Weiterbildung Klinische Mal- und Gestaltungstherapie 2016/17 mit 522 Fortbildungseinheiten - 12 Seminare (2 Semester)

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1 Weiterbildung Klinische Mal- und Gestaltungstherapie 2016/17 mit 522 Fortbildungseinheiten - 12 Seminare (2 Semester) Wir freuen uns Ihnen unsere einjährige Aufbaustufe "Klinische Mal- und Gestaltungstherapie" vorzustellen. Wir richten uns damit an AbsolventInnen von MGT sowie anderen kunsttherapeutischen Schulen im europäischen Raum. Klinische Mal- und Gestaltungstherapie geht über die Sprache hinaus und aktiviert die innere Bilderwelt und psychischen Selbstregulierungspotentiale unserer KlientInnen und PatientInnen. Damit kann sie einen wichtigen Beitrag im klinischen Behandlungssetting leisten, welcher immer unter ärztlicher Anweisung zu erfolgen hat. Wir haben für Sie ReferentInnen mit reicher klinischer und mal- und gestaltungstherapeutischer Erfahrung für dieses Aufbaustufenprogramm gewinnen können. Inhalte und Methoden Die im klinischen Kontext spezialisierten ReferentInnen arbeiten mit mal- und gestaltungstherapeutischen Methoden und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Neben den sprachlichen Elementen, die die Dinge leichter und schneller auf den Punkt bringen, wird die tiefgreifende Wirkung von Malen und Gestalten aus Ihrer Erfahrung heraus sowie die dazugehörige Theorie vermittelt. Die Einsetzbarkeit von klinischer Mal- und Gestaltungstherapie bei psychischen und physischen Symptomen und Krankheitsverläufen und deren praktische Beispiele sind Inhalt der Seminare. Zielgruppe Mit unserer einjährigen Weiterbildung zur Klinischen Mal- und Gestaltungstherapie richten wir uns an AbsolventInnen der Mal- und Gestaltungstherapie (MGT- Institut) sowie an KunsttherapeutInnen, die bereits eine zumindest dreijährige Ausbildung absolviert haben. Abschluss Diplom: Klinische Mal- und GestaltungstherapeutIn/MGT- Institut Förderungen Ö- Cert (alle Bundesländer welche Fördermittel zur Verfügung stellen, AMS, usw.) Seite 1 MGT Akademie Erwin Bakowsky GmbH Weiterbildung Klinische Mal- und Gestaltungstherapie 2016/17

2 Titel Weiterbildung Klinische Mal- und Gestaltungstherapie Ziel Kompetenzerweiterung als Mal- und GestaltungstherapeutIn/KunsttherapeutIn im klinischen Kontext Zielgruppe AbsolventInnen der Mal- und Gestaltungstherapie sowie KunsttherapeutInnen, die bereits eine zumindest dreijährige Ausbildung absolviert haben. Inhalte Methoden Die im klinischen Kontext erfahrenen ReferentInnen arbeiten mit mal- und gestaltungstherapeutischen Methoden neben den sprachlichen Elementen, um die Dinge leichter und schneller auf den Punkt zu bringen und die tiefgreifende Wirkung von Malen und Gestalten aus Ihrer Erfahrung heraus zu vermitteln. Wie Mal- und Gestaltungstherapie im klinischen Kontext ein- und umgesetzt wird und - wie psychische Symptome und Krankheitsverläufe und Blockaden verwandelt werden ist Inhalt der Seminare. Die Vermittlung ist sehr praxisbezogen und beinhaltet das breite Spektrum der verschiedenen mal- und gestaltungstherapeutischen Methoden, wie Malen, Zeichnen, Symbolarbeit, Imaginationen, Collagen, Tonarbeit, Skulpturarbeit, Flashcards, Maskenspiel, Rollenspiel. Zeitrahmen April 2016 bis Mai EH + Diplomarbeit Termine 1. Traumaarbeit mit bildnerischen Medien Dr. Maria Steinbauer, Behandlung von Essstörungen mit bildnerischen Medien Dr. Maria Steinbauer, Suchttherapie mit Mal- und Gestaltungstherapie in der Klinik Franky Steinert, Seite 2

3 4. MGT und neurowissenschaftliche Erfahrungen mit Demenzpatienten Univ. Doz. Dr. Manfred Schmidbauer, Mal- und Gestaltungstherapie mit Kindern und Jugendlichen in der Klinik Margarethe Firlinger, Feiert das Leben! Was bleibt von uns, wenn wir gehen? Mal- und Gestaltungstherapie im Hospiz Marianne Veverka-Strobl, Burnout Therapeutische Ansätze in der Mal- und Gestaltungstherapie Christiane Jelinek, (Fr, Sa) 8. Neurologische Rehabilitation Teil 1 und Teil 2 (Doppelseminar) Univ. Doz. Dr. Manfred Schmidbauer und Evelyn Vrecer, (Fr So) 9. Malen, wenn die Welt Kopf steht, MGT auf der Onkologie Mag. Elfi Keck-Rapp, MGT in der Internen Medizin Die Sprache der inneren Organe Mag. Barbara Reischl, Msc., Mal- und Gestaltungstherapie in der Psychosomatik - Kurzzeitbehandlung Gitta Jeitl-Wohlfahrt, Maltherapie und psychiatrische Krankheits- bilder Dr. Maria Steinbauer, Seite 3

4 Kurszeiten (insgesamt 182 Einheiten) Literaturstudium Klinisches Praktikum Diplomarbeit 40 Seiten Organisation Seminarzeiten für Frei/Sam: Frei , Sam ,5 Stunden Mittagspause Sam/Son: Sam , Son ,5 Stunden Mittagspause insgesamt 182 EH (14 EH je Seminar) 240 EH 100 EH Anrechenbarkeit für MGT- AbsolventInnen, wenn das Praktikum in leitender Funktion im klinischen Kontext absolviert und dokumentiert ist. Karin E. Dreier und Erwin Bakowsky, Geschäftsführende Gesellschafter der Erwin Bakowsky GmbH Information inhaltlich Büro und Anmeldung: Karin Dreier, tel: , mail: Renate Nöhrig, Office Montag Mittwoch, tel.: , mail: Orientierungsgespräch verpflichtend für externe KunsttherapeutInnen Kostenlos, Dauer 30 Minuten, in Wien, oder per skype, Karin Dreier Seminargebühr insgesamt 3.200,- - incl. Material, bei Einmalzahlung, in 2 Raten: 2 x 1.700,- (halbjährlich) oder 12 x 295,- monatlich, inkl. Mwst Bei Besuch eines Einzelseminares 300,- inkl. Mwst. Begutachtung Diplomarbeit 250,- inkl. Mwst Kosten für Abschlussgespräch, 1 EH (falls 90,- inkl. Mwst Diplomarbeit nicht gelesen werden muss) Gruppe mindestens 14 maximal 25 Personen Veranstaltungsort Anmeldung Stornobedingungen MGT Seminarinstitut, 1010 Wien, Annagasse 5/1/13 Schriftlich/mail scan: office@mgt.or.at per POST an 1010 Wien, Annagasse 5/1/13 Reihung erfolgt nach Einzahlung Ansprechperson Anmeldung: Renate Nöhrig Ansprechperson Inhaltlich: Karin Dreier Erwin Bakowsky GmbH, 1010 Wien, Annagasse 5/1/13 Bei Stornierung der Anmeldung ab 60 Tagen vor Veranstaltungsbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 10% des Seminarbeitrages verrechnet. Ab dem 30. Tag Seite 4

5 Abschluss und Diplom: klinische KunsttherapeutIn/MGT- Institut vor Veranstaltungsbeginn beträgt die Stornogebühr 50%. Bei Stornierung ab dem 20. Tag, vor und bis zum 1. Seminartag oder bei nicht Erscheinen wird die volle Gebühr in Rechnung gestellt. Selbstverständlich kann eine Ersatzperson genannt werden. Stornierung oder Abmeldung haben schriftlich zu erfolgen. Für die Erlangung des Diploms sind die volle Anwesenheit (Anrechenbarkeit von 2 Seminaren mit freiwilligen Peergruppenstunden), das Praktikum, die Diplomarbeit und ein Abschlussgespräch erforderlich. Anwesenheit Es besteht 100%- ige Anwesenheitspflicht. 10 % Zeitversäumnis kann mit Peer- Gruppenstunden ausgeglichen werden. Maximal 2 Seminare können kostenpflichtig in einem nächsten Durchgang nachgeholt werden. Bei Abbruch der Ausbildung können keine Kosten refundiert werden. 1. Seminar: Dr. Maria Steinbauer, April 2016 Traumaarbeit mit Bildnerischen Medien Es ist heute unumstritten, dass traumatische Erfahrungen wie Krieg, Naturkatastrophen, der Tod von nahe stehenden Menschen, Unfälle, gewaltsame Vertreibung, sexueller Missbrauch oder Vergewaltigung - aber auch Zeuge zu sein von solchen Ereignissen - schweren psychischen Stress verursachen und zu einer psychischen Traumatisierung und in der Folge zu psychischen und körperlichen Reaktionen führen können. Es ist wichtig Menschen in dieser Situation Hilfe anzubieten, um diese Erlebnisse zu verarbeiten und in ihr Leben zu integrieren. Neben kognitiven Therapiestrategien kann Malen und Zeichen vor allem im Umgang mit flash backs - einen wichtigen therapeutischen Zugang bilden. Erfahrungen aus meinen Einsätzen mit der Organisation Ärzte ohne Grenzen geben einen Einblick in meine Arbeit mit traumatisierten Menschen. 2. Seminar: Dr. Maria Steinbauer, Mai 2016 Behandlung von Essstörungen mit bildnerischen Medien Essstörungen sind der Oberbegriff für die Krankheiten Anorexia und Bulimia nervosa. Es handelt sich dabei nicht um eine Störung des Ernährungsverhaltens oder des mangelnden Willens, sondern um eine psychosomatische Erkrankung mit Suchtcharakter. Essstörungen, vor allem aber die bulimische Symptomatik haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Bei der Entwicklung dieser Störung, spielen das Zusammenwirken biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren eine Rolle. Konfrontiert mit dem gängigen Schönheits- bzw. Schlankheitsideal und unter dem Druck Seite 5

6 einer immer härter werdenden Leistungs- und Konsumgesellschaft schlittern viele Jugendliche in eine Essstörung als Ausdruck ihrer inneren Not- Die Entwicklung adäquater Bewältigungsstrategien im Umgang mit Entwicklungsanforderungen, belastenden Erfahrungen, mit Angst und Unlust erscheinen zunehmend erschwert. Therapiephasen sind anhand der in der Malgruppe verfertigten Bilder gut zu verfolgen sie spiegeln das innere Erleben der Patienten in ihrer Störung und führen zu den der Psychodynamik zugrundeliegenden Konflikten. 3. Seminar: Franky Steinert, Juni 2016 Suchttherapie mit MGT im Klinischen Setting Süchte sind entgleiste Sehnsüchte des Menschen in seiner Suche nach Vollkommenheit und Glück (Niccolo Machiavelli) Der Begriff der Sucht wird in unserer Gesellschaft für viele negative Verhaltensformen angewandt, dadurch wird Sucht als Krankheit nicht wirklich wahrgenommen. Was ist Sucht? Wie entsteht Sucht? Wie wird Sucht behandelt? Sucht im klinischen Kontext gesehen wird als Krankheit definiert. Das bedeutet, dass das Krankheitsbild in meinem Arbeitsumfeld unter anderem unterstützt durch die MGT behandelt wird. Grundlage der MGT im klinischen Setting bildet das psychodynamische Krankheitsverständnis. Angestrebt wird daher die Einsicht in die unbewussten Konflikte als Ursache der Erkrankung. Ausgangspunkt des therapeutischen Geschehens ist der Gestaltungsprozess die Tätigkeit und nicht das Produkt. Nach dem Gestalten versucht der Patient mit Hilfe des Therapeuten und der Gruppe seine latenten, d.h. unbewussten Regungen zu erfassen, die im gestaltenden Tun spürbar geworden sind und sichtbaren Ausdruck gefunden haben. 4. Seminar: Univ. Doz. Dr. Manfred Schmidbauer, September 2016 MGT und neurowissenschaftliche Erfahrungen mit Demenzpatienten Neurodegenerative und cerebrovaskuläre Erkrankungen führen besonders häufig zum Abbau vom Gedächtnis und kognitiven Hirnfunktionen, Beeinträchtigungen von Sprache und Raumorientierung, Bildauffassung und Bildumsetzung, Rechnen, Schreiben und Lesen. Abhängig von der Art der Erkrankung und deren Stadium führen diese Teilleistungsstörungen vielfach in den Zustand der Demenz. Malen und bildnerisches Gestalten bildet für Demenzpatienten oft über einen lagen Zeitenraum eine Äußerungs- und Kommunikationsmöglichkeit und gibt therapeutisch und medizinisch Begleitenden einen tiefen Einblick in das jeweilige Krankheitsstadium und die Verlaufsdynamik. So wird durch MGT die Verbindung der von Demenz betroffenen Person mit ihrem Umfeld wesentlich unterstützt und aufrechterhalten wo andere Kommunikationsformen nicht mehr nutzbar sind. Univ.- Doz. Dr. Manfred Schmidbauer ist Primarius der Neurologischen Abteilungen im Seite 6

7 Krankenhaus Hietzing und im Neurologischen Zentrum Rosenhügel Pav. A. in Wien. Neben dem Studium der Philosophie und Kunstgeschichte promovierte er in Medizin und ist heute anerkannter Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie für Neuropathologie. Lehrbeauftragter an der Sigmund Freud Universität sowie Buchautor. Weitere Interessensgebiete sind Wüstenexpeditionen, Zeichnen und Malen. 5. Seminar: Margarethe Firlinger, Mal- und Gestaltungstherapie mit Kindern und Jugendlichen im Krankenhaus - Theorie und Praxis Wir beschäftigen uns in diesem Seminar mit den Möglichkeiten und der Rolle der MGT im Kinderkrankenhaus und der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit verschiedenen Krankheitsbildern in einem multiprofessionellen Team im klinischen Kontext. Margarethe Firlinger arbeitet als Mal- und Gestaltungstherapeutin an der Station für Kinder- und Jugendpsychosomatik im Landesklinikum Mödling. 6. Seminar: Marianne Veverka-Strobl, November 2016 Feiert das Leben! Was bleibt von uns, wenn wir gehen? Mal- und Gestaltungstherapie im Hospiz Was hat wirklich Bedeutung in unserem Leben, wenn wir an seine Endlichkeit denken? In der Mal- und Gestaltungstherapie findet der sterbende Mensch den Raum um sich mit den Bildern seiner Seele auseinanderzusetzen. Kommunikation in der Sterbebegleitung ist vielschichtig. In Träumen, Geschichten, Symbolen sprechen die Patienten mit uns. In diesem Seminar werden praxisnahe maltherapeutische Übungen vermittelt. Marianne Veverka- Strobl arbeitet als Mal- und Gestaltungstherapeutin mit den Bewohnern im Pflegeheim St. Katharina. Sie begleitet jene Menschen, die aufgrund einer Diagnose wie z. B. Krebserkrankung, Schlaganfall oder Depression am sozialen Leben nur mehr sehr eingeschränkt oder gar nicht mehr teilnehmen können. Als Ausgleich dazu malt sie mit Kindern in ihrem Atelier in Pressbaum. 7. Seminar: Christiane Jelinek, Dezember 2016 Burnout - Therapeutische Ansätze in der Mal- und Gestaltungstherapie In der heutigen Zeit wird der Begriff Burnout immer häufiger genannt. Auch im klinischen Kontext nimmt die Aufnahme von PatientInnen mit Burnout zu. Was unter dem Begriff Burnout zu verstehen ist, wird in diesem Seminar besprochen und diskutiert. Weiters wird auf Erklärungs- und Entstehungsmodelle, Symptome und Verlaufsmöglichkeiten, sowie im speziellen auf Burnout im klinischen Kontext eingegangen. Seite 7

8 Zusätzlich wird das Burnout- Syndrom nach den Gesichtspunkten der Analytischen Psychologie nach C. G. Jung betrachtet. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis wird durch die Betrachtung mehrerer Falldarstellungen vermittelt. Dazu passend werden mal- und gestaltungstherapeutische Übungen vorgestellt, die sich in der Arbeit mit Menschen mit Burnout als hilfreich erwiesen haben. Darüber hinaus wird den TeilnehmerInnen die Möglichkeit geboten, die Übungen in Selbsterfahrung nachzuvollziehen. Christiane Jelinek ist Ergotherapeutin, Mal- und Gestaltungstherapeutin, Systemisch- Kunsttherapeutische Supervisorin (dzt. in Karenz). Mehrjährige berufliche Tätigkeit in der medizinisch- psychiatrischen Rehabilitation (zuletzt im BBRZ Med GmbH Zentrum für seelische Gesundheit Leopoldau); in diesem Rahmen laufende Arbeit mit Menschen, die sich in einer Burnout- Krise befinden. Projekt- und Diplomarbeit zum Thema Burnout als Chance das eigene Leben zu leben. Schattenintegration mit mal- und gestaltungstherapeutischen Methoden im klinischen Kontext 8. Seminar: Univ. Doz. Dr. Manfred Schmidbauer, Evelyn Vrecer, Jänner 2017 MGT in der Neurorehabilitation Teil 1 und 2 (Doppelseminar) Menschen mit Erkrankungen oder Verletzungen des Gehirns bekommen im Bereich der Neurorehabilitation die Gelegenheit, durch spezielle Therapien verloren gegangene Fähigkeiten zurückzuerlangen oder mit bleibenden Defiziten im täglichen Leben umgehen zu lernen. In diesem Seminar werden verschiedene Krankheitsbilder der Neurologie und deren Besonderheiten wie etwa motorische Defizite, Sprachstörungen, kognitive Einschränkungen vorgestellt. Ziel des Seminars ist es, hilfreiche Kenntnisse und Methoden in Theorie und Praxis im individuellen Umgang mit diesen Defiziten vorzustellen. Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen befinden sich plötzlich in einer Situation, in der nichts mehr so ist, wie es zuvor war. Die Mal- und Gestaltungstherapie mit ihren vielfältigen kreativ- schöpferischen Methoden ist bestens dazu geeignet, die Betroffenen in diesem meist schwierigen psychodynamischen Prozess im Rahmen der Rehabilitation unterstützend zu begleiten. Univ.- Doz. Dr. Manfred Schmidbauer ist Primarius der Neurologischen Abteilungen im Krankenhaus Hietzing und im Neurologischen Zentrum Rosenhügel Pav. A. in Wien. Neben dem Studium der Philosophie und Kunstgeschichte promovierte er in Medizin und ist heute anerkannter Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie für Neuropathologie. Lehrbeauftragter an der Sigmund Freud Universität und Buchautor. Evelyn Vecer ist Mal- und Gestaltungstherapeutin (Arbeitsbereich seit 10 Jahren in der Neurorehabilitation) MGT Ausbildungssupervisorin, Kindergartenpädagogin, Lebens- und Sozialberaterin und dipl. Erwachsenenbildnerin. Seite 8

9 9. Seminar: Mag. Elfi Keck-Rapp, Februar 2017 Malen, wenn die Welt Kopf steht Kreative Unterstützung in der Bewältigung einer Krebserkrankung Die Diagnose einer Krebserkrankung stellt plötzlich alles auf den Kopf, bedroht das gegenwärtige Leben und stellt die Zukunft in Frage. Malen und Gestalten kann hier helfen, die heftigen und oft verwirrenden Emotionen (Ängste, Wut, Verzweiflung, Hoffnung ) auszudrücken, die Fassungs- und Sprachlosigkeit zu überwinden, Ressourcen zu aktivieren und so wieder handlungsfähig zu werden. Mag. Elfi Keck- Rapp ist Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychoonkologin und Mal- und Gestaltungstherapeutin. Seit 1 ½ Jahrzehnten beruflich in der Rehabilitation von KrebspatientInnen tätig; freiberufliche Seminar- und Vortragstätigkeit. 10. Seminar: Mag. Barbara Reischl, Msc., März 2017, MGT in der Internen Medizin Die Sprache der inneren Organe Die MGT kann eine wertvolle Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung sein und einen wichtigen Beitrag im Heilungsprozess als Teil einer Gesamttherapie im komplementären Sinn leisten. Das Seminar widmet sich dem Thema Die Sprache der inneren Organen unter anderem durch die Verbindung von mal- und gestaltungstherapeutischen Methoden mit der Traditionell Chinesischen Medizin. Mag. Barbara Reischl, Msc. arbeitete als Mal- und Gestaltungstherapeutin im Rehabilitationszentrum Felbring für Herz- Kreislauferkrankungen von 2011 bis Ihre Schwerpunkte sind Psychosomatik, Systemisches Arbeiten in der Therapie, Integrative körperpsychotherapeutische Prozessbegleitung. Seit 2015 leitet sie das Ausbildungszentrum Shambhala Zentrum für ganzheitliche Gesundheitsbildung und persönliche Entfaltung. 11. Seminar: Gitta Jeitl-Wohlfahrt, April 2017 Kunsttherapie in der Psychosomatik Kurzeitbehandlung Laß los mein Herz, laß los! In diesem Seminar werden praxisnahe Fallbeispiele mit Bildern und erprobten Übungen mit kunsttherapeutischen Verfahren in ihrer klinischen Anwendung bei psychosomatisch relevanten Störungen vorgestellt. Weiters werden noch Erfahrungen bezüglich des Umgangs mit Herz- und Lungentransplantierten Patienten und deren kunsttherapeutische Betreuung in dieses Seminar einfließen. Form: Vortrag, PowerPoint Präsentation, Video, Gruppenarbeit, Diskussion, Plenum. Erkenntnisse der ReferentIn aus der Praxis im klinisch- rehabilitativen Bereich, speziell bei Krankheitsbildern von Herz- und Lungenpatienten, dienen als Grundlage für eine in alle Bereiche übertragbare Anwendung. Symptomatik und Therapie - Die Sprache der Organe, Sinn und Funktion. Seite 9

10 Was tun, wenn die Möglichkeit zur Behandlung sehr kurz ist? Teamarbeit Das und vieles mehr erfahren Sie im Seminar Gitta Jeitl- Wohlfahrt ist Absolventin der Kunstfachschule für Keramik und Ofenbau Stoob und war als Keramikerin in der Kachelproduktion tätig. Soziales, künstlerisches und begleitendes Arbeiten in verschiedensten Projekten, eigene Galerie. Beschäftigt seit 1981 in der PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT SKA- RZ Hochegg für Herz- Kreislauf- und Atemwegserkrankungen Bereich Pflegedienst. Seit 2000 vollzeitig als Klinische Kunst- Mal- und Gestaltungstherapeutin tätig. Mitarbeit im MGT Seminarinstitut und Fachverband. 12. Seminar: Dr. Maria Steinbauer, Mai 2017 Maltherapie und psychiatrische Krankheits bilder Einführung in psychiatrische Störungen und deren Ausdruck in bildnerischen Gestaltungen. Patienten, die unter depressiven, neurotischen und schizophrene Störungen leiden, zeigen auch charakteristische Unterschiede in den bildnerischen Gestaltungen. Diese Bildgestaltungen können Anhaltspunkte für die Differenzierung dieser Krankheitsbilder liefern. Im Laufe eines erfolgreichen Therapieprozesses können sich die Bildgestaltungen auch in charakteristischer Weise verändern und der Therapieprozess kann in den Bildern nachvollzogen werden. Univ.Doz. Dr.Maria Steinbauer ist Fachärztin f. Psychiatrie und Neurologie, Univ.Doz.f.Psychiatrie, Psychotherapeutin (system. Familientherapie) Tätigkeitsbereiche: Oberärztin an einer allgemein psychiatrischen Station an der Psychiatrischen Univ. Klinik Graz, Schwerpunkt: Stationäre Psychotherapie Integration des psychotherapeutischen Konzeptes "Integrative Maltherapie" Seit der Pensionierung 2006: Weiterführung einer psychotherapeutischen Privatordination. Lehrtherapeutin für Mal- und Gestaltungstherapie (Institut Bakowsky, Wien) Vortragende im Rahmen des Kriseninterventionsteams des Landes Steiermark. Seit 2007 zahlreiche humanitäre Einsätze mit der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" in Krisengebieten, dabei Einsatz von Malen und Zeichnen mit traumatisieren Menschen. Seite 10