Interpretationsansätze zu Franz Schuberts. Die schöne Müllerin. Taylan Memioglu. Künstlerische Masterarbeit

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1 Interpretationsansätze zu Franz Schuberts Die schöne Müllerin Taylan Memioglu Künstlerische Masterarbeit Universität für Musik und darstellende Kunst Graz im Rahmen des Masterstudium V Gesang, V Konzertgesang Institut 7 Gesang, Lied, Oratorium Unter wissenschaftlische Betreuung von Ao.Univ.Prof. Dr.phil. Renate Bozic Unter künstlerische Betreuung von Univ.Prof. Mag.art. Dr.phil. Ulf Bästlein

2 April 2009 Inhaltverzeichnis - Einleitung Das Wandern Wohin? Halt Danksagung an den Bach Am Feierabend Der Neugierige Ungeduld Morgengruß Des Müllers Blumen Tränenregen Mein! Pause Mit dem grünen Lautenbande Der Jäger Eifersucht und Stolz Die liebe Farbe Die böse Farbe Trockne Blumen Der Müller und der Bach Des Baches Wiegenlied Literatur und Quellenverzeichnis

3 EINLEITUNG Meine vorliegende Arbeit Interpretationsansätze zu Franz Schuberts Die schöne Müllerin beschreibt die musikalische Interpretation zu einzelnen Liedern und damit zusammenhängend ihre Geschichtsentwicklung. Meine Arbeit kann, glaube ich, die erste Einstudierung dieses Liederkreises erleichtern. Ich ziele ab auf kontrastvolle Interpretationsmöglichkeiten des Sängers und auf gesangtechnische Lösungen von manchen komplizierten Stellen. Die schöne Müllerin wurde 1823 von Franz Schubert komponiert nach der Gedichtsammlung von Wilhelm Müller und zählt zu den berühmtesten Liederzyklen der Romantik. Die Vorgeschichte zu der Schönen Müllerin ist im Berliner Hause des preußischen Staatsrates Friedrich August von Stägemann im Spätherbst Jahr 1816 zu entdecken. Um dessen 16 jährige Tochter Hedwig hatte sich ein Kunst und Literatur liebender Kreis gebildet, dem die Geschwister Luise und Wilhelm Hensel, Friedrich Förster und Ludwig Berger sowie - durch Wilhelm Hensel eingeführt - auch Wilhelm Müller angehörten. Offensichtlich angeregt durch Giovanni Paisiellos Oper La Molinara (oder auch La Molinarella), veranstalteten sie als literarische Abendunterhaltung ein gesellschaftliche Liederspiele. Im Rahmen eines der in diesen Salons üblichen literarischen Spiele mit dem Motto Rose, die Müllerin entstanden 1816 die ersten Gedichte des späteren Zyklus Die schöne Müllerin von Wilhelm Müller, die der Komponist Ludwig Berger vertonte, lange bevor Müllers Gedichtsammlung ihre endgültige Form fand, die dann von Franz Schubert vertont wurde. Bergers Zyklus, veröffentlicht 1819 als op. 11 unter dem Titel "Gesänge aus einem gesellschaftlichen Liederspiele Die schöne Müllerin, besteht aus 10 Liedern, von denen nur 5 auf Texten Müllers basieren. Die übrigen stammen von anderen Gästen des Salons. Das ermunterte später Wilhelm Müller, aus der entstandenen Geschichte einen zusammenhängenden Zyklus zu formen, woraufhin in den Jahren "Die schöne Müllerin" entstand. Diese neue Sammlung verzichtet innerhalb ihrer Handlung auf den Junker und den Gärtnerknaben und enthält außer den zwanzig von Schubert vertonten Gedichten drei weitere: "Das Mühlenleben", "Erster Schmerz, letzter Scherz" und "Blümlein Vergissmeinnicht" sowie einen Pro- und einen Epilog. 2

4 Der Grund des Auslassens dieser Gedichte sowie des Pro- und des Epilogs des Dichters muss für Schubert in der zu realen Darstellung der Handlung gelegen haben. So sind gerade das Nicht-genau-Wissen, das Verschleiern, das sehr subtile Durchschimmern der äußeren Realität und die naive Realität des Müllerburschen den gesamten Zyklus durchziehende Kennzeichen, als eine Relation der Handlung und der ihr zugrunde liegenden Ausdeutung in der Musik hatte Wilhelm Müller den Zyklus im Rahmen seiner Sammlung "77 Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten" veröffentlicht. Der Inhalt ist typisch romantisch: Ein junger Müllersgeselle befindet sich auf Wanderschaft. Er folgt dem Lauf eines Baches, der ihn schließlich zu einer Mühle führt. Dort verliebt er sich unglücklich in ein Mädchen, die Tochter seines neuen Meisters. Doch die angestrebte Liebesbeziehung zur schönen und für ihn unerreichbaren Müllerin scheitert. Zwar scheint sie ihm zunächst nicht abgeneigt, doch dann wendet sie sich einem Jäger zu, denn dieser hat den angeseheneren Beruf und verkörpert Maskulinität und Potenz. Aus Verzweiflung darüber ertränkt sich der unglückliche Müller in dem Bach, der im Liederzyklus selbst den Rang einer teilnehmenden Figur einnimmt: Er wird häufig vom Müller direkt angesprochen; im vorletzten Lied (Der Müller und der Bach) singen beide im Wechsel, im letzten Lied schließlich (Des Baches Wiegenlied) singt der Bach ein ergreifendes und wehmütiges Schlaf- und Todeslied für den Müller, der in ihm ruht wie im Totenbett. Die schöne Müllerin wurde von großen Tenören und Baritonen wie Christoph Prégardien, Dietrich Fischer-Dieskau, Hermann Prey, Peter Schreier, Peter Pears, Julius Patzak, Fritz Wunderlich, Ian Bostridge, Matthias Goerne, Thomas Quasthoff, aber auch von Altistinnen wie Brigitte Fassbaender und Christa Ludwig und dem Altisten Jochen Kowalski interpretiert und unzählige Male auf Schallplatte und CD eingespielt. 3

5 1. DAS WANDERN Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein, Das Wandern. Vom Wasser haben wir's gelernt, Vom Wasser! Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht, Ist stets auf Wanderschaft bedacht, Das Wasser. Das sehn wir auch den Rädern ab, Den Rädern! Die gar nicht gerne stille stehn, Die sich am Tag nicht müde drehn, Die Räder. Die Steine selbst, so schwer sie sind, Die Steine! Sie tanzen mit den muntern Reihn Und wollen gar noch schneller sein, Die Steine. O Wandern, Wandern, meine Lust, O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich in Frieden weiterziehn Und wandern Das erste Lied des Zyklus will uns in eine abenteuerliche Geschichte einführen. Die Idee der Bewegung und das Gefühl des Wanderns sollen in jedem Vers auf humoristische und freudige Art wiedergegeben werden. Das Wichtigste für den Sänger ist, diese Idee und den musikalischen Fluss weiterzuführen, ohne den mit einer Fermate versehenen letzten Ton des Klaviers verklingen zu lassen. Diese Fermate ist eine Brücke zwischen den Versen. Sie enthält die Energie und leitet zum nächsten Vers über. Der Sänger sollte in einigen Versen versuchen lautmalerisch zu wirken: zum Beispiel in die Steine selbst, so schwer sie sind, und dieses Bild aufnehmen und verdeutlichen, jedoch ohne langsamer zu werden. Die Tempoangabe für das erste Lied ist mäßig geschwind, dennoch soll es nicht hektisch gesungen werden! Es ist eine freudige Reise, die ohne Richtung und dem Wunsch, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, beginnt. Jedoch sollten das Finden und das Bestimmen eines Zielortes für diese Reise, zum Wunsch des Sängers werden. Er soll sich vorwärts bewegen, aber Wohin? Jeder Vers muss gut und deutlich artikuliert werden. Die Achtelnoten sollten markiert und kräftig gesungen werden, sich aber nicht zu sehr von der Phrasierung der Sechzehntelnoten im Klavier unterscheiden. Zum Beispiel: Das muß ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein. Im ersten Takt soll legato gesungen werden, im zweiten marcato, im dritten legato und im vierten wieder legato. Der Sänger sollte die ganze Phrase als eine Einheit betrachten und nicht in jedem Takt zwischen piano und forte wechseln. Außerdem darf keinesfalls das legato innerhalb eines Wortes unterbrochen werden, wie zum Beispiel in Mü-hül-le-hers Lust. Aber was ist mit der wörtlichen Wiederholung, am Ende der Phrase Das Wandern, das Wandern? Es soll 4

6 als ein Zeichen fungieren, dass mit viel Intensität gesungen werden, aber dabei schlicht bleiben sollte. Das Lied sollte einfach gestaltet werden und ist wie der gesamte Zyklus schlicht und natürlich zu singen. Das Wichtige der Interpretation von Die schöne Müllerin soll die Musik in ihrer Einfachheit sein, ohne das Naive und Introvertierte in ihr zu stören. Natürlich werden die Gefühle mit einigen Liedern viel lauter ausgedrückt, wie: Ungeduld, Der Jäger, Eifersucht und Stolz usw. Aber man darf nicht vergessen, dass diese Emotionen in Wirklichkeit nur im Innerlichen geschehen. Der Sänger spricht mit dem Bach, der schönen Müllerin oder dem Jäger nur in seiner Vorstellung. Das einzige Mal, dass ihm der Bach persönlich antwortet, ist in Der Müller und der Bach und schließlich in Des Baches Wiegenlied. 2. WOHIN? Ich hört' ein Bächlein rauschen Wohl aus dem Felsenquell, Hinab zum Tale rauschen So frisch und wunderhell. Ich weiß nicht, wie mir wurde, Nicht, wer den Rat mir gab, Ich mußte gleich hinunter Mit meinem Wanderstab. Hinunter und immer weiter Und immer dem Bache nach, Und immer frischer rauschte Und immer heller der Bach. Ist das denn meine Straße? O Bächlein, sprich, wohin? Du hast mit deinem Rauschen Mir ganz berauscht den Sinn. Was sag ich denn vom Rauschen? Das kann kein Rauschen sein: Es singen wohl die Nixen Tief unten ihren Reihn. Laß singen, Gesell, laß rauschen Und wandre fröhlich nach! Es gehn ja Mühlenräder In jedem klaren Bach. Der erste Auftritt des Sängers als handelnde Person im Lied sollte sehr still und sanft sein. Die Sextolen des Klaviers lassen das Plätschern des Baches bereits erahnen und entführen Akteur und Zuhörer in die Klangwelt der Natur. Jede Phrase der Singstimme hat einen Höhepunkt, der durch ein crescendo aufgebaut und durch ein decrescendo wieder verlassen wird, ohne dabei das legatissimo - dem Wesen des Wassers nachempfunden - zu zerstören. Diese dynamische Bewegung sollte sehr intensiv sein, aber nicht zu stark ausgeprägt. Die Ruhe des Liedes wird mit der Phrase Ist das denn meine Straße? O Bächlein sprich wohin? neugierig fragend unterbrochen. Die darin liegende Emotion bedingt eine dynamische Steigerung ins mezzoforte. Der Bach hat dem Wanderburschen mit seinem Rauschen ganz beraubt den Sinn. Ein Pianissimo 5

7 beziehungsweise ein Piano leiten über zur Phrase Es singen wohl die Nixen tief unten ihren Reihn. Mit Laß singen Gesell laß rauschen geht es wieder zum Pianissimo zurück, wie am Anfang. Das Lied wendet sich allmählich dem Schluss zu und erfährt noch einmal eine dynamische Steigerung vom pianissimo zum piano, wenn der Bach ihn näher zum Müller bringt, was sein Zielort sein soll. Das Lied endet mit einem schönen diminuendo, wenn der Sänger wiederholt "fröhlich nach" singt. Der Sänger sollte beachten, dass er jede Phrase hell und ruhig singt, wie das fließende Wasser. Auch die tiefen Töne sollten so hell wie die hohen sein, um das legato in der Phrase zu erhalten. Der Interpret sollte ebenfalls darauf achten, nicht lauter zu werden, wenn im Klavier die Akkordbrechungen erklingen. Die Höhepunkte der Phrasen sollten nicht lauter als piano sein. Die sich wiederholende Phrase am Schluss es gehn ja Mühlenräder in jedem klaren Bach, sollte mit ihrem Spitzenton in der Gesangsstimme, dem g', ein mezzoforte erreicht haben und außerdem legato und ruhig gesungen werden. 3. HALT! Eine Mühle seh ich blinken Aus den Erlen heraus, Durch Rauschen und Singen Bricht Rädergebraus. Ei willkommen, ei willkommen, Süßer Mühlengesang! Und das Haus, wie so traulich! Und die Fenster, wie blank! Und die Sonne, wie helle Vom Himmel sie scheint! Ei, Bächlein, liebes Bächlein, War es also gemeint? Nachdem das Pianissimo aus "Wohin" verklungen ist, beginnt das nächste Lied mit einer erschreckenden Akkordzerlegung des Klaviers, das als veränderter Klang des Mühlrades beschrieben werden könnte. Mit diesem kontrastierenden Beginn werden Aufregung und Neugier vor dem, was kommen wird, ausgedrückt. Der Sänger beginnt ungeduldig mit denselben Emotionen und derselben Energie, die das Klavier entfaltet, zu singen. "Ei willkommen, süßer Mühlengesang" sollte mit intensivem Pianissimo zum Ausdruck gebracht werden. Mit Und das Haus, wie so traulich! Und die Fenster wie blank! Und die Sonne, wie helle vom Himmel sie scheint! erfährt das Lied eine dynamische Steigerung vom piano zum forte. Freudestrahlend und enthusiastisch erscheint an dieser Stelle der Charakter des Liedes. Die Freude schwenkt um in Wissbegier, wenn der Sänger singt "Ei, Bächlein liebes Bächlein, war es also gemeint. 6

8 Der Sänger singt die wiederholte Frage war es also gemeint?, in neugierig zurückhaltender Art und Weise. Der Sänger sollte nach dem Vorspiel des Klaviers die Melodie aufgreifen und versuchen, die Geschichte, die das Klavier begonnen hat zu erzählen, weiterzuführen. Der Kontrast zwischen forte und piano sollte gut ausgewogen sein, mit permantem legato und gleicher Intensität. 4. DANKSAGUNG AN DEN BACH War es also gemeint, Mein rauschender Freund? Dein Singen, dein Klingen, War es also gemeint? Zur Müllerin hin! So lautet der Sinn. Gelt, hab' ich's verstanden? Zur Müllerin hin! Hat sie dich geschickt? Oder hast mich berückt? Das möcht ich noch wissen, Ob sie dich geschickt. Nun wie's auch mag sein, Ich gebe mich drein: Was ich such' hab ich funden, Wie's immer mag sein. Nach Arbeit ich frug, Nun hab ich genug Für die Hände, fürs Herze Vollauf genug! Die letzten Worte von "Halt!" können auch als Einleitung zu "Danksagung an den Bach" verstanden werden, weshalb es zwischen diesen Liedern nur eine kurze Pause geben sollte. In diesem Lied zeigt der junge Mann dem Bach seine Anerkennung und dankt ihm dafür, dass er mit seiner Hilfe die schöne Müllerin gefunden hat. Nach dem Vorspiel des Klaviers sollte der Sänger das Lied sehr ruhig beginnen. Wenn der tonale Höhepunkt, das g' erreicht wurde "war es also gemeint?, sollte dies durch ein crescendo unterstützt werden, aber nicht stärker als mezzoforte sein. Die Phrase Zur Müllerin hin! So lautet der Sinn. beinhaltet ein schwieriges Intervall, eine verminderte Quinte. Dennoch sollte diese Phrase legato und ruhig gesungen werden. Die danach folgende Mollvariante Hat sie dich geschickt? Oder hast mich berückt? erweckt den Eindruck, als würde sich der Müllerbursche auf der Tiefe des Baches befinden. Danach wendet sich das Lied wieder seiner Ausgangstonart G-Dur zu. In der Phrase "Nach Arbeit ich frug" sollte der Sänger diese Aussage auch zum Ausdruck bringen und deutlich zeigen. Das Nachspiel im Klavier endet mit einem diminuendo und ritardando. 7

9 Dieses Lied birgt einige technische Schwierigkeiten in sich. Das Tempo ist langsam, die hohen Noten sind betont und sollten ruhig klingen. Der Sänger sollte die Luft durch den Körper fließen lassen mit der Unterstützung und Bewegung des Zwerchfells. Der Interpret sollte nicht jede Silbe betonen, sondern versuchen, sie mit einem intensiven Vibrato zu verbinden. Erst dann klingen die hohen Noten frei und ohne unerwünschte Glissandi. Diese Technik sollte in jeder Phrase verwendet werden. Es ist die einzige Möglichkeit, eine lange und langsame Phrase zu singen, ohne dass sie an Intensität verliert. 5. AM FEIERABEND Hätt ich tausend Arme zu rühren! Könnt ich brausend Die Räder führen! Könnt ich wehen Durch alle Haine! Könnt ich drehen Alle Steine! Daß die schöne Müllerin Merkte meinen treuen Sinn! Ach, wie ist mein Arm so schwach! Was ich hebe, was ich trage, Was ich schneide, was ich schlage, Jeder Knappe tut mir's nach. Und da sitz ich in der großen Runde, In der stillen, kühlen Feierstunde, Und der Meister spricht zu allen: Euer Werk hat mir gefallen; Und das liebe Mädchen sagt Allen eine gute Nacht. Das Lied setzt ein wie ein Sturm mit einem energischen Vorspiel des Klaviers und lässt die großen Erwartungen des jungen Mannes erahnen. Der Sänger beginnt mit den Worten "Hätt ich tausend Arme zu rühren!...", quasi brüllend, mit starker Stimme, aber nicht zu stark forciert. Die Klangfarbe ändert sich plötzlich und wird weicher daß die schöne Müllerin merkte meinen treuen Sinn. Wenn diese Worte wiederholt werden, sollten sie leidenschaftlicher mit crescendo und decrescendo gesungen werden, um zu zeigen, dass der junge Mann von der schönen Müllerin Beachtung erfahren möchte. Der Wille zu leben schwindet: Ach, wie ist mein Arm so schwach!. Es zeigen sich Müdigkeit und Frustration was ich hebe, was ich trage, was ich schneide, was ich schlage, jeder Knappe tut mir s nach. Danach verlangsamt sich das Tempo und die Szene ändert sich. Es ist genug Zeit für den Sänger die Klangfarbe zu verändern, um der nun ruhigeren Atmosphäre gerecht zu werden: "Und da Sitz ich in der großen Runde, und der Meister spricht zu allen: euer Werk hat mir gefallen. Das Tempo wird verringert und der Rhythmus ist freier, ähnlich einem Rezitativ. Der Sänger singt und das liebe Mädchen sagt allen eine gute Nacht sehr weich, zart und ohne an ein strenges 8

10 Metrum gebunden zu sein. Der junge Mann musste jedoch feststellen, dass die schöne Müllerin allen gute Nacht sagte und ihm nicht einen Blick zuwandte. Nach dieser ernüchternden Erkenntnis beginnt das gleiche Thema erneut zu erklingen, hoffnungslos, aber erregter und trauriger als zuvor. Die traurige Gewissheit, dass die schöne Müllerin seinen treuen Sinn nicht erkannt hat wird dieses Mal nicht liebevoll gesungen, sondern gefestigter und voller Leidenschaft. Wenn die Wiederholung des Textes am Ende des Liedes zum letzten Mal erklingt, wirkt sie noch mehr von Trauer und Verzweiflung erfüllt, als zuvor. Dieses Lied beinhaltet mehr Farben und Emotionen, als die vorherigen Lieder, so dass der Sänger sich darauf vorbereiten sollte, die Emotionen plötzlich zu wechseln und den Ausdruck der unausgeruhten und frustrierten Seele vor der schönen Müllerin nicht zu verbergen. Wenn der Sänger den Meister imitiert, sollte die Klangfarbe nicht künstlich abgedunkelt werden nur um sie dem Meister ähnlicher erscheinen zu lassen. Der junge Mann (bzw. der Sänger) sollte stattdessen versuchen, den Charakter der männlich dunklen Klangfarbe seines Meisters mit seiner jungen und sanften Stimme zu imitieren und auch die schöne Müllerin mit seinem Instrument erklingen zu lassen. Wenn zum letzten Mal die Phrase daß die schöne Müllerin merkte meinen treuen Sinn! erklingt, sollte der Sänger auf den Worten "Müllerin" und treuen Sinn einen kleinen Moment warten, beziehungsweise an diesen Stellen ein wenig ritardieren, um zum letzten Mal ganz intensiv die Traurigkeit und die Verzweiflung zum Ausdruck zu bringen. 6. DER NEUGIERIGE Ich frage keine Blume, Ich frage keinen Stern, Sie können mir alle nicht sagen, Was ich erführ so gern. Ich bin ja auch kein Gärtner, Die Sterne stehn zu hoch; Mein Bächlein will ich fragen, Ob mich mein Herz belog. O Bächlein meiner Liebe, Wie bist du heut so stumm? Will ja nur eines wissen, Ein Wörtchen um und um. Ja heißt das eine Wörtchen, Das andre heißet Nein, Die beiden Wörtchen Schließen die ganze Welt mir ein. O Bächlein meiner Liebe, Was bist du wunderlich! Will's ja nicht weitersagen, Sag, Bächlein, liebt sie mich? Nach dem leidenschaftlichen vorherigen Lied beginnt das folgende sehr einfach und langsam und bleibt in dieser Art und Weise bis zum Schluss. Der junge Mann kehrt in 9

11 sich und beginnt intensiv darüber nachzudenken, was er bis dahin erlebt hat. Der Sänger beginnt mit weichem Einsatz zu singen und setzt gleichermaßen die folgenden Phrasen im legatissimo fort. Wenn der tonale Höhepunkt dieser Phrase erreicht wird, "was ich erführ so gern", sollte der Sänger "erführ" mit einer wärmeren Stimme singen. In mein Bächlein will ich fragen, ob mich mein Herz belog. sollte die Melodie natürlich und ohne Akzent oder besondere Forcierung der Stimme erklingen. So wie in "erführ" sollte der Sänger auch nachfolgend "Herz" mit dem gleichen warmen Ausdruck singen. Gleich danach hat das Klavier eine kurze solistische Passage von zwei Takten, die kurz vor dem darauf folgenden Pausentakt ein ritardando haben sollte. Der Sänger sollte diese Pause bewusst in die Musik mit aufnehmen, nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz, so als wollte er seinen Gedanken Zeit zum Nachklingen lassen. Vom Anfang bis jetzt lag dem Lied ein 2/4-Takt zu Grunde. An dieser Stelle wechselt es in einen 3/4-Takt, um deutlich zu machen, dass eine Veränderung vorliegt, und der junge Mann nicht mehr mit sich selbst redet, sondern mit dem Bach. Das Tempo und der Charakter des Liedes bleiben jedoch gleich. Die Triole in der Phrase wie bist du heut so stumm! ist bewusst notiert, um die Aufmerksamkeit auf das Verhalten des Baches zu lenken. Deshalb sollte der Sänger sie nicht schnell und mit jeder Note intensiver singen. Der Akzent auf dem Wort ein ist nicht als dynamischer Akzent zu verstehen, sondern vielmehr als eine Hervorhebung dessen, was in dieser Phrase inhaltlich gemeint ist. Der Sänger sollte sich an den zwei Stellen, wenn dieses Wort erklingt, Zeit lassen. Danach schwenkt das Lied um in einen rezitativischen Teil von zwei Takten. Die Struktur zu diesen Phrasen liefern die dem Text innewohnenden Emotionen. Wenn wir die Phrase Ja, heißt das eine Wörtchen analysieren, erkennen wir, dass das Wort Ja sehr ausdrucksvoll und mit einer hohen Erwartungseinstellung gesungen werden sollte. Die Worte heißt das eine treiben das Tempo voran, bis zu dem Wort Wörtchen. Somit wird eine Verbindung geschaffen, zwischen Ja und Wörtchen, da beide einen Ruhepol bilden. Im Gegensatz zu den Worten heißt das eine verlangsamt sich das Tempo mit den Worten das andre heißet und fällt damit in eine Art Koma, da die Antwort "nein" nicht die ist, die er sich erhofft hat. Die folgenden Noten des Klaviers und die anschließenden Worte die beiden Wörtchen schlie-... sollten alle vorwärts schreiten bis...-ßen die ganze Welt mir ein. Diese Phrase sollte zunehmend ritardiert werden, um zu verdeutlichen, dass sich seine Welt um ihn herum zu schließen beginnt. Wenn der ganze Satz die beiden Wörtchen schließen die ganze Welt mir ein sich wiederholt, sollte der Sänger einen erkennbaren Akzent auf "Wörtchen" und schließen die setzen, um die 10

12 Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was mit ihm passiert. Das Tempo wird mit den Sechzehntelnoten in -ßen die langsamer, steigert sich in dem Wort "ganze" und verringert sich erneut bei mir ein mit einem leichten Akzent auf jeder Viertelnote. Dieses komplexe Klangsystem, das Zusammenspiel von Tempo, Text und Ausdruck, korrespondiert mit der Klavierbegleitung. Der Takt, mit dem der Sänger endet, ist der Beginn einer Phrase des Klaviers, die mit einer Fermate zwischen diesem und dem folgenden Takt gespielt werden sollte. Wichtig dabei ist es, die Linie nicht zu unterbrechen. Mit der zarten Melodie am Beginn des ¾ Taktes, soll sich die folgende Phrase wiederholen O Bächlein meiner Liebe. Ich erwähnte bereits das akzentuierte Wort ein in dem Satz ein Wörtchen um und um. In ähnlicher Art und Weise wird das Wort sag in der Schlussphrase sag, Bächlein, liebt sie mich? gestaltet. Das Wort sag erklingt auf dem Ton his im Gegensatz zu dem Wort ein welches auf dem Ton fis' erklingt. Dies geschieht auf dem letzten Ton der Phrase Will s ja nicht weiter sagen (Note h), worauf ein kurzer Harmoniewechsel von Dur auf Moll erfolgt, um die Furcht zu untermalen, die ihn befällt, wenn er an die Antwort auf seine Frage denkt. Trotz seiner Einfachheit besticht das Lied durch zahlreiche Details. Wie ich es bereits ganz zu Anfang erwähnte, sollte der ganze Zyklus in seiner Einfachheit betrachtet werden. Einen einfachen Text zu singen ist eine Sache, aber ein Gedicht mit so vielen Faktoren und Elementen zu singen, wie Metaphern, Phantasien, Fabeln, einfach und natürlich das sollte es ausmachen die Unwirklichkeit als die Realität zu akzeptieren. 7. UNGEDULD Ich schnitt es gern in alle Rinden ein, Ich grüb es gern in jeden Kieselstein, Ich möcht es sä n auf jedes frische Beet Mit Kressensamen, der es schnell verrät, Auf jeden weißen Zettel möcht ich s schreiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Ich möcht mir ziehen einen jungen Star, Bis daß er spräch die Worte rein und klar, Bis er sie spräch mit meines Mundes Klang, Mit meines Herzens vollem, heißem Drang; Dann säng er hell durch ihre Fensterscheiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Den Morgenwinden möcht ich s hauchen ein, Ich möcht es säuseln durch den regen Hain; Oh, leuchtet es aus jedem Blumenstern! Trüg es der Duft zu ihr von nah und fern! Ihr Wogen, könnt ihr nichts als Räder treiben? Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Ich meint, es müßt in meinen Augen stehn, Auf meinen Wangen müßt man s brennen sehn, Zu lesen wär s auf meinem stummen Mund, Ein jeder Atemzug gäb s laut ihr kund, Und sie merkt nichts von all dem bangen Treiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Der junge Mann merkt, dass er nicht noch länger warten kann, bis die schöne Müllerin ihm endlich Beachtung schenkt. So wie zuvor in "das Wandern" ist es hier ebenfalls die 11

13 Absicht dieses Strophenliedes, dieselben Emotionen zu wecken und zu beschreiben, immer wieder mit vielen verschiedenen Worten: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Es ist ein sehr beherztes Lied, das vor Ungeduld explodiert. Man spürt dies bereits durch die ersten Noten, die durch ein Triolen-Motiv im Klavier erklingen. Der Sänger beginnt jede Strophe im piano, aber auch mit einer wachsenden Ungeduld, die durch höhere Noten in der folgenden Phrase verdeutlicht wird. Obwohl die Spannung sehr intensiv ist, wird vom Sänger erwartet, seine Gefühle noch zurückzuhalten, bis zu der Phrase Dein ist mein Herz, wenn er vor Euphorie fast explodiert. Es ist nicht leicht für den Sänger, die ganze Strophe zunächst im piano zu singen, besonders die hohen Noten. In diesem Lied ist der Höhepunkt die letzte Phrase, die im forte gesungen wird, weshalb man sich vorher stimmlich etwas zurückhalten sollte ohne an Intensität zu verlieren. Die Spannung nimmt mit jeder Strophe zu. Es ist empfehlenswert, dass der Sänger die letzten Worte und sie merkt nichts von all dem bangen Treiben ein wenig breiter singt, um auszudrücken, dass er nun am Ende seiner Geduld angelangt ist. Dieses Lied unterscheidet sich von Der Neugierige in vielerlei Hinsicht. Es warten auf den Interpreten einige technische Schwierigkeiten: viele Wörter zu singen, ohne dabei den Fluss der Melodie zu zerstören und die Herausforderung nach mehreren parlando-phrasen hohe Töne als Ausdruck höchster Erregung zum Strahlen zu bringen. Die Technik sollte hier folgendermaßen funktionieren: Die Wörter sollten mehr durch die Resonanzräume des oberen Rückens gesungen werden. Die Töne müssen im Kopf klingen, um einen schönen, runden Klang, besonders in den höheren Passagen zu erzielen und die Lippen übernehmen die Hauptaufgabe der Artikulation. Es ist zu verstehen, dass der Sänger das hier verwendete Motiv, bestehend aus einer punktierten Achtelnote und einer Sechzehntelnote, den Triolen des Klaviers anpasst. Daher singt er das Motiv so, als wäre eine Achteltriole bestehend aus einer Viertelnote und einer Achtelnote notiert. Auf diese Weise klingen die Worte sehr viel klarer und verständlicher. Der Körper sollte vor jeder Phrase Dein ist mein Herz sehr entspannt sein. Um die hohen Noten mit den Worten dein und ewig leicht erreichen zu können, muss sich das Zwerchfell ungehindert auf und ab bewegen können und der Unterkiefer locker hängen. Hinzu kommt die deutliche Aussprache. Die Worte erzählen die Geschichte selbst. 12

14 8. MORGENGRUß Guten Morgen, schöne Müllerin! Wo steckst du gleich das Köpfchen hin, Als wär dir was geschehen? Verdrießt dich denn mein Gruß so schwer? Verstört dich denn mein Blick so sehr? So muß ich wieder gehen. O laß mich nur von ferne stehn, Nach deinem lieben Fenster sehn, Von ferne, ganz von ferne! Du blondes Köpfchen, komm hervor! Hervor aus eurem runden Tor, Ihr blauen Morgensterne! Ihr schlummertrunknen Äugelein, Ihr taubetrübten Blümelein, Was scheuet ihr die Sonne? Hat es die Nacht so gut gemeint, Daß ihr euch schließt und bückt und weint Nach ihrer stillen Wonne? Nun schüttelt ab der Träume Flor Und hebt euch frisch und frei empor In Gottes hellen Morgen! Die Lerche wirbelt in der Luft, Und aus dem tiefen Herzen ruft Die Liebe Leid und Sorgen. Das ganze Lied ist im piano notiert. Der Sänger singt fast sotto voce, wobei das Tempo mäßig ist. Daher sollte der Sänger das Tempo nicht verlangsamen, wenn er versucht, sanft zu singen. Die Anfänge der ersten beiden Verse Guten Morgen, schöne Müllerin und O laß mich nur von ferne stehn lassen das Hoffen des jungen Mannes, dass sich das Herz der schönen Müllerin doch noch für ihn erweicht, erkennen. Aber jedes Mal, wenn in der linken Hand des Klaviers die chromatische Basslinie erklingt, wie in, Verdrießt dich denn mein Gruß so schwer? Verstört dich denn mein Blick so sehr?, schwenkt die Hoffnung um in Sorge. In der folgenden Phrase So muß ich wieder gehen, erklingt die gleiche Melodie, wie die des Sängers, als Echo in der rechten Hand des Klaviers. Dadurch werden seine Gefühle untermalt; die nun in vollständiger Hoffnungslosigkeit untergehen. Zu Beginn des dritten und des vierten Verses sollte der Sänger mit noch intensiverem piano beginnen, als zuvor. Der Zuhörer merkt an dieser Stelle, dass seine Hoffnung nun geschwunden ist, er von Traurigkeit befallen und sein Herz gebrochen ist. Eine letzte Anmerkung zu dem Liedbeginn des Sängers; die Zweiunddreißigstelnote in der Phrase Guten Morgen, schöne Müllerin! und als wär dir was geschehen?, wiederholen sich in jedem Vers. Sie sollten nicht akzentuiert gesungen werden, sondern legato und sehr weich. 13

15 9. DES MÜLLERS BLUMEN Am Bach viel kleine Blumen stehn, Aus hellen blauen Augen sehn; Der Bach, der ist des Müllers Freund, Und hellblau Liebchens Auge scheint, Drum sind es meine Blumen. Dicht unter ihrem Fensterlein, Da will ich pflanzen die Blumen ein, Da ruft ihr zu, wenn alles schweigt, Wenn sich ihr Haupt zum Schlummer neigt, Ihr wißt ja, was ich meine. Und wenn sie tät die Äuglein zu Und schläft in süßer, süßer Ruh, Dann lispelt als ein Traumgesicht Ihr zu: Vergiß, vergiß mein nicht! Das ist es, was ich meine. Und schließt sie früh die Laden auf, Dann schaut mit Liebesblick hinauf: Der Tau in euren Äugelein, Das sollen meine Tränen sein, Die will ich auf euch weinen. Dieses Lied erzählt sich wie von selbst durch schöne und intensive dynamische legato- Phrasen, die jedes Mal weich und warm klingen. Obwohl der Sänger durch den musikalischen Aufbau dazu verleitet wird innerhalb der ersten Phrase Am Bach viel kleine Blumen stehn, aus hellen, blauen Augen sehn zu atmen, sollte er meiner Meinung nach die Linie auf einem Atem singen, um an Tempo zu gewinnen. Am Ende des Satzes und hellblau Liebchens Auge scheint wird das Tempo, unterstützt durch ein leichtes diminuendo, etwas zurückgenommen. Im nächsten Takt allerdings, sollte der Pianist das Tempo wieder vorantreiben. Es ist offensichtlich, dass der letzte Satz von jedem Vers jeweils an eine bestimmte Person gerichtet ist, die dem Sänger auch zuhört. Deshalb sollte er an den entsprechenden Zuhörer in einer individuell intensiven Geste gerichtet werden. Die veränderte Harmonie der Begleitung bei Wiederholung des Satzes mit derselben Melodie verstärkt die Wirkung auf den angesprochenen Zuhörer. Der Sänger sollte auch beim zweiten Mal ein crescendo und decrescendo machen. Er sollte versuchen, den dritten und vierten Vers weicher als die vorigen zu singen, um ein zarteres und leidenschaftlicheres Ende zu erreichen: die will ich auf euch weinen Die notierten Fermaten in diesem Lied sind meiner Meinung nicht zu beachten. 14

16 10. TRÄNENREGEN Wir saßen so traulich beisammen Im kühlen Erlendach, Wir schauten so traulich zusammen Hinab in den rieselnden Bach. Der Mond war auch gekommen, Die Sternlein hinterdrein, Und schauten so traulich zusammen In den silbernen Spiegel hinein. Ich sah nach keinem Monde, Nach keinem Sternenschein, Ich schaute nach ihrem Bilde, Nach ihren Augen allein. Und sahe sie nicken und blicken Herauf aus dem seligen Bach, Die Blümlein am Ufer, die blauen, Sie nickten und blickten ihr nach. Und in den Bach versunken Der ganze Himmel schien Und wollte mich mit hinunter In seine Tiefe ziehn. Und über den Wolken und Sternen, Da rieselte munter der Bach Und rief mit Singen und Klingen: Geselle, Geselle, mir nach! Da gingen die Augen mir über, Da ward es im Spiegel so kraus; Sie sprach: Es kommt ein Regen, Ade, ich geh nach Haus In diesem Lied verändert sich das Schicksal zweimal. Zuerst scheint es dem jungen Mann günstig gewogen. Er ist mit der schönen Müllerin endlich allein und gemeinsam sitzen sie den ganzen Tag zusammen am Bach. Überwältigt von Glück und Freude vergisst er seine Sorgen. Die Zeit vergeht nicht schnell, während sie unter dem Mond und den Sternen sitzen. Alles was er sieht ist sie und er ist ganz in den Glanz ihrer Augen versunken. Der Bach bemerkt den Blick in seinem Gesicht und ermutigt ihn, diesen Moment der Freude voll auszukosten. Aber als die schöne Müllerin bemerkt, dass es zu regnen beginnt, wendet sich sein Schicksal. Sie lässt den jungen Mann allein zurück und geht nach Hause. Der Traum endet in Tränen. Der erste und der zweite Vers strahlen eine angenehme Atmosphäre aus. Der Sänger sollte die auf- und absteigende Melodielinie in langsamem Tempo und molto legato genießen und das Gefühl der Zufriedenheit auf die Zuschauer übertragen. Der dritte Vers sollte energischer und etwas lauter sein, da der Sänger beschreibt, wie sich der ganze Himmel auf der Wasseroberfläche des Baches widerspiegelt. In jedem Vers bildet der letzte Takt einen Höhepunkt. Im ersten wäre das die Phrase in den silbernen Spiegel hinein. Der Höhepunkt im zweiten, nicken und blicken, sollte vergnüglicher klingen und im dritten, in der Phrase Geselle, Geselle, mir nach!, sollte das Komma nach dem wiederholten Anrufen des Gesellens hörbar sein. Der vierte Vers, der plötzlich nach Moll wechselt sollte eine dunklere und schwächere Farbe annehmen. Das Schicksal wendet sich gegen ihn. In der letzten Phrase sie sprach: es kommt ein Regen, ade! ich 15

17 geh nach Haus, sollten die hier unterstrichenen Wörter das Tempo voran treiben und die Dringlichkeit, sich zu bewegen, verdeutlichen. 11. MEIN! Bächlein, laß dein Rauschen sein! Räder, stellt euer Brausen ein! All ihr muntern Waldvögelein, Groß und klein, Endet eure Melodein! Durch den Hain Aus und ein Schalle heut ein Reim allein: Die geliebte Müllerin ist mein! Mein! Frühling, sind das alle deine Blümelein? Sonne, hast du keinen hellern Schein? Ach, so muß ich ganz allein Mit dem seligen Worte mein Unverstanden in der weiten Schöpfung sein! Endlich hat sich sein Wunsch erfüllt und er hat die schöne Müllerin nur für sich allein. Das verkündet er der Natur mit diesem Lied: die geliebte Müllerin ist mein!. Aber warum lässt der Frühling nicht mehr Blumen blühen und warum scheint die Sonne nicht heller? Er fühlt sich unbeachtet von der Natur, da er dieses Erlebnis ganz alleine genießen muss. Doch in Schuberts Musik wird durch die Wiederaufnahme der Melodie deutlich, dass nichts seine Freude trüben kann, denn die schöne Müllerin ist sein. Das Vorspiel des Klaviers beginnt im non legato, aber mit Pedal. Um einen Kontrast herzustellen, sollte der Sänger jede Phrase molto legato singen. Jede Note ist mit größter Sorgfalt und sehr intensiv zu singen. Die Begleitung des Klaviers und das fröhliche Wandertempo lassen die Freude und Energie des Müllerburschen erkennen. Die letzten beiden Male mein, kurz vor der Phrase Frühling, sind das alle deine Blümelein?, sollten breiter gesungen werden. Die Phrase danach Frühling... sollte im gleichen Tempo weiter gehen, aber mit mehr Aufregung bei den Worten Frühling und Sonne gesungen werden. Bei Ach! So muß ich ganz allein, mit dem seligen Worte mein, unverstanden in der weiten Schöpfung sein!, sollte der Sänger eine traurige Klangfarbe wählen und ein wenig nachdenklich wirken. Das Tempo wird nur in der letzten Phrase Schöpfung sein! etwas reduziert, wobei Energie und Fluss nicht verloren werden dürfen, um zu zeigen, dass nichts die Freude des jungen Mannes trüben kann. Das Lied wird gegen Ende etwas langsamer und breiter, mit den letzten Worten ist mein. 16

18 Der Sänger sollte darauf achten, die Töne nicht forciert zu singen, sondern die Phrasen sehr legato, mit innerer Erregung und mit ansprechendem piano zu Gehör bringen. Das Lied darf niemals seine Energie verlieren. 12. PAUSE Meine Laute hab ich gehängt an die Wand, Hab sie umschlungen mit einem grünen Band - Ich kann nicht mehr singen, mein Herz ist zu voll, Weiß nicht, wie ich's in Reime zwingen soll. Meiner Sehnsucht allerheißesten Schmerz Durft ich aushauchen in Liederscherz, Und wie ich klagte so süß und fein, Glaubt ich doch, mein Leiden wär' nicht klein. Ei, wie groß ist wohl meines Glückes Last, Daß kein Klang auf Erden es in sich faßt? Nun, liebe Laute, ruh an dem Nagel hier! Und weht ein Lüftchen über die Saiten dir, Und streift eine Biene mit ihren Flügeln dich, Da wird mir so bange, und es durchschauert mich. Warum ließ ich das Band auch hängen so lang? Oft fliegt's um die Saiten mit seufzendem Klang. Ist es der Nachklang meiner Liebespein? Soll es das Vorspiel neuer Lieder sein? Im Vergleich zu den anderen Liedern handelt dieses Lied von einer Vielzahl von Gefühlen, die sich in einem Wort ausdrücken lassen: Zweifel. Der junge Mann weiß nicht, ob er glücklich oder traurig sein soll. Die Schwere, der auf ihn einströmenden Gefühle ist erdrückend und belastet sein Gemüt. Er hing seine Laute mit einem grünen Band an die Mauer. Grün, seine Lieblingsfarbe, von der er sich Inspiration erhofft. Der junge Mann klagt sich selbst an, warum er das Instrument so lange hängen ließ und versucht dann wieder etwas zu spielen. Wird die Musik von seiner Trauer berichten oder wird es ein Neuanfang sein? Im bewegten Vorspiel des Klaviers wird der Klang einer Laute imitiert. Der Sänger sollte das Lied legato beginnen, ruhig, aber nicht zu leise. Seine Müdigkeit stellt sich bei der folgenden Phrase ein, Ich kann nicht mehr singen, mein Herz ist zu voll. Das Tempo wird bei den unterstrichenen Wörtern zurückgenommen, um seinem Leiden Nachdruck zu verleihen. Derselbe Ausdruck sollte bei den unterstrichenen Wörtern der folgenden beiden Phrasen verwendet werden: durft ich aushauchen in Liederscherz und glaubt ich doch, mein Leiden wär nicht klein. Ei, wie groß ist wohl meines Glückes Last entwickelt den Charakter eines Rezitativs, weshalb das Tempo etwas freier zu wählen ist. Das Klavier begleitet die Qualen des Jünglings im fortissimo und gibt dem Sänger bei den unterstrichenen Wörtern Freiheit zur Entfaltung. Nach diesem Protest erklingt ganz plötzlich wieder der Ausdruck seines Leidens im pianissimo daß kein Klang auf Erden es in sich faßt. Mit der Wiederholung des gleichen Satzes verlangsamt sich das Tempo durch ein rallentando bis zum Ende. Das Klavier lässt die 17

19 letzten Töne des Sängers als Echo zart erklingen. Die imitierte Lautenbegleitung des Vorspiels wird wieder aufgenommen und mit ihr auch das Tempo. In der Melodielinie und streift eine Biene mit ihren Flügeln dich schleicht sich ein wenig Aufregung in das Tempo ein, die durch das Triolenmotiv bei den unterstrichenen Wörtern ausgedrückt wird. Die nächste Phrase da wird mir so bange, und es durchschauert mich!, nimmt das ursprüngliche Tempo wieder auf. Im Gesang schwingt ein leidender Unterton mit, der die Melodie durch ein ritardando bis zur Fermate am Ende verlangsamt. Durch das Verändern der Tonart tritt ein Moment des Nachdenkens ein Warum ließ ich das Band auch hängen so lang?. Den unterstrichenen Wörtern der nächsten Phrase muss besondere Bedeutung beigemessen werden: Oft fliegt s um die Saiten mit seufzendem Klang. Danach wechselt das Tempo zum adagio mit einer kurzen Fermate am Ende der Phrase Ist es der Nachklang meiner Liebespein?. Mit den Worten Soll es das Vorspiel neuer Lieder sein? stellt sich wieder das vorherige Tempo in freudiger Hoffnung ein. Die letzte Phrase wiederholt Text und Melodie, sollte aber dieses Mal mit einer etwas länger ausgehaltenen Fermate und stärker ausgeprägter Freude am Ende erklingen. Der Sänger muss vor allem auf die legato-linien achten. Sie dürfen nicht dem barockem Stil nachempfunden sein, sondern die Melodielinie der Singstimme darf trotz starken Ausdruckwillens das legato niemals verlassen, besonders in das kein Klang auf Erden es in sich faßt?. 13. MIT DEM GRÜNEN LAUTENBANDE»Schad um das schöne grüne Band, Daß es verbleicht hier an der Wand, Ich hab das Grün so gern!«so sprachst du, Liebchen, heut zu mir; Gleich knüpf ich's ab und send es dir: Nun hab das Grüne gern! Ist auch dein ganzer Liebster weiß, Soll Grün doch haben seinen Preis, Und ich auch hab es gern. Weil unsre Lieb ist immergrün, Weil grün der Hoffnung Fernen blühn, Drum haben wir es gern. Nun schlinge in die Locken dein Das grüne Band gefällig ein, Du hast ja's Grün so gern. Dann weiß ich, wo die Hoffnung wohnt, Dann weiß ich, wo die Liebe thront, Dann hab ich's Grün erst gern. Dies ist ein kurzes und freudiges Lied, das kein Element des Kummers beinhaltet. Die vergnügte Stimmung, die im Klaviervorspiel mit Oktavsprüngen der rechten Hand anklingt, ist auch in den Sext- und Septsprüngen der Singstimme zu finden. Wegen der 18

20 Geschwindigkeit und der Kürze des Liedes, sollte es für den Sänger das Wichtigste sein, fröhlich und sanft zu singen und dabei eine gute Aussprache zu pflegen. Die legato- Linien sollten nicht durch die Sechzehntelbewegungen unterbrochen werden, wobei besonders der Phrase ich hab das Grün so gern und ihren textlichen Varianten eine legato-phrasierung zugute kommt. Das Tempo sollte sich in jedem Vers am Ende der zweiten Phrase durch ein ritenuto verlangsamen und in der vorgesehenen Fermate kurz innehalten: daß es verbleicht hier an der Wand 14. DER JÄGER Was sucht denn der Jäger am Mühlbach hier? Bleib, trotziger Jäger, in deinem Revier! Hier gibt es kein Wild zu jagen für dich, Hier wohnt nur ein Rehlein, ein zahmes, für mich, Und willst du das zärtliche Rehlein sehn, So laß deine Büchsen im Walde stehn, Und laß deine klaffenden Hunde zu Haus, Und laß auf dem Horne den Saus und Braus, Und schere vom Kinne das struppige Haar, Sonst scheut sich im Garten das Rehlein fürwahr. Doch besser, du bliebest im Walde dazu Und ließest die Mühlen und Müller in Ruh. Was taugen die Fischlein im grünen Gezweig? Was will den das Eichhorn im bläulichen Teich? Drum bleibe, du trotziger Jäger, im Hain, Und laß mich mit meinen drei Rädern allein; Und willst meinem Schätzchen dich machen beliebt, So wisse, mein Freund, was ihr Herzchen betrübt: Die Eber, die kommen zur Nacht aus dem Hain Und brechen in ihren Kohlgarten ein Und treten und wühlen herum in dem Feld: Die Eber, die schieß, du Jägerheld Eifersucht und Hass werden in diesem Stück mit jedem Wort und jeder einzelnen Note ausgedrückt. Der Jäger wird durch Rauschebart, Horn, Gewehr und seinen Hunden, als starker Charakter dargestellt. Der junge Mann beneidet ihn nicht, aber er fürchtet, dass der Jäger auf die schöne Müllerin Eindruck machen könnte. Daher will er ihn loswerden. Das ganze Lied soll kurz und besonders deutlich artikuliert und in einem schnellen, aber angemessenem, Tempo gespielt werden. In jeder Phrase steigt die Spannung vom piano zum forte mit einem crescendo. Durch einen starken Akzent und die dynamische Entwicklung zum Fortissimo wird eine emotionale Explosion am Höhepunkt des Liedes mit dem g' in der Phrase und schere vom Kinne das struppige Haar, sonst scheut sich im Garten das Rehlein fürwahr erreicht. Das Wichtigste für den Sänger ist, jedes Wort mit entspannter Zunge auszusprechen. Das ist dann möglich, wenn man alles staccato singt, aber legato denkt. Nach jeder Phrase sollte der Sänger die Spannung zurücknehmen und die nächste Phrase piano beginnen. Es besteht die Gefahr, dass der Sänger sonst das ganze Lied zu gespannt singt 19

21 und das Fortissimo bereits zu früh erklingt. Dies soll aber erst am Ende des Liedes als dynamisches Ausdrucksmittel zum Einsatz kommen. 15. EIFERSUCHT UND STOLZ Wohin so schnell, so kraus und wild, mein lieber Bach? Eilst du voll Zorn dem frechen Bruder Jäger nach? Kehr um, kehr um, und schilt erst deine Müllerin Für ihren leichten, losen, kleinen Flattersinn. Sahst du sie gestern Abend nicht am Tore stehn, Mit langem Halse nach der großen Straße sehn? Wenn vom den Fang der Jäger lustig zieht nach Haus, Da steckt kein sittsam Kind den Kopf zum Fenster 'naus. Geh, Bächlein, hin und sag ihr das; doch sag ihr nicht, Hörst du, kein Wort von meinem traurigen Gesicht. Sag ihr: Er schnitzt bei mir sich eine Pfeif' aus Rohr Und bläst den Kindern schöne Tänz' und Lieder vor. Jene Spannung, die im vorherigen Lied vorgeherrscht hat, wird hier weiter getragen. Diese Verknüpfung geschieht bereits durch die unmittelbare Aufeinanderfolge beider Lieder ohne Pause. Die wütende stürmische Bewegung des Baches erklingt im Vorspiel des Klaviers. Danach folgen zwei Fragen: Wohin? So schnell, so kraus und wild, mein Lieber Bach? Eilst du voll Zorn dem frechen Bruder Jäger nach? Diese sollten mit einem jeweiligen crescendo und ansteigender Wut gesungen werden. Die Achtel und Sechzehntel sollten jeweils mit scharfen Akzenten gesungen werden. İm weiteren Verlauf des Liedes spricht der junge Mann zum Bach und rät ihm, er solle umkehren, um zunächst einmal mit der schönen Müllerin zu schimpfen, Kehr um, kehr um und schilt erst deine Müllerin für ihren leichten, losen, kleinen Flattersinn. Sahst du sie gestern Abend nicht am Tore stehn, verdeutlicht die kritische misstrauische Sichtweise des Burschen. Darauf folgt ein crescendo mit langem Halse, gefolgt von einem plötzlich wieder zurückschnellendem piano bei nach der großen Straße sehn?. Wenn von dem Fang der Jäger lustig zieht nach Haus sollte ein wenig arrogant, mit scharfen Akzenten und mit ein wenig Verachtung gesungen werden. Im Gegensatz dazu sollte die folgende Phrase, da steckt kein sittsam Kind den Kopf zum Fenster n aus, mit einem Gefühl von Anstand und Stolz gesungen werden. Inmitten des ruhigen fließenden Klanges des Baches in der Klavierbegleitung, fordert der Bursche den Bach auf der Müllerin zu sagen, dass ihr Verhalten nicht richtig sei. Aber er ändert seine Meinung, hält den Bach zurück und sagt zu ihm: doch sag ihr nicht, um seine Traurigkeit und Verzweiflung nicht offen zu zeigen. Der Sänger muss jedoch genau diese Emotionen an der Stelle hörst du, kein Wort, von meinem traurigen Gesicht zum Ausdruck bringen. Er verbirgt seine wahren Gefühle durch stolze Lügen und sagt zum Bach, er solle zu ihr 20

22 gehen und ihr sagen, dass er sich nicht mehr dafür interessiert, was sie tut. Dementsprechend sollte der Sänger die Phrase: sag ihr: Er schnitzt bei mir sich eine Pfeif aus Rohr, und bläst den Kindern schöne Tänz und Lieder vor, mit einer ruhigen, zarten und vergnügten Stimme singen. Jedes Mal, wenn die Worte sag ihr dynamisch untermalt durch ein fortepiano gesungen werden, sollte der Sänger versuchen, die traurigen Gefühle des jungen Mannes auszudrücken. Danach ist es jedoch wichtig, wieder in die vorherige Vergnüglichkeit umzuschwenken. Mit dem letzten sag ihr s! kommen noch einmal und endgültig seine Verzweiflung und sein gebrochenes Herz zum Vorschein. Möglicherweise bedeuten für den Sänger die Stellen kehr um und sag ihr s die größte Schwierigkeit, da hier nach spannungsreichen vorherigen Phrasen der harmonisch bedeutende Leitton von fis zu g in hoher Lage erklingt. Der Sänger sollte immer das Zwerchfell unten halten und sich dabei auf die Position des oberen Gaumens konzentrieren, bevor er die hohen Töne singt. Es ist sehr wichtig, das Zwerchfell bei den Noten fis' und g' zu spannen, um ein Zusammenbrechen im Körper zu vermeiden. 16. DIE LIEBE FARBE In Grün will ich mich kleiden, In grüne Tränenweiden: Mein Schatz hat's Grün so gern. Will suchen einen Zypressenhain, Eine Heide von grünen Rosmarein: Mein Schatz hat's Grün so gern. Wohlauf zum fröhlichen Jagen! Wohlauf durch Heid' und Hagen! Mein Schatz hat's Jagen so gern. Das Wild, das ich jage, das ist der Tod; Die Heide, die heiß ich die Liebesnot: Mein Schatz hat's Jagen so gern. Grabt mir ein Grab im Wasen, Deckt mich mit grünem Rasen: Mein Schatz hat's Grün so gern. Kein Kreuzlein schwarz, kein Blümlein bunt, Grün, alles grün so rings und rund! Mein Schatz hat's Grün so gern. In diesem Lied verliert der junge Mann jede Hoffnung, die schöne Müllerin noch für sich gewinnen zu können. Er spricht schmerzerfüllt wie in Trance. Erst in der letzten Strophe scheint ihm vollkommen bewusst zu werden, dass seine Sehnsüchte nicht erfüllt werden und sein Ende naht. Der Sänger sollte an dieser Stelle keine Gefühle zum Ausdruck bringen, da das ganze Stück den Eindruck erweckt, als wäre es von einer Leere befallen, die den tiefen Schmerz und das Rauben sämtlicher Gefühle ausdrückt. Die Hauptaussage des Liedes Mein Schatz hat s grün so gern sollte klingen, als wäre es jenseits der Realität, aber 21

23 mit träumerischen Gefühlen der Liebe. Im ganzen Lied wird es das Ziel des Sängers sein, den stillen Schmerz zum Ausdruck zu bringen, der dem jungen Mann jegliche Lebensfreude stiehlt. 17. DIE BÖSE FARBE Ich möchte ziehn in die Welt hinaus, Hinaus in die weite Welt; Wenn's nur so grün, so grün nicht wär, Da draußen in Wald und Feld! Ich möchte die grünen Blätter all Pflücken von jedem Zweig, Ich möchte die grünen Gräser all Weinen ganz totenbleich. Ach Grün, du böse Farbe du, Was siehst mich immer an So stolz, so keck, so schadenfroh, Mich armen weißen Mann? Ich möchte liegen vor ihrer Tür Im Sturm und Regen und Schnee. Und singen ganz leise bei Tag und Nacht Das eine Wörtchen: Ade! Horch, wenn im Wald ein Jagdhorn schallt, Da klingt ihr Fensterlein! Und schaut sie auch nach mir nicht aus, Darf ich doch schauen hinein. O binde von der Stirn dir ab Das grüne, grüne Band; Ade, ade! Und reiche mir Zum Abschied deine Hand! Im Gegensatz zum vorherigen Lied ist dieses voll Gewissheit. Der junge Mann hat die Entscheidung getroffen, der schönen Müllerin Lebewohl zu sagen. Er ist völlig durcheinander durch seine Liebe zu ihr, die ihn nicht mehr loslässt. Er wünschte, er könnte alles grün vernichten, das ihn an sie erinnert. Immer wieder kommt ihm der Gedanke, dass die Müllerin jedes Mal, wenn das Waldhorn erklingt, freudig Ausschau nach dem Jäger halten könnte. Diese Vorstellung bricht ihm das Herz. Er sagt zwar, dass die Schwärmerei für die schöne Müllerin beendet sei und er sich von ihr verabschieden will, doch in Wahrheit brennt sein Herz vor Schmerz und Qual. Das Vorspiel des Klaviers in raschem Tempo klingt entschlossen. Der Sänger übernimmt dieselbe Stimmung Ich möchte ziehn in die Welt hinaus, hinaus in die weite Welt. Jedes Mal, wenn in einer Phrase Zerlegungen erklingen, sollten diese mit crescendo und decrescendo sowie mit ansteigender und wieder abnehmender Emotion gesungen werden. Obwohl Schubert ziemlich geschwind als Tempo vorgibt, würde ich das dem Sänger nicht raten. Das Lied sollte schnell, aber nicht hektisch sein. Jene Stellen, die im Klavier staccato zu spielen sind, lassen gleichzeitig den Klang eines Waldhorns erahnen. Dieses Klangereignis empfindet der junge Mann als Hohn, der ihn immer wütender macht. Die nächste Phrase wenn s nur so grün, so grün nicht wär da draußen in Wald und Feld! beginnt im piano, verliert dabei aber die Spannung nicht, 22

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