Implémentation de la didactique intégrée des langues: expériences et applications en Suisse St. Gallen, 24. Oktober 2009 Peter Klee / Giuseppe Manno
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1 Implémentation de la didactique intégrée des langues: expériences et applications en Suisse St. Gallen, 24. Oktober 2009 Peter Klee / Giuseppe Manno 1
2 Workshop Zentral- und Ostschweiz: Englisch vor Französisch 1. Einstimmung: Videoausschnitt 2. Die Reform der Primarschule in der Ost- und Zentralschweiz bzw. im Kanton St. Gallen 3. Projekt: «Überlegungen zur integrativen Fremdsprachendidaktik» 4. Potenzielle Synergien zwischen Englisch und Französischunterricht: Plakate Young World envol 5. Diskussion: Implementierung der integrativen Fremdsprachendidaktik/Mehrsprachigkeitsdidaktik 2
3 Trois três tre trin three drei 3
4 Sprache und Kulturen in der Familie Language awareness, éveil aux langues one two three four five six seven eight nine ten 4
5 Sprache und Kulturen in der Familie Language awareness, éveil aux langues 5
6 Reformen in der Volksschule Modell 3-5 : Zwei Fremdsprachen spätestens ab dem 3. bzw. 5. Schuljahr (EDK, ). Spätestens ab 2010: 1. Fremdsprache ab dem 3. Schuljahr Spätestens ab 2012: 2. Fremdsprache ab dem 5. Schuljahr. 6
7 Reformen in der Volksschule 3 Konstellationen: 1a. Zuerst eine Nationalsprache (Französisch) dann Englisch 1b. Zuerst eine Nationalsprache (Deutsch) dann Englisch 2. Zuerst Englisch dann eine Nationalsprache (Französisch oder Italienisch) 7
8 Reformen in der Volksschule 1a. Zuerst Französisch dann Englisch: Deutschschweizer Kantone an der Sprachgrenze: Basel Land und Basel Stadt, Solothurn Zweisprachige Kantone: Bern, Freiburg, Wallis 1b. Zuerst Deutsch dann Englisch: Westschweiz: Genf, Jura, Neuenburg, Waadt 2. Zuerst Englisch dann Französisch: Ostschweiz: Appenzell AR, Appenzell IR, Glarus, St.Gallen, Schaffhausen, Thurgau, Zürich Aargau Zentralschweiz: Luzern, Obwalden, Schwyz, Nidwalden, Zug 8
9 Reformen in der Volksschule Eigenes Sprachenkonzept: Tessin: Französisch 3 / Deutsch 7 / Englisch 8 Graubünden: Schulsprache / Dt. Ital. oder Rom. 3-6 / Englisch 5-6 (Nationalsprache vor Englisch) Uri: Englisch 3 / Italienisch Wahlpflichtfach in / Französisch 7. Geplante Vorverlegung: Französisch auf die 5. Kl. mit Umsetzung von HarmoS (Absichtserklärung ) 9
10 Reformen in der Volksschule Art. 4 Sprachenunterricht (HarmoS): 3 Die Reihenfolge der unterrichteten Fremdsprachen wird regional koordiniert. Qualitäts- und Entwicklungsmerkmal sind in einer durch die EDK genehmigten Gesamtstrategie festgelegt. 10
11
12 Unterschiede in der Deutschschweiz 12
13 Unterschiedliche Lehrmittel Ostschweiz: Englischlehrmittel: Trotz Empfehlungen der EDK-Ost (2005), Primarstufe St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau: Young World Französischlehrmittel: Situation ist homogener: envol stufenübergreifendes Lehrmittel (5-9 + Lycée). Ausnahme Glarus: envol (5) / Bonne chance (6) Sekundarstufe: Découvertes (1-3). 13
14 Lehrmittel Primarschule 14
15 Lehrmittel Primarschule Zentralschweiz Lehrmittel Primarschule in der Zentralschweiz Kanton Klassje Lehrmittel Englisch Französisch Luzern Kl. Young World Kl. Young World envol Nidwalden Kl. Young World Kl. Young World envol ab 2008, (Bonne Chance) Obwalden Kl. Young World Kl. Explorers envol? Schwyz Kl. Here Comes Super Bus Kl. Messages 1 envol Zug 3. Kl. Young World Kl. Explorers 1-3 envol 15
16 Lektionentafel Ostschweiz Lektionentafel Am 21. Oktober 2005 verabschiedete die Plenarversammlung der EDK-Ost Empfehlungen zuhanden der Kantone betreffend die Stundendotation im Fremdsprachenunterricht. Diese Empfehlungen wurden am 20. Oktober 2006 wie folgt konkretisiert: Klasse Lektionen Englisch Lektionen Französisch
17 Französisch nach Englisch Es wird von den Bildungsbehörden erwartet, dass gleiche Kompetenzen in beiden Sprachen am Ende der Volksschule erreicht werden (EDK 2004, HarmoS 2007). Dieses ambitionierte Ziel ist nur dann zu erreichen, wenn die schon vorhandenen Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Erwerb des Englischen als L2 bewusst und gezielt für den Französischunterricht eingesetzt werden (Manno 2003: 157). 17
18 Französisch nach Englisch Der Unterricht sollte in der 1. Fremdsprache das Lernen/Lehren weiterer Fremdsprachen mit vorbereiten. Das Lernen/Lehren der beiden Sprachen sollte aufeinander bezogen sein, damit der Französischunterricht vom Englischunterricht profitiert - und umgekehrt. Diesen Forderungen kann die integrative Fremdsprachendidaktik / Mehrsprachigkeitsdidaktik gerecht werden. 18
19 Projekt Manno (PHSG): Untersuchungen zur integrativen Fremdsprachendidaktik Die Untersuchung besteht aus drei Teilprojekten, deren Schwerpunkte sich auf die Eckpfeiler des Sprachunterrichts beziehen: 1. die Zielsprachen und deren Lehrmittel 2. die Lehrpersonen 3. die Lernenden 19
20 Projekt Manno (PHSG): Untersuchungen zur integrativen Fremdsprachendidaktik Teilprojekt I: Zielsprachen und deren Lehrmittel Im Hinblick auf die Entwicklung ökonomischer Lehr- und Lernformen werden allgemeine Ähnlichkeiten zwischen Englisch und Französisch hervorgehoben, die für den Unterricht auf der Primarstufe relevant sind. Es werden durch eine systematische Analyse von Young World 1-4 und envol 5, 6 Gemeinsamkeiten (Wortschatzarbeit, Lernstrategien, Lesestrategien etc.) zwischen den Lehrmitteln aufgezeigt. 20
21 Projekt Manno (PHSG): Untersuchungen zur integrativen Fremdsprachendidaktik Teilprojekt I: Zielsprachen und deren Lehrmittel Giuseppe Manno: Erste Ansätze zur Implementierung der integrativen Fremdsprachendidaktik: Eine Analyse des Lehrmittels Young World 21
22 Projekt Manno (PHSG): Untersuchungen zur integrativen Fremdsprachendidaktik Teilprojekt II: Lehrpersonen Überprüfung, ob Lehrpersonen der Primar- und Sekundarstufe sich der Transfermöglichkeiten und Synergien zwischen beiden Fremdsprachen bewusst sind, deren Aufnahmebereitschaft für Elemente einer integrativen Fremdsprachendidaktik abschätzen und Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen einer Neuausrichtung der Aus- und Weiterbildung der Sprachlehrpersonen dienen. 22
23 Projekt Manno (PHSG): Untersuchungen zur integrativen Fremdsprachendidaktik Teilprojekt III: Lernende Empirische Überprüfung der Auswirkung der Vorarbeit des Englischunterrichtes auf den Französischunterricht. Vergleich zwischen zwei statistisch repräsentativen Gruppen von Lernenden (Französischklassen mit bzw. ohne Englischvorkenntnisse). 23
24 MSD: Die Rolle der Lehrmittel Gemeinsamkeiten zwischen Young World und envol 5,6: Cognates (Parallelwörter) in Young World und envol Lernstrategien in Young World und envol Sprachenübergreifende Aktivitäten aus Young World 24
25 Potenzielle Synergien zwischen Englischund Französischunterricht Sprachenübergreifende Aspekte Young World / envol Plakate: Wortschatz/Parallelwörter in Young World und envol Strategien in Young World und envol Sprachenübergreifende Aktivitäten aus Young World Young World envol 25
26 Implementierung der integrativen Fremdsprachendidaktik Diskussionspunkte: 1. Was können Lehrpersonen und Lernende konkret mit den neuen Erkenntnissen aus der integrativen Fremdsprachendidaktik anfangen (vgl. Plakate)? 2. Welches sind Hindernisse bei der Umsetzung einer integrativen Fremdsprachendidaktik? 3. Gibt es Lösungsansätze? 26
27 Language awareness Die meisten dieser vielversprechenden Ideen kommen in der Consolidation, am Ende des 6. Schuljahres, vor: Diese Unit bringt inhaltliche Aspekte von Young World 4 nochmals zur Sprache, lässt die S. ihre bis jetzt erworbenen (Fremd-)Sprachenkenntnisse anhand von Vergleichen zwischen verschiedenen Sprachen reflektieren und rundet den Zyklus von Lernstrategien in Form eines selbstorganisierten Klassenbuchs ab. Die strikte Abfolge der einzelnen Teile dieser Unit ist nicht zwingend. Es können ja nach zur Verfügung stehender Zeit und Vorlieben einzelne Themen selektiv behandelt oder auch weggelassen werden (Teacher s Book 4, p. 115). Wird diese wertvolle Unit überhaupt behandelt werden? 27
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