Schon wieder ist ein Jahr (fast) vorbei Teil 2.

Transkript

1 Schon wieder ist ein Jahr (fast) vorbei Teil 2. Wie immer versuchen wir zum Ende eines Gartenjahres Ordnung zu machen. Aber eigentlich sollten wir nicht zu viel schneiden, graben, werkeln Die Hauptarbeit des Ordnung-Machens hat Zeit bis zum Frühjahr legen. Vor allem, weil die vorwinterlichen Temperaturen bei weitem nicht das sind, was wir Mitteleuropäer erwarten. Wir dürfen gespannt sein, wann die Temperaturen tatsächlich in den Minus Bereich fallen. Von Schnee ganz zu schweigen Rosen: hier nur die zu lang gewordenen Triebe abschneiden. Alles andere über den Winter stehen lassen, das bringt Struktur. Wenn die Veredlungsstelle zu weit aus dem Boden schaut, unbedingt anhäufeln. Ansonsten ab Januar mit immergrünen Zweigen abdecken, damit die intensiver werdenden Sonnenstrahlen keinen Schaden anrichten. Zweige lange genug drauf lassen, und mit dem Rückschnitt erst dann beginnen, wenn die Knospen kurz vor dem neuen Austrieb stehen. Hagebutten und grünes Laub im November - zu schade, um sie abzuschneiden

2 Auch bei den Gehölzen gilt: Rückschnitt erst im Frühjahr Ungeschnittener Gehölzsaum sieht nicht nur gut aus, er bietet auch Vögeln Nahrungs- und Schutzquelle über den Winter. Wer will schon den ganzen Winter über die abgeschnittenen Triebe anschauen? Die in (Un)-Form gebrachten Blütengehölze etwa?? Eine neue Art der Pflanzenverwendung ist das Zusammenspiel von Staude und Gehölz mit dem Ziel eines kompletten Rückschnitts im Frühjahr. Dabei möchte man den unglaublich kräftigen Austrieb der Gehölze nutzen, wenn sie am einjährigen Holz die Blätter in ungewöhnlicher Größe und Farbe ausbilden. Coppicing nennt man diese Art der Verwendung. Ursprünglich ein englischer Begriff für eine traditionelle Methode der Waldbewirtschaftung. Also, wenn Sie etwas über Coppicing lesen, dann wissen Sie, was gemeint ist. Die ersten `Versuchs`flächen haben wir schon angelegt. Neben effektvollen Pflanzungen können wir vielleicht auch endlich dem berühmten `Hausmeister-Formgehölzschnitt`zu Leibe rücken.

3 Stauden: Hier schaffen wir uns, abgesehen von herrlich strukturgeprägten Winterbildern, den besten Winterschutz, den sich eine Staude selber bieten kann, wenn wir sie NICHT schneiden. Außerdem sollten wir noch viel mehr Augenmerk auf herbstfärbende Stauden legen.. Sie bringen richtig leuchtende Farbe in die Beete, auch an trüben Tagen Wintergrüne Stauden sorgen für die nötige Struktur dazu.

4 Also: Lassen Sie doch möglichst viel von dem Gewachsenen über den Winter stehen. Manchmal gibt es sogar einen späten Blütenflor, den dann unsere Insekten noch nutzen können. Auszunehmen ist jegliche Blattmasse, die mit Krankheiten belegt ist, zb.mit Echtem Mehltau. Das sollte dann auf alle Fälle abgeschnitten werden und in der BIO Tonne entsorgt werden.. (nicht kompostieren).

5 Wenn Sie noch nicht alle frühlingsblühende Zwiebel gesteckt haben, dann wird es höchste Zeit. Möglichst bei frostfreien Temperaturen stecken, sonst sind sie nicht genug in Erde eingebettet. Das hindert sie möglicherweise am Wachsen. Nach den ersten Frösten können jetzt auch die Dahlien aus der Erde. Triebe abschneiden, Knollen ausschütteln und in lockere Erde oder Sand einschlagen, damit die Rhizome feucht bleiben. Der Umgang mit den Einjährigen hängt von Ihrem ganz persönlichen Geschmack ab. Für mich gehört das langsame Abblühen der Blumen mit zum Lebenszyklus, außerdem zur Versorgung unserer Fauna. Für manche Mitmenschen jedoch ist das Abblühen ein `unschöner` Prozess, dem man möglichst schnell ein Ende setzen muss. Entscheiden Sie selbst!

6 Gemüsegarten : Wintergemüse, das noch in der Erde ist, wie Topinambur, Pastinaken, Mangold, Kohlarten, Feldsalat u.a. kann mit Vlies abgedeckt werden. Das hilft bei der Ernte, wenn die Schneeschicht höher wird. Außerdem schützt es das Gemüse etwas vor der auszehrenden Wintersonne. Alle anderen Rüben sollten geerntet und entweder schon verarbeitet oder, wer einen kühlen Keller hat, eingewintert sein. Eine Sandkiste, die hin und wieder zu befeuchten ist, bietet einen guten Lagerplatz für Möhren, Petersilienwurzel etc. Die abgeernteten Flächen sollten umgebrochen sein, damit der Frost weitere Hilfe zur Bodenbearbeitung leisten kann. Empfindliche Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Rosmarin oder Zitronenverbene sollten Sie ins Haus holen. Sie verlieren im (natur)- tiefgefroren Zustand ihren aromatischen Geschmack. Doch zur Zeit können Ihre Kräuter ebenso im Freien bleiben, wie mediterrane Kübelpflanzen wie Oleander und Palmen u.a. Achten Sie auf die Schneckeneier, die Sie jetzt in Massen unter Schalen, Untersetzern, Gefäßen etc.finden können. Entweder selbst entfernen, oder eben durch offenlegen den Vögeln direkt zum Fraß vorwerfen. Und: Brunnen und Gartenwasser kann auch demnächst stillgelegt werden. Vergessen Sie nicht, die Leitungen zu entleeren.

7 Termine Obstschnittkurse unter Leitung von Josef Bauer im Obstlehrgarten /Gartenamt Ingolstadt Samstag, 27.Januar 2015 um 14:00 Uhr Samstag, 14.März :00 Uhr und 14:00 Uhr Gartenakademie Veitshöchheim sehr aktuell und interessant Qualifizierung Gästeführer Gartenerlebnis Bayern An vorzeigbarem Grün mangelt es in Bayern nicht. Zu öffentlichen Parks, Schlössern und Burgen gesellen sich Klöster und andere historische Anlagen. Aber auch Privatgärten öffnen sich immer mehr einem interessierten Publikum. Denn hinter Hecken und Mauern lassen sich oft ungeahnte Schätze entdecken. Gästeführungen durch Gärten und Parks sind gefragt. Gartenführer erweitern das touristische Angebot ihres Umfeldes um einen wertvollen Aspekt. Vor allem aber nicht nur - in den Urlaubsregionen Bayerns wird das Thema "Garten" sicher rasch gerne angenommen. Qualifizierung Gästeführer - Informationsbroschüre 367 KB Qualifizierung Gästeführer Termine und Programm 243 KB Qualifizierung Gästeführer Anmeldeformular 48 KB Weitere Gartenpflegerkurse mit dem Schwerpunkt Veredeln ab Februar in Weihenstephan. Unter finden Sie eine Reihe interessanter Informationen rund um die Pflanze und vor allem praktische Termine.

8 Jahreswesen Einige der Jahreswesen 2015 sind schon gewählt. Neben der Staude des Jahres 2015 Carex die Segge Seggen (Carex) sind eine Gattung aus der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae) mit bis zu etwa 2000 Arten, die meist in den kalten und klimatisch gemäßigten Zonen vorkommen. Seggen sind ausdauernde, krautige Pflanzen. Einige wenige Arten können schon im ersten Jahr blühen und fruchten und überdauern dann nicht (etwa Carex bebbii, Carex viridula). Einige weitere Arten, wie etwa Carex adusta, sind kurzlebig, die Pflanzen leben nicht mehr als drei bis fünf Jahre. Alle Arten bilden Rhizome, die aber bei horstbildenden Arten sehr kurz sind. Die Rhizome können auch als lange Stolone ausgebildet sein, sodass die Pflanzen ausgedehnte Rasen bilden. Einige Arten wie Carex elata und andere horstbildende Arten sowie Arten in Sanddünen besitzen Rhizome, die vertikal wachsen.

9 Ist der Baum des Jahres 2015 Acer campestre der Feldahorn Der Feldahorn (Acer campestre), auch Maßholder genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne (Acer) in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Gelegentlich wird die Bindestrichschreibweise Feld-Ahorn verwendet. Der volkstümliche Name Maßholder leitet sich von der früheren Verwendung der Pflanze als Speisebaum ab, Holder bezieht sich auf den holunderartigen Wuchs. Die Blätter wurden wie Sauerkraut gegessen und auch als Viehfutter benutzt. Der Feldahorn hat ein intensives Herzwurzelsystem, das insgesamt recht unempfindlich ist und nur auf stark sauren oder tonigen Böden nicht gut wächst. Die Rinde ist braun-grau und netzrissig. Die jungen Zweige bilden manchmal Korkleisten, sie sind sehr schnittverträglich. Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreite ist dreibis fünflappig, mit stumpfen Blattlappen. Der Blattrand ist gelappt, die Buchten zwischen den Lappen sind stets abgerundet. Im Oktober färben sich die Laubblätter gelb oder seltener orangefarben, bevor sie abfallen. Das Laub zersetzt sich gut. Ist die Blume des Jahres 2015 Succisa pratensis-der gewöhnliche Teufelsabbiss Der Gewöhnliche Teufelsabbiss (früher: Scabiosa succisa L.), auch einfach Abbiss oder Teufelwurz und Teufelsbiss genannt, ist eine Wiesenstaude aus der Unterfamilie der Kardengewächse (Dipsacoideae). Innerhalb der Gattung Succisa sind noch zwei weitere Arten bekannt. Unter dem Namen Succisella inflexa wird außerdem eine verwandte Art ebenfalls (Östlicher) Teufelsabbiss genannt, eine besonders bedrohte Pflanzenart, ähnlich wie ihr Lebensraum, die Flussaue und Marschgebiete. Der Name Teufelsabbiss bezeichnet die besondere Gestalt seines Wurzelstocks (Rhizoms); dieser stirbt allmählich unten ab und sieht dann wie abgebissen aus. Der botanische Name Succisa kommt vom Lateinischen succisus, das unten abgeschnitten bedeutet. Flusslandschaft des Jahres 2014/2015 die ARGEN vom Oberallgäu bis zum Bodensee.

10 Verfolgter Jäger Warum der Habicht zum Vogel des Jahres 2015 gewählt wurde Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz, haben den Habicht zum Vogel des Jahres 2015 gekürt. Auf den Grünspecht folgt damit ein Greifvogel, der wie viele andere seiner Verwandten immer noch illegal verfolgt wird, obwohl die Jagd auf den Habicht seit den 1970er Jahren verboten ist. Mehr Alle weiteren Jahreswesen finden Sie unter Ich hoffe, Sie hatten etwas Spaß beim Lesen und können außerdem ein paar wichtige Info s für sich nutzen. Verbunden mit gärtnerischen Grüßen und den besten Wünschen für einen beschwingten Start ins neue Jahr grüßt Sie herzlich Ihre Fachberaterin der Stadt Ingolstadt Hanne Roth