Animationen mit gimp erstellen

Transkript

1 1 von :56 Animationen mit gimp erstellen Eine Animation ist ein visueller Effekt, der dadurch erreicht wird, dass man verschiedene Einzelbilder eines sich bewegenden Gegenstandes oder einer Person in so hoher Geschwindigkeit hintereinander zeigt, so dass das menschlichen Auge getäuscht wird. Scheinbar bewegt sich das Objekt. Wir kennen den Effekt von Daumenkinos und aus Zeichentrickfilmen. Mit sogenannten animated gifs (animierten gif-dateien) können wir diese auch in HTML-Seiten integrieren. Die folgende Anleitung beschreibt, wie man mit dem Grafikprogramm gimp ein einfache Animation erstellen kann. Grundlage ist dafür ein erstelltes Logo (siehe Arbeitsblatt "Logo mit gimp herstellen"), was zur weiteren Bearbeitung zu laden (Datei - Öffnen) ist. Klickt man mit der rechten Maustaste in das Bild, bekommt man ein Menü zu sehen, in dem man sich zu Ebenen - Ebenen, Kanäle und Pfade weiter durchklickt (natürlich jetzt mit der linken Maustaste...;-)). Wie wir in der nächsten Dialogbox sehen können, besteht unser Logo aus drei Ebenen: dem Schriftzug GSE der Schattierung (shadow = Schatten) dem Hintergrund (engl. background) Für unsere weitere Bearbeitung brauchen wir die komplette Bildinformation in einer Bildebene. Dies erreicht man, indem man mit der rechten Maustaste in das Bild klickt, und in dem erscheinenden Menü sich über Ebenen - Sichtbare Ebenen vereinen mit der linken Maustaste durchklickt. Der nächste Dialog muss mit einem Klick auf OK bestätigt werden, Das Ergebnis sieht dann folgendermaßen aus.

2 2 von :56 Damit eine Animation erstellt werden kann, muss in gimp mit einem Doppelklick auf die selektierte Ebene (Background#2) der Dialog zum Verändern des Ebenennamens aufgerufen werden und gemäß den Vorgaben verändert werden. Das Ergebnis sehen wir unten rechts. Um eine Animation aus 6 Bilder zu erstellen, muss man fünf mal auf den Kopierknopf im Ebenendialog (der vierte von links) drücken. Nach dieser Tat sollte die folgende Dialogbox zu sehen sein. Nun muss noch ein wenig Kosmetik betrieben werden. Die Namen der einzelnen Ebenen sind so anzupassen, dass sie wie in der folgenden Dialogbox erscheinen.

3 3 von :56 Ziel der nächsten Aktion ist es, Teile der einzelnen Bilder zu löschen, um eine Laufschrift zu erstellen. Dazu ist im folgenden Schritt aus dem gimp-werkzeugkasten die Pipette auszuwählen, mit der man die weiße Hintergrundfarbe aus den Bild aufnehmen kann. Wichtig: Die folgende Aktionen wirken sich jeweils nur auf die Ebene aus, in der sich der dunkle Auswahlbalken im Ebenendialog befindet. Einzelne Bereiche der Bilder wollen wir löschen. Dazu müssen wir in einem ersten Schritt aus dem gimp-werkzeugkasten die rechteckige Bereichsauswahl selektieren. Nun gilt es, den zu löschenden Bereich im Bild festzulegen, wozu man mit gedrückter linker Maustaste den Bereich aufzieht. Jetzt bitte das Farbeimer- Werkzeug auswählen. Wenn man nun in den ausgewählten Bereich reinklickt, dann ist der Bereich mit der ausgewählten Farbe gefüllt bzw., weil es in unserem Falle die Hintergrundfarbe ist, gelöscht. WICHTIG! Diese Funktionen wirken sich nur auf die Ebene aus, in der der blaue Balken in der Ebenenauswahl steht! Außerdem wird die Veränderung nur sichtbar, wenn man alle Augen in der Ebenenauswahl bei den nichselektierten Ebenen wegklickt!

4 4 von :56 Die letzten Schritte sind auf mehrere Teilbereiche des Bildes durchzuführen, wobei es ganz wichtig ist, die oben angegeben Auswahl und Sichtbarkeit der Ebenen zu berücksichtigen. Das Ergebnis der Bemühungen sollte dann so aussehen. Die Arbeit muss natürlich der Nachwelt erhalten bleiben, folglich sichern wir es auf der Festplatte. Hierzu klicken wir mit der rechten Maustaste in das Bild, wodurch sich das Arbeitsmnü von gimp öffnet. Nach Mausklick auf Datei - Sichern unter... erscheint folgende Dialogbox, bei der wir unten den Namen eingeben Hier ist nur der Namen ohne Anhang eingetragen worden. Mit der Auswahl unter Dateityp bestimmen von gzip, wird das

5 5 von :56 Bild im gimpeigenen XCF-Format mit allen Ebeneninformationen gespeichert. Lässt man die Einstellung bei Dateityp bestimmen auf Nach Endung, dann muss man die Endung bei Dateinamen mit eingeben. Beim Abspeichern im gif-format erscheinen noch der Abfragen, die wir in unserem Falle mit der Eingabetaste immer bestätigen können.

6 6 von :56 Die Animation kann entweder im Netscape Browser durch Angabe des Dateipfades und -namens oder in gimp über einen Rechtsklick in das Bild und Auswahl von Filter - Animation - Animation abspielen angesehen werden.

7 7 von :56 Über den Menüpunkt Filter - Animation - Animation optimieren kann das Bild hinsichtlich der Dateigröße optimiert werden. Nur die sich verändernden Bereiche werden in den einzelnen Bildern abgespeichert. Das Ergebnis der Optimierung sieht man im folgenden Bild: Thu Dec 14 09:29: J. Stolze