Industrielle Standortqualität Bayerns: Internationaler Vergleich der Dynamik

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1 Studie Industrielle Standortqualität Bayerns: Eine vbw-studie, erstellt von der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Stand: Dezember

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3 Industrielle Standortqualität Bayerns: Vorwort Vorwort Der Industriestandort Bayern entwickelt sich gut, doch der Konkurrenzdruck ist groß Bayern ist ein starker und attraktiver Industriestandort. Über ein Viertel der gesamten Wertschöpfung wird im Verarbeitenden Gewerbe erzielt. Im Niveau-Ranking der Studie Industrielle Standortqualität Bayerns im internationalen Vergleich kommt Bayern im weltweiten Vergleich der Standort-Niveaus auf einen hervorragenden zweiten Rang. In der nun vorliegenden Studie hat die IW Consult GmbH die Standort-Dynamik, das heißt die Entwicklung der Standortqualität ab dem Jahr 2000 untersucht. Erneut ist das Ergebnis für Bayern erfreulich. Mit Rang zwölf konnte sich der Freistaat sehr gut platzieren. Mit Schweden erzielte nur eine fortgeschrittene Volkswirtschaft eine noch bessere Entwicklung. Die übrigen vor Bayern platzierten Staaten sind Schwellenländer, die von einem niedrigeren Niveau aus gestartet sind. Doch die positive Bestandsaufnahme darf nicht als Signal zur Untätigkeit verstanden werden. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts ist eine Daueraufgabe. Der globale Wettbewerbsdruck ist enorm. Die Schwellenländer holen mit großen Schritten auf. Am deutlichsten wird dies am Beispiel China. Das Reich der Mitte liegt im Dynamik-Ranking auf Platz zwei und ist zudem der weltweit größte Wettbewerber Bayerns. Besonders problematisch ist die Kostensituation. Hier hat Bayern nicht nur einen spürbaren Nachteil, dieser hat sich in den letzten Jahren weiter vergrößert. Mit den Kosten punkten aber die Emerging Markets am meisten. Doch auch in den anderen Bereichen besteht Handlungsbedarf. Die guten Positionierungen sind nur zu halten, wenn dauerhaft in die Stärkung und Verbesserung der Standortfaktoren investiert wird. Bertram Brossardt 23. Dezember 2015

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5 Industrielle Standortqualität Bayerns: Inhalt Inhalt 1 Ergebnisse Studiendesign Entwicklung der Standortqualität Die Veränderung der Standortqualität insgesamt Die Entwicklung der Standortqualität nach Themenbereichen Staat Infrastruktur Wissen Ressourcen Kosten Markt Die bayerischen Ergebnisse im Überblick Länderprofile ausgewählter Wettbewerber Länderprofil China Länderprofil Schweden Länderprofil USA Länderprofil Südkorea Länderprofil Türkei Anhang: Methoden und Ergebnisse im Detail Ansprechpartner / Impressum... 37

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7 Industrielle Standortqualität Bayerns: Ergebnisse 1 1 Ergebnisse Bayern erweist sich weiterhin als dynamischer Industriestandort. Bayern gehört weltweit nicht nur zu den leistungsfähigsten Industriestandorten. Als einem von wenigen klassischen Industriestandorten gelang es dem Freistaat, in den Jahren von 2000 bis 2013 die Rahmenbedingungen für die Industrie auch im Vergleich zu seinen wichtigsten Wettbewerbsländern zu verbessern. Im internationalen Dynamikvergleich der industriellen Standortbedingungen belegt Bayern Rang 12 und liegt damit vier Ränge vor Deutschland. Für das Ranking wurde die Entwicklung der industriellen Attraktivität von Bayern und seinen 45 bedeutendsten Konkurrenzländern zwischen den Jahren 2000 und 2013 anhand von für den internationalen Wettbewerb relevanten Standortfaktoren untersucht. Dabei zeigt sich, dass der Freistaat seine beiden Stärken, Wissen und Infrastruktur, noch weiter ausbauen konnte. In keinem anderen Wettbewerbsland haben sich die Wissensindikatoren so positiv entwickelt wie in Bayern. Eine steigende Bildungsbeteiligung, intensivere Forschungsaktivitäten, Produktivitätserhöhungen und vor allem Verbesserungen der Arbeitsbeziehungen verhalfen Bayern zu dem Spitzenplatz in diesem Teilranking. Bei der Infrastruktur punktet der Freistaat mit Verbesserungen bei der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur und der Leistungsfähigkeit von Logistiksystemen. Bayern gelang es außerdem, seine breite Wertschöpfungskette zu sichern, sodass das bayerische Erfolgsmodell aus klassischer Industrie und Hightech-Industrie gewahrt werden konnte. Ein großes Defizit haben Bayern und Deutschland jedoch bei den Kosten, was gewissermaßen die Gegenbuchung zu der hohen Produktivität und der Güte der anderen Standortfaktoren ist. Dabei hat der Freistaat insbesondere mit steigenden Arbeits- und Treibstoffkosten sowie Steuerbelastungen zu kämpfen. Dieses Kostenmanko hat Bayern mit vielen anderen klassischen Industrieländern gemeinsam. Schwellenländer haben hier einen spürbaren Standortvorteil. Auch in den anderen Bereichen holen die Schwellenländer in Bezug auf ihre Standortattraktivität weiter auf. Insgesamt ist die Dynamik in den Schwellenländern größer als in den klassischen Industrieländern. Dies betrifft vor allem Staaten aus dem asiatischen und lateinamerikanischen Raum. Diese profitieren von günstigen Kostenentwicklungen und Verbesserungen bei den Themenbereichen Markt und Ressourcen. Dennoch haben sich die Rahmenbedingungen für die bayerischen Unternehmen insgesamt sehr gut entwickelt. Unter den Industrienationen verbesserten sich die Standortbedingungen nur in Schweden stärker als im Freistaat (Abbildung 1).

8 2 Ergebnisse Industrielle Standortqualität Bayerns: Abbildung 1 Gesamtranking Dynamik der Standortqualität Top 20 Durchschnitt der 45 wichtigsten Wettbewerbsländer Bayerns = 100 Punkte. Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang

9 Industrielle Standortqualität Bayerns: Studiendesign 3 2 Studiendesign 58 Indikatoren aus sechs Themenbereichen bilden die Veränderung der industriellen Standortqualität ab. Bayern ist ein starker und leistungsfähiger Industriestandort in Deutschland und zeichnet sich vor allem durch Stärken in den Themenbereichen Wissen und Infrastruktur aus. Der Freistaat steht im internationalen Wettbewerb, was einen Standortvergleich auch über die deutschen Grenzen hinaus notwendig macht. Da die Schwellenländer und hier vor allem China in den vergangenen Jahren bei der Standortqualität deutlich aufholen konnten, stellt sich die Frage, wie sich die Standortbedingungen im Freistaat und bei seinen wichtigsten Wettbewerbsländern in den letzten Jahren verändert haben. Daher wird in der vorliegenden Studie die Dynamikperspektive auf die industrielle Standortqualität eingenommen. Als Basisjahr des Vergleichs wird das Jahr 2000 festgelegt. Um die Vergleichbarkeit mit dem diesjährigen Niveauindex zu gewährleisten, werden die Veränderungen bis zum Jahr 2013 berücksichtigt. Auch die anderen Entscheidungen zum Studiendesign sind von dieser Überlegung bestimmt. Die diesjährige Analyse stellt eine Aktualisierung der Untersuchung der industriellen Standortqualität Bayerns im internationalen Dynamikvergleich vom November 2014 dar. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass eine Verschlechterung oder Verbesserung der Platzierung im Vergleich zum Vorjahr nicht unbedingt bedeutet, dass diese Rangveränderung durch Entwicklungen zwischen 2012 und 2013 herbeigeführt wurde. Neben diesen Entwicklungen sind nämlich gleichzeitig die Entwicklungen in den Vergleichsländern entscheidend für eventuelle Rangveränderungen. Die Dynamik der Standortqualität Bayerns und seiner 45 bedeutendsten Wettbewerber wird mithilfe von 58 Indikatoren ermittelt. Diese Indikatoren können zu 14 Obergruppen zusammengefasst werden, welche wiederum den folgenden sechs Themenbereichen zugeordnet werden können (vgl. im Anhang Abbildung 12 und Tabelle 9): Staat: Im Themenbereich Staat werden Veränderungen des allgemeinen staatlichen Ordnungsrahmens, des Regulierungsumfelds und der Bürokratie bewertet. Infrastruktur: Neben Verbesserungen bei der Internet- und Breitbandversorgung werden bei diesem Themenbereich die Entwicklung der allgemeinen Infrastruktur und die der Leistungsfähigkeit der Logistiksysteme bewertet. Die Entwicklung der Straßeninfrastruktur fließt in die Beurteilung der allgemeinen Infrastruktur mit ein und wird deshalb nicht explizit ausgewiesen. Indikatoren zu Seehäfen und Luftverkehr geben Veränderungen bei der internationalen Anbindung wieder. Wissen: Dem Themenbereich Wissen sind Veränderungen des Innovationsumfelds, des Bildungssystems, des Fachkräftenachwuchses und der Arbeitsbeziehungen als Bewertungskriterien zugeordnet.

10 4 Studiendesign Industrielle Standortqualität Bayerns: Ressourcen: In diesem Themenbereich werden Entwicklungen in Bezug auf die Rohstoffproduktion und -reserven, die Energieversorgung und die Energieeffizienz sowie auf den Kapitalmarkt bewertet. Kosten: Bewertungskriterien in diesem Themenbereich sind die Steuer-, Arbeits-, Energie-, Zins- und Exportkostenentwicklungen. Markt: Bewertet werden hier Komponenten wie die Kundenorientierung, die Marktgröße, die Beschaffenheit der Wertschöpfungskette und die Offenheit der Märkte. Die 45 wichtigsten Wettbewerber der bayerischen Industrie ergeben sich aus den Exportverflechtungen. Weltweit gehören China, Kanada, Japan, Mexiko, die USA und Südkorea zu den wichtigsten Wettbewerbern Bayerns (Abbildung 2). Ein eigenes Teilranking in jedem der genannten Themenbereiche ermöglicht eine differenzierte Analyse der Stärken und Schwächen einzelner Länder bei der Standortattraktivität (vgl. Kapitel 3.2). Abbildung 2 Wettbewerber Bayerns geordnet nach gewichtetem Exportvolumen Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang

11 Industrielle Standortqualität Bayerns: Entwicklung der Standortqualität 5 3 Entwicklung der Standortqualität Bayern belegt weiterhin im Dynamikvergleich der Standortqualität weltweit Rang Die Veränderung der Standortqualität insgesamt Die Top 15 in Bezug auf die Entwicklung der industriellen Standortbedingungen werden von Schwellenländern aus Asien und Lateinamerika dominiert. Die größten Gewinner der Entwicklung im Zeitraum der Jahre 2000 bis 2013 sind die Türkei, China und Peru. Diese drei Schwellenländer teilten sich das Siegertreppchen bereits im Dynamikranking aus dem Vorjahr. Zu der guten Platzierung der Türkei tragen vor allem Verbesserungen bei der Infrastruktur bei. Aber auch in den weiteren untersuchten Themenbereichen haben sich die Standortbedingungen zwischen den Jahren 2000 bis 2013 überdurchschnittlich entwickelt. Zwar sind in der Türkei in der jüngsten Vergangenheit Verschlechterungen der politischen Situation zu beobachten. Diese sind jedoch in der vorliegenden 13-Jahresbetrachtung im Themenbereich Staat noch nicht zu erkennen. Demnach fließt die vorherrschende politische Instabilität nicht in den aktuellen Dynamikindex ein. China und Peru profitieren von überdurchschnittlichen Entwicklungen in den Themenbereichen Ressourcen und Markt. Bayern hat sich im Betrachtungszeitraum überdurchschnittlich entwickelt und landet im Dynamikvergleich auf Rang 12 vier Ränge vor Deutschland (Rang 16). Dabei profitieren der Freistaat und Deutschland vor allem von günstigen Entwicklungen in den Themenbereichen Infrastruktur und Wissen, die zu den traditionellen Stärken der Standorte gehören. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Bayern seine Platzierung halten, Deutschland hat drei Ränge eingebüßt. Zwar konnte der Freistaat seine gute Position im Themenbereich Infrastruktur gegenüber dem Vorjahr behaupten und sich in den Themenbereichen Staat, Wissen, Ressourcen und Kosten um einen beziehungsweise zwei Ränge verbessern; im Themenbereich Markt schnitt der Freistaat allerdings vier Ränge schlechter ab als im Vorjahr, was insgesamt dazu führt, dass er seine Position behielt. Da Deutschland in fast allen Themenbereichen außer Ressourcen schlechtere Platzierungen als im Vorjahr erreichte, fiel die Bundesrepublik im Gesamtranking gegenüber dem Vorjahr um drei Ränge zurück. Dennoch hat sich die Standortqualität in Bayern überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. Deutlich wird dies daran, dass Schweden das einzige Industrieland ist, das bessere Dynamikwerte aufweist als Bayern. In der Vorjahresuntersuchung lagen mit Schweden und Südkorea noch zwei Industrieländer vor dem Freistaat.

12 6 Entwicklung der Standortqualität Industrielle Standortqualität Bayerns: Das Schlusslicht des Rankings bilden sowohl klassische Industrieländer (Israel: Rang 45; Italien: Rang 44; USA: Rang 42) als auch Schwellenländer wie Ungarn (Rang 46) oder Argentinien (Rang 43). Die Ergebnisse des Dynamikrankings sind in Tabelle 1 für die Top-15-Länder zusammengefasst. In Abbildung 3 sind die Ergebnisse für alle untersuchten Länder grafisch dargestellt. Tabelle 1 Gesamtranking Dynamik der Standortqualität Top 15 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Türkei 127,6 Infrastruktur, Staat 2 China 123,7 Ressourcen, Markt 3 Peru 121,2 Ressourcen, Markt 4 Mexiko 115,4 Markt, Staat 5 Philippinen 113,9 Wissen 6 Ecuador 113,6 Markt 7 Kolumbien 112,7 Staat 8 Vietnam 111,8 Staat, Markt 9 Indonesien 111,5 Kosten, Wissen 10 Chile 110,4 Infrastruktur, Ressourcen 11 Schweden 109,7 Infrastruktur, Ressourcen 12 Bayern 108,8 Infrastruktur, Wissen 13 Indien 108,3 Ressourcen, Kosten 14 Rumänien 107,9 Staat, Ressourcen 15 Südkorea 107,4 Staat Mittelwert (45 Länder) 100,0 Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang

13 Industrielle Standortqualität Bayerns: Entwicklung der Standortqualität 7 Abbildung 3 Gesamtranking Dynamik der Standortqualität Alle Länder Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang Ein Blick auf die Ländergruppen liefert drei Kernbefunde (Tabelle 2): 1. Die Schwellenländer haben deutlich aufgeholt. Dies gilt mit wenigen Ausnahmen für alle Länder dieser Gruppe. Treiber dieser dynamischen Entwicklung sind die Länder aus dem asiatischen und lateinamerikanischen Raum. In dieser Ländergruppe schneiden lediglich Argentinien, Südafrika und Thailand unterdurchschnittlich ab. Bei den mittel- und osteuropäischen Schwellenländern zeigt sich ein gemischtes Bild: Während Polen, Rumänien und die Türkei ihre Standortqualität verbesserten, schnitten die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn unterdurchschnittlich ab. 2. Innerhalb der Industrieländer verlief die Entwicklung je nach Region für die einzelnen Themenbereiche in unterschiedliche Richtungen. Die europäischen Industrieländer konnten vor allem in den Themenbereichen Infrastruktur und Wissen Verbesserungen erzielen. Die Kostenentwicklung verlief im Vergleich zu den anderen Ländergruppen deutlich schlechter. Hingegen konnten die außereuropäischen Industrieländer die größten Fortschritte bei der Kostenentwicklung erreichen. 3. Regionale Unterschiede bestehen auch bei den Schwellenländern. Die europäischen Schwellenländer haben zwar große Fortschritte in den Themenbereichen Staat und Ressourcen erreicht, die Entwicklung in den Themenbereichen Infrastruktur und Wissen verlief im Vergleich zu den anderen Ländergruppen jedoch unterdurchschnittlich. Die Schwellenländer in Lateinamerika und Afrika sowie Asien haben sich in allen Themenbereichen überdurchschnittlich verbessert. Dabei haben die Schwellenländer aus Asien in den Themenbereichen Kosten und Markt und die in Lateinamerika und Afrika in den Themenbereichen Markt und Ressourcen die größten Verbesserungen erreicht.

14 8 Entwicklung der Standortqualität Industrielle Standortqualität Bayerns: Tabelle 2 Gesamtranking Dynamik der Standortqualität nach Regionen Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen Industrieländer 94,8 Europa 94,5 Infrastruktur, Wissen Andere 95,7 Kosten Schwellenländer 104,9 Europa 98,9 Staat, Ressourcen Asien 109,5 Kosten, Markt Andere 107,0 Markt, Ressourcen Mittelwert (45 Länder) 100,0 Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang Zwischen der Entwicklung der industriellen Standortqualität und dem Wachstum der industriellen Bruttowertschöpfung lässt sich ein Zusammenhang feststellen (Abbildung 4). Zwischen den Jahren 2000 und 2013 entwickelte sich die industrielle Standortqualität in Bayern und Deutschland besser als in den meisten anderen europäischen Industrieländern. Lediglich Schweden schnitt besser ab als die Bundesrepublik und der Freistaat. Im selben Zeitraum ist die industrielle Wertschöpfung in Bayern überdurchschnittlich gestiegen, während die meisten Industrieländer nur ein unterdurchschnittliches Wachstum erreichen konnten. Dieser Befund war bereits in der Zwölf-Jahresbetrachtung (2000 bis 2012) aus der Vorjahresstudie zu beobachten. In allen Ländern aus der Top 15 des Dynamikrankings mit Ausnahme von Mexiko und Schweden verlief das Industriewachstum im Betrachtungszeitraum überdurchschnittlich. Dabei ist die industrielle Wertschöpfung am stärksten in China gestiegen. In den traditionellen Wettbewerbsländern der bayerischen Industrie wie den USA, Großbritannien und Österreich verlief das Industriewachstum unterdurchschnittlich. Gleichzeitig weisen diese Wettbewerber eine unterdurchschnittliche Entwicklung der Standortbedingungen auf.

15 Industrielle Standortqualität Bayerns: Entwicklung der Standortqualität 9 Abbildung 4 Dynamik der Standortqualität und Industriewachstum = TOP 15 Dynamikranking; = Industrieländer; = Schwellenländer Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang Insgesamt haben die Schwellenländer also größere Fortschritte gemacht als die klassischen Industrieländer. Doch wie hat sich in den vergangenen Jahren die Standortqualität in den bedeutendsten Wettbewerbsländern der bayerischen Industrieunternehmen entwickelt? Um dieser Frage nachzugehen, wird in Abbildung 5 die Entwicklung der industriellen Standortqualität zusammen mit der Wettbewerbsintensität nach gewichtetem Exportvolumen in einem Koordinatensystem dargestellt (vgl. auch Abbildung 2, Kapitel 2). Dabei befinden sich im nordöstlichen Quadranten die Länder, die in den Märkten der bayerischen Unternehmen die größten Konkurrenten sind und gleichzeitig eine überdurchschnittliche Dynamik bei den Standortbedingungen aufweisen. Es zeigt sich, dass die Länder, die mit dem Freistaat in besonders intensivem Wettbewerb stehen, Unterschiede in der Entwicklung der Standortqualität aufweisen. So konnte China als größter Wettbewerber Bayerns seine Standortqualität deutlich steigern und im Dynamikranking insgesamt Silber erhalten. Weitere Länder, bei denen beide Eigenschaften überdurchschnittliche Entwicklung der Standortqualität und starke Konkurrenz mit Bayern besonders stark ausgeprägt sind, sind Japan, Mexiko und Südkorea.

16 10 Entwicklung der Standortqualität Industrielle Standortqualität Bayerns: Hingegen schneiden ebenfalls wichtige Konkurrenten des Freistaates wie Kanada und die USA beim Dynamikranking nur unterdurchschnittlich ab. Einige europäische Industrieländer, wie Frankreich, Großbritannien oder Italien, gehören ebenfalls zu wichtigen bayerischen Wettbewerbern, in denen sich die Standortbedingungen im Betrachtungszeitraum unterdurchschnittlich entwickelt haben. Der Spitzenreiter im Dynamikranking die Türkei stellt für Bayern eine weniger starke Konkurrenz dar. Ähnliches gilt für weitere Länder mit einer besonders hohen Dynamik wie zum Beispiel Peru, die Philippinen, Ecuador oder Vietnam. Abbildung 5 Dynamik der Standortqualität und Wettbewerbsintensität 2013 Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang

17 Industrielle Standortqualität Bayerns: Entwicklung der Standortqualität Die Entwicklung der Standortqualität nach Themenbereichen Staat In diesem Themenbereich werden zum Beispiel Entwicklungen der wirtschaftlichen Freiheit, der Rechtssicherheit, Bürokratieintensität, Monopol- und Korruptionskontrolle sowie der Regulierung betrachtet. Die ersten drei Ränge belegen Rumänien, Kolumbien und Südkorea. Auffällig ist hier die treibende Kraft der Verbesserungen beim Ordnungsrahmen und bei der Bürokratie. Bis auf Südkorea besteht die Top 10 des Teilrankings aus Schwellenländern (Tabelle 3). Mit Rang 30 liegt Bayern im hinteren Mittelfeld und einen Rang hinter Deutschland. Entscheidend für die Platzierung Bayerns war die Entwicklung des Ordnungsrahmens, die aufgrund einer konstant guten Bewertung weniger dynamisch verlief als anderswo. Vor allem die mittel- und osteuropäischen Länder konnten hier deutlich größere Fortschritte erzielen. Überdurchschnittliche Ergebnisse konnte Bayern hingegen im Bereich Regulierung erreichen. Hier hat sich der Freistaat besser entwickelt als einige wichtige Wettbewerbsnationen wie China, Japan, Kanada, Mexiko, Südkorea und die USA. Tabelle 3 Teilranking Staat Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Rumänien 30,4 Ordnungsrahmen, Bürokratie 2 Kolumbien 30,0 Ordnungsrahmen, Bürokratie 3 Südkorea 28,6 Ordnungsrahmen, Bürokratie 4 Russland 28,4 Bürokratie 5 Slowakei 27,9 Regulierung, Ordnungsrahmen 6 Türkei 27,8 Ordnungsrahmen, Bürokratie 7 Mexiko 26,1 Bürokratie 8 Vietnam 25,6 Ordnungsrahmen 9 Ecuador 24,7 Ordnungsrahmen, Bürokratie 10 Peru 23,9 Bürokratie Mittelwert (45 Länder) 20,1

18 12 Entwicklung der Standortqualität Industrielle Standortqualität Bayerns: Infrastruktur Im Themenbereich Infrastruktur werden Veränderungen der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur, der Logistikinfrastruktur, der soziokulturellen Infrastruktur sowie der Qualität des Luftverkehrs und der Überseehäfen betrachtet. Deutschland und Bayern liegen mit einem geringen Punkteunterschied auf Rang 3 und Rang 4. Bedeutende Wettbewerbsländer Bayerns wie China (Rang 14), Japan (Rang 19), USA (Rang 25) und Kanada (Rang 40) schneiden hier schlechter ab. Die gute Platzierung Bayerns und Deutschlands beruht vor allem auf Verbesserungen bei der Logistik- sowie der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur. Der Luftverkehr in Bayern entwickelte sich im Vergleich zu den hier analysierten Ländern aber nur unterdurchschnittlich, was zu der Platzierung hinter Deutschland führt. Die größten Verbesserungen wurden hier von europäischen Industrieländern erzielt (Tabelle 4). Die Türkei und Chile finden sich als einzige Schwellenländer unter den Top 10 wieder. Da das Ranking lediglich die Entwicklung im internationalen Vergleich bewertet, bedeutet eine überdurchschnittliche Verbesserung nicht zwangsläufig, dass die Anforderungen der Unternehmen an die Infrastruktur uneingeschränkt erfüllt werden. Tabelle 4 Teilranking Infrastruktur Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Türkei 19,1 Infrastruktur 2 Niederlande 18,9 Infrastruktur, Luft/Schiff 3 Deutschland 18,6 Infrastruktur 4 Bayern 18,3 Infrastruktur 5 Belgien 17,3 Infrastruktur, Luft/Schiff 6 Chile 17,1 Luft/Schiff 7 Großbritannien 17,0 Infrastruktur 8 Dänemark 16,6 Infrastruktur, Luft/Schiff 9 Schweden 16,2 Luft/Schiff 10 Frankreich 16,1 Infrastruktur Mittelwert (45 Länder) 12,6

19 Industrielle Standortqualität Bayerns: Entwicklung der Standortqualität Wissen Der Themenbereich Wissen umfasst Veränderungen unter anderem beim Bildungsstand der Bevölkerung, bei der Produktivität, bei der Patentintensität, bei den Forschungs- und Entwicklungsausgaben des Verarbeitenden Gewerbes sowie bei den Arbeitsbeziehungen. Bayern konnte seine Standortqualität in diesem Themenbereich am stärksten verbessern und führt das Teilranking an. In der Bewertung folgen die Philippinen, die Schweiz und Ecuador. Der Freistaat punktet hier durch Verbesserungen bei den Arbeitsbeziehungen, das heißt der Kooperationsbereitschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, und beim Humankapital. Auch Deutschland schafft es durch Verbesserungen in diesen beiden Bereichen unter die Top 5 (Tabelle 5). Angesichts der bereits guten Bewertung des Innovationsumfelds haben sich beide Standorte in diesem Bereich im Vergleich zu den anderen Ländern jedoch weniger dynamisch entwickelt. Neben China auf Rang 6 schafft es keiner der bedeutendsten Wettbewerber Bayerns unter die Top 10. Kanada und Mexiko folgen erst auf den Rängen 13 und 18. Dabei konnte China vor allem in den Bereichen Arbeitsbeziehungen und Innovationsumfeld Fortschritte erzielen, während bedeutende Konkurrenten wie die USA (Rang 41) und Japan (Rang 39) in allen Bereichen unterdurchschnittliche Entwicklungen aufwiesen. Tabelle 5 Teilranking Wissen Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Bayern 30,5 Arbeitsbeziehungen 2 Philippinen 29,7 Arbeitsbeziehungen 3 Schweiz 29,6 Humankapital 4 Ecuador 28,8 Arbeitsbeziehungen 5 Deutschland 28,6 Arbeitsbeziehungen 6 China 27,6 Arbeitsbeziehungen 7 Indonesien 27,1 Humankapital 8 Norwegen 26,4 Arbeitsbeziehungen, Innovationsumfeld 9 Brasilien 26,4 Humankapital, Arbeitsbeziehungen 10 Neuseeland 26,2 Arbeitsbeziehungen Mittelwert (45 Länder) 22,2

20 14 Entwicklung der Standortqualität Industrielle Standortqualität Bayerns: Ressourcen Das Teilranking Ressourcen wird von Peru angeführt. China und Indien erhalten Silber und Bronze. Bis und Bronze. Bis auf Schweden finden sich ausschließlich Schwellenländer unter den Top-10-Ländern ( Top-10-Ländern ( Tabelle 6). Bewertet werden hier Veränderungen in Bereichen wie beispielsweise den natürlichen Rohstoffen, der Energieeffizienz und dem Kapitalmarkt. Bayern liegt in diesem Teilranking einen Rang hinter Deutschland auf Rang 36. Dabei verschafft eine bessere Entwicklung des Energieverbrauchs Deutschland den leichten Vorsprung vor dem Freistaat. Sowohl Deutschland als auch Bayern konnten sich im Bereich Energie/Rohstoffe überdurchschnittlich verbessern. Angesichts der konstant guten Bewertung des Kapitalmarktes zeigt sich an beiden Standorten jedoch nur eine geringe Dynamik in diesem Bereich, was insgesamt zu der Platzierung in der hinteren Hälfte des Rankings führt. Zwar weisen in dieser Rubrik alle großen Wettbewerber Bayerns eine bessere Platzierung auf, die Entwicklung im Bereich Energie/Rohstoffe verlief im Freistaat jedoch besser als bei einigen wichtigen Konkurrenten wie Großbritannien, Japan, Kanada oder Mexiko. Diese Wettbewerbsnationen erreichten im Teilranking Ressourcen zwar bessere Platzierungen, schnitten aber im Bereich Energie/Rohstoffe allesamt unterdurchschnittlich ab. Tabelle 6 Teilranking Ressourcen Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Peru 29,2 Kapitalmarkt 2 China 28,0 Kapitalmarkt, Energie/Rohstoffe 3 Indien 27,5 Kapitalmarkt, Energie/Rohstoffe 4 Slowakei 26,2 Kapitalmarkt, Energie/Rohstoffe 5 Rumänien 24,4 Kapitalmarkt 6 Chile 24,4 Kapitalmarkt 7 Polen 23,7 Kapitalmarkt, Energie/Rohstoffe 8 Schweden 22,9 Kapitalmarkt 9 Philippinen 22,7 Energie/Rohstoffe 10 Türkei 22,4 Kapitalmarkt

21 Industrielle Standortqualität Bayerns: Entwicklung der Standortqualität 15 Mittelwert (45 Länder) 18, Kosten Das Teilranking Kosten misst die Veränderungen des Steuersatzes, der Arbeitskosten, der Treibstoff- und Exportkosten sowie der Zinskosten. Mit Japan führt ein asiatisches Industrieland dieses Ranking an. Die kräftige Abwertung des Yen im Jahr 2013 sowie eine insgesamt gebremste Kostendynamik in den vergangenen Jahren führten zu der verbesserten Platzierung Japans gegenüber dem Vorjahr (Rang 10). In den Top 10 des Kostenrankings finden sich sonst nur Schwellenländer, vor allem aus dem asiatischen Raum, wieder (Tabelle 7). Diese haben überwiegend bei den Arbeits- und Treibstoffkosten große Standortvorteile. Bayern belegt im Kostenranking Rang 35 und liegt damit zwei Ränge hinter Deutschland. Zwar haben sich an beiden Standorten die Kosten für einen Standardcontainer beim Export im internationalen Vergleich günstiger entwickelt, jedoch sind die Steuern sowie die Arbeits- und Treibstoffkosten im Freistaat und in Deutschland stärker gestiegen als im Durchschnitt der untersuchten Länder. Die Zinsentwicklung verlief im Freistaat durchschnittlich. Bayern platziert sich im Kostenranking hinter Deutschland, da die Arbeitskosten im Freistaat noch stärker gestiegen sind als in der Bundesrepublik. Die höheren Kosten gehen aber auch mit einer höheren Arbeitsproduktivität in Bayern im Vergleich zu Deutschland und den Wettbewerbern einher. Tabelle 7 Teilranking Kosten Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Japan 6,5 Arbeitskosten 2 Indonesien 6,4 Treibstoffkosten, Arbeitskosten 3 Mexiko 6,2 Treibstoffkosten, Arbeitskosten 4 China 6,1 Steuern 5 Malaysia 6,1 Treibstoffkosten 6 Philippinen 6,1 Treibstoffkosten, Arbeitskosten 7 Indien 6,0 Treibstoffkosten, Arbeitskosten 8 Vietnam 5,9 Treibstoffkosten, Arbeitskosten 9 Türkei 5,9 Zinsen, Steuern

22 16 Entwicklung der Standortqualität Industrielle Standortqualität Bayerns: 10 Kolumbien 5,8 Arbeitskosten Mittelwert (45 Länder) 4, Markt Das Ranking im Themenbereich Markt ergibt sich beispielsweise aus Veränderungen der Kundenorientierung, der Marktgröße, der Breite der Wertschöpfungskette und der Drehscheibenfunktion der Industrie. In diesem Teilranking finden sich ausschließlich Schwellenländer in den Top 10 wieder (Tabelle 8). China belegt in diesem Teilranking Rang 1, gefolgt von Ecuador und der Türkei. Mit China und Mexiko sind zwei bedeutende Wettbewerber Bayerns unter den Top-5-Ländern vertreten. Dabei profitiert China vor allem von einer überdurchschnittlichen Entwicklung bei der Wertschöpfungskette, während sich Mexiko im Bereich Markt und Kunden am stärksten verbessert hat. Bayern belegt in diesem Teilranking Rang 19 und liegt damit deutlich vor Deutschland (Rang 26). Dieser Vorsprung lässt sich maßgeblich durch eine positivere Entwicklung des Industrie-Dienstleistungs-Verbunds erklären. Außerdem fiel die Bevölkerungsentwicklung im Freistaat dynamischer aus als in der Bundesrepublik insgesamt. Beide Standorte weisen im Bereich Außenhandel und Offenheit eine geringere Dynamik als die anderen analysierten Länder auf, was unter anderem auf den im internationalen Vergleich geringeren Abbau von Handelsschranken zurückgeführt werden kann. Tabelle 8 Teilranking Markt Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 China 25,4 Wertschöpfungskette 2 Ecuador 25,4 Markt und Kunden 3 Türkei 24,7 Wertschöpfungskette 4 Mexiko 23,7 Markt und Kunden 5 Peru 23,4 Offenheit, Markt und Kunden 6 Vietnam 22,7 Offenheit 7 Brasilien 22,0 Markt und Kunden 8 Thailand 21,5 Offenheit

23 Industrielle Standortqualität Bayerns: Entwicklung der Standortqualität 17 9 Kolumbien 21,4 Markt und Kunden, Offenheit 10 Malaysia 21,4 Markt und Kunden Mittelwert (45 Länder) 18,0

24 18 Die bayerischen Ergebnisse im Überblick Industrielle Standortqualität Bayerns: 4 Die bayerischen Ergebnisse im Überblick Bayerns Entwicklung unter den Top 5 bei Infrastruktur und Wissen. Bayern konnte seine Position gut halten. Wie bereits in den Dynamikvergleichen aus den Vorjahren erweist sich Bayern als dynamischer Industriestandort. Mit 108,8 Indexpunkten platziert sich der Freistaat erneut auf Rang 12. Dabei rangiert Bayern im Bereich Infrastruktur und Wissen weiterhin in den Top 5 des Dynamikrankings. Von den 22 im Ranking untersuchten Industrieländern verlief die Entwicklung der industriellen Standortbedingungen nur in Schweden besser. In der diesjährigen Niveaubetrachtung erreichen die Standortbedingungen im Freistaat erneut die zweitbeste Platzierung (Rang 2). Die Abbildung 6 gibt einen Überblick über die Ergebnisse für Bayern aus dem Niveauvergleich des August-Gutachtens 2015 und dem Dynamikvergleich der vorliegenden Studie. Abbildung 6 Platzierungen Bayerns im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt 2 Gesamtindex Staat Dynamik Niveau Kosten Infrastruktur 10 Ressourcen 1 3 Wissen Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Die Veränderungen in den sechs Themenbereichen werden nachfolgend analysiert: Wissen: Der Themenbereich Wissen ist eine klassische Stärke Bayerns (Rang 1) und Deutschlands (Rang 5). Zu der Erstplatzierung des Freistaates im Bereich Wissen tragen neben positiven Entwicklungen beim Humankapital Verbesserungen der Arbeitsbeziehungen bei. Diese konnten die leicht unterdurchschnittliche Entwicklung des Innovationsumfelds kompensieren. Seinen Vorsprung im Bereich Wissen konnte der Freistaat weiter ausbauen. Im Vergleich zu dem Ergebnis aus dem Vorjahr ist die Platzierung hier um einen Rang besser. Günstigere Entwicklungen bei

25 Industrielle Standortqualität Bayerns: Die bayerischen Ergebnisse im Überblick 19 der Bildungsbeteiligung, bei F+E-Aktivitäten und der Fachkräftesituation trugen maßgeblich zu der Rangverschiebung bei. Die Stärke Bayerns im Themenbereich Wissen wird auch in der Niveaubetrachtung deutlich, bei der der Freistaat Rang Bronze erhält. Infrastruktur: Bayern belegt in diesem Teilranking Rang 4 und liegt damit knapp hinter Deutschland (Rang 3). Bei der Infrastruktur punktet Bayern mit Verbesserungen bei der Leistungsfähigkeit von Logistiksystemen. Aber auch die Entwicklung der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur trägt zu dem guten Ergebnis bei. Gegenüber dem Vorjahr muss der Freistaat einen Rang einbüßen, was an einer schwächeren Bewertung der internationalen Verkehrsanbindung bezüglich Luftfahrt und Überseehäfen liegt. Zudem hat sich die Lebenserwartung bei Frauen und Männern im internationalen Vergleich schwächer entwickelt. Markt: Im Themenbereich Markt liegt Bayern im oberen Mittelfeld und erreicht Rang 19. In diesem Teilbereich verlief die Entwicklung im Freistaat in unterschiedliche Richtungen. Während in der Obergruppe Offenheit/Außenhandel eine unterdurchschnittliche Dynamik zu beobachten ist, hat sich der Bereich Wertschöpfungskette überdurchschnittlich entwickelt. Bei Letzterem wirken sich insbesondere der starke Industrie-Dienstleistungs-Verbund sowie die Verbreitung von Unternehmensclustern positiv auf die Dynamik aus. Im Index aus dem Vorjahr lag der Freistaat auf Rang 15. Die Verschlechterung Bayerns um vier Ränge gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich mit einer geringeren Dynamik bei der Offenheit und einer ungünstigeren Bevölkerungsentwicklung im Vergleich zu den untersuchten Ländern zu erklären. Im Niveauindex schneidet der Freistaat besser ab und belegt Rang 2. Staat: Da in Bayern und Deutschland der Ordnungsrahmen konstant gut bewertet wird, erzielen beide Standorte im internationalen Dynamikvergleich relativ schlechte Ergebnisse im Teilbereich Staat. Hinsichtlich der Bürokratie weisen der Freistaat und die Bundesrepublik im Betrachtungszeitraum eine leicht unterdurchschnittliche Dynamik auf. So reicht es trotz überdurchschnittlicher Verbesserungen bei der Regulierung für beide Standorte nur für eine Platzierung im unteren Drittel des Rankings (Bayern: Rang 30; Deutschland: Rang 31). Im diesjährigen Niveauvergleich schnitt Bayern im Themenbereich Staat besser ab und erhielt mit Rang 3 Bronze. Im Vergleich zum Vorjahr ist Bayerns Dynamikranking-Platzierung relativ stabil (Rang 31). In der Dynamikbetrachtung aus dem Jahr 2013 (Untersuchungszeitraum: ) lag Bayern auf Rang 36. Zu dieser Rangveränderung kam es maßgeblich durch Verbesserungen im Teilbereich Regulierung. Ressourcen: Im Themenbereich Ressourcen erzielt Bayern relativ schlechte Ergebnisse und landet im unteren Drittel des Dynamikrankings, und zwar auf Rang 36. Im Ranking aus dem Vorjahr lag der Freistaat auf Rang 38. Die Verbesserung Bayerns um zwei Ränge gegenüber dem Vorjahr ist mit Fortschritten bei der Energieeffizienz zu begründen. Aber auch der Kapitalmarkt weist im Vergleich zum Vorjahr eine hö-

26 20 Die bayerischen Ergebnisse im Überblick Industrielle Standortqualität Bayerns: here Dynamik auf. Aufgrund der Leistungsfähigkeit des Kapitalmarktes und der hohen Energieeffizienz zählt Bayern in der Niveaubetrachtung zu den Top-10-Standorten im internationalen Vergleich. Kosten: Hohe Kosten sind ein Standortnachteil vieler europäischer Industrieländer. In Bayern wirken sich steigende Arbeits- und Treibstoffkosten sowie eine im internationalen Vergleich schlechte Entwicklung der Steuern besonders negativ auf die Bewertung der Kostenentwicklung aus. Die Schwäche Bayerns im Themenbereich Kosten wird auch durch das Niveauranking deutlich. Hier erreicht der Standort Rang 39. Zwischen den Jahren 2000 und 2013 hat sich die Kostensituation im internationalen Vergleich negativ entwickelt. So landet Bayern im Dynamikvergleich bei den Kosten am unteren Ende des Rankings auf Rang 35. Der Kostennachteil des Standorts Bayern hat sich in den letzten Jahren kaum verändert: Der Freistaat schneidet zwar aufgrund besserer Bewertungen der Entwicklungen bei Zinsen und Steuern etwas besser ab als in dem Kostenranking aus dem Vorjahr (Rang 36), aber schlechter als in dem Ranking aus dem Jahr 2013 (Rang 34).

27 Industrielle Standortqualität Bayerns: Länderprofile ausgewählter Wettbewerber 21 5 Länderprofile ausgewählter Wettbewerber 5.1 Länderprofil China Der Sieger des Vorjahresrankings und des Rankings aus dem Jahr 2013 wird in dem diesjährigen Dynamikvergleich von seinem Spitzenplatz verdrängt. Mit 123,7 Indexpunkten belegt China den 2. Rang. Dabei verlief die Entwicklung zwischen den Jahren 2000 und 2013 in allen untersuchten Themenbereichen überdurchschnittlich. In vier von sechs Teilbereichen rangiert Bayerns bedeutendster Wettbewerber in den Top 10. Im Bereich Markt erhält die Volksrepublik die Bestnote (Abbildung 7). Abbildung 7 Platzierungen Chinas im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt 1 Gesamtindex Staat Bayern China Kosten 4 14 Infrastruktur Ressourcen 2 6 Wissen Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Zu der Erstplatzierung im Themenbereich Markt trägt neben der überdurchschnittlichen Entwicklung der Wertschöpfungskette eine günstige Entwicklung der Marktgröße, der Zollsätze und der Kundenorientierung bei. Silber bekommt China im Bereich Ressourcen. Hier wirken sich Verbesserungen am Kapitalmarkt, bei der Energieeffizienz und Rohstoffproduktion positiv aus. Die gute Entwicklung der Arbeitsbeziehungen und des Innovationsumfelds führt zu Rang 6 im Bereich Wissen. Im Kostenranking erreicht China Rang 4. Verbesserungen der Steuern sowie der Arbeits- und Treibstoffkosten gleichen Verschlechterungen bei Export- und Zinskosten aus. Trotz der relativ schwachen Entwicklung der Breitband- und Logistikinfrastruktur schneidet China im Bereich Infrastruktur relativ gut ab (Rang 14). Eine positive Entwicklung der Lebenserwartung sowie der internationalen Anbindung trägt dazu bei. Fortschritte im Bereich Ordnungsrahmen können die negativen Entwicklungen bei der Bürokratie und Regulierung nur teilweise ausgleichen. Im Ranking des Themenbereichs Staat reicht es daher nur für Rang 25.

28 22 Länderprofile ausgewählter Wettbewerber Industrielle Standortqualität Bayerns: 5.2 Länderprofil Schweden Schweden ist mit einem Indexwert von 109,7 Punkten das dynamischste Industrieland im Dynamikranking der industriellen Standortbedingungen. Anders als in den Rankings aus dem Vorjahr (Rang 5) und aus dem Jahr 2013 (Rang 3) verfehlt Schweden knapp eine Platzierung in den Top 10 und landet auf Rang 11. Dennoch verlief die Entwicklung in allen Themenbereichen außer bei Kosten und Markt überdurchschnittlich. Abbildung 8 Platzierungen Schwedens im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt 23 Gesamtindex Staat Bayern Schweden Kosten Infrastruktur 8 Ressourcen 12 Wissen Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang In den Bereichen Infrastruktur und Ressourcen erreicht Schweden eine Top-10-Platzierung. Dabei konnte eine unterdurchschnittliche Entwicklung der Lebenserwartung durch Verbesserungen der internationalen Anbindung sowie der Logistik- und Kommunikationsinfrastruktur kompensiert werden. Die Dynamik beim Teilindex Ressourcen lässt sich maßgeblich auf Verbesserungen am Kapitalmarkt zurückführen. Aber auch die Energieeffizienz hat sich in Schweden erhöht. Im Teilindex Wissen waren die Verbesserungen der Arbeitsbeziehungen ausschlaggebend für die überdurchschnittliche Entwicklung Schwedens (Rang 12). Aber auch die Produktivitätsgewinne und die zunehmende Forschungsintensität der Industrie tragen zu dem guten Ergebnis bei. Im Themenbereich Staat schneidet Schweden überdurchschnittlich ab und erreicht Rang 18. Verbesserungen beim Ordnungsrahmen und der Regulierung gleichen Verschlechterungen bei der Bürokratie aus. Die Marktentwicklung verlief eher durchschnittlich, hier landet Schweden mit Rang 23 im Mittelfeld. Einer überdurchschnittlichen Entwicklung bei Markt und Kunden sowie Wertschöpfung stehen schlechte Ergebnisse bei der Offenheit gegenüber. Ein großes Manko vieler europäischer Industrieländer ist die Kostenentwicklung. Steigende Steuern sowie Arbeits- und Treibstoffkosten führen zu der schlechten Bewertung Schwedens (Rang 41) beim Kostenranking.

29 Industrielle Standortqualität Bayerns: Länderprofile ausgewählter Wettbewerber Länderprofil USA Die USA sind die größte Volkswirtschaft der Welt und stehen in intensivem Wettbewerb mit bayerischen Industrieunternehmen. Während sich das klassische Industrieland in der diesjährigen Niveaubetrachtung in den Top 10 platzierte, rangiert es in der Dynamikbetrachtung am unteren Ende der Skala (Rang 42). Schlechter schneiden nur Argentinien, Italien, Israel und Ungarn ab. Die USA haben sich zwar im Vergleich zum Vorjahr um zwei Ränge und im Vergleich zu der Dynamikmessung aus dem Jahr 2013 um drei Ränge verbessert, gehören aber dennoch zu den Verlierern der Entwicklung. Abbildung 9 Platzierungen der USA im Gesamtindex und in den Themenbereichen Gesamtindex 1 Bayern USA Markt 16 Staat Kosten Infrastruktur Ressourcen Wissen Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Die beste Platzierung erreichen die USA bei den Kosten. Vor allem die Entwicklung der Arbeits- und Treibstoffkosten trägt zu dem guten Abschneiden bei (Rang 11) und kann den negativen Trend bei den Steuern ausgleichen. Bei der Infrastruktur rangieren die USA mit Rang 25 im Mittelfeld. Hier wirkt sich die Entwicklung des Flugverkehrs besonders positiv aus. Die positiven Entwicklungen der Patentintensitäten, der Produktivität und der Verfügbarkeit von MINT-Kräften (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) können die Defizite beim Humankapital und bei den Arbeitsbeziehungen nicht ausgleichen. Im Teilranking Wissen reicht es daher nur für Rang 41. Im Teilranking Staat schneiden die USA am schlechtesten ab (Rang 44). Nur bei der Arbeitsmarktregulierung konnten Fortschritte erzielt werden. Im Themenbereich Markt (Rang 39) wirken sich die unterdurchschnittlichen Entwicklungen bei der Offenheit, dem Außenhandel und der Wertschöpfungskette negativ aus. Die Entwicklung im Themenbereich Ressourcen verlief unterdurchschnittlich. Die USA landen auf Rang 32. Sowohl der Bereich Energie/Rohstoffe als auch der Kapitalmarkt tragen gleichermaßen zu der Platzierung bei.

30 24 Länderprofile ausgewählter Wettbewerber Industrielle Standortqualität Bayerns: 5.4 Länderprofil Südkorea Südkorea ist einer der bedeutendsten bayerischen Wettbewerber. Im diesjährigen Dynamikindex belegt das ostasiatische Land Rang 15. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Hightech-Standort um neun Ränge verschlechtert, schneidet aber um einen Rang besser ab als in dem Dynamikvergleich aus dem Jahr Trotz der Rangverschiebung zählt Südkorea weiterhin zu den dynamischen Industrieländern. Mit Schweden und Bayern weisen nur zwei klassische Industriestandorte eine höhere Dynamik auf als Südkorea. Dabei kann der Tigerstaat seit dem Jahr 2000 auf überdurchschnittliche Entwicklungen in allen Bereichen außer bei den Ressourcen blicken. Abbildung 10 Platzierungen Südkoreas im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt Gesamtindex Staat Bayern Südkorea Kosten Infrastruktur Ressourcen Wissen Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Im Themenbereich Staat (Rang 3) konnte Südkorea die größten Fortschritte erzielen. Verbesserungen in den Bereichen Ordnungsrahmen und Bürokratie erklären das gute Abschneiden Südkoreas in diesem Themenbereich. Aber auch die Obergruppe Regulierung hat sich in Südkorea überdurchschnittlich entwickelt. Bei den Kosten punktet Südkorea mit günstigen Entwicklungen der Export- und Arbeitskosten. Steigende Steuern und Treibstoffkosten führen zu Rang 18. Im Themenbereich Infrastruktur platziert sich Südkorea im Mittelfeld (Rang 23). Dabei haben sich die Lebenserwartung sowie die Hafeninfrastruktur deutlich verbessert, während sich die Logistiksysteme und der Luftverkehr unterdurchschnittlich entwickelten. Durch Verbesserungen des Innovationsumfelds erreicht Südkorea Rang 21 im Teilranking Wissen. Unterdurchschnittliche Entwicklungen im Bereich Markt und Kunden konnten durch Verbesserungen bei der Offenheit, dem Außenhandel und der Wertschöpfungskette kompensiert werden, sodass die Entwicklung im Teilranking Markt insgesamt überdurchschnittlich verlief. Im Teilranking Ressourcen war die Entwicklung des Kapitalmarktes ausschlaggebend für die unterdurchschnittliche Entwicklung Südkoreas.

31 Industrielle Standortqualität Bayerns: Länderprofile ausgewählter Wettbewerber Länderprofil Türkei Die Türkei ist mit 127,6 Indexpunkten Sieger des Dynamikrankings. Im Vergleich zum Vorjahr kann sich der südöstliche EU-Anrainerstaat um einen Rang verbessern. Er verdrängt den Spitzenreiter der vergangenen zwei Dynamikrankings China von Rang 1. Bis auf den Bereich Wissen platziert sich die Türkei in allen untersuchten Themenbereichen in den Top 10. Im diesjährigen Niveauranking schneidet die Türkei schlechter ab und rangiert mit Rang 30 im unteren Mittelfeld. Abbildung 11 Platzierungen der Türkei im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt 3 Gesamtindex Staat Bayern Türkei 31 Kosten Infrastruktur Ressourcen10 15 Wissen Quellen: Darstellung IW Consult, Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Bei der Infrastruktur erreicht die Türkei Rang 1. Dabei führten neben einer erhöhten Lebenserwartung für Männer und Frauen auch Verbesserungen bei der Logistikinfrastruktur und der internationalen Anbindung über Seehäfen und Luftverkehr zu der Erstplatzierung. Die unterdurchschnittliche Entwicklung der Kommunikationsinfrastruktur konnte mit diesen Fortschritten kompensiert werden. Bronze bekommt die Türkei im Bereich Markt. Hier wirken sich Verbesserungen in den Bereichen Markt und Kunden sowie Wertschöpfungskette besonders positiv aus. Zu Rang 6 im Bereich Staat tragen insbesondere die überdurchschnittlichen Entwicklungen in den Bereichen Ordnungsrahmen und Bürokratie bei. Die vorherrschende politische Instabilität ist bei dieser Betrachtung noch nicht erkennbar. In den Themenbereichen Kosten und Ressourcen kommt die Türkei jeweils auf die Ränge 9 und 10. Ausschlaggebend für die überdurchschnittliche Entwicklung in diesen Teilrankings sind vor allem günstige Entwicklungen der Zinsen, Steuern und Arbeitskosten sowie im Bereich Ressourcen Verbesserungen am Kapitalmarkt. Die Verbesserungen im Teilindex Wissen werden gleichermaßen durch Verbesserungen bei den Arbeitsbeziehungen und dem Humankapital erreicht, die die unterdurchschnittliche Entwicklung des Innovationsumfelds wettmachen können.

32 26 Anhang: Methoden und Ergebnisse im Detail Industrielle Standortqualität Bayerns: Anhang: Methoden und Ergebnisse im Detail Der IW-Index Industrielle Standortqualität bildet sechs Themenbereiche ab. Diese Themenbereiche bestehen aus 14 Obergruppen, die wiederum durch insgesamt 58 Einzelindikatoren abgebildet werden. Damit fließen drei Variablen weniger in die Dynamikbetrachtung ein als in die Niveauversion des Index. Für diese Indikatoren liegen keine ausreichend langen Zeitreihen vor. Außerdem wird bei einigen Variablen ein kürzerer Zeitraum als die 13 Jahre akzeptiert, wenn diese nicht adäquat durch vergleichbare Indikatoren angenähert werden können. Ansonsten entspricht die Auswahl der Indikatoren weitestgehend dem Niveauindex. Dieser Aufbau wird in Abbildung 12 veranschaulicht. Abbildung 12 Aufbau des IW-Index Standortqualität Darstellung IW Consult Die Auswahl der Indikatoren erfolgte nach diesen Kriterien: Inhaltliche Fundierung: Die ausgewählten Indikatoren sind theoretisch begründet und leisten einen Beitrag zur Erklärung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften. Empirische Relevanz: Der Index wird weitestgehend nur aus Indikatoren gebildet, die in einer empirischen Überprüfung einen signifikanten Einfluss auf die Höhe oder die Entwicklung des Industrieanteils eines Landes haben.

33 Industrielle Standortqualität Bayerns: Anhang: Methoden und Ergebnisse im Detail 27 Datenqualität: Die Daten stammen im Regelfall aus öffentlich verfügbaren Quellen und sind möglichst aktuell. Die Untersuchungen beziehen sich auf das Basisjahr Einzelne Datenlücken werden durch Schätzungen gefüllt. Aufgrund fehlender Daten müssen zur Beschreibung einiger Themen Proxyvariablen herangezogen werden. Datenquellen: Es wird auf Statistiken oder Umfragedaten von seriösen Institutionen (Eurostat, PricewaterhouseCoopers PwC, OECD, Statistische Ämter, Weltbank, World Economic Forum WEF) zurückgegriffen. Gewichte: Die Gewichte wurden auf der Ebene der 14 Obergruppen im Rahmen einer Befragung deutscher Industrieunternehmen ermittelt, welche die Relevanz der einzelnen Themen für Standortentscheidungen bewertet haben. Die Indikatoren werden standardisiert, addiert, gewichtet und zu sechs Teilindizes und einem Gesamtindex zusammengefasst. Der Indexwert kann rechnerisch zwischen null und 200 liegen. Dabei steigt die Dynamik der Standortqualität mit der Höhe des Indexwerts je höher der Indexwert liegt, umso besser fällt die Beurteilung der Entwicklung der Standortfaktoren aus und umgekehrt. Grundlage für die methodische Berechnung bildet eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zur Messung der industriellen Standortqualität aus dem Jahr Länderauswahl Im Vergleich zum Vorjahr ist die Auswahl der 45 wichtigsten Wettbewerber Bayerns insgesamt identisch. Geringe Änderungen gab es nur in der Rangfolge der wichtigsten Wettbewerber. Die Wettbewerbsintensität ergibt sich aus den Exporten der jeweiligen Herkunftsländer gewichtet mit den bayerischen Exportanteilen in die einzelnen Zielländer. Diese bayerngewichteten Exportvolumen sind die Berechnungsgrundlage für die Identifizierung bedeutender Konkurrenzländer der bayerischen Unternehmen in relevanten Auslandsmärkten. Aus der Analyse ausgeschlossen wurden reine Handelsdrehscheiben wie Hongkong oder Singapur sowie stark ölexportierende Länder. Da Bayern als Bundesland mit Nationalstaaten verglichen wird, ist die Aussagekraft der Analyse durch die unterschiedlichen Beobachtungsebenen leicht eingeschränkt. Ermittlung der Standortqualität für Bayern Die Indikatoren sind auf der Ebene der einbezogenen Staaten berechnet und liegen in der Ursprungsform nur teilweise für Bayern vor. Deshalb wird der Index zunächst für die 45 ausgewählten Länder ohne Bayern berechnet. In einem zweiten Schritt wird unter Hinzuziehung geeigneter Befragungsergebnisse und vorliegender Daten aus dem Vergleich der Werte für Deutschland und Bayern ein Bayernwert geschätzt. Indikatoren, bei denen keine wesentlichen Abweichungen zwischen Deutschland und Bayern zu vermuten sind, bleiben unverändert, zum Beispiel der grundsätzliche marktwirtschaftliche Ordnungsrahmen und die Verfügbarkeit von Rohstoffen. Insgesamt sind 22 der 58 Indikatoren bayernspezifisch angepasst (Tabelle 9).

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