Verbindliche Zitierregeln am BG Gallusstraße

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1 Verbindliche Zitierregeln am BG Gallusstraße Beschlossen am Fremde Texte müssen so zitiert werden, dass sie bei Bedarf jederzeit gefunden und nachgelesen werden können. (Henz 2011, S. 66) Beachte: Auf das ehrliche, sorgfältige und korrekte Zitieren in wissenschaftlichen Texten wird großer Wert gelegt. Das gilt auch für die Vorwissenschaftliche Arbeit. Quellen nicht zu nennen bedeutet letztlich, geistigen Diebstahl zu begehen (vgl. plagiieren, das Plagiat), und kann sogar rechtlich geahndet werden bzw. im schulischen Kontext eine negative Beurteilung zur Folge haben. Unabhängig von diesem Risiko sollte das korrekte Zitieren aber vor allem eine Sache der persönlichen Ehre sein. Arten des Zitierens Wörtliches Zitieren: Ein wörtliches Zitat wird immer mit Anführungszeichen versehen: Kürzere Zitate werden in den Fließtext integriert. Längere Zitate (ab drei Zeilen) werden eingerückt und mit einzeiligem Zeilen-abstand geschrieben. Ein wörtliches Zitat muss dem Originaltext vollkommen gleichen, das heißt: Die Zeichensetzung und Rechtschreibung (also auch die alte Orthographie) werden unverändert übernommen. Ein offensichtlicher Sprach- oder Rechtschreibfehler im Originaltext wird direkt im Anschluss an den Fehler mit [sic] (lateinisch für So! ) gekennzeichnet. Bsp.: [ ] aber als Mrs Burton [ ] mich anrief und mir von dem amerikanischem [sic] Kind ihrer verstorbenen Schwester erzählte [ ] Hervorhebungen im Originaltext (Fettdruck, Kursivschrift) müssen übernommen werden. Sinngemäßes Zitieren: Definition: Von einem sinngemäßen Zitat spricht man dann, wenn man einen längeren Gedanken eines andern in eigenen Worten zusammenfasst bzw. wiedergibt. Ein sinngemäßes Zitat weist keine Anführungszeichen auf. Stattdessen muss beim Zitieren vor dem Namen der Autorin / des Autors immer ein vgl. (für vergleiche ) eingefügt werden. Mit dem Konjunktiv der indirekten Rede kann verdeutlicht werden, dass nicht die eigene, sondern die Meinung eines anderen wiedergegeben wird. Bsp.: Kapuscinski schreibt, dies sei kein Buch über Afrika, sondern über einige Menschen, denen er dort begegnet sei. (vgl. Kapuscinski, 2002, S. 5) Hinweis: Zur genauen Form der Quellenangabe nach dem Zitat siehe das Blatt Zitieren im Text: das Kurzzitat.

2 Hervorhebungen durch den/die VerfasserIn der wiss. Arbeit müssen durch den Zusatz (Hervorh. durch d. Verf.) gekennzeichnet werden. Eine selbst vorgenommene Auslassung innerhalb eines Zitats wird durch [ ] angezeigt. Der ursprüngliche Sinn der Aussage darf sich dadurch aber nicht verändern. Wird durch die Einfügung eines Zitats in den eigenen Satz eine grammatikalische Veränderung notwendig, so wird diese auch durch eckige Klammer gekennzeichnet: Bsp.: Kapuscinski sieht Afrika als eigene[n] Planet[en], als vielfältige[n], reiche[n] Kosmos. (Statt eigener Planet und vielfältiger, reicher Kosmos wie im Original.) Ergänzungen, die für das Verständnis des Zitates wichtig sind, werden in eckiger Klammer beigefügt: Beide Länder [England und Frankreich] wurden (eckige Klammer = Strg+Alt + runde Klammer) Zur genauen Form der Quellenangabe nach dem Zitat siehe das folgende Blatt Zitieren im Text: das Kurzzitat.

3 Zitieren im Text: das Kurzzitat (Vorbild: Amerikanische Zitation) Zitieren aus Büchern: Nachname des Verfassers / der Verfasserin Erscheinungsjahr (mit anschließendem Beistrich) Seitenangabe (S.) das Ganze in Klammer gesetzt: ( ) Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. (Huber 2010, S. 13) Hat derselbe Autor / dieselbe Autorin im selben Jahr mehrfach publiziert, ist die Quelle zusätzlich durch Buchstaben zu kennzeichnen: (Schmid 2010b, S. 59) Zitieren aus einem Sammelband (= Buch, in dem Artikel mehrerer AutorInnen zu einem Thema vereinigt sind) oder einer Zeitschrift: Nachname des Autors / der Autorin des Artikels (nicht des Herausgebers des Sammelbandes oder der Zeitschrift!) Erscheinungsjahr Seitenangabe Die Handschrift verrät den Papst. (Billig 2012, S. 40) Zitieren aus dem Internet: Nachname des Autors / der Autorin Downloadjahr Seite (wenn PDF paginiert) Hinweis auf das Internet (Smith 2008, S. 12 [ONLINE]) Wird eine bestimmte Quelle mehrfach zitiert, ändert sich nichts an der Zitation außer der Seitenangabe: (Henz 2011, S. 48) Erstreckt sich ein (wörtliches oder sinngemäßes) Zitat über eine Seite, so ist nach der Seitenangabe (und einem Abstand) ein f. einzufügen. Erstreckt es sich über mehrere Seiten, so schreibt man z.b. S Beispiele: (Jennerwein 1998, S. 76 f.) oder (Gabl 2003, S ) Wird ein in einem fremden Text stehendes Zitat wiedergegeben, so gilt: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde. (Kant, zitiert nach Luf 2008, S. 48) Mit Recht fragt RADBRUCH [ ]: Wie kann aus einem Faktum eine Norm [ ], ein rechtliches Sollen hervorgehen [ ]? (Luf 2008, S. 35)?

4 Zitieren im Literaturverzeichnis: das Langzitat (Vorbild: Deutsche Zitation) Zitieren eines Buches: Nachname, Vorname des Verfassers / der Verfasserin: Henz, Katharina: Titel des Buches: Vorwissenschaftliches Arbeiten. Untertitel des Buches: Ein Praxisbuch für die Schule. Auflagennummer (nicht verpflichtend; aber wenn - dann immer!): (1. Auflage) Verlag (nicht verpflichtend; aber wenn - dann immer): E. Dorner Verlagsort(e): Wien Erscheinungsjahr: 2011 Henz, Katharina: Vorwissenschaftliches Arbeiten. Ein Praxisbuch für die Schule. (1. Auflage) E. Dorner, Wien 2011 Zitieren eines Artikels aus einem Sammelband: Nachname, Vorname des Autors / der Autorin des Artikels: Meier, Minna: Titel des Artikels: Schreiben ist keine Hexerei. Angabe des Herausgebers des Sammelbandes:. In: Lustig, Lorenz (Hg.): Titel des Sammelbands: Wissenschaftliches Arbeiten in Österreich. Verlagsort: Wien Erscheinungsjahr: 2009, Angabe der Seiten, auf denen der Artikel zu finden ist: S Meier, Minna: Schreiben ist keine Hexerei. In: Lustig, Lorenz (Hg.): Wissenschaftliches Arbeiten in Österreich. Wien 2009, S Zitieren eines Artikels aus einer Zeitschrift: Nachname, Vorname des Autors / der Autorin des Artikels: Billig, Michael: Titel des Artikels: Ein Abgesang auf die Grafologie. Name der Zeitschrift:. In: Psychologie heute, Nummer des Jahrgangs und Erscheinungsjahr: 39 (2012) Nummer des Heftes: 2, Angabe der Seiten, auf denen der Artikel zu finden ist: S Billig, Michael: Ein Abgesang auf die Grafologie. In: Psychologie heute, 39 (2012) 2, S

5 Zitieren eines Textes aus dem Internet: Nachname, Vorname des Autors / der Autorin: Einfach, Erwin: Titel des Artikels: Was heißt wissenschaftliches Arbeiten? URL (Uniform Resource Locator = Website): Downloaddatum und uhrzeit: (dl ,22.34 Uhr) Seitenangabe, sofern es eine gibt (z.b. in PDFs): Achtung: Im Literaturverzeichnis werden Online-Quellen gesondert angeführt - unter dem Titel: Online-Quellen. Online-Quellen: Einfach, Erwin: Was heißt wissenschaftliches Arbeiten? In: (dl ,22.34 Uhr) Achtung: Wenn kein/e Autor/in angeführt ist, ist die Quelle mit Vorsicht zu behandeln: Beachte daher die folgenden Tipps: Immer die URL direkt vom Bildschirm abschreiben bzw. kopieren, egal, wie lang oder kompliziert sie ist! Internet-Texte immer gleich ausdrucken, da URLs oft über Nacht verschwinden. (Henz 2011, S. 69) Verwendete Literatur: Billig, Michael: Ein Abgesang auf die Grafologie. In: Psychologie heute, 39 (2012) 2, S Blacker, Terence: boy2girl. Roman. Beltz & Gelberg, Weinheim Basel, 2006 Henz, Katharina: Vorwissenschaftliches Arbeiten. Ein Praxisbuch für die Schule, E. DORNER, Wien, 2011 Luf, Gerhard: Grundfragen der Rechtsphilosophie und Rechtsethik. Einführung in die Rechtswissenschaften und ihre Methoden. Teil III. Wien, MANZ sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung, 2008 Abschließende Anregung bzw. Bitte: Sollten im Zusammenhang mit der praktischen Arbeit Spezialfälle bzw. -fragen bezüglich des Zitierens auftreten, bitte ich darum, diese an mich heranzutragen, auf dass wir sie gemeinsam klären und in diese Handreichung als weitere verbindliche Regel einbeziehen können. Danke im Voraus Josef Thaler