Die Eintagsfliegenfauna des südlichen Bayern (Insecta, Ephemeroptera)

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1 77 Lauterbornia 77: , D Dinkelscherben, Die Eintagsfliegenfauna des südlichen Bayern (Insecta, Ephemeroptera) The mayfly fauna of Southern Bavaria/Germany (Insecta, Ephemeroptera) Stefan Koch Mit 23 Abbildungen und 4 Tabellen im Text sowie 105 Abbildungen und 2 Tabellen im Anhang Schlagwörter: Ephemeroptera, Symbiocladius, Diptera, Insecta, Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, Oberpfalz, Bayern, Deutschland, Verbreitung, Schwärmen, Flugzeit, Gefährdung, Checkliste, Faunistik, Biogeografie, Imago, Subimago, Larve Keywords: Ephemeroptera, Symbiocladius, Diptera, Insecta, Bavaria, Germany, distribution, swarming, flight period, endangerment, checklist, faunistics, biogeography, imago, subimago, larva Die Fauna des südlichen Bayerns umfasst 100 Eintagsfliegenarten, deren Vorkommen in Verbreitungskarten dargestellt wird. Die dazu verwendeten Nachweise von rund 430 Probestellen basieren auf eigenen Funden und auf Meldungen aus der Literatur. Das artenreichste Gebiet ist der Alpenrand (68 Arten), der artenreichste Fluss die Isar (59 Arten). Einige der gesammelten Eintagsfliegenlarven trugen die parasitisch lebende Zuckmücke Symbiocladius rhithrogenae (Insecta, Chironomidae), für die bisher unbekannte Wirtsarten festgestellt werden konnten, vor allem Rhithrogena allobrogica. Die eigenen Befunde erlauben Aussagen zu Flugzeit und Lebenszyklus sowie zu Frequenz und Abundanz. Außerdem wird auf das Vorkommen der von Haybach & Jacob (2010) definierten Faunenelemente sowie auf Veränderungen und Gefährdungen der Eintagsfliegenfauna im Gebiet eingegangen. The fauna of Southern Bavaria comprises 100 mayfly species. Their geographical distribution is illustrated by maps. The data used are based on records from approximately 430 locations sampled by the author or reported from literature. The highest numbers of species are found on the boarder of the Alps (68 species) and in the River Isar (59 species). Some of the collected mayfly larvae carried the parasitic nonbiting midge Symbiocladius rhithrogenae (Insecta, Chironomidae), which attacked host species unknown so far, mainly Rhithrogena allobrogica. The own findings allow statements about flight period and life cycle as well as frequency and abundance. Furthermore, the spreading of the faunal elements defined by Haybach & Jacob (2010) as well as the changes and threats of the mayfly fauna of Southern Bavaria are discussed. 1 Einleitung Die Fauna Boica (Schrank 1802) enthält die wohl erste Erfassung bayerischer Eintagsfliegen mit 13 Arten. Burmeister stellte 1983 die bayernweiten Nachweise ausgewählter Wasserinsektengruppen zusammen und meldete dabei 63 Eintagsfliegenarten (Burmeister 1983). In der Folgezeit beschäftigten sich eine ganze Reihe von Autoren nicht nur mit der Eintagsfliegenfauna Bayerns, sondern publizierten auch neue Arten. Hier sind Rhithrogena allobrogica, R. austriaca, R. carpatoalpina, R. circumtatrica, R. gratianopolitana, R. landai, R. puytoraci, R. savoiensis und R. taurisca zu nennen. So konnte im Jahr 2013 Haybach 103 bayerische Arten auflisten, von denen er aber 4 Nachweise als überprüfenswert ansieht (Haybach 2013). Aus dem gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sind 116 Arten bekannt, wobei ein Nachweis zu überprüfen ist. Bayern ist mit den genannten 103 Eintagsfliegenarten mit Abstand das artenreichste Bundesland. Seit der Zusammenstellung Burmeisters (1983) konzentrierten sich die Publikationen zur Eintagsfliegenfauna Bayerns auf einzelne, eng begrenzte Bereiche. Eine umfassendere Bearbeitung eines größeren Gebiets fehlte bisher. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Arbeit für den südbayerischen Raum geschlossen werden. Dazu wurden umfangreiche eigene Nachweise von

2 78 Larven und Imagines aus den Jahren und sowie Daten aus der Literatur zusammengetragen. 2 Methodik Das Aufsammeln von Eintagsfliegen erfolgte mit den üblichen Methoden. Larven wurden mit einem Wasserkescher durch Kicksampling, also durch das Aufwühlen des Gewässerbodens erbeutet. Dabei erwies sich wegen der teilweise starken Strömung der Fließgewässer ein kleiner Kescher (Maße: 29 x 16 cm) als vorteilhaft, dessen untere Kante ein Kupferblech schützt, um Beschädigungen durch Steine zu vermeiden. Die Tiere wurden vor Ort mit einer Federstahlpinzette in mit 75 % Isopropanol gefüllte Röhrchen überführt. Dabei steckten die Röhrchen in einem kleinen Plastikköcher, der an einer um den Hals gelegten Schnur befestigt war. Beim Durchsuchen des Netzinhalts wurde der Plastikköcher mit einer Wäscheklammer am Kescherrahmen befestigt, um die Hände für Kescher und Pinzette frei zu haben (Abb. 1). Ein Netz mit einem Durchmesser von 50 cm diente zum Fang von Imagines und Subimagines. Neben dem Absammeln von Straßenbeleuchtungen wurde auch ein Leuchtturm (85 cm Höhe, 50 cm Durchmesser) benutzt, der mit einer superaktinischen Leuchtstoffröhre (Sylvania F15 W / 350 BL, Betrieb mit einer 12 V Motorradbatterie) bestückt war. Der Leuchtturm wurde von einem Aluminiumstab auf einem zusammenklappbaren Dreibein getragen, das die Aufstellung auch auf harten Böden wie zum Beispiel Kiesbänken ermöglichte. Die gefangenen Imagines wurden in 75 % Isopropanol gebracht. Subimagines verblieben für ein bis zwei Tage bis zur Imaginalhäutung in kleinen Plastikdosen. Letztlich kam das gesamte Material in reines Isopropanol, um die DNA für die Sequenzierung im Rahmen des Projekts Barcoding Fauna Bavarica (Haszprunar 2009, Hausmann et al. 2011, zu konservieren. Abb. 1: Hilfsmittel beim Keschern. Mit 75 % Isopropanol gefülltes Sammelröhrchen, das in einem Plastikköcher mit einer Wäscheklammer am Kescherrahmen befestigt ist. Damit sind die Hände für Kescher und Federstahlpinzette frei

3 79 Die Bestimmung der Eintagsfliegen erfolgte an Hand der Publikationen von Bauernfeind (1984, 1985), Bauernfeind & Humpesch (2001), Eiseler (2005), Eiseler & Haybach (2006), Haybach (1999, 2002, 2006b), Haybach & Belfiore (2003), Malzacher (1984, 1996), Müller-Liebenau (1969), Soldán & Landa (1999), Studemann et al. (1992) sowie Tomka & Rasch (1993). Dabei wurden ein Stereomikroskop (20- und 40-fache Vergrößerung) und ein Durchlichtmikroskop (40-, 100- und 400-fache Vergrößerung) verwendet. Wenn die Betrachtung von arttypischen Details aus einem bestimmten Blickwinkel notwendig war, wurden die Tiere auf einer gebogenen Minutiennadel aufgespießt, die über einen Holzgriff in einer Halterung aus Styropor oder Polyurethan-Schaumstoff fixiert wurde (Abb. 2). Durch entsprechende Drehung an der Nadel oder am Holzgriff konnten die Tiere in die gewünschte Stellung gebracht werden. Abb. 2: Hilfsmittel beim Mikroskopieren. Die zu untersuchenden Tiere sind auf gebogenen Minutiennadeln aufgespießt, die über einen Holzgriff in einer Halterung aus Styropor oder Polyurethan-Schaumstoff fixiert sind. Sie können durch entsprechende Drehung an der Nadel oder am Holzgriff in die gewünschte Stellung gebracht werden Die Sammlungsdaten (Art, Fundort einschließlich Längen- und Breitengrad, Datum, Stadium und Geschlecht des Tiers) wurden in einer Datenbank erfasst und mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel, insbesondere mit der Pivot-Funktion, ausgewertet. Neben den eigenen Nachweisen flossen auch die aus der Literatur verfügbaren mit ein. Zusätzlich wurde das von M. Hess und U. Heckes in den Jahren 2008 bis 2012 gesammelte und determinierte Material berücksichtigt, das im Rahmen des Projekts Barcoding Fauna Bavarica in der Zoologischen Staatssammlung München deponiert ist. Das Geodaten-Programm Bayernatlas (Bayerische Staatsregierung, diente zur Bestimmung von Längen- und Breitengraden der einzelnen Fundstelle. Sie sind auf drei Nachkommastellen angegeben, was einer Genauigkeit von jeweils etwa 50 m entspräche. Tatsächlich liegen die eigenen Fundorte in einem Umkreis von mehreren hundert Metern um diese Position. Die Fundorte anderer Autoren können mehrere Kilometer entfernt liegen, da in vielen Fällen ihre Position nicht so genau beschrieben ist. In der grafischen Darstellung spielen diese Abweichungen aber keine Rolle. Zur Erstellung der Karten mit den Fundorten wurden die Programme der Geographischen Informationssysteme (GIS) DIVA-GIS ( und Quantum GIS (QGIS "Lisboa" 1.8.0; verwendet. Die Geobasisdaten stellte das Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern ( zur Verfügung.

4 80 3 Ergebnisse 3.1 Untersuchungsgebiet Das Untersuchungsgebiet umfasst die Regierungsbezirke Ober- und Niederbayern sowie Schwaben und den südlichen Teil der Oberpfalz. Es erstreckt sich vom Nordrand der Alpen bis zur Fränkischen Alp und zum Bayerischen Wald und reicht von Höhenlagen von über 2000 m bis zu rund 300 m über Seehöhe. Das bearbeitete Areal umfasst eine Fläche von rund km² und damit mehr als die Hälfte des Bundeslandes Bayern. Die Gewässer des Gebiets lassen sich entsprechend ihrer Lage verschiedenen Typen zuordnen: die der Kalkalpen, des Alpenvorlands einschließlich die der Jungmoräne sowie silikatische und karbonatischen Gewässer der Mittelgebirge (Abb. 3). Heckes & Hess (2005) unterteilen das Alpenvorland im Hinblick auf seine Köcherfliegenfauna noch in die Einheiten Jungmoränenland, Schotterplatten und Tertiärhügelland. Die meisten Gewässer gehören zum Einzugsgebiet der Donau mit den großen Nebenflüssen Iller, Lech, Isar, Inn, Altmühl, Naab und Regen. Das Gebiet ist auch reich an stehenden Gewässern, wobei als die größten der Chiemsee, der Starnberger See und der Ammersee zu nennen sind. Außerdem wurde auch der bayerische Teil des Bodensees berücksichtigt.

5 81 Abb. 3: Gewässer in Südbayern. a) Karte der Gewässertypen, b) Lage des Kartenausschnitts im Vergleich zur Deutschlandkarte, c) Legende zu a; 1 = Bäche der Kalkalpen, 2 = Flüsse der Kalkalpen, 3 = Bäche des Alpenvorlandes, 4 = kleine Flüsse des Alpenvorlandes 5 = Bäche der Jungmoräne des Alpenvorlandes, 6 = kleine Flüsse der Jungmoräne des Alpenvorlandes 7 = große Flüsse des Alpenvorlandes, 8 = grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche, 9 = feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche, 10 = feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche, 11 = feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche des Keupers, 12 = grobmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche, 13 = silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse, 14 = karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse, 15 = karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse des Keupers, 16 = große Flüsse des Mittelgebirges, 17 = kiesgeprägte Ströme, 18 = organisch geprägte Bäche, 19 = seeausflussgeprägte Fließgewässer des Alpenvorlandes, 20 = künstliche Gewässer, 21 = Seen Bayern liegt innerhalb der warm-gemäßigten Klimazone zwischen der feuchten atlantischen Zone mit milden Wintern und kühlen Sommern und der trockenen kontinentalen Zone, die durch kalte Winter und heiße Sommer geprägt ist. Die Hauptniederschläge fallen im Sommer, weswegen die Pegelstände der Fließgewässer neben den Hochständen im Frühjahr zur Schneeschmelze weitere Maxima nach Starkregen im Sommer aufweisen. Gerade während der Hochwässer werden große Mengen an Kies flussabwärts transportiert, der für viele im Gebiet vertretenen Eintagsfliegenarten das notwendige Substrat darstellt. 3.2 Fließgewässertypen im Untersuchungsgebiet Fließgewässer lassen sich in Quellbereich (Krenal), Bach- (Rhithral) und Flussabschnitte (Potamal) einteilen. Diese drei Haupttypen werden noch feiner gegliedert in Eu- und Hypokrenal sowie entsprechend der charakteristischen Fischarten in obere beziehungsweise untere Forellenregion (Epi- und Metarhithral), Äschenregion (Hyporhithral), Barbenregion (Epipotamal), Brachsenregion (Metapotamal) und Kaulbarsch-Flunder-Region (Hypopotamal). Einige Beispiele sollen die unterschiedlichen Gewässertypen illustrieren. Dabei sind zu den abgebildeten Fundorte jeweils der Gewässertyp und die darin vom Autor gefundenen Eintagsfliegenarten angegeben: 1. Quellbach bei Fall, Lenggries (Abb. 4): Hypokrenal; Baetis alpinus, Baetis rhodani, Ecdyonurus helveticus, Epeorus alpicola, Rhithrogena hybrida und Rhithrogena picteti. 2. Waldbach bei Schwabegg, Schwabmünchen (Abb. 5): Hypokrenal; Baetis rhodani, Electrogena ujhelyii, Rhithrogena picteti und Ephemerella ignita. 3. Germbächl bei Warmisried, Mindelheim (Abb. 6): Epirhithral; Baetis muticus, Baetis rhodani, Ecdyonurus torrentis, Rhithrogena picteti, Rhithrogena semicolorata, Habroleptoides confusa, Ephemera danica, Ephemerella mucronata, Torleya major und Caenis horaria. 4. Unterer Schwarzenbach bei Bayersried, Ronsberg (Abb. 7): Epirhithral; Baetis muticus, Baetis rhodani, Rhithrogena picteti, Habroleptoides auberti, Habrophlebia lauta, Ephemera danica und Torleya major. 5. Ach bei Uffing, Staffelsee (Abb. 8): Metarhithral; Baetis lutheri, Baetis rhodani, Baetis vardarensis, Cloeon simile, Oligoneuriella rhenana, Ecdyonurus insignis, Ecdyonurus submontanus, Electrogena affinis, Heptagenia longicauda, Rhithrogena beskidensis, Rhithrogena semicolorata, Ephemera danica, Ephemerella ignita, Ephemerella mucronata, Caenis beskidensis und Caenis horaria. 6. Halbammer bei Unternogg, Saulgrub (Abb. 9): Metarhithral; Baetis alpinus, Baetis muticus, Baetis rhodani, Ecdyonurus venosus, Epeorus assimilis, Rhithrogena dorieri, Rhithrogena gratianopolitana, Rhithrogena hybrida, Rhithrogena landai, Rhithrogena semicolorata, Habroleptoides auberti, Habroleptoides confusa und Torleya major. 7. Isar bei Wolfratshausen (Abb. 10): Hyporhithral; Siphlonurus lacustris, Baetis alpinus, Baetis fuscatus, Baetis lutheri, Baetis muticus, Baetis niger, Baetis rhodani, Baetis scambus, Baetis vernus, Oligoneuriella rhenana, Ecdyonurus venosus, Heptagenia sulphurea, Epeorus assimilis, Rhithrogena allobrogica, Rhithrogena beskidensis,

6 82 Rhithrogena germanica, Rhithrogena gratianopolitana, Rhithrogena semicolorata, Habroleptoides confusa, Paraleptophlebia submarginata, Ephemera danica, Ephemerella ignita, Ephemerella mucronata, Caenis beskidensis und Caenis horaria. 8. Amper bei Zolling, Freising (Abb. 11): Epipotamal; Baetis liebenauae, Oligoneuriella rhenana, Ecdyonurus insignis, Rhithrogena beskidensis, Potamanthus luteus und Ephemerella ignita. 9. Ameissee, einer der Osterseen bei Seeshaupt (Abb. 12): Weiher; Baetis digitatus, Centroptilum luteolum, Cloeon dipterum, Heptagenia fuscogrisea und Leptophlebia vespertina. 10. Ammersee bei Wartaweil (Abb. 13): See; Centroptilum luteolum, Ephemera danica, Ephemera glaucops, Ephemera lineata, Ephemera vulgata, Caenis horaria und Caenis luctuosa. 11. Schwarzsee im Murnauer Moos (Abb 14): Moorauge; Leptophlebia vespertina. 3.3 Artenliste In der Tabelle 1 sind die 100 im südlichen Bayern nachgewiesenen Arten aufgelistet. Die Nomenklatur folgt der von Bauernfeind & Soldán (2012). Tab. 1: Katalog der im südlichen Bayern nachgewiesenen Ephemeroptera-Arten 1 Ameletus inopinatus Eaton, Siphlonurus aestivalis Eaton, Siphlonurus alternatus (Say, 1824) 4 Siphlonurus armatus Eaton, Siphlonurus croaticus Ulmer, Siphlonurus lacustris Eaton, Baetis alpinus (Pictet, 1843) 8 Baetis buceratus Eaton, Baetis digitatus Bengtsson, Baetis fuscatus (Linnaeus, 1761) 11 Baetis liebenauae Keffermüller, Baetis lutheri Müller-Liebenau, Baetis melanonyx (Pictet, 1843) 14 Baetis muticus (Linnaeus, 1758) 15 Baetis nexus Navás, Baetis niger (Linnaeus, 1761) 17 Baetis rhodani (Pictet, 1843) 18 Baetis scambus Eaton, Baetis tricolor Tshernova, Baetis vardarensis Ikonomov, Baetis vernus Curtis, Baetopus tenellus (Albarda, 1878) 23 Centroptilum luteolum (O.F. Müller, 1776) 24 Cloeon dipterum (Linnaeus, 1761) 25 Cloeon simile Eaton, Procloeon bifidum (Bengtsson, 1912) 27 Procloeon pennulatum (Eaton, 1870) 28 Oligoneuriella rhenana (Imhoff, 1852) 29 Arthroplea congener Bengtsson, Ecdyonurus aurantiacus (Burmeister, 1839) 31 Ecdyonurus austriacus Kimmins, Ecdyonurus dispar (Curtis, 1834) 33 Ecdyonurus helveticus Eaton, Ecdyonurus insignis (Eaton, 1870) 35 Ecdyonurus macani Thomas & Sowa, Ecdyonurus picteti (Meyer-Dür, 1864) 37 Ecdyonurus starmachi Sowa, Ecdyonurus submontanus Landa, Ecdyonurus torrentis Kimmins, Ecdyonurus venosus (Fabricius, 1775) 41 Ecdyonurus zelleri (Eaton, 1885)

7 83 42 Electrogena affinis (Eaton, 1883) 43 Electrogena lateralis (Curtis, 1834) 44 Electrogena ujhelyii (Sowa, 1981) 45 Heptagenia coerulans Rostock, Heptagenia flava Rostock, Heptagenia fuscogrisea (Retzius, 1783) 48 Heptagenia longicauda (Stephens, 1836) 49 Heptagenia sulphurea (Müller, 1776) 50 Epeorus alpicola (Eaton, 1871) 51 Epeorus assimilis Eaton, Rhithrogena allobrogica Sowa & Degrange, Rhithrogena alpestris Eaton, Rhithrogena austriaca Sowa & Weichselbaumer, Rhithrogena beskidensis Alba-Tercedor & Sowa, Rhithrogena carpatoalpina Klonowska, Olechowska, Sartori & Weichselbaumer, Rhithrogena circumtatrica Sowa & Soldán, Rhithrogena degrangei Sowa, Rhithrogena dorieri Sowa, Rhithrogena germanica Eaton, Rhithrogena gratianopolitana Sowa, Degrange & Sartori, Rhithrogena hybrida Eaton, Rhithrogena landai Sowa & Soldán, Rhithrogena loyolaea Navás, Rhithrogena picteti Sowa, Rhithrogena puthzi Sowa, Rhithrogena puytoraci Sowa & Degrange, Rhithrogena savoiensis Alba-Tercedor & Sowa, Rhithrogena semicolorata (Curtis, 1834) 70 Rhithrogena taurisca Bauernfeind, Choroterpes picteti (Eaton, 1871) 72 Habroleptoides auberti Biancheri, Habroleptoides confusa Sartori & Jacob, Habrophlebia fusca (Curtis, 1834) 75 Habrophlebia lauta Eaton, Leptophlebia marginata (Linnaeus, 1767) 77 Leptophlebia vespertina (Linnaeus, 1758) 78 Paraleptophlebia cincta (Retzius, 1783) 79 Paraleptophlebia submarginata (Stephens, 1836) 80 Ephemera danica Müller, Ephemera glaucops Pictet, Ephemera lineata Eaton, Ephemera vulgata Linnaeus, Palingenia longicauda (Olivier, 1791) 85 Ephoron virgo (Olivier, 1791) 86 Potamanthus luteus (Linnaeus, 1767) 87 Ephemerella ignita (Poda, 1761) 88 Ephemerella mucronata (Bengtsson, 1909) 89 Ephemerella notata Eaton, Torleya major (Klapálek, 1905) 91 Brachycercus harrisellus Curtis, Caenis beskidensis Sowa, Caenis horaria (Linnaeus, 1758) 94 Caenis lactea (Burmeister, 1839) 95 Caenis luctuosa (Burmeister, 1839) 96 Caenis macrura Stephens, Caenis pseudorivulorum Keffermüller, Caenis pusilla Navás Caenis rivulorum Eaton, Caenis robusta Eaton, 1884

8 Abb. 4: Quellbach bei Fall, Lenggries. Abb. 5: Waldbach bei Schwabegg, Schwabmünchen. Abb. 6: Germbächl bei Warmisried, Mindelheim. Abb. 7: Unterer Schwarzenbach bei Bayersried, Ronsberg

9 Abb. 8: Ach bei Uffing, Staffelsee. Abb. 9: Halbammer bei Unternogg, Saulgrub. Abb. 10: Isar bei Wolfratshausen. Abb. 11: Amper bei Zolling, Freising

10 Abb. 12: Ostersee bei Seeshaupt. Abb. 13: Ammersee bei Wartaweil. Abb 14: Schwarzsee, Murnauer Moos

11 Besprechung der einzelnen Arten Die Angaben zur Verbreitung stammen aus den Publikationen von Haybach (2006a) und Bauernfeind & Soldán (2012). Daten zur Gefährdung wurden aus der Roten Liste Bayerns (Adam, 2003) oder falls für Bayern keine Angaben vorhanden waren aus der Deutschlands (Malzacher et al., 1998) übernommen. Bei einigen Arten wird die Gefährdung für relativ eng begrenzte, vom Autor besammelte Gebiete diskutiert, wobei die Methodik der Gefährdungsanalyse für Rote Listen (Ludwig et al., 2009) berücksichtigt wurde. Der Stand der Roten Liste Bayerns von 2003 wird damit jedoch nicht in Frage gestellt. Die Südbayerischen Nachweise der einzelnen Arten beziehen sich entweder auf eigene Aufsammlungen (151 Fundorte, 357 Probenahmen, 1707 Datensätze) oder auf Publikationen der unter "Fundorte" genannten Autoren (317 Fundorte, 1231 Datensätze). Da in einigen Fällen die gleichen Fundorte von mehreren Sammlern besucht wurden, ergibt sich eine Gesamtzahl von rund 430 unterschiedlichen Fundorten. Bei einer ganzen Reihe von Arten konnten neben Larven auch Imagines und Subimagines erbeutet werden. Das ermöglichte es, eigene Beobachtungen zur Emergenz und Paarungsflug einzubringen, die unter Bemerkungen aufgeführt sind. Andere Kommentare sind ebenfalls unter diesem Punkt erwähnt. Für jeden Fundort verweist eine vierstellige Kennziffer auf die Tabellen 5 und 6 (im Anhang), die genaue Ortsangaben einschließlich der Längen- und Breitengrade auflisten. Für eigene Aufsammlungen wird das Funddatum, ob Lichtfang (LF) durchgeführt wurde, das Stadium (L=Larve, N=Nymphe, =männliche Imago, =weibliche Imago, SI= männliche Subimago, SI=weibliche Subimago) und die Anzahl der Individuen genannt. Bei Nachweisen aus den zitierten Publikationen wird generell auf diese Angaben verzichtet, da in vielen Fällen diese Daten nicht verfügbar sind. Für jede Art wurde eine Karte der Fundorte im bearbeiteten Gebiet beigegeben (Abb ; im Anhang). Das Gebiet ist mit seinen größeren Gewässern dargestellt. Zur Orientierung sind die Umrisse größerer Städte eingezeichnet. In Abbildung 24 sind die Namen einiger Städte und Gewässer angegeben. In den Verbreitungskarten Abb stellen die roten Rauten (A) die eigenen Funde dar, während die roten Dreiecke (B) die Nachweise anderer Autoren symbolisieren. Die Gesamtheit aller Fundorte ist in Abbildung 25 dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass das südliche Bayern nicht flächendeckend besammelt wurde und die Nachweise auch nicht gleichmäßig über das gesamte Gebiet verteilt sind. Einige Gewässer, wie insbesondere die Isar, sind sehr intensiv untersucht worden. Andererseits sind auch deutlich "weiße Flecken" zu erkennen. So liegen aus dem Gebiet zwischen Isar und Donau gar keine Nachweise vor und aus dem Bereich zwischen München und Passau sind nur sehr wenige Funde bekannt. AMELETIDAE McCafferty, 1991 Ameletus inopinatus Eaton, 1887 Verbreitung: Paläarktis. Von der Mongolei bis Mitteleuropa verbreitet, in Deutschland auf die Hochlagen der Mittelgebirge (zum Beispiel Bayerischer Wald, Harz, Thüringer Wald, Schwarzwald) beschränkt. Die Art besiedelt lenitische Bereiche von Gebirgsbächen in montanen bis alpinen Höhenlagen und fehlt bereits in submontanen Regionen vollständig. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art ist nur aus dem Bayerischen Wald gemeldet. Allerdings sind diese Funde über 20 Jahre alt.

12 88 Fundorte (Abb. 26): 2064: Schulte & Weinzierl 1990; 2085: Schulte & Weinzierl 1990; 2087: Schöll 1989; 2218: Schulte & Weinzierl 1990; 2219: Schulte & Weinzierl 1990; 2299: Schulte & Weinzierl 1990; 2315: Schulte & Weinzierl SIPHLONURIDAE Ulmer, 1920 (1888) Siphlonurus aestivalis Eaton, 1903 Verbreitung: Europa, Westsibirien und Altai-Gebirge (Mongolei). Die Art fehlt in Großbritannien, Spanien, Italien und Nordafrika. In Deutschland ist die Art allgemein verbreitet und besiedelt das Rhithral und Epipotamal, sowie sommertrockene Bäche und Überschwemmungstümpel. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an wenigen Stellen nachgewiesen: im Bayerischen Wald, an Donau, Iller, Lech und Isar, sowie an den südlichen Zuflüssen des Ammersees, im Murnauer Moos und im Walchensee. Fundorte (Abb. 27): 2002: Fischer 1962; 2045: Engelhardt 1951; 2114: Grimm 1987; 2123: Burmeister 1990a; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2304: Engelhardt 1959; 2310: Burmeister 1990b; 2316: Hacker Siphlonurus alternatus (Say, 1824) Verbreitung: Holarktis. Die Art ist stark potamophil. Gefährdung: vom Aussterben bedroht. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor über 30 Jahren nur im Murnauer Moos gefunden. Fundorte (Abb. 28): 2193: Burmeister Siphlonurus armatus Eaton, 1870 Verbreitung: Die Art kommt vom Balkan bis ins südliche Fennoskandien, nach Westen nördlich der Alpen bis Frankreich, Niederlande, Großbritannien und Irland vor. Die Ostgrenze der Verbreitung liegt vermutlich in Russland. In Deutschland verläuft die Westgrenze im Bereich der Mittelgebirge rechtsrheinisch durch Mittelhessen. Die Larven bevorzugen stehende oder langsam fließende Gewässer und besiedeln temporär sommertrockene Bächlein. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art ist nur aus einem Wiesengraben bei Höchstadt an der Donau und aus dem Burger Moos bei Rosenheim gemeldet. Fundorte (Abb. 29): 2112: Malzacher & Mauch 1989; 2231: Hess, deponiert bei ZSM. Siphlonurus croaticus Ulmer, 1920 Verbreitung: Die pontomediterrane Art hat sich über das Donausystem bis zum Donauoberlauf ausgebreitet. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an der Iller gefunden. Fundorte (Abb. 30): 1134: 30.VI.2012 LF, 2 ; 2114: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm Siphlonurus lacustris Eaton, 1870 Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika. Sie ist in ganz Deutschland in lenitischen Bereichen fließender Gewässer, sowie in Teichen und Seen verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem in Isar und Iller gefunden. Sie kommt auch an mehreren Stellen am Alpenrand vor. Fundorte (Abb. 31): 1054: 29.V.1977, 1 SI; 1001: 15.VIII.1977, 1 L; 1054: 01.VII.1981, 1 ; 1054: 17.VI.1984, 17 L; 1056: 01.VI.1982, 1 L; 1086: 06.VII.1980, 1 L; 1086: 23.VI.1977, 5 L; 1146: 01.VIII.1982, 2 ; 1149: 11.VI.1981, 1 SI; 2019: Haybach et al. 2006; 2023: Haybach et al. 2006; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2087: Schöll 1989; 2099: Gerecke

13 89 et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2114: Grimm 1987; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2147: Hering 1995; 2148: Hering 1995; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2163: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2174: Hering 1995; 2175: Hess, deponiert bei ZSM; 2190: Hess & Heckes 2001; 2191: Hess & Heckes 2001; 2192: Hess, deponiert bei ZSM; 2193: Burmeister 1982; 2202: Hering 1995; 2241: Burmeister 1984; 2297: Grimm BAETIDAE Leach, 1815 Baetis alpinus (Pictet, 1843) Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika. In Deutschland bildet der Nordrand der Mittelgebirge die nördliche Verbreitungsgrenze. Die Art besiedelt das Hypokrenal und Epirithral vornehmlich montaner bis alpiner Höhenstufen. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem am Alpenrand, aber auch an zwei Fundorten im Bayerischen Wald nachgewiesen. Fundorte (Abb. 32): 1035: 03.IV.2013, 24 L; 1036: 03.IV.2013, 29 L; 1036: 21.VIII.2013, 19 L; 1036: 21.VIII.2013, 1 N; 1037: 22.VIII.2013, 27 L; 1045: 12.III.2013, 8 L; 1053: 22.III.1982, 3 L; 1054: 01.VII.1981, 2 L; 1054: 22.V.1981, 1 L; 1054: 01.VI.1982, 3 L; 1054: 30.V.1981, 2 L; 1054: 22.III.1982, 3 L; 1054: 20.XII.1982, 1 L; 1054: 20.V.1984, 2 L; 1054: 17.VI.1984, 3 L; 1054: 18.VI.2012, 1 L; 1055: 16.IV.2013, 22 L; 1055: 11.VI.2013, 26 L; 1055: 09.VII.2013, 36 L; 1056: 22.V.1981, 15 L; 1056: 20.XII.1982, 1 L; 1057: 22.V.1981, 6 L; 1057: 30.V.1981, 15 L; 1058: 30.V.1981, 1 L; 1059: 22.V.1981, 1 L; 1093: 22.VIII.2013, 7 L; 1098: 02.IV.2013, 20 L; 1099: 07.V.2013, 8 L; 1099: 12.VIII.2013, 7 L; 1099: 21.VIII.2013, 9 L; 1099: 21.VIII.2013, 3 N; 1106: 09.VII.1983, 5 L; 1106: 16.VII.1983, 14 L; 1101: 28.III.2013, 18 L; 1103: 28.III.2013, 6 L; 1104: 28.V.2013, 7 L; 1105: 28.V.2013, 1 N; 1120: 02.IV.2013, 2 L; 1134: 01.V.2012, 37 L; 1134: 30.VI.2012, 1 L; 1134: 30.VI.2012 LF, 1 ; 1134: 12.III.2013, 21 L; 1135: 01.V.2012, 9 L; 1142: 22.III.2013, 4 L; 1148: 20.III.2013, 3 L; 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2031: Haybach et al. 2006; 2082: Hering 1995; 2082: Hering 1995; 2083: Hering 1995; 2087: Schöll 1989; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2097: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2101: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gere - cke et al. 2011; 2107: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2146: Hering 1995; 2148: Hering 1995; 2163: Hering 1995; 2164: Hering 1995; 2165: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2172: Hess, deponiert bei ZSM; 2174: Hering 1995; 2193: Burmeister 1982; 2201: Hering 1995; 2202: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2287: Burmeister 1985b; 2313: Burmeister 1990b; 2314: Hess, deponiert bei ZSM. Baetis buceratus Eaton, 1870 Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, auch in Kleinasien. Die Art kommt im Norden bis Südschweden und im Nordwesten bis England vor. In Spanien ist sie auf den Norden beschränkt und fehlt in den Zentralalpen und in Nordafrika. Sie besiedelt hauptsächlich hyporhithrale und epipotamale Gewässer. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur vereinzelt von Donau, Iller, Altmühl, Regen und Alz gemeldet. Fundorte (Abb. 33): 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2092: Hess, deponiert bei ZSM; 2113: Grimm 1987; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2288: Hess, deponiert bei ZSM. Baetis digitatus Bengtsson, 1912 Verbreitung: Paläarktis. Die selten gefundene Art besiedelt lenitische Abschnitte pflanzenreicher Flüsse. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Der einzige Fundort liegt im Osterseegebiet. Bemerkungen: Die Labialpalpen der vom Autor gesammelten Tiere sind nicht so geformt, wie bei Bauernfeind & Humpesch (2001) sondern wie bei Müller-Liebenau (1969) abgebildet. Fundorte (Abb. 34): 1128: 08.VII.2013, 2 N; 1131: 17.IV.1983, 15 L.

14 90 Baetis fuscatus (Linnaeus, 1761) Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika. Sie ist in Deutschland in allen Naturräumen vom norddeutschen Tiefland bis in das Alpenvorland im Hyporhithral und Epipotamal verbreitet und stellenweise häufig bis massenhaft. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die verbreitet vorkommende Art meidet den Alpenrand. Fundorte (Abb. 35): 1004: 05.VIII.1979, 1 ; 1004: 05.VIII.1979, 1 ; 1009: 02.VII.2013, 1 L; 1019: 21.VII.2013, 1 L; 1019: 21.VII.2013, 1 N; 1022: 06.IX.1980 LF, 2 ; 1022: 15.IX.1980 LF, 2 ; 1023: 19.VIII.1982, 1 L; 1023: 19.VIII.1982, 12 ; 1023: 04.VII.1982, 3 L; 1023: 21.XI.1982, 1 L; 1024: 04.VII.1982, 2 L; 1026: 27.VII.1978 LF, 4 ; 1026: 18.IX.1976, 1 L; 1030: 16.VIII.1980 LF, 4 ; 1030: 16.VIII.1980 LF, 3 SI; 1031: 08.VI.1983, 3 L; 1031: 08.VI.1983, 4 L; 1039: 04.V.2013, 1 L; 1039: 10.VII.2013, 1 L; 1040: 21.VII.1983, 1 ; 1040: 01.IX.1983, 2 ; 1040: 23.VII.2012, 8 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 4 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 ; 1041: 13.V.2013, 3 L; 1042: 13.V.2013, 2 L; 1043: 03.VIII.2013 LF, 3 ; 1052: 18.VI.2013, 6 L; 1066: 21.VII.2013, 16 L; 1066: 21.VII.2013, 5 N; 1069: 09.V.2013, 2 L; 1086: 08.VII.1981 LF, 1 ; 1086: 08.VII.1981 LF, 2 ; 1086: 27.IX.1976 LF, 1 SI; 1086: 29.IX.1976 LF, 6 ; 1086: 12.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 08.VII.1977, 1 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 04.X.1977, 4 ; 1086: 04.X.1977, 2 SI; 1086: 06.VII.1980, 1 L; 1086: 23.VI.1977, 6 L; 1086: 08.VII.1981, 1 L; 1086: 01.VIII.1977, 2 L; 1086: 24.VII.2012, 5 L; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 ; 1088: 02.VIII.1977, 3 L; 1114: 08.VII.2012, 5 L; 1117: 09.V.2013, 2 L; 1119: 17.VII.1983, 5 L; 1136: 01.IV.1984, 1 L; 1137: 01.IV.1984, 6 L; 1137: 03.VIII.1985, 16 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 3 ; 1138: 01.IV.1984, 7 L; 1139: 01.IV.1984, 1 L; 1141: 29.IV.2013, 2 L; 1146: 10.VII.1982, 10 L; 1146: 17.XI.1982, 1 L; 1146: 02.VIII.2012, 5 L; 1148: 23.IX.2013, 1 L; 1149: 11.VI.1981, 14 L; 1149: 07.VII.1981, 1 L; 1150: 22.VIII.2011 LF, 3 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 14 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 2 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 5 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2049: May 1860; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2178: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2288: Hess, deponiert bei ZSM; 2297: Grimm 1987; 2303: Weinzierl & Seitz Baetis liebenauae Keffermüller, 1974 Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt in Spanien und auf den Mittelmeerinseln. Sie besiedelt Bäche und Flüsse. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an wenigen Stellen an Isar, Amper, Würm, Altmühl, Regen sowie in kleineren Flüssen in Schwaben gefunden. Fundorte (Abb. 36): 1009: 02.VII.2013, 2 L; 1014: 28.VI.2012, 1 L; 1029: 30.VI.2013, 35 L; 1029: 30.VI.2013, 1 N; 1039: 10.VII.2013, 8 L; 1061: 09.V.2013, 3 L; 2007: Hess, deponiert bei ZSM; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2177: Hess, deponiert bei ZSM; 2190: Hess & Heckes Baetis lutheri Müller-Liebenau, 1967 Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art ist in Deutschland allgemein bis zur Nordgrenze der Mittelgebirge im Rhithral verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art ist vor allem aus Isar und Donau gemeldet und wurde auch in der Ammer und in der Staffelsee-Ach gefunden. Fundorte (Abb. 37): 1025: 18.IX.1976, 1 L; 1043: 15.VII.2013 LF, 3 ; 1078: 11.V.1977, 7 L; 1101: 28.III.2013, 1 L; 1143: 07.V.2013, 2 L; 1146: 24.VII.1984, 14 L; 1146: 24.VII.1984, 2 N; 1145: 11.V.1977, 4 L; 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2047: Hess, deponiert bei ZSM; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2213: Schulte & Weinzierl 1990; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2302: Schulte & Weinzierl 1990; 2306: Hess, deponiert bei ZSM. Baetis melanonyx (Pictet, 1843) Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art ist im deutschen Bergland allgemein verbreitet und besiedelt bevorzugt das Epirhithral.

15 91 Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die wenigen Fundorte liegen am Alpenrand und im Bayerischen Wald. Fundorte (Abb. 38): 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2020: Haybach et al. 2006; 2063: Schulte & Weinzierl 1990; 2065: Schulte & Weinzierl 1990; 2080: Hess, deponiert bei ZSM; 2095: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2130: Hess, deponiert bei ZSM; 2214: Schulte & Weinzierl 1990; 2234: Heckes, deponiert bei ZSM. Baetis muticus (Linnaeus, 1758) Verbreitung: Gesamte Westpaläarktis bis Zentralasien. Die Art ist in Deutschland sowohl im Berg- als auch im Tiefland bevorzugt im Epi- und Metarhithral, teilweise bis in die Quellregionen verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Funde konzentrieren sich am Alpenrand. Wenige Nachweise sind aus dem Unterlauf von Isar und Iller sowie aus dem Bayersichen Wald bekannt. Fundorte (Abb. 39): 1055: 09.VII.2013, 1 N; 1061: 09.V.2013, 1 L; 1064: 05.IV.2012, 1 L; 1065: 17.V.2012, 1 L; 1070: 20.V.2013, 1 L; 1075: 17.V.2012, 3 L; 1102: 28.V.2013, 1 L; 1105: 28.V.2013, 3 L; 1115: 20.V.2013, 3 L; 1148: 24.V.2012, 2 L; 1148: 23.IX.2013, 1 L; 2017: Sátori 1942; 2021: Haybach et al. 2006; 2030: Haybach et al. 2006; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2097: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2101: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2107: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2178: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2187: Hess & Heckes 2001; 2190: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2297: Grimm 1987; 2306: Hess, deponiert bei ZSM. Baetis nexus Navás, 1918 Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art kommt im Westen bis Nordspanien vor und ist nach Osten bis in der Türkei nachgewiesen. Sie fehlt in Großbritannien, Fennoskandien, den meisten Mittelmeerinseln und Nordafrika. Sie besiedelt sommerwarme Tieflandbäche, Altarme und strömungsberuhigte, pflanzenreiche Abschnitte größerer Flüsse. Gefährdung: vom Aussterben bedroht. Südbayerische Nachweise: Es liegen nur zwei Funde an der Donau bei Günzburg und bei Deggendorf vor. Bemerkungen: Die Art ist derzeit noch besser unter dem Synonym Baetis pentaphlebodes Ujhelyi, 1966 bekannt. Fundorte (Abb. 40): 2043: Hess, deponiert bei ZSM; 2092: Hess, deponiert bei ZSM. Baetis niger (Linnaeus, 1761) Verbreitung: Westpaläarktis bis Zentralasien. In Europa liegt die Südgrenze der Verbreitung in Spanien bei etwa 40 nördlicher Breite, in Italien wird nur der Norden besiedelt. Die Art fehlt in Nordafrika. Sie bevorzugt kleinere Bäche des Epirhithrals mit Pflanzenwuchs. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vereinzelt vor allem an der Isar gefunden. Weitere Nachweise stammen von Iller, Donau, aus kleinen Bächen in Schwaben, vom Alpenrand und aus dem Bayerischen Wald. Fundorte (Abb. 41): 1013: 15.V.2011, 6 L; 1023: 17.IV.1982, 3 L; 1031: 08.VI.1983, 1 L; 1054: 30.V.1981, 1 L; 1054: 01.VII.1981, 1 L; 1058: 30.V.1981, 1 L; 1071: 15.V.2011, 6 L; 1074: 10.IV.2011, 2 L; 1074: 15.V.2011, 9 L; 1083: 04.IV.1977, 1 L; 1145: 11.V.1977, 1 L; 1146: 11.V.1977, 1 L; 1146: 01.VIII.1982, 1 L; 1146: 24.VII.1982, 2 L; 1146: 16.VIII.1982, 1 L; 1146: 24.VII.1984, 18 L; 1149: 11.VI.1981, 3 L; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2157: Grimm 1987; 2187: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2263: Burmeister 1988; 2270: Hess, deponiert bei ZSM.

16 92 Baetis rhodani (Pictet, 1843) Verbreitung: Gesamte Westpaläarktis. Die Art ist als Gewässerubiquist in allen Fließgewässern im Berg- und Flachland verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die weit verbreitete Art wurde an vielen Fundorten nachgewiesen. Fundorte (Abb. 42): 1004: 16.V.1981, 1 ; 1004: 16.V.1981, 8 L; 1009: 02.VII.2013, 49 L; 1009: 02.VII.2013, 6 N; 1010: 10.V.2012, 9 L; 1011: 05.III.2011, 50 L; 1012: 28.V.2012, 16 L; 1013: 05.III.2011, 22 L; 1013: 17.IV.2011, 8 L; 1013: 15.V.2011, 17 L; 1014: 28.VI.2012, 30 L; 1015: 18.V.2012, 5 L; 1020: 11.VIII.1983 LF, 1 ; 1023: 06.II.1982, 12 L; 1023: 17.IV.1982, 27 L; 1023: 21.XI.1982, 2 L; 1023: 23.IV.1983, 15 L; 1023: 30.III.2012, 40 L; 1024: 06.II.1982, 34 L; 1024: 30.III.2012, 21 L; 1024: 30.III.2012, 17 ; 1024: 30.III.2012, 27 ; 1024: 30.III.2012, 6 SI; 1025: 18.IX.1976, 2 L; 1026: 27.VII.1978 LF, 14 ; 1026: 04.IV.1977, 12 L; 1026: 18.IX.1976, 2 L; 1027: 15.V.1983 LF, 1 ; 1027: 15.V.1983 LF, 2 ; 1027: 22.V.1983, 7 L; 1027: 22.V.1983, 4 ; 1027: 22.V.1983, 1 ; 1031: 08.VI.1983, 1 L; 1034: 21.III.1976, 4 L; 1035: 03.IV.2013, 7 L; 1036: 03.IV.2013, 6 L; 1037: 22.VIII.2013, 15 L; 1039: 16.VII.2012, 2 L; 1039: 18.VII.2012, 2 L; 1039: 10.IV.2013, 83 L; 1039: 04.V.2013, 19 L; 1039: 10.VII.2013, L; 1039: 14.VIII.2013, 3 L; 1040: 23.VII.2012, 3 L; 1040: 10.IV.2013, 13 L; 1041: 13.V.2013, 1 L; 1044: 06.V.2012, 31 L; 1045: 12.III.2013, 24 L; 1047: 16.III.1977, 14 L; 1054: 30.V.1981, 6 L; 1054: 20.XII.1982, 2 L; 1055: 09.VII.2013, 1 L; 1056: 22.V.1981, 5 L; 1056: 20.XII.1982, 2 L; 1057: 22.V.1981, 3 L; 1057: 13.V.1981, 6 L; 1057: 15.V.2012, 9 L; 1058: 30.V.1981, 4 L; 1058: 10.V.2012, 12 L; 1059: 22.V.1981, 6 L; 1061: 09.V.2013, 15 L; 1063: 17.V.2012, 19 L; 1063: 18.IV.2013, 33 L; 1064: 05.IV.2012, 57 L; 1064: 17.V.2012, 3 L; 1065: 17.V.2012, 3 L; 1066: 21.VII.2013, 1 L; 1066: 21.VII.2013, 3 N; 1068: 27.VI.2011, 10 L; 1069: 26.II.2011, 36 L; 1069: 29.VI.2012, 7 L; 1069: 09.V.2013, 6 L; 1070: 20.V.2013, 2 L; 1070: 20.V.2013, 1 N; 1071: 15.V.2011, 4 L; 1072: 09.V.2013, 16 L; 1072: 09.V.2013, 1 ; 1073: 06.III.2011, 19 L; 1074: 10.IV.2011, 16 L; 1074: 15.V.2011, 3 L; 1075: 17.V.2012, 12 L; 1076: 17.V.2012, 6 L; 1077: 17.V.2012, 1 L; 1078: 11.V.1977, 6 L; 1079: 06.VII.1980, 3 L; 1083: 04.IV.1977, 8 L; 1084: 28.III.1976, 1 ; 1086: 12.IV.1981, 4 L; 1086: 13.IV.1981, 2 ; 1086: 09.V.1981, 3 ; 1086: 09.V.1981, 1 SI; 1086: 27.XII.1981, 1 L; 1086: 06.VII.1980, 7 L; 1086: 08.V.1981, 6 L; 1086: 15.V.1981, 6 L; 1086: 01.VIII.1977, 19 L; 1088: 02.VIII.1977, 1 L; 1093: 22.VIII.2013, 16 L; 1093: 22.VIII.2013, 2 N; 1094: 22.VIII.2013, 1 L; 1095: 21.III.2011, 15 L; 1098: 02.IV.2013, 15 L; 1099: 07.V.2013, 1 L; 1099: 12.VIII.2013, 33 L; 1099: 21.VIII.2013, 2 L; 1100: 07.V.2013, L; 1106: 09.VII.1983, 2 L; 1106: 16.VII.1983, 4 L; 1101: 28.III.2013, 8 L; 1103: 28.III.2013, 1 L; 1104: 28.V.2013, 1 L; 1105: 28.V.2013, 7 L; 1108: 25.III.2011, 4 L; 1109: 16.VII.1983, 3 L; 1115: 20.V.2013, 16 L; 1116: 20.V.2013, 4 L; 1117: 09.V.2013, 1 L; 1118: 28.III.2013, 4 L; 1119: 17.VII.1983, 7 L; 1120: 02.IV.2013, 8 L; 1121: 18.V.2013, 2 L; 1122: 18.V.2013, 1 L; 1123: 18.V.2013, 1 L; 1124: 13.V.2013, 8 L; 1125: 18.V.2013, 1 L; 1131: 17.IV.1983, 4 L; 1134: 30.VI.2012, 1 L; 1134: 12.III.2013, 6 L; 1136: 01.IV.1984, 6 L; 1138: 01.IV.1984, 10 L; 1139: 01.IV.1984, 8 L; 1141: 29.IV.2013, 33 L; 1142: 22.III.2013, 9 L; 1143: 07.V.2013, 9 L; 1145: 11.V.1977, 8 L; 1146: 28.II.1982, 7 L; 1146: 27.III.1982, 14 L; 1146: 02.IV.1982, 2 ; 1146: 02.IV.1982, 2 ; 1146: 17.III.1977, 5 L; 1146: 01.VIII.1982, 12 L; 1146: 01.VIII.1982, 1 ; 1146: 14.VII.1982, 1 SI; 1146: 14.VII.1982, 12 L; 1146: 11.V.1977, 10 L; 1146: 16.VIII.1982, 15 L; 1146: 16.VIII.1982, 5 ; 1146: 17.XI.1982, 6 L; 1146: 12.III.1983, 12 L; 1146: 15.VIII.1983, 14 L; 1146: 24.VII.1984, 15 L; 1146: 07.IV.1985, 6 L; 1146: 07.IV.1985, 2 SI; 1146: 07.IV.1985, 1 ; 1146: 12.VIII.1985 LF, 3 ; 1146: 02.VIII.2012, 2 L; 1147: 14.IV.1981, 7 L; 1148: 01.III.2011, 19 L; 1148: 11.IV.2011, 20 L; 1148: 18.IV.2011, 2 L; 1148: 27.IV.2011, 2 L; 1148: 25.V.2011, 1 ; 1148: 07.VII.2011, 1 L; 1148: 03.IV.2012, 5 L; 1148: 19.VI.2012, 1 L; 1148: 20.III.2013, 3 L; 1148: 23.IX.2013, 2 N; 1149: 17.IV.1981, 3 ; 1149: 17.IV.1981, 2 ; 1149: 25.IV.1981, 1 ; 1149: 25.IV.1981, 3 ; 1149: 25.IV.1981, 2 ; 1149: 25.IV.1981, 6 SI; 1149: 23.I.1982, 7 L; 1149: 17.IV.1981, 18 L; 1149: 15.V.1982, 3 L; 1149: 11.VI.1981, 4 L; 1149: 07.VII.1981, 7 L; 1149: 16.IV.2013, 18 L; 1151: 31.III.1981, 9 L; 2007: Hess, deponiert bei ZSM; 2010: Hess, deponiert bei ZSM; 2024: Haybach et al. 2006; 2030: Haybach et al. 2006; 2033: Hess, deponiert bei ZSM; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2056: Hess, deponiert bei ZSM; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2080: Hess, deponiert bei ZSM; 2082: Hering 1995; 2083: Hering 1995; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2097: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2100: Gerecke et al. 2011; 2101: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2117: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2148: Hering 1995; 2149: Hess, deponiert bei ZSM; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2159: Hess, deponiert bei ZSM; 2163: Hering 1995; 2164: Hering 1995; 2165: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2174: Hering 1995; 2177: Hess, deponiert bei ZSM; 2181: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2189: Hess & Heckes 2001; 2191: Hess & Heckes 2001; 2192: Hess, deponiert bei ZSM; 2193: Burmeister 1982; 2198: Burmeister 1990a; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2201: Hering 1995; 2202: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2207: Hess, deponiert bei ZSM; 2215: Hess, deponiert bei ZSM; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2238: Burmeister 1984; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2287: Burmeister 1985b; 2295: Burmeister 1985b; 2296: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2313: Burmeister 1990b.

17 93 Baetis scambus Eaton, 1870 Verbreitung: Westpaläarktis. In Europa ist die Art nur aus Italien und den vorgelagerten Mittelmeerinseln nicht bekannt. In Deutschland ist sie mit Verbreitungsschwerpunkt im Metarhithral vom norddeutschen Tiefland bis in das Alpenvorland verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Iller, Donau, Würm, Ammer, Mindel, Isen und im Bayerischen Wald gefunden. Fundorte (Abb. 43): 1022: 15.IX.1980 LF, 1 ; 1027: 22.V.1983, 3 L; 1030: 16.VIII.1980 LF, 16 ; 1031: 08.VI.1983, 2 L; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1069: 29.VI.2012, 8 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 ; 1101: 28.III.2013, 2 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 1 ; 1146: 12.VIII.1985 LF, 1 ; 2056: Hess, deponiert bei ZSM; 2062: Hess, deponiert bei ZSM; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2128: Hess, deponiert bei ZSM; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2157: Grimm 1987; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2190: Hess & Heckes 2001; 2215: Hess, deponiert bei ZSM; 2256: Burmeister 1988; 2297: Grimm Baetis tricolor Tshernova, 1928 Verbreitung: Paläarktis. Die westliche Verbreitungsgrenze der Art liegt in Zentraleuropa. Sie ist aus Österreich, Polen, Slovakei, Ukraine, Ungarn, Rumänien, Baltikum, Türkei, Sibirien und dem östlichen Teil Russlands gemeldet. In Deutschland ist sie zerstreut im norddeutschen Tiefland und im Donausystem nachgewiesen. Die Larven wurden in großen Tieflandflüssen gefunden, bevorzugt in Bereichen mit niedriger Fließgeschwindigkeit und reich an Wasserpflanzen. Gefährdung: extrem seltene Art oder Art mit geografischer Restriktion. Südbayerische Nachweise: Es liegt nur ein Fund aus dem Regen vor. Bemerkungen: Baetis tricolor und Baetis calcaratus Keffermüller, 1972 sind einander sehr ähnlich und im Larvenstadium nicht zweifelsfrei unterscheidbar (Bauernfeind & Soldán 2012). Der Nachweis von B. tricolor aus dem südlichen Bayern beruht jedoch auf einer männlichen Imago. Fundorte (Abb. 44): 2155: Hess, deponiert bei ZSM. Baetis vardarensis Ikonomov, 1962 Verbreitung: Westpalärktis. Die Art besiedelt Südosteuropa, den nördlichen Teil Spaniens und Italien südlich bis zu den Abruzzen. In Mitteleuropa bildet der Nordrand der Mittelgebirge die nördliche Verbreitungsgrenze. Die Alpen werden gemieden. Die Larven besiedeln das Hyporhithral und Epipotamal. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde sehr vereinzelt in Isar, Würm, Regen und Staffelsee- Ach gefunden. Fundorte (Abb. 45): 1026: 18.IX.1976, 1 L; 1039: 04.V.2013, 1 ; 1066: 21.VII.2013, 3 L; 1137: 03.VIII.1985, 16 L; 1143: 13.VIII.2013, 1 L; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2178: Hess, deponiert bei ZSM; 2306: Hess, deponiert bei ZSM. Baetis vernus Curtis, 1834 Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika. In Deutschland ist sie allgemein im gesamten Berg- und Flachland im Rhithral und Epipotamal verbreitet. Sie ist ein Fließgewässerubiquist und tolerant gegen Gewässerverunreinigungen. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an vielen Fundorten nachgewiesen. Fundorte (Abb. 46): 1002: 13.V.2013, 24 L; 1006: 13.V.2013, 19 L; 1012: 28.V.2012, 18 L; 1013: 29.V.2012, 3 L; 1014: 18.V.2012, 3 L; 1015: 18.V.2012, 15 L; 1020: 11.VIII.1983 LF, 1 ; 1026: 18.IX.1976, 16 L; 1027: 22.V.1983, 11 ; 1027: 22.V.1983, 35 L; 1028: 02.VII.1981 LF, 1 ; 1028: 17.VIII.1977 LF, 2 ; 1031: 08.VI.1983, 6 L; 1037: 22.VIII.2013, 1 L; 1039: 16.VII.2012, 1 L; 1041: 13.V.2013, 4 L; 1072: 09.V.2013, 13 L; 1086: 13.IV.1981, 1 ; 1086: 23.VI.1977, 3 L; 1088: 02.VIII.1977, 4 L; 1099: 12.VIII.2013, 1 L; 1146: 15.VIII.1983, 1 L; 1146: 12.VIII.1985 LF, 1 ; 1148: 19.VI.2012, 1 L;

18 : Burmeister 1990a; 2006: Burmeister 1990a; 2013: Hess, deponiert bei ZSM; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2087: Schöll 1989; 2093: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2115: Burmeister 1990a; 2117: Burmeister 1990a; 2133: Hess, deponiert bei ZSM; 2143: Burmeister 1991b; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2177: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2198: Burmeister 1990a; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2246: Burmeister 1988; 2250: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2259: Burmeister 1988; 2260: Burmeister 1988; 2263: Burmeister 1988; 2266: Burmeister 1988; 2268: Burmeister 1988; 2269: Burmeister 1988; 2271: Burmeister 1988; 2274: Burmeister 1988; 2287: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2310: Burmeister 1990b; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. Baetopus tenellus (Albarda, 1878) Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist unter anderem aus Polen, Belgien und Holland bekannt. Sie kommt in Deutschland im Donauraum vor und besiedelt große Flüsse und Ströme. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an den Unterläufen der Isar und der Vils sowie an der Donau gefunden. Fundorte (Abb. 47): 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2303: Weinzierl & Seitz Centroptilum luteolum (O. F. Müller, 1776) Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist in Deutschland im Berg- und Flachland allgemein verbreitet und besiedelt in Fließgewässern strömungsberuhigte verkrautete Randbereiche und auch größere Stillgewässer. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art wurde insbesondere an Isar, Amper, Iller und Lech, sowie einigen Seen und Altwässern nachgewiesen. Fundorte (Abb. 48): 1004: 16.V.1981, 1 ; 1004: 16.V.1981, 1 ; 1004: 16.V.1981, 3 L; 1017: 02.V.2013, 1 L; 1023: 15.IX.1976, 3 L; 1069: 18.VIII.2012 LF, 5 ; 1126: 30.VII.2012, 2 L; 1126: 06.V.2013, 1 L; 1126: 30.VII.2013 LF, 1 SI; 1128: 08.VII.2013, 19 L; 1131: 17.V.1979, 9 L; 1131: 17.IV.1983, 3 L; 1131: 10.III.2011, 2 L; 2004: Fischer 1962; 2006: Burmeister 1990a; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2054: Burmeister 1990a; 2058: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2069: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2083: Hering 1995; 2099: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2114: Grimm 1987; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2139: Burmeister 1991b; 2141: Burmeister 1991b; 2142: Burmeister 1991b; 2156: Wittling 2006; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2163: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2191: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2201: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2238: Burmeister 1984; 2263: Burmeister 1988; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2284: Orendt 1995; 2287: Burmeister 1985b; 2296: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. Cloeon dipterum (Linnaeus, 1761) Verbreitung: Paläarktis. In Deutschland ist die Art allgemein verbreitet und besiedelt stehende und fließende Gewässer, insbesondere wenn diese verkrautet sind. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art wurde insbesondere an Isar, Donau, Alz, Amper, Iller und Lech, sowie einigen Seen, Teichen und Altwässern nachgewiesen. Bemerkungen: Mit Cloeon cognatum und Cloeon inscriptum gibt es zwei weitere Arten, die Cloeon dipterum sehr ähnlich sind. Allerdings ist der Status dieser beiden Arten umstritten. Haybach (2013) meldet sie als unsichere Arten für Bayern. Fundorte (Abb. 49): 1003: 29.VI.1980, 3 ; 1007: 18.VIII.1982 LF, 1 ; 1014: 26.VI.2012 LF, 1 ; 1018: 25.VI.2013, 1 L; 1024: 21.VIII.1979 LF, 1 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, ; 1040: 21.VII.1983, 1 ; 1043: 15.VII.2013 LF, 1 ; 1067: 06.V.2012, 1 L; 1069: 18.VIII.2012 LF, 7 ; 1087: 23.V.1978, 2 ; 1087: 06.VII.1978, 5 ; 1088: 02.VIII.1977, 19 L; 1096: 21.III.2011, 13 L; 1096: 28.IV.2011, 8 L; 1107: 25.III.2011, 2 L; 1107: 22.IV.2011, 16 L; 1110: 05.IV.2011, 14 L;

19 : 08.VII.2013, 11 L; 1129: 14.III.2011, 1 L; 1130: 14.III.2011, 1 L; 1130: 03.V.2012, 7 L; 1131: 17.V.1979, 1 ; 1131: 17.V.1979, 4 L; 1131: 10.III.2011, 3 L; 1131: 08.VII.2013, 8 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1148: 11.IV.2011, 1 L; 1150: 01.IX.2011 LF, 4 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 3 ; 2006: Burmeister 1990a; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2045: Engelhardt 1951; 2049: May 1860; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2053: Burmeister 1990a; 2054: Burmeister 1990a; 2059: Hess, deponiert bei ZSM; 2066: Burmeister 1991a; 2067: Burmeister 1994; 2068: Burmeister 1991a; 2069: Burmeister 1991a; 2071: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2074: Carl M. 1997; 2075: Burmeister 1991a; 2099: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2114: Grimm 1987; 2116: Burmeister 1990a; 2118: Burmeister 1990a; 2119: Burmeister 1990a; 2121: Burmeister 1990a; 2122: Burmeister 1990a; 2123: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2135: Burmeister 1991b; 2139: Burmeister 1991b; 2141: Burmeister 1991b; 2142: Burmeister 1991b; 2143: Burmeister 1991b; 2144: Burmeister 1991b; 2156: Wittling 2006; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2161: Hess & Heckes 2004; 2168: Hess & Heckes 2004; 2176: Hess & Heckes 2004; 2187: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2195: Burmeister 1990a; 2196: Burmeister 1990a; 2197: Burmeister 1990a; 2198: Burmeister 1990a; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2238: Burmeister 1984; 2241: Burmeister 1984; 2248: Burmeister 1988; 2251: Burmeister 1988; 2255: Burmeister 1988; 2269: Burmeister 1988; 2293: Burmeister 1985b; 2296: Burmeister 1985b; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2310: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. Cloeon simile Eaton, 1870 Verbreitung: Paläarktis. In Deutschland ist die Art an größeren ruhigen Flüssen und größeren Seen verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde insbesondere an Isar, Iller, Alz, Amper und Würm, sowie einigen Seen und Altwässern gefunden. Bemerkungen: Die Art konnte beim Schlüpfen an einem Bach am frühen Nachmittag ( ) beobachtet werden. Dabei kommen die Larven zur Wasseroberfläche, die Subimagines schlüpfen, treiben dann noch ein kurzes Stück auf der Larvalhaut dahin und fliegen schließlich auf. Der Paarungsflug findet gegen Abend statt. Fundorte (Abb. 50): 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1050: 09.VII.1977, 1 ; 1082: 14.VI.1978, 1 ; 1088: 08.VIII.1980, 6 ; 1088: 08.VIII.1980, 5 ; 1088: 02.VIII.1977, 2 ; 1088: 02.VIII.1977, 3 ; 1088: 02.VIII.1977, 5 L; 1088: 03.IX.1977, 9 L; 1088: 02.VIII.1977, 2 L; 1100: 07.V.2013, 1 L; 1100: 24.V.2013, 5 L; 1126: 30.VII.2012, 3 ; 1126: 30.VII.2013, 18 ; 1126: 30.VII.2013, 1 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 1 ; 1150: 24.V.2012 LF, 1 ; 2045: Engelhardt 1951; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2069: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2074: Carl 1997; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2158: Grimm 1987; 2168: Hess & Heckes 2004; 2169: Hess & Heckes 2004; 2176: Hess & Heckes 2004; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2287: Burmeister 1985b; 2313: Burmeister 1990b. Procloeon bifidum (Bengtsson, 1912) Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist in Deutschland allgemein verbreitet, aber nicht häufig. Das Vorkommen ist an das Vorhandensein von Wasserpflanzen gebunden. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an Isar, Lech, Mindel, Donau und Regen gefunden. Fundorte (Abb. 51): 1066: 21.VII.2013, 5 L; 1069: 18.VIII.2012 LF, 2 ; 1148: 09.VIII.2012, 2 ; 1150: 15.IX.2011 LF, 2 ; 1150: 15.IX.2011 LF, 2 ; 1150: 15.IX.2011 LF, 2 SI; 1150: 04.X.2011 LF, 1 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 04.X.2011 LF, 3 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 09.VIII.2012 LF, 2 SI; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 SI; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2158: Grimm Procloeon pennulatum (Eaton, 1870) Verbreitung: Holarktis. Die Art fehlt aber in höheren Gebirgslagen. In Deutschland besiedelt sie lenitische Bereiche pflanzenreicher Bäche und Flüsse. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an Iller und Mindel nachgewiesen. Fundorte (Abb. 52): 1069: 10.IX.2011 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 2114: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987.

20 96 OLIGONEURIIDAE Ulmer, 1914 Oligoneuriella rhenana (Imhoff, 1852) Verbreitung: Mittleres und südliches Europa. In Deutschland war die Art zumindest früher im Berg- und Hügelland in hyporhithralen bis epipotamalen steinigen Bereichen verbreitet. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an mehreren Stellen an der Isar gefunden und ist auch an Naab, Regen, Inn, Alz und der Staffelsee-Ach nachgewiesen. Bemerkungen: Beim Lichtfang am an der Ach bei Uffing (Staffelsee) flogen mehrere hundert Individuen an (Abb. 15). Dabei konnten die Angaben von Haybach (2006c) zum zeitlichen Ablauf bestätigt werden. Ab 20:00 zeigten sich die ersten männlichen Imagines. Männliche Subimagines konnten nicht beobachtet werden. Dann folgten weibliche Imagines und Subimagines, die sich auf dem Leuchttuch liegend zur Imago häuteten und nach einiger Zeit die Eier als orange-rotes Paket abgaben. Um 21:00 waren die meisten Tiere bereits tot. Fundorte (Abb. 53): 1029: 30.VI.2013, 5 L; 1066: 21.VII.2013, 19 L; 1066: 21.VII.2013, 3 N; 1086: 04.VIII.1977, 2 SI; 1086: 02.IX.1977, 1 SI; 1086: 24.VII.2012, 10 L; 1086: 24.VII.2012, 3 ; 1114: 08.VII.2012, 15 L; 1141: 05.VII.2013, 16 L; 1143: 05.VII.2013, 20 L; 1143: 06.VIII.2013, 8 L; 1143: 08.VIII.2013 LF, 65 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 36 SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 17 ; 1143: 13.VIII.2013, 4 L; 1143: 13.VIII.2013, 4 L; 1148: 09.VIII.2012 LF, 4 ; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2192: Hess, deponiert bei ZSM; 2223: Burmeister 1989; 2243: Schulte & Weinzierl 1990; 2279: Schulte & Weinzierl 1990; 2287: Burmeister 1985b; 2306: Hess, deponiert bei ZSM. Abb. 15: Oligoneuriella rhenana. Lichtfang am an der Ach bei Uffing, Staffelsee ARTHROPLEIDAE Balthasar, 1937 Arthroplea congener Bengtsson, 1908 Verbreitung: Paläarktis; Nordeuropa und Westsibirien. In Deutschland sehr selten von Teichen und Seen der östlichen Mittelgebirge, unter anderem auch aus dem Bayerischen Wald (Haybach, 2006a; Papáček & Soldán, 1995) gemeldet. Gefährdung: extrem seltene Art oder Art mit geografischer Restriktion.

21 97 Südbayerische Nachweise: Da die Meldung von Hacker (1995) aus dem Bayerischen Wald einer Überprüfung des Materials nicht Stand hielt (Haybach, 2006a), wird der Fundort nicht in einer Karte grafisch dargestellt. Fundorte: 2317: Hacker HEPTAGENIIDAE Needham, 1901 Ecdyonurus aurantiacus (Burmeister, 1839) Verbreitung: Die holomediterrane Art hat sich über das Donau- und Elbesystem bis zur Fulda und Mosel ausgebreitet. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an der Donau, Naab und Regen gefunden, ist aber auch von einigen Stellen an Isar, Würm, Wertach und Inn nachgewiesen. Fundorte (Abb. 54): 1066: 21.VII.2013, 12 L; 1066: 21.VII.2013, 1 N; 1114: 04.VIII.2011 LF, 11 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 3 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 4 SI; 1114: 04.VIII.2011 LF, 2 SI; 1114: 08.VII.2012, 3 L; 2084: Dorn 1999; 2091: Hess, deponiert bei ZSM; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2154: Dorn 1999; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2180: Dorn 1999; 2186: Dorn 1999; 2210: Dorn 1999; 2212: Dorn 1999; 2220: Dorn 1999; 2224: Dorn 1999; 2226: Dorn 1999; 2228: Dorn 1999; 2309: Dorn Ecdyonurus austriacus Kimmins, 1958 Verbreitung: Östliche Alpen (Österreich), Karpaten und Böhmerwald (Šumava Gebirge). Die Art besiedelt die krenalen und epirhithralen Bereiche alpiner Bäche. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Dorn (1999) und Papáček & Soldán (1995) erwähnen Funde aus dem Bayerischen Wald beziehungsweise dem Böhmerwald. Fundorte: Keine genauen Fundorte für das südliche Bayern beschrieben. Ecdyonurus dispar (Curtis, 1834) Verbreitung: Ganz Europa außer Fennoskandien. In Deutschland ist die Art im unteren Rhithral bis Potamal des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an Isar, Iller, Alz und Mindel nachgewiesen. Fundorte (Abb. 55): 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2157: Grimm 1987; 2287: Burmeister 1985b; 2297: Grimm Ecdyonurus forcipula (Pictet, 1843) Bemerkungen: Der Artname gilt als nomen dubium. Da nicht klar ist, welche Art den Autoren der unten genannten Meldungen vorgelegen hat, werden die Daten nicht in einer Karte grafisch dargestellt. Fundorte: 2087: Schöll F. 1989; 2282: Burmeister E.-G. 1985b; 2285: Burmeister E.-G. 1985b; 2287: Burmeister E.-G. 1985b; 2289: Burmeister E.-G. 1985b; 2312: Burmeister E.-G. 1990b. Ecdyonurus helveticus Eaton, 1883 Verbreitung: Alpen und Alpenvorland in Bächen. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur am Alpenrand nachgewiesen. Bemerkungen: Männliche Imagines flogen am späten Nachmittag und am Abend über einem Bach oder an einer Straße in der Nähe des Wohngewässers in 0,5 bis 1 m Höhe. Larven wurden vom Autor im Hypokrenal gefunden.

22 98 Fundorte (Abb. 56): 1054: 18.VI.2012, 10 ; 1055: 16.IV.2013, 3 L; 1055: 11.VI.2013, 13 L; 1055: 09.VII.2013, 1 L; 1057: 15.V.2012, 1 ; 2011: Hess, deponiert bei ZSM; 2023: Haybach et al. 2006; 2024: Haybach et al. 2006; 2030: Haybach et al. 2006; 2097: Gerecke et al Ecdyonurus insignis (Eaton, 1870) Verbreitung: Südliches und mittleres Europa ohne Italien. In Mitteleuropa kommt die Art überwiegend an thermisch begünstigten Lokalitäten vor. Sie ist in Deutschland eher selten und im Wesentlichen auf den Süden beschränkt. In Bayern und Baden-Württemberg ist sie vor allem im Donausystem bis ins Alpenvorland allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Isar, Würm und Alz gefunden. Bemerkungen: Abends fliegen männliche Imagines wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche geradlinig und schnell dahin. Erst nach der Paarung steigt die Kopula langsam nach oben auf. Fundorte (Abb. 57): 1019: 21.VII.2013, 1 L; 1022: 16.VIII.1980 LF, 1 SI; 1022: 16.VIII.1980 LF, 1 ; 1028: 17.VIII.1977 LF, 1 ; 1029: 30.VI.2013, 7 L; 1038: 30.VII.2013, 1 L; 1039: 16.VII.2012, 21 L; 1039: 18.VII.2012, 29 L; 1039: 10.IV.2013, 2 L; 1039: 04.V.2013, 10 L; 1039: 10.VII.2013, 14 L; 1039: 14.VIII.2013, 22 L; 1039: 10.VII.2013, 33 L; 1040: 21.VII.1983, 10 ; 1040: 21.VII.1983, 3 ; 1040: 21.VII.1983, 1 L; 1040: 23.VII.2012, 2 ; 1040: 23.VII.2012, 1 ; 1040: 23.VII.2012, 17 L; 1040: 13.VIII.2012 LF, 2 SI; 1052: 23.VII.2013, 1 N; 1066: 21.VII.2013, 12 L; 1108: 25.III.2011, 1 L; 1137: 03.VIII.1985, 1 L; 1137: 03.VIII.1985, 1 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 3 ; 1141: 29.IV.2013, 6 L; 1141: 05.VII.2013, 6 L; 1143: 07.V.2013, 1 L; 1143: 05.VII.2013, 3 L; 1143: 06.VIII.2013, 1 L; 1143: 08.VIII.2013 LF, 5 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 6 SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 SI; 1143: 13.VIII.2013, 21 L; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2185: Burmeister 1990b; 2188: Hess, deponiert bei ZSM; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2282: Burmeister 1985b; 2283: Hess, deponiert bei ZSM; 2284: Orendt 1995; 2287: Burmeister 1985b; 2302: Schulte & Weinzierl 1990; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2306: Hess, deponiert bei ZSM; 2313: Burmeister 1990b. Ecdyonurus macani Thomas & Sowa, 1970 Verbreitung: Europa. Die Art kommt hauptsächlich in Südost- und Mitteleuropa vor und erreicht südwestlich Gebiete bis an die Pyrenäen. Sie fehlt in Fennoskandien, Großbritannien und Italien. In Deutschland ist sie bislang nur selten nachgewiesen und besiedelt hier größere Bäche sowie kleinere Flüsse vom Metarhithral bis zum Epipotamal in vorwiegend kollinen bis submontanen Höhenlagen. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an der Donau bei Gundremmingen und aus Bächen bei München nachgewiesen. Fundorte (Abb. 58): 2092: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes Ecdyonurus picteti (Meyer-Dür, 1864) Verbreitung: Alpen. Die Art ist auch im Thüringer Wald und aus Tschechien nachgewiesen. Sie besiedelt epi- und metarhithrale Bereiche alpiner Flüsse. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an drei Stellen am Alpenrand gefunden. Fundorte (Abb. 59): 2029: Fischer & Haybach 1996; 2104: Gerecke et al. 2011; 2277: Hess, deponiert bei ZSM. Ecdyonurus starmachi Sowa, 1971 Verbreitung: Alpen und Alpenvorland. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Dorn (1999) beobachte die Art in mehreren Bächen der voralpinen Schotterplatten östlich von München. Fundorte: Keine genauen Fundorte beschrieben.

23 99 Ecdyonurus submontanus Landa, 1969 Verbreitung: Südosteuropa und östliches Mitteleuropa. Die Art ist in Deutschland selten nachgewiesen, jedoch aus allen Bundesländern mit Mittelgebirgsanteilen aus kleineren bis mittelgroßen Bächen bekannt. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur in der Loisach, der Würm und der Staffelsee- Ach gefunden. Fundorte (Abb. 60): 1037: 22.VIII.2013, 3 L; 1039: 10.VII.2013, 1 L; 1099: 21.VIII.2013, 1 L; 1143: 07.V.2013, 4 L. Ecdyonurus torrentis Kimmins, 1942 Verbreitung: Südosteuropa und Mitteleuropa einschließlich Großbritannien. In Deutschland ist die Art im Rhithral des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Mindel, Würm und kleinen Bächen in Schwaben gefunden. Fundorte (Abb. 61): 1012: 28.V.2012, 2 L; 1039: 10.IV.2013, 2 L; 1065: 17.V.2012, 12 L; 1069: 29.VI.2012, 16 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 ; 1069: 26.II.2011, 1 L; 1075: 17.V.2012, 14 L; 1076: 17.V.2012, 1 L; 1077: 17.V.2012, 10 L. Ecdyonurus venosus (Fabricius, 1775) Verbreitung: Mittel- und Südeuropa. In Deutschland ist die Art im Bergland allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Isar, Iller, Amper und Loisach nachgewiesen, wobei sich die Fundorte am Alpenrand häufen. Bemerkungen: Die männlichen Imagines fliegen in 3 20 m Höhe über Fließgewässern, wobei sie längere Zeit auf einem Platz "stehen" oder langsam in horizontaler Richtung fliegen, also nicht das bei vielen Eintagsfliegenarten typische Auf- und Niederfliegen zeigen. Diese ruhigen Flugphasen werden nach wenigen Minuten durch kurze, schnelle Horizontalflüge unterbrochen, nach denen die Tiere wieder eine neue "feste" Position einnehmen. Schwärmende Tiere wurden bereits am Nachmittag, vor allem aber vor Eintritt der Dämmerung beobachtet. In einem Fall wurden männliche Imagines auf einem Waldweg beim Schwarmflug in cm Höhe beobachtet. Eine Erklärung für die deutlich unterschiedlichen Flughöhen könnte die Übersichtlichkeit des Orts sein: im offenen Gelände sind auch hoch fliegende Insekten gut sichtbar beziehungsweise können mögliche Partner leicht erkennen, während das in mit Bäumen bestandenen Bereichen nur eingeschränkt möglich ist. Fundorte (Abb. 62): 1007: 18.VIII.1982 LF, 1 ; 1010: 10.V.2012, 1 L; 1036: 21.VIII.2013, 3 L; 1037: 22.VIII.2013, 10 L; 1044: 06.V.2012, 12 L; 1045: 12.III.2013, 11 L; 1048: 02.VIII.2013, 1 ; 1049: 09.VII.1977, 1 ; 1054: 17.VI.1984, 9 ; 1057: 15.V.2012, 1 L; 1057: 15.V.2012, 1 ; 1058: 30.V.1981, 9 ; 1058: 10.V.2012, 4 L; 1060: 10.V.2012, 11 L; 1076: 17.V.2012, 1 L; 1086: 27.IX.1976 LF, 1 SI; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 19.VII.1977, 2 SI; 1086: 24.VII.2012, 3 L; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 ; 1093: 22.VIII.2013, 17 L; 1093: 22.VIII.2013, 1 N; 1099: 12.VIII.2013, 4 L; 1101: 28.III.2013, 3 L; 1102: 28.V.2013, 1 L; 1103: 28.III.2013, 2 L; 1104: 28.V.2013, 5 L; 1105: 28.V.2013, 1 L; 1118: 28.III.2013, 1 L; 1120: 02.IV.2013, 2 L; 1133: 01.VII.1987, 4 ; 1134: 01.V.2012, 6 L; 1134: 30.VI.2012, 1 L; 1134: 12.III.2013, 19 L; 1135: 01.V.2012, 3 L; 1142: 22.III.2013, 1 L; 1146: 24.VII.1984, 6 L; 1146: 24.VII.1984, 1 ; 1146: 15.II.2011, 4 L; 1146: 02.VIII.2012, 2 L; 1148: 25.V.2011, 3 ; 1148: 25.V.2011, 1 ; 1148: 07.VII.2011, 2 L; 1148: 07.VII.2011, 1 ; 1148: 03.IV.2012, 4 L; 1148: 19.VI.2012, 3 L; 1148: 23.IX.2013, 27 L; 1149: 07.VII.1981, 2 SI; 1149: 16.IV.2013, 7 L; 2005: Burmeister 1990a; 2011: Hess, deponiert bei ZSM; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2060: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2082: Hering 1995; 2087: Schöll 1989; 2093: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2115: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2146: Hering 1995; 2157: Grimm 1987; 2170: Hering 1995; 2174: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2204: Fischer 1962; 2206: Fischer 1962; 2233: Fischer 1962; 2273: Burmeister 1988; 2282: Burmeister 1985b; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2289:

24 100 Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2304: Engelhardt 1959; 2310: Burmeister 1990b; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. Ecdyonurus zelleri (Eaton, 1885) Verbreitung: Alpen und Alpenvorland. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur in zwei Gebieten am Alpenrand, nämlich im Ammergebirge und im Nationalpark Berchtesgaden gefunden. Fundorte (Abb. 63): 1102: 28.V.2013, 11 L; 2021: Haybach et al. 2006; 2022: Fischer & Haybach 1996; 2023: Haybach et al. 2006; 2024: Haybach et al. 2006; 2099: Gerecke et al Electrogena affinis (Eaton, 1883) Verbreitung: Europa. Die Art ist hauptsächlich ost- und mitteleuropäisch verbreitet und kommt im Norden bis Südschweden im Nordwesten bis England vor. In Deutschland besiedelt sie mittlere und größere Flüsse im gesamten Flachland und das Hyporhithral bis zum Potamal im Berg- und Hügelland. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an der Iller und der Staffelsee-Ach gefunden. Dorn (1999) erwähnt vereinzelte aus Flüssen stammende Nachweise ohne genaue Angabe der Fundorte. Fundorte (Abb. 64): 1143: 13.VIII.2013, 1 L; 2114: Grimm 1987; 2157: Grimm Electrogena lateralis (Curtis, 1834) Verbreitung: Europa. Die Art kommt in der nordwestlichen Türkei, in ganz Süd- und Mitteleuropa, im Nordwesten bis Dänemark und Irland, sowie im Nordosten bis in den Süden Polens vor. In Deutschland ist sie im Hypokrenal bis Metarhithral des Berg- und Hügellands nachgewiesen. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem im Ammergebirge und im Isarwinkel aber auch an Iller und Traun gefunden. Fundorte (Abb. 65): 2099: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2164: Hering 1995; 2202: Hering 1995; 2273: Burmeister 1988; 2285: Burmeister 1985b; 2297: Grimm Electrogena ujhelyii (Sowa, 1981) Verbreitung: Zentrales Europa. Die Art kommt in Ungarn, Slovenien, Österreich, Schweiz, Deutschland, Norditalien, Frankreich, Luxemburg, Polen, Slovakei und Tschechien vor. In Deutschland kommt sie vom Alpenvorland bis in die deutschen Mittelgebirge vor. Sie besiedelt hypokrenale und epirhithrale Bereiche von Flüssen, meist unter 500 m Seehöhe. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde in kleinen Waldbächen in Schwaben nachgewiesen. Dorn (1999) erwähnt "zahlreiche Fundorte aus kleineren Fließgewässern" ohne genauere Angabe der Fundorte. Fundorte (Abb. 66): 1123: 18.V.2013, 5 L; 1124: 13.V.2013, 1 L; 1125: 18.V.2013, 3 L; 1125: 16.VI.2013, 21 L; Heptagenia coerulans Rostock, 1878 Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art kommt in Kleinasien sowie in Mittel- und Südeuropa vor. Sie fehlt in Nordafrika, Sizilien, Sardinien, Korsika, Fennoskandien und Großbritannien. In Deutschland ist die sehr seltene Art aus einigen Flusssystemen bekannt, zum Beispiel aus der Isar (Dorn, 1999).

25 101 Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an der Isar bei Landshut gefunden. Fundorte (Abb. 67): 2137: Dorn & Weinzierl Heptagenia flava Rostock, 1878 Verbreitung: Paläarktis. Die potamophile Art fehlt in Fennoskandien und Großbritannien. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an der Donau und dem Unterlauf der Isar gefunden. Weitere Nachweise stammen von Amper, Lech, Altmühl, Naab, Regen und Inn. Fundorte (Abb. 68): 1114: 04.VIII.2011 LF, 7 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 2 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 SI; 1114: 08.VII.2012, 3 L; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2131: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2243: Schulte & Weinzierl 1990; 2254: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2303: Weinzierl & Seitz Heptagenia fuscogrisea (Retzius, 1783) Verbreitung: Paläarktis. In Europa gibt es eine klare Südwestgrenze, die etwa von Mazedonien nordwestlich bis nach Großbritannien verläuft. Die Art kommt in größeren pflanzenreichen Bächen und Flüssen sowie auch in Seen vor. Sie ist auch aus Süddeutschland bekannt. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde im Osterseegebiet, in einem Quellbach bei Landshut und am Königssee bei Berchtesgaden gefunden. Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus dem Regen und seinen Auengewässern ohne die genauen Fundorte anzugeben. Fundorte (Abb. 69): 1130: 14.III.2011, 1 L; 1130: 03.V.2012, 1 L; 1131: 10.III.2011, 1 L; 1132: 14.III.2011, 1 L; 2023: Haybach et al. 2006; 2140: Burmeister 1991b; 2241: Burmeister Heptagenia longicauda (Stephens, 1836) Verbreitung: Mittel- und Südeuropa. Die in Deutschland seltene und zerstreut vorkommende Art besiedelt das Potamal. Die Larven leben auf Wasserpflanzen und Totholz. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an Isar, Donau, Alz, Würm und der Staffelsee-Ach gefunden. Bemerkungen: Nach Haybach (2006a) ist die Art mit relativ geringen Populationsgrößen mosaikartig verbreitet und fehlt großflächig in potentiell geeigneten Gewässern. Das konnte bei den Probenahmen im Juli und August 2012 und 2013 an der Würm bei Gauting und an der Ach bei Uffing (Staffelsee) bestätigt werden, bei denen mehrere Dutzend Individuen ans Licht flogen. Larven konnten in diesen Gewässern jedoch nicht gefunden werden. Beide genannte Probestellen liegen in metarhithralen Bereichen. Offenbar ist die Art nicht auf das Potamal beschränkt. Fundorte (Abb. 70): 1040: 23.VII.2012 LF, 26 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 SI; 1040: 23.VII.2012 LF, 4 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 SI; 1040: 13.VIII.2012 LF, 4 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 3 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 2 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 3 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 65 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 1 SI; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2061: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2306: Hess, deponiert bei ZSM. Heptagenia sulphurea (Müller, 1776) Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika und Kleinasien. In Deutschland ist sie vom Flachland bis ins Alpenvorland in größeren Flüssen verbreitet und kann auch in rhithrale Gewässer einwandern.

26 102 Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art meidet den Alpenrand und den Bayerischen Wald. Fundorte (Abb. 71): 1004: 16.V.1981, 1 SI; 1023: 19.VIII.1982, 1 ; 1023: 04.VII.1982, 1 SI; 1023: 21.XI.1982, 4 L; 1023: 23.IV.1983, 1 L; 1023: 30.III.2012, 2 L; 1024: 07.VIII.1980 LF, 1 ; 1024: 21.VIII.1979 LF, 1 ; 1026: 27.VII.1978 LF, 1 ; 1028: 05.VIII.1975 LF, 1 ; 1028: 17.VIII.1977 LF, 1 ; 1039: 16.VII.2012, 8 ; 1039: 18.VII.2012 LF, 1 ; 1039: 10.VII.2013, 3 L; 1040: 19.VII.1983 LF, 2 ; 1040: 19.VII.1983 LF, 2 SI; 1040: 21.VII.1983, 3 ; 1040: 21.VII.1983, 1 SI; 1040: 21.VII.1983, 1 L; 1040: 26.VII.1983 LF, 4 ; 1040: 26.VII.1983 LF, 2 ; 1040: 01.IX.1983 LF, 2 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 10 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 42 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 3 ; 1043: 15.VII.2013 LF, 1 SI; 1043: 03.VIII.2013 LF, 1 ; 1052: 23.VII.2013, 1 SI; 1086: 27.IX.1976 LF, 3 ; 1086: 27.IX.1976 LF, 9 ; 1086: 23.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 23.VI.1977 LF, 1 SI; 1086: 30.VI.1977 LF, 2 ; 1086: 14.VII.1977, 1 ; 1086: 19.VII.1977, 1 SI; 1086: 24.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 01.VIII.1977, 4 L; 1086: 02.IX.1977 LF, 1 SI; 1086: 24.VII.2012 LF, 2 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 SI; 1114: 08.VII.2012, 15 L; 1119: 17.VII.1983, 1 L; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 SI; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 SI; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1146: 23.VIII.1982 LF, 1 ; 1148: 25.V.2011, 1 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 8 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 2 ; 1148: 23.IX.2013, 1 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 SI; 1150: 22.VIII.2011 LF, 4 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 1 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 1 SI; 1150: 04.X.2011 LF, 3 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 04.X.2011 LF, 1 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 21.VI.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 SI; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 2001: Fischer 1962; 2005: Burmeister 1990a; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2066: Burmeister 1991a; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2157: Grimm 1987; 2182: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2190: Hess & Heckes 2001; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2258: Burmeister 1988; 2260: Burmeister 1988; 2261: Burmeister 1988; 2264: Burmeister 1988; 2271: Burmeister 1988; 2284: Orendt 1995; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2294: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2313: Burmeister 1990b. Epeorus alpicola (Eaton, 1871) Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen und die Pyrenäen beschränkt. Sie besiedelt das Epi- und Metarhithral. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde bis auf zwei Funde bei München nur am Alpenrand nachgewiesen. Der Autor fand Larven bis im Hypokrenal. Fundorte (Abb. 72): 1054: 09.I.1982, 1 L; 1054: 20.XII.1982, 18 L; 1054: 19.XII.1983, 10 L; 1054: 17.VI.1984, 8 L; 1054: 18.VI.2012, 1 L; 1055: 09.VII.2013, 3 L; 1135: 01.V.2012, 3 L; 2027: Haybach et al. 2006; 2082: Hering 1995; 2083: Hering 1995; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2096: Hess, deponiert bei ZSM; 2097: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2175: Hess, deponiert bei ZSM; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2202: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2313: Burmeister 1990b. Epeorus assimilis Eaton, 1885 Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, nördlich bis zum europäischen Tiefland. In Deutschland ist die Art in rhithralen Gewässerabschnitten des Berg- und Hügellands überall verbreitet und stellenweise häufig. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an der Isar und im Ammergebirge nachgewiesen. Weitere Fundorte liegen an der Donau, der Traun, am Königssee und im Bayerischen Wald. Bemerkungen: Imagines fliegen beim Schwärmen in 3 10 m Höhe, wobei sie schon mittags beobachtet werden konnten. Die Hauptflugzeit liegt jedoch zwischen dem späten Nachmittag und dem Einsetzen der Dämmerung. Fundorte (Abb. 73): 1023: 21.XI.1982, 3 L; 1054: 30.V.1981, 5 ; 1054: 30.V.1981, 1 ; 1054: 17.VI.1984, 1 ; 1054: 17.VI.1984, 1 ; 1056: 20.XII.1982, 4 L; 1057: 15.V.2012, 2 ; 1058: 30.V.1981, 1 L; 1058: 30.V.1981, 10 ; 1058:

27 V.1981, 4 ; 1058: 29.XII.1982, 7 L; 1104: 28.V.2013, 2 ; 1142: 22.III.2013, 2 L; 1146: 17.III.1977, 3 L; 1146: 28.II.1982, 1 L; 1146: 14.VII.1982, 4 L; 1146: 16.VIII.1982, 3 L; 1146: 17.XI.1982, 9 L; 1146: 12.III.1983, 12 L; 1146: 24.VII.1984, 2 L; 1148: 22.II.2011, 4 L; 1149: 23.I.1982, 1 L; 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2033: Hess, deponiert bei ZSM; 2040: Schulte & Weinzierl 1990; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2082: Hering 1995; 2087: Schöll 1989; 2089: Hess, deponiert bei ZSM; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2145: Schulte & Weinzierl 1990; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2202: Hering 1995; 2265: Burmeister 1988; 2285: Burmeister 1985b; 2313: Burmeister 1990b. Rhithrogena allobrogica Sowa & Degrange, 1987 Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt. Sie besiedelt das Hypo- und Metarhithral. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an den Oberläufen von Iller, Ammer, Loisach und Isar gefunden. Bemerkungen: Im August 2013 konnte an der Loisach bei Griesen (Garmisch-Partenkirchen) ein Schwarm von einigen Hundert weiblicher Rhithrogena allobrogica Imagines beim Eiablageflug beobachtet werden, die nach einigen senkrechten Auf- und Abbewegungen die Wasseroberfläche anflogen. Dieses Verhalten ist für Rhithrogena semicolorata von Bauernfeind & Humpesch (2001, Abb. 570, S. 181) beschrieben. Einige wenige Männchen flogen zur Paarung in den Schwarm. Im untersuchten Gebiet ist Rhithrogena allobrogica offenbar der bevorzugte Wirt für eine nicht näher bestimmte Zuckmückenart vermutlich Symbiocladius rhithrogenae (Zavřel, 1924), deren Larven und Puppen sich unter den Flügelscheiden der Eintagsfliegenlarven befestigen. Diese Parasitierung wurde nur an Exemplaren aus der Isar bei Wolfratshausen und der Loisach bei Ohlstadt beobachtet. Von 151 R. allobrogica Larven aus diesen Fundorten waren 14 (9,3 %) befallen. An den gleichen Fundorten wurde jeweils eine befallene Larve von Rhithrogena landai (von 18, entspricht 5,6 %) und Baetis alpinus (von 30, entspricht 3,3 %) gefunden. Andere hier vorkommende Rhithrogena-Arten wie R. beskidensis und R. semicolorata waren frei von Zuckmückenlarven, obwohl sie als Wirte von Symbiocladius rhithrogenae bekannt sind, die Larven aus der Familie der Heptageniidae, insbesondere die der Gattungen Rhithrogena, Ecdyonurus und Electrogena parasitiert (Soldán 1978, Gilka et al. 2007). Die Arten Rhithrogena allobrogica und R. landai waren bisher als Wirte nicht bekannt und die Parasitierung einer Baetis-Larve scheint eine ausgesprochene Ausnahme darzustellen. R. allobrogica kommt an mehreren Fundorten zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor sowie in der Isar bei Wolfratshausen in vergleichbarer Abundanz gefunden. Der Bestandstrend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest bei Wolfratshausen als ungefährdet anzusehen. Fundorte (Abb. 74): 1010: 10.V.2012, 3 L; 1035: 03.IV.2013, 3 L; 1036: 03.IV.2013, 2 L; 1036: 21.VIII.2013, 41 L; 1036: 21.VIII.2013, 1 N; 1036: 21.VIII.2013, 6 ; 1036: 21.VIII.2013, 62 ; 1037: 22.VIII.2013, 8 L; 1045: 12.III.2013, 3 L; 1093: 22.VIII.2013, 22 L; 1093: 22.VIII.2013, 1 N; 1098: 02.IV.2013, 14 L; 1099: 07.V.2013, 19 L; 1099: 07.V.2013, 1 N; 1099: 12.VIII.2013, 24 L; 1099: 12.VIII.2013 LF, 3 ; 1099: 21.VIII.2013, 12 L; 1099: 21.VIII.2013, 2 N; 1106: 09.VII.1983, 2 L; 1106: 16.VII.1983, 5 L; 1134: 12.III.2013, 1 L; 1142: 22.III.2013, 1 L; 1146: 10.VII.1982, 25 L; 1146: 24.VII.1982, 3 L; 1146: 01.VIII.1982, 6 L; 1146: 01.VIII.1982, 6 N; 1146: 01.VIII.1982, 1 SI; 1146: 16.VIII.1982, 8 L; 1146: 24.VII.1984, 2 L; 1146: 24.VII.1984, 1 N; 1146: 28.II.1982, 16 L; 1148: 22.II.2011, 3 L; 1148: 11.IV.2011, 9 L; 1148: 18.IV.2011, 3 L; 1148: 27.IV.2011, 5 L; 1148: 19.VI.2012, 3 L; 1148: 20.III.2013, 3 L; 1149: 07.VII.1981, 2 L; 1149: 07.VII.1981, 1 N; 1149: 16.IV.2013, 4 L; 2129: Dorn 1999; 2171: Dorn 1999; 2311: Dorn Rhithrogena alpestris Eaton, 1885 Verbreitung: Pyrenäen und Alpen einschließlich der Gebirgshänge in Slovenien. Die Art besiedelt hypokrenale und epirhitrale Bereiche von Bächen und kleinen Flüssen zwischen 800 und 2000 m über Seehöhe. Gefährdung: stark gefährdet.

28 104 Südbayerische Nachweise: Die Nachweise bei Dillingen und Augsburg (Fischer 1962) sowie bei München (Burmeister 1990b) erscheinen wegen ihrer Lage zweifelhaft. Die übrigen Funde liegen am Alpenrand bei Oberstdorf, Mittenwald und Berchtesgaden. Fundorte (Abb. 75): 2002: Fischer 1962; 2018: Haybach et al. 2006; 2048: Fischer 1962; 2163: Hering 1995; 2164: Hering 1995; 2165: Hering 1995; 2166: Hess, deponiert bei ZSM; 2170: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2205: Fischer Rhithrogena austriaca Sowa & Weichselbaumer, 1988 Verbreitung: Die Art ist aus Österreich, Deutschland, Schweiz und der Slovakei nachgewiesen. Sie wurde in epirhitralen Bereichen kleiner Flüsse zwischen 500 und 700 m über Seehöhe gefunden. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Der einzige Fundort liegt im Nationalpark Berchtesgaden. Fundorte (Abb. 76): 2025: Haybach et al Rhithrogena beskidensis Alba-Tercedor & Sowa, 1987 Verbreitung: Europa. Die Art kommt von Südfrankreich über die west- und mitteleuropäischen Mittelgebirge und entlang der Alpen bis zu den Beskiden vor. In Deutschland ist sie zerstreut verbreitet, im Süden Deutschlands jedoch deutlich häufiger. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Isar, Amper und Ammer, aber auch an Donau, Mindel, Lech, Loisach, Regen und der Satffelsee-Ach gefunden. Bemerkungen: Die adulten Tiere fliegen rund ein bis zwei Stunden vor Sonnenuntergang. In einem Fall konnten schwärmende Männchen schon mittags beobachtet werden. Männliche und weibliche Tiere kommen nach Einbruch der Dunkelheit auch ans Licht. Fundorte (Abb. 77): 1022: 16.VIII.1980 LF, 11 ; 1022: 16.VIII.1980 LF, 16 SI; 1022: 06.IX.1980 LF, 1 ; 1023: 24.IX.1975 LF, 1 ; 1023: 14.VII.1980 LF, 1 ; 1023: 04.VII.1982, 68 L; 1023: 19.VIII.1982, 1 SI; 1023: 19.VIII.1982, 3 L; 1024: 21.VIII.1979 LF, 1 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 1 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 4 ; 1024: 04.VII.1982, 27 L; 1026: 27.VII.1978 LF, 1 SI; 1026: 27.VII.1978 LF, 1 SI; 1028: 02.VII.1981 LF, 2 ; 1028: 02.VII.1981 LF, 16 ; 1029: 30.VI.2013, 3 L; 1043: 15.VII.2013 LF, 1 ; 1066: 21.VII.2013, 1 L; 1066: 21.VII.2013, 1 N; 1069: 29.VI.2012, 4 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 14 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 4 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 SI; 1079: 06.VII.1980, 27 L; 1086: 12.VI.1977 LF, 4 ; 1086: 12.VI.1977 LF, 5 SI; 1086: 12.VI.1977 LF, 5 ; 1086: 13.VI.1977 LF, 5 ; 1086: 13.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 23.VI.1977 LF, 2 ; 1086: 23.VI.1977 LF, 3 SI; 1086: 23.VI.1977 LF, 2 SI; 1086: 29.VI.1977 LF, 2 ; 1086: 29.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 30.VI.1977 LF, 2 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 16 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 4 SI; 1086: 04.VII.1977, 3 ; 1086: 14.VII.1977, 8 ; 1086: 14.VII.1977, 2 SI; 1086: 14.VII.1977, 4 ; 1086: 19.VII.1977, 1 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 9 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 SI; 1086: 24.VII.1977 LF, 4 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 SI; 1086: 02.IX.1977, 4 ; 1086: 08.VII.1977, 25 L; 1086: 08.VII.1977, 1 ; 1086: 08.VII.1977, 5 SI; 1086: 08.VII.1977, 2 ; 1086: 08.VII.1977, 7 SI; 1086: 06.VII.1980, 3 L; 1086: 01.VIII.1977, 7 L; 1086: 04.X.1977, 3 ; 1086: 06.X.1980, 2 ; 1086: 23.VI.1977 LF, 2 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 5 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 2 SI; 1086: 24.VII.2012 LF, 3 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 SI; 1086: 24.VII.2012, 3 ; 1086: 24.VII.2012, 5 L; 1099: 12.VIII.2013 LF, 1 ; 1106: 09.VII.1983, 6 L; 1106: 16.VII.1983, 14 L; 1106: 16.VII.1983, 1 SI; 1109: 16.VII.1983, 13 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 1 ; 1126: 30.VII.2013, 8 ; 1141: 05.VII.2013, 11 L; 1143: 05.VII.2013, 3 L; 1143: 05.VII.2013, 1 N; 1143: 08.VIII.2013 LF, 3 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 7 SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 4 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 SI; 1146: 10.VII.1982, 39 L; 1146: 24.VII.1982, 6 L; 1146: 24.VII.1982, 2 SI; 1146: 24.VII.1982, 1 SI; 1146: 01.VIII.1982, 4 ; 1146: 01.VIII.1982, 2 SI; 1146: 01.VIII.1982, 3 ; 1146: 01.VIII.1982, 2 SI; 1146: 01.VIII.1982, 42 L; 1146: 16.VIII.1982, 6 ; 1146: 16.VIII.1982, 9 ; 1146: 16.VIII.1982, 26 L; 1146: 15.VIII.1983 LF, 1 ; 1146: 15.VIII.1983, 24 L; 1146: 24.VII.1984, 14 L; 1146: 02.VIII.1984 LF, 2 ; 1148: 07.VII.2011, 1 L; 1148: 19.VI.2012, 3 L; 1148: 09.VIII.2012 LF, 2 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 23 ; 1148: 23.IX.2013, 1 ; 1148: 23.IX.2013, 1 ; 1149: 07.VII.1981, 25 L; 1150: 21.VI.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 SI; 2002: Fischer 1962; 2004: Fischer 1962; 2068: Burmeister 1991a; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2178: Hess, deponiert bei ZSM; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2241: Burmeister 1984; 2313: Burmeister 1990b.

29 105 Rhithrogena carpatoalpina Klonowska, Olechowska, Sartori & Weichselbaumer, 1987 Verbreitung: Die Art kommt von den Alpen bis zu den Vogesen und den Karpaten vor. Sie besiedelt epi- und metarhithrale Bereiche von Flüssen. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde im Oberlauf der Loisach und an einem Quellsumpf in der Nähe von Berchtesgaden gefunden. Fundorte (Abb. 78): 1036: 21.VIII.2013, 1 N; 1037: 22.VIII.2013, 2 L; 1093: 22.VIII.2013, 1 L; 2032: Haybach Rhithrogena circumtatrica Sowa & Soldán, 1986 Verbreitung: Zentrales Europa: Österreich, Tschechei, Slovakei, Polen. Die Art kommt insbesondere in der Tatra und dem nordöstlichen Teil der Alpen vor, wurde aber auch im Schwarzwald und Slovenien nachgewiesen. Sie besiedelt die epirhithralen und metarhithralen Bereiche von Strömen und Flüssen zwischen 600 und 1200 m Seehöhe. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus den oberbayerischen Alpen ohne die Fundorte anzugeben. Fundorte: Keine genauen Fundorte beschrieben. Rhithrogena degrangei Sowa, 1969 Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt und besiedelt epirhithrale Bereiche von Bächen und Flüssen. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Zu dem von Burmeister (1990b) publizierten Nachweis in München sind keine Belege verfügbar. Die Angabe bleibt zweifelhaft (Burmeister pers. Mitt in Dorn 1999). Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus oberbayerischen Alpenflüssen und aus den Berchtesgadener Alpen ohne die genauen Fundorte anzugeben. Fundorte (Abb. 79): 2016: Dorn 1999; 2185: Burmeister 1990b. Rhithrogena dorieri Sowa, 1971 Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt und besiedelt metarhithrale Bereiche von Bächen und Flüssen. Gefährdung: extrem seltene Art oder Art mit geografischer Restriktion. Südbayerische Nachweise: Zu dem von Burmeister (1990b) publizierten Nachweis in München sind keine Belege verfügbar. Die Angabe bleibt zweifelhaft (Burmeister pers. Mitt in Dorn 1999). Vom Autor wurde die Art nur am Alpenrand und zwar im Ammergebirge und im Isarwinkel nachgewiesen. Bemerkungen: Individuen dieser Art konnten nur vereinzelt gefunden werden. Neben wenigen Larvenfunden zeigten sich einmal ( ) mittags Subimagines, ein anderes Mal ( ) bildete sich abends ein kleiner Schwarm. Fundorte (Abb. 80): 1053: 22.III.1982, 2 L; 1054: 29.V.1977, 7 ; 1054: 29.V.1977, 3 ; 1054: 22.V.1981, 4 L; 1054: 30.V.1981, 7 L; 1054: 30.V.1981, 1 ; 1054: 30.V.1981, 3 SI; 1054: 30.V.1981, 1 SI; 1054: 22.III.1982, 2 L; 1054: 01.VI.1982, 1 L; 1054: 20.XII.1982, 1 L; 1054: 19.XII.1983, 1 L; 1057: 30.V.1981, 2 L; 1102: 28.V.2013, 2 L; 1103: 28.III.2013, 4 L; 1104: 28.V.2013, 1 L; 1104: 28.V.2013, 1 N; 1105: 28.V.2013, 1 L; 1105: 28.V.2013, 1 N; 2185: Burmeister 1990b. Rhithrogena germanica Eaton, 1885 Verbreitung: Europa. Die Art besiedelt das Hyporhithral und Epipotamal sauberer Gebirgsflüsse von den Karpaten entlang des Nordrands der Alpen bis Südwestfrankreich, nordwestlich bis Dänemark, Großbritannien und Irland. Gefährdung: gefährdet.

30 106 Südbayerische Nachweise: Die Art kommt an Isar, Wertach und Ammer vor. Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus der mittleren Isar, der Ammer und der oberen Wertach ohne genaue Fundorte zu nennen. Bemerkungen: An der Isar bei Wolfratshausen konnten ab Ende März bis Ende April zwischen 13 und 16 Uhr bei sonnigem Wetter Subimagines beim Schlüpfen beobachtet werden. Da beim Fang der Subimagines von der Wasseroberfläche in einigen Fällen auch die Larvenhaut erbeutet wurde, kann angenommen werden, dass die Larve an die Wasseroberfläche schwimmt und sich dort innerhalb sehr kurzer Zeit zur Subimago häutet. Schwärmende Imagines wurden möglicherweise am gesehen, wobei allerdings nur aufgrund der Jahreszeit angenommen wurde, dass es sich entweder um Rhithrogena germanica oder um R. gratianopolitana handelte. Die Tiere flogen kurz vor Sonnenuntergang in 5 10 m Höhe und konnten nicht gefangen werden. Fundorte (Abb. 81): 1023: 06.II.1982, 6 L; 1023: 21.XI.1982, 9 L; 1024: 06.II.1982, 11 L; 1024: 21.XI.2013; 1063: 18.IV.2013, 15 L; 1101: 28.III.2013, 2 L; 1120: 02.IV.2013, 1 L; 1142: 22.III.2013, 3 L; 1146: 17.III.1977, 22 L; 1146: 28.II.1982, 6 L; 1146: 27.III.1982, 5 ; 1146: 27.III.1982, 5 ; 1146: 27.III.1982, 4 SI; 1146: 27.III.1982, 14 SI; 1146: 27.III.1982, 5 L; 1146: 02.IV.1982, 15 ; 1146: 02.IV.1982, 3 ; 1146: 02.IV.1982, 2 SI; 1146: 02.IV.1982, 5 SI; 1146: 02.IV.1982, 6 L; 1146: 17.XI.1982, 82 L; 1146: 12.III.1983, 12 L; 1146: 07.IV.1985, 9 ; 1146: 07.IV.1985, 6 ; 1146: 07.IV.1985, 5 SI; 1146: 07.IV.1985, 2 SI; 1146: 07.IV.1985, 10 L; 1146: 15.II.2011, 3 L; 1148: 22.II.2011, 2 L; 1148: 01.III.2011, 1 L; 1148: 11.IV.2011, 1 L; 1148: 03.IV.2012, 2 L; 1148: 03.IV.2012, 2 SI; 1148: 03.IV.2012, 1 SI; 1148: 20.III.2013, 2 L; 1149: 17.IV.1981, 2 ; 1149: 17.IV.1981, 3 ; 1149: 25.IV.1981, 1 ; 1149: 25.IV.1981, 1 ; 1149: 25.IV.1981, 2 SI; 1149: 23.I.1982, 11 L; 1149: 16.IV.2013, 1 L; 2077: Hess, deponiert bei ZSM; 2184: Schäfer 1996; 2185: Burmeister 1990b; 2190: Hess & Heckes Rhithrogena gratianopolitana Sowa, Degrange & Sartori, 1986 Verbreitung: Die Art ist auf den Alpenraum beschränkt und besiedelt hyporhithrale Bereiche von kleineren und größeren Flüssen. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art kommt an Iller, Ammer, Loisach, Isar und Inn vor. Bemerkungen: Die Art wurde gleichzeitig mit Rhithrogena germanica beim Schlüpfen gesehen. Die bei R. germanica beschriebenen Beobachtungen treffen auch auf R. gratianopolitana zu. R. gratianopolitana kommt an mehreren Fundorten zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor sowie in der Isar bei Wolfratshausen in vergleichbarer Abundanz gefunden. Der Bestandstrend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest bei Wolfratshausen als ungefährdet anzusehen. Fundorte (Abb. 82): 1023: 21.XI.1982, 1 L; 1035: 03.IV.2013, 12 L; 1036: 03.IV.2013, 14 L; 1044: 06.V.2012, 1 L; 1045: 12.III.2013, 19 L; 1098: 02.IV.2013, 10 L; 1099: 07.V.2013, 1 L; 1104: 28.V.2013, 1 N; 1118: 28.III.2013, 2 L; 1120: 02.IV.2013, 21 L; 1134: 01.V.2012, 7 L; 1134: 12.III.2013, 4 L; 1142: 22.III.2013, 43 L; 1146: 28.II.1982, 2 L; 1146: 27.III.1982, 2 SI; 1146: 27.III.1982, 1 SI; 1146: 02.IV.1982, 4 ; 1146: 02.IV.1982, 3 ; 1146: 02.IV.1982, 1 SI; 1146: 02.IV.1982, 5 SI; 1146: 02.IV.1982, 2 L; 1146: 17.XI.1982, 6 L; 1146: 12.III.1983, 3 L; 1146: 07.IV.1985, 11 ; 1146: 07.IV.1985, 2 SI; 1146: 07.IV.1985, 1 SI; 1146: 07.IV.1985, 2 L; 1148: 22.II.2011, 12 L; 1148: 01.III.2011, 5 L; 1148: 27.IV.2011, 3 L; 1148: 03.IV.2012, 15 L; 1148: 20.III.2013, 26 L; 1149: 17.IV.1981, 3 ; 1149: 17.IV.1981, 2 ; 1149: 17.IV.1981, 5 L; 1149: 25.IV.1981, 3 ; 1149: 25.IV.1981, 1 ; 1149: 25.IV.1981, 1 SI; 1149: 25.IV.1981, 4 SI; 1149: 16.IV.2013, 5 L; 2109: Gerecke et al. 2011; 2162: Dorn 1999; 2181: Hess, deponiert bei ZSM. Rhithrogena hybrida Eaton, 1885 Verbreitung: Die Art besiedelt Gebirgsflüsse. Sie ist auf den Alpenraum beschränkt. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art kommt an Iller, Ammer, Loisach und Isar sowie an einigen Zuflüssen dieser Gewässer vor. Auch aus dem Bayerischen Wald ist sie gemeldet worden. Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus den Alpen ohne die genauen Fundorte anzugeben. Bemerkungen: R. hybrida kommt an vielen Fundorten zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor sowie bei Lenggries in vergleichbarer Abundanz gefunden. Der Bestands-

31 107 trend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest bei Lenggries als ungefährdet anzusehen. Fundorte (Abb. 83): 1024: 06.II.1982, 1 L; 1035: 03.IV.2013, 5 L; 1036: 03.IV.2013, 12 L; 1045: 12.III.2013, 5 L; 1053: 22.III.1982, 2 L; 1054: 22.V.1981, 10 L; 1054: 30.V.1981, 4 L; 1054: 09.I.1982, 7 L; 1054: 22.III.1982, 9 L; 1054: 20.XII.1982, 93 L; 1054: 19.XII.1983, 25 L; 1054: 17.VI.1984, 4 L; 1054: 20.V.1984, 10 L; 1054: 15.V.2012, 6 L; 1054: 18.VI.2012, 1 L; 1055: 16.IV.2013, 1 L; 1055: 11.VI.2013, 8 L; 1055: 09.VII.2013, 2 L; 1056: 20.XII.1982, 3 L; 1057: 30.V.1981, 2 L; 1058: 30.V.1981, 6 L; 1058: 29.XII.1982, 17 L; 1059: 22.V.1981, 2 L; 1078: 11.V.1977, 1 L; 1093: 22.VIII.2013, 4 L; 1093: 22.VIII.2013, 2 N; 1098: 02.IV.2013, 8 L; 1098: 02.IV.2013, 6 L; 1099: 07.V.2013, 1 L; 1101: 28.III.2013, 2 L; 1103: 28.III.2013, 8 L; 1105: 28.V.2013, 2 L; 1134: 01.V.2012, 20 L; 1134: 30.VI.2012, 4 L; 1134: 30.VI.2012 LF, 3 ; 1134: 12.III.2013, 13 L; 1135: 01.V.2012, 14 L; 1142: 22.III.2013, 1 L; 2087: Schöll 1989; 2099: Gerecke et al Rhithrogena landai Sowa & Soldán, 1984 Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt und besiedelt das Hypo- und Metarhithral. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde am Alpenrand im Ammergebirge, in Iller, Loisach, Isar und in den Chiemgauer Alpen gefunden. Bemerkungen: R. landai kommt an mehreren Fundorten zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor sowie in der Isar bei Wolfratshausen in vergleichbarer Abundanz gefunden. Der Bestandstrend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest bei Wolfratshausen als ungefährdet anzusehen. Fundorte (Abb. 84): 1035: 03.IV.2013, 4 L; 1036: 21.VIII.2013, 12 L; 1036: 03.IV.2013, 2 L; 1037: 22.VIII.2013, 2 L; 1045: 12.III.2013, 1 L; 1093: 22.VIII.2013, 7 L; 1099: 12.VIII.2013, 3 L; 1099: 21.VIII.2013, 3 L; 1099: 21.VIII.2013, 1 N; 1099: 07.V.2013, 6 L; 1106: 09.VII.1983, 3 L; 1104: 28.V.2013, 7 L; 1134: 12.III.2013, 1 L; 1146: 10.VII.1982, 2 L; 1146: 28.II.1982, 2 L; 1148: 22.II.2011, 1 L; 2090: Dorn 1999; 2099: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2236: Dorn 1999; 2311: Dorn Rhithrogena loyolaea Navás, 1922 Verbreitung: Die Art wird von den östlichen Karpaten, in den Alpen bis zu den westlichen Pyrenäen gefunden. Sie ist auch in Spanien und Bulgarien nachgewiesen. Die Larven bewohnen rhithrale Bereiche von Flüssen, in den Alpen von 1000 bis 2900 m über Seehöhe. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde im Nationalpark Berchtesgaden gefunden. Zur loyolaea-gruppe zählende Larven wurden von Schulte & Weinzierl (1990) aus dem Bayerischen Wald als Rhithrogena sp. gemeldet. Dorn (1999) erwähnt zahlreiche Nachweise aus dem Bayerischen Wald und den Alpen ohne die genauen Fundorte anzugeben. Fundorte (Abb. 85): 2024: Haybach et al. 2006; 2028: Haybach et al. 2006; 2030: Haybach et al Rhithrogena picteti Sowa, 1971 Verbreitung: Europa. Die Art kommt von Frankreich über die Mittelgebirge der Beneluxländer sowie Deutschlands und über die Schweiz mindestens bis Österreich vor. In Deutschland ist sie im Hypokrenal und Epirhithral des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet und stellenweise häufig. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde in mehreren kleinen Bächen in Schwaben sowie einem Gebirgsbach im Isarwinkel gefunden. Die Bestimmung wurde bei erwachsenen weiblichen Larven durch mikroskopische Untersuchung der Eier bestätigt. Die von Grimm (1987) als Rhithrogena iridina (Kolenati, 1859) gemeldeten Funde aus der Iller werden hier R. picteti zugeordnet und in der Verbreitungskarte mit aufgenommen. Begründet wird das damit, dass R. picteti von Puthz (1975) zu Rhithrogena iridina picteti neu kombiniert wurde und Grimm die von ihm gefangenen R. picteti mit dem damals gültigen Artnamen R. iridina publizierte. Die eigentliche R.

32 108 iridina kommt in Deutschland laut aktueller Literatur nur in Sachsen vor (Haybach, 2013, Voigt et al., 2006). Bemerkungen: Die Art kommt an mehreren Fundorte gemeinsam mit Rhithrogena semicolorata vor. In einem Fall konnte ein Schwarm kurz vor Eintritt der Dämmerung beobachtet werden, der aus männlichen Imagines beider Arten bestand. Die unterschiedlich stark gefärbten Flügel ermöglichten es, die beiden Arten schon im Flug zu erkennen. Die männlichen Tiere schwärmten nicht in direkter Nähe des Wohngewässers, sondern m entfernt davon. Fundorte (Abb. 86): 1012: 22.V.2012, 4 ; 1012: 28.V.2012, 1 L; 1014: 28.VI.2012, 15 L; 1014: 28.VI.2012, 2 N; 1055: 16.IV.2013, 1 L; 1055: 11.VI.2013, 6 L; 1061: 09.V.2013, 2 L; 1068: 27.VI.2011, 2 L; 1068: 27.VI.2011, 1 N; 1072: 09.V.2013, 9 L; 1073: 06.III.2011, 12 L; 1075: 02.VI.2012, 23 ; 1115: 20.V.2013, 11 L; 1115: 20.V.2013, 1 N; 1117: 09.V.2013, 10 L; 1117: 09.V.2013, 3 N; 1122: 18.V.2013, 7 L; 1122: 18.V.2013, 1 N; 1124: 13.V.2013, 18 L; 1125: 18.V.2013, 13 L; 1125: 18.V.2013, 1 N; 1125: 16.VI.2013, 4 L; 1125: 16.VI.2013, 1 N; 2113: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2297: Grimm Rhithrogena puthzi Sowa, 1984 Verbreitung: Alpen: Österreich, Schweiz, Deutschland, Frankreich und Slovenien. Die Art besiedelt epi- und metarhithrale Bereiche von Strömen und Flüssen zwischen 500 und 1500 m Seehöhe. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Vom Autor wurde die Art nur in der Loisach gefunden. Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus Schwaben und Oberbayern ohne die genauen Fundorte anzugeben. Fundorte (Abb. 87): 1099: 07.V.2013, 1 N; 1099: 07.V.2013, 4 L. Rhithrogena puytoraci Sowa & Degrange, 1987 Verbreitung: Europa: Frankreich, Belgien, Deutschland, Südpolen, Tschechien, Schweiz, Österreich, Ungarn. Die Art besiedelt submontan bis subalpin das Epi- und Metarhithral. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an einem kleinen Bach in Schwaben sowie im Nationalpark Berchtesgaden gefunden. Bemerkungen: Die Männchen konnten am kurz vor Beginn der Dämmerung am Waldrand in 1 2 m Höhe beim Auf- und Niederfliegen beobachtet werden. Fundorte (Abb. 88): 1125: 16.VI.2013, 6 ; 2030: Haybach et al Rhithrogena savoiensis Alba-Tercedor & Sowa, 1987 Verbreitung: Europa. Die Art besiedelt epirhithrale Bereiche von Südfrankreich entlang der Alpen in nord-östlicher Richtung bis zu den östlichen Karpaten und süd-östlich bis Slovenien. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art ist im Ammergebirge nachgewiesen. Dorn (1999) erwähnt Funde aus kleineren Fließgewässern der Alpen und des Alpenvorlands ohne die genauen Fundorte anzugeben. Fundorte (Abb. 89): 1099: 12.VIII.2013, 1 L; 2109: Gerecke et al Rhithrogena semicolorata (Curtis, 1834) Verbreitung: Ganz Süd- und Mitteleuropa. In Deutschland ist die Art in mittleren und unteren Abschnitten des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art kommt an einer ganzen Reihe von Fließgewässern des Alpenrands und des Alpenvorlands sowie im Bayerischen Wald vor.

33 109 Bemerkungen: Schwärme von mehreren hundert männlichen Imagines konnten an der Halbammer (Unternogg bei Saulgrub, ) beobachtet werden. Kleinere Schwärme traten an der Isar und in der Nähe von schmalen Bächen im Mai und Anfang Juni auf. Die Tiere flogen in 2 5 m Höhe auf und nieder, blieben aber mehr oder weniger über einer festen Stelle. Sie zeigten sich in einzelnen Fällen schon am Nachmittag, meist jedoch erst am Abend bis vor Sonnenuntergang und kamen nach Einbruch der Dunkelheit auch ans Licht. Fundorte (Abb. 90): 1004: 16.V.1981, 10 SI; 1004: 16.V.1981, 10 SI; 1004: 16.V.1981, 5 L; 1010: 10.V.2012, 14 L; 1014: 18.V.2012, 6 L; 1023: 06.II.1982, 3 L; 1023: 17.IV.1982, 16 L; 1023: 21.XI.1982, 3 L; 1023: 23.IV.1983, 14 L; 1023: 30.III.2012, 3 L; 1024: 06.II.1982, 19 L; 1031: 08.VI.1983, 8 L; 1036: 03.IV.2013, 1 L; 1039: 10.IV.2013, 4 L; 1039: 04.V.2013, 1 L; 1039: 04.V.2013, 1 N; 1044: 06.V.2012, 42 L; 1045: 12.III.2013, 3 L; 1054: 30.V.1981, 9 L; 1054: 01.VII.1981, 4 L; 1054: 20.XII.1982, 6 L; 1054: 17.VI.1984, 1 L; 1056: 22.III.1982, 6 L; 1056: 20.XII.1982, 3 L; 1057: 30.V.1981, 7 L; 1057: 30.V.1981, 1 ; 1057: 15.V.2012, 11 L; 1058: 30.V.1981, 7 L; 1058: 29.XII.1982, 5 L; 1058: 10.V.2012, 15 L; 1058: 10.V.2012, 1 ; 1061: 09.V.2013, 8 L; 1063: 17.V.2012, 21 L; 1063: 18.IV.2013, 86 L; 1064: 05.IV.2012, 7 L; 1065: 17.V.2012, 3 L; 1069: 26.II.2011, 12 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 6 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 2 ; 1069: 09.V.2013, 30 L; 1069: 15.V.2013 LF, 1 ; 1069: 15.V.2013 LF, 1 SI; 1075: 02.VI.2012, 11 ; 1076: 17.V.2012, 6 L; 1078: 11.V.1977, 10 L; 1079: 06.VII.1980, 1 L; 1083: 04.IV.1977, 11 L; 1086: 13.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 15.V.1981, 1 ; 1086: 15.V.1981, 1 SI; 1086: 15.V.1981, 14 L; 1086: 27.XII.1981, 20 L; 1086: 06.VII.1980, 1 L; 1086: 08.V.1981, 2 L; 1106: 09.VII.1983, 4 L; 1101: 28.III.2013, 16 L; 1102: 28.V.2013, 8 L; 1102: 28.V.2013, 7 ; 1103: 28.III.2013, 2 L; 1104: 28.V.2013, 8 L; 1104: 28.V.2013, 35 ; 1104: 28.V.2013, 3 ; 1105: 28.V.2013, 16 L; 1105: 28.V.2013, 36 ; 1105: 28.V.2013, 1 ; 1117: 09.V.2013, 10 L; 1118: 28.III.2013, 9 L; 1120: 02.IV.2013, 20 L; 1134: 01.V.2012, 6 L; 1134: 30.VI.2012 LF, 2 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 1 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 4 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 1 SI; 1134: 30.VI.2012, 5 L; 1134: 12.III.2013, 2 L; 1138: 01.IV.1984, 3 L; 1139: 01.IV.1984, 2 L; 1141: 29.IV.2013, 4 L; 1142: 22.III.2013, 47 L; 1143: 07.V.2013, 4 L; 1146: 11.V.1977, 1 ; 1146: 05.XII.1981, 12 L; 1146: 11.V.1977, 5 L; 1146: 28.II.1982, 21 L; 1146: 27.III.1982, 14 L; 1146: 24.VII.1982, 1 ; 1146: 01.VIII.1982, 1 ; 1146: 17.XI.1982, 14 L; 1146: 12.III.1983, 34 L; 1146: 07.IV.1985, 8 L; 1146: 15.II.2011, 2 L; 1146: 28.II.1982, 1 L; 1148: 01.III.2011, 1 L; 1148: 11.IV.2011, 8 L; 1148: 18.IV.2011, 2 L; 1148: 27.IV.2011, 5 L; 1148: 25.V.2011, 10 ; 1148: 03.IV.2012, 21 L; 1148: 20.III.2013, 11 L; 1149: 23.I.1982, 7 L; 1149: 17.IV.1981, 23 L; 1149: 11.VI.1981, 3 L; 1149: 15.V.1982, 5 L; 1149: 16.IV.2013, 10 L; 1151: 31.III.1981, 3 L; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2087: Schöll 1989; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2157: Grimm 1987; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2205: Fischer 1962; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2313: Burmeister 1990b. Rhithrogena taurisca Bauernfeind, 1992 Verbreitung: Alpen. Die Art ist vermutlich auf die höheren Lagen der Alpen beschränkt und wurde in Österreich, Deutschland und Slovenien nachgewiesen. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde in Bayern nur im Nationalpark Berchtesgaden gefunden. Fundorte (Abb. 91): 2026: Fischer & Haybach 1996; Haybach et al LEPTOPHLEBIIDAE Banks, 1900 Choroterpes picteti (Eaton, 1871) Verbreitung: Westpaläarktis. Die holomediterrane Art fehlt in Großbritannien, Fennoskandien, Süditalien, Sizilien und Sardinien. Sie lebt in vergleichsweise warmen Flüssen mit steinigem Grund und auch in stehenden Gewässern. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Amper, Isar, Alz, Donau, Regen, Naab und im Bodensee gefunden. Fundorte (Abb. 92): 1066: 21.VII.2013, 3 L; 1114: 08.VII.2012, 3 L; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 ; 2040: Schulte & Weinzierl 1990; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2070: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2151: Mauch 1996; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2193: Burmeister 1982; 2295: Burmeister 1985b.

34 110 Habroleptoides auberti Biancheri, 1954 Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt und ist dort in Bächen über 800 m Seehöhe zerstreut verbreitet. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde am Alpenrand im Ammer- und Mangfallgebirge sowie in den Chiemgauer Alpen gefunden. Vom Autor konnte sie auch im Alpenvorland an kleinen Bächen in Schwaben nachgewiesen werden. Fundorte (Abb. 93): 1069: 29.VI.2012 LF, 2 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 4 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 3 SI; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 SI; 1102: 28.V.2013, 4 L; 1102: 28.V.2013, 1 N; 1104: 28.V.2013, 3 L; 1104: 28.V.2013, 1 N; 1105: 28.V.2013, 1 L; 1115: 20.V.2013, 1 L; 2008: Dorn & Wittling 1999; 2079: Hess, deponiert bei ZSM; 2081: Dorn & Wittling 1999; 2094: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2098: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2103: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2105: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2108: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2235: Dorn & Wittling 1999; 2237: Dorn & Wittling Habroleptoides confusa Sartori & Jacob, 1986 Verbreitung: Europa. Die Art fehlt in Süditalien, Sizilien, Sardinien, Korsika, Nordafrika, den östlichen Mittelmeerländern, Großbritannien und Fennoskandien. In Deutschland ist sie im Epi- und Metarhithral des gesamten Berg- und Hügellands allgemein verbreitet und lokal häufig. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Iller, Mindel, Ammer, Isar, Alz und kleineren Bächen in Schwaben gefunden. Bemerkungen: Der Paarungsflug konnte nachmittags an einem Gebirgsbach beobachtet werden, wobei männliche und weibliche Imagines in wenigen Dezimetern Höhe über einer Kiesbank flogen. Fundorte (Abb. 94): 1023: 23.IV.1983, 1 L; 1026: 04.IV.1977, 2 L; 1026: 18.IV.1977, 1 SI; 1026: 26.IV.1977, 1 ; 1054: 30.V.1981, 1 L; 1054: 17.VI.1984, 6 ; 1054: 17.VI.1984, 4 ; 1054: 17.VI.1984, 1 SI; 1057: 22.V.1981, 3 L; 1059: 22.V.1981, 1 L; 1060: 10.V.2012, 8 L; 1063: 18.IV.2013, 2 L; 1064: 05.IV.2012, 1 L; 1065: 17.V.2012, 9 L; 1069: 09.V.2013, 3 L; 1075: 17.V.2012, 3 L; 1077: 17.V.2012, 3 L; 1078: 11.V.1977, 2 L; 1090: 30.IV.1976, 1 L; 1103: 28.III.2013, 2 L; 1146: 17.III.1977, 1 L; 1146: 11.V.1977, 1 ; 1146: 12.III.1983, 1 L; 2020: Haybach et al. 2006; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2078: Hess, deponiert bei ZSM; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2101: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2148: Hering 1995; 2157: Grimm 1987; 2170: Hering 1995; 2172: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2202: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2278: Hess, deponiert bei ZSM; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2313: Burmeister 1990b. Habrophlebia fusca (Curtis, 1834) Verbreitung: Westpaläarktis: Nordafrika, ganz Süd- und Mitteleuropa, sowie Großbritannien und im osteuropäischen Tiefland. Die Art fehlt in Süditalien, Sizilien, Sardinien und Korsika. In Deutschland ist sie im Berg- und Hügelland zerstreut verbreitet und bevorzugt kleine, langsam fließende Gewässer mit schlammigem oder schlammig-sandigen Grund. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an kleineren Bächen und Flüssen vor allem im Alpenvorland gefunden. Fundorte (Abb. 95): 1070: 20.V.2013, 8 L; 1144: 01.VI.1985, 1 ; 2005: Burmeister 1990a; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2073: Burmeister 1991a; 2102: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2231: Hess, deponiert bei ZSM; 2276: Burmeister 1988; 2303: Weinzierl & Seitz Habrophlebia lauta Eaton, 1884 Verbreitung: Westpaläarktis: Europa, nördliche Türkei und Kaukasus. Die Art fehlt auf den britischen Inseln, in Süditalien, Sizilien, Sardinien, Korsika und Nordafrika. In Deutschland ist

35 111 sie im Epi- und Metarhithral im Berg- und Hügelland sowie auch in größeren stehenden Gewässern allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde am Alpenrand, im Alpenvorland und im Bayerischen Wald in Bächen aber auch in Flüssen wie Iller und Isar sowie im Bodensee gefunden. Fundorte (Abb. 96): 1065: 17.V.2012, 3 L; 1069: 09.V.2013, 1 L; 1071: 15.V.2011, 1 L; 1074: 15.V.2011, 2 L; 1077: 17.V.2012, 1 L; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 04.VII.1977, 9 ; 1086: 04.VII.1977, 2 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 ; 1116: 20.V.2013, 2 L; 1119: 17.VII.1983, 1 L; 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2087: Schöll 1989; 2089: Hess, deponiert bei ZSM; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2146: Hering 1995; 2152: Mauch 1996; 2157: Grimm 1987; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2231: Hess, deponiert bei ZSM; 2257: Burmeister 1988; 2276: Burmeister 1988; 2297: Grimm 1987; 2304: Engelhardt 1959; 2313: Burmeister 1990b. Leptophlebia marginata (Linnaeus, 1767) Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt in Südosteuropa, Italien, den Mittelmeerinseln, Kleinasien und Nordafrika. In Deutschland ist sie im Tiefland in lenitischen Bereichen von Flüssen und Stillgewässern allgemein verbreitet, im Berg- und Hügelland hingegen sehr zerstreut. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde im Staffelsee, in einigen Bächen im östlichen Teil Bayerns und auch in der Alz gefunden. Fundorte (Abb. 97): 1100: 29.IV.2013, 1 L; 2009: Schulte & Weinzierl 1990; 2035: Schulte & Weinzierl 1990; 2194: Hess, deponiert bei ZSM; 2244: Schulte & Weinzierl 1990; 2280: Schulte & Weinzierl 1990; 2287: Burmeister 1985b; 2300: Schulte & Weinzierl Leptophlebia vespertina (Linnaeus, 1758) Verbreitung: Nord- und Zentraleuropa einschließlich Großbritannien. In Deutschland ist die Art sehr ähnlich wie L. marginata verbreitet. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Stillgewässern und Bächen im Alpenvorland und im Bayerischen Wald gefunden. Bemerkungen: Die Larven tolerieren niedrige ph-werte. Sie besiedeln als die einzige Eintagsfliegenart den Schwarzsee, ein Moorauge im Murnauer Moos. An diesem Fundort konnten am mittags hunderte von Tieren beim Schwärmen in 1-2 m Höhe beobachtet werden. Dabei war auffallend, dass der Schwarm aus etwa gleich vielen Subimagines wie Imagines bestand. Allerdings waren rund doppelt so viele Männchen wie Weibchen beteiligt. In entsprechenden Biotopen kommt L. vespertina zahlreich zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor 1979 sowie 2011 am Ostersee gefunden. Der Bestandstrend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest am Ostersee als ungefährdet anzusehen. Fundorte (Abb. 98): 1096: 21.III.2011, 1 L; 1097: 08.III.2011, 11 L; 1097: 28.IV.2011, 18 L; 1097: 10.V.2011, 13 ; 1097: 10.V.2011, 1 SI; 1097: 10.V.2011, 4 ; 1097: 10.V.2011, 3 SI; 1097: 10.V.2011, 8 L; 1097: 10.V.2011, 14 L; 1131: 17.V.1979, 8 ; 1131: 17.V.1979, 5 SI; 1131: 17.V.1979, 5 SI; 1131: 17.V.1979, 5 L; 1131: 17.V.1979, 7 L; 1131: 10.III.2011, 3 L; 2042: Schulte & Weinzierl 1990; 2086: Schulte & Weinzierl 1990; 2087: Schöll 1989; 2088: Schulte & Weinzierl 1990; 2156: Wittling 2006; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2199: Schulte & Weinzierl 1990; 2244: Schulte & Weinzierl 1990; 2245: Schulte & Weinzierl 1990; 2304: Engelhardt 1959; 2313: Burmeister 1990b. Paraleptophlebia cincta (Retzius, 1783) Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art kommt in ganz Nordeuropa einschließlich Großbritannien vor, in Mitteleuropa vor allem im Flachland. Von der Iberischen Halbinsel und von

36 112 Nordafrika gibt es einige sehr zerstreute Funde. Im norddeutschen Tiefland besiedelt sie Flüsse mit überwiegend sandiger Sohle und starkem Makrophytenbewuchs. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an wenigen Stellen bei Augsburg, Murnau, Seeshaupt und Straubing gefunden. Die letzten publizierten Nachweise sind dabei mehr als 20 Jahre alt. Fundorte (Abb. 99): 2005: Burmeister 1990a; 2193: Burmeister 1982; 2238: Burmeister 1984; 2257: Burmeister 1988; 2276: Burmeister Paraleptophlebia submarginata (Stephens, 1836) Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt auf Sizilien, Sardinien, Korsika und in Nordafrika. In Deutschland ist sie allgemein im gesamten Berg- und Flachland verbreitet und kommt im gesamten Rhithral und auch in angrenzenden Gewässerbereichen bis in die Quellbäche, sowie in größeren stehenden Gewässern vor. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art wurde an Donau, Iller, Lech, Amper, Isar, Alz sowie an Bächen in Schwaben und im Bayerischen Wald gefunden. Fundorte (Abb. 100): 1013: 05.III.2011, 2 L; 1013: 17.IV.2011, 2 L; 1023: 06.II.1982, 1 L; 1026: 04.IV.1977, 3 L; 1026: 26.IV.1977, 1 SI; 1027: 15.V.1983 LF, 1 ; 1028: 02.VII.1981 LF, 1 SI; 1058: 30.V.1981, 1 ; 1074: 10.IV.2011, 1 L; 1078: 20.V.1977, 1 SI; 1078: 22.V.1977, 1 ; 1086: 23.VI.1977, 1 L; 1148: 24.V.2012, 1 ; 1149: 11.VI.1981, 3 ; 1149: 11.VI.1981, 1 SI; 2001: Fischer 1962; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2068: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2087: Schöll 1989; 2092: Hess, deponiert bei ZSM; 2101: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2107: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2156: Wittling 2006; 2157: Grimm 1987; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2190: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2273: Burmeister 1988; 2282: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2292: Hess, deponiert bei ZSM; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2304: Engelhardt EPHEMERIDAE Latreille, 1810 Die vier europäischen Ephemera-Arten kommen an den großen südbayerischen Seen gemeinsam vor. Den Starnberger See besiedeln E. danica, E. glaucops und E. vulgata, beim Ammersee kommt als vierte Art noch E. lineata dazu. Bei den täglichen Aktivitätszeiten der adulten Tiere sind deutliche Unterschiede festzustellen. E. danica und E. vulgata schwärmen nachmittags bis zur Dämmerung, dabei sind die die Männchen beim Auf- und Niederfliegen gut zu beobachten. Nachts fliegen männliche und weibliche Tiere von E. danica ans Licht, allerdings vor allem kurz nach Einbruch der Dunkelheit. E. vulgata wird vom Licht kaum angezogen. Von E. glaucops wurden am Nachmittag männliche und weibliche Subimagines im Gras oder am Ufer sitzend gefunden, schwärmende Tiere konnten jedoch nicht gesehen werden. Beim Lichtfang zeigten sich nur weibliche E. glaucops Imagines, die aber in großer Anzahl erst ab etwa 22:00 h anflogen. E. lineata wurde nur beim Lichtfang beobachtet, da aber in großer Individuenzahl. Ab Leuchtbeginn um 21:30 kamen anfangs vor allem männliche, ab etwa 22:00 h nur noch weibliche Imagines. Ephemera danica Müller, 1764 Verbreitung: Ganz Europa einschließlich Fennoskandien und Großbritannien. Die Art fehlt auf Sizilien, Sardinien, Korsika und in Nordafrika. In Deutschland ist sie in Bächen und kleineren Flüssen des Berg- und Flachlands allgemein verbreitet und fast überall häufig. In Süddeutschland kommt sie auch in Seen vor. Gefährdung: nicht gefährdet.

37 113 Südbayerische Nachweise: Die weit verbreitete Art kommt in Fließ- und Stillgewässern vor. Bemerkungen: Die Individuen aus Fließgewässern sind auffallend größer und die Zeichnung ihrer Tergite ist intensiver verglichen mit den Tieren aus Seen (Abb. 16). Diese Unterschiede können durch die höhere Wassertemperatur der Seen erklärt werden. Während die Temperatur der Loisach selten über 17,5 C steigt, wird im Starnberger See dieser Wert jährlich in einen Zeitraum von drei bis vier Monaten überschritten und erreicht bis zu 22 C (Hochwassernachrichtendienst Bayern, Wassertemperatur; Der Einfluss der Wassertemperatur auf Körpergröße und Zeichnungsintensität ist von McCafferty & Peirera (1984) für zwei amerikanische Eintagsfliegen in Laborexperimenten belegt. Abb. 16: Ephemera danica. Weibliche Imagines, links: Loisach bei Wolfratshausen, , rechts: Starnberger See bei Buchscharn, Seeshaupt, Fundorte (Abb. 101): 1004: 05.VIII.1979, 1 ; 1004: 16.V.1981, 2 L; 1005: 28.VII.1977, 1 SI; 1006: 13.V.2013, 1 L; 1008: 09.VIII.1986 LF, 1 ; 1009: 02.VII.2013, 3 L; 1012: 28.V.2012, 5 L; 1013: 29.V.2012, 2 L; 1016: 02.V.2013, 1 L; 1017: 02.V.2013, 8 L; 1017: 26.VII.2013 LF, 2 ; 1017: 26.VII.2013, 2 L; 1019: 21.VII.2013, 3 L; 1019: 21.VII.2013, 1 N; 1022: 16.VIII.1980 LF, 3 ; 1022: 16.VIII.1980 LF, 1 ; 1023: 19.VIII.1982, 3 ; 1024: 04.VII.1982, 1 ; 1026: 04.IV.1977, 3 L; 1026: 27.VII.1978 LF, 2 SI; 1026: 27.VII.1978 LF, 4 ; 1028: 02.VII.1981 LF, 1 SI; 1028: 02.VII.1981 LF, 1 SI; 1039: 16.VII.2012, 1 L; 1040: 21.VII.1983, 1 ; 1040: 21.VII.1983, 1 SI; 1040: 26.VII.1983, 2 ; 1040: 23.VII.2012, 7 L; 1043: 03.VIII.2013 LF, 1 ; 1047: 28.VI.1976, 1 ; 1047: 07.VI.1977, 1 ; 1060: 10.V.2012, 1 L; 1062: 18.V.2012, 8 L; 1063: 18.IV.2013, 1 L; 1065: 17.V.2012, 3 L; 1066: 21.VII.2013, 1 L; 1069: 29.VI.2012, 1 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 3 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1071: 15.V.2011, 2 L; 1072: 09.V.2013, 3 L; 1074: 15.V.2011, 1 L; 1075: 17.V.2012, 5 L; 1075: 02.VI.2012, 1 ; 1084: 09.IX.1976, 1 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 SI; 1086: 06.VII.1980, 1 L; 1086: 24.VII.2012, 1 L; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 SI; 1112: 29.VII.1992, 1 ; 1112: 29.VII.1992, 1 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 4 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 2 SI; 1114: 04.VIII.2011 LF, 3 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 SI; 1115: 20.V.2013, 7 L; 1126: 01.VIII.2012, 5 ; 1126: 01.VIII.2012 LF, 10 ; 1126: 30.VII.2012, 14 L; 1126: 30.VII.2012, 2 L; 1126: 06.V.2013, 24 L; 1126: 30.VII.2013, 3 L; 1126: 30.VII.2013 LF, 1 ; 1137: 03.VIII.1985, 1 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 ; 1146: 17.III.1977, 1 L; 1146: 10.VII.1982, 1 ; 1146: 01.VIII.1982, 1 ; 1146: 12.VIII.1985 LF, 1 ; 1148: 24.V.2012, 1 L; 1148: 19.VI.2012, 1 L; 1149: 11.VI.1981, 1 ; 1149: 11.VI.1981, 2 ; 1149: 11.VI.1981, 2 L; 1149: 07.VII.1981, 1 SI; 1150: 22.VIII.2011 LF, 2 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 2 SI; 1150: 22.VIII.2011 LF, 4 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 SI; 1150: 21.VI.2012 LF, 1 ; 1150: 18.VII.2012 LF, 2 SI; 1150: 18.VII.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 3 SI; 1150: 09.VIII.2012 LF, 2 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 3 SI; 2001: Fischer 1962; 2002: Fischer 1962; 2003: Fischer 1962; 2005: Burmeister 1990a; 2006:

38 114 Burmeister 1990a; 2015: Hess, deponiert bei ZSM; 2017: Sátori 1942; 2023: Haybach et al. 2006; 2034: Fischer 1962; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2061: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2107: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2121: Burmeister 1990a; 2123: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2139: Burmeister 1991b; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2157: Grimm 1987; 2161: Hess & Heckes 2004; 2167: Hess & Heckes 2004; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2190: Hess & Heckes 2001; 2191: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2223: Burmeister 1989; 2232: Fischer 1962; 2242: Burmeister 1984; 2254: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2268: Burmeister 1988; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2275: Burmeister 1988; 2281: Hess, deponiert bei ZSM; 2282: Burmeister 1985b; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2294: Burmeister 1985b; 2296: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2310: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. Ephemera glaucops Pictet, 1843 Verbreitung: Westpaläarktis. In Nordafrika und der Mediterraneis besiedelt die Art größere fließende Gewässer. In Mitteleuropa ist sie mit Ausnahme des Rheins nur aus Stillgewässern bekannt. Abgesehen von den zirkumalpinen natürlichen Seen werden Sekundärgewässer wie Kiesgruben bevorzugt. Gefährdung: vom Aussterben bedroht. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde am Ammersee, Wörthsee, Starnberger See und im Osterseegebiet gefunden. Bemerkungen: Die Art konnte vom Autor an Starnberger See, Ostersee und Ammersee in großer Individuenzahl nachgewiesen werden. Burmeister (1987) meldet für 1947 Funde vom Ammersee. Der Bestandstrend wird zumindest für den Ammersee als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art an diesem Fundort als ungefährdet anzusehen. Fundorte (Abb. 102): 1016: 02.V.2013, 1 L; 1017: 02.V.2013, 7 L; 1017: 26.VII.2013 LF, 21 ; 1126: 26.VII.2012, 2 ; 1126: 26.VII.2012, 1 SI; 1126: 30.VII.2012, 1 L; 1126: 30.VII.2012, 41 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 86 ; 1126: 06.V.2013, 4 L; 1126: 30.VII.2013 LF, 28 ; 1126: 30.VII.2013 LF, 1 SI; 1130: 06.VII.2011, 1 ; 1130: 06.VII.2011, 1 ; 1130: 12.VII.2011, 2 ; 1130: 12.VII.2011, 1 ; 1130: 12.VII.2011, 1 SI; 2046: Burmeister 1987; 2125: Hess, deponiert bei ZSM; 2126: Burmeister Ephemera lineata Eaton, 1870 Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt in Italien, Sizilien, Sardinien, Korsika, Kleinasien und Nordafrika. In Deutschland ist sie sehr selten. Die Art besiedelt größere Mittelgebirgsbäche bis Bereiche des unteren Epipotamals und größere Seen des Alpenvorlands. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die wenigen aktuellen Nachweise stammen von Naab, Donau und Regen. Am Ammersee bei Wartaweil flogen am Dutzende von männlichen und weiblichen Imagines ans Licht (Abb. 17). Haybach (pers. Mitt.) konnte die Art vor kurzem am Wörthsee nachweisen: , 1 Larve, leg. C. Orendt, det. A. Haybach. Die Art wurde 1948 und 1949 bei Herrsching am Ammersee und am nahe gelegenen Wörthsee gefangen (Burmeister 1987, 1989). Es ist daher anzunehmen, dass sie die letzten Jahrzehnte unentdeckt im Ammersee und im Wörthsee lebte. Bemerkungen: Die Art konnte vom Autor am Ammersee in großer Individuenzahl nachgewiesen werden. Sie wurde auch mehrfach an Naab, Donau und Regen gefunden. Da die Art am Ammersee 1948 und 2013 sowie am Wörthsee 1949 und 2010 nachgewiesen wurde, wird der Bestandstrend als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest am Ammersee und Wörthsee als ungefährdet anzusehen. Fundorte (Abb. 103): 1017: 26.VII.2013 LF, 36 ; 1017: 26.VII.2013 LF, 1 SI; 1017: 26.VII.2013 LF, 17 ; 1066: 21.VII.2013, 2 L; 1066: 21.VII.2013, 2 N; 2110: Burmeister 1987, 1989; 2127: Burmeister 1987, 1989; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2222: Burmeister 1987, 1989; 2222: Burmeister 1987, 1989; 2227: Schulte & Weinzierl 1990.

39 115 Abb. 17: Ephemera lineata. Lichtfang am am Ammersee bei Wartaweil Ephemera vulgata Linnaeus, 1758 Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt auf Sizilien, Sardinien, Korsika und in Nordafrika. In Deutschland ist sie im gesamten Berg- und Flachland weit verbreitet und besiedelt bevorzugt Stillgewässer. Es gibt nur wenige Nachweise aus größeren Flüssen. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde überwiegend an Stillgewässern, wie am Ammersee, Starnberger See und Chiemsee gefunden. Fundorte (Abb. 104): 1003: 26.VIII.1983, 1 ; 1016: 02.V.2013, 5 L; 1017: 26.VII.2013 LF, 2 ; 1017: 26.VII.2013 LF, 3 SI; 1017: 26.VII.2013 LF, 1 SI; 1033: 09.VI.2010, 3 ; 1033: 09.VI.2010, 1 ; 1043: 25.VI.2013, 1 ; 1052: 18.VI.2013, 9 ; 1052: 18.VI.2013, 2 ; 1052: 18.VI.2013 LF, 1 SI; 1052: 23.VII.2013, 3 L; 1100: 29.IV.2013, 6 L; 1100: 07.V.2013, 7 L; 1100: 24.V.2013, 1 L; 1100: 24.V.2013, 10 L; 1113: 26.VI.1976, 4 ; 1126: 30.VII.2012, 19 ; 1126: 30.VII.2012, 1 SI; 1126: 30.VII.2012, 1 ; 1126: 30.VII.2012, 1 L; 1126: 30.VII.2012, 10 L; 1126: 06.V.2013, 4 L; 1126: 30.VII.2013, 4 ; 1126: 30.VII.2013, 2 ; 1126: 30.VII.2013, 1 N; 1127: 07.VI.1980, 1 ; 1127: 07.VI.1980, 1 ; 1129: 30.V.2011, 1 ; 1130: 03.V.2012, 5 ; 1130: 03.V.2012, 5 ; 1130: 03.V.2012, 1 SI; 1130: 06.VII.2011, 2 ; 1130: 12.VII.2011, 1 ; 1140: 10.VII.2010, 1 ; 2001: Fischer 1962; 2014: Hess, deponiert bei ZSM; 2049: May 1860; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2055: Fischer 1962; 2066: Burmeister 1991a; 2069: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2111: Fischer 1962; 2125: Hess, deponiert bei ZSM; 2132: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2153: Fischer 1962; 2160: Hess, deponiert bei ZSM; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2217: Schulte & Weinzierl 1990; 2232: Fischer 1962; 2238: Burmeister 1984; 2241: Burmeister 1984; 2282: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2294: Burmeister 1985b; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2304: Engelhardt 1959; 2308: Fischer 1962; 2310: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. PALINGENIIDAE Albarda, 1888 Palingenia longicauda (Olivier, 1791) Verbreitung: Die Art war bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts entlang der großen Flüsse vom Donaugebiet bis nach Holland belegt. Sie ist bis auf wenige Vorkommen in Ungarn ausgestorben.

40 116 Gefährdung: ausgestorben oder verschollen. Südbayerische Nachweise: Haybach (2007) diskutiert Hinweise auf das Vorkommen der Art in Bayern im 18. Jahrhundert, die auf der Annahme beruhen, dass die von Schäffer (1766) abgebildete Imago es handelt sich eindeutig um Palingenia longicauda tatsächlich aus der Gegend um Regensburg stammt. Fundorte (Abb. 105): 2221: Haybach POLYMITARCYIDAE Banks, 1900 Ephoron virgo (Olivier, 1791) Verbreitung: Paläarktis. In Deutschland ist die Art aus allen größeren Flusssystemen des Tiefund Berglands bekannt. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art galt 1997 noch als gefährdet (Malzacher et al. 1998). Seit 1989 tritt sie wieder verstärkt auf und wurde auch wieder aus dem Donaugebiet gemeldet (Haybach et al. 2003). Sie ist aktuell in Donau, Isar, Naab und Regen nachgewiesen. Bemerkungen: Die adulten Tiere fliegen nachts und kommen dabei ans Licht. In Kallmünz wird deshalb zur Flugzeit die Beleuchtung weitgehend reduziert. Nur das Schaufenster der Sparkasse bleibt beleuchtet. Hier flogen nach Sonnenuntergang ab 21:40 h ( ) die ersten Männchen an, die zum Teil an den Schwanzfäden noch die Subimaginalhaut mit sich schleppten. Ab 22:00 h kamen auch viele Weibchen ans Licht. Insgesamt handelte es sich wohl um mehrere tausend Tiere. Die Weibchen landeten überwiegend auf dem Platz vor dem Schaufenster, wo sie Flügel schlagend ihre Eipakete abgaben. Von den Vortagen lagen bereits viele tausend Tiere tot vor dem Gebäude und verströmten einen Geruch, der wohl der Grund für den deutschen Namen Uferaas ist. Fundorte (Abb. 106): 1066: 21.VII.2013, 17 L; 1114: 04.VIII.2011 LF, 40 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 187 ; 1114: 08.VII.2012, 9 L; 2039: Butz & Schuwerk 1993; 2040: Schulte & Weinzierl 1990; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2049: May 1860; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2209: Butz & Schuwerk 1993; 2223: Burmeister 1989; 2225: Hess, deponiert bei ZSM. POTAMANTHIDAE Albarda, 1888 Potamanthus luteus (Linnaeus, 1767) Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist in fast ganz Europa verbreitet. Sie fehlt in Fennoskandien, Dänemark, Süditalien, Sizilien, Sardinien, Korsika, Kleinasien und Nordafrika. In Deutschland ist sie zumindest potentiell in Flüssen allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Altmühl, Naab, Regen, Donau, Lech, Amper, Würm, Isar, Vils und Alz gefunden. Bemerkungen: Die Art konnte trotz intensiver Suche in den Jahren an der Würm nicht wieder gefunden werden. Allerdings konnten schon 1983 nur wenige Imagines am Licht nachgewiesen werden. Der von Bauernfeind & Soldàn (2012) als Grund für den Rückgang der Art angegebene Verschlämmung des Gewässergrunds (Sohlkolmatierung) scheint für die Würm nicht zuzutreffen. Eher könnte die Ursache in der geringen Menge oder dem völligen Fehlen von Detritus liegen, der die Nahrungsgrundlage der Art bildet. Die aktuellen Fundorte an Alz, Regen und Lech weisen eine geringe Verschlämmung auf. Hier wurden junge Larven zwischen größeren Kieseln und erwachsene Larven in strömungsberuhigten Gewässermulden gefunden, in denen sich Detritus abgelagert hatte. Fundorte (Abb. 107): 1019: 21.VII.2013, 17 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 1 ; 1029: 30.VI.2013, 3 L; 1040: 19.VII.1983 LF, 2 ; 1040: 19.VII.1983 LF, 1 SI; 1040: 19.VII.1983 LF, 3 ; 1040: 26.VII.1983 LF, 5 ; 1040: 26.VII.1983 LF, 5 ;

41 : 03.VIII.2013 LF, 11 ; 1052: 23.VII.2013, 14 ; 1052: 23.VII.2013, 11 L; 1066: 21.VII.2013, 10 L; 1066: 21.VII.2013, 1 N; 1136: 01.IV.1984, 1 L; 1137: 02.VII.2013, 2 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 2 SI; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2045: Engelhardt 1951; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2061: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2132: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2143: Burmeister 1991b; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2193: Burmeister 1982; 2196: Burmeister 1990a; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2223: Burmeister 1989; 2254: Burmeister 1988; 2272: Burmeister 1988; 2282: Burmeister 1985b; 2284: Orendt 1995; 2286: Burmeister 1985a; 2287: Burmeister 1985b; 2289: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2294: Burmeister 1985b; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2313: Burmeister 1990b. EPHEMERELLIDAE Klapálek, 1909 Ephemerella ignita (Poda, 1761) Verbreitung: Paläarktis. Die Art kommt in der Westpaläarktis überall vor. In Deutschland ist sie im Berg- und Flachland in allen Arten von Bächen und Füssen allgemein verbreitet und häufig bis massenhaft. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die weit verbreitete Art wurde in vielen Fließgewässern gefunden. Bemerkungen: Auffallend sind bei dieser Art die zum Teil sehr großen Schwärme der Weibchen, die in einem Zeitraum von ein bis drei Stunden vor Sonnenuntergang stattfinden. Bei Buchloe zogen am tausende von Individuen in 0,5 2 m Höhe über dem Gewässer die Singold hinauf. Am Ende des Schwärmens ebbte die Wanderungsbewegung ab und die Tiere schienen nur noch kurze Strecken den Fluss auf- und wieder abwärts zu fliegen. Nach Einbruch der Dunkelheit kommen vor allem weibliche Imagines in großer Anzahl ans Licht. Fundorte (Abb. 108): 1004: 10.VIII.1979, 1 ; 1004: 05.VIII.1979, 2 ; 1007: 18.VIII.1982 LF, 4 ; 1007: 14.VII.1985 LF, 8 ; 1009: 02.VII.2013, 87 L; 1012: 28.V.2012, 12 L; 1014: 18.V.2012, 13 L; 1014: 26.VI.2012 LF, 1 ; 1014: 26.VI.2012 LF, 21 ; 1014: 28.VI.2012, 31 ; 1014: 28.VI.2012, 13 L; 1019: 21.VII.2013, 91 L; 1020: 11.VIII.1983 LF, 1 ; 1020: 11.VIII.1983 LF, 1 ; 1020: 30.VII.1984 LF, 1 ; 1021: 09.IX.1976, 6 L; 1022: 06.IX.1980 LF, 27 SI; 1022: 06.IX.1980 LF, 24 SI; 1022: 06.IX.1980 LF, 2 ; 1022: 06.IX.1980 LF, 1 ; 1023: 10.IX.1975, 1 SI; 1023: 04.VII.1982, 2 SI; 1023: 04.VII.1982, 6 L; 1023: 19.VIII.1982, 1 ; 1023: 19.VIII.1982, 1 L; 1024: 21.VIII.1979 LF, 1 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 3 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 5 ; 1024: 04.VII.1982, 1 SI; 1024: 04.VII.1982, 25 L; 1026: 27.VII.1978 LF, 12 ; 1026: 27.VII.1978 LF, 15 ; 1027: 22.V.1983, 12 L; 1028: 02.VII.1981 LF, 11 SI; 1028: 02.VII.1981 LF, 10 SI; 1028: 17.VIII.1977 LF, 6 ; 1029: 30.VI.2013, 67 L; 1031: 08.VI.1983, 4 L; 1037: 22.VIII.2013, 9 L; 1038: 30.VII.2013, 12 L; 1039: 16.VII.2012, 4 L; 1039: 18.VII.2012, 6 L; 1039: 18.VII.2012 LF, 2 ; 1039: 04.V.2013, 82 L; 1039: 10.VII.2013, 34 L; 1039: 14.VIII.2013, 22 L; 1040: 21.VII.1983, 1 ; 1040: 21.VII.1983, 3 ; 1040: 21.VII.1983, 9 L; 1040: 26.VII.1983 LF, 1 ; 1040: 23.VII.2012, 4 L; 1040: 23.VII.2012, 4 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 SI; 1040: 23.VII.2012 LF, 27 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 7 ; 1043: 15.VII.2013 LF, 8 ; 1043: 03.VIII.2013 LF, 6 ; 1047: 09.VI.1977, 1 ; 1051: 10.VII.1977, 31 L; 1052: 18.VI.2013, 6 L; 1052: 23.VII.2013, 54 ; 1052: 23.VII.2013, 22 L; 1052: 23.VII.2013, 4 N; 1066: 21.VII.2013, 17 L; 1066: 21.VII.2013, 2 N; 1068: 27.VI.2011, 10 L; 1069: 10.IX.2011 LF, 4 ; 1069: 10.IX.2011 LF, 3 SI; 1069: 29.VI.2012, 27 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 11 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 4 SI; 1069: 29.VI.2012 LF, 10 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 23 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 SI; 1069: 18.VIII.2012 LF, 11 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 14 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 20 ; 1079: 06.VII.1980, 14 L; 1081: 03.IX.1977, 4 L; 1085: 03.IX.1977, 10 L; 1086: 23.VI.1977, 37 L; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 5 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 4 SI; 1086: 03.VII.1977 LF, 9 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 3 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 2 SI; 1086: 04.VII.1977, 8 ; 1086: 08.VII.1977, 2 ; 1086: 08.VII.1977, 9 ; 1086: 09.VII.1977, 3 ; 1086: 14.VII.1977, 1 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 3 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 9 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 23 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 12 ; 1086: 01.VIII.1977, 47 L; 1086: 02.IX.1977, 2 ; 1086: 08.VII.1981 LF, 7 ; 1086: 08.VII.1981 LF, 2 ; 1086: 08.VII.1981, 16 L; 1086: 06.VII.1980, 25 L; 1086: 24.VII.2012, 19 L; 1086: 24.VII.2012, 2 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 7 ; 1089: 26.VIII.1977, 5 SI; 1089: 26.VIII.1977, 1 SI; 1090: 12.VII.1977, 19 ; 1093: 22.VIII.2013, 6 L; 1094: 22.VIII.2013, 4 L; 1099: 12.VIII.2013, 5 L; 1099: 12.VIII.2013 LF, 3 ; 1111: 01.IX.2011, 1 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 3 ; 1114: 08.VII.2012, 11 L; 1119: 17.VII.1983, 20 L; 1125: 16.VI.2013, 1 ; 1125: 16.VI.2013 LF, 4 ; 1131: 08.VII.2013, 1 L; 1134: 30.VI.2012 LF, 1 ; 1137: 03.VIII.1985, 16 L; 1137: 02.VII.2013, 8 L; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 SI; 1137: 01.VIII.2013 LF, 18 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 2 L; 1141: 05.VII.2013, 6 L; 1143: 05.VII.2013, 5 L; 1143: 06.VIII.2013, 2 L; 1143: 08.VIII.2013 LF, 49 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 5 SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 10 SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 11 ; 1143: 13.VIII.2013, 7 L; 1146: 10.VII.1982, 7 L; 1146:

42 VIII.1982, 7 L; 1146: 01.VIII.1982, 2 ; 1146: 16.VIII.1982, 3 L; 1146: 15.VIII.1983, 9 L; 1146: 24.VII.1984, 12 L; 1146: 02.VIII.1984 LF, 1 ; 1146: 02.VIII.1984 LF, 1 ; 1146: 12.VIII.1985 LF, 2 ; 1148: 07.VII.2011, 4 ; 1148: 07.VII.2011, 4 L; 1148: 19.VI.2012, 7 L; 1148: 09.VIII.2012 LF, 14 ; 1149: 11.VI.1981, 1 L; 1149: 07.VII.1981, 2 SI; 1149: 07.VII.1981, 6 SI; 1149: 07.VII.1981, 30 L; 1150: 22.VIII.2011 LF, 5 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 SI; 1150: 01.IX.2011 LF, 3 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 3 ; 1150: 18.VII.2012 LF, 2 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 SI; 2005: Burmeister 1990a; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2087: Schöll 1989; 2089: Hess, deponiert bei ZSM; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2141: Burmeister 1991b; 2143: Burmeister 1991b; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2148: Hering 1995; 2156: Wittling 2006; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2163: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2174: Hering 1995; 2179: Hess, deponiert bei ZSM; 2182: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2190: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2215: Hess, deponiert bei ZSM; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2246: Burmeister 1988; 2246: Burmeister 1988; 2254: Burmeister 1988; 2254: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2265: Burmeister 1988; 2269: Burmeister 1988; 2273: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2276: Burmeister 1988; 2282: Burmeister 1985b; 2284: Orendt 1995; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2293: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2310: Burmeister 1990b; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. Ephemerella mucronata (Bengtsson, 1909) Verbreitung: Holarktis. In Mitteleuropa kommt die Art im Westen bis Ostfrankreich, im Süden bis Norditalien und südöstlich bis Kleinasien vor. In Deutschland ist sie im Bergland, in kalten Bächen des Epi- und Metarhithrals allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Lech, Ammer und Loisach sowie kleineren Flüssen im Alpenvorland und im Bayerischen Wald gefunden. Bemerkungen: Die Larven variieren sehr stark in Färbung und Zeichnung. Tiere einer Population können dunkelbraun bis hellbraun gefärbt sein. Der helle Längsstreif am Rücken kann sich über die gesamte Körperlänge ziehen oder auf einzelne Segmente beschränkt sein (Abb. 18). Diese starke Variationsbreite ist schon Bauernfeind (1992) an Tieren aus der Traun aufgefallen. Abb. 18: Ephemerella mucronata. Larven aus der Wertach bei Görisried, Marktoberdorf,

43 119 Fundorte (Abb. 109): 1004: 16.V.1981, 1 L; 1014: 18.V.2012, 4 L; 1014: 28.VI.2012, 1 ; 1014: 28.VI.2012, 1 SI; 1024: 06.II.1982, 1 L; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 AF; 1063: 17.V.2012, 3 L; 1063: 18.IV.2013, 22 L; 1064: 05.IV.2012, 1 L; 1072: 09.V.2013, 1 L; 1075: 02.VI.2012 LF, 2 ; 1083: 04.IV.1977, 1 L; 1098: 02.IV.2013, 1 L; 1101: 28.III.2013, 9 L; 1117: 09.V.2013, 19 L; 1134: 12.III.2013, 1 L; 1141: 29.IV.2013, 1 L; 1143: 07.V.2013, 1 L; 1146: 17.III.1977, 4 L; 1146: 28.II.1982, 1 L; 1146: 27.III.1982, 1 L; 1146: 12.III.1983, 1 L; 1149: 17.IV.1981, 2 L; 1149: 15.V.1982, 1 L; 1151: 31.III.1981, 2 L; 2027: Haybach et al. 2006; 2087: Schöll 1989; 2099: Gerecke et al. 2011; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2159: Hess, deponiert bei ZSM; 2163: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2201: Hering 1995; 2265: Burmeister 1988; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2281: Hess, deponiert bei ZSM; 2313: Burmeister 1990b. Ephemerella notata Eaton, 1887 Verbreitung: Europa. Die Art kommt von Bulgarien im Südosten halbmondförmig in nordwestlicher Richtung bis England und Dänemark vor. Im Norden ist sie zumindest bis Litauen, im Westen in Frankreich bis zur oberen Loire, im Süden bis Lyon nachgewiesen. In Deutschland ist sie sehr selten, in Süddeutschland allerdings häufiger. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Isar, Amper, Alz, Würm und Lech gefunden. Fundorte (Abb. 110): 1004: 16.V.1981, 1 L; 1039: 04.V.2013, 1 L; 1136: 01.IV.1984, 1 L; 2051: Schulte & Weinzierl 1990; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2061: Hess, deponiert bei ZSM; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2123: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2136: Schulte & Weinzierl 1990; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2145: Schulte & Weinzierl 1990; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2208: Schulte & Weinzierl 1990; 2229: Schulte & Weinzierl 1990; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2287: Burmeister 1985b; 2298: Schulte & Weinzierl 1990; 2312: Burmeister 1990b. Torleya major (Klapálek, 1905) Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art kommt in Europa bis zum Osten und Südosten der Iberischen Halbinsel, in Italien nur im Norden vor. Die Art fehlt in Fennoskandien und auf den Britischen Inseln. In Deutschland ist sie in größeren Bächen und Flüssen des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar und Alz sowie an kleineren Flüssen in Schwaben und im Bayerischen Wald gefunden. Fundorte (Abb. 111): 1014: 18.V.2012, 19 L; 1056: 22.V.1981, 7 L; 1057: 22.V.1981, 2 L; 1061: 09.V.2013, 3 L; 1063: 17.V.2012, 10 L; 1063: 18.IV.2013, 2 L; 1065: 17.V.2012, 2 L; 1069: 09.V.2013, 1 L; 1072: 09.V.2013, 8 L; 1074: 10.IV.2011, 1 L; 1074: 15.V.2011, 1 L; 1075: 17.V.2012, 6 L; 1076: 17.V.2012, 8 L; 1077: 17.V.2012, 1 L; 1105: 28.V.2013, 1 L; 1115: 20.V.2013, 22 L; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 21.VI.2012 LF, 1 ; 2037: Schulte & Weinzierl 1990; 2056: Hess, deponiert bei ZSM; 2109: Gerecke et al. 2011; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2230: Schulte & Weinzierl 1990; 2282: Burmeister 1985b; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2305: Schulte & Weinzierl 1990; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. CAENIDAE Newman, 1853 Brachycercus harrisellus Curtis, 1834 Verbreitung: Paläarktis. Die Art besiedelt sandiges und schlammiges Substrat des Potamals. Sie ist im norddeutschen Tiefland allgemein verbreitet, im mittleren Teil Deutschlands außerordentlich selten und im Einzugsgebiet der Donau in Bayern und Baden-Württemberg wieder häufiger. Gefährdung: stark gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an einigen Stellen im Bayerischen Wald sowie an zwei Orten im Alpenvorland gefunden. Fundorte (Abb. 112): 2007: Hess, deponiert bei ZSM; 2036: Schulte & Weinzierl 1990; 2038: Schulte & Weinzierl 1990; 2045: Engelhardt 1951; 2298: Schulte & Weinzierl 1990; 2301: Schulte & Weinzierl 1990.

44 120 Caenis beskidensis Sowa, 1973 Verbreitung: Europa. Die Art ist zirkumalpin verbreitet und nach Norden bis ins norddeutsche Tiefland, nach Westen bis Südspanien, nach Osten bis zu den polnischen Beskiden und nach Süden bis Mittelitalien bekannt. In Deutschland ist sie im Berg- und Flachland verbreitet und relativ häufig im Meta- und Hyporhithral. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Iller, Mindel, Wertach, Lech, Würm, Loisach, Alz und Donau gefunden. Fundorte (Abb. 113): 1004: 05.VIII.1979, 6 ; 1021: 09.IX.1976, 1 L; 1022: 06.IX.1980 LF, 2 ; 1023: 15.IX.1976, 4 ; 1023: 19.VIII.1982, 1 ; 1039: 04.V.2013, 16 L; 1043: 15.VII.2013 LF, 2 ; 1063: 17.V.2012, 1 L; 1064: 05.IV.2012, 2 L; 1064: 17.V.2012, 1 L; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1079: 06.VII.1980, 4 L; 1086: 23.VI.1977, 1 L; 1086: 21.VII.1977, 2 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 10 ; 1086: 01.VIII.1977, 5 L; 1086: 02.IX.1977, 28 ; 1086: 05.IX.1977, 2 ; 1086: 08.VII.1981, 1 L; 1086: 24.VII.2012 LF, 2 ; 1086: 13.VI.1977 LF, 1 ; 1093: 22.VIII.2013, 1 L; 1099: 12.VIII.2013, 1 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 2 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 21 ; 1148: 15.IX.2011 LF, 48 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 42 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 7 ; 1148: 23.IX.2013, 2 ; 1149: 07.VII.1981, 6 L; 1149: 11.VI.1981, 1 L; 1150: 15.IX.2011 LF, 1 ; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2297: Grimm Caenis horaria (Linnaeus, 1758) Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist in ganz Europa allgemein verbreitet. Sie fehlt in weiten Teilen der europäischen Hochgebirge, in Kleinasien, dem Kaukasus, Nordafrika, den Mittelmeerinseln und Westsibirien. In Deutschland besiedelt sie im Berg- und Flachland Stillgewässer und lenitische Bereiche des Potamals. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Amper, Iller, Alz, Mindel, Würm und Donau sowie an Stillgewässern wie Bodensee, Ammersee, Wörthsee, Staffelsee, Starnberger See und im Osterseegebiet gefunden. Fundorte (Abb. 114): 1007: 18.VIII.1982 LF, 6 ; 1007: 18.VIII.1982 LF, 2 ; 1014: 26.VI.2012 LF, 4 ; 1014: 26.VI.2012 LF, 19 ; 1017: 26.VII.2013 LF, 205 ; 1017: 26.VII.2013 LF, 24 ; 1018: 25.VI.2013, 1 L; 1024: 21.VIII.1979 LF, 14 ; 1024: 10.VIII.1988 LF, 100 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 1 ; 1028: 02.VII.1981 LF, 4 ; 1032: 05.VI.1983, 3 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1043: 15.VII.2013 LF, 1 ; 1046: 31.VIII.1987 LF, 44 ; 1047: 09.VI.1977 LF, 1 ; 1047: 09.VI.1977 LF, 8 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 3 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 3 ; 1075: 02.VI.2012 LF, 9 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 04.VII.1977, 3 ; 1086: 08.VII.1977, 5 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 22 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 7 ; 1088: 02.VIII.1977, 2 L; 1092: 13.V.1988 LF, 5 ; 1100: 24.V.2013, 1 L; 1110: 05.IV.2011, 1 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 15 ; 1126: 30.VII.2012, 1 L; 1126: 06.V.2013, 2 L; 1126: 30.VII.2013 LF, 66 ; 1126: 30.VII.2013 LF, 21 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 4 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 3 ; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 1 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 2 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 2006: Burmeister 1990a; 2045: Engelhardt 1951; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2066: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2114: Grimm 1987; 2119: Burmeister 1990a; 2122: Burmeister 1990a; 2123: Burmeister 1990a; 2120: Hess, deponiert bei ZSM; 2124: Hess, deponiert bei ZSM; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2158: Grimm 1987; 2161: Hess & Heckes 2004; 2167: Hess & Heckes 2004; 2168: Hess & Heckes 2004; 2169: Hess & Heckes 2004; 2173: Hess & Heckes 2004; 2176: Hess & Heckes 2004; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2194: Hess, deponiert bei ZSM; 2196: Burmeister 1990a; 2198: Burmeister 1990a; 2238: Burmeister 1984; 2239: Burmeister 1984; 2240: Burmeister 1984; 2241: Burmeister 1984; 2246: Burmeister 1988; 2247: Burmeister 1988; 2151: Mauch 1996; 2253: Burmeister 1988; 2262: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b. Caenis lactea (Burmeister, 1839) Verbreitung: Europa, Kasachstan. In Ost- und Mitteleuropa ist die Art zerstreut verbreitet. Sie kommt in Fennoskandien vor, ist jedoch überwiegend aus den südlichen Regionen bekannt. In Südeuropa ist sie allgemein sehr selten bis fehlend. Sie besiedelt hauptsächlich stehende, selten ruhig fließende Gewässer. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.

45 121 Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Stillgewässern wie Bodensee, Ammersee und Starnberger See gefunden. Fundorte (Abb. 115): 1088: 02.VIII.1977, 1 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 4 ; 1126: 01.VIII.2012 LF, 5 ; 1126: 30.VII.2012, 1 L; 1126: 30.VII.2012, 37 ; 1126: 30.VII.2012, 1 ; 2045: Engelhardt 1951; 2120: Hess, deponiert bei ZSM; 2150: Mauch Caenis luctuosa (Burmeister, 1839) Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art ist hauptsächlich westmediterran verbreitet, fehlt in Sardinien. In Deutschland ist sie im Berg- und Flachland allgemein verbreitet und besiedelt lenitische Bereiche des unteren Rhithrals und des Potamals sowie kleinere Seen. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Amper, Iller, Alz, Vils sowie an Stillgewässern wie am Bodensee, Staffelsee oder an Donau-Altwässern gefunden. Fundorte (Abb. 116): 1017: 26.VII.2013, 1 L; 1080: 05.VII.1978, 2 ; 1082: 14.VI.1978, 3 ; 2014: Hess, deponiert bei ZSM; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2150: Mauch 1996; 2158: Grimm 1987; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2194: Hess, deponiert bei ZSM; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2249: Burmeister 1988; 2267: Burmeister 1988; 2287: Burmeister 1985b; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2313: Burmeister 1990b. Caenis macrura Stephens, 1836 Verbreitung: Westpaläarktis. In Deutschland ist die Art im unteren Rhithral und im Potamal sowie in größeren Stillgewässern des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Iller, Lech, Würm, Vils und Donau sowie einigen Stillgewässern gefunden. Fundorte (Abb. 117): 1014: 26.VI.2012 LF, 1 ; 1018: 25.VI.2013, 1 L; 1038: 30.VII.2013, 3 ; 1038: 30.VII.2013, 2 L; 1039: 10.VII.2013, 1 L; 1052: 23.VII.2013, 30 ; 1052: 23.VII.2013, 4 L; 1086: 08.VII.1977, 1 ; 1088: 15.IX.1980, 1 ; 1088: 26.IX.1980, 1 ; 1091: 23.VI.1977, 1 L; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2123: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2151: Mauch 1996; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2185: Burmeister 1990b; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2254: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2313: Burmeister 1990b. Caenis pseudorivulorum Keffermüller, 1960 Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Fennoskandien, Kleinasien, Spanien, den Mittelmeerinseln und in Nordafrika. Die Art besiedelt in Deutschland das Potamal im Flachland sowie im Berg- und Hügelland. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an Isar, Donau und Altmühl gefunden. Fundorte (Abb. 118): 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2211: Weinzierl & Seitz Caenis pusilla Navás 1913 Verbreitung: Die Art kommt von Südengland bis Tschechien vor. Sie ist in Spanien, Italien, Griechenland und Tunesien nachgewiesen. In Deutschland ist sie auf das Alpenvorland und den Hochrhein begrenzt. Die Larven besiedeln hyporhithrale und epipotamale Bereiche von Flüssen. Gefährdung: vom Aussterben bedroht. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde in der Ammer und in der Staffelsee-Ach gefunden. Fundorte (Abb. 119): 2306: Hess, deponiert bei ZSM; 2307: Haybach & Malzacher 2003.

46 122 Caenis rivulorum Eaton, 1884 Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Italien und Nordafrika. Gefährdung: gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Iller und kleinen Flüssen bei Buchloe und Bad Aibling gefunden. Fundorte (Abb. 120): 1009: 02.VII.2013, 1 L; 1014: 26.VI.2012 LF, 1 ; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2297: Grimm Caenis robusta Eaton, 1884 Verbreitung: Zentralasien (Südsibirien) und östliche Westpaläarktis. In der südöstlichen Westpaläarktis (Türkei, Griechenland, Bulgarien, Rumäniem usw.) ist die Art häufig. Nach Norden kommt sie über Dänemark bis Südschweden oder über Russland bis Finnland vor, nach Westen erreicht sie über das europäische Tiefland Nordwestfrankreich und England. Sie meidet die zentraleuropäischen Hochgebirge und fehlt in Italien, Spanien und Nordafrika. Gefährdung: nicht gefährdet. Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an einem See in der Nähe von Ingolstadt gefunden. Fundorte (Abb. 121): 2120: Hess, deponiert bei ZSM. 3.5 Flugzeit und Lebenszyklus Um die Funde von Larven und adulten Eintagsfliegen im jahreszeitlichen Verlauf darstellen zu können, wurden alle taggenau datierten Nachweise aus eigenen Aufsammlungen und aus der Literatur auf die zwölf Monate eines Jahres umgerechnet und grafisch dargestellt (Abb. 19). Dabei wurden für die Angabe der Flugzeiten nicht nur Imagines und Subimagines, sondern auch schlüpfreife Nymphen berücksichtigt. Für die Interpretation der Daten, insbesondere der Lebenszyklen, wurden die Publikationen von Haybach (2006a) und Bauernfeind & Humpesch (2001) herangezogen. Bei selten gefundenen Arten ist die Datendichte zu gering, um genauere Angaben zum Lebenszyklus ableiten zu können. Die Daten häufigerer Arten lassen recht klar die Ausdehnung der Flugzeiten erkennen, die sich bei vielen Arten über mehrere Monate erstrecken. Die langen Flugzeiten können zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass einige Arten zwei und mehr Generationen pro Jahr entwickeln. Besonders gut ist das bei Baetis rhodani mit den Flugzeiten von Ende März bis Ende Mai, Anfang Juli bis Ende August und ab Ende September ersichtlich. Bei Baetis vernus legt die lange Flugzeit von April bis Oktober nahe, dass hier ebenfalls mehr als eine Generation im Jahr gebildet wird. Ein Teil der Eintagsfliegenarten überwintert als Ei. In diesen Fällen werden nur im Frühjahr und Sommer Larven gefunden. Beispiele dafür sind Oligoneuriella rhenana, Ecdyonurus insignis, Rhithrogena beskidensis und Ephemerella ignita. Andere Arten überwintern als Larve, was bei Epeorus assimilis, Rhithrogena germanica, R. gratianopolitanana, R. hybrida und R. semicolorata gut an den Larvenfunden in den Wintermonaten erkennbar ist. Bei Rhithrogena allobrogica und R. landai konnten schon im Februar gut bestimmbare Larven gefunden werden, was klar auf eine Überwinterung im Larvenstadium hinweist und damit die von Bauernfeind & Humpesch (2001) beschriebene Überwinterung als Ei in Frage stellt. Die Arten der Gattung Ephemera benötigen mehr als ein Jahr für eine Generation. Diese Eigenschaft ist nicht aus Abbildung 19 ersichtlich. Aber durch die zeitgleichen Funde deutlich unterschiedlich großer Larven konnte vom Autor zumindest bei E. danica dieser Typ des Lebenszyklus belegt werden.

47 123 Abb. 19: Flugzeiten (Fl) und Auftreten der Larven (L) nach taggenauen eigenen und Literaturangaben

48 Fortsetzung Abb

49 Fortsetzung Abb

50 126 Fortsetzung Abb Frequenz und Abundanz In der Literatur finden sich Angaben zur Frequenz und zur Abundanz an der Fundstelle. Die Bewertungen reichen von lokal bis weit verbreitet beziehungsweise von einzelnem bis zu sehr zahlreichem Auftreten. Diese Angaben scheinen auf dem subjektiven Eindruck des jeweiligen Autors gegründet zu sein. Um eine objektivere Einstufung zu ermöglichen, wurde versucht, die Funddaten der südbayerischen Eintagsfliegen entsprechend aufzubereiten. Für die Bewertung der Frequenz wurde für jede Art die Anzahl der Fundorte herangezogen. Die Abschätzung der Abundanz muss sich auf die Anzahl an beobachteten Individuen beziehen und sollte mit einer für alle Arten möglichst einheitlichen Vorgehensweise bestimmt werden. Da die Individuenzahl bei vielen Publikationen anderer Autoren nicht genannt ist, wurden Literaturdaten nicht in die Betrachtung einbezogen, sondern nur eigene Nachweise analysiert. Die Anzahl der beobachteten Imagines und Subimagines hängt stark von der Fangmethode ab. Beim Lichtfang werden einige Arten in sehr hoher Anzahl angelockt. Dagegen werden solche Individuendichten tagsüber kaum erreicht. Um möglichst vergleichbare Daten zu analysieren, wurden daher nur die Larvenfunde in die Bewertung einbezogen. Dabei wurde der Mittelwert der an den einzelnen Fundorten gesammelten Larven verwendet. Aus der Anzahl der Fundorte und der Mittelwerte der gesammelten Larven ergibt sich das in Abbildung 20 gezeigte Bild, bei dem die Punkteschar in die Bereiche lokal, verbreitet, weit verbreitet beziehungsweise einzeln, zahlreich und sehr zahlreich eingeteilt wurde. Dabei wurde eine Anzahl an Fundorten von 1 bis 23 als lokal, von 23 bis 90 als verbreitet und über 91 als weit verbreitet eingestuft. Mittelwerte der gesammelten Larven von 1 bis 3 wurden als einzeln, von 4 bis 15 als zahlreich und über 16 als sehr zahlreich angesehen. Die Übergänge zwischen den einzelnen Bereichen sind natürlich fließend. Eine Festlegung der Grenzen war aber für die anschließende Auswertung notwendig.

51 127 Abb. 20: Frequenz und Abundanz ausgewählter Arten Für alle südbayerischen Arten ist die Frequenz und die mittlere Abundanz an den Fundorte in der Tabelle 2 zusammengefasst, die auch die Arten enthält, für die nur Literaturdaten vorhanden sind. In diesen Fällen wurden die Einstufungen abgeschätzt. Die Angaben der Tabelle 2 sind in Abbildung 21 grafisch dargestellt. 72 der 100 Arten kommen nur lokal vor, was daran liegen kann, dass eine ganze Reihe von Eintagsfliegen Lebensräume mit besonderen Eigenschaften bevorzugen. Möglicherweise werden die Arten aber auch nur wegen ihrer geringen Individuenzahl nur selten nachgewiesen. In der Gruppe der lokalen Arten weisen nämlich nur 23 Arten eine hohe Individuenzahl auf, mit 48 Arten wurde der überwiegende Teil nur in wenigen Individuen gefunden, wobei die drei Arten Ameletus inopinatus, Siphlonurus alternatus und Paraleptophlebia cincta seit über 20 Jahren nicht mehr gemeldet wurden und eine Art - Palingenia longicauda ausgestorben ist. 25 Arten sind verbreitet, 4 Arten weit verbreitet. 5 der verbreiteten Arten treten nur vereinzelt auf, 2 verbeitete Arten Rhithrogena beskidensis und Rhithrogena semicolorata - kommen in sehr hoher Individuenzahl vor. Von den 3 weit verbreiteten Arten ist Ephemera danica individuenreich, die Ubiquisten Baetis rhodani und Ephemerella ignita sind sehr individuenreich. Tab 2: Frequenz und Abundanz Nr. Art Anzahl der Fundortven Anzahl der Lar- Frequenz Abundanz (Mittel) 1 Ameletus inopinatus 7 -- lokal einzeln 2 Siphlonurus aestivalis 9 -- lokal einzeln 3 Siphlonurus alternatus 1 -- lokal einzeln 4 Siphlonurus armatus 2 -- lokal einzeln 5 Siphlonurus croaticus 4 -- lokal einzeln 6 Siphlonurus lacustris 29 7,7 verbeitet zahlreich 7 Baetis alpinus 55 14,9 verbeitet zahlreich 8 Baetis buceratus 7 -- lokal einzeln

52 128 Nr. Art Anzahl der Fundortven Anzahl der Lar- Frequenz Abundanz (Mittel) 9 Baetis digitatus 2 8,5 lokal zahlreich 10 Baetis fuscatus 54 6,2 verbeitet zahlreich 11 Baetis liebenauae 12 8,3 lokal zahlreich 12 Baetis lutheri 17 5,0 lokal zahlreich 13 Baetis melanonyx lokal einzeln 14 Baetis muticus 32 1,8 verbeitet einzeln 15 Baetis nexus 2 -- lokal einzeln 16 Baetis niger 18 6,5 lokal zahlreich 17 Baetis rhodani ,2 weit verbeitet sehr zahlreich 18 Baetis scambus 22 4,3 lokal zahlreich 19 Baetis tricolor 1 -- lokal einzeln 20 Baetis vardarensis 8 6,7 lokal zahlreich 21 Baetis vernus 65 6,0 verbeitet zahlreich 22 Baetopus tenellus 9 -- lokal einzeln 23 Centroptilum luteolum 46 6,8 verbeitet zahlreich 24 Cloeon dipterum 80 8,9 verbeitet zahlreich 25 Cloeon simile 24 4,3 verbreitet zahlreich 26 Procloeon bifidum 11 5,0 lokal zahlreich 27 Procloeon pennulatum 4 -- lokal einzeln 28 Oligoneuriella rhenana 15 11,1 lokal zahlreich 29 Arthroplea congener 1 -- lokal einzeln 30 Ecdyonurus aurantiacus 16 5,3 lokal zahlreich 31 Ecdyonurus austriacus lokal einzeln 32 Ecdyonurus dispar 7 1,0 lokal einzeln 33 Ecdyonurus helveticus 8 5,7 lokal zahlreich 34 Ecdyonurus insignis 28 11,9 verbeitet zahlreich 35 Ecdyonurus macani 2 -- lokal einzeln 36 Ecdyonurus picteti 3 -- lokal einzeln 37 Ecdyonurus starmachi lokal einzeln 38 Ecdyonurus submontanus 4 2,7 lokal einzeln 39 Ecdyonurus torrentis 7 8,0 lokal zahlreich 40 Ecdyonurus venosus 72 8,9 verbeitet zahlreich 41 Ecdyonurus zelleri 6 11,0 lokal zahlreich 42 Electrogena affinis 3 1,0 lokal einzeln 43 Electrogena lateralis lokal einzeln 44 Electrogena ujhelyii 3 7,5 lokal zahlreich 45 Heptagenia coerulans 1 -- lokal einzeln 46 Heptagenia flava 20 3,0 lokal einzeln 47 Heptagenia fuscogrisea 6 1,0 lokal einzeln 48 Heptagenia longicauda lokal einzeln 49 Heptagenia sulphurea 51 5,0 verbeitet zahlreich 50 Epeorus alpicola 20 8,0 lokal zahlreich 51 Epeorus assimilis 30 5,4 verbeitet zahlreich 52 Rhithrogena allobrogica 17 11,6 lokal zahlreich 53 Rhithrogena alpestris lokal einzeln 54 Rhithrogena austriaca 1 -- lokal einzeln 55 Rhithrogena beskidensis 35 18,6 verbeitet sehr zahlreich 56 Rhithrogena carpatoalpina 4 1,3 lokal einzeln 57 Rhithrogena circumtatrica lokal einzeln 58 Rhithrogena degrangei 2 -- lokal einzeln 59 Rhithrogena dorieri 8 3,0 lokal einzeln 60 Rhithrogena germanica 13 14,8 lokal zahlreich 61 Rhithrogena gratianopolitana 18 11,8 lokal zahlreich 62 Rhithrogena hybrida 24 13,9 verbeitet zahlreich 63 Rhithrogena landai 16 4,5 lokal zahlreich 64 Rhithrogena loyolaea 3 -- lokal einzeln 65 Rhithrogena picteti 16 7,6 lokal zahlreich 66 Rhithrogena puthzi 1 2,5 lokal einzeln 67 Rhithrogena puytoraci 2 -- lokal einzeln 68 Rhithrogena savoiensis 2 1,0 lokal einzeln

53 129 Nr. Art Anzahl der Fundortven Anzahl der Lar- Frequenz Abundanz (Mittel) 69 Rhithrogena semicolorata 60 17,8 verbeitet sehr zahlreich 70 Rhithrogena taurisca 2 -- lokal einzeln 71 Choroterpes picteti 11 3,0 lokal einzeln 72 Habroleptoides auberti 15 2,3 lokal einzeln 73 Habroleptoides confusa 45 4,6 verbeitet zahlreich 74 Habrophlebia fusca 12 8,0 lokal zahlreich 75 Habrophlebia lauta 27 2,0 verbeitet einzeln 76 Leptophlebia marginata 8 1,0 lokal einzeln 77 Leptophlebia vespertina 15 8,4 lokal zahlreich 78 Paraleptophlebia cincta 5 -- lokal einzeln 79 Paraleptophlebia submarginata 45 2,0 verbeitet einzeln 80 Ephemera danica 99 7,2 weit verbeitet zahlreich 81 Ephemera glaucops 7 13,3 lokal zahlreich 82 Ephemera lineata 7 2,0 lokal einzeln 83 Ephemera vulgata 43 4,6 verbeitet zahlreich 84 Palingenia longicauda 1 -- ausgestorben 85 Ephoron virgo 12 8,7 lokal zahlreich 86 Potamanthus luteus 42 4,7 verbeitet zahlreich 87 Ephemerella ignita ,8 weit verbeitet sehr zahlreich 88 Ephemerella mucronata 32 8,6 verbeitet zahlreich 89 Ephemerella notata 21 1,0 lokal einzeln 90 Torleya major 28 10,3 verbeitet zahlreich 91 Brachycercus harrisellus 6 -- lokal einzeln 92 Caenis beskidensis 25 5,7 verbeitet zahlreich 93 Caenis horaria 61 1,5 verbeitet einzeln 94 Caenis lactea 5 1,0 lokal einzeln 95 Caenis luctuosa 23 1,0 lokal einzeln 96 Caenis macrura 30 2,3 verbreitet einzeln 97 Caenis pseudorivulorum 6 -- lokal einzeln 98 Caenis pusilla 2 -- lokal einzeln 99 Caenis rivulorum 6 1,0 lokal einzeln 100 Caenis robusta 1 - lokal einzeln Abb. 21: Frequenz und Abundanz aller südbayerischen Arten

54 Artenzahl der Fundorte Der Artenreichtum der einzelnen Fundorte ist in in einem Diagramm (Abb. 22a) und einer Verbreitungskarte (Abb. 22b) dargestellt. Dabei ist bemerkenswert, dass es einen großen Anteil von Fundorten mit wenigen nachgewiesenen Arten gibt. So wurde von 196 Fundorten (42 %) nur eine einzige Art gemeldet. An 48 % der Fundorte kamen 2 bis 10 Arten vor und nur an 10 % der Fundorte stieg die Anzahl der Arten auf 11 bis 32 (Abb. 22a). Der anscheinend niedrige Artenzahl ist in vielen Fällen darauf zurückzuführen, dass es sich um Meldungen einzelner, oft seltener Arten handelt und für diese Fundorte nicht die gesamte Fauna dokumentiert wurde. Nur in wenigen Fällen, wie zum Beispiel beim Moorauge im Murnauer Moos, kommt tatsächlich nur eine einzige Art vor, nämlich Leptophlebia vespertina. Die Fundorte mit hoher Artenzahl sind besonders intensiv und gut untersucht worden. Diese Probestellen liegen vor allem an der Isar, aber auch an Iller, Alz und Mindel. Abb. 22a: Anzahl der Eintagsfliegenarten der südbayerischen Fundorte Die Verbreitungskarte (Abb. 22b) vermittelt den Eindruck, dass die Isar besonders artenreich sei und die anderen Gewässer dagegen deutlich abfallen. Werden die Nachweise der einzelnen Gewässer zusammengefasst, ergibt sich ein etwas anderes Bild (Tab. 3). An erster Stelle stehen die Fließgewässer am Alpenrand mit 68 Arten. Die hohe Zahl kommt dadurch zu Stande, dass neben den Gebirgsarten zum Teil auch die Arten erfasst werden, die das Alpenvorland besiedeln. An zweiter Stelle kommt aber mit 59 Arten tatsächlich die Isar, die auf weiten Strecken noch Wildflusscharakter aufweist. Auch wenn die Arten des Unterlaufs (nördlich von München) von denen des Oberlaufs getrennt betrachtet werden, sind beide Flussabschnitte mit 48 beziehungsweise 47 Arten an zweiter und dritter Stelle. Es folgen mit 38 bis 29 Arten die Gewässer des Bayerischen Waldes, der Iller, Donau, Günz, Mindel, Wertach und Alz. 24 bis 19 Arten besiedeln Loisach, Würm, Amper und Ammer. Der Lech bildet mit 18 Arten das Schlusslicht der größeren Flüsse. Er hat wegen der vielen Stauhaltungen auch mehr den Cha-

55 131 rakter einer Seenkette als den eines Fließgewässers. Da Eintagsfliegen vor allem fließende Gewässer bewohnen, ist die niedrige Artenzahl stehender Gewässer verständlich. So weisen die Osterseen 14 Arten, der Starnberger See und der Ammersee 9 beziehungsweise 7 Arten auf. 2 am Starnberger See nachgewiesene Arten, Baetis scambus und Rhithrogena beskidensis, sind allerdings nicht dem See zuzuordnen, sondern flogen beim Lichtfang offenbar von einem nahe gelegenen Bach an. Abb. 22b: Artenzahl der Eintagsfliegen südbayerischer Gewässer. Die grünen bis roten Fünfecke symbolisieren sowohl die eigenen Funde als auch die Nachweise anderer Autoren. Farbwerte: grün = 1-8, grün-braun = 9-16, braun-rot = 17-24, rot = Arten Tab. 3: Zahl der Eintagsfliegenarten ausgewählter Gewässer im südlichen Bayern. BayW= Bayerischer Wald, GMW = Günz, Mindel, Wertach, Starn.See = Starnberger See, Amm.See = Ammersee Alpen-Isarand Isar Isar Unterlauf Oberlauf Iller BayW DonauGMW Alz Loisach Lech Würm Amper Ammer Ostersee Starn. Amm. See See Art / Anzahl der Arten Ameletus inopinatus X Siphlonurus aestivalis X X -- X X X X Siphlonurus armatus X Siphlonurus croaticus X X Siphlonurus lacustris X X X X X X X Baetis alpinus X X -- X X X X X X Baetis buceratus -- X X -- X -- X -- X Baetis digitatus X Baetis fuscatus X X X X X X X X X X X X Baetis liebenauae X X X X X X Baetis lutheri X X X X X X Baetis melanonyx X X Baetis muticus X X X X X X -- X X Baetis nexus X X Baetis niger X X X X X X X X Baetis rhodani X X X X X X X X X X X X X X X Baetis scambus X X X X X X -- X X -- X X -- Baetis tricolor

56 132 Alpen-Isarand Isar Isar Iller BayW DonauGMW Alz Lois- Würm Am- Am- Lech Oster- Starn. Amm. Unter- Oberacpemesee See See lauf lauf Baetis vardarensis X X X X -- X Baetis vernus X X X X X X X X X X X X Baetopus tenellus -- X X X Centroptilum luteolum X X X X X X X X X X -- X X X X Cloeon dipterum X X X X X X X X X X X X X Cloeon simile X X X X X X X X X X -- Procloeon bifidum -- X X X X -- X X -- X Procloeon pennulatum X X Oligoneuriella rhenana X X X X -- X X X Ecdyonurus aurantiacus X X X X X X Ecdyonurus dispar -- X X -- X X X Ecdyonurus helveticus X Ecdyonurus insignis X X X X X -- X -- X X -- X Ecdyonurus macani X Ecdyonurus picteti X Ecdyonurus submontanus X X X Ecdyonurus torrentis X X X Ecdyonurus venosus X X X X X X -- X X X -- X X Ecdyonurus zelleri X Electrogena affinis X Electrogena lateralis X X -- X X X Heptagenia coerulans -- X X Heptagenia flava -- X X X X X -- X Heptagenia fuscogrisea X X Heptagenia longicauda X X X X -- X -- X X Heptagenia sulphurea X X X X X X X -- X X X X -- X Epeorus alpicola X X -- X Epeorus assimilis X X X X -- X X X Rhithrogena allobrogica X X -- X X X X Rhithrogena alpestris X X -- X X Rhithrogena austriaca X Rhithrogena beskidensis X X X X X X -- X -- X X X X X -- Rhithrogena carpatoalpina X X Rhithrogena degrangei X X -- X Rhithrogena dorieri X X -- X X Rhithrogena germanica X X X X X Rhithrogena gratianopolitana X X X X X X X Rhithrogena hybrida X X X X X X X X Rhithrogena landai X X -- X X X X Rhithrogena loyolaea X Rhithrogena picteti X X X Rhithrogena puthzi X Rhithrogena puytoraci X X Rhithrogena savoiensis X X Rhithrogena semicolorata X X X X X X -- X X X X -- X X Rhithrogena taurisca X Choroterpes picteti -- X X X -- X X Habroleptoides auberti X X X Habroleptoides confusa X X X X X X -- X X X X Habrophlebia fusca X X X X -- X -- X Habrophlebia lauta X X X X X X -- X X Leptophlebia marginata X X X Leptophlebia vespertina X X -- X -- X X Paraleptophlebia cincta X X Paraleptophlebia submarginata X X X X X X X X X X Ephemera danica X X X X X X X X X X X X -- X X X X Ephemera glaucops X X X Ephemera lineata X X Ephemera vulgata X X X X X X X X -- X X X X Palingenia longicauda X Ephoron virgo -- X X X Potamanthus luteus -- X X X X -- X -- X X -- X Ephemerella ignita X X X X X X X X X X X X -- X X Ephemerella mucronata X X X X X X -- X -- X X -- X X Ephemerella notata -- X X X -- X X -- X -- X X -- X Torleya major X X -- X -- X -- X X X X Brachycercus harrisellus X X Caenis beskidensis X X X X X -- X X X X X X Caenis horaria X X X X X X X X X -- X X X X X Caenis lactea X -- Caenis luctuosa X X X X X -- X -- X X X Caenis macrura -- X X X X X X X X X Caenis pseudorivulorum -- X X X Caenis pusilla X Caenis rivulorum X X X

57 Faunenelemente Die Eintagsfliegenbesiedlung Deutschlands ist stark von der letzten Kaltzeit beeinflusst, in der die Lebewesen wegen des Vordringens der Gletscher ausstarben oder sich in wärmere Gebiete zurückziehen mussten (Haybach 2003). In dieser Zeit waren die Alpen völlig vergletschert und von Norden dehnte sich das skandinavische Inlandeis bis Mitteleuropa aus. In den dazwischen liegenden eisfrei gebliebenen Bereichen erstreckten sich tundrale Landschaften, die von entsprechend angepassten Arten besiedelt wurden. Vor rund Jahren begannen die Gletscher abzuschmelzen. Die Würm- und die Weichsel-Kaltzeit waren vor Jahren abgeschlossen. Mit dem Verschwinden der Gletscher wanderten die Eintagsfliegen aus den Rückzugsgebieten in die wieder eisfreien Gebiete ein, während sich die tundralen Arten in kältere Gegenden zurückzogen. Haybach & Jacob (2010) interpretieren die potentiellen Verbreitungswege auf Basis der aktuell besiedelten Areale, erweitern die bisherigen Theorien und ordnen die Eintagsfliegenarten entsprechend ihren Rückzugszentren bestimmten Faunenelementen zu (Tab. 4): Mediterrane Faunenelemente: Arten, die von mediterranen Rückzugszentren in Richtung Mittel- und Nordeuropa gewandert sind. Extramediterrane montane Faunenelemente: Arten, die während der Kaltzeit im unvergletscherten Bereich der europäischen Hochgebirge siedelten und sich anschließend nach Norden ausgebreitet haben. Pontische Faunenelemente: Arten, die ausgehend von den Rückzugsgebieten an Rhône, Po und Donau nach der Kaltzeit Mitteleuropa besiedelten. Eurosibirische Faunenelemente: Arten, die während der Kaltzeit an verschiedenen Stellen Europas und Sibiriens überdauerten und dann Mitteleuropa erreichten. Amursibirische Faunenelemente: Arten, die vom Amursystem aus dem Osten Asiens nach Europa einwanderten. Tundrogene Faunenelemente: Arten, deren heutige mitteleuropäische Verbreitung weitgehend der eiszeitlichen mitteleuropäischen Tundra entspricht und die sich nach dem Rückzug der Gletscher in ganz Nordeuropa ausgebreitet haben. Tundrale Faunenelemente: Arten, die während der Kaltzeit boreale und tundrale Gebiete Eurasiens besiedelten und heute zirkumtundral bis zirkumboreal verbreitet sind. Die Eintagsfliegenfauna des südlichen Bayern besteht mit 28 % zu einem sehr hohen Anteil aus extramediterranen montanen Arten, was durch den großen Einfluss der Alpennähe erklärt werden kann. Die eurosibirischen und mediterranen Faunenelemente sind mit 25 % beziehungsweise 23 % auch stark vertreten, während die pontischen nur 12 % und die amursibirischen, tundrogenen und tundralen zusammen nur 12 % ausmachen (Abb. 23). Ein detailliertes Bild ergibt sich, wenn die geografische Verteilung der Faunenelemente dargestellt wird. Die extramediterranen montanen Arten (Abb. 122) sind auf den Alpenrand konzentriert, erreichen aber vor allem über Iller, Wertach, Lech und Isar die Donau. Auch in den Höhen des Bayerischen Walds kommen diese Arten vor. Die eurosibirischen (Abb. 123), mediterranen (Abb. 124) und pontischen Arten (Abb. 125) zeigen ein ähnliches Verbreitungsmuster, allerdings ist die Besiedlung der Donau viel stärker ausgeprägt. Jedoch sind die pontischen Elemente am Alpenrand nur schwach verteten. Bei den amursibirischen Arten (Abb. 126) liegt der Schwerpunkt deutlich auf der Donau und den Unterläufen der in sie mündenden Flüsse. Die tundrogenen (Abb. 127) und tundralen (Abb. 128) Arten sind auf die höheren Lagen des Alpenrands und des Bayerischen Walds konzentriert, erreichen aber auch in einigen Fällen die Donau.

58 134 Abb. 23: Faunenelemente der Eintagsfliegen im südlichen Bayern Tab. 4: Eintagsfliegenarten und Faunenelemente nach Haybach & Jacob (2010) Art Ameletus inopinatus Siphlonurus aestivalis Siphlonurus alternatus Siphlonurus armatus Siphlonurus croaticus Siphlonurus lacustris Baetis alpinus Baetis buceratus Baetis digitatus Baetis fuscatus Baetis liebenauae Baetis lutheri Baetis melanonyx Baetis muticus Baetis nexus Baetis niger Baetis rhodani Baetis scambus Baetis tricolor Baetis vardarensis Baetis vernus Baetopus tenellus Centroptilum luteolum Cloeon dipterum Cloeon simile Procloeon bifidum Procloeon pennulatum Oligoneuriella rhenana Arthroplea congener Ecdyonurus aurantiacus Ecdyonurus dispar Ecdyonurus helveticus Ecdyonurus insignis Faunenelement eurosibirisch eurosibirisch tundral pontisch mediterran eurosibirisch extramediterran montan pontisch eurosibirisch eurosibirisch pontisch mediterran extramediterran montan eurosibirisch pontisch eurosibirisch eurosibirisch eurosibirisch amursibirisch mediterran eurosibirisch amursibirisch eurosibirisch eurosibirisch eurosibirisch eurosibirisch mediterran mediterran tundral mediterran mediterran mediterran mediterran

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