Hundegestützte Pädagogik in der Schule

Transkript

1 Hundegestützte Pädagogik in der Schule Anfang 2002 Berichte über Jule in der Schule 2005/06 Weiterbildung Symbiosys München Ende 2005 Schulhundweb 2006/07 Kontaktstudium Tiergestützte Pädagogik und Therapie Freiburg Arbeitskreis Schulhund Freiburg und Fachkreis Schulhunde (ThM) Kassel 2008 Freiwillige Selbstverpflichtung und Schulhundteamausbildung ColeCanido und 2013 Schulhundkonferenz Dortmund

2 Wir gehören (teilweise) nicht dazu! Dr. Rainer Wohlfarth tiergestützte 2/ Pädagoginnen haben allgemein keine umfassende Fortbildung nach Standards ESAAT oder ISAAT Schulhunde werden nicht nur in Einzel- und Gruppensettings eingesetzt, sondern primär im normalen Klassenunterricht mit bis zu 30 Schülern keine regelmäßige, umfassende Dokumentation

3 Freiwillige Selbstverpflichtung 3 verabschiedet 2008 vom Fachkreis Schulhunde in Kassel Logo vom Patent- und Markenamt geschützt darf nur genutzt werden, wenn die Punkte der FSV erfüllt werden, 10 Euro eingezahlt wurden und man im Schulhundweb eingetragen ist ab Januar 2012 werden dort nur noch Schulen aufgeführt, deren Kolleginnen sich offiziell der FSV angeschlossen haben September 2013 über 300 Personen und ca. 250 Schulen im Schulhundweb registriert

4 Inhalte FSV Ausbildung und Einsatz erfolgt immer im Team individuell angepasster Einsatz des Hundes BH, Wesenstest keine verpflichtende Voraussetzung gute Kenntnisse Lernverhalten, Körpersprache, Stress Voraussetzung bei der Pädagogin regelmäßiger Austausch zur Hundegestützten Pädagogik in speziellen AKs, Weiterbildungen Hygienebestimmungen, Versicherung ungestörter Ruheplatz, Regeln und Rituale 4

5 Schulhund / Hundegestützte Pädagogik in der Schule - keine geschützten Begriffe Schule ist Ländersache Ministerien machen sehr unterschiedliche Vorgaben zum Einsatz von Schulhunden Kolleginnen nehmen zunehmend ihren Hund einfach mit Ehrenamtliche setzen ihre Schulhunde / Schulbesuchshunde zur Beißprävention ein Pädagoginnen bereiten sich und ihren Hund teilweise in sehr unterschiedlich umfangreichen Weiterbildungen auf den Einsatz in der Schule vor. 5

6 Einsatz des Hundes in der Schule Einsatz primär im regulären Klassenunterricht mit bis zu 30 Schülern. zu Beginn und in fremden Klassen zeitweise projektorientierter Klassenunterricht zum Thema Hund Gruppenunterricht zu verschiedenen Förderschwerpunkten mit dem Hund seltener Einzelförderung mit dem Hund 6

7 Inklusionshelferhunde 7 Es gibt nicht den Schüler, also muss es auch nicht den Schulhund geben! Aber erst ein umfangreiches Wissen der Pädagogin zum Thema tiergestützte Pädagogik und Hund ermöglicht ein adäquates Agieren mit ihrem Partner Hund in den individuell sehr unterschiedlichen Schulund Unterrichtssituationen. Es müssen nicht nur optimal perfekt agierende Hunde ( Maschinen ) eingesetzt werden! Auch Schwächen eines Hundes können pädagogisch sehr gut genutzt werden.

8 Beißprävention 8 Der Einsatz von Hunden in der Schule muss auch den Umgang mit fremden Hunden trainieren!! Schulhunde müssen sich nicht alles gefallen lassen und dürfen u. E. auch hundeadäquat reagieren, um auf Dauer einen tierschutzgerechten, Gefahren reduzierenden Umgang mit anderen Hunden zu fördern. Sie dürfen nicht als Anziehpuppen und Lagerkissen missbraucht werden, die alles über sich ergehen lassen müssen.

9 Was lernen Schüler?? 9

10 Schulhunde müssen nicht alles aushalten! Gefahren für Mensch und Tier!! Die anderen Fotos wurden aus rechtlichen Gründen entfernt! 10

11 Weiterbildungskriterien 11 Primär müssen die Pädagoginnen weitergebildet werden! Begleithundeprüfungen, Wesenstests etc. sagen nichts über die Qualität als Schulhund aus! Die allgemein üblichen Eingangstest führen immer wieder zu Traumatisierungen der getesteten Hunde. In einer Orientierungsveranstaltung sollte das Grundpotential des Teams herauskristallisiert werden. Die Weiterbildung muss der Wissenserweiterung der Pädagogin dienen, der langsamen Gewöhnung des Hundes an seinen späteren Einsatzort und der Teambindung.

12 6 Vs Verantwortung Mensch Verständigung Mensch Verständigung Hund Verständnis Mensch Verständnis Hund Verlässlichkeit Mensch Verlässlichkeit Hund Vertrauen Mensch Vertrauen Hund Verbindung Mensch Verbindung Hund 12

13 führen und folgen Der Pädagoge führt und der Schulhund folgt. Oft führt aber auch der Schulhund und der Pädagoge folgt.! (kontrollierter Ungehorsam) Ein Wechsel ist allgemein fließend und kann nur in einem eingespielten Team stattfinden! Wir brauchen keine instrumentalisierten Hunde, sondern wollen die individuellen Fähigkeiten unserer Hunde nutzen! 13

14 Jedes Team ist individuell!! 14

15 Jedes Team ist individuell! Es muss deshalb auch individuell ausgebildet werden! Die Pädagogin muss fortlaufend, umfassend weitergebildet werden, um die Facetten des vielfältigen Wirksystems gut im Blick zu behalten und ständig zu evaluieren! Es dürfen keine physischen und psychischen Gefahren für Menschen und Hunde bestehen und die Pädagogin muss das selbstständig erkennen lernen. 15

16 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Weitere Infos unter 16