Die Fertigung besteht aus der Teilefertigung und Montage

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Fertigung besteht aus der Teilefertigung und Montage"

Transkript

1 1. FERTIGUNGSTECHNIK Fertigen ist das Herstellen von Werkstücken mit geometrisch bestimmter Gestalt und festgelegten stofflichen Eigenschaften Fertigungsverfahren sind Methoden zur Erzeugung einer geometrisch bestimmten festen Körpern Die Fertigung besteht aus der Teilefertigung und Montage Die Montage umfasst Vorgänge, die dem Zusammenbau geometrisch bestimmter Körper dienen. Als Hauptfunktion der Montage ist das Fertigungsverfahren Fügen zu sehen, das den eigentlichen Prozess des Schaffens einer Verbindung zwischen mehreren Teilen bewirkt. Unter Produktion versteht man die Summe der Tätigkeiten einschliesslich der Planungsschritte zur Erzeugung eines materiellen Produkts. Sie beginnt beim Lastenheft und endet bei der Entsorgung. Das Lastenheft ist dabei die vom Markt in das Herstellerunternehmen getragene Liste aller zu erfüllenden Anforderungen (Lasten). Das Pflichtenheft ist die Umsetzung des Lastenheftes in die Liste der zu verwirklichenden Produktdaten. Produktebeschreibung, Leistungsmerkmale, Produktionsrelevante Angaben, Kosten- und Preisvorgaben, Bindeglied zwischen dem Marketing und der Herstellerfirma, aber auch zwischen deren einzelnen internen Bereichen. Unter Funktionen erstellen verstehen wir das Treffen aller Vorkehrungen, die den sicheren Ablauf vorgesehener Funktion(en) gewährleisten. 2. PRODUKTE LEBENSLAUF Produktion: Herstellung Körperlicher Produkte Lebenslauf des Prod.: Idee Marketing Lastenheft Pflichtenheft Produktion:,Konstruktion,AVOR(Vorbereitung der Fert.), Fertigung, (Zwischenlagern), Montge, Abnahme, Verwendung+Service, Entsorgung Durchlaufszeit 2.1.Qualität Wirtschaftliche Zielsetzunngen: Kosten, Termin, Qualität, Ausbringung Klassisch Qualität:Mass der Erfüllung des Lastenhefts Totale Qualität: die Durchführung jeder Tätigkeit derart, dass sie für die nachfolgende(n) Tätigkeit(en) die bestmögliche Voraussetzung schafft" Konstruktionsteams: Konstruktion, Fertigung, Montage, Service, Marketing, Kostenrechnung, Entsorgung in Zusammenarbeit mit Schulung, Kommunikation, Projektteams Variantenkonstruktion: Stückzahl(Tiefere Kosten) vs. Individualisierung Plattform/Module Aufgaben der Stückliste: Abbild der Produktstruktur, Modularisierung des Produktenspektrums, Ermittlung der Produktionsbedarfe für Einzelteile, Steuerung des Montageablaufs, Terminsteuerung, Kostenerfassung/ Zuordnung 2.4 Phase Fertigung Fertigungsvorbereitung (AVOR): Wahl des Verfahrens, Arbeitsplangenerierung, Zeitrechnung/Vorkalk. NC-Prog., WZ-Definition, Festlegung der Hilfs-/ Spannvorrichtungen Verfügbarkeitsprüfung, Fertigungssteuerung(Kapazität/Termin-Planung), Make or Buy Vorbereitung Maschineninvestition Unterstützung zu Fertigungsgerechter Konstruktion 2.5 Service und Qualität Fähigkeit eines Produktes: - seine theoretischen, im Pflichtenheft postulierten Qualitäten (Qpflihe) - das Mass, in welchem das wirkliche Produkt diese Merkmale erfüllt, wenn es vollumfänglich funktioniert (ηprod) - seine Verfügbarkeit ηverf als der Zeitanteil, bezogen auf die Einschaltdauer, während dem das Produkt funktioniert ("up time"). Der effektive Nutzen ist dann: Qeff = QPflihe x ηprod x ηverf 3. STRUKTURIERUNG DER FV. 3.1 Überblick Das Fertigungsverfahren umfasst die grundsätzliche Beschreibung der Art wie Stoffzusammenhalt oder Eigenschaften verändert werden können. Der Fertigungsprozess ist der konkret an einem Produkt ablaufende Vorgang. 3.2 Einteilung der Fertigungsverfahren in Hauptgruppen 3.3 Überblick über die Hauptgruppen Urformen Urformen ist Fertigen eines festen Körpers aus formlosem Stoff durch Schaffen des Zusammenhaltes. Dabei treten die Stoffeigenschaften des Werkstückes bestimmbar in Erscheinung. Bei einigen Urformverfahren werden Hilfsstoffe, z.b. Bindemittel, verwendet. Urformen werden auch beim Fügen und Beschichten verwendet. Qualitätssicherung: QFD: Konsequente Durchsetzung v. Marktanforderungen DOE: Experimentelles Aufsuchen der Einflussfaktoren auf Qual. FTA: Systematische suche nach Fehlerursachen FMEA: Suche nach Fehlermöglichkeiten und deren Einfluss Poka Yoke: Zufällige Fehler Vermeiden (Murphy s Law) SPC: Statistische Prozesskontrolle mit Gegenregelung vor eintreten der Toleranzüberschreitung MFU: Feststellung ob die Maschine langfristig Toleranzen halten kann Maschinen Fähigkeit c pk = 2d/S (d:kleinster Abstand des Mittelwerts von Tol, S: Prozessstreuung(6x Standardabweichung) 2.2 Phasen vor der Produktion: Marketing und Pflichtenheft Das Marketing Analysiert Marktbedürfnisse und erstellt daraus da Lastenheft Lastenheft... Pflichtenheft 2.3 Phase Konstruktion Erste Phase der mechanischen Produktion: Erstellung aller notwendigen Unterlagen die zur Herstellung des Produkts(Umsetzung des Lastenhefts): Fertigung, Montage, Abnahme, Verwendung(Anleitung, Rep., Service), Entsorgung Konstruktion soll:fertigungs-,montage-,reparatur,demontagegerecht sein Einhalten Des Lastenhefts: Kosten, Termine, Qualität

2 Umformen Umformen ist Fertigen durch bildsames (plastisches) Ändern der Form eines festen Körpers. Dabei werden sowohl die Masse als auch der Zusammenhalt beibehalten. Umformverfahren werden auch beim Fügen verwendet. Anmerkung: Zum Fügen gehört auch das Fügen verschiedener Stellen ein und desselben Körpers, z. B. eines Ringes. Trennen Trennen ist Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der Zusammenhalt örtlich aufgehoben, das heisst im Sinne von Bild (Kapitel 3.2) im ganzen vermindert wird. Dabei ist die Endform in der Ausgangsform enthalten. Zum Trennen zählt man auch das Zerlegen zusammengesetzter Körper. Beschichten Beschichten ist Fertigen durch Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff auf ein Werkstück. Massgebend ist der unmittelbar vor dem Beschichten herrschende Zustand des Beschichtungsstoffes. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Verfahren wie Plattieren, Aufkleben von Folien oder Furnieren oft fälschlicherweise dem Beschichten zugeordnet. Da die Schicht nicht aus formlosem Stoff erzeugt wird, sondern als ein geometrisch bestimmter Körper durch Schweissen, Löten oder Kleben mit dem Werkstück verbunden wird, gehören solche Verfahren zum Fügen. Fügen Fügen ist das auf die Dauer angelegte Verbinden oder sonstige Zusammenbringen von zwei oder mehr Werkstücken von geometrisch bestimmter Form oder von ebensolchen Werkstücken mit formlosem Stoff. Dabei wird der Zusammenhalt örtlich geschaffen und im ganzen vermehrt. Stoffeigenschaften ändern Stoffeigenschaftändern ist Fertigen durch Verändern der Eigenschaften des Werkstoffes, aus dem ein Werkstück besteht. Dies geschieht i.a. durch Veränderungen im submikroskopischen bzw. atomaren Bereich, z.b. durch Diffusion von Atomen, Erzeugung und Bewegung von Versetzungen im Atomgitter und chemische Reaktionen. Unvermeidlich auftretende Formänderungen gehören nicht zum Wesen dieser Verfahren.

3 -alle nur indirekt mit der Prozessdurchführung verbundenen, nicht oder nur lose von der Stückzahl abhängigen Kosten. Dabei ist nochmals zu unterscheiden zwischen den -Basis-Nebenkosten wie Investitions- bzw. Kapitalkosten, benützungsunabhängige Instandhaltungskosten, Ausbildungskosten, aber auch Raum-, Heizungs-, Klimatisier- Kosten u.ä., -sowie den Verfahrens- und serienspezifische Nebenkosten wie Vorbereitungs- und Einrichtekosten, Kosten für spezielle Haltevorrichtungen und Spezialwerkzeuge usw. Ebenfalls häufig verwendete Begriffe sind: -Direkte Kosten: Entsprechen im Wesentlichen den Hauptkosten. -Indirekte Kosten: Entsprechen im Wesentlichen den Nebenkosten. -Variable Kosten: Stückzahlabhängige Kosten (Hauptkosten). -Fixkosten: Zur Aufrechterhaltung der Produktionsbereitschaft erforderliche Kosten: Kapital-, Personalkosten (Nebenkosten). Technische Qualität Settimo gruppo Zusätzlich zu den 6 Hauptgruppen nach DIN 8580 kann noch eine siebente Gruppe erwähnt werden. Dabei handelt es sich um stoffaufbereitende Verfahren, die vor allem zur metallurgischen und chemischen Herstellung der Rohmaterialien (Flüssigkeiten, Pulver, Fasern, Granulat, Masseln) verwendet werden. 4. EIGENSCHAFTEN DES FP. 4.1 Prozessmodelle Die Gewichtung der verschiedenen Einflussfaktoren ist je nach Prozess recht unterschiedlich. 4.2 Ergebnisbezogene Eigenschaften Zeit Die Prozesszeit oder Brauchzeit ist die Zeit, die auf der Maschine gebraucht wird, um den Prozess ablaufen zu lassen. t H Unter der Hauptzeit t H versteht man die Zeit, während welcher der der eigentliche Fertigungsprozess tatsächlich abläuft, d.h. ein Fertigungsverfahren zur Anwendung kommt. t N Alle anderen Zeiten, die zur Durchführung des Prozesses nötig sind, während denen aber die Maschine nicht auf ein Produkt wirkt, sind Nebenzeiten t N. t R Als Rüstzeit t R wird die Zeit verstanden, während der die Maschine auf ein neues Produkt, eine neue Serie vorbereitet und eingestellt wird. t S Die Stillstandszeiten berücksichtigen auch die unproduktiven Zeiten infolge Pausen, Materialmangel und dgl.. t We Häufig wird die Zeit, die für die Behebung des direkt stückzahlabhängigen Verschleisses aufgewendet wird, nicht in den Stillstandszeiten berücksichtigt sondern wird auf die Stückzahlbezogen den Nebenzeiten zugeschlagen. Man nennt diese die anteilige Werkzeugwechselzeit infolge Standzeitende t We t e Die Stückzeit t e ist die Zeit, die für die Fertigung eines einzelnen Werkstücks gebraucht wird. tw twe = M Standmenge eines Werkzeugs M tr te = th + tn + twe + L Unter der Losgrösse L versteht man die Anzahl Teile, die gemeinsam, ohne die Maschine zwischendrin umzurüsten, abgearbeitet werden. Kosten Hauptkosten: -alle direkt mit der Durchführung des Prozesses verbundenen, stückzahlabhängigen Kosten: Arbeitskosten, Werkzeugkosten, Kosten für Hilfsmaterialien, benützungsabhängige Instandhaltungskosten und Reparaturkosten; Kosten für Ausschuss, für Spezialausbildung. Nebenkosten: (normal erreichbar) (durch Sondermassnahmen erreichbar) Unter diesem Begriff verstehen wir hier das technische Ergebnis einer Fertigung. Es bemisst sich nach den Aspekten: -Art des Roh- und Fertigteils. -Herstellbare Geometrien. -Mass- Form- und Lagegenauigkeit, Wiederholbarkeit,... -Oberflächengüte. Generelle Regel: Je höher geometrische Genauigkeit und / oder je höher die Oberflächenqualität, die durch ein bestimmtes Verfahren erreicht werden können, desto kleiner ist die Fertigungsgeschwindigkeit gemessen als Abtragsrate oder Taktzeit und desto höher sind die Kosten. Menge Während die Menge an sich keine Prozessgrösse darstellt, sie bemisst sich als der Quotient aus verfügbarer Zeit und der Fertigungszeit pro Stück. Allgemein kann gesagt werden, dass ein Prozess umso Produkteflexibler ist, je kleiner der Vorbereitungsaufwand für seinen Ablauf ist. Kennzeichen wenn auch eher qualitativ ist der Formspeichergrad eines Verfahrens, der den wertmässigen Anteil der Aktivteile (Teile, die mit dem Werkstück in Berührung kommen) erfasst, der im Mittel zum Geometriewechsel auszutauschen ist. Zum Beispiel: -Profilschleifen nicht-zylindrischer Profile, z.b. verwundener Turbinenschaufeln (Formspeichergrad klein). -Grossteiltransferpresse für Karosserieteile (Formspeichergrad annähernd 100%). -Erzeugen von Formen mit sich wiederholenden Geometrieelementen durch Elektroerosion mittels bahngeführter Formelektrode (Formspeichergrad mittel). -Schnittpresse zur Erzeugung von Platinen (Formspeichergrad 80%). -Erzeugen von Platinen durch Laserbeschnitt mit händischer Beschickung (Formspeichergrad 0). 4.3 Beurteilung einzelner Verfahrensgruppen Qualitätsanforderungen: -Gussform: Präzision, Oberflächengüte plus Temperaturfestigkeit und Eignung zum Ausformen. -Schmiedegesenk: Präzision plus Warmfestigkeit plus mechanische Festigkeit. -Stanzmatrize: Genauigkeit, Oberflächengüte plus hohe Verschleissfestigkeit. -Ziehmatrize (für Strangguss): Genauigkeit plus hohe Warmfestigkeit plus hoher Verschleisswiderstand. Die klassische Gruppierung: -Ur- und umformende Verfahren: Ungenau, mässige Oberflächenqualität; hohe Vorbereitungs-(Werkzeug-)Kosten, sehr günstige Einzelkosten, deshalb unflexibel, aber geeignet für grosse Stückzahlen. -Trennende Verfahren: Sehr genau, hohe Oberflächengüte, flexibel, aber hohe Einzelkosten kommt immer mehr ins Wanken. Gestaltung von Verfahrensketten für die Zahnradfertigung durch Veränderung der Verfahrensgrenzen der Einzelverfahren:

4 Hochleistungslaseranlage 30 m/min. Der Stanzautomat ist damit 170 mal schneller (kostet auch ca. 4 mal soviel). 5.3 Automatisierung in der Fertigung Unter Automatisierung versteht man das Ablaufen einzelner und das Aneinanderreihen mehrerer Fertigungsoperationen ohne menschlichen Eingriff. Neben der "Befreiung des Menschen" resultieren daraus als Ziele: -Eine Reduktion der Lohnkosten. -Zum Teil auch ein höherer Mengendurchsatz. -Eine homogene, nicht mehr von menschlichen Launen beeinflusste Qualität. 5. FERTIGUNGSORGANISATION 5.1 Der Fertigungsbetrieb Diese Bild zeigt sehr vereinfacht einen Fertigungsbetrieb aus Einzelmaschinen, wie er für Teilefertigung in Serie organisiert sein könnte. Jede der Maschinen benötigt den bereits angesprochenen Strom an Material, Energie, Information (Daten). Die Materialversorgung und die Fertigteilentladung werden durch einen durchgehenden Materialfluss von einem Materiallager in ein Fertigteillager oder die Montage dargestellt. Die Durchlaufzeit t D ist die Zeit, die vergeht zwischen dem Start eines Fertigungsauftrags (Bedarfsanmeldung) und der Verfügbarkeit der Teile (Bedarfsdeckung). ( ) t = t + t D Li Üi i t Li t Üi Brauchzeiten Übergangszeiten (Liege- / Transportzeit) 5.2 Flexible Fertigung Solche Maschinen beherrschen einen oder mehrere Verfahren und werden nach diesem Verfahren benannt (Drehmaschine für den Prozess Drehen). Haben solche Maschinen eine NC Steuerung werden Sie auch Automat genannt (Drehautomat). Haben die Maschinen einen eigenen Werkzeugspeicher, bezeichnet man sie als Zentrum (Fräszentrum). Das Idealziel war ein System, das möglichst lange eine "chaotische Fertigung" ohne menschlichen Eingriff durchziehen konnte. Die Realität zeigte, dass dieses Ziel nur bei Beschränkung auf eine bescheidene Flexibilität mit höchstens einem Dutzend verschiedener Werkstücke einigermassen erreichbar war, sonst wurden die Systeme zu teuer und störanfällig. Man richtet nun auch "Inseln" genannte Gruppierungen ein, bei welchen eine Gruppe von Menschen mit Hilfe entsprechender Fertigungsmittel gewisse Produkte oder Bestandteile davon völlig selbständig und in voller Eigenverantwortung bezüglich Terminen und Qualität fertigt. Zusammenhang zwischen Flexibilität und Produktivität Beispiel: ein guter Stanzautomat (2000 kn), der mit einem Werkzeug mit 100% Formspeicherung 0,5 mm dicke Bleche schneidet, erreicht bei geringer Blechfestigkeit ca. 5km Schnittlänge pro Minute. Eine hochflexible Unterteilung der Automatisierung: -Starr ablaufende Vorgänge: automatischer Vorschub, automatische Zustellung, automatischer Werkzeug- und Palettenwechsel. -Vorgänge, welche eine beschränkte Anzahl von Alternativen berücksichtigen können. Diese betreffen meistens den Arbeitsablauf bzw. dessen Ergebnis und benötigen demzufolge entsprechende Sensoren oder andere Informationen. -Auf der höchsten Stufe sind Abläufe anzusiedeln, die komplexe Situationsanalysen erfordern. Wir denken hier insbesondere an Roboter mit leistungsfähigen Sensoren (optisch, taktil, akustisch) und entsprechender Auswerte-Intelligenz wie etwa der geschirrabräumende Roboter. 5.4 Leistungsfähige Prozesse Mit diesem, noch nicht zum Schlagwort avancierten Begriff soll das Prinzip benannt werden, die Anzahl Prozesse, die zur Fertigstellung eines Werkstücks bzw. Produktes nötig sind, möglichst gering zu halten, z.b.: - Hochleistungs- und Tiefschleifen - Präzisionsgiessen - Feinstanzen - Feinstfräsen 5.5 Mehrere Verfahren auf einer Maschine Verringerung der Übergangszeiten, der Automatisierungskosten und Verbesserung der Genauigkeit durch Vermeidung von Umspannvorgängen treibt diese Idee. Im Gegensatz zum letztgenannten Prinzip werden hier aber mehrere, durchaus konventionelle Prozesse auf einer Maschine kombiniert. Der Effekt ist jedoch ähnlich: Weniger Aufspannungen, weniger Umtriebe, weniger Zeit und Kosten. Beispiele: -Blech: Laserschneiden, Nibbeln, Stanzen und Biegen auf einer Maschine. -Angetriebene Werkzeuge (Bohrer, Gewindebohrer, Fräser) auf der Drehmaschine. 5.6 Optimierung von Teilfertigung und Montage Im Trend liegt die Verringerung der Teilezahl pro Produkt, um Montageaufwand zu sparen. 5.7 Die Mittel der Fertigung Der Mensch Der Mensch ist der wertvollste, wichtigste flexibelste und teuerste Produktionsfaktor. Anderseits verlangt auch nicht jede Arbeit die gleichen Fähigkeiten; ein "niedrig qualifizierter" Mensch kann für manche Arbeiten besser geeignet sein als ein hoch qualifizierter. Man scheue sich bei der Personalwahl nicht davor, Hilfen aus dem Bereich der Psychologie wie etwa die Schriftanalyse mit einzubeziehen. Bezüglich seiner Bedürfnisse sei die Bedürfnispyramide von Maslow erwähnt, die einen Hinweis auf "humane" Arbeitsbedingungen und einen entsprechenden Umgangston liefern möge: Selbstverwirklichung Achtung, Anerkennung Liebe, Zuneigung Sicherheit Essen, Trinken, Obdach Das Prinzip von Maslow besagt, dass eine gewisse Bedürfnisstufe erst relevant wird, wenn alle darunter liegenden Stufen genügend befriedigt sind. Anerkennung wird also erst geschätzt, wenn man sich wohl aufgenommen fühlt. Maschinen und Werkzeuge Die Maschinen und Werkzeuge sind die Mittel zur Durchführung der bisher besprochenen Schritte der Fertigung. Bei Neuanschaffungen wird zumeist eine Wirtschaftlichkeits- bzw. Amortisationsrechnung gemacht. Spezialfall: Automatisierung es gibt eine wachsende Zahl von Geräten und Maschinen, welche speziell für die Automatisierung geschaffen wurden: -Transport- und Fördergeräte (Rollenwege, Transportbänder, -Ketten; Schienen- und unbemannte Fahrzeuge; Hängebahnen, Portalroboter usw). -Handling- oder Handhabungsgeräte: Zuführgeräte, Geräte zum Sortieren und zum Ordnen von Teilen (Rüttelförderer) usw. -Werkzeug- und Palettenwechsler. -Roboter aller Art, insbesondere Gelenk- und Portalroboter. Organisation Die Organisation der Fertigung entscheidet über den rationellen Einsatz der vorhandenen Betriebsmittel und des Personals. Es gibt heutzutage viele verschiedene Formen der Aufbau- und Ablauforganisation. Es ist wichtig, zu realisieren, dass die optimale Organisation von der jeweiligen Situation, dem Ort und anderen Rahmenbedingungen abhängt. Gebäude

5 In einer guten Fertigung "stimmt" alles zusammen. Dazu gehören auch die Gebäude. Sie müssen gewissen technischen Anforderungen genügen: -Schutz vor dem Wetter: Nässe, Wind, extreme Temperaturen. -Genügend Licht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. -Möglichst konstante Temperatur, ev. klimatisiert. -Vorrichtungen vorhanden zur Vermeidung von übermässigem Staub. -Genügend steife und erschütterungsfreie Fundamente. -Rauchüberwachung. -Stromversorgung, Beleuchtung, Netz- und andere Kabel, Druckluft, übrige Infrastruktur,... Da sich Ihre Mitarbeiter während rund 20 % der Zeit bzw. sogar 30 bis 40% der wachen Zeit eines Jahres in diesem Gebäude aufhalten, ist es wichtig, dass sie sich darin auch einigermassen wohl fühlen. 5.8 Weitere Mittel der Fertigung Lager Ein grosses verfügbares Lagervolumen bedeutet: -grosser Pufferraum; gestattet das Fertigen "an Lager" grösserer Serien auch in flauen Zeiten, d.h. eine gleichmässige Auslastung des Betriebs. -vollständiges Zwischenlager für die JiT (Just in Time)-Fertigung. -grossen Investitions-, Betriebs- und Verwaltungsaufwand. Ideal wäre also ein grosses Lagervolumen, das nur wenig Ware enthält! Transport Man wird aber auf jeden Fall versuchen: -Interne Transportwege kurz und direkt zu halten. -Externe Transporte möglichst ohne Sondermittel wie Tiefgangwagen, Tiefkühlwagen, Sonderkurier usw. zu ermöglichen. -Weiträumige, länderübergreifende Transporte auf ein Minimum zu beschränken. 5. Umformtechnische Verfahren 5.1 Einleitung 1.1. Bedeutung umformtechnischer Verfahren Mehr als die Hälfte der Stahlproduktion entsteht durch umformen. Besonders Automobilindustrie Stand Der Virtuellen Prozessplanung Digitale Modellierung der Werkstoffe, Modellierung der Prozesse und Abbildung der Fertigungsprozesse sind heute Möglich. 5.2 Mathematische Modellierung von Umformprozessen - Grundlagen 2.1. Kontinuumsmechanische Beschreibung Wichtige Grundgleichungen Umformprozesse stellen kontinuumsmechanische Strömungsvorgänge dar. Jedoch sind Geschwindigkeiten klein. Dies erlaubt Vereinfachungen Massenerhalt und Kontinuitätsgleichung Massenerhaltung: ρ dv = ρ v n ds t Mit Gauss, und Inkompressibilität: div( v) = 0 v + v + v = ε xx+ ε yy+ ε zz V... x, x y, y z, z = Dehnungsgeschwindigkeiten Inkrementiert: ε + ε + ε = 0 xx S yy Dehnungsberechnung Logarithmisches Dehnungsmass: l ε = ln (Schlecht Bei Schubdehnungen) xx l 0 Green-Lagran sches Deformationsmass: 1 ε ij = ( u i, j + u j, i + uk, i uk, j ) (Auch bei Schubdeformationen) Impuls und Gleichgewichtsbetrachtungen Impulssatz: DI D( mv) = = F ext Dt Dt Dv Dt Differentiell: ρ = div( σ ) + ρg Geschwindigkeit v vernachlässigbar: div( σ ) + ρg = div( σ ) + f = Thermomechanische Grundbeziehungen Wärmeleitungsgleichung: T λ = T t ρc 2.2. Werkstoffdaten und Mathematische WS-Modellierung Qualität der Modellierung und der Daten ergibt die Qualität der FEM- Simulation Wichtige Eigenschaften: 1.Verfestigung (Fliesskurve), 2.Anisotropie (Fliessort), 3.Versagen(Versagenskriterien) Flieskurvenbestimmung 0 p zz. ε xx Gemessen wird F(u), daraus erhält man Spannungs-Dehnungsdiagramm Technische Fliesskurve: -Technische Dehnungen: E 11 = (L-L 0 )/L 0 =u/l 0 -Technische Spannungen: k t_tech = F(u)/A 0 A 0 Anfangsquerschnitt Genauer ist die logarithmische Dehnung- wahre Spannung: -logarithmische Dehnungen: ε 11 = ln(l/l 0 ) - wahre Spannungen: σ 11 = F(u)/A(u) A(u) Moment. Querschnitt Spannungsberechnung erfolgt somit nicht auf Anfangsquerschnitt sondern auf den Momentanen Querschnitt:A(u) = A 0 exp(-ε 11 ) k f = σ 11 = F(u)/(A 0 *exp(ε 11 )) Oft ist Verlauf der Fliesskurve nicht Glatt, und werden darum mathematisch approximiert, Ansätze: - Ghosh: k f = A(B+ε v ) n -C - Hocket-Sherby: k f = B-(B-A) exp(- mε n v ) Bestimmung der Anisotropie Anisotropie : Richtungsabhängigkeit der Fliesskurve. Auf Orientierung des Gefüges zurückzuführen. Einfachste Abschätzung : Messung der diversen R- Werte z.b.: Flächenanisotropie ε 22 Rα = ε α: Winkel zur Walzrichtung Einfluss der Anisotropie auf die Form des Fliessortes Ansatz von Hill 49: Behandlung von Versagen Zur Voraussage des Versagens bei Blechumformung werden Grenzformschaubilder(GFS) verwendet: ε maj (ε min )= kritische Dehnung in Funktion der Querdehnung. Nur Anwendbar wenn ε 22 = konst., und Werkstoffe gleich dick sind. ε 11 Voraussage ist bei Massivumformung sehr schwierig (z.b. durch Modelle die von Bildung von Poren Ausgehen möglich) Reibung -Komplexer Mischvorgang aus Festkörperreibung und hydrodynamischer Reibung. Modellierbar mit der Beziehung n. Coulomb τ = µ -Bei Massivumformungen nicht geeignet, weil σ n σ n τ Man Benutzt das Reib-Schubspannungsmodell: τ = m τ krit 2.3. Stoffgesetze Stoffgesetz: Zusammenhang zwischen Spannungen und Dehnungen. Bei Metallen wird, je nach Anwendung das: - Starr-plastische Stoffgesetz (vernachlässigt elastische Dehnungen). σ 11 σh σ12 σ13 1 s = = ij σij σkkδ ij σ21 σ22 σh σ23 3 σ σ σ σ H 1 mit σh = ( σ11 + σ22 + σ33 ) 3 2 n mit Fliessgesetzen εv = εij und k f = A( B + εv) C 3 - Elasto-plastische Stoffgesetz eingesetzt. 5.3 Blechumformprozesse 3.1. Einleitung nach Verfahren Umformen mit starren Werkzeugen: - Tiefziehen - Streckziehen Umformen mit fluiden Mitteln: - Hydromechanisches Tiefziehen - Aktiv-Hydromec-Verfahren Umform en mit flexiblen Mitteln: - Gummistempel Umformverfahren - Gummimembran Umformverfahren Sind alles Kalt-Umformverfahren, ausser das Super-Plastisch Umformen SPF (Superplastische eigneschaften von Al- und Ti- Legierungen bei hohen Temp...Hohe Kosten) Beispiele für Klassische Tiefziehteile -Blechumformfertigung (Karosserieblech,...) -Food- und Pharma- Verpackungen -Viele Kleinkomponenten 3.3. Wahl des Fertigungssystems Alle Obigen Beispiele erfordern hohe Stückzahlen. Deshalb spielt der Automatisierungsgrad eine grosse Rolle. 5.4 Beispiel Digitale Autofabriken Einzelne Aufgabengebiete werden durch Entwicklung entsprechender Schnittstellen weitgehend Verknüpft. Ziel sind Digitale Fabriken, sie ermöglichen eine virtuelle Prozessoptimierung Möglichkeiten zur digitalen Methodeplanung 33

6 - Special Purpose Methoden-Planungstools. -Ermöglicht schnelle Planung von Ankonstruktionen. -Parametrisierung ermöglicht sinnvolle Variation der den Umformprozess beeinflussenden Blechbereiche. -Ermöglicht rechnerische Werkzeugoptimierung Digitaler Try-out Virtuelle Planung ermöglicht virtuelle Tests. Virtuelle Optimierung der Prozesse ist noch nicht möglich Optimierung durch evolutionäre Algorithmen Die Optimierung der Lösungen erfolgt auf der Basis parametrisierter Modelle: Warmumformung Kaltverfestigung nimmt mit steigender Temperatur immer mehr ab. Bei Warmumformung ( C bei St) nur noch Dehnungsgeschwindigkeitsabhängige Fliessspannung. Werkstoffverhalten bei hohen Temperaturen. Absenkung der Formänderungsfestigkeit und Zunahme des Einflusses der Umformgeschwindigkeit Methoden zur Kontrolle der Robustheit Problematik Teile werden heute so eng toleriert, dass die Einhaltung der Toleranzen Problematisch wird Einsatz Stochastischer Verfahren Funktionieren wie Deterministische Verfahren, lassen jedoch die Eingabeparameter entsprechend realer Wahrscheinlichkeit variieren. Extrem hoher Rechenaufwand: 4.4. Reale Inbetriebnahme Werkzeuge Benötigen Einarbeitung, da kleinste Geometrieänderung bei den WZ ein stark Verändertes Fliessverhalten folgt. Zur Hilfestellung braucht man FEM und Einfahrtsprotokolle ähnlicher WZ. 5.5 Massivumformverfahren -3D Spannungszustand. -Spannungen übertreffen wegen Fliessspannung hydrostatischer. -Hohe Umformungsgrade bewirken hohe Spannungen. -Massnahmen gegen hohe Spannungen: - Erhöhung der Temp. (Halbwarm- /Warmumformung) - Spezielle WZ-Technologie durch Vorgespannte Werkzeuge - Spezielle Pressen -Umf ormkräfte begrenzen Werkstückgrösse Einteilung nach Verfahren DIN-Klassifikation Teilt nach WS-Beanspruchung auf. Aufteilung aus Sicht der Fertigungstechnologie: Wichtigste Verfahren: Walzen, Fliesspressen, Prägen, Eindrücken, Strangpressen 5.2. Einfluss der Temperatur auf die Fliessspannung Kaltumformen, aber auch Halbwarm- und Warmumformen. Höhere Temperaturen bewirken kleinere Fliessspannungen, und daher Niedrigere Umformkräfte. Dazu kommt höhere Umformbarkehit dank Rekristallisation (T > 0.4T S ) Kaltumformung WS mit möglichst hohem Umformgrad und geringer Verfestigung. Hängt bei nicht legierten St von C Gehalt ab Halbwarmumformung (HW) 650 C < T <800 C (ca. 0.5T S ). Fliessspannung mehr als 30% Tiefer als bei Kaltumformung. C Gehalt bis 1%. Experimentelle Datenerfassung Fliessverhalten wird mit Druckversuch gemessen. Fliesskurve in Abhängigkeit von Dehnung und Dehnungsgeschwindigkeit: m ( ( )) σ=c & Q ε exp RT mit C = C 1 exp ( ) 3 o C α ε ε o Verzunderung der Oberfläche: Nachteil Der Warmumformung -Hohe Umformvermögen, jedoch Verzunderung (Oberfl. reagiert mit Luft). -Zunder =>Oberfläche muss Nachbearbeitet werden Kalt-,HW-,Warmumformung: Prozessspezifische Eigenschaften 5.4. Einzelne Massivumformverfahren Druckumformverfahren DIN Aufteilung der Druckumformverfahren: Walzen, Freiformen, Gesenkformen, Eindrücken, Durchdrücken, (Umformstrahlen, Oberflächenveredlungsstrahlen) Walzen von Breitband -Erstellen Halbzeuge. -Unterteilung: Längswalzen, Querwalzen und Schrägwalzen. Nach der WZ- erzeugt Warmband als Vorprodukt zum Kaltwalzen. Geometrie in Flach oder Profilwalzen, Nach WS Geometrie in voll oder hohl. -Warmwalzen -Kaltwalzen erstellt Folien und Bleche bis minimal 0.1mm Dicke. -Kaltwalzen erzeugt gute Oberflächenqualität. -Aufteilung Bleche: Grobbleche(h>4.75mm) Mittelbleche(3.0<h<4.75) Feinbleche (h<3.0mm) Stück-Walzverfahren Stellen Fertigprodukte her. Bsp: Walzen von Rohren, Gewinden, Formteilen. Unterteilung nach: - Kinematik(Längs, Quer, Scrägwalzen) - WZ Geometrie (Flach-, Profilwalzen) - WS Geometrie (Voll- und Hohlkörper) Prägen -Klasse der Eindruckverfahren. -Herstellung von Münzen, Dickblechumformung. -WS wird Zwischen zwei Form-WZ gedrückt Freiformen z.b.: Recken im Flachsattel, Aufteilen eines Ringes über einem Dorn mit einem Flachsattel. WS Fliest in Richtung der Freien Oberflachen ungehindert Gesenkformen Gesenkschmieden -WS Umformung im Warmen Zustand, Wobei der WS in eine Bestimmte Richtung gedrängt wird, und die Form der Gravur im Gesenk annimmt. -Form Allseitig begrenzt.

7 -Durch (Eventuell vorhandenen) Grat kann überflüssiger WS Abgedrängt werden, wodurch eine Überbelastung des WZ verhindert wird Stauchen -Ebenfalls eine Art des Freiformens, ist ein Druckverfahren, bei der die Druckwirkung in der Längsachse des Werkstücks liegt. -Aus draht oder stangenförmigem Abschnitt entstehen Bolzen mit Beliebigem Kopf, oder Massiv WS wie z.b. Kugeln. -Setzen: Stauchen in geschlossenem WZ ohne Grat. -Maximale Stauchgrade WS abhängig: ϕ= Stauchverhältnis: h 0 /d 0 bis 2.3 bei einfachdruckverfahren, 4.5 bei zweifachdruckverfahren, 8.0 bei dreifachdruckverfahren, Sonst: Knickgefahr! -Bei Ausgebauchten Teilen Können Risse infolge Zugspannungen Entstehen. -Versagen wegen: Knicken, Längsrisse durch Tangentiale Zugspannung, Versagen durch Schubrisse Fliesspressen Aufteilung nach Bewegung des WS relativ zum Stempel: Vorwärts-, Rückwärts-, Querfliess-Prozesse. Aufteilung nach WS Form: Voll- Hohl-Fliesspressen. -VVFP Voll-Vorwärts-Fliesspressen Wegen Wandreibung h/d < , ϕ< 1.6, bei komplexen geom: ϕ= HVFP Hohl-Vorwärts-Fliesspressen Gefahr das Dorn Abreist. Weitere: Verjüngen, Abstreckgleitziehen, Querfliesspressen. Oft Werden Verfahren kombiniert. Stadiengang und WZ Beanspruchung -Einschränkungen aufgrund der zulässigen WZ Werkstoffbeanspruchung -Kaltarbeitsstähle N/mm 2 -Schnellarbeitsstähle: Schnellmetallurgisch erzeugt: n/mm 2 Pulvermetallurgisch erzeugt: N/mm 2 2 -Hartmetalle: N/mm -Zudem Werden WZ Armiert und Vorgespannt Fliesspressen im Taumelnden Gesenk Taumeln Nur der Teilbereich der von der Taumelscheibe erreicht wird, wird plastifiziert Strangpressen -Drücken eines Blockes durch eine Formgebende Öffnung. -Unterteilung wie bei Fliespressen. bei schwer Verpressbahren -Rückwärts Strangpressen vor allem Legierungen. 6. TRENNEN Trennen ist das Ändern der Form eines festen Körpers durch lokale Aufhebung des Materialzusammenhangs. Trennende Fertigungsverfahren: -Zerteilen: beim Schneiden eines Bleches entstehen zwei Teile, die gleiche Materialeigenschaften haben und beide Bleche sind. -Spanen mit geometrisch bestimmten Schneiden: stärkste Verformung. -Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden: stärkste Verformung. -Abtragen: Abtragsprozesse sind daher in thermische und chemische / elektrochemische Prozesse gliederbar. -Zerlegen: Zerlegen dient der Demontage. -Reinigen: Reinigen ist der Abtrag von Schichten, die eine gegenüber dem Teil andere chemische Struktur aufweisen. 6.1 Zerteilen Verfahren des Zerteilens Geschlossener und offener Schnitt Aussschneide Im geschlossenen Schnitt läuft die Schnittlinie nach Umrandung der gewünschten Kontur in sich zurück: Im offenen Schnitt hört die Lochen Schnittlinie entweder im Werkstück auf (Einschneiden) oder sie kreuzt die Materialkante: Einschneiden Abtrennen Auslinken Ausklinken Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden: es wird die Geometrie einer Schneide aufgelöst in eine Vielzahl von statistisch angeordneten Stanzen Schneiden mit stochastisch verteilten Geometrien (z:b.: Honen, Lappen...) Beim Stanzen wird ein Blech zwischen Stempel Spanen mit geometrisch bestimmten Schneiden: (z:b.: Drehen, Fräsen,...) und Matrize geschoben, der Stempel durch das Blech in die Matrize gedrückt. Die beiden Schneidkanten des Stempels und der Matrize sind dabei parallel, d.h. an allen Stellen entlang der Schnittlinie setzt der Stempel zur gleichen Zeit auf die Blechoberfläche auf, ist zur gleichen Zeit um den gleichen Betrag in das Werkstück eingedrungen. Lebensdauer des Werkzeugs (L): l n Anzahl der Hübe pro Nachschliff L = n n l N Nutzbare Stempellänge s s Eintauchtiefe Ein gutes Hartmetallwerkzeug, welches z.b. Elektromotorenbleche stanzt, verträgt pro Nachschliff ca. 2 Mio Hübe. Beim Stanzen von Verschleissplatten aus Manganhartstahl für Gleiskettenfahrzeuge ist man mit n = 5000 Hüben schon zufrieden. Schnittfläche Defekten: a)-randeinzug (beim Butzen auf der Unterseite) S A b)-durchbiegung (Tellerfedrigkeit) c) Zipfelbildung (abh. v. Mat.) d)-grat (beim Butzen auf der Oberseite) n G e)-anrisse im Bereich der Bruchfläche f)-unregelmässige und kegelförmige Bruchfläche (beim Butzen auf der Oberseite) Verschleiss der Stanzwerkzeuge: Zunehmende Schneidspalte vergrössern die genannten vier Defekte, kleiner werdende Schneidspa lte führen zu verstärktem Verschleiss (u.a. auch weil durch Führungsspiel Matrizenkante und Stempelkante aufeinander aufsetzen). Der optimale Schneidspalt beträgt: u opt =0,08 0,1s Schnittkraft: Dabei ist c v =1,0 1,6 der Fs = cvlsks s Verschleissfaktor, 1,1 gilt für scharfe Schneidkanten, 1,6 für stark abgerundete. Die Länge l S ist die Länge der Schnittlinie auf dem Blech, s ist die Blechdicke. Scherfestigkeit: (R m = Zugfestigkeit) k s =0,8R m F 2 s = c k 2tanδ s v s della Matrize. Herstellung einer Lochscheibe: Der Neigungswinkel δ wird auf 0,5 bis 3 begrenzt. Il Neigungswinkel è l angolo tra la superficie dello Stempel e Auch der Stanzvorgang erfolgt bei komplizierteren Teilen in Stufen. Zumindest wenn Teile eine Innenkontur und eine Aussenkontur haben, braucht man eine Stufe, die das Loch stanzt, danach wird das Teil im Blechstreifen weitertransportiert in die nächste Stufe. Dort wird die Aussenkontur erzeugt und das Teil ausgestanzt. 6.2 Zerspanung (Esportazione di truciolo) Grundbegriffe (DIN 8589 TO) Spanen: Trennvorgang, bei dem von einem Werkstück mit Hilfe der Schneiden eines Werkzeugs Werkstoffschichten in Form von Spänen zur Veränderung der Werkstückform und (oder) Werkstückoberfläche mechanisch abgetrennt werden. Die Werkstückform entsteht immer durch eine Kombination von Abbildung der Werkzeugform und erzeugenden Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug. b a f c d

8 Vorteilen spannenden Verfahren: höhe Genauigkeit, Oberflächenqualitäten, Energie und Materialaufwand, Gestaltungsfreiheit und Flexibilität, relativ gering Taktzeiten. Wachsende Konkurrenz erwächst dem Zerspanen durch das Kaltumformen, vor allem bei der Fertigung von Massengütern wie z.b. Schrauben. Standardschema Formgebung durch Spanen: Rohteil (Verringerung des Zerspanvolumens: near net schape z.b.: Kaltumformung, Giessen,...) Schruppen (sgrossatura, più passi) thermisch behandeln Schlichten (spianatura, più passi)- Feinstbearbeitung. Werkstück und Werkzeug bilden ein Wirkpaar; sie berühren sich entlang der Wirkfuge. Kinematik des Zerspanvorganges Weiterhin gilt: Als Mass für die Leistungsfähigkeit eines Verfahrens gilt das Zeitspanungsvolumen Q w : Für das Drehen: Schneidkeilgeometrie Freiflächen sind die den am Werkstück entstehenden Schnittflächen zugekehrten Flächen Unterschieden zwischen: Hauptfreiflächen: positive Projektion der Freiflächenn ormale auf die Vorschubrich tung Nebenfreiflä chen: negative Projektion der Freiflächennormalen auf die Vorschubrichtung Spanfläche ist diejenige Fläche, auf welcher der Span abläuft. Schneidkeil ist der Teil des Werkzeugs, an dem durch die Relativbewegung zwischenwerkzeug und Werkstücke der Span entsteht (Eckradius r e ). Geschwindigkeiten [m/min] [m/s]: v f : Vorschubgeschwindigkeit ( velocità di avanzamento) v c : Schnittgeschwindigkeit (velocità di taglio) v e : Wirkgeschwindigkeit (Relativgeschwindigkeit: combinazione di v c e v f ) Bewegungen: Schnittbewegung: Bewegung zwischen Werkstück und Werkzeug, die ohne Vorschubbewegung nur eine einmalige Spanabnahme während einer Umdrehung (giro) oder eines Hubes (corsa) bewirken würde. Vorschubbewegung: Bewegung zwischen Werkstück und Werkzeug, die zusammen mit der Schnittbewegung eine mehrmalige oder stetige Spanabnahme während mehrerer Umdrehungen oder Hübe ermöglicht (Schnittbewegung und Vorschubbewegung spannen die Arbeitsebene auf.). Zustellbewegung: Dicke der in einem Schnitt abzutragenden Schicht. Winkel [rad] [ ]: φ: Vorschubrichtungswinkel η: Wirkrichtungswinkel Werkzeug-Bezugssystem Wirk-Bezugssystem Abstände [mm]: Schnittweg w: Summe der Wegelemente, den der betrachtete Schneidenpkt auf dem Werkstück in Schnittrichtung schneidend zurücklegt. Vorschubweg l: Summe der Wegelemente, den das Werkzeug in Vorschubrichtung zurücklegt. Vorschub s: ist der je Hub oder Umdrehung in Vorschubrichtung zurückgelegte Weg. Zahnvorschub fz: Vorschubweg zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Zahn- bzw. Schneideneingriffen (s = z. fz z Zähnezahl). Beim Drehen ist z=1. Schnittiefe bzw. Schnittbreite a p : ist die Tiefe bzw. Breite des Eingriffs der Hauptschneide senkrecht zur Arbeitsebene. Eingriffsgrösse a e : ist die Grösse des Eingriffs der Schneide, gemessen in der Arbeitsebene und senkrecht zur Vorschubrichtung. Sie entfällt beim Drehen! Spanungsbreite b: ist die Breite des abzunehmenden Spans senkrecht zur Schnittrichtung, gemessen in der Schneidenebene Spanungsdicke h: ist die Dicke des abzunehmenden Spans senkrecht zur Schnittrichtung, gemessen senkrecht zur Schneidenebene. Spanungsquerschnitt A: [mm 2 ] Zeitspanungsvolumen Q w : [m 3 /s] Spanraumzahl: V s : Raumbedarf der Spanmenge R=V s / V V: Zerspantes Werkstoffvolumen Der Spanungsquerschnitt berechnet sich als: Wirk-Bezugssystem: Es bezieht sich auf das Zusammenwirken von Werkzeug und Werkstück; seine Basisrichtung ist die Wirkrichtung, die die Normale der Wirkbezugsebene darstellt. Die im Wirkbezugssystem angegebenen Grössen dienen der Darstellung des Zerspanungsprozesses. Ist Prozessabhängig Werkzeug-Bezugssystem: Es bezieht sich auf das Werkzeug als solches und orientiert sich an leicht zu definierenden Flächen bzw. Richtungen am Werkzeug. Dabei versucht man, die Drehung gegenüber dem Wirk- Bezugssystem klein zu halten. Im Falle des Drehmeissels ist die definierende Ebene die Auflageebene des Meissels oder eine dazu parallele. Das Werkzeugbezugssystem ist massgebend für die Werkzeugherstellung und dessen Instandhaltung. Schneidenebene steht senkrecht zur Bezugsebene und enthält eine Schneide. Keilmessebene steht senkrecht zu den beiden anderen Ebenen. Winkel am Schneidkeil Freiwinkel α: ist der Winkel zwischen der Freifläche und der Schneidenebene, gemessen in der Keilmessebene. Keilwinkel ß: ist der Winkel zwischen der Freifläche und der Spanfläche, gemessen in der Keilmessebene.

9 Spanwinkel γ: ist der Winkel zwischen der Spanfläche und der Bezugsebene, gemessen in der Keilmessebene. Eckenwinkel ε: ist der Winkel zwischen den Schneidenebenen zusammengehörender Haupt- und Nebenschneiden, gemessen in der Bezugsebene. Einstellwinkel κ: ist der Winkel zwischen der Schneidenebene und der Arbeitsebene, gemessen in der Bezugsebene. Neigungswinkel λ: ist der Winkel zwischen der Schneide und der Bezugsebene, gemessen in der Schneidenebene. Stauchfaktor λ: Mass für die Umorientierung des Werkstoffes und somit für die Verformungsenergie pro Volumeneinheit. Der Schnittvorgang Φ = Scherwinkel h = Spanungsdicke h ch = Spandicke 1 = primäre Scherzone 2 = Verformungsvorlaufzone 3 = sekundäre Scherzone: Reibungszone zwischen Werkzeugfreifläche und gefertigter Fläche 4 = sekundäre Scherzone: Reibungszone zwischen Werkzeugspanfläche und Spanunterseite 5 = Trenngebiet Das abzuspanende Material besitzt die Eigenschaften des Grundwerkstoffes, wird in der Scherzone stark umgeformt und fliesst (stark erwärmt und aufgehärtet) als Span ab. Im eng begrenzten Bereich der Scherzone kommt es einer völligen Änderung der Gefügestruktur. Hier wird ein sehr grosser Teil der Schnittleistung in Wärme umgesetzt. Der Ort der eigentlichen Werkstofftrennung kann je nach Werkstoff und Schneidkeilgeometriedirekt an der Werkzeug-Spitze oder in der Scherzone liegen. Spannarten Reissspan Scherpan Lamellenspan Fliessspan Reissspäne: entstehen vorwiegend durch das Abreissen einzelner Spanteile ohne nennenswerte Verformung in der Scherebene. Rauhe Oberfläche. Scherspänen: werden die Spanteile in der Scherebene völlig oder teilweise abgetrennt. Die einzelnen Spanteile können dabei untereinander, aber auch mit der Spanfläche verschweissen. Glatte Oberfläche. Lamellenspäne: entstehen bei ungleichmässigem Gefüge oder wenn Schwingungen zu Schwankungen der Spanungsdicke führen. Fliesspäne: werden durch gleichmässiges Verformen (Fliessen) des Werkstoffs stetig in der Scherebene gebildet, wenn der Werkstoff eine ausreichende Verformfähigkeit hat, das Gefüge im Spanbereich gleichmässig ist, die Verformung keine Versprödungserscheinungen hervorruft und die Spanbildung nicht durch Schwingungen beeinträchtigt wird. Glatte Oberfläche (vom Bearbeitungsergebnis optimal) Aufbauschneiden In der Stauzone durchläuft der Werkstoff eine sehr intensive plastische Verformung. Es bildet sich so ein sehr harter, keilförmiger Aufbau. Die Aufbauschneidenbildung ist ein periodischer Vorgang (~1 khz). Auswirkungen der Aufbauschneide (effetti): - schlechte Werkstück-Oberfläche wegen sich ablösender Aufbauschneiden-Teile - erhöhter Werkzeug-Verschleiss an der Freifläche - Verhinderung der Kolkung auf der Spanfläche (Schutzwirkung) Die Grösse der Stauzone und damit die Neigung zur Bildung von Aufbauschneiden hängt von folgenden Parametern ab: - Verfestigungseigenschaften des Werkstoffes - Temperatur (Schnittbedingungen) - Schneidkantengeometrie - Reibungsverhältnisse Schnittflächenrauhigkeit Die Schnittflächen-Oberfläche ist zunächst das Ergebnis des Trennvorgangs an der Schneide. Je duktiler und "trennfreudiger" der Werkstoff, desto glatter diese Trennfläche. Nun wird das Werkstück durch die Schnittkräfte nicht nur plastisch, sondern auch elastisch verformt. Rt: Theoretische kinematische Rauheit (Drehen, Fräsen) Temperatur Fast die gesamte eingesetzte mechanische Leistung wird in Wärme umgewandelt. Energieumsetzung: Umformarbeit, Trennarbeit, Reibungsarbeit. Ca. 40 bis 75 % der gesamten Zerspanungsleistung wird je nach Duktilität und Festigkeit des Materials in der Scherzone zur Verformung des Werkstoffes aufgebracht. Die Verformung ist über die Spandicke ungleichmässig verteilt (Spanunterseite: grössten Verformungen). Rund zwei Drittel der aufgenommenen elektrischen Leistung wird in Zerspanungswärme umgesetz. Der grösste Teil (bis 85% / 95% der Zerspgleistung) geht in den Span über. Diese Anteil hängt von der Spanungsdicke, der Schnittgeschwindigkeit v c,... ab. Einflussfaktoren Schneidentemperatur: Schnittgeschwindigkeit v c, Spanungsquerschnitt, Duktilität und Festigkeit des zu zerspanenden Werkstoffs, Reibungsbedingungen,KSM (Kühlschmiermittel), Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität. Mechanische Beanspruchung, Zerspankraft F p : Passivkraft F c : Schnittkraft F z : Zerspannkraft s: Vorschub; a p : Schnitttiefe; h,b: Spannungsgrösse; k k c = k c h -z c : Prop.faktor ( [k c ]=[kn/mm 2 ] ; ) (1-z): Anstiegswert der spez. Schnittkraft Verschleissen Verschleissmechanismen: 1. Spröder Bruch des Schneidkeils 2. Plastische Deformation des Schneidkeils 3. Adhäsionsverschleiss 4. Abrasionsverschleiss 5. Diffusionsverschleiss 6. Verzunderung VB Verschleissmarkenbreite [mm] KT Kolktiefe [mm] KM Kolkmittenabstand [mm] KL: Kolklippenbreite [mm] F f : Vorschubkraft F a : Aktivkraft Arbeitsebene F a Aktivkraft: Projektion der Zerspankraft auf die Arbeitsebene F p Passivkraft: Senkrecht auf der Arbeitsebene (es verrichtet keine Arbeit) F f Vorschubktaf: Projektion auf die Vorschubrichtung der F a F c Schnittkraft: Projektion auf die Schnittrichtung der F a (wichtigste) Zerspanleistung : =0 =0 Ansatz von KIENZLE: beim Drehen: φ = 90 (und auch in viele Fällen F c <<F f und v c >>v f ) a) Kolverschleiss b) Freiflächenverschleiss Haupschneide c) Freiflächenverschleiss Nebenschneide

10 K Kolkverhältnis:KT / KM [-] γ 0 : Spanwinkel [rad] α 0 : Freiwinkel [rad] Spröder Bruch und Deformation des Schneidkeils: a) Ausbrüche: Als Ursache kommen zu grosse Schnittkräfte F c ; zu kleiner Keil- (ß) oder Eckenwinkel (ε), zu spröder Schneidenwerkstoff und harte, nichtmetallische Einschlüsse im Werkstück. b) Querrisse: Bei unterbrochenem Schnitt (z. B. Fräsen), aber auch bei anderen Arten von oszillierender Belastung unterliegt die Schneide einer starken Wechselbeanspruchung. c) Kammrisse: es tritt bei hochwarmfesten bzw. warm-spröden Schneidenwerkstoffen, speziell bei Hartmetall, auf. Die Schneiden werden infolge thermischer Beanspruchung beim unterbrochenen Schnitt beschädigt, bei dem die rasch aufeinanderfolgenden Temperaturwechsel zu sogenannten Kammrissen führen (KSM-Einsatz ist meistens schädlich). d) Plastische Deformation der Schneidkante: Wichtig für gute Werkzeuglebensdauer ist das minimale Härteverhältnis von Schneidstoff zu Werkstoff (>1,4) bei Schnittemparatur. Andernfalls, treten plastische Verformungen auf Adhäsionsverschleiss (Verschweissen der Rauhigkeitsspitzen): Der Adhäsionsverschleiss ist von der Zugfestigkeit des Schneidstoffes abhängig. Es ist eng mit Aufbauschneiden verwandt (affine). Auswirkungen: a) spröde Ausbrüche oder Abrisse aus oberen Schneidstoffschichten b) plastische Deformationen, Herausreissen kleiner Teilchen Abrasionsverschleiss (Mechanischer Abrieb): Es wird besonders durch harte Bestandteile im Werkstoff verursacht. Aufbauschneidenbildung bewirken meistens einen Abrasionsverschleiss. Es tritt in erster Linie an der Freifläche in Form des Freiflächenverschleisses in Erscheinung. Diffusionsverschleiss: Es tritt bei hohen Schnittgeschwindigkeiten, d.h. bei höheren Temp., auf. Die Legierungselemente versuchen, ihre unterschiedliche Konzentration zwischen Schneiden- und Spanwerkstoff durch Wandern im Kristallgitter auszugleichen (Z.B: Diamant als reiner Kohlenstoff hat eine sehr hohe Affinität zu Eisen und löst sich deshalb rasch auf). Oxidationsverschleiss (Verzunderung): Es tritt bei höheren Temp. (daher bei höheren Geschwindigkeit) und insbesondere da auf, wo Sauerstoff freien Zugang zu erhitzten Schneidenteilen hat (Kontaktstellen zwischen Werkzeug und Werkstück). der Auswirkungen: Volumenvergrösserung und Ausbruch Schneidenecke Standzeit (durata dell utensile), Standweg: Standkriterien: - Verschleiss am Werkzeug (wichtig) - Veränderung der Rauheit am Werkstück - Änderung der Zerspankraft. Standgrössen: - Standzeit T (wichtig) Gesamt- - Standweg L = v. c T Verschleiss - Standmenge - Standvolumen. Standzeit: ist die Zeit in Minuten, während der ein Werkzeug vom Anschliff bis zum Unbrauchbarwerden aufgrund eines vorgegebenen Standkriteriums unter bestimmten Zerspanbedingungen Zerspanarbeit leistet. k = Exponent der Steigung c v = Proportionalitätskonstante Standkriterium: - zulässige Verschleissgeometriegrössen (z.b. VB ) - totale Erliegen des Zerspa nprozessed ( Blankbremsung ) Verschleiss ist in Abhängigkeit von der Schnittgeschwindigkeit (v c ) Optimierung der Schnittgeschwindigkeit: Schnitttemperatur Eine Optimierung kann interessant sein bezüglich der Kosten oder der Fertigungszeit in Abhängigkeit von der Standzeit T. Fertigungskosten pro Werkstück K F ("Stückkosten"): K ML : Maschinensatz (inkl. Lohnkosten) pro Zeiteinheit K WT : Werkzeugkosten pro Standzeit Fertigunszeit pro Stück t e : t w : Werkzeugwechselzeit (neues Werkzeug einwechseln) t h : Hauptzeit pro Stück (t h =a/ v c ) n: Während der Standzeit gefertigte zul Anzahl Werkstücke(n = T/t ) T: Standziet (T=c v. vc k ) Stückzeit T ot : k: exp. der Steigung (negativ) Kostenoptimum T : ok Schneidstoffe Anforderungen an Schneidstoffe (esigenze) - Härte und Druckfestigkeit insbesondere im warmen Zustand - Zähigkeit (Biegefestigkeit), Kantenfestigkeit, Warmfestigkeit - innere Bindefestigkeit - Beständigkeit gegen Oxidation - geringe Neigung zum Verkleben und zur Diffusion - Verschleissfestigkeit gegen mechanischen Abrieb - reproduzierbares Verschleissverhalten - Thermische Unempfindlichkeit gegen Wechselbeanspruchung - Mechanische Unempfindlichkeit gegen Wechselbeanspruchung - niedrige Preise und geringe Instandstellungskosten Für das Spanen mit bestimmter Schneidenform werden vor allem Werkzeugstahl, Schnellarbeitsstahl (HSS), Hartmetall, beschichtetes Hartmetall, Keramik, Diamant und polykristallines kubisches Bornitrid (Cubic Cristalline Boron Nitride, CBN) verwendet. Für das Spanen mit unbestimmter Schneidenform sind es insbesondere Aluminiumoxid, Diamant, Siliziumcarbid und polykristallines kubisches Bornitrid. Thermoschockzahl σ B : Biegebruchspannung λ: Wärmeleitfähigkeit α: lin. Wärmeausdehnungskoeff. E: Elastizitätsmodul R > 25 : gute Thermoschockbeständigkeit, Kühlschmiermittel verwendbar Werkzeugstähle Unlegierte und niedriglegierte Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,6..1,3 % Hohe Zähigkeit und Kantenfestigkeit, gut Abriebfestigkeit. Ihre geringe Warmhärte (ca. 250 C) beschränkt sich ihre Verwendung auf Verfahren mit kleinen Schnittgeschwindigkeiten (z.b.:räumen, Handarbeitswerkzeuge). Die Gefahr der Ueberhitzung und Weichhautbildung sehr gross ist. Schnellarbeitsstähle (HSS) Hochlegierte Stähle mit Verschleiss- und wärmebestandigen Bestandteile (wie Wolfram, Molybdän, Vanadium, Kobalt und Chrom). Ihr Grundgefüge besteht aus angelassenem Martensit mit eingelagerten Karbiden dieser Legierungselemente. - Gute Kantenfestigkeit, Zähigkeit - Verwendung für Werkzeuge mit scharfen Schneidkanten - Warmfest bis ca. 600 C - Thermoschockbeständig (Kühlung mit Emulsion) - verhältnismässig hohe Bruchbiegefestigkeit höherem Kohlenstoffgehalt bessere Standzeiten (Vor allem bei hochwarmfesten und austenitischen Werkstoffen) Die Bezeichnung der HSS (z.b. S ) gibt die prozentualen Gehalte an Wolfram, Molybdän, Vanadium und Kobalt an. (6% W, 5% Mo, 2% V, 5% Co und ca. 4% Cr) Steigendem Gehalt an Legierungselementen hohe Leistungsfähigkeit (insichtlich Verschleissfestigkeit und Standzeit), schwierige Bearbeitbarkeit. Wichtigsten Legierungsbestandteile sind Wolfram und Molybdän (beide steigern die Warmhärte und den Verschleisswiderstand. Molybdän fördert speziell die Zähigkeit). Oberflächenbehandlungen (wie Nitrieren, Dampfanlassen oder Verchromen) verbessert die Leistungsfähigkeit. Pulvermetallurgisch HSS (gleichmässige Verteilung besonders kleiner Karbidkörn) haben eine bessere Schleifbarkeit. Hartemetalle (HM) h

Trennen ist Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der Zusammenhalt örtlich aufgehoben, d.h. im ganzen vermindert wird.

Trennen ist Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der Zusammenhalt örtlich aufgehoben, d.h. im ganzen vermindert wird. Definition des Trennens: Trennen ist Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der Zusammenhalt örtlich aufgehoben, d.h. im ganzen vermindert wird. Definition des Spanens: Spanen ist ein

Mehr

Wichtige Größen und Formeln der Zerspanungslehre bei den spanabhebenden Verfahren

Wichtige Größen und Formeln der Zerspanungslehre bei den spanabhebenden Verfahren Wichtige Größen und Formeln der Zerspanungslehre bei den spanabhebenden Verfahren Rainer Sigle rainer.sigle@autip.de 6. März 2002 1 Begriffe und Bezeichungen am Werkzeug Flächen - Spanfläche: Fläche am

Mehr

Spanen 1. Beschreiben Sie den Ursache-Bedingungs-Wirkungs-Mechanismus eines Spanbildungsvorgangs. (mit Skizze!)

Spanen 1. Beschreiben Sie den Ursache-Bedingungs-Wirkungs-Mechanismus eines Spanbildungsvorgangs. (mit Skizze!) Spanen 1. Beschreiben Sie den Ursache-Bedingungs-Wirkungs-Mechanismus eines Spanbildungsvorgangs. (mit Skizze!) Spanen ist Trennen, bei dem von einem Werkstück mit Hilfe der Schneiden eines Werkzeugs Werkstoffschichten

Mehr

Werkstoffe und Fertigung I

Werkstoffe und Fertigung I Werkstoffe und Fertigung I Materialwahl: Fräsen Prof. Dr. K. Wegener 1/14 Einleitung Zur Bearbeitung von Werkstücken nach dem Ur- und Umformen 2/14 Einleitung Zur Bearbeitung von Werkstücken nach dem Ur-

Mehr

Grundlagen der Zerspanung I

Grundlagen der Zerspanung I Grundlagen der Zerspanung I Paul Scheer Die grundlegenden Begriffe der Zerspantechnik sind nach DIN 6580/81, DIN 6583/84 und international nach ISO 3002 definiert. Bewegungsgrößen Bestimmend beim Zerspanen

Mehr

THEMA. für die Werkmeister-Schule. 2. Semester2015. vorgelegt von. Paul Hassler

THEMA. für die Werkmeister-Schule. 2. Semester2015. vorgelegt von. Paul Hassler THEMA für die Werkmeister-Schule 2. Semester2015 vorgelegt von Paul Hassler 25.06.2015 Erstprüfer/in: Zweitprüfer/in: Paul Hassler MALAUN STEPHAN Kurzfassung In dieser Arbeit möchte ich näher auf das Thema

Mehr

Wahlfach Fertigungstechnik Musterlösung zu Übung K Zerspanung

Wahlfach Fertigungstechnik Musterlösung zu Übung K Zerspanung Wahlfach Fertigungstechnik Musterlösung zu Übung K Zerspanung Prof. Konrad Wegener Thomas Lorenzer FS 008. Wirkrichtungswinkel Sie bohren mit einem HSS-Bohrer ein Loch mit einem Durchmesser von d = 4 mm

Mehr

Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen

Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen 2 Die Begriffe der Zerspantechnik und die Geometrie am Schneidkeil der Werkzeuge sind in den DIN-Blättern 6580 und 6581 festgelegt. Die wichtigsten Daten aus

Mehr

FTMT. Zerspanen 1. Schneidstoffe. Anforderungen: Hn

FTMT. Zerspanen 1. Schneidstoffe. Anforderungen: Hn Schneidstoffe Anforderungen: Hn 0909 1 HSS Hochleistungs-Schnellarbeitsstahl Normbezeichnung: z.b. HS6-5-2-5 Vorteile: Anwendung Sonderformen Hn 0909 2 Hartmetall WC, TiC, TaC u. Co (NbC) Normbezeichnung:

Mehr

3. Nach welchen drei Kriterien richtet sich die Auswahl des Schneidstoffes? Fertigungsverfahren Dem zu zerspanenden Werkstoff. Wirtschaftlichkeit

3. Nach welchen drei Kriterien richtet sich die Auswahl des Schneidstoffes? Fertigungsverfahren Dem zu zerspanenden Werkstoff. Wirtschaftlichkeit 1 Schneidstoffe 1. Was wird als Schneidstoff bezeichnet? Werkstoffe, die den Schneidkeil bilden. 2. Welche notwendigen Eigenschaften sollten Schneidstoffe besitzen, damit sie eine möglichst große Standzeit

Mehr

Praktikum Fertigungstechnik. Umformtechnik I

Praktikum Fertigungstechnik. Umformtechnik I Praktikum Fertigungstechnik Umformtechnik I Theoretische Grundlagen Umformmechanismus gezielte Änderung der Form, der Öberfläche und der Werkstoffeigenschaften unter Beibehaltung der Masse und Stoffzusammenhalt.

Mehr

Wahlfach Fertigungstechnik Musterlösung zur Übung L Trennen

Wahlfach Fertigungstechnik Musterlösung zur Übung L Trennen Wahlfach Fertigungstechnik Musterlösung zur Übung L Trennen Prof. Konrad Wegener Thomas Lorenzer SS 2008 1. Offener Schnitt Sie möchten Halbkreise gemäss Abbildung 1 aus Blech stanzen. Der Stempel hat

Mehr

Handbuch Umformtechnik

Handbuch Umformtechnik Eckart Doege Bernd-Arno Behrens Handbuch Umformtechnik Grundlagen, Technologien, Maschinen Mit 756 Abbildungen und 55 Tabellen Springer Inhalt 1 Einleitung 1 1.1 Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung

Mehr

Handbuch Umformtechnik

Handbuch Umformtechnik Eckart Doege 1 Bernd-Arno Behrens Handbuch Umformtechnik Grundlagen, Technologien, Maschinen 2., bearbeitete Auflage ' fyj Springer Inhalt 1 Einleitung 1 1.1 Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung der

Mehr

Fertigungstechnik: Schnittwerkzeuge David

Fertigungstechnik: Schnittwerkzeuge David Schnittwerkzeuge 1. Allgemein: Das Trennen (siehe Bild 1) 1.1 Zerteilen Zerteilen ist mechanisches Trennen von Werkstücken ohne Entstehen von formlosem Stoff, also auch ohne Späne (spanlos). Es bezieht

Mehr

Fertigungstechnik fur Wirtschaftsingenieure

Fertigungstechnik fur Wirtschaftsingenieure Reinhard Koether/Wolfgang Rau Fertigungstechnik fur Wirtschaftsingenieure Mit 300 Bildern und 30 Obungsaufgaben Carl Hanser Verlag Munchen Wien Inhalt 1 Grundlagen 10 1.1 Aufgaben der Fertigungstechnik

Mehr

FERTIGUNGSTECHNIK - MATURA

FERTIGUNGSTECHNIK - MATURA 6.1 Spanbildung FERTIGUNGSTECHNIK - MATURA 6. GRUNDLAGEN DER ZERSPANUNGSTECHNIK von Thomas Lieber Die Spanbildung ist eine annähernd plastische Verformung des Werkstoffs, die durch den, in den Werkstoff

Mehr

Fertigungstechnik Trennen (2)

Fertigungstechnik Trennen (2) Fakultät Maschinenwesen, Institut ür Fertigungstechnik, Proessur Formgebende Fertigungsverahren & Proessur Fügetechnik und Montage Fertigungstechnik Trennen (2) Pro. Dr.-Ing. habil. U. Füssel Pro. Dr.-Ing.

Mehr

Labor Fertigungstechnik

Labor Fertigungstechnik Prof. Dr.-Ing. C. Stark, Prof. Dr.-Ing. D. Pähler 1 Fertigungstechnik Sicherheitsunterweisung Organisation und Ablauf übungen und Vorbereitung Prof. Dr.-Ing. C. Stark, Prof. Dr.-Ing. D. Pähler 2 Vorgegebener

Mehr

Grundlagen der Fertigungstechnik

Grundlagen der Fertigungstechnik Grundlagen der Fertigungstechnik Birgit Awiszus, Klaus-Jürgen Matthes, Holger Dürr, Joachim Bast ISBN 3-446-40745-6 Vorwort Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/3-446-40745-6

Mehr

Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure

Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure Reinhard Koether, Wolfgang Rau Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure ISBN-10: 3-446-41274-3 ISBN-13: 978-3-446-41274-3 Inhaltsverzeichnis Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978-3-446-41274-3

Mehr

ISF INSTITUT FÜR SPANENDE FERTIGUNG

ISF INSTITUT FÜR SPANENDE FERTIGUNG CO 2 -Einsatz in der spanenden Fertigung 11. Tagung Industriearbeitskreis Trockeneisstrahlen Institut für Spanende Fertigung Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Klaus Weinert Universität

Mehr

Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure

Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure Reinhard Koether / Wolfgang Rau Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure 3., aktualisierte Auflage v^,,^,.y),,< '' Mit 474 Abbildungen HANSER Inhalt 1 Grundlagen.«. 10 1.1 Aufgaben der Fertigungstechnik

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Reinhard Koether, Wolfgang Rau. Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure. ISBN (Buch):

Inhaltsverzeichnis. Reinhard Koether, Wolfgang Rau. Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure. ISBN (Buch): Inhaltsverzeichnis Reinhard Koether, Wolfgang Rau Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure ISBN (Buch): 978-3-446-43084-6 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser-fachbuch.de/978-3-446-43084-6

Mehr

Umformtechnik. Harald Kugler. Umformen metallischer Konstruktionswerkstoffe. mit 247 Abbildungen, 20 Tabellen, 273 Fragen sowie einer DVD

Umformtechnik. Harald Kugler. Umformen metallischer Konstruktionswerkstoffe. mit 247 Abbildungen, 20 Tabellen, 273 Fragen sowie einer DVD Harald Kugler Umformtechnik Umformen metallischer Konstruktionswerkstoffe mit 247 Abbildungen, 20 Tabellen, 273 Fragen sowie einer DVD rs Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag Inhaltsverzeichnis

Mehr

Grundlagen der Fertigungstechnik

Grundlagen der Fertigungstechnik Grundlagen der Fertigungstechnik Bearbeitet von Birgit Awiszus, Jürgen Bast, Holger Dürr, Klaus-Jürgen Matthes 1. Auflage 2002. Buch. 395 S. Hardcover ISBN 978 3 446 22057 7 Format (B x L): 16 x 22,8 cm

Mehr

1 Zerspankraft und Vorschubkraft beim Bohren

1 Zerspankraft und Vorschubkraft beim Bohren 1 Zerspankraft und Vorschubkraft beim Bohren 1.1 Einleitung Bei allen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren ist die Kenntnis über Größe und Richtung der Zerspankraft F von Bedeutung für die Auslegung von

Mehr

Grundlagen der Fertigungstechnik

Grundlagen der Fertigungstechnik Grundlagen der Fertigungstechnik Bearbeitet von Birgit Awiszus, Jürgen Bast, Holger Dürr, Klaus-Jürgen Matthes 1. Auflage 2004. Buch. 396 S. Hardcover ISBN 978 3 446 22799 6 Format (B x L): 16 x 22,7 cm

Mehr

Anforderungen an und Beurteilung von Werkzeugmaschinen

Anforderungen an und Beurteilung von Werkzeugmaschinen 2 Anforderungen an und Beurteilung von Werkzeugmaschinen Die Forderungen an eine Werkzeugmaschine und ihre Beurteilung bilden eine Einheit. Der Aufbau, die technischen Daten und die Ausstattung mit Automatisierungseinrichtungen

Mehr

Spindelstock mit Hauptgetriebe

Spindelstock mit Hauptgetriebe Trennen durch Drehen 1. Benennen Sie die Bauteile 1 12 der konventionellen Drehmaschine. 3 4 5 6 7 2 1 8 9 12 10 11 1 7 Vorschubgetriebe 2 8 Spindelstock mit Hauptgetriebe 3 9 Positionsanzeige 4 10 Futter

Mehr

Hiebarten Die gehauenen oder gefrästen Zahnreihen bezeichnet man als Hiebe.

Hiebarten Die gehauenen oder gefrästen Zahnreihen bezeichnet man als Hiebe. Hiebarten Die gehauenen oder gefrästen Zahnreihen bezeichnet man als Hiebe. Einhiebfeile Man unterscheidet: Einhiebfeilen Zum Bearbeiten weicher Werkstoffe wie: Blei Zinn Alu Doppelhiebfeile Doppelhiebfeilen

Mehr

Trenn - Möglichkeiten

Trenn - Möglichkeiten Trenn - Möglichkeiten Martin Wyrsch, ALESA AG Themen: Ist Zustand: Sägen Grundlagen: Einfluss der Werkstoffe: Werkzeugauslegung: Werkzeug - Umfeld: Anwendungsbeispiele: 5 Seitenbearbeitung Oft angewandte

Mehr

FRÄSEN. Einteilung der Fräsverfahren (DIN 8589, Teil 3)

FRÄSEN. Einteilung der Fräsverfahren (DIN 8589, Teil 3) FRÄSEN ~ ist ein spanendes Fertigungsverfahren, das mit meist mehrzahnigen WZ bei kreisförmiger Schnittbewegung und senkrecht oder auch schräg zur Drehachse gerichteter Vorschubbewegung nahezu beliebig

Mehr

Grundlagen Zerspanung

Grundlagen Zerspanung Grundlagen Zerspanung 1.1 Werkstoffe 1.1.1 Stähle Stahlwerkstoffe werden nach ihren Legierungselementen, ihren Gefügebestandteilen und ihren mechanischen Eigenschaften in Gruppen eingeteilt. Nach dem Legierungsgehalt

Mehr

Jongen UNI-MILL VHC-Fräser

Jongen UNI-MILL VHC-Fräser Jongen Werkzeugtechnik Jongen UNI-MILL VHC-Fräser Trochoidales Fräsen auf höchstem Niveau Jongen UNI-MILL VHC-Fräser Statisches sowie dynamisches "trochoidales Fräsen", ist eine Kombination aus Zirkular-

Mehr

Grundlagen der Fertigungstechnik

Grundlagen der Fertigungstechnik Grundlagen der Fertigungstechnik Bearbeitet von Birgit Awiszus, Jürgen Bast, Holger Dürr, Klaus-Jürgen Matthes überarbeitet 2006. Buch. 396 S. Hardcover ISBN 978 3 446 40745 9 Format (B x L): 16,2 x 22,8

Mehr

FEINBEARBEITUNGSVERFAHREN

FEINBEARBEITUNGSVERFAHREN 1 FEINBEARBEITUNGSVERFAHREN Trennen Zerteilen: Feinschneiden Anwendungsbereiche des Feinschneidens Grundlagen zum Feinschneiden Verfahrensablauf des Feinschneidens Werkzeuge zum Feinschneiden Maschinen

Mehr

Spanlose Formgebung. Joseph Flimm. unter Mitarbeit von Fritz O. A. Lindemann Heinz Günther Markowski Hermann Radtke

Spanlose Formgebung. Joseph Flimm. unter Mitarbeit von Fritz O. A. Lindemann Heinz Günther Markowski Hermann Radtke Joseph Flimm Spanlose Formgebung unter Mitarbeit von Fritz O. A. Lindemann Heinz Günther Markowski Hermann Radtke 7., von Harald Kugler überarbeitete Auflage mit 408 Bildern und 34 Tabellen JL Carl Hanser

Mehr

Jongen Werkzeugtechnik. VHM 474W Ti10

Jongen Werkzeugtechnik. VHM 474W Ti10 Jongen Werkzeugtechnik VHM 474W Ti10 Das Werkzeug VHM 474W Ti10 Steifere und dynamischere Maschinen, stabilere und konstantere Eingriffsverhältnisse, sowie modernste Frässtrategien machen schnittfreudigere

Mehr

Leseprobe. Klaus Lochmann. Aufgabensammlung Fertigungstechnik. Beispiele - Übungen - Anwendungen ISBN:

Leseprobe. Klaus Lochmann. Aufgabensammlung Fertigungstechnik. Beispiele - Übungen - Anwendungen ISBN: Leseprobe Klaus Lochmann Aufgabensammlung Fertigungstechnik Beispiele - Übungen - Anwendungen ISBN: 978-3-446-42772-3 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978-3-446-42772-3

Mehr

Drehen. Fertigungstechnik Vorlesung 06. Fertigungstechnik VL 06: Drehen. Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. Uhlmann

Drehen. Fertigungstechnik Vorlesung 06. Fertigungstechnik VL 06: Drehen. Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. Uhlmann Drehen Fertigungstechnik Vorlesung 06 Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. Uhlmann Folie 1 Inhalt 1. Einteilung nach DIN 8580 2. Definition des Fertigungsverfahrens 3. Merkmale des Verfahrens 4. Fertigungseinrichtungen

Mehr

Erweichung, Kühlung. Temperatur, Martin Wyrsch, ALESA AG. Freiflächen-Kühlung = optimale Temperatur und Spankontrolle

Erweichung, Kühlung. Temperatur, Martin Wyrsch, ALESA AG. Freiflächen-Kühlung = optimale Temperatur und Spankontrolle Temperatur, Freiflächen-Kühlung = optimale Temperatur und Spankontrolle Erweichung, Kühlung Martin Wyrsch, ALESA AG 1 Themen: Freiflächen-Kühlung = optimale Temperatur und Spankontrolle Schwierige Werkstoffe

Mehr

Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen. Längen. A. Metrisches Maßsystem. B. Teilen von Längen. Metallbautechnik

Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen. Längen. A. Metrisches Maßsystem. B. Teilen von Längen. Metallbautechnik handgeführten Werkzeugen Längen Lernfeld 1 24 A. Metrisches Maßsystem Die Basisgröße für die Länge ist das Meter. Bis 1983 war festgelegt, dass 1 m der 40-millionste Teil des Erdumfanges, gemessen von

Mehr

Stauchversuch. Markus Wolf Mat.-Nr.: TF 2. Prof. Dipl. Ing. G. Popp

Stauchversuch. Markus Wolf Mat.-Nr.: TF 2. Prof. Dipl. Ing. G. Popp Stauchversuch Markus Wolf Mat.-Nr.: 345 304 TF 2 Prof. Dipl. Ing. G. Popp Inhaltsverzeichnis Stauchen... 3 Kaltumformung... 3 Warmumformung... 3 Unterschied zwischen Kaltumformen und Warmumformen... 3

Mehr

Nr Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers. von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h.

Nr Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers. von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr.1491 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 669.131.6 621.91.07

Mehr

SCHMIERSTOFFE UND KÜHLSCHMIERSTOFFE FÜR DIE ZERSPANUNG UND UMFORMUNG

SCHMIERSTOFFE UND KÜHLSCHMIERSTOFFE FÜR DIE ZERSPANUNG UND UMFORMUNG In Zusammenarbeit mit VSS Verband der Schweizerischen Schmierstoffindustrie Association de l industrie suisse des lubrifiants Associazione dell industria svizzera dei lubrificanti Swiss Association of

Mehr

BÖHLER WARMARBEITSSTÄHLE. für das Schmieden. voestalpine BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG

BÖHLER WARMARBEITSSTÄHLE. für das Schmieden. voestalpine BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG BÖHLER WARMARBEITSSTÄHLE für das Schmieden voestalpine BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG www.voestalpine.com/bohler-edelstahl 2 WARM- ARBEITSSTAHL SCHMIEDETEILE KOMMEN DORT ZUM EINSATZ, WO HOHE FESTIGKEITS-

Mehr

Leseprobe. Grundlagen der Fertigungstechnik. Herausgegeben von Birgit Awiszus, Jürgen Bast, Holger Dürr, Klaus-Jürgen Matthes

Leseprobe. Grundlagen der Fertigungstechnik. Herausgegeben von Birgit Awiszus, Jürgen Bast, Holger Dürr, Klaus-Jürgen Matthes Leseprobe Grundlagen der Fertigungstechnik Herausgegeben von Birgit Awiszus, Jürgen Bast, Holger Dürr, Klaus-Jürgen Matthes ISBN (Buch): 978-3-446-43251-2 ISBN (E-Book): 978-3-446-43396-0 Weitere Informationen

Mehr

Inhalt. 2 Spanbildung Spanbildungsarten Spanwurzeluntersuchungen Scherebenenmodell 29 Fragen 35 Literatur 36

Inhalt. 2 Spanbildung Spanbildungsarten Spanwurzeluntersuchungen Scherebenenmodell 29 Fragen 35 Literatur 36 Inhalt 1 Einführung in die Zerspantechnik 1 1.1 Wirtschaftliche Bedeutung 1 1.2 Gliederung 3 1.3 Bewegungen, Schneidkeil und Eingriffsgrößen 4 1.4 Zerspanprozess als System 8 1.5 Verfahrensarten und Eingriffsgrößen

Mehr

Aus Kapitel 30. Fertigungstechnik. Aufgaben. Oberkasten. Unterkasten

Aus Kapitel 30. Fertigungstechnik. Aufgaben. Oberkasten. Unterkasten Aufgaben Kap. 30 195 Aus Kapitel 30 Aufgaben 30.1 Folgendes Bauteil aus Gusseisen (ρ = 700 kg/m 3 ) soll im Handformverfahren hergestellt werden. Das Gewicht des Oberkastens beträgt 3500 N. Skizzieren

Mehr

Inhaltsverzeichnis. A Drehen 9. Einleitung 1. Formelzeichen 3

Inhaltsverzeichnis. A Drehen 9. Einleitung 1. Formelzeichen 3 VII Einleitung 1 Formelzeichen 3 A Drehen 9 1 Drehwerkzeuge 9 1.1 Schneidstoffe 9 1.1.1 Unlegierter und niedrig legierter Werkzeugstahl 11 1.1.2 Schnellarbeitsstahl 11 1.1.3 Hartmetall 12 1.1.4 Schneidkeramik

Mehr

InnovatIon EInSEItIGE ISo-WEnDESCHnEIDPLattEn DE

InnovatIon EInSEItIGE ISo-WEnDESCHnEIDPLattEn DE Innovation EINSEITIGE ISO-WENDESCHNEIDPLATTEN DE 2 erfolgsmerkmale Erfolgsmerkmale Hohe Vorschübe kürzere Bearbeitungszeiten höhere Produktivität Stabile Schneidkantenausführung Prozesssicherheit auch

Mehr

Anwendungsbereiche. Hubraum. Motorgröße Quelle: Fotolia

Anwendungsbereiche. Hubraum. Motorgröße Quelle: Fotolia Quelle: HORN 1 Anwendungsbereiche Hubraum Motorgröße Quelle: Fotolia 2 Einsatz, Anwendung und Bearbeitung von hochwarmfesten Legierungen und Nickel-Basis-Legierungen Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn

Mehr

Schnellsttrennen von Stahl mit hochharten Schneidstoffen

Schnellsttrennen von Stahl mit hochharten Schneidstoffen Titel Schnellsttrennen von Stahl mit hochharten Schneidstoffen IGF 15958 N Forschungsstelle Forschungsstelle: Institut für Werkzeugforschung und Werkstoffe, Remscheid (IFW-RS). Ansprechpartner beim IFW-Remscheid:

Mehr

Lösungen zu Übungsaufgaben

Lösungen zu Übungsaufgaben Lösungen zu Übungsaufgaben Lösungen spanende Fertigungsverfahren Aufgabe 3.- a) 2 Lösungen zu Übungsaufgaben b) Abstechen mit Meißel über Drehmitte, ohne Berücksichtigung von Vorschub und Schnittgeschwindigkeit

Mehr

2 Spanbildung Vorgänge an der Schneide Aufbauschneiden Scheinspanbildung 18 Schrifttum 20

2 Spanbildung Vorgänge an der Schneide Aufbauschneiden Scheinspanbildung 18 Schrifttum 20 Inhaltsübersicht 1 Einführung 1 1.1 Geschichtliche Entwicklung 1 1.2 Stand der spanenden Aluminiumbearbeitung 6 1.3 Kinematik der Spanungsprozesse und Schneidkeilgeometrie 10 Schrifttum 12 2 Spanbildung

Mehr

FET FERTIGUNGSTECHNIK

FET FERTIGUNGSTECHNIK FET FERTIGUNGSTECHNIK 1. Grundlagen der Fertigungstechnik 1.1. Aufgaben der Fertigungstechnik Die FT befaßt sich mit der gezielten Formgebung von Werkstücken (WS) mit Hilfe geeigneter Verfahren, wobei

Mehr

Jongen Werkzeugtechnik. Jongen UNI-MILL Vollhartmetall-Bohrer VHB DR20. 5xD

Jongen Werkzeugtechnik. Jongen UNI-MILL Vollhartmetall-Bohrer VHB DR20. 5xD Jongen Werkzeugtechnik Jongen UNI-MILL Vollhartmetall-Bohrer VHB 55505 DR20 5xD 1 Die Werkzeuge Diese Jongen-Vollhartmetall-Bohrwerkzeuge wurden speziell für das universelle Bohren unterschiedlichster

Mehr

Schlichtfräser Multicut XF. passion for precision

Schlichtfräser Multicut XF. passion for precision Schlichtfräser Multicut XF passion for precision Multicut XF Finish EXtreme [ 2 ] Der neue Multicut XF wird überall dort eingesetzt werden, wo erhöhte Anforderungen an die Form- und Lagetoleranzen, die

Mehr

396 Kapitel 17. Abb Schneidengeometrie

396 Kapitel 17. Abb Schneidengeometrie 396 Kapitel 17 17.1.2.3 Aufbau von Fräsern Beim Fräsen wird mit einem rotierenden Werkzeug mit geometrisch bestimmten Schneiden Material vom Werkstück entfernt. Dabei ist entweder das Werkstück fest eingespannt

Mehr

Anwendungstechnik: Wilfried Geis

Anwendungstechnik: Wilfried Geis Anwendungstechnik: Wilfried Geis Die Auswahl der richtigen Werkzeuge, Frässtrategie und Maschinentechnik ist kritisch, um optimale Resultate hinsichtlich Qualität und Geschwindigkeit zu liefern. Viele

Mehr

Zusammenfassung zum Thema Pressen

Zusammenfassung zum Thema Pressen Was ist eine Presse? 1.) Ansatz nach der Fertigung Nach DIN 8580 gibt es sechs Hauptgruppen. Urformen Umformen Trennen Fügen Beschichten Stoffeigenschaften Das Umformen ist definiert als Fertigen durch

Mehr

EINFÜHRUNG. Vertrauen Sie HSS

EINFÜHRUNG. Vertrauen Sie HSS EINFÜHRUNG Vertrauen Sie HSS 1 INHALT METALLURGIE 2 Ausgezeichnete Festigkeit 3 Eine wirklich scharfe Schneide 4 Sichere und zuverlässige Werkzeuge Legierungs-Bestandteile 6 Der Einfluss der Legierungs-Bestandteile

Mehr

HPC-Bearbeitung. Leistungssteigerung im ELB-Tieflochbohren. Institut für Fertigungstechnik. Labor für Produktionstechnik

HPC-Bearbeitung. Leistungssteigerung im ELB-Tieflochbohren. Institut für Fertigungstechnik. Labor für Produktionstechnik HPC-Bearbeitung Leistungssteigerung im ELB-Tieflochbohren ao.univ.prof. DI Dr. Fritz Bleicher DI Johannes Bernreiter 12.November 2008 Institut für Fertigungstechnik Seite 1 Inhaltsübersicht 1 Grundlagen

Mehr

Grobblech Feinblech Blech Folien. >6mm <0,1 mm <6mm

Grobblech Feinblech Blech Folien. >6mm <0,1 mm <6mm Klassifizieren Sie folgende Blechsorten nach Ihrer Dicke. Kreuzen Sie das entsprechende Feld in nachfolgender Tabelle an (Achtung, Einträge nicht sortiert!). ~0,18 mm >6mm

Mehr

Spanende Formung. Theorie, Berechnung, Richtwerte HANSER. Werner Degner/Hans Lutze/Erhard Smejkal. 15., neu bearbeitete Auflage

Spanende Formung. Theorie, Berechnung, Richtwerte HANSER. Werner Degner/Hans Lutze/Erhard Smejkal. 15., neu bearbeitete Auflage Werner Degner/Hans Lutze/Erhard Smejkal Spanende Formung Theorie, Berechnung, Richtwerte 15., neu bearbeitete Auflage Mit 193 Bildern, 140 Tafeln sowie einer CD-ROM HANSER Inhaltsverzeichnis Einleitung

Mehr

Eisenwerkstoffe, Legierungen Was sollen Sie mitnehmen?

Eisenwerkstoffe, Legierungen Was sollen Sie mitnehmen? Was sollen Sie mitnehmen? Was ist Stahl, Qualitätsstahl und Edelstahl? Eisenbegleiter und Legierungselemente Wirkung von Kohlenstoff Welche Legierungselemente haben welche Wirkung? Grober Überblick über

Mehr

Spanende Formung HANSER. Theorie, Berechnung, Richtwerte. Werner Degner/Hans Lutze/Erhard Smejkal. 16., aktualisierte Auflage

Spanende Formung HANSER. Theorie, Berechnung, Richtwerte. Werner Degner/Hans Lutze/Erhard Smejkal. 16., aktualisierte Auflage Werner Degner/Hans Lutze/Erhard Smejkal Spanende Formung Theorie, Berechnung, Richtwerte 16., aktualisierte Auflage Mit 194 Bildern, 143 Tafeln sowie einer CD-ROM HANSER Inhaltsverzeichnis Einleitung 15

Mehr

RM3. Rich Mill Serie Multifunktionaler Eckfräser

RM3. Rich Mill Serie Multifunktionaler Eckfräser Rich Mill Serie Multifunktionaler Eckfräser RM3 Eckfräser mit drei nutzbaren Schneidkanten Ausgezeichnete Rechtwinkligkeit beim Eckfräsen Spanformer mit großem Spanwinkel für die Hochgeschwindigkeits-

Mehr

Kosten. Umwelt. Flexibilität. Vorteile der Hartbearbeitung im Vergleich zum Schleifen. geringere Anlagekosten minimierte Fertigungskosten

Kosten. Umwelt. Flexibilität. Vorteile der Hartbearbeitung im Vergleich zum Schleifen. geringere Anlagekosten minimierte Fertigungskosten Hartdrehen Vorteile der Hartbearbeitung im Vergleich zum Schleifen Kosten Flexibilität geringere Anlagekosten minimierte Fertigungskosten Späneentsorgung oft ohne Kühlschmierstoff Konturbearbeitung kurze

Mehr

5. Vorlesung: Wiederholung

5. Vorlesung: Wiederholung Wiederholung - Verfahrensübersicht DIN 8580 - Eigenschaften: Werkstoffausnutzung, Erreichbare Toleranzen und Rauhigkeiten, abbildende / erzeugende Verfahren, - Zeitrechnung, Verfügbarkeit - Kostenrechnung:

Mehr

Fertigungstechnik fur Wirtschaftsingenieure

Fertigungstechnik fur Wirtschaftsingenieure Reinhard Koether / Wolfgang Ran Fertigungstechnik fur Wirtschaftsingenieure 3., aktualisierte Auflage Mit 474 Abbildungen HANSER Inhalt 1 Grundlagen 10 1.1 Aufgaben der Fertigungstechnik 1.2 Hauptgruppen

Mehr

Produktschulung HSS Bohrer

Produktschulung HSS Bohrer Nachhaltiges Bohren Inhalt Hauptziel (heute) Fernziele Grundlagen Hinweise Praxis, Fragen Hauptziel Autonome Bearbeitung von ( einfachen ) Reklamationen in den Ländergesellschaften Fernziele Schulung der

Mehr

Multi Turn. Multi Turn. KORLOY Inoovatives Multifunktionswerkzeug. Innovatives Kombiwerkzeug zur Außen- & Innenbearbeitung

Multi Turn. Multi Turn. KORLOY Inoovatives Multifunktionswerkzeug. Innovatives Kombiwerkzeug zur Außen- & Innenbearbeitung KORLOY Inoovatives Multifunktionswerkzeug Innovatives Kombiwerkzeug zur Außen- & Innenbearbeitung Reduzierte Rüstzeiten in komplexen Bearbeitungszyklen Doppelte Kühlmittelzuführung für hohe Standzeiten

Mehr

Klausur Werkstofftechnologie II am

Klausur Werkstofftechnologie II am Prof. Dr.-Ing. K. Stiebler Fachbereich MMEW FH Gießen-Friedberg Name: Matr.-Nr.: Studiengang: Punktzahl: Note: Klausur Werkstofftechnologie II am 13.02.2009 Achtung: Zeit: Hilfsmittel: Studierende der

Mehr

Technologie des Maschinenbaus

Technologie des Maschinenbaus Technologie des Maschinenbaus Dr. oec. Erwin Meißner Dr. oec. Ing. Hans Schenkel 9., stark bearbeitete Auf läge 467 Bilder, 18 Tafeln ii VEB VERLAG TECHNIK BERLIN Inhaltsverzeichnis 1. Grundlagen der Technologie

Mehr

UDDEHOLM VANADIS SUPERCLEAN. voestalpine High Performance Metals Schweiz AG

UDDEHOLM VANADIS SUPERCLEAN. voestalpine High Performance Metals Schweiz AG UDDEHOLM VANADIS SUPERCLEAN voestalpine High Performance Metals Schweiz AG Senken Sie Ihre Stückkosten mit den pulvermetallurgischen Stählen Uddeholm Vanadis Die Kosten für ein produziertes Teil hängen

Mehr

Herstellung von Produkten mit Fertigungssystemen LF2

Herstellung von Produkten mit Fertigungssystemen LF2 Fachschulen für Technik Kunststoff- und Kautschuktechnik Herstellung von Produkten mit Fertigungssystemen LF2 Herstellen von Produkten und Betriebsmitteln LF2: Herstellung von Produkten mit Fertigungssystemen

Mehr

C Si Mn P S Cr Ni N. min. - 1, ,0 19,0 - max. 0,2 2,5 2,0 0,045 0,015 26,0 22,0 0,11. C Si Mn P S Cr Ni. min. - 1, ,0 19,0

C Si Mn P S Cr Ni N. min. - 1, ,0 19,0 - max. 0,2 2,5 2,0 0,045 0,015 26,0 22,0 0,11. C Si Mn P S Cr Ni. min. - 1, ,0 19,0 NICHTROSTENDER AUSTENITISCHER STAHL CHEMISCHE ZUSAMMENSETZUNG (IN MASSEN-% NACH DIN EN 195) C Si Mn P S Cr Ni N min. - 1,5 - - - 24, 19, - max.,2 2,5 2,,45,15 26, 22,,11 CHEMISCHE ZUSAMMENSETZUNG (IN MASSEN-%

Mehr

Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure

Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure Fertigungstechnik für Wirtschaftsingenieure Mit Aufgaben und Lösungen Bearbeitet von Reinhard Koether, Wolfgang Rau erweitert 2005. Taschenbuch. 457 S. Paperback ISBN 978 3 446 22819 1 Format (B x L):

Mehr

Carbide High Performance End Mills - Unequal Helix

Carbide High Performance End Mills - Unequal Helix 757 410 Hochleistungsfräser aus VHM - Ungleiche Teilung Carbide High Performance End Mills - Unequal Helix DE: Schrupp- und Schlichtbearbeitung Breites Einsatzspektrum Mit ungleicher Teilung Schutzfasen

Mehr

Grosse Evolutionsschritte der Schaftfräser:

Grosse Evolutionsschritte der Schaftfräser: Grosse Evolutionsschritte der Schaftfräser: Einführung der PVD Hartstoff-Beschichtungen auf HSS Fräsern Neuer Schneidstoff: Hartmetall Wechsel zu " komplexeren " Beschichtungen Einführung von «Feinheiten

Mehr

Mechanische Spannung und Elastizität

Mechanische Spannung und Elastizität Mechanische Spannung und Elastizität Wirken unterschiedliche Kräfte auf einen ausgedehnten Körper an unterschiedlichen Orten, dann erfährt der Körper eine mechanische Spannung. F 1 F Wir definieren die

Mehr

Prüfung 1: Anschlagschiebewelle mit Führung

Prüfung 1: Anschlagschiebewelle mit Führung Prüfung 1: Anschlagschiebewelle mit Führung Wichtiger Hinweis Bevor Sie mit der Bearbeitung bzw. dem Lösen der Prüfungsaufgaben beginnen, trennen Sie bitte die dazugehörigen Zeichnungen für die Prüfung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung... 1

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung... 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 1 2 Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen... 5 2.1 Flächen, Schneiden und Ecken am Schneidkeil nach DIN 6581.... 5 2.2 Bezugsebenen... 6 2.3 WinkelamSchneidkeil...

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Werner Degner, Hans Lutze, Erhard Smejkal. Spanende Formung. Theorie, Berechnung, Richtwerte ISBN:

Inhaltsverzeichnis. Werner Degner, Hans Lutze, Erhard Smejkal. Spanende Formung. Theorie, Berechnung, Richtwerte ISBN: Inhaltsverzeichnis Werner Degner, Hans Lutze, Erhard Smejkal Spanende Formung Theorie, Berechnung, Richtwerte ISBN: 978-3-446-41713-7 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978-3-446-41713-7

Mehr

Finishbearbeitung auftraggeschweißter Bauteiloberflächen

Finishbearbeitung auftraggeschweißter Bauteiloberflächen Finishbearbeitung auftraggeschweißter Bauteiloberflächen Frank Barthelmä, Mario Schiffler, Steffen Reich, Heiko Frank GFE Gesellschaft für Fertigungstechnologie und Entwicklung Schmalkalden e.v. Kontakt:

Mehr

Viele Einflussfaktoren erfordern Expertenwissen

Viele Einflussfaktoren erfordern Expertenwissen Die 7 grössten Fehler in der Blechumformung beim Tiefziehen Viele Einflussfaktoren erfordern Expertenwissen Werkzeug Blechwerkstoff Stadien Umform Verhalten Pressen Zuordnung Dehnung Körnung Geometrie

Mehr

Anwendungsen von Schleifen: Rund- und Flachschleifen, Schärfen von Werkzeugen, Entgraten, Trennschneiden.

Anwendungsen von Schleifen: Rund- und Flachschleifen, Schärfen von Werkzeugen, Entgraten, Trennschneiden. 10. 10.1. Allgemeines ist ein spanendes Fertigungsverfahren mit geometrisch unbestimmten Schneiden, die aus einer Vielzahl gebundener Körner aus natürlichen oder synthetischen Schleifmitteln bestehen.

Mehr

c) Bei niederiglegierten Stählen werden die Gehaltszahlen der Legierungselemente unverschlüsselt

c) Bei niederiglegierten Stählen werden die Gehaltszahlen der Legierungselemente unverschlüsselt 2 Wahr oder Falsch? a) Der Steilabfall in der Kerbschlagszähigkeitskurve kommt vom spröden Materialverhalten bei tiefen Temperaturen. Richtig: Schon geringe Temperaturverringerungen bewirken einen grossen

Mehr

Maschinenelemente und Festigkeitslehre

Maschinenelemente und Festigkeitslehre Längenprüftechnik Qualitätsmanagement Fertigungstechnik Maschinenelemente und Festigkeitslehre Instandhaltung Steuerungstechnik Computertechnik Handhabungstechnik Grundlagen der Elektrotechnik Werkstofftechnik

Mehr

Ressourceneffiziente Formgebungsverfahren für Titan und hochwarmfeste Legierungen

Ressourceneffiziente Formgebungsverfahren für Titan und hochwarmfeste Legierungen und hochwarmfeste Legierungen V.Güther, GfE Metalle und Materialien Nürnberg St. Erxleben, LASCO Umformtechnik Coburg P. Janschek, LEISTRITZ Turbinenkomponenten Remscheid H. Fellmann, Märkisches Werk Halver

Mehr

TOOLS NEWS B228D. Schaftfräser-Serie CERAMIC END MILL. Extrem hohe Produktivität für nickelbasierte, hitzebeständige Legierungen

TOOLS NEWS B228D. Schaftfräser-Serie CERAMIC END MILL. Extrem hohe Produktivität für nickelbasierte, hitzebeständige Legierungen TOOLS NEWS B228D Schaftfräser-Serie CERAMIC END MILL Extrem hohe Produktivität für nickelbasierte, hitzebeständige Legierungen CERAMIC Vollkeramik-Schaftfräser Problemlos zerspanbar statt schwer zerspanbar!

Mehr

2 Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen

2 Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen 4 2 Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen Die Begriffe der Zerspantechnik und die Geometrie am Schneidkeil der Werkzeuge sind in den DIN-Blättern 6580 und 6581 festgelegt. Die wichtigsten Daten

Mehr

Zerspantechnik. Eberhard Paucksch. 8., verbesserte Auflage. Mit 264 Bildern und 28 Tabellen

Zerspantechnik. Eberhard Paucksch. 8., verbesserte Auflage. Mit 264 Bildern und 28 Tabellen Eberhard Paucksch 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Zerspantechnik 8., verbesserte Auflage Mit 264

Mehr

Inhaltsverzeichnis VIII. 1 Einleitung... 1

Inhaltsverzeichnis VIII. 1 Einleitung... 1 VIII Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 1 2 Grundlagen der Zerspanung am Beispiel Drehen... 4 2.1 Flächen, Schneiden und Ecken am Schneidkeil nach DIN 6581... 4 2.2 Bezugsebenen... 5 2.3 Winkel am Schneidkeil...

Mehr

Praxis der Zerspantechnik

Praxis der Zerspantechnik Heinz Tschätsch Praxis der Zerspantechnik Verfahren, Werkzeuge, Berechnung 7., verbesserte und aktualisierte Auflage Mit 314 Abbildungen und 145 Tabellen Unter Mitarbeit von Jochen Dietrich Vieweg Praxiswissen

Mehr

FACHKUNDE Kapitel 3.2

FACHKUNDE Kapitel 3.2 61. Holz Faserrichtungen Längszerspanung mit oder gegen die Faser, Querschnitt = kleinster Schnittdruck, Hirnschnitt = grösster Schnittdruck, aufgerauhte Fläche. 62. Holz unterschiedliche Härte Harte Hölzer

Mehr

Lehrplan. Fertigungstechnik. Fachschule für Technik. Fachrichtung Werkstofftechnik. Fachrichtungsbezogener Lernbereich. Ministerium für Bildung

Lehrplan. Fertigungstechnik. Fachschule für Technik. Fachrichtung Werkstofftechnik. Fachrichtungsbezogener Lernbereich. Ministerium für Bildung Lehrplan Fertigungstechnik Fachschule für Technik Fachrichtung Werkstofftechnik Fachrichtungsbezogener Lernbereich Ministerium für Bildung Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken Postfach 10 24 52, 66024

Mehr