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1 Mit freundlicher Genehmigung der Autoren Baumschädigende Pilze Wirkungs- und Ausbreitungsweise baumschädigender Pilze zur Einschätzung der Höhe von Wertminderungen im Rahmen der Gehölzwertermittlung Hermann Reinartz und Michael Schlag, Sachverständige, Köln Seit 1986 beobachten wir eine Blutbuche im botanischen Garten in Köln (Flora), die einen Befall mit Hallimasch, Wulstigem Lackporling, Riesenporling und Brandkrustenpilz aufweist. Am Baum erscheinen seit 15 Jahren regelmäßig Pilzfruchtkörper der 4 wichtigsten holzzerstörenden Pilzen. Trotzdem ist die Vitalität der Blutbuche befriedigend und ihre Verkehrssicherheit ist ausreichend, wie wir durch Messung von Stand- und Bruchsicherheit festgestellt haben. Das Beispiel zeigt, dass Holzfäulen sich recht langsam ausdehnen. Vitalität und Verkehrssicherheit können daher bei ausreichendem Kompensationswachstum eines befallenen Baumes über lange Zeit erhalten werden. Das bloße Auftreten von Fäulesymptomen und speziell von Pilzfruchtkörpern muss daher nicht das Ende des Baumlebens signalisieren. Die Bildung von Fruchtkörpern ist in der Regel erst dann möglich, wenn ein holzzerstörender Pilz sich im Baum etabliert und größere Holzbereiche abgebaut hat. Das Erscheinen der Fruchtkörper zeigt daher häufig einen fortgeschrittenen Pilzbefall an. Die noch verbleibende Lebenserwartung des infizierten Baumes ist dabei aber sehr variabel. Erfahrungsgemäß kann diese auch bei einem Befall mit stark holzzersetzenden Pilzen nach Erscheinen von Fruchtkörpern im Einzelfall mehr als 20 Jahre betragen. Die durch den Pilzbefall verursachte Beeinträchtigung eines Baumes hängt dabei nicht nur von der Pilzart alleine ab, sondern wird zu einem großen Teil von der Vitalität und dem Kompensationsvermögen des infizierten Baumes beeinflusst. Von entscheidender Bedeutung sind neben Schaderreger, Schadensbereich und Umfang der Holzzerstörung auch Art, Zustand und Reaktionsfähigkeit des befallenen Baumes. Die durch den Pilzbefall verursachte Beeinträchtigung eines Baumes hängt dabei nicht nur von der Pilzart alleine ab, sondern wird zu einem großen Teil von der Vitalität und dem Kompensationsvermögen des infizierten Baumes beeinflusst. Von entscheidender Bedeutung 1

2 sind neben Schaderreger, Schadensbereich und Umfang der Holzzerstörung auch Art, Zustand und Reaktionsfähigkeit des befallenen Baumes. Es gibt deshalb keine Patentrezepte oder Faustformeln, sondern in jedem Fall ist eine differenzierte Analyse notwendig. Wertermittlung Im Rahmen einer Wertermittlung kommt es darauf an festzustellen, ob ein vorhandener Pilzbefall Auswirkungen auf die Funktion und die Lebenserwartung des zu beurteilenden Gehölzes hat. Die Wertermittlung kann einen vorhandenen Schaden in zwei Bereichen berücksichtigen. Zum einen kann die Vorschädigung eines Baumes ermittelt werden, z.b. Kronenschäden als Folge von pilzbe- dingten Versorgungsstörungen im Wurzelbereich. Zum anderen ist abzuschätzen, ob und inwieweit die normale Lebenserwartung eines Baumes am Standort durch einen Pilzbefall beeinträchtigt werden wird. Das Erkennen von Schäden, die Einschätzung und die Bewertung von Bäumen werden im Rahmen des Vortrages anhand von Fallbeispielen vorgestellt. Wichtige holzzerstörende Pilzarten Seit 1986 wurden im Sachverständigenbüro Reinartz & Schlag und seit 1992 im Institut für Baumdiagnose bundesweit zahlreiche Bäume in Bezug auf ihre Schädigungen durch Pilze untersucht. In einer schon 1994 vorgelegten Veröffentlichung wurden die Ergebnisse von ca untersuchten Bäumen ausgewertet. Baumarten Untersucht wurden im wesentlichen typische Straßen- und Parkbäume. Obwohl die Auswahl der Bäume eher zufällig war, sind in der Summe hauptsächlich die in unseren Breiten häufig angepflanzten Baumarten vertreten. 7 Gattungen stellen mit 75 % den Hauptanteil der untersuchten Bäume. Das Schwergewicht liegt bei Buchen und Eichen, die vor allem als Solitäre oder Baumgruppen in Park und Gartenanlagen vorkommen. Häufig untersucht wurden auaußerdem Linden, Rosskastanien, Platanen, Robinien und Ahornarten, die typischerweise als Alleebäume angepflanzt werden. Das Schwergewicht liegt bei Buchen und Eichen, die vor allem als Solitäre oder Baumgruppen in Parkund Gartenanlagen vorkommen. Häufig untersucht wurden außerdem Linden, Rosskastanien, Platanen, Robinien und Ahornarten, die typischerweise als Alleebäume angepflanzt werden. Pilzarten Im wesentlichen wurden Bäume untersucht, die aufgrund von Pilzbefall in ihrer Verkehrssicherheit und/oder Vitalität beeinträchtigt waren. Dabei wurden die für den Schaden verant- 2

3 wortlichen Befallsbereiche diagnostiziert und die zugehörigen Schaderreger anhand von Fruchtkörpern und durch Isolationen aus befallenem Holz bestimmt. Sekundärbesiedler und andere Pilze, wie Astreiniger u. ä., wurden im Rahmen der vorliegenden Auswertung aufgrund der Fragestellung nicht berücksichtigt. Bei den gefundenen Pilzen handelt es sich daher in der Hauptsache um Holzfäuleerreger. Am häufigsten isoliert wurden Armillaria mellea, Ganoderma-Arten, Laetiporus sulphureus, Hypoxylon deustum, Meripilus giganteus und Inonotus hispidus. Aufgrund der großen Probenanzahl und der Beschränkung der Untersuchung auf Straßen- und Park- bäume kann man davon ausgehen, dass die gefundenen Häufigkeiten tendenzmäßig in etwa die Bedeutung der Schaderreger in diesem Bereich wiederspiegeln. Wirtsspezifität und Befallsanteil bei den häufigsten Baumarten Bei den gefundenen Pilzen gibt es im wesentlichen zwei Gründe für ihr häufiges Auftreten im Rahmen der vorliegenden Untersuchung: 1 - geringe Wirtsspezifität und/oder 2 - starke Pathogenität und damit hoher Befallsanteil bei bestimmten Baumarten. Armillaria mellea erfüllt beide Voraussetzungen. Der Pilz wurde bei 19 Baumarten gefunden und ist auch bei den hier vorgestellten Baumarten, mit Ausnahme der Platane, zu einem hohen Prozentsatz vertreten. Die beiden Ganoderma-Arten weisen ebenfalls eine geringe Wirtsspezifität auf. G. adspersum wurde bei 13 und G. applanatum bei 10 Baumarten gefunden. Zusammengenommen ist auch der Anteil der beiden morphologisch und in Bezug auf das Schadbild ähnlichen Pilzarten bei den untersuchten Bäumen recht hoch. In Bezug auf G. adspersum bestätigt die Untersuchung die Beobachtungen von Jahn (1990), der den Pilz wegen seiner großen Häufigkeit im Bereich von Städten als Kulturfolger bezeichnet. Laetiporus sulphureus wurde im Rahmen der Untersuchung bei 10 Baumarten gefunden. Der Pilz war zu einen hohen Prozentsatz an Robinien und Eichen vertreten, er spielte bei Ahorn, Buche, Linde, Platane und Rosskastanie mengenmäßig keine Rolle. Hypoxylon deustum wurde bei 7 Baumarten gefunden, ist mengenmäßig aber vor allem bei Buche und Linde von Bedeutung. 3

4 Meripilus giganteus war der häufigste Schaderreger bei Buche. Außer bei Quercus rubra, wo er bei 4 % der untersuchten Bäume gefunden wurde, konnte er bei 3 weiteren Baumarten nur vereinzelt gefunden werden. Inonotus hispidus wurde bei 7 Baumarten gefunden. Der Pilz kommt in sehr hohem Anteil bei Platane vor. Bei den übrigen, häufig untersuchten Baumarten ist er bedeutungslos. Weitere wichtige Wirtsbäume sind Sophora, Fraxinus und Sorbus-Arten. Schadwirkung Die Schadwirkung der beschriebenen Pilze ist sehr stark von der Art des Erregers und von der Baum- art und Baumvitalität abhängig. Es wurde allerdings festgestellt, dass die überwiegende Anzahl der gefundenen Schaderreger typische Ausdehnungsmuster und Befallsschwerpunkte in ihren Wirten aufwiesen. So traten Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit aufgrund eines Pilzbefalls bei typi- schen Straßen- und Parkbäumen fast nur im Kronen-, bzw. im Wurzel- und Wurzelanlaufbereich auf. Bruchgefahren im Stammbereich, die bei Waldbäumen wie Fichte u.ä. beobachtet werden können, kamen im Straßenbereich, selbst bei Pappeln und Weiden, nur äußerst selten vor. Inonotus hispidus wurde hauptsächlich in Starkästen und Stämmlingen gefunden, in denen der Pilz eine Kernfäule hervorruft, die meist deutlich ein- gegrenzt ist und nur selten in der Endphase des Befalls zu Astausbrüchen führen kann. Bei Bäumen mit guten Abschottungsvermögen, wie z.b. Platane, deutet das erste Erscheinen der Fruchtkörper auf das Vorhandensein des Fäuleerregers hin. Verkehrssicherheitsprobleme wurden nur selten beobachtet. Laetiporus sulphureus ist unter den am häufigsten isolierten Schaderregern der einzige Pilz, der den Befallsschwerpunkt im Stammbereich seiner Wirte hat. Der Pilz kann sich sowohl in die Krone, als auch in den Wurzelbereich der befallenen Bäume ausdehnen. Trotz intensiven Holzabbaus im Stammbereich wurden im Rahmen der Unter suchung statische Probleme vorwiegend in den Wurzelanlauf- und Kronenbereichen der befallenen Bäume gefunden. Schadwirkung und Kontrolle des Hallimasch Der Hallimasch ist ein typischer Schwächeparasit, der in der Regel durch Dürreperioden, Schädlings- befall, Fröste (Jahn 1990), Nässe, Nährstoffmangel, Pflanzschock oder Belastung der Pflanze bzw. des Bodens mit Umweltchemikalien (Butin 1989) vorgeschädigte Bäume befällt und wenig vitale Exemplare innerhalb kurzer Zeit abtöten kann. Der Pilz greift lebende Bäume an Wurzeln oder Verletzungen an der Stammbasis an und dringt in den Kambium- und Splintholzbereich ein. Der Hallimasch tötet das befallene Ge- 4

5 webe ab und breitet sich mit Hilfe seines Myzels und der auffälligen Rhizomorphen zwischen Borke und Splintholz stammaufwärts aus. Durch diese Art des Angriffs, die ihm den Namen "Kambiumkiller" eingebracht hat, unterbricht der Hallimasch zunächst die Leitbahnbereiche irreparabel, was zu Welkeerscheinungen und Ablösen der Borke führt. Die Ausprägung des Schadens ist vom Kräfteverhältnis zwischen Pilz und Baum abhängig. Bei wenig vitalen Bäumen tötet der Pilz weite Bereiche des Kambiums und der Leitgefäße ab, was zu ausgedehnten Symptomen in der Krone führt. Wenn es dem Pilz gelingt, den Stamm zu umwachsen, unterbricht er das gesamte Leitbahnsystem und der befallene Baum stirbt ab. Bei einer derartigen Ausbreitung des Pilzes sind deutliche Befallssymptome erkennbar, bevor die von außen langsam ins Stammholz voranschreitende Weißfäule die Statik des Stammes und der Wurzeln beeinträchtigt. Ist der Baum dagegen vital genug, so kann er die Ausbreitung des Pilzes im Kambiumbereich durch Verkernungsbarrieren, wie sie Shigo (1979) in seinem Kompartimentierungs- Modell (CODIT) beschreibt, stoppen. Der Pilz verursacht dann in den von ihm besiedelten Bereichen, in denen er das Kambium abgetötet hat, eine Weißfäule. Bei gut abschottenden Baumarten (z.b. Buche und Eiche) kann sich der Schadpilz nur wenig ins Holz hinein ausdehnen. Wenn der infizierte Baum die nicht infizierten Kambiumbereiche und die daraus neu gebildeten Jahrringe durch Abschottung (Verkernung) schützen kann, bleibt der Befall auf die vom Baum durch die Kompartimentgrenzen eingeschlossenen Bereiche beschränkt. Bei wenig widerstandsfähigen Baumarten (Pappeln, Fichten u.ä.) hingegen dringt der Fäuleerreger ins Holz ein und kann im Lauf der Zeit größere Fäulen verursachen. In der Endphase kann die Fäule zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Standsicherheit des befallenen Baumes und damit zu dessen Umstürzen führen. In der Regel sind auch hier die Symptome des Pilzbefalls deutlich erkennbar. Heute werden verschiedene Armillaria Arten unterschieden, die früher alle als eine Art, Armillaria mellea, angesehen wurden. Ob und inwieweit sich die Schadwirkung der einzelnen Arten unterscheidet, ist noch nicht ausreichend geklärt. Schadwirkung und Kontrolle des Brandkrustenpilzes Der Brandkrustenpilz ist ein Weißfäuleerreger, der an Laubbäumen große Schäden hervorrufen kann. Man findet den Pilz vor allem im Holz von Buchen und Linden. Aber auch in Rosskastanien, Ahorn und Platanen ist er regelmäßig anzutreffen. In Waldgebieten wächst er häufig in totem Laubholz und so findet man seine Fruchtkörper z.b. regelmäßig an alten Stubben von Fagus. Der Pilz besiedelt seine Wirte über Verletzungen, z.b. Wurzelschäden, große Astungen, Zwieselaus- brüche u.ä.. Ein Befall und die damit verbundene Holzfäule kann im gesamten Holzkörper auftreten und in der Endphase zum statischen Versagen des infizierten Baumes führen. 5

6 Obwohl der Brandkrustenpilz schon 1936 von Wilkins als gefährlicher Parasit an Linde beschrieben worden ist, wird er in zahlreichen Veröffentlichungen, vor allem in der Bestimmungsliteratur als Saprophyt (= Organismus, der tote organische Substanz abbaut) bezeichnet (vgl. Breitenbach & Kränzlin, 1984; Schlechte, 1986; u.a.), was oft mit harmlos gleichgesetzt wird und zu Fehleinschätzungen führt. Die Fruchtkörper des Brandkrustenpilzes sind recht unscheinbar. Der Pilz ist daher vielfach als Verursacher von Baumschäden übersehen bzw. nicht erkannt worden (Reinartz & Schlag, 1994). Diese Erfahrung hat in den vergangenen Jahren bei vielen Praktikern die Einschätzung wachsen lassen, jeder Brandkrustenpilzbefall sei ausnahmslos so gefährlich, dass der betreffende Baum sofort gefällt werden müsste. Die Wahrheit liegt (wie so oft) in der Mitte und viele Bäume. Auch mit dieser gewiss nicht unproblematischen Erkrankung können Bäume in vielen Fällen lange erhalten werden. Zur Einschätzung der Verkehrssicherheit muss die Erkrankung sachgerecht beurteilt werden. Hierfür soll dieser Artikel im folgenden eine praxisgerechte Hilfestellung bieten. Symptome In der Regel lässt sich bei infizierten Bäumen eine Verkehrsgefährdung im Rahmen einer qualifizierten visuellen Kontrolle erkennen. Da es im Extremfall zum statischen Versagen kommen kann, ohne dass zuvor deutliche Symptome im Kronenbereich aufgetreten sind, darf der Zustand eines Baumes nicht allein anhand des Kronenzustands bewertet werden. Wie die verschiedenen Schadmuster zeigen, kommt es bei der Beurteilung der Verkehrssicherheit vielmehr auf den Zustand des Holzkörpers an. Um dies beurteilen zu können muss auf die fallspezifische Ausprägung der folgenden, äußerlich erkennbaren Symptome geachtet werden. Einwallungsfurchen Vor allem die befallstypischen Einwallungsfurchen deuten auf die vorhandene Holzfäule hin. Diese werden durch das Wachstum des Brandkrustenpilzes hervorgerufen. Der Pilz besiedelt zunächst zentrale Holzbereiche und dringt erst mit der Zeit zum Splint hin vor. Dabei breitet sich das Myzel an den Befallsrändern nicht gleichmäßig aus, sondern wächst speerspitzenartig nach außen zum Splint. Der Pilz stört schließlich punktuell das Kambium. Es handelt sich hier um einen inneren Wundreiz, auf den der Baum, wie bei äußeren Verletzungen auch, mit der Bildung von Wundgewebe reagiert. Da der Baum weiter wächst, die Wunde aber nicht schließen kann, entstehen mit der Zeit Einwallungen. Bei vitalen Bäumen mit kräftigem Zuwachs wird das Wundgewebe deutlich verstärkt, ohne dass es zu einer vollständigen Verwachsung kommt. Die Einwallungen treten auf diese Weise allmählich rippenartig hervor. Rindenschäden und Wachstumsdefizite Bei geringem Zuwachs werden Splint und Kambium viel eher auch flächig angegriffen, so dass sich äußerlich Rindenschäden bilden. Diese Schäden können übersehen werden, besonders solange sie sich in den frühen Stadien nur wenig ausgebreitet haben. Problematisch bei der Kontrolle sind vor allem Schäden, die verdeckt bleiben, weil sich die Rinde nicht erkennbar vom Holzkörper löst. Auf solche Bereiche wird man in der Regel erst aufmerksam, wenn Wachstumsdefizite erkennbar werden, die dadurch entstehen, dass unter der abgestorbenen Rinde kein Zuwachs mehr stattfindet (Reinartz & Schlag, 1997). Durch das Wachstum der umgebenden gesunden Rindenschichten, sinkt der Schadbereich allmählich tiefer in den Baum ein. 6

7 Fruchtkörper Als weiteres Schadsymptom sind bei ausgedehnten Befällen regelmäßig Fruchtkörper des Brandkrustenpilzes vorhanden. Diese entwickeln sich von April bis Juni zunächst als sogenannte imperfekte Fruchtkörper, von denen rein vegetativ, also asexuell gebildete, Sporen (Konidien) in großer Zahl frei- gesetzt werden. Die Fruchtkörper erscheinen zunächst als weiße Myzelfächer, die sich rasch verdicken und flächig dem Substrat anliegen. Sobald ausreichend Konidien gereift sind, bekommen die Fruchtkörper eine graublaue, pulvrig aussehende Oberfläche. Der Rand bleibt weiß, solange die Fruchtkörper aktiv sind und wachsen. Die Konidien werden vorwiegend vom Wind verbreitet. Im Laufe des Sommers verwandeln sich die Fruchtkörper in das perfekte Stadium, um sexuell rekombinierte Sporen zu bilden. Sie werden allmählich dunkler und überziehen sich mit einer harten schwarzen Rinde. In diese Struktur, die als Stroma bezeichnet wird, senken sich zahlreiche flaschenartige Vesikel ein, in denen schlauchförmige Zellen (Ascus) jeweils acht dunkel gefärbte Sporen ausdifferenzieren. Die Vesikel münden in Öffnungen in der Rinde des Fruchtkörpers, durch die die reifen Sporen schließlich freigesetzt werden. Streicht man in diesem Stadium mit dem Finger über die Fruchtkörper, so haften die Sporen daran wie feuchter Ruß. Dieses Anhaften, sowie bei feuchtem Wetter Regen- und Nebeltröpfchen, sorgen für die Verbreitung der Askosporen. Beide Fruchtkörperstadien bedecken normalerweise nur wenige cm² auf der Rinde des infizierten Baumes. Nur bei massiven Befällen, mit großen Öffnungen zum Holzkörper, können sich auch größere zusammenhängende Fruchtkörperschichten bilden. Bei normaler Größe ist ein geschultes Auge nötig, um die Fruchtkörper während der Baumkontrolle nicht zu übersehen. Am einfachsten sind noch die relativ auffälligen weißen Zuwachsränder der imperfekten Fruchtkörper zu erkennen, die aber nur wenige Wochen in Jahr vorhanden sind. Problematisch sind vor allem ältere perfekte Fruchtkörper, die sehr häufig von Baumrinde kaum zu unterscheiden sind. Dies gilt z.b. für Fruchtkörper an alten Linden. Die Fähigkeit zum Erkennen solcher Strukturen zeichnet eine Fachkraft auf dem Gebiet Baumpflege / Baumkontrolle aus. Strukturen im Holz Das Holz reagiert auf eindringende Pilzzellen (Hyphen) mit einer intensiven Braunfärbung. Der statisch wirksame Holzabbau setzt erst später ein. Hat der Holzabbau kambiale Bereiche in der Peripherie des Holzzylinders erreicht, so kommt es dort zu einem Zurückweichen der Borke (Wilkins 1936). 7

8 Da es an diesen freiliegenden Holzpartien je nach Witterungsbedingungen sehr rasch zum Wasserverlust kommt, bildet der Pilz in einer Schutzreaktion Kompartimente, die von einer dünnen gewebe- ähnlichen Schicht dicht gepackter Pilzhyphen begrenzt werden (Wilkins 1936). Diese als Pseudosklerotien bezeichneten Strukturen sind im befallenen Holz als auffällige schwarze Linien sichtbar. Bei offenen Fäulen sind sie regelmäßig zu beobachten und deshalb ein wichtiger diagnostischer Hinweis. Leider sind Pseudosklerotien keine spezifische Eigenschaft des Brandkrustenpilzes. Auch die Myzelien anderer Pilze, z.b. des Hallimasch, können schwarze Abgrenzungslinien im Holz ausbilden, so dass für eine zweifelsfreie Identifizierung normalerweise doch die Fruchtkörpermerkmale hinzugezo- gen werden oder eine mykologische Bestimmung der Myzeleigenschaften im Labor erfolgen muss. Der gefährliche Fall Häufig ist der Befallsschwerpunkt im Stock- und Wurzelbereich der infizierten Bäume. Hier treten auch die meisten Schadfälle auf, denn ausgeprägte Holzfäulen führen vorwiegend zu Bruchversagen im Bereich des Wurzelhalses. Besonders gefährdet sind Bäume, die keine ausgeprägten Wurzelanläufe ausgebildet haben. Vor allem bei infizierten Linden kommt es in solchen Fällen regelmäßig zum statischen Versagen, obwohl die Bäume häufig noch Kronen mit guter bis befriedigender Belaubung aufweisen. Der betroffene Baum hat dann, nicht auf den Pilzbefall reagiert und den Holzabbau nicht durch Verstärkung der Wurzelanläufe kompensieren können (Reinartz & Schlag, 1997). Bäume, die ohne Stammfußverbreiterung, wie ein Pfahl in der Erde stehen, sind erfahrungsgemäß weitgehend ausgefault, wenn Fruchtkörper und/oder andere Schadsymptome auftreten. Daher müssen in solchen Fällen auch kleinere Symptome ernst genommen werden. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass die Schadsymptome meist am Stammfuß auf Erdniveau auftreten und die vorhandenen Fruchtkörper des Pilzes sehr unscheinbar sind (s. o.). Die Anzeichen für den Pilzbefall werden daher, insbesondere bei bepflanzten Baumscheiben, häufig übersehen und es kommt zu einem unvermittelten Versagen des betreffenden Baumes, was dann verständlicherweise im Nachhinein als wie aus heiterem Himmel geschehen beschrieben wird. Gänzlich symptomlos sind solche Fälle aber normalerweise nicht, wie wir zeigen konnten. Der Brandkrustenpilz wird aber eben wegen solcher Ereignisse als brandgefährlich eingestuft und schon beim Auftreten erster Fruchtkörper glaubt man häufig die Fällung eines infizierten Baumes sei die einzig sinnvolle Lösung. Hier kann stärker differenziert und infolgedessen besonnener reagiert werden, wozu die folgenden Beispiele anleiten sollen. Wie bei vielen anderen Schaderregern hängt die Schadentwicklung auch bei einem Befall mit dem Brandkrustenpilz stark von der Reaktionsfähigkeit des Baumes ab. Der unproblematische Fall Gegensatz zum vorangegangenen Beispiel können Bäume, die im Befallsbereich den Holzabbau durch Zuwachs kompensieren, z.b. durch Verstärkung der Wurzelanläufe, über viele Jahre mit einem Pilzbefall leben. Erst wenn die Vitalität eines befallenen Baumes zurückgeht, greift der Pilz allmählich das statisch relevante Kompensationsholz an. In der Endphase zeigen diese Bäume in der Regel deutlich erkennbare Absterbeerscheinungen bevor sie statisch unsicher werden. Befälle mit Schwerpunkt im Stammbereich sind meist weniger gefährlich. So findet man den Brandkrustenpilz z.b. regelmäßig an Buche im Bereich von abgesetzten Stämmlingen oder ausgebrochenen Zwieseln. Der Befall ist in solchen Fällen, ausgehend von den abgestorbe- 8

9 nen Holzbereichen einseitig ausgeprägt. Vitale Bäume können in der Regel die Ausbreitung des Pilzes durch ausgeprägte Wundränder hemmen und durch deutlich verstärktes Dickenwachstum über viele Jahre kompensieren. So beobachten wir z.b. seit ca. 10 Jahren eine alte Buche im botanischen Garten Köln, bei der sich ein Befall im Lauf dieser Zeit nur unwesentlich ausgedehnt hat. Schadwirkung und Kontrolle von Lackporlingsarten Lackporlingsarten gehören zu den häufigsten Schwächeparasiten an Straßen- und Parkbäumen. Die Pilze sind weltweit verbreitet und besiedeln zahlreiche Laub- und Nadelgehölze. Man kann davon ausgehen, dass fast alle Baumarten befallen werden können. Im Rahmen unserer Untersuchungen wurden Lackporlinge regelmäßig an Acer, Aesculus, Carpinus, Fagus, Fraxinus, Gleditsia, Larix, Lirio- dendron, Platanus, Populus, Prunus, Quercus, Robinia, Sorbus, Tilia und Ulmus gefunden. Die Arten der Gattung Ganoderma werden an- hand ihrer Fruchtkörpermorphologie unterschie- den (Jahn, 1990). An Straßenund Parkbäumen sind vor allem Ganoderma adspersum (Schulzer) Donk, Wulstiger Lackporling und Ganoderma applanatum (Pers.: S.F. Gray) Pat., Flacher Lackporling, von Bedeutung (Reinartz & Schlag, 1994). Beide Arten sind anhand zahlreicher Schadfälle untersucht worden und zeigen vergleichbare Schadbilder. Die Arten Ganoderma pfeifferi Bres., Kupferroter Lackporling und Ganoderma lucidum (S. Schulz.) Donk, Glänzender Lackporling, kommen hingegen relativ selten vor. Aber auch hier scheint nach den bisher gemachten Beobachtungen die Schadwirkung der Pilze ähnlich zu sein. Ganoderma-Arten besiedeln ihre Wirte meist über Wurzelverletzungen. Daher findet man die Pilze häufig in Bäumen, deren Starkwurzeln z.b. durch Abgrabungen, Bodenverdichtung etc. verletzt worden sind. Der Schwerpunkt eines typischen Befalls liegt im Stock und in den unterirdischen Holzteilen. Die Pilze breiten sich nur sehr langsam aus und können daher Jahrzehnte im Baum leben, ohne Symptome hervorzurufen. Dabei bauen sie das Holz vom Zentrum der Wurzeln und des Stockes nach außen hin ab. Im Laufe der Jahre verursachen die Pilze eine intensive Weißfäule, die vor allem die unterirdischen Holzteile, den Stock und die Wurzeln zerstört. In der Endphase kann ein Befall zum statischen Versagen des infizierten Baumes führen. Häufig sind die Schäden im Wurzelbereich einseitig ausgeprägt. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass der Baum auf der Seite, an der die Wurzeln weitgehend zerstört sind, allmählich einsinkt und sich langsam neigt. Es kommt hier zum statischen Versagen, wenn der Wurzelbereich soweit geschädigt ist, dass die auf der Zugseite noch teilweise intakten Wurzeln den Baum nicht mehr halten können und aus dem Boden gehebelt werden. Normalerweise nimmt die Fäule im Stammbereich ausgehend vom Stock in Richtung Krone rasch ab und ist in vielen Fällen bereits in Höhen von 0,5-1,0 m nicht mehr nachweisbar. Dies ändert sich, wenn Stämme große Wunden durch Kappungen, Astungen oder baumchirurgische Arbeiten aufweisen. Aufgrund des Lufteintritts in die geschädigten Bereiche werden große Teile des Holzes vom Baum aufgegeben, und die Fäule kann weit in den Stamm vordringen. 9

10 Wie weit sich die Fäule in den Stamm ausdehnen kann, scheint auch von der Baumart abhängig zu sein. Bei den von uns untersuchten Fällen hat sich tendenzmäßig gezeigt, dass z.b. bei Platane ein Befall vorwiegend auf unterirdische Bereiche beschränkt bleibt, während sich eine vom Lackporling verursachte Fäule bei Linde und Buche relativ häufig weiter in den Stamm hinein ausgedehnt. Die Struktur der Fäule ist in Abhängigkeit von ihrer Lage im Baum unterschiedlich. Am intensivsten wird das Holz der unterirdischen Befallsbereiche zersetzt. Hier findet man in der Regel eine Weißfäule, bei der das strukturgebende Lignin vollständig abgebaut ist und die Zelluloseanteile zurückbleiben. Die Struktur des Holzes wird hier vollkommen aufgelöst. Mit zunehmender Höhe wird der Holzabbau schwächer. Das befallene Holz ist fester und weist höhere Ligninanteile auf, so dass seine Färbung teilweise braun ist. Aufgrund der typischen Fäuleausdehnung treten erste Schadsymptome in der Regel am Stammfuß auf Erdniveau auf. Wenn es dem Pilzmyzel gelingt, den Splint, das Kambium und die Rinde abzutöten und zu durchwachsen, deuten Rindenschäden auf die Fäule hin. Da die geschädigten Bereiche keinen Zuwachs mehr machen können, entstehen mit der Zeit Wachstumsdefizite. Je nach Intensität des Holzabbaus löst sich die Rinde und der Fäulebereich wird sichtbar. In diesen Symptombereichen am Stammfuß werden typischerweise die ersten Fruchtkörper gebildet. Schäden werden zunächst in den Zwickelbereichen zwischen den Wurzelanläufen erkennbar. Das erste Auftreten von Schadsymptomen und Fruchtkörpern in diesen Bereichen deutet normalerweise noch keine Gefährdung der Verkehrssicherheit an. Vitale Bäume können den pilzbedingten Holzabbau über lange Zeit durch den jährlichen Holzzuwachs kompensieren, indem sie ihre Wurzelanläufe ver- stärken und verbreitern (vgl. Reinartz, Schlag & Wessolly, 1996 und Reinartz & Schlag, 1997). Bei ausgedehnten Befällen werden die Wurzelanläufe häufig durch die Fäule von unten her abgebaut, während der Baum auf der Oberseite neues Holz anlagert, so dass die Anläufe keinen runden sondern einen sichelförmigen Querschnitt aufweisen. Aber selbst in dieser Phase treten bei wüchsigen Bäumen keine Probleme auf. Es hat sich gezeigt, dass die Bäume sicher sind, solange die Wurzelanläufe äußerlich intakt sind und guten Zuwachs bilden. Erst in der Endphase des Befalls, wenn die Vitalität des Wirtes weit herabgesetzt ist, wird das gesamte Wurzelholz von der Fäule erfasst. Dann dringt das Pilzmyzel massiv in die Wurzelanläufe vor und tötet Splint, Kambium und Rinde ab. Dies führt zu deutlichen, äußerlich erkennbaren flächigen Rindenschäden im Stammfußbereich. Bei unseren Untersuchungen hat sich gezeigt, dass bei umgestürzten Bäumen meist mehr als 50 % des Umfangs im Stammfußbereich zerstört und die Rinde (äußerlich erkennbar) abgestorben war, bevor es zum statischen Versagen kam. Der Untersuchung der Rinde im Stammfußbereich kommt damit wesentliche Bedeutung bei der Beurteilung der Verkehrssicherheit zu. Allein mit einer fachgerechten visuellen Baumkontrolle unter Berücksichtigung der statischen Grundsicherheit, auf den Westdeutschen Baumpflegetagen vorgestellt als Integrierte Baumkontrolle (IBA) (Reinartz & Schlag, 1996 und 1997), lassen sich Befall und Grad der Schädigung in der Regel erkennen und einschätzen. In allen untersuchten Fällen, in denen ein Baum aufgrund eines Lackporlingsbefalls umgestürzt war, hatten die befallenen Bäume deutliche Symptome gebildet, die bereits vor dem Schadereignis erkennbar waren. Vorsicht ist bei angeschütteten Bäumen geboten, da hier die für die Diagnose wichtigen Wurzelanlaufbereiche mit Erdreich bedeckt sind. Symptome oberhalb der Anschüttung treten in solchen Fällen erst in späteren Befallsstadien auf. 10

11 Problematisch sind auch Baumscheiben, die mit stark wuchernden Stauden oder Sträuchern bepflanzt sind. Hier wird die Sicht auf den Stammfuß stark behindert, und vorhandene Schadsymptome werden häufig übersehen. Die umfangreichen Wurzelschäden, die ein Pilzbefall hervorruft, führen meist zu starken Versorgungsstörungen. Als Folge sind bei fortgeschrittenen Fäulen in der Regel deutliche Kronenschäden erkennbar. Kronensymptome können aber in seltenen Ausnahmefällen ausbleiben, wenn es dem Baum gelingt, seine Versorgung z.b. durch Adventivwurzeln aufrecht zu erhalten (vgl. Reinartz, Schlag & Wessolly, 1996). Daher können im Extremfall auch gut belaubte Bäume unsicher sein. Schadwirkung und Beurteilung des Riesenporlingbefalls an Buche Nach Reinartz, Schlag & Wessolly 1996 Der Riesenporling, Meripilus giganteus (Pers.: Fr.) P. Karsten, ist einer der wichtigsten Schadpilze bei Buchen. In vielen Veröffentlichungen wird der Pilz als gefährlicher Wurzelzerstörer beschrieben, ohne dass Kriterien für die Beurteilung befallener Bäume aufgezeigt werden. Im folgenden Artikel werden die Ergebnisse der Wissenschaftsarbeit und der Sachverständigentätigkeit der Autoren zusammengefasst und ausgewertet. Dabei werden Schadverlauf und Symptomatik von Riesenporlingsbefällen bei Buche aufzeigt und daraus abgeleitete Kriterien vorgestellt, anhand derer in vielen Fällen eine Schadbeurteilung auf der Basis einer rein visuellen Baumkontrolle ohne Einsatz von Geräten möglich ist. Häufigkeit des Vorkommens Der Riesenporling lebt hauptsächlich auf Laubholz. Nach unseren Beobachtungen kommt der Pilz vor allem an Fagus vor. Im Straßen- und Parkbaumbereich findet man den Pilz auch gelegentlich an Quercus rubra, Platanus und Sorbus. Kreisel (1961) nennt überdies vorkommen an Aesculus, Populus, Salix, Sorbus und Ulmus. Aus den Nachbarländern sind Funde an Koniferen wie Abies, Chamaecyparis und Picea bekannt. Seit 1986 wurden ca. 350 Buchen untersucht. Ein gutes Viertel dieser Bäume (27 %) wies eine Infektion mit dem Riesenporling auf. Der Riesenporling ist damit der mit Abstand wichtigste holzzerstörende Schadpilz von Buchen auf urbanen Standorten. Alle befallenen Buchen waren Altbäume, d.h. älter als 80 Jahre. Dabei wiesen Gartenformen der Buche keine erkennbaren Befallsunterschiede zur Wildart Fagus sylvatica L. auf. Dies gilt auch für veredelte Sorten. Infektion Der Riesenporling ist ein Schwächeparasit, der geschädigte, geschwächte oder absterbende Wurzeln älterer Bäume besiedelt (Kreisel 1961, Jahn 1963 und 1990). Im Gegensatz zu anderen Schaderregern, die häufig als Folge Baumaßnahmen z.b. Leitungs- und Straßenbaumaßnahmen auftreten, findet man den Riesenporling häufig auch an naturnahen, weitgehend unbeeinflussten Standorten, bei denen die genannten menschlichen Einflussfaktoren ausgeschlossen werden können. Möglicherweise kann bei alten Bäumen ein Absterben der älteren Wurzeln die Infektionsursache sein. Dabei genügt es, wenn einzelne Wurzeln oder Wurzelteile nicht mehr ausreichend versorgt werden und absterben. Eine Infektion kann bereits sehr frühzeitig eintreten, wenn die zentral unter dem Stamm befindlichen, primären Wurzeln durch mangelnde Versorgung absterben. 11

12 Die Ausbreitungscharakteristik der Holzfäule legt nahe, dass die Infektion der erkrankten Bäume vor- wiegend über den Boden erfolgt. Hier kommt zunächst die direkte Besiedlung verletzter oder geschwächter Wurzelbereiche durch Pilzmyzelien in Betracht. Das Myzel des Riesenporlings ist in Wurzelholzresten infizierter Bäume noch lange aktiv, auch wenn sie schon abgestorben oder bereits gefällt worden sind. Hinzu kommt in Baumbeständen die Möglichkeit, dass sich die Wurzeln von Nachbarbäumen im Bo- den kreuzen und miteinander verwachsen können (Wurzelanastomosen). Auf diesem Wege kommt es zu direkten Übertragungen der Myzelien von Baum zu Baum (Lit.). Der Riesenporlings kann aber auch mittels Sporen bodennahe Verletzungen infizieren. Hierfür kommen vor allen solche Verletzungen in Frage, die in direktem Kontakt mit dem Boden stehen und damit für die Sporen und das sich entwickelnde Myzel ausreichend Feuchtigkeit aufweisen. Verletzungen, die vollständig und dauerhaft der Luft ausgesetzt sind, trocknen hingegen rasch aus, wodurch die Keimung der Sporen verhindert wird oder bereits gekeimte Myzelien ebenfalls vertrocknen und vollständig absterben. Hinzu kommt, dass der Buche gerade in den betroffenen Splintholzbereichen überaus wirkungsvolle Abschottungsreaktionen zur Verfügung stehen, die eine weitere Ausbreitung der jungen Myzelien zumeist solange verhindern können, bis diese durch Austrocknung abgestorben sind oder gegebenenfalls das Wundholz die Wunde geschlossen hat und sie in der geschlossenen Wunde durch den Sauerstoffverbrauch ersticken. Holzabbau und Verkehrssicherheit Meripilus giganteus ruft eine Weißfäule hervor und dehnt sich im Lauf der Zeit fast ausschließlich im Wurzelbereich der Bäume aus. Er befällt zunächst die tiefen Wurzeln und dringt erst im Lauf von Jahren in die für eine Inspektion leichter zugänglichen Wurzeln der unmittelbaren Bodenoberfläche vor. Die Standsicherheit der befallenen Bäume kann durch den Wurzelholzabbau stark beeinträchtigt wer- den. Dies wurde schon in einer unserer ersten Untersuchungen, im Jahre 1986 deutlich. Hier war eine ca. 150 Jahre alte Buche in voll belaubtem Zustand auf drei Autos gestürzt. Im Lauf der Zeit zeigte sich aber, dass die meisten befallenen Buchen, aufgrund von Versorgungsstörungen, die das Pilzwachstum in den Leitbahnbereichen der befallenen Wurzeln verursacht, deutliche Vitalitätsminderungen aufweisen, die zur Verringerung der Blattgröße und zum allmählichen Absterben der Krone und des Stammes führen. D. h., dass in der Regel deutliche Symptome auf den vorhandenen Schaden hindeuten. Häufig wurden sogar Bäume gefunden, die aufgrund des Pilzbefalls abgestorben, aber nicht standunsicher waren. Daraus ergibt sich, dass die Ausprägung des Riesenpolringsbefalls bei Buche sehr unterschiedlich sein kann. Die Bandbreite reicht vom Umstürzen des Baumes in grünen Zustand bis Absterben des Baumes bei noch ausreichender Verkehrssicherheit. Daher stellte sich die Frage, nach den Ursachen der unschiedlichen Schadbilder, um einschätzen zu können, wann ein befallener Baum umsturzgefährdet ist. Bei der Auswertung der untersuchten Buchen hat sich gezeigt, dass für die Ausprägung der Erkrankung die Reaktion des befallenen Baumes von Bedeutung ist. Zur Aufrechterhaltung der gestörten Wasser- und Nährstoffversorgung können Adventivwurzeln gebildet werden, und zur Kompensation der durch die pilzbedingten Wurzelschäden beeinträchtigten Statik, können Bäume verstärkten Zuwachs im Stammfuß und Wurzelbereich bilden. 12

13 So zeigte sich, dass alle Buchen die in der Endphase trotz starken Befalls mit dem Riesenporling standsicher waren, bereits in frühen Befallsstadien auf die Schädigung des Wurzelbereiches mit einer Bildung von Adventivwurzeln reagiert haben. Über Jahre hinweg führt dies zu einer allmählichen Verbreiterung des gesamten Wurzeltellers. Auf diese Weise schieben sich die neugebildeten Wurzeln nach und nach über das befallene Wurzelwerk hinweg und übernehmen sukzessive dessen Funktion. Bei optimaler Entwicklung verwachsen die Adventivwurzeln schließlich seitlich miteinander und bilden einen massiven Wurzelteller. Diese Entwicklung führt in der Regel auch zur Verbreiterung des Stammfußes, wodurch sich die bei alten Buchen eindrucksvolle Stammumfänge ergeben. Diese starke Verbreiterung von Stammfuß und Wurzelteller stellt für den Baum einen großen und sicheren Verankerungshebel dar. Deshalb sterben solche Buchen in der Endphase des Befalls in der Regel ab, lange bevor sie standunsicher werden. Reagieren Bäume erst in sehr späten Befallsstadien auf die Pilzinfektion, so bildet der Holzkörper kein oder nur geringes Kompensationswachstum. Damit besteht aufgrund der starken Wurzelschäden die Gefahr, dass die Bäume statisch versagen. Werden in diesen Fällen Adventivwurzeln gebildet, so sind sie klein (wenige cm Durchmesser) und statisch nicht von Bedeutung. Ein Wurzelteller wird kaum oder gar nicht ausgebildet. Da mit Hilfe dieser kleinen Adventivwurzeln die beeinträchtigte Wasser- und Nährstoffaufnahme z. T. kompensiert werden kann, können befallene Bäume trotz starker Wurzelschäden relativ vital sein und daher auch in auch belaubtem Zustand umstürzen. Befallssymptome und Baumkontrolle Die wichtigsten Befallssymptome sind Fruchtkörperbildung, Kronenreaktion, Rindenzustand und Adventivwurzelbildung. Der Riesenporling bildet in der Endphase des Befalls Fruchtkörper, deren Auftreten immer Anzeichen für ein stark zerstörtes Wurzelwerk ist (vg. Butin 1989). Dies hat in der Vergangenheit häufig zu der Empfehlung geführt, Bäume beim Erscheinen der Fruchtkörper zu fällen. Aufgrund der jetzt vorliegenden Untersuchungsergebnisse lässt dieser pauschale Diagnoseansatz jedoch nicht aufrechterhalten. Bei im Zugversuch überprüften Buchen, die aufgrund teilweise drastischer Fruchtkörperbildung gemessen wurden, stellte sich heraus, dass deren Standsicherheit nur in einem Fall bedenklich eingeschränkt war. Der Holzabbau hatte zwar zur Verringerung der Standsicherheit geführt, aber eine Fällung war in keinem der Fälle erforderlich. Die Fruchtkörperbildung ist damit häufig nur ein Symptom für den Abbau der tiefliegenden Wurzeln. Sie zeigt die Infektion der Wurzeln mit dem Riesenporling an. Eine fachgerechte Einschätzung des Befalls erfordert aber weitergehende Untersuchungen. In den meisten Fällen ruft ein Riesenporlingsbefall, aufgrund von Versorgungsstörungen, die das Pilzwachstum in den Leitbahnbereichen der befallenen Wurzeln verursacht hat, deutliche Reaktionen in der Krone hervor. Zunächst ist ein allmähliches Auslichten der Krone zu beobachten. Es beginnt damit, dass der Kronenmantel lichtdurchlässig wird. Danach setzt an verschiedenen Stellen Spitzen- dürre bzw. Totholzbildung im Feinastbereich ein und die 13

14 Blattgröße verringert sich. Schließlich sterben die Bäume meist sehr rasch, d.h. innerhalb von ein bis zwei Vegetationsperioden, ab. Bei deutlichen Kronenreaktionen ist die Lebenserwartung der befallenen Buchen nur noch gering. Eine Verbesserung der Situation, z.b. durch Standortverbesserung o. ä., ist dann nicht mehr möglich. Neben den Kronensymptomen ist auch der Rindenzustand der Wurzeln und Wurzelanläufe von Bedeutung. Solange die Rinde intakt ist, sind die oberflächlich erkennbaren Wurzelbereiche versorgt. Der Baum kann Zuwachs machen und den pilzbedingten Holzabbau zumindest teilweise kompensieren. Wenn der Schadpilz schließlich in die oberflächennahen Wurzeln eindringt, treten Rissbildungen und Absterbeerscheinungen in der Rinde auf. Häufig wird dann die geschädigte und geschwächte Rinde sekundär durch schwache Folgeparasiten wie Chondrostereum purpureum besiedelt. In dieser Phase des Befalls sind die tieferliegenden Wurzeln bereits weitgehend abgebaut. Deshalb werden mit der Ausdehnung des Pilzes in die oberen Wurzeln die letzten für die Versorgung und die Statik relevanten Wurzelbereiche zerstört. Die beschriebenen Rindensymptome zeigen daher das Ende des Baumlebens an. Beurteilung der Verkehrssicherheit Entscheidend für die statische Beurteilung der mit dem Riesenporling befallenen Bäume ist die Morphologie des Stammfußbereiches. Buchen mit deutlich verbreitertem Stammfuß waren in keinem der untersuchten Fälle verkehrsunsicher. Daher kann man diese Bäume zunächst am Standort halten. Wenn sie noch vital sind, ist der Erhalt auch sinnvoll, da vom Erscheinen der ersten Fruchtkörper bis zum Absterben der Buchen mehr als 10 Jahre vergehen können. Buchen mit geradem, nicht verdickten Stammfuß, deren Stamm ohne jede Verbreiterung schaftartig aus dem Boden ragt, sind hingegen beim Erscheinen der Fruchtkörper in der Regel stark in ihrer Verkehrssicherheit beeinträchtigt, da sie auf den Befall nicht mit Kompensationswachstum reagiert haben. Die Bäume haben keine Entwicklungschancen und sollten entfernt werden. Baumuntersuchung - Methoden Obwohl es mit etwas Erfahrung ohne weiteres möglich ist, von außen abzuschätzen wie weit eine Schädigung fortgeschritten ist, wurde und wird in der Baumkontrolle immer wieder versucht, in den Baum hineinzuschauen. Hierzu sind im Lauf der Zeit diverse Geräte in die Baumkontrolle eingeführt worden, wie z.b. Zuwachsbohrer, Endoskop, Ultraschallmessgeräte oder Bohrgeräte, bei denen Nadeln in den Baum getrieben werden. Hiermit wird meist versucht, die Wandstärken gesunden Holz und den Bereich vorhandener Fäulen zu ermitteln. Mit Bohrtiefen von 40 cm um mehr wird versucht, die letzten versteckten Fäulen aufzuspüren. Dabei wird teilweise mit enormem technischen Aufwand gearbeitet, wobei die gewonnenen Ergebnisse meist wenig aussagekräftig sind. Bohrt man einen Baum an, so erhält man (egal welches Gerät verwendet wird) einen Wert, der zum Beispiel zeigt, dass nach 10 cm gesundem Holz eine Fäule vorhanden ist. Damit weiß man nur, dass an der Stelle der Bohrung die Wandstärke 10 cm beträgt. Es stellt sich aber sofort die Frage, ob der gefundene Wert repräsentativ für den gesamten Baum ist. Wenn die Fäule bezogen auf den Querschnitt unregelmäßig ausgeprägt ist, was 14

15 häufig der Fall ist, so könnte der gefundene Wert die größte oder die kleinste Wandstärke, oder einen Mittelwert angeben. Deshalb wären nun zusätzliche Bohrungen erforderlich. Hat man nun das Profil der Wandstärken durch verschiedene Bohrungen näherungsweise für einen Querschnittsbereich ermittelt, weiß man aber immer noch nicht, ob der Baum in der richtigen Höhe untersucht worden ist. Eigentlich zeigt sich schon hier, dass uns Bohren nicht weiter bringt, weil der Schaden der angerichtet wird, in keinem Verhältnis zur Aussagekraft der gewonnenen Ergebnisse steht. Aber, um das Beispiel weiterzuführen, nehmen wir an, dass wir den schwächsten Querschnitt eines Stammes ermittelt haben und hier z.b. Wandstärken von 5-10 cm vorfinden. Wie will man nun entscheiden, ob der Baum sicher ist? Die Feststellung von punktuellen Materialstärken ist doch nur ein Punkt, der für die Beurteilung der Verkehrssicherheit von Bedeutung ist. Was nicht berücksichtigt wird sind zum einen die Materialeigenschaften des Holzes (Holzfestigkeit in Abhängigkeit von der Baum- art). Außerdem, was noch wesentlicher ist, werden die Kräfte die auf den untersuchten Baum wirken und damit die Belastung, die er aushalten muss, nicht in die Bewertung einbezogen. Die Kraft, die bei Sturm auf einen Baum einwirkt, ist von der Segelfläche der Krone (Kronengröße und Baumhöhe) und auch von der Stammdicke abhängig. Unseres Wissens wird bei keinem der auf dem Markt befindlichen Untersuchungsgeräten eine ver- lässliche Anleitung zur Auswertung der gemessenen Wandstärken geliefert, anhand derer sich von den ermittelten Wandstärken unter Berücksichtigung von Baumart und Baumgröße auf die Verkehrssicherheit schließen ließe. Daher liefern bohrenden Untersuchungen wenn überhaupt nur qualitative verwertbare Ergebnisse. D.h., man kann vorhandene Fäulen u. U. aufspüren, bei welcher Wandstärke in einem konkreten Fall aber eine Verkehrsgefährdung anzunehmen ist, wurde nie untersucht. Häufig wird dann gefühlsmäßig nach dem Motto gehandelt Der Baum ist so groß und bevor was passiert.... Bei der Beurteilung der Verkehrssicherheit wird dann oft davon ausgegangen, dass die gefundenen Wandstärken durch den im Baum vorhandenen Holzabbau kontinuierlich weiter reduziert werden. Fließgleichgewicht Bei einer derartigen Betrachtung wird die Dynamik der Schadentwicklung völlig außer Acht gelassen wird. So finden man häufig Bäume, die über Jahre bzw. Jahrzehnte in der Lage sind, den von Pilzen hervorgerufenen Holzabbau durch ihren jährlichen Zuwachs zu kompensieren. Bei diesem von uns als Fließgleichgewicht bezeichneten Zustand wird die durch den Holzabbau hervorgerufene Schwächung durch die Bildung neuer Holzfasern kontinuierlich ausgeglichen. So bilden betroffene Bäume z.b. Verbreiterungen im Stammfußbereich und verstärken auf diese Weise ihre Wurzeln soweit, das der Stock weitgehend ausfaulen kann, ohne dass die Standsicherheit des Baumes wesentlich beeinträchtigt wird. Man kann daher nicht davon ausgehen, dass durch eine vorhandene Fäule die Sicherheit des Baues automatisch immer weiter reduziert wird und bei geringen Wandstärken das Ende des Baumes absehbar ist. Vielmehr kommt es darauf an, die Reaktionen des Baumes in eine Bewertung einzubeziehen, um einschätzen zu können, wie weit ein Baum in der Lage ist, Schäden zu kompensieren. 15

16 Ein gutes Beispiel für die Kompensationsfähigkeit von Bäumen ist die schon zu Beginn erwähnte Buche aus der Kölner Flora (Botanischer Garten). Am Baum erscheinen seit mehr als 15 Jahren Fruchtkörper von Riesenporling, Brandkrustenpilz, Wulstigen Lackporling und Hallimasch. Trotz des wohl seit Jahrzehnten vorhandenen Befalls mit den für Buche wichtigsten Schaderregern, ist der Baum aufgrund seines massiven Stamms und der mächtigen Wurzelanläufe verkehrssicher, wie eine von uns durchgeführte Messung der Bruch- und Standsicherheit des Baumes nach der Inclino- und Elastomethode (Wessolly, 1991) gezeigt hat. Integrierte Baumanalyse (IBA) Auf den Westdeutschen Baumpflegetagen 1996 in Köln haben wir einen grundsätzlich anderer Untersuchungsansatz vorgestellt, die integrierte Baumanalyse (IBA). Es hat sich nämlich bei unseren Untersuchungen gezeigt, dass es nicht nötig ist, in den Baum hineinzuschauen, wenn man lernt, die Symptome, die ein Baum als Reaktion auf Holzfäulen zeigt, zu erkennen und richtig zu beurteilen. Die integrierte Baumanalyse (IBA) hat zwei Grundlagen: Die visuelle Kontrolle der äußerlich erkennbaren Symptome, die wir im folgenden vorstellen wollen und die Einschätzung der statischen Grundsicherheit des Baumes, die nach der von Wessolly entwickelten SIA Methode (Wessolly 1995) erfolgt. Die Theorie baut auf folgenden Erkenntnissen auf: Die Wandstärken, die notwendig sind, um Bäume sicher zu machen sind überraschend gering. Bei zentralen Fäulen ist bei gut kompartmentierenden Bäumen erfahrungsgemäß ein ringsum intakter Splintbereich zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit ausreichend. Dies deckt sich mit den Ergebnissen von Wessolly. Ermittelt man die Mindestwandstärke eines Baumes in Abhängigkeit von Art, Wuchsform, Größe etc. nach der SIA Methode, so stellt man fest, dass große hartholzige Bäume nur wenige Zentimeter benötigen. Ein intakter Splint gewährleistet zudem, dass ein Baum Zuwachs machen und den Holzabbau oft über Jahre kompensieren kann. Erst wenn die Vitalität eines Baumes zurückgeht, gelingt es dem Fäulepilz mit der Zeit, in den Splintholzbereich einzudringen und das Kambium zu zerstören. Hierdurch werden das Wachstum des Holzes und der Rinde im Schadbereich beeinträchtigt, was zu äußerlich erkennbaren Symptomen führt. Bei der Kontrolle von Bäumen ist damit die Beurteilung des Zuwachses und der Beschaffenheit der Rinde von zentraler Bedeutung. Ist die Rinde (vor allem in den statisch relevanten Bereichen, wie z.b. auf den Wurzelanläufen) ringsum intakt und wüchsig, so ist der untersuchte Baum sicher. Man kann dann davon ausgehen, dass der Splint intakt ist, und die Wandstärken ausreichend sind. Sind Schadsymptome erkennbar, so wird mit zunehmender Ausdehnung des Schaderregers die Kompensationsfähigkeit des befallenen Baumes vermindert und seine Verkehrssicherheit allmählich beeinträchtigt. In den meisten Fällen denen sich Fäulen nicht symmetrisch aus, und das Holz wird zunächst meist nur einseitig bis zum Splint abgebaut, so dass beim Erscheinen der ersten Symptome auf der Gegenseite meist wesentlich höhere Wandstärken vorhanden sind. Zwischen dem Auftreten erster Schadsymptome und einem statischen Versagen vergehen erfahrungsgemäß Jahre. Bäume zeigen in der Regel äußerlich erkennbare Symptome, lange bevor ein Schaden akut gefährlich wird. 16 Hier kommt meist der Einwand, dass in diesem oder jenen Spezialfall, in dem ein Baum statisch ver- sagt hat, zuvor keine Anzeichen erkennbar gewesen seien. Bei unseren Untersuchungen der letzten 10 Jahre haben wir hingegen keinen dieser Fälle finden können. Abgesehen von Sturmschäden, die auch gesunde Bäume treffen können, waren bei allen Bäu-

17 men, die ohne erkennbaren Grund umgestürzt sein sollten, Schadsymptome erkennbar. In den untersuchten Fällen waren zu wenig Zeit, zu wenig Erfahrung oder zu geringe Grundkenntnisse die Ursache dafür, dass die äußerlich erkennbaren Schadsymptome übersehen oder falsch bewertet wurden. Daher ist bei der Baumkontrolle unserer Erfahrung nach, wie in der ZTV - Baumpflege (1993) be- schrieben, die visuelle Beurteilung ausreichend. Zusätzliche Untersuchungen sind nur in wenigen Ausnahmefällen notwendig. Symptome, die direkt auf Fäuleschäden hindeuten, lassen sich in vier Typen einteilen (Darstellung 1). In allen Fällen wird aufgrund der Ausdehnung einer vorhandenen Fäule zunächst die Rinde geschädigt. o Im befallenen Holzkörper entstehen Risse, die sich bis in den o Rindenbereich ausdehnen (Rissbildung). o Wenn das Holz weitgehend abgebaut ist, löst sich die Wandung partiell auf und es entsteht eine offene Fäule. o In manchen Fällen sterben Rinde und Kambium ab, ihre Struktur ändert sich aber kaum. Da die umliegenden Bereiche im Gegensatz zu den abgestorbenen weiter Zuwachs bilden, ist im Schadbereich nach einiger Zeit ein Wachstumsdefizit erkennbar. Darstellung 1: Schadsymptome, die direkt auf Fäuleschäden hindeuten. o Bestimmte Pilzarten (z.b. Brandkrustenpilz) besiedeln das Holz nicht flächig, sondern dehnen sich speerspitzenartig aus. Sie zer- störenden Kambium- und Rindengewebe dabei zunächst punktuell. Da der Baum weiter Zuwachs macht, die Wunden aber nicht schließen kann, entstehen mit der Zeit Einwallungen (s. Schadsymptome). Neben diesen direkten Schadsymptomen treten meist in fortgeschrittenen Fäulestadien vitalitätsbedingte Kronenschäden auf, die auf Versorgungsstörungen zurückzuführen sind (Darstellung 2). Die Ausbreitung von Holzfäulen und die Entwicklung von Schadsymptomen wollen wir im folgenden am Beispiel typischer Stock- und Wurzelfäulen, der häufigsten und wichtigsten Problematik für die Verkehrssicherheit von Bäumen, vorstellen. Die Fäulepilze dringen in der Regel über eine Wurzelverletzung in den Baum ein und dehnen sich über Jahre im Stock aus. Dabei wächst der Pilz meist nur wenig in den Stamm hinein, so dass mit zunehmender Höhe die Fäuleausdehnung typischerweise rasch abnimmt. Wenn die Fäule im Stock- und Wurzelbereich eine bestimm- Darstellung 2: Fäuleentwicklung im Stock-/Wurzelbereich 17

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