Dritter Kurs Unterweisungen von Gampopa. Hauptthema des Kurses: Das Entwickeln meditativer Stabilität

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1 Dritter Kurs Unterweisungen von Gampopa Hauptthema des Kurses: Das Entwickeln meditativer Stabilität Lama Lhündrub Croizet, 26. Juli bis 7. August

2 Inhalt Erste Unterweisung... 3 Ablauf des Kurses... 3 Einführung...3 Grundlagen der Dharmapraxis... 4 Zweite Unterweisung... 8 Einführung zu den sechs Paramitas...8 Gampopa über meditative Stabilität...11 Dritte Unterweisung Meditation zur Vergänglichkeit Vierte Unterweisung Fünfte Unterweisung Sechste Unterweisung, Siebte Unterweisung, Achte Unterweisung, Neunte Unterweisung, Das Leben Sarahas Zehnte Unterweisung, Elfte Unterweisung, Zwölfte Unterweisung, Dreizehnte Unterweisung,

3 Erste Unterweisung Ich bin sehr froh, dass ich so viele vertraute Gesichter wieder sehe, und so werden wir die Arbeit fortsetzen können, die wir in den letzten Kursen begonnen haben. Ihr erinnert Euch vielleicht, dass wir im letzten Kurs im groben drei Phasen durchlaufen haben: Die erste war vor allen Dingen das Zuhören und Aufnehmen, das Studieren des Dharma. Die zweite Phase war die Kontemplation, die Anwendung auf uns selbst, auch mit Diskussionen. Dann sind wir mehr und mehr in die Meditation eingestiegen. In diesem Kurs werden wir mit der Meditation fortfahren, das wird eines der Hauptthemen sein. Natürlich werden wir auch weiter reflektieren und kontemplieren. Ich schlage vor, dass wir mit einer Meditation beginnen, die uns hilft hier anzukommen, den Atem wieder zu finden, zu spüren, dass wir wirklich hier sind. Wir können während der Meditation auch daran denken, welche Motivation uns hierher geführt hat, was wir zutiefst wünschen. Wir können den tiefen Wunsch in uns wieder wachrufen und dann auch versuchen, dass sich der Wunsch in dieser Zeit verwirklicht, dass wir in Kontakt bleiben mit der tiefen Motivation, die uns trägt. Wenn wir mit unserer tiefsten Motivation, mit unseren Dharmawünschen in Kontakt bleiben, dann ist es fast sicher, dass wir uns im Laufe dieser Tage auch in diese Richtung weiterbewegen. Meditieren ist eigentlich gar nicht so schwer zumindest für kurze Zeit. Das Wichtigste ist, mit geradem Rücken bequem zu sitzen und nicht angespannt versuchen zu meditieren, einen bestimmten Geisteszustand zu erzeugen, eine bestimmte Meditation hervorzurufen. Meditation Ablauf des Kurses In den Kleingruppen nachmittags werden wir die vier ersten Paramitas besprechen: Freigebigkeit, Disziplin, Geduld und freudige Ausdauer. Ich selber werde morgens vorwiegend über das Entwickeln von meditativer Stabilität sprechen, sodass wir in diesem Kurs fünf Paramitas besprechen werden. Das sechste Paramita, Weisheit, das Gampopa im Schmuck der Befreiung sehr ausführlich bespricht, heben wir uns für einen Kurs im nächsten Jahr auf und auch die Besprechung der Beschreibung, wie sich der Weg bis zur Buddhaschaft vollzieht und wie sich dann erleuchtete Aktivität vollzieht. Wir werden also im Laufe dieser vier Kurse den gesamten Kostbaren Schmuck der Befreiung durchgegangen sein und so habt Ihr am Ende einen Überblick über das, was Gampopa unterrichtet hat. Einführung Wie bereits in den letzten Kursen ergänzen wir die Unterweisungen, die Gampopa im Schmuck der Befreiung gibt, durch Unterweisungen aus anderen Texten, in denen ich das Tibetische stehen gelassen habe, so dass wir die Quelle zur Verfügung haben. Sie wurden noch nie ins Deutsche übersetzt und auch eine ganze Reihe von Passagen sind noch nicht ins Englische oder Französische übersetzt worden. Dieser Text, der jetzt vor Euch liegt, wird uns während der ersten Unterweisungen beschäftigen, bevor wir dann stärker in die Meditation einsteigen. Er gibt uns noch einmal einen Überblick über die Praxis. Um den Text einordnen zu können, sollten wir wissen, dass er aus der Phase in Gampopas Leben stammt, in der er Milarepa bereits verlassen hat, schon einige Jahre wieder selbständig praktiziert und sich auf den hohen Bodhisattvastufen befindet, irgendwo zwischen dem achten und zehnten Bhumi, das wird im Text nicht weiter gesagt. Ihr könnt Euch einfach einen Meister wie Gendün Rinpotsche vorstellen, hoch verwirklicht, mit 3

4 langen Jahren der Meditationserfahrung, und dann kommt es zu der Situation, die jetzt im Text beschrieben ist: Ein nichtmenschliches Wesen namens Toblung nahm sichtbare Form an und kam zu Gampopa. Dabei achtete es darauf, nicht sein ganzes Gefolge mitzubringen und erschien nur mit einigen von ihnen. Gampopa fragte sie: Welche Dharma-Unterweisung möchtet ihr? Was immer du uns gewähren kannst, baten sie. So gab er ihnen folgende Erklärungen: Nichtmenschliche Wesen bezieht sich auf für uns normalerweise unsichtbare Geistwesen, unter denen es sehr kraftvolle Wesen gibt, die auf Wunsch auch eine menschliche Form annehmen können. Das sind quasi Könige in der Welt der Geister und sie haben ein großes Gefolge. Deswegen hier die kleine Bemerkung, dass er nicht sein ganzes Gefolge mitnahm, da wären Hunderttausende gekommen. Er nahm nur einige mit, vielleicht fünf, zehn oder zwanzig, wir wissen nicht, wie groß die Gruppe war. Gampopa ist sich bewusst, dass die Wesen, die da vor ihm sind, nicht das Karma für eine menschliche Existenz haben, in der es leichter ist, den Dharma zu praktizieren. Aber er sieht ihr Vertrauen und gibt ihnen Unterweisungen, die für Anfänger mit Vertrauen gut geeignet sind. Man kann also sagen, dass die Unterweisungen auch für uns gut sind, weil wir Anfänger mit ein wenig Vertrauen sind. Gampopa gibt ihnen als erste Unterweisung: Grundlagen der Dharmapraxis Es ist gewiss, dass wir nicht lange leben, sondern sterben werden. Deshalb sollten wir schnellstens Befreiung verwirklichen. So sicher wie die Sonne abends untergeht, genauso sicher bewirkt die Vergänglichkeit, dass wir hinüber gehen. Gebt deshalb faule Gleichgültigkeit auf und macht so starke Anstrengungen wie ein loderndes Feuer. Praktiziert ständig in der Gewissheit, dass die Belange dieses Lebens keinerlei Beachtung verdienen. Das sind also die Unterweisungen, die ihnen zuerst gegeben werden: Vergänglichkeit, die Möglichkeit, dass der Tod bald eintritt, und was wir mit unserem Leben beginnen sollen, wenn wir daran denken, dass der Tod tatsächlich sehr schnell zuschlagen kann. Diese Unterweisungen sind Dharmaunterweisungen, die stets zu Anfang gegeben werden. Das ist die Grundlage und sollte auch die Grundlage von unserem Kurs hier sein. Und wir werden uns deswegen auch einen Moment nehmen und diesen Absatz kontemplieren, auf uns anwenden, uns fragen: Was hat dieser Absatz für mich heute zu bedeuten? Was mache ich daraus, heute? Und falls uns dazu Fragen kommen, können wir die aufschreiben. Es wird sicher eine Gelegenheit dafür geben, diese Fragen zu stellen. Aber zunächst lasst uns dieses Gefühl der Dringlichkeit entwickeln. Die Dringlichkeit, dass Praxis wirklich Not tut, dass es wichtig ist, heute und nicht morgen den Dharma zu praktizieren. Meditation Wenn wir uns morgens der Vergänglichkeit bewusst werden, dann können wir uns entscheiden: Ja, tatsächlich! Angesichts der Vergänglichkeit werde ich alles tun, um den Tag für Dharmapraxis zu nutzen! Das bedeutet nicht unbedingt, dass wir andere Handlungen ausführen müssen als sonst, aber wir werden sie mit einer anderen Bewusstheit ausführen. Wir werden sie transformieren, umwandeln in Dharmaaktivitäten. Seminare, wie wir jetzt eines haben, sind dafür da, das zu lernen. Wir können uns in diesem Augenblick entscheiden: Der ganze Tag heute ist nur Dharma, und dann müssen wir herausfinden, wie das geht. Wie mache ich das, dass heute mein ganzer Tag Dharma wird? Wie kann ich das anstellen, dass selbst das Gespräch zu Mittag Dharma wird? Darf ich dann scherzen oder muss ich ernst bleiben? Wie ist das eigentlich? Wann wird etwas zu Dharma? Wann wird das Essen eines belegten Brotes zu Dharma? Muss ich irgendwie 4

5 künstlich werden oder muss ich nur über Dharma sprechen, oder...? Wie geht das? Und diese Fragen werden alle auftauchen, wenn ich mich entschlossen habe, tatsächlich alles zu Dharma zu machen. Genau das werden wir jetzt im Kurs versuchen. Wir haben zwölf Tage, die wir miteinander verbringen und wir werden diese zwölf Tage gemeinsam für den Dharma nutzen, von morgens bis abends und auch während der Nacht, so gut wir können. Das kann uns viel Freude bereiten. Es braucht nichts Schwieriges zu sein, wir können uns dabei gegenseitig unterstützen. Wenn wir in der Freude sind und die Freude allen schenken, dann brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. Wenn es eine Freude ist, die mit allen geteilt wird, dann sind wir im Dharma. Das ist schon einmal eine gute Richtlinie. Eine andere ist es, bei unserem Handeln darauf zu achten, nicht einfach nur impulsiv zu handeln. Wenn wir nicht wissen, was wir tun sollen, was jetzt das Richtige ist, dann setzen wir uns hin und tun gar nichts. Wir warten, bis Klarheit entsteht über das, was zu tun ist. Es gibt also zwei Richtlinien: Wenn Freude in meinem Geist ist und diese Freude offen ist für alle, wenn sie mit allen geteilt wird, dann geht es in die rechte Richtung und wenn ich nicht weiß, was ich tun soll, dann halte ich einfach inne und warte, bis sich Klarheit einstellt. Lasst uns hören, was Gampopa als zweite Unterweisung gibt: Wenn ihr praktiziert, werden sich eines Tages die Erfahrungen und Verwirklichungen jenseits des Intellekts einstellen. Aus Ursachen entstehen Früchte, das ist völlig sicher. Unterschätzt also nicht die Folgen von Handlungen! Wendet mit aller Kraft das Hilfsmittel an, der Leiden der niederen Bereiche gewahr zu sein. Die erleuchteten Meister so wie Gampopa hier ermutigen uns: Wenn ihr tatsächlich praktiziert, könnt ihr sicher sein, dass sich Erfahrungen und Verwirklichungen jenseits des Intellekts einstellen werden. Jenseits des Intellekts bedeutet jenseits von Worten, jenseits von dem, was man greifen kann. Es wird eine Sicherheit sein, die aus der Mitte unseres Seins kommt, die sich einstellt und auch gar nicht unbedingt ausgedrückt werden muss. Sie ist jenseits von Worten und wird in uns wohnen als der Schatz, der unser Leben dann weiter gestaltet. Gampopa verbindet diese Unterweisung, diese Ermutigung direkt mit dem Rat: Wenn ihr dort hinkommen wollt, in diese Verwirklichung jenseits des Intellekts, dann unterschätzt nicht die Früchte von Handlungen. Wendet das Gesetz von Ursache und Wirkung an! Die Kette von Ursache und Wirkung kann genutzt werden, um zur Verwirklichung zu kommen. Und das macht einen geschickten Praktizierenden aus. Ein geschickter Praktizierender weiß, welche Handlungen welche Folgen haben. Er hat das beobachtet und setzt jeweils die Handlungen, die in die Richtung der Frucht führen, die er sich wünscht, zu der Verwirklichung, auf die er sich ausrichtet. Wenn wir den nächsten Satz anschauen, so wird die Unterweisung über Karma sofort verbunden mit der Unterweisung über die Leidhaftigkeit der Erfahrungen in den so genannten niederen Bereichen. Damit sind die Bereiche großen Leides gemeint, die aus unseren Handlungen resultieren. Handlungen, die wir dummerweise ausgeführt haben, ohne uns der vollen Konsequenzen bewusst zu sein. Diese Handlungen kontemplieren wir auf ihre Wirkungen hin. Wir schauen, was für Handlungen welche Folgen haben. Handlungen, die ich mit Boshaftigkeit ausführe, mit Geiz, mit besitzen wollen, was Ausdruck von Begierde ist, mit Neid usw. Diese Handlungen führen jetzt schon zu einem engen Geist, sie bewirken Leid bei anderen und die Folge später wird sein, Leid zu erfahren. Wir kontemplieren diesen Umstand, um uns zu motivieren, solche Handlungen zu unterlassen und geschickter mit unseren Handlungen umzugehen: um solche Handlungen auszuführen, die zu Freude beitragen, zu Glück, zu in 5

6 nerer Ausgeglichenheit, zu Liebe und Mitgefühl, die Weisheit hervorbringen. Und wir verbringen unsere Tage damit, solche Handlungen auszuführen. Wenn wir auf diese Art und Weise geschickt und bewusst handeln, dann stellt sich tiefere Meditation ein, die ihrerseits zu Erfahrungen und zu Verwirklichung führt. Lasst uns diesen Absatz kontemplieren und genau in diesem Moment auf uns selber anwenden. Meditation Die Frage für die Kontemplation ist: Welche Handlungen möchte ich heute vermeiden, welche Handlungen möchte ich heute ausführen? Diese Fragen stellen wir uns jeden Tag. Jeden Tag erneut! Wir entscheiden uns damit, einen Impuls in eine bestimmte Richtung zu geben. Ich habe mir gerade gesagt: Heute, zu Beginn des Kurses sind bestimmt noch viele Dinge zu regeln, es gibt vieles, was noch ansteht, Klärungen, die es braucht. Bemühe dich, nicht ungeduldig zu werden! Denk daran, wirklich ruhig und geduldig zu bleiben! Wir kennen ja unsere Schwachpunkte. Wir wissen, dass wir vielleicht leicht gereizt reagieren oder dass wir die Tendenz haben, uns nur um uns selbst zu drehen oder dass wir sehr zurückhaltend sind, wenig auf andere zugehen. Dann können wir uns sagen: Ja, ich werde mich bemühen, auf andere zuzugehen und vielleicht im Laufe des Tages drei verschiedene Personen einfach einmal anzusprechen und mich für einen direkten Kontakt öffnen! Und dann gibt es andere, die wissen: Mein Schwachpunkt ist, dass ich so viel rede. Ich rede immer von mir selbst und ich bin so voll mit mir selbst. Ich werde heute einfach einmal den anderen zuhören. Ich werde mich bemühen, heute das Zuhören zu stärken und eher einmal fragen, wie es dem anderen geht und was der andere macht, statt so viel von mir selbst zu erzählen! Das ist gemeint mit: Welche Handlungen möchte ich heute ausführen und welche Handlungen möchte ich heute unterlassen? Damit ist nicht unbedingt gemeint: Ich werde heute nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen! Das ist auch gut, aber nicht immer das Aktuellste. Es ist die Grundlage, aber es sind oft subtilere Punkte, an denen wir arbeiten. Diese subtilen Punkte haben meistens etwas mit dem Redeverhalten zu tun. Es passiert uns sehr leicht, dass wir wenn wir in so großen Gruppen zusammen sind und uns wieder treffen von jemandem sprechen, der nicht da ist. Und nach den ersten paar Sätzen, die noch ganz nett sind, gleiten wir ab in eine etwas kritische Darstellung des Abwesenden und beginnen, unsere Geistesgifte in Umlauf zu bringen. Da sollten wir aufpassen. Wir sollten uns für den Grundsatz entscheiden, zunächst einmal nicht von Menschen zu sprechen, die nicht anwesend sind. Wenn wir es aber tun, dann auf eine wirklich unterstützende Art und Weise. Wir sollten da aufhören, wo es beginnt abzugleiten, wo plötzlich unsere Emotionen stärker werden, wo wir uns herausheben möchten als jemand, der es besser weiß oder kennt: Der andere ist ja nicht ganz so klar wie ich und nicht ganz so zuverlässig und nicht ganz so dieses und jenes...! Wenn dieses nicht ganz so beginnt, ich fühl mich ein bisschen besser als der, über den ich spreche, dann sofort aufhören, sofort innehalten, kein Wort weiter! Es sind genau diese subtilen Punkte: Der feine Stolz, mit dem man spricht, das feine Gefühl der Überlegenheit, das sich einstellt, wenn man über den anderen spricht. Genau das ist es, was die Kluft schafft, was Vertrauen untergräbt und was eine Sangha auseinander bringen kann. Wenn wir hingegen voll guten Willens über die Qualitäten des anderen sprechen, uns selbst anschauen und nie aus Stolz heraus sprechen, sondern wirklich ein demütiges Gefühl sich einstellen lassen, ein Gefühl des Verstehens und ein Gefühl des Wir haben alle dieselben Emotionen, es ist keiner von uns besser!, wenn wir aus diesem Gefühl heraus sprechen, dann bauen wir eine Gemeinschaft auf, dann bauen wir eine Sangha auf. Das war nur eines der wichtigsten Beispiele dafür, was es bedeutet, auf seine Handlungen, auf die Folgen von Handlungen zu achten. Wenn wir auf diese Weise wirklich im positiven Handeln und Sprechen sind, dann werden sich die Erfahrungen, die Verwirklichungen in der 6

7 Meditation einstellen. Sonst können sie sich nicht einstellen, wir schaffen zu viel Negativität im Geist und es wird nicht möglich sein, wirkliche Fortschritte auf dem Weg zu machen. Wenn wir in dem Gefühl Ich bin besser als andere! Ich weiß es besser als andere! feststecken, dann ist es dieses Gefühl, das wir als starke Dualität bezeichnen, ein Gefühl von Getrenntsein: ich und andere. Der Blick geht vom inneren Leuchtturm nach außen, von dort aus beurteilt man, wie der andere ist und wie er zu sein hat. Und dieses Gefühl wird nicht einfach aufhören, wenn wir uns zum Meditieren hinsetzen. Es wird weitergehen und genau das wird die Blockade sein, die verhindert, dass Erfahrungen und Verwirklichungen auftauchen. Wenn wir den Tag über damit verbringen, das Ich stark zu betonen: Ich im Verhältnis zu anderen!... Ich bin wichtig!... meine Gedanken, meine Urteile, das was ich für gut halte..., dann wird sich dieses Ich-Gefühl in der Meditation fortsetzen, es wird präsent sein als ein starkes Ich, das jetzt meditieren möchte. Und nur der Wunsch, dass das Ich sich jetzt bitte auflösen möge und kein Hindernis sein möge für die Meditation, wird nicht ausreichen. Wir sind Opfer unserer eigenen Tendenzen, wir erleben die Folge dessen, was wir kultiviert haben. Darum lasst uns im Alltag Handlungen kultivieren, die diese Ich-Bezogenheit abschwächen! Was wir verdienstvolle Handlungen nennen, sind Handlungen, die die Ich-Bezogenheit abschwächen. Das nennen wir heilsame Handlungen. Der nächste Absatz schließt direkt an das an, was wir gerade erklärt haben: Wenn wir nur uns selbst befreien möchten, entspricht das dem geringeren Fahrzeug. Daher sollten wir uns ständig in Liebe und Mitgefühl üben, indem wir uns der Güte der früheren Mütter erinnern. Übt euch unaufhörlich im Erleuchtungsgeist: dem Wunsch, alle Wesen zu befreien. Wenn ihr darin geübt seid, werdet ihr nicht mehr an euch selbst denken, ihr werdet spontan zum Nutzen der anderen handeln: der Geistesstrom wird zutiefst gereinigt und die beiden Schleier verschwinden von selbst. Die beiden Schleier sind die emotionale Verschleierung und die Schleier, die verhindern, dass vollkommene Weisheit entsteht. Dieser Absatz geht noch einen Schritt weiter als das, was wir vorher schon über Ich-Bezogenheit gesagt haben. Er führt uns in den Erleuchtungsgeist, in das Bodhicitta hinein, die Absicht, alles zu tun, um anderen zu helfen. Wenn diese Absicht da ist, können wir Handlungen, die darauf basieren, ausführen. Das ist die grundlegende Richtschnur. Wenn ich wirklich zutiefst hilfreich sein möchte, kann ich Handlungen getrost ausführen, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Lasst uns diesen Abschnitt meditieren und natürlich wieder auf uns selbst anwenden. Was bedeutet das für mich heute? Meditation Ihr seht, dass wir Handeln und Meditieren nicht voneinander trennen können. Schaut Euch den letzten Satz dieses Absatzes an: Der Geistesstrom wird zutiefst gereinigt und die beiden Schleier verschwinden von selbst. Das ist die Folge von Handeln mit dem Erleuchtungsgeist, mit einem Geist von Liebe und Mitgefühl, der nur die Erleuchtung aller Wesen in sich trägt. Und das alleine reicht, um die Schleier aufzulösen. Die emotionalen Schleier reinigen wir größtenteils am Anfang des Weges, vor dem Eintritt in die erste Bodhisattvastufe. Dann geht die Reinigung der Schleier auf einer subtileren Ebene weiter. Die Schleier, die das Gewahrsein verschleiern, so dass man nicht sieht, was wirklich ist, werden dann auf den zehn Bodhisattvastufen gereinigt bis Buddhaschaft entsteht und die Kraft, die das alles reinigt, ist Liebe und Mitgefühl. Was speziell die Emotionen angeht: Schaut gut hin! Liebe und Mitgefühl sind das stärkste, was es gibt, um die eigene Emotionalität aufzulösen. Man kann sagen, es ist die Waffe des Bodhisattvas. Womit führt der Bodhisattva-Krieger seinen Feldzug? Mit Liebe und Mitgefühl. Die Waffe von Liebe und Mitgefühl beseitigt alle Emotionen. Begierde kann nicht widerstehen, wo Liebe und Mitgefühl sind. Wir sprechen von unserer eigenen Begierde. Hass, 7

8 Wut, Ärger können nicht widerstehen, wo Liebe und Mitgefühl im Geist auftauchen. Neid, Eifersucht können nicht widerstehen, wo Liebe und Mitgefühl sind. Stolz kann nicht widerstehen, wo Liebe und Mitgefühl sind und schließlich auch die Unwissenheit, deren Zentrum die Ich-Bezogenheit ist: Diese Ich-Bezogenheit kann nicht widerstehen, wo Liebe und Mitgefühl sind. Liebe und Mitgefühl werden dazu führen, dass die Ich-Bezogenheit immer schwächer wird, immer mehr nachlässt, und damit tut sich der offene Raum des Geistes auf. Lasst uns den nächsten Abschnitt anschauen, der uns noch einen Schritt weiter führt: Alle Phänomene sind wie ein Traum, wie eine Illusion oder ein Spiegelbild. Die strahlende Kraft dieses Verständnisses wird die Begierde und das Haften an diesem Leben unterwerfen. Üben wir uns auf diese Weise, verändert sich unsere Geisteshaltung zutiefst. Verwirrte Leute, die ihren Geist nicht zur Umkehr bringen, werden wegen ihrer offensichtlichen emotionalen Verblendung keine Befreiung erlangen. Dieser Abschnitt beginnt mit dem Satz über das letztendliche Bodhicitta, den letztendlichen Erleuchtungsgeist, der die eigentliche, höchste Weisheit ist, der darin besteht, die illusorische Natur aller Erscheinungen zu kennen, der alles noch gebliebene Haften auflöst. Lasst uns diesen letzten Absatz als Abschluss für die Morgenunterweisung meditieren und den Wunsch entwickeln, dies zutiefst umzusetzen und den Sinn davon zutiefst zu verstehen. Meditation Zweite Unterweisung Einführung zu den sechs Paramitas In den nächsten Tagen werde ich selbst das Kapitel über meditative Stabilität aus dem Kostbaren Schmuck der Befreiung von Gampopa unterrichten, insbesondere die Seiten 29 34, die ihr vor euch habt. Die anderen Seiten werden in den Gruppen nachmittags durchgenommen. In den letzten Jahren haben wir in den Kleingruppen nachmittags alle Kapitel des Kostbaren Schmuckes der Befreiung durchgearbeitet, angefangen von der Buddhanatur über die Unterweisung dazu, was ein spiritueller Freund ist, der uns dann seinerseits die Erklärungen gibt zur Vergänglichkeit, zu Karma, zu den Nachteilen Samsaras, über die Zufluchtnahme und das Entwickeln von Bodhicitta. Und mit dem Entwickeln von Bodhicitta sind wir jetzt an dem Punkt, wo wir uns mit den sechs Paramitas, den sechs befreienden Qualitäten beschäftigen, die Ausdruck sind von dem angewandten Erleuchtungsgeist. Sie sind die Antwort auf die Frage: Wie kann ich handeln? Was soll ich tun, wenn ich Liebe und Mitgefühl tatsächlich umsetzen will? Und die Antwort ist: Praktiziere die sechs Paramitas! Wenn wir uns von jetzt an am Nachmittag der Freigebigkeit zuwenden und dann später der Disziplin, der Geduld, der freudigen Ausdauer, der meditativen Stabilität und im nächsten Kurs der Weisheit, dann ist es wichtig, dass wir uns bewusst sind, dass diese sechs Paramitas eine gemeinsame Wurzel haben, eine gemeinsame Quelle. Und das ist das Mitgefühl. Liebe und Mitgefühl können wir als eine Herzenskraft betrachten. Sie entspringen dem Wunsch, allen Wesen nützlich zu sein und sind die Umsetzung dieses Wunsches. Das ist der Grund, warum Liebe und Mitgefühl nicht als eigenes Paramita extra angeführt werden. Weil Liebe und Mitgefühl die Quelle der anderen Paramitas sind, durchdringen sie die Paramitas und sind wie die Herzenskraft, aus der diese befreienden Qualitäten geboren sind. 1. Wenn wir z.b. die Freigebigkeit nehmen: Jemandem etwas zu geben, was er braucht, ist Ausdruck von Mitgefühl und Liebe, ist Ausdruck dieser Herzenskraft, dem anderen wirklich etwas Gutes tun zu wollen. 8

9 2. Genauso die Disziplin: Das Unterlassen schädlicher Handlungen beruht auf Mitgefühl, kein Leid hervorrufen zu wollen und das Ausführen heilsamer Handlungen beruht auf Liebe. Also auch Disziplin ist Ausdruck von Liebe und Mitgefühl. 3. In der gleichen Weise die Geduld: Wenn wir Liebe und Mitgefühl im Herzen tragen, dann brauchen wir uns keine Gedanken mehr um Geduld zu machen. Die ist ganz von selber da, weil wir aufgrund von Liebe in einer Geisteshaltung sind, in der wir dem anderen alles Gute wünschen, auch alle Vorteile, die sich der andere wünscht. Wir geraten nicht in diesen Zwiespalt: Wer kommt zuerst ich oder der andere? Wir wünschen dem anderen wirklich, dass er einfach das bekommen und finden kann, was er braucht. Und wenn wir im Mitgefühl verankert sind, dann verstehen wir in schwierigen Situationen, dass der andere in seinen Emotionen gefangen ist. Und dieses tiefe Verstehen, was Ausdruck des Mitgefühls ist, bewirkt, dass wir Geduld mit den Emotionen anderer haben können. Geduld ist dann ganz natürlicherweise da. 4. Ganz leicht ist es bei der freudigen Ausdauer zu sehen. Was gibt uns diese Freude und diese Ausdauer, heilsame Handlungen auszuführen zum Wohle anderer? Das sind Liebe und Mitgefühl. Liebe und Mitgefühl sind die Quelle, aus der sich alle heilsamen Handlungen speisen und die uns helfen auch die Hindernisse zu überwinden, die sich beim Ausführen heilsamer Handlungen einstellen. Wenn wir von Ich-Bezogenheit in unserer Dharmapraxis motiviert wären, dann würden wir damit aufhören, sobald es schwierig wird und wir selber keinen großen Nutzen mehr aus unserer Dharma-Aktivität zu ziehen scheinen. Weil wir uns aber für die Erleuchtung aller Wesen einsetzen, von echter Liebe, echtem Mitgefühl motiviert sind, werden wir die Kraft haben, zu sagen, Ist doch egal, ob ich da viel Energie und Zeit hineinstecke, es geht mir um dieses große Ziel, den Dharma zu praktizieren und zu unterstützen, damit alle Wesen Befreiung verwirklichen! Und dann lassen wir in unseren Anstrengungen nicht nach, weil es nicht um uns selber geht. Es geht um etwas viel Größeres. 5. Wenn wir uns jetzt die meditative Stabilität anschauen, dann wird auch offensichtlich, dass alle Hindernisse, die in der Meditation auftauchen, mit Ich-Bezogenheit zu tun haben. Wir sind so mit uns selbst beschäftigt, mit dem, was wir erlebt haben, mit dem, was wir sind und mit dem, was wir sein werden. Darum drehen sich all unsere Gedanken und daraus entsteht alles geistige Aufgewühltsein. Wir können uns als Selbstdiagnose sagen: Wenn mein Geist aufgewühlt ist, dann mangelt es mir an Bodhicitta! Es mangelt mir an Liebe und Mitgefühl, drum komme ich nicht zur Ruhe! Obwohl ich vielleicht meine, sehr um das Wohl anderer bemüht zu sein, wenn ich genau hinein schaue, dann ist es die Ich-Bezogenheit in dem Bemühtsein um andere, die meinen Geist aufwühlt. Es ist nicht das wirkliche Bemühen um andere, es ist das Ich, das etwas für andere tun will, weil das Ich sich Sorgen macht, weil z.b. der Sohn/ die Tochter nicht nach Hause kommt. Es ist nicht das Wohlergehen des Sohnes/ der Tochter, das uns dann so aufwühlt. Es ist das Ich, dass ich nichts tun kann, dass ich gerade gefangen bin in der Unfähigkeit, nichts bewirken zu können, nicht schützen zu können. Immer wieder, wenn wir für das Wohl anderer aufgewühlt sind, ist es doch wieder nur ich selbst. Das wirkliche Bodhicitta wühlt nicht auf. Das wirkliche Bodhicitta ist der beruhigendste Faktor im Geist, den es überhaupt gibt. Es ist oft so, dass wir da eine Vermischung erleben. Wir denken, es ginge um andere, wenn es uns aufwühlt, aber eigentlich geht es um uns selbst. Da müssen wir ganz tief in den Spiegel schauen und ehrlich sein. Wenn wir ständig herumrennen, um etwas für das Wohl der anderen zu tun, das ist unser eigenes Aufgewühltsein. Wir können laufen, aber mit einem ruhigen Geist, von Bodhicitta motiviert. 6. Wenn wir uns der Weisheit zuwenden, dann merken wir, dass auch sie vollkommen aus Liebe und Mitgefühl entsteht. Die Weisheit ist definiert als das Wissen um die Er 9

10 leuchtung. Das bedeutet das Wissen darum, wie Erleuchtung zu verwirklichen ist. Und dieses Wissen entsteht aufgrund des Suchens nach Lösungen für zwei Fragen: Wie kann ich keine Last mehr für andere sein? und Wie ist es möglich, anderen und mir selbst, die wir in Leid gefangen sind, zur Erleuchtung zu verhelfen? Liebe und Mitgefühl suchen nach Lösungen, wie weniger Leid bewirkt werden kann und wie man wirklich zum Diener anderer Wesen werden kann. Auch die höchste, nonduale Weisheit, Mahamudra entsteht aus Liebe und Mitgefühl, und zwar, weil sie das Gegenteil ist von Ich-Anhaften. Wenn wir viele, viele Handlungen aus Liebe und Mitgefühl ausführen, dann schwächen wir die Kraft des Ich-Anhaftens. Das Haften an der eigenen Bedeutung wird immer geringer und wenn wir uns dann in Meditation setzen, kann sich mit Leichtigkeit der nonduale Geist, der nicht Ich-bezogene Geist, der offene Geist einstellen. Das ist die Folge eines Lebens in der Ausrichtung auf das Wohl aller Wesen. Ich hab mit euch jetzt eine kleine Reise durch die sechs befreienden Qualitäten (Paramitas) gemacht, einfach nur, um den Zusammenhang mit Liebe und Mitgefühl zu erklären. Und dabei habe ich mich auf ein Zitat von Buddha im Lotus Sutra gestützt, in dem er sagt: Wenn es eine Qualität gäbe hier in meiner Handfläche und die Qualität wäre die Quelle aller erleuchteten Qualitäten, um welche würde es sich handeln? Die Antwort ist: Mitgefühl. Mitgefühl ist die Quelle aller erleuchteten Qualitäten. Und es gibt viele solche Zitate. Eines, was ihr auch kennt, ist im Mahamudra-Gebet vom dritten Karmapa, wo es heißt: Wenn die Liebe vollständig den Geist ausfüllt, dann kommt das zeitlose Gewahrsein in unserem Geist hervor. Es gibt viele solche Zitate. Diese Erklärungen sind deswegen so wichtig, weil wir ja alle dieses zeitlose Gewahrsein verwirklichen möchten. Aber das ist schwer zu verwirklichen, wenn man sich einfach nur hinsetzt und dann sagt: Bitte!!! So kommt es nicht, weil wir noch so stark in der Dualität gefangen sind. Wir versuchen es aber immer wieder und laufen wie gegen eine Mauer. Der beste Umgang mit dieser Mauer ist, Liebe und Mitgefühl zu entwickeln. Über Liebe und Mitgefühl öffnet sich uns das zeitlose Gewahrsein. Motiviert von Liebe und Mitgefühl können wir tatsächlich einiges tun. Wenn wir irritiert sind, können wir uns hinsetzen, auf den Atem achten, Tonglen üben, wir können verschiedene Methoden anwenden, Liebe und Mitgefühl zu entwickeln, wir können Kontemplationen machen, Mantras anwenden, usw. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Mauer, die sonst so dicht ist, zu schwächen und zum Zerbröckeln zu bringen. In der Praxis brauchen wir zwei Beine, um vorwärts zu kommen: Das sind einerseits Liebe und Mitgefühl und andererseits Weisheit, das Klären der Konzepte und des Erfassens von dem, was ist. Wir haben viele Ideen über die Wirklichkeit, die wie Schleier sind, die es uns schwierig machen, die Wirklichkeit zu sehen, wie sie ist. Daran müssen wir arbeiten und diese Konzepte auflösen, was aber recht leicht sein wird, wenn wir zugleich Liebe und Mitgefühl haben. Wenn wir nur mit dem Intellekt arbeiten, dann ist das ein sehr langer Weg, auf dem viele verzweifelt aufgeben. Wir müssen dann nämlich den Intellekt genauso intensiv bearbeiten, wie wir sonst meditieren würden. Wir müssten den ganzen Tag die intellektuellen Versuche, eine Wirklichkeit zu etablieren, ad absurdum führen. Wir müssen genauso intensiv an der Aushebelung des Intellekts arbeiten, wie wir auf dem Weg des Herzens am Aushebeln unserer Ich-Bezogenheit arbeiten, an dieser Ich-Bezogenheit, die Liebe und Mitgefühl verhindert. Der Weg über den Intellekt ist möglich, aber er ist für viele schwerer zu gehen als der Weg über Liebe und Mitgefühl. Das Beste ist, Intellekt und Herz zusammen auf den Weg zu bringen. Während der nächsten Tage wird es meine Aufgabe sein indem ich dem Text von Gampopa über Meditation folge diese intellektuellen Schleier anzugehen, wo der Verstand bestimmten Annahmen aufsitzt, 10

11 die nicht der Wirklichkeit entsprechen. Daran werden wir arbeiten. Gampopa legt darauf grossen Wert, zu einem korrekten, intellektuellen Verständnis zu kommen. Alle müssen Mitgefühl und Weisheit kultivieren. Manche tun dies mit zehn Stunden meditativer Praxis pro Tag begleitet von vielleicht zwei Stunden Studium pro Tag. Bei anderen steht das Studieren viel mehr im Vordergrund, also z.b. zehn Stunden Studium pro Tag und zwei Stunden Meditation, wobei aber beide Wege auf Mitgefühl aufbauen. Bei den Kagyüpas legen wir zusätzlich noch großen Wert auf Hingabe. Wohingegen die Gelugpas mehr Wert auf ein tiefes Studium der Madhyamaka Philosophie legen und sich eingehend mit den Argumenten befassen, warum es aufgrund von Logik gar kein individuelles Ich geben kann und warum es kein Selbst in den Phänomenen gibt, usw. Um zur Erleuchtung zu kommen, brauchen wir beides: Mitgefühl und Weisheit und diese beiden komplementären Qualitäten entwickeln sich dank unserer Motivation, anderen zu helfen. Wir werden eine Übung machen: Wir begeben uns in Meditation und schauen uns die Gedanken an, die kommen. Wir schauen, welche Motivation hinter diesen Gedanken ist: Sind sie motiviert von Ich-Anhaften oder von Bodhicitta. Nur das, einfach nur schauen und herausfinden, was unsere Gedanken motiviert. Da werden wir einiges bemerken. Meditation Es ist erstaunlich wie das geht, nicht? Allein dadurch, dass wir mit dieser Frage rangehen, gibt es kaum Gedanken, so viel weniger Gedanken als sonst, weil wir aufgrund der Frage in unserem Geist, nicht bereit sind, auf den Kleber von ich-bezogenen Gedanken einzusteigen. Wir sind mit so einer wachen Aufmerksamkeit da, dass wir jeden ich-bezogenen Gedanken gleich abschießen würden. Darum erheben sich die kaum, es sind hier und da ein paar Wahrnehmungen, die wir auch mit dem Ich in Beziehung gebracht haben, aber es war sehr wenig an emotionalem Aufruhr. Da müssen wir länger meditieren, dann kommt das schon. Gampopa über meditative Stabilität Ich lese euch jetzt eine Zusammenfassung dessen vor, was Gampopa im Schmuck der Befreiung zur meditativen Stabilität geschrieben hat: Jemand ohne meditative Stabilität wird ablenkenden Einflüssen unterliegen und sein Geist wird von den Reißzähnen emotionaler Verblendung verwundet werden. Ohne meditative Stabilität entsteht zudem keine klare (übersinnliche) Wahrnehmung und ohne klare Wahrnehmung können wir den Wesen nicht helfen. Darüber hinaus entsteht ohne meditative Stabilität keine Weisheit und ohne Weisheit erlangen wir keine Erleuchtung. Es ist klar, dass jemand ohne meditative Stabilität den Ablenkungen unterliegen wird. Es gibt zwei Formen der Ablenkung, das Aufgewühltsein und die Dumpfheit des Geistes, die mangelnde Klarheit, wozu auch Schläfrigkeit gehört. Beides sind Formen, wie sich emotionale Verblendung in unserem Geist manifestiert, und wir sind wie in den Reißzähnen der Emotionen, wir sind Gefangene unserer Emotionen, wenn der Geist nicht stabil genug ist. Stabiler Geist bedeutet entspannter Geist: ein Geist, der nicht widerstrebt, sich den Eindrücken, die auftauchen, nicht widersetzt. Ein Geist, der entspannen kann. Wir können meditative oder geistige Stabilität übersetzen mit tiefer Entspanntheit, tiefe Entspannung des Geistes. Ein tief entspannter Geist ist ein Geist, der in meditativer Stabilität verweilt. Wenn ich nicht entspannt bin, nehme ich die geistigen Bewegungen als Bedrohung wahr und bin in Anspannung, versuche mich dagegen zu wehren. Und weil ich mich wehre, können sie mich beeinflussen. Wo kein Widerstand ist, wird auch keine weitere zusätzliche Bewegung ausgelöst. Ich bin dann wie eine Wolke, durch die Dinge einfach hindurchgehen können und die Wolke wird davon nicht berührt, nicht gestört. Wir sollten also als erstes verstehen, dass ein aufgewühlter Geist 11

12 von Widerständen kommt gegenüber dem, was passiert und von Anhaften an das, was passiert. Also ein Festhalten an dem, was man will und was man nicht will. Wenn wir von klarer, übersinnlicher Wahrnehmung sprechen, dann sind das Wahrnehmungen, wie zum Beispiel den Geist, die Gedanken anderer Wesen zu kennen, zu sehen, was man nicht mit den Augen sehen kann, zu hören, was man nicht mit den Ohren hören kann. Das sind Fähigkeiten, die sich einstellen mit den tiefen meditativen Versenkungen, die wir die Dhyanas nennen, die dritte Stufe von geistiger Ruhe (Shamatha, Schinä). Wer darin stabil verweilt, bei dem tauchen diese klaren Wahrnehmungen auf. Ohne diese klare Wahrnehmung sind wir bei der Hilfe für andere auf das angewiesen, was sie uns sagen. Wobei die Schwierigkeit darin besteht, dass die Person Schleier hat und dass alles, was man kommuniziert vom eigenen Geisteszustand beeinflusst ist. Wenn man den Geisteszustand des anderen direkt sehen kann, ist es sehr viel einfacher zu helfen, denn man sieht, wo die spezifischen Schleier der Person sind und was sie braucht. Darüber hinaus entsteht ohne meditative Stabilität keine Weisheit. Die Weisheit, um die es hier geht, ist die Kenntnis des Geistes und die Kenntnis, wie der Geist funktioniert, und dafür braucht es als Minimum die Fähigkeit, den Gedankenprozess beobachten zu können, wahrnehmen zu können. Wir müssen zumindest soviel Abstand zu den Gedanken haben, dass wir merken, wie die Ursache-Wirkungs-Ketten im eigenen Geist ablaufen. Wenn wir den Gedanken völlig aufsitzen und völlig darin festhängen in unserer emotionalen Aufgewühltheit, dann können wir diese Form von Weisheit nicht entwickeln. Die Meditation hat also ein Ziel, sie ist kein Selbstzweck. Wir meditieren nicht, um zu meditieren. Wir meditieren, um zu verstehen, um Weisheit zu entwickeln, um den Geist zu öffnen. Darum geht es. Wenn wir diese Qualitäten entwickelt haben, dann begeben wir uns in die Aktivität, in die Hilfe für andere Wesen und bleiben nicht auf dem Kissen sitzen. Lasst uns etwas meditieren und die geistigen Prozesse beobachten. Meditation Besitzt jemand hingegen meditative Stabilität, so verliert sich das Verlangen nach geringeren Dingen, klare Wahrnehmung entsteht und unserem Geistesstrom öffnen sich die vielen Tore tiefer Meditation. Die geringeren Dinge, das ist alles, was nicht zur Erleuchtung führt. Die verschiedenen Tore tiefer Meditation sind das Aufgehen in verschiedenen Aspekten von eigentlich immer derselben Meditation: dem Loslassen der Ichbezogenheit. Aber mal ist dabei das Gewahrsein der vier Wahrheiten stärker im Vordergrund, mal das Aufgehen in den vier grenzenlosen Qualitäten usw. bestimmte Aspekte des Dharmas sind unterschiedlich stark präsent. Das kann so weit gehen, dass wir in diesen Meditationen Zugang zu den reinen Ländern gewinnen und dort die Buddhas unterrichten hören. Dadurch entsteht Weisheit, die alle unsere emotionale Verblendung besiegt. Wir sehen die Wirklichkeit, wie sie wirklich ist, Mitgefühl für alle Wesen entsteht und der Lehrer ist in der Lage, alle Schüler zur Erleuchtung zu führen. Die Wirklichkeit zu sehen, wie sie wirklich ist bedeutet, die Natur aller Phänomene und die Natur des Geistes zu sehen. Mitgefühl für alle Wesen ist dieses besondere Mitgefühl, das auf der Erkenntnis aufbaut, persönlich erfahren zu haben, was der Unterschied ist zwischen dem befreiten Geisteszustand, frei von Haften und dem gewöhnlichen Zustand des Haftens an der Illusion eines Ichs, in dem alle nicht-verwirklichten Wesen sind. Dieser Unterschied wird so klar, so deutlich, dass ein tiefes Mitgefühl entsteht, weil wir jetzt genau wissen, worin die Wesen wirklich gefangen sind und worum es geht, wenn wir davon sprechen, alle zur Befreiung zu führen. 12

13 Die Essenz von meditativer Stabilität ist geistige Ruhe (Shamatha). Deren Wesen ist, dass der Geist innerlich einsgerichtet im Heilsamen verweilt. Innerlich einsgerichtet im Heilsamen verweilen ist hier die Definition für meditative Stabilität und tiefe Meditation. Das bedeutet, in dem zu verweilen, was zur Erleuchtung führt. Das ist kein neutrales Verweilen, einfach so, gedankenfrei, sondern ein Verweilen mit all dem und in all dem, was es braucht, um unsere Schleier aufzulösen. Es kann z.b. sein, dass wir einsgerichtet sind in der Mantrarezitation, so dass wir gar nicht mehr berührt werden von dem, was um uns herum passiert. Wir sind voll mit der Entwicklung der Mantrarezitation beschäftigt oder mit der Visualisation oder mit der Kontemplation, aber wir sind ganz eins, es ist ein Nicht-Gespalten-Sein, eine Einheit mit dem Weg zur Erleuchtung. Darum geht es bei der meditativen Stabilität. Es ist also nicht eine Stabilität, die Gedankenfreiheit zum Inhalt und zur Definition hat, sondern genau das, was zur Auflösung von Schleiern führt: Einsgerichtet dabei zu sein bedeutet, ohne Ablenkung zu sein, ganz eins mit der Praxis zu sein, was immer die Praxis gerade ist. Wir erlangen eine solche meditative Stabilität, indem wir aufgeben, was ihr nicht förderlich ist: Ablenkung. Gib also als erstes Ablenkung auf. Hierfür braucht es Abgeschiedenheit: körperliche Abgeschiedenheit, indem du dich von Geschäftigkeit löst, und geistige Abgeschiedenheit, indem du dich von begrifflichem Denken löst. Sich in körperliche Abgeschiedenheit zu begeben bedeutet, sich von allen körperlichen Aktivitäten fernzuhalten, die nichts mit der Praxis zu tun haben. Dazu kann man weit weg gehen, in die Berge, in Retreats, es ist aber auch möglich, das im eigenen Haus oder Zimmer umzusetzen. Wir können uns im Zimmer auf unser Kissen zurückziehen, selbst wenn andere Leute im Haus sind. Wichtig ist dabei, sich zu keinerlei Bewegungen motivieren zu lassen, die nichts mit der Praxis zu tun haben, und völlig auf dem Sitz anzukommen: kein Telefon, kein Essen, keine anderen Aktivitäten mehr, nur einfach auf dem Kissen sitzen. Die geistige Abgeschiedenheit ist schwieriger zu verwirklichen. Wir müssen uns von begrifflichem Denken lösen. Hier spricht der französische Übersetzer von vagabundierenden Gedanken, die überall sind, nur nicht da, wo man gerade ist; man ist nicht präsent im Hier und Jetzt. Es sind Gedankenketten, die uns überallhin mitnehmen, aber nichts mit der Praxis zu tun haben. Der eigentliche Begriff ist namtog, begriffliches Denken, den Konzepten und Ideen aufsitzen, die im Geist aufsteigen. Das Merkmal von Geschäftigkeit ist ständiges Abgelenktsein durch Beschäftigung mit unseren Kindern, Partnern und Bekannten oder mit unserem Besitz. Wir können sagen, dass der gemeinsame Faktor aller Geschäftigkeit die Identifikation ist. Unser Geist ist ständig abgelenkt von dem, womit wir uns identifizieren: unsere Kinder, unser Lebensgefährte, unser Besitz. Unsere Identifikation ist auf alle wichtigen Bereiche unseres Lebens, an denen wir haften, ausgeweitet. Diese Identifikation, dieses Haften, ist die Quelle für Ablenkung, für einen aufgewühlten Geist. Das wird im nächsten Absatz ausgedrückt: Die Ursachen von Geschäftigkeit und zugleich auch der Grund, warum wir sie nicht aufgeben, sind unsere Anhaftungen: unser Haften an Lebewesen, wie Kinder, Partner, Angestellte, Bekannte usw., wie auch unser Haften an materiellen Dingen, wie Essen und Besitz, sowie unser Haften an Anerkennung, Erfolg und Ansehen. Aufgrund all dieser Anhaftungen lassen wir Ablenkungen nicht los. Das alles sind unsere verschiedenen Identifikationen, Dinge, die uns wichtig erscheinen und von denen wir meinen, nicht ohne sie leben zu können. Da sollten wir vielleicht den Körper hinzufügen. Die Identifikation mit dem Körper, die Gedanken an das eigene Wohlergehen in Gesundheit oder bei Krankheit: Wie kann ich mich von diesem Unwohlsein befreien? Was kann ich tun, um zukünftige Krankheit zu verhindern? Das alles sind Gedanken, die in der 13

14 Meditation eine stark ablenkende Wirkung haben. Wir meditieren ein bisschen über das, was wir eben gehört haben. Meditation Dritte Unterweisung Ich schlage vor, dass wir zu Anfang ein bisschen meditieren und Bodhicitta entwickeln, indem wir zum Beispiel die Meditation des Tonglen ausführen, in der wir die Schwierigkeiten, das Leid anderer auf uns nehmen und die Energie des Mitgefühls und der Liebe aussenden. Meditation Meditation ist genau das: einsgerichtet im Heilsamen zu verweilen. Einsgerichtet in Bodhicitta zu verweilen, Liebe und Mitgefühl verbunden mit Weisheit. Das ist eigentliche Meditation. Einsgerichtet bedeutet, dass wir uns aus Ablenkungen lösen. Um einsgerichtet im Heilsamen verweilen zu können, ist es wichtig, die Ablenkungen aufzugeben. Wie wir gestern gesehen haben, sind die Ablenkungen allesamt mit unseren Identifikationen verbunden. Nun wäre es natürlich schön, wenn wir uns zu Beginn der Meditation sagen könnten: Jetzt identifiziere ich mich mit nichts mehr, nichts mehr geht mich etwas an. Das funktioniert leider nicht, wir müssen damit geschickter umgehen. Am Anfang ist es oft so, dass uns Dinge beschäftigen, die wir noch zu erledigen haben. Dann können wir uns ein Blatt Papier bereit legen und einfach kurz aufschreiben, was wir nicht vergessen sollten. Wir schaffen uns damit den Raum dafür, dass wir uns sagen können: Jetzt ist es gut, ich schaffe mir hier einen Freiraum, wie Ferien für eine Viertelstunde oder Stunde. Jetzt denke ich nicht mehr über die Belange des Alltags nach. Ich widme mich dem Entwickeln dieser tieferen Qualitäten, wozu ich sonst nicht komme, wenn ich mich immer um die täglichen Probleme drehe. Um zu dieser tieferen Arbeit zu kommen, müssen wir uns den Rahmen dafür schaffen, den Rahmen, der nötig ist, um unabgelenkt sein zu können. Es ist wichtig klar zu machen, dass wir uns jetzt zur Meditation zurückziehen und nicht abrufbereit sind, dass wir z.b. nicht das Telefon abheben, dass wir es nach Möglichkeit sogar ausgesteckt haben. Wenn wir Kinder oder einen Partner haben, sagen wir klar, dass wir jetzt meditieren und sie uns bitte nicht stören sollen. Wenn wir sehr kleine Kinder haben und es nicht anders einrichten können, als sie um uns herum zu haben, dann müssen die Kinder lernen, dass wir während dieser Zeit keinen Kontakt mit ihnen aufnehmen, sondern dass wir sie nur aus einem Augenwinkel beobachten, um zu schauen, dass alles gut geht. Kinder können sich sehr gut daran gewöhnen. Wenn die Mutter entschlossen ist, wirklich bei sich zu bleiben, dann brauchen die Kinder bloß die Anwesenheit der Mutter und man kann praktizieren, wenn die Kinder dabei sind. Aber normalerweise ist es besser, sich alleine in einen Raum zurückzuziehen. Wenn man sich diesen Rahmen schafft, dann beginnt der Rahmen aufgrund der Regelmäßigkeit der Zeit, zu der man praktiziert, zu unserem Vorteil zu arbeiten. Innerhalb dieses Rahmens kann man dann loslassen, es wird möglich, die tiefere Arbeit zu anzugehen. Wenn man täglich zu einer anderen Zeit oder an einem anderen Ort meditiert, ist es sehr schwierig, den inneren Schutzraum für diese Arbeit herzustellen. Der Ort ändert sich ständig, was unsere Aufmerksamkeit abzieht, und der innere Rhythmus ist nicht etabliert, wir sind zu einer immer anderen Zeit auf dem Meditationskissen. Und auch das ist ein kleines bisschen schwieriger. Darüber hinaus sind auch andere nicht daran gewöhnt, dass wir z. B. zu diesem Zeitpunkt mitten am Tag meditieren und sie werden unsere Aufmerksamkeit einfordern, werden uns stören, weil sie das nicht wussten, dass wir jetzt gerade meditieren. Wenn sie die Zeiten kennen, dann können sie respektvoll damit umgehen und warten, bis wir mit der Meditation fertig sind. 14

15 Zunächst klingt es etwas künstlich, sich so einen Rahmen zu schaffen, aber es verhält sich genauso wie mit jeder anderen Arbeit, die unsere gesamte Aufmerksamkeit beansprucht. Wenn wir z.b. ein Buch, einen Artikel schreiben oder ein Gemälde malen wollen, dann schaffen wir uns einen Rahmen, wir schaffen uns Situationen, in denen wir unabgelenkt sein können, in denen nicht jederzeit jemand hereinkommen und uns stören kann. Unsere spirituelle Praxis ist doch das Wichtigste im Leben überhaupt und sollte deswegen auch genau diese Aufmerksamkeit bekommen, denselben Schutzrahmen oder einen besseren sogar als jede weltliche Aufgabe, der wir uns widmen. Für weltliche Aufgaben versuchen wir, gute Bedingungen zu schaffen. Das sind alles Aufgaben, die eigentlich nur dafür sind, dass wir unseren Lebensunterhalt verdienen und uns ernähren können, was ja wichtig ist und was wir nicht vernachlässigen sollten. Aber diese weltlichen Arbeiten haben nicht die Kraft, uns aus Samsara zu befreien, aus dem Kreislauf des Erfahrens von Leid aufgrund der Tendenzen in uns, die so tief verwurzelt sind. Allein die spirituelle Praxis hat die Kraft, uns daraus zu befreien. Deswegen sollten wir wirklich alles tun, um uns Bedingungen zu schaffen, unter denen wir unabgelenkt praktizieren können. Das meint Gampopa, wenn er von der Notwendigkeit spricht, sich in Abgeschiedenheit zurückzuziehen. Und er schreibt weiter: Zu den allgemeinen Nachteilen zu Geschäftigkeit heißt es: Maitreya! Es gibt zwanzig Nachteile von Geschäftigkeit. Welche sind das? Der Körper ist ungezügelt, die Rede ist ungezügelt, der Geist ist ungezügelt. Die emotionelle Verblendung ist groß, man ist von weltlichem Gerede angezogen, negative Kräfte haben freie Bahn, einem zu schaden, man ist unachtsam und sorglos, man erlangt weder geistige Ruhe, noch intuitive Einsicht usw. Wir könnten uns lange darüber unterhalten, was alles die Nachteile von Geschäftigkeit sind. Aber es ist offenkundig, dass wenn wir aufgewühlt sind im Geist es ganz leicht dazu kommt, dass sich Emotionen breit machen, dass sie sehr stark werden. Wenn wir überarbeitet sind, wenn wir an unseren Grenzen sind, voller Sorgen, haben Emotionen freie Bahn in unserem Geist, wir haben kaum die Möglichkeit, ihnen Einhalt zu gebieten. Umso schwieriger ist es, die illusorische Natur von dem, was passiert, zu erkennen. Wie wollen wir mit einem aufgewühlten Geist bemerken, dass wir jetzt gerade wieder einer Illusion, einer Projektion aufsitzen? Wir sind bereits dabei zu reagieren. Kaum sagt uns jemand etwas, gibt es eine Antwort und der Prozess des Agierens und Reagierens ist schon im Gang. Um da auszusteigen und den tieferen Blick zu entwickeln, brauchen wir etwas Abstand, wir müssen uns im Laufe des Tages und auch im Laufe des Jahres Räume schaffen, in denen wir diese tiefere Arbeit machen können. Zur Zeit des Buddha war es so, dass dieses fünfte Paramita Meditation und auch das sechste Weisheit den Laienpraktizierenden kaum unterrichtet wurde. Es wurden nur die ersten vier unterrichtet, weil man vermeiden wollte, dass sich im Geist eine innere Zerrissenheit, eine Spannung einstellt, weil sie natürlich gerne meditieren wollten, aber aufgrund der vielen Verpflichtungen sich dafür gar nicht den Raum schaffen konnten. Sie waren so in den Erwerb des Lebensunterhalts eingespannt, dass es schier unmöglich erschien, sich die Zeit zur Meditation zu nehmen. Es gab aber auch damals schon einige Laienpraktizierende, die ganz offensichtlich in der Lage waren, zu praktizieren und die dann auch diese Unterweisungen bekommen haben. Speziell mit der zunehmenden Verbreitung des Großen Fahrzeugs wurden alle sechs Paramitas auch bei Laien unterrichtet und sie wurden ermutigt, sich den Raum für Meditation zu schaffen. Heute hätten wir eigentlich den Raum, um zu meditieren, wenn wir ihn uns nur nehmen würden. Aber oft stecken wir in solch einem Hamsterrad, ständig aktiv, ständig über das hinaus, was eigentlich notwendig ist, weiter arbeiten, noch mehr tun, immer dabei, noch etwas zu 15

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