Christoph Zöpel 102 INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL

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1 Christoph Zöpel 102 INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL

2 Vielleicht war ich auch der richtige Minister zur richtigen Zeit EIN INTERVIEW MIT DR. CHRISTOPH ZÖPEL VON REGINA VÖLZ Die Jahrhunderthalle in Bochum, die Zeche Zollverein in Essen, aber auch der Bahnhof Langendreer sind heute Denkmale der ehemaligen Industrie- und Montanregion Ruhrgebiet. Die inzwischen so selbstverständliche und bisweilen schon inflationäre Umnutzung von Orten ehemaliger Industriekultur war Anfang der 70er Jahre ein hart umstrittenes Thema. Die heutige Route der Industriekultur sowie soziokulturelle Zentren wie die Zeche Carl in Essen oder der Bahnhof Langendreer in Bochum wären ohne die damaligen oppositionellen Bewegungen nicht denkbar. Pioniere wie der Kunst- und Kulturhistoriker Roland Günter wollten Anfang der 70er Jahre zunächst die älteste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet vor ihrem Abriss mit einer Studentengruppe dokumentieren. Stattdessen lenkte die Gruppe den Protest der Bewohner nach Vorbild der Bürgerinitiativen gegen den Abriss der Siedlung Eisenheim in Oberhausen in organisatorische Bahnen. Sie nannten sich Arbeiterinitiativen. Im Ruhrgebiet entstanden in der Folge Dutzende solcher Gruppen. Sie wurden beraten von Roland Günter und anderen kritischen Intellektuellen, die ihre Erfahrungen im Umgang mit Presse, Politikern und in juristische Fragen einbrachten. Im Zuge dieser Bewegung konnte ein großer Teil der Arbeitersiedlungen des Ruhrgebiets erhalten werden. Analog zu dieser Bewegung entstanden soziokulturelle Zentren in ehemaligen Fabriken, stillgelegten Zechen oder Bahnhöfen. Christoph Zöpel war von Minister für Stadtentwicklung in NRW. In dieser Funktion und mit seinem Bewusstsein für den, sich in den 70er und 80er Jahren bereits andeutenden, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel im Ruhrgebiet hat er die Umnutzung ehemaliger Industrieorte entscheidend mitgeprägt. Regina Völz: In den 80er Jahren, als sich die Initiative Bahnhof Langendreer auf den Weg machte, waren Sie Städtebauminister in NRW. Anders als Ihre Vorgänger setzten Sie nicht auf Abrisssanierung oder auf den Bau von noch mehr Parkhäusern. Warum haben Sie das Projekt Bahnhof Langendreer unterstützt? Christoph Zöpel: Die Antwort ist viel eher generell als speziell. Vielleicht ist es so, dass jede Zeit sich ihre Repräsentanten sucht und zu Beginn der 80er Jahre gab es die Aufgabe, das INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL 103

3 gewachsene Denkmalbewusstsein in staatliches Handeln umzusetzen. Das Denkmalschutzgesetz in NRW ist noch vor der Periode, in der ich Städtebauminister war, verabschiedet worden. Es trat aber zu Beginn meiner Amtszeit in Kraft und es kam nun darauf an, es konkret in die Praxis umzusetzen. Für die Denkmalpolitik in NRW haben natürlich, vor allem in den Städten an der Ruhr, Industriedenkmale eine Rolle gespielt. Die Bewegung zum Erhalt der Industriekultur war schon Anfang der 70er Jahre entstanden. Der Bahnhof Langendreer ist ein typisches Beispiel eines architektonisch-ästhetisch anspruchsvollen Denkmals, das im Rahmen einer zweifellos sinnvollen Bahnpolitik nicht mehr genutzt wurde. An dieses Denkmal kam ich als Städtebauminister heran, indem der Deutschen Bundesbahn recht schnell klar wurde, dass sie den Bahnhof ohne einen Gerichtsprozess gegen Zöpel nicht abreißen konnte. Ich hätte im Rahmen der Kompetenzen des Ministers alles getan, um ihn unter Denkmalschutz zu stellen. Natürlich gab es nach so einer Entscheidung immer die Frage, wer bezahlt? Dafür standen mir die Instrumente der Städtebauförderung zur Verfügung. Eine Stadt konnte Eigentümer eines denkmalwürdigen Gebäudes werden und es für einen neuen Zweck umbauen. Das hat die Stadt Bochum weil sie 80 Prozent vom Land dazu bekam auch getan. Und schließlich ging es um die Nutzung der Industriedenkmale. Im Großen und Ganzen gibt es drei Möglichkeiten: Entweder ein Wirtschaftsunternehmen will es denkmalgerecht nutzen das ist aber selten. Oder die Kommune selber nutzt das Gebäude im Zweifelsfall mit einem Museum. Oder, die dritte Möglichkeit, es gibt bürgerschaftliches Engagement. In den 70er und 80er Jahren wurde nach Kultur-Alternativen, verbunden mit neuen Formen sozialen Zusammenlebens gesucht. In vielen Städten waren entsprechende Initiativen entstanden. Auch in Langendreer gab es eine solche Initiative von unten und es bot sich aus meiner Sicht an, mit ihr zusammenzuarbeiten. Damit trafen meine instrumentellen Möglichkeiten mit den Bedürfnissen und Wünschen vor Ort zusammen. Der Bahnhof wurde also unter Denkmalschutz gestellt, mit Hilfe der Städtebauförderung der Erwerb durch die Stadt gefördert und die Initiative nutzt ihn. R.V.: Sie gehörten da aber zu einer neuen Generation von Ministern, denn hinter diesem bürgerschaftlichen Engagement standen ja eigentlich junge Leute, die eher der Schrecken des Establishments waren und die sich da in den Bahnhof einnisten wollten. Sie hatten keine Berührungsängste? C.Z.: Nein, überhaupt nicht. Die Generation, die um 1963 zwanzig wurde, so will ich das mal definieren ich finde Etikettierungen wie die 68er fragwürdig hatte natürlich die Erfahrung gemacht, dass die Artikulation von ernsthaften Bedenken, auch manchmal die demonstrative Auflehnung gegen ein überwundenes Gesellschafts- und Staatsverständnis, sich lohnte. Ich war in vielen Fällen davon inhaltlich überzeugt, dass noch eine Menge von Tabubrüchen gegen Denkreste aus der traditionalen Gesellschaft notwendig wären, und so war es selbstverständlich, dass ich solche Initiativen, wie die für den Bahnhof Langendreer, förderte. Der Staat hat die Hochkultur immer gefördert, obwohl die auch nicht jeder mag. Es stand in den 80er Jahren fest, dass die jungen Menschen, die den Kern der verschiedenen Initiativen bildeten, ohne finanzielle Hilfe nicht die Möglichkeit hatten, die Umnutzung solcher Gebäude zu bezahlen. Also machte es sehr viel Sinn, einen generell notwendigen Zweck, nämlich die Bewahrung von Denkmalen, damit zu verbinden, diesen jungen Menschen Räumlichkeiten zu geben, in denen sie so Kultur machen konnten, wie sie wollten. 104 INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL

4 Bahnhof Langendreer 1984, innen R.V.: Das war ja auch ein wichtiger Ansatz der Neuen Kulturpolitik : Menschen, die der so genannten Hochkultur eher fern standen, auch ein kulturelles Erleben zu ermöglichen. Vordenker und Praktiker dieser Politik waren zum Beispiel Hilmar Hoffmann (erst in Oberhausen, dann in Frankfurt) oder Roland Günter. Waren Sie von deren Ideen und Theorien beeinflusst? C.V.: Hilmar Hoffmann war mir bekannt aus seiner Oberhausener Zeit. Er hat die Kurzfilmtage erfunden und stand zweifellos dafür, dass er Kultur nicht auf teilweise verstaubtes, von der bürgerlichen Schicht akzeptiertes Theater oder entsprechende Museen reduzierte. Generell ist, so glaube ich, aber der Zeitgeist entscheidend für Einstellungen und Handeln wie das meine, als dass ich die einzelnen Protagonisten hätte kennen müssen. Das sage ich heute so. Damals empfand ich es wohl anders, weil ich selber jung war und natürlich neuen Zeitgeist bewirken wollte: Dass junge Leute die Chance haben müssen, sich eigenständig kulturell auszudrücken, war mir selbstverständlich. R.V.: Karl Ganser, der spätere Chef der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (IBA), war in Ihrer Zeit als Städtebauminister Abteilungsleiter Ihres Ministeriums. Hat er schon damals mit Ihnen dazu beigetragen, dem Gedanken, nicht alle Zeugnisse der Schwerindustrie und des Bergbaus zu planieren, zum Durchbruch zu verhelfen? C.Z.: Zu den Personen Karl Ganser und Christoph Zöpel: Zöpel wäre ohne Ganser nicht denkbar, und ich behaupte, umgekehrt Ganser ohne Zöpel auch nicht. Ich habe ihn kennengelernt, als ich noch Minister für Bundesangelegenheiten war und er Direktor des Forschungsinstituts im Bundesbauministerium. Er hat mir damals sehr Kluges über die Entwicklung von Industriegebieten gesagt. Da ahnte ich aber noch nicht, dass ich Städtebauminister werden sollte. Das wurde 1980 ja nur möglich, weil die SPD die absolute Mehrheit im Landtag gewann. Ich holte dann Ganser in das von mir geführte Haus. Ganser denkt in weitestem Sinne in Nachhaltigkeitskategorien. Erfunden haben wir aber den Erhalt der Industriekultur in der Industrieagglomeration Ruhr beide nicht, sondern die geht auf die frühen 70er Jahre zurück, besonders Roland, der Vorkämpfer Roland Günter, der INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL 105

5 sich beispielhaft für den Erhalt der Arbeitersiedlungen engagiert hat, ist in diesem Zusammenhang zu nennen. Hingegen haben es Ganser und Zöpel in ihrer Verantwortung hinbekommen, einen Teil davon, so wie wir es verstanden, in aufgeklärte staatliche Politik umzusetzen und so Handlungsweisen der traditionellen Industriegesellschaft zu überwinden. R.V.: Ihre Partei vor Ort, die Sozialdemokraten in Bochum, tat sich mehrheitlich schwer mit der Alternativ-Kultur, mit dem Motto von unten für alle. Erinnern Sie sich an das Verhältnis zu den Genossen vor Ort in den Anfangszeiten, als Sie den Denkmalschutz und das Geld für den Umbau des Bahnhofs sicherten? C.Z.: Die Sozialdemokratische Partei war zu dieser Zeit, und wird es hoffentlich auch immer wieder sein, viel flexibler und differenzierter, als man sich das von außen vorgestellt. Es gibt keinen Zweifel, dass in Bochum die Mehrheit der Mitglieder und vermutlich auch erhebliche Teile der SPD-Mitglieder im Rat meine Politik nicht verstanden haben. Man sollte ihnen das jedoch nicht vorwerfen, es waren Bergleute, Stahlarbeiter usw. Die verstanden die Veränderungen der Industriegesellschaft nur sehr schwer, nicht für sich und auch nur verschwommen für ihre Kinder. Wenn sie denn nicht wollten, dass ihre Kinder auch einen Job unter Tage oder bei Krupp bekamen, dann sollten sie ja vielleicht was Anständiges studieren, aber bestimmt nicht Soziokultur machen. Allerdings, dieselbe Partei in Bochum hatte mich 1975 zu ihrem Vorsitzenden gewählt mit großer Mehrheit. Das heißt, diese Menschen konnten jemanden, der eine andere Kulturpolitik machte, zu ihrem Vorsitzenden wählen. Da würde ich sagen, die SPD war offener, als viele Beobachter sich das vorstellen können. Ich wusste, dass nicht alle die Langendreer-Entscheidung gut fanden, sie sagten aber: Nun ist der Zöpel Minister, da darf der das anordnen, aber dann soll er auch bezahlen. Und bezahlt hat er ja 80 Prozent. Und so wurde der Bahnhof schließlich akzeptiert. Ich habe das Amt des Parteivorsitzenden in Bochum niedergelegt, als ich Landesminister geworden war, und wurde stellvertretender Vorsitzender in NRW. Also eine Partei, die sich solche Vorsitzende wählt, ist offensichtlich schlauer als der kolportierte Eindruck, die Sozialdemokraten seien überwiegend Betonköpfe. Das ist eine Betrachtung getragen von bildungsbürgerlicher Arroganz. Dass Ratsvertreter erst mal ihre Bedenken, Wat soll der Quatsch?, artikulierten, es aber dann beschlossen, ist Beleg dafür. Und nach meinen Erinnerungen, die ich jetzt wieder aufgefrischt habe, gab es dann den Konflikt, dass die SPD in Langendreer bereit war, einer soziokulturellen Initiative den Bahnhof zu überlassen, während die CDU nach einem etwas bürgerschaftlicher organisierten Träger suchte. Da zeigte sich dann doch, dass die SPD sozial nicht-konservativ war, gegenüber einer CDU, die an einem überkommenen bürgerlichen Gesellschaftsbild festhalten wollte. Allerdings haben die Bochumer Sozialdemokraten die Bahnhof Langendreer-Entscheidung auch akzeptiert, weil ich andere Projekte vorantrieb, die die Stadt Bochum gerne wollte. Und auch die Soziokultur musste damit leben, dass ich auch Geld für ganz andere Stadtentwicklungsmaßnahmen bewilligte, als sie sich vorstellte. R.V.: Das kann ich mir vorstellen. In den 80er Jahren ging es vielen Sozialdemokraten darum, das Schmuddelimage des Ruhrgebiets loszuwerden. Die Kommunalpolitik wollte lieber Spaßbäder und Musicals. Sehr umstritten war der Bau der Halle für das Musical Starlight Express. C.Z.: Starlight Express, diese Fördermaßnahme hat mir auch nicht gefallen. Obwohl das einer 106 INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL

6 Bahnhof Langendreer 1984 der förderpolitisch korrektesten Fälle war: die Mittel sind später zurückgezahlt worden, nachdem sich Starlight Express dauerhaft als wirtschaftlicher Betrieb eines einzelnen Unternehmers herausstellte. Ich hatte unter der Bedingung gefördert, dass eine Stadthalle für Kultur gebaut wird. R.V.: Der Kampf ging nicht nur um Industriekathedralen, auch um Siedlungen, etwa Eisenheim in Oberhausen oder das Heusnerviertel in Bochum. Und da war Roland Günter, der sich für die alte Arbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen eingesetzt hatte. C.Z.: Der wurde ja schlimm angefeindet. Die Auseinandersetzungen um den Erhalt von Arbeitersiedlungen waren härter, teilweise habe ich Hausbesetzungen legalisieren müssen, um sie zu retten. Die soziokulturellen Zentren waren administrativ einfacher. Bei den Siedlungen war deren Erhalt ja gegen ökonomische Interessen durchzusetzen. Beim Bahnhof Langendreer gab es ja bald keine ökonomischen Interessen mehr. Die Bahn wollte natürlich zuerst das Grundstück verkaufen. Als sie aber mitgeteilt bekam, dass der Bahnhof ein Denkmal sei, hat sie protestiert. Ich habe gesagt, der Bahnhof wird trotzdem Denkmal. Daraufhin hatte die Liegenschaftsverwaltung der Bahn das Interesse am freien Verkauf verloren. Die Stadt hat dann das Gebäude für eine gute Million Mark erworben. Bei den Arbeitersiedlungen gab es viel stärkere Interessen. Die Eigentümer wollten sie abreißen, um dort nach den allmählich sich überholenden Vorstellungen der 70er Jahre zu verdichten, also mindestens viergeschossige Häuser zu bauen das waren andere Gegner. R.V.: Noch einmal zu der Idee der Soziokultur und der Bewegung, die sich der alten Hallen annahm. Würden Sie sagen, dass es ohne diese Anfänge in den 70er und 80er Jahren die Jahrhunderthalle als Veranstaltungsort, die Zeche Zollverein als Weltkulturerbe oder so ein Festival wie die Ruhr-Triennale nicht geben würde? C.Z.: Das ist richtig. Zwar war die Tatsache, dass die Betriebsstätten der Industrie ihren ästhetischen Reiz haben, nicht unbekannt. Seit Ende der 70er Jahre gab es für aufgegebene INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL 107

7 Bauten zunächst museale Nutzungen, beispielsweise die Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen durch das Westfälische Industriemuseum. Dann haben alternativ agierende Theater- Intendanten die alten Industrie-Orte als neue Spielstätten entdeckt. So entwickelte sich das. Wenn nicht soziokulturell Engagierte zunächst auf eigenes Risiko den Schritt in die Industriegebäude getan hätten, wäre es wohl nicht so gekommen. Diese Aktiven haben auch viel Lehrgeld gezahlt, flogen dabei auch auf die Schnauze, wurden verbal verprügelt, hatten viel Ärger und Verluste. Dass manche jetzt mit 60 auch einen guten Job haben, ist deshalb verdient. Die heutige Industriekultur und ihre breite Akzeptanz haben sich so verbreitet, meine Entscheidungen gehörten dazu, waren notwendig. Aber vielleicht war ich auch der richtige Minister zur richtigen Zeit. Es ist für mich heute die große Frage, was geschehen wäre, wenn damals eine konservativ restriktive CDU gemeinsam mit einer damals industrietraditionalen SPD die Rettung der Industriedenkmale verhindert hätte. Es hätte sein können, dass die kulturellen Veränderungen mit demonstrativen, teilweise gewalttätigen Methoden durchgesetzt worden wären, das ist denkbar. Es hätte aber auch sein können, dass vieles durch Abrisshämmer vernichtet worden wäre. Das wäre dann durch nichts mehr, auch nicht durch die Revolution, wieder herbeizuholen. R.V.: Die Soziokultur ist oft ein bisschen hinten angestellt, fühlt sich um ihre Verdienste gebracht, nicht gerecht behandelt. Jetzt wurde ja der Titel Kulturhauptstadt im Wesentlichen mit der Industriekultur, den belebten Industriedenkmalen, gewonnen. Wie meinen Sie, kann sich die Soziokultur jetzt wieder in diesen Prozess einbringen? C.Z.: Die Soziokultur war die Folge der politischen Bewegung einer jungen Generation seit Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Bedeutsam dabei war: Kinder bürgerlicher Schichten konnten sich eigentlich ohne großes persönliches Risiko auflehnen und es anders wollen. So suchten sie manchmal sehr demonstrativ nach Orientierung, weil sie ihnen in einer überlebt traditionalen Gesellschaft nicht mehr überzeugend geboten wurde. Wenn wir heute die Voraussetzungen für Soziokultur betrachten, ist die persönliche Risikolosigkeit weg, weil außer den Kindern der oberen fünf Prozent der Gesellschaft alle verunsichert sind, vor allem hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft. Diese Verunsicherung hat in starkem Maße eher zur Individualisierung geführt, in dem Sinne Ich suche meine Chance. Die ohne Risiko lebenden Kinder aus der bürgerlichen Mittelschicht gibt es nicht mehr. Von daher fehlt die frühere Basis für Soziokultur. Und die Individualisierung zeigt sich darin, dass eine Million überwiegend Jüngerer zu Bochum Total geht. Da treten Bands auf. Man geht da hin, man tanzt, isst und trinkt, der Band zuhörend, die einem gerade gefällt, das ist die starke Individualisierung. Kann es dennoch neue Ansätze der Soziokultur geben? Ich will mit Prognosen vorsichtig sein. Die Aufstände der französischen Jugend in den letzten Monaten hat niemand vorhergesagt, sie sind einfach eingetreten. In Deutschland demonstrieren zurzeit eher noch jüngere Menschen, denen es besser geht Ärzte zum Beispiel. Protestierendes soziales Engagement der verunsicherten jungen Generation, mit Alternativen zu einer teuer kommerzialisierten Kultur, ist aber nicht so unwahrscheinlich. Ich habe den Eindruck, dass die älter gewordenen Hauptamtlichen im Bahnhof Langendreer sich freuen würden, wenn im Sinne von verunsichertem Engagement Soziokultur gemacht würde. Sie haben allerdings die Sorgen, dass welche kommen, die ihr Engagement zu gewalttätig ausdrücken. 108 INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL

8 1. Plakat der Initiative Bahnhof Langendreer e.v., 1984 R.V.: Was meinen Sie damit? C.Z.: Das Problem ethnischer Konflikte von Türken, Arabern, Russen, anderen ethnischen Gruppen untereinander. Dann fällt Soziokultur heute auf, während sie sich sonst problemlos artikulieren kann. Aber vielleicht erreicht es die heutige junge Generation, Artikulationsfelder zu schaffen, auf denen die Probleme der Generation Praktikum kombiniert werden mit denen der Generation Wir kriegen keinen Ausbildungsplatz und mit denen der Migranten-Kinder. R.V.: Könnte man sagen, dass die Soziokultur der Platzhalter ist, den Raum gibt... C.Z.: Das wäre schön, wenn die heute über 50-jährigen, die noch in soziokulturellen Zentren wie dem Bahnhof Langendreer arbeiten, soviel Bewusstsein hätten, dass sie die Platzhalter sind für Entwicklungen, die eine neue Generation hat und bewältigen muss. Dass sich diese über 50-jährigen damit beschäftigen, dass eine Gruppe junger Muslime kommt, die Probleme haben mit jungen Frauen umzugehen, ist sinnvoll. Sie müssen in dem Sinne dafür offen sein, dass sie das gewaltlos lösen. Es ist ja heute ein Problem, dass Gewalt in der Zivilgesellschaft stattfindet. Der Staat wird anders als in den 60er und 70er Jahren nicht vorrangig als oppressiv gesehen, er wird auch gefragt, um innergesellschaftliche Gewalt zu vermeiden. Es wäre phantastisch, wenn es soziokulturellem Engagement gelänge, innergesellschaftliche Gewalt staatsfrei zu verringern. R.V.: Das hieße aber doch, der Soziokultur eher den gesellschaftspolitischen Part als den kulturellen zuzuschreiben. C.Z.: Soziokultur, das war ja Kultur als Lebensform verstanden, als das ganz normale, nicht am Kommerz orientierte Zusammenleben, als sich ausdrücken, als etwas tun. Wenn jetzt sozial wie kulturell verstanden wird, dass jede kulturelle Expression auch akzeptieren muss, dass andere Expressionen leben, auch als Folge der Erfahrung, dass die Soziokultur der 70er Jahre heute wie selbstverständlich toleriert, ja gefördert wird, dann könnte darin eine große Chance liegen. Möglicherweise kann sie soziokulturell etwas ganz Neues bringen, was das soziale INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL 109

9 DR. CHRISTOPH ZÖPEL geb in Gleiwitz, Oberschlesien Diplomökonom, Dr. rer. oec. seit 1964 SPD- Mitglied Vorsitzender SPD Unterbezirk Bochum Mitglied des Landesvorstandes NRW, seit 1997 stellv. Landesvorsitzender und Mitglied des Parteivorstandes Rat der Stadt Bochum MdL in NRW Minister für Bundesangelegenheiten Minister für Stadtentwicklung MdB Staatsminister im Auswärtigen Amt Vorsitzender des Unterausschuss für die Vereinten Nationen im Deutschen Bundestag seit 2003 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen Zusammenleben verschiedener Kulturen erleichtert. Wenn in Bochum Gebetsteppiche ausgelegt werden, auf denen gebetet werden darf, und gleichzeitig und am gleichen Ort gefragt wird, warum dürfen Muslima nicht auf demselben Teppich beten, das wäre doch fast revolutionär, auf dem Weg in eine multiethnische Gesellschaftskultur. R.V.: Wird die Nutzung der alten Industriegebäude als kulturelle oder soziokulturelle Einrichtung langsam inflationär? C.Z.: Ich glaube, es ist jetzt von der Menge her zulänglich, was für teure Hochkultur genutzt wird. Daraus ist jetzt eine Frage ihrer weiteren Integration in die Stadtentwicklung geworden. Das Weltkulturerbe Kölner Dom lebt auch davon, dass er in die Stadtentwicklung einbezogen ist, während das bei dem Weltkulturerbe Zollverein noch nicht der Fall ist. Die christlichen Kathedralen sind Mittelpunkt der Stadt, die Kathedralen der Industriekultur großenteils noch nicht. Wenn die Metropole Ruhr mit ihren über 5 Millionen Menschen eine über Deutschland hinausgehende Ausstrahlung haben soll und dafür plädiere ich, muss sie attraktiv werden, damit auch Global-Player hierher kommen. Wenn die kommen, gibt es auch eine andere Zuwanderung. Das wird oft übersehen. Und so kann die Industriekultur auch genutzt werden, um Ruhr zu einem erfolgreichen Lebensraum für nicht-deutsche Zuwanderer zu machen. Das ist die Aufgabe, die sich für den Umgang mit aufgegebenen Bauten im Sinne der Umnutzung jetzt stellt. R.V.: Als sie vor 23 Jahren 1983 den Bahnhof Langendreer unter Denkmalschutz stellten und die Soziokultur einzog, welche Ziele hatten Sie damals, sind die erreicht? C.Z.: Bei allem was mit Industriedenkmalpflege und Nutzung der Denkmale durch soziokulturelle Gruppen zusammenhängt, ist das, was ich mir vorgestellt hatte, eingetreten. Vielleicht ist es geradezu zu etabliert. Aber ich muss mir nicht sagen: das war falsch. Ganser und ich haben uns nach zehn Jahren, in denen wir vieles anders gemacht hatten, als es vorher war, überlegt, was sagen wir dagegen, auch wir hätten Fehler gemacht, die geändert werden müssten. Da kamen wir zu dem Ergebnis, dass wir überwiegend Maßnahmen gefördert hatten, die nicht für Jahrhunderte bestimmt waren, sondern nach zehn Jahren auch wieder ohne große Probleme hätten verändert werden können. Langendreer hätte man nach zehn Jahren wieder schließen können. Es wäre keine Geldverschwendung gewesen. Anderthalb Millionen Mark für zehn Jahre Nutzung da gibt es schlechtere Geldverwendungen. Dass nun nach zwanzig Jahren es viele, gerade auch Jüngere schön finden, dass Langendreer sich etabliert hat das zeigt, so kann ich insgesamt wohl sagen, es war richtig, auch der Ärger hat sich gelohnt. Generell wäre es übertrieben, zu sagen, dass ich mir damals genau überlegt hätte, was werden würde. Alternativen bestehen ja darin, dass man nicht weiß, wie sie enden. Bei manchen Entscheidungen, vor allem bei der die Zeche Zollverein unter Schutz zu stellen, wusste ich nur, am nächsten Tag sagen manche, Zöpel ist verrückt. Daran gemessen war die Entscheidung für den Erhalt und die soziokulturelle Nutzung des Bahnhof Langendreer einer der leichteren Fälle. 110 INTERVIEW MIT CHRISTOPH ZÖPEL

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