Jochen Brandt Björn Rauchfuß (Herausgeber)

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1 Jochen Brandt Björn Rauchfuß (Herausgeber) D J -K und die vorrömische Eisenzeit im nördlichen Mitteleuropa Beiträge der Internationalen Tagung zum einhundertjährigen Jubiläum der Veröffentlichung der Ältesten Urnenfriedhöfe bei Uelzen und Lüneburg durch Gustav Schwantes, in Bad Bevensen.

2 Veröffentlichung des Helms-Museums, Archäologisches Museum Hamburg, Stadtmuseum Harburg Nr. 105

3 Das Jastorf-Konzept und die vorrömische Eisenzeit im nördlichen Mitteleuropa Stufe Kultur Zivilisation JASTOR F

4 Das Jastorf-Konzept und die vorrömische Eisenzeit im nördlichen Mitteleuropa Beiträge der internationalen Tagung zum einhundertjährigen Jubiläum der Veröffentlichung Die ältesten Urnenfriedhöfe bei Uelzen und Lüneburg durch Gustav Schwantes in Bad Bevensen Herausgegeben durch Jochen Brandt und Björn Rauchfuß Stufe Kultur Zivilisation JASTORF 2014 Archäologisches Museum Hamburg

5 Impressum Veröffentlichung des Helms-Museums, Archäologisches Museum Hamburg, Stadtmuseum Harburg Nr. 105 Herausgeber: Rainer-Maria Weiss Redaktion: Jochen Brandt, Björn Rauchfuß und Verena Schwartz Grafik und Layout: Christl Meyenburg Druck: BELTZ Bad Langensalza GmbH Der Druck wurde gefördert durch den Landschaftsverband Lüneburg, die Landschaft des vormaligen Fürstentums Lüneburg und die SVO Holding GmbH. ISBN Covergestaltung: Christl Meyenburg Rückseite: Die Teilnehmer der Tagung zu Besuch in Jastorf am (Foto: A. Springer). Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten Archäologisches Museum Hamburg 2014

6 Vorwort Zwischen 1904 und 1911 entwickelte Gustav Schwantes die chronologische und kulturelle Gliederung der vorrömischen Eisenzeit Nordostniedersachsens. Sein Ausgangspunkt hierfür waren die zahlreichen, unter anderem von ihm ausgegrabenen Urnenfriedhöfe in der Gegend von Bevensen, dem Wohnsitz seiner Jugend. Namengebend wurde das Gräberfeld bei Jastorf, Lkr. Uelzen, das in Schwantes Konzept zunächst eine einzelne Zeitstufe und deren Kultur beschrieb fand dieses Konzept seinen vorläufigen Abschluss in der Vorlage des Fundmaterials und der erheblichen Ausweitung des Begriffes der Jastorfkultur auf weite Teile Norddeutschlands und Südskandinaviens,... die Hauptsitze der Westgermanen. Damit war eine ethnische Verknüpfung hergestellt, die vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung bis heute Wirkung zeigt. Schwantes hat seinen Begriff der Jastorfkultur und der Jastorfzeit in den folgenden Jahrzehnten immer wieder modifiziert, zeitweilig sogar von einer Zivilisation gesprochen. Heutzutage ist der Begriff der Jastorfkultur als Bezeichnung für den zentralen Teil der in Nordmitteleuropa und im südlichen Skandinavien beheimateten archäologischen Gruppierungen des 6. bis 1. Jahrhunderts v. Chr. fest etabliert. Trotzdem bleibt das Jastorf-Konzept merkwürdig unscharf. Neuere Forschungen, insbesondere im nördlichen Mittel- und in Nordeuropa haben das Gebiet der Jastorfkultur weiter anwachsen lassen, als es Schwantes seinerzeit schon sah. Die Abgrenzung dessen, was Jastorf eigentlich bedeuten soll, ist dabei jedoch immer undeutlicher geworden. Insbesondere fehlt der Jastorf-Forschung bislang eine korrektive Betrachtung des Themas von außen. Was verstehen Prähistoriker, die sich mit benachbarten Kulturgruppen auseinandersetzen, unter dem Begriff? Existiert aus ihrer Sicht ein klares Bild von Jastorf? Auch ist aus heutiger Sicht etwa grundsätzlich zu hinterfragen, ob der von Gustav Schwantes vor einhundert Jahren verwendete Kulturbegriff mit seiner impliziten Verknüpfung damaliger Ethnos- und Sozialvorstellungen noch haltbar ist. Das einhundertjährige Jubiläum der Veröffentlichung Die ältesten Urnenfriedhöfe bei Uelzen und Lüneburg durch Gustav Schwantes im Jahre 1911 bot den Anlass, Schwantes Forschungen im Rahmen einer internationalen Fachtagung vom Mai 2011 in Bad Bevensen zu würdigen, aber auch kritisch zu überprüfen. Als Referenten der Tagung konnten zahlreiche Kollegen aus Deutschland, den Niederlanden, Polen, der Ukraine und Norwegen gewonnen werden, die das Jastorf-Konzept aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten. Die Idee zur Durchführung dieser Tagung entstand bereits im Jahr 2006 bei der konstituierenden Sitzung des Netzwerkes vorrömische Eisenzeit auf der 77. Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. in Lüneburg. An dieser Sitzung nahm als Gast Knut Markuszewski, Bürgermeister der Samtgemeinde Bevensen (heute Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf), teil und lud dazu ein, im Gedächtnis an Gustav Schwantes in Bevensen eine Tagung abzuhalten. Das Netzwerk vorrömische Eisenzeit nahm diese Einladung dankbar an und begann daraufhin mit den Planungen für eine internationale Fachtagung. Auf Bitten des Netzwerks übernahm das Archäologische Museum Hamburg dabei die Federführung, als Partner und Mitveranstalter kamen die Samtgemeinde Bevensen sowie das Institut für Prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin hinzu. Die Tagung selbst fand in den Tagungsräumen des Kurzentrums von Bad Bevensen statt. Im Foyer des Kurzentrums wurde gleichzeitig eine kleine tagungsbezogene Ausstellung präsentiert. Zum Programm gehörten außerdem ein Abendempfang im Brauhaus des Klosters Medingen und eine Exkursion, die zu verschiedenen prähistorischen Fundstellen im Uelzener Becken führte. Hervorzuheben sind dabei eine Zwischenstation in Seedorf sowie das Abschlussessen im Schützenhaus von Jastorf, das direkt auf dem eponymen Fundort liegt. Sowohl hier als auch dort wurden die Tagungsteilnehmer auf das herzlichste von den Einwohnern des Ortes empfangen und bewirtet. Diese Tagung hätte nicht durchgeführt werden können ohne die Mithilfe und Unterstützung zahlreicher Personen: Knut Markuszewski, Bürgermeister der Samtgemeinde Bevensen a. D., der sich als unermüdlicher Antreiber und bei der Einwerbung

7 Vorwort von Fördermitteln verdient machte; Prof. Dr. Michael Meyer, Institut für Prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin, für die Mitarbeit bei der Konzeption und Planung der Tagung; Andreas Springer, Samtgemeinde Bevensen, der das Tagungsbüro leitete, die Website der Tagung aufsetzte und alle logistischen Aufgaben der Tagung löste. Im Tagungsbüro standen ihm zur Seite: Martin Kallnischkies, Sabrina Stecker, Nora Götze und Patric Bader; Dr. Fred Mahler, Kreisarchäologie Uelzen, für die Organisation der Begleitausstellung und die Vorbereitung der Exkursion; Äbtissin Monika von Kleist vom Kloster Medingen für die Einladung zum Abendempfang; Christl Meyenburg, Archäologisches Museum Hamburg, für die Erstellung des Layouts und die grafische Bearbeitung; Nicole Kossmer und Jørgen Andersen, Museum Sønderjylland Arkæologi Haderslev, für die Erlaubnis, die Kartengrundlage auf dem Cover zu verwenden. Die Herausgeber möchten sich außerdem sehr herzlich bei Prof. Rainer-Maria Weiss für die Bereitschaft bedanken, die Tagung im Namen des Archäologischen Museums Hamburg zu veranstalten und den Tagungsband in die Reihe der Veröffentlichungen des Museums aufzunehmen. Ohne finanzielle Unterstützung durch die nachfolgend genannten Institutionen wären die Durchführung der Tagung und die Drucklegung des Tagungsbandes nicht möglich gewesen. Wir danken ihnen dafür ganz herzlich: SVO Holding GmbH; Landschaftsverband Lüneburg; Landschaft des vormaligen Fürstentums Lüneburg; Wäscherei Erika, Bad Bevensen; Otto F. K. Franke GmbH, Bad Bevensen. Hamburg/Berlin, Jochen Brandt und Björn Rauchfuß

8 Inhalt Jochen Brandt/Björn Rauchfuss Vorwort 9 Sonja Schäfer Gustav Schwantes und die Jastorfkultur Theorie und Methoden 19 Sebastian Brather Archäologische Kultur und historische Interpretation. Zwischen Raumklassifikation und Raumanalyse 35 Ulrich Veit Raumkonzepte in der Prähistorischen Archäologie vor einhundert Jahren und heute 49 Frank Nikulka Zur Regionalisierung der Jastorfkultur: Theoretische und methodische Grundlagen 57 Nico Roymans Material Culture and multiple Identities. The Case of Latène Glass Armrings in the Lower Rhine Region 69 Jochen Brandt Soziologische Aspekte des Jastorf-Konzepts Binnenperspektive Jastorf Gräber, Funde und Regionalgruppen 81 René Bräunig Die Bestattungssitten der Jastorfkultur 91 Björn Rauchfuss Entwicklungstendenzen und Stellenwert der Gefäßkeramik im Konzept der Jastorfkultur 113 Horst Keiling Bemerkungen zu den Nadeln der Jastorfkultur 129 Kerstin Hofmann Auf der Suche nach der Jastorf-Fibel. Die ältereisenzeitlichen Plattenfibeln Norddeutschlands eine Leitform? 143 Andreas Wendowski-Schünemann Zu den Fibeln der jüngeren vorrömischen Eisenzeit im Jastorfkerngebiet 155 Markolf Brumlich Alte Thesen und neue Forschungen zur Eisenproduktion in der Jastorfkultur 169 Peter Ettel Das Gräberfeld von Mühlen Eichsen, Mecklenburg-Vorpommern. Zum Stand der Ausgrabung, Aufarbeitung und Auswertung

9 Binnenperspektive Jastorf Chronologie 205 Ronald Heynowski Der Beginn der Eisenzeit in Norddeutschland Terminologie und vergleichende Chronologie 223 Norman Döhlert-Albani Zum Ende der Jastorfkultur Der späte Abschnitt der jüngeren vorrömischen Eisenzeit und Übergang zur frühen römischen Kaiserzeit Jastorf-Peripherien 245 Jes Martens Jastorf and Jutland 267 Henryk Machajewski On the Study of the Jastorf Culture in Northwest Poland 287 Andrzej Michałowski Elements of the Jastorf Culture in Wielkopolska. Import of Ideas or Migration of Peoples? 303 Grzegorz Domański Die Gubener Gruppe. Kontakte zwischen der Jastorf- und der Przeworskkultur 313 Piotr Łuczkiewicz Fremde Ansiedler oder fremd wirkende Waren? Jastorf-Materialien aus Ostpolen 331 Rostislav Terpilovskij The Mutyn Burial Site from the Turn of Eras on the Seym River (preliminary Report) 347 Andrzej Maciałowicz Über die Ostsee. Jastorfeinflüsse im westbaltischen Kulturkreis an der Wende von der älteren zur jüngeren vorrömischen Eisenzeit im Lichte der Funde aus dem ehemaligen Ostpreußen Jastorf und Latène 367 Susanne Sievers Jastorf aus der Sicht der Latènekultur 377 Martin Schönfelder Internationale Formen und lokale Gruppen Unterschiede in der Latènekultur?

10 Alte Thesen und neue Forschungen zur Eisenproduktion in der Jastorfkultur Markolf Brumlich Eines der Desiderate der Forschungen zur vorrömischen Eisenzeit im nördlichen Mitteleuropa ist die Frage nach dem Beginn und der Entwicklung der regionalen Eisenerzeugung, die eine wichtige Grundlage der eisenzeitlichen Kulturen in diesem Raum bildete. Auf einer äußerst dürftigen archäologischen Materialbasis wurden hierzu in den vergangenen Jahrzehnten unterschiedliche Thesen und Modelle entwickelt, die in kompakter Form vergleichend vorgestellt und teils kritisch hinterfragt werden. Erste neue Ergebnisse eines DFG-Projektes, das sich mit genau dieser Thematik beschäftigt, finden Eingang in die Betrachtung. Gustav Schwantes ( ) benannte zwar eine eisenzeitliche Kultur im nördlichen Mitteleuropa, doch beschäftigte er sich nur recht wenig mit der Frage nach der Erzeugung und Verarbeitung des Eisens. Dies mag nicht aus mangelndem Interesse geschehen sein, sondern war wohl vielmehr dem Umstand geschuldet, dass seinerzeit noch keine ergrabenen Rennöfen oder Schmiedewerkstätten bekannt sowie Technologien und ihre Entwicklung somit kaum erschließbar waren. Lediglich die zumeist kleinen und wenig ansehnlichen Eisenobjekte aus den im Gegensatz dazu in großer Anzahl vorliegenden Gräbern gaben Aufschluss darüber, dass sich neben anderen Veränderungen in der materiellen Kultur ein neuer Werkstoff durchsetzte und schließlich prägend wurde. In seinen Schriften lassen sich dennoch einige grundlegende Vorstellungen zu der Thematik erkennen. Das vermehrte Auftreten des Eisens in den Gräbern und wenn auch nicht sicher in die vorrömische Eisenzeit datierte Funde von Eisenschlacken führten G. Schwantes zu der Annahme einer bereits sehr frühen Verhüttung von einheimischen Eisenerzen 1. Dabei konstatierte er eine zeitliche Verzögerung von Süden nach Norden, die zugleich die Richtung der Ausbreitung der Eisenmetallurgie vor- gab. Als Ursache für die zurückhaltende Durchsetzung des neuen Werkstoffes im Norden wurden von ihm im Verhältnis zur Bronze vorerst noch mangelhafte Materialeigenschaften des erzeugten Eisens verantwortlich gemacht 2. Als mögliche Träger der Verbreitung eisenmetallurgischer Kenntnisse wurden Wanderhandwerker angenommen, die umherzogen und mit ihrer Arbeit eigenständige Eisenverhüttungsaktivitäten ihrer Auftraggeber anregten 3. Ganz ähnlich strukturiert waren bis auf wenige Ausnahmen die Thesen der Forschung in den nachfolgenden Jahrzehnten. Nicht zuletzt deswegen, weil sich die Materialbasis hinsichtlich der Anfänge der Eisenerzeugung im Jastorfgebiet kaum verbesserte und daher keine umfassend neuen Erkenntnisse zu erlangen waren. An dieser Stelle soll eine kurze Zusammenschau von Thesen zu verschiedenen Aspekten der Eisenproduktion in der Jastorfkultur gegeben werden. Daran schließt sich die Vorstellung einiger neuer Forschungsergebnisse an, die im Rahmen des DFG-Projektes Eisenverhüttung in der vorrömischen Eisenzeit des nördlichen Mitteleuropas. Das Fallbeispiel des Teltow am Institut für Prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin gewonnen werden konnten. 1 Schwantes 1934, 145 Abb Ebd. 143 f. 3 Ebd

11 Abb. 1 Gräber der vorrömischen Eisenzeit in Norddeutschland mit Eisenschlacken oder Raseneisenerz als Beigabe oder im Grabbau. 1 Jevenstedt; 2 Neumünster-Oberjörn; 3 Groß Timmendorf; 4 Sülldorf; 5 Dockenhuden; 6 Schönningstedt; 7 Grünhof-Tesperhude; 8 Witzin; 9 Leussow; 10 Lanz; 11 Schmolde; 12 Freyenstein; 13 Altranft; 14 Nowy Lubusz; 15 Beutersitz; 16 Afferde; 17 Gartherfeld; 18 Luttum; 19 Otersen- Wittlohe; 20 Leese; 21 Mellendorf. Grafik: M. Brumlich. Abb. 2 Dessau-Großkühnau, Stadt Dessau-Roßlau. Ausstattung eines spätlatènezeitlichen Schmiedegrabes (verändert nach Leube 1996, 76 Abb. 19). 1 Feile; 2 3 Schmiedezangen; 4 Hammer; 5 Lanzenspitze; 6 Terrine. Ohne Maßstab. Schmiedegräber Seit dem Beginn der vorrömischen Eisenzeit treten in den Brandgräbern nicht nur vermehrt Eisenobjekte auf, sondern daneben gelangen vereinzelt auch Brocken von Raseneisenerz und Eisenschlacken mit in die Gräber 4. Beide Materialien wurden einerseits im Grabbau verwendet, andererseits aber auch als Beigaben unmittelbar mit in die Urnen gegeben. Insbesondere der letztere Umstand zeigt deutlich, dass dem eine klare Intention zu Grunde gelegen haben muss. Die räumliche Verbreitung dieses Phänomens beschränkt sich mit einer deutlichen Konzentration im Unterelberaum nicht nur auf die Jastorfkultur, sondern ist daneben vereinzelt auch im Bereich der Göritzer und der Billendorfer Gruppe sowie mehrfach bei Grä- bern der Nienburger Gruppe zu beobachten (Abb. 1). Nach dem bisherigen Kenntnisstand datieren die entsprechenden Grabfunde nahezu ausschließlich in den älteren Abschnitt der vorrömischen Eisenzeit. Eine direkte Übernahme dieser besonderen Grabsitte aus einem anderen Kulturbereich ist nicht ersichtlich, so dass von einer autochthonen Entwicklung auszugehen ist. Etwa am Übergang von der älteren zur jüngeren vorrömischen Eisenzeit werden in Form von kleinen eisernen Ambossen erstmals Schmiedewerkzeuge mit in die Gräber gegeben. Diese Werkzeugbeigaben können möglicherweise auf Vorbilder aus der Latènekultur zurückgeführt werden, ein Zusammenhang mit einem ersten Latènisierungsschub (Lt B2) 5 ist zu vermuten. Später dann, in einer Zeit der verstärkten Latènisierung (Lt D) 6, tritt uns eine neue 4 Ausführlich zu den Schmiedegräbern Brumlich 2005b. 5 Phase 2 nach Brandt 2001, 151 f. 6 Phase 4 nach Brandt 2001, 152 f. 156 MARKOLF BRUMLICH Eisenproduktion in der Jastorfkultur

12 Abb. 3 Gräber der vorrömischen Eisenzeit in Norddeutschland mit Beigabe von Schmiedewerkzeugen. Quadrat: Schmiedeamboss, Raute: komplexe Werkzeugausstattung. 1 Alt-Mölln (Grabkontext unsicher); 2 Boddin; 3 Rauschendorf (Grabkontext unsicher); 4 Kunowice; 5 Dessau-Großkühnau; 6 Leipzig-Thekla. Grafik: M. Brumlich. Form der Grabausstattung entgegen, nämlich die Beigabe ganzer Sätze von Schmiedewerkzeugen in Kombination mit Waffen (Abb. 2; 3). Einflüsse aus dem keltischen Bereich und aus der Przeworsk-Kultur sind bei diesen Gräbern unverkennbar. Während bei den spätlatènezeitlichen Grabfunden die Schmiedewerkzeuge sehr wahrscheinlich einen Teil des Besitzes des Verstorbenen sicherlich eines Schmiedes repräsentieren und die Gräber auf Grund der Waffenbeigabe als Bestattungen von Männern anzusprechen sind, gestaltet sich die Einschätzung der älteren Gräber komplizierter. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass es sich zumindest bei einem Teil dieser Gräber um Frauenbestattungen handeln dürfte, so auch bei dem Urnengrab mit Schmiedeamboss von Boddin, Lkr. Ludwigslust 7. Raseneisenerz und Eisenschlacken sind zudem nicht als Besitz des Verstorbenen zu deuten und müssen nicht zwingend auf dessen Tätigkeit zu Lebzeiten verweisen. Es besteht einerseits die Möglichkeit, diese Gräber als Bestattungen einer Personengruppe zu deuten, die einen besonderen sozialen Status besaß und diesen auch in den Gräbern kennzeichnete. Zu denken wäre hierbei an Schmiedefamilien oder -clans 8, bei denen nicht nur die unmittelbar an den eisenmetallurgischen Tätigkeiten beteiligten Personen eine Sonderstellung besaßen, sondern auch deren Angehörige. Andererseits könnte die Beigabe von Erzbrocken und Schlacken aber auch einen rein amuletthaften Charakter besessen haben und muss nicht zwingend als Kennzeichen eines bestimmten Personenkreises gesehen werden, der unmittelbar mit der Eisenmetallurgie beschäftigt war 9. In jedem Fall ist die Beschränkung des letzteren Grabbrauches auf die ältere vorrömische Eisenzeit bemerkenswert, also den Zeitabschnitt, in dem sich die Eisenmetallurgie durchzusetzen begann und das Eisen eine ganz besondere Wertschätzung genossen haben muss. Eine wesentliche Bedeutung bei der Erforschung der norddeutschen Schmiedegräber kommt den Arbeiten von H. Hingst zu 10. Nach seiner Vorstellung wurden in den Gräbern Rennfeuerschmiede 11 bestattet und durch das Einbringen von Eisenschlacken in die Gräber sollte die Tätigkeit der Bestatteten als Schmiede hervorgehoben werden 12. Die Problematik einer solchen Deutung ist zuvor bereits dargelegt worden. Zugleich stellten die sehr früh zu datierenden Grabfunde mit Eisenschlacken für ihn den klaren Beleg einer Eisenverhüttung bereits in der älteren vorrömischen Eisenzeit in Schleswig-Holstein dar 13. Eine morphologische Beschreibung und typologische Ansprache der Schlacken erfolgte allerdings nirgendwo, so dass nach wie vor unsicher ist, ob es sich bei diesen um Abfälle der Eisenverhüttung oder -verarbeitung gehandelt hat 14. Dass derartige Gräber aber tatsächlich Verhüttungsschlacken enthalten können, zeigt die Sichtung des Fundmaterials aus zwei Urnengräbern in Nie- 7 Brumlich 2005b, 206 ff. 8 Der Begriff Schmiedekaste sollte dagegen besser vermieden werden. Vgl. dazu auch die kritische Betrachtung bei Neipert 2006, 64 ff. 9 Bei der Verwendung im Grabbau kommt daneben auch immer die bloße Funktion als Steinersatz in Frage. 10 Eine Zusammenfassung seiner Ergebnisse in Hingst 1984/ Hingst 1980, Hingst 1984/85, Hingst 1959, 61 ff.; 1978, Brumlich 2005b,

13 dersachsen 15. Ein Grab aus Leese, Ldkr. Nienburg/ Weser, enthielt außer zwei eisernen Segelohrringen ein kleines Stück Fließschlacke (Abb. 4), das eindeutig der Eisenverhüttung zugewiesen werden kann 16. Bei einem Grabfund aus Mellendorf, Region Hannover, stellten sich dagegen die drei angegebenen Eisenschlacken, die neben der Urne gelegen haben sollen, als Raseneisenerzbrocken heraus 17. Der letzte Fall zeigt zugleich nochmals die Schwierigkeit des Umgangs mit in der Literatur vorhandenen Ansprachen eisenmetallurgischen Fundmaterials. Abb. 4 Leese, Ldkr. Nienburg/Weser. Fließschlacke aus der Urne von Grab E3. Foto: M. Brumlich. Grabbeigaben und Produktionskapazität In verschiedenen Regionen des Jastorfgebietes wurde von den jeweiligen Bearbeitern festgestellt, dass sich die Menge des mit in die Gräber gegebenen Eisens im Laufe der vorrömischen Eisenzeit steigert. So konstatierte H. Hingst, dass die Eisengegenstände in den Gräbern der älteren vorrömischen Eisenzeit in Schleswig-Holstein noch spärlich, klein und auffallend primitiv gearbeitet 18 sind. Unter Berücksichtigung der nur wenigen datierten Eisenschlacken schlussfolgerte er, dass in diesem Zeitabschnitt nur eine beschränkte regionale Eisenverhüttung existierte. Zwischen der Menge und Größe der eisernen Grabbeigaben und der gleichzeitigen Eisenproduktion bestand für ihn ein proportionales Verhältnis 19. Eine ähnliche Ansicht vertritt beispielsweise auch H. Jöns, der hinter der Zunahme der Größe der eisernen Trachtbestandteile und der für ihre Herstellung notwendigen größeren Eisenmengen eine allgemeine Steigerung der Produktion ab dem Beginn der jüngeren vorrömischen Eisenzeit vermutet 20. Eine vergleichbare Beobachtung wurde von H. Seyer an eisernen Grabbeigaben im Havel-Spree-Gebiet gemacht 21. Er stellte Gürtelhaken der einzelnen Stufen der vorrömischen Eisenzeit einander gegenüber und zeigte eine Entwicklung von den kleinen Zungengürtelhaken der Stufe Ia hin zu den beachtlich großen und schweren Bandgürtelhaken der Stufe IIb2. Dabei war eine zehn- bis zwanzigfache Steigerung des Gewichtes dieser Trachtbestandteile zu verzeichnen. Aus diesem Ergebnis leitete H. Seyer ein sich erhöhendes ökonomisches Potential hinsichtlich der Eisenproduktion ab. Die Stufe IIb sah er dabei als einen Abschnitt des ökonomischen Umbruchs 22 an, erst jetzt schien man in der Lage gewesen zu sein, deutlich größere Mengen an Eisen zu gewinnen. Mangels ergrabener eisenmetallurgischer Befunde bestand für ihn seinerzeit allerdings nicht die Möglichkeit, diese These zu verifizieren. Keine weitere Berücksichtigung fanden Ringplattengürtelhaken und Kettenplattenschmuck, die neben den kleinen Zungengürtelhaken und den verschiedenen eisernen Nadeln ebenfalls in der Stufe I gefertigt wurden und zeigen, dass man schon in dieser Zeit durchaus über größere Eisenmengen zu verfügen in der Lage war. Als problematisch anzusehen ist der Umstand, dass in keiner der vorgestellten Betrachtungen zur Pro- 15 Im Landesmuseum Hannover durch den Verfasser. 16 Brumlich 2005b, 219 Nr. 2.7; Inventar-Nr. Landesmuseum Hannover 870: Ebd. 217 Nr. 1.8; Inventar-Nr. Landesmuseum Hannover 626: Hingst 1964, 236 f. 19 Ebd Jöns 1998, 230; 2007, 59 f. 21 Seyer 1982, 38 ff., Tab Ebd MARKOLF BRUMLICH Eisenproduktion in der Jastorfkultur

14 duktionskapazität solche Gegenstände berücksichtigt wurden, die wegen der vorherrschenden Grabsitten nicht mit in die Gräber gegeben wurden. So fehlen Waffen in den Gräbern der Stufe I im Havel-Spree- Gebiet fast vollständig. Dafür verantwortlich gemacht werden neben dem Grabbrauch auch gesellschaftliche Verhältnisse 23. Vereinzelte Funde belegen dort jedoch durchaus die Existenz eiserner Bewaffnung 24. Unberücksichtigt bleiben zudem materialaufwändige Geräte und Werkzeuge, die mit Sicherheit auch schon in der Stufe I vorhanden gewesen sind, aber ebenfalls nicht mit in die Gräber gelangten. Grundsätzlich erscheint eine Verknüpfung der vollkommen unbekannten Größe Produktionskapazität mit den Grabbeigaben, die nur eine intentionelle Auswahl des gesamten Spektrums an Eisenobjekten widerspiegeln, methodisch eher fraglich. Inwiefern daneben Trachtbestandteile, die den bei weitem größten Teil der eisernen Grabbeigaben stellen und die stets eine eigene Entwicklung zeigen, für derartige Analysen geeignet sind, ist ebenso zu hinterfragen. Die Nadeltracht der älteren vorrömischen Eisenzeit basierte letztendlich auf bronzezeitlichen Traditionen und kaum darauf, dass man nur wenig Eisen zur Verfügung hatte, wie wiederholt geschlossen wurde 25. Technologietransfer und autochthone Genese Den Beginn und die Entwicklung der Eisenproduktion im Jastorfgebiet betreffend war man in der Forschung bislang auf Schlussfolgerungen aus dem Grabwesen angewiesen, weil direkte Belege für eine Eisenverhüttung insbesondere während der älteren vorrömischen Eisenzeit fehlten. Aus diesem Zeitabschnitt waren weder Befunde von Rennöfen, noch sicher datierte Eisenverhüttungsschlacken bekannt 26. Eisenschlacken aus Siedlungen und Gräbern sowie die eindeutig lokal hergestellten Trachtbestandteile verwiesen aber zumindest deutlich auf eine vorhanden gewesene Schmiedetätigkeit. Der Rohstoff für die Eisenverhüttung in Form von Raseneisenerz war bekannt, wie wiederum Funde aus Grabzusammenhängen und Siedlungen zeigen 27. Es ist als wahrscheinlich anzusehen, dass die Eisenverarbeitung von einer Nutzung der lokalen Ressourcen begleitet wurde. Was die Herkunft der eisenmetallurgischen Kenntnisse angeht, existieren zwei differierende Modelle. In einem von beiden sind wie schon bei G. Schwantes Wanderhandwerker die Träger und Vermittler des entsprechenden Wissens. So ging H. Hingst von einem Zuzug auswärtiger Spezialisten aus: Einige nur in Mittelholstein gefundene, unvermittelt auftauchende und gegenüber der üblichen Tonware völlig fremdartig wirkende bemalte Gefäße und entsprechend verzierte Gefäße aus Nordostniedersachsen begründen die These, dass die Kenntnis der ältesten Eisenverhüttung aus einem stark von der Hallstattkultur beeinflussten Gebiet in Nordosthessen von Wanderhandwerkern in den Norden gebracht worden ist 28. Die enge räumliche Konzentration der Gräber mit derartiger Keramik auf dem Gräberfeld von Jevenstedt, Kr. Rendsburg-Eckernförde, führte ihn zu der Annahme, dass es sich um nur wenige Handwerkerfamilien handelte 29. Er vermutete, dass die auch in der Fremde beibehaltene Art und Weise der Gefäßverzierung eine Sonderstellung der eingewanderten Eisenschmiede repräsentierte 30. Zwar finden sich die Nekropolen mit den entsprechenden Tongefäßen in einer Region mit Raseneisenerzvorkommen und Funden von Eisenschlacken 31, zweimal auch aus Gräbern des genannten Gräberfeldes von Jevenstedt, doch bleibt ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der bemalten Keramik und der Einführung der Eisenverhüttung unsicher. Der Grundgedanke dieses ersten Modells beruht auf einer direkten Übernahme der Technologie aus dem Süden. Gegen einen solchen Technologietransfer hat sich F. Nikulka ausgesprochen, der den nordwestdeutschen Raum hinsichtlich der Genese der Eisenmetallurgie untersuchte 32. Zwar ist für die Nienburger 23 Ebd Ebd Jöns 1992/93, 230; Seyer 1982, Brumlich 2010, 61 ff.; Jöns 2007, 57 ff. 27 Brumlich 2010, 63 f. 28 Hingst 1981, Hingst 1964, 228 f.; 1974, 61 ff. 30 Hingst 1974, Hingst 1964, 235 Abb Nikulka

15 Gruppe das Vorhandensein kultureller Einflüsse aus der Hallstattkultur unverkennbar, doch gibt es seiner Ansicht nach keine unmittelbaren Anhaltspunkte dafür, dass auch eisenmetallurgische Technologien importiert worden sind 33. Trotz des dürftigen Quellenbestandes in Hinsicht auf die früheste Eisenmetallurgie geht er für diesen Raum vielmehr von einer autochthonen Genese aus 34. Offen bleibt allerdings, wie sich diese vollzogen haben soll, da metallurgische Grundlagen, wie z. B. eine Kupferverhüttung, in der Region fehlen. Fr he Eisen erh ttung und Eisenimport Während H. Hingst in Schleswig-Holstein und H. Seyer im Havel-Spree-Gebiet trotz des Fehlens eindeutiger Belege eine bodenständige Eisenverhüttung seit Beginn der vorrömischen Eisenzeit annahmen 35 und F. Nikulka für Nordwestdeutschland sogar eine autochthone Genese postulierte 36, vertritt H. Jöns die Ansicht, dass der Norden in der älteren vorrömischen Eisenzeit noch nahezu vollständig von Eisenimporten abhängig war 37. Das Fehlen von Rennöfen oder zumindest sicher datierten und fachmännisch bestimmten Verhüttungsschlacken verleiht seiner These durchaus Gewicht. Der Mangel an Funden von Eisenbarren im norddeutsch-südskandinavischen Raum, die zweifelsfrei diesem Zeitabschnitt zugeordnet werden können, lässt diese These aber ebenso unbewiesen 38. Eine Versorgung dieses großen Raumes mittels Importen hätte nur über einen Fernhandel erfolgen können, für den die als Ersatz für die fehlenden Barren vorgeschlagenen Eisenluppen 39 aber nicht in Frage kommen 40. Herkunftsgebiete für das möglicherweise importierte Eisen können bislang genauso wenig konkret benannt werden 41. Selbst für die jüngere vorrömische Eisenzeit wurde noch von einer Importabhängigkeit des Nordens ausgegangen, da bisher nur wenige Nachweise einer eigenständigen Eisenerzeugung vorliegen 42. Abb. 5 Sicher in die vorrömische Eisenzeit datierte Befunde von Rennöfen in Norddeutschland und Dänemark. Kreis: halb eingetiefter Schachtofen mit vorgelagerter Arbeitsgrube; Quadrat: freistehender Schachtofen mit darunter eingetiefter Schlackengrube; Raute: Typ Glienick. 1 Skydebjerggård; 2 Groß Siemz; 3 Lebehn; 4 Hetzdorf; 5 Delmenhorst; 6 Quedlinburg; 7 Glienick. Grafik: M. Brumlich. Befunde und indirekte Nachweise on Rennöfen Bis zum Beginn des eingangs erwähnten DFG-Projektes sind aus dem Jastorfkerngebiet und seinen Peripherien 43 nur wenige Rennöfen bekannt gewesen, die in die Zeit vor Christi Geburt datiert werden konnten. Die verschiedenen vorgelegten Befunde sind erst kürzlich noch einmal ausführlich behandelt und in Hinsicht auf ihre Datierung kritisch bewertet worden, so dass hier nur eine kurze Übersicht über 33 Ebd. 87 ff. 34 Ebd. 89 f. 35 Hingst 1974, 61 ff.; Seyer 1982, 13; 35; Nikulka 2000, 87; 89 f. 37 Jöns 1992/93, 45; 1998, 289; 2007, 58 f. 38 Brumlich 2010, 61 f.; Jöns 2007, Jöns 2007, Brumlich 2010, Jöns 2007, 58 f. 42 Ebd Brandt 2001, Karte MARKOLF BRUMLICH Eisenproduktion in der Jastorfkultur

16 Abb. 6 Rekonstruktionsversuch eines halb in die Wand einer Arbeitsgrube eingetieften Schachtofens mit Düsenplatte nach dänischen Befunden (nach Lyngstrøm 2008, Abb. 31). Auf der Basis des dürftigen Quellenmaterials wurde wiederholt versucht, die Entwicklung der bodenständigen Eisenproduktion im norddeutsch-südskandinadie Ergebnisse gegeben wird 44. Neben freistehenden Schachtöfen mit darunter eingetiefter Schlackengrube, in der sich während des Rennofenprozesses ein für diesen Ofentyp charakteristischer Schlackenklotz bildete, liegen unterschiedliche Varianten von halb eingetieften Schachtöfen vor, die einzeln oder zu mehreren in die Wände von Arbeitsgruben eingebaut gewesen sind (Abb. 5). Während die freistehenden Schachtöfen nur für einen Ofengang bestimmt waren, wurden die halb eingetieften Schachtöfen von der vorgelagerten Arbeitsgrube aus nicht nur bedient, sondern in der Regel auch für eine wiederholte Benutzung repariert (Abb. 6). Die einzelnen Rennöfen besaßen für sich genommen nur eine verhältnismäßig geringe Produktionskapazität. Die Datierung der wenigen Befunde kann in die späte vorrömische Eisen- und an den Übergang zur römischen Kaiserzeit erfolgen 45. Indirekte Belege für eine lokale Eisenerzeugung sind Funde von Verhüttungsschlacken und Fragmente der verschlackten Ofenschächte, da diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf ehemals vorhandene Rennöfen hindeuten. Mit sicherer Ansprache und Datierung gibt es auch derartige Funde aus der Zeit vor dem 1. Jh. v. Chr. bislang nur selten. Drei südlich von Berlin auf der Hochfläche des Teltow gelegene Fundplätze lieferten in der jüngeren Vergangenheit entsprechendes Material, das über archäologische und naturwissenschaftliche Datierungsmethoden in das 4./3. Jh. v. Chr. eingeordnet werden kann. Aus den Funden war auf freistehende Schachtöfen mit eingetiefter Schlackengrube zu schließen, die hier in den eisenzeitlichen Siedlungen betrieben worden sind 46. Im Verlauf der römischen Kaiserzeit setzte sich der Rennofen mit darunter liegender Schlackengrube zunehmend als gängiger Ofentyp durch. In der Forschung zur frühen Eisenverhüttung wurde angenommen, dass es eine Entwicklung von den halbeingetieften Schachtöfen mit Arbeitsgrube hin zu den Schachtöfen mit Schlackengrube gegeben habe, da diese eine etwas höhere Produktionskapazität besitzen 47. Diese These einer linearen Entwicklung kann durch die Funde vom Teltow inzwischen jedoch falsifiziert werden. Modelle zur Entwicklung der Eisenproduktion 44 Brumlich 2012, 57 ff. 45 Brumlich 2012, 79 ff.; Jöns 2007, 60 f. 46 Brumlich 2010, 66 ff. 47 Jöns 2005, 99; Nikulka 2009,

17 Datierung Nørbach (1998) Dänemark Jöns (2007) Norddeutschland/Dänemark 6. Jh. v. Chr. Vorphase 5. Jh. v. Chr. 4. Jh. v. Chr. 3. Jh. v. Chr. Introduction Phase Frühphase Nikulka (2000) Nordwestdeutschland Phase I Experimentierphase Phase II Vorhandene Eisenverhüttung Zimmermann (1998) Schleswig-Holstein/ Skandinavien Phase 1 Frühes Eisen Phase 2 Früheste Schlackenfunde Brumlich (2011) Brandenburg Einführungsphase der Eisenverhüttung erste bekannte Rennöfen und voll entwickelte Eisenproduktion 2. Jh. v. Chr. 1. Jh. v. Chr. Consolidation Phase Experimentierphase Phase III Zunehmende Erfahrung erste bekannte Rennöfen erste bekannte Rennöfen erste bekannte Rennöfen 1. Jh. n. Chr. Phase 3 Nachgewiesene Eisenproduktion erste bekannte Rennöfen 2. Jh. n. Chr. Phase IV Etablierte Eisenverhüttung 3. Jh. n. Chr. Centralization Phase Ausbauphase Phase 4 Eisenverhüttung im Aufschwung Tab. 1 Verschiedene Modelle zur Einführung und Entwicklung der Eisenproduktion in Norddeutschland und Südskandinavien. Zum Vergleich in der Spalte ganz rechts erste Ergebnisse neuer Untersuchungen. bach sie als consolidation phase mit einer deutlichen Zunahme der Verhüttungsaktivitäten ansieht 52, bezeichnet Jöns sie noch als eine Experimentierphase 53 mit einer unbedeutenden Eisenproduktion. In einer im Jahr 1998 vorgelegten Studie unterteilt C. Zimmermann die vorrömische Eisenzeit in zwei Abschnitte 54 und ordnet diese zuvor definierten Phasen 55 zu. Die Phase 2 ist durch das Auftreten erster Schlackenfunde gekennzeichnet, deren Zuweisung zur Eisenverhüttung ihrer Meinung nach aber unklar bleibt. Ab der späten vorrömischen Eisenzeit ist in Phase 3 durch Befunde von Rennöfen eine Eisenproduktion sicher nachgewiesen. Kritik erfuhr diese Phaseneinteilung von F. Nikulka, der den Prozess der Genese des Handwerks 56 für nicht ausreichend erklärt sieht und darauf verweist, dass auch Schlackenvischen Raum schematisch zu erfassen und in Modellen darzustellen. Eine Auswahl dieser Modelle ist in einer Tabelle einander gegenübergestellt (Tab. 1). Nach der Einschätzung von L. Nørbach war die ältere vorrömische Eisenzeit in Dänemark eine introduction phase mit einer geringen, aber bereits existierenden Eisenverhüttung, ohne dass der verwendete Rennofentyp bekannt ist 48. Ob es sich bei den von ihm für diesen Zeitabschnitt erfassten Schlacken um Verhüttungsschlacken handelt, bleibt jedoch fraglich 49. H. Jöns nimmt dagegen für die von ihm benannte Frühphase 50 an, dass das Eisen noch nahezu komplett eingeführt und anschließend von einheimischen Handwerkern weiterverarbeitet wurde 51. Eine Diskrepanz besteht zwischen beiden auch bei der Beurteilung der nachfolgenden Stufe. Während Nør- 48 Nørbach 1998, 57 f. 49 Brumlich 2010, 62 f.; Jöns 2007, Jöns 2007, 57 f. 51 Ebd Nørbach 1998, 60 f. 53 Jöns 2007, 59 ff. 54 Zimmermann 1998, Ebd. 73 f. 56 Nikulka 2000, MARKOLF BRUMLICH Eisenproduktion in der Jastorfkultur

18 Eisenschlacken an der Ackeroberfläche und in den Siedlungsbefunden einer ersten Sondagegrabung 59 aufgefallen war. Geomagnetische Messungen 60 zeigten nun eine Vielzahl von Anomalien, die weitere eisenmetallurgische Funde und auch Rennöfen erwarten ließen. Diese Erwartungen wurden im Zuge der weiteren archäologischen Grabungen durch das Auffinden von acht Rennöfen und rund 11,8 t Verhüttungsschlacke, die eine lokale Eisenerzeugung zweifelsfrei belegen, vollauf erfüllt. Für die Rennöfen wurde ein neuer Ofentyp Glienick benannt 61. Eine umfangreiche Weiterverarbeitung des gewonnenen Eisens ist durch Befunde von Ausheizherden sowie Funde von zahlreichen bruchstückhaft erhaltenen Essesteinen, mehreren Kilogramm Hammerschlag und weit mehr als 0,7 t Verarbeitungsschlacke ebenfalls nachweisbar. Die Konstruktion und Funktionsweise der ergrabenen Rennöfen vom Typ Glienick lassen sich anhand der Befunde selbst sowie mittels Funden von Ofenschachtfragmenten und Verhüttungsschlacken rekonstruieren. Im Grundprinzip handelte es sich um freistehende Schachtöfen mit darunter liegender Schlackengrube, allerdings besaßen die Schlackengruben hier einen annähernd rechteckigen Steinrahmen mit Lehmauskleidung (Abb. 7 8). Wie zahllose Abdrücke an den Verhüttungsschlacken zeigen, dienten als Schlackengrubenfüllung übereinandergeschichtete Getreidehalme. Auf den Steinrahmen war ein massiver Lehmschacht aufgesetzt, in dessen unterem Teil sich nur wenig oberhalb des Steinrahmens Düsenlöcher für die Luftzufuhr befanden. Der geringe Durchmesser der Düsenöffnungen lässt den Rückschluss auf eine künstliche Luftzufuhr mit Blasebälgen zu. Seitlich schloss sich an die Öfen eine kleine Arbeitsgrube an, von der aus die Schlackengrube nach dem Verhüttungsprozess aufgebrochen wurde, um einerseits die Eisenluppe, die sich etwas unterhalb der Düsen gebildet hatte, zu entnehmen. Andererseits wurden von hier auch die Schlackenklötze aus der Schlackengrube ausgeräumt, um anschließend den Rennofen für den nächsten Ofengang vorzubefunde eindeutige Nachweise für die Eisenverhüttung darstellen können. Er entwickelte daher für den nordwestdeutschen Raum ein etwas differenzierteres Modell mit vier Phasen. Prinzipiell sind seiner Ansicht nach die Anfänge der regionalen Eisenverhüttung schon in der Phase I, einer archäologisch nur schwer nachweisbaren Experimentierphase, zu suchen. Das Fehlen von Rennöfen in den Phasen I und II wird mit deren vermutlicher Konstruktionsweise erklärt, die eine archäologische Entdeckung erschwert oder gar verhindert. Dagegen wurde in der Phase III zu anderen Ofentypen übergegangen, die bei Grabungen als Befunde gut fassbar sind 57. Ergebnisse aktueller Forschungen Prinzipiell mangelt es allen diesen Modellen zur Einführung und frühen Entwicklung der Eisenverhüttung im Raum nördlich der deutschen Mittelgebirgszone an einer Basis in Form von sicher bestimmten und datierten Verhüttungsschlacken und Rennöfen. Dies gilt vor allem für die ältere vorrömische Eisenzeit, also ausgerechnet die Phase, der in dieser Frage die größte Bedeutung zukommt, aber selbst auch noch für den älteren Abschnitt der jüngeren vorrömischen Eisenzeit. Um den Grundstein für eine solche Basis zu legen, wurde vom Institut für Prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin ein DFG-Projekt initiiert, bei dem mittels Feldprospektionen, geophysikalischen Messungen und archäologischen Ausgrabungen exemplarisch erstmals Technologie, Umfang und Struktur der Eisenproduktion in einer Teilregion des Jastorfgebietes erschlossen werden sollen 58. Seit dem Frühjahr 2009 finden auf der südlich von Berlin gelegenen Hochfläche des Teltow entsprechende Arbeiten statt, bei denen wesentlich neue Ergebnisse erzielt werden konnten. Der Fokus der Untersuchungen liegt auf dem Fundplatz Glienick 14, Lkr. Teltow-Fläming, der bereits im Vorfeld durch ein hohes Aufkommen von 57 Ebd Brumlich/Meyer/Lychatz Brumlich 2005a, 79; 2010, 75 ff.; Meyer 2001, 63; Meyer/ Wulf/Dembinski/Kirschbaum E. Lück (Universität Potsdam), B. Ullrich (Freie Universität Berlin). 61 Brumlich 2009, 61 f.; 2012, 76 f. 163

19 Abb. 7 Glienick, Lkr. Teltow-Fläming. Rennofen Typ Glienick (Bef. 412, Ofen 1) im Planum. Links die an einer Seite aufgebrochene Schlackengrube mit Steinrahmen, Lehmauskleidung und Schlackenklotz, rechts die Arbeitsgrube mit verlagerten Steinen der Schlackengrube, gebranntem Lehm und Bruchstücken des Schlackenklotzes. Foto: M. Brumlich. Abb. 8 Glienick, Lkr. Teltow-Fläming. Rennofen Typ Glienick (Bef. 412, Ofen 1). Vollständig freigelegter Steinrahmen der Schlackengrube im Planum mit Blick in Richtung Norden. Foto: M. Brumlich. reiten. Die mehrfache Benutzung der einzelnen Öfen erschließt sich unter anderem aus dem Umstand, dass in umliegenden Siedlungsgruben vielfach große und kleine Bruchstücke der verlagerten Schlackenklötze angetroffen wurden (Abb. 9). Mittels bestimmter Merkmale lassen sich diese Verhüttungsschlacken sicher dem Ofentyp Glienick zuordnen. Manche der ehemaligen Speichergruben enthielten gleich mehrere hundert Kilogramm Verhüttungsschlacke. Mit diesem Typ von Rennofen konnte offensichtlich in relativ kurzer Zeit eine größere Menge Eisen produziert werden. Da nahezu alle Siedlungsbefunde Eisenschlacken erbrachten, darf angenommen werden, dass über den gesamten Zeitraum der Besiedlung hinweg relativ kontinuierlich Eisen produziert und weiterverarbeitet wurde. Die direkte Datierung von Rennöfen und verlagerten Schlackenklötzen mittels der Radiokarbonmethode sowie die zahlreiche gefundene Keramik gestatten eine Einordnung der Siedlung und der zugehörigen Eisenproduktion in das Jh. v. Chr. Zwei direkt hintereinander liegende Rennöfen erbrachten dabei Radiokarbondaten, die es wahrscheinlich machen, dass beide schon in der ersten Hälfte des 4. Jhs. v. Chr. betrieben worden sind. Die geringe Anzahl der ergrabenen Rennöfen, deren hohe Produktionskapazität und die lange Besiedlungsdauer machen es vorstellbar, dass in größeren Zeitabständen eine erhebliche Menge Eisen erzeugt wurde und man auf Vorrat produzierte. Um sich die für eine erfolgreiche Eisenerzeugung notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse anzueignen und das erlangte Wissen weiterzuvermitteln, bedarf es aber einer gewissen Routine. Dies führt zu der Vermutung, dass wir es mit einer spezialisierten Personengruppe zu tun haben, die nicht nur in dieser Siedlung, sondern auch an anderen Plätzen der Eisenverhüttung nachging. Wäre dies zutreffend, könnte man wohl zurecht von einer Form des Wanderhandwerks sprechen. In welchem Radius diese mobilen Spezialisten agierten und wo sie ansässig waren, wird sich nicht mehr feststellen lassen. Zu denken ist an eine kleinräumige Mobilität und 164 MARKOLF BRUMLICH Eisenproduktion in der Jastorfkultur

20 ofentypen wohl die einzige Möglichkeit dar, einen Technologietransfer bezüglich der Eisenverhüttung auf direkte Weise und halbwegs wahrscheinlich nachzuvollziehen. Parallelen zum Ofentyp Glienick fanden sich bisher nur in Schweden und Norwegen, deren Datierung in die vorrömische Eisenzeit ist jedoch nicht gesichert, so dass dieser Umstand vorerst nicht weiter beurteilt werden kann 64. Ansatz einer Synthese Abb. 9 Glienick, Lkr. Teltow-Fläming. Speichergrube (Bef. 448) mit Schlackenklötzen aus einem Rennofen des Typs Glienick in der Verfüllung. Foto: M. Brumlich. an Subsistenzhandwerker, die ihren Lebensunterhalt überwiegend als Bauern bestritten und sich daneben intensiv mit der Eisenmetallurgie beschäftigten. Bei der sukzessiven Ausbreitung der Eisenverhüttungstechnologie könnte eine solche Organisation der Eisenproduktion durchaus ebenfalls eine Rolle gespielt haben 62. Davon, dass die auf dem Teltow tätigen Spezialisten aus einer weit entfernten Region gekommen wären, ist dagegen wohl nicht auszugehen. Bei der Annahme einer Verbreitung der Eisenverhüttung von Süden nach Norden ist zu bemerken, dass ein identischer Ofentyp im Bereich der Hallstatt- und Latènekultur fehlt. Zwar ist das Prinzip der vertikalen Schlackenführung in Rennöfen mit Schlackengrube dort auch spätestens im Jh. v. Chr. bekannt gewesen 63, doch sind gegenwärtig weder wiederverwendbare Schlackengruben mit Steinrahmen, noch Grubenfüllungen mit Getreidehalmen in diesem Raum nachgewiesen. Prinzipiell stellt die choro- und chronologische Analyse der Verbreitung von Renn- Nach den bisherigen Kenntnissen ist für die bei Glienick untersuchte Siedlung ab der ersten Hälfte des 4. Jhs. v. Chr. von einer technologisch voll entwickelten Eisenproduktion auszugehen, die eine Deckung des Eigenbedarfes sicherstellen konnte. Fundmaterial von anderen Siedlungsplätzen zeigt, dass auch anderenorts im südlichen Brandenburg bereits ab der Stufe Ib nach H. Seyer 65 eine bodenständige Eisenerzeugung existierte. Der Stand der auf dem Fundplatz bei Glienick angetroffenen Technologie und der Umfang der dortigen Eisenproduktion lassen den Schluss zu, dass wir es hier nicht mehr mit einer Einführungsphase zu tun haben. Diese dürfte demnach in der Region in der Stufe Ia, also im 6./5. Jh. v. Chr. gelegen haben. Aus diesem Abschnitt liegen bisher jedoch keine Eisenschlacken oder Rennöfen vor, so dass sich noch keine genaueren Aussagen zum möglichen Zeitpunkt und zum Ablauf der Einführung der Eisenverhüttung treffen lassen. Es kann als erwiesen gelten, dass im Jastorfgebiet bereits in der älteren vorrömischen Eisenzeit der Eisenverhüttung nachgegangen wurde. Die schon von G. Schwantes 66 vertretene These einer bereits mit Beginn der Eisenzeit einsetzenden Nutzung der heimischen Raseneisenerze gewinnt damit wieder an Bedeutung. Eine regelrechte Abhängigkeit von Eisenimporten hat dagegen schon zu dieser Zeit offensichtlich nicht mehr bestanden. Die kontinuierliche Eisenerzeugung unter durchgehender Verwendung eines Rennofentyps mit verhältnismäßig hoher Produktionskapazität in der Siedlung bei Glienick stellt zudem die von H. Seyer 67 für das Havel-Spree-Gebiet 62 Vgl. auch Jöns 1997, 170 ff.; de Rijk 2007, 176 f. 63 Forschungen 2005, 52 ff. 64 Brumlich, 2012, 77 ff. 65 Seyer 1982, 13 ff. 66 Schwantes 1934, Seyer 1982, 38 ff. 165

21 anhand der in Gräbern gefundenen Eisengegenstände aufgestellte These einer allgemeinen Steigerung der Produktion in Frage. Zugleich stellt sich die in Verbindung damit stehende Vermutung einer Abfolge von kleinen Rennöfen mit geringer und solchen mit einer höheren Kapazität als unrichtig heraus. Mit dem schon für das 4. Jh. v. Chr. nachweisbaren Ofentyp Glienick war eine deutlich höhere Eisenausbeute zu erzielen, als mit den kleinen halb eingetieften Schachtöfen, die erst ab dem 1. Jh. v. Chr. auftreten 68. Betrachtet man die räumliche und zeitliche Verbreitung der wenigen bisher bekannten und sicher datierten Rennöfen in Norddeutschland und Dänemark, dann fällt auf, dass die frühesten Nachweise von halb eingetieften Schachtöfen mit Arbeitsgrube aus dem unmittelbaren Bereich der Ostseeküste vorliegen (Abb. 5). Erst in der älteren römischen Kaiserzeit findet dieser Ofentyp mit seinen Varianten eine weitere Verbreitung. Hinweise auf freistehende Schachtöfen mit Schlackengrube finden sich dagegen ab dem 4./3. Jh. v. Chr. auf dem Teltow, später dann auch im übrigen norddeutschen Raum. In Dänemark 69 tritt dieser Ofentyp ab der römischen Kaiserzeit auf, was auf eine sukzessive Ausbreitung von Süden nach Norden hindeuten kann. Rennöfen vom Typ Glienick sind in Mitteleuropa gegenwärtig nur für den Teltow und ausschließlich für die vorrömische Eisenzeit nachgewiesen. Wegen der extrem dürftigen Materialbasis muss eine weitergehende Interpretation dieser Beobachtungen vorerst unterbleiben. Die Forschung zur Genese und Entwicklung der frühesten Eisenverhüttung steht nach wie vor am Anfang und bedarf dringend einer Fortsetzung. 68 Brumlich, 2012, 79 ff. 69 Lyngstrøm 2008, MARKOLF BRUMLICH Eisenproduktion in der Jastorfkultur

22 Literatur Brandt 2001 J. Brandt, Jastorf und Latène. Kultureller Austausch und seine Auswirkungen auf soziopolitische Entwicklungen in der vorrömischen Eisenzeit. Internationale Archäologie 66 (Rahden/Westf. 2001). Brumlich 2005a M. Brumlich, Essen rauchten und Hämmer klangen. Latènezeitliche Eisenverhüttung und -verarbeitung auf dem Teltow. Archäologie in Berlin und Brandenburg 2005, Brumlich 2005b M. Brumlich, Schmiedegräber der älteren vorrömischen Eisenzeit in Norddeutschland. Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 46, 2005, Brumlich 2009 M. Brumlich, Tonnenweise Schlacke. Latènezeitliche Eisenproduktion bei Glienick, Lkr. Teltow-Fläming. Archäologie in Berlin und Brandenburg 2009, Brumlich 2010 M. Brumlich, Eisenverhüttung und -verarbeitung in der vorrömischen Eisenzeit. Funde von der Hochfläche des Teltow. In: M. Meyer (Hrsg.), Haus Gehöft Weiler Dorf. Siedlungen der vorrömischen Eisenzeit im nördlichen Mitteleuropa. Berliner Archäologische Forschungen 8 (Rahden/Westf. 2010) Brumlich 2012 M. Brumlich, Neues zur Eisenproduktion in der Jastorfkultur. Der Ofentyp Glienick. In: P. Łuczkiewicz/ M. Meyer (Hrsg.), The Younger Generation. Akten des ersten Lublin-Berliner Doktorandenkolloquiums am in Lublin (Lublin 2012) Brumlich/Meyer/Lychatz 2011 M. Brumlich/M. Meyer/B. Lychatz, Das DFG-Projekt Eisenverhüttung in der vorrömischen Eisenzeit des nördlichen Mitteleuropas. Das Fallbeispiel des Teltow. Archäologisches Nachrichtenblatt 16, 2011, Forschungen 2005 Forschungen zur keltischen Eisenerzverhüttung in Südwestdeutschland. Forschungen und Berichte zur Vorund Frühgeschichte in Baden-Württemberg 92 (Stuttgart 2005). Hingst 1959 H. Hingst, Vorgeschichte des Kreises Stormarn. Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler und Funde in Schleswig-Holstein 5 (Neumünster 1959). Hingst 1964 H. Hingst, Die vorrömische Eisenzeit. In: O. Klose (Hrsg.), Geschichte Schleswig-Holsteins 2 (Neumünster 1964) Hingst 1974 H. Hingst, Jevenstedt. Ein Urnenfriedhof der älteren vorrömischen Eisenzeit im Kreise Rendsburg-Eckernförde, Holstein. Urnenfriedhöfe Schleswig-Holsteins 4 = Offa- Bücher 27 (Neumünster 1974). Hingst 1980 H. Hingst, Neumünster-Oberjörn. Ein Urnenfriedhof der vorrömischen Eisenzeit am Oberjörn und die vor- und frühgeschichtliche Besiedlung auf dem Neumünsteraner Sander. Urnenfriedhöfe Schleswig-Holsteins 5 = Offa- Bücher 43 (Neumünster 1980). Hingst 1981 H. Hingst, Die Eisenverhüttungsplätze im Ablauf der vor- und frühgeschichtlichen Besiedlung in Schleswig- Holstein. In: H. Haefner (Hrsg.), Frühes Eisen in Europa. Acta des 3. Symposiums des Comité pour la Sidérurgie Ancienne de l UISPP, Schaffhausen und Zürich, Oktober Festschrift Walter Ulrich Guyan zu seinem 70. Geburtstag (Schaffhausen 1981) Hingst 1984/85 H. Hingst, Schmiedegräber aus Schleswig-Holstein. Hammaburg N. F. 1984/85, Jöns 1992/93 H. Jöns, Zur Eisenverhüttung in Schleswig-Holstein in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Offa 49/50, 1992/93, Jöns 1997 H. Jöns, Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen. In: H. Jöns u. a., Frühe Eisengewinnung in Joldelund, Kr. Nordfriesland. Ein Beitrag zur Siedlungsund Technikgeschichte Schleswig-Holsteins. Teil 1: Einführung, Naturraum, Prospektionsmethoden und archäologische Untersuchungen. Univforsch. prähist. Arch. 40 (Bonn 1997) Jöns 1998 H. Jöns, Zur Eisenversorgung Norddeutschlands und Südskandinaviens während der Eisenzeit. In: A. Müller- Karpe/H. Brandt/H. Jöns/D. Krauße/A. Wigg (Hrsg.), Studien zur Archäologie der Kelten, Römer und Germanen in Mittel- und Westeuropa. Alfred Haffner zum 60. Geburtstag gewidmet. Internationale Archäologie Studia honoraria 4 (Rahden/Westf. 1998) Jöns 2007 H. Jöns, Zur ältesten Eisenverhüttung in Norddeutschland und im südlichen Skandinavien. In: S. Möllers/W. Schlüter/S. Sievers (Hrsg.), Keltische Einflüsse im nördlichen Mitteleuropa während der mittleren und jüngeren vorrömischen Eisenzeit. Akten des Internationalen Kolloquiums in Osnabrück vom 29. März bis 1. April Kolloquien zur Vor- und Frühgeschichte 9 (Bonn 2007)

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