Wilhelm Schreckenberg zum Gedächtnis. Was tun? Initiative Zukunft. Neues Fach Ethik in Berlin MONATSBLÄTTER DEZEMBER 2006.

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1 DEZEMBER 2006 AMAKADEMISCHE MONATSBLÄTTER Zeitschrift des Kartellverbandes katholischer deutscher Studentenvereine KV 118. Jahrgang Nr. 10 Wilhelm Schreckenberg zum Gedächtnis NACHRUF Seite 03 Was tun? TITELTHEMA Seite 04 Neues Fach Ethik in Berlin Initiative Zukunft AKTIVITAS Seite 36

2 INHALT EDITORIAL NACHRUF Wilhelm Schreckenberg zum Gedächtnis 03 TITELTHEMA Was tun? Fach Ethik in Berlin 04 GEISTLICHES WORT Stille Nacht! Heilige Nacht! 07 DAS INTERVIEW Joseph Alesseril 08 AUS DEM KV In Treue Fest! 12 Erzbischof Zylinski empfängt Markomannen 15 Ehrenring an S. Koß 20 MEHRWERT KV 16 EX LIBRIS Hut ab! 22 AUS DEN ORTSZIRKELN Aachen 24 St. Wendel 25 Gelsenkirchen 26 KV-AKADEMIE Auf den Spuren der Kaiserin Helena 28 ZUR PERSON Michael Bollig 29 Hermann Bickel 33 AKTIVITAS Initiative Zukunft 36 TERMINE 40 Liebe Kartellbrüder, liebe Leserinnen und Leser, das sich dem Ende zuneigende Jahr 2006 war für die Akademischen Monatsblätter von besonderer Bedeutung: Wir haben nicht nur wie schon 2005 zehn Hefte produziert zuvor waren es seit langer Zeit nur neun gewesen sondern insgesamt 300 Seiten gefüllt. Wir sind überzeugt, dass wir damit unserem Auftrag, aktuell zu sein und die Verbundenheit unter den KVern enger zu ziehen, näher gekommen sind. Das hat auch über Jahrzehnte Wilhelm Schreckenberg als Verpflichtung empfunden. Wir haben ihn am 19. Oktober 2006 unter reger Beteiligung der KVer zu Grabe getragen. Seiner gedenken wir in dieser Ausgabe. Er wird so schnell nicht in Vergessenheit geraten. Sicher hätte ihm als bekennender Christ auch die Ausrichtung dieser Nummer auf religiöse Themen gefallen. Jahr für Jahr hat er die Weihnachtswünsche der Verbandsspitze für die AM formuliert. Als er im Oktober 1958 die Redaktion dieser Zeitschrift übernahm, hatte er vier Wünsche, die heute noch ihre Gültigkeit haben: die Mitarbeit vieler Kartellbrüder, konstruktive Kritik, Mitarbeit junger Kartellbrüder und Zusendung gehaltreicher Artikel, die dem anspruchsvollen Titel unseres Organs, das sich Akademische Monatsblätter nennt, entsprechen. Wieder einmal muss ich einen Fehler eingestehen: In der Berichterstattung über die Salzburger Hochschulwochen, die übrigens im kommenden Jahr vom 30. Juli bis zum 5. August stattfinden, habe ich den Altabt Odilo Lechner zum Ehrenmitglied der Alemannia statt der Erwinia in München gemacht. Ich bitte um Nachsicht. Kb. Lechner hat selbst erzählt, wie schwer es für ihn ist, die vielen Ehrenmitgliedschaften auseinander zu halten: Bei der Aenania im CV erschien er mit dem Band der Rhaetia, was nicht unbemerkt blieb. Ich wünsche mir auch für das kommende Jahr aufmerksame Leser und Leserinnen und danke sehr herzlich allen Redakteuren und Autoren für die Mitarbeit. Euer Ein gnadenreiches Weihnachtsfest und Gottes Segen für das Jahr 2007 wünschen wir allen Kartellbrüdern, ihren Familien sowie unseren Freunden. Karl Kautzsch, KV-Ratsvorsitzender, Harald Stollmeier, Vorsitzender des Altherrenbundsvorstands, Gunther Jentsch, VOP, Wolfgang Löhr, Leitender Redakteur der AM IMPRESSUM Akademische Monatsblätter Herausgeber: Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV). V.i.S.d.P: Dr. Wolfgang Löhr, c/o KV-Sekretariat. Kommissionsverlag: Verband alter KVer e.v., KV-Sekretariat, Postfach , Marl, Linder Weg 44, Marl, Telefon (02365) , Telefax (02365) , Anzeigenverwaltung: KV-Sekretariat, Anschrift wie oben. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 17. Druck: Bonifatius GmbH, Druck Buch Verlag, Paderborn. Die AM werden im Rahmen der Verbandszugehörigkeit allen Kartellangehörigen ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Redaktion: Dr. Wolfgang Löhr (Vorsitz und v.i.s.d.p), Stefan Einecke, Timo Hirte, Siegfried Koß, Michael Kotulla, Klaus Gierse, Hans-Joachim Leciejewski, Reinhard Nixdorf, Harald Stollmeier. Koordination: KV-Sekretariat. Die Akademischen Monatsblätter erscheinen zehnmal im Jahr. Es wird gebeten, Manuskripte an die oben genannte -Adresse zu senden. Die Redaktion setzt das Einverständnis zu etwaigen Kürzungen und redaktionellen Änderungen voraus. Die mit Namen versehenen Beiträge geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Beiträge sind grundsätzlich in ehrenamtlicher Mitarbeit geschrieben. Der Abdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion gestattet. Hinweis nach 4 Abs. 3 PD-SVD. Gegen das übliche Verfahren der Anschriften-Weitergabe durch die Deutsche Post AG kann der Zeitschriftenempfänger jederzeit Widerspruch beim KV-Sekretariat, Postfach , Marl, einlegen. ISSN Internet-Adresse: / am@kartellverband.de Ausgabe 01/2007: Redaktionsschluss: , Auslieferung: Titelfoto: privat 02 AM

3 Wilhelm Schreckenberg zum Gedächtnis Am 12. Oktober verstarb im Alter von 81 Jahren nach längerer Krankheit Kb Wilhelm Schreckenberg (Sv, E d Car-F, E d Un). Von 1958 bis 2003 war er Schriftleiter dieser Zeitschrift. Unter den neun bisherigen Redakteuren der Akademischen Monatsblätter seit dem Jahr 1888 hat er am längsten die Verantwortung für unsere Verbandszeitschrift getragen. Als er die Redaktion übernahm, trug sein Leitartikel die Überschrift Das Opfer der freien Stunde. Zunächst meinte er damit, dass viele Kartellbrüder ihre Freizeit für ihr Verbandsorgan geopfert hätten, um den KVern Wichtiges und Interessantes mitzuteilen. Auch zukünftig sollten KVer für KVer schreiben. Zum Anderen machte er deutlich, dass er wusste, was auf ihn zukam: eine nie endende Arbeit, die neben Lob auch manche Kritik auslösen würde. Aber kritische Stimmen hat er nicht gefürchtet. Gern zitierte er Günther Eich, der gefordert hatte: Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt. Seid unbequem! Das ist er oft genug gewesen. Als Angehöriger der Heimkehrergeneration, die Nationalsozialismus und Krieg erlitten hatte, wollte er alles daransetzen, dass sich so etwas nie mehr wiederholen sollte. Er war der erste deutsche Student, der nach Israel eingeladen worden war. Zeit seines Lebens hat er sich mit der Geschichte des deutschen Judentums befasst und für die Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrer Geschichte in Wissenschaft und Unterricht den Literaturbericht zum Judentum in Geschichte und Gegenwart vorgelegt, das letzte Mal Wilhelm Schreckenberg war von Haus aus Historiker und hatte bei dem renommierten Althistoriker Alfred Heuss in Köln promoviert. Sein Doktorvater war ein Universalhistoriker, der mit seinem Büchlein Der Verlust der Geschichte entscheidend zu einer Neuorientierung der Geschichtswissenschaft beigetragen hat. Vermutlich hat Wilhelm Schreckenberg von ihm die Ablehnung des Spezialistentums erlernt. Berufsbedingt als Gymnasiallehrer, Beamter im Kultusministerium und Leiter eines Studienseminars hat sich Wilhelm Schreckenberg intensiv der Erziehungswissenschaft zugewandt und sich für die Berührungspunkte zwischen Medizin und Pädagogik interessiert, wozu er ein Medizinstudium absolvierte. Wilhelm Schreckenberg war ein durch und durch gebildeter Mensch, der klug zu argumentieren und zu überzeugen wusste. Gerne trat er mit den Autoren, die ihm Beiträge für die AM lieferten, in Diskussion und machte Verbesserungsvorschläge. Alle Schreiben beantwortete er so schnell wie möglich und wurde zu einem KVer, den die meisten mindestens vom Namen her kannten. Schließlich entstand so etwas wie eine Identität zwischen ihm und den AM. Wilhelm Schreckenberg, das waren die Akademischen Monatsblätter. Großen Wert legte er auf seine journalistische Unabhängigkeit. Weisungen nahm er von niemandem entgegen. Doch drängte er sich nie vor. Die KVer, weniger er, sollten in den AM zu Wort kommen. Der KV-Pluralismus durfte erkennbar werden. Der bedeutete zweierlei: Einmal ein geordneter Dialog von sich überschneidenden Standpunkten, zum Anderen auch eine uneinheitliche Mischung ungeordneter Bruchstücke, so hat er es selbst einmal formuliert. Letzteres hat er akzeptiert, weil die AM ungefiltert das wiedergeben sollten, was im KV gedacht, getan und gelitten wurde, so ein Buchtitel von ihm. Uneingeschränkt hat er sich hinter die Reformen des Verbands zu Ende der 60er Jahre gestellt, anders als viele seiner Generation. Dem Reformausschuss unter Wolfgang Kamper hat er mehr als Formulierungshilfe geboten. Der KV verdankt ihm unendlich viel. Ich selbst habe Wilhelm Schreckenberg 1973 kennen gelernt, als er an einer Diskussion teilnahm und mich durch seine stringente Formulierungsgabe überzeugte. Immer wieder bat er mich um Artikel, die ich gerne für ihn geschrieben habe. Viel konnte ich von ihm lernen. Ich gehörte zu den wenigen Kartellbrüdern, denen er auch einmal etwas von sich anvertraute. Seine Biografie drängte er niemandem auf. Schmerzlich war es, mitansehen zu müssen, wie in den letzten Jahren als Folge einer schleichenden Krankheit seine Kräfte schwanden und er immer weniger in der Lage war, die AM noch allein zu bewältigen. Mit seinem Tod ist eine der großen Gestalten des Verbandes von uns gegangen. Er wird in unseren AM weiterleben. R. i. p. Wolfgang Löhr NACHRUF Als Wilhelm Schreckenberg am 19. Oktober 2006 in Düsseldorf-Angermund zu Grabe getragen wurde, sprach Kb Karl Kautzsch, Vorsitzender des KV-Rats, Worte des Gedenkens. Er hob hervor, dass der Verstorbene für sein unermessliches Engagement für den KV und seine unermüdliche wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Pädagogik mit der Georg-von-Hertling-Medaille ausgezeichnet worden sei. Diese Auszeichnung vergebe der Verband an Persönlichkeiten, die durch ihr wissenschaftliches, literarisches und politisches Wirken in besonderer Weise dazu beigetragen hätten, christliche Glaubensüberzeugungen in Wissenschaft, Kultur und im öffentlichen Leben wirksam werden zu lassen. Kb Schreckenberg sei der fünfte Träger dieser Auszeichnung gewesen und dürfe in dieser Reihe zusammen mit unserem Kartellbruder Papst Benedikt XVI. genannt werden. Kb Kautzsch sprach der Familie Schreckenberg das Mitgefühl des Verbandes aus und wünschte ihr aus unserem Glauben heraus, die Hoffnung und die Kraft, mit dem Verlust zu leben. Er schloss mit der Versicherung, dass der KV Wilhelm Schreckenberg nicht vergessen und ihm ein immerwährendes Andenken bewahren werde. AM 03

4 Titelthema: Klaus Mertes Was tun? Das neue Fach Ethik in Berlin Der Berliner Senat hat mit dem Schuljahr 2006/2007 das Fach Ethik als Pflichtfach für alle Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse eingeführt. Der Entscheidung ging ein langer Streit insbesondere mit den Kirchen voraus, die sich für ein Wahlpflichtfach Ethik/Religion ab der 7. Klasse ausgesprochen hatten; die Schüler sollten zwischen Religion und Ethik wählen können. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Fach, die ich höre, erlebe oder der örtlichen Presse entnehme, deuten auf folgende Entwicklungen hin: Es gibt bei der Berliner Elternschaft auch innerhalb des bürgerlichen Milieus keine klare Mehrheit gegen das Pflichtfach Ethik. Kb Klaus Mertes SJ SPD und PDS in Berlin haben mit der Einführung des Fachs Ethik Fakten geschaffen, die schwer rückgängig zu machen sind. Die Meldungen für den freiwilligen Religionsunterricht an den staatlichen Schulen, der ja in Berlin, anders als in den meisten Bundesländern, kein ordentliches Unterrichtsfach ist, gehen zurück; es kommt hinzu, dass die Zeitnot, welche der gegenwärtige bildungspolitische Reformzirkus vor Ort verursacht, immer mehr Schulleitungen dazu zwingt, den Religionsunterricht in die Randzeiten abzudrängen. Die Schulen in kirchlicher Trägerschaft scheinen das Pflichtfach Ethik nicht selbst übernehmen zu müssen, wenn sie in ihren Curricula für den Religionsunterricht einige Anpassungen und Änderungen vornehmen. Der Andrang auf die kirchlichen Schulen nimmt zu, da es nun einen weiteren Grund für viele Eltern gibt, staatliche Schulen zu meiden. Bei vielen Eltern besteht der Eindruck, dass das Fach Ethik mehrheitlich von Philosophie -Lehrern unterrichtet wird, die unter diesem Titel vor 1989 im Osten der Stadt Staatsbürgerkunde oder Marxismus-Leninismus unterrichteten. 04 AM Die Berliner SPD und die PDS haben mit der Einführung des neuen Faches Ethik Fakten geschaffen, die schwer rückgängig zu machen sind. Zugleich werden in den Fakten Einstellungen und Grundentscheidungen sichtbar.

5 TITELTHEMA Denkmal des Freiherrn vom Stein vor dem Berliner Abgeordnetenhaus, dem ehemaligen Preußischen Landtag. (Fotos: Jens Knappe, 360-berlin) AM 05

6 TITELTHEMA Das Canisiuskolleg in Berlin-Charlottenburg Die Kraft der Kirche hängt nicht an den Subventionen durch den Staat. Nach den entsprechenden Urteilen des Verwaltungsgerichtes wurde vor einigen Jahren die Islamische Föderation als Träger von (freiwilligem) Religions-Unterricht an staatlichen Schulen anerkannt. Konkreter Auslöser für die Entscheidung zum Pflichtfach Ethik war dann der Ehrenmord an einer Tochter der türkischen Familie Sürücü im Sommer Das neue Fach wurde in einer Stimmung von Panik und Entsetzen beschlossen. Ethik soll verhindern, dass undurchsichtige Träger mit archaischen Ehrbegriffen und anderen ungeklärten Lehrinhalten in den Schulen Platz erhalten. Das bestätigen viele Leute nicht nur aus SPDund PDS-Kreisen hinter vorgehaltener Hand und stimmen deswegen der Errichtung dieses Faches zu. Im Gefühl der Schwäche wird nach dem Staat gerufen, der nun selbst das Thema Religion und Werte in die Hand nehmen soll. Die Kirchen haben bewusst auf eine Perspektive gesetzt, bei der auch islamische Träger von ordentlichem schulischen Unterricht mitbedacht sind. Die Chance eines integrativen Unterrichts und Schulkonzepts, das auch Muslime als Subjekte einbindet, ist nun vertan worden. Sehr viele Politiker von SPD und PDS blicken erstaunlich ignorant auf das Thema Religion. Toleranz als Lernziel wird in den meisten ihrer Äußerungen gegen Religion ausgespielt, statt den Religionen die Chance zu lassen, Gewalt als Verrat am eigenen Ursprung zu deuten. Gleichzeitig wird die Religionskritik der europäischen Aufklärung (besonders die des 19. Jahrhunderts) zur Konfession erhoben, so als hätte diese nicht ihre intoleranten, gewalttätigen Seiten gehabt, bis hin zum Atheismus als Religion, wie wir ihn in den totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts erleben durften. Umgekehrt hat Ethik als eine Disziplin der europäischen Philosophie nicht nur eine religionskritische Seite, sondern auch eigene Zugänge zur Gottesfrage. Das kommt in den Beiträgen aus der Politik selbstverständlich nicht vor. Und schließlich lässt sich konfessioneller Religionsunterricht ohne Religionskritik gar nicht unterrichten, wofern Vernunft als Instanz der Kritik auch dann angewandt werden muss, wenn man gläubig ist. Die Kraft der Kirche hängt nicht an der Subventionierung durch den Staat. Vom Rand her kann sich die Kirche neu als eine eigenständige, zivilgesellschaftliche Kraft formieren, die allerdings eines nicht aus den Augen verlieren darf: Die Kinder und Jugendlichen haben einen Anspruch darauf, dass sie die Frage nach Gott im Rahmen der Bildung, die sie erhalten, reflektieren lernen. Die Kirche soll und muss deswegen die Schulen im Blick halten, statt sich von ihnen abzuwenden und sie dem Staat zu überlassen. P. Klaus Mertes SJ (Flg) Blick in einen Schulraum des Kollegs Blick in die Schulkapelle (3 Fotos Aloisiuskolleg) 06 AM

7 Stille Nacht! Heilige Nacht! GEISTLICHES WORT Alma nox, tacita nox! Omnium silet vox, sola virgo nunc beatum ulnis fovet dulcem natum. Pax tibi puer, pax! Alma nox, tacita nox! O Jesus tua vox amorem redemptos esse clamat in tuo natali. Alma nox, tacita nox! angeli sonat vox! Halleluja! O surgite, pastores, hic accurrite! Christus Deus adest. Das beliebte Weihnachtslied Stille Nacht! Heilige Nacht!, bisweilen als nicht mehr der Zeit entsprechend abgetan, ist häufig totgesagt worden, aus unseren Weihnachtsgottesdiensten und vielfältigen Feiern in den Wochen vor Weihnachten jedoch nicht wegzudenken. In einer Notsituation geschaffen, hat es eine Beliebtheit erreicht, die sich Texter und Komponist wohl nicht zu erträumen getraut haben. Stille Nacht! Heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, schlaf in himmlischer Ruh! Stille Nacht! Heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht Lieb' aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund : Christ, in deiner Geburt. Stille Nacht! Heilige Nacht, die der Welt Heil gebracht: aus des Himmels goldenen Höh n, uns der Gnaden Fülle lässt sehn: Jesus in Menschengestalt. Stille Nacht! Heilige Nacht! Wo sich heut alle Macht väterlicher Liebe ergoss und als Bruder huldvoll umschloss Jesus die Völker der Welt. Stille Nacht! Heilige Nacht! Lange schon uns bedacht, als der Herr vom Grimme befreit, in der Väter urgrauer Zeit aller Welt Schonung verhieß. Stille Nacht! Heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht. Durch der Engel Halleluja tönt es laut von fern und nah: Christ, der Retter ist da. Es war am Morgen des 24. Dezember des Jahres 1818, als der Priester Joseph Mohr dem Lehrer und Organisten Franz Gruber ein Gedicht überbrachte mit der Bitte, eine passende Melodie setzen zu wollen für 2 Solostimmen, Chor und Gitarrenbegleitung. Eine Orgelstimme gab Joseph Mohr angesichts des miserablen Zustandes des defekten Instrumentes in Oberndorf (bei Laufen an der Salzach) nicht in Auftrag. Am Abend dieses Tages überbrachte der Komponist dem Priester die Komposition. Der Priester war musikalisch gebildet und zeigte sich begeistert über die Arbeit des Komponisten. Daher ließ er Kb Hans-Joachim Leciejewski sogleich die Sängerinnen des Chores zusammenrufen zur Probe dieses Liedes. In der Mitternachtsmesse in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberndorf wurde das Lied uraufgeführt: die beiden Solostimmen sangen der Priester (Tenor) und der Komponist (Baß), Joseph Mohr begleitete den Gesang auf seiner Gitarre. Das Lied fand ungeteilten Beifall und wurde rasch verbreitet. Das Lied, in der Not angesichts der defekten Orgel zu Oberndorf entstanden, erreichte seinen Hörerkreis. Bis heute hält es unangefochten eine Spitzenstellung unter den deutschsprachigen Weihnachtsliedern. Im Jahre 1854 wandte sich die Königliche Hofkapelle zu Berlin an das Benediktinerkloster St. Peter zu Salzburg mit der Bitte um Zusendung einer Abschrift des Liedes Stille Nacht, heilige Nacht von Michael Haydn. Die spekulative und nicht korrekte Zuordnung des Weihnachtsliedes aus Oberndorf zum Werk des großen Komponisten Michael Haydn zeigt, dass dieses Lied rasch die Herzen der Hörer erobert hatte. Felix Gruber, der Sohn von Franz Gruber, weilte damals gerade in Salzburg und konnte den Irrtum aufklären. Er sandte eine Abschrift nach Berlin. Im Jahr 1893 fand das Lied Aufnahme in die Volksliedersammlung des Ludwig Erk, die sein Sohn veröffentlichte. Von dieser Verbreitung hatte vielleicht auch Joseph Mohr geträumt, als er eine lateinische Textvorlage nutzend und um drei weitere Strophen erweiternd den Text schrieb: er wollte kein alpenländisches Volkslied schreiben, sondern einen Hymnus auf das Geheimnis der Menschwerdung Christi. In der Geburt Jesu Christi wird die Erde zum himmlischen Ort. Das Geheimnis der Menschwerdung berührt den Glaubenden und setzt ihn in eine Bewegung der Liebe auf seinen Gott zu: Was immer geschieht, durch welches Dunkel dein Weg dich auch führen mag, glaube, dass ich da bin! Glaube, dass meine Liebe unbesiegbar ist! Dann ist auch für dich Weihnacht. Dann ist auch deine Nacht Heilige Nacht! Dann zünde getrost die Kerzen an sie haben mehr Recht als die Finsternis. (Karl Rahner) AM 07

8 DAS INTERVIEW Gruß und Dank aus Rom Kb Michael Kotulla im Gespräch mit Joseph Alesseril, unserem Stipendiaten in Rom Joseph Alesseril Pontificio Collegio Urbano Liebe Freunde in Jesus Christus, Gebete und Grüße aus Rom!! Ich bin Bruder Joseph George Alesseril, und ich schreibe diesen Brief, um meine Gefühle und herzliche Dankbarkeit Euch gegenüber wegen des großen Gefallens, den Ihr mir getan habt, zu übermitteln. Ich habe das Geld erhalten, das Ihr Eurem Brief an mich beigelegt hattet, aber aufgrund meiner Prüfungen in diesem Monat konnte ich Euch nicht sofort zurückschreiben. Bitte entschuldigt das. Ich bin sehr dankbar für die Hilfe, die Ihr mir zu meinem Studium und Werdegang als Priester gebt. Ich bin gebürtiger Inder, genauer gesagt aus Kerala, aus der Diözese Cochin. Ich freue mich, Euch hiermit auch herzlichen Dank von Seiten meines Bischofs, dem ehrenwerten Hochwürden Dr. Thattunkal, für Euren Gefallen zu übermitteln. Derzeit studiere ich im ersten Jahr Theologie an der Urbania Universität in Rom, insgesamt sind es noch mindestens fünf Jahre. M. Kotulla: Herr Alesseril, anlässlich der Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger, der Mitglied des KVs ist, zum Papst hat der KV dem Vatikan ein Stipendium für einen Theologiestudenten bereitgestellt. Daraufhin wurden Sie als Stipendiat benannt. Wie haben Sie das erfahren und wie war Ihre erste Reaktion? J. Alesseril: Es war eine große und wirkliche Überraschung für mich, mit einem Stipendium ausgezeichnet zu werden, das der KV zur Ehre des Papstes gestiftet hat. Als ich darüber informiert wurde, war ich einen Moment lang überwältig. Ich verstehe dies als eine Fürsorge des allmächtigen Gottes an einem unwürdigen Diener. M. Kotulla: Haben Sie schon vorher einmal etwas von einem katholischen Kartellverband gehört? J. Alesseril: Nein. Ich habe noch nie etwas von katholischen Korporationsverbänden gehört. Es war das erste Mal, dass ich vom KV und seinen wertvollen Aktivitäten für die katholische Kirche und die Menschen gehört habe. In Indien bin ich niemals solchen Verbänden begegnet. Ich nehme an, dass es dort solche Verbände nicht gibt. Danke und seid versichert, dass meine bescheidenen Gebete alle Eure Absichten begleiten. Liebe, Frieden und Freude über den Herrn Jesus, 08 AM

9 DAS INTERVIEW M. Kotulla: Sie sind 1981 in Kerala/Indien geboren worden. Erzählen Sie etwas über Ihre Heimat und Ihre Familie? J. Alesseril: Kerala ist ein Staat im Süden Indiens. Er ist der einzige Staat Indiens, in dem die Katholiken unter den Christen die Mehrheit darstellen. Laut den neuesten Studien gibt es unter der Gesamtbevölkerung Indiens, die in der Welt den zweithöchsten Rang einnimmt, 2,8 % Christen und 92% Hindus. Aber bei all dieser Verschiedenheit herrschen Gott sei Dank religiöse Toleranz und Respekt gegenüber allen Religionen vor. Vor diesem Hintergrund lassen Sie mich etwas über meine Familie berichten. Grundlegend war, dass ich in eine strenggläubige katholische Familie hineingeboren worden und in ihr aufgewachsen bin. Meine Eltern und meine Großeltern waren sehr fromm und glaubten inbrünstig an Jesus Christus. Praktisch ist mein Geburtsort ein Dorf aus armen, einfachen und aus der Mittelschicht stammenden Menschen, die reich an Liebe und Nächstenliebe sind. Die Menschen arbeiten dort Tag und Nacht und verdienen im Schweiße ihres Angesichts ihr tägliches Brot. Es gibt einen starken Familienzusammenhalt mit viel Liebe und Treue. Wenn ich darüber berichte, dann spreche ich aus eigener Erfahrung und Überzeugung, die ich aus meiner Familie erlangt habe. Meine Familie besteht aus meinem Vater Alesseril Joseph George, meiner Mutter, Juliet George, und meinem älteren Bruder, Vinod George. Mein Vater ist 51 Jahre alt und Maurer, meine Mutter Hausfrau. Mein Bruder hat den gleichen Beruf wie mein Vater erlernt. M. Kotulla: In einem Vorgespräch haben Sie erklärt, dass in Ihrer Familie die Wiege Ihrer priesterlichen Berufung zu finden ist. Sie sagten, dass Ihre Familie die Grundschule für Ihren christlichen Glauben und Ihr Leben gewesen ist. Wie ist das zu verstehen? J. Alesseril: Es ist meine feste Überzeugung, die ich immer wieder gerne mitteile, dass ich, wenn ich etwas Konkretes in meinem Leben habe, das Farbe in mein Leben bringt, dies sicherlich von meinen Eltern und meiner Familie bekommen habe. Außer der europäischen Tradition und Kultur, in der ich seit mindestens einem Jahr lebe, wird mir meine Familie neue Kraft und Besinnung geben, wenn ich zu ihr zurückkehre. Weil ich in meine Familie hineingeboren wurde und in ihr aufwuchs, war sie die Grundschule für meine Glaubensformung, die mir den Weg in meine priesterliche Berufung ebnete. Wenn mich jemand fragt, welches das kostbarste Geschenk ist, das Gott mir gewährt hat, dann kann ich ohne langes Nachdenken sagen, dass es meine Familie ist. In ihr erhielt ich die ersten Lehrstunden christlichen Glaubens und der Liebe. Es stimmt, dass nach Gott die Eltern die Anwesenheit von Gott und Gottes Stimme auf Erden darstellen, wenn sie auf seinen Willen und auf sein Wort wahrhaftig ausgerichtet sind. Ich danke Gott, dass er mich mit solch guten Vorbildern gesegnet hat. Die Familie hat das Saatgut des Glaubens gesät, das später meinen Wunsch, für Gottes Königreich und seine Mitstreiter zu arbeiten, genährt hat. Dass wir heute vermehrt Glaubenskrisen und einen Mangel an Berufungen haben, ist größtenteils auf fehlende starke Familienbeziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern zurückzuführen. Wie Jesus gesagt hat, können alle Hindernisse und Herausforderungen im Laufe der Zeit überwunden werden, wenn das Fundament dazu stark genug ist. Wenn die Familie auf Christus und dem Glauben basiert, dann kann sie gegenüber allen Herausforderungen des Lebens bestehen. Dies ist der Grund, weshalb ich gesagt habe, dass meine Familie die Wiege meiner priesterlichen Berufung und die Grundschule meines Glaubens ist. M. Kotulla: War es nur Ihre Familie, oder gab es auch Einflüsse, z. B. sozialer Art, für Ihre Entscheidung? J. Alesseril: Natürlich gab es andere Quellen, die mich persönlich bei meiner Entscheidung zum Priestertum beeinflusst haben. Zunächst waren dies die Anregungen, die ich von den Priestern in meiner Gemeinde bekommen habe. Ich habe herausgefunden, dass die Menschen immer auf der Suche nach heiligmäßigen Priestern sind. Sie alle brauchen jemanden, dem man trauen kann und auf den man zurückgreifen kann, wenn man in Schwierigkeiten ist. Solche Priester, die sich völlig ihrer Herde verschrieben haben, sind selten geworden. Ich hatte jedoch einen solchen Priester in meiner Gemeinde, und sein Leben und seine ganze spirituelle Erscheinung haben mich persönlich zum Priestertum motiviert. Später, während meines Philosophiestudiums in Pune, eine der größeren Städte in Nordindien, wo ich am Päpstlichen Seminar der Jesuiten war, begann ich, die dringendsten Erfordernisse der Gesellschaft zu verstehen. Ich habe einen Dienst an Straßenkindern und Waisen absolviert und meinen Jesus zwischen den Ärmsten der Armen und bei den Menschen am Rande der Gesellschaft gefunden. Das ist eine Erfahrung, die ich niemals in meinem Leben vergessen werde und die mir eine neue Überzeugung und die Bedeutung meiner Berufung zum Priesteramt und dazu, etwas für die Geringsten und Randschichten in unserer Gesellschaft zu tun, vermittelt hat. Das sind meine Gedanken und Gründe, die mich heute in Gottes Berufung und auf seinen Wege leiten. AM 09

10 DAS INTERVIEW M. Kotulla: Wenn ich es richtig sehe, hat sich Ihr Entschluss zum Priestertum schon in Ihrer Kindheit entwickelt. Erzählen Sie uns bitte etwas über Ihre Schulzeit und Ihr Philosophie-Studium in Indien. J. Alesseril: Ja, Sie haben Recht. Mein Wunsch und meine Entscheidung, Priester zu werden, erwachte nicht in einem bestimmtem Moment oder an einem bestimmten Tag in mir. Aber, wenn ich meine Berufung tiefer durchdenke, bemerke ich, dass ich eine allmähliche Entwicklung in meinen Lebensphasen durchlief und dass jede Person oder jeder einzelne Augenblick in meinem Leben etwas mit Gottes Herrlichkeit und Vorsehung zu tun hat oder hatte. Das sind die Empfindungen, die mir sofort einfallen, wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke. Über meine Familie habe ich bereits berichtet: Unsere uns liebenden Eltern gaben uns trotz vieler finanzieller Krisen immer die beste Ausbildung, sowohl spirituell als auch intellektuell. M. Kotulla: Erzählen Sie uns bitte etwas über Ihr Studium in Rom und Ihren Studienalltag. J. Alesseril: In Rom wohne ich im Pontifical Urban College, das letztlich der Propaganda Fide untersteht und hauptsächlich für die Studenten aus den Missionsgebieten eingerichtet worden ist. Im Moment bin ich im zweiten Semester Theologie an der Urbaniana. Mein Tag beginnt mit dem Morgengebet und der heiligen Messe. Während der Woche bin ich morgens und an einigen Nachmittagen mit Studien beschäftigt. An den Wochenenden haben wir in unserem Seminar besondere Programme und an den Sonntagen Gemeindedienste. Neben dem Gemeindedienst, der vom Seminar geleistet wird, besuche ich das vatikanische Jugendzentrum, in dem ich mit Jugendlichen meine Zeit verbringe und sie zu Gott leite. 10 AM Ich besuchte eine christliche Schule und bekam dort auch Religionsunterricht. Später, während meines Philosophiestudiums in Pune bei den Jesuiten, bekam ich eine neue Vorstellung von einem Christen und einem Jünger Christi. Die neuen Kenntnisse und Erfahrungen haben wirklich meinen Horizont erweitert und überzeugten mich immer mehr von meinem Leben und waren gleichzeitig eine Bekräftigung meiner Entscheidung. M. Kotulla: Wie kam es in dieser Zeit zu den Kontakten zu den Jesuiten, und was bedeutet Ihnen dieser Orden ganz persönlich? J. Alesseril: Vor meinem philosophischen Studium wusste ich nicht viel über sie. In Pune bekam ich erst Kontakt zu ihnen. Außerdem bin ich meinem Bischof sehr dankbar, denn es war seine Entscheidung, mich zum jesuitischen Institut in Pune zu schicken, das eins der besten für Philosophie in Indien ist. Ich persönlich bin hart gefordert worden und habe erkannt, dass man kompetent auf seinem Gebiet sein muss, um der Kirche auf dem bestmöglichen Weg dienen zu können. M. Kotulla: Durch welche Umstände kamen Sie nach Italien, um dort Theologie zu studieren? J. Alesseril: Ich bin im Gehorsam gegenüber meinem Bischof zum Theologiestudium nach Rom gegangen. Mit anderen Worten: Es war die Entscheidung meines Bischofs. Ich sehe dies als großartige Fügung Gottes an, durch die es mir möglich ist, unsere kirchliche Lehre sofort von der Quelle her zu erfassen. M. Kotulla: Haben Sie inzwischen Kontakte zu anderen Studenten gefunden, und gibt es neben ihrem Studium auch andere Aktivitäten? J. Alesseril: Ja, in meinem internationalen Seminar habe ich viele Möglichkeiten, Kontakte zu anderen Seminaristen zu knüpfen. Sie kommen aus Australien, Lateinamerika, Afrika und Asien. Wir sind praktisch eine gute Mischung aus verschiedenen Kulturen. Ich versuche, möglichst viel von dem kulturellen Reichtum meiner Weggefährten mitzunehmen. M. Kotulla: Wollen Sie nach Ihrem Studium in Ihre Heimat zurück, und welches Ziel streben Sie dort an? J. Alesseril: Sicherlich werde ich nach meinem Theologiestudium in meine Heimatdiözese zurückkehren. Die Möglichkeit, hier in der Ewigen Stadt zu studieren, in der all unsere Wurzeln liegen sowie unsere katholischen Traditionen, in der viele Märtyrer ihren Glauben an Christus bezeugt haben und wo unser Papst, der Nachfolger des Hl. Petrus, wohnt, hat mich dazu gebracht, viele Dinge anzustreben. Ich werde mich sicherlich um unsere Glaubenstradition bemühen und um die Kirche und ihre heutige Bedeutung, ich werde mich einsetzen für den Papst die Stimme Gottes, das Oberhaupt der katholischen Kirche, für den Reichtum, der im christlichen Glauben liegt. M. Kotulla: Stehen die jungen Katholiken in Indien fest zur Kirche? J. Alesseril: Die jungen Katholiken in Indien sind die Hoffnung der zukünftigen Kirche. Viele sind aktiv und treu gegenüber dem christlichen Glauben und der Nächstenliebe. Ich denke, das ist einer der

11 DAS INTERVIEW Gründe für die vielen Priester- und Ordensberufe in Indien. Es gibt natürlich große Herausforderungen in der modernen technologischen Welt. Viele der Jugendlichen werden damit konfrontiert. Einige scheitern auch. M. Kotulla: Was erwarten Sie persönlich von dem jetzigen Pontifikat? J. Alesseril: Ich persönlich bin sehr glücklich mit unserem Papst. Ich habe große Erwartungen an sein Pontifikat. Er ist ein brillanter Theologe. Ich bin fasziniert von seinen Schriften und Lehren, die sehr klar und profund sind. Ich erwarte ein neues geistliches Erwachen Europas und der gesamten Menschheit unter seinem Pontifikat. Ich denke außerdem, dass er aufgrund seines theologischen Wissens in der Lage sein wird, mehr zum ökomenischen Dialog zwischen der Kirche und den anderen Christen beizutragen. In jedem Fall erwarte ich etwas Besonderes von unserem Papst Ratzinger. M. Kotulla: Wären Sie interessiert, den KV persönlich kennen zu lernen? J. Alesseril: Ja, natürlich interessiert es mich sehr, mehr über den KV zu erfahren. Zum Beispiel über seine Entstehung, die wesentlichen Überzeugungen und wofür der KV steht. Ich möchte ein herzliches Dankeschön an Sie alle richten. Ich erhalte regelmäßig die AM und bin sehr froh, von den Aktivitäten und Seminaren zu erfahren. Obwohl ich nicht viel Deutsch kann, versuche ich, die AM mithilfe anderer zu verstehen. Ich danke Ihnen von Herzen für die Unterstützung und Förderung, die der KV mir für mein Studium und meine Ausbildung zum Priester gewährt. Möge der liebende Gott uns alle segnen. M. Kotulla: Auch ich möchte mich sehr herzlich für das Gespräch bedanken und Ihnen für Ihre Zeit in Rom alles Gute und Gottes Segen wünschen! Anzeige Version 7.5 NEU von Grisoft: AVG Internet Security 7.5 Und die Cyber-Mafia bleibt draußen. Mit Sicherheit. Sonderkonditionen für Kartellangehörige im Internen Bereich von AVG75IS P01 AVG Anti-Virus für Windows, für Netzwerke, für Linux und für -Server. Vertretung für Deutschland, Österreich, Schweiz und deutschsprachiger Support für AVG Anti-Virus: Jürgen Jakob Software-Entwicklung AM 11

12 AUS DEM KV In Treue fest! Annäherung an die Geschichte des KStV Merowingia Bonn-Saarbrücken anläßlich seines 80. Stiftungsfestes von Holger Böckmann (Arm) 12 AM Im Sommer 2006 verstrich still das 80. Jubelfest des KStV Merowingia Bonn-Saarbrücken, der über keine Aktivitas mehr verfügt und nur noch 18 Philister in seinen Reihen hat. Vorliegender Artikel will eine einst stattliche und aufstrebende KV-Korporation würdigen und an ein heute fast vergessenes Kapitel katholischen Verbindungslebens erinnern. Im Sommer 1926 konnte der KV in Bonn auf fünf Mitgliedsbünde blicken: auf die Arminia, ihre Tochterverbindungen Frisia, Vandalia und Westmark sowie auf den KStV Rheno-Borussia. Damit hatten sowohl Studenten der Universität als auch Mitglieder der Landwirtschaftlichen Hochschule Poppelsdorf in Bonn die Möglichkeit, KVer zu werden. Im selben Jahr öffnete mit der Pädagogischen Akademie Bonn eine weitere Hochschule ihre Tore und bot dem Verband so neuen Expansionsraum, der mit der Gründung des KStV Merowingia, der ersten Korporation an einer preußischen pädagogischen Hochschule überhaupt, schnell ausgefüllt wurde. Die Pädagogischen Akademien waren ein im Mai 1926 nach einiger Vorlaufzeit in Preußen gestarteter Modellversuch, die Lehrerausbildung an eigene Hochschulen zu verlagern. Kiel, Elbing/Ostpreußen und Bonn wurden als Standorte der ersten drei Akademien ausgewählt. Die Bonner PA fand ihren Sitz in der Wilhelmstraße, jedoch erwiesen sich diese Räumlichkeiten schon nach wenigen Jahren als zu klein und ein Neubau wurde ins Auge gefasst, 1931 begonnen und 1933 fertiggestellt. 2 Das Gebäude besteht noch heute. Es ist Teil des Bundeshauses im ehemaligen Regierungsviertel. Der längliche, schlichte, weiße Bau ist dabei gut erkennbar und findet sich direkt hinter dem Ruderhaus des Bonner Akademischen Ruderclub Rhenus. 3 Obwohl die Bonner Pädagogische Akademie also erst im Mai 1926 eröffnet wurde, konnte schon im Juni desselben Jahres mit der Merowingia eine katholische Korporation gegründet werden. Am 5. Juni stifteten die acht Gründungsburschen Josef Manz, Wilhelm Trinn, Josef Krupp, Günther Schoenitz, Paul Cohen, Josef Humburg, Peter Laufenberg und Arnold Becker den Katholischen Studentenverein Merowingia und gaben ihm die Farben weiß-grün-gold sowie den Wahlspruch In Treue fest!. 4 Leider sind keine Informationen erhalten, warum sich die junge Korporation gerade diesen Namen sowie die genannten Farben und den angeführten Wahlspruch gab. 5 Alle Wir sind jung, das wissen wir. Aber unser Blick ist vorwärts gerichtet, aufwärts unser Streben! 1 Mitglieder der Merowingia waren auf Grund der Ausrichtung der Akademie Lehramtskandidaten. Maßgeblicher Einfluss bei der Gründung Merowingiae kommt offenbar Georg Raederscheidt zu, der der Pädagogischen Akademie als Gründungsrektor vorstand. Raederscheidt war Kartellbruder der Brisgovia und es erscheint sinnvoll, ihn als den entscheidenden Initiator für die Gründung eines KV-Vereins an seiner Hochschule zu sehen, obwohl sich dieses nicht abschließend nachweisen lässt. Er wird später Ehrenphilister der Merowingia und es darf gemutmaßt werden, dass er schon beim Gründungsakt involviert war. 6 Am 11. Februar 1927 konnte der Publikationskommers gefeiert werden, dem mit Kartellbruder Josef Kaufmann ein Rheno-Borusse präsidierte, um im Anschluss an das Hochoffiz das Präsidium an Gründungssenior Josef Manz abzugeben. 7 Die Akademischen Monatsblätter von April/Mai 1927 berichten ausgiebig von diesem Ereignis und wissen auch, dass Martin Luible, Schriftleiter der Akademischen Monatsblätter, als Vertreter des KV der jungen Korporation eine weiß-grün-goldene Gründungsfahne überreichte und den neuen Bund sodann zur unverbrüchlichen Treue zum Kartellverband verpflichtete. 8 Damit war die Merowingia zwar noch nicht de jure Mitglied des KV, aber auf der 55. Vertreterversammlung 1929 in Essen konnte sie als ordentlicher Kartellverein in den Verband aufgenommen werden. 9 Das alltägliche Korporationsleben der jungen Verbindung fand mehrheitlich im Vereinslokal Germania in der Kölnstraße 64 statt. 10 Eindrücke vom Aktivenleben geben unter anderem die Akademischen Monatsblätter sowie die Vereinszeitschrift In Treue fest! 11 Erstere nennen im Semesterbericht für das erste Wintersemester des Vereins: Konvent: Montags, Kneipe: Donnerstags 14tägig, Außerdem

13 AUS DEM KV Dienstags Musikabend 12. Dieser Wochenplan zeigt bereits einen besonderen Aspekt, der für das Aktivenleben Merowingiae kennzeichnend bleiben sollte eine starke Bindung an die Musik. Im Sommersemester 1928 wird aus dem gemeinsamen Musizieren sogar ein fest eingerichteter Chor, das sogenannte Collegium Musicum, das zudem von wöchentlichen Orchesterproben der Merowingen begleitet wird. 13 Dank der Vereinszeitschrift In Treue fest! ist zudem eine Reihe von Wochenplänen über das Aktivenleben erhalten, die ebenfalls allesamt die musikalische Betätigung als festen Programmpunkt nennen. Exemplarisch sei hier nur der Wochenplan für den Dezember 1931 angeführt: Montags 8 h.c.t. A.C. anschl. B.C. Dienstags 14 h.c.t. Chorprobe 20 h.c.t. Tanzkursus Donnerstags 14 h.c.t. Orchesterprobe 20 h.c.t. Gemeinschaftsabend Freitags Fuxenstunde 14 Woher der musikalische Geist rührte, erläutert Akademierektor Raederscheidt in den Akademischen Monatsblättern: 15 Die künstlerische oder technische Ausbildung der Studenten sei wesentlicher Unterrichtsbestandteil der pädagogischen Akademien. Bei Merowingia lag das Augenmerk verstärkt auf dem künstlerischen Aspekt. Dieses lässt sich leicht erklären, wenn man berücksichtigt, dass jeder Student der Bonner Akademie bei der Aufnahme die Beherrschung mindestens eines Instrumentes vorweisen musste. 16 Es wäre interessant zu erfahren, wie andere Korporationen an Pädagogischen Akademien diese künstlerische und technische Betätigung ausgelegt haben. Mit Blick auf die Merowingia ist ein Semesterbericht von Heinz Krause, Senior im Sommersemester 1928, aufschlussreich. Hier heisst es: Besondere wissenschaftliche Sitzungen werden in unserem Verein nicht abgehalten 17. Bildete also das künstlerische Prinzip eine besondere Ausformung der scientia? Ein Blick in das Wappen der Merowingia stützt diese These. Raederscheidt nennt außerdem Leibesübungen als wichtigen erzieherischen Bestandteil der Akademie; fünf Stunden Sport pro Woche würden den Studenten der PA abverlangt. 18 Auch dieser Aspekt findet sich im Aktivenleben der Merowingia wieder: Die Vereinszeitschrift verweist auf mehrere Sportfeste, entweder von der Akademie, vom Bonner KV oder von der Merowingia in Eigenregie durchgeführt. Stets finden sich aktive Merowingen auf vorderen Plätzen und man attestiert sich selbst, an der Akademie [eine] Vormachtstellung im Sport zu haben 19. Aber es gab im Aktivenleben der Merowingen auch die klassischen Verbindungsveranstaltungen wie Kneipe, Kommers, Gottesdienste, gemeinsame Wochenendbummel etc. Das ist bemerkenswert, wenn man den zeitlichen Aufwand beachtet, den ein Studium an der PA verlangte. Die Semesterwochen waren insgesamt straffer organisiert als an den Universitäten, es herrschte weniger akademische Freiheit und vielmehr war eine Vielzahl von gemeinsamen Veranstaltungen aller Studenten vorgegeben. 20 Hochschulrektor Raederscheidt nennt in diesem Zusammenhang explizit gemeinsame Abendveranstaltungen, gemeinsame Wanderungen, [...] gemeinsame akademische Gottesdienste 21, was auf eine direkte Konkurrenz zum parallel stattfindenden Verbindungsleben hinweist. Dieses gepaart mit der geringen Studiendauer an der PA, die nur vier Semester betrug, dürfte dem Aktivenleben eine schwere Bürde auferlegt haben, und eine lange Aktivenzeit war eigentlich gänzlich ausgeschlossen. 22 Ließen sich diese äußeren Zwänge überhaupt mit dem Selbstverständnis einer Korporation in Einklang bringen? Kb Raederscheidt äußerte sich hierzu folgendermaßen: Die Frage der Möglichkeit, in der Zeit von 4 Semestern entweder der Korporationserziehung oder der Ausbildung an der Akademie nicht gerecht zu werden, schalte ich aus. Hier kann nur der praktische Versuch beweisen. Ich wage noch kein Urteil 23. Das Verbindungsleben an der Bonner Akademie präsentierte sich aber trotz aller äußeren Zwänge lebhaft und farbenfroh. Zwei weitere Korporationen hatten sich mittlerweile herausgebildet 24 und Merowingias Fuxenstall war gut gefüllt. 25 Im WS 1929/1930 wird erstmals über die Gründung einer Tochterkorporation nachgedacht. Anlass dafür war neben dem eigenen vollen Fuxenstall auch die Gewissheit, dass die Akademie ab dem SS 1930 eine bedeutend größere Zahl von Studenten für das Studium an der P.A. zulassen würde Neofüxe im SS 1930 ließen die Merowingen dann endgültig zur Tat schreiten und am 1. Juli 1930 gründete ein Teil der Burschia feierlich die Tochterkorporation KStV Ketteler. Der neue Bund erhielt die Farben blau-gold-rot sowie den Wahlspruch Mit Gott für Jugend und Volk!. Im Rahmen der Semesterantrittskneipe der Merowingia am 15. November 1930 fand der offizielle Publikationskommers des Ketteler im Dreikaisersaal in der Kölnstraße statt. 27 Auch nach der Teilung entwickelte sich die Merowingia weiter prächtig. Schon bald wurde der Ruf nach einem eigenen Haus laut und am 7. Dezember 1930 folgte die Gründung eines Hausbauvereins. 28 Doch in diese Phase blühenden Verbindungslebens sollte der Anfang einer schweren Krisenzeit für Merowingia fallen. Durch die herrschende Wirtschaftskrise fehlte bald das Kapital für den Hausbau und bereits ein Jahr nach Gründung des Hausbauvereins musste man sich entschließen, auf weitere Beitragszahlungen vorübergehend zu verzichten. 29 Ab dem SS 1932 konnten zudem vorübergehend keine neuen Füxe aufgenommen werden, da die Akademie um ihre Existenz bangte und für das besagte Semester keine Neuimmatrikulationen mehr zuließ 30. Erst ab dem Wintersemester 33/34 öffnete sich die PA wieder für Studenten, doch mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten endete bald auch das Verbindungsleben der Merowingia. Über eine verdeckte Existenz während des Dritten Reichs liegen keine Angaben vor. Ein Großteil der Couleurartikel, die man einem nicht korporierten Bekannten anvertraute, ging im Krieg verloren. 31 Erst 1959 findet die Geschichte der Merowingia eine Fortsetzung, nun jedoch in Saarbrücken. Hier war 1949 der KStV Arnulf als Tochter des KStV Ketteler-Mainz gegründet worden und konnte bereits acht Jahre später auf mehr als 80 Aktive blicken. Die Arnulfen kamen zu der Überzeugung, dass eine KV-Verbindung in Saarbrücken auf die Dauer nicht ausreichen würde. 32 Man zog jedoch die Kooperation mit einer bestehenden Alther- AM 13

14 AUS DEM KV 14 AM renschaft ohne Aktivitas einer Neugründung vor und wurde in der Merowingia fündig, die eine stattliche Zahl von Saarländern in ihren Reihen hatte. 33 Merowingia dagegen konnte in Bonn auf Grund der hohen Konkurrenz anderer KV-Bünde kaum auf eine Reaktivierung hoffen. Nach erzielter Einigung über die Beibehaltung von Farben und Wahlspruch sowie der Zustimmung des Verbandes konnten neun Aktive des Arnulf zum Zweck der Reaktivierung beurlaubt werden. Auf dem neunten Stiftungsfest des KStV Arnulf am 30. Mai 1959 feierte man offiziell die Wiedergründung. 34 Zwar entwickelte sich aus den neun Gründungsburschen schnell eine stabile Aktivitas, die jedoch selten mehr als 30 Personen zählte, so dass der Bund für damalige Verhältnisse stets eine kleine Korporation blieb. 35 Die beginnende Krise des Korporationswesens erfasste Merowingia besonders früh und stark. Immer weniger Füxe fanden sich ein, und Mitte/Ende der 70er Jahre kam das Aktivenleben mangels Nachwuchses zum Erliegen. Was heute noch bleibt, sind achtzehn Philister, 36 unter ihnen mit Prof. Dr. iur. Heinrich Pauels nur noch ein Mitglied der Bonner Aktivitas, sowie eine Reihe von Archivalien im Mönchengladbacher KV- Archiv. Aber es bleibt auch die Erkenntnis, dass sich Wagnisse für den KV lohnen können. Bräuchten wir nicht auch heute vermehrt KV-Vereine an Fachhochschulen, privaten Hochschulen oder in den neuen Bundesländern? Überall hier findet der KV heute kaum statt, von einigen lobenswerten Ausnahmen abgesehen. Die Merowingia kann zeigen, dass es einen Versuch allemal Wert ist. Denn auch wenn die Merowingia heute keine Aktivitas mehr aufweisen kann, so hat sie doch einige Füxe und Studienjahrgänge an der Bonner PA und der Universität Saarbrücken geprägt. Eine Verbindung muss dabei nicht ewig sein. Denn wenn die Idee des katholischen Verbindungswesens auch nur einige Jahre an einem Ort gegenwärtig ist, dann haben wir schon etwas gewonnen. Vielleicht brauchen wir KVer auch heute wieder vermehrt Mut zu Neugründungen Mut, wie ihn die Gründer der Merowingia hatten! Farbenstrophe des KStV Merowingia 37 Weiß-grün-gold sind unsere Farben, Liebchen das ist meine Lust. Weiß ist deiner Unschuld Zeichen, Grün mein Hoffen in der Brust. Und in ewig gold ner Treue schlägt mein Herz so freudig Dir: Drum mein einzig holdes Liebchen Merowingia sei's Panier! Kb H. Böckmann M. A. unterrichtet zur Zeit in Riga, Lettland 1 Aus einem Bericht über das Aktivenleben der Merowingia von Aktivensenior Heinz Krause (Akademische Monatsblätter, September 1928, S. 347) 2 Für einen kurzen Überblick über die Geschichte der Pädagogischen Akademie Bonn vgl. Peter Thielen: Die Pädagogische Fakultät, in: Werner Besch u.a. (Hrsg.): Die Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn. Festschrift zum 175jährigen Jubiläum, Bonn 1993, S Vgl. dazu (zuletzt geöffnet am 17. August 2006) 4 Vgl. AM, Ausgabe März 1927, Beilage Schwarzes Brett, S. 171, wo die Gründungsburschia unter der Rubrik Bestandsmeldungen der Vereine genannt wird. Manz (x), Trinn (FM), Krupp (xx) und Koenitz (xxx) bildeten zudem den ersten Vorstand. 5 Evt. symbolisiert die heraldische Kombination silber-grün die Farben der preußischen Rheinprovinz (weiß-grün). Eine Erklärung für die dritte gewählte Farbe, gold, fehlt dennoch. Bezüglich des Wahlspruches In Treue fest! darf vermutet werden, dass ihm keine tiefere Bedeutung zukommt, sondern daß es sich lediglich um ein für Studentenkorporationen beliebtes Motiv handelt. So gab es den gleichen Leitsatz im KV bereits, nämlich bei der 1895 gegründeten Nassovia-Gießen sowie bei der 1908 entstandenen Agilolfia- Regensburg. 6 Leider fehlen hierzu weitere Informationen, die AM weisen Raederscheidt allerdings ab der zweiten Hälfte der 1920er mit den Verbindungskürzeln Bsg und E.d. Mw aus. 7 Dieses ist der einzige Hinweise auf eine Beteiligung der Rheno-Borussia an der Gründung der Merowingia. Es scheint hier also eher praktische Hilfeleistung beim Publikationskommers vorzuliegen als eine Patenschaft im Zuge der Vereinsstiftung. 8 Vgl. für das folgende AM April/ Mai 1927, S Vgl. dazu auch KV-Archiv, Archivmappe 5/3, wo der der Aufnahme vorangehende Schriftwechsel (März 1928 ff.) zwischen Chargen der Merowingia und Verbandsgeschäftsführer Johannes Henry erhalten ist. Vgl. zudem AM November 1929, Beilage Schwarzes Brett, S. 24, wo sich die Aufnahme der Merowingia in den KV im Protokoll der VV findet. 10 Vgl. AM Juli 1928, Beilage Schwarzes Brett, S Die erste Ausgabe der Vereinszeitschrift erschein dabei im November 1930 als Nachrichtenblatt des KStV Merowingia mit dem erwähnten Titel, also dem Vereinswahlspruch. Die Zeitschrift wird im folgenden mit ITF abgekürzt. Alle hier zitierten Ausgaben finden sich im KV-Archiv unter dem Sigel 10/ AM März 1927, Beilage Schwarzes Brett, S Vgl. AM September 1928, S. 347, Bericht von Senior Heinz Krause über das Aktivenleben der Merowingia. 14 Vgl. ITF Nr. 7, S. 8. Die Wochenpläne sind nicht Pläne für eine Woche, sondern haben immer für einen Monat Gültigkeit. Sie könnten damit ein gedrucktes Semesterprogramm ersetzt haben und wurden monatlich in ITF abgedruckt, wobei auch hier größere Lücken zu finden sind. Gedruckte Semesterprogramme der Merowingia sind nicht erhalten. Weitere einzelne, nicht in ITF eingebundene Wochenpläne für die Semester zwischen 1931 und 1932 finden sich im KV-Archiv unter dem Sigel 3/5. 15 Vgl. Georg Raederscheidt: Von der neuen Volkslehrerbildung, insbesondere von der Eigenart der preußischen Pädagogischen Akademien, in: AM, Juni 1928, S. 362ff. 16 Information Kb Heinrich Pauels. 17 AM September 1928, S. 347, Bericht von Senior Heinz Krause über das Aktivenleben der Merowingia. 18 Vgl. Raederscheidt: Von der neuen Volkslehrerbildung, S ITF Nr. 8, S. 6. Vgl. auch die im KV-Archiv unter dem Sigel 3/5 zu findenden Wochenpläne, die den regelmäßig den Verweis Training enthalten. In der selben Archivmappe findet sich auch eine Einladungskarte für ein Sportfest am 18. Juli Man lädt hier ein für Leichtathletik Wettkämpfe [...]. Im Anschluß an die Siegerehrung in der Akademie Exkneipe im Casino. 20 Raederscheidt: Von der neuen Volkslehrerbildung, S Ebd. 22 Da leider keine Satzung der Merwoingia erhalten ist, kann nicht mehr nachvollzogen werden, ob aus der kurzen Studienzeit auch eine kürzere Fuxenzeit resultierte. 23 Raederscheidt: Von der neuen Volkslehrerbildung, S Vgl. AM September 1928, S Im Zuge eines Berichtes von Senior Heinz Krause über das Aktivenleben der Merowingia wird auch auf den im Sommersemester 1928 neu gegründeten WKStV Unitas-Nibelung im UV, der zweiten Verbindung der Akademie, verwiesen. ITF Nr. 1, S.2, erwähnt eine dritte Korporation, jedoch ohne Angabe des Namens. Laut Heinrich Pauels, dem letzten Verbleibenden der Bonner Aktivitas Merowingiae, handelte es sich dabei um die Verbindung Görres, vermutlich im RKDB. 25 So weisen die AM vom September 1928, S. 346, im Bericht des Seniors Krause 15 Neofüxe aus. 26 ITF Nr. 1, S. 2. Wie groß diese zu erwartende Zahl war, wird nicht gesagt. Als Vergleichswerte können jedoch die Angaben Raederscheidts, a.a.o., dienen, der für das Jahr 1928 von 50 Neuimmatrikulationen spricht. 27 Vgl. ITF Nr. 1, S.2, und ITF Nr. 2, S. 3ff. Im KV-Archiv ist in der Archivmappe 3/5 eine Einladungskarte zum Publikationskommers des KStV Ketteler erhalten. 28 Vgl. ITF Nr. 3, S. 10, für die Gründung sowie ITF Nr.4, S.4, für die Aufgaben des neuen Hausbauvereins. 29 Vgl. ITF Nr. 7, S. 3: Die außerordentlich schwierige Wirtschaftslage zwang den Convent zu dem Beschluß, die monatlichen Beitragszahlungen für den Hausbauverein vorläufig einzustellen 30 Vgl. ITF Nr. 9, S. 1: Wie wohl allen bekannt sein dürfte, haben zu Ostern an der P.A. keine Neuaufnahmen stattgefunden. Die Aktivitas schrumpft hierdurch auf 14 Personen. Weitere Angaben zur Situation an der PA bei Thielen: Die Pädagogische Fakultät, S So Heinrich Pauels der nach eigenen Angaben er als Vertreter der Aktivitas gemeinsam mit Paul Franken als Vertreter der KV die Gegenstände zu einem neutralen, nichtkorporierten Bekannten Frankens gebracht habe, um sie vor der Beschlagnahmung zu schützen. Nach dem Krieg seien die Gegenstände jedoch nicht mehr auffindbar gewesen. 32 AM März/ April 1959, Beilage Schwarzes Brett, S. 99ff., Bericht über die Reaktivierung des KStV Merowingia. 33 Angaben nach Auskunft des Reaktivierungssenior Merowingiae, Karl-Dieter Kuhn. 34 Vgl. AM März/ April 1959, Beilage Schwarzes Brett, S. 99ff. 35 Angaben nach Heinrich Rommelfanger, aktuell Philistersenior der Merowingia. 36 Vgl. KV-Jahrbuch Laut Kuhn finden jedoch seit einigen Jahren auch keine organisierten Treffen dieser verbliebender Merowingen mehr statt. 37 Niedergeschrieben aus der Erinnerung von Kb Heinrich Pauels. Vermutlich handelt es sich um die inoffizielle oder inoffiziöse Farbenstrophe.

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