2. Lerneinheit: Gefäßsystem

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "2. Lerneinheit: Gefäßsystem"

Transkript

1 55 2. Lerneinheit: Gefäßsystem 2.1 Anatomisch-physiologische Grundlagen zum Aufbau und zur Funktion des Gefäßsystems Das Gefäß- bzw. Kreislaufsystem stellt ein Transport- und Verteilersystem dar, das mit Hilfe des Blutes alle Körperorgane zu einer funktionellen Einheit verbindet. Die Blutgefäße bilden ein geschlossenes Röhrensystem, das Blut vom Herzen in das Gewebe und aus dem Gewebe zurück zum Herzen transportiert. Die Blutströmung kommt vor allem durch die Pumpleistung des Herzens zustande. Die Durchflussmenge richtet sich nach den Stoffwechselbedürfnissen der Organe (z.b. arbeitender Muskel) und wird durch lokale, chemische und übergeordnete nervöse Mechanismen, welche zu einer Gefäßweitstellung (Vasodilatation) oder Engstellung (Vasokonstriktion) führen, geregelt. Anatomisch und funktionell unterscheidet man Arterien, Arteriolen und Kapillaren sowie Venolen und Venen. Die Aufgabe der Arterien, der Arteriolen sowie der Venolen und Venen liegen ausschließlich im Transport des Blutes. Der Austausch der Gase, der Nährstoffe, der Elektrolyte und des Wassers hingegen erfolgt nur in den Kapillaren Aufbau und Funktion des arteriellen Gefäßsystems Arterien und Venen sind prinzipiell gleich aufgebaut. Aufgrund ihrer unterschiedlichen mechanischen Beanspruchung und Funktion weisen sie jedoch in der Feinstruktur charakteristische Unterschiede auf. - Arterien und Arteriolen Die Arterienwand ist aus drei Schichten aufgebaut. Die innere Schicht bildet das Endothel, eine spiegelglatte Auskleidung der Gefäße, die für geringen Reibungswiderstand sorgt; sie hat keine eigene Blutversorgung und wird per Diffusion aus dem Blutstrom versorgt. Die mittlere Schicht setzt sich aus glatter Muskulatur - ihre Spannungs- und Längenveränderungen spielen bei der Durchblutungsregulation eine wichtige Rolle - und elastischen Fasern zusammen, die ring-, spiral- und längsförmig angeordnet sind. Mit zunehmendem Alter und geringerer funktioneller Beanspruchung werden die elastischen Fasern in kollagene umgewandelt und führen damit zu einer allgemeinen Elastizitätsabnahme der arteriellen Gefäße. Die äußere Schicht schließlich besteht aus lockerem Bindegewebe, das die Gefäße vor mechanischer Überdehnung schützt und sie mit dem umgebenden Gewebe verbindet. Je nach Überwiegen der einzelnen Bestandteile unterscheidet man Arterien vom elastischen bzw. muskulösen Typ. Die herznahen Arterien sind Arterien vom elastischen Typ. Für die Windkesselfunktion der großen Arterien, vor allem der Aorta, ist dies von größter Bedeutung. Wie aus Abb.18

2 56 hervorgeht, wird während der Systole Energie in Form der elastischen Spannung der Gefäßwände gespeichert, die während der Diastole des Herzens wieder abgegeben werden kann (Umwandlung der potentiellen in kinetische Energie). Dadurch wird der rhythmisch pulsierende Blutstrom in einen kontinuierlichen, gleichmäßigen Blutstrom umgewandelt. a) b) Abb. 18: Schematische Darstellung der Windkesselfunktion der Aorta. Links: Dehnung der Gefäßwand während der Systole des Herzens, rechts: Rückkehr der gedehnten elastischen Elemente in die Ausgangslage und damit Weitertreibung des gespeicherten Blutes in die Kreislaufperipherie während der Diastole Mit zunehmender Entfernung vom Herzen sinkt der Anteil der elastischen Fasern, der Anteil der glatten Muskelfasern hingegen steigt zunehmend an. Kleine herzferne Arterien und Arteriolen werden daher Arterien vom muskulösen Typ genannt. Da sich die Arteriolen - es handelt sich um kleine arterielle Gefäße - je nach Bedarf der betreffenden Organe aktiv weit- und engstellen können, werden sie auch als Widerstandsgefäße bezeichnet. Die Arteriolen spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des peripheren Widerstandes und auf diesem Wege für die Durchblutung der Körpergewebe. Das Hagen-Poiseuille Gesetz beschreibt die Beziehung zwischen Strömung in einem engen langen Rohr (vergleichbar mit einem Blutgefäß), der Viskosität (innere Reibung) der Flüssigkeit und dem Radius des Rohres: Widerstand gegenüber R ( der Strömung ) = 8 η L π r 4 Da sich die Strömung direkt und der Widerstand indirekt und proportional mit der 4. Potenz des Radius ändern, werden Blutströmung und Widerstand stark durch Durchmesseränderungen der Gefäße beeinflusst. Eine Radiuszunahme um z.b. nur 16 % bewirkt in einem Blutgefäß eine Verdoppelung des Strömungsvolumens, das heißt eine Radiusverdoppelung vermindert den Widerstand auf ein Sechzehntel des Ausgangswertes. Daher wird die Organdurchblutung durch kleinste Durchmesserveränderungen der Arteriolen wirksam gesteuert.

3 57 - Kapillaren An ihrem Ende verzweigen sich die Arteriolen in kleinste Haargefäße, die als Kapillaren bezeichnet werden. Ihre Wand ist außergewöhnlich dünn und besteht nur noch aus einer einzigen Schicht, dem Endothel, das den Stoff- und Flüssigkeitsaustausch - die Hauptfunktion der Kapillaren - zwischen Blut und Gewebe ermöglicht. Der Stoff- und Flüssigkeitsaustausch vollzieht sich weitgehend über Diffusions-, in geringerem Maße über Filtrationsvorgänge. Dabei erfolgt die Diffusion über feinste Poren bzw. "Fenster" im Kapillarendothel: Die kleinmolekularen Natrium- und Chlorionen passieren sie leicht, die größeren Zuckermoleküle schwerer und die großen Eiweißmoleküle nur in ganz geringem Umfang. Sauerstoff und Kohlendioxid diffundieren überall durch die Kapillarwand. In welchem Maße und in welche Richtung die verschiedenen Moleküle aus dem Innenraum der Kapillare in den Außenraum (z.b. Interstitium = Zwischenzellraum) diffundieren, hängt vom jeweiligen Konzentrationsgefälle ab. Beispiel: Aufgrund der hohen Konzentration von Sauerstoff im arteriellen Schenkel der Kapillare diffundiert der Sauerstoff durch die Kapillarwand ins Interstitium und dann in die jeweilige Zelle. Beim Kohlendioxid ist es genau umgekehrt: Es diffundiert aus der Zelle über den Zwischenzellraum in die Kapillare. Die Filtration zwischen Blut und Gewebe ist abhängig von den an der Kapillarwand einwirkenden Drücken. Der hydrostatische Druck in den Kapillaren - er entspricht dem Blutdruck - presst Flüssigkeit aus der Blutbahn (arterieller Schenkel der Kapillare) in den Zwischenzellraum; dabei wirkt ihm der dort herrschende Gewebsdruck entgegen. Der kolloidosmotische Druck - der so genannte Eiweißdruck - entsteht durch die im Blut befindlichen Eiweißkörper, welche wegen ihrer Größe die Gefäßbahn nicht verlassen können. Der kolloidosmotische Druck zieht Flüssigkeit im venösen Schenkel der Kapillare gefäßeinwärts. Da der hydrostatische Druck im Bereich des Kapillareinganges - man spricht vom arteriellen Schenkel der Kapillare - etwa 40 mm Hg, der kolloidosmotische Gegendruck jedoch nur etwa 25 mm Hg beträgt, kommt es zu einem Flüssigkeitsstrom aus der Kapillare in das Gewebe. Im Bereich des Kapillarausganges - man spricht vom venösen Schenkel der Kapillare - jedoch ergibt sich ein Flüssigkeitsrückstrom aus dem Gewebe in die Kapillare, da nun der kolloidosmotische Druck größer ist als der hydrostatische (s. Abb. 19). Die durch die Kapillarwände des Organismus verschobenen Flüssigkeitsmengen sind außergewöhnlich groß und betragen etwa 60 l pro Minute. Unter normalen Bedingungen herrscht ein Gleichgewicht zwischen auswärts und einwärts gerichteter Filtration. Überwiegt die Auswärtsfiltration, dann kommt es zur Ödembildung (Wasseransammlung im Zwischenzellraum) wie dies bei bestimmten Krankheiten, z.b. Lebererkrankungen, der Fall sein kann: Die Leber kann in diesem Fall nicht mehr ausreichend kolloidosmotisch wirksame Eiweißkörper (vor allem Albumine) bilden, wodurch das Wasser nicht mehr in den Gefäßen gehalten werden kann und in den Zwischenzellraum übertritt.

4 58 Kapillare arterieller Schenkel venöser Schenkel 40 mm Hg Nährstoffe 25 mm Hg kleinmolekulare Schlacken Wasser O 2 Wasser CO 2 Blutdruck > kolloidosmotischer Druck hydrostat. Druck < kolloidosmot. Druck Abb. 19: Die Filtrationsvorgänge zwischen Blut und Gewebe in Abhängigkeit von hydrostatischem und kolloidosmotischem Druck Die Gesamtzahl der Kapillaren beläuft sich auf etwa 5 Milliarden. Obwohl ihre durchschnittliche Länge nur 0,5-1 mm beträgt, bilden sie mit einer Gesamtlänge von etwa km den Hauptteil des menschlichen Gefäßsystems. Die Kapillardichte in den einzelnen Organen ist aufgrund des jeweils unterschiedlichen Blutbedarfs sehr verschieden: Eine starke Kapillarisierung findet sich u.a. in der Netzhaut des Auges, der grauen Substanz des Zentralnervensystems und in den Muskeln (im Skelettmuskel liegt ein Verhältnis von Kapillaren zu Muskelfasern von 1 zu 1,77 vor, im Herzmuskel von 1 zu 0,94), eine wesentlich schwächere in den so genannten bradytrophen Geweben (Gewebe mit geringer Sauerstoffversorgung und verlangsamtem Stoffwechsel), wie z.b. den Sehnen, Bändern und Faszien. Da die Gesamtmenge des Blutes nicht ausreicht, um alle Organbezirke gleichzeitig optimal mit sauerstoffhaltigem Blut zu versorgen, wird die Anzahl der durchbluteten Kapillaren nach dem Bedarf der Gewebe reguliert. Bei körperlicher Ruhe werden zahlreiche Kanäle der Mikrozirkulation zugunsten einer verbesserten Gewebedurchblutung in anderen Bereichen geschlossen. Durch den Verschluss der den Kapillaren vorgeschalteten Sphinkter (ringförmiger "Verschlussmuskel") können damit ganze Kapillargebiete zeitweilig völlig von der Durchblutung ausgeschlossen werden: So sind z.b. in Ruhe drei Viertel aller Muskelkapillaren verschlossen und somit nicht von Blut durchströmt. Bei körperlicher Belastung ergeben sich wesentliche Verschiebungen in der Durchblutung der verschiedenen Organsysteme (s. Tab.5).

5 59 Herz / Lunge Magen- Darm- Trakt Herz (Herzmuskel -versorgung) Nieren Knochen Gehirn Haut Skelettmukulatur Ruhe Belastung , Tab.5: Durchblutungsgrößen (in Prozent der Gesamtdurchblutung) wichtiger Organbereiche im Ruhezustand (HMV 5 l/min) und bei Belastung (HMV 20 l/min) Während die Durchblutung lebenswichtiger Organe sowohl in Ruhe als auch bei Belastung in etwa gleichbleibt, kommt es in den "Leistungsorganen" zu einer gewaltigen Durchblutungszunahme: Bei einem Anstieg des Herzminutenvolumens (HMV) von etwa 6 l (Ruhe) auf 24 l (Belastung) steigert sich das Blutstromvolumen im Gehirn um das Doppelte, im Koronarkreislauf von 250 ml auf 1000 ml um das Vierfache und in der Skelettmuskulatur von 650 ml auf ml um das 32-fache! Da die Verdauungsorgane nach dem Essen besonders stark durchblutet werden, ist es ungünstig, größere Muskelgruppen und damit den Gesamtorganismus unmittelbar nach der Einnahme einer größeren Mahlzeit intensiv zu belasten. Auch die bekannte Lebensweisheit "ein voller Bauch studiert nicht gern" (infolge einer verringerten Gehirndurchblutung) lässt sich dadurch erklären Aufbau und Funktion des venösen Gefäßsystems (Venen und Venolen) Die Venen und Venolen (kleinste Venen) weisen im Gegensatz zu den Arterien eine relativ dünne Gefäßwand auf, die außerordentlich gut dehnbar ist. Aufgrund ihres außergewöhnlich großen Fassungsvermögens - unter Ruhebedingungen befindet sich etwa die Hälfte des gesamten Blutes in ihnen - dienen sie als Blutreservoir des gesamten Kreislaufes. Sie werden deshalb auch als Kapazitätsgefäße bezeichnet. Durch die Fähigkeit, sich aktiv verengen zu können, sind sie in der Lage, das Herzzeitvolumen durch ein vermehrtes venöses Angebot zu erhöhen. Die Venen - ihre Zahl ist wesentlich größer als die der Arterien (zumeist gehören zu einer Arterie zwei Venen) - besitzen im Extremitätenbereich Klappen, die ein Zurückfließen des Blutes in die Peripherie verhindern und somit den Rückstrom des Blutes regulieren. Durch die so genannte "Muskelpumpe" wird der Rückfluss des venösen Blutes unterstützt: Unter Muskelpumpe ist dabei zu verstehen, dass durch die Kontraktion der Arbeitsmuskulatur - hier ist vor allem die Beinmuskulatur von besonderer Bedeutung - auch Druck auf die Venen ausgeübt wird und bei intakten Venenklappen das Blut ausschließlich Richtung Herz gepumpt wird (vgl. Abb. 20).

6 60 in Herzrichtung Venenklappen geschlossen Venenklappen geöffnet durch Druck geöffnete Venenklappen durch Druck geschlossene Venenklappen Abb. 20: Die "Muskelpumpe" als wichtiger Faktor für den venösen Rückstrom. Durch die Kontraktion der Muskulatur wird das Blut herzwärts gepumpt, da sich die Venenklappen unter Druck nur in dieser Richtung öffnen. Die Bedeutung der Muskelpumpe für den venösen Rückstrom nicht nur während, sondern auch nach Belastung lässt sich an einem Beispiel aus dem Sportalltag verdeutlichen: Nach intensiven Lauf- und Sprungaktivitäten (z.b. Hocksprungserien) erhöht sich die Durchblutung der unteren Extremitäten sehr stark. Wird nach Belastung durch Stehen bleiben die "Muskelpumpe" nicht weiter unterstützend für den venösen Rückstrom eingesetzt, dann "versackt" das Blut in der Peripherie (Beine) in den weitgestellten Gefäßen und es kann aufgrund eines unzureichenden venösen Rückstromes zu einer vorübergehenden Blutleere im Gehirn und damit zu einem Kollaps kommen. Aus diesem Grunde sollte vor allem nach intensiven Lauf- bzw. Sprungbelastungen stets weitergetrabt oder -gegangen werden, damit die Muskelpumpe aktiv bleibt. Während sich die Arterien über die Aorta, die großen Arterien, die Arterienäste, die Arteriolen und Kapillaren in immer kleinere Gefäße aufzweigen, sammeln umgekehrt kleinste Venen (Venolen) postkapillär, also nach dem Durchfließen der Kapillaren, das Blut wieder und leiten es über die Venenäste in die großen Venen, die schließlich mittels der oberen und unteren Hohlvene im rechten Vorhof münden. Zwischen dem arteriellen und dem venösen System bestehen Kurzschlussverbindungen - so genannte arteriovenöse Anastomosen -, die viele Arteriolen mit den kleinen Venen (Venolen) verbinden. Unter Ruhebedingungen fließt das Blut durch diese Kurzschlussverbindungen unter Umgehung des Kapillarbettes direkt aus den Arteriolen in die Veno-

7 61 len. Bei Belastung hingegen werden diese Kurzschlussverbindungen geschlossen, das Blut durchfließt das Kapillarbett und die arbeitenden Gewebe können entsprechend ihrem erhöhten Bedarf mehr Sauerstoff aufnehmen Das Lymphgefäßsystem Ergänzend zum Blutkreislaufsystem besitzt der Körper noch das Lymphgefäßsystem, ohne das der Blutkreislauf nicht funktionieren würde. Das Lymphgefäßsystem stellt eine Art "Abwasserkanal-System" dar: Die Lymphgefäße transportieren all jene Stoffe und Flüssigkeiten ab, die sich in den Zwischenzellräumen ansammeln, was jeden Tag etwa 2 Liter ausmacht. Bei der im Blut-Kapillarnetz stattfindenden Filtration sickern Nährstoffe (z.b. Zucker, Aminosäuren und Fettsäuren), Immunzellen und Gase (u.a. der für die Zellatmung wichtige Sauerstoff) in Flüssigkeit gelöst ins Interstitium und von dort zur Zelle, welche die benötigten Nährstoffe bzw. den Sauerstoff aufnehmen. Wie bereits dargestellt, wird der größte Teil des filtrierten Wassers im venösen Schenkel der Kapillare wieder rückresorbiert. Ein Teil der abgegebenen großmolekularen Nährstoffpartikel und Flüssigkeit bleibt jedoch im Zwischenzellraum ebenso zurück wie große Eiweißmoleküle, Fremdkörper und Bakterien. Es ist nun die Aufgabe des Lymphsystems diese Reststoffe aus dem Zwischenzellraum aufzunehmen und parallel zum venösen System in Richtung rechtes Herz zurückzubefördern. Dies erfolgt zu Beginn durch winzige Lymphgefäße - sie werden als Lymphkapillaren bezeichnet -, die sich zu immer größeren Lymphgefäßen zusammenschließen und die Lymphe durch eigene aktive Pumpbewegungen herzwärts treiben. Dies geschieht über die so genannten "Lymphherzchen", die durch Klappen voneinander getrennt sind und wie bei den Venenklappen des Blutgefäßsystems die Flüssigkeit nur in eine Richtung passieren lassen. Zwischengeschaltete Lymphknoten wirken dabei wie biologische Filter, die Bakterien und andere Fremdkörper unschädlich machen. Beachten Sie: Würden die Lymphknoten die Bakterien passieren lassen - was bei massiver Bakterieninvasion bisweilen der Fall ist - dann kann es zur so genannten Blutvergiftung kommen. Schließlich gelangt die Lymphflüssigkeit im Bereich des oberen Brustkorbes über die großen Lymphgefäße (z.b. den Ductus thoracicus) in die obere Hohlvene und damit wieder in das Blutgefäßsystem. Beachten Sie: Bei bestimmten infektiösen Krankheiten oder nach Bestrahlung (z.b. bei der Krebstherapie) kann es zur Schädigung des Lymphgefäßsystems und damit zu Störungen im Flüssigkeits-Rücktransport kommen. Als Konsequenz bilden sich Ödeme (Wasseransammlungen), die dann "dicke" Beine oder Arme zur Folge haben. Das Extrembild einer derartigen Erkrankung bezeichnet man als "Elephantiasis".

8 Anpassung des Gefäßsystems an Belastung Die Energiebereitstellung bzw. -umwandlung in der Muskelzelle ist abhängig vom Sauerstoff- und Substrattransport zum Muskel und vom Abtransport der Stoffwechselschlacken über die Kapillaren. Eine wesentliche Größe für die metabolische (den Stoffwechsel betreffende) Leistungsfähigkeit des Muskels ist demnach die vermehrte Durchblutung durch die Vergrößerung der kapillaren Austauschfläche in der Peripherie (Arbeitsmuskulatur). Eine Vergrößerung des Sauerstoffangebotes und damit der aeroben Leistungsfähigkeit ist demzufolge in starkem Maße von hämodynamischen (die Blutzirkulation betreffenden) Faktoren wie verbesserter Kapillarisierung, Kollateralentwicklung und zweckmäßiger intramuskulärer Blutverteilung abhängig. - Verbesserte Kapillarisierung Der Begriff der Kapillarisierung wird in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Es kann sich hierbei um eine Öffnung von Ruhekapillaren, eine Verlängerung und Erweiterung vorhandener Kapillaren oder um eine echte Kapillarneubildung handeln. Der Kapillarisierungsbegriff sollte vor allem im Zusammenhang mit der Kapillarneubildung verwendet werden! Akute Anpassung Während in Ruhe nur etwa 3-5 % der vorhandenen Kapillaren der Muskulatur geöffnet sind, werden bei Ausdauerbelastungen sämtliche Kapillaren geöffnet und zusätzlich erweitert. Die Zahl der offenen Kapillaren steigt auf das 30-50fache an. Die gleichzeitige Kapillarerweiterung vergrößert die Gesamtoberfläche auf etwa das 100fache! Dadurch ist gewährleistet, dass trotz der gewaltig angestiegenen Durchströmung und der auf das Doppelte beschleunigten Kreislaufzeit die Verweilzeit des Blutes in den Kapillaren normal bleibt und somit optimale Bedingungen für den Sauerstoff- und Substrataustausch vorherrschen: In Ruhe wird das Blutvolumen einmal pro Minute durch den Kreislauf geschickt (HF 70 x SV 70 ml = 4900 ml, was ungefähr der Blutmenge einer männlichen erwachsenen Normalperson entspricht), bei Belastung durchfließt das Blut den Kreislauf mit doppelter Geschwindigkeit. Längerfristige Anpassung Ausdauertraining führt zu einer Erhöhung der Kapillardichte bzw. -oberfläche durch die Kapillarneubildung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung des Stoffaustausches. Beachten Sie: In den ST-Fasern ("Ausdauerspezialisten") ist die Kapillardichte höher als in den FT-Fasern. Zur Kapillarisierung kommt es nur bei einem ausreichend intensiven und genügend langen Ausdauertraining bzw. Kraftausdauertraining, nicht jedoch bei einem Maximalkrafttraining, da es hier zu einer Gefäßkompression kommt.

9 63 - Kollateralbildung Neben der Kapillarneubildung kommt es auf Dauer auch zur Ausbildung von Kollateralen - es handelt sich hierbei um zusätzliche Querverbindungen im Bereich der Arteriolen -, was zu einer weiteren Verbesserung des Versorgungsnetzes bzw. der Optimierung der Blutumverteilung (s. unten) beiträgt. Dies ist auch aus gesundheitlicher, präventiver Sicht von Bedeutung: Bei einem arteriosklerotisch bedingten Verschluss einer Hauptarterie können kleinere Gefäßstämme die Hauptströmung übernehmen (s. Abb. 21). Abb. 21: Entwicklung eines Kollateralkreislaufes während bzw. nach Verschluss eines Gefäßes - Blutverteilung / Blutumverteilung Schließlich führt Ausdauertraining auch noch zu einer verbesserten intramuskulären Blutverteilung und einer beschleunigten allgemeinen Blutumverteilung bei Belastungsbeginn. Das bei untrainierten Personen häufig zu beobachtende Seitenstechen beruht auf einer unzureichend schnellen Umverteilung des Blutes aus den so genannten "Blutspeichern", wie z.b. Milz, Leber, Verdauungstrakt etc., in die "Leistungsmuskulatur" des Zwerchfells. Dadurch kommt es zu einer mangelhaften Sauerstoffversorgung des Zwerchfells - es ist der "Motor" für die Atmung schlechthin - und auf diesem Wege zu einem Stechen in dieser großflächigen Muskelplatte. Ursächlich ist meist ein schlechter Trainingszustand, ein ungenügendes Warmlaufen oder eine unzureichende Atemtechnik (z.b. beim Reden während des Laufens) für das Entstehen des Seitenstechens festzustellen. Aber auch bei Belastungen nach umfangreichen Mahlzeiten tritt dieses Phänomen des öfteren auf, da durch die Verdauungstätigkeit das in den Magen-Darmtrakt verlagerte Blut erst wieder in die Leistungsmuskulatur umverteilt werden muss.

10 Zusammenfassung Das Gefäßsystem ist ein Verteilersystem und setzt sich aus den verschiedenen arteriellen und venösen Gefäßen zusammen. Dabei stellt der Kapillarbereich die Übergangsstrecke vom arteriellen zum venösen System dar und ist für den Stoff- und Gasaustausch verantwortlich. Durch Ausdauertraining kommt es zu einer Vergrößerung und Verdichtung des Kapillarnetzes und damit zu einer Optimierung der Gewebeversorgung. Dies stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit dar. 2.4 Lernerfolgskontrolle - Erläutern Sie kurz Aufbau und Funktion des arteriellen Blutgefäßsystems! - Definieren und beschreiben Sie die Funktion der so genannten "Windkesselfunktion! - Stellen Sie die Funktion der arteriellen Gefäße vom "muskulären Typ" dar! - Beschreiben Sie die Bedeutung der Arteriolen für den arteriellen Blutfluss unter Verwendung der Hagen-Poiseuille-Formel! - Erläutern Sie die Bedeutung des hydrostatischen und kolloidosmotischen Druckes für den Wasseraustausch im Bereich des Kapillarbettes! - Erklären Sie, warum Lebererkrankungen zu Ödemen führen können! - Erläutern Sie das Phänomen der "Blutumverteilung" und beschreiben Sie deren Bedeutung für die sportliche Leistungsfähigkeit! - Stellen Sie die Bedeutung der Muskelpumpe dar und erklären Sie ihr Funktionieren! - Erklären Sie den Sinn der so genannten arteriovenösen Kurzschlussverbindungen! - Erläutern Sie den Begriff "Kapillarisierung"! - Erklären Sie den Sinn einer Kollateralbildung! - Stellen Sie dar, wie sich das Gefäßsystem an Ausdauerbelastungen anpasst! - Beschreiben Sie die Vorteile der Fähigkeit einer optimalen "Blutumverteilung" und stellen Sie in diesem Zusammenhang das Phänomen des "Seitenstechens" dar! - Nennen Sie und begründen Sie die Hauptursachen für das "Seitenstechen"! - Begründen Sie, warum es vor allem bei einem Ausdauertraining zu einer Kapillarisierung kommt!

Drittfach BSP Sportbiologie

Drittfach BSP Sportbiologie Drittfach BSP Sportbiologie 1 Themen Verdauung Frau und Sport Herz-Kreislaufsystem Blut Atmung Hochleistungs- und Gesundheitssport Akzeleration/ Redardation 2 Herz-Kreislauf Herz Gefäßsystem Pumpe Transportwege

Mehr

Das Herz-Kreislaufsystem. Ödemzentrum Bad Berleburg Baumrainklinik Haus am Schloßpark

Das Herz-Kreislaufsystem. Ödemzentrum Bad Berleburg Baumrainklinik Haus am Schloßpark Das Herz-Kreislaufsystem Lage und Form des Herzens Das Herz sitzt beim Menschen in der Regel leicht nach links versetzt hinter dem Brustbein. Rechts und links grenzen die beiden Lungenflügel an. Nach unten

Mehr

Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen. 1. Teil

Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen. 1. Teil Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen 1. Teil Allgemeine Einleitung Anteile des Kreislaufapparates und seine Störungen: - Herz - große Gefäße Spez. Pathologie - Endstrombahn = Mikrozirkulation = Arteriolen,

Mehr

Physiologie des Herz- PDF created with pdffactory trial version

Physiologie des Herz- PDF created with pdffactory trial version Physiologie des Herz- Kreislaufsystems Fakten über das Herz ca. 3 Milliarden Schläge im Leben pumpt ca. 250 Millionen Liter Blut durch den Körper wiegt in etwa 300 g das Herz bildet zusammen mit den Blutgefäßen

Mehr

Kaufmännische Grundlagen im Sport

Kaufmännische Grundlagen im Sport Leseprobe Kaufmännische Grundlagen im Sport Studienheft Marketing Autoren Klaus Krampe (Diplom-Betriebswirt) Merle Losem (Sportwissenschaftlerin M.A.) Cornelia Trinkaus (Diplom-Ökonomin) Überarbeitet von:

Mehr

HERZ-KREISLAUF-SYSTEM DES MENSCHEN

HERZ-KREISLAUF-SYSTEM DES MENSCHEN HERZ-KREISLAUF-SYSTEM DES MENSCHEN Autoren: Sarah Schönberg 2015 WWW.KNSU.DE Seite 1 Übersicht Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems durch Sport Aufbau und Funktionsweise des Herz-Kreislauf-Systems o

Mehr

Das Herz. 02a / Das Herz

Das Herz. 02a / Das Herz Das Herz 02a / Das Herz Das Herz Das Herz liegt leicht links vorne im Brustkorb Die Grösse des Herzens entspricht ungefähr deiner Faust Das Herz wiegt bei einem Erwachsenen ungefähr 300 350 g (Die Herze

Mehr

Auswirkungen von Ausdauersport auf kardiovaskuläre Veränderungen

Auswirkungen von Ausdauersport auf kardiovaskuläre Veränderungen Auswirkungen von Ausdauersport auf kardiovaskuläre Veränderungen Definition von kardiovaskulär Kardiovaskulär bedeutet Herz ( kardio ) und Gefäße ( vaskulär ) betreffend. Da Herz und Gefäße ein System

Mehr

Folie 1. Herz-Kreislauf

Folie 1. Herz-Kreislauf Folie 1 Herz-Kreislauf Blutkreislauf Kopf und Arme rechte Lunge linke Lunge Herz Leber, Magen, Milz Darmtrakt, Pfortader, Nieren Körperstamm und Beine Folie 2 Lage des Herzens Im Mittelfellraum (Mediastinum)

Mehr

Das menschliche Kreislauf- System

Das menschliche Kreislauf- System Das menschliche Kreislauf- System Eine Powerpoint Presentation von: Erwin Haigis Copyright by Erwin Haigis / VIP-Divepoint 1 Herzkreislaufsystem Das Transportsystem unseres Körpers o Die roten Gefäße stellen

Mehr

Anatomisch / physiologische. Grundlagen. des Herz-Kreislauf-Systems

Anatomisch / physiologische. Grundlagen. des Herz-Kreislauf-Systems Anatomisch / physiologische Grundlagen des Herz-Kreislauf-Systems 24.10.2015 Anatomie / Physiologie Herz-Kreislaufsystem 1 Ist ein Hohlmuskel Das Herz Funktioniert wie eine sogenannte Saug-Druck-Pumpe

Mehr

Das Lymphsystem. Anatomie und Pathophysiologie

Das Lymphsystem. Anatomie und Pathophysiologie Das Lymphsystem Anatomie und Pathophysiologie www.kardiotechnik.org 28.03.2009 Inhalt Aufbau des Lymphgefäßsystems... 3 Lymphe enthält... 4 Wandaufbau der Lymphgefäße... 4 dünne Gefäße... 4 Größere Lymphgefäße

Mehr

Herz-Kreislauf-System

Herz-Kreislauf-System Herz-Kreislauf-System Blut Ein Erwachsener besitzt ca. 70 ml Blut pro kg Köpergewicht, das Volumen kann um etwa einen Liter schwanken. Das Blut ist ein Organ, besteht aus verschiedenen Zellen und Blutkörperchen,

Mehr

Was macht eigentlich das Herz? Lehrerinformation

Was macht eigentlich das Herz? Lehrerinformation Was macht eigentlich das Herz? Lehrerinformation 1/6 Arbeitsauftrag Ziel Die SuS erfahren durch ein Referat, welche wichtige Arbeit das Herz verrichtet und was dabei im Körper vorgeht. Sie erfahren zudem,

Mehr

M 1.1: Checkup beim Taucharzt Die Blutdruckmessung

M 1.1: Checkup beim Taucharzt Die Blutdruckmessung M 1.1: Checkup beim Taucharzt Die Blutdruckmessung Der Tauchsport verlangt geistige Wachsamkeit und körperliche Fitness. Der Arzt untersucht bei der Tauchtauglichkeitsuntersuchung neben dem Allgemeinzustand

Mehr

Was macht eigentlich das Herz? Lehrerinformation

Was macht eigentlich das Herz? Lehrerinformation Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Ziel Die SuS erfahren durch ein Referat, welche wichtige Arbeit das Herz verrichtet und was dabei im Körper vorgeht. Sie erfahren zudem, wie das Herz aufgebaut ist.

Mehr

Das Herz befindet sich zwischen den beiden Lungenflügeln im mittleren Brustbereich. Es ist leicht nach links verdreht, sodass. liegt!!

Das Herz befindet sich zwischen den beiden Lungenflügeln im mittleren Brustbereich. Es ist leicht nach links verdreht, sodass. liegt!! Lernfeld 7 Zwischenfällen vorbeugen und in Notfällen Hilfe leisten 7.4 Herz und Kreislauf Mit dem Wissen der Anatomie, der Physiologie und der Pathologie haben wir das notwendige Fachwissen für professionelles

Mehr

Das lymph(o-retikuläre) System

Das lymph(o-retikuläre) System Das lymph(o-retikuläre) System Besteht aus retikulärem Bindegewebe Das retikuläre Bindegewebe besteht aus Retikulumzellen Retikulumzellen haben die Aufgabe Retikulinfasern zu produzieren Retikulumzellen

Mehr

Herz und Kreislaufsystem

Herz und Kreislaufsystem Matthias Birnstiel Modul Herz und Kreislaufsystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Inhaltsverzeichnis des Moduls Herz und Kreislaufsystem

Mehr

Grundlagen. Körpersysteme Funktion und Anpassung. Teil 1. - Immunsystem - Herz - Blut - Atmung - Sauerstoffaufnahme - Gehirn - Psyche

Grundlagen. Körpersysteme Funktion und Anpassung. Teil 1. - Immunsystem - Herz - Blut - Atmung - Sauerstoffaufnahme - Gehirn - Psyche Grundlagen Teil 1 Körpersysteme Funktion und Anpassung - Immunsystem - Herz - Blut - Atmung - Sauerstoffaufnahme - Gehirn - Psyche - Herz-Kreislauf - Blutgefäße - Muskulatur - Sehnen - Bänder - Gelenke

Mehr

Die Physiologie des Herz-Kreislaufsystems beim Pferd:

Die Physiologie des Herz-Kreislaufsystems beim Pferd: Die Physiologie des Herz-Kreislaufsystems beim Pferd: Das Herz-Kreislauf-System sichert das Überleben des Organismus, da es dafür verantwortlich ist, jede einzelne Körperzelle zu versorgen und die chemischen

Mehr

EKG und periphere Zirkulation - Hintergrund

EKG und periphere Zirkulation - Hintergrund EKG und periphere Zirkulation - Hintergrund Das Herz ist eine Doppelpumpe, die Blut durch den Körper und die Lunge pumpt. Das Blut tritt mit einem niedrigen Druck in die Vorhofkammern des Herzens ein und

Mehr

CaritasKlinikum Saarbrücken. Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes PATIENTENINFORMATION. Herzschwäche

CaritasKlinikum Saarbrücken. Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes PATIENTENINFORMATION. Herzschwäche CaritasKlinikum Saarbrücken Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes PATIENTENINFORMATION Herzschwäche 2 Verfasser Chefarzt Dr. med. Andreas Schmitt Kardiologe, Hypertensiologe DHL CaritasKlinikum

Mehr

Aufwärmen & Einlaufen

Aufwärmen & Einlaufen UNI BASEL / Einlaufen im Sportunterricht affektiv-emotionale Aspekte pädagogische und soziale Aspekte didaktisch-methodische Aspekte Jost Hegner Tagung der Praktikumslehrerinnen und lehrer vom 26. 10.

Mehr

Pas Herz Das Herz der Motor unseres Kreislaufsystems.

Pas Herz Das Herz der Motor unseres Kreislaufsystems. AED First-Responder Gruppe Lungern Gruppe Lungern Atmung - Herz - Kreislauf Aufbau (Anatomie) und Funktion (Physiologie) Pas Herz Das Herz der Motor unseres Kreislaufsystems. Lage des Herzens Im Mittelfellraum

Mehr

Herz / Kreislauf IV Der Kreislauf

Herz / Kreislauf IV Der Kreislauf Herz / Kreislauf IV Der Kreislauf Organismus Herz / Kreislauf Überblick Heute und die nächste Doppelstunden (Kreislauf + Kreislaufregulation) Organ 2.+ 3. Doppelstunde (Herzmechanik / EKG) Perfusion des

Mehr

Kreislauforgane und Blut

Kreislauforgane und Blut Kurstag 11 Kreislauforgane und Blut Themen Blutgefäße Lymphgefäße Peripheres Blut Lernziele Prüfungsrelevante Lerninhalte Blut und Gefäße: Arterien, Wandaufbau: elastischer und muskulärer Typ und deren

Mehr

22 DIE KÖRPERHÜLLE SEITE ZELLSTOFFWECHSEL DNA ZELLTEILUNG GEWEBE UND ORGANE HAUT, HAARE UND NÄGEL

22 DIE KÖRPERHÜLLE SEITE ZELLSTOFFWECHSEL DNA ZELLTEILUNG GEWEBE UND ORGANE HAUT, HAARE UND NÄGEL SEITE Unser Körper besteht aus Millionen spezialisierter Einheiten - den Zellen die fast ebenso viele Funktionen erfüllen. Zwar ist jede Zelle anders, doch enthalten alle Zellkerne den identischen Code

Mehr

BEMER-Technologie :: Wirkung auf die Mirkrozirkulation

BEMER-Technologie :: Wirkung auf die Mirkrozirkulation BEMER-Technologie :: Wirkung auf die Mirkrozirkulation Auf Basis jahrelanger Arbeit hat die BEMER-Forschung bahnbrechende Erkenntnisse zur Biorhythmik lokaler und übergeordneter Regulationsvorgänge der

Mehr

Einführung in die Anatomie und Physiologie

Einführung in die Anatomie und Physiologie Einführung in die Anatomie und Physiologie Physiologie des Herz- und Gefäßsystems Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 1 Herz- und Gefäß- System Inhaltsübersicht

Mehr

Thema A: Puls. Thema B: Blutdruck. Puls und Blutdruck

Thema A: Puls. Thema B: Blutdruck. Puls und Blutdruck Puls und Blutdruck Nach einer großen Anstrengung, kannst du deinen Pulsschlag fühlen. Wie Puls und Blutdruck entstehen und wie man sie messen kann, sollst du im Partnerpuzzle erlernen. Dazu ist jeder von

Mehr

Herz & Blutgefäße des Menschen sowie Blutdruck

Herz & Blutgefäße des Menschen sowie Blutdruck Blut Themen- & Lernzettel (5) Datum: 19.11.16 1 Das Herz: Herz & Blutgefäße des Menschen sowie Blutdruck Das Herz ist ein Muskel und zwar ein Hohlmuskel. Es pumpt das Blut (gerichtet!*) durch den Körper.

Mehr

Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden. Länger gemeinsam leben!

Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden. Länger gemeinsam leben! Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden Länger gemeinsam leben! Herzerkrankungen Ihr Tier leidet unter einer Herzerkrankung (Herzinsuffizienz)? Was bedeutet das eigentlich genau? Schema

Mehr

Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden Länger gemeinsam leben!

Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden Länger gemeinsam leben! Wichtige Informationen über Herzerkrankungen bei Hunden Länger gemeinsam leben! CEVA TIERGESUNDHEIT GmbH D-40435 Düsseldorf Postfach 33 02 17 Tel. 0211 96597-0 www.ceva.de Herzerkrankungen Ihr Tier leidet

Mehr

Physiologische Grundlagen der Ausdauer

Physiologische Grundlagen der Ausdauer Lisa Maria Hirschfelder Aus der Reihe: e-fellows.net stipendiaten-wissen e-fellows.net (Hrsg.) Band 340 Physiologische Grundlagen der Ausdauer Leistungssport - Ausdauer-Grundlagen Skript Physiologische

Mehr

4.2.1 Initiale Lymphgefäße und Präkollektoren. 4.2 Lymphgefäßsystem

4.2.1 Initiale Lymphgefäße und Präkollektoren. 4.2 Lymphgefäßsystem .2 Lymphgefäßsystem 101.2 Lymphgefäßsystem Beim Lymphgefäßsystem handelt es sich nicht um ein Kreislaufsystem im eigentlichen Sinn, sondern um ein Einbahnsystem, das die Lymphe von der Peripherie ins Zentrum

Mehr

Training: Wie unser Körper arbeitet

Training: Wie unser Körper arbeitet Training: Wie unser Körper arbeitet Was genau passiert eigentlich in unserem Körper, wenn wir im Fitnessstudio schuften? MEINE V beleuchtet die verschiedenen Abteilungen im Körper und was mit ihnen passiert,

Mehr

Herz-Kreislauf Probleme. Herzinfarkt, Herzstillstand 07. Juli :30 bis 19:50 Uhr Hallenbad Untermosen Wädenswil. Seite

Herz-Kreislauf Probleme. Herzinfarkt, Herzstillstand 07. Juli :30 bis 19:50 Uhr Hallenbad Untermosen Wädenswil. Seite 01 Herz-Kreislauf Probleme Herzinfarkt, Herzstillstand 07. Juli 2017 18:30 bis 19:50 Uhr Hallenbad Untermosen Wädenswil 02 Wadin Rescue: Herz-Kreislauf Probleme Herzinfarkt, Herzstillstand Das Herz ist

Mehr

Kreislaufphysiologie II.

Kreislaufphysiologie II. Kreislaufphysiologie II. Lernziele: 43. Hämodynamik: funkzionälle Kategorisation der Blutgefäße. 44. Funktion der Aorta und Arterien prof. Gyula Sáry Blutgefäße: elastische, abzweigende Röhre In Hagen-Poiseuille

Mehr

Zytologische und histologische Grundlagen der Biologie

Zytologische und histologische Grundlagen der Biologie Zytologische und histologische Grundlagen der Biologie Gefäßsystem: ) Blutkreislauf B) Lymphgefäße Gefäßsystem: ) Blutkreislauf: - Lungenkreislauf (rechter entrikel) - Körperkreislauf (linker entrikel)

Mehr

Methode: Aktivierung mit der Methode Lerntempoduett Fach: Naturwissenschaften. Thema des Unterrichtsbeispiels: Blutkreislauf Klassenstufe: 6

Methode: Aktivierung mit der Methode Lerntempoduett Fach: Naturwissenschaften. Thema des Unterrichtsbeispiels: Blutkreislauf Klassenstufe: 6 Methode: Aktivierung mit der Methode Lerntempoduett Fach: Naturwissenschaften Thema des Unterrichtsbeispiels: Blutkreislauf Klassenstufe: 6 Kompetenzbereich: Textverarbeitung (K) Ziele Materialien (Raum-)ausstattung

Mehr

Das Herz und der Kreislauf. Das Herz:

Das Herz und der Kreislauf. Das Herz: Das Herz und der Kreislauf Das Herz: ca 10x15cm ca 300 g schwer Pumpleistung ca 5L/min ca 8000L / Tag Ruht sich niemals aus 2 Hauptkammern (RE und LI) 2 Vorhöfe (RE und LI) 4 Herzklappen Pumpt Blut durch

Mehr

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport Nährstoffe 10 1 10 1 Organische Stoffe, die von heterotrophen Organismen zur Energiegewinnung bzw. zum Aufbau des Organismus aufgenommen werden müssen. Kohlenhydrate (Zucker und Stärke) Fette (ein Fettmolekül

Mehr

Blutkreislauf und. das Herz. Aufträge: Ziele

Blutkreislauf und. das Herz. Aufträge: Ziele Blutkreislauf und das Herz Ziele Du kennst den Aufbau und die Aufgaben des Herzens Du kannst die Arbeitsweise des Herzens mit Hilfe einer Skizze erklären. Du kannst die Leistung des Herzens berechnen Du

Mehr

Das offene Bein.

Das offene Bein. Das offene Bein. Nach Schätzungen von Fachexperten leiden in Deutschland ca. drei bis vier Millionen Menschen an einem offenen Bein. (Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden) Was verstehe

Mehr

Stand der Bearbeitung: AUSBILDUNG ZUM ATEMSCHUTZGERÄTETRÄGER

Stand der Bearbeitung: AUSBILDUNG ZUM ATEMSCHUTZGERÄTETRÄGER Stand der Bearbeitung: 08.01.2016 AUSBILDUNG ZUM ATEMSCHUTZGERÄTETRÄGER ATMUNG DES MENSCHEN ATMUNG DES MENSCHEN - NOTWENDIGKEIT UND BEDEUTUNG DES ATEMSCHUTZES - PHYSIOLOGISCHE GRUNDLAGEN DER ATMUNG - LUFTVERBRAUCH

Mehr

Zellen. Biologie. Kennzeichen des Lebens. Das Skelett des Menschen. Zellen sind die kleinste Einheit aller Lebewesen.

Zellen. Biologie. Kennzeichen des Lebens. Das Skelett des Menschen. Zellen sind die kleinste Einheit aller Lebewesen. 1. 3. Biologie Zellen Zellen sind die kleinste Einheit aller Lebewesen. Ist die Naturwissenschaft, die sich mit dem Bau und Funktion der Lebewesen beschäftigt. Dazu zählen Bakterien, Pflanzen, Pilze und

Mehr

Herz und Kreislauf 2. OS Naturlehre. Herz. Kreislauf

Herz und Kreislauf 2. OS Naturlehre. Herz. Kreislauf Herz 1 Kreislauf 1. Das Herz 2 1.1. Der Puls (Posten 1) Beim Sport muss das Herz besonders viel arbeiten, vor allem beim Schwimmen, Bergsteigen und Radfahren. Als "Pumpe" sorgt es dafür, dass das Blut

Mehr

Fragen medizinische Terminologie

Fragen medizinische Terminologie Fragen medizinische Terminologie 1. Wie nennt man das größte stabile Teilchen 2. Aus was bestehen Atome 3. Aus was bestehen Moleküle 4. Was heisst DNS 5. Aus was bestehen Proteine 6. Funktion der DNS 7.

Mehr

Der Blutkreislauf Veränderung von Wissen über die Zeit

Der Blutkreislauf Veränderung von Wissen über die Zeit Der Blutkreislauf Veränderung von Wissen über die Zeit Jahrgangsstufen 5 Fach/Fächer Übergreifende Bildungsund Erziehungsziele Zeitrahmen Natur und Technik (Schwerpunkt Biologie) --- 40 min Benötigtes

Mehr

Trinkmengeneinschränkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Trinkmengeneinschränkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen Trinkmengeneinschränkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen Informationen für Patienten, Angehörige und Interessierte Autorin: Susanne Loch-Christ, Krankenschwester 2 Die nächste geplante inhaltliche Überarbeitung

Mehr

Herztöne und Herzfrequenz

Herztöne und Herzfrequenz und Herzfrequenz Sicherlich hat ein Arzt bei dir schon einmal die abgehört und deinen Puls oder Blutdruck gemessen. Um herauszufinden, welche Informationen der Arzt dabei erhält, darfst du zusammen mit

Mehr

Gastransport Tierreich

Gastransport Tierreich Gastransport Einstiegsfragen: - Sind Verbrennungen exotherm oder endotherm? - Welches Gas wird dafür benötigt? - Wo kommt es vor? - Wo wird es benötigt? - Wie kann es dorthin gelangen? - Was braucht es

Mehr

Aufgabe 6: Die Reise einer roten Blutzelle durch den Blutkreislauf

Aufgabe 6: Die Reise einer roten Blutzelle durch den Blutkreislauf Aufgabe 6: Die Reise einer roten Blutzelle durch den Blutkreislauf LERNZIELE: Die Aufgabe der Blutbestandteile kennen Die Funktion des Blutgefässsystems beschreiben Achte auf die Beurteilungskriterien:

Mehr

Arterien, Venen und Kapillarnetzt

Arterien, Venen und Kapillarnetzt www.kardiotechnik.org Arterien, Venen und Kapillarnetzt Anatomie und Pathophysiologie E. Joubert Huebner 25.03.2009 Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort... 3 Blutgefäßsystem... 3 Arterien (Hochdrucksystem)...

Mehr

Lebenswichtige Organe im Hals

Lebenswichtige Organe im Hals Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was unter dem Halsband passiert? Es ist unbestritten, dass ein einziges Schleudertrauma beim Menschen schon langfristige Schmerzen und Schädigungen hervorrufen

Mehr

Wie fließt das Blut durch unsere Blutgefäße?

Wie fließt das Blut durch unsere Blutgefäße? Wie fließt das Blut durch unsere Blutgefäße? zpg, 01.06.2016 Schülerin bei Fahrradunfall verletzt Auf dem Weg zur Schule kollidierte eine 12-jährige Schülerin mit einem 65-jährigen Radfahrer. Das Mädchen

Mehr

Hauptaufgabe Gastransport

Hauptaufgabe Gastransport Gastransport Einstiegsfragen: - Sind Verbrennungen exotherm oder endotherm? - Welches Gas wird dafür benötigt? - Wo kommt es vor? - Wo wird es benötigt? - Wie kann es dorthin gelangen? - Was braucht es

Mehr

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was unter dem Halsband passiert?

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was unter dem Halsband passiert? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was unter dem Halsband passiert? Es ist unbestritten, dass ein einziges Schleudertrauma beim Menschen schon langfristige Schmerzen und Schädigungen hervorrufen

Mehr

Wozu brauchen wir überhaupt einen Kreislaufapparat? Was ist überhaupt der Kreislaufapparat? Kreislaufapparat = Blutgefäßsystem + Lymphgefäßsystem

Wozu brauchen wir überhaupt einen Kreislaufapparat? Was ist überhaupt der Kreislaufapparat? Kreislaufapparat = Blutgefäßsystem + Lymphgefäßsystem Der Kreislaufapparat Wozu brauchen wir überhaupt einen Kreislaufapparat? Was ist überhaupt der Kreislaufapparat? Kreislaufapparat = Blutgefäßsystem Lymphgefäßsystem Wo bleibt das Herz? Das Herz ist nichts

Mehr

Blut und Blutkreislauf

Blut und Blutkreislauf Blut und Blutkreislauf (Copyright: Teleskop und Mikroskop Zentrum, Lacerta GmbH, 1050 WIEN, Schönbrunnerstr. 96) www.teleskop-austria.at 1. Blut Mensch Die folgende Abbildung zeigt die roten Blutkörperchen

Mehr

Was ist ein Herzinfarkt?

Was ist ein Herzinfarkt? 9 Was ist ein Herzinfarkt? Springer-Verlag GmbH Deutschland 017 P. Mathes, B. Schwaab, Ratgeber Herzinfarkt, DOI 10.1007/978-3-66-4800-5_ 10 Kapitel Was ist ein Herzinfarkt? Ein Herzinfarkt, auch akutes

Mehr

Adaption des Herz- PDF created with pdffactory trial version

Adaption des Herz- PDF created with pdffactory trial version Adaption des Herz- Kreislaufsytems Sportbiologische Definition Adaption = morphologische und funktionelle Modifikation des Organismus, hervorgerufen durch innere und äußere Anforderungen Voraussetzungen:

Mehr

Wenn das Herz nicht richtig funktioniert Lehrerinformation

Wenn das Herz nicht richtig funktioniert Lehrerinformation Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Ziel Material Die SuS bearbeiten in Zweierteams Texte zum Thema Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie filtern die wichtigen Informationen aus den Texten heraus und setzen

Mehr

Blutgefäßsystem. Gesamtlänge: ca. 50.000-100.000 km Transportvolumen pro Tag: ca. 10.000 l Blut

Blutgefäßsystem. Gesamtlänge: ca. 50.000-100.000 km Transportvolumen pro Tag: ca. 10.000 l Blut Blutgefäßsystem Gesamtlänge: ca. 50.000-100.000 km Transportvolumen pro Tag: ca. 10.000 l Blut Aufbau - Arterien ( Hochdrucksystem) - Arterien vom elastischen Typ (herznah) - Arterien vom muskulären Typ

Mehr

Inhaltsverzeichnis Przedmowa... 2 Vorwort... 3 Inhaltsverzeichnis... 5

Inhaltsverzeichnis Przedmowa... 2 Vorwort... 3 Inhaltsverzeichnis... 5 Inhaltsverzeichnis Przedmowa... 2 Vorwort... 3 Inhaltsverzeichnis... 5 Kapitel 1 Von der Zelle zum Menschen....11 1.1. Bau des menschlichen Organismus... 13 Übungen.... 16 Kapitel 2 Bewegungsapparat...19

Mehr

Herz Herz, HE... 2,3 Herz, Schwein, HE, Purkinjefasern Aorta Aorta, Masson-Trichrom Aorta, Resorcin-Fuchsin... 8,9

Herz Herz, HE... 2,3 Herz, Schwein, HE, Purkinjefasern Aorta Aorta, Masson-Trichrom Aorta, Resorcin-Fuchsin... 8,9 9 Kreislauforgane Herz Herz, HE..., Herz, Schwein, HE, Purkinjefasern... 4 Aorta Aorta, Masson-Trichrom... 5-7 Aorta, Resorcin-Fuchsin... 8,9 Arterie und Vene Arterie und Vene, HE... 0 Arterie und Vene,

Mehr

Die Bedeutung von Wasser für das Lernen und unsere Gesundheit Lernmaterial, erstellt von Dagmar Krawczik, GRÜNE LIGA Berlin e.v.

Die Bedeutung von Wasser für das Lernen und unsere Gesundheit Lernmaterial, erstellt von Dagmar Krawczik, GRÜNE LIGA Berlin e.v. Die Bedeutung von Wasser für das Lernen und unsere Gesundheit Lernmaterial, erstellt von Dagmar Krawczik, GRÜNE LIGA Berlin e.v. Wie kommt das Wasser in den Körper? 1. Durch den Mund, die Speiseröhre und

Mehr

Die Atmung. Die Atmung des Menschen. Die Atmung des Menschen

Die Atmung. Die Atmung des Menschen. Die Atmung des Menschen Die Atmung Die Atmung ist ein lebenswichtiger Vorgang. Dabei wird der Körper mit Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft versorgt. Den Sauerstoff benötigt der Körper zur lebenserhaltenden Energiegewinnung

Mehr

Gesunde Venen, schöne Beine Beschwerden natürlich und aktiv behandeln Das Gefäßtraining für den Alltag

Gesunde Venen, schöne Beine Beschwerden natürlich und aktiv behandeln Das Gefäßtraining für den Alltag HEIKE HÖFLER Gesunde Venen, schöne Beine Beschwerden natürlich und aktiv behandeln Das Gefäßtraining für den Alltag n der Empfohlen vo a.de www.venenlig 14 Venen das sollten Sie wissen Thrombose. Die sogenannte

Mehr

MARIA HOLL. Bluthochdruck. ganzheitlich senken. mit der Maria-Holl-Methode. Die

MARIA HOLL. Bluthochdruck. ganzheitlich senken. mit der Maria-Holl-Methode. Die MARIA HOLL Bluthochdruck ganzheitlich senken mit der Maria-Holl-Methode Die eiche r g l o erf mkeits sa Acht pie jetzt a Ther t selbst leich nden! anwe 14 Was Sie über Bluthochdruck wissen sollten Chronischer

Mehr

Funktionsmodell des Blutkreislaufes

Funktionsmodell des Blutkreislaufes Funktionsmodell des Blutkreislaufes 1. Benutzung Füllen des Blutkreislaufmodells 1. Legen Sie das Modell flach auf den Tisch. 2. Koppeln Sie die blauen Röhrchen vom Blutkreislauf ab, die Verbindungen befinden

Mehr

Zusammenfassung der hämodynamischen Modellierung Typische medizinische Gegebenheiten und auftretende Probleme bei der Modellierung

Zusammenfassung der hämodynamischen Modellierung Typische medizinische Gegebenheiten und auftretende Probleme bei der Modellierung Zusammenfassung der hämodynamischen Modellierung Typische medizinische Gegebenheiten und auftretende Probleme bei der Modellierung 1. Blut (Bettina Wiebe) 2. Gefäße und Kreislaufsystem (Stella Preußler)

Mehr

Körperliche Aktivität bei Herzerkrankungen Ambulante kardiale Rehabilitation

Körperliche Aktivität bei Herzerkrankungen Ambulante kardiale Rehabilitation Körperliche Aktivität bei Herzerkrankungen Ambulante kardiale Rehabilitation Ziele: Sekundärprävention! Verlauf und Prognose der Erkrankung positiv beeinflussen! Abbau von kardiovaskulären Risikofaktoren

Mehr

63. Folgende Aussagen zu den Herzklappen sind richtig:

63. Folgende Aussagen zu den Herzklappen sind richtig: 63. Folgende Aussagen zu den Herzklappen sind richtig: 1. Die Herzklappen hindern das Blut am Zurückströmen (Ventilfunktion). 2. Die Mitralklappe liegt zwischen linkem Vorhof und rechter Kammer. 3. Die

Mehr

Das Kreislaufsystem. 1 Das Kreislaufsystem übernimmt Ferntransporte sodass keine Substanz weit diffundieren muss.

Das Kreislaufsystem. 1 Das Kreislaufsystem übernimmt Ferntransporte sodass keine Substanz weit diffundieren muss. Das Kreislaufsystem 1 Das Kreislaufsystem übernimmt Ferntransporte sodass keine Substanz weit diffundieren muss. 2 Es verbindet das wässrige Milieu um die Körperzellen funktionell mit den Organen die auf

Mehr

Sinkt ein Körper in einer zähen Flüssigkeit mit einer konstanten, gleichförmigen Geschwindigkeit, so (A) wirkt auf den Körper keine Gewichtskraft (B) ist der auf den Körper wirkende Schweredruck gleich

Mehr

Die Zelle. Membranen: Struktur und Funktion

Die Zelle. Membranen: Struktur und Funktion Die Zelle Membranen: Struktur und Funktion 8.4 Die Fluidität von Membranen. 8.6 Die Feinstruktur der Plasmamembran einer Tierzelle (Querschnitt). (Zum Aufbau der extrazellulären Matrix siehe auch Abbildung

Mehr

patienteninfo Schützen Sie Ihre Gesundheit.

patienteninfo Schützen Sie Ihre Gesundheit. patienteninfo Schützen Sie Ihre Gesundheit. :: die revolutionäre bemer-therapie für prävention und genesung. : : gesundheit Was uns am Herzen liegt. Im Zentrum unserer Arbeit steht die Sorge um Ihre Gesundheit

Mehr

Atmen & Bewegen. Thrombose- und Pneumonieprophylaxe

Atmen & Bewegen. Thrombose- und Pneumonieprophylaxe Atmen & Bewegen Thrombose- und Pneumonieprophylaxe Informationen zur Thrombose- und Pneumonieprophylaxe Liebe Patientin, lieber Patient, auf Grund Ihrer Erkrankung sind Sie zurzeit in Ihrer Beweglichkeit

Mehr

Nr. Aussage In der Nase wird die Luft erwärmt, gefiltert und getrocknet.

Nr. Aussage In der Nase wird die Luft erwärmt, gefiltert und getrocknet. Diagnosebogen Der Weg der Atemluft - Die Bestandteile des Atemapparates nennen und ihre Funktion angeben. - Den Weg der Atemluft beschreiben. Häkchen in Spalte 1 ein. 1 In der Nase wird die Luft erwärmt,

Mehr

II Histologie. 1. Blutgefäße

II Histologie. 1. Blutgefäße II Histologie (Sol A Ban) 1. Blutgefäße 1.1 Arten von Blutgefäßen Blutgefäße führen das Blut als Transportmittel von Blutzellen Nährstoffe und Gase (O 2, CO 2 ) vom Herzen in den Körper und vice versa.

Mehr

Name Vorname Blatt-Nr. B 1 von B 7

Name Vorname Blatt-Nr. B 1 von B 7 Name Vorname Blatt-Nr. B 1 Staatliche Prüfung für Podologinnen und Podologen Schriftlicher Teil der Prüfung - Aufgabenvariante B Fächergruppe 2 (nach 5 der PodAPrV vom 18.12.2001) Anatomie; Physiologie

Mehr

Grundaufbau. Das menschliche Herz setzt sich aus 2 Teilen zusammen.

Grundaufbau. Das menschliche Herz setzt sich aus 2 Teilen zusammen. Das Herz und EKG Grundaufbau Das menschliche Herz setzt sich aus 2 Teilen zusammen. Rechte Herzhälfte: Blut kommt vom Körper und geht zur Lunge. Linke Herzhälfte: Blut kommt von der Lunge und geht zum

Mehr

I. Mechanik. I.4 Fluid-Dynamik: Strömungen in Flüssigkeiten und Gasen. Physik für Mediziner 1

I. Mechanik. I.4 Fluid-Dynamik: Strömungen in Flüssigkeiten und Gasen. Physik für Mediziner 1 I. Mechanik I.4 Fluid-Dynamik: Strömungen in Flüssigkeiten und Gasen Physik für Mediziner Stromdichte Stromstärke = durch einen Querschnitt (senkrecht zur Flussrichtung) fließende Menge pro Zeit ( Menge

Mehr

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS 1 31.10.07 Biopsychologie als Neurowissenschaft 2 07.11.07 Evolutionäre Grundlagen 3 14.11.07 Genetische Grundlagen 4 15.11.07 Mikroanatomie des NS 5 21.11.07 Makroanatomie des NS: 6 28.11.07 Erregungsleitung

Mehr

Ausdauer. die sportliche Leistung. leistungsbestimmende Faktoren. Trainingslehre - Ausdauer. 1. Bedeutung der Ausdauer für. 2. Biologische Grundlagen

Ausdauer. die sportliche Leistung. leistungsbestimmende Faktoren. Trainingslehre - Ausdauer. 1. Bedeutung der Ausdauer für. 2. Biologische Grundlagen Ausdauer 1. Bedeutung der Ausdauer für die sportliche Leistung 3. Ausdauerfähigkeiten und leistungsbestimmende Faktoren 4. Ausdauertraining 5. Trainingswirkungen Folie 1 1. Bedeutung der Ausdauer für die

Mehr

Den Puls wahrnehmen Lehrerinformation

Den Puls wahrnehmen Lehrerinformation Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Ziel Die SuS versuchen, ihren Puls zu spüren. Danach sollen sie sich bewegen und ihren Puls erneut spüren. Sie beschreiben anschliessend ihr Gefühl, wenn sie den eigenen

Mehr

Bewegung sie wirkt sich immer positiv auf Ihr Wohlbefinden aus. Egal, wie alt Sie sind: Für einen Anfang ist es nie zu spät! Jeder Schritt zählt!

Bewegung sie wirkt sich immer positiv auf Ihr Wohlbefinden aus. Egal, wie alt Sie sind: Für einen Anfang ist es nie zu spät! Jeder Schritt zählt! Bewegung sie wirkt sich immer positiv auf Ihr Wohlbefinden aus. Egal, wie alt Sie sind: Für einen Anfang ist es nie zu spät! Jeder Schritt zählt! Medikament, das völlig kostenlos, aber nicht folgenlos

Mehr

Crataegus Verla cor 450 mg

Crataegus Verla cor 450 mg Ihr Gesundheitsratgeber Nachlassende Herzleistung Foto: fotolia/volker Witt Crataegus Verla cor 450 mg natürlich das Herz kräftigen und aktiv bleiben! Inhalt Vorwort Vorwort 3 Funktionen des Herzens im

Mehr

!"" #!$%&' (!##))) * + +!"" + #!$%&' ( +,-(( #!./&#0!# 7# 891 -! : ": ( ( (=> +"1 # + $?# 5(( " #* ",- ### 56"A/& %?/9# #4!) (!-!

! #!$%&' (!##))) * + +! + #!$%&' ( +,-(( #!./&#0!# 7# 891 -! : : ( ( (=> +1 # + $?# 5((  #* ,-  ### 56A/& %?/9# #4!) (!-! !""!$%&' (! * + +!"" +!$%&' (! +,-((!./&0! 1234'56"- 7 891 -! : ":!; 4! < + 5!' "7 +"1 " 3"1 " +10 ( ' +"1 7 ( ( (=> +"1 + $? 5(( " * ",- + "6 @ @ 56"A/& %?/9 4! (!-!1 =- 7 1 5!! ( B70 "; " "6 CB7 1- "

Mehr

6 Nebenwirkungen der Beatmung

6 Nebenwirkungen der Beatmung 344 6 Nebenwirkungen der Beatmung Neben den positiven Effekten der maschinellen Beatmung, nämlich der Verbesserung des Gasaustausches mit gesteigerter O 2 -Transportkapazität und der Reduzierung der Atemarbeit,

Mehr

Ausdauertraining Wie, Was, Warum?

Ausdauertraining Wie, Was, Warum? Ausdauertraining Wie, Was, Warum? Ausdauer, wie sie für Sportarten wie Laufen, Velofahren, Langlaufen etc. nötig ist, wird nur bei "richtigem" Training optimal gefördert. Es ist nicht zwangsläufig so,

Mehr

Wolfgang Brand (exam. Sportlehrer und Biologe)

Wolfgang Brand (exam. Sportlehrer und Biologe) Leseprobe Sauna-Meister (IST) Studienheft Anatomie und Physiologie Autoren Wolfgang Brand (exam. Sportlehrer und Biologe) ist Studienrat für Sport und Biologie. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer der Sekundarstufe

Mehr

Jetzt-nehm-ich-mal-ab.de

Jetzt-nehm-ich-mal-ab.de Hunger haben und satt werden Wie funktioniert das eigentlich mit dem Gefühl Hunger zu haben und satt zu werden? Der Körper hat da einen sehr komplizierten Regelmechanismus, der noch nicht so richtig vollständig

Mehr