1.Einheit: Vertrautheit mit dem Boot (Manöver:Trainingsziel)

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1 Version 0.5 Diese Empfehlungen sind nicht verbindlich, jedem Trainer bleibt es überlassen, einen ihm/ihr als passend erscheinenden Ablauf der Praxiseinheit zu organisieren. 1.Einheit: Vertrautheit mit dem Boot (Manöver:Trainingsziel) Schnellfahrt: Respekt vor dem Motor/Gashebel Rückwärtsfahren: Üben, mit den richtigen Gegenlenkbewegungen den Kurs im Rückwärtsgang zu halten Aufstoppen: Gegenlenkbewegungen üben, Umgang mit Schaltung üben, Aufstoppen ist Bestandteil nahezu sämtlicher Manöver Kompassfahrt/Peilfahrt: Koordination Auge und Lenkbewegung üben Wenden auf engem Raum: gezielter Einsatz des Gashebels und Gegenlenken üben MOB: Auskuppeln und Heck wegdrehen üben (Mai09 1x durchgefallen wegen versäumten Auskuppelns)

2 2.Einheit Prüfungsmanöver!auf Befehlskette achten! Ablegen: Leinen los und Abhalten (Nicht abstoßen! wurde im Mai08 bemängelt von Prüfer, ablegen soll alleine mit Ruder und Schraube erfolgen. Wenn Leinen los vergessen wird, dann kann der Prüfer durchaus absichtlich das Boot am Steg festhalten, um die Leine zu imitieren...) Vorwärts ablegen idr zulässig, aber ohne Abstoßen ist Rückwärts ablegen sicherer: Motor weg vom Steg richten, Rückwärtsgang einlegen Rausfahren und wieder Gegenlenken, im Vorwärtsgang ausgleichen, um parallel zum Steg zum Stehen zu kommen, auskuppeln Mit Abgelegt! deutlich machen, dass Manöver beendet ist. Anlegen: Klarmachen zum Abhalten oder Abhalten Gegen den Strom und gegen den Wind anlegen(bei entgegengesetzter Richtung gegen das jeweils stärkere Element) Im 30-Grad-Winkel den Steg anfahren kurz vorher den Gang in Leerlauf und Boot fast parallel zum Steg steuern Gegenlenken und das Boot aufstoppen und dabei mit Motor das Heck heranziehen (Motor zeigt zum Steg); Auskuppeln und Boot festhalten Mit Festmachen oder Angelegt das Ende des Manövers anzeigen. (Im Frühjahr07 wurde die Funktion der Vor-, Vorspring-, Achterspring- und Heckleine abgefragt. Erfahrene Yachties befestigen erst die Springleinen und dampfen sich dann in die Lücke ein bzw umgekehrt lösen die Springleinen zuletzt beim Ablegen.) Wenden auf engem Raum: 180 Grad 1.Scharf einschlagen, Boot ca. um 90 Grad drehen, 2.Auskuppeln, Scharf Gegenlenken, Rückwärtsgang rein und wenige Augenblicke damit das Heck herumziehen 3.Auskuppeln, Scharf Gegenlenken, kurzer starker Vorwärts-Gasschub, um 180 Grad zu vollenden 4.Mit Auskuppeln und Gewendet das Ende das Manövers signalisieren

3 Kompassfahrt: Prüfer: Fahren Sie 130 Grad 1. den kürzesten Weg ermitteln, z.b. momentan 90 Grad, dann nach rechts(stb) lenken, bei momentan 300 Grad nach links(bb) lenken 2. sobald 130 Grad erreicht wurden mit Kurs liegt an (wurde in Prüfung Mai08 verlangt) das Ende des Manövers signalisieren und auskuppeln 3. Prüfer wird idr den Gegenkurs erfragen!( =) 310 Grad Peilfahrt: Prüfer: Peilen Sie die Pylone der Brücke an 1. kürzesten Weg nehmen(immer unter 180 Grad Kurve) 2. Über den Bug peilen, Peilung ablesen und mit 330 Grad gepeilt und auskuppeln das Ende des Manövers signalisieren 3. Prüfer wird idr die Gegenpeilung erfragen!( =) 150 Grad Person über Bord: Mitfahrer: Person über Bord an StB/BB Prüfling kuppelt aus, dreht das Heck weg nach BB/StB und bestätigt: Person über Bord an StB/BB (Hintergrund: auf größeren Booten können derartige Rufe überhört werden) Ausguck halten, Rettungsmittel werfen per großem Bogen Boot gegen den Wind richten und auf Boje langsam zufahren bis auf wenige Meter heran Nehme Boje an StB/BB auf Boot (ggfs. in Luv) neben Boje aufstoppen auskuppeln (Schraube darf sich nicht drehen bei Aufnahme) Aufnehmen (Wenn der vordere Fender bei den Übungen als störend empfunden wird, sollte er nach dem Ablegen vor dem MOB vom Prüfling hochgenommen werden)

4 Allgemein zur Prüfung: Lt. Richtlinie zur Sportbootführerscheinverordnung-See werden 4 Manöver geprüft, davon immer das MOB und die Kompassfahrt. im Mai 09 auch gefragt: Ablegen mit Vorspring (Eindampfen in Vorspring) Prüfungsmanöver dienen dazu den Prüfer zu überzeugen, dass der Umgang mit dem Boot beherrscht wird. Die Manöver sind das theoretische Gerüst, an dem der Prüfer sich systematisch ein Bild von den Fähigkeiten im Umgang mit dem Boot macht. Kern des Bestehens ist die permanente Kontrolle über das Boot. Für jedes Manöver gibt es 2 Versuche, aber: Keinen zweiten Versuch gibt es, wenn beim MOB die Boje überfahren, beim Anlegen der Steg gerammt wird oder in irgendeiner Weise die anderen Boote(z.B. übende Jollen der Segelschule!) im Hafen gefährdet werden. Nervosität am Prüfungstag wirkt nicht entschuldigend, da im Notfall ebenfalls ein erheblicher Stresslevel vorliegt. (Q: Weinert junior in Mai09) Ein Durchfallschwerpunkt sind Knoten(2 im April08), die Bedeutung der Knotenkenntnisse sollte bei jeder Einheit hervorgehoben werden. 5 Knoten werden lt. Richtlinie zur Sportbootführerscheinverordnung-See abgefragt. weiterführende Empfehlungen: Der Praxisteil der Prüfung kann als Praxisteil für den SBF-Binnen unter Motor angerechnet werden. Die Frist ist bei Herrn Weinert zu erfragen. Den Prüflingen sollte empfohlen werden, den SBF-Binnen innerhalb dieser Frist zu absolvieren. Die Bedeutung des SBF-Binnen sollte betont werden, da die große Mehrheit der FH-Absolventen im Inland arbeitet und lebt.

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7 Prüfungstag: Nach der allgemeinen Prüfungseinweisung (im Allg. durch Herrn Weinert sen.) werden die Teilnehmer in 2 Gruppen geteilt, die erste Gruppe beginnt gleich mit dem Praxisteil. Der Prüfungsfahrer bekommt einen Prüfer zugeteilt. Am Prüfungstag wird der Motor oft an- und ausgeschaltet. Das dabei oft erfolgte Aktivieren des Chokes(PUSH beim Zündschlüssel-Drehen) führt zum Absaufen des Motors. D.h. darauf achten, dass der Choke möglichst nicht aktiviert wird durch die Prüflinge oder jedes Mal selbst den Motor anlassen (Sitzplatz hinter dem Fahrer einnehmen). Für Nutzung am Prüfungstag durch vereinsfremde Personen wird eine Gebühr ihv 20 Euro je Person erhoben. Prüfungsergebnisse: Lt. Zeitschrift Boote bundesweit ca. 15% durchschnittliche Durchfallquote. Prüfungstermin angetreten bestanden Theorie bestanden Praxis durchgefallen Praxis (Knoten) angemeldet 2(kein Auskuppeln bei MOB; Anlegen)