Die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Thüringen

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1 Martin Biedermann und Frank Henkel Die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Thüringen ZUSAMMENFASSUNG Die Bechsteinfledermaus ist in Thüringen selten, obwohl das verhältnismäßig waldreiche Bundesland mitten im Arealzentrum der Art liegt. Aktuell sind ca. fünfzig Wochenstubenvorkommen bekannt. Aus 180 unterirdischen Winterquartieren liegen Beobachtungen vor. Die Bechsteinfledermaus besiedelt in Thüringen naturnahe, strukturreiche Laubmischwälder, aber auch häufig Wälder mit Ersatzgesellschaften der Nadelbaumarten. Systematische Kontrollen von Spechthöhlen in Revieren des Sperlingskauzes in Ostthüringen ergaben nicht selten, dass die Höhlen von Bechsteinfledermauskolonien genutzt wurden. Im Rahmen der Neubearbeitung der Roten Liste Fledermäuse für Thüringen wurde die Bechsteinfledermaus in die Kategorie 1 Vom Aussterben bedroht (RL 1) eingestuft. Da die Quartiergebiete der Bechsteinfledermaus in Thüringen wie auch in anderen Bundesländern bevorzugt in Altholzkomplexen liegen, sind die Vorkommen durch das forstpolitische Entwicklungsziel in Thüringen gefährdet, den Buchen-Altholzblock in den kommenden Jahrzehnten schrittweise abzubauen. Als zukünftige Aufgaben werden die zeitnahe Erstellung eines Artenhilfskonzeptes sowie eine flächendeckende Grunddatenerhebung, insbesondere in den neuzig FFH-Gebieten mit dem Erhaltungsziel Bechsteinfledermaus gesehen, um ausreichende Grundlagen für die Managementplanung zu schaffen und um Erwartungswerte für ein durchzuführendes Monitoring definieren zu können. EINLEITUNG Mit einem Waldanteil von ca. 30% zählt Thüringen zu den waldreichen Bundesländern Deutschlands und liegt mitten im Arealzentrum der Wald bewohnenden Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii). Im Folgenden wird ein Überblick zum Kenntnisstand und zur aktuellen Situation dieser Fledermausart in Thüringen gegeben. Eine vertiefte Darstellung enthält die von der Interessengemeinschaft Fledermausschutz und -forschung Thüringen e.v. (IFT) erarbeiteten 2. Auflage der Landesfauna der Fledermäuse in Thüringen (Biedermann & Henkel 2012). AKTUELLE VERBREITUNG IN THÜRINGEN In Thüringen sind 524 Fundpunkte der Bechsteinfledermaus bekannt. Im Vergleich zu den anderen vorkommenden Fledermausarten ist die Art selten. Diese Statusangabe wurde in Anlehnung an die für die 4. Fassung der Roten Liste der Fledermäuse Thüringens verwendete Methodik (IFT 2011) aus phänologischen Parametern und der Verbreitung und aktuellen Bestandssituation bestimmt, die auf der Basis von relativen Rasterfrequenzen (für die Fundorttypen Sommerquartier, Winterquartier sowie Fund außerhalb der Quartiere im Dezennium ) ermittelt wurden (vgl. Tress et al. 2012). Die Bechsteinfledermaus besiedelt in Thüringen vor allem die Vorländer der Mittelgebirgslagen bzw. die kolline Stufe. Aktuell sind ca. 50 Wochenstubenvorkommen bekannt (vgl. Tab. 1), so aus der Region Südwest thüringen (insbesondere Werratal und Randlagen, Grabfeld) sowie aus den bewaldeten Höhenzügen westlich und nördlich des Thüringer Beckens, wie z. B. dem Hainich, den Blei- 233

2 Die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Thüringen Abb. 1. Fundorte mit Nachweisen von Myotis bechsteinii im Sommerhalbjahr in Thüringen im Zeitraum vom bis Karte aus Biedermann & Henkel Fig. 1. Summer records of Myotis bechsteinii in Thuringia (red: nursery colony roosts, green: summer roosts, black: other summer records). Map taken out of Biedermann & Henkel Tab. 1. Vorkommen der Bechsteinfledermaus, Myotis bechsteinii, in Thüringen. Tab. 1. Records of Bechstein s bat, Myotis bechsteinii, in Thuringia. Zeitraum Wochenstubenquartiere Sonstige Sommerquartiere Winterquartiere Funde außerhalb der Quartiere bis bis bis gesamt

3 Martin Biedermann und Frank Henkel cheröder Bergen, dem Kyffhäuser-Gebirge oder der Hohen Schrecke. In Ostthüringen finden sich Fundorte von Wochenstuben im Holzland (Saale-Buntsandstein-Platte) und dem Oberland, in der Nähe der oberen Saaletalsperren (vgl. Abb. 1). Aus diesem zuletzt genannten Gebiet stammt der höchstgelegene Nachweis einer Wochenstube für Thüringen in 525 m NN aus der Nähe von Saalburg (F. Putzmann & J. Wiesner). Insgesamt betrachtet konzentrieren sich jedoch die Fundorte der Bechsteinfledermaus im Sommer in Lagen um 400 m NN. Die Winterverbreitung der Bechsteinfledermaus, die als eine Art mit kleinem Aktionsraum, ohne gerichtete Wanderung und mit einem hohen Anteil nicht wandernder Tiere gilt (Steffens et al. 2004), entspricht annähernd der Sommerverbreitung (vgl. Abb. 2). Jedoch sind einzelne Winterfundorte oberhalb 750 m NN im Thüringer Wald und im Thüringer Schiefergebirge bekannt. Auffällig ist die Häufung von erfassten Winterquartieren im Grabfeld in Südthüringen, die mit der höchsten Dichte an Fels- und Erdkellern pro Dorf innerhalb Thüringens korreliert (Schikora et al. 2003). Die Bechsteinfledermaus kommt in Thüringen offensichtlich nur sehr selten in den waldärmeren und stark landwirtschaftlich geprägten Niederungen vor, wie dem Innerthüringer Ackerhügelland und dem Altenburger Lößgebiet. Hier wurden bislang keine Wochenstubenvorkommen beobachtet und es gelangen auch kaum sonstige Funde, wie das eigentlich in diesen Lagen zu erwarten wäre. Offensichtlich liegt das am weitgehenden Fehlen größe- Abb. 2. Fundorte mit Nachweisen von Myotis bechsteinii im Winterhalbjahr in Thüringen im Zeitraum vom bis Karte aus Biedermann & Henkel Fig. 2. Winter records of Myotis bechsteinii in Thuringia (blue: hibernacula, black: other winter records). Map taken out of Biedermann & Henkel

4 Die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Thüringen rer zusammenhängender Waldflächen bzw. am inselartigen Auftreten der verbliebenen Waldflächen, die z. T. zu klein und isoliert für eine Besiedlung erscheinen. Die auffällige Häufung der Fundpunkte in Südwestthüringen ist zum einen auf eine intensive Bearbeitung, insbesondere durch J. A. Fischer, zurückzuführen, der bis 2005 sehr aktiv in dieser Region fledermauskundlich tätig war. Zum anderen setzt sich diese Situation nach Süden in den fränkischen Raum fort: In Nordwestbayern besitzt die Bechsteinfledermaus einen deutlichen Verbreitungsschwerpunkt innerhalb Bayerns (Rudolph et al. 2004). Hingegen sind die (scheinbaren) Verbreitungslücken in anderen Regionen Thüringens mit hohem Waldanteil auf fehlende Erfassungen zurückzuführen. Hier sind die vorliegenden Nachweise lokal konzentriert und stammen z. B. aus Fledermauskastenrevieren im Raum Eisenberg- Hermsdorf (Weidner 2005). Ein Großteil der aktuellen Wochenstubennachweise bzw. Sommerfunde stammt von speziellen Erfassungen, wie aus dem Nationalpark Hainich (u. a. Biedermann 1995, Biedermann et al. 2004, Claußen 2001a, 2001b, NACHTaktiv 2005, 2006), oder von systematischen Baumhöhlenkontrollen in Revieren des Sperlingskauzes (Glaucidium passerinum; Boock 2001, 2002, Wiesner 2011) in Ostthüringen. Die vorliegenden Fundorte (Abb.1 und Abb. 2) lassen auf eine mehr oder weniger geschlossene Verbreitung der Bechsteinfledermaus in den bewaldeten Höhenzügen rund um das Thüringer Becken schließen. Die Fundorte im Kyffhäuser und Südharz vermitteln im Verbreitungsbild zu den nördlich gelegenen Vorkommen im Harz in Sachsen-Anhalt (Hofmann 2001). In den an Thüringen weiterhin angrenzenden Bundesländern ist die Bechsteinfledermaus selten und nur lückenhaft verbreitet bzw. sehr selten, so z. B. in Sachsen (Zöphel & Schmidt 2009). Die Schwerpunktvorkommen aus Südthüringen und Nordwestbayern (Rudolph et al. 2004) setzen sich im südlichen Teil der hessischen Rhön, im Odenwald und Spessart fort (Dietz & Simon 2006). Sommerlebensraum Die Bechsteinfledermaus besiedelt in Thüringen naturnahe, strukturreiche Laubmischwälder (Abb. 3), aber auch häufig Wälder mit Ersatzgesellschaften der Nadelbaumarten (vor allem Fichte und Kiefer). Wochenstubenquartiere (n = 51, vgl. Tab. 1) sind zu 51% aus Spechthöhlen (insbesondere Bunt- und Mittelspechthöhlen) unterschiedlicher Baumarten (zu 69% Fichte, 15% Eiche, 12% Buche, 4% Apfelbaum) und zu 49% aus Nistkästen (Vogelund Fledermauskästen) bekannt. Eine Analyse des unmittelbaren Umfeldes (< 100 m) nahezu aller be- Abb. 3. Blick in das Habitat der Bechtsteinfledermaus in der Kernzone des Nationalparks Hainich (Weberstedter Holz) in Thüringen. (Foto: Eike Biedermann) Fig. 3. National park Hainich in Thuringia: Habitat of Myotis bechsteinii. 236

5 Martin Biedermann und Frank Henkel kannten Fundorte von Wochenstubenvorkommen (n = 49) mit Hilfe von Daten der Thüringer Forstverwaltung (GIS, Stand Dezember 2011) ergab, dass 63% der Fundorte unmittelbar von Nadelwald und 37% von Laubwald umgeben sind. Innerhalb des Laubwaldes wird dabei eine klare Bevorzugung alter Bestände deutlich: 63% der Vorkommen im Laubwald liegen inmitten von Beständen, die älter als 120 Jahre sind (mit 75% Buchen- und 25% Eichenanteil), 37% der Vorkommen liegen inmitten von Beständen im mittleren Baumholzalter (41 bis 120 Jahre). Aus jüngeren Laubholzbeständen sind in Thüringen keine Wochenstuben bekannt. In den Revieren des Sperlingskauzes In den Nadelholzgebieten dominieren hingegen mit 61% die 41 bis 100-jährigen Bestände (65% Fichte, 35% Kiefer) im unmittelbaren Umfeld bei Fundorten von Wochenstuben. 21% der Fundorte sind unmittelbar von Nadelwaldbeständen umgeben, die älter als 100 Jahre sind (67% Fichte, 33% Kiefer), 18% der Fundorte liegen inmitten jüngerer Bestände, in denen auch Wochenstubenvorkommen in Spechthöhlen von Fichten bekannt sind. Mehrfach wurden Quartiere von Kolonien in Fichten in niedriger Höhe entdeckt, bei denen Spechthöhlen im Bereich eines vom Rothirsch verursachten Schälschadens angelegt waren. Bei den systematischen Kontrollen von Spechthöhlen in den Revieren des Sperlingskauzes in Ostthüringen (Boock 2001, 2002, Wiesner 2011) wurden nicht selten Spechthöhlen mit Bechsteinfledermäusen gefunden, die noch kurz zuvor von Tannenmeisen (Parus ater) oder vom Kleiber (Sitta europaea) als Bruthöhle bezogen waren (Abb. 4 und 5). Offensichtlich ist je nach Jahreszeit die Quartierkonkurrenz zu anderen Baumhöhlen bewohnenden Tierarten recht hoch. Obgleich zahlreiche Vorkommen und Einzelfunde der Bechsteinfledermaus aus den Revieren des Sperlingskauzes in Thüringen bekannt sind und hier die Nachnutzung von Spechthöhlen beider Arten in Abfolge zu beobachten ist, liegen bislang trotz vorhandener Nahrungsdepotanalysen des Sperlingskauzes keine Befunde vor, nach denen die Bechsteinfledermaus in diesen Gebieten zu seinem Beutespektrum zählt (Schulenburg & Wiesner 1986, Rothgänger & Wiesner mdl. 2012). Der unter anderem Kleinsäuger und -vögel erbeutende Sperlingskauz schläft zudem typischerweise während der Dunkelphase. Gerade im Bereich des Holzlandes (Saale-Buntsandsteinplatte) und des Oberlandes (in der Nähe der oberen Saaletalsperren) liegt eine Besonderheit der Thüringer Vorkommen, da hier die Bechsteinfledermaus in nahezu reinen Nadelwaldgebieten mit oftmals strukturarmen Altersklassenbeständen siedelt. Nach Wiesner (2011) handelt es sich dabei um Kolonien, die Spechthöhlen in Fichten als Wochenstubenquartiere nutzen. Bei einer genaueren Betrachtung der Habitate fällt auf, dass die Bestände entweder horizontal vielfältig gegliedert sind, wie im Thüringer Schiefergebirge. Hier sind durch besonders lang gezogene Hiebe, den so genannten Sächsischen Schmalkahlschlägen, inzwischen saumschlagartige Waldstrukturen entstanden. Oder es handelt sich um ausgedehnte, reich strukturierte Kiefernbestände, die aus vergangenen Zeiten der Kahlschlagwirtschaft stammen. Infolge der Lichtdurchlässigkeit der Kronen weisen diese Bestände inzwischen eine ausgeprägte Naturverjüngung mit Fichten und gelegentlich auch Birken auf und sind somit vertikal gegliedert. In beiden Gebieten sind Laubholzbestände nur noch als inselartige Reste vertreten. Winterquartiere Aus Thüringen liegen Beobachtungen aus 180 Winterquartieren vor (Tab. 1). Die Bechsteinfledermaus nutzt fast ausschließlich unterirdische Hohlräume, wobei Keller mit 63% dominieren. Weniger bedeutend sind Bergwerkstollen und natürliche Höhlen mit jeweils 18%. Es sind so gut wie keine Beobachtungen bzw. Funde außerhalb unterirdischer Winterquartiere bekannt. Daraus kann geschlossen werden, dass oberirdische Überwinterungen allenfalls Ausnahmen sind. Wenige Einzelnachweise aus Baumhöhlen stammen offensichtlich aus milden Perioden im Frühwinter und stellen daher kein typisches Winterquartier dar, wie eine Beobachtung 237

6 Die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Thüringen Abb. 5. Bechsteinfledermaus einer Wochenstubenkolonie verlässt eine Spechthöhle in einer Fichte, die sichtbar vom Kleiber mit Lehm verengt wurde und auch dem Sperlingskauz in vergangener Zeit als Bruthöhle diente. (Foto: Jochen Wiesner) Fig. 5. Bechstein s bat emerging from a nursery colony roost: a spruce tree formerly used by nuthatch and Eurasian pygmy owl. Abb. 4. Quartier einer Bechsteinfledermauskolonie in einer Fichte bei Seitenbrück (Saale-Holzland- Kreis), die auch dem Sperlingskauz als Bruthöhle diente. (Foto: Jochen Wiesner) Fig. 4. Nursery colony roost of Bechstein s bat in a spruce tree, also used by Eurasian pygmy owl for breeding (near Seitenbrück, Saale-Holzland region, Thuringia). 238

7 Martin Biedermann und Frank Henkel am 18. November 2003 von 30 Bechsteinfledermäusen in einer hohlen Eiche bei Breitungen im Werratal (J. A. Fischer). In den Winterquartieren wurden zu 96% nur einzelne Bechsteinfledermäuse beobachtet, Ausnahmen bilden Beobachtungen von max. bis zu vier Individuen. In den Jahren 2005, 2008, 2010 und 2011 wurden in der Goetz-Höhle Meiningen im April und Mai im Rahmen eines laufenden Untersuchungsprogramms der Fledermausforschungsgemeinschaft (FFG) Meiningen Sichtkontrollen und/ oder Netzfänge durchgeführt, wobei neben anderen Fledermausarten auch Bechsteinfledermäuse festgestellt werden konnten. Bemerkenswert ist die relativ große Anzahl im Jahr 2008 mit bis zu 20 Individuen im Frühling, so am 27. April und 4. Mai. Aus diesem Jahr stammen auch die bislang spätesten Frühjahrsbeobachtungen aus einem Winterquartier, mit fünf Individuen am 31. Mai und vier am 15. Juni. Diese Beobachtungen weisen darauf hin, dass Bechsteinfledermäuse erst sehr spät ihr Winterquartier verlassen bzw. dieses auch bis weit in den Sommer hinein als Quartier nutzen. Bereits am 10. August 2008 wurden wieder drei Bechsteinfledermäuse in der Goetz-Höhle beobachtet. Spezielle Untersuchungen mit Hilfe von Lichtschranken und Fotofallen an unterirdischen Bechsteinfledermausquartieren, wie sie aus anderen Bundländern bekannt sind (Kugelschafter 2009), wurden bisher in Thüringen nicht durchgeführt. AKTUELLE BESTANDSSITUATION: STARKE ABNAHME IM LETZTEN JAHRZEHNT Der Erhaltungszustand der Populationen der Bechsteinfledermaus in der kontinentalen Region wurde 2007 in der Gesamtbewertung als ungünstig-unzureichend eingeschätzt (Boye 2011). Im Rahmen der Neubearbeitung der Roten Liste Fledermäuse für Thüringen (IFT 2011) wurde die Bechsteinfledermaus in die Kategorie 1 Vom Aussterben bedroht (RL 1) eingestuft. Dabei dienten zur Analyse der Bestandsentwicklung drei methodische Ansätze: der dezennienweise Vergleich der relativen Rasterfrequenzen (Sommer und Winter), der dezennienweise Vergleich der Individuenzahlen in den Winterquartieren und TRIM-Trendanalysen (Trends & Indices for Monitoring data (TRIM) - Version 3.54; Pannekoek & van Strien 2001) von Beobachtungsdaten aus dem IFT-Bestandsmonitoring. TRIM verwendet eine loglineare Poisson- Regression-Methode zur Analyse von Zeitreihen von Zähldaten und errechnet jährliche Indizes und Trendschätzungen. Ergänzend fand das im Rahmen der Neufassung der Roten Listen entwickelte Eichartenkonzept nach Ludwig et al. (2006) Anwendung. Da die Einschätzung des Roten Liste Status datenbasiert erfolgen sollte, musste bei der Bewertung und Neueinstufung der Bechsteinfledermaus vor allem auf Daten und Auswertungen des seit 1998 durchgeführten IFT-Bestandsmonitorings (IFT 1996, Tress et al. 2012) zurückgegriffen werden. Es wird angenommen, dass die Bechsteinfledermaus in Thüringen wie die Eicharten Kleine Hufeisennase, Großes Mausohr und Mopsfledermaus einen langfristig starken Bestandsrückgang erlitten hat. Erst ab den 1990er Jahre nimmt ihre Flächenpräsenz sowohl im Winter-, als auch im Sommerhalbjahr leicht zu. Die TRIM-Trendanalysen zeigen, dass trotz der verhältnismäßig wenigen Daten die Bechsteinfledermaus in den 1990er Jahren in Thüringen hoch signifikant stark zunehmen konnte, jedoch seit der Jahrtausendwende 2000/01 stark abnimmt. Die Bestandsentwicklung zeigt daher eine deutliche Trendumkehr. Diese negative Bestandsentwicklung trug entscheidend zur Höherstufung in die Kategorie 1 Vom Aussterben bedroht bei (Tress et al. 2011) und ist als Alarmsignal zu werten. Um diesen negativen Trend zu stoppen, muss umgehend ein Artenhilfskonzept für die Bechsteinfledermaus in Thüringen erarbeitet und umgesetzt werden. Die genauen Ursachen für diese negative Entwicklung sind bislang nicht eindeutig klar, da die Bechsteinfledermaus als Waldfledermaus mit hoher Standort- und Quartiertreue an stabile Habitatbedingungen angepasst und auf diese angewiesen ist. Negative Wirkungen können z. B. durch großflächige Nutzungsänderung, aber auch Summationseffekte von Störungen im Wald zurückzuführen 239

8 Die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Thüringen sein (Quartierverluste, Einschläge im Sommerhalbjahr, verstärkte Altholzentnahme, Nutzungsintensivierung, Dynamisierung der Forstwirtschaft). Auf der anderen Seite haben Kahlschläge mit direktem Waldflächenverlust oder umfangreiche Pestizideinsätze in Thüringen in den letzten zehn Jahren nicht stattgefunden. Da sich die Rote Liste Einschätzung überwiegend auf Daten aus dem IFT-Monitoring in Winterquartieren stützt, müssen dringend Kenntnisse über die Bestandsentwicklung im Sommer aus den Wochenstubengebieten mit Hilfe von weiteren Monitoringprogrammen gewonnen und gegenübergestellt werden. Erst ab dem Frühjahr 2012 werden in Thüringen 8 ausgewählte Wochenstubenvorkommen im Rahmen des Bundesmonitorings (vgl. Sachteleben & Behrens 2009) überwacht. ZUKÜNFTIGE AUFGABEN: GRUNDDATEN- ERHEBUNG, SCHUTZ UND MANAGEMENT Durch die Meldung und Ausweisung von FFH- Gebieten in den Bundesländern wurden gute Voraussetzungen geschaffen, zukünftig die Art vor einer Verschlechterung des Erhaltungszustandes zu bewahren bzw. schlechte Zustände mit geeigneten Maßnahmen zu beheben (Boye 2011). In Thüringen wurden insgesamt 90 FFH-Gebiete mit dem Erhaltungsziel Bechsteinfledermaus gemeldet (Tress et al. 2012). Obgleich dies zweifelsohne eine günstige administrative Voraussetzung darstellt, liegen bislang aus diesen waldreichen FFH-Gebieten so gut wie keine Grunddaten zu Vorkommen, Status oder Zustand der Populationen vor. In allen FFH-Gebieten Thüringens mit dem Erhaltungsziel Bechsteinfledermaus muss in den kommenden Jahren daher dringend eine Grunddatenerhebung erfolgen (vgl. IFT 2003), um ausreichende Grundlagen für die Managementplanung zur Hand zu haben und um Erwartungswerte definieren zu können. Diese Untersuchungen sollten durch weitere Erfassungen auch in Waldflächen außerhalb der Natura Kulisse ergänzt werden, um das bisher nur lückenhaft bekannte Verbreitungsbild der Bechsteinfledermaus in Thüringen zu verdichten. In nahezu allen Naturwaldparzellen Thüringens (Totalreservate) ist die Bechsteinfledermaus zu erwarten. Deshalb sind auch in diesen Flächen zeitnah unbedingt Grunddaten zu erheben, wie im angrenzenden Bundesland Hessen bereits erfolgt (vgl. Dietz 2007). Im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Hohe Schrecke Alter Wald mit Zukunft in Nordthüringen konnten 2010 (und 2011 ergänzend im Sachsen-Anhaltinischen Teil) im Rahmen von systematischen Erfassungen für die Erstellung des Pflege- und Entwicklungsplans mit den Methoden Netzfang und Telemetrie in ausgewählten Probeflächen insgesamt zwölf Quartierbäume mit sechs bis sieben Wochenstubenkolonien entdeckt werden (ITN & NACHTaktiv 2011). Diese Koloniefunde boten eine geeignete Grundlage für konkret abzuleitende Maßnahmen der Forstbewirtschaftung bzw. -einrichtung sowie eines sich anschließenden Monitorings. Da die Quartiergebiete der Bechsteinfledermaus in Thüringen wie auch in anderen Bundesländern bevorzugt in Altholzkomplexen liegen, sind die Vorkommen durch das forstpolitische Entwicklungsziel in Thüringen gefährdet, den Buchen- Altholzblock in den kommenden Jahrzehnten schrittweise abzubauen, u.a. durch Anhebung der Hiebsätze (Stammholz), Förderung der Verjüngung bzw. Verringerung des bestehenden Vorratsüberschusses (vgl. z. B. TSS 2010) sowie landesweit durch die Verstärkung der Holzmobilisierung (wald-wird-mobil.de-initiative). 8,8% der bundesweit älter als 120-jährigen Buchenbestände wachsen in Thüringen. Innerhalb Thüringens stellen sie einen Anteil von 40,2% (Henkel 2006), und dienen der hier vom Aussterben bedrohten Bechsteinfledermaus als geeignete Habitate. Bei den in Thüringen steigenden Holzeinschlagsmengen ist momentan nicht zu erwarten, dass der Anteil älterer Laubwälder zunimmt, was zur Folge hätte, dass sich die Habitatsituation der Bechsteinfledermaus nicht verbessern würde. Das angestrebte Ziel der Thüringer Landesregierung, ha Wald bis 2029 aus der forstlichen Nutzung zu nehmen (CDU Thüringen & SPD Thüringen 2009), dient hingegen als ein Schritt auch der Sicherung der Vorkommen der Bechsteinfle- 240

9 Martin Biedermann und Frank Henkel dermaus, wenn dieses Ziel zeitnah orientiert an der nationalen Strategie (BMU 2007) möglichst bis 2020 umgesetzt wird. Konkrete Vorschläge zur Flächenauswahl, insbesondere von großflächigen, unzerschnittenen Komplexen innerhalb Thüringens, bieten Succow & Sperber (2012). Die sich dann zu den Urwäldern von morgen entwickelnden Wälder werden mit Sicherheit auch zukünftig geeignete Habitate der Bechsteinfledermäuse sein. Langfristig sollten aber alle Waldflächen (insbesondere in Lagen unter 600 m NN) in Thüringen, auch die mit forstlicher Nutzung, als potenzielle Lebensräume der Bechsteinfledermaus entwickelt werden. Es reicht dabei nicht, allgemeine Empfehlungen für diese Gebiete auszusprechen bzw. festzuschreiben. Ein Management von Habitaten der Bechsteinfledermaus muss konkret und flächenscharf über die Forsteinrichtung Eingang finden. BECHSTEIN S BAT MYOTIS BECHSTEINII IN THURINGIA Bechstein s bat is a rare species in Thuringia although this federal state is proportionally rich on woods and is situated in the areal centre of this species. To date, about 50 nursery colonies are known. Additionally, about 180 sightings of M. bechsteinii in underground hibernation sites have been recorded. In Thuringia, Bechstein s bat lives in well-structured old-growth broad-leaved woodlands, but also often in coniferous forests. In the eastern part of Thuringia woodpecker holes located in breeding areas of Eurasian pygmy owl were frequently used by nursery colonies. In the last update-process of the Red-Data-List of bats in Thuringia we classified Bechstein s bat as critically endangered (CR) species. The political aim in Thuringia for the next decades will be to reduce these old-growth forest stands, especially in beech forests. This procedure might affect populations of Bechstein s bat. Future work to preserve this endangered bat species in Thuringia will involve a compilation of a species-specific conservation concept and the establishment of a survey across the country, with a special focus on 90 Natura 2000 sites with M. bechsteinii as the main target species. This approach will provide a sufficient basis for further management strategies and to specify expectancy values for a future population monitoring for M. bechsteinii. DANK Wir danken Johannes Treß (Meiningen) für die kritische Durchsicht des Manuskriptes sowie Dr. Angelika Meschede (Montreal) für die Korrektur der englischen Zusammenfassung.. Dr. Eike Biedermann (Schweina) und Dr. Jochen Wiesner (Jena) danken wir für die freundliche Bereitstellung der Fotos sowie Anke Rothgänger (Erfurt) und Dr. Jochen Wiesner für wertvolle Literaturhinweise. Beobachtungsdaten folgender Gewährsleute standen dankenswerterweise zur Verfügung: R. Bellstedt, G. Berwing, M. Biedermann, W. Boock, F. Buttig, A. Claußen, P. Endl, T. Faulstich-Warneyer, FFG Meiningen, T. Filip, J. A. Fischer, FÖA, F. Forch, M. Franz, A. Giermann, H. Geiger, C. Gottschalk, J. Gombert, D. Iffert, ITN, F. Julich, I. Karst, B. Koberstedt, K. Krahn, K. Karlstedt, B. Lehmann, J. Lüttmann, R. Hämmerling, M. Heddergott, F. Henkel, L. Hörning, A. Mehm, F. Meyer, H. Müller- Stieß, NACHTaktiv, A. Nagel, B. Ohlendorf, D. u. R. Papadoupolos, J. Prüger, F. Putzmann, W. Reichenbächer, F. C. Robiller, N. Röse, A. Rothgänger, A. Thiele, C. Treß, J. Treß, A. Triebel, E. Schmidt, K. Schmidt, W. Schorcht, W. Sauerbier, A. Vollmer, H. Weidner, J. Weipert, K.-P. Welsch, J. Wiesner, W. Zimmermann u.a. LITERATUR Biedermann, M. (1995): Zur Fledermausfauna des Hainichs. Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen 32(4): Biedermann, M., Meyer, I. & Schorcht, W. (2004): Grundlagen für ein Monitoring der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) im Nationalpark Hainich. Unveröff. Studie im Auftrag der Nationalparkverwaltung Hainich, Bad Langensalza: 38 S. Biedermann, M. & Henkel, F. (2012): Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii. In: Tress, J., Biedermann, M., Geiger, H., Prüger, J., Schorcht, W., 241

10 Die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Thüringen Tress, C. & Welsch, K.-P.: Fledermäuse in Thüringen. 2. Auflage. Naturschutzreport 27: BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) (2007): Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt. Berlin: 180 S. Boock, W. (2001): Erfassung von Vorkommen der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) und deren Nutzung von Buntspechthöhlen im Umfeld von Saalfeld-Rudolstadt insbesondere der Gebiete Buntsandsteinplatte, angrenzende Kalksteinwälder und Teile Thüringer Schiefergebirge. Unveröff. Gutachten im Auftrag der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena: 19 S. und Anlagen. Boock, W. (2002): Erfassung von Vorkommen der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) und deren Nutzung von Buntspechthöhlen im Umfeld von Saalfeld-Rudolstadt, insbesondere in angrenzenden Naturräumen Saale-Buntsandsteinplatte, Ilm-Saale-Ohrdrufer Platte und Schwarza-Sormitz-Gebiet. Unveröff. Gutachten im Auftrag der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena: 33 S. und Anlagen. Boye, P. (2011): Prioritäten des Schutzes heimischer Säugetierarten im Rahmen der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. Natur und Landschaft 86(1): CDU Thüringen & SPD Thüringen (2009): Vereinbarung zwischen Christlich Demokratischer Union (CDU), Landesverband Thüringen, und Sozialdemokratischer Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Thüringen, über die Bildung einer Koalitionsregierung für die Fünfte Legislaturperiode des Thüringer Landtages. Starkes Thüringen - innovativ, nachhaltig, sozial und weltoffen. pdf. Zuletzt aktualisiert am , zuletzt aufgerufen am Claußen, A. (2001a): Die Chiropteren im Nationalpark Hainich. Unveröff. Studie im Auftrag der Nationalparkverwaltung Hainich, Bad Langensalza: 39 S. Claußen, A. (2001b): Fledermäuse im Nationalpark Hainich. Landschaftspflege und Naturschutz Thüringen 38(1): Dietz, M. (2007): Naturwaldreservate in Hessen. Band. 10: Ergebnisse fledermauskundlicher Untersuchungen in hessischen Naturwaldreservaten. Mitteilungen der Hessischen Landesforstverwaltung 43: Dietz, M. & Simon, M. (2006): Artensteckbrief Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Hessen. Verbreitung, Kenntnisstand, Gefährdung. Hessen-Forst FENA (Hrsg.): Zuletzt aufgerufen am Henkel. F. (2006): Anforderungen an das FFH- Management aus Sicht des BUND am Beispiel der Buchenwälder in Thüringen. In: Verwaltung Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald. (Hrsg.). FFH-Management im Thüringer Wald: Hofmann, T. (2001): Myotis bechsteinii (Kuhl, 1817) Bechsteinfledermaus. In: Landesamt für Umweltschutz (Hrsg.): Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt. Die Tier- und Pflanzenarten nach Anhang II der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie im Land Sachsen-Anhalt. Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt 38 (Sonderheft): IFT (Interessengemeinschaft Fledermausschutz und -forschung Thüringen e.v.) (1996): Konzept für ein langfristiges Bestandsmonitoring der Fledermäuse in Thüringen. Nyctalus (N.F.) 6(1): IFT (Interessengemeinschaft Fledermausschutz und -forschung Thüringen e.v.) (2003): Erfassung der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) in ausgewählten FFH-Meldegebieten Thüringens sowie Ausrichtung eines Erfassungs-Workshops. Unveröff. Gutachten im Auftrag der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena: 47 S. IFT (Interessengemeinschaft Fledermausschutz und -forschung Thüringen e.v.) (2011): Checkliste und Rote Liste der Fledermäuse Thüringens Unveröff. Gutachten im Auftrag der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena: 51 S. ITN (Institut für Tierökologie und Naturbildung) & 242

11 Martin Biedermann und Frank Henkel NACHTaktiv (2011): Pflege- und Entwicklungsplan zum Naturschutzgroßprojekt Hohe Schrecke Einzelgutachten Fledermäuse. Unveröff. Gutachten im Auftrag der Naturstiftung DAVID Erfurt: 125 S. Kugelschafter, K. (2009): Qualitative und quantitative Erfassung der Fledermäuse, die zwischen Februar und Mai 2009 aus ihren Winterquartieren Bierkeller bei Bad Kissingen, Moggasterhöhle bei Moggast, Geisloch bei Viehhofen und Windloch bei Alfeld ausfliegen. Unveröff. Bericht im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Augsburg: 34 S. Ludwig, G., Haupt, H., Gruttke, H. & Binot-Hafke, M. (2006): Methodische Anleitung zur Erstellung Roter Listen gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze. BfN-Skripten Band 191. Bundesamt für Naturschutz, Bonn: 97 S. NACHTaktiv (2005): Erfassung von Baumhöhlenquartieren der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) im Nationalpark Hainich. Unveröff. Studie im Auftrag der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Thüringen: 16 S. NACHTaktiv (2006): Erarbeitung weiterer Grundlagen für ein Monitoring der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) im Nationalpark Hainich. Unveröff. Studie im Auftrag der Nationalparkverwaltung Hainich, Bad Langensalza: 21 S. Pannekoek, J. & van Strien, A. (2001): TRIM 3 Manual Trends & Indices for Monitoring data. Research paper no CBS Statistics Netherlands, Voorburg, The Netherlands. Rudolph, B.-U.; Kerth, G., Schlapp, G. & Wolz, I. (2004): Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii (Kuhl, 1818). In: Meschede, A. & Rudolph, B.-U. (Bearb.): Fledermäuse in Bayern. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: Sachteleben, J. & Behrens, M. (2009): Konzept zum Monitoring des Erhaltungszustandes von Lebensraumtypen und Arten in Deutschland. Ergebnisse des F(orschungs-) und E(ntwicklungs)- Vorhabens Konzeptionelle Umsetzung der EU-Vorgaben zum FFH-Monitoring und Berichtspflichten in Deutschland im Rahmen des Umweltforschungsplanes des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Studie im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz, Bonn FKZ Schikora, T., Gorff, V., Schleip, S., van Hengel, U., Turnewitsch, W. A., Westhus, W. & Schneider, B. (2003): Dorfbiotope in Thüringen. Vielfältig, gefährdet, schützenswert. Naturschutzreport 20: 168 S. Schulenburg, J. & Wiesner, J. (1986): Zur Winternahrung des Sperlingskauzes (Glaucidium passerinum) in zwei unterschiedlichen Gebieten der DDR. Acta Ornithoecologica 1(2): Steffens, R., Zöphel, U. & Brockmann, D. (2004): 40 Jahre Fledermausmarkierungszentrale Dresden methodische Hinweise und Ergebnisübersicht. Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden: 128 S. Succow, M. & G. Sperber (2012): Urwälder für Thüringen. Broschüre von BUND Thüringen und NABU Thüringen. 33 S. Online verfügbar unter Zuletzt aufgerufen am Tress, J., Biedermann, M., Geiger, H., Karst, I., Prüger, J., Schorcht, W., Tress, C. & Welsch, K.- P. (2011): Rote Liste der Fledermäuse (Mammalia: Chiroptera) Thüringens. 4. Fassung, Stand: 04/2011. Naturschutzreport 26: Tress, J., Biedermann, M., Geiger, H., Prüger, J., Schorcht, W., Tress, C. & Welsch, K.-P. (2012): Fledermäuse in Thüringen. 2. Auflage. Naturschutzreport 27: 656 S. TSS Forstplanung Thode, Setzer, Spinner & Partner, Forstsachverständige (2010): PEFC-Waldbericht für die Region Thüringen Textteil mit Indikatorenliste und Zielen. Bericht im Auftrag der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppe Thüringen, vertreten durch die Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei (TLWJF): 243 S. Stand Weidner, H. (2005): Untersuchungen zur Fledermausfauna (Mammalia: Chiroptera) des Flächennaturdenkmals Seeholz und Seeholztei- 243

12 Die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii in Thüringen che (Saale-Holzland-Kreis/Thüringen). Thüringer Fau nistische Abhandlungen 10: Wiesner, J. (2011): Die Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) Bewohnerin ausgedehnter Nadelwälder in Ostthüringen. Landschaftspflege und Naturschutz Thüringen 48(2): Zöphel, U. & Schmidt, C. (2009): Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii (Kuhl, 1818). In: Hauer, S., Ansorge, H. & Zöphel, U. (Bearb.): Atlas der Säugetiere Sachsens. Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden: 416 S. ANSCHRIFT DER AUTOREN Interessengemeinschaft Fledermausschutz und -forschung Thüringen e.v. (IFT) Martin Biedermann Altensteiner Straße 68 D Schweina martin.biedermann@fmthuer.de Frank Henkel E.-Thälmann-Straße 25a Untermaßfeld henkel.untermassfeld@web.de 244

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