NIA. Jahresbericht DIN-Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) DIN e. V.
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- Brigitte Böhm
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1 NIA Jahresbericht 2014 DIN-Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) DIN e. V.
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3 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkung zum Jahresbericht des NIA Überblick über den NIA Aufgabenbereich des NIA Umfeld der IT-Normung und IT-Standardisierung Festlegungen zu grundlegenden Orientierungen des NIA Struktur und Aufgaben der Lenkungsgremien des NIA Die Förderer Ergebnisse der Arbeiten im Jahr Ziele für das Jahr Mitwirkung im NIA Allgemeines Mitarbeit in Ausschüssen Kosten der Normungsarbeit Vorsitzende der NIA Lenkungsgremien und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Direkt dem NIA-GLA zugeordnete Arbeitsgremien Gremium NA Gremium NA 043 BR-02 SO Internet-Zugänge Begriffe und Klassifikation (NIA-AHGI) Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr NIA Fachbereich 1 "Grundnormen der Informationstechnik" NA AA Software und System-Engineering Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Struktur NA AA Karten und persönliche Identifikation Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA Programmiersprachen Arbeitsgebiet
4 4.3.2 Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA IT-Sicherheitsverfahren Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr NA AA Bürogeräte Arbeitsgebiet Struktur Wichtigte Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA Multimedia und Hypermedia-Information (Codierte Zeichensätze, Grafik, Bild und Ton) Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA. Datenmanagement und Datenaustausch Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA Dokumentenbeschreibungs- und verarbeitungssprachen Arbeitsgebiet Struktur
5 4.9.3 Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch, international NA AA Ergonomie für Informationsverarbeitungssysteme (Gemeinschaftsausschuss NIA/NAErg) Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr NA AA - Biometrie Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national und international NA AA Verteilte Anwendungsplattformen und Dienste Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA IT-Servicemanagement und IT-Betriebsführung Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NIA Fachbereich 2 Horizontale Anwendungsnormen der Informationstechnik NA AA Maßnahmen gegen Produktpiraterie Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA Kompetenzen in der IKT-Branche Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse
6 5.2.4 Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NIA Fachbereich 3 Bürotechnik, Bankwesen und elektronisches Geschäftswesen NA AA - Textverarbeitung Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA - Bankwesen Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA Elektronisches Geschäftswesen Arbeitsgebiet Struktur Wichtige Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NA AA Postalische Dienstleistungen Arbeitsgebiet Struktur Wichtigte Ergebnisse Ziele für das Jahr Arbeiten national, europäisch und international NIA-Rapporteure Aufgaben eines Rapporteurs Vom NIA-Vorstand bestätigte Rapporteure im NIA Informationen zu ISO/IEC JTC 1/SC 6 Telecommunications and information exchange between systems Informationen zu ISO/IEC JTC 1/SC 24 Computer graphics image processing and environmental data representation Informationen zu ISO/IEC JTC 1/SC 36 Information technology for learning, education and training Abkürzungsverzeichnis Nationale Normen und Projekte des NA
7 1 Vorbemerkung zum Jahresbericht des NIA 2014 Der Jahresbericht stellt die Struktur, die Arbeitsgebiete und die Ziele des NA Informationstechnik und Anwendungen (NIA) im DIN e. V. dar. Er dient dazu, die Öffentlichkeit über die Arbeiten des NIA zu informieren. Darüber hinaus ist er auch der Bericht über die Facharbeit des Normenausschusses, der von der Geschäftsstelle jährlich vorgelegt wird, um gegenüber den interessierten Kreisen Rechenschaft über die Fortschritte der Normung auf dem Gebiet der Informationstechnik und deren Anwendungen abzulegen. In 2014 wurden zwei neue Themenschwerpunkte mit der Gründung entsprechender Arbeitsausschüsse im NIA aufgenommen. Der NA AA Kompetenzen in der IKT-Branche spiegelt die Arbeit des CEN/PC 428 e-competences and ICT professionalism. In diesem Zusammenhang entsteht ein europaweites Kompetenzrahmenwerk (ecf) über Berufe der ICT- Branchen. Der ecf soll durch EU-einheitliche Kompetenzbeschreibungen bei der Rekrutierung von IT-Fachkräften unterstützen. Er leistet auch einen Beitrag zur Überwindung des Fachkräftemangels. Der NA AA IT-Servicemanagement und IT-Betriebsführung spiegelt die Arbeiten des neuen JTC 1/SC 40 IT Service Management and IT Governance. Dieser hat die Entwicklung von Normen zu Werkzeugen, Frameworks und Best-Practices für IT-Servicemanagement und IT-Governance zum Ziel. Das sind unter anderem vor dem Hintergrund zunehmender Outsourcingaktivitäten sowie einer verstärkten Vernetzung entscheidende Bereiche der IT. Weitere innovative Themen wie Industrie 4.0, Internet of Things, Big Data sowie 3 D-Scanning & Printing entwickelten sich auch 2014 weiter. Hier kann davon ausgegangen werden, dass diese Themen zukünftig an Bedeutung und Arbeitsumfang gewinnen, so dass auch daraus weitere Arbeitsausschüsse entstehen können. Den mehr als 600 Experten, Lenkungsgremienmitgliedern, Förderern und Mitarbeitern des NIA möchte ich hier für ihre Leistungen und ihr Engagement im Jahr 2014 ganz herzlich danken! Ich verbinde diesen Dank mit meinem Wunsch auf eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit auch für Volker Jacumeit Geschäftsführer NIA Ein Hinweis zum Dokument: Der Jahresbericht wird sowohl als Papierdokument (Broschüre) als auch als PDF-Datei verteilt. Daher enthalten Links im Linktext stets den URL des Ziels und E- Mailadressen sind explizit angegeben. Bei der Arbeit mit der PDF-Version des Dokuments gelangt man durch Anklicken eines Gliederungspunktes im Inhaltsverzeichnis zu der entsprechenden Textpassage. Anschrift der NIA-Geschäftsstelle: DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) im DIN Hausanschrift: Am DIN-Platz Burggrafenstraße Berlin Postanschrift: Berlin nia@din.de Homepage: 5
8 2 Überblick über den NIA 2.1 Aufgabenbereich des NIA Der Aufgabenbereich des Normenausschusses Informationstechnik und Anwendungen (NIA) bei DIN umfasst die Erarbeitung von Normen auf dem Gebiet der Informationstechnik und ausgewählter Anwendungsbereiche der Informationstechnik. Die Normen der Informationstechnik haben zum Ziel, die Leistungsfähigkeit und Qualität von IT- Systemen zu verbessern, die Sicherheit von IT-Systemen und Daten zu erhöhen, die Portabilität von Anwendungsprogrammen zu unterstützen, die Interoperabilität von IT-Produkten und - Systemen sicherzustellen, die Entwicklungsumgebungen zu vereinheitlichen und die Benutzeroberflächen ergonomisch zu gestalten. Zu den Anwendungsbereichen, die im Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen bearbeitet werden, gehören Büroorganisation und Bürotechnik, postalische Dienstleistungen, Bankwesen, elektronisches Geschäftswesen sowie der Daten- und Informationsaustausch in der administrativen und logistischen Kette des Warenverkehrs in der Konsumgüterwirtschaft. Horizontale Anwendungsnormen werden im Bereich der Maßnahmen gegen Produktpiraterie entwickelt. Der NIA ist damit das deutsche Spiegelgremium zu ISO/IEC JTC 1 "Information Technology" ( ISO/TC 68 "Financial services"; ISO/TC 154 "Processes, data elements and documents in commerce, industry and administration"; ISO/TC 247 "Fraud countermeasures and controls"; Arbeiten von UN/CEFACT "United Nations Centre for Trade Facilitation and Electronic Business"; CEN/CENELEC-Arbeiten und Workshops im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik; CEN/TC 224 "Personal identification, electronic signature and cards and their related systems and operations"; CEN/TC 225 "AIDC technologies"; CEN/TC 304 "Information and communications technologies - European localization requirements" (ruhend); CEN/TC 331 "Postal services"; CEN/TC 353 "Information and Communication Technologies for learning, education and training"; CEN/TC 365 "Internet Filtering". 6
9 2.2 Umfeld der IT-Normung und IT-Standardisierung Die Arbeitsthemen und das Umfeld der IT-Normung bzw. der IT-Standardisierung sind in vieler Hinsicht anders geartet als in anderen Standardisierungsfeldern. Kennzeichnend ist hierbei: Die komplette Durchdringung aller Wirtschafts-, Verwaltungs- und Lebensbereiche durch Informations- und Kommunikationstechnik (ICT), woraus sich eine enger werdende Verbindung zwischen IT-Grundlagennormung, Querschnittsnormung und anwendungsbezogener Normung ergibt. Der dominante Technologie-Trend der Digitalisierung von Information sowie deren Übertragung, Speicherung und Verarbeitung mit Hilfe von Prozessoren, der die Konvergenz bisher getrennter Technologien (Informationstechnik, Kommunikationstechnik, Automatisierungstechnik, Konsum-elektronik) nach sich zieht. Die hohe Geschwindigkeit der Strukturänderungen in der Wirtschaft und die damit einhergehenden Änderungen bei der ICT. Schnelle Veränderungen der Märkte für ICT-Produkte, insbesondere gekennzeichnet durch hohe Komplexität der Produkte einerseits und kurze Produktlebenszyklen andererseits. Die preisgünstige Verfügbarkeit der erforderlichen leistungsfähigen Produkte und Dienstleistungen, insbesondere Cloud Computing. Hier zeigt sich der Trend hin zur ICT als Massenware, als Gebrauchsartikel sehr deutlich. Es hat sich auch gezeigt, welche Bedeutung die Informations- und Kommunikationstechnik für die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung besitzt und wie stark der Erfolg entsprechender Projekte mit langfristiger Infrastrukturwirkung (Neuer Personalausweis, Elektronische Pässe mit biometrischen Merkmalen, E-Government, IT-Sicherheit) von rechtzeitiger und konsequenter Normung und Standardisierung, d. h. von der Einbindung unterschiedlicher Interessierter Kreise (z. B. Hersteller, Anwender, Dienstleister und Endnutzer) abhängt. In 2014 wurden Aktivitäten im Bereich Industrie 4.0, Internet der Dinge sowie Big Data intensiviert. Für die Normung des NIA zieht dieses beschriebene Umfeld folgende Konsequenzen nach sich: Scharfe Konkurrenz der formalen Normung mit einer Vielzahl von Konsortien/Foren, die sich mit einzelnen Standardisierungsthemen befassen. Gleichzeitig gibt es in diesem Spannungsfeld aber auch sehr gute Beispiele für gelungene Kooperationen zwischen formaler Normung und Konsortien. Die verstärkte Forderung nach marktgerechter schneller Standardisierung - sowohl was die Themenauswahl als auch was die Projektdauer betrifft. Die Forderung nach verstärkter Koordination der verschiedenen Gremien und Organisationen und nach einer besseren Zusammenarbeit der Experten verschiedener Fachgebiete. Die Arbeit des NIA befindet sich also im Wettbewerb mit anderen Organisationen, weil nicht für alle regelungsbedürftigen Sachverhalte der Informationstechnik Normen erforderlich sind, sondern oft auch Spezifikationen niedrigeren Konsensniveaus ausreichen. Das DIN sowie die europäischen (CEN, CENELEC, ETSI) und internationalen (ISO, IEC, ITU-T, ISO/IEC JTC 1) Normungsorganisationen haben mit dem Angebot von Produkten mit eingeschränktem Konsensrahmen (PAS, TS, CWA, IWA, DIN SPEC) auf diese Herausforderungen reagiert. Gleichzeitig bieten die genannten ICT-Normungsorganisationen natürlich auch die Überführung von wichtigen Konsortialspezifikationen in formelle Normen an; ein Angebot, das auf internationaler und europäischer Normungsebene zunehmend an Bedeutung und Impetus gewinnt. Den Unterschieden im Konsensniveau der Produkte des Prozesses wird im Folgenden durch die Verwendung der Begriffe "Norm" und "Spezifikation" Rechnung getragen: 7
10 Spezifikationen sind jedwede in einem wie auch immer gearteten Konsensprozess entstandene Standards, wobei es hinsichtlich des Konsensrahmens beträchtliche Abstufungen geben kann. Normen sind Standards, bei denen der Konsens in einem öffentlichen Einspruchsverfahren hergestellt wurde. Dieses öffentliche Einspruchsverfahren erfolgt auf deutscher Ebene gemäß den Regelungen von DIN Dabei wird der Öffentlichkeit Gelegenheit gegeben, binnen einer bestimmten Frist (i. d. R. vier Monate) Einwände gegen eine geplante Norm vorzubringen. In dem oben beschriebenen Umfeld ist der Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) bei DIN die Plattform für die Normungsarbeit der interessierten Kreise in Deutschland und der Zugangspunkt für die Mitwirkung in den europäischen und internationalen Normungsorganisationen. Der NIA überprüft die Marktrelevanz seiner Projekte und Gremien regelmäßig und setzt seine Ressourcen zielgerichtet ein, um mit seiner Normungsarbeit optimale Wirkungen für die deutsche Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung zu erreichen. Dabei setzt sich der NIA im Einvernehmen mit seinen interessierten Kreisen für die effiziente und an den Bedürfnissen der Experten und Normenanwender orientierte Durchführung der Normungsarbeit ein. Der NIA wirkt aktiv im DIN-Präsidiumsausschuss FOCUS.ICT mit und trägt in seinen Projekten der Technikkonvergenz Rechnung. Er setzt sich energisch für die gremienübergreifende Koordinierung der Normung und Standardisierung ein. 2.3 Festlegungen zu grundlegenden Orientierungen des NIA Der Gemeinschafts-Lenkungsausschuss des NIA hat in Übereinstimmung mit der Strategie von DIN und den Anforderungen der interessierten Kreise grundlegende Orientierungen für die nationale Normungsarbeit des NIA und seine Mitwirkung auf europäischer und internationaler Ebene festgelegt: Der NIA arbeitet in Übereinstimmung mit den nationalen Interessen aktiv in der internationalen und europäischen Normung mit. Dabei besitzt die internationale Normung die höchste Priorität. Europäische Normungsgremien und Projekte werden nur unterstützt, wenn ein spezifischer europäischer Normungsbedarf nachgewiesen werden kann. Nationale Normung findet im Wesentlichen nur zur Vorbereitung von internationalen Normungsvorschlägen statt. Wichtigstes Kriterium für die Annahme von Projekten und die Etablierung von Gremien ist ihre Marktrelevanz. Diese wird u. a. durch die Bereitschaft der interessierten Kreise (Wirtschaft, öffentliche Verwaltung, Forschung) dokumentiert, die notwendigen Ressourcen für die Projektbearbeitung bereitzustellen. Durch die hohe Transparenz seiner Arbeiten, die gremienübergreifende Zusammenarbeit und Kooperation mit anderen Spezifikationsentwicklern sowie die aktive Mitarbeit in FOCUS.ICT trägt der NIA der Komplexität der Standardisierungsaufgaben Rechnung. Der NIA konzentriert sich auf Arbeitsgebiete, bei denen die Stärken der konsensbasierten Normung besonders zur Geltung kommen, und bietet darüber hinaus ein breites Spektrum von Dienstleistungen im Umfeld der IT-Standardisierung, u. a. die Entwicklung von Standards mit eingeschränktem Konsensrahmen, an. Der NIA verfolgt das Ziel, die wichtigste Anlaufstelle in Deutschland für die Normung und Standardisierung auf dem Gebiet der Informationstechnik und ihrer Anwendungen, wie dem Bankwesen, dem E-Business, den postalischen Dienstleistungen und der Dokumentgestaltung zu sein. 8
11 Neben der Facharbeit beteiligt sich der NIA auf allen Ebenen der Normungsorganisationen an den strategischen Planungen und Überlegungen, um zur Entwicklung der ICT auch langfristig einen wirksamen Beitrag leisten zu können. Der NIA setzt auf seinem Arbeitsgebiet die Forderungen der Deutschen Normungsstrategie (DNS) um. 2.4 Struktur und Aufgaben der Lenkungsgremien des NIA Der NIA hat drei Lenkungsgremien mit unterschiedlichen Aufgaben, die unten beschrieben werden: Den NIA-Gemeinschaftslenkungsausschuss (NIA-GLA); Den NIA-Vorstand (NIA-V); Den NIA-Förderkreis (NIA-FK). NIA-Gemeinschaftslenkungsausschuss (NIA-GLA) Dem NIA steht als oberstes Gremium der Gemeinschaftslenkungsausschuss vor. Aufgrund der Querschnittswirkung der Informationstechnik sind in diesem Lenkungsausschuss nicht nur NIA- Stakeholder sondern auch Vertreter der DIN-Normenausschüsse "Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE" (DKE) und "NA Maschinenbau" (NAM) vertreten, daher der Name Gemeinschaftslenkungsausschuss. Der NIA-GLA setzt sich zusammen aus ca. 20 Mitgliedern, die von der IT-Industrie, einschlägigen Verbänden, der öffentlichen Verwaltung, der Wissenschaft, dem Verbraucherrat bei DIN bestimmt werden. Hinzu kommen die Obleute der NIA-Arbeitsausschüsse, so dass das gesamte Gremium ca. 35 Personen umfasst. Der NIA-GLA befindet über die Verteilung der Mittel und Ressourcen auf die Arbeitsgebiete des NIA und legt die strategische Ausrichtung des Normenausschusses fest. Das Thema Finanzierung spielt eine wichtige Rolle, wobei das Zusammenspiel zwischen NIA-GLA und NIA- Förderkreis die Finanzierungbasis des NIA sicherstellt. Hierzu wird regelmäßig eine Bewertung der Tätigkeiten der NIA-Arbeitsausschüsse vorgenommen, die eine klarere Prioritätensetzung bei den Arbeiten ermöglicht. Der Gemeinschaftslenkungsausschuss legt die deutschen Delegationen und deren grundlegenden Handlungsrahmen in ISO/IEC JTC 1 "Information Technology" fest. Er bestimmt zudem die deutschen Experten in den Sonderarbeitsgruppen, die sich JTC 1 zur besseren Strukturierung seiner Arbeiten zwischen den Plenarsitzungen gegeben hat: JTC 1 Special Working Group on Directives, die mit Fragen der Weiterentwicklung der Normungsregularien für JTC 1 befasst ist. JTC 1 Special Working Group on Management, die im Auftrag des JTC 1 Plenums bei wichtigen administrativen und politischen Entscheidungen die JTC 1-Vorsitzende berät. JTC 1 Special Working Group on Planning, die im Auftrag des JTC 1 Plenums die strategische Erschließung neuer Arbeitsgebiete für die IKT-Normung bis zu einem Punkt vorantreibt, an dem reguläre Arbeitsgremien diese neuen Felder übernehmen können. Der NIA stellt für diese wichtige Sonderarbeitsgruppe mit dem NIA-Vorsitzenden den Convenor und mit dem NIA-Geschäftsführer den Sekretär. JTC 1 Special Working on Internet of Things, die alle Fragen im Bereich der Vernetzung und ggf. direkten Kommunikation von Maschinen und anderer Geräte bearbeitet. JTC 1 Study Group on Smart Cities, die auf internationaler Ebene die notwendigen ICT- Aktivitäten koordiniert, die zu einer intelligenten Stadt gehören. 9
12 NIA-Vorstand (NIA-V) Dem Vorstand gehören der NIA-Vorsitzende, seine Stellvertreter, der Förderkreisvorsitzende, ein Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technik, ein Obleutevertreter sowie drei weitere Mitglieder des NIA-GLA an. Den NIA-Geschäftsführer unterstützend hat der Vorstand die Lenkung der Arbeiten des NIA zwischen den Sitzungen des NIA-GLA in der Hand. Der NIA- Vorstand trifft im Namen des NIA-GLA notwendige operative oder (bei Eilbedarf) strategische Entscheidungen und berichtet an den Gemeinschaftslenkungsausschuss. NIA-Förderkreis (NIA-FK) Der NIA-Förderkreis repräsentiert die den NIA tragende Wirtschaft in Deutschland. Acht Mitglieder des Förderkreises sind auch Mitglieder des Entscheidungsgremiums NIA-GLA. Die Mitgliedsunternehmen tragen durch ihre finanziellen Beiträge zur Sicherung der Arbeitsfähigkeit des NIA bei, haben wie der NIA-GLA ein waches Auge auf die Finanzierungssituation des NIA und unterbreiten dem NIA-GLA Entscheidungsvorlagen zu finanziellen und auch fachlichen Themenschwerpunkten. Die Mitgliedschaft im NIA-Förderkreis verschafft den Unternehmen einen wichtigen Einfluss auf das Finanzgebaren des Normenausschusses und auf seine Prioritätensetzung. Die Anzahl der Mitglieder ist in den vergangenen fünf Jahren langsam angestiegen. Der von den Unternehmen geleistete Gesamtförderbeitrag trägt zu einem Drittel zur Finanzierung der direkten Kosten des NIA bei Die Förderer Stand 2014 (in alphabetischer Reihenfolge) Folgenden Firmen, Instituten und anderen Institutionen, die den NIA im Geschäftsjahr 2014 finanziell förderten, möchten wir auch an dieser Stelle unseren Dank aussprechen: Firma bzw. Verband bzw. Institution AEG BITKOM Bosch GmbH Bundesdruckerei Bundesverband deutscher Banken BVR Deutscher Sparkassen und Giroverband DG Verlag DGUV Dt. Telekom Fraunhofer-Gesellschaft IDMT Fraunhofer-Arbeitsgruppe Iuk-Technologien Fraunhofer-Institut IIS German Testing Board (GTB) Gesellschaft für Informatik Giesecke und Devrient HID Global GmbH HARTING KGaA Hewlett-Packard GmbH HID Global GmbH IBM Deutschland Informatik Zentrum der Sparkassenorganisationen Inside Secure Germany Laetus GmbH Leonhard Kurz Stiftung Microsoft Deutschland Morpho Cards GmbH NXP Semiconductors Privacy Audit Secunet Security Networks Siemens AG Sony Deutschland GmbH SRC Security Research Texas Instruments think-cell Software GmbH T-Mobile TÜV TÜV Informationstechnik GmbH VOSDAV GmbH 1 Projektmittel der öffentlichen Verwaltung und Kostenbeiträge anderer Ausschussteilnehmer ergeben ebenfalls jeweils ca. ein Drittel der Erträge. 10
13 Die weitere Struktur des NIA: Fachbereiche und Arbeitsausschüsse Der NIA ist aus konzeptionellen Gründen in folgende Fachbereiche gegliedert: NA FB Fachbereich Grundnormen der Informationstechnik; NA FB Fachbereich Horizontale Anwendungsnormen der Informationstechnik; NA FB Fachbereich Bürotechnik, Bankwesen und elektronisches Geschäftswesen (IT-Anwendungsnormen). Die Fachbereichsstruktur des NIA existiert nur zur thematischen Gliederung. Diese Ebene zwischen den Lenkungsgremien und den Arbeitsgremien ist nicht aktiv. Die Facharbeit zu den einzelnen Fachthemen wird in den NIA-Arbeitsausschüssen geleistet. Deren Tätigkeit stellt den Hauptzweck der Arbeiten des NIA dar und wird in diesem Jahresbericht deshalb auch sehr ausführlich dargestellt. Die Kontaktdaten der Vorsitzenden des NIA, der Ausschussobleute und ihrer Stellvertreter können über die Mitarbeiter der NIA-Geschäftsstelle erfragt werden (siehe Abschnitt 2.9). Bild 1: Struktur des Normenausschusses Informationstechnik und Anwendungen (NIA) 11
14 Gremien-Nr Name des Gremiums Gespiegelte int. und europ. Gremien NA 043 BR NIA-GLA ISO/IEC JTC 1; CEN ICT WS NA 043 BR-01 SO NA 043 FK NIA-Vorstand NIA-Förderkreis NA AA Software und System-Engineering ISO/IEC JTC 1/SC 7 NA AA Karten und persönliche Identifikation ISO/IEC JTC 1/SC 17, CEN/TC 224 NA AA Programmiersprachen ISO/IEC JTC 1/SC 22 NA AA IT-Sicherheitsverfahren ISO/IEC JTC 1/SC 27 NA AA Bürogeräte ISO/IEC JTC 1/SC 28 NA AA NA AA Multimedia und Hypermedia-Information (Codierte Zeichensätze, Grafik, Bild und Ton) Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren ISO/IEC JTC 1/SC 2, 24, 29 ISO/IEC JTC 1/SC 31, ISO/TC 122, CEN/TC 225 NA AA Datenmanagement und Datenaustausch ISO/IEC JTC 1/SC 32 NA AA Dokumentbeschreibungs- und verarbeitungssprachen NA AA Gemeinschaftsarbeitsausschuss NAErg/NIA: Ergonomie für Informationsverarbeitungssysteme ISO/IEC JTC 1/SC 34 ISO/IEC JTC 1/SC 35 NA AA Biometrie ISO/IEC JTC 1/SC 37 NA AA Verteilte Anwendungsplattformen und Dienste ISO/IEC JTC 1/SC 38 NA AA NA FB IT-Servicemanagement und IT- Betriebsführung Horizontale Anwendungsnormen der Informationstechnik ISO/IEC JTC 1/SC 40 NA AA Maßnahmen gegen Produktpiraterie ISO/TC 247 NA AA Kompetenzen in der IKT-Branche CEN/PC 428 NA FB NA AA Bürotechnik, Bankwesen und elektronisches Geschäftswesen Textverarbeitung NA AA Bankwesen ISO/TC 68 NA AA Elektronisches Geschäftswesen ISO/TC 154, UN/CEFACT NA AA Postalische Dienstleistungen CEN/TC 331 Tabelle 1: Aktive Arbeitsgremien des NIA mit gespiegelten internationalen und europäischen Gremien Arbeitsausschüsse, die vorübergehend keine Projekte bearbeiten, werden in den Status "ruhend" versetzt. Über die Vorgänge in Arbeitsgebieten auf internationaler Ebene, für die der NIA kein Arbeitsgremium besitzt, berichten fallweise Rapporteure an den NIA-Gemeinschaftslenkungsausschuss. 12
15 Der NIA führte 2014 folgende internationale und europäische Sekretariate: Bezeichnung Titel Bemerkung ISO/IEC JTC 1/SC 17/WG 8 Kontaktlose Chipkarten seit 2012 ISO/IEC JTC 1/SC 27 IT Sicherheitsverfahren seit 1990 ISO/IEC JTC 1/SC 27/WG 5 ISO/IEC JTC 1/SC 37/WG 3 Identitätsmanagement und Schutz der Privatsphäre Biometrische Datenaustauschformate seit April 2008 seit Oktober 2003 ISO/TC 154/JWG 1 Gemeinsame Syntax-Arbeitsgruppe seit 1997 ISO/TC 154/JWG 2 elk (elektronische Layout-Struktur) seit 2006 CEN/TC 224/WG 11 Transportanwendungen z. Z. ruhend (Convenorbetreuung) CEN/TC 224/WG 16 Anwendungsschnittstelle für Chipkarten, die zur Erzeugung gesicherter Signaturen verwendet werden seit November 2006 (Convenorbetreuung) CEN/TC 224/WG 17 Schutzprofile im Kontext von SSCD seit November 2006 (Convenorbetreuung) CEN/TC 304 Europäische Lokalisierungs- z. Z. ruhend Anforderungen Tabelle 2: Vom NIA geführte internationale und europäische Sekretariate 2.6 Ergebnisse der Arbeiten im Jahr 2014 Die hier aufgeführten Ergebnisse stellen nur einen kleinen Ausschnitt des Erreichten dar. In den Berichten der einzelnen NIA-Arbeitsgremien sind vielfältige und detaillierte Arbeitsfortschritte aufgeführt. National: Fortführung und Ausbau der Normungsarbeiten im Arbeitsausschuss NA "Verteilte Anwendungsplattformen und Dienste". Die Arbeit besteht hauptsächlich in der Spiegelung der Arbeiten des internationalen Gremiums ISO/IEC JTC 1/SC 38 "Distributed Application Platforms and Services (DAPS)". Inhaltliche Stichworte sind hierbei SOA, Web Services und Cloud Computing. Mitarbeit in der DIN Koordinierungsstelle IT-Sicherheit (KITS 2 ), deren Aufgabe es ist, die Aktivitäten der DIN-Normenausschüsse zum Thema IT-Sicherheit, Informationssicherheit und Datenschutz zu koordinieren und auch auf die Arbeiten in Konsortien zum Thema IT- Sicherheit Einfluss zu nehmen. Darüberhinaus ist die KITS das deutsche Spiegelgremium der Cyber Security Coordination Group (CSCG) von CEN/CENELEC und ETSI. Mitarbeit im DIN Präsidiumsausschuss FOCUS.ICT und hier insbesondere auch an den Themen Sicherheit und E-Energie/Smart-Grid und Gesundheitstelematik. Der NIA ist aktiv beteiligt an den KITE-Projektgruppen Smart Cities, Logistik sowie Industrie 4.0. KITE ist das DIN-Programm, um konvergente, innovative Themen zu entwickeln. Diese Themen betreffen eine Vielzahl von Normenausschüssen und können nur als Gemeinschaftsaufgabe gelöst werden. 2 Siehe 13
16 International: Deutsche Federführung in der ISO/IEC JTC 1/SWG on Planning, die den Geschäfts- Planungsprozess in ISO/IEC JTC 1 und die Identifikation neuer Arbeiten für das Komitee systematisch vorantreibt. Fortsetzung der Führung von ISO/IEC JTC 1/SC 27 "IT- Sicherheitsverfahren". Dieses Unterkomitee, in dem Deutschland seit 1990 das Sekretariat führt und den Vorsitzenden stellt, gewinnt mit seinen Arbeiten auch im Bereich Schutz der Privatsphäre weiter an Bedeutung. Zusätzlich werden in anderen Arbeitsgebieten der Normung, z. B. E-Energie/Smart Grid, die Grundlagennormen zur IT-Sicherheit herangezogen, was Beratungs- und Koordinationsaufwand nach sich zieht. (Dieser Trend findet auch Ausdruck in der Schaffung der DIN-Koordinierungsstelle IT-Sicherheit, siehe Abschnitt 2.6 "national"). Fortführung der Arbeiten des Sekretariats von ISO/IEC JTC 1/SC 17/WG 8 "Kontaktlose Chipkarten" durch Projektmanager des NIA. Die WG 8 definiert Parameter von kontaktlosen Chipkarten einschließlich der für den Datenaustausch zwischen Karten und Lesegerät benötigten Spezifikationen. Dazu gehört auch die Spezifizierung von Testfolgen. Fortführung des Sekretariats von ISO/IEC JTC 1/SC 37/WG 3 "Biometrie Datenaustauschformate" einer für Deutschland wichtigen Arbeitsgruppe. Aktive Mitarbeit in der ISO/IEC JTC 1/SWG on Directives. Diese Arbeitsgruppe strebt eine Verbesserung der internationalen Normungsregeln im Bereich der ICT und eine weitgehende Vereinheitlichung mit den Arbeitsregeln von ISO und IEC an. Europäisch: Aktive Mitarbeit des NIA an der Entwicklung der deutschen Haltung zur EU-Multi- Stakeholder-Plattform (MSP) im Bereich ICT-Standards für die Öffentliche Beschaffung. Die vom Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) erstellte Spezifikation wird in dem neu gegründeten CEN/PC "Electronic Invoicing" als deutscher Beitrag über den NA AA als zuständiges Spiegelgremium eingebracht. Inhaltliche Mitarbeit an den Themen und personelle Teilnahme an den Sitzungen der 2012 gestarteten CEN-CENELEC-ETSI Cyber Security Coordination Group (CSCG), die eine Positionsbestimmung unter den europäischen Normungsorganisationen zum Thema Cyber Security durchgeführt und im April 2014 ein White Paper an die EU-Kommissarin für die Digitale Agenda übergeben hat. Regelmäßiges Monitoring der Entwicklungen in CEN-Workshops zur ICT. 2.7 Ziele für das Jahr 2015 National: Weitgehende Überprüfung der Arbeitsweise des NIA und seiner Geschäftsstelle mit dem Ziel, die Effizienz der Arbeit zu steigern. Umsetzung der neuen Prioritätensetzung bei der Mittelverwendung des NIA. Identifikation neuer Themengebiete teilweise in Zusammenarbeit mit neuen Interessierten Kreisen auch in Form von Erstellung DIN-Spezifikationen (DIN SPEC). Fortführung der Arbeiten zur Einbindung von Institutionen der öffentlichen Verwaltung in den Normungsprozess auf den Gebieten Datenschutz, IT-Sicherheit, Biometrie, elektronische Rechnungsstellung. 14
17 Aktives Mitgestalten der Arbeiten in der Koordinierungsstelle IT-Sicherheit (KITS), die im Jahr 2013 eine Normungsroadmap IT-Sicherheit erarbeitet und 2014 eine IT- Sicherheitskonferenz durchgeführt hat. Mitwirkung bei dem vom BMWi geförderten Projekt "Innovation durch Normen und Standards" ( Durchführung von mehreren Teilprojekten auf dem Gebiet der ICT. Etablierung der internationalen Aktivitäten zu "Big Data" und "Internet of Things (IoT)" in nationalen Spiegelgremien. International: Leitung der ISO/IEC JTC 1/SWG on Planning, die die strategischen Planungswerkzeuge für die Arbeiten von JTC 1 verbessert und neue Arbeitsgebiete für das Internationale Gremium identifiziert. Aktive Mitarbeit in ISO/IEC JTC 1/SWG on Directives, mit dem Ziel, die Verfahrensregeln von ISO/IEC JTC 1 weiter zu vereinfachen und transparent zu gestalten. Aktive Mitarbeit in ISO/IEC JTC 1/SWG on Management, die im Jahr 2012 neu gegründet wurde und die Aufgaben hat die ISO/IEC JTC 1-Vorsitzende beim Management des Technischen Komitees zu unterstützen und zu beraten sowie operative Entscheidungen vorzubereiten. Intensive Mitarbeit in allen für Deutschland wichtigen Arbeitsgremien von ISO/TC 68, ISO/TC 154, ISO/TC 292 (als Nachfolger von ISO/TC 247) und ISO/IEC JTC 1. Fortsetzung der erfolgreichen Führung von ISO/IEC JTC 1/SC 27 "IT-Sicherheitsverfahren" und Ausbau der Aktivitäten der anderen o. g. Sekretariate. Europäisch: Monitoring der CEN/CENELEC ICT-Workshops. Ggf. Überführen der Arbeiten des CEN Workshops eebs in ein in 2015 neu zu gründendes CEN/TC. Aufnahme von Spiegelarbeit in ein neu gegründetes CEN/PC e-public Procurement. Aktive Mitarbeit des NIA an der Gestaltung der DIN- und CEN-Positionen in der EU-Multi- Stakeholder-Platform (MSP) im Bereich ICT-Standards. Inhaltliche Mitarbeit an den Themen und personelle Teilnahme an den Sitzungen der CEN- CENELEC-ETSI Cyber Security Coordination Group (CSCG). In 2015 wird in drei Expert Groups an der Umsetzung der Empfehlungen des White Papers gearbeitet. Die deutsche Spiegelarbeit erfolgt durch die Koordinierungsstelle IT-Sicherheit (KITS) bei DIN. 2.8 Mitwirkung im NIA Allgemeines Gute Normen erfordern die engagierte Mitarbeit von Experten aus Industrie, Forschung und öffentlicher Verwaltung. Zusammensetzung und Arbeitsweise von Normungsgremien werden durch die Richtlinie für Normenausschüsse im DIN geregelt und für den NIA in seiner Geschäftsordnung spezifiziert. Die fachliche Normungsarbeit wird von Experten der interessierten Kreise geleistet, die dabei von den Mitarbeitern der NIA-Geschäftsstelle im DIN unterstützt werden. Der Mitarbeiterkreis in den Lenkungsausschüssen und Fachgremien setzt sich in ausgewogenem Maße aus Vertretern aller Bereiche des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens zusammen; ihm gehören Fachleute aus Industrie und Handel, öffentlicher Verwaltung, Forschung und Lehre sowie sachkundige Verbrauchervertreter an. 15
18 2.8.2 Mitarbeit in Ausschüssen Die Mitarbeit in den NIA-Arbeitsgremien steht jedermann offen. Die NIA-Arbeitsausschüsse entscheiden über ihre Zusammensetzung selbst, wobei die ausgewogene Vertretung aller interessierten Kreise zu sichern ist. Eine maximale Mitarbeiterzahl von 21 darf in der Regel nicht überschritten werden. An der Mitarbeit in einem NIA-Arbeitsausschuss interessierte Fachexperten wenden sich direkt an den Betreuer des entsprechenden Arbeitsausschusses in der NIA- Geschäftsstelle. Ihnen kann zunächst die Möglichkeit eingeräumt werden, an ein bis maximal zwei Sitzungen des Gremiums als Gast teilzunehmen. Voraussetzung für die Aufnahme als Mitarbeiter des entsprechenden Arbeitsausschusses sind: Anerkennung der Regeln der Normungsarbeit (DIN 820, Urhebernutzungsrechtsabtretung an das DIN, NIA-Geschäftsordnung), Autorisierung des Mitarbeiters durch seine entsendende Stelle, Beteiligung an den Kosten der Normungsarbeit, Nutzung der bereitgestellten elektronischen Arbeitsmedien nach den dafür geltenden Regeln (Mitarbeiter der Arbeitsausschüsse erhalten für ihre Gremien eine Zugriffsberechtigung zum DIN-Dokumentenserver "Livelink ). Die Mitwirkung in der internationalen und europäischen Normung erfolgt nach dem Delegationsprinzip, d. h., die zuständigen NIA-Gremien stimmen die deutsche Position ab und entsenden Delegierte, die diese Positionen vertreten, in die entsprechenden internationalen und europäischen Gremien. Die aktive Mitwirkung im deutschen Spiegelgremium ist Voraussetzung für die Delegierung und Mitarbeit im entsprechenden internationalen oder europäischen Gremium Kosten der Normungsarbeit Die interessierten Kreise beteiligen sich zielgerichtet und in der Regel projektbezogen an den Kosten der Normungsarbeit. Sie sichern auf diese Weise die Marktrelevanz der bearbeiteten Projekte. Die Beteiligung an den Kosten der Normungsarbeit ist durch den DIN-Präsidialbeschluss 10/1997 festgelegt: Mitarbeiter entrichten pro Sitz in einem Gremium (Beirat, Fachbeirat, Arbeitsausschuss, Unterausschuss, Arbeitskreis) einen jährlichen Kostenbeitrag. Dieser wird vom DIN-Präsidium festgelegt und beträgt für das Jahr 2015 EUR 1.055,00 zzgl. 7 % MwSt. Unternehmen, welche die Arbeit des NIA darüber hinaus fördern wollen, können dem NIA- Förderkreis beitreten. Für die Mitarbeiter dieser Unternehmen entfällt der Kostenbeitrag, sofern der Förderbeitrag des Unternehmens höher ist, als die sich aus den Sitzen seiner Mitarbeiter ergebenden Kostenbeiträge. Informationen über die Vorteiler einer Mitgliedschaft im Förderkreis erhalten Sie vom NIA-Geschäftsführer. Von Vertretern des öffentlichen Bereichs einschließlich Hochschullehrern und Angehörigen der öffentlichen Forschungseinrichtungen wird aufgrund vertraglicher Regelungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem DIN kein Kostenbeitrag erhoben. Gleichwohl beteiligen sich die verschiedenen Ebenen der öffentlichen Hand an der Finanzierung der Normungsarbeit des NIA durch projektbezogene Zuwendungen. 16
19 2.9 Vorsitzende der NIA Lenkungsgremien und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Die Vorsitzenden der NIA-Lenkungsgremien und ihre Kontaktdaten (Stand: Januar 2015): Vorsitzender NIA-GLA -Adresse Telefon-Nr Wendt, Mario Vorsitzender NIA-Vorstand -Adresse Telefon-Nr Wendt, Mario Vorsitzende NIA-Förderkreis -Adresse Telefon-Nr Lingenfelder, Janna Tabelle 3: Kontaktdaten der Vorsitzenden der NIA-Lenkungsgremien Mitarbeiter der NIA-Geschäftsstelle und ihre Kontaktdaten (Stand: Januar 2015): NIA-Geschäftsführer -Adresse Telefon-Nr Jacumeit, Volker NIA-Projektmanager/-innen -Adresse Telefon-Nr Bösler, Bernd Grahle, Roman Herzog, Gottfried Lamm, Andreas Passia, Krystyna Pöhlmann, Ulrike Thiel, Anna Uhlherr, Martin Tabelle 4: Kontaktdaten der Projektmanager/-innen des NIA Unterstützung der Fachebene bei Sekretariatsarbeiten, Bedienung des Livelink- Dokumentenservers und die Pflege der Webseiten leisten (Stand: Januar 2015): Mitarbeiter der NIA- Geschäftsstelle -Adresse Telefon-Nr Bülow, Kerstin Choyne, Anja Haude, Ronald Liebhardt, Sabine Schönebeck, Kristina Tabelle 5: Kontaktdaten der Sekretariatsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in der NIA- Geschäftsstelle 17
20 Die Gremien des NIA werden von den Mitarbeitern der Geschäftsstelle in folgender Zuordnung betreut: Gremien-Nr Name des Gremiums Betreuer/-in Sekretariat NIA-Lenkungsgremien NA 043 BR NIA-Gemeinschaftslenkungsausschuss Hr. Jacumeit Fr. Bülow NA 043 BR-01 SO NIA-Vorstand Hr. Jacumeit Fr. Bülow NA 043 FK NIA-Förderkreis Hr. Jacumeit Fr. Bülow NIA-Arbeitsgremien NA FB Grundnormen der Informationstechnik Hr. Jacumeit Fr. Bülow NA AA Datenkommunikation (Rapporteur) Hr. Lamm -- NA AA Software und System-Engineering Hr. Grahle Hr. Haude NA AA Karten und persönliche Identifikation Hr. Lamm Fr. Schönebeck NA AA Programmiersprachen Hr. Grahle Hr. Haude NA AA IT-Sicherheitsverfahren Hr. Uhlherr *) Hr. Haude NA AA Bürogeräte Hr. Uhlherr Fr. Choyne NA AA NA AA Multimedia und Hypermedia-Information (Codierte Zeichensätze, Grafik, Bild und Ton) Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren Fr. Thiel Fr. Pöhlmann *) Hr. Haude Fr. Schönebeck NA AA Datenmanagement und Datenaustausch Hr. Lamm Hr. Haude NA AA NA AA Dokumentbeschreibungs- und -verarbeitungssprachen Gemeinschaftsarbeitsausschuss NAErg/NIA: Ergonomie für Informationsverarbeitungssysteme Hr. Grahle Hr. Grahle -- Hr. Haude NA AA Lerntechnologien (ruhend, Rapporteur) Hr. Herzog Hr. Haude NA AA Biometrie Fr. Pöhlmann Hr. Haude NA AA Verteilte Anwendungsplattformen und Dienste Hr. Grahle -- NA AA IT-Servicemanagement und IT-Betriebsführung Hr. Grahle Hr. Haude NA AA Löschen von Datenträgern Hr. Uhlherr -- NA AA Vernichten von Informationsträgern (ruhend) Hr. Uhlherr Hr. Haude NA FB Horizontale Anwendungsnormen der Informationstechnik Hr. Jacumeit Fr. Bülow NA AA Maßnahmen gegen Produktpiraterie Hr. Grahle Hr. Haude NA AA Kompetenzen in der IKT-Branche Fr. Thiel Fr. Bülow NA FB Bürotechnik, Bankwesen und elektronisches Geschäftswesen Hr. Jacumeit Fr. Bülow NA AA Textverarbeitung Hr. Herzog Fr. Schönebeck NA AA Bankwesen Hr. Lamm Fr. Schönebeck NA AA Elektronisches Geschäftswesen Hr. Bösler Fr. Schönebeck NA AA Postalische Dienstleistungen Hr. Herzog Fr. Liebhardt *) sind teilweise auch für die zugeordneten Arbeitskreise zuständig Tabelle 6: Zuordnung der Geschäftsstellenmitarbeiter zu den Gremien (aktiv und ruhend) des NIA 18
21 3 Direkt dem NIA-GLA zugeordnete Arbeitsgremien 3.1 Gremium NA Gremium NA 043 BR-02 SO Internet-Zugänge Begriffe und Klassifikation (NIA-AHGI) Arbeitsgebiet Aufgabe des Gremiums ist die Beschreibung und Klassifizierung von Internet-Zugängen, ausgehend von den in der Informationstechnik verwendeten Begriffen. Ziel ist die Beseitigung der Sprachverwirrung rund um die Thematik "Zugang zum Internet" und die Klassifizierung von Internetzugängen, um die unüberschaubare Vielfalt der Zugangsarten zu kategorisieren und mehr Transparenz für den Verbraucher zu schaffen Struktur Der NA 043 BR-02 SO existiert seit dem November 2005 und ist ein dem NIA-GLA direkt zugeordnetes, national und europäisch arbeitendes Gremium. Gremium Mitarbeiter Obmann Stellvertretender Obmann gespiegelte Gremien NA 043-BR-02-SO 4 Christoph Sudhues N/A CEN/TC 365 Tabelle 7: Gremienstruktur des NIA-AHGI Wichtige Ergebnisse 2014 Sitzungen 2014 Der NA 043 BR-02 SO hat im Berichtsjahr keine Präsenzsitzung abgehalten. Veröffentlichte nationale Normen und Norm-Entwürfe Der NA 043 BR-02 SO hat im Berichtsjahr keine Norm veröffentlicht Ziele für das Jahr 2015 Der NA 043 BR-02 SO hat keine weiteren Projekte und ruht zurzeit. 19
22 4 NIA Fachbereich 1 "Grundnormen der Informationstechnik" 4.1 NA AA Software und System-Engineering Arbeitsgebiet Der Aufgabenbereich des NA "Software und System-Engineering" ist die Erarbeitung von Normen für Techniken und Methoden für die Entwicklung, Dokumentation und Bewertung rechnergestützter informationsverarbeitender Systeme sowie die Entwicklung von Normen auf dem Gebiet der Messung und Bewertung der Leistung von DV-Systemen. Der NA spiegelt auf deutscher Ebene das internationale Komitee ISO/IEC JTC 1/SC 7 "Software and System-Engineering". Auftraggeber und Großanwender haben spezifisches Interesse an qualitativ hochwertiger, wieder verwendbarer und leicht anwendbarer Software. Für die Herstellung von Software mit diesen Qualitätsmerkmalen werden hochwertige Prozesse und Werkzeuge benötigt. Keine Technologie hat größere globale Wirkung als die Softwareentwicklung. Die Normen der Softwareprozesse und -werkzeuge werden daher im internationalen Rahmen entwickelt. Hauptziel des NA ist es, den deutschen Standpunkt in die Internationale Normung einzubringen Struktur Gremium Mitarbeiter Obfrau stellvertr. Obmann NA Klaudia Dussa-Zieger (Methodpark AG) Tabelle 8: Gremienstruktur des NA Thomas Geis (ProContext Consulting GmbH) Wichtige Ergebnisse 2014 Sitzungen Im Berichtszeitraum fanden folgende Sitzungen des NA "Software und System- Engineering" statt: 24. und 25. März 2014 (München) 29. und 30. September 2014 (Manching) Veröffentlichte Normen Aus dem Arbeitsbereich des NA wurden im Jahr 2014 die folgenden Normen veröffentlicht. Der NA hat an der Ausarbeitung der internationalen Dokumente intensiv teilgenommen und die deutsche Expertenmeinung in ISO/IEC JTC 1/SC 7 eingebracht: Nr. ISO/IEC ISO/IEC Titel Software engineering - Metamodel for development methodologies Systems and software engineering - Systems and software Quality Requirements and Evaluation (SQuaRE) - Guide to SQuaRE 20
23 Nr. ISO/IEC ISO/IEC ISO/IEC ISO/IEC TR ISO/IEC Titel Systems and software engineering - Systems and software Quality Requirements and Evaluation (SQuaRE) - Planning and management Software engineering - Systems and software Quality Requirements and Evaluation (SQuaRE) - Requirements for quality of Ready to Use Software Product (RUSP) and instructions for testing Systems and software engineering - Systems and software product Quality Requirements and Evaluation (SQuaRE) - Common Industry Format (CIF) for usability: Context of use description Systems and software engineering - Lifecycle profiles for Very Small Entities (VSEs) - Part 5-6-2: Systems engineering - Management and engineering guide: Generic profile group: Basic profile Software engineering - Guidelines for the application of ISO 9001:2008 to computer software Tabelle 9: Veröffentlichte Normen aus dem Bereich des NA Ziele für das Jahr 2015 Der NA "Software und System-Engineering" ist auch im Jahr 2015 weiterhin bestrebt, neue Mitarbeiter für die Normung im Bereich Software- und System-Engineering zu gewinnen und die Präsenz des NA auf den Sitzung des internationalen Spiegelgremiums JTC 1/SC 7 und seiner Arbeitsgruppen weiter zu erhöhen. Der NA "Software und System-Engineering" stellt weiterhin den Editor für die Norm ISO/IEC Software and systems engineering - Software testing - Part 5: Keyword-driven testing deren Veröffentlichung für 2015 geplant ist Struktur Die Struktur des internationalen Arbeitsausschusses JTC 1/SC 7 und die Mitarbeit des NA in den Gremien von JTC 1/SC 7 sind in der folgenden Tabelle vermerkt. Der NA spiegelt alle Arbeitsgruppen (WG) von JTC 1/SC 7. JTC 1/SC 7/WG 2 System Software Documentation JTC 1/SC 7/WG 4 Tools and environment JTC 1/SC 7/WG 6 Evaluation and Metrics JTC 1/SC 7/WG 7 Life Cycle Management JTC 1/SC 7/WG 10 Process Assessment JTC 1/SC 7/WG 19 Open distributed processing and modelling languages JTC 1/SC 7/WG 20 Software Engineering Body of Knowledge JTC 1/SC 7/WG 21 Software Asset Management JTC 1/SC 7/WG 24 SLC Profile and guidelines for VSE JTC 1/SC 7/WG 26 Software testing 21
24 JTC 1/SC 7/WG 28 Joint between ISO/IEC JTC 1/SC 7 and ISO/TC 159/SC 4: Common Industry Formats for Usability Reports JTC 1/SC 7/WG 42 Architecture Tabelle 10: Struktur JTC 1/SC 7 Mitarbeit des NA Der aktuelle Geschäftsplan (Business Plan), das Arbeitsprogramm (ISO Technical Programme) und die Liste der veröffentlichten Internationalen Normen (Number of published ISO standards ) von JTC 1/SC 7 sind von den Webseiten der ISO ( über Standards Development über List of ISO Technical Committees, JTC 1 zu JTC 1/SC 7 (gewünschtes Dokument auswählen) herunterladbar. Die Webseite von JTC 1/SC 7 ( gibt weiterführende Informationen über die Arbeit des Unterkomitees und seiner Arbeitsgruppen. Weitere Informationen zum NA sind im Webauftritt des NIA ( zu finden. Ihr Ansprechpartner für den NA bei DIN ist Herr Roman Grahle (Tel ) 4.2 NA AA Karten und persönliche Identifikation Arbeitsgebiet Der Aufgabenbereich von NA "Karten und persönliche Identifikation" ist die Normung von Karten und persönlicher Identifikation, sowie teilweise von Kartenlesegeräten, im Zusammenhang mit dem Einsatz in interindustriellen Anwendungen, bei denen der Schwerpunkt auf die Sicherheit, Authentizität und Portabilität der mitgeführten Anwendungsdaten gelegt wird. Arbeitsschwerpunkt des NA ist derzeit die Mitarbeit in der internationalen Normung für die Bereiche: Physikalische Eigenschaften von Identifikationskarten; Prüfverfahren für Identifikationskarten; Maschinenlesbare Reisedokumente und Austauschprotokolle von kontaktbehafteten und kontaktlosen Chipkarten. Der NA spiegelt auf deutscher Ebene das internationale Komitee ISO/IEC JTC 1/SC 17 "Cards and Personal Identification" ( und das europäische Komitee CEN/TC 224 "Machine readable cards, related device interfaces and operations". Die von ISO/IEC JTC 1/SC 17 erarbeiteten Normen sind Grundlagennormen für spezifische Anwendungen und werden im Allgemeinen von der gesamten Kartenindustrie akzeptiert. ISO/IEC JTC 1/SC 17 hat zurzeit folgende Arbeitsgruppen: WG 1: Physical characteristics and test methods for identification cards WG 3: Machine readable travel documents WG 4: Integrated circuit cards with contacts WG 5: Registration management group 22
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