Selektionskonzept Triathlon für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen Rio 2016
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- Charlotte Fiedler
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1 Selektionskonzept Triathlon für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen Rio 2016 Version: 7 / Grundlage: Das vorliegende Selektionskonzept orientiert sich an den Swiss Olympic Leistungsrichtlinien für die Olympischen Sommerspiele Rio 2016 Höchstleistungen ermöglichen, Bestleistungen erreichen. Grundlage der Selektionskonzepte bilden immer die vom internationalen Fachverband und dem IOC definierten Qualifikationsrichtlinien. 2 Datum der Veranstaltung Olympische Sommerspiele Rio 2016: Wettkämpfe Triathlon: 18. und Teilnehmerzahlen / Quoten 3.1 IOC-Quotenplatzbestimmungen Maximal acht (8) NOC erhalten die maximale Anzahl von drei (3) Quotenplätzen pro Wettkampf. Die anderen NOC erhalten höchstens zwei (2) pro Wettkampf. Die maximale Anzahl von drei (3) Quotenplätzen werden den acht (8) NOC zugeordnet, die nach Abschluss der kontinentalen olympischen Qualifikationswettkämpfe, dem olympischen Weltqualifikationswettkampf und auf Grund der Olympischen Qualifikationsliste der ITU (in dieser Reihenfolge) als erste 3 Quotenplätze zugeordnet bekommen. Die Quotenplätze 1 bis 5 werden für die fünf (5) Sieger der ITU Continental Olympic Qualification Events den NOC vergeben. Die Quotenplätze 6 bis 8 werden für die drei ersten (3) des 2015 ITU World Olympic Qualification Event den NOC vergeben. Die Quotenplätze 9 bis 47 werden für die bestklassierten Athleten der ITU Olympic Qualification List den NOC vergeben. Die Quotenplätze 51 bis 55 werden für die bestklassierten Athleten der ITU Point List an die ersten NOC vergeben, die noch keinen Quotenplatz haben. 3.2 Qualifikationsvoraussetzungen gemäss ITU/IOC Richtlinien Es gelten die Regelungen der ITU/IOC gemäss Qualification System Games of the XXXI Olympiad Rio 2016 International Triathlon Union. Selektionskonzept Rio / 6
2 4 Selektionen 4.1 Allgemeine Bestimmungen Den endgültigen Selektionsentscheid fällt der Selektionsausschuss von Swiss Olympic. 4.2 Selektionszeitraum und -Wettkämpfe Alle vom nationalen Verband bestimmten Wettkämpfe, die in der nachfolgenden Periode stattfinden, dienen dem nationalen Verband zur Beurteilung und Begründung des Selektionsantrages an Swiss Olympic. Selektionszeitraum: Vom nationalen Verband bestimmte Wettkämpfe: - ITU Continental Olympic Qualification Event 2015, Baku (AZE) - ITU World Olympic Qualification Event 2015, Rio (BRA) - Europameisterschaft 2015, Genf (SUI) - Wettkämpfe der World Triathlon Series (WTS) Sollte ein vorgesehener Selektionswettkampf ausfallen, kann der Fachverband in Absprache mit Swiss Olympic einen neuen Wettkampf bezeichnen, an dem die Leistungsanforderung erbracht werden kann. Sollte ein Wettkampf schwach besetzt sein, kann Swiss Olympic in Absprache mit dem Fachverband die Anerkennung dieses Anlasses als Selektionswettkampf rückgängig machen oder anders gewichten. 4.3 Selektionskriterien Hauptkriterien: Es gelten folgende Leistungsanforderungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Athlet zur Selektion vorgeschlagen werden kann: Gruppe 1: Athleten mit klarem Medaillen- und Diplompotential Athleten, die eines (1) der vier folgenden Kriterien erfüllen, werden in erster Priorität für die Selektion vorgeschlagen. - Top 3 Rang am 2015 ITU World Olympic Qualification Event Rio - Sieg am ITU Continental Olympic Qualification Event Baku - Medaille an den Europameisterschaften 2015 in Genf und eine Rangierung unter den ersten 45 der ITU Olympic Qualification List am Ende der Selektionsperiode. - Zwei (2) Klassierungen unter den ersten 10 an einem Wettkampf der World Triathlon Series (WTS) und eine Rangierung unter den ersten 45 der ITU Olympic Qualification List am Ende der Selektionsperiode. Gruppe 2: Athleten mit mittelfristigem Medaillen- und Diplompotenzial Athleten, die die folgenden 2 Kriterien erfüllen, werden in zweiter Priorität für die Selektion vorgeschlagen. - An den OS 2016 Rio jünger als 28 Jahre alt (Jahrgang 1988 und jünger) - Zwei (2) Klassierungen unter den ersten 24 an einem Wettkampf der World Triathlon Series (WTS) und eine Rangierung unter den ersten 60 der ITU Olympic Qualification List am Ende der Selektionsperiode und eine positive Leistungsentwicklung Selektionskonzept Rio / 6
3 Gruppe 3: Athleten mit Potential für eine persönliche Bestleistung Athleten, die an den OS in Rio ihre bisherige persönliche Bestleistung erzielen können, können von Swiss Triathlon zur Selektion vorgeschlagen werden, wenn nach den ersten beiden Gruppen und einer taktischen Selektion gemäss 4.4. noch Quotenplätze nicht besetzt sind. Diese Athleten erfüllen die Vorgaben des internationalen Verbandes durch Erreichen eines direkten Quotenplatzes (ohne Reallocation). Wichtig Zur Selektion vorgeschlagene Athleten haben an den OS Rio 2016 die Teamtaktik von Swiss Triathlon zu befolgen. Das Erreichen der Leistungsanforderungen bedeutet nicht automatisch die Selektion für die Olympischen Sommerspiele Rio Zusatzkriterien: Falls innerhalb von den Gruppen 1 und 2 mehr Athleten die Hauptkriterien erfüllen als Quotenplätze zur Verfügung stehen, entscheidet die Selektionskommission des Fachverbands aufgrund der unten aufgeführten Zusatzkriterien, welche Athleten zur Selektion beantragt werden (nicht nach Priorität): - Potential im Hinblick auf zukünftige Olympische Spiele - Selektion im Hinblick auf eine Teamtaktik - Erfolgspotential - Formkurve - Gesundheit - Trainerurteil Die Nichtbeanspruchung eines Quotenplatzes durch eine andere Nation führt nicht automatisch zum Nachrücken. Die Annahme eines nachträglich zugesprochenen Quotenplatzes (Reallocation) setzt die Erfüllung der entsprechenden Selektionskriterien voraus. 4.4 Taktische Selektion Sollten nach dem Selektionsvorschlag für die Gruppe 1 und 2 gemäss Punkt 4.3. noch nicht alle Quotenplätze besetzt sein, so kann die Selektionskommission von Swiss Triathlon einen Athleten zur Umsetzung einer Teamtaktik zur Selektion vorschlagen. Dieser Athlet muss die Minimalanforderungen der ITU erfüllen und zur Umsetzung einer von Swiss Triathlon definierten Teamtaktik beitragen können. 4.5 Vorzeitige Selektion Wenn ein Athlet eine der beiden folgenden Leistungsanforderungen erfüllt hat, schlägt ihn die Selektionskommission zur frühzeitigen Selektion vor: (1) Top 3 Rang am 2015 ITU World Olympic Qualification Event Rio (2) Sieg am ITU Continental Olympic Qualification Event Baku Bei Erreichen der Leistungsanforderung (1) erfolgt die vorzeitige Selektion per Bei Erreichen der Leistungsanforderung (2) erfolgt die vorzeitige Selektion per Selektionskonzept Rio / 6
4 4.6 Medizinalklausel Für Athleten mit erwiesenem Medaillen- oder Diplompotential kann aus medizinischen Gründen eine Sonderregelung getroffen werden. Der medizinische Nachweis muss unmittelbar nach Krankheit oder Verletzungsbeginn erfolgen. Der Fachverband macht Swiss Olympic gleichzeitig einen Vorschlag für entsprechende Alternativwettkämpfe oder Beurteilungsmöglichkeiten. 4.7 Selektionskommissionen Die Selektionskommission des Fachverbandes setzt sich zusammen aus: - Christoph Mauch, Sportdirektor - Francois Willen, Chef Leistungssport - Steffen Grosse, Verantwortlicher Elite/U23 - Nina Eggert, Verantwortliche Nachwuchs - Christoph Hubacher, Vorstand Ressort Sport - Patrik Noack, Verbandsarzt (beratende Funktion) - Athletenvertreter (beratende Funktion) Der Selektionsausschuss von Swiss Olympic entscheidet auf Grund des Antrages des Fachverbandes. Der Selektionsausschuss von Swiss Olympic setzt sich zusammen aus: - Jörg Schild, Präsident - Stephan Netzle, Vize-Präsident - Ralph Stöckli, Chef de Mission Selektionskonzept Rio / 6
5 5 Kommunikation Das Selektionskonzept wird in zweifacher Ausführung unterschrieben. Die Zusammenfassung der Kriterien wird nach Genehmigung durch den Teamchef im August 2015 gleichzeitig mit den Dokumenten aus allen anderen Sportarten veröffentlicht. Dies im Rahmen einer Medienkonferenz sowie auf der Website von Swiss Olympic. Der Fachverband stellt sicher, dass die involvierten Athleten und Trainer das Selektionskonzept gesehen, gelesen und zur Kenntnis genommen haben. Nachdem der Selektionsausschuss Swiss Olympic die Selektion genehmigt hat, informiert der Chef de Mission den Teamchef mündlich. Der Teamchef orientiert die betroffenen Athleten (auch bei einem negativen Entscheid) ebenfalls mündlich. Der Chef de Mission und der Teamchef vereinbaren den Zeitpunkt des Communiqués, das von Swiss Olympic vorbereitet und publiziert wird. Die Kommunikation innerhalb des Fachverbandes ist Aufgabe des Teamchefs, der dabei die Sperrfrist beachten muss. 6 Termine - Beginn Selektionszeitraum (gem. 4.2): Ende Selektionszeitraum (gem. 4.2): Allfällige vorzeitige Selektion: resp Erhalt der Quotenplätze durch den internationalen Fachverband: Bestätigung der Quotenplätze durch Swiss Olympic beim internationalen Fachverband: Der Fachverband reicht den Selektionsantrag bei Swiss Olympic ein am: Offizielles Selektionsdatum: Selektionskonzept Rio / 6
6 Bern, SWISS OLYMPIC Ralph Stöckli Simone Righenzi Chef de Mission & Head Coach 2016 Assistant Head Coach 2016 Swiss Triathlon Swiss Triathlon Patrick Schmid François Willen Präsident Teamchef Rio 2016 Selektionskonzept Rio / 6
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