Maturaarbeit Yannick Gresch. von: Klasse 4e, KSA, Pfäffikon

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1 JUDO = der sanfte Weg Und meine nicht so sanften Erfahrungen/Erkenntnisse auf meinem Weg im Judo Maturaarbeit 2013 von: Yannick Gresch Klasse 4e, KSA, Pfäffikon

2 FELDARBEIT Filmanalysen meiner Kämpfe zur Fehlerminimierung und zur möglichen, daraus resultierenden, Verbesserung der Wettkampfresultate Seite 2 von 52

3 INHALTSVERZEICHNIS 1. ABSTRACT 6 2. VORWORT 7 3. EINLEITUNG 8 4. GESCHICHTE DES JUDO Wurzeln des Judo Kanō Jigorō Der Weg in den Westen Judo in der Schweiz TECHNIKEN (WAZA) Wurftechniken (Nage Waza) Allgemein Tachi-Waza (Standtechniken) Ashi-Waza (Bein- und Fusswürfe) Koshi-waza (Hüftwürfe) Te-waza (Hand- und Armwürfe) Sutemi-Waza (Selbstfallwürfe) Yoko-sutemi-waza (Selbstfallwürfe zur Seite) Ma-sutemi-waza (Selbstfallwürfe nach hinten) Maki-komi-waza (gerade Körperwürfe) Beispiel: Soto-maki-komi (äusseres Einrollen) Beingreiftechniken Beispiel: Morote-gari (Beidhandsichel) Falltechniken (Ukemi-waza) Allgemein Mae-ukemi (vorwärts fallen) Ushiro-ukemi (rückwärts fallen) Yoko-ukemi (seitwärts fallen) Bodentechniken (Katame Waza bzw. Ne-Waza) Osae-komi-waza (Haltetechnik) Allgemein Beispiel: Kesa-gatame (Schärpe) Shime-waza (Würgetechnik) Allgemein Beispiel: Nami-juji-jime (Kreuzwürgen) Kansetsu-waza (Hebeltechnik) Allgemein Beispiel: Nami-juji-gatame (Leistenstreckhebel) JUDOGEWAND UND GÜRTEL WETTKÄMPFE Kurzbeschreibung der Regeln Kampfrichter Weisungen und ihre Bedeutung Seite 3 von 52

4 8. FILMANALYSEN Winner Judo A Turnier, Baar Verlauf des 1. Kampfes Analyse des 1. Kampfes Fazit des 1. Kampfes Verlauf des 2. Kampfes Analyse des 2. Kampfes Fazit des 2. Kampfes Verlauf des 3. Kampfes Analyse des 3. Kampfes Fazit des 3. Kampfes Verlauf des 4. Kampfes Analyse des 4. Kampfes Fazit des 4. Kampfes Kant. Judo-Meisterschaft SG TG AR, Frauenfeld Verlauf des 1. Kampfes Analyse des 1. Kampfes Fazit des 1. Kampfes Verlauf des 2. Kampfes Analyse des 2. Kampfes Fazit des 2. Kampfes Verlauf des 3. Kampfes Analyse des 3. Kampfes Fazit des 3. Kampfes Zentralschweizer Judo Meisterschaften, Horw Verlauf des 1. Kampfes Analyse des 1. Kampfes Fazit des 1. Kampfes Verlauf des 2. Kampfes Analyse des 2. Kampfes Fazit des 2. Kampfes: Ostschweizer Einzelmeisterschaft, Will Verlauf des 1. Kampfes Analyse des 1. Kampfes Fazit des 1. Kampfes Gesamtauswertung Gesamtanalyse Möglichkeiten zur Fehlerminimierung TRAININGSPLAN (PRO TRAINING) FILMANALYSEN NACH DEM TRAINING Winner Judo A Turnier, Baar Kampf Rankingturnier, Weinfelden Kampf Gesamtauswertung nach dem Training ERKENNTNISSE UND RESULTATE MEINES TRAININGSPLANS 47 Seite 4 von 52

5 12. QUELLENVERZEICHNIS Internet Literatur Bilder Tabellen EIGENSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG 52 ANHANG: - Übersetzungen der wichtigsten Begriffe im Judo BEILAGE: - CD mit Filmen meiner Kämpfe Seite 5 von 52

6 1. ABSTRACT Die Fragen, welche ich mir gestellt habe sind, ob ich durch Filmanalysen meiner Kämpfe ein Training gegen meine Schwächen erstellen kann, welches meine Fehler in den Wettkämpfen vermindert und ob ich durch diese Verminderung bessere Wettkampfresultate erzielen kann. Dazu habe ich diverse Filme meiner Kämpfe, die ich im Jahr 2012 gemacht habe, sehr detailliert analysiert. Zum Schluss verfasste ich eine Gesamtanalyse und überlegte mir Möglichkeiten, wie ich meine Fehler vermindern könnte. Daraus entwickelte ich einen Trainingsplan, welchen ich 1 bis 2 mal wöchentlich anwendete. Später analysierte ich noch zwei Kämpfe, die ich nach dem Training absolviert hatte. Bei diesen beiden Kämpfen kann man in den Gebieten, welche ich trainierte und sogar darüber hinaus starke Verbesserungen und eine Verminderung der Fehler erkennen, wie ich es auch in den Erkenntnissen und Resultaten meines Trainingsplans beschreibe. Desweiteren habe ich zum Vergleich vier Diagramme gemacht. Die ersten beiden sind vor meinem Training und die anderen beiden danach. Das eine der beiden zeigt jeweils auf, welche Wertungen und wie viele davon ich für meine Techniken bekommen habe. Das andere zeigt dasselbe aber für die Techniken des Kontrahenten. Durch den Vergleich dieser Diagramme erkennt man sowohl bei mir, als auch bei meinen Gegnern eine Verlegung der Wurftechniken. Die Fehler, welche ich durch mein Training zu verbessern versuchte, sind bei den Diagrammen der Gegner deutlich weniger aufgetreten. Die Verschiebung auf meinen Tabellen zeigt wiederum, dass ich die Würfe, welche zum Fehler führten nach dem Training immer vermieden habe. Man kann ganz klar sagen, eine Verminderung der Fehler und Ausbesserung der Schwachstellen hat stattgefunden. Überraschenderweise verbesserten sich meine Wettkampfresultate nicht. Eine wahrscheinliche Begründung dafür findet man am Ende der Arbeit. Seite 6 von 52

7 2. VORWORT Bis ich auf dieses Thema gestossen bin war es ein ziemlich langer Weg. Zuerst wollte ich meine Maturaarbeit über Kampfsport schreiben, da ich in der Dragon Kampfschule in Siebnen, seit meinem sechsten Lebensjahr, drei verschiedene Kampfsportarten trainiere, nämlich Judo, Ju-jutsu und Taek-won-do. Diverse Lehrer haben mir dann gesagt, dass dies nicht funktioniere, da Kampfsport ein viel zu breites Thema sei und ich mich auf etwas konzentrieren sollte und dieses Eine tiefer erforschen sollte. Weitergehend sagten mir auch alle Lehrer, ich müsse etwas Bestimmtes, was noch nie erforscht wurde, selber erarbeiten und später erfuhr ich, dass dieser Teil Feldarbeit genannt wird. Nach einiger Zeit kam mir die Idee die Arbeit über Judo zu machen, zumal ich seit einiger Zeit auch noch im Verein Ni- Honto Heiligkreuz bin, in welchem ich ausschliesslich Judo übe. Der Verein in Heiligkreuz ist im Gegensatz zum Verein in Siebnen im Schweizerischen Judoverband Mitglied. Deshalb kann ich jetzt Wettkämpfe bestreiten, aber nur im Judo. Zuerst wollte ich einen Teil des Judo physikalisch untersuchen, aus diesem Grund bin ich zu Herrn Hägi gegangen und fragte ihn, ob er eine Idee habe, was ich machen könnte. Er sagte mir, dass es schier unmöglich sei das Judo physikalisch zu untersuchen, da es viel zu komplex sei und auch jeder Kämpfer einen anderen Körperbau habe. Ich brauchte wieder eine Zeit lang, bis mir die zündende Idee kam. Ich ging zu Herrn Beeler und fragte ihn, ob es möglich sei die Filme von meinen Wettkämpfen, welche ich jeweils aufgezeichnet hatte, zu analysieren, um daraus einen Trainingsplan zur eventuellen Fehlerminimierung und Steigerung der Gewinnquote zu entwickeln. Herr Beeler war damit einverstanden und ich konnte mich an die Arbeit machen. Natürlich wurde ich bei dieser Arbeit von einigen Leuten unterstützt. Bei der Überarbeitung halfen mir meine Mutter und Franziska Friedli, dafür danke ich ihnen herzlichst. Auch meinem Trainer Patrik Wälle danke ich für die Hilfe beim Erstellen des Trainingsplans, das vorherige kurze anschauen der Filme und für die Unterstützung beim Training. Zu guter Letzt danke ich Herrn Beeler für das Gutheissen meines Projekts und für den Beistand während des ganzen Arbeitsprozesses. Seite 7 von 52

8 3. EINLEITUNG In dieser Arbeit will ich dem Leser die Grundlagen des Judo näher bringen. Zudem sind in der Feldarbeit diverse Filmanalysen enthalten aus welchen ich jeweils ein Fazit gezogen habe, um dann meine Fehler im Training gezielt auszubessern, wodurch ich mir eine Leistungssteigerung bei den Wettkämpfen erhoffe. Judo ist eine Kampfsportart, welche ursprünglich aus Japan kommt, sich jedoch wie andere Kampfsportarten im Laufe der Zeit auf der ganzen Welt verbreitet hat. Mich interessierten vor allem nachfolgende Fragen und diesen möchte ich im Theorieteil auf den Grund gehen: - Wie ist Judo entstanden? - Wer hat das Judo zu welcher Zeit erfunden? - Hat sich das Judo über die Jahre verändert? Den zweiten Teil der Theorie kenne ich aus meinen Judoerfahrungen und möchte diese dem Laien veranschaulichen. Das Erste, was man im Judo lernt, ist die Fallschule, sie ist dazu da um Verletzungen vorzubeugen. Man wird unterrichtet, wie man richtig zu fallen hat, wenn man geworfen wird. Da diese so grundlegend ist, werde ich in meiner Arbeit alle Falltechniken (Ukemi-waza), und worauf man dabei zu achten hat, veranschaulichen. Desweiteren gibt es noch Wurftechniken (Nage-waza), Bodentechniken (Katame-waza bzw. Ne-waza) und Schlagtechniken (Atemi -waza). Auch Wurf- und Bodentechniken werde ich eingehend erklären und Beispiele dazu aufzeigen. Die Schlagtechniken sind nur im Kata von Bedeutung und sind im regulären Judowettkampf verboten. Aus diesem Grunde werde ich auf die Erläuterung dieser Techniken in meiner Arbeit verzichten, da die Verbesserung von Wettkampfergebnissen das Hauptziel dieser Arbeit ist. Ich werde auch die wichtigsten Wertungen des Judo Wettkampfsystems erläutern und das Punktesystem erklären, damit der Leser meine Analysen verstehen kann. Wenn die Leute das Wort "Judo" hören fragen sie häufig gleich, welchen Gurt man habe, wobei die meisten denken, dass der schwarze Gürtel der Höchste ist. Viele die kein Judo machen, wissen auch nicht in welcher Reihenfolge die Gurtfarben genau stehen, doch denke ich, könnte das durchaus auch jemanden interessieren der kein Judo macht, weil, wie gesagt, die Frage nach dem Gurt eine der häufigsten im Bezug auf Judo ist. Deshalb will ich in meiner Arbeit beschreiben, was ungefähr nötig ist, um die verschiedenen Gürtel zu erreichen und natürlich auch die Frage nach der Gurtreihenfolge für Laien im Fachgebiet Judo klären. Seite 8 von 52

9 4. GESCHICHTE DES JUDO 4.1 Wurzeln des Judo Das Judo geht bis auf die Nara-Zeit Japans zurück, so wird die Zeit zwischen dem Jahre 710 und 784 genannt. In den Chroniken Kojiki, aus dem Jahr 712, und Nihonshoki, aus dem Jahre 720, kann man schon Beschreibungen von Ringkämpfen finden. Zudem fand am Kaiserhof seit dem Jahre 717 jedes Jahr ein Preisringen statt, welches den Namen Sechie- Zumo hatte. Die Bushi, das sind Mitglieder des japanischen Kriegerstandes, entwickelten aus diesem Sechie-Zumo eine neue Art des Ringens, welche Yoroikumiuchi (Ringen in voller Rüstung) genannt wurde. Durch den Aufstieg der Bushi-Kriegerklasse, erlebten die Kampfkünste einen starken Aufschwung Ende des 12. Jahrhunderts. Eine wichtige Epoche der japanischen Kampfkunst ist die Ashikaga-Epoche ( ), weil in dieser Zeit unterschiedliche waffenlose Nahkampfsysteme entwickelt wurden. Darunter zum Beispiel: Tai-Jutsu (Körperkunst), Koshi-no-Mawari (Hüfteindrehen), Torite (Ergreifen der Hände),Hobaku (Ergreifen), Torinawajutsu (Kunst des Ergreifens und Verbindens), Kogusoku (kleine Rüstung). Letzteres Nahkampfsystem hat den Namen von den leichteren Rüstungen bekommen, die in dieser Zeit entwickelt wurden. An dieser Stelle möchte ich noch auf bestimmte Begriffe aufmerksam machen, die später auch im Judo oder in den vorgängigen Kampfsportarten des Juso von gewisser Bedeutung sind: "Koshi", "Mawari", "Soku" und "Jutsu". Obwohl die Kriegskünste mit Schwert, Pfeil und Bogen und somit auch die Nahkampfkünste in der Mitte des 16. Jahrhunderts an Bedeutung verloren, wurden die Traditionen in der Edo-Zeit fortgeführt. In dieser Zeit wurden auch unzählige Jiu- Jitsu und andere, ähnliche Schulen eröffnet Kanō Jigorō Kanō Jigorō ( ) lebte nach der Tokugawa-Zeit, dies war eine Zeit Japans, die von Veränderungen geprägt war, weil Japan nach über 200 Jahren Isolation durch das Ausland zwangshalber geöffnet wurde. Die Meiji-Restauration bewirkte am Anfang der Meiji-Zeit ein neues politisches System und andere Veränderungen in der japanischen Gesellschaft. Man nahm den Westen als Vorbild für diese Veränderungen und deswegen wurde die japanische Kultur und Tradition stark in den Hintergrund gedrängt. 2 Kanō Jigorō trainierte zuerst Jiu- Jitsu an unterschiedlichen Schulen. Später eröffnete Kanō Jigorō seine eigene Schule, welche er Kodokan (Ort zum Studium des Weges) nannte. In dieser Schule gründete er die neue Kampfkunst Judo, wodurch diese Schule die wichtigste Schule des Judo wurde und auch heute noch ist. Die von Kanō Jigorō entwickelte Kampfkunst Judo bestand aus Wurftechniken (Nage Waza) Bodentechniken (Ne Waza) sowie Schlag-, Tritt- und Stosstechniken (Atemi Waza), die aus verschiedenen traditionellen Jiu-Jitsu Schulen entnommen wurden, wobei er die ineffizienten Techniken ausselektionierte Seite 9 von 52

10 Er unterrichtete auch noch ein wenig Waffentechnik, welche für das heutige Judo aber weitgehend unbedeutend ist. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Judo vom Nahkampfsystem langsam zu einem Wettkampfsport. Aufgrund dessen gerieten gefährliche Techniken zum Teil in Vergessenheit und die Schlagtechniken (Atemi Waza) werden immer weniger unterrichtet, obwohl sie immer noch zum Judo gehören konnte sich das Judo erst richtig durchsetzen, weil die Kodokan-Schule einen Wettkampf gegen die Ryoi-Shinto Ryu (eine traditionelle Jiu-Jitsu Schule) für sich entscheiden konnte. Dies war nur durch Schlag und Tritttechniken möglich. 4.3 Der Weg in den Westen Durch den Sieg der Kodokan-Schule gegen die Ryoi-Shinto Ryu wurde Judo nun bei der Polizei und in der Armee unterrichtet, dadurch fand das Judo, bei einem Freundschaftsbesuch durch japanische Kriegsschiffe in Kiel, den Weg in den Westen. Willhelm II war damals deutscher Kaiser und ihm führten die japanischen Krieger ihre Nahkampfkünste vor, worüber er begeistert war und deshalb zugleich seine Kadetten in diesen Künsten unterrichten liess. Im Jahre 1906 gründete der damals bedeutendste Schüler Erich Rahn die erste Jiu-Jitsu Schule Deutschlands. In Köln kamen zwei weitere Pioniere dazu, ihre Namen waren Alfred Rhode und Heinrich Frantzen, deshalb fanden 1926 die ersten deutschen Jiu-Jitsu- Meisterschaften in Köln statt. Die erste Judo-Sommerschule wurde1932 im Frankfurter Waldstadion veranstaltet, diese war für die Entstehung des deutschen Judorings verantwortlich. Im Kristallpalast in Dresden wurden 1934 die ersten Judo-Europameisterschaften ausgetragen. Frauen-Europameisterschaften sind hingegen erst 1975 entstanden und wurden in München ausgerichtet. Im Jahre 1964 war Judo in Tokio erstmals eine olympische Disziplin, wobei 1968 an den olympischen Spielen in Mexiko-City die olympische Disziplin Judo wieder aus dem Programm genommen wurde, um dann 1972 in München endgültig in das Programm aufgenommen zu werden. Auch Frauen-Judo ist mittlerweile eine olympische Disziplin, doch sie wurde leider erst 1992 in Barcelona in das Programm aufgenommen. Das Jahr 1956 ist auch ein sehr wichtiges in der Geschichte des Judo, hier wurden nämlich die ersten Judoweltmeisterschaften in Tokio ausgeführt, doch es gab an diesen Weltmeisterschaften nur eine offene Gewichtsklasse. Erst 1961 an der dritten Weltmeisterschaft in Paris wurden dann die getrennten Gewichtsklassen eingeführt, was meiner Meinung nach die Fairness des Sportes enorm verbessert hat. Die Japaner hatten in diesen drei Jahren das Judo dominiert, denn erst in Paris gelang es dem Niederländer Anton Geesink die japanischen Judoka zu bezwingen. Judo hat heutzutage eine grosse Bedeutung auf der ganzen Welt, denn es wird in über 150 Ländern praktiziert und ist somit die weitest verbreitete Kampfsportart auf unserem Planeten Seite 10 von 52

11 4.4 Judo in der Schweiz Der koreanische Student Hano Rhi ( ) kam im Jahr 1925 in die Schweiz und zeigte Judo vor eröffnete er eine Judoschule und wiederum zwei Jahre später gründete er in Zürich den Judo Sport Klub Zürich, den ersten Judoklub der Schweiz, welcher am Anfang nur 12 Schüler zählte. Der schweizerische Judo und Jiu-Jitsu Verband wurde 1936 gegründet und der Koreaner Hano Rhi wurde zum ersten Präsidenten ernannt Seite 11 von 52

12 5. TECHNIKEN (WAZA) 5.1 Wurftechniken (Nage Waza) 5.2 Allgemein Wurftechniken werden die Techniken genannt, welche dazu da sind den Partner aus der Standlage in die Bodenlage zu bringen, im Wettkampf versucht man den Gegner möglichst auf den Rücken zu werfen um Punkte zu erzielen. Es gibt viele verschiedene Wurftechniken und auch von diesen gibt es verschiedene Variationen. Bei Wurftechniken ist es immer das Ziel mit möglichst wenig Kraft eine maximale Wirkung zu erzielen, dies kann man unter anderem durch Ausnutzen des schon vorhandenen Schwunges, wenn der Kontrahent sich bewegt, erreichen. Ein anderer wichtiger Aspekt eines Wurfes ist der Gleichgewichtsbruch. An dieser Stelle sollte noch erwähnt werden, dass Tori immer der ausführende, also bei den Wurftechniken der Werfende ist und Uke ist bei den Würfen der Geworfene und bei anderen Techniken nimmt er meist eine passive Rolle ein. Im Standkampf kann man zwischen sechs grundlegenden Bewegungsrichtungen unterscheiden: im Kreis rechts im Kreis links rückwärts vorwärts seitwärts rechts seitwärts links Es gibt ausserdem auch noch unterschiedliche Bewegungsarten: Uke und Tori stehen sich gegenüber Uke kommt auf Tori zu (Uke schiebt) Tori kommt auf Uke zu (Tori schiebt) Tori zieht Uke Uke zieht Tori Uke blockt Tori blockt Uke weicht aus Tori weicht aus Seite 12 von 52

13 5.2.1 Tachi-Waza (Standtechniken) Ashi-Waza (Bein- und Fusswürfe) Diese Techniken werden wiederum in Rad-, Sichel- und Fegetechniken gruppiert. Bei ersteren wird eines oder beide Beine des Uke blockiert und durch Drehung des eigenen Körpers kann Tori Uke zu Fall bringen. Sicheltechniken greifen das Standbein des Partners an um ihm dadurch sein Gleichgewicht zu entziehen. Bei Fegetechniken wird das Gegenteil versucht, nämlich das unbelastete Bein anzugreifen um dem Gegner die Fähigkeit sich abzustützen zu nehmen. Dadurch möchte man ihn zu Boden bringen. Nun folgen einige Beispiele der Gruppe Ashi-Waza Beispiel: Ashi-guruma Dies ist eine Radtechnik. Tori zieht Uke nach vorne und dreht gleichzeitig ein. Das Bein von Tori ist leicht über Boden und der Gegner wird so durch das Bein blockiert, wodurch Uke ein Rad über Toris Bein schlagen muss. Abb Beispiel: O-soto-gari (Grosse Aussensichel) Der O-soto-gari ist eine Sicheltechnik und eine der ersten Techniken, welche man im Judo erlernt. Zuerst macht Tori einen Schritt schräg nach vorne an Uke vorbei, damit Uke ungefähr neben ihm steht. Danach wird das Bein, neben dem Tori zu stehen gekommen ist durch Zug mit dem Arm nach unten, mit welchem Tori den Arm des Gegners über dem angegriffenen Bein hält und durch Zug nach oben mit dem anderen Arm, belastet. Jetzt muss Tori mit dem Bein das näher bei Uke ist und das die ganze Zeit in der Luft sein musste, nach vorne ausholen und das Bein, welches Tori belastet hat, wegschlagen. 5 Seite 13 von 52

14 Abb Beispiel: Okuri-ashi-barai (Fussnachfegen) Diese Technik ist eine Fegetechnik, weil hier das entlastete Bein durch ein Bein Toris "weggefegt" wird. Während Tori Uke zu einem oder auch mehreren Schritten zwingt, entlastet Tori durch Zug mit dem Arm nach oben eines der beiden Beine Ukes, welches dann von aussen gegen das instabile Standbein gefegt wird. Der Okuri-ashi-barai wird schulmässig meistens so ausgeführt, dass Tori und Uke zuerst 2 Schritte seitwärts im gleichen Takt laufen und Tori während dem dritten Schritt fegt. Abb Seite 14 von 52

15 Koshi-waza (Hüftwürfe) Das Gleichgewicht wird bei dieser Technikart von Tori nach vorne gebrochen, was durch Armzug geschieht. Während des Ziehens muss Tori eine halbe Drehung machen, damit er vor Uke steht. Gleichzeitig mit dieser Drehung muss Tori auch noch in die Knie gehen, um unter den Schwerpunkt des Partners zu kommen. Der Gegner wird durch Beinstrecken, durch die Drehung des Oberkörpers und durch Armzug geworfen Beispiel: O-goshi (Grosser Hüftwurf) Der O-goshi ist für mich und für diese Arbeit von grosser Bedeutung, weil er Variante meines Spezialwurfes 7 ist. Ich benutze oft die abgeänderte Form mit dem Namen Koshi-guruma. Und diese wird bei den Filmanalysen sehr häufig erwähnt. Bei diesem Hüftwurf zieht Tori und dreht schliesslich ein. Zur gleichen Zeit geht die eine Hand hinter Ukes Rücken und Tori muss in die Knie gehen. Durch Strecken der Beine, Zug am Arm, Druck hinter dem Rücken und Drehen des Oberkörpers wird der Antagonist zu Fall gebracht. Der Koshi-guruma weicht nur in einem Punkt vom O-goshi ab. Man greift um den Kopf statt um die Taille. O-goshi Abb Die meisten Kämpfer haben einen Wurf der ihnen sehr liegt und den sie an Wettkämpfen häufig anwenden. Im Judoclub Ni-Honto, Heiligkreuz wird ein solcher Wurf Spezialwurf oder auch kurz Spez. genannt. 8 Seite 15 von 52

16 Te-waza (Hand- und Armwürfe) Beispiel: Seoi-nage (Schulterwurf) Tori dreht tief ein, sodass er unter den Schwerpunkt des Uke kommt und zur selben Zeit fixiert Tori Ukes Schulter. Durch das Strecken der Beine und Zug am Arm wird Uke nach vorne geworfen. Es gibt verschiedene Variationen des Seoi-nage, wobei Ippon-seoi-nage die wahrscheinlich am häufigsten 9 verwendete ist. Es gibt unter anderem folgende Varianten: Ippon-seoi-nage: Ukes Arm wird in Toris Ellenbeuge geklemmt Morote-seoi-nage: Toris Ellenbogen wird unter Ukes Achsel gebracht, wobei der Griff an Arm und Kragen nicht verändert wird Eri-seoi-nage: Seoi-otoshi: Koga-Seoi-Nage: Es wird einseitig gegriffen Uke wird über Toris ausgestreckten Fuss gezogen Es wird mit seitenverkehrter Fassart geworfen, indem Tori von aussen eindreht (benannt nach Toshihiko Koga) Der Unterschied bei diesen Varianten besteht in der Fassart, der notwendigen Absenkung des Schwerpunktes bei der Eindrehbewegung und in der Seite Schulterfixierung, welche relativ zur Eindrehbewegung ist. Die nachfolgende Darstellung zeigt den Wurf Ippon-seoinage. Abb eigene Erfahrung 10 Seite 16 von 52

17 5.2.2 Sutemi-Waza (Selbstfallwürfe) Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Ma-Sutemi (Würfe aus der geraden Rückenlage) und Yoko-Sutemi (Würfe aus der seitlichen Rückenlage). Bei solchen Techniken berührt Toris Körper zuerst den Boden, wobei er Uke mit dem Schwung, welchen Tori durch den Fall bekommt, mitreisst Yoko-sutemi-waza (Selbstfallwürfe zur Seite) Tori gibt sein eigenes Gleichgewicht auf und zwingt den Gegner durch Zug die Bewegung fortzusetzen, dabei werden die Beine des Uke blockiert und er wird beim Fallen von Tori seitlich an Tori vorbeigelenkt Beispiel: Tani-otoshi (Talfallzug) Durch diesen Wurf habe ich, wie man in der Feldarbeit sieht viele Kämpfe verloren, deshalb ist auch diese Technik von grosser Bedeutung für diese Arbeit. Diese Technik wird häufig als Konter angewendet, weil die Standposition teilweise ideal ist, wenn der Kontrahent zu einem Wurf ansetzen will. Beim Tani-otoshi steht Tori neben dem Gegner und bricht das Gleichgewicht von Uke, indem er nach hinten zieht und mit seinem Bein Ukes Beine von hinten her blockiert. Tori fällt mit Uke nach hinten, jedoch ist für die korrekte Ausführung darauf Acht zu geben, dass Uke neben Tori auf den Boden fällt. Abb Ma-sutemi-waza (Selbstfallwürfe nach hinten) Durch Aufgabe des eigenen Gleichgewichts zwingt Tori Uke sein Gleichgewicht aufzugeben, wobei Tori dann unter Uke liegt und Uke kontrolliert über seinen Körper lenken kann. Seite 17 von 52

18 Beispiel: Tomoe-nage (Kreiswurf/ Überkopfwurf) Tori zwingt Uke durch Armzug zu einem Schritt nach vorne, häufig sind es auch mehrere Schritte, da dieser Wurf mit viel Schwung auszuführen ist. Der Fuss wird dann an die Leiste des Uke gesetzt. Jetzt lässt sich Tori nach hinten fallen und zieht Uke über sich hinweg, worauf eine Vorwärtsrolle des Uke folgt um eine Verletzung zu vermeiden. Abb Maki-komi-waza (gerade Körperwürfe) Bei den Maki-Komi-waza fallen Uke und Tori zusammen, deshalb zählen sie zu den spektakulärsten Techniken. Uke muss jedoch bei diesen Techniken immer einen längeren Weg in derselben Zeit zurücklegen als Tori, weshalb der Aufschlag für Uke wesentlich härter ist. Diese Kampftechniken sind auch sehr sinnvoll um einen Übergang vom Stand zum Boden zu bewirken, weil Tori bei solchen Würfen oft gleich in eine Haltetechnik übergehen kann. Tori sollte bei diesen Techniken nach Uke die Matte berühren. Der grösste Teil der Maki-komiwaza wird unter der Sutemi-waza eingruppiert. Die Maki-komi-waza vereinen die Prinzipien der Tachi-waza und der Sutemi-waza Beispiel: Soto-maki-komi (äusseres Einrollen) Wenn Uke auf Tori zugeht kann Tori den Soto-maki-komi sehr gut verwenden. Tori zieht am Ärmel des Uke, wodurch er ihn zu einem Schritt zwingt und Tori dreht zugleich ein, wobei er Ukes Arm, welchen er gefasst hat unter seinen anderen, freien Arm einklemmt. So wird ein grosser Körperkontakt hergestellt. In dieser Situation dreht Tori weiter und Uke fällt zuerst auf die Matte, darauf folgt Tori, welcher neben Uke auf der Matte aufkommen sollte. Abb. 8 5 Seite 18 von 52

19 5.2.4 Beingreiftechniken Diese Techniken basieren darauf, dass man entweder eines oder beide Beine greift um den Gegner zu Fall zu bringen, oder ihn soweit zu destabilisieren, dass ein schwacher Wurfansatz reicht um den Gegner zu werfen. Im deutschen Sprachraum bezeichnet man alle einhändigen Techniken bei denen das Bein des Uke von innen gegriffen wird als Kuchikitaoshi, hingegen alle anderen einhändigen Techniken werden Kata-ashi-dori genannt. Im Jahr 2010 wurden diese Techniken bei Wettkämpfen verboten Beispiel: Morote-gari (Beidhandsichel) Tori geht vor Uke in die Knie, fasst diesen an den Hosen auf Kniehöhe und drückt mit den Schultern gegen die Hüfte von Uke. Nachher zieht Tori die Beine des Uke weg, wodurch Uke zu Boden fällt. 11 Abb Falltechniken (Ukemi-waza) Allgemein Die Falltechnik ist wichtig um sich bei Würfen nicht zu verletzen. Da Würfe in alle Richtungen gemacht werden können, wird die Falltechnik auch in alle Richtungen trainiert: Seitwärts (Yoko-ukemi; nach rechts und links), rückwärts (Ushiro-ukemi) und nach vorn (Mae-ukemi). Die Falltechnik nach vorne (Mae-ukemi) ist im Volksmund als Judorolle bekannt. Sie wird in höheren Gürtelgraden auch über Hindernisse oder als freien Fall in der Luft trainiert. Zum umleiten der Fallenergie auf den Arm, wird im Judo immer nach der Falltechnik mit der offenen Hand und dem Unterarm auf den Boden geklopft Seite 19 von 52

20 5.3.2 Mae-ukemi (vorwärts fallen) Diese Falltechnik erfolgt nicht über den Kopf, wie z. B. beim Turnen, sondern schräg zur Längsachse des Körpers. Der Fall wird hierbei von einem Arm, der zuerst nach vorne gestreckt wird und dann den Boden berührt, angeführt. Der Fall geht vom Arm über die Schulter und wird quer über den Rücken geleitet. Zum Schluss muss bei dieser Technik mit der Hand, welche nicht die führende Rolle gespielt hat, abgeklopft werden. Nach dem Fallen ist es möglich entweder liegen zu bleiben, oder direkt mit dem Schwung aus der Technik aufzustehen. Eine Variation ist, wie oben schon gesagt, der freie Fall. Der einzige Unterschied zur normalen Vorwärtsrolle ist, dass man hier die Arme nicht zur Hilfe nehmen darf, um den Fall zu führen, so kommt es, dass der Aufprall bei dieser Variante härter ist. Abb Ushiro-ukemi (rückwärts fallen) Das wichtigste bei dieser Technik ist es den Kopf vor dem Aufprall zu schützen, weil dieser bei einem geraden Fall nach hinten besonders gefährdet ist. Zu diesem Zweck drückt man das Kinn an die Brust. Um die Energie des Falls abzufangen klopft man bei dieser Technik mit beiden Händen auf den Boden, kurz nachdem man nach hinten gefallen ist. Nach dem Fallen ist es möglich entweder liegen zu bleiben, oder direkt mit dem Schwung aus der Technik aufzustehen. Das geschieht mit einer Rückwärtsrolle, welche leicht seitlich ist. Abb Seite 20 von 52

21 5.3.4 Yoko-ukemi (seitwärts fallen) Diese Falltechnik wird dazu verwendet Wurftechniken abzufangen, welche einseitig das Gleichgewicht brechen. Das Bein, bei welchem das Gleichgewicht gebrochen wurde, wird vorne am andern Bein durchgeschoben. Der ganze Arm welcher unten ist klopft flach auf den Boden um den Aufschlag abzufangen. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass man nicht versucht sich mit dem Ellbogen abzustützen, sondern dass man wirklich den ganzen Arm zur Abfederung braucht. (Wenn man auf den Ellbogen fällt, kann das erhebliche Verletzungen mit sich bringen). Auch bei dieser Technik hat man wieder die Möglichkeit liegen zu bleiben oder gleich durch eine Seitwärtsrolle, durch Nutzen des Schwunges, aufzustehen. 15, 3 Abb Bodentechniken (Katame Waza bzw. Ne-Waza) Heute wird die Judo-Grifftechnik (Katame Waza) meistens mit Bodentechnik bezeichnet, was auf Japanisch Ne-waza heisst. Alle Nichtwurftechniken, welche im Judowettkampf erlaubt sind werden darunter eingegliedert Osae-komi-waza (Haltetechnik) Allgemein Das Ziel einer Haltetechnik ist es, den Opponenten 25 Sekunden auf dem Rücken oder auf der Seite am Boden zu halten und ihn in seiner Bewegungsfreiheit zu behindern. Dadurch bekommt man die Wertung Ippon und man hat somit den Kampf gewonnen. Das heisst Uke muss sich unter Toris Kontrolle befinden. Eine Haltetechnik setzt eine geschickte Verlagerung des eigenen Schwerpunkts im Bezug auf die Bewegungen des Antagonisten voraus. Haltegriffe bieten teilweise auch eine gute Option, den Gegner durch Würge- oder Hebelgriffe zu besiegen, falls er versucht sich zu befreien. Auch bei den Haltegrifftechniken gibt es verschiedenen Richtungen aus denen Tori Uke festhalten kann: 15 Seite 21 von 52

22 An Ukes rechter oder linker Körperseite Von Ukes Kopf her Über Uke liegend Beispiel: Kesa-gatame (Schärpe) Zum leichteren Verständnis zeige ich an dieser Stelle die Ausführung an Ukes rechter Seite auf, doch diese Technik funktioniert natürlich beidseits. Uke muss auf dem Rücken liegen und Tori befindet sich auf der rechten Seite von Uke. Tori klemmt Ukes rechten Arm unter seinen linken Arm, das heisst, Ukes Arm muss sich zwischen Ellbogen und Schulter befinden. Toris linke Hand hält Ukes Judogi auf Ellbogenhöhe. Tori schiebt den rechten Fuss vor und grätscht so die Beine auf der rechten Seite des Uke. Damit hat er einen guten Wiederstand. Tori liegt nun mit der eigenen rechten Seite auf Ukes rechten kurzen Rippen. Der rechte Arm von Tori geht um Ukes Kopf herum, sodass die rechte Hand schliesslich in Ukes Nacken liegt. Abb Shime-waza (Würgetechnik) Allgemein Diese Griffe verfolgen das Ziel durch Druck auf die Halspartie den Wiedersacher zur Aufgabe zu zwingen. Es werden hauptsächlich durch Unterarm, Bein oder Judogi die seitlich am Hals liegenden grossen Blutgefässe angegriffen. Indirekt kann jedoch auch der Kehlkopf die Luftröhre oder das Genick den Druck zu spüren bekommen. Es ist immer das Ziel des Uke einen Würgeangriff möglichst lange auszuhalten, bevor es aber zur Bewusstlosigkeit kommt sollte Uke abklopfen, damit hat Tori den Sieg durch Ippon errungen Seite 22 von 52

23 Beispiel: Nami-juji-jime (Kreuzwürgen) Bei dieser Technik gilt als Standardstellung, dass Tori im Reitsitz auf Uke sitzt, welcher auf dem Rücken liegt. Die beiden Revers werden von Toris Händen, wobei die Unterarme gekreuzt sind, möglichst weit hinten gegriffen, sodass die Handaussenkanten dicht an Ukes Halsseiten liegen. Dabei befinden sich Toris Daumen innen am Revers und die restlichen Finger sind ausserhalb. Um den Würgeeffekt zu erzielen spannt Tori beide Handgelenke an und biegt die Faustrücken nach oben. Die beiden Ellbogen müssen in Richtung Uke geschoben werden, um den Griff wirksam zu machen. Abb a Kansetsu-waza (Hebeltechnik) Allgemein Die Hebeltechnik ist dazu da die Gelenke des Uke anzugreifen. Dadurch entsteht Schmerz, welcher Uke zur Aufgabe zwingen soll. Man darf im Judowettkampf nur das Ellbogengelenk angreifen, in Verbindung mit Ude-garami auch das Schultergelenk. Sobald der Schmerz bei Uke zu stark wird, kann er dies durch abklopfen anzeigen, damit es nicht zu ernsten Verletzungen kommt. 17a Seite 23 von 52

24 Beispiel: Nami-juji-gatame (Leistenstreckhebel) Dieser Griff wird meist dann angesetzt, wenn Tori seitlich neben dem, auf dem Rücken liegenden, Uke steht oder hockt. Dazu muss Tori mit beiden Händen Ukes Unterarm dicht am Handgelenk erfassen und Tori muss sich so hinsetzen, dass sein Gesäss möglichst nahe bei Uke ist. Nun muss Tori die Knie zusammenpressen, sodass Ukes Arm zwischen Toris Beinen eingeklemmt ist und auf Toris Bauch liegt. Wenn Tori jetzt in Rückenlage geht und zudem sein Gesäss leicht hebt, wird der Hebel wirksam. Bei Ukes Hand ist darauf zu achten, dass der Daumen oben ist. 18 Abb b 17b 18 Buch - Weinmann; Judo Bodentechnik Seite 24 von 52

25 6. JUDOGEWAND UND GÜRTEL Das traditionelle Judogewand sieht folgendermassen aus: Der Kämpfer trägt eine weisse Baumwollhose (Zubon), als Oberteil trägt er eine weisse Baumwolljacke, welche offen ist und mit einem Gürtel (Obi) zusammengebunden wird. Das Gesamte wird japanisch Judo-Gi genannt. Der Gürtel kann verschiedene Farben haben, wobei man an den Farben erkennen kann, wie hoch der Ausbildungsgrad des Judoka ist. In dieser Graduierung gibt es Schülergrade (Kyu) und Meistergrade (Dan). Zu Beginn der Judokarriere bekommt man den weissen Gürtel, für diesen ist keine Prüfung abzulegen. Um den nächsthöheren Gurtrang zu erlangen muss der Kämpfer eine Prüfung ablegen, welche aus Fallübungen, Stand- und Bodentechniken besteht. Je höher der zu erreichende Grad ist, desto schwieriger und meist auch umfangreicher werden die Prüfungen. Die Gürtelprüfungen werden vom Verband immer wieder abgeändert, deshalb kann ich nicht aufführen, welche Techniken für welchen Gürtelgrad nötig sind. An Wettkämpfen muss je nach Altersklasse entweder ein zusätzlicher roter und weisser Gurt oder ein blaues und weisses Judo-Gi zur klaren Unterscheidung der Wettkämpfer getragen werden. Die Gürtel können nicht ohne weiteres miteinander verglichen werden, man muss immer schauen, wie die Regeln und Richtlinien des jeweiligen Landesverbandes sind. 3 Die Farben der Gürtel beim Judo - Schülergrade Abb Seite 25 von 52

26 Die Einteilung der Schülergürtel entsprechend der Kyu-Prüfungsordnung wird hier gezeigt Grad 9. Kyū 8. Kyū 7. Kyū 6. Kyū 5. Kyū 4. Kyū 3. Kyū 2. Kyū 1. Kyū Name Kukyū Hachikyū Nanakyū Rokkyū Gokyū Yonkyū Sankyū Nikyū Ikkyū Farbe weiss gelb orange weissgelb gelborange orangegrün grün blau braun Mindestalter / 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre 11 Jahre 12 Jahre 13 Jahre 14 Jahre (vollendet) (Jahrgang) (Jahrgang) (Jahrgang) (Jahrgang) (Jahrgang) (Jahrgang) (Jahrgang) Tabelle 1 3 Die Farben der Gürtel beim Judo - Meistergrade (Dan) Abb Grad 1. Dan 2. Dan 3. Dan 4. Dan 5. Dan 6. Dan 7. Dan 8. Dan 9. Dan 10. Dan Name Sho-dan Ni-dan San-dan Yon-dan Go-dan Rokudan Nanadan Hachidan Ku-dan Jū-dan Farbe schwarz schwarz schwarz schwarz schwarz rot-weiss rot-weiss rot-weiss rot rot Mindestalter 16 Jahre Tabelle 2 3 Seite 26 von 52

27 7. WETTKÄMPFE 7.1 Kurzbeschreibung der Regeln Im Wettkampf müssen sich beide Kämpfer zuerst einmal auf das Zeichen des Kampfrichters verneigen und eine Matte (Tatami) weiter nach vorne laufen. Dann müssen sich beide nochmals verneigen und wenn der Schiedsrichter Hajime sagt beginnt der Kampf. Am Schluss geschieht der ganze Vorgang umgekehrt, wobei der Schiedsrichter Mate sagt um den Kampf zu beenden. Zwischen den beiden Verbeugungen nach dem Kampf geben sich die Wettkämpfer die Hand. Wichtigste Handzeichen der Kampfrichter Abb Seite 27 von 52

28 7.2 Kampfrichter Weisungen und ihre Bedeutung Name: Handzeichen Bedeutung/Voraussetzungen: Ippon Waza-ari Der Arm wird gerade nach oben gestreckt, auch die Fingerspitzen zeigen nach oben. Der Arm wird seitwärts in einem Winkel, ungefähr parallel zum Boden, mit der Handfläche nach unten, ausgestreckt. Bekommt man die Wertung Ippon, so hat man den Kampf direkt gewonnen, dieser kann durch folgende Handlungen zu Stande kommen: - Wenn Uke von Tori zum grössten Teil auf den Rücken mit Kraft und Schnelligkeit geworfen wird. - Wenn sich Uke 25 Sekunden nach einem Osae-Komi immer noch in einer Haltetechnik befindet. - Wenn Uke aufgibt, indem er zweimal oder mehr mit seiner Hand oder seinem Fuss abklopft oder wenn er "Maitta" (ich gebe auf) sagt, im Allgemeinen als Ergebnis von Osaekomi (Haltegriff), Shime-waza (Würgegriff) oder Kansetsu-waza (Armhebel). - Wenn Uke durch die Wirkung von Shime-waza oder Kansetsu-waza kampfunfähig wird. Waza-ari ist die zweit höchste Wertung und wird in den folgenden beiden Fällen vergeben: - Wenn Tori Uke mit Kontrolle wirft, aber einer der drei vorher genannten Faktoren teilweise unvollständig ist. (Auf den Rücken, Kraft und Schnelligkeit). - Wenn Tori Uke mit Osae-komi hält und dieser sich 20 Sekunden lang oder mehr, aber weniger als 25 Sekunden lang, nicht befreien kann. Hat ein Kämpfer zwei Waza-ari so ist der Kampf gewonnen. Seite 28 von 52

29 Name: Handzeichen Bedeutung/Voraussetzungen: Yuko Osae-komi Toketa Mate Der Arm wird mit der Hand nach unten in einem 45 Grad Winkel zum Körper seitlich gehoben. Der Kampfrichter streckt den Arm mit der Handfläche nach unten in Richtung der Kämpfer. Zudem sieht er sie an und beugt sich leicht nach vorne. Der Arm wird vom Kampfrichter nach vorne gestreckt, wobei der Daumen nach oben zeigt. Der Kampfrichter beugt sich leicht nach vorne und bewegt den Arm zwei- bis dreimal hin und her. Der Arm wird nach vorne ausgestreckt, wobei die Finger nach oben gerichtet sind, sodass auch die Handfläche nach vorne zeigt. Yuko ist die tiefste Wertung und wird in den folgenden zwei Fällen gegeben: - Wenn Tori Uke mit Kontrolle wirft, aber zwei der drei vorher genannten Faktoren um Ippon zu erreichen teilweise unvollständig sind. (Auf den Rücken, Kraft und Schnelligkeit). - Wenn Tori Uke mit Osae-komi hält und dieser sich 15 Sekunden lang oder mehr, aber weniger als 20 Sekunden lang, nicht befreien kann. Der gehaltene Wettkämpfer muss von seinem Gegner kontrolliert werden, und sein Rücken, beide Schultern oder eine Schulter müssen Kontakt mit der Tatami (Matte) haben. Toketa zeigt an, dass der Kämpfer, welcher im Festhalter ist, sich befreien konnte. Dies kann durch Klammer des Beines geschehen, weil dann der Festhalter also Osae-komi nicht mehr gültig ist. Es kann auch durch herausdrehen geschehen, die Bedingungen für Osae-Komi dürfen nicht mehr erfüllt sein, um ein Toketa zu erreichen. Unterbruch/Kampfende Der Schiedsrichter unterbricht den Kampf, wenn nicht viel geschieht oder er etwas anordnen will oder auch wenn die Kämpfer den Ring verlassen. Hajime (Ruf) Kampfbeginn Shido 20, 3 Der Kampfrichter dreht die Unterarme etwa auf Brusthöhe mehrere Male im Kreis und zeigt anschliessend in die Richtung des Kämpfers, welchen es betrifft. Shido ist eine Verwarnung. Bei zwei Shidos bekommt der Gegner einen Juko, bei drei Shidos einen Waza-Ari und bei vier einen Ippon. Ein Shido zeigt noch keine Wirkung Seite 29 von 52

30 8. FILMANALYSEN 8.1 Winner Judo A Turnier, Baar Verlauf des 1. Kampfes Nach Kampfbeginn gehe ich mit dem linken Fuss einen Schritt nach vorne, und mein Kontrahent tut dasselbe. Nach ein paar Momenten der Suche nach dem richtigen Griff erwischen wir uns beide, doch nur an den beiden Ärmeln, was keine gute Voraussetzung für einen Wurf ist. Danach laufen wir beide unter Zug seitwärts, welches eine Kreisbewegung im Uhrzeigersinn zur Folge hat. Ich gehe mit dem linken Bein näher zum Gegner und versuche mehrere Male das Bein vor ihn zu bekommen. Als ich dies geschafft habe erfolgt ein Griff am Kopf vorbei an den Rücken. Dies ist eine sehr gute Voraussetzung einen Wurf anzusetzen. Ich gehe leicht in die Knie und werfe meinen Antagonisten mit einem Koshi-guruma. Dafür bekomme ich die Wertung Ippon und habe somit den Kampf gewonnen Analyse des 1. Kampfes Zu Beginn des Kampfes konnte ich das Kimono nicht richtig fassen, dies hat dazu geführt, dass ich länger gebraucht habe um den Wurf anzusetzen und zusätzlich hatte ich mit meinem Körper in dieser Kampfsituation zu viel Abstand zum Körper meines Gegners. Auch dies ist auf den schlechten Griff am Anfang des Kampfes zurück zu führen. Im weiteren Verlauf des Kampfes, war ein erheblicher Fehler meinerseits, dass ich den Wurf zu wenig flüssig gemacht habe. Das Problem hier war, dass ich zu schwach auf Zug gearbeitet habe und ich nicht aufrecht, sondern fast immer gebückt gekämpft habe. Denn wenn man aufrechter kämpft hat man weniger Abstand zum Opponenten und kann ihn dadurch besser werfen. Ein weiteres Problem war, dass ich kurz vor dem Wurf fast nicht in die Knie gegangen bin, deshalb flog mein Kontrahent nicht so schön Fazit des 1. Kampfes Ich sollte aufrechter stehen, meinen Griff schneller finden und den Gegner stärker heran ziehen bevor ich einen Wurf mache. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, tiefer in die Knie zu gehen. Seite 30 von 52

31 8.1.4 Verlauf des 2. Kampfes Wir laufen beide zueinander in die Mitte und dieses Mal kann ich meinen Kontrahenten viel besser halten, nämlich mit einer Hand am Kragen und mit der anderen am Arm, wie es üblich ist, wobei ich nach ein paar Sekunden mit der linken Hand nach hinten rutsche, um einen Wurf anzusetzen. Zuerst läuft mein Wiedersacher direkt mit dem rechten Bein vor mich und will zu einem O-goshi ansetzen, doch dies gelingt ihm nicht, da ich ihn kurzerhand übersteige und so meinen Wurf durchführen kann. Ich werfe mit dem Wurf Koshi-guruma. Hier gibt der Schiedsrichter einen Ippon und ich gewinne den Kampf Analyse des 2. Kampfes Der Griff am Anfang war ziemlich gut im Gegensatz zum ersten Kampf. Ich bin vor dem Wurf nicht gerade vor meinem Gegner gestanden, sondern leicht versetzt, deshalb ist er mir beim Wurf ein bisschen stark auf die rechte Seite gerutscht und ich bekam Rücklage, aus diesem Grund war es schwieriger ihn zu werfen. Ein zweiter Fehler war wieder, dass ich zu wenig in die Knie ging und ihn so nicht optimal aufladen konnte, weil er sehr viel kleiner war als ich. Das Übersteigen war auch nicht sehr gut, weil mich ein besserer Kämpfer vielleicht nach hinten geworfen hätte. Eine bessere Option in dieser Situation wäre zum Beispiel ein Taniotoshi gewesen, dies ist eine Kontertechnik bei welcher man den Wiedersacher nach hinten wirft, wenn er zum Wurf ansetzt Fazit des 2. Kampfes Beim Wurf muss ich schöner vor dem Opponenten zu stehen kommen, damit er nicht abrutscht. Bei kleinen Gegnern sollte ich viel weiter in die Knie gehen. Eventuell das Übersteigen vermeiden, weil der Gegner sonst eine kurze Zeit lang, wenn man die Balance verliert, die Möglichkeit für einen Konter hat Verlauf des 3. Kampfes Wir laufen beide nach links vorne, dies hat eine Drehung im Uhrzeigersinn zur Folge und mein Wiedersacher ist ein bisschen gebückt, um mir den Griff zu erschweren. Mein Gegner greift mich zuerst mit der linken Hand am Kragen und ich greife ihn am linken Arm und versuche zugleich seine rechte Hand von mir fern zu halten. Dann halte ich ihn mit der linken und er mich mit der rechten Hand unter dem Arm. Er kämpft die ganze Zeit sehr gebückt, um mir den Körperkontakt zu verhindern. Nach einer kurzen Zeit macht er einen Schritt hinter mich und hält mich an der rechten Seite der Hüfte. In dieser Zeit versuche ich ihn nach vorne zu werfen, doch dies gelingt mir nicht, da er hinter mich geht und ich ihn so nicht zu mir hinziehen kann. Aus diesem Grund gerate ich in Rücklage, dies nutzt er aus und hebt mich ein bisschen nach oben. Ich versuche mich noch zu wehren und ziehe ihn immer noch nach vorne, so stark ich in dieser Position noch kann. Mein Kontrahent kommt dem sehr elegant entgegen indem er um mich herum läuft und dadurch die Kraft auf die andere Seite verlagert. Seite 31 von 52

32 Er wirft mich mit einem Konter, welcher sich Ura-nage nennt. Der Schiedsrichter zeigt Ippon und ich verliere den Kampf Analyse des 3. Kampfes Die Suche nach dem Griff hat zu lange gedauert. Ich hatte eine viel zu starke Rücklage bei meinem Versuch zum Wurf. Der Einstieg zum Wurf hat ebenso zu lange gedauert, sodass er schneller war als ich und mich kontern konnte. Er konnte vor mir Zug aufbauen, dadurch ist auch meine Rücklage entstanden, diese wiederum hat dazu geführt, dass ich nicht in die Knie gehen konnte Fazit des 3. Kampfes Meine Grifftechnik zu Beginn sollte schneller erfolgen. Ich muss bei einem Einstieg schneller sein als der Gegner, sonst kann er mich in eine Rücklage bringen und den Kampf vielleicht für sich entscheiden Verlauf des 4. Kampfes Zuerst laufen wir im Uhrzeigersinn rund herum und erst nach etwa einer halben Drehung laufe ich mit dem rechten Bein zu meinem Gegner und halte ihn mit meinem rechten Arm an seinem linken Arm und greife ihm direkt hinter den Kopf. Ich gehe ganz vor meinen Gegner und versuche ihn zu werfen, ohne dass ich ihn zu mir gezogen habe. Auch hier gehe ich viel zu wenig in die Knie und mein Kontrahent kann sich mit einem Bein noch auf dem Boden auffangen. Dies führt dazu, dass ich auf den Bauch falle und mein Gegner neben mir auf den Bauch fällt. Dies gibt keine Punkte, doch weil er leicht über mir ist verschafft ihm das einen kleinen Vorteil. Er hat Schwierigkeiten diesen Vorteil auszunutzen, da mein Arm immer noch um seinen Kopf greift und ich ihn so in seiner Bewegung einschränke. An dieser Stelle starte ich einen Versuch den Opponenten unter mich zu ziehen, indem ich ein Bein aufstelle, aber dies gelingt mir nicht sofort und der Schiedsrichter bricht den Bodenkampf ab. Wir müssen wieder auf unsere Plätze stehen und der Schiedsrichter sagt Hajime, wenn es weiter geht. In der zweiten Runde gehe ich leicht nach links und er läuft auf mich zu. Beide schaffen es ziemlich schnell sich zu greifen, wobei ich ihn am linken Arm greife, ihm mit meinem linken Arm unter seinem Rechten hindurch fasse und mich direkt abdrehe. So stehe ich jetzt vor ihm, mit dem Kopf weit nach vorne gebeugt, doch ich gehe erneut zu wenig in die Knie. Der Zug kam leicht und er fällt nur auf seine Knie, trotzdem kann ich noch einen Festhalter namens Yoko-shio-gatame machen, indem ich ihn auf den Rücken drehe. Bei diesem Festhaltegriff geht einer meiner Arme unter dem Kopf hindurch, wohingegen meine andere Hand unter dem Arm des Gegners hindurch geht. Die beiden Hände verschliesse ich. Zusätzlich belaste ich die Brust und den Kopf drücke ich in Richtung des Bodens. Nach 25 Sekunden, die von den Helfern gemessen werden, gibt es vom Schiedsrichter einen Ippon, was bedeutet, dass ich den Kampf gewonnen habe. Seite 32 von 52

33 Analyse des 4. Kampfes Die Probleme bei der ersten Runde waren, dass ich zu wenig in die Knie ging und ihn bei der Wurftechnik nicht zu mir zog. In dem Moment als er auf mir lag, habe ich alles richtig gemacht, da es fast keine anderen Möglichkeiten gab, als ihn einfach festzuhalten und zu versuchen meinen Kontrahenten unter mich zu ziehen. In der zweiten Runde habe ich ein bisschen besser gezogen als in der ersten, doch hier war das Hauptproblem, dass ich mich zu fest nach vorne geneigt habe bevor ich überhaupt in die Knie ging. Unter diesen Umständen konnte natürlich kein sauberer Wurf entstehen. Bei der Haltegrifftechnik am Boden machte ich aus meiner Sicht alles korrekt Fazit des 4. Kampfes Ich sollte stärker in die Knie gehen und nicht zu ihm laufen. Der Gegner muss durch meinen Zug zu mir kommen. Im zweiten Durchgang bin ich beim Wurf zu früh nach vorne gelehnt, eigentlich ist dies gut, aber ich müsste zuerst in die Knie gehen um den Opponenten vom Boden abzuheben, damit er keine Rücklage mehr geben kann oder nicht selber in die Knie gehen kann. 8.2 Kant. Judo-Meisterschaft SG TG AR, Frauenfeld Verlauf des 1. Kampfes Zuerst laufe ich nach vorne und drehe mich dann nach rechts ab, weil mein Gegner von mir aus gesehen auf die rechte Seite läuft. Danach laufe ich zu ihm und meine linke Hand greift ihm direkt hinter den Kopf und die andere greift ihn am Arm. Ich stosse ihn weg und versuche gleichzeitig einzusteigen, doch dies gelingt mir natürlich nicht, da es im Judo ein erheblicher Fehler ist, den Kontrahenten von sich wegzustossen. Ich gehe zwei Mal hintereinander mit dem linken Bein nach vorne und versuche vergebens einzusteigen. Nach diesem Vorgehen drehe ich mich auf die andere Seite, das heisst ich gehe mit dem rechten Bein voraus und versuche ihn zweimal so zu werfen. Dieses Mal hat es ein bisschen besser funktioniert, weil mein Gegner wahrscheinlich durch den Seitenwechsel verwirrt wurde. Aber meinem Opponenten gelingt es mein rechtes Bein zu übersteigen und vor mich zu kommen. Daraufhin verlagere ich mein Gewicht nach hinten und will den Konter Tani-otoshi anwenden. Mein Wiedersacher erkennt dies und hängt sich mit dem Bein bei mir ein, wodurch er einen Juko bekommt. Am Boden liegt er durch das eingehängte Bein über mir auf dem Rücken und kann sich umdrehen und mich in einen Festhalter nehmen, welcher Hon-kesagatame heisst. Er hält mich am Boden währendem ich mit meinen Beinen Schwung hole und versuche mich raus zu drehen. Als dies nicht funktioniert drehe ich ihn und mich ein Stück weit im Gegenuhrzeigersinn und probiere, uns aus der Kampffläche zu bringen. Irgendwann bietet sich für mich eine gute Chance mich raus zu drehen, welche ich sogleich nutze, da er meine Brust nicht mehr so stark belastet, wie er dies am Anfang getan hat. So kann ich ihn auf den Bauch drehen und schaffe es aufzustehen, wodurch der Kampf abgebrochen wird. Seite 33 von 52

34 Die zweite Runde beginnt und ich laufe mit dem linken Bein wieder auf die linke Seite. Mein Antagonist nähert sich mir und kommt mir dann mit seinem rechten Fuss entgegen. Er probiert mit seiner rechten Hand mich an meinem linken Arm zu halten, doch ich komme ihm gleich mit meinem linken Arm entgegen wodurch sein Versuch fehlschlägt, zumal er dadurch abrutscht. Ich kann ihn an seinem linken Ärmel halten und ihm gelingt nach einem kurzen Moment dasselbe an meinem rechten Arm. Mit meinem linken Arm will ich nun meinem Gegner um seinen Kopf greifen, allerdings klappt das nicht, da mein Gegenüber meine Hand ergreift. Mein Gegner lässt kurz los und kann mich jetzt am Kragen halten. Ich schaffe es dann, ihn unter seinem rechten Arm hindurch am Rücken zu halten. Mein Opponent versucht mich mit einem Uchi-mata zu werfen und ich falle dadurch auf das Knie. Nach dieser Aktion stehe ich schnell wieder auf und er will mich gleich mit einem De-ashi-barai von der Seite her fegen. Dabei verliere ich das Gleichgewicht, dennoch kann ich mich wieder fassen, da ich eine halbe Drehung mache und zudem noch einen Wurfversuch starte. Dieser Versuch funktioniert nicht, weil ich seitlich zu ihm stehe, jedoch bringt es ihn aus der Fassung. Wir drehen uns in dieser Position im Uhrzeigersinn im Kreis. Der Schiedsrichter läuft eine kurze Zeit lang ins Bild, deshalb ist dieser Teil der Aufnahme nicht verwertbar. Zum Zeitpunkt als sich der Schiedsrichter wieder aus dem Bild bewegt stehe ich auf der linken Seite und mein Gegner auf der rechten, wobei er versucht meinen Griff zu lösen, was ihm auch halbwegs gelingt und er greift mir dann mit seiner rechten Hand hinter den Kopf. Ich stehe vor ihn damit er mich mit meinem zurzeit schlechten Griff nicht gleich werfen kann und er bewegt sich zur linken Seite weg, dass er mir wieder gegenüber steht. Ich bin sehr gebückt um meinen Griff wieder zu finden, doch plötzlich greift er mit seinem rechten Bein an indem er zwischen meine Beine steigt. Zu dieser Zeit halte ich ihn hinten am Rücken und vorne am Kragen, ich versuche ihn von mir weg zu drücken um den Wurf zu verhindern. Darauf holt er noch einmal Anlauf mit seinem Bein und zieht es durch, was zur Folge hat dass er sein Gleichgewicht verliert und zusammen mit mir auf den Bauch fällt. Da ich vorher hinter meinem Wiedersacher stand, liege ich jetzt auf ihm und wage einen Versuch ihn auf den Rücken zu kehren. In dieser Situation unterbricht der Schiedsrichter nach kurzer Zeit. Es geht auf in die nächste Runde, in welcher ich wieder nach links laufe und er auf mich zu läuft. Mein Griff erfolgt schnell mit der linken Hand an seinen rechten Arm und mit meiner rechten an seinen Kragen. Mein Gegner löst meinen Griff am linken Arm mit einer starken Armbewegung und greift mir gleich mit demselben Arm hinter den Kopf, mit seinem linken Arm hält er meinen rechten Arm. Ich will ihn jetzt auch hinter dem Kopf greifen, jedoch wehrt er dies geschickt mit einer Beintechnik ab. Es war wieder ein De-ashi-barai von seinem rechten Fuss ausgeführt. Durch diese Technik falle ich leicht hinter meinen Opponenten und ich kann mich an ihn hängen damit ich nicht hinfalle. Er macht mit seinem rechten Fuss eine kurze Antäuschung eines De-ashi-barai, trotzdem versuche ich zum Wurf anzusetzen. Mein Gegner läuft mir ein bisschen rückwärts und ich halte ihn zu wenig davon ab. So laufen wir aus der Kampffläche und der Schiedsrichter muss abbrechen. In der neuen Runde zeigt sich wieder etwa das Gleiche Szenario wie davor. Ich laufe nach links, er zu mir und es gibt eine Suche nach dem Griff. Bis wir den richtigen Griff gefunden haben sind wir ungefähr eine halbe Runde im Uhrzeigersinn gelaufen. Dann löst er sich von meiner linken Hand indem er seinen Arm weg zieht und wir vollführen noch eine ganze Drehung bis er mit seinem rechten Bein auf Ouchi-gari einsteigt, also zwischen meine Beine geht. Das Problem ist hier, dass er zu schräg einhakt, so springen wir beide auf einem Bein Seite 34 von 52

35 ein paar Meter dahin bis wir ausserhalb der Kampffläche sind und der Schiedsrichter muss den Kampf wiederum abbrechen. Der Kampf beginnt von neuem und der Anfang sieht wieder fast gleich aus wie bei der letzten Runde. Als wir uns gegenseitig gegriffen haben kämpfen wir im Gegensatz zu den letzten Durchgängen sehr gebückt. Dies nützt mein Gegner aus und macht einen Yokootoshi, bei dem er sich nach hinten fallen lässt, mit dem Bein einhängt und mich über sich zieht, wofür ihm der Schiedsrichter einen Waza-ari gibt. Als ich zwischen ihm und dem Boden auf dem Rücken liege gelingt es mir, seinen Kopf und seinen Arm zwischen meine Beine zu nehmen und ihn zu würgen. Er klopft auf den Boden, was bedeutet, dass er aufgibt und ich hätte den Kampf eigentlich gewonnen. Mein Gegner reklamiert bei dem Schiedsrichter, weil sein Arm noch im Würgegriff war und der Schiedsrichterentscheid wird von einem anderen, nicht beteiligten Schiedsrichter, wiederrufen, als wir schon aus der Mattenfläche gelaufen sind. Wir müssen den Kampf noch fertig kämpfen, obwohl ich eigentlich nach Schiedsrichterentscheid schon gewonnen hätte. Der Kampfrichter sagt Hajime und ich laufe nach links und drehe mich zugleich zur rechten Seite ab. Mit meiner linken Hand greife ich ihm nach einem misslungenen Versuch ihn am Ärmel zu greifen hinter den Kopf und mit der rechten Hand greife ich seinen linken Kragenteil. Wir drehen uns im Uhrzeigersinn im Kreis und ich probiere immer wieder ihn zu werfen, doch ich habe ihn zu wenig stark zu mir gezogen. Mein Gegner holt aus der ständigen Kreisbewegung Schwung und er kann zum Tani-otoshi ansetzen und mich nach hinten Kontern. Der Schiedsrichter gibt meinem Gegner einen Ippon und ich habe den Kampf schlussendlich verloren Analyse des 1. Kampfes In diesem Kampf ist mein Hauptproblem, dass ich zum Gegner lief und ihn nicht zu mir zog bevor ich einen Wurf machte. Mein Opponent lief häufig rückwärts ich hätte ihn eventuell mit einer Beintechnik nach hinten zu Boden bringen können, doch ich habe mich zu sehr auf eine Wurftechnik konzentriert. Beim ersten Festhaltegriff am Boden bin ich souverän rausgekommen, denn bei einem Festhalter kommt man meistens nicht mehr raus und verliert den Kampf. Mein Gegner konnte mich durch den ganzen Kampf hindurch zu stark führen. Eine gute Möglichkeit für mich wäre es gewesen einmal die Drehrichtung zu wechseln oder das ständige Drehen im Uhrzeigersinn zu stoppen um ihn aus dem Rhythmus zu bringen. Mein Griff war sehr häufig zu schwach, sodass er sich losreissen konnte und ich ihn dann nicht mehr unter Kontrolle hatte. Als er den Waza-ari geholt hatte, liess ich mich zu stark von ihm runterziehen, so konnte er mich nach hinten werfen. Die Würgetechnik war in einer solch schlechten Situation wohl der beste Ausweg. Nach der Annullierung meines Ippons war ich nicht mehr auf das Weiterkämpfen eingestellt. Mein Gegner nutzte das, nahm den Schwung aus der Kreisbewegung und ich verlor die Kontrolle. Seite 35 von 52

36 8.2.3 Fazit des 1. Kampfes Ich darf dem Gegner nicht nachlaufen, er sollte mir nachlaufen, dies kann ich durch genügend Zug erreichen. Ich sollte in gewissen Fällen häufiger Beintechniken anwenden. Die Kontrolle über den Wiedersacher sollte ich im Kampf stets behalten. Mein Griff muss stärker werden, damit der Gegner mir nicht entwischen kann. Richtungswechsel oder das Stoppen der Bewegung in eine Richtung können den Gegner aus dem Konzept bringen, deshalb ist auch dies eines meiner Ziele für die Zukunft. Um meine Grösse auszunutzen ist es wichtig für mich aufrecht zu stehen und mich nicht runterziehen zu lassen. Wenn im Kampf Schwung entsteht sollte ich den Schwung für mich nutzen bevor mein Opponent dies tut Verlauf des 2. Kampfes Wir laufen beide nach vorne und drehen uns dann eine halbe Drehung im Uhrzeigersinn. Ich greife meinen Gegner mit meiner rechten Hand am Kragen und mit meiner linken Hand oben an seinem rechten Arm. Mein Antagonist greift mich mit seiner rechten Hand an meinem linken Arm ziemlich weit oben. Mit seiner linken Hand greift er mich an meinem rechten Arm, aber weiter unten. Er zieht mich zu sich hin und ich wage einen Einstieg. Der Wurf gelingt mir nicht und wir fallen beide nach vorne auf die Knie. Mein Arm ist um seinen Kopf gelegt und ich versuche meinen Wiedersacher umzudrehen. Das funktioniert nicht und wir stehen in dieser Position halbwegs auf und fallen wieder runter, wobei ich auf den Rücken zu liegen komme und er auf mich. Ich kann mich gleich auf den Bauch drehen. Mein Kontrahent steht auf und zieht mich an meinem Gürtel nach oben und klemmt mich zwischen seinen Beinen ein. Nachher kehrt er mich auf den Rücken und er liegt unter mir auf dem Rücken, hier ist noch anzufügen, dass er seine Beine um mich klammert. Er versucht mich in dieser Stellung zu würgen und dies gelingt ihm auch bis zu einem gewissen Grad, jedoch bricht der Schiedsrichter nach einiger Zeit den Kampf ab. Es beginnt eine neue Runde und ich laufe nach links und drehe mich nach rechts ab, weil mein Gegner von ihm aus gesehen nach links läuft, das bedeutet von mir aus gesehen läuft er nach rechts. Ich greife ihn ohne grosse Umstände mit meiner linken Hand hinter seiner rechten Schulter und mit meiner rechten Hand an seinem linken Arm. Dann laufe ich ihm ein paar Schritte hinterher, während er zurückweicht und greife ihn um den Kopf. Jetzt versuche ich einen Wurf zu machen, indem ich einsteige. Als dies nicht klappt nehme ich mein Bein hinter seine Beine und werfe ihn nach hinten mit Tani-otoshi. Dafür gibt es einen Juko. Mein Wiedersacher dreht sich schnell auf seine Knie in die Bankposition und ich schaffe es nicht mehr ihn auf den Rücken zu kehren. Mein Gegner steht hinten mit seinen Beinen auf und der Schiedsrichter muss, aus diesem Grund, den Kampf unterbrechen. Seite 36 von 52

37 In der neuen Runde laufe ich gerade nach vorne und wage, kurz nachdem ich gegriffen habe, schon einen Einstieg. Mein Gegner lässt sich nach einigen Momenten auf seine Knie fallen und begibt sich in die Bankposition. Hier versuche ich ihn wieder zu würgen, doch ich erreiche mein Ziel nicht. Der Schiedsrichter bricht den Kampf an dieser Stelle wiederum ab. Der Kampf geht wieder weiter und nach einer halben Drehung im Uhrzeigersinn fasse ich ihn mit meiner linken Hand oben an seinem rechten Arm. Mit meiner rechten Hand greife ich ihm dieses Mal an den Kragen. Er hält mich von ihm aus gesehen genau gleich wie ich ihn halte. Ich komme mit dem rechten Fuss nach vorne um einen Einstieg zu starten, worauf mein Opponent versucht mein Bein weg zu fegen und sein Bein in meines einhängt. Ich wirke dem mit Kraft entgegen und er verliert ein wenig sein Gleichgewicht, was ihn zwingt sein Bein wieder zurückzunehmen. Ich versuche nochmals einen Einstieg mit Ippon-seoi-nage, was mir wegen zu starker Rücklage nicht gelingt und ich steige wieder aus. Mein Gegner versucht einen Morote-seoi-nage, indem er auf die Knie geht, doch ich weiche zur Seite und falle neben ihm auf die Knie. Ich versuche ihn auf den Rücken zu wenden, doch nach einer Zeit bricht der Schiedsrichter ab. Wir laufen beide aufeinander zu und nach einer halben Drehung im Uhrzeigersinn und ein paar Momenten der Suche nach dem Griff kann ich ihn an seinem rechten Ärmel greifen und mit meiner rechten Hand an seinem Kragen. Er tut wieder genau das Gleiche, weil dies der Standardgriff ist, welcher von den meisten Judokas am Anfang angewendet wird. Von mir aus gesehen bewegen wir uns jetzt etwa drei Schritte nach rechts und er versucht einzusteigen. Jetzt steht der Kampfrichter im Bild, aber ich denke, wir fallen beide nur auf unsere Knie. Als man die Handlung wieder besser sehen kann bricht der Schiedsrichter auch schon wieder ab. Jetzt laufe ich wieder nach links und er von sich aus gesehen auch. Ich halte ihn mit meiner linken Hand oben an seinem rechten Arm und mit meiner rechten Hand zuerst weit unten an seinem linken Arm. Als ich die Chance dazu habe greife ich mit meiner rechten Hand an seinen Kragen. Auch hier hat mein Opponent von ihm aus gesehen wieder gleich gegriffen wie ich. So drehen wir uns einmal im Uhrzeigersinn und danach täusche ich einen Einstieg auf O-soto-gari an, dies ist eine Beintechnik. Er täuscht später auch leicht an mit seinem rechten auf mein linkes Bein. Wir bewegen uns jetzt beide in Richtung des Filmenden, das heisst ich von mir aus nach rechts und er von sich aus nach links. Ich stehe vor ihn und versuche einen Einstieg auf Uchi-mata, was mir nicht gelingt, weil mein Gegner aussteigt. Jetzt drücke ich ihn weiter rückwärts, immer noch in die Richtung der filmenden Person. Er macht nochmals eine Täuschung mit seinem rechten auf mein linkes Bein. Ich versuche vor ihm einen Ashi-guruma zu machen, welcher ins Leere geht. Mein Antagonist begibt sich nun auf die Knie um einen Morote-seoi-nage zu machen, doch er hat dafür zu wenig Körperkontakt. Er steht schnell wieder auf, wobei ich ihn um den Kopf greife und einen Koshi-guruma machen kann. Für diesen Koshi-guruma bekomme ich einen Waza-ari, da er leicht seitlich fällt. Letztlich nehme ich ihn in den Festhalter Hon-kesa-gatame, zumal mein Arm schon um seinen Kopf liegt. Nach der Haltezeit gewinne ich den Kampf mit Ippon. Seite 37 von 52

38 8.2.5 Analyse des 2. Kampfes Als er auf die Knie fiel habe ich ihn zu wenig zu mir hin gezogen, deshalb konnte ich ihn nicht weg vom Boden bringen und habe ihn nur um mich herum gezogen. Auf dem Bauch habe ich mich zu wenig gewehrt, denn er konnte mich relativ einfach umdrehen. Eine andere Möglichkeit wäre gewesen mich in die Bankposition zu begeben. Beim Würgen hatte ich Glück, dass er es nicht ganz gut gemacht hat. Auch in der zweiten Runde bin ich ihm hinterher gelaufen, sodass er mich bei meinem Wurfversuch fast kontern konnte, doch als er das versuchte kam ich ihm zuvor und warf ihn nach hinten, das war eine sehr gute Lösung. Sowohl in der dritten, als auch in der vierten Runde hatte ich bei meinen Einstiegen zu wenig gezogen. Wenn er in der Bankposition oder auf dem Bauch lag war ich zu passiv, doch es ist auch schwierig in dieser Lage jemanden auf den Rücken zu drehen. Ich täuschte ein bisschen häufig an und meine Einstiege waren nicht optimal, da ich teilweise seitlich vor ihm stand. Beim Koshi-guruma ging ich zu wenig in die Knie, deshalb flog mein Gegner nicht so schön Fazit des 2. Kampfes Ich muss auf Zug kämpfen und meine Einstiege müssen noch verbessert werden. Auf dem Bauch muss ich mich auch aktiv wehren, sonst kann mich mein Wiedersacher vielleicht auf den Rücken drehen. Ich sollte dies häufiger machen wenn ich in Rücklage komme, dass ich den Gegner nach hinten raus werfe. Bei meinen nächsten Kämpfen werde ich nicht mehr so häufig antäuschen, weil mich das auch aus dem Gleichgewicht bringen kann. Ich sollte tiefer in die Knie gehen um die Opponenten vollständig vom Boden abzuheben Verlauf des 3. Kampfes Anfänglich laufe ich nach links und mein Gegner nach rechts. Nach einer halben Drehung im Uhrzeigersinn haben wir uns angenähert und versuchen uns zu greifen. Ich halte ihn mit meiner rechten Hand am Arm und mit dem linken vorerst hinten an der Schulter, dann versuche ich mit dem Arm hinter seinen Kopf zu kommen. Dies funktioniert nicht, weil mein Opponent sich von meiner rechten Hand, welche am Arm hält lösen kann und zusätzlich geht er einen Schritt zurück. Mit meiner rechten Hand, welche er ablösen konnte, greife ich ihm stattdessen hinter seinen Kopf. Ich laufe mit dem rechten Bein vor ihn und steige ein. Er weicht aus und steht dann vor mir, jetzt hat er die Chance auf einen Einstieg. Ich kontere ihn jedoch nach hinten raus, dennoch kriegt er einen Waza-ari, weil er sein Gewicht geschickt nach hinten in meine Richtung verlagert und sich abgedreht hat. Dadurch fällt er auf mich und nimmt mich in den Festhaltegriff Hon-kesa-gatame. Ich kann meine Hand nach vorne bringen und mich mit dieser auf den Bauch drehen. Mein Gegner lässt an dieser Stelle nicht locker und wendet eine Würgetechnik an. Ich bin von dieser ziemlich überrascht und kann mich nicht wehren. So muss ich abklopfen und mein Wiedersacher gewinnt den Kampf mit einem Ippon. Seite 38 von 52

39 8.2.8 Analyse des 3. Kampfes Mein Griff zu Beginn war zu schwach, sodass er meine Hände lösen konnte. Ich bin ihm nachgelaufen. Folgefehler dessen war, dass ich nicht ganz parallel vor ihm gestanden bin und er so meinem Wurf ausweichen konnte. Ich ging auch nicht genug in die Knie, weil ich ihn nicht zu mir gezogen habe, denn wenn man dem Kontrahenten nachläuft ist das sehr schwierig. Ich warf meinen Gegner nach hinten und drückte ihn zu wenig stark von mir weg, sodass er auf mich fiel. Am Boden kam ich super raus, doch ich hätte vor der Würgetechnik meinen Hals besser mit dem Kragen abdecken sollen, damit es ihm nicht möglich gewesen wäre mich zu würgen Fazit des 3. Kampfes Auch bei diesem Kampf war das Hauptproblem, dass ich meinem Gegner nachgelaufen bin. Daraus sind viele Folgefehler entstanden. Ich bin deswegen fast nicht in die Knie gegangen, stand nicht gerade vor ihm und so weiter. Ich muss versuchen den Gegner immer zu führen und nicht umgekehrt, dadurch kann ich viele Fehler beim Wurf vermeiden. Die Konter sollten von mir noch mehr geübt werden, denn mein Gegner war beim Konter zu nahe bei mir. 8.3 Zentralschweizer Judo Meisterschaften, Horw Verlauf des 1. Kampfes Zu Beginn laufen wir uns beide gerade entgegen und ich halte mit meiner linken Hand oben an seinem rechten Ärmel und mit meiner rechten Hand greife ich ihn am Kragen. Er tut von ihm aus gesehen dasselbe. Ich will ihm um den Kopf greifen, doch ich rutsche mit meinem Arm über seinen Kopf und erst in einem zweiten Versuch gelingt es mir. Ich versuche einige Male einzusteigen, doch ich schaffe es nicht. Dann kämpfen wir beide nach vorne geneigt weiter und ich fege sein vorderes Bein, aber sein Schwerpunkt liegt über seinem hinteren Bein und er kann sein Bein wieder zurückziehen. Dann gehe ich ihm einen Schritt entgegen und mache einen Eingang zum Wurf. Aus dem Grund, dass ich ihn nicht zu mir gezogen habe vor dem Einstieg, kann er mich ein bisschen hochheben und ich kann ihn nicht werfen. Ich falle auf den Bauch und er fällt auf mich. Er versucht mich zu würgen, schafft es jedoch nicht und der Schiedsrichter bricht daraufhin den Kampf ab. Der Kampf beginnt von neuem und wir laufen gerade in die Mitte, ich halte ihn mit meiner linken Hand bei seinem rechten Handgelenk, damit er mich nicht richtig fassen kann und mit meiner rechten Hand an seinem Kragen. Mit seiner rechten Hand kann er mich nicht halten und mit seiner linken Hand hält er mich am Kragen. Mit meiner linken Hand, welche zuvor seine rechte Hand blockiert hat, greife ich ihm schnell hinter den Kopf. Ich starte mehrere Wurfversuche, doch ich kann ihn nicht werfen und falle auf die Knie. Schnell stehe ich wieder auf und es gelingt mir ihn tief unten zu werfen, da ich meinen Wiedersacher erst aufhob, nachdem ich auf die Knie fiel. Für diesen Koshi-guruma kriege ich die Wertung Ippon und ich gewinne den Kampf. Seite 39 von 52

40 8.3.2 Analyse des 1. Kampfes Am Anfang hatte ich kurz Mühe ihn richtig zu greifen. Ich bin zu wenig in die Knie gegangen und ich habe nicht versucht ihn durch nach hinten und oben ziehen zu öffnen, als er nach unten gebückt gekämpft hat. Bei meinem Wurfversuch in der zweiten Runde habe ich ihn nicht zu mir gezogen, glücklicherweise hat der Wurf dann doch noch funktioniert, nachdem ich auf die Knie fiel, weil ich ihn dadurch aufladen konnte, was mir vorher wegen meinem Fehler nicht gelungen ist Fazit des 1. Kampfes Ich sollte trainieren meinen Griff zu Beginn schneller zu finden. Zudem muss ich in den nächsten Kämpfen darauf achten weiter in die Knie zu gehen und auch versuchen meinen Gegner zu öffnen, falls er gebückt kämpft Verlauf des 2. Kampfes Der Anfang dieses Kampfes ist vom Schiedsrichter verdeckt und als man meinen Gegner und mich wieder sieht, habe ich meinen linken Arm hinter seinem Kopf und meine rechte Hand hält ihn sehr weit oben am Arm. So schaffe ich es ihn mit einem Koshi-guruma zu werfen und den Kampf sehr schnell für mich zu entscheiden Analyse des 2. Kampfes Dieser Kampf lief die ersten paar Sekunden grösstenteils verdeckt ab und nachher sah man nur noch den Einstieg und den Wurf. Bei diesem Wurf war der Zug sehr gut und ich hatte keine Rücklage Fazit des 2. Kampfes: Der Teil dieses Kampfes, den man sehen konnte, ist optimal gelaufen. Seite 40 von 52

41 8.4 Ostschweizer Einzelmeisterschaft, Will Verlauf des 1. Kampfes Anfangs laufen wir beide in die Mitte und ich greife ihm gleich mit meinem linken Arm um seinen Kopf. Mit meiner rechten Hand greife ich ihn an seinem linken Arm und ich steige sofort ein. Er greift mich mit seiner linken Hand an meinem rechten Arm und mit seiner rechten Hand an meinen linken Kragenteil. Ich setze einen Wurf an und mein Opponent kann sich bei dem Koshi-guruma mit seinem linken Bein noch fangen. Deshalb wird der Wurf vom Schiedsrichter nur mit einem Juko gewertet. Am Boden gelingt es mir meinen Wiedersacher auf den Rücken zu drehen und ihn mit dem Festhalter Hon-kesa-gatame unter Kontrolle zu bringen. Nach 25 Sekunden Haltezeit gewinne ich den Kampf Analyse des 1. Kampfes Beim Wurf war es ein grosses Problem, dass ich zu wenig stark in die Knie gegangen bin daraus folgte, dass ich ihn nicht hoch genug vom Boden weg brachte und er sich noch mit seinem Bein auffangen konnte. Der Festhalter am Boden war recht gut, nur hätte ich seine Brust noch ein bisschen stärker mit meinem Gewicht belasten sollen, weil er sich teilweise ein wenig zur Seite drehen konnte Fazit des 1. Kampfes Ich sollte trainieren vor dem Wurf tiefer in die Knie zu gehen, um den Gegner mehr vom Boden abzuheben, damit der Wurf einwandfrei ablaufen kann. Am Boden sollte ich die Brust des Antagonisten stärker belasten, um ihm weniger Freiraum zu lassen. Seite 41 von 52

42 8.5 Gesamtauswertung Wurf- und Haltegrifftechniken und Kampfwertungen - Yannick Gresch Diagramm 1: In diesem Diagramm ist die Anzahl aller Wertungen meiner Techniken in den Kämpfen vor dem Einsatz meines Trainingsplans ersichtlich. Das Diagramm wurde von mir persönlich erstellt. Ippon Waza-ari Juko Wurf- und Haltegrifftechniken und Kampfwertungen - Gegner Diagramm 2: In diesem Diagramm ist die Anzahl aller Wertungen der Techniken meiner Gegner in den Kämpfen vor dem Einsatz meines Trainingsplans ersichtlich. Das Diagramm wurde von mir persönlich erstellt. Ippon Waza-ari Juko Seite 42 von 52

43 8.6 Gesamtanalyse Wie man in diesen beiden Grafiken sehen kann, werde ich am häufigsten durch Tani-othoshi geworfen und habe so alle Kämpfe direkt verloren, das bedeutet mit der Wertung Ippon. Meiner Meinung nach und den meisten Filmanalysen entsprechend liegt dies vor allem daran, dass ich meinen Gegner zu wenig stark zu mir ziehe und so in Rückenlage gerate. Durch die Rückenlage ist es mir nicht mehr möglich genügend in die Knie zu gehen, dieser Fehler ist bei Gegnern, die kleiner sind als ich ein noch grösseres Problem. Denn ich kann dadurch nicht unter ihren Schwerpunkt einsteigen und aus diesem Grund ist es mir dann nicht einmal möglich, sie auch nur ein kleines Stück vom Boden abzuheben. Im Gegensatz zu mir haben sie jetzt die besten Voraussetzungen um einen Konter anzusetzen, der Schwerpunkt meiner Kontrahenten liegt bei einem solchen Fehler unter meinem und ich habe zudem noch Rückenlage. Meine Statistik zeigt, dass ich einige Kämpfe am Boden durch Haltegrifftechniken, also Hon-kesa-gatame und Yoko-shio-gatame verloren habe. Hauptsächlich gewann ich meine Kämpfe durch den Wurf Koshi-guruma und zwei der Kämpfe, die gefilmt wurden, gewann ich durch O-goshi. Genau diese beiden Würfe beinhalten für mich auch die grösste Gefahr, das heisst, wenn ich zu diesen Würfen ansetzte, wurde ich häufig gekontert. 8.7 Möglichkeiten zur Fehlerminimierung Da ich die meisten Kämpfe durch den Wurf Tani-othoshi verloren habe, ist es naheliegend vor allem gegen diesen Lösungen oder Verbesserungsmöglichkeiten zu finden. Eine Möglichkeit, die wahrscheinlich aber nicht ganz unproblematisch ist, weil ich die meisten Kämpfe durch Hüfttechniken gewann, wäre es, mehr Beintechniken einzusetzen und dafür weitgehend auf Hüfttechniken zu verzichten. Nach meiner Ansicht, wäre dies primär bei kleineren Opponenten nützlich, zumal es in letzter Zeit, durch mein Körperwachstum (190cm+) noch schwieriger geworden ist meine Gegner, die meist kleiner sind, mit Hüfttechniken zu werfen. Eine andere Option wäre es sich im Flug abzudrehen, wenn man nach hinten geworfen wird, jedoch ist das nicht immer möglich. Wenn man sein eigenes Bein bei den Beinen des Kontrahenten einhängt während man gekontert wird, bekommt man den Punkt, den der Kontrahent sonst bekommen hätte, doch auch dies ist schwierig, weil die Beine meist belastet sind, wenn man selber werfen will. Ich muss versuchen mit Zug zu kämpfen, sodass der Gegner mir nachlaufen muss. Somit hätte ich die Kontrolle über ihn und nicht er über mich. Zudem gibt es auch die Möglichkeit wieder auszusteigen, falls der Wurf nicht gleich funktioniert, doch dies gelingt in vielen Situationen auch nicht. Seite 43 von 52

44 9. TRAININGSPLAN (PRO TRAINING) 10 min. Tani-othoshi abdrehen Hier trainierte ich das Abdrehen, wenn mein Gegner mich nach hinten kontern wollte. 10 min. O-uchi-gari mit einhängen Dies ist ein Wurf bei welchem die Beine gebraucht werden. Lange Beine, welche ich habe, sind von Vorteil. Man muss einen Schritt nach vorne machen, etwa mittig zu den Beinen des Gegners und dann mit dem einen Bein das Bein des Gegners gegenüber angreifen, wobei ich hier nicht gefegt sondern in das Bein eingehängt habe. 10 min. Ippon-seoi-nage mit den Knien auf dem Boden Da ich im Gegensatz zu meinen Wiedersachern recht gross bin, habe ich den Wurf auf den Knien trainiert. Der Ippon-seoi-nage ist im Theorieteil der Arbeit beschrieben. 10 min. Tani-othoshi Bein einhängen Ich trainierte das Bein zwischen den Beinen des Gegners einzuhängen, währendem er mich gekontert hat. Seite 44 von 52

45 10. FILMANALYSEN NACH DEM TRAINING 10.1 Winner Judo A Turnier, Baar Kampf Es dauert einige Zeit bis wir uns beide greifen können. Als ich meinen Antagonisten an seinem linken Arm und hinter dem Kopf gefasst habe und mich leicht zu ihm eingedreht habe begehe ich den Fehler, dass ich ein kleines Stück rückwärts laufe, doch dies bemerke ich und höre mit dem Versuch weiter einzudrehen auf. Trotzdem kann er mich mit einem Taniothshi nach hinten werfen, aber an dieser Stelle versuche ich mein Bein bei ihm einzuhängen, wie ich es trainierte. Leider funktioniert es nicht ganz und ich schaffe es mich ein Stück weit abzudrehen, sodass mein Gegner nur einen Juko bekommt. Dies ist ein ziemlicher Fortschritt, zumal ich früher bei einem solchen Wurf häufig durch Ippon verlor. Am Boden hält mich der Gegner fest, ich jedoch kann seinem Haltegriff nach kurzer Zeit entfliehen. Der Kampf wird an dieser Stelle unterbrochen und geht auf das Zeichen des Kampfrichters weiter. Der nächste nennenswerte Punkt ist, als mein Gegner versucht einen Ko-ouchi-gari anzusetzen und ich mich wieder auf die Seite drehen kann. Die Wertung, welche der Schiedsrichter für diese Technik gibt kann man leider aufgrund der Videoaufnahme nicht sehen, weil er nicht auf dem Bild ist. Mein Opponent schafft es mich in einen Festhalter zu bringen, doch wir sind schon ausserhalb der Kampffläche und der Kampfrichter bricht den Kampf ab. In der nächsten Runde greift er mich wieder mit einem Ko-ouchi Gari an und es gelingt mir durch richtige Gewichtsverlagerung den Spiess umzudrehen und ihn mit einem Uchi-mata zu werfen. Dafür bekomme ich einen Ippon und habe den Kampf somit gewonnen Rankingturnier, Weinfelden Kampf Am Anfang laufen wir beide zueinander und nach kurzer Zeit können wir uns auch schon greifen. Nach einem Eingang meinerseits kann mein Gegner mich mehrere Male leicht von hinten hochheben, doch es gelingt ihm erst nach einiger Zeit mich zu kontern und ich kann mich gut abdrehen, sodass mein Gegner keinen Punkt bekommt. Diese Stelle des Kampfes sehe ich als eine Verbesserung die durch mein Training zustande gekommen ist. Nachher versuche ich meinen Opponenten auf den Rücken zu drehen oder ihn zu würgen, es gelingt mir jedoch nicht und der Kampf wird unterbrochen. In der neuen Runde versucht mich mein Gegner mehrere Male mit Uchi-mata zu werfen und schliesslich kann er mich mit einem Taiotoshi zu Boden bringen. Ich kann mich auch hier wieder sehr gut abdrehen und mein Kontrahent bekommt nur einen Waza-ari. Auch diese Situation des Kampfes ist wohl ein Resultat meines Trainings. Trotzdem kann der Gegner den Kampf am Boden für sich entscheiden, indem er mich fest hält und ich mich nicht mehr aus dem Festhalter befreien konnte. Da mein Training auf den Standkampf bezogen war, kann man meiner Meinung nach aus dieser Kampfsituation kein Fazit ziehen. Seite 45 von 52

46 10.3 Gesamtauswertung nach dem Training Wurf- und Haltegrifftechniken und Kampfwertungen - Yannick Gresch Diagramm 3: In diesem Diagramm ist die Anzahl aller Wertungen meiner Techniken in den Kämpfen nach dem Einsatz meines Trainingsplans ersichtlich. Leider haben nach dem Einsatz des Trainingsplanes nicht mehr so viele Turniere stattgefunden. Das Diagramm wurde von mir persönlich erstellt. Ippon Waza-ari Juko Wurf- und Haltegrifftechniken und Kampfwertungen - Gegner Diagramm 4: In diesem Diagramm ist die Anzahl aller Wertungen der Techniken meiner Gegner in den Kämpfen nach dem Einsatz meines Trainingsplans ersichtlich. Leider haben nach dem Einsatz des Trainingsplanes nicht mehr so viele Turniere stattgefunden. Das Diagramm wurde von mir persönlich erstellt. Ippon Waza-ari Juko Seite 46 von 52

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