lang hingearbeitet. Die Eruption am Rosenmontag hat eine Vorbereitungszeit und nur der, der diese Zeit mitmacht, spürt die Bremse die bewirkt, dass man kein Chaos und keinen Stress verbreitet. Karneval hat auch die Funktion gehabt, die Obrigkeit auf den Arm zu nehmen. Was wird aus dem Karneval, wenn die Obrigkeit sich selbst ad absurdum führt und die Kirche nicht mehr die Bedeutung für Leben, Tod und den Lieben Gott hat. Haben wir dann nur noch Party statt Karneval? Die Gefahr besteht. Der Karneval steht schon seit geraumer Zeit am Scheideweg und ich glaube, man wird noch eine Zeit lang Parallelentwicklungen erleben, Party dort und das, was andere den richtigen, den brauchspezifischen Karneval nennen mögen auf der anderen Seite. Die Politiker durch den Kakao ziehen, greift heute nicht mehr, das kann Kabarett oder Comedy viel aktueller, spitzer, schärfer und manchmal auch witziger. Helmut Koch

8 Magazin Karneval:Layout :31 Seite 8 8 Aachener Kinder feiern mit Karneval ist ein Brauchtumsfest für große und kleine Jecken. Auch im Aachener Karneval sind die Kinder an den tollen Tagen mit dabei. Der FestAusschuss Aachener Karneval hat eigens für die Organisation des Kinderkarnevals einen Arbeitsausschuss gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1950, rief Jacques Königstein die Aachener Kinder auf, sich am Karnevalssonntag zu kostümieren und zu einem gemeinsamen Umzug zu versammeln. Der Karnevals-Sonntag sollte fortan den Kindern gehören, was auch bis zum heutigen Tage in Aachen so geblieben ist. Da aber jedes Fest gründlich organisiert sein will, gründete sich nach den Erfahrungen des ersten Umzuges der Arbeitsausschuss Aachener Kinderkarneval (AKiKa) als Unterausschuss des Fest Ausschuss Aachener Karneval. Der Kinderkarneval hat wie der Karneval für die Erwachsenen einen närrischen Repräsentanten, den Märchenprinz, der über die kleine Narrenschar der Stadt Aachen während der Karnevalssession herrscht. Wie der große Prinz, so wird auch der Märchenprinz von einem Hofstaat und einer Garde bei seinen zahlreichen Auftritten begleitet. Bei einer feierlichen Proklamation im Aachener Eurogress wird der Märchenprinz proklamiert. Neben den zahlreichen Auftritten bei Vereinen oder in Altersheimen, gibt es für die Kinder der Stadt auch noch das große Kinderfest im Eurogress. Märchenprinz 2012: Tobias Pauels Höhepunkt für die Kinder ist der festliche Umzug durch die Straßen der Stadt am Karnevalssonntag. Wie der große Prinz, wirft auch der Märchenprinz Kamelle und Kleinspielzeug unter die ausgelassene Narrenschar. Nach dem Karnevalszug findet im Saal des alten Kurhaus an der Komphausbadstraße eine Kindersitzung mit dem Titel Kaffee, Kids und Kokolores statt. Diese Veranstaltung organisiert seit Jahren der Aachener Karnevalsverein 1959 e.v. Während die Eltern bei Kaffee und Kuchen sich von den Strapazen des Kinderzuges ausruhen können, haben die Kinder Gelegenheit, den Darbietungen von Clowns, Kindergarden sowie dem Märchenprinzen und seinem Gefolge zu folgen oder auch selbst durch den Saal zu springen. Über 60 Märchenprinzen, unzählige Hofstaatkinder, Gardistinnen, Tambourmajore, Fahnenträgerinnen, Tanzpaare und Pagen krönen die bisherige Arbeit des ausschließlich ehrenamtlichen Teams des Arbeitsausschuss Aachener Kinderkarneval. Der FestAusschuss Aachener Karneval und der AKiKa sind Garant dafür, dass seit 1956 den jeweiligen soziokulturellen Bedingungen angepasst, ein unbeschwerter kindgerechter Karneval im Sinne der Brauchtumspflege in Aachen existiert.

9 Magazin Karneval:Layout :31 Seite 9 9 Kann meine Klasse am Kinderzug teilnehmen? Kann jeder am Kinderzug teilnehmen? Ja, Kinder dürfen in Begleitung Erwachsener teilnehmen! Bis wann muss man sich anmelden? Kann man dem Anmeldeformular auf der Homepage des Märchenprinzen entnehmen (siehe unten)! Brauche ich ein Anmeldeformular? Das Anmeldeformular findet man auf der Homepage des Märchenprinzen! Ist ein Motto vorgegeben, oder darf man das Motto selbst wählen? Jeder darf ein eigenes Motto wählen! Ist die Teilnahme am Kinderzug mit Kosten verbunden? Für die Teilnahme am Kinderzug sind keine Gebühren zu entrichten! Wie sind die Teilnehmer am Kinderzug versichert? Die Teilnehmer am Kinderzug sind über den FestAusschuss Aachener Karneval (AAK) versichert! Wo kann ich mich informieren? Im Internet findet man die erforderlichen Anmeldeformulare und weitere Informationen unter:

10 Magazin Karneval:Layout :31 Seite Struktur der Unterrichtseinheit Karneval Die komplette Unterrichtseinheit umfasst sieben Unterrichtsstunden. Die Inhalte sind für Schüler und Schülerinnen der Klassen 4 bis 7 geeignet. Die Stunden können je nach Anspruch und Bedürfnissen verändert oder auch einzeln verwendet werden. Stunde Unterrichtsinhalt Material 1 Einstieg: Was verbindet ihr mit Karneval? Unterrichtsverlaufplan M1 (Beispiel Mind Map) M2 2 und 3 Entstehung und Hintergründe des karnevalistischen Brauchtums. Unterrichtsverlaufplan M3 (Arbeitsblatt) M4 (Infotexte) M5 (Beispiel Tafelbild) M6 4 Aachener Traditionsvereine Unterrichtsverlaufplan M7 (Infotexte) M8 5 Warum verkleiden wir uns Karneval? Unterrichtsverlaufplan M9 (Arbeitsblatt) M10 6 Basteln einer eigenen Maske Unterrichtsverlaufplan M11 (Arbeitsblatt) M12 (Maskenvorlage) M13 7 Abschlussquiz, Wortsuchrätsel und Bastelvorlage (Arbeitsblätter) M14, M15, M16 M1 Unterrichtsverlaufsplan: Stunde 1 "Was verbindet ihr mit Karneval?" Phase/Sozialform Inhalt Medien Einstieg Unterrichtsgespräch Erarbeitungsphase 1 Kleingruppenarbeit Ergebnissicherung Unterrichtsgespräch Übergangsphase Lehrerimpuls Erarbeitungsphase 2 Sicherung Plenum Die Einstiegsfrage Was verbindet ihr mit Karneval? wird in die Mitte der Tafel geschrieben. Die SuS schreiben ihre Ideen auf farbige Kartonkarten und heften sie an die Tafel. Die SuS versuchen die gesammelten Begriffe zu kategorisieren und erstellen passende Überschriften. Ein bis zwei Kleingruppen stellen ihre Ergebnisse vor. Die weiteren SuS ergänzen und diskutieren die Ergebnisse (es werden verschiedene Variationen zustande kommen), es gibt nicht nur eine Lösung! Fragestellung: Was möchtet ihr über das Brauchtum Karneval gerne lernen? Sammlung der Fragen an der Tafel. Sortierung der Fragen nach inhaltlicher Nähe. -> Erstellung eines "Fahrplans" für die nächsten Unterrichtsstunden. (Dokumentation auf Folie) Tafel Farbige Kartonkarten, Klebeband M2 Heft, Stifte Tafel M2 Tafel OHP, Folie Strukturplan

11 Magazin Karneval:Layout :32 Seite M2 Beispiel für eine Mind-Map nach der Einstiegsfrage Karnevalsverein Kinderprinz Fettdonnerstag Spaß haben Konfetti Luftschlangen Tanzgarde Verkleidung Was verbindet ihr mit Karneval? Karnevalszug Kostümparty Karnevalssitzung Karnevalsprinz Süßigkeiten Tanzmariechen lustig Perücke M2 Mögliche Kategorisierung der Mind-Map Vereinskarneval Tanzgarde Tanzmariechen Präsident Karnevalssitzung Straßenkarneval Rosenmontagszug Kinderzug Prinz Karneval Kinderprinz Fettdonnerstag Süßigkeiten Konfetti Was verbindet ihr mit Karneval? Verkleidung Kostümparty Spaß haben Perücke Luftschlangen M3 Unterrichtsverlaufsplan: Stunde Hintergrundinformationen zu Karneval, einigen besonderen Aspekten und typischen Figuren des Karnevals Phase/Sozialform Einstieg Unterrichtsgespräch Erarbeitungsphase 1 Gruppenarbeit Inhalt L begrüßt SuS und liest* den Dialog zwischen Jan und seiner Uroma vor. Die SuS formulieren das Problem der Stunde, etwa: Wer hat denn nun Recht mit den Angaben, Uroma oder Jan? Die SuS werden in Gruppen von jeweils 4 SuS eingeteilt. Der AA auf dem Blatt dient den SuS als Aufgabe zur Stunde. Medien Textblatt Dialog Uroma und Jan M4 AB M5 Textkopien der Infotexte Blätter, Stifte Sicherung Schülervortrag Die SuS stellen ihre Dialoge vor und es wird gemeinsam die Frage geklärt, wer denn nun Recht hat. Hierbei kann ein Tafelbild mit den wichtigsten Fakten erstellt werden. * Alternativ kann der Dialog auch von zwei SchülerInnen vorgelesen werden Mögliches Tafelbild M6

12 Magazin Karneval:Layout :32 Seite M4 Uroma und Jan über Karneval Variante Internetrecherche Jan kommt nach einer Karnevalsparty aus der Schule. Uroma: Jan: Uroma: Jan: Uroma: Jan: Uroma: Jan: Hallo Jan! Wie war es denn heute in der Schule? Oh super, Oma! Mein Kostüm hat den dritten Platz belegt! Was denn für ein Kostüm? Du bist doch einfach nur bunt angezogen Ich bin doch nicht bunt angezogen. Ich bin ein Hippie! Das sieht man doch! Die Karnevalsparty war total cool. Karneval? Das habe ich auch früher schon gefeiert. Aber da hat doch der Hippie nix zu suchen. An Karneval übt man doch Kritik an der politischen Führung und nicht an der Mode! Politik! So`n Quatsch. Karneval heißt feiern und Spaß haben! Nein Jan, da hast du wohl was falsch verstanden! Nein Oma, du hast was falsch verstanden! Das werde ich dir beweisen! Jetzt seid ihr gefragt! Wer hat denn Recht? Helft Jan und seiner Uroma die Wahrheit heraus zu finden. Bildet vierer Gruppen und recherchiert gemeinsam im Internet über die Geschichte und die Hintergründe des Karnevals. Dabei können euch folgende Leitfragen helfen: Bedeutung des Wortes Karneval, Fastnacht oder Fasching Seit wann gibt es den Karneval? Karneval und Politik Karneval und Kirche Geschichtlicher Hintergrund der Karnevalsuniform Seit wann gibt es den Karneval in Aachen und Umgebung? Welche Bedeutung haben Karnevalsorden? Welche Bedeutung haben typische Karnevalsfiguren wie z. B. Karnevalsprinz, Gardesoldat, Tanzmarie/Marketenderin und Narr/Clown? Welchen ursprünglichen Zweck erfüllte der Karneval früher? Welchen Zweck erfüllt der Karneval heute? Wenn ihr mit euren Recherchen fertig seid, schreibt den Dialog zwischen Jan und seiner Uroma weiter und klärt dabei die Frage, wer von beiden denn jetzt Recht hat! Folgende Internetquellen können euch bei eurer Recherche behilflich sein: fastnacht-karneval-in-deutschland-anfaenge-und-entwicklung/index.html

13 Magazin Karneval:Layout :57 Seite M4 Uroma und Jan über Karneval Variante Textrecherche Jan kommt nach einer Karnevalsparty aus der Schule. Uroma: Jan: Uroma: Jan: Uroma: Jan: Uroma: Jan: Hallo Jan! Wie war es denn heute in der Schule? Oh super, Oma! Mein Kostüm hat den dritten Platz belegt! Was denn für ein Kostüm? Du bist doch einfach nur bunt angezogen Ich bin doch nicht bunt angezogen. Ich bin ein Hippie! Das sieht man doch! Die Karnevalsparty war total cool. Karneval? Das habe ich auch früher schon gefeiert. Aber da hat doch der Hippie nix zu suchen. An Karneval übt man doch Kritik an der politischen Führung und nicht an der Mode! Politik! So`n Quatsch. Karneval heißt feiern und Spaß haben! Nein Jan, da hast du wohl was falsch verstanden! Nein Oma, du hast was falsch verstanden! Das werde ich dir beweisen! Jetzt seid ihr gefragt! Wer hat denn Recht? Helft Jan und seiner Uroma die Wahrheit heraus zu finden. Bildet vierer Gruppen und teilt die vier Infotexte unter einander auf. Lest euch die Texte sorgfältig durch und markiert Textstellen, die Antwort auf die untenstehenden Leitfragen geben. Bedeutung des Wortes Karneval, Fastnacht oder Fasching Seit wann gibt es den Karneval? Karneval und Politik Karneval und Kirche Geschichtlicher Hintergrund der Karnevalsuniform Seit wann gibt es den Karneval in Aachen und Umgebung? Welche Bedeutung haben Karnevalsorden? Welche Bedeutung haben typische Karnevalsfiguren wie z. B. Karnevalsprinz, Gardesoldat, Tanzmarie/Marketenderin und Narr/Clown? Welchen ursprünglichen Zweck erfüllte der Karneval früher? Welchen Zweck erfüllt der Karneval heute? Wenn ihr fertig seid, stellt euch eure Ergebnisse gegenseitig vor und schreibt den Dialog zwischen Jan und seiner Uroma weiter. Klärt dabei die Frage, wer von beiden denn jetzt Recht hat!

14 Magazin Karneval:Layout :33 Seite M5 Informationstext: Geschichte und Bedeutung des Karnevals Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Brauchtum Karneval genau, und wie ist es entstanden? Wisst ihr, warum man es manchmal auch Fastnacht, Fasnacht, Fasching oder fünfte Jahreszeit nennt? Das närrische Fest ist die Zeit vor dem Aschermittwoch, in der ausgelassen gefeiert wird und hat eine lange Tradition. Ob nun vor 5000 Jahren in Mesopotamien 1 oder im antiken Rom zu Ehren des Gottes Saturn (Saturnalien): all diese vorchristlichen, öffentlichen Feste haben mit dem heutigen Karneval etwas gemeinsam! Es waren die Feste, in denen jedermann, egal ob Sklave oder Herr, ob Mächtiger oder Untertan, mitfeiern und sich ohne Einschränkungen und Folgen zu Wort melden konnte: Die gesellschaftliche Ordnung wurde außer Kraft gesetzt. Auch heute noch "erstürmen" die Narren, die mit Hilfe von Kostümen und Verkleidungen in eine andere Haut schlüpfen, die Rathäuser und regieren, statt des Bürgermeisters, bis Aschermittwoch die Karnevalshochburgen. Aber woher kommt der Karneval denn jetzt? Über den Ursprung gibt es verschiedene Theorien. Die einen sagen, dass die heidnischen 2 Bräuche der Kelten 3, Römer und Griechen der Ursprung des närrischen Brauchtums sind, andere meinen, es seien die christlichen Feier der Fastnacht, also die Nacht vor der Fastenzeit. Wer hat nun recht? Vermutlich wurden heidnische Bräuche und Sitten in den christlichen Kontext übernommen und integriert. So lassen sich z. B. auch die Kostüme und Masken im Karneval erklären: Die Kelten verkleideten und maskierten sich nämlich im Frühjahr, um die Winterdämonen 4 zu vertreiben. Im deutschen Raum ist das Feiern des Karnevals seit dem 14. bzw. 15. Jahrhundert in Urkunden belegt. Vor Beginn der entbehrungsreichen Fastenzeit feierten die Menschen beim Karneval die sinnliche "Zeit des Fleisches". Daher leiten Brauchtumsforscher den Namen auch vom lateinischen "carne vale" ab, was einfach übersetzt "Fleisch, lebe wohl" bedeutet. Dieser Ausdruck ist ein Hinweis darauf, dass nach Karnevalsdienstag mit dem Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit beginnt, die Menschen früher mit dem Verzicht auf Fleisch, Eier und Milchprodukte begingen. Die Reformation im 16. Jahrhundert schaffte die Fastenzeit ab. Deswegen verlor die Fastnacht und deren Bräuche bei den protestantischen Gläubigen ihre Bedeutung und "überlebte" fast nur in den katholisch geprägten Gebieten. Die Entwicklung zum Straßenkarneval ist den Handwerkszünften in den Städten des 18. Jahrhunderts zu verdanken. Sie verkleideten sich und veranstalten Aufführungen, insbesondere vor den Häusern reicher Bürger, um auf witzige und ironische 5 Art und Weise an den Hierarchien 6 zu rütteln. Ende des 18. Jahrhunderts bis Anfang 19. Jahrhunderts stand das gesamte Rheinland unter französischer Besatzung. Die Aachener zeigten ihre Abneigung über die militärische Besetzung damit, dass sie vor den Kasernen der Franzosen in Lumpenkostümen, die den französischen Uniformen nachempfunden waren, singend auf und ab marschierten und dabei den militärischen Gruß absichtlich falsch ausführten. Der Narrengruß hat heute noch Tradition im Karneval! In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts übernahm das Bürgertum die Festveranstaltung. Es entwickelte sich die organisierte Fastnacht. Den Anfang, das Fastnachtstreiben in geordnete Bahnen zu lenken, machte die Stadt Köln, heute die Karnevalshochburg in Deutschland schlechthin wurde ein Karnevalskomitee 7 gegründet. Seit dem Jahre 1829 wird auch in Aachen organisierter Karneval gefeiert. 1 historische Landschaft im Irak 2 religionslos, glaubenslos 3 Volksgruppe der Eisenzeit in Europa 4 böser Geist 5 mit feinem Spott 6 Rangfolge 7 leitender Ausschuss, der mit einer bestimmten Aufgabe betraut ist Quellen:

15 Magazin Karneval:Layout :34 Seite M5 Informationstext: Karneval in Kirche und Politik Karneval ist eng mit der Fastenzeit verknüpft. Die Fastenzeit ist die 40ig-tägige Vorbereitungszeit auf Ostern. Daher leiten Brauchtumsforscher den Namen auch vom lateinischen "carne vale" ab, was einfach übersetzt "Fleisch, lebe wohl" bedeutet. Auch der Begriff "Fastnacht" weist auf den Abend und den Tag vor der vorösterlichen Fastenzeit hin. Das in Süddeutschland gebräuchliche Wort "Fasching" leitet sich von "vaschang" oder auch "vastschang" ab, was als "Ausschenken des Fastentrunks" gedeutet wird. Am Abend vor Beginn der entbehrungsreichen Fastenzeit feierten die Menschen nochmals ausgiebig mit reichlich Essen und Getränken, sowie Musik und Tanz. Karneval war damit die Zeit des Spiels, in der die Menschen nochmals sündigen durften. Eigentlich beginnt die Karnevalszeit aber schon im November. Seit dem 19. Jahrhundert fällt in den rheinländischen Karnevalshochburgen der Startschuss der Karnevalssession am , genau um 11:11 Uhr. Die Elf ist die Narrenzahl schlechthin. Wisst ihr warum? Man sagt, dass die Zahl Elf bereits seit dem Mittelalter für Jux und Narretei 1 steht. Daher gibt es am 11. November einen kleinen Vorgeschmack auf die Karnevalstage im Februar. Am 6. Januar, am Tag der Heiligen Drei Könige, beginnt der Karneval dann richtig. Früher wurde am Vorabend des 6. Januars das Bohnenfest gefeiert. Wer an diesem Abend in seinem Kuchenstück eine Bohne fand, wurde zum Bohnenkönig ernannt und war der Gastgeber des nächsten Maskenballs. Im 19. Jahrhundert wurde das christliche Fest zunehmend politischer. Unter französischer Besatzung wurde das Karnevalsfest Ende des 18. Jahrhunderts von Napoleon verboten. Nach dieser Verbotsphase startete der Karneval allerdings erst richtig durch. Ab 1823 wurden erste Karnevalsvereine gegründet, die mit ihren nachgemachten militärischen Uniformen die ehemaligen Besatzer aus Frankreich und die aktuelle preußische Führung parodierten 2 und karnevalistisch verspotteten. Die Politik war nun ein wichtiger Bestandteil des Karnevals. Viele Gegner der politischen Führung sammelten sich in den Karnevalsvereinen, da diese eine Plattform für politischen Protest bot. Hinter einer Kostümierung versteckt, fällt es schließlich viel einfacher Kritik zu äußern und politische Forderungen zu stellen! Mit der Reichsgründung 1871 verschwanden die revolutionären Gedanken und der politische Schwerpunkt im Karneval lies nach. Von nun an mussten Rede-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland nicht mehr erstritten werden und Kritik an der Politik konnte jedermann äußern, ohne dass man sich hinter einer Maske verstecken musste. In Büttenreden, Karnevalsliedern und auf den Motivwagen der Rosenmontagszüge wird den Politiker allerdings auch heute noch gezeigt, was das Volk gerade von ihnen hält. Heutzutage ist der Karneval ein Teil der Unterhaltungsindustrie geworden und dient vor allem wieder der Belustigung und beschränkt sich bei politischen Meinungsäußerungen auf harmlosen Schabernack 3. 1 Albernheit, Scherz, Spiel 2 spöttisch nachmachen 3 Spaß, Unsinn Quellen: Christina Frohn (1999). Karneval in Köln, Düsseldorf und Aachen Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn

16 Magazin Karneval:Layout :58 Seite M5 Informationstext: Bedeutung der Uniformen und der Orden im Karneval Die Uniform Der Rheinische Karneval stellt seit jeher eine Persiflage 1 der französischen Militärherrschaft dar. Zur Zeit Napoleons war Deutschland bzw. das Rheinland von den Franzosen besetzt. Die französischen Soldaten trugen ihre typische Uniformen, die man heute in karnevalistisch verfremdeter Art im Karneval wiederfinden kann. Kennzeichen der Uniform waren die Hose mit den Stiefeln, das Jackett und natürlich der Dreispitz. Einige Karnevalsgruppen sehen sich auch als Persiflage auf die Stadtwachen der alten Zeit, diese haben damals die Zölle eingetrieben, Papiere überprüft, und bewachten die Stadttore. Man erkannte sie an ihrer Uniform, die oftmals in leuchtenden Farben gehalten war, damit man die Stadtwache auch im Dunkeln sehen konnte. Deswegen nannte man sie in Köln auch Funken, weil ihre Uniform funkelte. Sicherlich habt ihr auch schon einmal von der Prinzengarde gehört. Die Prinzengarde ist die Karnevalsgruppe, die den Karnevalsprinz bei seinen Auftritten in der Öffentlichkeit begleitet, bewacht und beschützt. Sie geht im Karnevalszug immer vor dem Prinzen und auch bei Einzügen in die Festsäle geht sie dem Prinzen voran. Auch in den alten Zeiten gab es königliche Garden, die die Aufgabe hatten, den König und seine Familie zu beschützen und zu bewachen. Man erkannte diese Garden ebenfalls an ihrer speziellen Uniform, die sonst niemand tragen durfte, der nicht zur Garde des Königs gehörte. Wer wünschte sich also nicht, zur Garde oder zur Stadtwache zu gehören? Fast jeder Karnevalist wäre auch gerne Gardist, mit schmucker Uniform und immer in der Nähe des Prinzen. Weil das nicht möglich war und schon gar nicht unter einer Besatzung, schufen sich die Menschen ihre ganz persönlichen Garden und Stadtwachen, und zeigten auf diese Weise auch den echten Soldaten eine lange Nase und verspotteten sie, indem sie die Uniformen etwas anders gestalteten oder sich anders grüßten als die echten Soldaten. Aber nicht nur aus diesem Grund verkleideten sich die Menschen als Soldaten, sie wollten auch ihrem Ärger über die Fremdbesatzung und über den Militärzwang Luft machen. Einen Ausweg fanden sie, indem sie sich als Soldaten verkleideten, aber alles falsch machten, was für echte Soldaten wichtig war. Also bekamen ihre Uniformen falschen Details, andere Knöpfe oder an Stelle eines echten Gewehrs trugen sie ein Holzgewehr mit sich herum und steckten eine Blume in den Gewehrlauf. Vor den Kasernen der Soldaten marschierten sie auf und ab und sangen dabei Schmählieder und grüßten absichtlich falsch. Die Orden Die Orden wurden in früheren Zeiten als Auszeichnung verliehen. Um besonders tapfere und mutige Soldaten zu ehren, erhielten sie Orden. Diese Orden wurden an die Uniformen geheftet und stolz zur Schau gestellt, denn schließlich gaben sie Auskunft über vollbrachte Leistungen und Heldentaten. Wie bei Karnevalisten nicht anders zu erwarten, dürfen auch im Karneval die Orden nicht fehlen. Zeigten die militärischen Orden das Konterfei 2 des Königs oder anderer wichtiger politischer Persönlichkeiten, so sind auf Karnevalsorden viele unterschiedliche Motive zu sehen. Zum Beispiel kann man Motive aus der Vereinsgeschichte, aus der Stadtgeschichte, aus der Gegenwart oder auch wichtige Personen des Karnevals auf den Orden sehen. Karnevalsorden können also auch als Geringschätzung und als Verspottung der militärischen Gepflogenheiten gesehen werden. Bei manchen Vereinen oder Sitzungen wird die Verleihung der Orden so zelebriert wie früher die Verleihung durch den König. Hier verschwindet natürlich der Charakter der Verspottung und der Orden wird zu einem begehrten Objekt. Der Orden wider des tierischen Ernst, den der Aachener Karnevalsverein 1859 e.v. (AKV) alljährlich an eine Person verleiht, die Humor und Menschlichkeit im Amt bewiesen hat, ist daher sehr selten und kostbar. Viele Orden anderer Vereine werden in großer Zahl an Menschen verliehen, die dem Verein nahe stehen, ohne besondere Leistungen erbracht zu haben. Man folgt halt nur der Tradition und zeigt Verbundenheit mit dem Verein. Für manche Menschen sind Karnevalsorden auch Objekte der Sammelleidenschaft geworden. In Karnevalsmuseen werden die Ordens-Schätze der Vereine stolz in Vitrinen zur Schau gestellt. Auch in Aachen, im Zentralarchiv des Festausschuss Aachener Karneval, gibt es eine umfangreiche Ordenssammlung. Das Archiv kann man besuchen. Die Öffnungszeiten findet man im Internet unter: Quellen: (Seite 14 u.15), Verspottung 2 Abbild

17 Magazin Karneval:Layout :34 Seite M5 Informationstext: Figuren im Karneval Im Karneval gibt es typische Figuren, die man sich aus dem Karneval gar nicht mehr wegdenken könnte. So gibt es jedes Jahr einen Karnevalsprinz, die mit schmucken Uniformen bekleideten Gardesoldaten, die Tanzmariechen und Marketenderinnen der Karnevalsvereine, sowie der karnevalistische Narr, auch vielleicht bekannt als Till. Was haben diese unterschiedlichen Figuren denn nun mit Karneval zu tun und welche Bedeutung haben sie? Der Karnevalsprinz Das Brauchtum Karneval ist seit jeher eine ausgelassene Feier, in der die "normale" Welt für eine gewisse Zeit auf den Kopf gestellt werden durfte. Bürgerliche Hierarchien 1 wurden aufgehoben und der Sklave feierte mit dem Herrn gleichermaßen. Auch heute noch erobern kostümierte Narren die Rathäuser der rheinischen Karnevalshochburgen und übernehmen, anstelle des Bürgermeisters, bis Aschermittwoch die Herrschaft über die Stadt. Für die Einrichtung eines solchen Narrenreiches brauchte man natürlich auch einen Narrenherrscher! Welche Figur könnte das besser verkörpern, als der "Prinz Karneval"? Der Karnevalsprinz ist allerdings eine relativ junge Erscheinung. Mit Beginn des organisierten Karnevals 1823 in Köln trat er erstmals, als sogenannter "Held Karneval" auf. Auch wenn man den Narrenherrscher zu dieser Zeit noch anders nannte, glich sein Äußeres schon damals dem eines Herrschers mit Krone und Pfauenschweif, goldener Kette und edlem Gewand. Bis heute trägt der Karnevalsprinz ein edles Ornat 2, verziert mit goldenen oder silbernen Bändern und Strasssteinen. Sein Aussehen gleicht einem königlichen Herrscher früherer Zeiten und die Karnevalisten bewundern und feiern ihren Narrenherrscher. Einen Prinzenorden verliehen zubekommen, ist somit eine besondere Ehre und erfüllt viele mit Stolz. Der Gardesoldat Ende des 18. Jahrhunderts bis Anfang 19. Jahrhunderts stand das gesamte Rheinland unter französischer Besatzung. Die Aachener zeigten ihre Abneigung über die militärische Besatzung damit, dass sie vor den Kasernen der Franzosen in Lumpenkostümen, die den französischen Uniformen nachempfunden waren, singend auf und ab marschierten und dabei den militärischen Gruß absichtlich falsch ausführten. Die Persiflage 3 auf die militärische Herrschaft ist bis heute ein Teil des rheinischen Karnevals. Die typischen Uniformen der Franzosen kann man heute in etwas karnevalistischer Art im Karneval wiederfinden. Die Gardisten der verschiedenen Vereine tragen sie in verschiedenen Farben und etwas abgewandelten Formen und repräsentieren stolz ihren Karnevalsverein. 1 Rangfolge 2 Amtskleidung, Robe 3 Verspottung

18 Magazin Karneval:Layout :35 Seite M5 Informationstext: Figuren im Karneval Die Tanzmarie und die Marketenderin Der Stolz eines jeden Vereins sind die Tanzmariechen und Marketenderinnen. Sie treten alleine oder als Paar mit einem Tanzoffizier auf und wirbeln auf traditionellen oder modernen Musiken über die Bühnen. Die Tanzmarie ist eine traditionelle Figur im rheinischen Karneval, die auf die früheren Marketenderinnen zurückgeht. In manchen Regionen wird die Tanzmarie auch Funkenmariechen oder Regimentstochter genannt. In den Traditionsgarden ist die Kleidung der Tanzmarie, wie die Uniform der Gardesoldaten, an die militärischen Uniformen des 18. Jahrhunderts angelehnt. Neben der Uniformjacke gehört der typische Dreispitz, sowie ein kurzes Faltenröckchen, Strumpfhose und das weiße Spitzenhöschen dazu. In moderneren Vereinen sind die Kostüme der Tanzmariechen mit vielen funkelnden Strasssteinen verziert. Wusstest du eigentlich, dass bis zur Herrschaft der Nationalsozialisten die Tanzmariechen immer von Männern dargestellt wurden? Verrückt, oder? Erst später wurde die Rolle von Tänzerinnen übernommen. Die Marketenderin ist ein weiblicher Marketender. Marketender waren sogenannte Händler, die die militärischen Truppen im Mittelalter begleiteten, um die Soldaten mit Lebensmitteln, Schnaps und Arzneimitteln zu versorgen. Nach und nach zogen immer mehr Marketenderinnen mit den Soldaten durch die Lande und boten diesen auch weitere Dienste an. Mit zunehmender organisierter Truppenversorgung nahm die Bedeutung der zivilen Versorger einschließlich der Marketenderinnen immer mehr ab. Heutzutage wird der Begriff Marketenderin noch für Frauen verwendet, die Marschoder Blaskapellen begleiten und die Musiker mit Getränken versorgen. Im rheinischen Karneval wird in machen Traditionscorps die Tanzmarie auch Marketenderin genannt. Der Narr/Till Der karnevalistische Narr, oft auch als Till dargestellt, verkörpert im heutigen Karneval eine witzige und lustige Figur. Hast du dich schon einmal gefragt, woher diese Figur mit seinem bunten Kostüm und der Narrenkappe mit Hörnern und unzähligen Glöckchen stammt? Die Fastnachtsfigur des Narren entstand im 16. Jahrhundert und hatte damals eine viel größere Bedeutung, als die des heutigen Spaßmachers. In der Fastnacht, am Abend vor Beginn der Fastenzeit, durften die Menschen nochmals ausgiebig feiern, essen, trinken und sündigen. Aus kirchlicher Sicht war dies der Tag einer unheilvollen, verkehrten und gottlosen Welt, an denen die Menschen dem Teufel näher waren als Gott. In der darauf folgenden Fastenzeit wussten sie das Leben mit Gott dann mehr zu schätzen. In dieser Zeit verband man mit der Figur des Narren Dummheit, Bösartigkeit und Gottlosigkeit. Er hatte also ursprünglich nur wenig mit der heutigen, lustigen und fröhlichen Figur des Karnevalsnarren zu tun. Quellen:

19 Magazin Karneval:Layout :35 Seite M 6 Mögliches Tafelbild mit den wichtigsten Informationen zum Thema Karneval Worte Karneval vom Lateinischen carne vale = Fleisch lebe wohl leitet Beginn der Fastenzeit ein. Ein letztes Mal feiern, bevor die Zeit der Entbehrung beginnt. Karneval Ursprung und Bedeutung Persiflage auf die Militärherrschaft der Franzosen im Rheinland Verspottung der Bräuche und Personen falscher Gruß und falsche Uniformen Lärm und Masken sollten zusätzlich die Wintergeister vertreiben Ähnlich dem heutigen Fasching in Süddeutschland Heute gibt es unterschiedliche Vereine, die auf unterschiedliche Gruppen zurückzuführen sind Stadtsoldaten / Funken Tanzmarie Karnevalsprinz Narr / Clown

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