1. Hauptgliederung der SAC-Tourenleiter-Weiterbildung
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- Stefan Salzmann
- vor 7 Jahren
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1 1. Hauptgliederung der SAC-Tourenleiter-Weiterbildung SAC-Pilatus Leiterweiterbildung 1. SOMMER-BERGSTEIGEN 2. WINTER-BERGSTEIGEN 3. ORIENTIERUNG / UMWELT 4. INDOOR / HALLEN 5. FÜHRUNG / MANGEMENT 1.1 Struktur der Weiterbildungsmodule 1. SOMMER-BERGSTEIGEN 2. WINTER-BERGSTEIGEN 1.1 Seiltechnik 2.1 Lawinen-Theorie 1.2 Kombiniertes 1.3 Plaisir-Kletterrouten 1.4 Alpine Kletterrouten 1.5 Eis und Firn 1.6 Alpin-Wandern 2.2 Lawinenkunde im 2.3 Führung Skitour 2.4 Führung Skihochtour 2.5 Führung Schneeschuh-Touren 1.7 Klettersteig 2.6 Eiskletter-Technik
2 3. ORIENTIERUNG / UMWELT 3.1 Karte / Kompass/ Höhenmesser 3.2 GPS-Theorie 4. Indoor / Hallen 3.3 GPS im 4.1 Sicherungsgeräte 3.4 Wetter 4.2 Betreuung 3.5 Flora und Fauna 4.3 Fehlmanipulationen 3.6 Geologie und Glaziologie 4.4 Technik und Trainingslehre 5. FÜHRUNG / MANGEMENT 5.1 Tourenplanung 5.2 Rettungsorganisation und Erste Hilfe 5.3 Gruppendynamik
3 2. Modul-Beschreibungen M- Nr. MODUL ZIEL INHALT KURS- DAUER 1 Sommerbergsteigen 1.1 Seiltechnik Auffrischen und Anseilen, Knoten, Abseilen, Rettung von OBEN / UNTEN, -1 Seilverlängerung, Französischer-Prusik, Umgang mit (1 Abend, Kenntnisse in der zerschlagenem Seil, Sicherungsgeräte,... oder auch 1 Seiltechnik und Tag) Knotenkunde 1.2 Kombiniertes Techniken und Taktik, die im kombinierten benötigt 1.3 Plaisir-Kletterrouten Techniken und Taktik, die bei Plaisir-Kletter- Touren benötigt 1.4 Alpine Kletterrouten Techniken und Taktik, die bei alpinen Kletter- Touren benötigt 1.5 Eis und Firn Sicher unterwegs in Eis und Firn 1.6 Alpin-Wandern Planen und Führen einer Alpinwanderung im Bereich T5 T6 1.7 Klettersteig Techniken und Taktik, die bei Klettersteig- Touren benötigt Tourenplanung, Risikocheck, Gefahren und Sicherheit, Seilhandhabung, Gehen am kurzen Seil, halblangem Seil, Umgang mit Pickel und Steigeisen in Fels und Eis, Abstieg / Abseilen, Improvisiertes Einrichten des Standplatzes und Abseilen,... Merkmale einer Plaisir-Route, Tourenplanung, Risikocheck, Gefahren und Sicherheit, Sicherungstechnik, Seilhandhabung, Abseilen / Abstieg Merkmale einer alpinen Route, Tourenplanung, Risikocheck, Gefahren und Sicherheit, Sicherungstechnik, Seilhandhabung, Abseilen / Abstieg, Improvisiertes Einrichten des Standplatzes, Zwischensicherung und Abseilen Materialkunde: Steigeisen, Pickel, Eisschrauben, Gehen mit Steigeisen, Verhalten beim Rutschen, Seilverkürzung, Gehen am kurzen Seil, Gehen am langen Seil, Spuranlage, Eiswand, Österreicher Flaschenzug, Selbstaufstieg Alpine Gefahren (Objektive Subjektive), Absturzgefahren rechzeitig erkennen und Massnahmen einleiten, Knoten- /Seilhandhabung zur Sicherung eines Teilnehmers, Einsatz von Hilfsmittel, Tourenplanung für ein konkretes Beispiel anhand Führer + Karte, Umgang mit Gruppendruck, Anwendungstour: Bewegen im mit Absturzgefahr und Seilhandhabung Merkmale einer Klettersteig-Tour, Schwierigkeitsbewertung, Ausrüstung und Materialkunde, Tourenplanung, Risikocheck, Gefahren und Sicherheit auf Klettersteigen, Abstieg über Klettersteig KOSTEN TN KURS CHF 10 3 LEITER Bergführer mit 2 Tage Bergführer mit 1 Tag Bergführer mit 1 Tag Bergführer mit 2 Tage Bergführer mit 1.5 (1 Abend und 1 Tag) Bergführer mit ANFORDERUNGEN / REFERENZ-TOUR Piz-Palü E-Pfeiler, Galenstock SE-Sporn, Klettern ab 5 Grad im Vorstieg, Ponte Brolla, Grimselplatten, Sagittarius Klettern ab 4 Grad im Vorstieg, Schijenstock S-Grat, Gross Bielenhorn SE- Grat, Furkahorn E-Grat Gr. Spannort, Weissmies, Galenstock, Chli Windgällen, Tannhorn, 1 Tag 1 12 Bergführer Fürenalp, Brunni (Engelberg), Tälli (Gadmenfluh),
4 2 Winterbergsteigen 2.1 Lawinen-Theorie Neuste Erkenntnisse der Lawinenkunde kennen und die Anwendungstour planen können. 2.2 Lawinenkunde im Entscheiden anhand der vorgegebenen Situation mit den vorhandenen Informationen. 2.3 Führung Skitour Sichere Tourenvorbereitung und Umsetzung im 2.4 Führung Skihochtouren 2.5 Führung Schneeschuh- Touren Kompetentes Führen einer Skihochtour und kennen der Entscheidungskriterien im Hochgebirge. Sichere Tourenvorbereitung und Umsetzung im im Bereich WT5 -WT6 2.6 Eiskletter-Technik Kennen der Techniken im Eisfallklettern, sowie Touren planen und umsetzen können. (Kein Mixed-Kletterei) 3 Orientierung / Umwelt 3.1 Karte / Kompass/ Höhenmesser Verstehen und Handhabung der Mittel in der Praxis 3.2 GPS-Theorie Hauptfunktionen eines GPS kennen lernen und anwenden können. Lawinenbulletin verstehen, 3 x 3 und Reduktionsmethode auffrischen, Überprüfen des vorhandenen Bulletins, Einzelhangbeurteilung, Gerätekunde, Rettungsmassnahmen einleiten Verifizieren des Bulletins, Einzelhangbeurteilung, Hangbelastung, Spuranlage, Abstände, Schneeprofil, LVS Übungen, Verschüttetensuche, Schaufeltechnik, Rettungsmassnahmen einleiten, Verhalten bei der Rettung Informationensammeln Route/ / Verhältnisse/ Wetter/ Mensch/ Zeit, wie werden diese Informationen beurteilt, Ersatzrouten, Umkehrpunkte, Informationsfluss zu den Teilnehmern, Spuranlage, Gefahren erkennen vor Ort / im, im richtigen Moment entscheiden, Umgang mit den Teilnehmern, Notmassnahmen, Biwak Verhalten auf Gletscher, Verankerungen, Österreicher Flaschenzug, Selbstaufstieg/Mannschaftszug, Doppelter Flaschenzug, Skitourenbewertung, Fussaufstieg, Spaltenrettung, Patientenbetreuung nach der Rettung, Abfahrt mit Bauchbremse, Fahren am Seil, Notmassnahmen, Biwak Informationensammeln Route/ / Verhältnisse/ Wetter/ Mensch/ Zeit, wie werden diese Informationen beurteilt, Ersatzrouten, Umkehrpunkte, Informationsfluss zu den Teilnehmern, Spuranlage, Gefahren erkennen vor Ort / im, im richtigen Moment entscheiden, Umgang mit den Teilnehmern Neuste Hardware kennenlernen, Eisklettern bis Steilheit, instruieren der Standardbewegung und übergreifen(quergang), Standplatz einrichten, Eissanduhr bohren, setzten von Eisschrauben, Theorie Eisqualität, Temperatur-Einfluss und Änderung der Eisqualität Kartenkunde: Repetition der Grundlagen. Was ich unbedingt wissen muss. Kompass: Repetition Begriffe / Grundanwendungen / Umgehungen Auffangpunkte Tourenvorbereitung mit dem Kompass Höhenmesser: Funktionsweise und Interpretation Praktischer Einsatz im (mit GPS 3.3) Navigation von Weg-Punkten im (Wegpunkte erstellen, markieren, Route erstellen, GOTO-Ziele wählen, ) Kompass, Höhenmesser, Geschwindigkeit, Vorteile und 1 Abend Tag Bergführer 2 Tage Bergführer 2 Tage Bergführer oder Bergretter 1 Tag Bergführer 1 Tag Bergführer, Karten GPS- Brisen, Ruchstock, Bälmeten, Cristallina Brisen, Ruchstock, Bälmeten, Cristallina Clariden, Basodino, Jungfrau, Tödi Brisen, Wäspen, Bleikigrat Vorstieg einer Route bis Skala WI4 (bis 80 )
5 3.3 GPS im GPS-Anwendung im 3.4 Wetter Eigene Vorhersage für die nächsten Stunden machen können. 3.5 Flora und Fauna Auffrischen und Kenntnisse im Gebiet der Flora und Fauna in den Alpen 3.6 Geologie und Glaziologie Auffrischen und Kenntnisse im Gebiet der Geologie und Glaziologie 4 Indoor / Hallenklettern 4.1 Sicherungsgeräte Kennenlernen und Handhabung handelsüblicher Geräte 4.2 Betreuung Optimale Hallenbetreuung ermöglichen können 4.3 Fehlmanipulationen Gezieltes Reagieren bei Fehlmanipulation durch Hallenbesucher 4.4 Technik und Trainingslehre Auffrischen und Kenntnisse in der Technik und Trainingslehre Grenzen des GPS. Routennavigation (Planung und Durchführung im ). Rückverfolgung des Weges (TracBack-Navigation) Das herrschende Wetter beurteilen, Prognose für die nächsten 3 bis 4 Stunden erstellen, Anzeichen für Wettersturz erkennen, Wolken und ihre Botschaft, Merkmale der Wolken und Ihre Auswirkungen auf das Wetter, Schneebildung, Gewitterbildung, Hoch- und Tiefdruckgebiete, wichtigste Einflussfaktoren auf die Wetterentwicklung Artenvielfalt von Flora und Fauna im Alpenraum, Pflanzenkunde, Merkmale der häufigsten Pflanzen und Bäume, Waldformen und Waldgrenze, Schutzwald, Lebensraum Wald, Tierspuren im Schnee, Verhalten der Tiere im Winter, Ruhezonen, Lebensraum Alpen für Tiere und Pflanzen, Zusammenhänge der Flora und Fauna im Bergsport Entstehung der Alpen, Entwicklung der Gletscher, Gletscherarten, Gletscher und Klima, Spuren der Gletscher in den Alpen, verschiedene Gesteinsarten und ihre Entstehung und Eigenschaften, Zusammenhänge der Geologie und Glaziologie im Bergsport (Gletscherspalten, Permafrost, Steinschlag, brüchiger Fels, Blockgletscher,...), Naturvorgänge und ihre Wirkung auf Mensch und Umwelt Geräte: HMS, TUBE (wie: Matrix, Piu, reverso, PS, Sticht, VC), Halbautomaten (wie SMART, GriGri,...). Vor und Nachteile der Geräte Partner-Check, wie Vermeide ich eine Bodensturz, dynamisch Sichern, Bedienung HMS, Kompensation Gewichtsdifferenz der Seilpartner (Zopf, Lenzburger- Methode, Gewichte,...) Rückmeldekultur nach W. Britschgi : Unschuldsform, Richtigkeit vermitteln, Ursachenerklärung bezüglich Fehlverhalten, Verständnis zeigen Bewegungsabläufe, gezieltes Training (Kraft, Ausdauer), Videoanalyse, Mentaltraining, Trainingslehre, Trainingsprinzipien und -methoden, Bewegungslehre, Gesundheitsaspekte von Ausdauer- und Krafttraining, Beweglichkeit, Dehnungstechniken. Evtl. mit einer Tour verbinden GPS Wetterspeziali st Biologe Ev. mit Exkursion Geologe / Glaziologe, Ev. Exkursion Triftgletscher
6 5 Führung / Management 5.1 Tourenplanung Für die Tourenplanung relevante Mittel, sowie Methoden kennen und anwenden können. 5.2 Rettungsorganisation und 1. Hilfe In theoretischen und praktischen Kursblöcken wird das korrekte Verhalten in häufig vorkommenden, aber auch in speziellen Notfallsituationen erlernt. 5.3 Gruppendynamik Erkennen wie gruppendynamische Prozesse & Konflikte entstehen und welche konkreten Ursachen dafür verantwortlich sein können. Rechte und Pflichten der Tourenleiter (Unterlagen des SAC), Checklisten und Adressenerfassung, Inhalte und Anforderungen für Tourenausschreibungen definieren, EDV-Tools und Hilfsmittel für die Tourenplanung, neue Erkenntnisse mit Relevanz für die Tourenplanung, Schutzzonen, Eckpunkte der Tourendurchführung von der Rekognoszierung bis zur Abrechnung, Entscheide bewusst beurteilen und fällen Checkliste Unfall des SAC, psychologische Hilfe nach Unfällen, Stressreaktionen und Stressbewältigung, Alarmierung, Bergung, Lebensrettende Sofortmassnahmen, Herz-Kreislauf-Wiederbelebung, Lagerungen, Verbände, Fixationen, Transportvorbereitung für professionelle Rettungen (Heli), aber auch improvisierte Transportarten, Bergsteigerapotheke sowie spezielle Probleme und Krankheiten in den Bergen, Funktionsprinzip einer Gruppe, Gruppenprozesse verstehen. Art der Gruppe analysieren (z. B. Kinder, Familien, Senioren), Trainieren und umsetzten von Konfliktbewältigungen. Erarbeiten von präventiven Team- Aktivitäten. Praktisches Fallbeispiel Tag Tag Legende: 1 Abend entspricht 3 Stunden. 1 Kurstag entspricht 6 Stunden (auf Tourenleiterportal) 3. Voraussetzungen Personen die Weiterbildungskurse besuchen, leiten im entsprechenden Fachgebiet Touren oder erklären sich damit bereit, künftig in diesem Bereich Touren zu leiten. 4. Kosten Die Kurskosten (Bergführer, n) und allfällige Übernachtungskosten (Halbpension) werden von der Sektion getragen.
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