Fliegen ganz leicht München, 26. April 2007 Munich Network Forum Mobilität - Zukunft Luftfahrt

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1 Fliegen ganz leicht München, 26. April 2007 Munich Network Forum Mobilität - Zukunft Luftfahrt Dr. Frank Döring Geschäftsführer REMOS Aircraft GmbH 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 1

2 Leichtes Fliegen Fliegender Gartenstuhl oder betagte Blechkonstruktion? Moderner Zweisitzer in Kohlefaser- Composite-Bauweise, z.b. die REMOS G REMOS GmbH April 27, 2007 page 2

3 Modernste Leichtflugzeuge - Charakteristika Durchgängige Kohlefaserstruktur (wie - teilweise - B787, A380) 2-Sitzer mit < 300 kg Leergewicht 1000 km Reichweite bei 200 km/h Steigleistung 5-7 m/s Dienstgipfelhöhe 5000 m Mindestgeschwindigkeit: km/h Start-/Lande-Strecke: m (1-2x Fußballplatz) Preis: ab (unter Porsche, S-Klasse..) 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 3

4 Besondere Produktfeatures Glascockpit mit EFIS, EMS, GPS, Moving Map, Zuverlässiges, erprobtes Gesamtrettungssystem Umweltfreundlich: Extrem leise und niedriger Benzinverbrauch (12 l Autobenzin /Stunde) REMOS G-3: Klappflügel (Auf-/Abrüsten in 5 Minuten) 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 4

5 Allgemeine Luftfahrt in Europa Entwicklung der Allgemeinen Luftfahrt wird massiv behindert - Überregulierung - Flickenteppich unterschiedlicher Regularien / Vorschriften - Vorschriften sind auf die Bedürfnisse / Möglichkeiten von Großunternehmen abgestimmt Aber Vorstoß der EASA (Europäische Agentur für Flugsicherheit): Deutlichere Erleichterungen für die Allgemeine Luftfahrt unter 2000kg MTOW angestrebt Besonders politisch aktiv: Tschechen (wirtschaftliche Bedeutung!) Politische Unterstützung auch von deutscher Seite dringend notwendig! 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 5

6 Die Chance: Light Sport Aircraft (LSA) Ausgangssituation USA: Flugzeuge der allg. Luftfahrt Veraltete Flugzeugflotte, da meist produziert in den 60er und 70er Jahren Piloten (seit Jahren rückläufig, hohes Durchschnittsalter) ~ sind in Gefahr, das Medical zu verlieren Konsequenz 2005: Einführung der neuen Flugzeugklasse Light Sport Aircraft (LSA) und der Pilotenlizenz Sport Pilot License (SPL) Simple to operate, easy to fly MTOW: 600 kg Max. stall speed: 45 Kts (83 km/h) Max. speed: 120 Kts (222km/h) Zwei Personen Einmot, kein Einziehfahrwerk oder Verstellpropeller Führerschein = Medical!!! Starke politische Bestrebungen der letzten Jahre, das Fliegen wieder attraktiv zu machen! Ein völlig neuer Markt entsteht: 2006: 500 LSA 2007: LSA 2008: LSA 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 6

7 LSA - Beurteilung "It was important to AOPA that our members who love and support general aviation, but no longer have a current medical, be able to fly again. That's why we asked the FAA to make the rule effective quickly, and they responded. Phil Boyer, AOPA President SP/LSA will be the greatest thing since spring steel landing gear and it will change the world. Ralph Hood, Aviation Speaker and writer 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 7

8 REMOS Aircraft GmbH Die Anfänge Gründung im bayrischen Eschelbach durch Entrepreneur Lorenz Kreitmayr Träumt trotz schwerer Behinderung (Muskelatropie) von seinem eigenen Flugzeug Entwickelt und produziert zunächst High Tech Komponenten für die Luftfahrtindustrie (MBB, DASA, EADS) Experimentiert seit Anfang der neunziger Jahre mit Ultraleichtflugzeugen 1997 hebt der Prototyp der REMOS G-3 Serie ab, der Beginn einer neuen Klasse im Leichtflugzeugbau Handwerkliche Produktion von jährlich 10 bis 20 Maschinen jährlich REMOS G-3 wird UL-Flugzeug des Jahres Zulassung als Light Sport Aircraft (LSA) in den USA 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 8

9 Die anderen Anbieter Viele (neue) Anbieter aus bzw. mit Produktionsstätten in Osteuropa (insbes. Polen, CZ, Ukraine) - Oft ursprünglich Hersteller von Flugdrachen und Segelflugzeugen - Äußerst geringe Lohnkosten von 5 bis 2 pro Stunde Amerikaner: (noch) schwächere Präsenz, keine Tradition von anspruchsvollen Ultraleichtflugzeugen Aber: Cessna hat Proof of Concept LSA bereits vorgestellt und will kurzfristig über Markteinstieg entscheiden Andere Echo-Klasse Flugzeughersteller denken über Abrundung der Produktpalette nach unten konkret nach 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 9

10 REMOS Aircraft GmbH Der Plan Seit Ende 2005: Der erfolgreiche Münchener Softwareunternehmer Eberhard Färber engagiert sich bei REMOS Die Vision: REMOS Aircraft wird einer der weltweit führenden Hersteller von LSA und Ultraleichtflugzeugen Die Herausforderung: Transformation eines handwerklichen Kleinbetriebs zum international orientierten Serienhersteller mit höchstem Qualitätsanspruch Wichtigste Schritte: - Aufbau eines neuen 3500 m² großen modernen Fertigungswerkes im mecklenburg-vorpommerschen Pasewalk - Etablierung eines dichten Händlernetzwerks in den USA Ziel 2008: Produktion von jährlich 200 Flugzeugen für den Hauptabsatzmarkt USA 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 10

11 Die Bedeutung für uns alle Gesellschaftliche Akzeptanz für Fliegen & Luftfahrt erhöhen - Deutlich vereinfachter Einstieg (geringerer Kosten- u. Zeitaufwand) - Kostengünstiger, einfacher Betrieb - Hohe Sicherheit & Umweltfreundlichkeit Fliegernachwuchs gewinnen und fördern Kostengünstige, effiziente Ausbildung von Flugschülern High-Tech-Flugzeugentwicklung und -produktion in Deutschland (REMOS ist mit derzeit 50 Mitarbeitern eines der wenigen letzten deutschen, selbstständigen Motorflugzeugbauunternehmen) Qualifizierte Arbeitsplätze in einer der strukturschwächsten Regionen Deutschlands (>>25% Arbeitslosigkeit!) Faszination für das Fliegen erhalten! 2007 REMOS GmbH April 27, 2007 page 11