Passt gut auf euch auf!

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1 6/13 8. Februar 1,70 Euro Passt gut auf euch auf! Gastkommentar S. 2 Brückenbauer Zum 125. Geburtstag von Jakob Kaiser S. 4 Mit Hätz un Routine Blick hinter die Kulissen beim Pfarrkarneval S. 10 Helau, Alaaf Rufe der Ausgelassenheit S. 15 Bundespräsident ehrt Kolping Seite 56

2 INHALT/MEINUNG In dieser Woche vom bis Nachdenken über Leid und Leidenschaft Ökumenisches Projekt in der Fastenzeit Seite 7 Neue Perspektiven für Spanier Caritas bildet junge Menschen in Berufen der Altenpflege aus Seite 8 Es gibt keine Krankheiten es gibt nur kranke Menschen Ein leises Innehalten Seite 14 Impressum/Leserbriefe Seite 17 Regionale Berichte Seiten Ein Tag im Zeichen der Liebe Angebote für Paare rund um den Valentinstag Seite 52 Titelbild: Bundespräsident Joachim Gauck hat in der Kölner Minoritenkirche das Grab des Gesellenvaters Adolph Kolping besucht. Mit dabei waren der Generalpräses des Kolpingwerks, Monsignore Ottmar Dillenburg (r.), und Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte (l.). Mehr dazu auf Seite 56. (Foto: Boecker) Passt gut auf euch auf! GASTKOMMENTAR (Karikatur: Plaßmann) In dieser Session überschatteten zwei traurige Mitteilungen die fünfte Jahreszeit: Willibert Pauels nahm sich eine Auszeit von den Bühnen, um Erholung nach einer tiefen Depression zu finden, und Marc Metzger ist ebenso sehr krank und braucht absolute Ruhe. Dass mit dem Kölschen Diakon und dem Blötschkopp gleich zwei Bühnenstars ausfallen, die den Jecken doch in den letzten Jahren so viel Freude schenkten man wollte es nicht glauben! Und doch hatten diese traurigen Nachrichten auch etwas Gutes: Die Besinnung auf dass, was wirklich wichtig ist. Ob zu Hause in der Familie, im Beruf und erst recht in der karnevalistischen Welt wurde intensiv darüber gesprochen, wie anstrengend diese fünfte Jahreszeit auch sein kann. Damit ist nicht die tage- und nächtelange Feierei gemeint, sondern die Gewissheit, dass manchem das rechte Maß für die Belastung vor lauter Begeisterung über unser Kulturgut Kölner Karneval abhanden gekommen ist. Karnevalisten haben ein wunderbares Hobby, sie schenken anderen Menschen Zuwendung und Freude. Da der kirchliche Kalender die Zeit unseres Festes vorgibt, wird der Karneval in einem nur kurzen Zeitfenster gefeiert aber monatelang intensiv vorbereitet. Die ehrenamtlichen Mitstreiter im gesamten Rheinland gönnen sich oft nur eine kurze Verschnaufpause nach Aschermittwoch, um dann mit Schwung in die kommende Session zu gehen neben Familie und Beruf versteht sich. Doch nur wer Pausen macht, behält die geistige und körperliche Kraft, die zu Spitzenzeiten gefordert ist. Nur wer in sich ruht und eine gewisse Gelassenheit hat, kann Stresssituationen aushalten und in wichtigen Momenten auf den Punkt agieren. Und nur, wer die Kunst der Muße beherrscht, reflektiert auch ausreichend, um Fehlentwicklungen zu sehen und es nicht zum Burn-out kommen zu lassen. Der Karneval in Köln und im gesamten Erzbistum wird von Menschen für Menschen gestaltet und wird in allen gesellschaftlichen Ebenen von der Kindertagesstätte bis zum Seniorenheim gefeiert. Gerade der Pfarrkarneval ist der Kitt, der die Menschen im Veedel zusammenhält. Doch vergessen wir nicht, dass auch Fastelovend Kräfte kostet, die wir uns gut einteilen müssen. Wir brauchen diese Stärke, um die Menschen zu erreichen, die unsere Freude besonders benötigen: Kranke, alte und einsame Menschen und viele Jecke, die die Fröhlichkeit dieses Festes wie ein Licht in einem dunklen Tunnel brauchen. Darum wünsche ich euch vill Spass, liebe Jecke und passt auch gut auf euch auf! MARKUS RITTERBACH Unser Autor Markus Ritterbach ist Präsident des Festkomitees Kölner Karneval von Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

3 KIRCHE UND WELT Die Debatte um die Pille danach ist noch nicht zu Ende Kardinal Meisner nimmt ethische Neubewertung vor KÖLN. Die Reaktionen reichen von Verwunderung bis Erleichterung. Noch nie hat ein Bischof in einer solch brisanten ethischen Frage wie der Pille danach innerhalb weniger Tage einen Kurswechsel vollzogen. Dafür klopfen nicht nur die Politik und katholische Ärzte dem Kölner Kardinal Joachim Meisner auf die Schultern. Selbst seine härteste Kritikerin Alice Schwarzer ringt sich in einem Offenen Brief ein Lob für den Erzbischof ab. Dabei hat Meisner seine Grundsätze keinesfalls über Bord geworfen. Es zeigt sich aber, dass die medizinische Entwicklung nach ethischen Neubewertungen ruft. Damit hat der Fall der wahrscheinlich vergewaltigten und durch zwei Kölner Kliniken abgewiesenen Frau eine Relevanz, die weit über das Erzbistum hinausreicht und die Kirche auf nationaler wie weltweiter Ebene herausfordert. Krankenhäuser und Ärzte brauchen Orientierung Auch deutsche Bischöfe sehen weiteren Klärungsbedarf. Wenn es neue Erkenntnisse zur Pille danach gebe, sei es notwendig und wichtig, dass sich die Kirche bundesweit damit auseinandersetzt, teilte das Erzbistum Berlin mit. Kardinal Rainer Maria Woelki unterstrich: Unsere Krankenhäuser und Ärzte brauchen Orientierung, wie sie in Zukunft Frauen in dieser Situation unterstützen können auch was den Einsatz von bestimmten Formen der Pille danach angeht. Ähnliches ist beispielsweise aus dem Erzbistum Hamburg und dem Katholischen Büro in NRW zu hören - mit dem Ziel einer einheitlichen kirchlichen Linie. Konkret geht es darum, dass es inzwischen offenbar nicht nur eine Pille danach gibt, sondern mehrere Varianten mit unterschiedlichen Wirkweisen. Präparate, die eine befruchtete Eizelle an der Einnistung in die Gebärmutter hindern, lehnt Meisner nach wie vor strikt ab auch im Falle einer Vergewaltigung. Denn einer befruchteten Eizelle komme der Schutz der Menschenwürde zu. Das Neue: Im Falle einer Vergewaltigung seien jene Formen der Pille danach erlaubt, die den Eisprung verzögern und so eine Befruchtung verhindern. Der Erzbischof kann sich dabei auf Präzedenzfälle berufen: Als im kongolesischen Bürgerkrieg Anfang der 1960er-Jahre Ordensfrauen von Aufständischen vergewaltigt wurden, erlaubte der Vatikan ihnen die präventive Einnahme von Verhütungsmitteln. Ähnlich äußerte er sich im Bosnien-Konflikt in den 1990er-Jahren. Ovulationshemmer aus schwerwiegenden Gründen außerhalb der Ehe zu nehmen habe die Kirche stets erlaubt, bestätigt die Glaubenskongregation auch jetzt auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Aber nicht nur diese modifizierte Haltung zur Pille danach stößt inner- wie außerhalb der Kirche auf breite Zustimmung. In Meisners Stellungnahme finden sich konkrete Ausführungen, wie die gesetzlich vorgeschriebene Beratung vergewaltigter Patientinnen in katholischen Krankenhäusern zu erfolgen hat. Hintergrund ist, dass die diensthabenden Ärzte im Kölner Fall arbeitsrechtliche Konsequenzen fürchteten, wenn sie über eine mögliche Schwangerschaft und die Pille danach aufklären. Nun betont Meisner unmissverständlich: Auch die Kirchenkliniken beraten Betroffene über jene Methoden der Schwangerschaftsverhinderung und deren Zugänglichkeit, die nach katholischer Auffassung nicht vertretbar sind. Einzige Bedingung: Auf angemessene Weise müsse den Frauen zusätzlich die katholische Position erläutert werden allerdings ohne irgendwelchen Druck auszuüben. Die katholischen Krankenhäuser reagieren erleichtert: Damit würden Unsicherheiten ausgeräumt und die aufgetretenen Missund Fehlverständnisse ausgeräumt. Auch die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) begrüßt die klarstellenden Worte. Zuvor hatte sie der Kirche noch damit gedroht, ihre Krankenhäuser aus der allgemeinen Versorgung herauszunehmen. Blick richtet sich auf Vollversammlung der Bischofskonferenz Dennoch: In Sachen Pille danach ist das letzte Wort noch nicht gesprochen das zeigen nicht nur die Reaktionen aus anderen Bistümern. Mittlerweile streiten auch Mediziner und Lebensschützer darüber, ob neue Pillen danach wirklich nur empfängnisverhütend oder doch auch abtreibend wirken. Der Blick richtet sich nun auf die Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe Mitte Februar in Trier. Zum Thema könnte sich qua Amt auch der neue Chef der vatikanischen Glaubenskongregation äußern, der von Regensburg nach Rom gewechselte Erzbischof Gerhard Ludwig Müller und das in weltweit verbindlicher Form. ANDREAS OTTO AUS DER REDAKTION Manche Bilder brennen sich regelrecht ins Gedächtnis ein. Sie sind wie Fotos, die man bei Bedarf jederzeit hervorholen und betrachten kann. Eines meiner Kopf-Fotos stammt aus dem Jahr 2000 und zeigt unseren damaligen Kaplan einen Benediktinermönch, wie er Rosenmontag nach dem Zoch in der Funkenschmiede mit uns feiert. In der Kneipe ist es voll und laut. Es wird getrunken und getanzt und er ist mittendrin und singt aus vollem Halse: Der liebe Gott weiß, dass ich kein Engel bin, so n kleiner Teufel steckt doch in jedem drin. Das hat mich damals schwer beeindruckt. Priester, so ist mir in dem Moment klar geworden, sind auch nur Menschen. Wohlgemerkt: Besagter Kaplan hat sich zu keinem Zeitpunkt danebenbenommen. Er hat einfach nur ausgelassen mit uns gefeiert. Und genau darum geht es Karneval doch: zu feiern und fröhlich zu sein und zwar unabhängig davon, ob man Banker ist oder Bäcker, Priester oder Professor. Häs de och kei Jeld, dat es janz ejal, drink doch met un kümmer dich nit dröm. Wo das funktioniert, ist Karneval wirklich ein Fest, fast möchte ich sagen: ist Karneval ein Stück Himmel auf Erden. Ein Ort, an dem das gut gelingen kann, ist die Pfarrgemeinde. Quer durchs ganze Bistum organisieren Frauengemeinschaften und Chöre, Pfarrgemeinderäte, Jugendverbände und andere Gruppen Karnevalsveranstaltungen. Auf den Seiten 10/11 werfe ich exemplarisch einen Blick hinter die Kulissen des Pfarrkarnevals St. Remigius in Leverkusen-Opladen. Wie dort sind von Velbert bis Bad Münstereifel, von Bedburg bis Bergneustadt Ehrenamtliche mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache. Ein herzliches Dankeschön allen, die sich für die Spass an d r Freud starkmachen ob im Rampenlicht oder im Verborgenen. Ihnen und uns allen wünsche ich ein paar tolle Tage und einen schönen Fasteleer: Kumm, loss mer fiere, nit lamentiere. Jet Spass un Freud, dat hät noch keinem Minsch jeschad! KATHRIN BECKER 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 3

4 IM BLICKPUNKT Gewerkschafter, Widerstandskämpfer, Brückenbauer und Sozialpolitiker: Jakob Kaiser hat Politik aus christlicher Verantwortung heraus gestaltet. Der CDU- Politiker und Bundesminister wurde am 8. Februar vor 125 Jahren geboren. Von früher Jugend an hat Jakob Kaiser ein starkes Interesse an sozialen Fragen und engagiert sich im katholischen Verbandswesen unter anderem im Kolpingverein und im Volksverein für das katholische Deutschland. Nach einigen Berufsjahren in einer Nürnberger Großbuchbinderei und Ableistung des Militärdienstes leitet er von 1912 bis zum Kriegsausbruch 1914 das Sekretariat des Kölner Kartells der Christlichen Gewerkschaften. In Abgrenzung zu den freien, sozialistisch und sozialdemokratisch orientierten Gewerkschaften wendet sich die christliche Gewerkschaft gegen die polarisierende Konfrontation und einseitige Klassenkampfideologie; vielmehr kämpft sie für eine konstruktive Kooperation zwischen Politik und Wirtschaft und den Sozialpartnern. Das schließt eine leistungs- und familiengerechte Bezahlung der Lohnempfänger und einen Schutz des Wettbewerbsprinzips ein. In der Weimarer Republik erlebt er einen raschen Aufstieg in der christlichen Gewerkschaftsbewegung und im katholischen Zentrum. Er wird Geschäftsführer im Gesamtverband der Christlichen Gewerkschaften in Berlin kommt er als Landesgeschäftsführer der Christlichen Gewerkschaften für das Rheinland und Westfalen zurück nach Köln. Als berufsständische und nationale Akzente in den christlichen Gewerkschaften und in der Zentrumspartei der Heimat des politischen Katholizismus dem Klassendenken und der internationalistischen Ausrichtung der freien Gewerkschaften und der SPD gegenüberstehen, spricht sich Kaiser für einen unideologischen und von dem Gedanken des Ausgleichs und des Baus von Brücken zwischen den Interessengruppen getragenen politischen Wettbewerb aus. Ausgleich zwischen den Interessengruppen Brückenbauer Jakob Kaiser (r.) im Gespräch mit Kardinal Julius August Döpfner in Berlin. Im März 1933 wird Jakob Kaiser in den Reichstag gewählt. Er zählt dort zu jenen Zentrumsabgeordneten, die sich gegen ihre innere Überzeugung der Fraktionsmehrheit beugen und dem Ermächtigungsgesetz zustimmen, nach dem die Regierung neue Gesetze ohne die Zustimmung des Parlaments erlassen kann, auch wenn diese nicht in Einklang mit der Verfassung stehen. Später empfindet er dieses Votum als schwere moralische Schuld. Kaiser erkennt von Anfang an den verbrecherischen Charakter der nationalsozialistischen Bewegung, hofft aber eine Zeitlang, wie Reichskanzler Brüning, die Nationalsozialisten in der Regierungsverantwortung zähmen zu können. Als ein Mittel dazu sieht er den Zusammenschluss der großen demokratischen Richtungsgewerkschaften und organisiert den Führerkreis der vereinigten Gewerkschaften. Doch schon Anfang Mai 1933 gliedert Hitler die freien Gewerkschaften zwangsweise in die Deutsche Arbeitsfront ein. Damit ist jegliche weitere Gewerkschaftstätigkeit verboten schließt sich Kaiser der Widerstandsbewegung an und arbeitet eng mit Wilhelm Leuschner und Max Habermann zusammen. Wegen des Verdachts hochverräterischer Betätigung sitzt er 1938 mehrere Monate in Gestapo-Haft. Er kommt in Kontakt mit dem Kreis um Carl Friedrich Goerdeler, mit oppositionellen Wehrmachtskreisen um Claus Graf Schenk von Stauffenberg sowie katholischen Widerständlern um Bernhard Letterhaus und Nikolaus Groß. Nach dem Attentat auf Hitler taucht Kaiser unter Nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 taucht er unter, hält sich bis Kriegsende in einem Keller in Babelsberg versteckt und überlebt als einziger aus dem engeren Kreis des gewerkschaftlichen Widerstands in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehört Kaiser mit Andreas Hermes und Joseph Ensing zu den pro- 4 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

5 IM BLICKPUNKT LEBENSDATEN 8. Februar 1888: Jakob Kaiser wird im fränkischen Hammelburg geboren : Arbeit als Buchbinder in Nürnberg ab 1912: Mitglied der Zentrumspartei; führende Tätigkeit in den Christlichen Gewerkschaften ab 1924: Landesgeschäftsführer der Christlichen Gewerkschaften für das Rheinland und Westfalen 1933: Wahl zum Reichstagsabgeordneten 1934: Kaiser schließt sich der Widerstandsbewegung an 1944: Flucht vor der Gestapo; Kaiser hält sich bis Kriegsende versteckt 1945: Mitbegründer der CDU in der sowjetischen Besatzungszone 1949: Kaiser wird als Abgeordneter der CDU in den ersten Bundestag gewählt und zum Minister für Gesamtdeutsche Fragen berufen (bis 1957) 7. Mai 1961: Kaiser stirbt nach langer Krankheit in Berlin Zum 125. Geburtstag von Jakob Kaiser (Foto: KNA) filiertesten Mitbegründern der CDU in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Er kämpft erfolglos gegen die immer tiefer werdende Kluft zwischen der sowjetisch besetzten Zone und den westlichen Besatzungszonen. Die Umwandlung der Ost-CDU in eine Blockpartei kann er nicht verhindern. In seiner ersten programmatischen Rede als Vorsitzender der CDU in der SBZ proklamiert er 1946 das Modell eines Sozialismus aus christlicher Verantwortung, das im krassen Gegensatz zu zentralistischer Planung des Wirtschaftslebens, Verstaatlichung der Bodenschätze und wichtiger Industriezweige des klassenkämpferischen und atheistischen Marxismus steht wird Kaiser wie Ernst Lemmer von der sowjetischen Militäradministration als Vorsitzender der Ost-CDU abgesetzt. Er siedelt nach West-Berlin über und wird als Vertreter der Berliner Stadtverordnetenversammlung Mitglied des Parlamentarischen Rats. Kaiser avanciert mehr und mehr zum entscheidenden Protagonisten des Arbeitnehmerflügels und der gewerkschaftlich Organisierten innerhalb der Union. Diese hat sich schon im Ahlener Programm 1947 für einen christlichen Sozialismus ausgesprochen, mit dem sie ein Gegenkonzept zu der sozialistisch-marxistischen Idee des Klassenkampfes vorlegt und einen fairen und sozialen Ausgleich zwischen den Anliegen der Arbeitnehmer, der Unternehmer und der Politik fordert. Das Miteinander fordern und fördern Gerade in den Jahren des Wiederaufbaus nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geht es Kaiser darum, die Kräfte zu bündeln und die Zusammenarbeit von Unternehmern und Arbeitnehmern nicht durch ideologische Gegensätze zu belasten, sondern das Miteinander und die Zusammengehörigkeit zu fordern und zu fördern. Am Beispiel der betrieblichen Mitbestimmung findet dieser Weg bis heute allseitige Anerkennung, auch im Ausland, wo es solche Arten von Kooperationen in dieser Form kaum gibt. Verschiedene Aspekte dieses Programms wirken lange nach; das gilt für die folgenden Mitbestimmungsdebatten, für die Struktur und die Entscheidungen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), für die Sozialausschüsse, zu deren Vorsitzenden Jakob Kaiser 1949 gewählt wird, aber auch für die katholische Arbeiterbewegung (KAB) und den Bund Katholischer Unternehmer (BKU) um Wilfried Schreiber. Durch ihn wird 1957 die Konzeption einer dynamischen Rente, wie wir sie heute kennen als sozialpolitisches Ziel der CDU begründet, das sehr stark von den Ansätzen der christlichen Gewerkschaften bestimmt wird. Als Vorsitzender der Sozialausschüsse der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft wirkt Jakob Kaiser auf Ludwig Erhard ein bei der Ausprägung der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung der Sozialen Marktwirtschaft mit weitreichenden sozialpolitischen Maßnahmen: Mitbestimmung, 40-Stunden-Woche, Kartellgesetzgebung, Ausbau des Sozialversicherungswesens. Konrad Adenauer nimmt Kaiser von als Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen in sein Kabinett auf. Allerdings wendet sich der Kanzler gegen Kaisers Konzept eines blockfreien Deutschland als Brücke zwischen West und Ost. Vielmehr verfolgt Adenauer konsequent eine enge Bindung an den Westen, die Schritt für Schritt durchgeführt wird und auch die Wiedervereinigung Deutschlands möglich macht. Jakob Kaiser stirbt nach langer Krankheit am 7. Mai 1961 in Berlin. Sein Wirken und Werden ist ein Spiegel deutscher Geschichte der Nachkriegszeit. Er hat als Gewerkschafter, Widerstandskämpfer, Sozialpolitiker, Brückenbauer zwischen Ost und West, Mitbegründer der CDU und Deutschlandpolitiker moralisch-politische Maßstäbe gesetzt, die auch heute noch anerkannt und geachtet werden. Er ist ein Beispiel dafür, wie aus christlicher Verantwortung Politik gestaltet werden kann, und wird damit zum Vorbild für Menschen, die sich für Politik und Gesellschaft engagieren. MARTIN SCHOSER Dr. Martin Schoser ist Geschäftsführer des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) und Mitglied der Joseph-Höffner-Gesellschaft. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 5

6 KIRCHE UND WELT ORDENSLEUTE SOLLEN ZEICHEN DES WIDER- SPRUCHS SEIN. Ordensleute sind nach Worten von Papst Benedikt XVI. ein Zeichen des Widerspruchs in der um Effizienz und Erfolg bemühten Gesellschaft. Sie müssten für die Kleinen, Schwachen und Minderheiten einstehen und sich für diejenigen einsetzen, die keine Stimme haben, sagte er am Samstagabend vor Ordensleuten im Petersdom. Anlass war die Messe zum Fest Mariä Lichtmess, an dem zum 17. Mal der Welttag des gottgeweihten Lebens begangen wurde. PAPST UND KARDINÄLE BERATEN ÜBER HEILIGSPRE- CHUNGEN. Papst Benedikt XVI. hat für Montag ein Konsistorium zum offiziellen Abschluss mehrerer Heiligsprechungsverfahren einberufen. Dabei will er den Rat der in Rom anwesenden Kardinäle zu drei zuletzt von der Heiligsprechungskongregation abgeschlossenen Prozessen hören. Es handelt sich um den seligen Märtyrer Antonio Primaldo und seine Gefährten, die 1480 im süditalienischen Otranto von Muslimen getötet wurden. Sie hatten sich nach dem Fall ihrer Stadt geweigert, zum Islam überzutreten. Weiter geht es um zwei Ordensgründerinnen. Die selige Kolumbianerin Laura di Santa Caterina da Siena Montoya y Upegui ( ) gründete die Kongregation der Missionarinnen von der seligen unbefleckten Jungfrau Maria und der heiligen Katharina von Siena. Gleiches gilt für die Mexikanerin Maria Guadalupe Garcia Zavala ( ), Mitbegründerin der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Margherita Maria und der Armen. ERZBISTUM TREIBT PLÄNE KATHOLISCHE FAKUL- TÄT IN BERLIN VORAN. Die Erzdiözese Berlin treibt ihre Pläne für eine eigene katholisch-theologische Fakultät in der Hauptstadt voran. Wie eine Sprecherin des Erzbistums am Montag bestätigte, hat Kardinal Rainer Maria Woelki die Philosophisch-Theologische Hochschule in Vallendar bei Koblenz (PTHV) eingeladen, einen zweiten Standort in Berlin zu eröffnen. Dort werde der Antrag derzeit wohlwollend geprüft. Ein Zeitplan sowie Pläne zur Größe seien aber derzeit noch nicht klar. Wir werden zunächst überprüfen, was dieses Angebot personell und finanziell für uns bedeutet, sagte der Rektor der PTHV, Paul Rheinbay. Kardinal Woelki hat wiederholt betont, dass er die katholische Theologie in Berlin verstärken wolle. Jüdischer Geistlicher stützt Erzbischof Müller in der Pogrom-Debatte BERLIN. In der Debatte über seine Pogrom- Äußerungen erhält Erzbischof Gerhard Ludwig Müller jetzt Unterstützung durch einen hohen jüdischen Geistlichen. Müller habe keinen Vergleich mit dem Holocaust ziehen wollen, sagte der internationale Direktor des amerikanisch-jüdischen Komitees für interreligiöse Angelegenheiten, Rabbi David Rosen, der Welt. Dies dem Interview zu entnehmen, kann nur das Ergebnis einer böswilligen Absicht sein. Der Leiter der vatikanischen Glaubenskongregation hatte in derselben Zeitung am Samstag gezielte Diskreditierungs-Kampagnen gegen die katholische Kirche beklagt. In Blogs, aber auch im Fernsehen würden Attacken gegen die katholische Kirche geritten, deren Rüstzeug zurückgeht auf den Kampf der totalitären Ideologien gegen das Christentum. Weiter sagte Müller: Hier wächst eine künstlich erzeugte Wut, die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert. KNA Neue Gesangbücher angedruckt Zum ersten Advent sollen sie eingeführt werden BONN. Die Katholiken in Deutschland erhalten bald ein neues Gesangbuch. Wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte, startete der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann jetzt den Andruck in der Druckerei C. H. Beck in Nördlingen. Das neue Gotteslob wird von der Deutschen und der Österreichischen Bischofskonferenz und dem Bischof von Bozen-Brixen herausgegeben. Es soll am ersten Advent eingeführt werden. Rund 3,6 Millionen Exemplare werden in der Erstauflage gedruckt. Fast 3000 Tonnen Papier auf rund 800 LKW stehen dazu zur Verfügung. Damit das Gesangbuch nicht zu dick ausfällt, wird es auf sehr dünnem Spezialpapier hergestellt. Der Stammteil des neuen Gotteslob umfasst rund 960 Seiten, die diözesanen Eigenteile variieren zwischen 240 und 340 Seiten. Rund Exemplare sollen während der nächsten Monate pro Woche fertiggestellt werden. Hofmann, bei der Bischofskonferenz Vorsitzender der Unterkommission Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch, bezeichnete das Buch als Proviantpaket fürs Glaubensleben. Es biete konkrete Anregungen für das persönliche und gemeinsame Gebet zu Hause, es gibt Hilfen zur Glaubensvertiefung und es macht eine reiche Auswahl wichtiger Gebete und Lieder zugänglich. KNA Erzbistum Köln wirft öffentlich-rechtlichen Sendern Rechtsbruch vor BERLIN. Gegen den neuen Rundfunkbeitrag zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender regt sich jetzt auch Widerstand aus der Kirche. Das Erzbistum Köln sprach in der Welt am Sonntag von gesetzeswidrigem Verhalten. Es ist zu beklagen, dass der Beitragsservice sich nicht an den eindeutigen Wortlaut des Paragrafen Sechs Absatz Eins des Rundfunkgebührenstaatsvertrages hält, zitiert das Blatt aus einer Stellungnahme der bischöflichen Verwaltung. Den Versuch, für jeden Kindergarten, jedes Pfarrhaus, jede Bücherei und jeden Jugendraum, ob mit oder ohne Beschäftigte, eine eigene Gebühr zu generieren, weisen wir als gesetzeswidrig zurück. Ähnliche Proteste waren unlängst außer von der Stadt Köln bereits von vielen weiteren Kommunen sowie deren Verbänden gekommen. Der Rundfunkbeitrag ersetzt seit Anfang diesen Jahres die Rundfunkgebühr. KNA Bischof Friedhelm Hofmann startet den Druck der neuen Gesangbücher in der Druckerei Beck. (Foto: Markus Hauck) 6 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

7 ERZBISTUM aktuell Den Platz unter der Autobahnbrücke A 565 kurz vor der Rheinüberquerung haben die Initiatoren des ökumenischen Kunstprojektes PassionenStationen als Ort für eine Klanginstallation ausgewählt. (Foto: BBW) Nachdenken über Leid und Leidenschaft Außergewöhnliches ökumenisches Projekt in der Fastenzeit BONN. Das Gedenken an die Passion Christi aus dem rein kirchlichen Raum zu lösen und durch die Verknüpfung mit säkularen Orten des Bonner Stadtgebietes in neue Zusammenhänge zu stellen das ist das Ziel des ökumenischen Kunstprojektes PassionenStationen, zu dem die kirchlichen Bildungswerke und das Kunstmuseum Bonn in der Fastenzeit einladen. Mit künstlerischen Mitteln wird dabei das Thema Passion aufgegriffen: als eine Herzensangelegenheit, die Menschen bis an ihre Grenzen bringt, ob in Liebe oder Hass. Nach dreijähriger Vorbereitungszeit haben nun alle Interessierten von Aschermittwoch bis Ostern Gelegenheit, an 13 ausgewählten Orten ganz unterschiedlichen Aspekten von Leiden, Leidenschaft und Leidensfähigkeit der heutigen Zeit zu begegnen. Waldweg und Forschungszentrum, Ruderclubhaus und Rathaus Renommierte Künstler aus ganz Deutschland haben dafür Klanginstallationen entworfen, um diese Orte akustisch zu markieren und zum Nachdenken anzuregen: unter einer Autobahnbrücke, an einem Waldweg, in einem biomedizinischen Forschungszentrum oder einem Ruderclubhaus, aber auch auf öffentlichen Plätzen, in einer Schule oder einem Rathaus. Die Installationen werden von zahlreichen Konzerten, Künstlergesprächen, Vorträgen und Gottesdiensten begleitet. Ein Programm, das mit insgesamt über 50 unterschiedlichen Angeboten an das große Kunstprojekt KunstFrühlingKirche anknüpft, bei dem vor neun Jahren moderne Kunstwerke aus dem Kunstmuseum Bonn in Kirchen präsentiert wurden und das bundesweit Echo fand. Auftakt am 16. Februar im Schumannhaus Ein Beispiel: Die katholische Gemeinde St. Petrus und die evangelische Lukaskirchengemeinde in der inneren Nordstadt haben den Platz unter der Autobahnbrücke A 565 direkt vor der Rheinüberquerung als Station ihrer Passion ausgewählt und Veranstaltungen rund um das Thema Das AUTO: Leid und Leidenschaft entwickelt. Dazu gehört genauso ein Themenabend zur Autogerechten Stadt wie ein Gedenkgottesdienst unter der Überschrift Schicksal AUTO. Leid-Tragende des Autoverkehrs und anderes mehr. Für die entsprechende Installation der Künstlerin Joana Brunkow unter dem Motto Heiliger Lärm wurden eigens Glocken von den Kunstwerkstätten in Maria Laach gegossen. Die Auftaktveranstaltung zu Passionen- Stationen mit Musik und einem Empfang findet am Samstag, 16. Februar, um 16 Uhr im Schumannhaus, Sebastianstraße 182, in Bonn-Endenich statt. Das Heft mit dem gesamten Programm des Projektes unter der Schirmherrschaft von Bonns Kulturdezernent Martin Schumacher liegt in Kirchen und an vielen öffentlichen Stellen aus. BEATE BEHRENDT-WEISS >> Gestärkt aus dem Tag gegangen KÖLN. Schwindender Glaube, mangelndes Interesse an Kirche: Religionsunterricht zu erteilen ist heute eine besondere Herausforderung. Deshalb hat das Erzbistum Köln jetzt im Domforum einen Tag für Religionslehrerinnen und -lehrer angeboten. Die Veranstaltung mit dem Titel Auf Sendung... Unterwegs mit der missio sollte durch Impulse und Workshops die Lehrer in ihrem Beruf stärken. Wir wollen sie auf ihrem Weg begleiten, sagt Christoph Westemeyer von der Abteilung Schulische Religionspädagogik und Katholische Bekenntnisschulen im Erzbistum Köln. Sie sollten trotz aller Schwierigkeiten und Fragen in der heutigen Zeit nicht vergessen, dass es etwas Schönes sei, Christ zu sein. Wir hoffen, dass sie nach der Veranstaltung gestärkt,auf Sendung gehen, erläutert Westemeyer das Motto des Tages. Eingeladen waren die Religionslehrer, die in den Jahren 2006 bis 2010 ihre missio canonica die kirchliche Lehrerlaubnis erhalten haben. In diesem Format haben wir das das erste Mal veranstaltet, sagt Westemeyer. 40 Lehrerinnen und Lehrer hätten teilgenommen, das Domforum sei ausverkauft gewesen. Erste Rückmeldungen haben ergeben, dass der Tag den Lehrern sehr gut getan hat. Sie hätten gemerkt, dass sie in ihrer Situation nicht alleine seien. Zudem habe eine Vernetzung der Lehrer untereinander stattgefunden, betont Westemeyer. Den Eröffnungsimpuls gab der aus den Medien bekannte Kapuzinerpater Bruder Paulus. Wir wollten einen Referenten mit Feuer haben, sagt Westemeyer. Der Pater sei jemand, der wisse, dass in der Kirche nicht immer alles Gold sei, was glänzt. Aber auch jemand, der gerne katholisch sei und dies begründen könne, so Westemeyer. Da die Veranstaltung in der Woche stattgefunden habe, hätten die Lehrer dafür freibekommen müssen. Dass dann so viele anwesend waren, zeigt laut Westemeyer nur eines: Auch die Schulen sehen einen Tag der Stärkung für Religionslehrer als wichtig an. Geplant sei daher, dass auch künftig eine solche Veranstaltung angeboten würde. Beim nächsten Mal werden dann andere missio-jahrgänge eingeladen, stellt Westemeyer in Aussicht. TOBIAS GLENZ 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 7

8 Verborgene Schätze ERZBISTUM aktuell Führung durch Sammlung und Depot des LVR-Freilichtmuseums LINDLAR. Andachtsbilder, Denksprüche und Druckgrafiken, die sonst im Bildlager verborgen sind, macht das LVR-Freilichtmuseum Lindlar der Öffentlichkeit zugänglich. Bei einer Führung am Samstag, 16. März, 14 bis 16 Uhr können Besucher die anschaulichen Zeugnisse aus dem religiösen Leben der katholischen und evangelischen Bevölkerung im Bergischen Land bestaunen. Die Sammlung an Druckwerken mit religiösen Inhalten wurde in den vergangenen Jahren mit Unterstützung durch die Kunsthistorikerin Dr. Martina Gass genauer erforscht. Um 1900 ermöglichten preiswerte Drucktechniken und ein straff organisiertes Händlernetz die Verbreitung von Andachtsbildern und Denksprüchen als Wandschmuck in nahezu alle Haushalte. Bei der Führung mit Kunsthistorikerin Gass und Petra Dittmar, Volkskundlerin im LVR-Freilichtmuseum, dürfen die Besucher einen Blick werfen hinter die Kulissen der Museumsarbeit. Wer an dem Rundgang durch Sammlung und Depot des Museums teilnehmen möchte, kann sich anmelden bei Kulturinfo Rheinland unter Telefon ( ) oder per an die Adresse info@kulturinfo-rheinland.de. Die Teilnahme kostet 7,50 Euro. KB >> Neue Lebensperspektiven eröffnet Caritas bietet jungen Spaniern ohne Arbeit eine Ausbildung KÖLN. Fast alle haben das Abitur, fast alle eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche. Eine Arbeit konnten die acht Spanier zwischen 19 und 27 Jahren in ihrer Heimat dennoch nicht finden. Abhilfe schafft die Caritas in der Stadt Köln gemeinsam mit Kooperationspartnern der katholischen Altenhilfe: Das Pilotprojekt Oportunidad holt die jungen Menschen aus dem spanischen Alicante nach Deutschland und bildet sie in Berufen der Altenpflege aus mit guten Perspektiven für ihre berufliche Zukunft. Zunächst werden sie ein siebenmonatiges Praktikum absolvieren, sagt Peter Krücker, Vorstand des Caritasverbandes Köln. Dabei sollen sie sich in Deutschland einleben und die Sprache lernen. Zudem werde ihnen das Berufsbild des Altenpflegers vermittelt, so Krücker. Sozialpädagogisch begleitet werden die jungen Spanier von einem Integrationscoach. Er unterstützt sie beim Spracherwerb, organisiert Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte. Im September beginnt dann die dreijährige Ausbildung in Pflegeeinrichtungen der Caritas und weiterer katholischer Träger, erklärt Krücker. Demografischer Wandel und Arbeitslosigkeit Dabei handele es sich um eine betriebliche Ausbildung ähnlich der zur Krankenschwester, wie Winfried Müller, Geschäftsführer des Deutschordens-Fachseminars für Altenpflege im Kölner Stadtteil Brück, betont. Die jungen Menschen werden zu examinierten Altenpflegern ausgebildet, sagt er. Das bedeute, Winfried Müller vom Deutschordens-Fachseminar (links) und Peter Krücker von der Caritas (rechts) heißen die jungen Spanier in Deutschland willkommen. (Foto: Glenz) dass sie die Pflege später nicht nur durchführen, sondern eigenverantwortlich steuern sollten. Viele, die diese Ausbildung abschließen, arbeiten später in der Pflegedienst- und Heimleitung, stellt Müller in Aussicht. Zwei Hauptgründe liegen für das Projekt vor: Zum einen der demografische Wandel. Es gibt immer mehr alte Menschen, die von jungen gepflegt werden müssen, sagt Krücker. Zum anderen sei die Situation im Süden Europas mit dramatischer Arbeitslosigkeit ausschlaggebend gewesen; bei spanischen Jugendlichen liege sie bei 50 Prozent. Diese beiden Problemlagen wollten wir zusammenbringen, sagt Krücker. Junge Menschen für die Altenpflege finden und zugleich die Arbeitslosigkeit in Spanien abbauen: So sei die Idee für das Projekt gereift. Im vergangenen Jahr fanden in Alicante Informationsveranstaltungen und Auswahlverfahren durch Caritas-Mitarbeitende statt. Von über 100 Bewerbern wurden schließlich sieben Frauen und ein Mann ausgewählt. Eine davon ist Maria Ivars Ferrer, 26 Jahre alt, Grundschullehrerin. Ohne Erfolg hatte sie sich in ihrer Heimat um einen Job beworben. Als sie dann von dem Caritas-Projekt gehört habe, sei für sie der Himmel weit offen gewesen. Und ihr erster Eindruck von Köln? Eine sehr schöne Stadt. Ich habe mich direkt aufgenommen und überhaupt nicht fremd gefühlt, sagt Ivars Ferrer. Das freute auch Caritas-Vorstand Peter Krücker, der bei der Begrüßung der jungen Menschen 1. FC Köln -Schals mit dem Slogan Echte Fründe stonn zosamme verteilte. Denn: Das Wichtigste in Köln ist der Dom und das Zweitwichtigste der FC, so Krücker. Vielleicht werden im kommenden Jahr noch andere diese Vorzüge der Domstadt kennenlernen können: Im Februar 2014 sollen acht weitere Spanier in Köln ausgebildet werden. TOBIAS GLENZ 8 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

9 ERZBISTUM aktuell Flüeli Ziel der Bistumswallfahrt im Juni. (Foto: Jean-Marie Duvoisin/ pixelio.de) Raus aus der Finsternis der Strukturen Wallfahrt für Ehrenamtliche nach Flüeli Jetzt für Freiwilligendienst im Erzbistum bewerben KÖLN. Sie können in der Offenen Ganztagsschule eingesetzt werden oder in der Kindertagesstätte, in einer Psychiatrie oder Behindertenwerkstatt, einem Pflegeheim, Krankenhaus oder einer anderen sozialen Einrichtung: Frauen und Männer zwischen 16 und 27 Jahren, die einen Freiwilligendienst im Erzbistum Köln absolvieren. Ab sofort können sich Interessierte für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) bewerben. Für ihren Dienst erhalten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein monatliches Taschengeld sowie einen Zuschuss zur Verpflegung und werden sozialversichert. Geeignete Einsatzstellen werden vom Verein Freiwillige Soziale Dienste im Erzbistum Köln vermittelt, der auch Bildungsseminare anbietet. Ein FSJ oder BFD im Erzbistum Köln kann jeweils zum 1. Juli, August, September, Oktober oder November begonnen werden. Nähere Informationen gibt es unter Telefon (02 21) oder im Internet. KB >> KÖLN. Das war schon ein Stück weit Finsternis, sich nur mit Strukturen beschäftigen zu müssen, sagt Prälat Hans-Josef Radermacher, Leiter der Hauptabteilung Seelsorgebereiche im Generalvikariat des Erzbistums Köln. Er spielt damit auf den Leitgedanken der Bistumswallfahrt an, die vom 19. bis 24. Juni nach Flüeli in die Schweiz führen wird unter dem Motto Du führst mich hinaus ins Weite, machst meine Finsternis hell. Nach Jahren, in denen die Ehrenamtlichen in Kirchenvorständen und Pfarrgemeinderäten vor allem mit der Umsetzung der Programme Zukunft heute und Wandel gestalten Glaube entfalten befasst waren, möchten Radermacher und sein Team einen neuen Schwerpunkt setzen und den spirituellen Aspekt in den Vordergrund rücken. Es sind ganz klar geistliche Tage, die wir anbieten, INFO Die Teilnahme an der Fahrt kostet pro Person inklusive Vollpension und Ausflügen 496 Euro im Doppelzimmer und 556 Euro im Einzelzimmer. Die Anreise erfolgt mit dem Bus ab St. Mariä Himmelfahrt, Marzellenstraße, in Köln. Anmeldungen sind schriftlich zu richten an das Erzbischöfliche Generalvikariat, Hauptabteilung Seelsorgebereiche, Marzellenstraße 32, Köln oder per an die Adresse seelsorgebereiche@erzbistum-koeln.de. und die etwa durch Morgengebet und Impulse auch als solche gestaltet sind, erklärt der Leiter der Hauptabteilung Seelsorgebereiche. Auf dem Weg, die eigene Berufung zu entdecken Bei einer Fahrt mit der Seilbahn auf den Bonistock und einer Bergmesse dort soll der Schritt ins Weite körperlich spürbar gemacht werden. Aus der Erfahrung dieser Weite heraus können wir dann sagen: Wir Christen trauen uns etwas, dürfen uns etwas zutrauen. Wir dürfen größer denken, sagt Radermacher. Ihm ist es wichtig, neuen Kirchenmut zu wecken Mut, Kirche zu sein, Kirche zu gestalten und sie lebendig werden zu lassen. Hilfreich sein könne dabei die Auseinandersetzung mit dem heiligen Bruder Klaus, der in Flüeli als Einsiedler gelebt hat. Wir sind in der Vorbereitungsgruppe selbst noch dabei, diesen Heiligen zu verstehen, sagt Radermacher. In jedem Fall ist er jemand, der als Laie einen exemplarischen Weg der Nachfolge Christi gegangen ist und seine Berufung gelebt hat und wir wollen uns bei dieser Wallfahrt ja auch auf den Weg machen, die eigene Berufung zu entdecken. Die Mitglieder von Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen seien eingeladen zusammen mit ihren Familienangehörigen Atem zu holen, Gott zu begegnen, den Mitmenschen, sich selbst und der Natur in der Hoffnung auf neue innere Orientierung und neuen Kirchenmut. KATHRIN BECKER 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 9

10 BERICHT Mit Hätz un Routine Ein Blick hinter die Kulissen beim Pfarrkarneval in St. Remigius Als die Band MGV Halbe Lunge kurz nach Mitternacht In unserem Veedel anstimmt und Jung und Alt zusammen vor der Bühne schunkeln und singen, wird klar: Wie schön, wenn für die Gemeinde noch gilt Et Schönste, wat m r han, schon all die lange Johr, es unser Veedel, denn he hält m r zosamme ejal, wat och passeet. Beim Pfarrkarneval St. Remigius in der Aula der Erzbischöflichen Marienschule in Leverkusen-Opladen wurde am Samstag über fünf Stunden lang gelacht und gefeiert, getanzt und geschunkelt. Wenn man Geld hat, sich ein Programm zusammenzukaufen, das kann fast jeder, sagte Kirchenvorstandsmann Peter Baber, der die Veranstaltung seit zehn Jahren moderiert. Aber mit eigenen Kräften so einen Abend zu stemmen, das ist wirklich eine Leistung. Unter anderem sang das Seelsorgeteam ein umgetextetes Brings-Halleluja und Pfarrer Heinz-Peter Teller stieg in die Bütt. Gemeindemitglied Maria Schulten unterhielt das Publikum als ne fromme Kirchgängerin und drei Herren aus St. Michael gaben Die Tunten. Die Konfetti-Sisters der Kolpingsfamilie tanzten und selbst bei den Professionellen des Kinder- und Mädchentanzkorps der Karnevalsgesellschaft Altstadtfunken Opladen von 1902 e.v. war das ein oder andere Gesicht dabei, das man sonst aus der KJG oder von den Ministranten kennt. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie viel Arbeit die Vorbereitung so einer Sitzung ist, wie viele Proben und Treffen vorab nötig sind und mit wie viel Herzblut alle dabei sind. Die Arbeitsteilung macht s: Schnell sind beim Vorbereitungstreffen 111 Buttons als Orden produziert. Kartoffelsalat und Orden: Donnerstag, 17. Januar, 20 Uhr im Pfarrbüro Das Zuschneiden der Tischdecken gehört genauso zur Vorbereitung wie Ballons aufpusten, Girlanden aufhängen und Stühle stellen. Beobachtet von Adolph Kolping proben Andreas Schöllmann und Christian Eich die Lieder für den nächsten Auftritt. Warte... die Wupperelfen könnten doch auch um Uhr auftreten, dann wäre die Halbe Lunge auch eine Viertelstunde später dran. Angelika Ring lässt den Stift über das Papier fliegen. Noch zwei-, dreimal schmeißt sie den Ablauf um, dann steht das Programm. Die Fünkchen, das Kindertanzkorps der Altstadtfunken Opladen, wird um Uhr den Anfang machen. Nur: Wie viele Pänz sind das? Zahlen fliegen hin und her über den Tisch im Pfarrbüro, an dem sich acht Mitglieder des Ortsausschusses versammelt haben zum letzten Vorbereitungstreffen für den Pfarrkarneval. Fleißig sind sie schon dabei, Orden zu basteln für die auftretenden Kräfte. Sie stanzen Buttons mit dem Clown und dem bunten Kirchturm, der unter dem Motto Die Wupperelfen hoch konzentriert bei der Probe. Gründungsmitglied Klaus Dabringhaus ganz links, sein Sohn Tobias rechts. (Fotos: Becker) 10 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

11 BERICHT So jeck wie nie in St. Remi das diesjährige Plakat ziert. Rechnen wir einfach mal mit zwanzig. Wie aufs Stichwort kommt Gabi Baber herein, die die Fünkchen betreut. Wie viele seid Ihr? 25 Kinder. Und die Mädchengarde? Ungefähr zwölf. Und wie viel Kartoffelsalat? Ohne einen Moment zu zögern folgt Angelika Ring dem Gedankensprung. Gucken wir gleich. Es ist ein eingespieltes Team, das da zusammensitzt. Gut eine Stunde später sind 111 Orden produziert und ist geklärt, wer wo noch Plakate aufhängt. Das Programm steht und die Einkaufsliste auch: Brötchen und Baguette vom Bäcker, Mett und Frikadellen vom Metzger, Aufschnitt und Würstchen vom Discounter, Käse, Teller und Luftschlangen aus dem Großhandel. Wir sehen uns beim Schmücken. Hey Kölle unter Kolpings Blicken: Montag, 21. Januar, Uhr im Kolpinghaus Dafür, dass seit einer halben Stunde die Band MGV Halbe Lunge im Kolpinghaus proben sollte, ist es dort noch ziemlich still. Das kann doch nicht sein! Wo ist denn die blaue Kiste mit den Reservekabeln? Sänger Andreas Schöllmann, Pastoralreferent in Köln, wird langsam ungeduldig. Der Aufbau der Anlage dauert ihm schon viel zu lange. Als endlich alle Instrumente und Mikros angeschlossen und ausgesteuert sind, kann es losgehen. Hey Kölle! Ist das G oder C?, will Gitarrist Jonas wissen. G, antwortet Keyboarder Rainer wie aus der Pistole geschossen. Der Schlagzeuger zählt vor und los geht es. Routiniert spielen die Jungs unter den strengen Augen von Adolph Kolping, dessen Büste in einer Ecke steht Lied um Lied. Die zweite Strophe von Sing, Kölsche Jung, sing wird noch ein paarmal wiederholt, bis der Text auch bei Sänger Christian Eich sitzt. Wenn ich beim Pfarrkarneval wirklich alleine singen muss, geht mir der A... auf Grundeis, sagt der junge Mann, der lange Jahre in der Messdienerleitung von St. Remigius war, in den Chören der Gemeinde singt und ab und zu die Küsterin vertritt. Andreas Schöllmann würde am Tag der Pfarrsitzung gerne auf den Geburtstag des Vaters seiner Freundin gehen. Das muss doch auch mal möglich sein, dass ich fehle, meint er. Die Entscheidung, ob es das ist, wird vertagt. Elfengleiches Wäscheaufhängen: Sonntag, 27. Januar, 20 Uhr im Pfarrsaal Einmal probiere ich es noch. Hermann Dunstheimer nimmt sein Handy und wählt. Hallo Heinz-Peter, wir sind hier bei der Probe und warten auf Dich. Die fragenden Blicke seiner Mittänzer kann Dunstheimer nur mit einem schulterzuckenden Mailbox beantworten. Dann machen wir so noch einen Durchlauf, beschließen die Wupperelfen. Das Herrenballett, das vor 25 Jahren erstmals beim Pfarrkarneval aufgetreten ist, nimmt Haltung an. An der Stelle, wo Pfarrer Heinz-Peter Teller seinen Platz hat, lassen sie etwas Luft. Und fünf, sechs, sieben, acht! Da seine Mutter, die die Männer normalerweise trainiert, nicht da ist, übernimmt Tobias Dabringhaus das Vorzählen. Aus dem Ghettoblaster auf der Fensterbank tönt King Size Dick, der auf die Melodie von New York, New York Kölle am Rhing singt. Jetzt Wäscheaufhängen! Auf das eher ungewöhnliche Kommando hin strecken die sieben Wupperelfen ihre Arme mehr oder weniger rhythmisch in die Höhe. In Zivil und im eher schmucklosen Ambiente des Pfarrsaals wirken sie dabei nicht besonders elfengleich, dafür aber hoch konzentriert und wer die Gruppe schon auf der Bühne erlebt hat, kann sich vorstellen, dass das fertige Produkt wieder Begeisterungsstürme hervorrufen wird. Tobias Dabringhaus ist mit seinen 25 Jahren das jüngste Mitglied, sein Vater Klaus der einzige, der noch aus der Gründungsformation dabei ist. Der hat schon als Baby in der Wippe hier gelegen und sich das angeschaut, erzählt Klaus Dabringhaus. Der konnte gar nicht anders als irgendwann mitmachen. Schussfeste Schmücker: Donnerstag, 31. Januar, Uhr in der Marienschule Von oben betrachtet gleicht die Aula der Marienschule einem Ameisenhaufen. In einer Ecke werden Luftballons aufgeblasen und zu Ballontrauben zusammengebunden, in einer anderen Papiertischdecken zurechtgeschnitten. Bierzelttische werden hereingetragen und aufgebaut, Girlanden aufgehangen, Stühle gestellt. Links vom Eingang sind ein paar Männer mit dem Aufbau der Theke beschäftigt, während andere Lampionblumen an den Wänden befestigen. Von der Empore aus versucht ein Tontechniker mit seinem Kompagnon auf der Bühne zu kommunizieren, doch der Geräuschpegel im Saal ist zu hoch: Tische schraddeln über den Boden, die Thekenbauer poltern, Leitern klappern und aus einem CD-Player singen die Bläck Fööss Leev Linda Lou. Immer wieder übertönt einem Schuss gleich das Platzen eines Luftballons alles andere. Insgesamt sind es rund zwanzig Leute, die beim Aufbau helfen, sagt Hermann Dunstheimer. Viele von denen sind dann bei der Sitzung auch im Einsatz und verkaufen Bons oder Brötchen, zapfen oder sammeln leere Gläser ein. Klatschmarsch zu Tochter Zion: Samstag, 2. Februar, 22 Uhr in der Marienschule Zu einer Klatschmarsch-Variante von Tochter Zion ist Pfarrer Teller in den Saal eingezogen. Eine Weile hadert er mit seiner Engelsperücke und dem etwas wackeligen Heiligenschein, dann legt er los und erzählt, wie er in der Fußgängerzone ein Mädchen gesehen habe in sehr kurzem Rock und mit so einem T-Shirt, das auf Höhe der Rippen endet. Da guckt man nicht hin, ruft Küsterin Marie-Luise Schöllmann, als Indianerin nur unzureichend getarnt, herein. Da gilt, was schon Kardinal Frings sagte, erwidert der Pastor in der Bütt: Wenn Ihre Augen auf der Straße eine schöne junge Frau erblicken, schlagen Sie sie nieder. Die Lacher hat er damit auf seiner Seite. Und wie heißt es in einem Höhner- Lied? Denn die Trone, die do laachs, musste nit kriesche. Geweint werden dürfte in Opladen die nächsten Tage recht wenig. KATHRIN BECKER Über fünf Stunden lang wurde in der Aula der Marienschule gefeiert. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 11

12 LITURGIE UND GLAUBE Gabenbereitung Nimm uns an! Auf dem Weg zum Nationalen Eucharistischen Kongress 2013 in Köln (28) Bei der Bereitung der Gaben in der Eucharistiefeier wird dem Wein etwas Wasser beigemischt. Der Wein kann ein Bild sein für Christus, der uns, das Wasser, in sich aufnimmt. Wie die Wassertropfen, so werden wir in ihm, mit ihm eins. Unser Leben soll so in sein Leben hineinfallen und wir sollen immer mehr seiner Lebensart ähnlich werden, denn alle, die er im Voraus erkannt hat, hat er auch im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben (Röm, 8.29). Bei der Geste des Eingießens einiger Tropfen des Wassers in den Kelch spricht der Priester: Wie das Wasser sich mit dem Wein verbindet zum heiligen Zeichen, so lass uns dieser Kelch teilhaben an der Gottheit Christi, der unsere Menschennatur angenommen hat. In der Darbringung von Brot und Wein sollen wir also uns selber Gott darbringen. Wir legen Brot und Wein auf den Altar und in ihnen unser Leben als Opfergabe. Eucharistie ist damit immer auch Vollzug der eigenen Hingabe an Gott. Gott will nicht irgendetwas von uns haben, vielmehr uns selbst. Jeder, der die Eucharistie mitfeiert, ist von daher gefordert, sich selbst als Gabe und Opfer Gott darzubringen. Nicht irgendeinem zerstörenden und mich verschlingenden Gott, sondern dem Gott, der das Leben schenkt und erhält und der alles tut und gibt, damit ich in aller Tiefe und Ewigkeit leben kann. Je mehr ich mich diesem Gott hingebe, umso mehr finde ich meine Erfüllung, weil nur er meinem Leben Kraft in Fülle geben kann. Mit demütigen und dankbaren Herzen geben wir uns diesem Gott hin im großen Vertrauen, dass durch diese Hingabe wir die Fülle des Lebens erreichen werden. Lebenserfüllung geschieht eben nicht durch noch größere Leistungen oder durch noch stärkeres Engagement für uns selbst, sondern durch die Hingabe an den, der uns das Leben schenkt: Herr, wir kommen zu dir mit reumütigen Herzen und demütigem Sinn. Nimm uns an und gib, dass unser Opfer dir gefalle, betet deshalb der Priester mit der Gemeinde und für sie nach der Bereitung der Gaben. Weihbischof Dr. HEINER KOCH Ewiges Gebet Mittwoch: Leverkusen-Hitdorf (St. Stephanus); Leverkusen-Rheindorf (St. Aldegundis); Leverkusen-Rheindorf (Zum Hl. Kreuz). Donnerstag: Rommerskirchen (St. Peter). Freitag: Köln (St. Maria im Kapitol); Köln- Eil (St. Maximilian Kolbe); Bonn-Muffendorf (St. Martin und Severin); Köln-Porz (St. Fronleichnam); Bonn-Pennenfeld (St. Albertus Magnus); Bonn-Heiderhof (Frieden Christi). Samstag: Pulheim-Sinnersdorf (St. Hubertus); Leichlingen-Witzhelden (St. Heinrich); Velbert-Neviges (St. Mariä Königin des Friedens St. Mariä Empfängnis, St. Antonius von Padua); Troisdorf (St. Gerhard); Troisdorf (St. Hippolytus); Troisdorf (St. Maria Königin); Troisdorf-Oberlar (Hl. Familie); Troisdorf-Altenrath (St. Georg); Troisdorf-Spich (St. Mariä Himmelfahrt); Köln-Poll (St. Joseph und Hl. Dreifaltigkeit); Grevenbroich-Hemmerden (St. Mauri); Rommerskirchen-Oekoven (St. Brictius); Wipperfürth-Kreuzberg (St. Johannes Apostel und Evangelist). Gottesdienste Kölner Dom LITURGIE Samstag: Dom nach 9-Uhr-Messe geschlossen. Zur Rosenkranzandacht um 18 Uhr und Vorabendmesse um Uhr wieder geöffnet. Beichte entfällt. Sonntag: 7, 8, 9, 10, 12 Uhr Messe. Dom nach 12-Uhr-Messe geschlossen. Werktags: 6.30, 7.15, 8, 9, Uhr Messe. 12 Uhr Mittagsgebet (außer Samstag und Montag). 18 Uhr Andacht. Montag, Rosenmontag: Dom nach 9-Uhr- Messe geschlossen. Abendmessen fallen aus. Mittwoch: In allen Messen wird das Aschenkreuz ausgeteilt. Beichte: werktags 7.45 bis 9 Uhr. Altenberger Dom Samstag: Uhr Beichte. 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 7 Uhr Messe Uhr Hochamt zum Karnevalssonntag; Predigt: Diakon Willibert Pauels Uhr Messe und Vesper. Dienstag bis Freitag: 7 Uhr Laudes und Messe; am Mittwoch mit Spendung des Aschenkreuzes. Dienstag: 16 Uhr Vesper. Mittwoch: 19 Uhr Messe mit Spendung des Aschenkreuzes. Freitag: 17 Uhr Eucharistische Anbetung, Beichte, Rosenkranz. 18 Uhr Messe (außerordentliche Form). 19 Uhr Taizégebet. Am Samstag, 16. Februar, wird in St. Gerhard in Troisdorf-Altenrath das Ewige Gebet gefeiert. (Foto: Boecker) Wallfahrtskirche Neviges Samstag: 18 Uhr Messe in polnischer Sprache. Sonntag: 10, 11.30, 17 Uhr Messe Uhr Vesper. Werktags: 6.45, 10 Uhr Messe Uhr Laudes. 18 Uhr Vesper. Montag: Uhr Rosenkranz. 15 Uhr Marienfeier. Dienstag: Uhr Gebetskreis. Mittwoch: In allen Messen wird das Aschenkreuz ausgeteilt. Donnerstag: Keine Messe um 6.45 Uhr. Eucharistische Anbetung: täglich 11 bis 18 Uhr. Beichte: täglich 9 bis Uhr und 15 bis Uhr. Lesungen der Woche Lesejahr C Wochentagslesungen Reihe I Stundengebet: Erste Woche; ab Aschermittwoch: Vierte Woche der Fastenzeit Sonntag: L 1: Jes 6,1-2a.3-8; L 2: 1 Kor 15,1-11; Ev: Lk 5,1-11. Montag, Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes: L: Gen 1,1-19; Ev: Mk 6, Dienstag, 24. Jahrestag der feierlichen Einführung von Erzbischof Kardinal Joachim Meisner: L: Gen 1,20-2,4a; Ev: Mk 7,1-13. Mittwoch, Aschermittwoch: L 1: Joël 2,12-18; L 2: 2 Kor 5,20-6,2; Ev: Mt 6, Donnerstag, hl. Cyrill und hl. Methodius: L: Apg 13,46-49; Ev: Lk 10,1-9. Freitag: L: Jes 58,1-9a; Ev: Mt 9, Samstag: L: Jes 58,9b-14; Ev: Lk 5, Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

13 Fünfter Sonntag im Jahreskreis ERSTE LESUNG: Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus. Serafim standen über ihm. Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt. Die Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf, und der Tempel füllte sich mit Rauch. Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen, und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen. Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt, deine Sünde gesühnt. Danach hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich! Jes 6,1-2a.3-8 ZWEITE LESUNG: Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht. durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. In allen drei Lesungen des heutigen Sonntags hören wir von Berufungen. Die Berufung des Propheten Jesaja, der eine Gottesschau hat. Die Berufung des Apostels Paulus, der sich selbst als Missgeburt bezeichnet. Und schließlich im Evangelium die Berufung des Petrus zum Menschenfischer. Allen dreien ist gemeinsam, dass sich die von Gott Berufenen nicht für würdig halten und dann doch dem Ruf folgen. Wie, so könnte man fragen, sieht es denn heute mit den Berufungen aus? Die Klage um den Rückgang der Berufungen zum Priester oder zum Ordensleben ist ja nicht neu. Aber um die soll es hier gar nicht gehen. Eher geht es um die Frage, wozu Gott Sie, liebe Leserin, lieber Leser, berufen hat oder immer noch ruft. Und jetzt kommen Sie nicht mit der Ausrede, dass Sie nicht würdig wären. Den Trick hatten schon Jesaja, Paulus und Petrus probiert. Schauen wir uns dazu einmal den Paulus an. Er sagt über sich: Denn ich bin der Geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht nicht ich, sondern die Gnade Gottes mit mir. Wenn die Kirche damals schon so strukturiert gewesen wäre wie heute, dann wäre aus SONNTAG Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen? Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der Missgeburt. Denn ich bin der Geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir. Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt. 1 Kor 15,1-11 (oder 1 Kor 15,3-8.11) Welche Gabe hat Gott Ihnen geschenkt? dem Saulus wahrscheinlich kein Paulus geworden. Vermutlich wäre er durch alle bischöflichen und päpstlichen Untersuchungskommissionen und Prüfungsausschüsse durchgefallen. Und dann wäre das Evangelium eben nicht bis an die Grenzen der Erde verkündigt worden. So, und jetzt sind Sie dran! Welche Gnadengaben (Charismen) hat Gott Ihnen geschenkt, die Sie zum Wohl Ihrer Gemeinde und Kirche Um 1370 in Venedig entstand dieses Bild der Berufung des Apostels Petrus am See Gennesaret. (Foto: Raspels) EVANGELIUM: In jener Zeit, als Jesus am Ufer des Sees Genesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören. Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze. Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten. Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen, und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, so dass sie fast untergingen. Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder. Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten; ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach. Lk 5,1-11 einbringen könnten? Wir Seelsorger schauen ja meist nicht nach den Gnadengaben, mit denen Gott unsere Gemeindemitglieder ausgestattet hat, sondern wir suchen nach Leuten, die irgendwelche Lücken schließen. Da gehen uns wertvolle Ressourcen verloren. Wenn Sie zum Beispiel das Charisma der Gastfreundschaft in sich entdecken, dann könnten Sie dazu beitragen, dass sich Neuzugezogene oder Fremde in Ihrer Gemeinde willkommen fühlen. Entdecken Sie Ihr Charisma und bringen Sie es ein! Und wenn dann einer fragen sollte: Darf der/ die das denn?, dann gilt Ihnen das, was Jesus dem erstaunten Petrus zuruft: Fürchte Dich nicht! Übrigens: Gerade die Pfarrkarnevalssitzungen zeigen einen ungeahnten Reichtum an Gnadengaben. In diesem Sinne auch Helau und Alaaf! MARKUS HOITZ Unser Autor, Pfarrer Markus Hoitz, ist Pfarrvikar im Seelsorgebereich St. Margareta in Düsseldorf-Gerresheim. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 13

14 ZUM GEISTLICHEN LEBEN Christus heilt die Blinden von Jericho. Nicolas Poussin malte um 1650 die Szene, die im Pariser Louvre zu sehen ist. (Foto: Läufer) Es gibt keine Krankheiten es gibt nur kranke Menschen Ein leises Innehalten zum Welttag der Kranken am 11. Februar Oft geht es uns, wie es Jesus erlebte, als die besorgten Schwestern Maria und Martha ihn über die schwere Krankheit ihres Bruders Lazarus informieren: Herr, den du lieb hast; er ist krank (Joh 2,1-6). So erfahren auch wir, wenn jemand aus der Verwandtschaft oder aus dem Kreis der Freunde krank darnieder liegt. Ich erinnere mich an das weise Wort: Es gibt keine Krankheiten, es gibt nur kranke Menschen. Die eigene Erfahrung lehrt: Nicht nur das kranke Herz, die Lunge, der Magen oder die Knochen lassen uns leiden, sondern der ganze Mensch ist dann betroffen. Leib und Seele. Die Unsicherheit wächst. Wird alles wieder gut? Werde ich zum Pflegefall? Mit schwerer Krankheit sind oft Ängste verbunden, denn ans Krankenbett gefesselt sein bedeutet Ohnmacht und Krise. Pläne, Absprachen, Termine und Wünsche sind durchkreuzt. Wir beginnen zu grübeln. Warum gerade ich? Die Frage nach einem Sinn des Leidens und der Krankheit macht uns zu schaffen. Dürfen wir diese Frage an Gott richten? Die tiefen und unruhigen Fragen nach Sinn von Leid, Krankheit und Not stellt wahrscheinlich nur, wer selbst leidet oder einem unheilbar Kranken nahe steht. Und wenn Gott schweigt? Im Lauf des Lebens lernen wir begreifen, dass es keine befriedigende Antwort gibt. Die letzte Deutung der Krankheits- und Leiderfahrung bleibt im Dunkel (Bischof G. Moser). Wohl aber weiß ich, dass Christen aller Zeiten in ihrem Leid und in ihren Krankheiten auf Christus geschaut haben. Auch in seinem Leben gibt es Leid. In der Stunde der größten Not schreit er nach Gott. Nach einem Gott, der Ich bin krank. Grenzen überall. Die Zeit steht still. Sie macht Angst. Und du, Gott, schweigst. Ich warte auf ein Wort. EL uns nicht im Stich lässt. Besser: Der uns nicht allein lässt. Diese Hoffnung dürfen wir zudem aus den vielen Begegnungen Jesu mit Kranken und Leidenden schöpfen. Die Evangelien erzählen immer wieder solche Geschichten. Wie oft wurde Jesus von den Schicksalsschlägen der Menschen aufgewühlt! Kranke lässt er nicht links liegen. Unzählige Male ergreift er die Hände der Leidenden. Die Evangelisten berichten von Wunderheilungen. Von spektakulären und solchen mitten im Alltag. Wie war das doch in Kafarnaum, wo Jesus, die durch Fieber erkrankte Schwiegermutter des Petrus mit zärtlicher Berührung gesund macht, sodass sie wieder ihren Dienst in Haus und Familie tun kann! Es gibt den Rat, die Krankheit als Schlüssel zu nehmen, durch den sich gewisse Tore öffnen. Vielleicht, um mit dem großen Philosophen Blaise Pascal beten zu können: Herr, ich bitte nicht um Gesundheit, nicht um Krankheit, nicht um Leben, nicht um Tod. Ich bitte aber: Nimm meine Gesundheit, meine Krankheit, mein Leben und meinen Tod in deine Hand. ERICH LÄUFER 14 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

15 ZUM GEISTLICHEN LEBEN Narri Narro, Helau, Alaaf, Ia und Halleluja Rufe der Ausgelassenheit, um sich gegenseitig Mut zu machen Narri Narro, sagt man im Badischen. Alaaf in Köln, Helau in Düsseldorf, Ia in Unterbach. Rufe der Ausgelassenheit und des Übermutes. Vielleicht waren es ja auch Rufe, um sich gegenseitig Mut zu machen: für eine früher wohl anstrengende Fastenzeit, in den Bitterkeiten des Alltags, in den Bedrohungen durch Krankheit und Tod. Der Schelm macht sich über die zerstörerischen Mächte lustig und lacht sie aus gerade weil er sie ernst nimmt, sie aber so in die Schranken weist. Halleluja ruft und singt man in den christlichen Gotteshäusern. Sie haben recht: Das ist beileibe kein Schelmenruf wohl aber ein Jubelruf in der Gewissheit, dass die Mächte der Gewalt und des Todes nicht siegen werden, weil Gott lebt. Auf dieses Zerstörerische, und was daran ihre eigenen Anteile sind, schauen die Christen in der Fastenzeit ernster als sonst. Auch das Halleluja kriegen sie in dieser Zeit nicht über die Lippen erst wieder an Ostern. Wir packen es an. Es ist uns eben ganz und gar nicht egal Och dat noch, haben Sie wahrscheinlich gedacht, als Sie von den Missbrauchsfällen hörten und von den Schwierigkeiten mit der Aufarbeitung von der in zwei katholischen Krankenhäusern wohl abgewiesenen vergewaltigten jungen Frau, von den Anzüglichkeiten der Männer gegenüber den Frauen... Das und vieles andere muss ernst genommen werden und zu den richtigen Konsequenzen führen. Ohne es unter den Teppich zu kehren, schreien die Düsseldorfer Karnevalisten dennoch in diesem Jahr dagegen ihr Och dat noch. Als ob es nicht schon genug Driss und Elend gäbe! Komm, wir packen es an es ist uns eben ganz und gar nicht egal! Diese Haltung posaunt auch das Kölner Karnevalsmotto: Fastelovend em Blot; he un am Zuckerhot! Sie sollen die Menschen auf der ganzen Erde haben, vom Rheinland über Hochdahl bis nach Moskau, Peking, New York und Rio: Wir packen es an es ist uns eben ganz und gar nicht egal. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Gemeinsam gehen wir gegen die Ungerechtigkeit und Entwürdigung des Lebens und des Menschen an! Sorgt euch nicht. Euch soll es nur um das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit gehen, hat Jesus gesagt. Auch kein schlechtes Motto! Mit all unserer Sorge, meint er, können wir unser Leben am Ende doch nicht verlängern aber mit der Konzentration auf Mit Sorgen hat noch niemand sein Leben verlängert, aber mit Lachen und Freude vermag er es sich leichter zu machen. (Foto: Raspels) Liebe und Gerechtigkeit entscheidende Tiefe geben und das Wachsen des Reiches Gottes erfahren. Ein gute Perspektive! Och dat noch! Helau und Alaaf! He un am Zuckerhot! Halleluja! CHRISTOPH BISKUPEK Unser Autor Monsignore Christoph Biskupek ist Pfarrer der Pfarrei St. Franziskus von Assisi in Erkrath- Hochdahl. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 15

16 Es ist ein altes Thema, das immer wieder neu die Menschen fasziniert: In welcher Darstellung des Neuen Testaments erkennt man den wirklichen Jesus: In den Berichten der ersten drei Evangelien den Synoptikern, beim Evangelisten Johannes oder gar in den Briefen des Apostels Paulus, der Jesus persönlich gar nicht kannte? Mancher bringt diese Frage auf die prägnante Kurzform Jesus oder Paulus? So hielt es auch die Kölner Karl Rahner Akademie mit einer gleichnamigen Veranstaltung, zu der sie den Religionspädagogen Professor Dr. Hubertus Halbfas und den Neutestamentler Professor Dr. Rudolf Hoppe einlud. Vor über 200 Zuhörern entfaltete Halbfas die Auffassung, dass in der Verkündigung des heiligen Paulus das Reich-Gottes-Programm des Jesus nur in Spuren bekannt sei. Paulus habe alles übergangen, was Jesus zu seinen Lebzeiten lehrte und lebte kein Gleichnis, keine Bergpredigt, kein Vaterunser. Das Evangelium des Paulus und das Evangelium des Jesu seien trotz kleiner Schnittmengen unterschiedliche Programme. Paulus stehe auch für den unjesuanischen Begriff des Sühnetods. Diese Differenz wirke sich auch auf die frühe Kirche aus: Die Kirche hat ihren Weg aus dem Paulinischen Programm entwickelt, streicht Halbfas heraus. Das paulinische Evangelium sei nicht in Jerusalem entstanden, sondern in der frühen Gemeinde von Antiochien. Auf dieser Basis fiel Halbfas die Behauptung leicht, auch die heutige Kirche in einen Gegensatz zur Botschaft Jesu KIRCHE UND THEOLOGIE Über Gott kann man nur in Bildern sprechen Sprechen Sie Kirchisch? (Teil 7) Jesus, der Sohn Gottes Nein, lesen die Moslems im Koran, Nein! Er ist... der Undurchdringliche. Er hat nicht gezeugt und ER ist nicht gezeugt worden, und niemand ist ihm ebenbürtig (Sure 112). Wörtlich genommen ist das Wort, dass Jesus der Sohn Gottes ist, eine Zumutung. Es ist aber ein uns Christen sehr kostbares Bild. Über Gott können wir Menschen überhaupt nicht ohne Bilder sprechen, nur Vergleiche versuchen. Für uns steht der Mitmensch Jesus aus Nazareth in einer absolut einzigartigen Beziehung zu dem unbegreiflichen Geheimnis Gott. Deshalb nennen wir ihn auch den Eingeborenen, was überhaupt nichts mit der Rasse oder Hautfarbe zu tun hat. Dieser einzigartig geborene Mensch zeigt uns wie kein anderer unter den vielen Milliarden wie Gott ist. Manchmal sagen wir ja auch über einen jungen Mann: Schau dir mal den an, ganz der Vater! Die Ähnlichkeit im Wesen ist es, die wir meinen: So wie Jesus lebte, redete, half, heilte und bis zum letzten Atemzug liebte, so stellen wir uns seitdem Gott vor: Der Unvorstellbare hat sich uns ganz menschlich vorgestellt in dem Bauhandwerker aus Galiläa. Es gibt noch einen anderen Grund für unsere Rede vom Sohn Gottes. Und der liegt in Jerusalem. Wenn da ein neuer König den Thron bestieg, dann sang man ihm ein Festlied, in dem er als Sohn Gottes bezeichnet wurde, wie etwa im zweiten Psalm Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt! Diesen Satz legte der Sänger Gott in den Mund, um auszudrücken, dass der neue Herrscher vom Gott Israels eingesetzt ist! Den gleichen Sinn hat übrigens das Wort Christus. Das ist ja nicht der Zweitname Jesu, sondern ein Ehrentitel. Christus bedeutet wie das Wort Messias wörtlich: der Gesalbte. Gemeint war zunächst der König, Wer prägt das Christentum? Theologisches Gespräch über Jesus oder Paulus Dicht gedrängt verfolgten die Zuhörer in der Karl Rahner Akademie das Theologengespräch Jesus oder Paulus zwischen Professor Dr. Hubertus Halbfas (links) und Professor Dr. Rudolf Hoppe (Mitte) unter der Moderation von Heinrich Klauke (rechts). (Foto: Raspels) den man vor der Thronbesteigung mit einer großen Menge Olivenöl übergoss, damit alle merkten: Du bist berufen und auserwählt von unserm Gott. Für die Zukunft erwartete man einen idealen König, in dem Gott alle Hoffnung erfüllt. Liebe Leser, es gibt im Neuen Testament und in der Tradition der Kirche noch viele andere Titel, die Jesus gegeben wurden, um seine einzigartige Beziehung zu Gott zu bezeichnen. Mir persönlich sagen zum Beispiel die Titel am Anfang des Hebräerbriefs viel: Er sei der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens. Er sei eingesetzt zum Erben des Alls. Oder denken Sie an den Anfang des Johannesevangeliums, wo er Wort Gottes genannt wird. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns mitteilen, welches Ihr liebster Ausdruck für Jesus ist. GERHARD DANE zu setzen. Wir müssen die Heilsgeschichte im Licht neuer Erkenntnis sehen, fordert Halbfas. Damit stellte er indirekt die Heilsrelevanz des Todes Jesu für den Christen in Frage. Auch der frühere Bonner Neutestamentler Hoppe setzte seine Ausführungen bei Jesu Botschaft von der Gottesherrschaft an. In den Gleichnissen scheine die bedingungslose Liebe Gottes zu den Menschen auf, im Abschiedsmahl zeige sich der Anspruch auf die göttliche Legitimation Jesu. Jesus und Paulus verbindet, so Hoppe, der Glaube an den einen Gott, der Schöpfer ist. Gegen Halbfas betont Hoppe, dass Paulus zwar selten, aber zentral von der Gottesherrschaft rede. Beide würden die Geschichte als Befreiungsgeschichte des Menschen lesen. Paulus hat Jesus besser verstanden als der Jüngerkreis, der immer dabei war, so Hoppe. Außerdem bestehe die Kontinuität zwischen beiden darin, dass der Anspruch Jesu vor Ostern durch die Entwicklung nach Ostern bestätigt werde. Diese Kontinuität sei der Grundansatz zwischen Jesus und Paulus. BERNHARD RASPELS 16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

17 LESERBRIEFE Fremdbild nicht relevant Zu: Wann findet die Sau aus dem Dorf? in Nr. 5, Seite 7 Auf die Frage:,.Wann findet die Sau aus dem Dorf gibt es nur eine Antwort: Wenn die Zeit dafür erfüllt ist. Wann wird das genau geschehen? Dies ist die garantiert nächste Frage. Jesus sagt vor der Himmelfahrt zu Seinen Jüngern Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat (Apostelgeschichte 1,7). Und damit weist er auf den hin, der den Weg der Sau kennt und der sie zu der Zeit, wenn er Sich verherrlichen will, aus dem Dorf lässt. Und wenn ich mir das Leben Jesu anschaue, dann war dessen PR alles andere als das, was sich Menschen, besonders PR-Manager, von einer guten PR versprechen. Daher ist das Bild der Kirche weder als Selbstbild noch als Fremdinszenierung relevant, da es nicht darauf ankommt, wie es in der Öffentlichkeit dargestellt ist oder wird, sondern wie es vor den Augen Gottes dasteht. Die Kirche, die der Leib Christi ist, deren Haupt Christus selber ist, hat den Auftrag Gottes Willen zu erfüllen. Jesus, der unser Haupt ist, und dem Alles gegeben war, hat von sich selbst gesagt denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Und nach der Rede Jesu über das Himmelsbrot in der Synagoge von Kafarnaum im Kapitel 6 des Johannesevangeliums kam es zu der Spaltung der Jünger, wo einige seiner Jünger von Ihm weggingen, weil sie im Vers 60 der Auffassung waren: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören? Und jeder heutigen Meinungsstudie zum Greuel fragte Jesus im Vers 67 seine Apostel: Wollt auch ihr weggehen? Sind wir noch heute, bei der allgemeinen Meinung, noch bereit, die Antwort zu geben, die Petrus in Vers 68 und 69 gegeben hat: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes. Also besinnen wir uns lieber und versuchen von neuem umzukehren und an das Evangelium zu glauben und alles andere macht Gott. Ihr könnt mich beim Wort nehmen. FRANZ TEGGERS, Troisdorf DIREKT ZUM CHEFREDAKTEUR DONNERSTAGS VON 9.30 BIS UHR (02 21) Freude an hässlichen Taten Zu: Kirche verweigert Aufklärung nicht in Nr. 3, Seite 2 Über die Rechtslage hinsichtlich der Kündigung der Zusammenarbeit mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen durch die katholische Kirche kann ich mir kein Urteil erlauben. Die Missbrauchsfälle durch Geistliche beziehungsweise Angestellte der katholischen Kirche sind unbegreifliche scheußliche Verbrechen. Und gerade deswegen bin ich davon überzeugt, dass die Bischöfe ernsthaft bemüht sein werden, die Fälle ehrlich aufzuklären und die Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen und vor allen Dingen den Opfern Gerechtigkeit, Genugtuung und Schadenersatz zu verschaffen. Aber, dass die Kirche kein wirkliches Interesse oder gar Freude daran haben kann beziehungsweise darf, diese Schandtaten der großen Öffentlichkeit als Sensation zu unterbreiten, ist doch ihr gutes Recht oder sogar Pflicht der Nächstenliebe. Die Kirche mit all ihren Gliedern ist eine große Familie; wir sprechen doch von unserer Mutter Kirche und unseren Papst nennen wir Heiligen Vater. Welcher Verantwortliche würde sich nicht schämen für solche Schandtaten in der eigenen Familie? Die Taten dürfen nicht geleugnet oder verniedlicht werden, sie müssen klar benannt und bestraft werden. In jeder normalen Familie würden die Eltern sehr traurig, entsetzt und enttäuscht sein, wenn eine ihrer Kinder so etwas Abscheuliches begangen hätte. Und sie würden natürlich an erster Stelle dem Opfer Hilfe und Wiedergutmachung verschaffen, aber trotzdem nicht unbedingt ihr eigenes Kind an einen öffentlichen Schandpfahl stellen. Warum sind (wir) die Menschen bloß soweit gekommen, dass ihr Interesse, ja leider sogar ihre Freude an hässlichen und schlechten Taten der Mitmenschen größer ist als an dem Guten in der Welt. Kirche ist Christus, und es heißt: Gott hasst die Sünde, aber er verstößt den Sünder nicht! ELlSABETH KIRCH-SCHUSTER, Kürten Begrifflichkeiten erklären Zu: Neue Institutionen in Nr. 1, Seite 17 Ich schließe mich dem sehr sachlichen und dem fundiert dargelegten Hinweis zum Thema Gewissen in dem oben angeführten Leserbrief an. Ich würde mir wünschen, dass die Redaktion der Kirchenzeitung viel häufiger als bisher zu einer allgemeinen Glaubensbildung beiträgt, indem sie die heute oft auch in den eigenen Reihen missbrauchten Begrifflichkeiten ebenso sachlich fundiert erklärt, wie es hier der Fall ist. Auch sollte eine dahingehende Änderung oder Erweiterung des Inhaltes der Kirchenzeitung klar als Glaubensbildung deklariert werden. Zu Recht wird von vielen Seiten auf den Mangel an Wissen über den eigenen Glauben bei den Mitgliedern unserer Kirche hingewiesen. HERBERT GERHARDT, Bonn Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Herausgeber: Der Erzbischof von Köln Chefredakteur: Robert Boecker Redaktion: Siegbert Klein (Chef vom Dienst), Kathrin Becker, Helmut Pathe, Bernhard Raspels, Almud Schricke Anschrift der Redaktion: Ursulaplatz 1, Köln, Postfach , Köln Telefon: (02 21) , Fax: (02 21) redaktion@kirchenzeitung-koeln.de Internet: Bei unverlangt eingesandten Manuskripten und Fotos keine Haftung und keine Rücksendung. Verantwortlich für den Inhalt der Pfarrnachrichten sind die jeweiligen Pfarrer. J. P. Bachem Medien GmbH, Ursulaplatz 1, Köln, Postfach , Köln Telefon: (02 21) , Fax: (02 21) Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Lambert Bachem Herstellung: Lensing Druck GmbH & Co. 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18 BÜCHER Urlaub in den Bergen Sophie macht Urlaub in den Südtiroler Bergen in einem kleinen Familienhotel, um dem Durcheinander in ihrem Kopf endlich ein Ende zu setzen. Denn ihr Mann Markus hat sie verlassen. Jetzt plant sie das Leben ohne ihn, den Bescheidwisser, den Wichtigtuer, und die bodenständige Atmosphäre des Berghotels ist wie geschaffen für große Entscheidungen, die einem niemand abnehmen kann. Schließlich lernt Sophie den unkonventionellen Südtiroler Stefano kennen. Und sie fragt sich: Will ich in mein altes Leben zurückkehren? DT Rainer Moritz. Sophie fährt in die Berge. 224 Seiten. Piper Verlag. ISBN ,99 Euro. Ende der Sklaverei Haiti war im 18. Jahrhundert eine französische Kolonie, hier schufteten Sklaven auf Zuckerrohrplantagen. An der Geschichte der jungen Mulattin Tete, die mit neun an einen Plantagenbesitzer verkauft wird, entwickelt Isabel Allende ein farbiges Bild der unmenschlichen Sklaverei. Tetes Schicksal und das ihres Herrn sind bald unlösbar miteinander verknüpft, schließlich bekommt sie ein Kind von ihm. Blutige Freiheitskämpfe beherrschen die Insel. Tete erreicht am Ende ihr Ziel, Freiheit für sich und ihre Tochter. DPS Isabel Allende. Die Insel unter dem Meer. Aus dem Spanischen von Svenja Becker. 552 Seiten. Suhrkamp Taschenbuch. ISBN ,99 Euro. Chaotischer Sommer Wenn s kommt, kommt alles zusammen. Bei Annabell, einer demnächst 45-jährigen Teilzeitjournalistin und alleinerziehenden Mutter, ist das ein renovierungsbedürftiges Haus, eine Bank, die beim Kredit zickt, ein Dachdecker, der sich absetzt, chaotische Kinder mit Schulangst und Liebeskummer, ein Banküberfall, bei dem sie als Zeugin verletzt wird. Und dann kommt auch noch Besuch. Das klingt chaotisch, ist aber sehr lustig geschrieben, und am Ende geht alles gut aus. Ein leicht zu lesender Roman, der gute Laune macht. DPS Eva Völler. Leg dich nicht mit Mutti an. 333 Seiten. Bastei Lübbe Verlag. ISBN ,99 Euro. 18 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

19 KULTUR Mit Mariengruß nach Malmö? Die Priester und die Sopranistin Mojca Erdmann auf dem Weg zum Song Contest Das Gesangs-Quartett Die Priester feat. Mojca Erdmann treten bei der deutschen Vorausscheidung beim Eurovision Song Contest 2013 Unser Song für Malmö an (siehe auch Seite 21). (Foto: Werner Friedberger) Die Benediktinerabtei im niederbayerischen Schweiklberg dient derzeit als Kulisse für äußerst ungewöhnliche Proben: Die Priester haben sich mit Mojca Erdmann eine Opernsängerin von Weltrang ins Boot geholt. Und diese vier nehmen nun Kurs auf den Eurovision Song Contest in Malmö. Am 14. Februar stehen sie in Hannover beim ARD-Vorentscheid mit weiteren elf Bewerbern auf der Bühne. Mit dem mittelalterlichen Choral Ave maris stella (Meeresstern sei gegrüßt) sendet die Gruppe einen Gruß an die Gottesmutter und will natürlich auch die Herzen der Menschen erobern. Denn gefragt sind neben dem Beistand von oben auch die Stimmen der Zuhörer. Der Sieger dieses Vorentscheids hat damit das Ticket für den Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö gelöst. Die Priester im Höhenflug. Zu der ungewöhnlichen Formation gehören Benediktinerabt Rhabanus Petri aus dem niederbayerischen Kloster Schweiklberg, Pater Vianney Meister, Chefkantor der Mönchs-Schola in der oberbayerischen Erzabtei Sankt Ottilien, und der in Wien ansässige deutsche Weltpriester Andreas Schätzle, Programmdirektor von Radio Maria Österreich. Fernseh-Auftritte, Konzerte, eine ausverkaufte Kirchentournee, Autogrammstunden für Fans das ist für die drei Sänger im Habit inzwischen Routine. Ihr erstes Album Spiritus Dei wurde mehr als mal verkauft. Das Erfolgsrezept: Die Kombination traditioneller Kirchenmusik mit modernen Instrumenten und Rhythmen. Die drei Sänger, die sich ganz in den Dienst Gottes gestellt haben, vermitteln auf unkonventionelle Art Millionen von Fans die geistliche Welt hinter Klostermauern. Gemeinsam mit der Starsopranistin Mojca Erdmann starten die Geistlichen nun zum Vorentscheid des bekannten Internationalen Musik-Wettbewerbes. Doch vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Proben in der Benediktinerabtei Schweiklberg stehen auf dem Programm. Um 9.20 Uhr Schminken im Gästehaus, Zimmer zwei!, fordert Abt Rhabanus seinen Sanges-Kollegen Pater Vianney auf. Der Benediktiner-Abt ist bereits frisch gepudert und meint lachend: Das Schminken ist die Vorstufe zum Fegefeuer! Aber es muss sein. Denn kurzfristig wurde das Programm für den heutigen Tag schon wieder umgeworfen. Nun wird doch nicht geprobt. Stattdessen ist gleich Abfahrt zum Passauer Dom, wo die ARD Fernseh-Aufnahmen der Gruppe machen wird, die als Einspieler zur Vorstellung beim Vorentscheid gesendet werden. Abt Rhabanus wartet startklar an der Pforte. Auch die beiden anderen Priester sind inzwischen soweit. Aber da gibt s noch ein Problem: Es dauert, bis Mojca Erdmann geschminkt und ihre langen, blonden Haare trocken gefönt sind. Während der Wartezeit plaudert Abt Rhabanus über Kabinettstückchen, die er im Verlauf von Fernsehauftritten bei Carmen Nebel, Stefanie Hertel oder Frank Elstner erlebt hat. Lustig sei auch der Hinweis vor Auftritten, man solle im Kostüm erscheinen. Musik ist die Sprache des Herzens So unkompliziert und locker er die Sache auch angeht, dennoch winkt Abt Rhabanus ab: Auf die Dauer wäre das Showgeschäft nichts für mich. Es ist zu zeitraubend. Dabei sind die Aufnahmen für CDs beileibe nicht das größte Problem, sondern die daraus entstehenden anderen Verpflichtungen und Promotion-Termine. Denn eigentlich wollen wir ja nur singen und damit unseren Glauben ausdrücken! So sieht es auch Andreas Schätzle, der zweite Priester in der Gruppe: Es ist unser Anliegen, die Freude an der Musik weiterzugeben und möglichst viele Menschen unserer Zeit, auch kirchenferne, zu erreichen. Musik ist eben die Sprache des Herzens. Die Lieder besitzen laut Andreas Schätzle eine große Strahlkraft, die ins Dunkel mancher Lebenssituationen dringt. Es passiere ihm auch, dass Menschen nach einem Konzert der Priester gesegnet werden möchten oder sagen: Das war mein schönster Gottesdienst seit langem! Nun ist es doch so weit: Alle drei Priester samt Sopranistin sind fertig und werden zum Passauer Dom gebracht. Einen halben Tag dauert es, bis die ARD-Fernsehleute die Aufnahmen im Kasten haben. Die 37-jährige Opernsängerin, die auf den Bühnen der Welt zu Hause ist, bekennt sich auch selbst zu ihrem Glauben: Ich bin Christin und glaube an Gott. Dass ich diese Stimme bekommen habe, mit der ich viel Freude weitergeben kann, das sehe ich als Gottesgeschenk! Mit Musik Menschen zu erreichen, das fällt auch Pater Vianney Meister nicht schwer. Er ist seit elf Jahren Leiter der Mönchs-Schola in der oberbayerischen Erzabtei Sankt Ottilien, spielt Trompete, Tuba und Gitarre. Freilich sind ihm im Laufe der Jahre viele Grand Prix-Titel in Erinnerung geblieben. Wenn Die Priester mit Mojca Erdmann nun am 14. Februar mit ihrem Mariengruß Kurs auf die Europa-Bühne nehmen, kommentiert Pater Vianney dies mit den Worten: Ich freue mich darauf, bei diesem Wettbewerb mitsingen zu dürfen und mit vielen anderen Künstlern zusammenzukommen. Und was dann zum Schluss daraus wird, das überlasse ich den Zuschauern und dem Heiligen Geist! USCHI FRIEDBERGER 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 19

20 MEDIEN Divertissementchen 2013 RELIGIÖSE SENDUNGEN IM FERNSEHEN Köln, im Jahr 311 nach Christus. Über Quintus Tinnitus, den Statthalter Roms am Rhein, bricht Ungemach herein. Ein Brief kündigt den Besuch des Kaisers an, der in der Provinz nach dem Rechten sehen will. Das ist die Ausgangssituation des Divertissementchen 2013 Vivat Colonia. Es ist heiteres parodistisch angelegtes Theater- und Singspiel, in dem bekannte Melodien eingebettet sind. Vivat Colonia ist das 139. Divertissementchen der Spielgemeinschaft Cäcilia Wolkenburg. WDR FS, Sa., 9. 2., bis Uhr HÖRFUNK Radio Vatikan Empfang im Internet über Samstag Unsere Woche. Betrachtung zum Sonntag. Sonntag Reden über Gott und Welt. Montag Weltkirchenmagazin. Dienstag Die Radioakademie. Operation am lebendigen Patienten: Liturgiereformen (1). Mittwoch Die Woche in Rom. Donnerstag Kreuzfeuer Kirche, wo es kritisch wird. Freitag Prisma-Magazin. Täglich auch: 7.30 Lateinische Messe Nachrichten Vesper Lateinischer Rosenkranz. Radio Horeb Sonntag Messe. Werktags 9.00 Messe. Täglich und Radio Vatikan. Lokalradio Sonntags von 8.00 bis 9.00 Magazin der Kirchen Himmel und Erde. Werktags zwischen 6.00 und 8.00 Augenblick mal. WDR 2 Sonntag 7.45 Hör mal Kirche in WDR 2. Es spricht Klaus Nelißen, Köln. Werktags 5.55 Kirche in WDR 2. Mit Sprechern aus der katholischen Kirche. WDR 3 Samstag Vesper. Sonntag 8.30 Lebenszeichen. Immer gut drauf. Vom Zwang zur Selbstoptimierung Geistliche Musik. Werktags 7.50 Kirche in WDR 3. Choral und Ansprache. Es spricht Regionaldekan Ulrich Clancett, Jüchen. WDR 5 Sonntag 8.40 Das Geistliche Wort. Vom Humor der Heiligen Diesseits von Eden. Die Welt der Religionen Lebenszeichen. Werktags 6.55 Kirche in WDR 5. Deutschlandradio Werktags 6.35 Morgenandacht. Sonntag 6.10 Geistliche Musik Am Sonntagmorgen. Wie gehe ich mit Schuldgefühlen um? Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Maria Königin in Lingen. Es predigt Pfarrer Jens Brandebusemeyer. Montag bis Freitag 9.35 Tag für Tag. Mittwoch Aus Religion und Gesellschaft. Südwest-Rundfunk 2 Samstag Geistliche Musik. Sonntag 7.55 Wort zum Sonntag Kantate Glauben. Unsere Vettern die Tiere. Werktags 7.57 Wort zum Tag. Werktags 8 bis 9 Uhr, Center TV Köln und EWTN (Satellit Astra, Frequenz MHz): Gottesdienst. Übertragung aus dem Kölner Dom. Samstag, 9. Februar bis Uhr, Bayerisches Fernsehen (BR): Glockenläuten. Aus Oberbergkirchen bei Mühldorf am Inn bis Uhr, ARD: Das Wort zum Sonntag. Sonntag, 10. Februar 9.02 bis 9.30 Uhr, ZDF: Sonntags. TV fürs Leben bis Uhr, ZDF: Evangelischer Gottesdienst aus der Christuskirche in Paris. 10 bis Uhr, Center TV Köln und EWTN: Gottesdienst. Aus dem Kölner Dom bis 11 Uhr, BR: Evangelischer Gottesdienst aus der Klosterkirche Heidenheim. 12 bis Uhr, EWTN: Angelus mit Papst Benedikt XVI bis 13 Uhr, ARTE: Grand Art. Michelangelo (2/3). Der zweite Teil beleuchtet die Entstehung von Michelangelos berühmtem Deckengemälde in der Sixtinischen Kapelle zwischen 1508 und bis 15 Uhr, Bibel TV: Bibellesen bis 18 Uhr, ARD: Gott und die Welt. Der Klezmerkönig von Berlin. Jossif Gofenberg lehrt Nichtjuden jiddische Musik und mit ihr das Judentum. Für ihn liegt das Herz des Judentums in den Melodien und den Geschichten der Lieder. domradio.de Gottesdienste Am Sonntag, 10. Februar, um 10 Uhr, wird das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom übertragen. Am Mittwoch, 13. Februar, um 11 Uhr, wird das Pontifikalamt zum Aschermittwoch der Künstler mit Joachim Kardinal Meisner aus Groß St. Martin ausgestrahlt. Werktags um 8 Uhr wird der Gottesdienst aus dem Kölner Dom live unter gesendet. Tagesevangelium Von Montag, 11., bis Samstag, 16. Februar, spricht Marietheres Lehmann Dronke, Pastoralreferentin aus Euskirchen, Gedanken zum Tagesevangelium. Marietheres Lehmann Dronke. 20 bis Uhr, Bibel TV: Andacht bis 22 Uhr, Bibel TV: Das Gespräch. Mittwoch, 13. Februar 9 bis 9.30 Uhr, Bibel TV: Alpha und Omega. Das Kirchenmagazin. Sekte oder Weltkirche? Die Fachstellen für Sekten- und Weltanschauungsfragen in den katholischen Bistümern Deutschlands bis 12 Uhr, EWTN und k-tv: Mittwochs-Audienz des Papstes. 16 bis Uhr, BR: Aschermittwoch der Künstler. Aus dem Liebfrauendom mit Kardinal Reinhard Marx bis Uhr, EWTN: Fastenstation mit Papst Benedikt XVI. in der Basilika Sant Anselmo auf dem Aventin mit anschließender Bußprozession zur Basilika Santa Sabina. Dort Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes. 19 bis Uhr, BR: Stationen. Magazin. Donnerstag, 14. Februar 0.25 bis 0.55 Uhr, SWR RP: Schlaglicht. Pilgerzug nach Lourdes Tagebuch einer Wallfahrt bis 1.25 Uhr, SWR RP: Leben live. Auf der Spur... der heiligen Mutter Gottes bis 1.55 Uhr, SWR RP: Leben live. 160 Kilometer zu Fuß mit Pilgern auf dem Weg nach Walldürn bis Uhr, SWR FS: Zum Sterben schön Musik für das Finale. Der Film ist eine Dokumentation über die Entwicklung der Trauermusik und ihr Verhältnis zum Tod. Rosenmontag, 11. Februar 10 bis 16 Uhr: domradio überträgt den Kölner Rosenmontagszug live aus dem Severins-Veedel. 18 bis 20 Uhr: Einfach jeck! Die KAJU- JA-Sitzung Valentinstag Am Valentinstag wird in Beratung unter dem Titel verliebt, verlobt, verheiratet über die Liebe geredet. Zu Gast im Studio ist Heidi Ruster, Leiterin der katholischen Beratungsstelle für Ehe, Familie und Erziehung in Bonn (Do., , 10 bis 12 Uhr). Zeit der Einkehr Von ausführlichen Exerzitientagen im Kloster bis hin zu dem schlichten Akt, einfach mal die Schwelle einer Kirchentür zu überschreiten, handelt Reisen zu Beginn der Fastenzeit. Was kann eine solche Einkehr bewirken? (Fr., , 10 bis 12 Uhr). 20 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

21 MEDIEN Nordrhein-Westfalen: Eine Klosterlandschaft WDR-Hitliste der beliebtesten Klöster zwischen Rhein, Ruhr und Weser Stille Refugien, Zeugen der christlichen Religion und beeindruckende Architekturzeugen das sind die Klöster in unserem Land. Auch heute finden wir an diesen Orten noch Ruhe und Besinnung in einer Zeit, die immer hektischer und rastloser wird. Thomas Bug hat sich für die Hitlisten des Westens auf den Weg durch die Klosterlandschaft Nordrhein-Westfalens gemacht und die schönsten und beeindruckendsten Klöster aufgesucht. Schön der Reihe nach wie es die Zuschauer der Hitlisten des Westens Die beliebtesten Klöster in Nordrhein-Westfalen mit ihrer Stimme im Netz bestimmt haben. Sein persönliches Lieblingskloster ist das Kloster Kamp mit einem wunderschönen Garten in der Nähe von Duisburg. Aber welches der schönsten Klöster in Nordrhein-Westfalen hat es auf Platz Eins geschafft? WDR FS, Mi., , 21 bis Uhr Kloster Kamp in Kamp-Lintfort mit seinem 1740 erstmals angelegten Terassen-Garten zählt in der WDR-Hitliste zu den beliebtesten Klöstern in Nordrhein-Westfalen. (Foto: WDR/Interfoto) Willkommen in... Barcelona The Five Rooms heißt das Bed & Breakfast-Hotel in Barcelonas Viertel Eixample, in dem die Deutsch-Spanierin Yessica Delgado Fritz ihre Gäste empfängt. Das Bauwerk, das in Eixample am meisten Aufsehen erregt, ist die Sagrada Familia von Antoni Gaudí, keine zehn Gehminuten von den Five Rooms entfernt. Auch den von Antoni Gaudí gestalteten Parc Güell darf man sich nicht entgehen lassen. Der Film Willkommen in... Barcelona stellt unter anderem eine Keramikerin und Restauratorin vor, die in der Gaudí-Technik noch heute farbenprächtige Mosaike kreiert. Zusammen mit Yessica besucht der Zuschauer fantastische Orte wie die Plaça Reial, die Font Magica -Wasserspiele, Barcelonas Hausberg Tibidabo, auf dem man in der Bar Mirablau beim schönsten Stadtpanorama einen Cocktail genießen darf. Aber auch spannende Adressen für Delikatessen stehen auf der Route. Im Mittelpunkt jeder Folge der Dokumentationsreihe Willkommen in... stehen eine Region, ein Haus und dessen Besitzer. Dem Zuschauer wird von ihnen die Umgebung und ihre Attraktionen präsentiert. Dabei erhält er wertvolle Tipps, die eine Reise zu einem intensiven Erlebnis machen können. ARTE, So., , bis Uhr Gesünder durch Verzicht Brennnesseltee schmeckt nicht wirklich, aber er hilft beim Entgiften, meint Friedrich Hack und nimmt einen Schluck. Mindestens zwei Wochen möchte der Metzgermeister aus Hohenlohe das Fasten durchhalten und dabei weiter in seiner Wurstküche arbeiten ob er es schafft? Fasten liegt im Trend. Längst hat es sich in der breiten Bevölkerung von einer Glaubens- zu einer Gesundheitsaktivität entwickelt. Wie Hack nehmen sich zahllose Deutsche mindestens einmal im Jahr eine Auszeit vom Essen, üben sich in Verzicht. Entgiften, entschlacken und dabei noch das Gewicht reduzieren so wünscht es sich Daniela Hübner, wie sie es in der Sendung betrifft: Fasten Gesünder durch Verzicht beschreibt. SWR FS, Mi., , bis 21 Uhr Der Park Güell wurde von Antoni Gaudí in den Jahren 1900 bis 1914 erbaut. (Foto: SWR) Die Priester singen mit Zwölf Gruppen oder Sänger bewerben sich in Unser Song für Malmö darum, für Deutschland zum ESC-Finale nach Schweden zu fahren. Wer gewinnt, entscheiden das TV-Publikum sowie eine fünfköpfige Jury aus bekannten Musikexperten. Unter den Bewerbern ist auch die Gruppe Die Priester. Die drei Geistlichen, zwei deutsche Patres und ein Priester aus Österreich, werden von der Hamburger Starsopranistin Mojca Erdmann unterstützt. Sie präsentieren als Musikstück eine Version des Liedes Ave Maris Stella Meeresstern sei gegrüßt. ARD, Do., , bis Uhr 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 21

22 KLEINANZEIGEN 22 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

23 ERZÄHLUNG Mark hatte eine Stunde Pause. Die Kollegen des Filmteams wollten im Restaurant zu Mittag essen; er hatte keinen Appetit, wohl aber den geistigen Hunger nach etwas Schönem. Also ging er den kurzen Weg zum Rhein hinunter, um die Frühlingssonne zu genießen und den Schiffen nachzuschauen. Ruhig floss der Strom dahin, erst als er eine Biegung machte, wurde Mark nach und nach die Sicht auf einen eleganten Ausflugsdampfer entzogen. Er schloss die Augen und hielt sein Gesicht in die Sonne. Die wärmte ihn von Kopf bis Fuß und seine Seele gleich mit. Eine etwas zitterige Stimme weckte ihn aus seinen Gedanken. Die alte Dame, die fast auf seinen Füßen stand, war ihm sofort sympathisch. Ihre gut geschnittene Kleidung ließ darauf schließen, dass sie aus den so genannten besseren Kreisen stammte. Unter ihrem schicken Hut ringelten ein paar silberne Locken und ihre Augen lachten ihm aufmunternd zu. Sie fragte höflich, ob sie neben ihm Platz nehmen könne, die Bänke seien bei diesem herrlichen Wetter fast alle besetzt. Mark rückte zur Seite. Aber sicher, gnädige Frau, ich habe ja diese Bank hier nicht für mich gepachtet. Sie reichte ihm eine kleine zarte Hand und stellte sich vor: Renate Mittermeyer. Anmutig setzte sie sich neben ihn und legte die zum Kostüm passende Tasche auf ihren Schoß. Dann seufzte sie. Ist das nicht schön hier? Der Rhein zieht mich immer wieder von neuem an. Mark stimmte ihr zu. Als sie ihn fragte, ob sie ihm vielleicht ihre Lebensgeschichte erzählen dürfe, sagte er sofort,ja. Seine Armbanduhr zeigte ihm, dass er noch 20 Minuten Zeit hatte. Mein Nachname lässt auf das Land Österreich schließen, fing sie an, ich bin dort geboren, habe sehr jung geheiratet und drei nette Kinder bekommen. Gott sei s gedankt. Leider habe ich meinen geliebten Mann im Krieg verloren und musste mich allein durchs Leben schlagen... Ihre leise Stimme, die gut gewählten Worte, die Spannung, die ihre Sätze hervorriefen, bewirkten keinen einzigen Augenblick der Langeweile in dem jungen Mann. Er hörte aufmerksam zu. Bis er wieder auf seine Uhr sah. Er musste den Redefluss der alten Dame sofort stoppen, sonst würde er zu spät kommen. Und das ging nun gar nicht! Aber wie sollte er ihr ins Wort fallen, ohne beleidigend zu wirken? Er überlegte hin und her. Als sie einen Moment Atem holte, legte er ihr die Hand auf den Arm und sagte höflich, dass er gehen müsse. Sie nickte ihm zu. Das macht gar nichts, junger Mann. Ich danke Ihnen für Ihr Zuhören. Doch ehe Mark aufstehen konnte, fing sie wieder an zu reden: Darf ich Ihnen vielleicht meine Lebensgeschichte erzählen? Und dann begann sie mit den gleichen Worten wie vorher. Jeder Satz war wie der vorige, kein Wort fehlte: Mein Nachname lässt auf das Land Österreich schließen. Ich bin nämlich dort geboren, habe sehr jung geheiratet und drei nette Kinder bekommen..., Gott sei s gedankt. Mark war geschockt. War es denn möglich? Sie hatte tatsächlich vergessen, was sie ihm eben noch erzählt hatte. War sie dement? Es sah ganz so aus. Aber es half alles nichts, er musste sich beeilen! Also stand er auf, gab ihr höflich die Hand und bedankte sich für ihr Vertrauen. Irritiert sah sie ihn an, aber dann nickte sie. Nicht schlimm, ich bin es gewohnt, dass man mich unterbricht. Alte Frauen sind ja auch langweilig für so junge Menschen. Mark war nicht gefühlsduselig, aber in diesem Moment tat ihm das Herz weh. Raschen Schrittes, fast rennend lief er den Weg hinauf zu seinem Arbeitsplatz. Vorher sah er sich noch einmal um. Sie saß noch auf der Bank. Ihre kleine Gestalt wirkte schutzbedürftig. Mach s gut, sagte er leise, du bist überhaupt nicht langweilig, im Gegenteil. Als er wieder vor seiner Kamera saß, wusste er, dass er diese Begegnung nie vergessen würde. GABRIELE LINS 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 23

24 ZUR PERSON aus dem Amtsblatt des Erzbistums Köln Vom Erzbischof wurden ernannt: Diakon Ralf Knoblauch zum Diakon an der neuerrichteten Pfarrei St. Thomas Morus in Bonn im Dekanat Bonn-Nord. Kaplan Emmanuel Ndayambaje unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben und im Einvernehmen mit seinem Heimatbischof aufgrund der Zusammenlegung aller Seelsorgebereiche im Dekanat Bonn- Bad Godesberg zum Kaplan zur Aushilfe an den Pfarreien St. Marien und St. Servatius, Bonn-Bad Godesberg, und St. Andreas und Evergislus in Bonn-Plittersdorf im Seelsorgebereich Bad Godesberg des Dekanates Bonn-Bad Godesberg. Pfarrer Georg Wilhelm Neuhöfer unter AUS DEM ERZBISTUM Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben bis zum 31. August zum Subsidiar an der neuerrichteten Pfarrei St. Martinus in Kerpen im Seelsorgebereich Kerpen-Südwest des Dekanates Kerpen. Kaplan Ralf Neukirchen zum Kaplan an der neuerrichteten Pfarrei St. Thomas Morus in Bonn im Dekanat Bonn-Nord. Pfarrer Stephen Okechukwu Oranuba unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben und im Einvernehmen mit seinem Heimatbischof aufgrund der Zusammenlegung aller Seelsorgebereiche im Dekanat Bonn-Bad Godesberg zum Pfarrvikar an den Pfarreien St. Marien und St. Servatius in Bonn-Bad Godesberg und St. Martin und Severin in Bonn-Bad Godesberg im Seelsorgebereich Bad Godesberg des Dekanates Bonn-Bad Godesberg. Pfarrer Thomas Oster unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben zum Pfarrvikar an der neuerrichteten Pfarrei St. Martinus in KLEINANZEIGEN Kerpen im Seelsorgebereich Kerpen-Südwest des Dekanates Kerpen. Pfarrer Dr. Jozef Pieniazek unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben aufgrund der Zusammenlegung aller Seelsorgebereiche im Dekanat Bonn-Bad Godesberg zum Pfarrvikar an den Pfarreien St. Marien und St. Servatius, Bonn-Bad Godesberg und St. Andreas und Evergislus in Bonn-Plittersdorf im Seelsorgebereich Bad Godesberg des Dekanates Bonn-Bad Godesberg. Kaplan Martin Reimer unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben aufgrund der Zusammenlegung aller Seelsorgebereiche im Dekanat Bonn-Bad Godesberg zum Kaplan an den Pfarreien St. Marien und St. Servatius in Bonn-Bad Godesberg und St. Martin und Severin in Bonn-Bad Godesberg im Seelsorgebereich Bad Godesberg des Dekanates Bonn-Bad Godesberg. >> Fortsetzung auf Seite Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

25 Ein Herz für Heimatvertriebene AUS DEM ERZBISTUM Pfarrer Johannes Istel feiert sein Goldjubiläum WECKHOVEN. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffen würde, sagt Pfarrer Johannes Istel. Jetzt begeht der Seelsorger sein Goldjubiläum: Am 11. Februar 1963 wurde er von Kardinal Josef Frings zum Priester geweiht in St. Heribert in Köln- Deutz. Nun, 50 Jahre später, feiert Istel, der als Hausgeistlicher im Caritashaus St. Theresienheim in Weckhoven lebt, einen Dankgottesdienst. Die heilige Messe beginnt am Sonntag, 17. Februar, um Uhr in der Hauskapelle. Danach gibt es Kaffee und Kuchen. Istel, Jahrgang 1934 und gebürtiger Schlesier, kam durch Vertreibung und Flucht ins Rheinland. Nach dem Abitur am Quirinus-Gymnasium in Neuss studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule für Heimatvertriebene in Königstein im Taunus und der Universität Freiburg im Breisgau. Nach Kaplansjahren in Bad Münstereifel, Mondorf und Büderich wurde Istel 1977 zum Pfarrer der Glehner Gemeinde St. Pankratius ernannt. Insgesamt 23 Jahre blieb Istel dort und leitete später auch die Nach-barpfarrei St. Stephanus in Grefrath. Ob im seelsorgerischen Aufgabenbereich oder im menschlichen Umgang mit den weltlichen Vereinen zwischen Schlich und Epsendorf, Steinforth und Rubbelrath Istel war stets ansprechbar und hilfsbereit, wenn Unterstützung erforderlich war. Danach wirkte er als Subsidiar in Büttgen, Vorst und Holzbüttgen. Was ihm stets Jubilar Pfarrer am Herzen lag und immer noch liegt, das sind Johannes Istel. (Foto: ZIM) die Andachten für Heimatvertriebene im Mai und in der Weihnachtszeit. Er hält sie auch dieses Jahr wieder in Kaarst, Niederdonk und Weckhoven. ZIM Voller Einsatz für die Lesefreunde Dreikönigen-Bücherei wird 100 Jahre NEUSS. Robert Kleine, der in Neuss aufgewachsene Stadtdechant von Köln, war ein fleißiger Mitarbeiter. Daran kann sich Hildegard Depner noch gut erinnern. Sie leitet die Bücherei Heilige Dreikönige, die vor 100 Jahren gegründet worden ist. Aus kleinen Anfängen ist Beachtliches gewachsen: Mit 845 Bänden begann Lehrer Wilhelm Weiß Heute gibt es 4500 Medien, über Ausleihen im Jahr, 327 Nutzer und nicht zuletzt 22 Mitarbeiter wie Clara Wehres, die den Laden mit viel Engagement am Laufen halten. Die Bücherei hat schon diverse Umzüge hinter sich: In der Kap lanei an der Fringsstraße war sie ebenso untergebracht wie an Bergheimerund Dreikönigenstraße. Die Liste ihrer Leiter reicht von Berufsschulpfarrer Johannes Sachs bis zu Walter Koenig, dem Vater des ehemaligen Stadtdechanten von Neuss, Jochen Koenig. Heute ist die Bibliothek mit dem Eine-Welt-Laden in der alten Apotheke neben dem Pfarrhaus an der Jülicher Straße untergebracht. Groß mit der Gemeinde gefeiert wird das 100-jährige Bestehen erst Dann ist nämlich das neue Pfarrzentrum fertig, dessen Bau im Frühjahr beginnt. ZIM Hildegard Depner (rechts) und Clara Wehres engagieren sich in der nun 100 Jahre alten Dreikönigen-Bücherei. (Foto: ZIM) Neuss, Dormagen und Grevenbroich: Thilo Zimmermann, Telefon ( ) NEUSS. Personelle Verstärkung erhält die Pfarreiengemeinschaft Neuss- Mitte : Da ihr leitender Pfarrer, Kreisdechant Monsignore Guido Assmann, zurzeit auch als Pfarrverweser in Grevenbroich und Umgebung gefragt ist, kommt mit Dr. Brendan Nwodo (54) ein nigerianischer Priester in die Quirinusstadt. Er stammt aus dem Bistum Nsukka und hat unter anderem in Innsbruck studiert und in Köln in Philosophie promoviert. Im Vorjahr feierte er sein silbernes Priesterjubiläum. Wenn Nwodo im November nach Nigeria zurückkehrt, wird er Direktor eines großen Instituts für Weiterbildung und einer Schule für Pädagogik. BÜDERICH. Café Malta heißt das neue Angebot für an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen, die der Malteser Hilfsdienst (MHD) Meerbusch im Pfarrsaal St. Mauritius macht. Geschulte Begleiter betreuen die Gäste. Das Café öffnet erstmals am Dienstag, 12. Februar, um 15 Uhr und findet dann an jedem ersten Dienstag im Monat statt. Näheres unter Telefon ( ) GREFRATH. Regelmäßige Gebetsstunden im Stil der französischen Klostergemeinschaft von Taizé finden in der Kirche St. Stephanus statt. Die Teilnehmer treffen sich an jedem zweiten Freitag in den geraden Monaten um Uhr zur Stille, zu meditativen Gesängen, zum Hören auf Gottes Wort und zum Gebet. Die nächsten Termine sind der 15. Februar und 12. April. DORMAGEN. Drei Orden für besondere Verdienste haben Pfarrer Peter Stelten und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Adolf Thöne bei der karnevalistischen Pfarrsitzung von St. Michael verliehen. Franz Josef Jüsten bekam die Auszeichnung als langjähriger Rendant, Bernd Froitzheim wurde für seine Mitarbeit im Festausschuss und bei der Bewirtung von Pilgern geehrt. Barbara Wolbrecht erhielt den Orden, da sie für Sternsinger und das Martinsfest verantwortlich ist. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 33

26 Düsseldorf: Ronald Morschheuser, Fax ( ) DÜSSELDORF. Die Pfarreiengemeinschaft Eller/Lierenfeld lädt zur Mitfeier der Verabschiedung von Dr. Heiner Koch als Kölner Weihbischof ein und organisiert außerdem eine Fahrt zu seiner Einführung als neuer Bischof im Bistum Dresden-Meißen. Die Verabschiedung des aus Eller stammenden Bischofs ist am Sonntag, 3. März, um 17 Uhr im Kölner Dom. Die Einführung in Dresden folgt am Samstag, 16. März, ab 10 Uhr. Wer von Freitag, 15. März, bis Sonntag, 17. März, mitfahren möchte, kann sich im Pastoralbüro unter Telefon (02 11) anmelden. ITTER. Liebe mit allen Sinnen! ist ein Abend der Liebenden am Donnerstag, 14. Februar, überschrieben. Er findet von 19 bis 21 Uhr in St. Hubertus, Am Broichgraben, statt. Im Anschluss an den Gottesdienst können sich Paare persönlich segnen lassen. FLINGERN/DÜSSELTAL. Eine Fotoausstellung zum Alltag in Klöstern plant der Pfarrverband Flingern/Düsseltal in der Fastenzeit. Um die Kirchen an den Fastensonntagen öffnen zu können, werden ehrenamtliche Begleiter für die Aktion gesucht, die in Zweierteams jeweils zwei Stunden zur Verfügung stehen. Interessenten melden sich in den Pfarrbüros. DÜSSELDORF. Grundlagen biblischer Ethik vermittelt die neue Seminarreihe der Katholischen Glaubensinformation Fides. An vier aufeinanderfolgenden Montagen ab dem 18. Februar geht es um das Thema Es ist dir bekannt, Mensch, was gut ist. Die Vorträge beginnen jeweils um 19 Uhr im Franziskussaal des Franziskanerklosters, Eingang Oststraße. DÜSSELDORF. Zu einer religiösen Studienreise lädt der Katholikenrat Düsseldorf ein. Sie führt in der Reihe Benediktinisches Europa vom 3. bis zum 10. Mai in die Toskana. Besucht werden unter anderem Florenz, Pisa, San Gimi gnano und Siena. Die Reiseleitung haben der stellvertretende Vorsitzende des Katholikenrates, Heinz-Jürgen Fach, und Heike Miosczka inne. Anmeldung unter Telefon (02 11) AUS DEM ERZBISTUM Neuer Präsident in KaKaJu-Sitzungen Ex-Prinz Thomas Puppe begrüßt prominente Gäste DÜSSELDORF. Garant für guten rheinischen Karneval sind die sieben Sitzungen der Karnevalsfreunde der katholischen Jugend Düsseldorf (KaKaJu). Eine neue Funktion hat Thomas Puppe, Karnevalsprinz der vergangenen Session: Er führt als KaKaJu-Präsident durch das pralle Programm. Mit einem Sketch im Stil von Dinner for One nimmt er dabei die Größen des Düsseldorfer Karnevals aufs karnevalistische Korn. Der katholischen Jugend in der Landeshauptstadt ist Puppe seit jeher eng verbunden: 1979 hatte er die Leitung einer Jugendgruppe in seiner Heimatgemeinde St. Antonius, Oberkassel, übernommen. Eine besondere Freude war es deshalb für den neuen Präsidenten, mit Monsignore Friedrich Vater bei einer der Sitzungen seinen Pfarrer aus Kinderzeiten im närrischen Publikum begrüßen zu dürfen: 90 Jahre alt, kann er in diesem Monat sein 60-jähriges Priesterjubiläum feiern (die Kirchenzeitung berichtete). Und noch ein sehr prominenter aus Düsseldorf-Eller stammender Gast erfreute sich an den Sketchen, Reden und Tanzauftritten: Dr. ALTSTADT. Die Videoübertragung auf die Großleinwand im Kolpingsaal war nötig, damit die große Gästeschar die Konsekration der Kapelle im Kolpinghaus Bilker Straße miterleben konnte. Mit sichtlicher Freude stellte Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp die Kapelle und den aus der früheren katholischen Jugendbildungsstätte St. Swidbert in Vennhausen stammenden Altar unter das Patronat des seligen Papstes Johannes Paul II. Mit dabei waren unter anderem Stadtdechant Monsignore Rolf Steinhäuser, Kolping- Heiner Koch, bislang Weihbischof im Erzbistum Köln, der gerade zum Bischof des Bistums Dresden-Meißen ernannt wurde. RM Genoss närrische Stunden in seiner Geburtsstadt: Weihbischof Dr. Heiner Koch. (Foto: Privat) Name für Kapelle im Kolping-Haus Erstes Gotteshaus unter Patronat des seligen Papstes Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp während der feierlichen Altarweihe. (Foto: RM) Diözesanpräses Monsignore Winfried Motter, Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU), viele weitere Vertreter des öffentlichen Lebens der Landeshauptstadt sowie Bert Gerresheim, von dem die künstlerische Ausstattung des Raumes stammt. Ergänzt wird diese durch eine aus dem persönlichen Besitz von Erzbischof Kardinal Joachim Meisner stammende Marien-Ikone mit dem Gnadenbild von Tschenstochau, das Weihbischof Schwaderlapp im Namen des Kardinals als Geschenk überreichte. Mit Sicherheit ist diese Kapelle das erste Gotteshaus im Erzbistum Köln, das den Namen des großen Papstes trägt, vermutlich ist es das erste in ganz Deutschland, berichtete Michael Dederichs. Der Dechant des Dekanates Düsseldorf Mitte/ Heerdt, in dem das vor Kurzem zum modernen TownHouse umgebaute Kolpinghaus liegt, ist auch Präses der Kolpingsfamilie Düsseldorf-Zentral und Rektor der Kolping-Kapelle. RM 34 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

27 DORMAGEN/MONHEIM. Mit dem zu Ende gehenden Winter kommt neues Leben in das Piwipper Böötchen : Spätestens am 23. März soll es einen regulären Fährbetrieb zwischen dem Landgasthaus Piwipp auf der Dormagener und dem Rheinufer nahe der Marienkapelle auf der Monheimer Seite aufnehmen, nachdem im sechswöchigen Probebetrieb im Herbst 2012 bereits rund 7000 Menschen mitgefahren waren. Samstags, sonntags und nach Bedarf auch an Feiertagen sollen Fußgänger und Radfahrer jeweils von 11 bis 18 Uhr übersetzen können. Auch Kinderwagen und Rollstühle werden befördert. Die Fährverbindung zwischen den beiden Rheinufern ist seit 1374 urkundlich belegt; von diesem Jahr an bis 1921 war sie im Besitz des Kölner Domkapitels. Ein Hintergrund dafür war der rege Pilgerbetrieb zur Pieta in der Marienkapelle, die bereits um 1400 in den Ruf der Wundertätigkeit gelangte und von Schiffern und Pilgern 1418 mit einer AUS DEM ERZBISTUM Segen für das Piwipper Böötchen Fährverbindung zum Wallfahrtsort hat lange Geschichte Holzkapelle geschützt wurde wurde diese durch eine gotische Kapelle aus Stein ersetzt sie ist heute einer der ältesten Wallfahrtsorte des WÜLFRATH. Es gab nie Zeiten, in denen ich in meinem Priestertum traurig war, sagt Pfarrer Karl-Klemens Kunst rückblickend auf 50 Jahre Priestersein. Es habe natürlich auch schwere Zeiten gegeben, aber das Gute überwiegt. Der gebürtige Kölner wurde am 11. Februar 1963 in St. Heribert in Köln-Deutz durch Kardinal Josef Frings zum Priester geweiht. Im Dom war es einfach zu kalt, erinnert sich Kunst. Es folgten Zeiten als Kaplan in Heiligenhaus und Rheidt im Siegkreis. Als Assistent im Priesterseminar wirkte er von 1970 bis 1974 bei der Ausbildung von Priestern mit. In Fortsetzung dieser Aufgabe hat er auch als Pfarrer gern Praktikanten, Diakone und junge Priester als Mentor begleitet. Als Pfarrer war er von 1974 in St. Mariä Himmelfahrt, Unterbach, und in den jüngsten Jahren gemeinsam mit Pfarrer Günther Ernst Erzbistums Köln. In früheren Jahrhunderten wurde das Fährrecht die Fährgerechtsame meist auf Pachtbasis verliehen, zum Beispiel im Jahr 1666 an das St.-Pantaleons-Kloster in Köln wurde der Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt und wird jetzt vom 2010 gegründeten Verein Piwipper Böötchen wieder eingerichtet. Gut Euro mussten unter anderem für die Anschaffung und den bedarfsgerechten Umbau eines geeigneten Schiffes aufgebracht werden, das zur Inbetriebnahme von Kaplan Florian Gansl meier und dem evangelischen Pastor Falk Breuer gesegnet wurde. RM Ab dem nächsten Monat fährt das Piwipper Böötchen wieder. Von 1374 bis 1921 gehörte die Fährverbindung zum Verantwortungsbereich des Kölner Domkapitels. (Foto: Privat) Wer ist der beste Pastor? Pfarrer Karl-Klemens Kunst feiert Jubiläum Pfarrer Karl Klemens Kunst. (Foto: MM) in Erk rath tätig. In dieser Zeit war sein Motto Nicht der ist der beste Pastor, der am meisten tut, sondern der am meisten tun lässt, was ihm sein erster Subsidiar mit auf den Weg gab und Hinweis für ein reges Gemeindeleben ist. Besonders dankbar ist Kunst, der von 1998 bis 2006 auch Dechant des Dekanats Hilden war und heute Subsidiar in Wülfrath ist, für die vielen menschlichen Kontakte, die er in seinem Leben geknüpft hat. Gefeiert wird das Priesterjubiläum am Sonntag, 17. Februar, um 15 Uhr mit einem Hochamt in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Unterbach. MM Hilden, Langenfeld und Monheim: Ronald Morschheuser, Fax ( ) Mettmann und Ratingen: Maximilian Moll, Telefon (02 02) HILDEN. Schlechte Nachricht für Narren: Nur sehr wenige Karten sind für den eigentlich am Karnevals-Freitag geplanten Ortsgemeindekarneval St. Jacobus angefragt worden. Der Ortsausschuss hat die Veranstaltung deshalb abgesagt. Bereits gekaufte Karten werden im Pastoralbüro zurückgenommen. HOCHDAHL. Wegen der Karnevalstage werden die regelmäßig in der Kirche Heilig Geist an der Sandheider Brechtstraße gefeierte Heilige Messe mit Weihrauch und Choral und das ebenfalls monatliche Glaubensforum der Gemeinde St. Franziskus von Assisi um eine Woche verschoben. Der Gottesdienst beginnt deshalb am Sonntag, 17. Februar, um 9 Uhr; das Glaubensforum am Mittwoch, 20. Februar, um Uhr im Paul-Schneider-Haus an der Schulstraße. Thema ist Zerreißt nicht eure Kleider, sondern euer Herz die Fastenzeit aus der Sicht des Propheten Israels. HAAN/GRUITEN. Als Bauarbeiter verkleidet gehen Katholiken aus Haan und Gruiten beim Haaner Familien- Karnevalszug am Sonntag, 10. Februar, mit. Abmarsch ist um Uhr am Neuen Markt. Um die vielen inhaltlichen und baulichen Veränderungen im Gebiet der früher zwei eigenständigen Pfarreien St. Chrysanthus und Daria und St. Nikolaus symbolisch sichtbar zu machen, sind dafür einheitliche Helme und Warnwesten für die katholische Fußgruppe besorgt worden. HEILIGENHAUS. Der Gottesdienst einmal anders steht unter dem Thema Helau und Alaaf wolle mer Jesus reinlasse? und wird im Rahmen der 18-Uhr-Messe am Samstag, 9. Februar, in St. Ludgerus gefeiert. METTMANN. Pastoralreferentin Kordula Montkowski wurde unter Beibehaltung ihrer Aufgaben in Mettmann einstimmig zur Vorsitzenden der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg im Erzbistum Köln gewählt. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 35

28 Remscheid und Solingen: Michael Möller, Telefon ( ) Wuppertal: Helmut Pathe, Telefon/Fax (02 02) LÜTTRINGHAUSEN. Traditionell gibt es am Karnevalssonntag ein Konzert mit Lustigem, Jazzigem und Improvisationen in der Kirche Heilig Kreuz - so auch am Sonntag, 10. Februar, um 17 Uhr. Ausführender ist Peter Bonzelet, Orgel. SOLINGEN. In der Fastenzeit lädt die Kirchengemeinde St. Clemens in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk zu Impulsen in der Fastenzeit ein. Das Thema ist Frauen in der Bibel. Sie starten am Montag, 18. Februar mit Referentin Dr. Aurica Nutt und dem Thema: 40 Jahre und (k)ein bisschen braver? Anfänge, Stationen und aktuelle Herausforderungen feministischer Theologinnen. Am Montag, 25. Februar, spricht Claudia Kunz über Frauen in kirchlicher Leitungsverantwortung. Charismen, Führungsstil, Erfahrungen und Perspektiven. Am Montag, 4. März, ist Dr. Sonja Strube zu Gast mit Der Rabbi Jesus und seine Jüngerinnen. Am Montag, 11. März, befasst sich Dr. Martina Kreidler-Kos mit Frauen im Aufbruch! Klara von Assisi und ihre Schwestern in der frühen franziskanischen Bewegung. Abschluss ist am Montag, 18. März, mit Birgit Mock und dem Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche! Eine Frage der Fairness oder die Zukunft der Kirche? Die Vorträge beginnen um Uhr im Franziskussaal des Clemenszentrums. BARMEN. Die Ausstellung mit Bildern der Malerin Gabriele Barczik im Pfarrzentrum von St. Antonius ist noch bis zum Samstag, 23. Februar, zu sehen. An diesem Tag findet im Rahmen einer Finissage um Uhr ein Gespräch mit der Künstlerin statt. Die Moderation übernimmt Helmut Pathe, Redakteur der Kirchenzeitung. ELBERFELD. Zu einer Reise ins Heilige Land nach Israel lädt Stadtdechant Dr. Bruno Kurth in den Herbstschulferien vom 24. Oktober bis zum 2. November ein. Die Reise führt unter anderem nach Betlehem und Jerusalem. Ein Einladungsprospekt in den Kirchen gibt genaue Informationen. Auch das Pfarrbüro informiert unter Telefon (02 02) AUS DEM ERZBISTUM Frohe Botschaft Jahresempfang des Dekanatsrates der Katholiken REMSCHEID. Großer Andrang beim Jahresempfang des Dekanatsrates der Katholiken in Remscheid: Zahlreiche Vertreter aus Rat und Verwaltung, von Gruppen der Kirchengemeinden und Verbänden sowie befreundeter christlicher Kirchen kamen im Pfarrsaal von St. Josef zusammen. Dekanatsratsvorsitzender Dr. Erwin Bürgel freute sich sehr über die Resonanz auf die Einladung. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Gäste die Aufgabe erhalten, Fragen zum Thema Die Frohe Botschaft merkt man das? aufzuschreiben. Damit wurde auf eines der Ziele des Abends hingewiesen, neue Impulse mit nach Hause zu nehmen. Dr. Bernd Wacker, Leiter der Karl- Rahner-Akademie, befasste sich in seinem Klinikverbund-Sprecherin Adelheid May mit Dr. Bruno Kurth, Stadtdechant und Gesellschaftervertreter. (Foto: Privat) Festvortrag dann mit dieser Fragestellung: Ist die Frohe Botschaft für heutige Menschen noch die Botschaft, die vor rund 2000 Jahren aufgeschrieben wurde? Muss sie quasi in ihrer Auslegung überarbeitet werden? Eine intensive Diskussion folgte. MÖ Dekanatsratsvorsitzender Dr. Erwin Bürgel (am Pult) begrüßte die Gäste des Jahresempfangs. (Foto: MÖ) Klinik-Standorte stärken Konzentration auf drei Häuser unumgänglich WUPPERTAL. Der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef, eine Einrichtung der Stiftung der Cellitinnen zur heiligen Maria, stärkt seine drei Wuppertaler Standorte. Aufsichtsrat und Gesellschafter haben dem Konzept der Geschäftsführung zur Konzentration auf die Wuppertaler Häuser Petrus-Krankenhaus, St.-Josef- Krankenhaus und St.-Anna Klinik zugestimmt. Zusätzliche Invesitionen sollen die Zukunftsfähigkeit der drei Einrichtungen sicherstellen. Adelheid May, Sprecherin der Geschäftsführung, erklärte: Wir werden weiterhin unsere Patienten aus Wuppertal und Umgebung mit höchster medizinischer Kompetenz versorgen. Im Interesse der strategischen Weiterentwicklung ist die Konzentration auf drei Krankenhausstandorte aber unumgänglich. Deshalb solle die stationäre und teilstationäre Geriatrie am St.-Elisabeth-Krankenhaus von Velbert-Neviges an das neun Kiometer entfernte Krankenhaus St. Josef verlagert werden. Der Standort Marienhospital Schwelm sei unter den gegebenen finanziellen Rahmenbedingungen nicht aufrecht zu erhalten. Es sei geplant, die medizinische Versorgung durch das knapp sieben Kilometer entfernte Petrus-Krankenhaus in Wuppertal-Barmen sicherzustellen. May: Dies wird Veränderungen für unsere Mitarbeitenden mit sich bringen. Diese werden wir sozialverträglich gestalten. Im Jahr 2009 standen die Einrichtungen des Klinikverbundes vor dem finanziellen Aus. Seitdem sind über 40 Millionen Euro von den Gesellschaftern und den Banken bereitgestellt und zahlreiche Maßnahmen an den einzelnen Standorten umgesetzt worden. May: Die Anstrengungen zeigen Erfolge. EB 36 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

29 WIPPERFÜRTH. Pippi Langstrumpf kann wirklich gut kochen und lädt ihre Freunde Annika und Tommy oft zum Essen ein. Bei der Auswahl der Gerichte für ihren Kinderkochkurs im Haus der Familie hat Erika Meier sich an den Geschichten von Pippi Langstrumpf und ihren Freunden orientiert. Speckeierkuchen, Haferkekse fürs Picknick, Herr Nilsons Gurkenlutscher, Spaghetti mit Würstchen und zum Nachtisch Taka-Tuka- Obst mit Mascarponecreme - alles Gerichte, die in den Geschichten von Astrid Lindgren vorkommen. Die Kinder lernen viel über gesundes Essen, wenn ich ihnen zu den Rezepten eine kleine Geschichte vorlese, erklärte Meier. Bevor die Kinder anfangen zu kochen, lese ich den Abschnitt vor, in dem Pippi Eierkuchen backt. Anschließend frage ich die Kinder was alles in einen Eierkuchen gehört. So lernen sie ganzheitlich. Thora (8) war mit Begeisterung dabei, nicht nur, weil sie beim jüngsten Karnevals-Kochkurs im Kostüm kommen durfte. Auch die anderen Kinder konnten es kaum abwarten, bis es endlich losging. Thoras Bruder Jerome (7) versuchte sich an Herrn Nilsons Gurkenlutscher - dem Lieblingsgericht von Pippi AUS DEM ERZBISTUM Taka-Tuka-Obst und Haferkekse Kochkurse für Kinder im Haus der Familie ELKHAUSEN. Ein Unbekannter ist Erzbischof Augustinus Hombach an der Sieg nicht. Gerade in den vergangenen Jahren wurde das Andenken an den aus dem kleinen Weiler Hönningen bei Elkhausen stammenden Erzbischof, der bis zu seinem plötzlichen Tod 1933 als zweiter Erzbischof von Tegucigalpa die Diözese im mittelamerikanischen Honduras leitete, mit Ausstellungen in der Region wiederbelebt. Seit Jahren beschäftigt sich überregional auch Prälat Professor Dr. Helmut Moll, Beauftragter für Seligund Heiligsprechungsverfahren im Erzbistum Köln, mit Augustinus Hombach. In dem von ihm im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz herausgegebenen Buch Zeugen für Christus - Das deutsche Martyrologium Langstrumpfs Affen. Erika Meier ist ansonsten Köchin im Familienzentrum Lindlar und bietet die Kinderkochkurse regelmäßig für Eltern mit ihren Kindern ab drei Jahren an. Ihr nächster Kurs In der Osterschule findet am Donnerstag, 14. März, von 15 bis 18 Uhr im Haus der Familie statt. HC Mit Eifer waren die Kinder beim jüngsten Kochkurs dabei.. (Foto: HC) Erzbischof aus Elkhausen starb vor 80 Jahren Augustinus Hombach war Bischof in Honduras des 20. Jahrhunderts sowie in der Jahresschrift Vinzentiner der Freunde und Förderer der Vinzentiner entwarf Prälat Moll jetzt ein Lebensbild über den vor 80 Jahren verstorbenen Geistlichen. Die Elkhausener Kirche St. Bonifatius schmückt ein Fenster mit dem Wappen des Erzbischofs. PS In der Elkhausener Kirche St. Bonifatius erinnert ein Fenster mit dem Wappen von Erzbischof Hombach an ihn. (Foto: PS) Oberbergischer Kreis: Heike Cosler, Telefon ( ) Altenkirchen: Peter Stangier, Telefon ( ) ENGELSKIRCHEN. Das Bildungswerk bietet am Donnerstag, 14. Februar, um Uhr ein Biografie-Theater im Otto-Jeschkeit-Altenzentrum, Hüttenstraße 27, an. Dabei werden die Erinnerungen älterer Menschen geweckt und in Theaterszenen umgesetzt. Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon ( ) LINDLAR. Der diesjährige Einstimmungstag auf den Weltgebetstag der Frauen findet am Samstag, 16. Februar, von 15 bis 18 Uhr im Jugendheim in Frielingsdorf statt. Die Teilnehmerinnen werden mit dem Thema Frankreich und dem Bibelzitat Ich war fremd ihr habt mich aufgenommen vertraut gemacht. Dazwischen gibt es Musik, Informationen und französische Leckereien. LINDLAR. Der Bildungsausschuss des Ortsausschusses Loope lädt zu einer vierteiligen Vortragsreihe zum Thema Der Glaube der Weltreligionen jeweils donnerstags, um 20 Uhr, ein. Das Thema des ersten Abends am 21. Februar ist Die Frage nach Gott. WALDBRÖL. Ein Wandelkonzert in St. Michael und der evangelischen Schwesterkirche beginnt am Samstag, 9. Februar, um 19 Uhr in St. Michael. An der Fasen-Orgel und der Kreienbrink-Orgel spielen Michael Bischof und Martin Kotthaus unter andertem Werke von Max Reger, Sigfrid Karg-Elert, Robert Jones und Heino Schubert. Der Eintritt ist frei, Spenden kommen der Kirchenmusik in beiden Gemeinden zugute. OBERBERG. Jugendchortage finden am Samstag, 16. März, und Sonntag, 17. März, in der Jugendherberge Morsbach statt. Das Wochenende für alle interessierten Jugendchöre wird gemeinsam von der Katholischen Jugendagentur Oberberg und Regionalkantor Bernhard Nick gestaltet. Auch Kreisjugendseelsorger Pfarrer Norbert Fink nimmt teil. Anmeldungen und weitere Informationen bei Stefanie Brockhaus, Jugendreferentin für den Oberbergischen Kreis, unter Telefon ( ) ). 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 37

30 Rheinisch-Bergischer Kreis: Siegbert Klein, Mobil (01 77) Leverkusen: Kathrin Becker, Mobil (01 62) HOFFNUNGSTHAL. Exerzitien im Alltag bietet die Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Rösrath an. Die Treffen ermöglichen eine persönliche Besinnung, kombiniert mit Gruppentreffen und einer geistlichen Begleitung, und finden jeweils freitags von bis Uhr statt in der St.-Servatius-Kirche in Rösrath-Hoffnungsthal. Das erste Treffen ist am 22. Februar. Anmeldung bis 14. Februar per pfarrbuero@katholische-kirche-roesrath.de. RÖSRATH. Nach dem Zooch ins Augustinushaus lädt die Pfarrgemeinde St. Nikolaus am Rosenmontag, 11. Februar, ein. Die Jecken werden mit Erbsensuppe, Kölsch, Kuchen und Käsebroten im Augustinushaus, Hauptstraße 70, versorgt. Das Rösrather Dreigestirn und Kinderdreigestirn werden im Pfarrsaal mitfeiern. LEVERKUSEN. Wie man den inneren Schweinehund überwinden kann, bringt Kommunikationstrainerin Christina Plößl den Teilnehmern eines dreiteiligen Seminars beim katholischen Bildungsforum bei am Mittwoch, 13. Februar, und den beiden folgenden Mittwochen jeweils von bis Uhr. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter Telefon ( ) SCHLEBUSCH, Was glaubst Du denn? - Für Kinder den Glauben entdecken! ist der dreiteilige Glaubenskurs überschrieben, der jeweils dienstags am 19. Februar, 26. Februar und 5. März um 20 Uhr im Haus der Begegnung, An St. Andreas 4, stattfindet. Diplom-Theologin Eva Scharr bietet dabei eine auffrischende Einführung in das Grundwissen des christlichen Glaubens. Eine Anmeldung ist möglich beim Pfarrbüro unter Telefon (02 14) oder am ersten Veranstaltungsabend. NEUBODDENBERG. Über Fasten in verschiedenen Kulturen spricht Pastoralreferentin Inge Metzemacher am Mittwoch, 13. Februar, um Uhr in St. Nikolaus. AUS DEM ERZBISTUM Hollywood in Eikamp Frauen feiern Karneval mit prominenten Stars HERRENSTRUNDEN. Micky Maus, die Biene Maya, Heino, Marilyn Monroe und einige Bekannte mehr aus Hollywood sowie aus Funk und Fernsehen bildeten den Elferrat der Karnevalssitzung der Frauengemeinschaft (kfd) von St. Johannes der Täufer in Herrenstrunden im Eikamper Hof. Zu den zahlreichen von den Frauen selbst vorgetragenen Beiträgen der Sitzung gehörte auch der Auftritt von ALKENRATH. Dank der tüchtigen Hilfe von Eltern, Mitgliedern des Kirchenvorstands und dem Personal der Kindertagesstätte St. Johannes der Täufer ist deren Umzug ins Pfarrheim am Wochenende reibungslos geglückt. Ab dem 18. Februar wird der alte Kindergarten nun zur Baustelle. Bis Ende Juli werden dort im Zuge der Ausweitung der Betreu- Heidi Klum mit ihren sechs top models. Sie überraschten mit einer stimmungsvollen Modenschau. Eine lange Unterhose erwies sich als geniales Kleidungsstück mal als Schal, Bolero, Kopfhaube, Schürze. Für die Darbietungen der top models gab es viel Applaus. Wie in Herrenstrunden ist der Karneval der Frauen in nahezu jeder Pfarrgemeinde zu Hause. KL Die next top models der Frauengemeinschaft Herrenstrunden sorgten mit langen weißen Unterhosen hier als Schal für ausgelassene Stimmung im Saal. (Foto: KL) Umzug geglückt, Umbau kann beginnen Kindergarten vorübergehend im Pfarrheim untergebracht Dank fleißiger Helfer ging der Umzug reibungslos vonstatten. ung von unter Dreijährigen neue Gruppenräume angebaut. Ziel ist es, ab dem 18. August vierzig Kinder zwischen zwei und sechs Jahren betreuen zu können. In der Zwischenzeit müssen nicht nur Erzieherinnen und Kinder mit dem Provisorium im Pfarrheim leben, sondern auch die Gemeindemitglieder. Die Pfarrbüros der katholischen und polnischen Gemeinde sind vorübergehend in den Keller des Hauses umgezogen. Gruppierungen wie der Flötenkreis, die Turngruppe oder der Kirchenchor weichen entweder in die Grundschule oder das Altenheim aus oder ebenfalls ins Untergeschoss. Es ist schön, dass alle mitziehen, sagt Kindergartenleiterin Anne Thum. KB 38 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

31 UNKEL. Meine Stärke und mein Lied ist der Herr Ihm will ich vertrauen und niemals verzagen. Dieser Vers begleitet Monsignore Franz Lurz seit 50 Jahren. Sein Goldenes Priesterjubiläum feiert er am Sonntag, 17. Februar, mit einem Festgottesdienst um 11 Uhr in St. Maria Magdalena in Rheinbreitbach. Am Sonntag, 24. Februar, um 15 Uhr begeht er es außerdem mit einer Festmesse mit seiner früheren Pfarrei in St. Martinus, Kaarst. Lurz wurde 1937 in Köln-Bickendorf geboren. Seine Jugend war geprägt von Priestern, die in ihm die Liebe zum Choral und die Leidenschaft für die Jugendarbeit weckten. So wuchs in ihm der Wunsch, Priester zu werden. Nach dem Studium in Bonn, München und Köln weihte ihn Kardinal Josef Frings am 11. Februar 1963 in St. Heribert in Deutz zum Priester. Nach Kaplansjahren in Düsseldorf und Köln-Vingst und einem Sabbatjahr im Säkularinstitut Notre Dame de Vie in Südfrankreich war er 16 Jahre in Kaarst und 18 Jahre AUS DEM ERZBISTUM Stets enger Kontakt zur Gemeinde Monsignore Franz Lurz feiert Goldenes Priesterjubiläum Jecke Wiever vun der kfd in Bad Honnef Pfarrer. Er suchte stets den engen Kontakt zur Gemeinde, besonders zur Jugend und den jungen Familien. Unvergessen bleiben für viele seine Erstkommunionvorbereitungen und Familienwochenenden. In Kaarst gründete er eine Vita Communis mit jeweils zwei Kap länen, zu denen auch Bischof Dr. Heiner Koch und Offizial Günter Assenmacher zeitweilig gehörten. Inzwischen lebt er als Subsidiar in Unkel, hilft im Seelsorgebereich, Monsignore organisiert Wallfahrten Franz Lurz. (Foto: CG) und wirbt, unterstützt von seiner langjährigen Haushälterin Ursula Mohr, die ihm weiterhin treue Dienste leistet, um Unterstützung für das Caritas-Baby-Hospital in Bethlehem. CG Närrisches Programm gibt es seit 44 Jahren BAD HONNEF. Einen bunten Mix aus dem Karnevalsprogramm der Frauengemeinschaft (kfd) der vergangenen 44 Jahre boten in ihrer Jubiläumssitzung die Jecken Wiever vun der kfd St. Johann Baptist Bad Honnef. Darunter Ruth Rudolph (82), eins der noch aktiven sechs Gründungsmitglieder von Als Tünnes und Schäl traten Karin Horn und Hildegard Heinen auf - ein Beitrag, der 30 Jahre lang fester Bestandteil der Sitzungen war. Mit einem Hausfrauenkonzert mit Waschbrett, Bratpfanne und Wäschestampfer fing 1969 alles an. Damit überraschten sieben Damen der kfd von St. Johann Baptist Ille Besgen, Hanni Breitschuch, Anneliese Dix, Hildegard Heinen, Hildegard Keithen-Schmitz, Änne Limbach und Ruth Rudolph - bei einem vorkarnevalistischen Kaffeeklatsch, den die Vorsitzende Margarete Birenfeld 1967 eingeführt hatte, die Gäste. Das sorgte für so viel Begeisterung, dass Birenfeld sogleich eine Karnevalsgruppe gründete und ab 1969 der karnevalistische Nachmittag fester Bestandteil im Leben der kfd war. In den ersten Jahren hatte die Gruppe noch gar keinen richtigen Namen. Der ergab sich erst mit der Zeit. Geprobt wurde im Wohnzimmer von Tante Gretchen Birenfeld, die bis 1978 die erste Präsidentin war. Ihr folgten Maria Peysang, Änni Limbach und seit 2001 Elsbeth Ruppert. Zunächst wurde im Kolpingsaal gefeiert, seit 1995 finden die Sitzungen der Jecken Wiever im Kursaal von Bad Honnef statt. CG Eitorf, Hennef, Königswinter, Neunkirchen, Siegburg, Sankt Augustin und Troisdorf: Christa Gast, Telefon ( ) RHEINBREITBACH. Pfarrer Franz Albert Düren feiert sein 40-jähriges Priesterjubiläum nicht wie irrtümlich angegeben am Mittwoch, 27. Februar. Er hat es bereits am Sonntag, 27. Januar, in St. Maria Magdalena gefeiert. SANKT AUGUSTIN. Goldenes und Silbernes Priesterjubiläum feierten zwei Steyler Missionare in einem Festgottesdienst in der Klosterkirche. Der Goldjubilar, Pater Ludger Feldkämper, studierte in den USA, erlebte dann in Rom das Zweite Vatikanische Konzil hautnah und setzte den Konzilsbeschluss, den Menschen einen leichteren Zugang zur Bibel zu verschaffen, direkt um, indem er auf den Philippinen das erste Bibelzentrum des Inselstaates gründete. Den Menschen die Bibel zu vermitteln stand für Pater Feldkämper stets im Vordergrund. Immer noch reist er um die Welt und hält Vorträge. Der Silberjubilar, Pater Martin Üffing, arbeitete nach dem Studium zehn Jahre lang auf den Philippinen mit Seminaristen in der Ausbildungsgemeinschaft. Heute leitet er die Ausbildungsgemeinschaft in St. Augustin. Ab Mai wird er zudem Mitglied im Provinzrat. AEGIDIENBERG. Bibel-Teilen für Frauen unter dem Titel Werde, die du bist. Der lange Weg zu mir selbst bietet die Pfarrei St. Aegidius am Samstag, 23. Februar, von 9 bis Uhr im Pfarrheim an. Die Leitung hat Irmgard Staab. Anmeldung bis zum 13. Februar unter Telefon ( ) Die nächsten Gesprächsrunden sind donnerstags am 28. Februar, 28. März und 25. April, von 9.30 Uhr bis Uhr im Pfarrheim. BAD HONNEF. Zum Vortrag Erreicht die Kirche uns Menschen noch? mit Dr. Herbert Breuer lädt die Kolpingsfamilie am Freitag, 22. Februar, um 20 Uhr ins Pfarrheim St. Johann Baptist ein. Frauen der ersten Stunde (von links): Ehrenpräsidentin Änne Limbach, Hanni Breitschuch, Hildegard Keithen-Schmitz, Anneliese Dix und Ruth Rudolph. (Foto: CG) OBERPLEIS. Einen Nähkursus für Anfänger und Fortgeschrittene bietet die Kolpingsfamilie ab Mittwoch, 20. Februar, an zehn Vormittagen im Pfarrheim an. Anmeldung unter Telefon ( ) oder per Mail: agnes.piglo@gmx. de 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 39

32 Bad Münstereifel, Euskirchen und Zülpich: Anja Krieger Telefon ( ) Bornheim, Meckenheim und Rheinbach: Erhard Schoppert, Telefon/Fax (02 28) EUSKIRCHEN. Eine Informationsveranstaltung zum Heilfasten nach Dr. Buchinger findet am Mittwoch, 13. Februar, um 19 Uhr in der Katholischen Familienbildungsstätte Haus der Familie statt. Referentin Barbara von Brockdorff bietet professionelle Begleitung in der Fastenwoche vom 23. Februar bis 1. März an. Gestärkt durch den Rückhalt einer Gruppe kann das Heilfasten zu einer besonderen Erfahrung werden, so Brockdorff. Informationen und Anmeldung unter Telefon ( ) oder per Mail unter anmeldung@fbs-euskirchen.de. MARIA RAST. Zu einem Wochenende mit dem Thema Heute eine Königin lädt die Bildungsstätte Haus Maria Rast Mädchen von neun bis 15 Jahren ein. Beginn der Veranstaltung ist am Samstag, 16. Februar, um Uhr. Bis Sonntag, 17. Februar, um 15 Uhr werden die Teilnehmerinnen vom Team der Schönstattjugend um Leiterin Katrin Kuhlmann und Schwester M. Anke Rechtien begleitet. Informationen und Anmeldung bei Katrin Kuhlmann unter Telefon ( ) oder im Haus Maria Rast unter Telefon ( ) MECKENHEIM. Unter dem Motto Afrika erleben starten die Pfarrgemeinde St. Johannes und das Katholische Bildungswerk am Donnerstag, 14. Februar, von 17 bis Uhr im Saal des Bildungswerks am Kirchplatz 1 einen Trommelkurs für Anfänger. Er findet insgesamt zehnmal statt. Die Leitung hat der in Meckenheim lebende ghanaische Musiker und Trommelmeister Nana Kwesi Emmanuel Ansong. Näheres unter Telefon (02 28) MECKENHEIM. Marga Dengs führt im Auftrag von Caritas und Familienbildungswerk am Montag, 18. Februar, von 15 bis Uhr eine Fortbildung zum Thema Leben im Alter an. Das Motto lautet: Ältere Menschen werden nicht komisch. Sie sind geprägt von ihrem Leben. Anmeldungen unter Telefon ( ) AUS DEM ERZBISTUM Trauernde begleiten lernen Fortbildung bereitet auf Arbeit in Trauercafé vor ZÜLPICH. Im Seelsorgebereich Zülpich soll ein Trauercafé aufgebaut werden. Damit verbunden wird zunächst eine Fortbildung zum zertifizierten Trauerbegleiter angeboten. Es macht Sinn, dafür die Kooperation mit gleichgesinnten Einrichtungen einzugehen, sind sich die Mitglieder der Projektgruppe einig. Norbert Huthmacher, Diakon im Seelsorgebereich Zülpich, der evangelische Pfarrer Ulrich Zumbusch, Christel Eppelt vom Caritasverband Die Projektgruppe blickt der Umsetzung ihrer Planungen optimistisch entgegen. (Foto: AK) Euskirchen und Anna Stricker, Netzwerkkoordinatorin für Altenpastoral im Seelsorgebereich, sind zuversichtlich, etwa zehn Interessierte zu finden und auszubilden, um am Ende des Jahres das geplante Trauercafé eröffnen zu können. Unterstützt werden sie von Elke Böttcher, die als Referentin für Trauerbegleitung tätig ist. Den Planern ist es wichtig, Trauernden gut ausgebildete Begleiter zur Seite zu stellen. Der Bedarf ist da, bestätigen alle. Den Teilnehmern des Qualifizierungskurses wird vermittelt, Trauerprozesse zu verstehen und individuelle Trauerwege zu begleiten. Interessierte, die sich ehrenamtlich engagieren und in dem halbjährigen Kurs qualifizieren möchten, sind zu einem Informationsabend am Dienstag, 26. Februar, um Uhr in das Pfarrzentrum St. Peter am Mühlenberg eingeladen. AK Begegnungen am Ort der Begegnung Eva Vahjen und Stefan Lage stellen im Caritashaus aus Unter dem Titel Begegnungen stellen Eva Fahjen und Stefan Lage Öl- und Acrylbilder im Caritashaus aus. (Foto: ES) MECKENHEIM. So unterschiedlich Begegnungen sein können, so unterschiedlich hat das Ehepaar Eva Vahjen und Stefan Lage das Thema verarbeitet und künstlerisch dargestellt. Im Caritashaus am Fronhof, das selbst eine Stätte der Begegnung ist, stellen die beiden ihre Werke unter dem Titel Begegnungen noch bis zum 15. Februar aus. Die beiden aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein stammenden Künstler begegneten sich selbst in Berlin und sind seit Jahrzehnten in Meckenheim heimisch. Leben ist Begegnen, und jede Begegnung ist auch eine Begegnung mit sich selbst, erläutert Vahjen ihre Motivation, sich so intensiv und über längere Zeit gemeinsam mit ihrem Mann mit dem Thema auseinanderzusetzen. Herausgekommen sind ausdrucksstarke Bilder in Öl und Acryl. Mit dem Bild des gekreuzigten Jesus Christus stellt Vahjen die Begegnung und Beschäftigung mit den Religionen dar. Sie betont, dass dies Bild erst der Anfang einer neuen Schaffensepoche sei. Dass Kontakt der Menschen untereinander nicht immer direkt sein müsse, ist ein Thema von Stefan Lage. Zu sehen ist die Ausstellung montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr. ES 40 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

33 AUS DEM ERZBISTUM Bonn: Beate Behrendt-Weiß, Telefon ( ) Bornheim, Meckenheim und Rheinbach: Erhard Schoppert, Telefon/Fax (02 28) Dechant Dr. Wolfgang Picken (links) und Pfarrvikar Pater Gerd-Willi Bergers freuten sich mit allen Beteiligten über die Übergabe des Grundsteins für den Neubau des Kindergartens. Vor dem Altar hatten die Kinder symbolisch eine Mauer ihres neuen Hauses gebaut. (Foto: BBW) Startschuss für zweiten Bauabschnitt Baumaßnahmen in St. Servatius machen Fortschritte Tosender Applaus für Musical BONN-PÜTZCHEN. Mit viel Phantasie, Talent und großer Spielfreude haben rund 70 Schülerinnen der Jahrgangsstufen 6 und 7 des St.-Adelheid-Gymnasiums das Musical Ronja Räubertochter aufgeführt. Komponiert hatte das Stück Musiklehrer Tono Wissing, der für das Projekt verantwortlich zeichnete; seine Frau Karin Freist-Wissing hatte die Texte für die Lieder und die Spielszenen geschrieben. Nach umfassenden Vorbereitungen im Deutsch- und Musikunterricht, die bereits im vergangenen Schuljahr begonnen hatten, boten die Schülerinnen der Klasse 7c im Theatersaal BONN-FRIESDORF. Die umfangreichen Baumaßnahmen rund um den Kirchturm von St. Servatius, die im vergangenen Jahr begannen, gehen voran. Mit dem Segnen des umgebauten und grundsanierten Pfarrhauses durch Dechant Dr. Wolfgang Picken wurde dieses am Sonntag offiziell seiner Bestimmung übergeben. In der ersten Etage hat bereits Pfarrvikar Gerd-Willi Bergers SMM seine Wohnung bezogen; im zweiten Obergeschoss befindet sich die Küsterwohnung. Die untere Etage beherbergt jetzt das Pfarramt und die vollständig neu gestaltete Bücherei. Gleichzeitig fiel auch der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt, der den Neubau des Kindergartens von St. Servatius umfasst. Im Rahmen eines Gottesdienstes fand die Übergabe des Grundsteins für den neuen Kindergarten statt. BBW Aufführungen im St.-Adelheid-Gymnasium begeistern des Mädchengymnasiums vier beeindruckende Aufführungen, die musikalisch vom Chor der sechsten Klassen und der Sunday-Morning-Band begleitet wurden. Gebannt verfolgten die Zuschauer die Geschichte der mutigen Ronja Räubertochter aus Astrid Lindgrens gleichnamigem Roman, die von Mut und Aufbegehren, von Freundschaft, Erwachsenwerden, Streiten und Sich-Vertragen handelt. Der Spaß der Schülerinnen am Spiel wurde in vielen Szenen spürbar und brachte manch neues Talent zum Vorschein. Alle Vorstellungen endeten mit tosendem Applaus. BBW Beeindruckende Vorstellungen lieferten die Schülerinnen des St.-Adelheid-Gymnasiums bei der Aufführung des Musicals Ronja Räubertochter ab. (Foto: BBW) BONN. Zu Exerzitien im Alltag lädt die Gemeinde St. Petrus in der Fastenzeit ein. Der Einführungsabend mit der Möglichkeit zur Anmeldung findet am Aschermittwoch, 13. Februar, um Uhr im Gemeindesaal St. Marien, Adolfstraße 28, statt. Danach gibt es jeweils mittwochs regelmäßige Treffen. BONN. Über das Thema Mehr ältere Menschen Weniger Kinder. Wie geht die Politik damit um? spricht auf Einladung des Wilhelm-Böhler-Klubs am Donnerstag, 14. Februar, um 18 Uhr der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling (CDU) im Klubhaus, Kaiser-Friedrich-Straße 7. Zuvor, um 17 Uhr, besteht Gelegenheit zur Teilnahme an einer Messfeier. BONN. Das Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn ist von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) im Rahmen der Initiative TraumaNetzwerk als regionales Traumazentrum bestätigt worden und trägt somit als erste Klinik in Bonn dieses Prädikat. Kliniken, die sich am Trauma- Netzwerk beteiligen, tragen durch optimale Zusammenarbeit und Qualitätssicherung aktiv dazu bei, die Versorgung von Schwerstverletzten zu gewährleisten und zu verbessern. BONN. Eine Führung durch das Bonner Münster wird am Samstag, 9. Februar, um Uhr angeboten. Treffpunkt ist der Münsterladen. ODENDORF. Eine Migrationsberatung bietet das Familienzentrum Swisttal am Dienstag, 19. Februar, ab 14 Uhr im Heinrich-Wikens-Haus, Orbachstraße 17, an. Information und Anmeldung unter Telefon ( ) RHEINBACH. Zu einem vielseitigen Programm lädt das Jugendzentrum Live St. Martin bis April in die Bachstraße 1 ein. Beim Mädchentreff wird dienstags von 16 bis 18 Uhr gebastelt und gebacken. Das komplette Programm gibt es im Internet. >> 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 41

34 AUS DEM ERZBISTUM Bedburg, Bergheim, Kerpen, Pulheim, Brühl, Erftstadt, Frechen, Hürth und Wesseling: Michael Kasiske, Telefon ( ) RHEIN-ERFT-KREIS. Bei den 3889 Sternsingern im Rhein-Erft-Kreis hat sich Kreisdechant Achim Brennecke bedankt: Der Dank gilt auch allen, die unsere Sternsinger beköstigt haben, die ihre Gewänder geschneidert und ihre Kronen und Sterne konstruiert und gefertigt haben. Die Sternsinger sammelten in diesem Jahr ,83 Euro. RHEIN-ERFT-KREIS. Geändert hat sich die Anschrift des regionalen Mitarbeiters der Kirchenzeitung Köln für den Rhein-Erft-Kreis. Informationen werden ab sofort an folgende Adresse erbeten: Michael Kasiske, Hommelsheimstraße 8, Brühl, Telefon ( ) , Fax ( ) oder per Mail news@kasiske.net. HÜRTH. An jedem Freitag in der Fastenzeit beginnt um 19 Uhr in der Kirche St. Martinus in Hürth-Fischenich um 19 Uhr ein ökumenisches Taizé- Gebet. Das Gebet findet auch an Karfreitag statt, allerdings nicht am 1. März. An dem Tag wird um Uhr in Hürth-Efferen der Weltgebetstag der Frauen gefeiert. BRÜHL. Am Marienhospital Brühl startet am 13. Februar ein neuer Kurs für pflegende Angehörige. Das kostenlose Kursangebot, das in Kooperation mit der AOK und der Universität Bielefeld stattfindet, unterstützt Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen in allen Fragen rund um das Thema Pflege zu Hause. Bei drei Kursterminen werden in einem jeweils dreieinhalbstündigen Kursabschnitt verschiedene Themen besprochen und mit praktischen Übungen vertieft. Kursthemen sind unter anderem der Umgang mit Inkontinenz und Pflegematerialien, Lagerung und Mobilisation sowie die Ernährung. Darüber hinaus bietet der Kurs einen Rahmen für den Erfahrungsaustausch der Teilnehmer. Der Kurs findet am 13., 20. und 27. Februar jeweils von 17 Uhr im Marienhospital Brühl, Mühlenstraße 21 25, statt. Anmeldung unter Telefon ( ) Wir feiern Karneval lautete das Motto beim jüngsten Treffen der Jugendlichen mit und ohne Behinderung im Café for Ju in Pulheim. (Foto: KAS) Ansteckende Fröhlichkeit Karnevalsparty im integrativen Café for Ju HÜRTH. Vor 15 Jahren, am 28. Januar 1998, wurde der Hürther Hospizverein gegründet. Die Initiative kam von Seelsorgern aus der katholischen und evangelischen Kirche in Hürth. Damals wie heute sieht der Hospizverein sich als überkonfessionell. Alle sollen sich angesprochen fühlen und durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit auch über Sterben und Tod informiert werden. Es ist unser Ziel, dass es künftig keinen Menschen in unserer Stadt mehr geben soll, der nicht um die Angebote vom Hospiz Hürth weiß, so Dieter Steves bei der Mitgliederversammlung des Vereins. Der evangelische PULHEIM. Einmal im Monat lädt Sabine Krömel sonntags nachmittags ins Pfarrzentrum in Geyen ein. Etwa 20 bis 30 behinderte und nicht behinderte Jugendliche aus Pulheim folgen dieser Einladung regelmäßig in das Café for Ju. Dort spielen sie, basteln oder machen andere Aktionen, wie jüngst, als Karneval auf dem Programm stand. Auch Kaplan Andreas Schönfeld kam - im Clowns-Kostüm. Die Einrichtung ist über die Grenzen des Pfarreienverbandes hinaus bekannt, berichtete er und lobte den Einsatz von Krömel und ihrem Team. Bei der Karnevalsparty hatte Krömel Unterstützung von drei Firm-Anwärtern, die innerhalb der Firmvorbereitung auch soziale Aufgaben haben. Das Pulheimer Dreigestirn kam ebenfalls zu Besuch und ließ sich von der Fröhlichkeit der Gäste in den Bann ziehen. KAS Alle sollen sich angesprochen fühlen Hospiz und Schule neuer Schwerpunkt des Vereins Pfarrer im Ruhestand ist seit 2004 erster Vorsitzender. Der Hospizverein hat bei seinem Konzept berücksichtigt, dass vier von fünf Menschen zu Hause sterben möchten: Deshalb sind wir das Hospiz, das ins Haus kommt. 36 speziell ausgebildete Ehrenamtliche besuchen Sterbende und betreuen Trauernde. Ein neuer Schwerpunkt ist nun das Projekt Hospiz macht Schule, bei dem im vergangenen Jahr auch an zwei Hürther Grundschulen Mitarbeiter des Hospizes das Sterben und den Tod zum Thema machten. Das Jubiläum soll im Herbst mit einem Fest gefeiert werden. KAS Der Vorstand des Hospizvereins will das Jubiläumsjahr mit vielen Aktivitäten füllen und auch die gewohnten Dienste der Sterbebegleitung und Trauerarbeit anbieten. (Foto: KAS) 42 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

35 Ein Kölner reinsten Wassers JUNKERSDORF. Sein Goldenes Priesterjubiläum feiert Pfarrer Karl Bernd Mouchard, der sich gern als Kölner reinsten Wassers bezeichnet, am 11. Februar. Getauft in St. Engelbert in Riehl, geweiht in St. Heribert, Primiz in Buchheim, Religionslehrer in Chorweiler, Subsidiar in Thenhoven, Ruhestand in Junkersdorf viele Stationen seines Lebens sind in seiner Heimatstadt Köln. KB, so nennen ihn seine Mitbrüder kurz und griffig, war dennoch als Diözesanund Vernehmungsrichter am Offizialat, dem kirchlichen Ehegericht, von Berufs wegen viel unterwegs. Als Richter reiste er quer durch Deutschland, um Zeugen zu vernehmen, die vor der Annullierung einer Ehe gehört werden mussten. Heute arbeitet Mouchard als Subsidiar in Frechen-Habbelrath und hält mehrfach in der Woche Eucharistiefeiern im Augustinusheim der Marienborn AG in Frechen- Königsdorf. Dort feiert er am Sonntag, 17. Februar, um Uhr die heilige Messe zum Priesterjubiläum. Geschenke möchte er keine, doch über eine Spende ans Ansgariuswerk, das von Offizial Prälat Dr. Günther AUS DEM ERZBISTUM Karl Bernd Mouchard vor 50 Jahren geweiht LINDENTHAL. Den wunderbaren Blick vom Balkon auf den Dom hat Pfarrer Johannes Büsching mitgemietet. Mit seinem Zimmer mit Domblick hat der 75-jährige Geistliche wahrlich einen Logenplatz ergattert. Seit 2008 lebt der gebürtige Kölner, der am 11. Februar vor 50 Jahren zum Priester geweiht wurde, in Lindenthal im St. Anna-Wohnstift in der Herderstraße. Das einzige, was ihm dort fehlt, ist ein gut ausgestatteter Gymnastikraum, in dem der hochgewachsene Mann seinen Rücken trainieren kann. Deshalb finden sich in seinem Appartement zahlreiche Terrabänder und andere Gymnastikgeräte. Untätig vor dem Fernseher zu sitzen, ist nicht sein Ding, darum hat er davor ein Trimmgerät aufgebaut. An seiner Wohnungstür klebt der Aufkleber mit dem Maskottchen des FC, der Geißbock, und outet Büsching als Fan des Kölner Fußballclubs. Doch sei die Liebe zum Verein durch tobende Fans, die er auf der Aachener Straße miterlebte, stark abgekühlt. 17 Jahre lang war Büsching in St. Josef in Neuss-Weißenberg als Pfarrer tätig, wo er am Sonntag, 24. Februar, um Uhr seinen Jubiläumsgottesdienst feiert. Mit den Bewohnern des St.-Anna-Hauses feiert der Jubilar bereits am Samstag, 16. Februar, um 17 Uhr Jubilar Pfarrer Karl Bernd Mouchard. (Foto: RUM) Assenmacher als Vorsitzenden betreut wird, freut sich der 75-jährige. Diesem Hilfswerk fühlt sich Mouchard sehr verbunden. Immer wieder hat er für das Jahrbuch Aufsätze über historische Themen veröffentlicht. Auch über die Geschichte der Abtei Brauweiler weiß er viel zu berichten, dort war er in St. Nikolaus als Subsidiar tätig. 36 Jahre lang war der Geistliche auch als Bezirkspräses der Frauengemeinschaften (kfd) im Rhein-Erft-Kreis tätig; zu Karneval ließ er es sich nicht nehmen, zur Freude der Frauen in die Bütt zu steigen. Auch seine Musikalität setzt er gerne ein. Ein Flügel steht in seinem Wohnzimmer und bei Messen im Offizialat spielt er heute noch als Musiker vom Dienst, wie er über sich sagt, die Orgel. RUM Den Blick auf den Dom mitgemietet Johannes Büsching feiert Goldenes Priesterjubiläum die heilige Messe zum Priesterjubiläum. Er erinnert sich gut an seine Priesterweihe, die wegen der Kälte im Dom nach St. Heribert verlegt wurde. Im Dom war es so kalt, dass aus dem Weihwassersprenger Eisklötzchen herauskamen, erzählt Büsching augenzwinkernd. Im Ruhestand hat Büsching, der im Seniorenhaus täglich die heilige Messe liest, unter anderem Zeit und Muße ausgiebig das Buch zur Geschichte der Pfarrei St. Josef in Neuss zu studieren. Besonders gerne denkt er an die Partnerschaft und Pfarrer Johannes Büsching (Foto: RUM) Freundschaft zurück mit dem brasilianischen Bischof Dom Sinesio Bon, Bischof von Santa Cruz do Sul, der sich für die Bewegung der Landarbeiter ohne Boden engagierte, einer Aktion, die sich für eine Landreform einsetzte, und von der Neusser Gemeinde unterstützt wurde. Bevor Büsching nach Neuss wechselte, war er 18 Jahre lang Pfarrer in St. Elisabeth in Pesch. RUM Köln: Felicitas Rummel-Volberg, Telefon (02 21) KÖLN. Gottesdienste für Verliebte und Romantiker bietet die katholische Ehepastoral im Stadtdekanat rund um den Valentinstag an. Am Donnerstag, 14. Februar, feiern Monsignore Winfried Motter, Diözesanpräses Kolpingwerk Köln, und Pastoralreferent Martin Bartsch von der Ehepastoral um 19 Uhr einen Segnungsgottesdienst im Gartencenter Wilms, Rönsahler Straße Um 20 Uhr werden Gottesdienste in St. Michael am Brüsseler Platz und St. Rochus, Rochusstraße, gefeiert. Am Freitag, 15. Februar, ist um Uhr ein romantischer Valentinsgottesdienst mit Rosen in St. Amandus, Amandusstraße, geplant. Ein ökumenischer Gottesdienst für Verliebte steht am Sonntag, 17. Februar, um 19 Uhr in der evangelischen Pauluskirche, Houdainer Straße, auf dem Programm. KÖLN. Eine Mess op Kölsch findet statt am Karnevalssamstag, 9. Februar, um 18 Uhr in St. Aposteln. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Mundartchor Canta Colonia en Zint Apostele. Es wird ausdrücklich gewünscht, dass die Besucher in ihren Karnevalskostümen kommen. Im Anschluss wird in der Aula weitergefeiert. ESCH. Eine Verkaufsausstellung mit handgefertigten Karnevalskostümen aus den Caritas-Werkstätten für Menschen mit Behinderung gibt es noch bis Mittwoch, 13. Februar, in der Kölner Bank, Chorbuschstraße 41. Die Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Mittwoch, 9 bis 13 und 14 bis 16 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr. 46 Beschäftigte mit Behinderung führen unter Anleitung die Nähund Bügelarbeiten durch. Die Karnevalskostüme und andere Nähsachen können auch direkt im Werkstattladen in der Frohnhofstraße 41 gekauft werden. >> www. caritas-werkstattladen-koeln.de KÖLN. Neugier auf Gott heißt ein Vortrag von Dr. Barbara Beuys am Dienstag, 19. Februar, um Uhr im Domforum aus Anlass des 70. Todestages von Sophie und Hans Scholl, die am 22. Februar 1943 in München hingerichtet wurden. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 43

36 In der heiligen Messe gibt es keine Zuschauer. Den Gottesdienst zur eigenen Sache machen Rechte und Pflichten der Gläubigen heißt daher eine zweitägige Tagung, die am Samstag, 23. Februar, um 14 Uhr im Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg beginnt. Sie richtet sich an Vertreter der Liturgiekreise in den Gemeinden und Seelsorgebereichen. Ausrichter sind die Erzbischöfliche Bibel- und Liturgieschule sowie das Forum :PGR der Thomas-Morus-Akademie. Wer in der Gemeinde Gottesdienst feiert, übernimmt Mitverantwortung für das Gelingen. Das verlangt das Wesen der Liturgie selbst, und dazu ist das christliche Volk kraft der Taufe berechtigt und verpflichtet, so sagt es das Zweite Vatikanische Konzil, sind Dr. Wolfgang Isenberg und Dr. Gunther Fleischer, die Leiter von Akademie und Bibelschule, DIÖZESANRAT Den Gottesdienst zur eigenen Sache machen Tagung für Vertreter der Liturgiekreise überzeugt. Doch wie können Gläubige liturgische Kompetenz entwickeln und stärken? Wie können sie den Gottesdienst so feiern, dass er von der ganzen Gemeinde getragen wird? Und welche liturgischen Feiern sind geeignet, das religiöse Leben in den Lebensräumen der Menschen vor Ort zu bewahren oder ihm neue Impulse zu geben? Antworten auf solche Fragen soll die Tagung liefern. Liturgischer Dienst der Laien Was ist Liturgie? Wie handelt Gott an uns? Wie antworten wir darauf? das sind Fragen, die Dr. Heinzgerd Brakmann, Privatdozent für Liturgiewissenschaft und Ostkirchenkunde an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn, zu klären versucht. Den liturgischen Dienst der Laien stellt Theologin Eva-Maria Will vor, die die Bereichsleitung Katechese im Projektbüro des Eucharistischen Kongresses in Köln innehat. Die verschiedenen Ämter und Dienste in der Kirche werden dabei ebenso beleuchtet wie die Aufgaben, die Laien übernehmen können. Unter anderem geht es darum, was Laien bei der Gestaltung von Morgenlob und Abendlob zu leisten vermögen. Thematisiert werden außerdem Wort-Gottes-Feiern, ob mit oder ohne Spendung der Kommunion. Nähere Informationen gibt es unter ( ) Schriftliche Anmeldungen sind möglich bei der Thomas-Morus-Akademie, Overather Straße 51-53, Bergisch Gladbach, ZIM >> Briefmarken für Kinder in Not K. Schäfer, Langenfeld. Christel Bierther, Erftstadt. Anna Kunze, Wesseling. Marg. Frings, Bornheim. Rosemarie Rotter, Kerpen. Jupp Steinbüchel, Mechernich. St. Thomas Morus, Mettmann. Werner Thelen, Leverkusen. Helmut Marx, Bornheim. K. Ullrich, Köln-Esch. Ursula Bröcker, Ratingen. Marcel u. Yvonne Decrouppe, Leverkusen Anneliese Aretz, Grevenbroich. Ute-Maria Janz, Düsseldorf. Agnes Borgmann. Chr. Bendzulla, Ratingen. Kurt Spies, Kaarst. Ulrike Steffens, Frongau. Johanna Weigel, Leverkusen. Josef Ricken, Erftstadt. Walter Wilhelm, Unkel. Egina Balan, Düsseldorf. Gudrun Strater, Bonn. Elli Lewandowitz, Köln. Katharina Dorweiler, Pulheim. L. Hoffmann, Düsseldorf. M. Uphus, Hennef. Ines-Katharina Schniewied, Wuppertal Mia Kautz, Wuppertal. Wolfgang Bocks, Düsseldorf. Marlene Schell, Köln. Maria-Theresia Steffes-Lay, Köln. Caritas Altenzentrum, Köln. Sr. Irmgard Ehses, Bonn. M. Königsfeld, Hennef. Lisa Berger u. I. Brockmann, Overath. Liselotte Schwiete, Köln Dr. Martin und Dr. Bernhard Mende, Bad Münstereifel. Helmut Biemann, Meckenheim. Marianne Amels, Grevenbroich. Iris und Helma Klopf, Lieselotte Haasbach, Julia Kurtsiefer, Much. Rebecca Ludwig, Mönchengladbach. Herbert und Brigitte Krisam, Solingen. Ursula Sturm, Altenkirchen. Werner Schugt, Bonn. Agnes Wiemers, Solingen. Gertrud Eßer, Düsseldorf Theo Bruckmann, Düsseldorf. Gertrud Eßer, Düsseldorf. Ottilie Braun, Köln-Rodenkirchen. Hans-Stefan Müller und Gerda Müller, Rommerskirchen. Bruno Kostka, Wuppertal. Marlis Neuhofen, Kaarst. Dr. Maria Elbers, Velbert. Helmut Klein, Troisdorf. Wolf Chevalier, Alfter. Adolf Bausch, Pulheim Maritta Ellingen, Hennef. B. Lücke, Kaarst. St. Thomas Morus, Mettmann. Erika Metzger, Wuppertal. Anni Oberhäuser, Neunkirchen. Lotta und Anna Reiprich, Dormagen. Christa Frings- Keferstein, Köln. Allen Sammlern sei herzlich gedankt. Bitte schicken Sie Ihre Briefmarken ausreichend frankiert an die Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln, Ursulaplatz 1, Köln. 44 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 5/13 1. Februar 2013

37 Bildung und Qualität sind entscheidend Das Marienhaus ist Teil des Erzbischöflichen Berufskollegs Neuss In der Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin nach London, Rom, Prag, Paris oder Barcelona? Kein Problem denn das Erzbischöfliche Berufskolleg Neuss, Abteilung Marienhaus, ist eine zertifizierte Europaschule. Dazu gehören, neben innerschulischen sprachbezogenen Kriterien, projektorientierte Partnerschaften und Austauschprogramme, berichtet die Schulleiterin Gerda-Maria Himmels. Die Oberstudiendirektorin leitet beide Zweige des zweigeteilten Berufskollegs in der Quirinusstadt. Denn neben der Abteilung Marienhaus für Sozial- und Gesundheitswesen gibt es noch die Abteilung Marienberg für Wirtschaft und Verwaltung (sie Schulleiterin Gerda-Maria Himmels stellt die Kirchenzeitung in der kommenden Ausgabe 7/13 vor). Gemeinsam pflegen beide Abteilungen jährlich Tage der religiösen Orientierung, die in diesem Jahr ab Aschermittwoch stattfinden. Für die erfahrene Pädagogin ist eine niveauvolle Ausbildung entscheidend: Eine hervorragende Qualität müssen wir über den Unterricht gewinnen, auch auf der Basis des christlichen Wertebildes. Dazu trägt auch die praktische Ausbildung in den Einrichtungen bei, mit denen wir Qualitätsstandards erarbeitet haben, die wir auch für unsere ausländischen Partner anstreben. Im Erzbischöflichen Berufskolleg Neuss an der Kapitelstraße, Abteilung Marienhaus, können die Schüler und Schülerinnen unterschiedliche Ausbildungsziele anstreben. Dazu zählen die Fachoberschulreife und das Berufsbild des Sozialhelfers, die Fachhochschulreife und das Berufsbild der Kinderpflegerin beziehungsweise der Erzieherin sowie schließlich die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) einschließlich der Befähigung zur Erzieherin. Zurzeit besuchen rund 450 Studierende das Kolleg. Eine Besonderheit ist seit 2009 die Möglichkeit, das AUS DEM ERZBISTUM Die Schüler und Studierenden des Erzbischöflichen Berufskollegs Neuss, Abteilung Marienhaus, gehen einer guten Zukunft entgegen. (Fotos: Raspels) Abitur gemeinsam mit der Berufsausbildung zu erlangen. In diesem Bildungsgang sind die Leistungskurse stets Erziehungswissenschaften und Deutsch. Der erste Teil der Berufsabschlussprüfung ist in das Abitur integriert, der zweite Teil wird in einer fachpraktischen Prüfung am Ende des Anerkennungsjahres abgelegt. Für Schulleiterin Himmels sind die Aspekte Bildung und Qualität in der Ausbildung entscheidend: Die Erzieherausbildung ist anspruchsvoller geworden. Das katholische Profil ist für unsere Erzieher sehr wichtig, weil sie in den Kindergärten die Vermittler religiösen Wissens sind. Deshalb haben wir auch auf vier Stunden Religion mit Religionspädagogik aufgestockt. Das Kolleg versteht sich als Kompetenzzentrum. Darunter sind mehrere Initiativen und Veranstaltungsreihen zusammengefasst, wie beispielsweise das Wissenschaftliche Forum mit Vorträgen zur Weiterqualifizierung auch für bereits ausgebildete Erzieher oder die Kooperation mit der Katholischen Hochschule NRW, Köln. Absolventen des Marienhauses werden dort zwei Semester erlassen. Die Schulleiterin wünscht sich Studierende, die bereit sind, lebenslang zu lernen. Denn Erzieher würden schließlich die Bildungsprozesse bei den Kindern mitinitiieren. >> B. RASPELS ANZEIGE 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 45

38 Messe mit kölschen und schottischen Tön KÖLN. Eine englisch-deutsche Mess met kölsche un schottische Tön wird am Sonntag, 10. Februar, um 10 Uhr in der Minoritenkirche St. Mariä Empfängnis, Kolpingplatz 2, gefeiert. Unter dem diesjährigen Sessionsmotto Fastelovend em Blot, he un am Zuckerhot wird diese Messe wie seit 13 Jahren üblich musikalisch von den Domstädtern und ihren Freunden aus Schottland und England gestaltet. Diakon Hans Gerd Grevelding hat die Messe vorbereitet und hält die Predigt, es zelebriert Pater Elex aus Haiti. Die Kollekte ist vorgesehen für Projekte der CV Afrika Hilfe und des Kolpingwerkes in Afrika. KB AUS DEM ERZBISTUM Erzbischof Meisner vor 30 Jahren zum Kardinal ernannt KÖLN. Vor 30 Jahren wurde Erzbischof Joachim Meisner von Papst Johannes Paul II. in den Kardinalsrang erhoben. Dabei wurde ihm am 2. Februar 1983 als Titelkirche Santa Pudenziana, eine der ältesten Kirchen Roms, übertragen. Im Vatikan ist Kardinal Meisner unter anderem Mitglied des Kardinalsrates zum Studium der organisatorischen und wirtschaftlichen Fragen des Apostolischen Stuhls sowie der Kongregationen für Bischöfe, Klerus und Gottesdienst. Im Gottesdienst am 2. Februar erinnerte Dompropst Norbert Feldhoff an die Kardinalserhebung und würdigte Kardinal Meisners Verdienste um die Weltkirche. PEK Frauen thematisieren das Zweite Vaticanum KÖLN. Die Zeichen der Zeit erkennen ist der religiöse Bildungstag überschrieben, zu dem die Gemeinschaft Katholischer Berufstätiger Frauen (GKBF) für Samstag, 23. Februar, 10 bis 17 Uhr ins Kolpinghaus MesseHotel nach Deutz einlädt. Die Teilnehmerinnen werden an diesem Tag einige zentrale Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils betrachten und den Versuch unternehmen, sie für unsere Zeit zu deuten. Die Teilnahme an der Veranstaltung mit Diplom-Theologe Lars Gippert kostet 15 Euro. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter Telefon (02 21) KB Vertrauen, dass Gott frohe Menschen will Professor Gerhard Herkenrath weiß: Beim Christen sitzt der Humor im Herzen MECKENHEIM. Herr Bundeskanzler, ich bin doch schon katholisch, soll Kardinal Josef Frings einmal zu Konrad Adenauer gesagt haben, als dessen Drängen, von der Kanzel für die CDU zu werben, ihm zu viel wurde. Diese Art rheinischen Humors wird vielen großen Persönlichkeiten nachgesagt. Aber wo haben die Christen denn ihren Humor? Dieser grundsätzlichen Frage ging der Theologe Professor Gerhard Herkenrath bei der Meckenheimer Kolpingsfamilie auf den Grund. Dabei wurde schnell klar, dass Humor, Spaß und Frohsinn durchaus mit Ernsthaftigkeit einhergehen können, ja für Christen sogar zusammengehören. Humor habe mit Kraft, Lebensreife, Souveränität und Freiheit von Abhängigkeiten zu tun, erklärte Herkenrath. Das sei es, was auch totalitäre Regime fürchteten. Dabei darf man sich selbst nicht so wichtig nehmen, zitierte der Pastor im Ruhestand Papst Johannes XXIII. Zu alledem gehöre eine gute Portion Gottvertrauen. So wie es der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch formulierte: Was macht, dass ich so unbeschwert und mich kein Trübsinn hält? Weil mich mein Gott das Lachen lehrt wohl über alle Welt. Über Professor Gerhard Herkenrath. sich selbst zu lachen kann auch manchmal zu Verwirrung führen, wie Herkenrath aus eigener Erfahrung berichtete. Als er bei der Lesung einmal auf dem Sedile saß und zu Boden blickte, entdeckte er, dass er zweierlei Schuhe angezogen hatte. Ein leises Lachen konnte der humorvolle Priester da nicht unterdrücken. Zum Humor gehöre hierzulande auch die rheinische Sprache. Darin lasse sich vieles treffender ausdrücken als in gewundenem Hochdeutsch. Vor allem sieht man das im Umgang mit dem Altwerden und dem Tod, hat Gerhard Herkenrath festgestellt. Viel hintergründiger Humor stecke diesbezüglich in dem Lied von Henner Berzau: Altwähde mäht Spass! Dat halde mer fass. Verjesst Lass un Brass: Altwääde määt Spass! Ävver dat sollt mer och dobei sage: Spass kann nit jeder verdrage! Wo also sitzt der Humor beim Christen? Im Herzen!, rief Herkenrath seinem Publikum zu. Man muss sich nur darauf einlassen und vertrauen, dass Gott frohe Menschen will. ERHARD SCHOPPERT KLEINANZEIGEN 46 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

39 KULTUR Rückblick auf ein bewegtes Leben Mit 91 Jahren starb Bischof Reinhold Stecher / Spätlese ist sein letztes Buch Es sind berührende Geschichten, die der langjähre Innsbrucker Bischof Reinhold Stecher in seinem letzten Buch mit dem Titel Spätlese erzählt. Geschichten, die der passionierte Maler im Laufe seines langen Lebens selber erlebt hat. Ich lasse auf herbstlichen, stillen Wassern bunte Blätter vorüberziehen, wie sie im Laufe des Lebens von den Bäumen gefallen sind, schreibt der Autor in seinem Vorwort. In der vergangenen Woche ist Reinhold Stecher gestorben. Er wurde 91 Jahre alt. Das im letzten Jahr erschienene Buch ist der dankbare Rückblick auf ein erfülltes Leben, in dem der Autor die Barmherzigkeit Gottes ausmacht, eine Liebe, die stärker ist als der Tod. So poetisch er seine Spätlese einleitet, so audrucksstark erzählt er von Not und Elend in der Kriegszeit, die er als Soldat in Russland erlebte, von seiner Zeit im Gestapo-Gefängnis oder wie er bei einem Lawinenabgang nur knapp dem Tod entkommen ist. Stecher lässt den Leser aber auch teilhaben an vielen schönen Erlebnissen, die er unter anderem als Schulseelsorger machen durfte. Seine Geschichten machen nachdenklich, lassen den Leser auch an vielen Stellen schmunzeln. Was das Buch so besonders macht, sind die Aquarelle, mit denen der Bischof seine eigenen Geschichten illustriert. So bilden Text und Bild eine gelungene Einheit. Partei für die im Schatten ergriffen: die Alten, die Kranken und Sterbenden Stecher, der 17 Jahre Bischof von Innsbruck war, geht mit sorgenvollem Blick auf die aktuelle Lage der Kirche ein. Ich glaube, man darf einem Neunzigjährigen nicht übelnehmen, wenn er für die Partei ergreift, die in der heutigen Kirchenstruktur zunehmend in den Schatten geraten und die mir besonders nahestehen: die Alten, die Kranken und Sterbenden. Jede nachgehende Form der Seelsorge setze menschlich bewältigbare Gemeindegrößen voraus. Angesichts der Strukturveränderungen, der Schaffung immer größerer Seelsorgseinheiten werde die persönlich-sakramentale Zuwendung immer schwieriger. Und damit falle ein essenzieller Heilsdienst der Kirche. Mit 90 Jahren sei man kein lautstarker Protestierer. Aber er wolle einige Verantwortliche der Kirche einladen, mit dem Herrn und den Aposteln über den See ans andere Ufer zu fahren. Es ginge nicht nur um die Fahrt mit ihm, sondern um die Landung. Da schreibe nämlich Markus: Als er ausstieg, sah er die große Menschenmenge und wurde von Mitleid ergriffen. Denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben... RB Reinhold Stecher, Spätlese. Tyrolia-Verlag, Innsbruck, Wien. 112 Seiten. 19,95 Euro, ISBN Mitternachtssonne in Nordkarelien heißt dieses Bild von Bischof Reinhold Stecher. Als Soldat im Zweiten Weltkrieg war er dort stationiert. Das Bild stammt aus dem Buch Spätlese. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 47

40 AUS DEM ERZBISTUM ZUR PERSON aus dem Amtsblatt des Erzbistums Köln >> Fortsetzung von Seite 24 Vom Erzbischof wurden ernannt: Direktor Professor Dr. Günter Riße unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben zum Diakon im Subsidiarsdienst an der neuerrichteten Pfarrei St. Thomas Morus in Bonn im Dekanat Bonn-Nord. Pfarrer Peter Schneider bis zum 30. September zum Subsidiar an der neuerrichteten Pfarrei St. Thomas Morus in Bonn im Dekanat Bonn-Nord. Diakon Harald Siebelist unter Beibehaltung seiner übrigen Aufgaben zum Diakon an der neuerrichteten Pfarrei St. Martinus in Kerpen im Seelsorgebereich Kerpen-Südwest des Dekanates Kerpen. Pater Rockson Chullickal Vakkachan OCD im Einvernehmen mit seinem Ordensoberen mit Wirkung vom 1. März zum Kaplan zur Aushilfe an der Pfarrei St. Servatius in Siegburg im Dekanat Siegburg/Sankt Augustin. Der Erzbischof hat: Direktor Markus Bosbach unter Beibehaltung seiner übrigen Aufgaben als Diözesanpräses des Katholischen Männerwerkes im Erzbistum Köln GKM (Gemeinschaft Katholischer Männer) entpflichtet. Monsignore Gerhard Wehling mit Ablauf des 28. Februar in den Ruhestand versetzt und gleichzeitig mit Wirkung vom 1. März für die Dauer von zunächst drei Jahren zum Subsidiar an den Pfarreien St. Michael in Euskirchen-Großbüllesheim, St. Peter und Paul in Euskirchen-Kleinbüllesheim, St. Nikolaus in Euskirchen-Kuchenheim, St. Stephanus in Euskirchen-Roitzheim, St. Mariä Himmelfahrt in Euskirchen-Weidesheim, St. Stephanus Auffindung in Euskirchen-Flamersheim, St. Martinus in Euskirchen-Kirchheim, St. Peter und Paul in Euskirchen und St. Martinus in Euskirchen im Seelsorgebereich Euskirchen-Erftmühlenbach des Dekanates Euskirchen ernannt. Direktor Pfarrer Thomas Bernards von der Aufgabe als Fachlehrer für das Fach Glaubenslehre innerhalb des Aufbaukurses der gemeinsamen Küsterausbildung der Diözesen Köln und Aachen und als Mitglied der Prüfungskommission entpflichtet. Pfarrer Rolf Berchem als Subsidiar an der Pfarrei St. Marien in Wachtberg im Dekanat Meckenheim/Rheinbach entpflichtet. Pater Konrad Körner OFMConv. im Einvernehmen mit seinem Ordensoberen als Subsidiar an der Pfarrei St. Aposteln in Köln im Dekanat Köln-Mitte entpflichtet. Pater Pankraz Ribbert OCarm im Einvernehmen mit seinem Ordensoberen als Dekanatsfrauenseelsorger und als Subsidiar zur besonderen Verfügung des Dechanten im Dekanat Köln-Ehrenfeld entpflichtet. Pater Gabriel Weiler OFMConv. im Einvernehmen mit seinem Ordensoberen als Pfarrvikar an der Pfarrei St. Aposteln in Köln und als Rector ecclesiae an der Kirche St. Kolumba im Dekanat Köln-Mitte entpflichtet und gleichzeitig für die Dauer von zunächst einem Jahr zum Subsidiar daselbst ernannt. Es starb im Herrn: Pfarrer im Ruhestand Monsignore Dr. Hans- Dieter Schelauske, 76 Jahre. LAIEN. Es wurden beauftragt: Sonja Büscher als Pastoralreferentin an den Pfarreien Liebfrauen in Hennef-Warth, Zur Schmerzhaften Mutter in Hennef-Bödingen, St. Remigius in Hennef-Happerschoß, St. Katharina in Hennef-Stadt Blankenberg und St. Johannes der Täufer in Hennef-Uckerath im Seelsorgebereich Hennef-Ost des Dekanates Eitorf/Hennef. Simone Miklis als Pastoralreferentin an der neuerrichteten Pfarrei St. Chrysanthus und Daria in Haan im Dekanat Hilden. Maria-Clarissa Vilain unter Beibehaltung ihrer bisherigen Aufgaben aufgrund der Zusammenlegung aller Seelsorgebereiche im Dekanat Bonn-Bad Godesberg als Pastoralreferentin an der Pfarrei St. Martin und Severin in Bonn-Bad Godesberg im Seelsorgebereich Bad Godesberg des Dekanates Bonn- Bad Godesberg. Markus Vilain unter Beibehaltung seiner bisherigen Aufgaben aufgrund der Zusammenlegung aller Seelsorgebereiche im Dekanat Bonn-Bad Godesberg als Pastoralreferent an den Pfarreien St. Marien und St. Servatius in Bonn-Bad Godesberg und St. Martin und Severin in Bonn-Bad Godesberg im Seelsorgebereich Bad Godesberg des Dekanates Bonn-Bad Godesberg. Birgit Bartmann unter Beibehaltung ihrer bisherigen Aufgaben als Gemeindereferentin an der neuerrichteten Pfarrei St. Martinus in Kerpen im Seelsorgebereich Kerpen-Südwest des Dekanates Kerpen. Dagmar Bilstein unter Beibehaltung ihrer bisherigen Aufgaben als Gemeindereferentin an der neuerrichteten Pfarrei St. Martinus in Kerpen im Seelsorgebereich Kerpen-Südwest des Dekanates Kerpen. 48 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

41 AUS DEM ERZBISTUM Es brennt eine Wohnung im gemeinsamen Haus Europaabgeordneter Dr. Peter Liese zu Gast beim Neujahrsempfang des KKV KÖLN. Nationale Grenzen und christliche Werte dies sei ein Widerspruch, betonte der Europaabgeordnete Dr. Peter Liese (CDU) am 1. Februar beim Neujahrsempfang des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) in Köln, der unter dem Motto Europa Zukunft, nicht bloß Krise? stand. In der Apostelgeschichte Markus 16,15 heiße es Gehet hin in alle Welt und nicht Guckt nur auf Euer Land und grenzt Euch ab! Der Grundtenor des Festvortrags war, dass man Europa nicht nur unter dem wirtschaftlichen Nutzenkalkül betrachten dürfe, weil es vor allem eine Friedens- und Wertegemeinschaft sei. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU bezeichnete Liese als Auszeichnung für alle EU-Bürger. Um dem Nachdruck zu verleihen, überreichte er dem KKV-Bundesvorsitzenden, Bernd Wehner, die Friedensnobelpreisplakette, die die Europäische Volkspartei aufgelegt hat. Es brennt nicht ein alleinstehendes Haus, bei dem man zusehen kann, bis es ausgebrannt ist, sondern es brennt eine Wohnung Bernd Wehner, KKV-Bundesvorsitzender, und der Europaabgeordnete Dr. Peter Liese (CDU). (Foto: Dick) im gemeinsamen Haus Europas. Auf diese Weise veranschaulichte Liese, dass die Lösung der Griechenland-Krise eine Gemeinschaftsaufgabe der EU ist. Eine Pleite oder ein Rauswurf Griechenlands aus der Währungsunion könne einen Dominoeffekt auf andere Länder wie Portugal, Spanien oder Italien zur Folge haben. Nicht auszuschließen seien Staatsbankrotte auch in diesen Ländern. Die Folge wären für Deutschland Wachstumseinbußen von 1,7 Billionen Euro bis Daher ist für Liese, der Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist, die christliche Soziallehre in der Eurokrise das Maß aller Dinge. Er sprach sich für Subsidiarität und Solidarität, eigene Leistungen, Reformen in den Mitgliedsstaaten und gezielte Hilfe als Gebot der Nächstenliebe aus. Weiterhin nannte er das Ringen um die christlichen Werte in der Alltagsarbeit des Europäischen Parlaments. Man kämpfe für weltweite Religionsfreiheit, plädiere für die Bereitschaft zur Organspende, für eine nachhaltige Energiepolitik und vor allem für mehr Energieeffizienz. CHRISTIAN DICK Entscheidungshilfe leisten Bei der Berufswahlmesse Einstieg Köln vielleicht den Traumberuf entdecken KÖLN. Rund junge Leute strömten vergangenes Wochenende zur Kölner Messe, um dort vielleicht ihren Traumberuf zu entdecken, oder auch, um sich erst einmal über die Vielzahl von Möglichkeiten zu informieren. 329 Hochschulen, Unternehmen, Verbände und Beratungsinstitutionen aus zehn Ländern berieten auf der Einstieg Köln Schüler, Eltern und Lehrer zu Ausbildung, Studium, Beruf und Auslandsaufenthalt. Mit dabei waren auch wieder verschiedene Einrichtungen aus dem Erzbistum Köln, unter anderem die Diözesanstelle Berufe der Kirche und der Diözesan-Caritasverband. Ich würde gerne etwas mit Menschen machen, formulierte die 16-jährige Eva vorsichtig ihren noch etwas vagen Berufswunsch. Beim Stand der Caritas bekam sie einen Einblick in die vielzähligen Möglichkeiten der sozialen Berufe und beschloss: Krankenpflegerin. Das wäre etwas für mich! Bernhard Breuer vom Diözesan- Caritasverband freute sich über den großen Andrang: Wir wissen, dass junge Leute zu Zeiten ihrer Berufswahlentscheidung oft noch sehr unentschieden sind. Das gibt uns die Möglichkeit, Entscheidungshilfe zu leisten und auf soziale Berufe hinzuweisen, die den jungen Leuten heute nicht mehr selbstverständlich in den Sinn kommen. Mit der Messeteilnahme geht es darum, Fahne zu zeigen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. ANNA BOSSY Am Stand der Caritas informierten sich junge Leute über die Möglichkeiten sozialer Berufe. 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 49

42 Manche mögen s kalt Auch wenn es draußen noch kalt ist, können Hobbygärtner jetzt schon in den Garten und den nächsten Sommer vorbereiten. Bestimmte Pflanzen müssen nämlich zur kalten Jahreszeit im Freiland ausgesät werden, wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt. Verschiedene Staudensamen benötigen niedrige Temperaturen, damit sie im Frühjahr keimen können. Vier bis acht Wochen ein bis fünf Grad SCHÖNES ZUHAUSE Verschiedene Staudensamen brauchen niedrige Temperaturen, um keimen zu können In der Regel sollten die gequollenen Samen über einen Zeitraum von vier bis acht Wochen einer Temperatur von einem bis fünf Grad ausgesetzt sein. Nur wenn diese Kälteperiode eingehalten wird, sind die Samen in der Lage zu keimen. So können jetzt zum Beispiel ausgesät werden Tränendes Herz und Eisenhut, Trollblume und Christrosen, Schwertlilien und Pholx, Duftveilchen und Frauenmantel, Arnika, Bergenie und Königskerze. Der Grund für diese etwas ungewöhnliche und umständliche Art der Keimung ist in den Klimabedingungen der Heimatstandorte mit strengen Wintern zu suchen. Die müssen die Samen zunächst unbeschadet überstehen. Durch Temperaturen über mehrere Wochen um den Gefrierpunkt werden die Samen aufgeweckt und beginnen zu keimen. Die Zeit zwischen Januar und März ist aufgrund der Witterungsverhältnisse passend für die Aussaat dieser so genannten Frost- oder Kaltkeimer. Am besten sät man in kleine Schalen mit Aussaaterde aus. Zum Schutz vor Austrocknung werden die Schalen mit einer etwa drei Zentimeter dicken Schicht der Aussaaterde bedeckt und bis zum Rand im Freiland auf einem Beet eingegraben. Anschließend wird noch kräftig angegossen, dann belässt man die Schalen ohne weitere Pflege an Ort und Stelle. Frühbeetkasten oder Fensterbank Durstige Wachstumskünstler Warum Tulpen in der Vase noch bis zu zehn Zentimeter zulegen können Tulpen beherrschen dank flexibler Zellwände das Streckungswachstum. (Foto: KB) Nach vier bis sechs Wochen, im März oder April, müssen die Schalen wärmer, bei etwa 10 bis 15 Grad, aufgestellt werden. Ideal sind dafür Frühbeetkästen oder Gewächshäuser. Es geht aber auch in einem kühlen Zimmer auf der Fensterbank. Erst durch das Nacheinander von Frosteinwirkung und anschließender Wärme im geschützten Raum keimen die Samen. Dann können sie wie alle Aussaaten vereinzelt und in kleine Töpfe gepflanzt werden. Haben sich kräftige Jungpflanzen entwickelt, können sie ihren Platz im Garten einnehmen. EB Vor allem in gemischten Sträußen fallen sie schnell auf, die Wachstumskünstler: Tulpen legen in der Vase, wenn sie ausreichend mit Wasser versorgt werden, deutlich schneller und mehr an Länge zu als andere Blumensorten. Das liegt an ihrer Möglichkeit zur Zellstreckung. Üblicherweise findet Wachstum in der Natur durch Zellteilung statt. Einige Zwiebelblüher außer Tulpen zum Beispiel auch Gladiolen und Amaryllis kennen aber auch das so genannte Streckungswachstum. Statt weitere Zellen zu bilden, werden die bereits vorhandenen Zellen durch die Aufnahme von Wasser regelrecht aufgepumpt. Möglich wird das durch ein Hormon, das die Zellwände flexibel und dehnbar macht. Bekommen Tulpen genug Flüssignahrung, können sie in der Vase noch bis zu zehn Zentimeter zulegen. Bremsen lässt sich das Wachstum, indem man die Stängel direkt unter der Blüte mit einer Nadel durchsticht. Damit Tulpen lange frisch bleiben, sollten sie nicht zu warm stehen. Wer sich die Mühe macht, den Strauß nachts kühler zu stellen, kann sich länger über die Blütenpracht freuen. Da sie so durstig sind, empfiehlt es sich, den Wasserstand bei Tulpen täglich zu kontrollieren. Eine Glasvase macht das auf den ersten Blick möglich. KB 50 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

43 Einmol Prinz zo sin KLEINE KIRCHENZEITUNG Kölner Kinderdreigestirn beim Kardinal und in der Dombauhütte Einmol Prinz zo sin bestimmt habt Ihr dieses bekannte Karnevalslied über den Karnevalsprinzen schon einmal gehört. Einer, der es ganz sicher kennt und laut mitsingen kann, ist Moritz Flock. Als Prinz Moritz I. ist er Teil des Kölner Kinderdreigestirns zusammen mit Bauer Lucas Rehfus und Jungfrau Caroline Broicher. Die drei haben in dieser Session 120 Auftritte, hat Moritz der Kirchenzeitung erzählt. Eine ganze Menge! Das Kinderdreigestirn hat den Kölner Kardinal Joachim Meisner besucht und hatte einen Auftritt in der Dombauhütte. Und weil Moritz nicht nur Karnevalsprinz ist, sondern auch ein begeisterter Messdiener im Dom, waren auch die anderen Dommessdiener dazu eingeladen. Arbeiten wie ein Steinmetz Mit Hammer und Meißel bearbeitet das Kinderdreigestirn Jungfrau Caroline (v.l.), Bauer Lucas und Prinz Moritz I. in der Dombauhütte einen Sandstein. (Foto: Schricke) Prinz Moritz I. ist zehn Jahre alt und geht in die vierte Klasse der Domsingschule. Seine Lieblingsfächer sind Sachkunde und Religion. Er spielt Trompete, macht die Kampfkunstart Wing-Tsung und geht gerne Skifahren. Bauer Lucas ist ebenfalls zehn Jahre alt. Sein Lieblingsfach ist Mathe, und er spielt gerne Handball und Fußball. Jungfrau Caroline ist neun Jahre alt. Zu ihren Lieblingsfächern gehören Mathe und Sport, und sie geht gerne zum Ballett und Schwimmen. Die Mitarbeiter der Dombauhütte hatten sich für das Kinderdreigestirn etwas Besonderes einfallen lassen: Moritz, Lucas und Caroline durften einen dicken Sandsteinblock bearbeiten. Mit einer Schutzbrille ausgestattet ging es los: Wir Ihr auf dem Foto oben sehen könnt, haben die drei den Stein mit einem dicken Hammer und einem Meißel bearbeitet wie ein richtiger Steinmetz. Auch die anderen Kinder durften einmal ausprobieren, wie es ist, mit dem Werkzeug eines Steinmetzen zu arbeiten. Und dann gab es noch ein Geschenk für das Kinderdreigestirn und sein Gefolge: eine Kinderführung durch den Kölner Dom. Die können die drei und ihre Begleiter dann machen, wenn sie alle 120 Auftritte hinter sich haben. ALMUD SCHRICKE Auch Kardinal Joachim Meisner empfi ng das Kinderdreigestirn in seinem Haus und bewirtete die Majestäten mit Berlinern, Kakao und Saft. Zur Begrüßung der Prinzessin Caroline machte der Erzbischof einen formvollendeten Knicks vor der jungen Dame. Fasziniert schaut der Prinz zu. (Foto: Boecker) DOMBAUHÜTTE Die Dombauhütte ist eine große Werkstatt, in der etwa 60 Handwerker damit beschäftigt sind, den Kölner Dom instand zu halten. Dort arbeiten Steinmetze und Bildhauer, Dachdecker, Gerüstbauer, Schreiner, Maler, Elektriker, ein Schlosser und ein Schmied. Außerdem gibt es Glasrestauratoren, Glasmaler und Kunstglaser sowie eine Goldschmiedin und einen Silberschmied. ALS 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 51

44 Ein Tag im Zeichen der Liebe FAMILIE Rund um den Valentinstag gibt es viele Angebote für Paare Der Valentinstag ist der Tag der Verliebten. Rund um den 14. Februar werden in den Gemeinden zahlreiche Veranstaltungen für Paare angeboten: Das Angebot umfasst ökumenische Gottesdienste, aber auch so genannte Geschenktage mit Konzerten, Ausstellungen, Workshops, Filmen, Tango tanzen und Kochen inklusive Kinderbetreuung. Das Referat Ehe- und Familienpastoral hat eine Liste zusammengestellt. Almud Schricke sprach mit Pastoralreferent Martin Bartsch, Referent für Ehepastoral im Stadtdekanat Köln und in Leverkusen, über diese Angebote. Viele Menschen verbinden den Valentinstag hauptsächlich mit Kitsch und Kommerz. Zu Recht? BARTSCH: Nein, es steckt mehr hinter dem Tag als Kommerz. Valentin war ein Christ, der im dritten Jahrhundert in Rom lebte. Zum Patron der Verliebten ist er geworden, weil er nach der Legende einem Paar gegen den Willen der Eltern zur Ehe und dann auch zur Flucht vor den zornigen Eltern Pastoralreferent verholfen hat. Zum Patron der Befreundeten Martin Bartsch. ist er geworden, weil er nach einer anderen Legende einer Schiffsmannschaft während eines Sturms den nötigen Mut und Zusammenhalt gegeben hat. Wir feiern in Valentin einen Heiligen, dem nachgesagt wird, dass er im Namen Gottes die Liebe der Menschen unterstützt hat. Das Gedenken an diesen Bischof soll auch für uns eine Ermutigung sein, Helfer und Helferinnen der Partnerschaft und Liebe zu werden der Liebe zwischen zwei Menschen und der Nächstenliebe. In diesem Sinn feiern wir an diesem Tag Gottesdienste. Grundlage aller Liebe untereinander ist die Liebe Gottes zu uns Menschen. An wen richten sich die Angebote: an frisch Verliebte oder auch an Paare, die schon länger zusammenleben? BARTSCH: Willkommen sind alle Paare, die ihre Partnerschaft und Liebe unter den Segen Gottes stellen möchten: junge Paare und solche, die schon lange zusammenleben, glückliche Paare oder Paare in der Krise, Paare mit einem Jahrestag oder Jubiläum. Anschließend laden wir zu einem kleinen Beisammensein ein. Warum sollten sich Paare nicht nur am Valentinstag Zeit für sich nehmen? BARTSCH: Partnerschaft lebt aus der inneren Verbundenheit miteinander. Im Alltag geht dies oft durch Beruf und Familie unter. Es bedarf zwischendurch immer wieder Inseln der Liebe, wo das Paar einander zweckfrei erlebt, wo ihre Partnerschaft wertgeschätzt und unterstützt wird. Mit dem Einbeziehen Gottes in die Zweierbeziehung wird der Blick geweitet, und manches erscheint in einem anderen Licht und bekommt eine andere Bedeutung. Das entlastet und macht Mut zugleich. >> ehepastoral/valentinstag_gottesdienste.html VALENTINSTAG Am 14. Februar ist nach dem alten katholischen Heiligenkalender das Fest des heiligen Valentin. Das Gedenken gilt möglicherweise dem Valentin, der im dritten Jahrhundert als Bischof von Terni in Umbrien amtierte. Vielleicht handelt es sich auch um den römischen Priester Valentin: Trotz eines Verbots von Kaiser Claudius II. soll er Liebespaare getraut und in Partnerschaftskrisen geholfen haben. Seit dem späten 14. Jahrhundert gilt der Valentinstag in England und Frankreich als Tag der Verliebten. In Deutschland kamen Valentinsgrüße nach dem Zweiten Weltkrieg durch Einflüsse aus den USA in Mode. KNA Liebesschlösser an der Hohenzollernbrücke in Köln. Viele Liebespaare bringen ein Vorhängeschloss mit ihrem Namen am Gitter der Brücke an und werfen den Schlüssel als Zeichen ihrer ewigen Liebe in den Rhein. (Foto: Boecker) 52 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

45 FIT DURCHS LEBEN Kälte und Alkohol ein gefährlicher Mix Der Wetterbericht sagt für die Karnevalstage Kälte an. Das wird die Narren und Jecken nicht davon abhalten, die Säle zu verlassen und auf der Straße zu feiern. Im Kampf gegen die Kälte greift so mancher auf den angeblich wärmenden Alkohol zurück. Alkohol erweitert die Blutgefäße. Dadurch gelangt ein Wärmeschub in die äußeren Körperbereiche. Kurzfristig wird einem also richtig warm. Gleichzeitig kühlt man damit schneller aus, erklärt Dr. med. Friederike Reimann vom Ärzteteam der Techniker-Krankenkasse. Wichtig sei es, beim geselligen Feiern auf Anzeichen einer beginnenden Unterkühlung bei alkoholisierten Mitfeiernden zu achten und niemanden aus der Gruppe allein im Freien zurückzulassen. Eine Verfehlung, die bis zum Kältetod führen könne. (Fotos: Klein) Krebs: Früh erkannt heilbar Dr. med. Wassenberg zu Vorurteilen einer gefürchteten Krankheit Krebs ist die Krankheit, vor der sich die Deutschen am meisten fürchten, und die Zahlen sind wirklich alarmierend: Die aktuellen Statistiken verzeichneten jährlich etwa 7,6 Millionen Krebstote, und die Zahl wird nach Einschätzung von Experten weiter steigen. Dr. med. Dirk R. Wassenberg, Leiter des Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen, hält es für wichtig, die nach wie vor bestehenden Vorurteile aus der Welt zu schaffen und über die Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung gerade bei Darmkrebs zu informieren. Krebs ist kein sicheres Todesurteil mehr In Deutschland erkranken nach Schätzung des Robert-Koch-Institutes in Berlin Frauen und Männer jährlich neu an Darmkrebs. Er gehört damit zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Wassenberg widerspricht dennoch der typischen Meinung, Krebs gleich Tod: Viele Krebsarten, die einst als sicheres Todesurteil galten, können heute oftmals geheilt werden. Mit wenigen Ausnahmen seien frühzeitig erkannte Krebserkrankungen heute besser und schonender behandelbar als im Spätstadium, in denen bereits Tochtergeschwülste entstanden sind. Wenn Krebsvorstufen frühzeitig entdeckt werden, können sie entfernt und somit eine bösartige Entartung vermieden werden. Des Weiteren kann bei frühzeitiger Entdeckung kleinerer Tumoren oftmals weniger ausgedehnt operiert werden und die medikamentöse Behandlung schonender erfolgen, erklärt der Leiter Dr. Dirk Wassenberg leitet das des Darmzentrums. Der Darmzentrum in Leitsatz: Früh erkannt - Leverkusen. heilbar gelte also mehr denn je. Ein weiteres Vorurteil besagt, dass Krebs ein hinzunehmendes Schicksal sei. Fachleute schätzen, dass ein hoher Prozentsatz aller Krebserkrankungen auf Lebensstilfaktoren zurückzuführen ist. Jeder Mensch kann sein persönliches Krebsrisiko senken, indem er seine Lebensgewohnheiten umstellt und bewusst ein gesundes Leben führt. Wer sich zum Beispiel viel an der frischen Luft bewegt, gesund ernährt und Übergewicht vermeidet, auf das Rauchen verzichtet und sich vor krebserregenden Infektionen schützt, tut bereits eine Menge, um sein Krebsrisiko zu senken, so Wassenberg und rät dringend: Nehmen Sie die Früherkennungstermine wahr und handeln Sie verantwortungsvoll gegenüber sich selbst und Ihren Angehörigen. Das ganze Umfeld muss berücksichtigt werden Hand in Hand für Ihre Gesundheit lautet das Motto, unter dem sich die Arbeit im Darmzentrum organisiert. Neben der Koordination der behandelnden Spezialisten gehören auch Psycho-Onkologen, Seelsorger, Sozialarbeiter, aber auch Selbsthilfegruppen, ein ambulanter Pflegedienst und das Hospiz zu den Partnern. Nicht nur der Tumor, sondern der gesamte Mensch mit seinem Umfeld muss berücksichtigt werden, so Dr. Dirk Wassenberg. KL/FS 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 53

46 RÄTSEL Der ist inzwischen auch aus den Kirchen verschwunden. Die Lösung zeigen wir nächste Woche. Die Lösung aus Nr. 5 sehen Sie in der Rätselmitte. 54 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

47 8. Februar 2013 Ausgabe 6/13 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 55

48 BERICHT Überzeugter Christ und großer Deutscher Bundespräsident Joachim Gauck würdigt in Köln Adolph Kolping Bundespräsident Joachim Gauck hat den Sozialreformer Adolph Kolping als großen Deutschen gewürdigt. Der überzeugte Christ habe sich leidenschaftlich für die sozialen Nöte der Menschen seiner Zeit interessiert, sagte Gauck bei einem Festakt zum 200. Geburtstag Kolpings am Wochenende in Köln. Der am 8. Dezember 1813 geborene katholische Priester gründete das nach ihm benannte Kolpingwerk, das sich für Familien, Bildung, Behinderte und die Eine Welt engagiert. Vor dem Festakt hatte das Staatsoberhaupt das Grab Kolpings in der Kölner Minoritenkirche besucht und dort an einem Gedenkgottesdienst teilgenommen. Die Veranstaltung war ein erster Höhepunkt des Festjahres zu Ehren des Gründers des Kolpingwerkes.Gauck hob Kolpings Engagement für die verwahrlosten und gering gebildeten jungen Menschen während der beginnenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert hervor. Dabei sei er kein sozialer Reparateur gewesen. Vielmehr habe er als Praktiker die Menschen durch die Gründung von Gesellenvereinen dazu befähigt, sich zu bilden und selbstständig zu werden. Die Prinzipien Kolpings tun der Gesellschaft gut Mein Herz schlägt dort, wo ich wie hier auf Menschen treffe, die sich mit ihrem Verstand, ihrem Herzen und ihren Kräften in die Gemeinschaft einbringen. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Gäste im Börsensaal der Industrie- und Handelskammer der mehrfach von Applaus unterbrochenen Rede des Bundespräsidenten. Als Mitglieder der Kolpingjugend bei der Übergabe von Geschenken an den Bundespräsidenten in ihrer Ansprache ins Stocken gerieten und nicht mehr weiter wussten, nahm der Bundespräsident sie in Schutz. Ich weiß genau, wie ihr euch fühlt. Aber macht euch nichts daraus. Ich habe meinen Text auch schon mal vergessen, sagte er verständnisvoll. Diese Prinzipien Kolpings, die bis heute auch das weltweite Kolpingwerk prägen, tun der gesamten Gesellschaft gut, sagte Gauck. Während damals andere den Klassenkampf propagiert hätten, habe sich Kolping nicht in der Vision eines diesseitigen Heils verloren und den Kontakt zur Wirklichkeit nicht aufgegeben, so Gauck. Zudem sei der Geistliche ein besessener Publizist gewesen, der als Redakteur und Zeitungsgründer unermüdlich dabei war, die Missstände unters Volk zu bringen. Nach den Worten des Bundespräsidenten engagierte sich Kolping zudem besonders für die Familie, die dem Menschen als das erste Netz Geborgenheit gebe und die für unsere ganze Gesellschaft von lebenswichtiger Bedeutung sei. Dabei habe er Familie nie ideal, sondern immer als eine je neue Aufgabe verstanden. Wie Einzelne können auch Familien schwach sein und brauchen Ermutigung, Befähigung, Ermächtigung, betonte der Bundespräsident. Dies geschehe im Kolpingwerk beispielhaft. Auch aus dem gesellschaftspolitischen Engagement Kolpings heraus sei die christliche Soziallehre erwachsen, die die heutige soziale Marktwirtschaft und das Grundgesetz maßgeblich geprägt habe, betonte das Staatsoberhaupt. Heute gestalte das 1849 gegründete Kolpingwerk Politik und Gesellschaft praktisch mit. Besonders lobte Gauck den Einsatz für die berufliche Bildung, Behinderte und die Integration. Im Gottesdienst sagte Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte, dass das international agierende Kolpingwerk im Sinne des Gesellenvaters gesellschaftliche Strukturen verbessern wolle, um langfristig zu wirken. Das Christentum ist nicht bloß für die Kirche und die Betkammern, sondern für das ganze Leben, zitierte er ein Wort Kolpings.. ANDREAS OTTO 56 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 6/13 8. Februar 2013

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