Klausur: Ökonomische Theorie der Politik Termin: Prüfer: Univ.-Prof. Dr. J. Grosser. Maximale Punktzahl. Summe 100.
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1 Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am von bis Aufgabenblatt 1 von 7 Klausur: Termin: Prüfer: Univ.-Prof. Dr. J. Grosser Maximale Punktzahl Aufgabe 1* Aufgabe 2* Aufgabe 3* Summe 100 Note * Alle drei Aufgaben sind Wahlpflichtaufgaben, von denen Sie nur zwei bearbeiten dürfen. Werden alle drei Aufgaben bearbeitet, dann wird die Aufgabe mit der die höchste Punktzahl erzielt wurde, nicht zur Bewertung herangezogen.
2 Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am von bis Aufgabenblatt 2 von 7 Bearbeitungshinweise Tragen Sie bitte auf dem Deckblatt Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer und auf jedem Lösungsbogen Ihren Namen ein. Kontrollieren Sie vor Bearbeitungsbeginn die Vollständigkeit Ihres Klausurexemplars. Die Klausurunterlagen bestehen aus 7 Aufgabenblättern und 10 Lösungsbögen. Unterschreiben Sie Ihre Klausur auf der letzten von Ihnen bearbeiteten Seite. Falls der Platz auf den Lösungsbögen nicht ausreicht, benutzen Sie bitte deren Rückseiten. Bitte benutzen Sie nur die ausgeteilten Lösungsbögen. Die Verwendung eigenen Papiers ist nicht zugelassen, auch nicht als Konzeptpapier. Als Hilfsmittel ist neben Schreib- und Zeichengeräten nur ein nicht-programmierbarer Taschenrechner (s. nächste Seite) zugelassen. Bitte schreiben Sie leserlich, und halten Sie den Korrekturrand ein. Unleserliche Passagen werden nicht bewertet. Die Bearbeitungszeit beträgt 120 Minuten. Alle drei Aufgaben sind Wahlpflichtaufgaben, von denen Sie nur zwei bearbeiten dürfen. Werden alle drei Aufgaben bearbeitet, dann wird die Aufgabe, mit der die höchste Punktzahl erzielt wurde, nicht zur Bewertung herangezogen. Viel Erfolg!
3 Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am von bis Aufgabenblatt 3 von 7 Als Hilfsmittel zugelassene Taschenrechner Die Auswahl der Taschenrechner, soweit sie als Hilfsmittel in den Klausuren der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft zugelassen sind, ist auf die folgenden drei Modellreihen begrenzt: Casio fx86 Texas Instruments TI 30 X II Sharp EL 531 Da es die Modelle in sehr vielen Varianten gibt, die sich jedoch nur in Farbe, Batteriebzw. Solarbetrieb und nicht in der Funktionalität unterscheiden, sind auch diese erlaubt. Dies sind beispielsweise: Casio fx86 DE Plus, Texas Instruments TI 30 X II S, Texas Instruments TI 30 X II B, Sharp EL-531 XG, Sharp EL-W531 XGPK. Entscheidend ist, dass der Taschenrechner einer der drei Modellreihen angehört. Die Verwendung anderer Taschenrechnermodelle wird als Täuschungsversuch gewertet.
4 Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am von bis Aufgabenblatt 4 von 7 Aufgabe 1 (Wahlpflichtaufgabe) Bitte bearbeiten Sie nur 2 von 3 Aufgaben. In den letzten Monaten hat die Wahl des Sylter Bürgermeisters einige Schlagzeilen gemacht. Sie soll im Folgenden analysiert werden. Das Wahlrecht lautet dabei wie folgt: Der Bürgermeister wird von den Bürgern der Gemeinde in allgemeiner, gleicher, geheimer, unmittelbarer und freier Wahl gewählt. Die Wahl ist nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl durchzuführen. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält. Erhält kein Bewerber diese Mehrheit, so findet eine Stichwahl unter den zwei Bewerbern statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los darüber, wer in die Stichwahl kommt. Scheidet einer dieser beiden Bewerber vor der Stichwahl durch Tod oder Verlust der Wählbarkeit aus, so ist die Wahl zu wiederholen. Bei der Stichwahl ist der Bewerber gewählt, der von den gültigen abgegebenen Stimmen die höchste Stimmenzahl erhält. Bei gleicher Stimmenzahl entscheidet das Los. Die Wahl ist auch zu wiederholen, wenn zu der Wahl nur eine gültige Bewerbung eingereicht worden ist und der Bewerber nicht gewählt wird. Die folgende Tabelle gibt das Ergebnis des ersten Wahlgangs wider: Bewerber Stimmanteil Ballentin 1,7% Häckel 27% Pauli 30,6% Reinartz 17,9% Schmidt 5,5% Wagner 17,4% a) Ist diese Entscheidungsregel im ersten Wahlgang manipulierbar? Und wenn ja, wie? Nehmen Sie bitte dennoch im Folgenden an, der erste Wahlgang sei nicht manipuliert worden und jeder Sylter habe dem Kandidaten, den er am liebsten als Bürgermeister gesehen hätte, seine Stimme gegeben. Im zweiten Wahlgang hat Pauli 45% der Stimmen erhalten, Häckel 55%, obwohl Pauli im ersten Wahlgang noch relativ mehr Stimmen erhalten hat. b) Was sagt dieses Ergebnis über die Präferenzen der Wähler aus, die im ersten Wahlgang keinen der beiden gewählt haben? Nehmen Sie dazu bitte an, dass alle Sylter zur Wahl gegangen sind.
5 Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am von bis Aufgabenblatt 5 von 7 Tatsächlich hat sich aber nur etwa die Hälfte der Wähler an der Stichwahl beteiligt. Wir wollen im Folgenden prüfen, ob die geringe Wahlbeteiligung auch ein Grund für das schlechte Abschneiden Paulis sein kann. Nehmen Sie dazu bitte Folgendes an: Die Nutzenfunktion des Sylter xx sei UU xx (NN 2 ). NN 2PP sei das Programm Paulis, NN 2HH das Programm Häckels cc xx seien die Kosten des Wählers xx, wenn er sich an der Wahl beteiligt c) Woraus bestehen die Kosten cc xx der Wahlbeteiligung zum Beispiel? d) Welche Grenze dürfen die Kosten cc xx der Wahlbeteiligung nicht überschreiten, damit ein Wähler zur Wahl geht? Unter welchen Bedingungen, führen solche Überlegungen selbst dann zu einer Wahl Häckels, wenn eine Mehrheit Pauli präferiert? Bitte begründen Sie Ihre Antworten.
6 Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am von bis Aufgabenblatt 6 von 7 Aufgabe 2 (Wahlpflichtaufgabe) Bitte bearbeiten Sie nur 2 von 3 Aufgaben. Bei den Grünen wird parteiintern momentan um den richtigen Kurs gestritten. Nach der verlorenen Bundestagswahl konzentriert sich die Partei wieder auf ihr Kernthema Ökologie, während sie zuvor auch soziale Gerechtigkeit und Steuern stark thematisiert hat. Vertreter des linken Flügels fordern nun eine Rückkehr zur Politik der sozialen Gerechtigkeit. Im Folgenden soll die Politik hinsichtlich Ihrer Optimalität im Grundmodell der räumlichen Konkurrenz bewertet werden. Die in der letzten Bundestagswahl relevanten Parteien seien neben den Grünen Die Linke, SPD, CDU/CSU, FDP und AfD. a) Welche Position im Parteienspektrum hätten die Grünen in der Wahl wählen müssen, um ihren Stimmanteil zu maximieren, wenn die anderen Parteien wie in der Tabelle dargestellt positioniert gewesen wären? Die Linke 5/6 CDU/CSU und SPD ½ AfD und FDP 1/6 Nach der Wahl sind nur noch die Parteien Die Linke, SPD und CDU/CSU im Bundestag vertreten. b) Wie verändert sich das Gleichgewicht zwischen diesen Parteien, wenn sie AfD und FDP (wie alle anderen nicht vertretenen Parteien) ignorieren? Kann das die Kurskorrektur der Grünen nach der Bundestagswahl rechtfertigen? Das Grundmodell der räumlichen Konkurrenz geht von einer Gleichverteilung der Wähler aus. Dies kann aber nicht der Fall sein, da die beiden Parteien auf der Position 5/6 im Bundestag vertreten sind, die beiden auf 1/6, aber an der 5%-Hürde gescheitert sind. c) Ändert sich die Beurteilung der grünen Orientierung zur Mitte, wenn das Bundestagswahlergebnis gezeigt hat, dass die Wähler links dichter verteilt sind als rechts? Bitte begründen Sie Ihre Antworten.
7 Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am von bis Aufgabenblatt 7 von 7 Aufgabe 3 (Wahlpflichtaufgabe) Bitte bearbeiten Sie nur 2 von 3 Aufgaben. In Schweden regiert derzeit eine rot-grüne Minderheitsregierung mit etwa 40% der Sitze. Die anderen Sitze zeigt die folgende Tabelle: Regierung 40% Bürgerliche 40% Sozialisten 6% Rechtspopulisten 14% Nehmen Sie bitte an, dass jede dieser Gruppen durch eine einzige Partei repräsentiert wird. a) Kann diese Sitzverteilung das Ergebnis eines Gleichgewichts im Grundmodell des räumlichen Parteienwettbewerbs sein? b) Welche Kombination von Parteipositionen würde beispielsweise zu diesem Ergebnis führen? Warum ist diese Kombination kein Gleichgewicht? Nachdem der Haushaltsentwurf der Bürgerlichen mit den Stimmen der Rechtspopulisten mehr Stimmen erhalten hat als der Entwurf der Regierung, wurden zunächst Neuwahlen ausgerufen. Inzwischen haben sich aber Bürgerliche und Regierung auf folgenden Kompromiss geeinigt: Der Kandidat, der die meisten Stimmen im Reichstag erhält, wird Regierungschef. Bei Abstimmungen über den Haushalt enthält sich die Opposition. c) Welche Vor- und Nachteile sind mit dieser Regel verbunden? Bitte begründen Sie Ihre Antworten.
8 Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am von bis Lösungsbogen Matrikelnummer Name: Vorname: Klausur: Termin: Prüfer: Univ.-Prof. Dr. J. Grosser Maximale Punktzahl Erzielte Punktzahl Aufgabe 1* Aufgabe 2* Aufgabe 3* Summe 100 Note * Alle drei Aufgaben sind Wahlpflichtaufgaben, von denen Sie nur zwei bearbeiten dürfen. Werden alle drei Aufgaben bearbeitet, dann wird die Aufgabe mit der die höchste Punktzahl erzielt wurde, nicht zur Bewertung herangezogen. Datum: Unterschrift des Prüfers Datum: Unterschrift des Zweitprüfers
9 am von bis Lösungsbogen 1 von 10 Name
10 am von bis Lösungsbogen 2 von 10 Name
11 am von bis Lösungsbogen 3 von 10 Name
12 am von bis Lösungsbogen 4 von 10 Name
13 am von bis Lösungsbogen 5 von 10 Name
14 am von bis Lösungsbogen 6 von 10 Name
15 am von bis Lösungsbogen 7 von 10 Name
16 am von bis Lösungsbogen 8 von 10 Name
17 am von bis Lösungsbogen 9 von 10 Name
18 am von bis Lösungsbogen 10 von 10 Name
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