Mitteldeutsches Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven. Golpa-Nord/Gröbern

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1 Mitteldeutsches Braunkohlenrevier Wandlungen und Perspektiven Golpa-Nord/Gröbern

2 Mitteldeutsches Revier B185 B185 B185 B100 B187 Sc hw arz ee lst er B6 B71 B180 B184 Elb e B6n A14 A9 B183 B107 B182 B2 B6 B100 B183 B86 Saale B184 B80 B183A B183A B100 B87 B183 B183 B107 B80 B182 B87 B2 A143 B91 B180 B184n B184 B6 A38 B181 B87 B176 B6 A14 B186 B107 B186 ale Sa B176 e B6 B91 B180 Mu ld B87 Weiße E lster B87 B250 B176 B87 B87 B2 B95 B176 A9 B176 B91 B180 e Pleiß B88 B7 B93 B169 A km km

3 Golpa-Nord/Gröbern Landschaften und Industriestandorte im Wandel Die Tagebaue Golpa-Nord und Gröbern reihen sich ein in eine Kette von Bergwerken, die, ausgehend von den Abbaufeldern bei Bitterfeld und bereits seit 1838 betrieben, sich systematisch nach Nordosten und dann in Richtung Dübener Heide bewegen sollten. In der Gegend westlich der Dübener Heide wurde vereinzelt bereits ab Mitte des 17. Jahrhunderts nach Raseneisenerz und Braunkohle gegraben. Etliche der heutigen kleinen Seen entstanden aus diesen frühen Grabungsversuchen. Mit der Ausweitung der Förderung Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts, zunächst um Möhlau und später um Zschornewitz, wo 1915 das damals größte Braunkohlenkraftwerk errichtet wurde, begann der Braunkohlenabbau sich der Dübener Heide zu nähern, diesmal jedoch in völlig neuer Dimension. Die langfristige Strategie aus der DDR-Zeit sah vor, mit den geplanten Feldern Düben und Wildenhain bis weit ins 21. Jahrhundert große Teile der Dübener Heide zwischen Mulde und Elbe abzubauen. Der 1961 aufgeschlossene Tagebau Golpa-Nord ging 1991 planmäßig außer Betrieb er war der letzte im Bitterfelder Revier, der noch vollständig ausgekohlt wurde. Zu seiner Unterstützung war 1987 die Kohleförderung im Tagebau Gröbern, südlich von Gräfenhainichen, aufgenommen worden. Dieser Tagebau sollte der Auftakt zur Erschließung der Vorräte in der Dübener Heide sein. Er ging 1993 als einer der letzten außer Betrieb. Seitdem ist die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft damit betraut, die Hinterlassenschaften des Bergbaus zu beseitigen. Dies umfasst die Herstellung der Sicherheit, die Rekultivierung und die Vorbereitung des Gebietes für künftige Nutzungen sowie die Wiederherstellung eines sich weitgehend selbst regulierenden Wasserhaushaltes. Mittlerweile sind aus dem ehemaligen Tagebau Golpa- Nord der Gremminer und aus dem Tagebau Gröbern der Gröberner See entstanden. Ferropolis die Stadt aus Eisen, auf einer Halbinsel im Gremminer See gelegen, hat bereits überregionale Bekanntheit erlangt. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen. Ein herzliches Glückauf! Dr.-Ing. Mahmut Kuyumcu Vorsitzender der Geschäftsführung der LMBV Golpa-Nord/Gröbern 1

4 2 Golpa-Nord/Gröbern

5 GESTERN Auftakt zum Bergbau Kettenbahnbetrieb in der Grube Golpa, 1918 Die Erkundung der Braunkohlenvorkommen im Raum Zschornewitz-Gräfenhainichen begann südwestlich des späteren Hauptabbaugebietes nahe der Mulde erschloss das Herzogtum Anhalt in der Gemarkung Retzau, am so genannten Schäfergarten unterhalb der Kleinmöhlauer Windmühle, einen Tagebau. Die Rohkohle wurde manuell gefördert und zu Nasspresssteinen verarbeitet. Schon 1846 war die Lagerstätte erschöpft, und es kam zur Schließung des kleinen Tagebaus. Im Kerngebiet der Vorkommen um Golpa erschloss man 1846 östlich von Großmöhlau mit der so genannten Kohlengrube 9 einen ersten größeren Tagebau. Die Kohle wurde überwiegend in der mit der Grube verbundenen Ziegelei verbraucht. Obwohl der Abbau in geringer Tiefe erfolgte, bereitete das Grundwasser den Bergleuten erhebliche Schwierigkeiten. Der schlechte Absatz durch fehlende Verkehrswege war schließlich der Grund für die Schließung der Grube im Jahr Im folgenden Jahrzehnt ruhte der Braunkohlenbergbau in der Region. Dampflöffelbagger beim Herstellen einer schiefen Ebene, daneben Abraumzug, hinten links: der Wasserturm von Golpa, 1916 Golpa-Nord/Gröbern 3

6 Braunkohlenbergbau rund um Gräfenhainichen Lange waren Holz und Torf in den waldreichen Gebieten um Gräfenhainichen die dominierenden Brennstoffe. Oranienbaum 4 Kakau Goltewitz Bergwitz 1 1 Tiefbau Tagebau Erst mit der Industrialisierung reichten die Vorräte nicht mehr aus. Die Braunkohle, die hier dicht unter der Erd- Naderkau Schleesen 17 Reuden oberfläche lagerte, bot eine willkommene Alternative. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das schwarze Gold zunehmend im Tagebaubetrieb gewonnen Zschiesewitz 1 6 Jüdenberg 5 Mühlbach 28 Radis Uthausen Gniest 14 Rotta Trotz vieler Anläufe zur Kohlengewinnung geschah dies bis ins letzte Drittel des 19. Jahrhunderts ausschließlich in Privatinitiative und auf privatem Grund und Boden erwarb jedoch das Herzogtum Anhalt das Rittergut Pöplitz zusammen mit dem Vorwerk südwestlich von Golpa ließ Anhalt auf dem Gelände Probebohrungen durchführen und stellte die Ausdehnung der Kohlenlagerstätten fest wurde die Grube Karpfenteich westlich von Golpa erschlossen, die nach zwei Abbauversuchen 1880 den Betrieb wieder einstellte. Auf dem selben Gelände wurde 1888 von der Firma Carl Wolf & Co. erneut eine Grube erschlossen. Am 3. Mai des Jahres stellte das Unternehmen beim Königlichen Bergrevierbeamten in Halle/Saale den Antrag auf Eröffnung des Braunkohlenwerkes Golpa. Von 1888 bis 1915 wechselte mehrfach der Eigentümer des Tagebaus. Die Kohle diente der Versorgung der 1895 errichteten Brikettfabrik Golpa und weiterer Abnehmer. Etwa ab 1915 wurde der Tagebau als Golpa I mit moderner Technik weitergeführt und bis 1948 ausgekohlt. Am 15. Dezember 1915 nahm das damals größte Dampfkraftwerk der Welt in Zschornewitz nach nur neunmonatiger Bauzeit die Produktion auf, um zunächst vor allem Möhlau Pöplitz 24 Burgkemnitz Zschornewitz 26 Gräfenhainichen Gröbern Mescheide Hohen Lubast das Stickstoffwerk Piesteritz mit Strom zu versorgen. Neben der Belieferung der bis 1942 produzierenden Brikettfabrik Golpa war es die Hauptaufgabe aller Gruben um Zschornewitz, die Rohkohleversorgung für das Kraftwerk zu sichern. Das mit einer Leistung von 25 MW in Betrieb gegangene Werk steigerte diese bis 1944 auf 470 MW. Zusätzlich ging 1937 das Braunkohlenkraftwerk Vockerode ans Netz, das seine Leistung auf über 380 MW bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ausbaute. Der schnell hintereinander folgende Aufschluss weiterer Baufelder war ab 1915 notwendig, um das Kraftwerk Zschornewitz kontinuierlich mit Kohle zu versorgen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges musste jedoch schließlich ein Ersatztagebau Schköna 3 15 für den zu Ende gehenden Tagebau Golpa I geschaffen werden. Aus dem vereinigten Baufeld 3 wurde schließlich der Tagebau Golpa III, ein großes zusammenhängendes Abbaufeld, das für den wirtschaftlichen Einsatz einer Förderbrücke geeignet war. Die Brücke wurde 1930/31 montiert und Mitte 1931 in Betrieb genommen erreichte der im Parallelabbau arbeitende Tagebau Golpa III seine Endstellung, und die Kohleförderung endete im April Da der Bedarf an Braunkohle ständig stieg und das Gebiet von Bitterfeld über Möhlau-Golpa- Zschornewitz-Gräfenhainichen bis Bergwitz über abbauwürdige Kohle verfügte, hatten sich in der Region schon frühzeitig weitere Bergbauunternehmen etabliert. 4 Golpa-Nord/Gröbern

7 Zwei Dampfeimerkettenbagger bei der Arbeit im Tagebau Golpa, im Hintergrund: das Kraftwerk Zschornewitz, 1916 Bergbau rund um Gräfenhainichen Nr. Tagebaue Betriebszeit 1910 schloss die Sachsenburg GmbH den Tagebau Sachsenburg im 1. Abraumschnitt auf. Die AEG-Elektrowerke- AG, als späterer Betreiber der Tagebaue Golpa und des Kraftwerks Zschornewitz, kaufte den Konkurrenzbetrieb jedoch auf und legte die dazugehörigen Baufelder 1914 still. Der Tagebau im so genannten Sachsenburgfeld lief voll Wasser und wurde übergangsweise zum Badesee mit Schwimmbad. Nach umfangreichen Entwässerungsmaßnahmen schloss die AEG die Grube 1936 erneut auf, die schließlich bis 1957 als Tagebau Golpa II in die Geschichte einging. Da um 1940 absehbar war, dass mit dem Auslaufen der Tagebaue Golpa I und III die Versorgung der Kraftwerke Vockerode und Zschornewitz allein durch den Tagebau Golpa II nicht gesichert werden konnte, erfolgte neben der Aufschlussvorbereitung des Tagebaus Barbara auch die Planung des Tagebaues Golpa IV, auch Pöplitz genannt. Das westlich der Ortslage Pöplitz ab 1942 betriebene Abbaufeld war 1956 ausgekohlt. Großkraftwerk Zschornewitz, dahinter: das alte Dorf Zschornewitz, Grube Rittergut Schloss Möhlau Kohlegrube Schäfergraben Retzau Wilhelmsgrube Grube 9 Großmöhlau Grube Leopold-Friedrich Theodora Grube Karpfenteich BKW Golpa BKW Golpa Zusatzfeld Nord-West Gross-Möhlauer Braunkohlenwerk BKW Golpa Zusatzfeld Nord-Ost Gustav Gute Hoffnung Gertrud Friedrich IV Barbara (alt) Bergwitz Golpa, Baufeld Golpa, Baufeld Golpa, Baufeld Golpa, Baufeld Alt-Möhlau Golpa, vereinigtes Baufeld 3 (3 + 4) Golpa III Neu-Möhlau Golpa II Golpa IV (auch Pöplitz bzw. Korea ) Golpa-Nord Gröbern Nr. Tiefbaue Betriebszeit 1 Moritz Clara Nr. X Paul-Gerhardt-Schächte Gewerkschaft Friederike Schacht Margarethe Kollenschacht Wilhelm II Hinweis: Um Verwechslungen zu vermeiden, sind die verschiedenen Tagebaue der Grube Golpa mit römischen und die einzelnen Baufelder mit arabischen Ziffern durchnummeriert. Golpa-Nord/Gröbern 5

8 1983 Tagebau Golpa-Nord Der 1958 aufgeschlossene Tagebau Golpa-Nord bei Gräfenhainichen versorgte seit Beginn der Kohleförderung im Jahre 1964 fast 30 Jahre vor allem die Kraftwerke Zschornewitz und Vockerode mit Braunkohle zur Erzeugung von Elektrizität. Anfang der 1990er Jahre waren die Kohlevorkommen erschöpft. Im Jahre 1957 wurde das Braunkohlenwerk Golpa aufgelöst und die vorhandenen Anlagen, Maschinen und Geräte in das neu gebildete Braunkohlenwerk Einheit Bitterfeld überführt. Dies war auch der Startschuss für die Entwässerungsarbeiten mittels Streckenentwässerung für den Tagebau Golpa-Nord, die gegen Ende des gleichen Jahres begannen. Im September 1961 kam der vom Tagebau Amsdorf umgesetzte Bagger 422-E 350 zum Ein satz, der den eigentlichen Aufschlusseinschnitt herstellte. Der Abraum aus Golpa-Nord ging zunächst mit Abraumzügen zum Tagebau Golpa II-Ost und wurde dort vom Absetzer 977-A 2 s 2000 abgenommen. Bis 1963 errichtete man die Außenkippe südlich der Ortslage Goltewitz. Der Schreitbagger Esch 5/45 formte gemeinsam mit Löffelbaggern und Planierraupen die Anfangsstellung für eine Pflugkippe, die später mit dem Absetzer 977 weitergeführt wurde stellte man auf eine Großflächenentwässerung mit bis zu 320 Filterbrunnen um die einzige Alternative, da das Oberflöz durch schwankende Mächtigkeiten, geologische Störungen und Schwimmsandeinbrüche zum Auffahren von Entwässerungsstrecken nicht geeignet war. Damit war der Tagebau Golpa-Nord der erste, bei dem großflächig eine Filterbrunnenentwässerung durchgeführt wur de. Zschiesewitz Jüdenberg Außenkippe Golpa-Nord Mühlbach Tagesanlagen Golpa-Nord Naderkau 1963 kam der neue Eimerkettenbagger 1254-E 1120 im 1. Abraumtiefschnitt zum Einsatz, so dass anschließend ein weiteres Neubaugerät, der Schaufelradbagger 1466-SchRs 630/800, den Abbau im Hochschnitt übernehmen konnte. Gleichzeitig war die Arbeitsebene für den Bagger 1254 nun im Kohle freilegenden 2. Abraumschnitt fertig und somit im Abraum eine planmäßige Entwicklung möglich. Den Übergang zum Grubenbetrieb vollzog der Bagger 197-Rs 400. Der erste Kohlezug fuhr am 27. Juli 1964 aus dem Tagebau. Vier Jahre später stundete man den Tagebau zunächst. In der Folgezeit kam es zur Zuordnung des Gräfenhainichen Tagebau Golpa Nord Schleesen Radis Tagebau Golpa-Nord ( ) Landinanspruchnahme: ha Rohkohleförderung: 70 Mio. t Abraumbewegung: 342 Mio. m 3 Tagebau Altbergbau Sonstige Braunkohleabbauflächen Drehpunkt Waldflächen Sukzessionsflächen Landwirtschaftsflächen Verkehrsflächen Wasser Wohnen Gewerbeflächen Eisenbahn Braunkohlenwerkes Mulde-Nord zum Braunkohlenkombinat Bitterfeld. Der Energiebedarf wesentlicher Zweige der DDR-Wirtschaft sollte künftig stärker durch Gas- und Öllieferungen aus der Sowjetunion abgedeckt werden. In den Jahren 1970 bis 1973 wurde das Kraftwerk Zschornewitz auf Erdgas umgerüstet und parallel dazu die Kohlenförderung stark zurückgefahren. Der Tagebau Golpa- Nord war mittlerweile fast gerätefrei; viele Bereiche ohne Gleise, die noch vorhan denen Anlagen verschlissen. Auch das Ende des Tagebaus Mulden stein näherte sich unaufhaltsam. Die Erwartungen der DDR-Führung auf eine mögliche Substitution der einheimischen Braunkohle durch Erdgas und Erdöl erwiesen sich jedoch nach Ende 6 Golpa-Nord/Gröbern

9 Kohlebagger 320-ERs 560 (vorn) und Absetzer 1022-A 2 s 2240 in Kippentiefschüttung im Tagebau Golpa-Nord, 1984 der ersten globalen Ölkrise 1973 als Fehleinschätzung. Bereits 1972 erging der Beschluss zum erneuten Anfahren des Tagebaus, und die Abraumbewegung konnte wieder aufgenommen werden. Der 1974 mit Großgeräten aus dem Tagebau Muldenstein eingerichtete Tagebau versorgte ab 1976 erneut das wieder auf Braunkohle umgerüstete Kraftwerk Zschornewitz wurde der Tagebau Golpa-Nord schließlich stillgelegt und war damit der letzte voll ausgekohlte Tagebau der Region. Nur kurze Zeit darauf wurden die Kraftwerke Zschornewitz und Vockerode in den Jahren 1992 bzw außer Betrieb genommen. Letzter Abraumzug aus dem Tagebau Golpa-Nord am Absetzer 1025-As 1120, 1995 Absetzer 1022-A 2 s 2240 bei der Abraumverkippung, 1984 Golpa-Nord/Gröbern 7

10 Tagebau Gröbern Der Tagebau Gröbern war von Anfang an auf hohe Leistung ausgerichtet. Nach zwei gescheiterten Versuchen war er der zuletzt aufgeschlossene Tagebau im Versorgungsraum Nord des Bitterfelder Braunkohlenreviers. feld III Siedlung Zschornewitz Zentralwerkstatt Gräfenhainichen Gräfenhainichen Nordfeld bis 2007 Mescheide Buchholz Tagebau Gröbern ( ) Landinanspruchnahme: 597 ha Rohkohleförderung: 19 Mio. t Abraumbewegung*: 112 Mio. m 3 * inkl. Tagebau Barbara bis 1945 Der Aufschluss des Tagebaus wurde über einen Zeitraum von 50 Jahren dreimal vorbereitet. Das Ende des Zweiten Weltkrieges und die damit verbundenen neuen Besitzverhältnisse, das bessere Abraum-Kohle-Verhältnis des nahen Tagebaus Muldenstein und die Unwägbarkeiten der mit der UdSSR abzustimmenden Energiepolitik der DDR verhinderten einen Erfolg der ersten beiden Versuche. Viele ingenieur- und maschinentechnische sowie finanzielle Aufwendungen wurden dadurch zunichte gemacht. Die Reichselektrowerke AG Berlin traf von 1937 bis 1945 erste Vorbereitungen für den Aufschluss des zunächst unter dem Namen Barbara geplanten Tagebaus. Man teilte das Abbaugebiet in ein West-, Ost- und Nordfeld. Die Idee, angesichts der Teufe des Flözes an dieser Stelle ein Tiefbaufeld anzulegen, wurde verworfen. Die Entwässerung des Tagebaufeldes begann Zwei Bagger, die 1945 noch mitten in der Montagephase waren, der Schaufelradbagger 40-SchRs 1700 und der Eimerkettenbagger 41-D 2000, kamen infolge der Nachkriegswirren im Tagebau Gröbern nicht mehr zum Einsatz. Der Bagger 41 erwachte jedoch unter der Bezeichnung Europabagger 617-D 2240 im Tagebau Muldenstein zu neuem Leben. Die zweite Etappe der Tagebauvorbereitung bestand aus einer Vielzahl von Planungen und gegenläufigen Entscheidungen in Verantwortung des Braunkohlenwerkes Mulde-Nord. Nach dem 1945 zwangsweise Kraftwerk Zschornewitz Untermühle Burgkemnitz Zschornewitz Außenhalde Gröbern Gröbern Tagesanlagen Gröbern Westfeld bis 1994 abgebrochenen Versuch, wurde erst wieder Anfang der 60er Jahre am Aufschluss gearbeitet. Der Tagebau musste dringend als Ersatz für den 1975 auslaufenden Tagebau Muldenstein vorbereitet werden. Doch auch diese Etappe war zum Scheitern verurteilt. Der Grund war eine Neuorientierung der DDR-Energiepolitik, wobei die Kohlenindustrie stark zurückgefahren werden sollte. Alle bis dahin realisierten Arbeiten für die Entwässerung, den Gleisbau, die Elektrifizierung und Flächennutzungen wurden eingestellt, Errichtetes demontiert oder abgerissen; der Betrieb wurde jedoch nie ganz aufgegeben. Der aus dem Tagebau Barbara zwischenzeitlich geförderte Kies diente der Gleisunterhaltung und Flächenbekiesung in Gröbern Ostfeld bis 2000 Josigk Tagebau Altbergbau Ursprünglich geplante Abbaufläche Sonstige Braunkohlenabbauflächen Drehpunkt Waldflächen Sukzessionsflächen Landwirtschaftsflächen Verkehrsflächen Wasser Wohnen Gewerbeflächen Eisenbahn den benachbarten Tagebauen. Die wirtschaftspolitischen Entscheidungen ab 1972 stärkten die Rolle der Braunkohle als wichtigsten Primärenergieträger der DDR wieder erfolgte dann der Aufschluss mit dem Bagger 197- ERs 400 und 1987 die Aufnahme der Kohleförderung mit dem Bagger 359-ERs 710. Der Tagebau Gröbern wurde als erster im Bitterfelder Revier als Bandtagebau im Abraum- und Grubenbetrieb ausgerüstet. Im gleichen Jahr machte man bei den Arbeiten einen spektakulären Fund: das vollständig erhaltene Skelett eines Waldelefanten. Kurz darauf änderten sich mit der Wende im Jahr 1989 die Rahmenbedingungen erneut, so dass der Tagebau 1993 zusammen mit den Kraftwerken stillgelegt wurde. 8 Golpa-Nord/Gröbern

11 Blick in den aktiven Tagebau Gröbern, 1993 Fundstelle eines Jahre alten Waldelefanten im Tagebau Gröbern, 1987 Golpa-Nord/Gröbern 9

12 Verlorene Orte Golpa gibt es nicht mehr. Der Ort wurde vom Tagebau Golpa I, wie auch später das Dorf Gremmin vom Tagebau Golpa-Nord, überbaggert. Als Ersatz errichtete man die Steinbruchsiedlung Golpa, die im Rahmen der ersten Gebietsreform nach dem Krieg 1952 mit Großmöhlau und Kleinmöhlau zum Ort Möhlau zusammengelegt wurde. Gleichlaufend mit den Entwässerungsarbeiten für die Tagebaue musste mit der Abholzung des Vorfeldes begonnen werden. Rund 60 Prozent der für den Abbau vorgesehenen Flächen des Tagebaus Golpa-Nord, insgesamt Hektar, waren forstwirtschaftlich genutzt. Eine so genannte Vorfeldbrigade, mit einfachsten techni schen Hilfsmitteln ständig im Einsatz, beseitigte das vom Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb hinterlassene Unterholz einschließlich der Stubben. Oft brannte man das verbliebene Restholz einfach ab. Im Abbaugebiet um Gräfenhainichen wurden jedoch nicht nur Bäume gefällt, sondern auch zwei Ortschaften umgesiedelt und schließlich überbaggert. Der Abriss von Golpa war eigentlich schon für 1937 geplant, doch die Verlegung der Kleinbahn und der Straße zwischen Zschornewitz und Möhlau zog sich aus politischen und technischen Gründen in die Länge. Zwischen 1940 und 1944 wurden die ersten Einwohner umgesiedelt. Teile von Jüdenberg verlegte man 1965 ebenfalls, genau wie drei Hochspannungsleitungen und eine Ferngasleitung. Um Platz für den Tagebau zu schaffen, wurden sämtliche Fließgewässer, wie zum Beispiel der Mühlgraben, zerschnitten oder umgebettet und zahlreiche Waldflächen überbaggert. Dazu zählen die Hohe Gärte, die Pabst-Waldung und der Möhlauer Forst. Auch mehrere Straßen verschwanden. Ab 1981 mussten 142 Gremminer und 15 Gräfenhainicher ihre Grundstücke verlassen. Die Förderung von Braunkohle für die DDR-Wirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung war zu dieser Zeit alternativlos. Daraus erwuchs auch der Stolz der Bergleute, an einer Schlüsselstelle der Volkswirtschaft tätig zu sein. Bergleute, wie Bagger- und E-Lokführer, genossen besonderes Ansehen in der Öffentlichkeit. Das Territorium des Tagebaus Gröbern wurde schon rund 50 Jahre vor dem endgültigen Aufschluss bergbaulich beansprucht. Viele der damals getroffenen Entscheidungen und Eingriffe in die Landschaft wirkten sich für die Menschen dieses Gebietes über lange Zeit negativ aus. Ortschaften fielen dem Tagebau Gröbern aber nicht zum Opfer. Die Verlegung der F 100 von Gröbern nach Gräfenhainichen, heute B 100, zwischen 1983 und 1985, des internationalen Postkabels 1984/85 und einer 110-kV-Leitung in den Jahren 1986/87 waren die wohl aufwändigsten Maßnahmen für den Betrieb des Tagebaus. Überbaggerte Ortschaften im Tagebauraum Überbaggerte natürliche Wasserflächen im Tagebauraum Überbaggerte Waldflächen im Tagebauraum Naderkau Schleesen Die hohe Gärte Groß Möhlau Klein Möhlau Golpa Zschiesewitz Jüdenberg Zschornewitz Gremmin Graefenhaynchen Radis Mescheide Uthausen Söllnitzbach Mühlgraben Großer Teich Furthmühlenbach Gremminer Graben Grenzgraben Schleesener Mühlgraben Alt Jeßnitzer Holz Möhlauer Forst Pabst-Waldung Pöplitz Gröbern Hohen Lubast 10 Golpa-Nord/Gröbern

13 Dorfstraße von Gremmin kurz vor dem Abriss, links: Kirchturm der Dorfkirche, um 1980 Ortsinanspruchnahmen Ort Jahr betroffene Einwohner Tagebau Golpa Pöplitz Mühle vor Golpa Gremmin 1981/ Gräfenhainichen (teilw.) Jüdenberg (teilw.) Summe

14 12 Golpa-Nord/Gröbern

15 HEUTE Sanierung einer Landschaft Vermessungsarbeiten im Sanierungstagebau Golpa-Nord, 1998 Die schnelle und beinahe flächendeckende Stillsetzung der Braunkohlentagebaue im Ergebnis der politischen und wirtschaftlichen Wende war eine neue und einzigartige Herausforderung für alle an der Gestaltung der Bergbaufolgelandschaften Beteiligten. Bei der Suche und Umsetzung von Möglichkeiten zur Nachnutzung der ehemaligen Bergbauflächen entwickelte man für den stillgelegten Tagebau Golpa-Nord außergewöhnliche Ideen. Mitarbeiter des Bauhauses Dessau regten im Zusammenhang mit der Debatte um Ferropolis, den Grubenwanderungen und der Landschaftskunst im Tagebau an, bestimmte Bereiche der Natur zu überlassen, andere als Landschaftskunst zu entwickeln und diese für die Freizeitnutzung zu öffnen. Aus Bergleuten wurden Sanierer und Landschaftsgestalter Architekten einer vor kurzem kaum denkbaren Zukunft. Mit der Wiedernutzbarmachung der Tagebauflächen im Raum Gräfenhainichen kamen erstmals Konzepte zum Tragen, die den Rahmen der bislang beinahe ausschließlich bergrechtlich und technisch geprägten Sanierung sprengten und die neue wirtschaftliche, landschaftsgestalterische, städtebauliche und kulturelle Dimensionen einschlossen. Zwischenlandschaft im stillgelegten Tagebau Gröbern, 2003 Golpa-Nord/Gröbern 13

16 Sanierung des Tagebaus Golpa-Nord Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im Bereich des ehemaligen Tagebaus Golpa-Nord umfassen auch die Anbindung der einst durch den Tagebau abgeschnittenen Bachläufe. Insgesamt acht Bäche wurden über Jahre mit Grubenwasser bespannt. Seitdem im Restloch durch Flutung der Gröberner See entsteht, kann das Fließgewässernetz bis zur Herstellung natürlicher Abflussverhältnisse mit frischem Seewasser gespeist werden. Der Tagebau Golpa-Nord war bereits ausgekohlt, bevor mit der Sanierung begonnen wurde. Dadurch entfiel die Übergangsphase vom aktiven zum Sanierungsbergbau, die in vielen anderen DDR-Tagebauen notwendig war. Die LMBV, die ab 1994 für den Tagebau Golpa-Nord wie für alle nicht privatisierungsfähigen Teile des DDR- Braunkohlenbergbaus verantwortlich war, konnte sich von Anfang an auf die mit der Sanierung verbundenen Aufgaben konzentrieren. Dies waren neben umfangreichen Massenbewegungen zur Profilierung der Uferbereiche des künftigen Sees die Herstellung der Sicherheit sowie die Wiederherstellung eines sich weitgehend selbst regulierenden Wasserhaushaltes. Solange die bergmännischen Sanierungsarbeiten liefen, musste das Grundwasser weiter abgepumpt und abgeleitet werden. Vor allem kam es darauf an, die vom Bergbau hinterlassenen oft steilen Böschungen dauerhaft für den entstehenden See zu sichern. Dies geschah zum einen durch deren Anstützung mit immensen Erdmassen am Böschungsfuß und zum anderen durch das Abtragen von zu steilen Bereichen. Beides zusammen verlieh den Böschungen ein wesentlich flacheres Profil, das die notwendige Standsicherheit für das ansteigende Wasser bot. Die zum Anstützen notwendigen Erdmassen wurden aus dem Hochkippenmassiv des Absetzers As 1120 ge- wonnen. So war es nicht nötig, zusätzliche Flächen außerhalb des Sanierungsbereiches in Anspruch zu nehmen. Der leistungsstärkere Bagger 1521-SRs 1300 übernahm ab 1993 den Hochschnitt vom Bagger 143-SchRs 315. Allein bis zum Jahr 2000 sind insgesamt rund 17,8 Millionen Kubikmeter Erdreich mit Großgeräten aufgenommen, transportiert oder umgesetzt und schließlich mit mobiler Erdbautechnik zur Geländemodellierung eingebaut worden. Auch ein russischer Schreitbagger vom Typ Esch 6/45 war hier im Einsatz. Planierraupen profilierten die grob geschütteten Massen. Nach diesen Vorbereitungsarbeiten konnte gepflanzt werden. Über 470 Hektar wurden begrünt und weitere 300 Hektar aufgeforstet bzw. rekultiviert. Die Flutung des Tagebaus begann am 11. Januar Heute hat der Gremminer See bereits eine Fläche von 541 Hektar und damit seinen Endwasserstand so gut wie erreicht. Dafür mussten bislang knapp 73 Millionen Kubikmeter Wasser in die Grube gepumpt werden. Nachdem sich größere Wasserflächen allein durch den Wiederanstieg des Grundwassers gebildet hatten, beschleunigte man den Prozess mit der Wasserzuführung über eine Rohrleitung aus der 12,5 Kilometer entfernten Mulde. Die Flutung wird erst dann vollständig abgeschlossen, wenn der Bau des Auslaufbauwerkes beendet ist. Sanierungsleistungen im Bereich Golpa-Nord Massenbewegungen 17,8 Mio. m³ Herstellung forstwirtschaftl. Flächen 214,5 ha Aufforstung und Begrünung 725 ha Rückbau, Demontage und Verschrottung t Wasserhebung, Reinigung, Ableitung 56 Mio. m³ Wassereinleitung durch Fremdflutung (Mulde) 73 Mio. m³ Abbruch bauliche Anlagen m³ Verfüllung von Grubenräumen m³ Regionales Teilgebietsentwicklungsprogramm (TEP) für den Planungsraum Gräfenhainichen (1999) Abschlussbetriebsplan Golpa-Nord, 1994 Rahmenplan Golpa-Nord/Gröbern, 2004 Monteure bei der Vorbereitung des Probebetriebs am Auslauf der Flutungsleitung, 1999 B107 Jüdenberg Zschornewitz B100 Gremminer See Gröberner See B100 Gräfenhainichen Gröbern B Golpa-Nord/Gröbern

17 Schreitbagger Esch 6/45 im Sanierungstagebau Golpa-Nord,

18 Sanierung des Tagebaus Gröbern Bereits 1993 begann die LMBV mit der Sanierung der rund 600 Hektar bergbaulich beanspruchten Fläche mit dem Ziel, eine nachsorgefreie Bergbaufolgelandschaft für Erholung und gewerbliche Nutzung zu entwickeln. Die bergbautechnischen Voraussetzungen zur Entstehung des Gröberner Sees sind geschaffen: Böschungen wurden standsicher gestaltet, künftige Uferbereiche durch einen kombinierten Weiden- und Steinverbau gesichert. Hauptziel der Sanierung des ehemaligen Tagebaus Gröbern war die Schaffung eines Landschaftssees durch die Flutung des Restloches mit Wasser aus der Mulde. Noch während des laufenden Kohleförderbetriebes begann im Januar 1993 die wichtigste Böschungssanierungsmaßnahme. Der so genannte Reichsbahnpfeiler, also die Trasse der nordwestlich des ehemaligen Tagebaus verlaufenden Bahnlinie, musste auf dem Abschnitt Burgkemnitz-Gräfenhainichen auf einer Strecke von rund 2,5 Kilometern gegen Rutschungen und Setzungen gesichert werden. Der Bahndamm sollte künftig natürlich auch dann standsicher sein, wenn das Wasser im Restloch ansteigen würde. Dazu wurden Massen vom Bagger 130-SchRs 1200 aus dem 1. Abraumschnitt entnommen und über mehrere Bandanlagen zum Absetzer 1117-ARs B 6300 gefahren, der diese am Bahndamm verkippte. Auch die Ost- und die Südwestböschung mussten gegen Abrutschen gesichert werden. Da die ehemalige Innenkippe als Halbinsel in den künftigen See hineinragen sollte, war es auch hier nötig, die Kippenböschungen abzuflachen und standsicher zu gestalten. Südlich der Halbinsel entsteht ein Flachwasserbereich mit einer maximalen Wassertiefe von drei Metern, der Wasservögeln als Ruhe- und Brutzone dienen soll. Von 1993 bis zum Abschluss der Arbeiten drei Jahre später, waren insgesamt rund 15,7 Millionen Kubikmeter Sanierungsabraum mit Tagebaugroßgeräten und Erdbautechnik zur Böschungssanierung und -gestaltung bewegt worden. Großgeräte und Planierraupen profilierten die Landschaft und schufen damit die Voraussetzungen für die anschließende Aufforstung und Begrünung. Um Pflanzenwachstum zu ermöglichen, wurde als oberste Deckschicht kulturfähiger Boden und Kompost aufgetragen. Die größte zusammenhängende Waldfläche entstand auf der Halbinsel. Besonderheiten im Sanierungsraum Gröbern stellen die Freilegung eines geologischen Profils für das Geotop Jungpleistozänbecken Gröbern und die Platzierung eines 42 Tonnen schweren Vibro-Granitbrockens im heutigen Findlingsgarten Gröbern dar. Der Gröberner See entsteht Geburtstag des Sees, dessen Namensgeber der benachbarte Ort Gröbern ist, war der 25. September 2003, an dem die Wasserhaltung endgültig abgeschaltet wurde. Nun konnte das Grundwasser wieder ansteigen und das Restloch allmählich füllen. Um den straffen Flutungszeitplan einzuhalten, musste seit Januar 2004 zusätzlich Wasser aus der rund neun Kilometer entfernten Mulde zugeführt werden. Hierfür nutzte man die Flutungsleitung, die auch Golpa-Nord mit Wasser versorgt. Es entsteht ein See mit einer Wasserfläche von insgesamt 374 Hektar und einer Uferlänge von rund zehn Kilometern. Die Flutung wird nach Errichtung des Auslaufbauwerkes abgeschlossen. Sanierungsleistungen im Bereich Gröbern Massenbewegungen 15,7 Mio. m³ Wiedernutzbarmachung/Begrünung/Aufforstung 375 ha Demontage und Verschrottung t Rückbau Gleisanlagen 11 km Wasserhebung, Reinigung, Ableitung 101 Mio. m³ Wassereinleitung durch Fremdflutung 61,2 Mio. m³ Abbruch bauliche Anlagen m³ Verfüllung von Grubenräumen m³ Maschinelle Pflanzarbeiten auf der Westböschung, 1998 Verlegen der Flutungsleitung zum ehem. Tagebau Gröbern, 2003 Aufbringen kulturfähiger Böden mit Planierraupen an der Südböschung, Golpa-Nord/Gröbern

19 Flutung des ehem. Tagebaus Gröbern,

20 Zeitschiene bergbau um Gräfenhainichen Grube Rittergut Schloss Möhlau Kohlegrube Schäfergraben Retzau Wilhelmsgrube Grube 9 Großmöhlau 1857 Bau der Eisenbahnlinie Bitterfeld-Dessau 1859 Eröffnung der Bahnstrecke Bitterfeld-Wittenberg Leipzig-Halle Braunkohlenwerk Golpa Nasspresssteinfabrik Golpa (Vorläufer der Bkf. Golpa) Tiefbau Clara Nr. X Braunkohlenwerk Golpa Zusatzfeld Nord-West Tiefbau Paul-Gerhardt-Schächte Tiefbau Gewerkschaft Friederike Tiefbau Schacht Margarethe Tagebaue Gustav, Gute Hoffnung, Gertrud, Friedrich IV Tagebau Golpa, Baufeld Tagebau und Bkf. Barbara (alt) Tagebau Bergwitz Tagebau Golpa, Baufeld Tagebau Golpa, Baufeld Inbetriebnahme des weltgrößten Dampfkraftwerks in Zschornewitz Tagebau Golpa, Baufeld >> 1840 >> 46 >> 57 >> 59 >> 62 >> 71 >> >> 78 >> >> 99 >> >> Grube Karpfenteich Tiefbau Moritz Grube Karpfenteich Tagebau Theodora 1862/63 Grube Leopold-Friedrich Braunkohlenwerk Golpa Zusatzfeld Nord-Ost Tiefbau Wilhelm II Bkf. Möhlauer Kohlenwerke, Großmöhlau Gross-Möhlauer Braunkohlenwerk 1895 Bau der Brikettfabrik Golpa, Tiefbau Kollenschacht Jüdenberg Ziegelei Golpa Tagebaue Alt-Möhlau, Golpa, vereinigtes Baufeld 3 (3 und 4) Gesamtansicht des Tagebaus Golpa, zwei Eimerkettenbagger beladen Kettenbahn mit Kohle, 1919 Löffelbagger bei Kohleverladung in Kohlebahn im Tagebau Golpa, 1919 Letzter Abraumzug bei Entleerung im Sanierungstagebau Golpa-Nord, 1997 Noch unsanierte Großgeräte im entstehenden Ferropolis, Golpa-Nord/Gröbern

21 TagebauE Golpa-Nord und gröbern 1930/31 Montage der Förderbrücke Golpa 1931 Inbetriebnahme der Förderbrücke Golpa 1931/32 Montage der Förderbrücke Bergwitz 1932 Inbetriebnahme der Förderbrücke Bergwitz Tagebau Golpa III Tagebau Neu-Möhlau Tagebau Golpa II Überbaggerung des Ortes Golpa 1963 Inbetriebnahme einer Großflächenentwässerung mittels Filterbrunnen im Tagebau Golpa-Nord, Einrichtung der Außenkippe des Tagebaus Golpa-Nord südlich von Goltewitz 1965 Teilweise Ortsverlegung von Jüdenberg Umrüstung des Kraftwerks Zschornewitz auf Erdgas 1976 Erneute Umstellung des Kraftwerks Zschornewitz zurück auf Braunkohle 1981/82 Überbaggerung und Umsiedlung von Gremmin Teilweise Überbaggerung von Gräfenhainichen 1995 Gründung von Ferropolis Stadt aus Eisen 1996 Abschluss der Sanierungsarbeiten mit Tagebaugroßgeräten im ehem. Tagebau Gröbern 2000 Beginn der Flutung des Gremminer Sees 2003 Flutungsbeginn für den Gröberner See durch Grundwasserwiederanstieg 2004 Zuführung von Fremdwasser aus der Mulde in den Gröberner See >> >> 58 >> >> 76 >> >> >> >> 08 >> Stilllegung der Brikettfabrik Golpa Tagebau Golpa IV 1958 Aufschluss Tagebau Golpa-Nord 1964 Beginn der Kohlenförderung im Tagebau Golpa-Nord 1993 Stilllegung des Tagebaus Gröbern und der Kraftwerke Zschornewitz und Vockerode, Sanierungsbeginn im Tagebau Gröbern 1991 Stilllegung Tagebau Golpa-Nord 1987 Beginn der Kohleförderung im Tagebau Gröbern 1987 Skelettfund eines Jahre alten Waldelefanten 1984 Aufschluss Tagebau Gröbern 2008 Einweihung des Findlingsgartens Gröbern 2012 Erreichung des Endwasserstandes im Gröberner See und voraussichtl. auch im Gremminer See Windpark auf der Barbarahöhe, 2010 Stadtbalkon Gräfenhainichen mit Gremminer Brücke am entstehenden Gremminer See, 2003 Golpa-Nord/Gröbern 19

22 20 Golpa-Nord/Gröbern

23 MORGEN Neuer Lebensraum Erste Besucher im Sanierungsgebiet Golpa-Nord vor der Kulisse von Ferropolis, 1997 Mit der Sanierung und Wiedernutzbarmachung der ehemaligen Tagebauareale Golpa-Nord und Gröbern ist ein Landschaftswandel verbunden, der zu bedeutenden Veränderungen in der Nutzungsstruktur der Flächen führt. Welche Potenziale diese Aufwertung der Landschaft in sich birgt, zeigt sich vielerorts schon heute. Ein Beispiel hierfür ist der Radis-Gremminer Graben mit seinem Mündungsbereich im Osten des Tagebaus Golpa-Nord, der sich zu einem wichtigen Biotop entwickelt. Auch die weithin bekannte Baggerstadt Ferropolis und der Stadtbalkon Gräfenhainichen geben der Landschaft nach dem Bergbau ein neues, außergewöhnliches Gesicht. Städtebauliche Konzepte des Gröberner und Gremminer Sees sehen attraktive Heide- und Seehäuser direkt am Ufer vor, die sich hervorragend als Urlaubsoder Wochenenddomizile eignen. Baggerstadt Ferropolis im entstehenden Gremminer See, 2005 Golpa-Nord/Gröbern 21

24 Feuerwerk in Ferropolis, Golpa-Nord/Gröbern

25 Zukunft am Gremminer See Die Sanierung konnte mit der Herstellung des Gremminer Sees weitestgehend abgeschlossen werden. Das Gewässer wird zu einem, in weiten Teilen dem sanften Tourismus vorbehaltenen Landschaftssee entwickelt. Das Gebiet der ehemaligen Tagesanlagen auf der markanten Halbinsel am Westufer ist Schwerpunkt einer intensiven Nachnutzung. Die von fünf abgestellten Tagebaugroßgeräten gebildete Kulisse von Ferropolis macht die in ihrer Mitte befindliche Arena zu einem Veranstaltungsort mit überregionaler Anziehungskraft. Ferropolis Stadt aus Eisen In Ferropolis der Stadt aus Eisen, im industriellen Gartenreich Dessau/Wörlitz gelegen, ist auf dem Gebiet der ehemaligen Tagesanlagen von Golpa-Nord ein Platz für kulturelle Großveranstaltungen entstanden. Fünf Tagebaugroßgeräte wurden vor der Verschrottung gerettet: die Bagger 651, 197 und 1521 sowie die Absetzer 1022 und Auf der 20 Hektar großen Halbinsel heißen sie nun Mad Max, Mosquito, Big Wheel, Gemini und Medusa phantasievolle Namen für die Geräte, die zu einer gigantischen Kulisse arrangiert wurden. Die weltgrößte Stahlskulptur setzt sich mit der regionalen Geschichte auseinander und bietet Raum für die Entwicklung von Ideen und Perspektiven einer Zukunft der vom Bergbau gezeichneten Landschaft. Die um das Zentrum der Arena angeordneten Eimerketten- und Schaufelradbagger sowie Absetzer bilden zugleich die Kulisse für Großveranstaltungen mit mehr als Zuschauern, zum Beispiel für das bekannte MELT-Festival. Ferropolis ist überdies seit 2005 Referenzstandort der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH). Freizeitgestaltung auf und unter Wasser Aufgrund seiner landschaftlichen Reize soll der See in den nächsten Jahren für Naturerkundungen und gemütliche Geführte Quadtour am Gremminer See, 2009 Fischbesatz mit jungen Maränen am Gremminer See, 2009 Fahrgastschiff Gremmina noch auf dem Trockenen, 2010 Bootsfahrten erlebbar gemacht werden. Die Blausee GmbH erstellt derzeit ein Konzept für Freizeit, Sport und Gewerbe am und im Wasser, unter anderem in Zusammenarbeit mit Ferropolis. Bestandteil des Konzeptes ist z. B. ein eigenes Ausflugsschiff auf dem Gremminer See, die Gremmina. Im Bereich der Abraumhalden ist die Anlage von Plantagen aus schnellwachsenden Holzarten zwecks stofflicher oder energetischer Verwertung vorgesehen. Am nördlichen Ufer des Gremminer Sees sollen drei Heidecamps mit je zehn Hütten Erholungssuchende anlocken. An der Ferropolis-Halbinsel ist eine Marina geplant und am Südwestufer ein Wassersportzentrum. Schon jetzt sind nach Anmeldung spannende Tauchausflüge im See möglich. Mit einer Wasserfläche von 560 Hektar ist der Gremminer See nach Abschluss der Flutung für aktive Wassersportler keineswegs zu klein. Ein teilweise asphaltierter Rundweg um den See wird sowohl von Inlineskatern als auch von Radfahrern und Wanderern gern genutzt. Zwei Badestellen laden an heißen Tagen zur Abkühlung ein. Frischer Fisch aus dem Gremminer See Angler und Fischer erfreuen sich bereits heute am guten Fischwachstum. Ein Fischer, der am Muldestausee ansässig ist, bewirtschaftet seit einiger Zeit auch den Gremminer See und fischt dort Zander, Welse, Karpfen und Kleine Maränen. Bereits während der Phase der Flutung des Gremminer Sees tummelten sich auch Barsche und Rotfedern im See, die hier einen neuen Lebensraum gefunden haben. Die LMBV hat 2009 zusätzlich im Rahmen ihrer Hegeverpflichtung einen Erst- bzw. Initialbesatz mit Maränen vorgenommen, deren Bestand ständig wächst. Golpa-Nord/Gröbern 23

26 24 Golpa-Nord/Gröbern Gestaltetes Ufer des Gröberner Sees, 2008

27 Zukunft des Gröberner Sees Der Gröberner See soll vor allem im Süden touristisch erschlossen werden. Der Schwerpunkt der Entwicklung liegt auf dem Gelände der ehemaligen Tagesanlagen in Gröbern. Derzeit wird für das 27 Hektar große Gebiet ein Bebauungsplan vorbereitet. Eine kleine Marina, Ferienhäuser sowie ein Campingplatz sollen hier entstehen. Urlaubsfeeling am ehemaligen Tagebau Auf dem Gelände der ehemaligen Tagesanlagen am Südufer des Gröberner Sees soll das Ökologische Feriendorf Gröberner See mit Ferienhäusern, Strandvillen, einer Saunalandschaft, einem Restaurant, Shoppingmöglichkeiten sowie einer Marina mit 60 Bootsliegeplätzen entstehen. Um die Bebauung abwechslungsreich zu gestalten, sind verschiedene Haustypen geplant. Bestandteil eines ersten Konzeptes sind darüber hinaus Wohnmobil- Stellplätze, eine Radlerherberge, ein Hotel mit Wellnessund Gesundheitszentrum, eine Sportanlage sowie ein Junior-Ranger Park mit Wildgehege. Das Gesamtvorhaben erstreckt sich über drei Bauabschnitte, in denen die einzelnen Projekte bis 2025 realisiert werden sollen. Tonnenschwere Brocken im Grünen Im Juni 2008 wurde ein bereits Mitte der 1990er Jahre angelegter Findlingsgarten am Gröberner See an die Blausee GmbH übergeben. Durch die Grünanlage, die sich am nordwestlichen Ortsrand von Gröbern befindet, zieht sich ein geologischer Lehrpfad mit 60 Findlingen aus dem Braunkohlentagebau Gröbern. Der Große Schwede ist der beeindruckendste unter den Steingiganten. Der Virbo-Granit-Block, den die skandinavischen Eiszeitgletscher vor ca Jahren hier abgelegt haben, wurde während der Abraumbeseitigung im Tagebau Gröbern geborgen. Der aus Südschweden stammende Gesteinsblock wiegt ca. 42 Tonnen und ist wohl der größte Findling, den die Bergleute im Bitterfelder Braunkohlenrevier je entdeckt haben. Entwurfsplanung für das Ökologische Feriendorf Gröberner See (Blausee GmbH) Blick über den Gröberner See, 2008 Junge Besucher im Findlingsgarten Gröbern, 2008 Der Zschornewitzer Weg Das Industriedenkmal Kraftwerk Zschornewitz, die Baggerstadt Ferropolis, die Außenkippe Gröbern, eine denkmalgerecht sanierte Arbeiterkolonie, Landmarken und Verweilpunkte sind Stationen entlang eines interessanten Weges durch das Gebiet Golpa- Nord/Gröbern. Der Zschornewitzer Weg ist ein Lehrpfad besonderer Art, der zwei markante Punkte miteinander verbindet: Golpa-Nord mit Ferropolis und die Höhen der Außenkippe Gröbern im Süden. Von hier aus kann man die Landmarken der Region überblicken: von Bitterfeld über Dessau zum Kirchturm von Wörlitz und den Schornsteinen von Piesteritz bei Wittenberg. Im Laufe der Zeit soll zwischen Golpa-Nord und der Außenkippe Gröbern ein Raum entstehen, der die umweltzerstörende industrielle Vergangenheit thematisiert und neue, reproduktive Alternativen aufzeigt. Zschornewitz ist nicht mehr von der Bergbaulandschaft eingeschnürt, sondern wird in Verlängerung der historischen Kraftwerksachse nach Norden und Süden hin mit einem Lehrpfad geöffnet. Der Zschornewitzer Weg ist damit mehr als nur ein Lehrpfad mit Informationstafeln. Er stellt vielmehr eine Brücke zwischen den beiden Polen Bitterfeld und Wörlitz dar. Die Tour durch die Bergbaufolgelandschaft entwickelten Studenten, Architekten, Landschaftsplaner und Künstler gemeinsam. Golpa-Nord/Gröbern 25

28 METAMORPHOSE Landschaftsverwandlung Rückkehr der Natur am Gremminer See, 2006 Die Tagebaue Golpa-Nord und Gröbern waren jahrzehntelang Orte entfesselter Industriekräfte und Umweltsünden, aber auch sicherer Arbeitsplätze und großartiger Leistungen der Arbeiter und Ingenieure im Bergbau. Doch nun hatte die Braunkohle keine Zukunft mehr. Was sollte mit den Hinterlassenschaften des Bergbaus geschehen? Abreißen, verschrotten und die Spuren verwischen? Oder auf der Vergangenheit aufbauen und einen Neubeginn wagen? In Golpa-Nord nahm schließlich eine Vision Gestalt an: Ferropolis. Von den obersten Aussichtsplattformen der Stahlriesen reicht der Blick über eine grüne, wasserreiche Landschaft. Das beschauliche Gräfenhainichen liegt nun am Ufer des Gremminer Sees städtebaulich verbunden über den Stadtbalkon. Kaum zu glauben, dass hier noch vor wenigen Jahren ein Schwerpunkt der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie war. 820 Bergleute, Männer und Frauen, arbeiteten zu Spitzenzeiten allein im Tagebau Golpa-Nord. Inzwischen sind aus den Restlöchern der Tagebaue Seen entstanden. Großveranstaltung in Ferropolis, Golpa-Nord/Gröbern

29 Orte im Strom der Zeit Gräfenhainichen Gremmin Gröbern Vor dem Bergbau um 1850 Vor dem Bergbau um 1850 Vor dem Bergbau um 1850 Mühlgraben Ziegelei Graefenhaynchen Mescheide Gräfenhainichen, 1285 erstmalig urkundlich erwähnt, hieß damals noch Graefenhaynichen. Die Kleinstadt, die zunächst zu Anhalt und dann zu Sachsen gehörte, fiel 1815 an Preußen. Mit dem Bau der Chaussee Berlin-Halle (1820) und der Bahnstrecke Wittenberg-Bitterfeld (1859) erlangt die Stadt gute wirtschaftliche Voraussetzungen. Zschiesewitz Mühlgraben Hohe Gärte Gremmin Der im Amt Gräfenhainichen liegende kleine Ort befand sich Mitte des 19. Jahrhunderts knapp drei Kilometer nördlich der Amtsstadt und südlich zweier ausgedehnter Waldflächen, der Hohen Gärte und der Pabst-Waldung. Östlich des Dorfes wurden Sand und Kies abgebaut. Nach Westen erstreckten sich weite Heidegebiete. Gröbern Bockmühle Joesigk Forst Die erste Nennung von Gröbern stammt aus dem Jahr Nach seiner völligen Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg begann der Wiederaufbau ab Mitte des 19. Jahrhunderts war Gröbern umgeben von Wäldern sowie weiten Auengebieten im Norden. Seit 1824 war der Ort an die Landstraße Wittenberg-Bitterfeld angebunden. Zeit des Bergbaus, Zeit des Bergbaus, Zeit des Bergbaus, Zentralwerkstatt Tagebau Golpa-Nord Gräfenhainichen Mit den immer weiter in Richtung Kreisstadt drängenden Tagebauen Golpa verlagerte sich der Bergbau nach Gräfenhainichen wurde hier die neue Werkstatt in Betrieb genommen die spätere Zentralwerkstatt Gräfenhainichen wurde nördlich von Gräfenhainichen der Tagebau Golpa-Nord aufgeschlossen. Mühlbach Zschiesewitz Tagebau Golpa-Nord Tagesanlagen Golpa-Nord Gremmin Gremmin lag als einziger Ort mitten im Abbaufeld des Tagebaus Golpa-Nord. Im Jahr 1982 erreichten die Bagger die Ortslage. Nach der Umsiedlung der Einwohner wurden die Häuser ebenso wie die Kirche abgerissen. Etliche Gräber des Friedhofs fanden auf dem von Gräfenhainichen einen neuen Platz. Gröbern Tagebau Gröbern Tagesanlagen Gröbern Nach dem Scheitern der ersten Aufschlussversuche nördlich der Ortslage, ging ab 1984 der Tagebau Gröbern in Betrieb. Die Tagesanlagen befanden sich zwischen Ortslage und Tagebau. Wenige Jahre nach dem spektakulären Fund des Skeletts eines ca Jahre alten Waldelefanten kam 1993 das Aus für den Tagebau. Nach dem Bergbau, ca Nach dem Bergbau, ca Nach dem Bergbau, ca Gremminer See Stadtbalkon Industriegebiet Gräfenhainichen Nach Stilllegung der Tagebaue wird Gräfenhainichen zur Stadt am See. Im Norden öffnet sich vom Stadtbalkon der Blick über den Gremminer See. Die Lage zwischen zwei Seen bietet die Chance, den wirtschaftlichen Strukturwandel nach 1990 durch eine Nutzung der neuen Potenziale erfolgreich zu meistern. Mühlbach Jüdenberg Ferropolis Gremmin Gremminer See Die Ortslage von Gremmin befindet sich heute in der Mitte des gleichnamigen Sees. Nordwestlich davon erstreckt sich die Halbinsel mit den Baggern von Ferropolis, der Stadt aus Eisen, in den Gremminer See. Dort befindet sich auch ein Museum zur Bergbaugeschichte, in dem ein Ortsschild von Gremmin an das überbaggerte Dorf erinnert. Gröberner See Findlingsgarten Ökologisches Feriendorf Gröbern Heute liegt Gröbern direkt am See, der sich nördlich des Ortes befindet. Der nordwestlich der Ortslage gestaltete Findlingspark bietet mit seinen steinernen Giganten einen spannenden Einblick in die Erdgeschichte. Auf dem Gelände der ehemaligen Tagesanlagen soll ab 2011 ein Ökologisches Feriendorf entwickelt werden. Golpa-Nord/Gröbern 27

30 Glossar Abraum Zwischen Erdoberfläche und Lagerstätte liegende Erdschichten Absetzer Großgerät, das im Braunkohlentagebau zum Verkippen von Abraum in den ausgekohlten Teil des Tagebaus oder auf Außenkippen und Halden eingesetzt wird Außenkippe Kippe außerhalb des jetzigen Tagebaus, in den Abraum verbracht wird Drehpunkt Punkt, um den der Tagebau schwenkt Eimerkettenbagger Gewinnungsgerät im Tagebau mit Eimern, die an einer umlaufenden Kette über einen Ausleger laufen und das Erdreich (Abraum oder Braunkohle) abgraben Filterbrunnen Ausgebautes Bohrloch mit Pumpe zum Heben von Grundwasser Flöz Bodenschicht, die einen nutzbaren Rohstoff enthält, z. B. Braunkohle, Kali, Kupferschiefer Tagesanlagen Zentraler Bereich am Tagebaurand mit Umkleide- und Waschräumen, Büros, Parkplätzen, Betriebsfeuerwehr, Sanitätsstation, Werkstätten und Magazin Tiefschnitt Gewinnung von Abraum oder Kohle unterhalb der Arbeitsebene eines Schaufelradbaggers/Eimerkettenbaggers Vorfeld Bereich innerhalb der genehmigten Tagebaugrenzen, wo der Abbau unmittelbar bevorsteht und vorbereitende Maßnahmen zur Freimachung der Erdoberfläche, wie Rodung und Beseitigung von Straßen, laufen Vorflut Wasserlauf (Fluss, Bach, Kanal), über den das in den Tagebauen gehobene und gereinigte Grubenwasser abgeleitet wird Vorschnitt Der Abraumförderung vorausgehender Abbaubetrieb; fördert die oberen Bodenschichten bis der Arbeitsbereich der Abraumförderbrücke beginnt Innenkippe Kippe für Abraum innerhalb des ausgekohlten Tagebauraumes Liegendes Bodenschicht unterhalb des Kohlenflözes Sohle Tiefste Ebene in einem Tagebau Strosse Arbeitsebene, auf der Gewinnungsund Verkippungsgeräte in Verbindung mit den ihnen zugeordneten Fördermitteln (z. B. Bandstraßen) arbeiten Sümpfung Heben und Ableiten von Grundwasser zur Trockenhaltung der Tagebaue 28 Golpa-Nord/Gröbern

31 Impressum Herausgeber: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh Unternehmenskommunikation (verantw. Dr. Uwe Steinhuber) Knappenstr. 1, Senftenberg Telefon: Telefax: Konzept, Text, Realisierung: LMBV Abteilung Planung Mitteldeutschland (Bernd-Stephan Tienz, Dietmar Onnasch) andreas kadler post-mining & brownfields consulting agreement werbeagentur (Marcus Blanke) Gestaltung und Satz: agreement werbeagentur Grundgestaltung: wallat & knauth Mit freundlicher Unterstützung: Prof. Dr. habil. Andreas Berkner (Leiter der Regionalen Planungsstelle des Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen), Adolf Hampl (Verein Bitterfelder Bergleute e. V.) Fotos: René Bär, Christian Bedeschinski, Elbland- Motoren, Archiv Adolf Hampl, Harald Kirschner, LMBV-Archiv, Archiv Peter Paetz, Peter Radke Dezember 2010 Wandlungen und Perspektiven In dieser Reihe sind bereits erschienen: Lausitzer Braunkohlenrevier 01 Schlabendorf/Seese ** 02 Greifenhain/Gräbendorf 03 Sedlitz/Skado/Koschen ** 04 Kleinleipisch/Klettwitz/Klettwitz-Nord 05 Plessa/Lauchhammer/Schwarzheide 06 Tröbitz/Domsdorf 07 Spreetal/Bluno 08 Scheibe/Burghammer 09 Lohsa/Dreiweibern 10 Meuro 11 Erika/Laubusch 12 Bärwalde 13 Berzdorf 14 Meuro-Süd 15 Welzow-Süd/Jänschwalde/Cottbus-Nord 16 Trebendorfer Felder/Nochten/Reichwalde Mitteldeutsches Braunkohlenrevier 01 Holzweißig/Goitsche/Rösa 02 Espenhain ** 03 Geiseltal * 04 Böhlen/Zwenkau/Cospuden ** 05 Wasserlandschaft im Leipziger Neuseenland 06 Golpa-Nord/Gröbern 07 Borna-Ost/Bockwitz 08 Witznitz II * unveränderter Nachdruck ** 2. aktualisierte Auflage Titelbild: links: Buckauer Eimerkettenbagger D500 im Einsatz im ehemaligen Tagebau Golpa 1917, rechts: Entstehender Gremminer See mit Ferropolis im Hintergrund, 2006 Hintere Umschlagseite: Blick über den Gremminer See mit Ferropolis im Zentrum und dem Gröberner See im Hintergrund, 2006 Die unterschiedliche Schreibweise von Ortsbezeichnungen in Karten und Texten resultiert aus der Nutzung unterschiedlicher Quellen, die hier jeweils korrekt wiedergegeben werden. Die vorliegende Dokumentation wurde nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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