Obstbau aktuell 16/ Oktober

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1 Obstbau aktuell 16/ Oktober Pflege der Obstkulturen im Herbst Hagelnetze einrollen Die Hagelnetze müssen jetzt eingerollt und wintertauglich befestigt sein. Diese Arbeit ist unmittelbar nach der Ernte zu machen bzw. Mitte Oktober abzuschliessen. An noch hängenden Aepfel fördert das die Farbbildung. Zudem stärkt die intensivere Belichtung (Hagelnetze reduzieren den Lichteinfall bis zu 20 %) die Blütenknospen. Dies ist bei Kirschen besonders wichtig, weshalb die Hagelnetze über Kirschenanlagen entsprechend früher eingerollt werden sollten. Das zeitige einrollen (öffnen) der Hagelnetze fördert auch wieder die natürlichen Räuber der Mäuse, die nun wiederum einfliegen können! Nacherntebehandlungen verbessert die Blütenknospenausbildung Die Blütenknospenbildung für das nächste Jahr ist jetzt bereits entschieden. Je nach Fruchtertrag werden die Blütenknospen nun aber in unterschiedlicher Qualität ausgebildet. Auch haben die Witterungseinflüsse im Herbst einen wesentlichen Einfluss auf die Blütenqualität. Untersuchungen und Beobachtungen haben gezeigt, dass Blattspritzungen nach der Ernte, bei noch aktiven Blättern, mit Harnstoff sich positiv auf die Ausbildung der Blütenknospen auswirken. Auch führt ein erhöhter Stickstoffanteil im Falllaub zu einer schnelleren Verrottung und damit zu einem geringeren Schorfsporenangebot im kommenden Frühjahr. Eine bis zwei Harnstoffspritzungen mit 10 bis 15 kg ( %) plus 1 bis 1,5 kg Solubor pro Hektare, unmittelbar nach der Ernte, kann vor allem bei stark tragenden, gestressten Bäumen die Blütenknospenausbildung verbessern. Zur ersten Behandlung Zintrac flüssig (0.1 %) 1 Liter je Hektare zugeben. Zur zweiten Spritzung reicht die Zugabe von Bor aus. Mit hoher Wasseraufwandmenge von 1'000 Liter/ha ausbringen. Achtung: Bei mittel bis schwach gefruchteten Bäumen ist eine solche Behandlung nicht sinnvoll.

2 Fallobst nicht im Baumstreifen liegen lassen Ein sorgfältiges Zusammenlesen des Fallobstes unter den Bäumen ist wichtig für die Krankheitshygiene und den Krankheitsdruck in der Obstanlage. In der Obstanlage verrottende Früchte werden von verschiedenen Pilzen wie Phytophtora, Gloesporium u. a. besiedelt und es werden Mäuse angelockt. Es mehren sich Anzeichen, dass bis jetzt unbedeutende Krankheiten in unseren Obstanlagen vermehrt auftreten. Nicht wenige dieser Pilze können auch die Obstbäume befallen. Der Phytophtora-Pilz z. B. verursacht die Kragenfäule und der Gloesporium-Pilz ist an der Kelch- sowie Lentizellenfäule beteiligt. Wenn das Zusammenlesen der Früchte aus zeitlichen Gründen oder Kostengründen unterbleibt, so empfiehlt es sich, die Früchte in den begrünten Fahrstreifen zu bringen ( z. B. mit dem Reihenputzer, Reihenlappengerät, Reihenputzerbürste) und dort mit dem Mulchgerät zu zerkleinern. Dabei mitgenommenes und zerkleinertes Laub dient einer indirekten Schorfbekämpfung. Am besten wenn die Blätter trocken sind, sonst bleiben diese aneinander kleben. Schorfdruck für das Folgejahr reduzieren Entscheidend für eine erfolgreiche Schorfbekämpfung im nächsten Jahr, ist ein möglichst geringes Sporenpotential im kommenden Frühling. Der Blattfall sollte zeitig und vollständig sein und die Laubmasse gut verrotten. Der mikrobielle Abbau der Blätter wird gefördert, wenn im Herbst nach dem Laubfall nochmals gemulcht wird und dabei die Blätter zerkleinert werden. Am besten wenn die Blätter trocken sind, sonst bleiben diese aneinander kleben. Dieser Mulchgang sollte Anfang Winter wiederholt werden. Bewährt hat sich wenn vor dem Mulchgang die Blätter von den Baumstreifen in die Fahrgasse gebracht werden z.b. mit einem Reihenputzer (Reihenputzbürste, -Lappengerät). Kupfer hemmt den Laubabbau auf welchen der Schorfpilz überwintert, deshalb auf keinen Fall nach der Ernte in Anlagen mit Schorfbefall ausbringen. Baumstreifenbehandlung im Herbst Bei Mäuseproblemen - die Mäusepopulation ist stark am steigen - jetzt die Baumstreifen und entlang der Einzäunung mit Basta bewuchsfrei halten. Zusatz von Genapol 0.5 L/ha beschleunigt die Wirkung. Aufwandmenge 500 Liter Wasser und maximal 3.75 Liter Basta je Hektare behandelte Baumstreifenfläche (Baumsteifenfläche entspricht ca % der Obstfläche, d. h. 1 Hektare Obstfläche hat ca. 25 bis 35 Aren Baumstreifenfläche). Fläche entlang der Einzäunung mit einbeziehen, max. 30 cm auf jeder Seite (gesamt 60 cm). Die Unkräuter sollten noch ein minimales Wachstum haben, weshalb bei noch wärmerer Witterung und genügend hohen Bodentemperaturen behandelt werden sollte. Der Unkrautbestand muss während rund 6 Stunden nach der Behandlung trocken sein, damit genügend Wirkstoff in die Blätter eindringt. Jetzt auf keinen Fall Roundup (Glyphosat, Touchdown, Glyfos) anwenden!

3 Mäusebekämpfung Jetzt Ende Herbst und kommenden Winter, wenn der Boden durch Niederschläge aufgeweicht wird, ist mit einem zunehmenden Mäusedruck zu rechnen, der ohnehin bereits sehr hoch ist. Auch sind Obstanlagen in der Nähe von Viehweiden im Herbst besonders vom Mäusedruck gefährdet. Wichtig sind Mäusekontrollen 3 5 Tage nach dem Mulchen. Besonders wichtig sind diese Kontrollen im Frühjahr (März/April) im Frühsommer (Juni/Juli), wenn es nach einer längeren, warmen Trockenphase ausgiebiger geregnet hat und jetzt im Spätherbst, wenn die ersten Nachtfröste auftreten. Im Herbst vernichtete Mäuse machen über den Winter keinen Schaden und das Vermehrungspotential im kommenden Frühjahr ist viel geringer. Durch das zeitige einrollen (öffnen) der Hagelnetze Ende Sommer können die natürlichen Räuber der Mäuse auch wiederum über die Obstanlage einfliegen! Krebsbefall und Rindenkrankheiten in Apfelkulturen Der Krebspilz tritt in einigen Anlagen und bei verschiedenen Sorten vermehrt auf. Im Laufe des Sommers konnte weiterer Krebsbefall beobachtet werden. Dies äussert sich meistens in Form von welkenden und später absterbenden kleineren Zweigen und Ästen. Der Übergang vom kranken ins gesunde Holz ist sehr deutlich abgegrenzt. Weissliche Sporenpusteln bilden sich bei genügend Feuchtigkeit an den Krebsstellen. Von hier aus sind im Herbst neue Infektionen über Blattnarben, Fruchtkuchen, Schnittstellen oder andere Verletzungen möglich. Massnahmen: Befallene Zweige und Äste laufend wegschneiden und aus der Anlage bringen. Schnittstellen sofort mit Wundverschluss- Präparaten behandeln, z. B.: Tervanol F. Behandlungen nach der Ernte in Apfelkulturen gegen Obstbaumkrebs Der Obstbaumkrebs vor allem an Sorten wie Gala, Rubinette, Cox Orange, Braeburn, Kanzi, Rubens, Elstar, u.s.w. ist ein Problem. Zusammen mit Schnittstellen sind Pflückwunden im Gegensatz zu Blatt- und Blütennarben richtige Wunden ohne Trenngewebe, so dass Wundparasiten in diesen beiden Fällen die besten Voraussetzungen für eine Infektion haben. Zur Ernte und auch während des Blattfalls bieten sich für den Krebserreger ideale Eintrittspforten. Besonders bei Nässe ist mit erhöhtem Infektionsrisiko zu rechnen. Bereits eine Nassperiode von über 6 Stunden kann zu Krebsinfektionen an den Frischen Narben z.b. des Fruchtkuchens führen! Deshalb werden in ausländischer Fachliteratur Kupferbehandlungen nach der Ernte empfohlen. Dies auch in Anlagen mit Hagelschäden und Holzverletzungen. Im Ausland wird empfohlen sofort nach der Ernte eine Behandlung ausbringen, um die offenen Wunden an den Fruchtkuchen, wo der Stiel angesetzt war, vor Infektionen zu schützen. Zur ersten Behandlung sofort nach der Ernte soll Captan eingesetzt werden. Anschliessend müssen die frischen Blattnarben, welche beim Blattfall entstehen, geschützt werden. Deshalb wird eine zweite Behandlung nach Beginn des Blattfalles mit Cercobin (Thiophanate-methyl) % (= 1.4 kg/ha)

4 empfohlen. Die letzte Spritzung Ende Blattfall soll mit Kupfer ( %) ausgebracht werden. Bewährt haben soll sich auch eine Kupferbehandlung Ende Winter bzw. beim Austrieb. Kupfer habe den Vorteil, dass die Wirkungsdauer länger ist und dass bei Regen Kupfer wieder gelöst und verteilt wird. Auch ergeben höhere Brühmengen (Liter/ha) eine bessere Wirkung. Nach Dr. G.. Palm, OVB Jork hat Kupfer-Hydroxid (Kocide, Copper Elite, Champion Flow, Cuprum flow, Funguran Flow) eine bessere Wirkung als Kupfer-Oxychlorid (Cuprofix, Oxykupfer, Vitigran 50, Flowbrix). Airon enthält die beiden Wirkstoffe Kupfer-Hydroxid und Kupfer- Oxychlorid. Pro Jahr sind beim Kernobst in der Schweiz maximal 1.5 kg Rein-Kupfer je Hektare zugelassen. Je nach Wirkstoffgehalt des Präparates entspricht dies 3 5 kg Kupferpräparat je ha. Kupferbehandlungen im Frühjahr berücksichtigen. Achtung: In der Schweiz ist die Indikation von Captan, Kupfer gegen Obstbaumkrebs an Kernobst nach der Ernte nicht bewilligt. Kupferbehandlungen haben keine Wirkung gegen Schorf. Im Gegenteil, insbesondere Kupfer hemmt den Abbau der Blätter auf welchen der Schorfpilz überwintert. Cercobin (Stähler) Thiophanate-methyl, ist zur Nacherntebehandlung bei Aepfel und Birnen gegen Obstbaukrebs ( % = 1.4 kg/ha) bewilligt. Achtung maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr, inklusive Monilia- und Kelchfäulebehandlung im Frühjahr. Weil nicht auf der SAIO-Liste bei der Fachstelle Obst eine Sonderbewilligung verlangen! Cercobin (Thiophanate-methyl) ist nach verschiedenen Literaturangaben schädlich für Regenwürmer. Deshalb nur in Anlagen und Sorten mit Krebsbefall Nacherntespritzungen ausbringen. Nicht in Anlagen mit starkem Schorfbefall anwenden. Empfohlen wird folgende Gesamtstrategie zur Krebsbekämpfung Das sorgfältige Ausschneiden und Beseitigen Krebs befallener Äste und Zweige ist als Sanierungsmaßnahme bei fortgeschrittenem Befall des Stammes und der Leitäste anzusehen. Um das Infektionspotential zu mindern, sind größere Krebswunden sauber bis in das gesunde Holz bei trockener Witterung auszuschneiden und mit einem Wundverschlussmittel zu verstreichen. Stark befallene Bäume sind zu roden. Diese Arbeiten stets nur bei trockener sonniger Witterung durchführen. Kein Schnitt im Winter in befallenen Sorten Schnitt dort nur in der Wachstumsphase ab ca. Grüne/Rote Knospe (schnellere Wundheilung als im Winter) Ab Vegetationsbeginn: wiederholter Hygiene-Schnitt um befallenes Material (einjähriges Holz) zu entfernen (Minimierung des Erregers). Schnittgut möglichst aus der Anlage entfernen! Befallene Jungbäume roden und ersetzen An älteren Bäumen Wunden ausfräsen

5 Kupferbehandlungen beim Blattfall bei Kirschen und Zwetschgen Gegen Bakterieninfektionen (Pseudomonas), die vor allem im Herbst-Winter während der vegetationslosen Zeit stattfinden, wirken Kupferbehandlungen vorbeugend. Auch über Blattnarben, welche beim Blattfall entstehen, haben Wundparasiten die Voraussetzungen für eine Infektion, v. a bei Kirschen (Bakterienbrand) Erste Kupfer Behandlung deshalb beim Beginn des Blattfalles und letzte Spritzung Ende des Blattfalls aus-bringen, damit die frischen Blattnarben, welche beim Blattfall entstehen, geschützt werden. Beim Blattfall, ½ der Blätter abgefallen und nach Ende des Blattfalls kann je eine Kupferbehandlung 0.25 %, 4 kg/ha (= 2 kg Reinkupfer) ausgebracht werden. Bewährt hat sich auch eine Kupferbehandlung Ende Winter bzw. beim Austrieb. Achtung: Pro Jahr und Hektare beim Steinobst maximal 4 kg Reinkupfer je Hektare ausbringen. Je nach Wirkstoffgehalt des Präparates entspricht dies 8 11 kg Kupferpräparat je ha. Kupferbehandlungen im Frühjahr berücksichtigen. Dies entspricht 8 kg Kupfer 50 %, z. B. Cuprofix, Kupferoxychlorid, Kupfer 50, Vitigran 50, Curenox 50 WG, Aufwandmenge %. Bei Kupfergehalt 35 % entspricht dies 11 kg Präparat bei Cupravit-Blau (35 % Kupfer- Hydroxidcalziumchlorid), Flowbrix, Cuprofix Fluid (38 % Kupfer-Oxychlorid), Funguran Flow, Kocide Opti (30 % Kupfer-Hydroxid) Aufwandmenge %, Kocide 2000 (35 % Kupfer-Hydroxid) Aufwandmenge %. Nach Erfahrungen in Deutschland hat Kupfer-Hydroxid (Kocide, Copper Elite, Champion Flow, Cuprum flow, Funguran Flow) eine bessere Wirkung als Kupfer-Oxychlorid (Cuprofix, Oxykupfer, Vitigran 50, Flowbrix). Airon enthält die beiden Wirkstoffe Kupfer-Hydroxid und Kupfer- Oxychlorid hat aber in der Schweiz keine offizielle Bewilligung gegen Bakterienbrand in Kirschen. Wichtiger als die Kupferbehandlungen beim Blattfall ist das Weisseln der Stämme v.a. bei Zwetschgenbäumen, wobei dem Weisselungsmittel unbedingt 3% Kupfer zugemischt werden sollte! Dies zeigen neue Forschungsergebnisse über das Zwetschgensterben. Pseudomonas syringae eine Ursache des Zwetschgensterbens Das Bakterium Pseudomonas syringae ist als eine Hauptursache des Zwetschgensterbens ermittelt worden. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Infektion in der Zeit vom Vegetationsende bis zum Austrieb durch die Borke am Stamm erfolgt. Gefährlich sind Bedingungen mit nasser Witterung und Gefrier- und Auftauphasen, wie wir sie meist von November bis März haben. Das Weisseln mit einem mind. 3%-igen Kupferzusatz brachte die beste Wirkung von bis zu 60 %. Durch das Weisseln mit Kupferzusatz vor dem ersten Frost im Herbst, wird einerseits die Populationsdichte der Pseudomonas Bakterien auf dem Stamm signifikant reduziert, andererseits das Auftreten und die Länge der Frostrisse verringert. Kleinste

6 Frostrisse können von der ersten bis zur letzten Frostperiode auftreten, somit sollte der Weissanstrich vor dem ersten Frost aufgebracht werden und möglichst bis zum letzten Frost im Frühjahr Bestand haben. Eine direkte Bekämpfung des auf Pseudomonas zurückzuführenden Zwetschgensterbens ist bis heute nicht möglich. Wir empfehlen das Weisseln an jüngeren Steinobstbäumen, Zwetschgen und Kirschen. Auch sollten Bäume welche im Drapeau Marchand System gepflanzt sind, vor allem auf der Stamm Oberseite, geweisselt werden. Diese ist besonders der intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Dispersionsfarbe (Fassadenfarbe) wasserlöslich, lösungsmittelfrei Diese ist sehr beständig und hat eine hohe Reflektionsleistung muss i. d. R. nur einmal pro Saison ausgebracht werden. Stammanstriche werden mit einem Pinsel mit speziell langem Stiel ausgebracht. BADIPAST Baumweiss Ein Produkt aus Frankreich und dort erfolgreich geprüft, eignet sich gut auch im Spritzverfahren effizient auszubringen. Auch diesem Produkt muss 3 % Kupfer beigemischt werden. Vertrieb von BADIPAST und RAMPASTOP durch: GRIVET Import- Diffusion, Route de Fontaine 19, 1423 Villars Burquin VD, Telefon: , grivetimport@bluewin.ch ARBO-FLEX Stammschutzfarbe Ein Produkt aus Deutschland wurde bis anhin erfolgreich an Allee-, Strassen- und Parkbäumen im Herbst angebracht gegen Stammrisse im Winter und Frühjahr. Arbo- Flex hat eine hohe, lang dauernde Leuchtkraft (Reflexion der Sonnenstrahlen). Einmal mit einem Winkelpinsel ausgebracht sollt dies über 2 3 Jahre wirken. Auch diesem Produkt soll bei Obstbäumen 3 % Kupfer beigemischt werden. In der Gebrauchsanweisung wird empfohlen zuerst einen Voranstrich mit LX 60 auszubringen. Wir meinen an Obstbäumen geht es auch ohne Voranstrich. Sammeln Sie eigene Erfahrungen! Vertrieb von ARBO-FLEX Stammschutzfarbe durch: HORTIMA AG, Büntefeld 7, Hausen bei Brugg AG, Telefon: , Siehe auch: Weitere indirekte Massnahmen: Schnitt erst im März bei trockener Witterung Stützpfahl auf der Südseite anbringen N-Düngung nur bis Ende Mai befallene Ast- und Stammpartien bei trockener Witterung im Sommer ausschneiden Unterlagen Wangenheimer, WaVit, WeiWa, WaxWa, Docera 6 sind robust gegen das Zwetschgensterben

7 Frostspannerbefall beurteilen: Leimringe jetzt anbringen Jetzt Leimringe um die Baumstämme von Kirsch- und Zwetschgenbäumen anlegen um das Frostspannerweibchen abzufangen und daraus eine Befallsprognose abzuleiten. Für Suisse Garantie/IP- Betriebe zwingend nötig, weil eine Frostspannerbehandlung im Frühjahr begründet werden muss. Abb.: Links flügelloses Weibchen. Rechts geflügeltes Männchen. Es werden nur die flügellosen Weibchen gezählt! Jetzt ab Ende Oktober pro Kirschen-/Zwetschgenanlage bzw. Hochstammbestände 5 m Leimringe an mehreren Bäumen (ca. 3-8 Bäume) anlegen. Bei einem Stammumfang von ungefähr 1 m werden also fünf Bäume mit Leimringen versehen, bei geringerem Umfang entsprechend mehr. Leimringe müssen rundum dicht und fest am Stamm anliegen. An die Baumpfähle müssen auch Leimringen angebracht werden. In Kirschenanlagen reicht es auch an einigen wenigen Bäumen die Leimringe anzubringen. Bezugsquellen von gebrauchsfertigen Leimringen (Bezug über LANDI möglich) - Raupenleimringe LS (Leu + Gygax AG, Tel. 056 / ) 2 Pack à 3 m Fr Fix-Fertig-Leimringe (Andermat-Biocontrol AG, Tel. 062 / ) 1 Pack à 12 m Fr Rampastop (GRIVET Import- Diffusion, Route de Fontaine 19, 1423 Villars Burquin VD, Tel. : , grivetimport@bluewin.ch ), kann direkt von Hand in Form eines Bandes an die Baumstämme gebracht werden, ist selbstklebend und vorgängigem einseifen der Hände (z.b. Abwaschmittel), nicht an den Händen klebend. Nach dem Anbringen an den Stämmen zerläuft dies leicht und entfaltet somit die Wirkung. Vorteilhaft wir ein Kübel mit Seifenwasser mitgeführt. geflügeltes Männchen. Wöchentlich bis Anfang Januar werden die Leimringe kontrolliert, die gefangenen Weibchen (jene ohne Flügel) gezählt und abgekratzt (die geflügelten männlichen Falter werden nicht mitgezählt). Es werden nur die flügellosen Weibchen gezählt! Anfang Januar werden die Fänge zusammengezählt. Aufgrund des Stammumfanges wird die Anzahl Weibchen auf einen Laufmeter umgerechnet. Kontrollformulare im IP-Betriebsheft benutzen.

8 Qualitätswettbewerb für Kernobst Kernobstqualitätswettbewerb 2016 Dem Wettbewerb der Aargauer Kernobstproduzenten stellten sich 13 Teilnehmer. Mit dem Punktemaximum von 75 Punkte gewann Joe und Astrid Bründler, Wittnau. Es hätte nichts zu bemängeln gegeben bei den Obstkulturen von Joe und Astrid, trotz der schwieriger Witterung im Frühjahr. Die Obstkulturen standen vorbildlich und perfekt gepflegt da und präsentierte sich im Vollertrag, meint der verantwortliche Experte für den Kernobstqualitätswettbewerb des Verband Aargauer Obstproduzenten, Thomas Schwarz. Neue Kirschensorten der "Sweet" Serie aus Norditalien (UNI Bologna) Interessenten gesucht für neue Kirschensorten zur Testung Auf der Obstfachreise nach Norditalien (Vignola, Ferrara, Verona) im vergangenen Mai konnten wir Vorort die neuen Kirschensorten der "Sweet" Serie kennenlernen und begutachten. Die neuen Sorten heißen in der Reifereihenfolge: Sweet Aryana (3 Tage nach Burlat), Sweet Lorenz (8 Tage nach Burlat), Sweet Gabriel (10 Tage nach Burlat), Sweet Valina (18 Tage nach Burlat), Sweet Saretta (23 Tage nach Burlat) und Sweet Stephany (27 Tage nach Burlat). Auch die Sorte Marysa stammt aus diesem Kreuzungsprogramm, aufgrund der hohen Säure wird sie aber nicht als Sweet"-Sorte geführt. Die Sorte ist autofertil (S- Allele S 3S 4) und blüht drei bis vier Tage vor Burlat. Als Befruchter sind alle frühen Sorten geeignet wie z. B. Burlat, Sweet Aryana oder Sweet Lorenz. Die Ernte beginnt Tage nach Burlat mit einem Erntefenster von zehn Tagen, da reife Früchte lange am Baum die Qualität behalten. Auffallend an allen Sorten ist der kleine Stein. Besonders Sweet Lorenz (Bild) ist zum Erntezeitraum sehr fest, hat ein hohes Fruchtgewicht, ist sehr süß für den Erntezeitraum, deutlich fester als Bellise und schmeckt besser. Die Sorte ist selbststeril mit den S-Allelen S 3S 4. Herbert Knuppen, unser Reiseleiter, hat den Vertriebe der Sweet Sorten in den deutschsprachigen Ländern. Interessenten für eine Pflanzung von mindestens Kirschbäumen einer Sweetsorte, zu speziellen Konditionen, melden sich bei den Fachspezialisten Obstbau an der Liebegg.

9 Ausbildungs- und Weiterbildungskurse im Obstbau Herbst - Winter Erfolgreiche Mäusebekämpfung im Obstbau Jetzt Ende Herbst und kommenden Winter, wenn der Boden durch Niederschläge aufgeweicht wird, ist mit einem zunehmenden Mäusedruck zu rechnen, der ohnehin bereits sehr hoch ist. Auch sind Obstanlagen in der Nähe von Viehweiden im Herbst besonders vom Mäusedruck gefährdet. Wichtig sind Mäusekontrollen jetzt im Spätherbst, wenn die ersten Nachfröste auftreten. Im Herbst vernichtete Mäuse machen über den Winter keinen Schaden und das Vermehrungspotential im kommenden Frühjahr ist viel geringer. Ziel: Effizientes Mausen dank vertieften Grundkenntnissen und neuen Fangmethoden mit der top-cat-falle. Inhalt: Verhaltensweisen verschiedener Mäusearten Systematik des Fangens mit Top-Cat-Fallen Kenntnis von Fehlern und Gefahren Information über Mäusesperren zum Schutz von Obstkulturen Kursleitung: Flückiger Reto c/o Fa. Andermatt Biocontrol AG, Grossdietwil Daniel Schnegg, Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg Datum: Mittwoch, 02. November 2016, Uhr Uhr Kosten: Fr ,(Jugendliche in Begleitung Erwachsener gratis), inkl. Dokumentation Kursort: Obstanlagen Joe & Astrid Bründler, Sitstrasse, Wittnau AG Anmeldung: bis spätestens 24. Oktober 2016 beim Kurssekretariat Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, Obstbau, Liebegg 1, 5722 Gränichen. Tel Fax Kurse@Liebegg.ch Düngung der Obstkulturen Grundsätze der Düngung im Erwerbsobstbau. Erarbeiten eines persönlichen Düngeplanes. Ursachen und Interpretation von Nährstoffmangelsymptome. Bemessung der Stickstoffgaben und Wahl der N-Dünger. Blattdüngung. Interpretation der Bodenanalyse und Erstellen eines Düngeplanes. Teilnehmer: Jedermann, Teilnehmende der Bodenprobenkampagne 2016 werden direkt eingeladen. Datum/Zeit: Mittwoch 16. November 2016, Uhr Kosten: Fr inkl. Dokumentation Ort: Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, 5722 Gränichen (Kursraum) Anmeldung: bis spätestens 2. November 2016 beim Kurssekretariat Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, Obstbau, Liebegg 1, 5722 Gränichen. Tel Fax Kurse@Liebegg.ch Süssmostbeurteilung für die Auszeichnung mit dem Qualitätslabel Qualitätsbeurteilung für pasteurisierte Obstsäfte. Beim Erreichen einer Mindestpunktezahl können die Säfte mit der Qualitätssiegelmarke ausgezeichnet werden. Der Süssmoster / die Süssmosterin bringt das Saftmuster zur Degustation und kann die entsprechende Anzahl Siegelmarken gleich mitnehmen, bei Nachweis der vorhandenen Menge und Charge. Abgabe der Marke vor Ort zum Selbstkostenpreis. Hinweis: der traditionelle Süssmost-Qualitätswettbewerb findet am 13. Januar statt und wird separat ausgeschrieben. Datum/Zeit: Mittwoch 23. November 2016, ab Uhr Ort: Liebegg, 5722 Gränichen Kosten: pro erhaltene Qualitäts- Siegelmarke 5 Rp. Anmeldung: Interessierte verlangen die Unterlagen und das Anmeldeformular bei: Kurssekretariat Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, Obstbau, 5722 Gränichen, Tel Fax Othmar.Eicher@ag.ch Mitgliedern des Verband Aargauer Obstveredler VAOV (Süssmosterverband) werden die Unterlagen direkt zugestellt.

10 Fachmodul moderner Kernobstbau (BF 17) 2016/2017 Im Rahmen der Fachschaft Obst bieten die Fachstelle für Obstbau des Kantons Luzern (BBZN Hohenrain), Aargau (Liebegg) das Fachmodul Tafelkernobst gemeinsam mit den Kantonen Basel Landschaft, Zürich, Solothurn Bern und Zug an. Interessenten für die Berufsprüfung absolvieren den Kurs als Vorbereitung auf die Lernzielkontrolle BF 17 (4 Punkte). Inhalt: Planung & Erstellen einer Anlage, Formierung und Schnitt moderner Baumformen, Hagelnetz, Sorten- und Unterlagenwahl, Ökologie, Pflanzenschutz, Krankheiten und Schädlinge, Applikationstechnik, Bodenpflege, Dünung, Mechanisierung, Ernte und Vermarktung. Ziele: Grundlagen eines zukunftsorientierten, professionellen Kernobstanbaus (Äpfel, Birnen). Produzenten, die neu eine Niederstammanlage gepflanzt haben oder unmittelbar vor der Planung stehen. Kursleitung: Fachstellen für Obstbau BBZN Hohenrain LU und LZ-Liebegg AG sowie Kursleiter für die praktische Ausbildung. Beginn: 1. Teil: /16.12., / Teil: 5.1., 9.2./ , anschiessend 6 Tage Schnittübungen Weitere Tage nach Vereinbarung während der Vegetation 2017 Total 14 Tage über ein Jahr verteilt: Kursabschluss Ende August Modulprüfung Dezember 2017 Kursorte: Je nach mehrheitlicher Teilnehmerherkunft: BBZN Hohenrain und LZ-Liebegg, Gränichen sowie verschiedene Praxisbetriebe Kosten: Fr exkl. Material, ohne Verpflegung und Reise Anmeldung: Unter Angabe von: Name, Vorname, genaue Wohndresse, Geburtsdatum, Heimatort, , Telefon, Natel, bis 9. Dezember 2016 an: BBZN Natur und Ernährung, Sennweidstrasse 35, 6276 Hohenrain, Tel: , Fax: , landwirtschaft-hohenrain.bbzn@edulu.ch Weitere Informationen: Markus Hunkeler Tel: Tel Mail: markus.hunkeler@edulu.ch Organ: Verband Aargauer Obstproduzenten Sekretariat: Bauernverband Aargau BVA, Im Roos 5, 5630 Muri, Tel , info@vaop.ch Impressum Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, Obstbau, Liebegg 1, 5722 Gränichen Tel /39, Fax Othmar Eicher, Daniel Schnegg, othmar.eicher@ag.ch daniel.schnegg@ag.ch

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