Der König der Wunschgebete für vortreffliche Aktivität. des Edlen Samantabhadra

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1 ERLÄUTERUNGEN ZUM SANGTSCHÖ-MÖNLAM VON LAMA LHUNDRUP beruhend auf einer kommentierten Übersetzung aus dem Tibetischen von Shenpen Hookham Der König der Wunschgebete für vortreffliche Aktivität des Edlen Samantabhadra auf Sanskrit : Arya (Samanta-) Bhadracharya Pranidhana Raja auf Tibetisch : 'Phagpa (Kuntu) bzangpo sbyodpai smonlam gyi rgyalpo EINFÜHRUNG Motivation Wie stets zu Beginn von Unterweisungen entwickeln wir den Wunsch, dass wir mit ihrer Hilfe in der Lage sein werden, anderen noch besser auf dem Weg zur Erleuchtung zu helfen. Wir bringen den Erleuchtungsgeist hervor, den Wunsch alle Wesen zur Buddhaschaft zu führen, und wir widmen uns dem Dharma in Studium und Praxis als konkrete Anwendung dieses Wunsches. Wir wenden selbst den Dharma an, um anderen so auf dem Weg helfen zu können. Mit dieser reinen Absicht wenden wir uns dem König der Wunschgebete von Samantabhadra zu. Ursprung der Praxis Dieses Wunschgebet bildet im Rahmen der Avatamsaka Sutren-Sammlung den Abschluss des Gandavyuha Sutras, in dem die Reise des Pilgers Sudhana von einem großen Bodhisattva-Lehrer zum nächsten beschrieben wird. Von jedem bekommt er Unterweisungen, die seine Sicht, seine Wahrnehmung und sein Verständnis transformieren. Aber jeder schickt ihn weiter zum nächsten Lehrer. Seine Wanderschaft findet erst beim 53. Meister ihr Ende, bei Samantabhadra. Dort erreicht sein Verständnis ihre Vollendung und dort finden wir als krönenden Schlusspunkt das vorliegende Wunschgebet. 1 Die Bedeutung des Ausführens von Wunschgebeten Um die volle Bedeutung der Praxis von Wunschgebeten (auf Sanskrit: Pranidhana, Tibetisch: Mönlam) zu erfassen, ist es notwendig, ein gutes Verständnis der grundlegenden Prinzipien des Bodhisattva-Weges im Großen Fahrzeug, dem Mahayana, zu haben. Pranidhana wird oft als Wunschgebet übersetzt oder auch als Gelübde, Versprechen oder Streben. Die zugrundeliegende Idee von Pranidhana beinhaltet all diese Bedeutungen und noch weit mehr. Der gesamte buddhistische Weg entsteht aus dem Herzenswunsch, die Erleuchtung aller Wesen zu verwirklichen (Bodhicitta), ein Streben, das aus der tiefsten und wahrsten Essenz unseres 1 Siehe: Gandavyuha-Sutra (Sutra in der Form eines Baumes) in der Avatamsaka Sutren-Sammlung (Blumengirlanden Sutra); englische Übersetzung: "The Flower Ornament Scripture" 3 volumes, Thomas Cleary, Shambala Erläuterungen zum Sangtschö-Mönlam, Version vom , Seite 1

2 Wesens aufsteigt. Pranidhana zu lernen, bedeutet, sich mit diesem Wunsch in unserem Herzen voll und ganz zu verbinden, so dass das gesamte Mandala von Körper, Rede und Geist, d.h. unser gesamtes Wesen, sich auf diesen Wunsch hin ausrichtet. Das Samantabhadracharya-Pranidhana ist der höchste Ausdruck eines solchen voll erwachten und voll aktiven Herzenswunsches. Die meisten unserer gewöhnlichen Ziele und Absichten sind recht beschränkt und sehr schnell erfüllt aber die Bodhisattva-Absicht, den höchsten Zustand der Buddhaschaft zu verwirklichen und dann sämtliche Wesen zu derselben Verwirklichung zu führen diese Absicht ist ungeheuer weit, sie ist grenzenlos. Nachdem wir den allgemeinen Wunsch ausgedrückt haben, dieses höchste Erwachen tatsächlich zu verwirklichen, müssen wir weitere Wünsche zum Ausdruck bringen, damit die dafür notwendigen Bedingungen auch zusammenkommen. Genau dafür ist die Praxis des Samantabhadracharya-Pranidhana gedacht. Alle Bodhisattvas machen Wunschgebete, um ihr Bodhisattvagelübde erfolgreich ausführen zu können. Alle sind äußerst geschickt darin, aber die Tradition besagt, dass sie sich alle einig sind, dass der Bodhisattva Samantabhadra am geschicktesten in solchen Wunschgebeten war. Genauso wie Tschenresi für sein großes Mitgefühl bekannt ist und Manjushri für seine Weisheit, so ist Samantabhadra berühmt für sein Geschick in der Praxis von Pranidhana oder Mönlam. Wenn wir auf dem allgemeinen Mahayana-Weg (d.h. dem Sutra-Weg im Unterschied zum Tantra-Weg) über geschickte Methoden sprechen, dann meinen wir damit, allgemein gesagt, das Geschick im Ausführen von Pranidhana. Im Folgenden sei bewusst dieser für die meisten unbekannte Sanskrit-Begriff benutzt, der sich im Laufe der Erklärungen mehr und mehr mit Inhalt füllen wird. Dies ist hilfreicher, als stets von Wunschgebeten zu sprechen, denn unweigerlich bleibt unser Verständnis dann an den Worten Wünschen und Beten hängen, die von Vorstellungen begleitet sind, die dem buddhistischen Weg nicht entsprechen. Pranidhana entsteht aus dem höchsten Herzenswunsch, aus Liebe und Mitgefühl für alle Wesen, und ist Ausdruck der höchsten Empfänglichkeit und Bereitschaft zu helfen, Ausdruck der höchsten Güte. Pranidhana ist ebenfalls Ausdruck der völligen Klarheit, mit der wir sehen, was für Zusammenhänge bestehen zwischen den Lebenserfahrungen der Wesen und ihren Handlungen und Motivationen. Die Praxis von Pranidhana entsteht aus höchster Offenheit, aus der Weite des Geistes selbst, dem Gewahrsein der Leerheit aller Phänomene. Um diese Praxis zu verwirklichen, braucht es ein Gewahrsein, dass alle Phänomene ungeboren, leer und wie magische Illusionen sind. Höchste Offenheit, Klarheit und Empfänglichkeit sind der natürliche Ausdruck der grenzenlosen mitfühlenden Vision aller Buddhas und Bodhisattvas. Die grenzenlose Vision der Praxis von Wunschgebeten Im folgenden Wunschgebet wenden wir uns an die Buddhas und Bodhisattvas in den reinen Ländern der zehn Richtungen und drei Zeiten. Die zehn Richtungen sind die vier Hauptrichtungen, die vier Zwischenrichtungen sowie oben und unten, also sämtliche Richtungen des Universums. Es gibt Erleuchtete in allen Richtungen des Universums, in sämtlichen Universen der zehn Richtungen, ohne dass irgendwo eine Grenze zu finden wäre. Dies ist das höchste letztendliche Mandala des Raumes, welches kein Zentrum hat und auch keine Grenzen. Sämtliche Erleuchteten dieses grenzenlosen Feldes zusammengenommen bilden als Ganzes das höchste Mandala, den Bezugsrahmen, an dem sich unsere Praxis von Pranidhana orientiert. Wir könnten sagen, dass 2

3 wir selbst im Zentrum des Mandalas sind, umgeben von unzähligen Buddhas, jenseits der Begrenzungen von Zeit und Raum. Von einem anderen Standpunkt betrachtet, ist jeder Punkt innerhalb dieses Mandalas, auf den wir unsere Aufmerksamkeit richten, seinerseits ebenfalls das Zentrum eines grenzenlosen Mandalas zahlloser Buddhas, und jeder Punkt innerhalb dieses Mandalas ist wiederum das Zentrum zahlloser Buddhas. Dies ist die grenzenlose Vision der grenzenlosen Bodhisattva-Wunschgebete, wo alles, was unser Geist erfasst, in seiner Buddhanatur praktiziert wird. Obwohl unser normaler Intellekt solch eine Erklärung kaum versteht, so kann uns diese grenzenlose Vision doch sehr inspirieren. Irgend etwas in uns lässt uns ahnen, dass Grenzen irgendwelcher Art stets künstlich sind, und wir spüren den Impuls, uns mit dem alle Grenzen übersteigenden Herzenswunsch zu verbinden, den wir Bodhicitta, den Erleuchtungsgeist nennen. Das einzige, was uns daran hindert, ist, dass wir nicht wissen, wie wir die Grenzen überwinden können und wie wir unsere Angst vor dem Unbekannten loslassen können. Grenzen sind uns irgendwie vertraut und geben uns ein Gefühl von Sicherheit. Wir machen vielleicht gerne einmal einen Ausflug in die Möglichkeiten grenzenlosen Mitgefühls, aber dann möchten wir doch recht schnell wieder nach Hause kommen in unser kleines, vertrautes Nest mit dem wir leichter zurechtkommen. Sich in Pranidhana zu üben, bedeutet, sich darin zu üben, die gewöhnlichen Tendenzen unseres Geistes aufzulösen, welche die Welt stets auf eine von unserem beschränkten Geist noch zu handhabende Größe reduzieren. Indem wir uns wieder und wieder mit dieser grenzenlosen Vision des Pranidhana befassen, werden diese Tendenzen allmählich abgeschliffen und der Segen der Buddhas und Bodhisattvas, der keine Grenzen kennt, kann in uns einströmen. Die Visualisation In vielen Praktiken visualisieren wir, dass Licht von unserem Herzen ausströmt und Opferungen an alle Buddhas in den reinen Ländern der zehn Richtungen darbringt, und dass ihr Segen zurückkehrt in Form von Licht, welches sich in unserem Herzen sammelt und dann erneut ausstrahlt, um alle Unreinheiten der Wesen und unserer Vision zu reinigen, wodurch das gesamte Universum in reine Länder verwandelt wird und alle Wesen zu Buddhas werden. Die selbe Art von Visualisation machen wir auch während dem Ausführen des Königs der Wunschgebete von Samantabhadra. Nach dem ersten Abschnitt, dem vorbereitenden siebenteiligen Gebet, kommen wir zu den vier Wünschen, wo wir allen Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Opferungen darbringen. Dabei ist es genauso, als würde Licht von unserem Herzen ausstrahlen und dann wieder zurückkehren mit dem Segen der Buddhas. Im zweiten Teil dieser reinen Wünsche geht das Licht dann wiederum aus, reinigt alle Wesen, erfüllt ihnen alle Wünsche, verwandelt sie in Buddhas und kehrt dann wieder zu uns zurück. Jedesmal wenn das Licht vom Herzen unseres Mandalas ausstrahlt, kommt es mit der Energie erleuchteter Aktivität beladen zurück und verschmilzt erneut in unser Herz. Die vermehrte Herzensenergie wird dann wiederum genutzt, um vermehrte Bodhisattva-Aktivität mit weiteren Pranidhanas auszuführen. Dieser König der Wunschgebete drückt die Idee des Immer-wieder-Ausstrahlens in grenzenlose Räume auf unübertreffliche Art und Weise aus in dem Wunsch, dass wir fähig sein mögen, alle Bereiche der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem einzigen Moment zu erreichen und zahllose solche Buddhagefilde an jedem Ort des Raumes entstehen zu lassen. Diese Vision ist ty Erläuterungen zum Sangtschö-Mönlam, Version vom , Seite 3

4 pisch für das Avatamsaka-Sutra, aus dem dieser König der Wunschgebete stammt, und sie wird die Vision des gegenseitigen Durchdringens genannt. Da alles von illusorischer Natur ist, nicht greifbar und nicht als wirklich existent in Zeit und Raum vorgefunden werden kann, so ist alles zugleich gegenwärtig oder auch nicht gegenwärtig zu irgendeinem Zeitpunkt. Nichts existiert wirklich, nichts hört jemals auf zu existieren. Dies ist die höchste Sicht, weshalb man von der Gleichzeitigkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sprechen kann und auf dieser Erkenntnis beruht das Ausführen dieses Wunschgebetes. Eine grundlegende Idee beim Ausführen dieser Praxis, ist die Vorstellung von Verdiensten. Verdienste stehen für die Wirkung, die heilsame Handlungen hinterlassen. Sie sind die Kraft, die im Geistesstrom entsteht, dadurch dass man Handlungen ausführt, die das Ichanhaften verringern und die zum Nutzen anderer Wesen sind. Solche Handlungen werden karmisch positive Handlungen genannt. Sie hinterlassen so etwas wie eine Wurzel im Grunde unseres Wesens, die in Zukunft als angenehme glückliche Erfahrung reifen wird. Man könnte sagen, dass wir diese Wurzeln besitzen, dass sie unser eigentlicher Reichtum sind, und dass wir sie für bestimmte Zwecke widmen können. Wir können diese Energie auf bestimmte Ziele oder Wünsche ausrichten. Verdienste sind die Kraft der Güte, die positiven Handlungen innewohnt. Sie sind die Energie, die uns zur Erleuchtung führt und das Ichanhaften immer schwächer werden läßt. Woher kommt eigentlich diese Güte? Die Mahayanalehren über die Buddhanatur erklären uns, dass diese Güte, die Tendenz zu positiven Handlungen Ausdruck des ursprünglichen Gewahrseins ist, welches in jedem Wesen zu finden ist. Dieses Buddhagewahrsein wird unsere Buddhanatur genannt. Ihre Essenz oder besser gesagt: Buddhanatur und ursprüngliches Gewahrsein sind ein und dasselbe. Das ursprüngliche Gewahrsein drückt sich automatisch, von Natur aus in Handlungen, Gedanken, Wünschen zum Wohle aller Wesen aus. Dieses allumfassende, alldurchdringende Gewahrsein ist die wahre Natur des Universums. Je mehr wir die Schleier unserer Unwissenheit und Verwirrung lüften, desto mehr kann sich dieses Gewahrsein manifestieren, desto glücklicher werden wir und desto positiver werden unsere Handlungen. Obwohl es in Dharmatexten häufig heißt, dass wir Verdienste ansammeln sollten, könnten wir auch sagen, dass sie nicht eigentlich angesammelt werden, sondern dass diese Kraft des Positiven einfach freigelassen wird, dass sie vorher verdeckt war und jetzt zum Vorschein kommt und Verdienste d.h. positive Handlungen eigentlich spontan entstehen. Doch wenn wir es vom Standpunkt der relativen Wirklichkeit aus betrachten, dann sind Verdienste die Kraft, die uns ermöglicht, überhaupt etwas Positives zu tun, die Kraft, die es braucht, um die Aktivitäten der Bodhisattvas auszuführen. Wir sollten deswegen sehr viel Energie dahinein geben, so viel wie möglich Verdienste entstehen zu lassen. Wofür brauchen wir die Verdienste? Für Weisheit, denn Weisheit befreit uns aus Samsara. Diese Belehrung über Verdienste und Weisheit drückt sich aus in den Unterweisungen zu den sechs Paramitas, den sechs befreienden Qualitäten. Die ersten fünf sind speziell dafür, Verdienste anzusammeln, das heißt die Kraft des Positiven in unserem Geistesstrom zu mehren und das sechste, Weisheit, ist die natürliche Folge davon, dass positive Kraft zu einem Nachlassen der Ichbezogenheit geführt hat. 4

5 Die sechs befreienden Qualitäten (Paramitas) Das erste Paramita ist Freigebigkeit: Damit ist gemeint, zu geben statt festzuhalten. Festhalten, Haften ist die grundlegende Tendenz, die alles Leid erzeugt. Geben ist das Heilmittel, welches allmählich zu einer inneren Haltung von Offenheit, Entspannung und Freigebigkeit in jeder Hinsicht führt. Festhalten ruft ein enges Gefühl hervor mit festen Grenzen: Ich und mein Territorium, ich und mein Besitz, ich und das, was ich möchte und Freigebigkeit ist der Beginn des Sichausrichtens auf andere, was andere brauchen, was ihnen hilft und führt schließlich dazu, dass wir in unseren Gedanken und Handlungen nicht mehr ichbezogen sind. Freigebigkeit ist die höchste Form der Kommunikation und des Energieaustausches in einem Mandala. Das Mandala der Buddhas ist gebaut auf Freigebigkeit und Geben es hat keinen anderen Sinn als dies. Indem wir geben und loslassen, nicht anhaften in jeder Form, öffnen wir uns für das Empfangen des Segens aller Buddhas, für das Wahrnehmen auch dessen, was in anderen vorgeht, und wir wachsen. Freigebigkeit ist der Austausch mit der Welt um uns herum, welche uns ermöglicht zu tiefem inneren Verständnis zu kommen. Die zweite befreiende Qualität ist Disziplin. Es gibt zwei Arten von Disziplin: Die eine ist das Vermeiden von nichtheilsamen Handlungen, und die andere ist das Ausführen von heilsamen Handlungen. Um sich daran zu erinnern keine schädlichen Handlungen auszuführen, können wir Gelübde nehmen, die die Kraft dieser inneren Entscheidung deutlich verstärken. Die Gelübde sind Ausdruck unseres Entschlusses und das Halten der Gelübde ist die Disziplin. Genauso ist es auch mit dem Ausführen der Wunschgebete. Zuerst beten wir und äußern unseren Wunsch, unseren Entschluß auf ein bestimmtes Ziel zuzuarbeiten und unsere tägliche Praxis ist dann die Disziplin des Ausführens dieses Entschlusses. Das eine entspricht der Kraft unserer Ausrichtung, unserer Motivation, und das andere ist die Kraft diese Motivation umzusetzen. Aufgrund von Disziplin bewegen wir uns kontinuierlich auf das Ziel der Erleuchtung zu. Disziplin ist das, was verhindert, dass wir wieder zurückfallen. Um Disziplin zu vertiefen, ist es wichtig die eigene Motivation stets zu vertiefen und feiner und umfassender auszurichten und dann sich an diese vertiefende Motivation zu halten und immer wieder zu erinnern. Auf diese Art und Weise lösen wir die gewohnheitsmäßigen Tendenzen in unserem Geiste auf. Wir fallen nicht mehr unter den Einfluß der ichbezogenen Tendenzen, sondern arbeiten mit der enormen Kraft der Verdienste, die der Disziplin innewohnt. Disziplin an sich ist Ausdruck wiederum der Buddhanatur. Jemand der frei von Ichbezogenheit ist, ist ganz natürlicherweise in höchster Disziplin d.h. es entstehen keinerlei Gedanken, anderen zu schaden und Gedanken und Handlungen, die anderen nützen, entstehen spontan. Die dritte befreiende Qualität ist Geduld. Hier ist zunächst die Kraft gemeint, in schwierigen Situationen mit der Praxis fortzufahren. Geduld ist das, was verhindert, dass wir die Kraft der Verdienste verlieren, dass wir aufgrund von Wut und Zorn alles zerstören, dass wir den Weg aufgeben, unser Herz verschließen und voller Haß werden. Geduld ist die Kraft, die uns immer wieder trotz aller Schwierigkeiten zu unserer tiefsten Ausrichtung zurückfinden läßt. Sie ist ebenso wie Freigebigkeit und Disziplin Ausdruck der Güte, die der Buddhanatur innewohnt. Wer eine ausreichende Ansammlung von Verdiensten hat, der wird sich natürlicherweise entschließen, sich nie von Wut und Zorn mitreißen zu lassen, sondern stets weiter fortzufahren, heilsame Handlungen auszuführen, denn nur die Kraft der Verdienste führt zur Erleuchtung. Nur dadurch werden wir in der Lage sein, wirklich anderen zu helfen. Geduld ist also das, was das Wohl der Wesen garantiert, da wir durch Geduld vermeiden, das bereits aufgebaute Gute wieder zu zerstö Erläuterungen zum Sangtschö-Mönlam, Version vom , Seite 5

6 ren. Disziplin ist wie die Knochen und das Kreislaufsystem unseres Körpers, die ihm seine Struktur und die Kraft geben, effektiv zu handeln. Disziplin ist wie die Kraft den Körper zu schützen und seine Energie zu bewahren. Disziplin entspricht den Schützern des Mandalas. In dem Wunschgebet wird diese Qualität der Disziplin ausgedrückt durch den Wunsch Negativität und alle dämonischen Einflüsse d.h. unsere Emotionen zu überwinden und alle Gegenkräfte der Erleuchtung aufzulösen. Freudige Ausdauer ist die vierte befreiende Qualität, und sie wird sehr stark, sobald die Kraft unserer Praxis zunimmt. Freudige Ausdauer ist die Kraft, die das Mandala integriert, zusammenhält und sehr effektiv macht, so dass die Energie der zugrundeliegenden Motivation ständig zunimmt bis das Ziel, der Zweck unseres Weges d.h. des Mandalas erreicht wird. Freudige Energie ist also die Kraft der Verdienste, die heilsame Handlungen in immer größerem Ausmaße ermöglicht bis wir bei der Erleuchtung ankommen. Geistige oder meditative Stabilität ist dann die fünfte befreiende Qualität. Sie ist die Kraft der Verdienste, die zu einer inneren Integration führt. Diese Integration geschieht durch Meditation, durch Sitzen auf seinem Kissen. Meditation ist die Arbeit des Klärens und Stabilisierens unseres Geistes, indem wir uns entspannen. Wenn wir völlig entspannt sind d.h. frei von Haften an Projektionen, sind wir in der Lage, vollkommen effektiv für andere Wesen zu wirken. So ist der Zustand meditativer Stabilität notwendig, um nicht von seinen ichbezogenen Tendenzen fortgerissen zu werden. Gleichzeitig ist Meditation die Kraft, die die ichbezogenen Tendenzen weiter auflöst bis wir an die Wurzel dieser Tendenzen gekommen, welche der in Samsara innewohnende Dualismus ist. Die Kraft geistiger Stabilität bewirkt, dass das Ausführen heilsamer Handlungen ununterbrochen wird wie ein konstant fließender Strom, denn der Geist wird nicht mehr von Anhaftungen abgelenkt. Weisheit schließlich ist die sechste befreiende Qualität, die aus der Praxis der fünf anderen natürlicherweise entsteht. In dem Strom ununterbrochener Praxis frei von Ablenkungen entsteht Gewahrsein von selbst. Wir verwirklichen die wahre Natur des Geistes als das ursprüngliche Gewahrsein, und es geht uns auf, dass die Essenz dieses Gewahrseins positives Handeln ist. Positives Handeln, also Verdienste sind der natürliche Ausdruck des ursprünglichen Gewahrseins. Und das ursprüngliche Gewahrsein ist der natürliche Ausdruck der Ansammlung von Verdiensten die beiden durchdringen sich. Wenn die höchste Weisheit der Natur aller Dinge verwirklicht ist, können wir diesen König der Wunschgebete in der vollen Gewißheit ausführen, dass alles was hierin gesagt wird, tatsächlich in jedem Moment möglich ist. In Wirklichkeit sind alle befreienden Qualitäten Freigebigkeit, Disziplin, Geduld, freudige Ausdauer und meditative Stabilität der natürliche Ausdruck von Weisheit. Sie sind nicht getrennt. Es sind alles Qualitäten des Buddhageistes, der jedem Wesen innewohnt. Je weiter das Ichanhaften abnimmt, desto mehr zeigen sich diese Qualitäten. Es ist nur einfacher über diese Qualitäten getrennt zu sprechen, weil sie dadurch jede für sich leichter umrissen werden kann. Doch in Wirklichkeit sind sie einfach verschiedene Aspekte desselben Juwels. Der Nutzen dieser Praxis Der König der Wunschgebete von Samantabhadra ist sehr kraftvolles, eigenständiges Mandala. Es ist aus dem Herzen von Samantabhadra entstanden und durchdringt die Herzen aller Buddhas und Bodhisattvas. Seine Energie füllt jedes Atom des Universums und hört nie auf. Jeder Aus 6

7 tausch mit dieser Pranidhana ist von unwägbarem Nutzen. Das Pranidhana auch nur zu hören, es zu berühren, oder es zu lesen bringt einen bereits in die Sphäre seine Einflusses. Mit Vertrauen darauf zu reagieren, auch wenn es nur für einen Moment ist, bringt einen großen Energiefluß zustande. Den wahren Nutzen des Pranidhana können nur Buddhas ermessen, denn es durchdringt und beinhaltet die Energie der fünf Aspekte ursprünglichen Gewahrseins, der fünf Buddhafamilien: 1. Die Klarheit der Motivation, die in dieser Pranidhana zum Ausdruck kommt, ist Akshobya. 2. Seine spontane Aktivität, die alle günstigen Bedingungen zu seiner Verwirklichung entstehen läßt und alle Hindernisse auflöst, ist Amoghasiddhi. 3. Seine Grenzenlosigkeit und sein Verweilen im ursprünglichen Zustand aller Dinge, ist Vairocana. 4. Seine Liebe und sein Mitgefühl, das alles durchdringt und nährt, ist Amithaba. 5. Der Reichtum von Verdiensten und Freude, der durch sie entsteht, ist Ratnasambhava. Auf diese Art und Weise ist diese Praxis Ausdruck der tiefsten Qualitäten aller Buddhafamilien. Am Ende des Wunschgebetes finden wir eine Reihe von Widmungen. Zunächst ist da die Widmung, dass wir uns wünschen so widmen zu können wie Manjushri und Samantabhadra. Obwohl wir das tatsächlich nicht können, da unser Verständnis der Leerheit begrenzt ist, entsteht allein schon durch den Wunsch, es so ausführen zu können so wie sie, große Verdienste. Diese Verdienste können dann sofort weitergewidmet werden, z.b. wie hier für die Wiedergeburt in Dewachen oder für alles, was mit unserem weiteren Weg zu tun hat. Auf Grund von Amithabas eigenen Wünschen und Pranidhanas, ist es möglich, dass wir aufgrund der Kraft unserer Verdienst und seiner Wunschgebete, zum Moment des Todes in seinem reinen Land wiedergeboren werden. So können wir allein durch die Praxis dieses Königs der Wunschgebete, die dadurch entstehenden Verdienste in Amithabas reinem Land wiedergeboren werden und dort alles verwirklichen, was im Wunschgebet ausgedrückt wird. Auch der Wunsch im reinen Land von Amitabha wiedergeboren zu werden, erzeugt seinerseits wieder Verdienste und kann auch wieder gewidmet werden. Wo immer eine positive Handlung ist, entstehen Verdienste d.h. es entsteht eine positive Kraft und diese Kraft kann zum Wohle aller Wesen ausgerichtet werden. Unser begrenzter Geist kann sich nicht vorstellen, wie groß die Kraft der Verdienste selbst in einer einzigen kleinen Handlung ist wie z.b. das Rezitieren dieser Pranidhana. Wenn wir dieses Wunschgebet voller Überzeugung, konzentriert und mit aller Herzenskraft praktizieren, frei von Zweifeln, dann können wir einen Geschmack davon bekommen, eine Ahnung, was es mit dieser Pranidhana wirklich auf sich hat, und wir bemerken dadurch die Kraft der Transformation, die ihm innewohnt. Pranidhana heißt sich mit Körper, Rede und Geist vollkommen auszurichten und zu widmen. Zu widmen für das Wohl der Wesen, welches jetzt noch für uns sehr schwierig zu verwirklichen ist, deswegen brauchen wir große Verdienste. Das Rezitieren dieser Pranidhana ist genau das Ansammeln der Verdienste, die wir dafür brauchen. Erläuterungen zum Sangtschö-Mönlam, Version vom , Seite 7

8 Die Erläuterung des Titels Die Praxis heißt auf Tibetisch Pagpai Küntu Sangpo Tschöpai Mönlam gyi Gyalpo Der König der Wunschgebete für vortreffliche Aktivität des Edlen Samantabhadra. Samantabhadra oder auf tibetisch Küntu Sangpo bedeutet Völlige Güte oder Nur Gut und steht für die vollkommen gute Aktivität aller Buddhas und Bodhisattvas aller Richtungen und Zeiten. Charya oder spyodpa (Tschöpa) auf Tibetisch bedeutet soviel wie Aktivität oder Verhalten, Praxis. Mit diesem Wort ist die gesamte Praxis des Weges gemeint, alles was dazu gehört, alle Handlungen inklusive ihrer Motivation. Im Text wird verschiedentlich von Bodhicharya, Bhadracharya oder Bodhibhadracharya gesprochen das sind verschiedene Wort für dasselbe. Sie beziehen sich immer auf die erleuchtete Aktivität der Bodhisattvas. Samantabhadracharya bedeutet also: die Handlung oder Aktivität, die vollkommen gut oder vortrefflich ist. Das heißt, gut für die größte Anzahl der Wesen, auf die allereffektivste Art und Weise, für die den längst vorstellbaren Zeitraum und im größtmöglichen Ausmaß. In diesem König (Raja heißt König) der Pranidhanas werden die drei Funktionen aller Pranidhana, aller Bodhisattva-Aktivität, zusammengefaßt: 1. Die erste ist das Erwecken von Vertrauen, das die Pranidhana voller Bedeutung und von tiefem Sinn ist. Dieses Vertrauen oder sichere Wissen entsteht durch das Hören dieses Wunschgebetes. 2. Dann die zweite Funktion ist die Freude hervorzurufen, dass dieses Wunschgebet, diese Bodhisattva- Aktivität, tatsächlich vollkommen verwirklicht werden kann, und diese Freude entsteht durch das Kontemplieren der Pranidhana. 3. Drittens, die Weisheit hervorzurufen, die die wahre Natur der höchsten Erleuchtung kennt, und diese Weisheit entsteht durch Meditation der Pranidhana. Bokar Rinpotsche beschreibt diese drei Funktionen mit einem Beispiel. Es verhält sich mit dem Wiederfinden unserer wahren Natur genauso wie mit einer Mutter, die ihr einziges Kind verloren hat. Zunächst, wenn sie hört, dass das Kind von einem Verwandten gefunden wurde, entsteht Vertrauen, dass sie es wiedersehen wird. Zweitens, wenn sie sich dann auf den Weg macht, das Kind abzuholen, entsteht Freude in ihr aufgrund des Vorgefühls, es bald wiederzusehen. Und wenn sie dann drittens, dem Kind wirklich begegnet, entsteht die Weisheit des völligen Wissens, dass dieses wirklich ihr Kind ist. Ich verbeuge mich vor dem zum Jüngling gewordenen Edlen Manjushri. Dies bezieht sich auf eine spezielle Ausstrahlung von Manjushri, in Form eines Sechzehnjährigen, was auf eine Geschichte zurückgeht, wo der Praktizierende Manjushri sich der Praxis intensiv widmete und dadurch von einem alten Mann, der schon über achtzig Jahre war zu einem Jüngling verwandelt wurde. [Das vorbereitende Siebenteilige Gebet:] Dann folgt das vorbereitende siebenteilige Gebet dieses wird deshalb vor dem eigentlichen Wunschgebet rezitiert, um durch diese siebenteilige Praxis die notwendige innere Kraft aufzubauen, die notwendig ist, um unsere geistige Verdunkelung zu reinigen und Verdienste anzusammeln. Diese siebenteilige Praxis 8

9 ist in sich eine vollständige Praxis, die enorme positive Kraft entstehen läßt, und die Wirksamkeit dieser Pranidhana sehr verstärkt. Wo immer es Welten in den zehn Richtungen gibt, verbeuge ich mich ausnahmslos und voller Vertrauen mit Körper, Rede und Geist vor sämtlichen Buddhas der drei Zeiten, den Löwen unter den Menschen. 2 Mit der Kraft der Wunschgebete 3 für vortreffliche Aktivität stelle ich mir alle Siegreichen als wirklich gegenwärtig vor und verbeuge mich mit so vielen Körpern, wie es Atome in allen Gefilden gibt, sämtlichen Buddhas meine tiefe Ehrerbietung erweisend. Ich stelle mir vor, dass auf jedem Atom so viele Buddhas weilen, wie es Atome gibt inmitten von Bodhisattva-Scharen und dass auf diese Weise die Siegreichen alle Dharma-Räume vollständig ausfüllen. Löwe unter den Menschen ist ein Titel des Buddhas, da schon die bloße Sicht von ihm, ausreicht, um allen Widerstand zu überkommen, genauso wie der bloße Anblick eines Löwen, Furcht in allen anderen Tieren auslöst, während der Löwe selber niemanden fürchtet. Siegreiche ist ein weiterer Name für die Buddhas, da sie die Bezwinger von Mara sind, aller Gegenkräfte der Erleuchtung. Ein Buddha hat die Welt der Anhaftungen besiegt und sie in das Mandala der Erleuchtung verwandelt, deswegen ist er der große Siegreiche. Die Aktivität der guten Qualitäten von all denen, in die wir Zuflucht nehmen, entsteht durch die Kraft der Samantabhadracharya-Pranidhana wenn diese mit vollkommenem Vertrauen ausgeführt wird. Wir stellen uns vor, dass wir vor allen Buddhas von Angesicht zu Angesicht stehen und uns vor ihnen mit so vielen Körpern wie es Atome in allen Buddhagefilden gibt, verbeugen. Jeder einzelne dieser Körper verbeugt sich vollständig, die Hände in Verehrung zusammengelegt, und die fünf Punkte berühren den Boden. In dieser Weise erweisen wir unsere Verehrung vor allen Buddhas mit allen ihren Linienhaltern und Bodhisattvas, die es in endlosen Zeiten gibt. Wir beginnen mit dem einfachen Vertrauen, dass die Buddhas und Bodhisattvas tatsächlich vor uns gegenwärtig sind, und in dem Maße wie unsere Schleier sich dann auflösen, zeigen sie sich uns tatsächlich, und wir begegnen ihnen von Angesicht zu Angesicht. Sobald wir ihnen tatsächlich begegnet sind, setzt sich unsere Verehrung unaufhörlich für endlose Zeiten fort. Wenn von Atomen in allen Buddhagefilden gesprochen wird, so ist damit eine Anzahl von Atomen gemeint, die weitaus größer ist, als gewöhnliche Atome. Das wird deutlich, wenn wir bedenken, dass tausend von unseren Universen multipliziert mit tausend und dann wiederum mit tausend, zusammengenommen bloß die Größe eines Staubfadens in der Lotusblüte in der Almosenschale ausmacht, die am Herzen von Buddha Vairocana gehalten wird. Tausendmal tausend mal Tausend dieser Universen heißt es ist dann die Größe Zu denken, dass die Buddhas wirklich zahllos gegenwärtig sind, und voller Vertrauen auf sie zu meditieren, ist Verehrung mit dem Geiste. Jedes Atom ist mit so vielen Buddhas gefüllt wie es Atome in allen Buddhafeldern gibt, und 2 Wenn der Text gemeinsam rezitiert wird, kann in der Übersetzung der Plural wir statt ich benutzt werden. 3 "Wunschgebet" (Mönlam) ist im ganzen Text als eine Praxis zu verstehen, zu der sich der Bodhisattva verpflichtet. Hier handelt es sich um die Praxis der vortrefflichen Aktivität (Sangtschö) oder guter Taten, also positive Handlungen, die alle Wesen zur Erleuchtung führen. Erläuterungen zum Sangtschö-Mönlam, Version vom , Seite 9

10 jeder dieser Buddhas ist wiederum von einem Kreis von Bodhisattvas umgeben. Diese sind nicht etwa dicht gedrängt und ohne Platz, sondern jeder wiederum sitzt in der Mitte einer riesigen Menge zahlloser Opferungen in seinem eigenen Buddhagefilde. Bokar Rinpotsche erklärt, dass es ohne das Verständnis eines Buddhas unmöglich ist, sich so etwas vorzustellen, große Dinge innerhalb von kleinen usw. doch dennoch sei es gut für uns, sich in dieser Form von Praxis zu üben. Mit unerschöpflichen Ozeanen von Lobpreisungen und sämtlichen Klängen eines Meeres vollendeter Melodien verkünde ich die vortrefflichen Qualitäten aller Siegreichen und preise alle zur Freude Gegangenen. 4 Edle Blumen, prachtvolle Girlanden, Zimbelmusik, wohlriechende Salben, schönste Schirme, feinste Lichtopfer und vortrefflich duftendes Räucherwerk bringe ich all den Siegreichen dar. Weiterhin opfere ich Euch Siegern feinste Gewänder, erlesene Parfüms und medizinische Pulver, aufgehäuft so hoch wie Berg Meru ein reichhaltiges Arrangement des Allerbesten und Edelsten. Mit allen nur vorstellbaren Opferungen, unübertrefflich und in unermeßlicher Fülle, verehre ich immer wieder die Siegreichen. Mit der Kraft des völligen Vertrauens in die vortreffliche Aktivität Gewöhnliche Opferungen sind all die guten Dinge, Farben, Formen, Düfte, Schmuckgegenstände usw., die zu den Göttern gehören und von Menschen hergestellt werden, und diese opfern wir täglich in grenzenloser Weite und Menge vor allen Buddhas, die wir uns entweder vorstellen oder die tatsächlich vor uns gegenwärtig sind. Die höchsten Opferungen sind diejenigen, die von den hohen Bodhisattvas mit Hilfe ihrer außergewöhnlichen Kräfte und ihrer tiefen Meditation dargebracht werden. Opferungen also die nicht in dieser Welt gefunden werden können, wie zum Beispiel die außergewöhnliche Schatzvase, der wunscherfüllende Baum, das wunscherfüllende Juwel, der harmonische Klang des Dharmas, all die grenzenlosen Preisungen, die die grenzenlosen Buddhagefilde erfüllen. Auf diese Art und Weise mögen wir die zahllosen Buddhagefilde mit Opferungen aller Arten füllen. In den Sutras heißt es, dass von den Opferungen, die auf vortreffliche Art und Weise dargebracht werden, mit einer Weisheit, die nicht unterscheidet zwischen Handelndem, Handlung und der dargebrachten Opferung, dass von solch einer Art und Weise zu opfern, grenzenlose Verdienste entstehen. Die drei höchsten Formen von Opfergaben sind: erstens das Hervorrufen des Erleuchtungsgeistes für die unübertreffliche, höchste Erleuchtung, zweitens den Dharma aller Sogegangenen zu halten d.h. zu studieren, kontemplieren, praktizieren und zu unterrichten und drittens den Dharma zur letztendlichen Frucht oder Reifung zu bringen. Ich bekenne zudem jede einzelne all der üblen Handlungen, die ich unter dem Einfluß von Begierde, Haß und Dummheit 4 Zur Freude Gegangene: Sugatas, eine Bezeichnung für Buddhas 10

11 mit Körper, Rede und auch mit dem Geist begangen habe. Ich freue mich an jeglichem Verdienst von allen Buddhas und Bodhisattvas, den Alleinverwirklichern, lernenden und nicht mehr lernenden Hörern, sowie von allen Wesen in den zehn Richtungen. Ich bitte inständig all jene Beschützer, die das Licht der Welten in den zehn Richtungen sind und über die Stufen des Erwachens Buddhaschaft voll und ganz verwirklicht haben dreht das Rad der unübertrefflichen Lehre. Jene Lehrer, die den Wunsch hegen, den Übergang ins Jenseits von Leid zu zeigen, bitte ich mit aneinandergelegten Händen, zum Nutzen und zur Freude aller Wesen für so viele Zeitalter hierzubleiben, wie es Atome in allen Universen gibt. Was immer ich an Gutem und sei es noch so gering durch Verbeugen, Opfern, Bekennen, Mitfreuen, Ersuchen und Bitten angesammelt habe, widme ich der vollkommenen Erleuchtung. Ich widme diese Verdienste und zusätzlich alle Verdienste aus allen heilsamen Handlungen von mir und anderen, die in den drei Zeiten angesammelt worden sind, nicht nur für weltliches Glück und die Erleuchtung von Arhats und Pratyekabuddhas, sondern ich widme sie der unübertrefflichen Erleuchtung der vollkommensten großen Erleuchtung aller Wesen. Diese Widmung wird in der Weisheit vollzogen, die nicht zwischen Handlung, Objekt der Handlung und Widmung unterscheidet. Indem wir auf diese Art und Weise widmen, werden zugleich Verdienste und Weisheit angesammelt dies wird die erleuchtete Art und Weise der Widmung genannt. Wenn wir uns hier an die Buddhas und Bodhisattvas wenden, so ist damit gemeint, dass die Buddhas die Erben der Linie und der Übertragung der Buddhas sind. Sie sind wie die Söhne und Töchter der Buddhas, die aus dem Herzen und dem Munde der Buddhas hervorgehen. Jede Generation bringt wiederum die nächste Generation von Linienhalter hervor, die die Lehren an die Wesen weitergeben. Der Hauptteil des Sangtschö-Mönlams in 16 Teilen 1) Die vier reinen Wünsche a) Den Buddhas opfern b) Für die Erfüllung der Wünsche zukünftiger Buddhas c) Zur Reinigung der Welten d) Zum Nutzen der Wesen Mögen allen Buddhas der Vergangenheit und allen, die in den Welten der zehn Richtungen weilen, Opferungen dargebracht werden. Durch die Kraft des siebenteiligen Gebetes, das ich gerade gemacht habe, mögen Samantabhadras Opferwolken jedes Atom füllen, anwachsen vor den Buddhas und für immer zu ihrer Freude gereichen. Mögen die noch nicht erschienenen Buddhas ganz schnell ihre Wünsche vervollkommnen Erläuterungen zum Sangtschö-Mönlam, Version vom , Seite 11

12 und über die Stufen des Erwachens zur Buddhaschaft gelangen. Als Folge der Opferungen, die gerade gemacht wurden, mögen all die notwendigen Bedingungen entstehen, die die Erleuchtung der noch nicht erschienenen Buddhas beschleunigen, so dass sie mit Hilfe eines der drei Fahrzeuge zur Buddhaschaft gelangen. Mögen ihre Wünsche automatisch erfüllt werden, und mögen sie vollkommen erwachte, in jeder Hinsicht perfekte Buddhas werden. Möge ich selber in dieser Weise für alle weitere Leben handeln. Wo immer es Welten in den zehn Richtungen geben mag, mögen sie alle geweitet und vollkommen gereinigt werden und völlig von unter dem Bodhibaum eingekehrten Siegreichen und Bodhisattvas ausgefüllt sein. Als Frucht meiner Opferungen mögen all die unreinen Gefilde gereinigt werden und so wie Dewachen werden, weit ausgedehnt und frei von irgendeinem Makel. Mögen dann in der Mitte eines jedes dieser gereinigten Gefilde die Buddhas, die Buddhaschaft verwirklicht haben, ihren Platz unter dem jeweiligen mächtigen Bodhibaum einnehmen, und möge ihre Gefolgschaft von Bodhisattvas jedes dieser Gefilde vollkommen ausfüllen, ohne dass irgendein Platz frei bleibt. Mögen so die Haupthindernisse für das Glück der Wesen beseitigt werden. Wo immer es Lebewesen in den zehn Richtungen geben mag, mögen sie alle für immer gesund und glücklich sein und sich zudem all ihre Hoffnungen, die in Einklang mit dem Dharma sind, verwirklichen. Als Frucht meiner Opferung von Körper, Leben und Besitz an jede Art von Wesen in den sechs Daseinsbereichen von Samsara mögen sie alle für immer frei von Leid werden. Möge ihr Herz und möge ihr Geist glücklich sein, und mögen sie frei von der Krankheit und dem Leid, des schlechten Karmas und der Emotionen sein. Mögen sie sich jeglicher Art von guten Dingen auf völlig ungetrübte Art und Weise erfreuen. Mögen alle Wesen die Bedingungen erlangen, die notwendig sind, um all das zu verwirklichen, wonach sie sich sehnen und was mit den Zielen des Dharmas übereinstimmt. Mögen sie auf diese Weise ihr Streben nach Buddhaschaft erfüllen. Hierdurch ist es uns möglich Liebe und Mitgefühl in unserem Herzen und Geist hervorzurufen, und wir üben uns darin, dieses Wunschgebet zum Wohle anderer auszuführen. 2) Das Wunschgebet, für immer den Erleuchtungsgeist zu wahren, ohne ihn je zu vergessen (6 Teile) 1) In all meinen Leben daran zu denken 2) Dem Lebensstil der Entsagung zu folgen 3) Dem traditionellen Verhalten und besonders der Disziplin zu folgen 4) Den Dharma in all den verschiedenen Sprachen zu lehren 5) Freudige Ausdauer und feste Zugehörigkeit zur Mahayana-Familie zu zeigen 6) Diese fünf stets im Geiste zu behalten und nie das Bodhicitta des Mitgefühls zu vergessen 7) Alle Hindernisse beseitigen Die reine Aktivität der Bodhisattvas ausführend, 12

13 möge ich mich in allen zukünftigen Leben an sie erinnern, Um das Wohl anderer zu verwirklichen, muß ich selber Buddhaschaft erlangen, und die Wurzel hierfür ist Bodhicitta, welches durch die Aktivität hervorgerufen wird, die ich jetzt gerade praktiziere. Ich bete, daß, wenn ich sterbe, ich mich an diese meine gegenwärtige Praxis erinnern möge, so dass ich, wo auch immer ich geboren werde, fortfahren werde, dieses Wunschgebet für die vortreffliche Aktivität in allen zukünftigen Leben auszuführen. und möge ich in all meinen Leben in Geburt, Tod und Übergang stets ein Völlig Entsagender 5 sein. Allgemein gesagt, heißt es, dass das Leben als Haushälter unser Fortschreiten im Dharma behindert, solange behindert, bis wir den ersten Bodhisattvabhumi erlangt haben. Jedoch sagen einige Mahayanasutras, dass eine zu große Angst vor Samsara das Entwickeln von Liebe und Mitgefühl behindert. Andere wiederum warnen von den Gefahren subtilen Stolzes, der mit dem Haften an das Leben der Entsagung als Mönch oder Nonne verbunden sein kann. Der wichtige Punkt bei diesem Wunschgebet ist, dass wir die acht weltlichen Anliegen völlig aufgeben müssen. Das beinhaltet, besorgt zu sein um Glück, Gewinn, Ansehen und Ruhm und Leid, Verlust, Tadel und Schmach vermeiden zu wollen. Allen Buddhas als ihr Schüler folgend möge ich die vortreffliche Aktivität vervollkommnen, und mit der Disziplin völlig reiner, makelloser Aktivität stets integer und fehlerfrei handeln. 6 Möge ich in den Sprachen der Götter, Nagas und Nödschins 7, in den Sprachen der Drülbums 8 und der Menschen, mit allen Ausdrücken und in sämtlichen Sprachen, welche von Wesen benutzt werden, den Dharma lehren. Möge ich so mit größter Ausdauer die Paramitas praktizieren und nie den Erleuchtungsgeist vergessen. Die sechs Wunschgebete sind dafür, sich stets an die Qualitäten der Mahayana-Familie zu halten und sich in dieser Aktivität zu üben. Möge ich mit Hilfe dieser Mittel, mich während all meiner Leben an die beiden Aspekte von Bodhicitta erinnern: die höchste Motivation alle Wesen von Samsara zu befreien und in der Weisheit der Anstrengungslosigkeit zu verweilen dem natürlichen Zustand des Dharmadatu (der Raum der Phänomene). Möge ich nie diese beiden Aspekte des Erleuchtungsgeistes für einen einzigen Augenblick vergessen. Hiermit wird das Wunschgebet für Bedingungen, die dem Erleuchtungsgeist förderlich sind, vollendet. Möge was immer ich an Negativem begangen habe mitsamt allen Schleiern ausnahmslos und vollkommen gereinigt sein. 5 Völlig Entsagende sind Praktizierende mit Keuschheitsgelübden (Rabdschung-Gelübde), wie zum Beispiel der große Yogi Milarepa, die den acht weltlichen Dharmas völlig entsagen. 6 Völlig rein bedeutet frei von egoistischer Motivation; makellos bedeutet frei von der Illusion der drei Kreise : Subjekt, Objekt und Handlung; integer bedeutet: ohne die Gelübde zu brechen. 7 Nödschins sind wörtlich Übelstifter, Sanskrit: Yaksha. Dazu gehören viele für uns unsichtbare Kobolde und Dämonen, aber auch große Bodhisattvas, die als Reichtumsgottheiten und Schützer bekannt sind 8 Drülbums, Sanskrit: Kumbhandra oder Kushmandas(?), sind Nödschins mit menschlicher Form, die in den Ozeanen leben. Erläuterungen zum Sangtschö-Mönlam, Version vom , Seite 13

14 Dies bezieht sich auf all die Hindernisse, die angesammelt wurden aufgrund unserer nichtheilsamen karmischen Handlungen wie z.b. den Mahayana aufzugeben, nachdem wir uns bereits auf den Mahayanaweg begeben haben und Schleier, die durch Emotionen, falsche Ansichten, Stolz usw. entstanden sind. Kurz: Alles, was unser Fortschreiten im Mahayana verhindert oder verhindern könnte, möge all dies beseitigt werden mitsamt Wurzeln, Samen usw. 3) Das Wunschgebet für dann, wenn wir frei von Schleiern sind Von Karma und dem Einfluß des Dämonen emotionaler Verblendung befreit, möge ich weiterhin in den Welten der Lebewesen wirken genauso wie ein Lotus, an dem das Wasser nicht haften kann, und wie Sonne und Mond, die vom Himmel nicht gehindert werden. 9 Indem ich so von meinen Hindernissen befreit worden bin, möge ich in allen zukünftigen Leben dieses Wunschgebet der vortrefflichen Aktivität fehlerlos befolgen und spontan aus meiner wahren Natur heraus handeln. Möge ich so wie der Lotus sein, der in morastigem Wasser wächst und an dem keinerlei Schlamm oder Wasser haften, sobald er sich über die Oberfläche erhebt. In der gleichen Weise mögen mich, obwohl ich in Samsara bleibe, weder das schlechte Karma noch die Emotionen Samsaras je beflecken. Genauso wie Sonne und Mond Getreide und anderes zur Reifung bringen und vielen auf vielfältigste Art und Weise nutzen, aber nie von ihrem Lauf durch den Himmel abgelenkt werden, und nie auf eine Erwiderung ihrer Dienste hoffen, möge meine eigene Natur genauso sein, dass ich das Wohl der Wesen ausführe und ihr Glück bewirke, ohne auf irgendeinen Dank oder Erwiderung zu hoffen oder an irgendwelchen Anhaftungen festzuhalten. Mein Wunschgebet ist, dass die Kraft entstehen möge, genauso zu werden. 4) Das Wunschgebet, um Wesen zu Glück und dessen Ursachen zu führen Möge ich in allen Himmelsrichtungen und der Weite aller Universen das Leid der niederen Daseinsbereiche völlig befrieden, alle Wesen zum Glück führen und zum Wohle sämtlicher Wesen wirken. Bokar Rinpotsche erklärt, dass die Buddhagefilde sich in alle Richtungen erstrecken und die gesamte Existenz durchdringen, so dass es überall dort, wo es Welten gibt, auch Buddhagefilde gibt, voller Buddhas durch deren Segen das Leiden aller Wesen erleichtert wird. Der Zweck dieses Wunschgebetes ist, die Grenzen unseres Universums bis in die hintersten Winkel Samsaras auszuweiten grenzenlos in alle Richtungen, so dass durch uns die Aktivität aller Buddhas das Leid der Wesen beheben kann, so dass sich alle an dem Glück von Göttern und Menschen erfreuen können, all das erhalten, wonach sie sich sehnen, den Dharma lernen können und Buddhaschaft erreichen werden. 5) Das Wunschgebet der Rüstung das Gelübde, die Bodhisattva-Aktivität für immer auszuführen 9 Beide Beispiele (Lotus sowie Sonne und Mond) beschreiben das Wirken eines Buddhas, der zwar in der Welt ist, aber von weltlichen Anliegen, Emotionen, Dualität und dergleichen völlig unberührt bleibt, genauso wie ein Lotus, der sich strahlend weiß aus dem morastigen Wasser erhebt. 14

15 Die Bodhisattva-Aktivität zur Vollendung bringend möge ich sie in Einklang mit den Lebensweisen der Wesen praktizieren, ihnen die vortrefflichen Aktivitäten vollkommen beibringen und auf diese Weise in allen kommenden Zeitaltern wirken. Dieses Wunschgebet wird die Rüstung freudiger Ausdauer genannt. Mein Wunschgebet ist, dass ich, sobald ich die beiden Ansammlungen vollendet habe und ein Bodhisattva auf den Erleuchtungsstufen geworden bin, mich entsprechend der Bedürfnisse der Wesen und deren Fähigkeiten verhalte, und sie zu dieser erleuchteten Aktivität führe. Ich werde ihnen so viel von dieser erleuchteten vortrefflichen Aktivität lehren, wie ich es selber verstanden habe und werde unermüdlich den dreifachen Nutzen für mich und andere für endlose zukünftige Kalpas ausführen, ohne mich je zu beklagen und ohne je umzukehren. Der dreifache Nutzen besteht aus meinem eigenen Training, dann das Verlangen der Fähigkeit (andere zu führen) und den Dharma zu lehren. Die folgenden Wunschgebete beziehen sich auf die Bedingungen, die notwendig sind, um dieses zentrale und allesüberspannende Prinzip des gesamten Wunschgebetes zu verwirklichen, solange bis wir den Buddhas wirklich von Angesicht zu Angesicht begegnen. Dann nämlich kann ich die erleuchtete Aktivität eines Bodhisattvas erst völlig ausführen, da ich dann das Hervorrufen des Erleuchtungsgeistes und das Wunschgebet in diese Aktivität einzutreten, direkt in ihrer Gegenwart ausführen kann. Dann danach kann ich das Wunschgebet und die vortreffliche Aktivität, diese Aktivität zu lehren in vollem Ausmaße ausführen. Bokar Rinpotsche erwähnte, dass die nächsten fünf Wunschgebete so ähnlich sind wie der Wunsch nach den Bedingungen, die notwendig sind, um völlig in so etwas wie eine Schule einzutreten. Es ist so als hätten wir zunächst in eine Schule zu gehen, um diese Aktivität zu lernen. Deshalb müssen wir, um unser Wunschgebet für all die notwendigen Bedingungen des Lernens und des Ausführens dieser vortrefflichen Aktivität zu verändern, zunächst den Wunsch entwickeln, der sich auf die notwendigen Bedingungen bezieht überhaupt in diese Schule hineinzufinden, also den Lehrer zu treffen, in der Lage zu sein, ihn zu hören, dass es möglich ist für ihn, dass er lehrt und dann auch wirklich zu lernen, was er uns beibringt. Dann, nachdem wir in die Schule eingetreten sind und zu lernen begonnen haben, brauchen wir die Bedingungen, um den gelehrten Unterrichtsstoff vollständig zu meistern, so dass wir darin genauso geübt werden wie unsere Lehrer. Deshalb ist das Wunschgebet, in die Aktivität einzutreten, begleitet von dem Wunschgebet völlig in sie einzutreten und dann auch für die Kräfte, die aus diesem Training entstehen und schließlich für die daraus resultierende Aktivität, die uns ermöglicht, die Praxis fortzuführen, sobald wir diese Schule beendet haben. 6) Das Wunschgebet, karmisch gleichgesinnte Gefährten zu finden Möge ich stets mit jenen, deren Aktivität in die gleiche Richtung geht, als Gefährte verbunden sein, und mögen unsere Körper, unsere Rede und auch unser Geist im völligen Einklang unserer Aktivitäten und Wunschgebete handeln. 7) Das Wunschgebet, den Dharmalehrern zu folgen Möge ich zudem stets den Freunden begegnen, den vollkommenen Lehrern der vortrefflichen Aktivität, deren Wunsch es ist, mir hierbei zu helfen, und möge ich mich nie von ihnen abwenden. Erläuterungen zum Sangtschö-Mönlam, Version vom , Seite 15

16 8) Das Wunschgebet, den Buddhas von Angesicht zu Angesicht zu opfern Möge ich stets die Buddhas von Angesicht zu Angesicht sehen, die Beschützer umgeben von ihren Bodhisattva-Erben, und ihnen unermüdlich in allen zukünftigen Zeiten Opferungen von riesigem Ausmaß darbringen. Die Buddhas der drei Zeiten sind die Beschützer aller Wesen. Sie erscheinen zusammen mit ihrem Gefolge von Bodhisattvas in Nirmanakaya-Form vor uns und stellen so das vollkommene Feld für unsere Opferung und Verehrung dar. Mein sehnlichster Wunsch ist, sie immer auf diese Weise ununterbrochen sehen zu können und für endlose Kalpas unermüdlich riesige Opferungen darzubringen, jedem dieser Buddhas zusammen mit ihren Bodhisattvas, Opferungen, die so immens sind wie der Himmel, die den gesamten Raum der Phänomene durchdringen, vollkommene Opferungen jeder Art. 9) Das Wunschgebet, den Dharma zu halten Möge ich die edlen Lehren aller Siegreichen halten und die Bodhisattva-Aktivität überall erscheinen lassen. Möge ich diese vortreffliche Aktivität vollkommen meistern und in allen zukünftigen Zeitaltern ausführen. Möge ich mich an das Wort der Buddhas halten, es in meinem Gedächtnis aufbewahren, und möge ich die Mahayana-Worte, die von den Buddhas gelehrt werden, die die erleuchtete Aktivität der höchsten Erleuchtung lehren, allen Wesen weitergeben als vollkommene Unterweisung. Weiterhin indem sich alle störenden Einflüsse auflösen und alle förderlichen zunehmen, möge sich der Dharma der Verwirklichung der vortrefflichen Aktivität des Samantabhadra, welches nicht nur einfach Dharmaworte sind, in dem Geist von mir und anderen entwickeln. Möge ich so, nachdem ich diese Aktivität gelernt habe, sie für endlose zukünftige Zeitalter ausführen. 10) Das Wunschgebet für einen unerschöpflichen Schatz Möge ich in all meinen Existenzen im Daseinskreislauf unerschöpfliche Verdienste und Gewahrsein erlangen, und mögen sie zu einem unerschöpflichen Schatz von Methode und Weisheit, von tiefer Meditation, Befreiung und allen Qualitäten werden. Befreiung (Tibetisch: Namthar; Sanskrit: Vimoksha) bezieht sich hier auf unsere Lebensführung, die die Geschichte der Befreiung eines Wesens sein sollte, die anderen zeigt, wie man zur Befreiung gelangen kann. Die Lebensgeschichten buddhistischer Verwirklichter werden Geschichten der Befreiung (Namthars) genannt, weil sie als Lebensbeispiele für ihre Schüler dienen. 11) Das Wunschgebet, völlig in die vortreffliche Aktivität einzutreten (8 Teile) 1) Die Buddhas in ihren Buddhagefilden sehen 2) Die Rede der Buddhas hören 3) Das Dharma-Rad drehen 16

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