LEBENSRAUM. Fließgewässer

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1 LEBENSRAUM Fließgewässer

2 Impressum Herausgeber: 2010, NABU-Bundesverband Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.v. Charitéstraße Berlin Tel.: Fax: NABU@NABU.de Redaktion: Text: Anette Wolff Frank und Kathrin Hecker, Magnus Wessel Bildnachweis: Frank Hecker Titel, S. 1, S. 5, S. 6, S. 7, S. 8, S. 9, S. 10, S. 11, S. 12, S. 13, S. 14, S. 15, S. 16, S. 17, S. 21, S. 22, S. 24, S. 27, S. 28, S. 29, S. 30, S. 31, S. 34 kleines Foto Blickwinkel S. 4, S. 5 großes Foto, S. 7. großes Foto, S v. u. li., S. 17 u., S. 18, S. 19, S. 20, S. 21 o. li., S. 23, S. 26 U. Maier S. 2 NABU/M. Kapfer S. 3 re. NABU/F. Möllers S v. o. NABU/R. Buchta S. 22 o. re. Karten: Europäische Kommission, März 2007, S. 25 Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA); Darstellung: Umweltbundesamt, S. 33 Gestaltung: Druck: Papier: eichenartig.de Wuest Repro, Köln gedruckt auf 100% Recyclingpapier (RecyMago), zertifiziert mit dem Umweltzeichen Der Blaue Engel Bezug: Diese Broschüre (Art.-Nr. 5210) erhalten Sie beim NABU-Natur-Shop, Am Eisenwerk 13, Hannover, Tel.: , Fax: , info@nabu-natur-shop.de oder unter Der Betrag von 2,00 Euro pro Exemplar zzgl. Versandkosten wird Ihnen in Rechnung gestellt. Hinweis: Alle Angaben in dieser Broschüre erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Sorgfalt bei der Umsetzung ist indes geboten. Verlag, Autoren und NABU übernehmen keinerlei Haftung für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die aus der Anwendung der vorgestellten Materialien und Methoden entstehen können. Dabei müssen rechtliche Bestimmungen und Vorschriften berücksichtigt und eingehalten werden.

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort... 3 Beständigkeit und Wandel... 4 Vielfalt und Veränderung... 6 Angebot und Nachfrage... 8 Alles im Fluss Flusstypen Leben im Fließgewässer Verwandlungen: Von der Larve zum Insekt Erkunden und Erkennen Fischotter und Eisvogel Wasserstraßen und Wasserkraft Sind Deutschlands Fließgewässer gesund? Unerwünschte Einwanderer Naturschutz im Fließgewässer Fließgewässer europaweit Probleme und Lösungen Das können Sie tun Lesen und Surfen NABU vor Ort

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5 Vorwort Eine Welt im Fluss Eine Welt im Fluss Sie kommen als leise plätschernde Rinnsale, tosende Wildbäche oder ruhig strömende Flüsse daher. Von der Quelle bis zur Mündung sind unsere Bäche und Flüsse ständig in Bewegung. Sie gehören zu den dynamischsten Lebensräumen der Erde. Die gestalterische Kraft des Wassers, die die Ufer der Gewässer beständig verändert, schafft die Basis dafür, dass sich auf kleiner Fläche eine große Vielzahl von Lebensräumen bilden kann. Flüsse, Bäche und ihre Auen nehmen zwar nur wenige Prozent der Landfläche in Anspruch, sie beherbergen im naturnahen Zustand aber weit mehr als ein Zehntel der heimischen Tierund Pflanzenwelt und gelten als die produktivsten Lebensräume Mitteleuropas. Viel ist von ihrem Reichtum und ihrer Ursprünglichkeit nicht geblieben. Die Lebensadern der Landschaft leiden massiv unter Arteriosklerose : Begradigungen und Uferverbauungen haben ihren Lauf eingeengt und degradierten sie vielfach zu Kanälen. Der Eintrag von Schad- und Giftstoffen trug ein Übriges dazu bei, den Lebensräumen, die quasi die Regenwälder Mitteleuropas darstellen, den ökologischen Garaus zu machen. In den 1980er Jahren machten Schaumberge auf der Wasseroberfläche den katastrophalen Zustand unserer Gewässer noch augenscheinlich. Die moderne Klärtechnik konnte die Belastungen mit Nährstoffen, Quecksilber, Phosphat und Schwermetallen reduzieren. Darüber hinaus kaschierten Gehölzanpflanzungen und andere landschaftspflegerische Maßnahmen den tatsächlichen Zustand unserer Flüsse und Bäche. Verschiedene Renaturierungsprojekte zeigten in den vergangenen Jahrzehnten sehr gut, wie schnell sich die geschundenen Fließgewässer- und Auen-Lebensräume erholen könnten, wenn wir ihnen das zurückgeben würden, was sie zum Lebendigsein brauchen: Raum und die gestalterische Kraft des fließenden Wassers! Tauchen Sie mit uns auf den folgenden Seiten ein: in die Vielfalt einer Welt, in der die stete Veränderung der Alltag ist. Lernen Sie Arten kennen, die sich auf die erstaunlichste Weise an diese unsteten Bedingungen angepasst haben: über- wie unter Wasser. Blicken Sie mit uns in eine Welt, die uns Menschen viel zu bieten hat: Als Trinkwasserreservoir, als Badestelle, als umweltfreundlicher Transportweg oder als Schutz vor Hochwasser. Lassen Sie sich faszinieren und helfen Sie mit, die große Verantwortung für diese einzigartigen Lebensräume zu tragen. Unterstützen Sie mit uns das Ziel der Politik, die Fließgewässer bis zum Jahre 2015 wieder in einen natürlichen Zustand zu versetzen. Ihr Olaf Tschimpke NABU-Präsident 5

6 Beständigkeit und Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss. (Präambel 1 der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie) 6

7 Beständigkeit und Wandel Wandel Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es, und wieder zur Erde muss es. Kurz und knapp beschrieb schon Johann Wolfgang von Goethe den ewigen Weg des Wassers auf unserer Erde. Recht hatte er: Der Kreislauf des Wassers ist ewig und unser Wasser so alt wie die Erde selbst. Wasser entsteht nicht neu und verschwindet auch nicht einfach irgendwo. Seit Urzeiten ist tatsächlich dasselbe Wasser auf unserem Planeten in allen möglichen Kreisläufen unterwegs z.b. auch im menschlichen Körper: Auch wir bestehen zu 60 % aus purem Wasser, ein Neugeborenes sogar zu 75%. Das Wasser auf dem Tisch fiel vielleicht schon als Regen auf Dinosaurier und urzeitliche Farne. Bis dieses Wasser nun den Weg in Ihr Wasserglas findet, hat es einen langen Weg hinter sich: Manch ein Wassermolekül muss erst 3000 Jahre im Meer schwimmen, bevor es, von der Sonne erhitzt, verdunstet und schließlich wieder hinabregnet zur Erde. Hier entdecken wir das vielleicht schönste, anmutigste Gesicht des Wassers: Wie es aus Quellen sprudelt, sich in schmalen Bächlein sammelt und schließlich als Fluss wie eine Lebensader unsere Natur durchströmt, immer abwärts fließend, dem Meer entgegen. Laubfrosch Gelbrandkäfer Flutender Hahnenfuß 7

8 Keiljungfer Vielfalt und Eisvogel Für die meisten von uns ist er wohl der Inbegriff intakter Natur: Ein mal plätschernder, mal sprudelnder Bach, der sich durch die Landschaft schlängelt. Hier hüpft das klare Wasser über große und kleine Steine, dort sammelt es sich in tieferen Kolken. Wo der Bach breiter wird, da wachsen Kiesinseln und an schmalen Stellen zwängt sich das Wasser durch manche Stromschnelle. Jede Turbulenz ist willkommen reichert sie das Wasser doch mit zusätzlichem Sauer stoff an. Wer seinen Bach im Sommer kennenlernt, der wird ihn im nächsten Frühjahr kaum wiedererkennen: Fortwährend ändert er sein Gesicht der Wasserspiegel steigt und fällt, Substrat lagert sich um alles ist hier im Fluss. Der blaue Planet Aus dem Weltall betrachtet ist unsere Erde ein blauer Planet, denn 75 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Von den fast 1,4 Milliarden Kubikkilometern Wasser sind nicht einmal drei Prozent Süßwasser. Von diesen ist das meiste, rund 24 Millionen Kubikkilometer, in Form von Gletschern und Eisdecken gebunden, weitere 10,5 Millionen Kubikkilometer lagern als Grundwasser tief unter der Erde. Nur ein winziger Rest, insgesamt weniger als ein Prozent des gesamten Wasserreservoirs unserer Erde, sind für uns leicht zugänglich. 8

9 Vielfalt und Veränderung Ein Fluss ist ein breiter Bach. Nicht mehr und nicht weniger. Ab einer Breite von mehr als fünf Metern sprechen wir von einem Fluss, erreicht er Breiten von über 100 Metern, so wird er zum Strom. Die Kraft des Wassers in einem Fluss oder gar Strom kann Gewaltiges bewirken: Tiefe Schluchten haben Donau und Rhein in felsige Gebirge gefräst und eindrucksvolle Landschaften geschaffen. Mit ihrem lebensspendenden Wasser ermöglichten Flüsse überhaupt erst die Besiedlung durch uns Menschen und gleichzeitig kann die Wucht des Wassers eine ernste Bedrohung darstellen. Feuersalamander Lebensadern unserer Landschaft Wollen wir die Bedeutung und Wirkung unserer Bäche und Flüsse begreifen, so müssen wir nur unsere eigenen Blutadern betrachten. Unsere Adern sind fein verästelt, jeder noch so ferne Finger wird mit Blut versorgt. Würden sie unseren Körper durchziehen wie gerade Kanäle, könnte der überlebenswichtige Austausch zwischen Blut und Körperzellen kaum stattfinden. So ist es auch mit naturnahen Fließgewässern: Als Rinnsale, Bäche und schließlich als Flüsse und Ströme durchschlängeln sie unsere Landschaft. Unsere Gewässer stehen mit ihr in ebenso regem Austausch wie das Blutgefäßsystem mit unserem Körper: Die mächtigen Grundwasserreservoires kommunizieren beständig mit Bächen und Flüssen; uferbegleitende Auwälder speichern Hochwässer wie ein Schwamm; angrenzende Wiesen und Wälder profitieren vom Einfluss des Wassers und für unzählige Pflanzen und Tiere sind unsere Fließgewässer lebenswichtige Verbindungen zwischen ansonsten getrennten Lebensräumen. Veränderung Obere Donau in der Schwäbischen Alb 9

10 ANGEBOT... Ob Wald, Wiese, Wüste oder Fließgewässer in jedem Lebensraum hat die Natur ein fein abgestimmtes, vernetztes Nutzungskonzept entwickelt. Es gleicht im Prinzip der Arbeitsteilung von uns Menschen: Der eine baut Obst und Gemüse an, der Bäcker backt unsere Brötchen, der Schlachter sorgt für Fleisch, Müllabfuhr und Kläranlage entsorgen die Reste und Radalge irgendwie ist in einer funktionierenden Lebensgemeinschaft für Jeden gesorgt. Ein kleiner Unterschied besteht natürlich schon: So produzieren Pflanzen und Tiere nicht wirklich etwas füreinander, sondern konsumieren sich gegenseitig. Und es gibt nahezu keinen Restmüll fast alles wird zu 100 Prozent recycelt. Kieselalge Menschen werden dick Flüsse kippen um Im Unterschied zu den meisten Seen und Teichen sind Fließgewässer offene Ökosysteme, in denen ständig Nährstoffe von der Quelle bis zur Mündung transportiert werden. Im natürlichen Fließgewässer nimmt der Gehalt an Nährstoffen dabei ganz allmählich von der Quelle zur Mündung hin zu. Werden über die natürliche Leistungsfähigkeit hinaus weitere Nährstoffe wie Dünger und Gülle künstlich eingeleitet, führt dies zu einer übermäßigen Vermehrung der pflanzlichen Produzenten. Sterben diese ab, werden sie unter hohem Sauerstoffverbrauch am Gewässergrund zersetzt. Dieser Sauerstoffentzug schadet dem Gewässer, es kippt um. Die meisten Pflanzen und Tiere sterben ab, bei ihrem Zerfall wird noch mehr Sauerstoff verbraucht, das Problem wird noch schlimmer, ein Teufelskreis. Grünalge 10

11 Angebot und Nachfrage Am Anfang der Nahrungskette stehen Algen und Wasserpflanzen, die mit Hilfe des Sonnenlichtes organische Substanz aufbauen und daher Produzenten genannt werden. Von Algen und Wasserpflanzen ernähren sich die pflanzenfressenden Tiere, die Konsumenten erster Ordnung. Sie fressen pflanzliches Substrat. Die Wasserassel zum Beispiel raspelt Algen von Steinen und Totholz, Muscheln filtern feinste Partikel aus dem Wasser. Muscheln und Wasserasseln werden wiederum von den Konsumenten der zweiten Ordnung gefressen. Dazu gehören u.a. räuberische Käfer und Steinfliegenlarven, Libellenlarven, Bachforellen oder Hechte. Sterben Organismen ab, ernähren sich sogenannte Destruenten von ihnen, vor allem Bakterien und Pilze. Diese Destruenten setzen so Mineralstoffe frei, die dann erneut den Produzenten als Nährstoffe zur Verfügung stehen. UND NACHFRAGE Geschlüpfte Forellenlarve Der Hecht ist einer der größten Fische unserer Flüsse und Seen er kann bis zu 1,50 m lang und bis 35 kg schwer werden. 11

12 Alles im Fluss FlussTypen Von der Quelle bis zu seiner Mündung verändert ein Fließgewässer fortlaufend sein Gesicht: Strömungsgeschwindigkeit, Breite und Tiefe des Gewässers, Beschaffenheit des Untergrundes, Temperatur und Sauerstoffgehalt entscheiden, welche Tierarten hier leben können. Man unterscheidet fünf verschiedene Fließgewässertypen, die sich einzelnen Gewässerabschnitten zuordnen lassen. Jeder davon trägt den Namen einer hier besonders typischen Fischart. Bachforelle Leitart ist die Bachforelle. Im Winter zieht sie kurze Strecken bachaufwärts, um ihre Eier im Kiesbett abzulegen. Auch Groppe, Elritze, Bachschmerle und Bachneunauge sind hier zuhause. Fließgewässer der Forellenregion (Oberlauf) Das Wasser fließt hier schnell, oft reißend. Es ist besonders kalt und sauerstoffreich. Der Untergrund ist steinig oder kiesig, Wasserpflanzen gibt es kaum. Äsche Leitart ist die Äsche. Sie hält sich gern in den tieferen Strudeltöpfen auf. Daneben leben hier auch Gründling, Döbel und Nase. Zur Laichzeit steigen Lachse und Meerforellen hierhin auf. Fließgewässer der Äschenregion (Mittellauf) Etwas langsamer fließende Bäche und kleine Flüsse mit steinig-kiesigem Untergrund, Kiesbänken und tieferen Strudeltöpfen mit mehr oder weniger Pflanzenbewuchs. 12

13 Alles im Fluss Flusstypen Barbe Leitart ist die Barbe. Der Gewässergrund ist ihr Zuhause: Hier sucht sie am Boden nach Nahrung. Deshalb ist sie empfindlich gegen Verschlammung. Daneben leben Flussbarsch, Hasel, Rapfen und Aland. Fließgewässer der Barbenregion (Mittellauf) Das Wasser fließt hier langsamer, ist ruhiger und wärmer. Der Untergrund ist kiesig-sandig, stellenweise auch schlammig mit reichlich Pflanzenbewuchs. Brachsen Leitart ist der Brachsen (auch Brassen genannt). Er durchwühlt hier im Unterlauf der Flüsse den weichen Untergrund nach Fressbarem. Daneben viele weitere Fischarten wie Rotfeder, Rotauge, Hecht, Zander, Aal und Wels. Fließgewässer der Brachsenregion (Unterlauf) Das Wasser fließt sehr langsam. Im Sommer kann es sich bis auf 25 C erwärmen. Der Boden ist feinsandig-schlammig und üppig mit Wasserpflanzen bewachsen. Kaulbarsch Leitart ist der Kaulbarsch, der den leichten Salzgehalt des Wassers verträgt. Daneben sind Dreistachliger Stichling, Flunder, Zährte und Stint typisch. Auf ihren Laichzügen vom Meer hinauf in die Flüsse legen Lachs und Meerforelle hier eine Eingewöhnpause ein. Fließgewässer der Kaulbarschregion (Unterlauf) Hier, im Mündungsbereich der Flüsse ins Meer vermischen sich Süß- und Salzwasser. Der Untergrund ist meist schlammig und der Sauerstoffgehalt gering. 13

14 LEBEN im FlieSSgewässer Wasserläufer Ruckartig flitzen sie auf der Wasseroberfläche umher und erbeuten Insekten, die aufs Wasser fallen. Sie laufen auf der Wasseroberfläche als wären es feste Wege. Schlamm-Röhrenwurm Lange, dünne Würmer, die am Gewässergrund leben. Wo sie sind, ist die Wasserqualität meist nicht sehr gut. Sie sind ein wichtiges Futter für viele Fische. Wasserskorpion Mit seinen skorpionsähnlichen Fangarmen lauert er im flachen Uferbereich auf Beute. Der lange Hinterleibsstachel dient wie ein Schnorchel zum Atmen. Großer Schneckenegel Wurmartiges, flaches Tier, meist unter Steinen. Heftet sich an Schnecken oder Muscheln und saugt deren Blut aus. Wurde früher in der Medizin eingesetzt. Wasserfloh Durchsichtiger Kleinkrebs (1-4mm), der hüpft wie ein Floh. Frisst Bakterien und im Wasser treibende, mikroskopisch kleine Algen und organische Partikel. Geweihschwamm Nicht nur im Meer, auch in Flüssen leben Schwämme! Jeder Schwamm besteht aus abertausenden festsitzenden Einzeltierchen, die das Wasser durchfiltern. Bach-Flohkrebs Gekrümmte Tierchen, die meist auf der Seite liegen und sich so am Gewässergrund vorwärts bewegen. Oft sehr zahlreich, ernähren sich von Abfall. Europäischer Flusskrebs Bei uns vom Aussterben bedroht, weil er na - tür liche Ufer braucht. Reagiert empfindlich auf chemische Verschmutzung und wird vom röt licheren Amerikanischen Flusskrebs verdrängt. Schlammschnecke Kriecht am Gewässerboden, auf Wasserpflanzen und Steinen umher und weidet hier als Kuh im Wasser fressbares Grünfutter ab. Fast überall häufig. Gelbe Teichrose Wächst im Gegensatz zur Seerose auch in Fließgewässern, die aber nicht zu stark durchströmt sein dürfen. Blüten gelb und duftend, blüht von Juni-September. Sumpf-Dotterblume Setzt schon im März dottergelbe Farbtupfer am Gewässerufer und blüht bis in den Juni hinein. Die Samen können schwimmen und sich so verbreiten. Flutender Wasser-Hahnenfuß Bildet mit seinen bis zu 6m langen Stängeln und weißen Blüten zauberhafte, im Wasser flutende Blütenteppiche. Blütezeit Juni-August. Flussmuschel (Partner vom Bitterling) Ihre Schalen werden bis zu 10 cm lang, stecken meist im Sand oder Schlamm. Der Bitterling lebt als Jungfisch in der lebenden Muschel. Sumpf-Schwertlilie Bis ein Meter hohe Sumpfpflanze mit prächtigen, gelben Blüten und schwertförmigen Blättern. Blütezeit Mai-Juni. Alle Teile der Pflanze sind giftig! Moostierchen Keine Blumen, sondern winzige, auf Steinen oder Blättern festsitzende Tierchen! Filtern mit ihren Tentakeln kleinste Planktonorganismen aus dem Wasser. Schilf Riesiges, bis zu vier Meter hohes Ufergras, das in bis zu zwei Meter tiefes Wasser vordringen kann und ökologisch wertvolle Schilfgürtel an Gewässerrändern ausbildet. 14

15 Leben im Fließgewässer Verwandlungen: Von der Larve zum Insekt Verwandlungen: Von der Larve zum Insekt Feuersalamander Larve: Lebt in kühlen, sauerstoffreichen Waldbächen. Insekt: Braucht strukturreiche Laubwald-Bäche mit Kolken und herumliegenden Baumstämmen. Köcherfliege Larve: Lebt am Gewässergrund in selbstgebautem Köcher aus verklebten Sandkörnchen. Insekt: Fliegt im Mai und Juni an sauberen Fließgewässern. Schlammfliege Larve: Lebt räuberisch am Gewässergrund. Insekt: Unbeholfene Flieger mit grob geäderten Flügeln. Auffällige Eigelege an Uferpflanzen. Gebänderte Prachtlibelle Larve: Nur in vegetationsreichen und strömungsarmen Fließgewässern. Insekt: Mit ihren blaugefärbten Flügeln wird sie oft für einen Schmetterling gehalten. Keiljungfer Larve: Insekt: Bis zu drei Zentimeter lang, wühlt sich in den Gewässergrund, um nicht fortgerissen zu werden. Die Art ist nur in klaren, sauberen Bächen und Flüssen zuhause. Steinfliege Larve: Insekt: Typisch: Mit zwei langen Schwanzfäden. Zeiger für gute Wasserqualität. Typisch: Legen ihre Flügel in Ruhestellung übereinander. Eintagsfliege Larve: Sehr flach und keilförmig mit großen Augen und drei Schwanzfäden. Insekt: Mit zwei sehr langen Schwanzfäden. Schlüpft auf der Wasseroberfläche. Eintagsfliege Larve: Lebt in sauberen Bächen und Flüssen. Insekt: Lebt nur wenige Tage. Männchen tanzen in großen Schwärmen Hochzeitsflüge am Gewässerufer. 15

16 ERKUNDEN... Viele Säugetiere, Vögel und Fische an Bach und Fluss sind gar nicht so leicht zu entdecken. Doch genaues Hinschauen lohnt sich! Frecher Holzfäller Biber verändern ganze Flusslandschaften! Staudämme sind ihr Spezialgebiet so machen sie aus Bächen und kleinen Flüssen verschwiegene Seen. An deren Ufer oder in deren Mitte thront ihre Ästeburg, in der sie ihren Nachwuchs aufziehen. Geschickter Taucher Die Wasserspitzmaus lebt immer am Wasser und taucht nach Nahrung. Sie erbeutet unter Wasser kleine Fische und Wasserinsekten. Ihr Fell ist sehr dicht und wasserabweisend. Die Wasserspitzmaus steht bei uns auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Keschern bei Nacht Die Wasserfledermaus kann wirklich keschern! Mit ihren Füßen und der Schwanzflughaut schnappt sie sich im Dunkeln Tierchen von der Wasseroberfläche. Meistertaucher und Sonnenanbeter Der Kormoran taucht nach seiner Beute obwohl er kein besonders dichtes Gefieder besitzt. Deswegen muss er sich regelmäßig in der Sonne trocknen. Er ernährt sich überwiegend von Fisch, ist daher bei vielen Anglern und Fischern nicht beliebt. Fliegen unter Wasser Im Sommer taucht die Wasseramsel in klaren, schnell fließenden Gebirgsbächen nach Wasserinsekten, Schnecken und kleinen Fischen. Vorher wippt sie wie ein Zappelphilip am Ufer auf und ab. Jogger am Ufer Den Flussuferläufer sieht man pausenlos an kiesigen Flussufern hin- und herrennen. Hier, zwischen den Steinen, hascht er nach Krebschen, Würmern und Insekten. Aufgescheucht ruft er schrill hie-di-dihie-di-di!. 16

17 Erkunden und Erkennen UND ERKENNEN Ein Urzeitfisch kehrt zurück Rund 200 Millionen Jahre hat die Art alles überlebt. Schnabelnase und Panzerplatten erinnern daran, dass es Störe schon zeitgleich mit den Dinosauriern gab. Ehemals in ganz Europa fast ausgestorben, kommt er durch konsequenten Artenschutz jetzt wieder langsam zurück. Quer durch den Atlantik Dieser Fisch wandert gern! Zum Ablegen seiner Eier schwimmt der Aal flussabwärts bis ins Meer. Weit entfernt im Atlantik legt er seine Eier ab. Die Jungfische finden den Weg zurück in unsere Flüsse. Wie, bleibt ihr Geheimnis. Springender Leckerbissen Der Atlantische Lachs wandert zum Ablegen seiner Eier aus dem Meer bis in die Oberläufe unserer Flüsse, wenn ihn nicht Staustufen und Wehre daran hindern. Nicht ohne meine Muschel! Die Jungfische des Bitterlings wachsen in einer lebenden Muschel auf das ist ein perfektes Versteck und es gibt außerdem reichlich Nahrungspartikel zum Futtern. Die Larven der Muschel wiederum heften sich an die erwachsenen Fische und erreichen so neue Lebensräume. Steine beißen? Tatsächlich futtert der Steinbeisser Sand und Steinchen, durchkaut das Gemisch nach Fressbarem und spuckt den Rest durch die Kiemenöffnungen wieder aus. Er kann nur in klaren Gewässern mit sandigem Grund überleben und gilt als stark gefährdet. Wächter der Eier Mit seinen großen Brustflossen krabbelt die Groppe des nachts über den Gewässergrund und stöbert hier Krebse, Würmer und Fischchen auf. Das Gelege der Groppe zwischen Steinen wird bis zum Schlüpfen der Jungfische vom Männchen bewacht und mit Frischwasser befächelt. 17

18 Das dichte Fell des Fischotters schützt hervorragend gegen Kälte: Haare wachsen einem Otter je Quadratzentimeter Haut, ein Mensch hat dagegen höchstens 120 Haare auf der gleichen Fläche. Fischotter Botschafter für vernetzte Auen Verkehrsopfer Fischotter Fischotter gibt es nur noch wenige in Deutschland. Bejagung und Zerstörung seiner Lebensräume haben ihn als bundesweit gefährdet in die Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands gebracht. Die Gründe sind vielfältig: Sie wurden wegen ihres kostbaren Pelzes gejagt, weil es hervorragend gegen Kälte schützt. Da man außerdem davon ausging, dass sich die Tiere ausschließlich von Fischen ernähren, wurden sie als Konkurrenten des Menschen angesehen und auch deswegen getötet. Heute weiß man, dass Fische nur einen Teil ihres Speiseplans ausmachen. Insekten, Lurche, Wasservögel, Kleinsäuger, Krebse und Mollusken werden ebenso verzehrt. Diese kulinarischen Vorlieben stellen ein ernstzunehmendes Problem für die Otter dar, sind die Beutetiere doch oft von Umweltgiften belastet. Heute kommen viele Otter auf Straßen zu Tode, denn die Tiere meiden Brücken, wenn diese keine Gelegenheit bieten, am Wasser entlang zu laufen. Fischotter weichen in solchen Fällen nicht selten auf benachbarte Straßen aus, auf denen sie dann überfahren werden. Hilfe für den Otter! Ein wichtiges Anliegen des Fischotterschutzes ist es, Gewässer zu vernetzen, und Straßen für den Fischotter passierbar zu machen. Dazu zählt auch der umweltverträgliche Ausbau ottergerechter Brücken, unter denen es flache Ufer oder Laufstege gibt, an denen die Tiere entlanglaufen können. Neben dem Straßenverkehr gehören Fischreusen heute noch zu den häufigsten Todesursachen beim Fischotter. Die Netze der Reusen bestanden zu früheren Zeiten aus pflanzlichen Garnen, beispielsweise Hanf. Ein hineingeratener Otter konnte sich zumeist hindurchbeißen und entkommen. Bei den heute verwendeten Kunststoffreusen gibt es für die Tiere kein Entrinnen mehr. Eingedrungene Fischotter finden den Weg nicht mehr hinaus und müssen ertrinken. Fischer und Naturschützer suchen bereits gemeinsam nach Lösungen: Verschiedene Typen von Reusengittern, die in der Einstiegskehle einer Reuse eingenäht werden und so verhindern, daß der Otter in die Reuse gelangen kann, wurden bereits erfolgreich entwickelt und erprobt. Doch die Suche nach der besten Lösung geht weiter! 18

19 Fischotter und Eisvogel Eisvogel Botschafter für lebendige Flüsse Durch sein leuchtend türkis-blaues Gefieder und seinen orangeroten Bauch beeindruckt dieser kleine Exot, den der NABU 2009 zum Vogel des Jahres kürte. Als sogenannter Stoßtaucher stürzt er sich blitzschnell ins Wasser, um im Sturzflug Fische zu fangen. Sein Nest, die sogenannte Brutröhre, baut er an hohen Steilwänden oder Abbruchkanten vornehmlich an Flüssen und Bächen, aber auch an Seen und Teichen. Das Wasser muss langsam fließen und vor allem klar sein, damit der kleine Fischjäger seine Beute erkennt. Neben den natürlichen Feinden wie Kälte, Hochwasser und Greifvögeln, stellte vor allem der Mensch in der Vergangenheit eine Gefahr für die Eisvögel dar. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts wurde der farbenprächtige Vogel viel zu oft Opfer der Menschen, weil Fischer und Angler meinten, der Eisvogel reduziere ihre Bestände. Durch den Ausbau und die Begradigung der Fließgewässer gingen zudem viele Brutplätze verloren. Natürlich gewundene Fluss- und Bachläufe, die sich im Laufe der Zeit in die Landschaft eingraben und an Prallhängen steile Abbruchkanten bilden, sind vielerorts begradigten Kanälen gewichen Eisvögel können hier keine Brutröhren anlegen. Zudem finden die Eisvögel an betonierten Ufern keine umgestürzten Bäume oder ins Wasser ragende Äste, die sie als Ansitzwarte für den Fischfang benötigen. Bruthöhle Hilfe für den Eisvogel! Die wichtigste Maßnahme zum Schutz des Eisvogels ist der Erhalt vielgestaltiger, sich immer wieder verändernder Gewässerlandschaften und die Renaturierung ausgebauter Gewässer. Flüsse und Bäche, die ihren Lauf verlagern dürfen und dabei Steilufer, Flachwasserzonen und Altarme immer wieder neu schaffen, bieten ein reiches Nahrungsangebot, Ansitze und Brutmöglichkeiten. Davon profitiert nicht nur der Eisvogel, sondern eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen der Auen. 19

20 Frachtschiff auf dem Rhein WasserstraSSen Burg Katz am Rhein Flüsse sind seit Menschengedenken wichtige Transport- und Verkehrswege. Die Binnenschifffahrt stellt einen wichtigen Teil der Verkehrsinfrastruktur, aber auch der Volkswirtschaft dar, weil insbesondere wichtige Massengüter wie Brennstoffe, Sand und Contai ner auf diesem Wege transportiert werden. Da moderne Schiffe bis zu 3,50 Meter oder mehr Tiefgang haben, werden die wichtigen Schifffahrtswege oftmals ausgebaggert. Die Bundeswasserstraßen, auf denen sich die meisten Transportschiffe bewegen, hat sich der Mensch mehr und mehr zu Eigen gemacht, indem er künstliche Kanäle angelegt, und Schleusen und Schiffshebewerke dort eingebaut hat, wo Höhenunterschiede zu überwinden sind. Diese künstlichen Kanäle machen 25% der insgesamt 7300 km Binnenwasserstraßen Deutschlands aus. Naturschutz und der Ausbau von Flüssen stehen immer in einem Spannungsfeld. Doch der Einsatz von naturnahen Baustoffen und -techniken können viele Folgen mildern. Dies kann auch an Bundeswasserstraßen erfolgreich sein und wichtige Trittsteine für viele Arten schaffen, die sonst keinen Platz mehr finden. Das Wasserstraßennetz muss aus Sicht des Naturschutzes regelmäßig auf seine Wirtschaftlichkeit und die mit Blick auf den Klimawandel zu erwartenden Veränderungen in der Wasserführung neu bewertet werden. Unrentabel gewordene Strecken müssen zurückgebaut werden. Aber auch an bestehenden Bundeswasserstraßen muss Stelle für Stelle überprüft werden, ob nicht weniger möglich ist: weniger Verbauung, weniger Regulierung aber mehr lebendige Flüsse. Ein einziges Güterschiff kann zwei Güterzüge oder rund 160 LKW ersetzen. Die größten Fluß-Frachter sind 135 mal 21 Meter groß und können über Tonnen Fracht transportieren! Die wichtigsten deutschen Flüsse für die Binnenschifffahrt sind Rhein, Main, Donau, Mosel, Neckar, Weser, Elbe und Oder. Zusätzlich von großer Bedeutung sind die extra für die Schifffahrt angelegten Kanäle: Der Mittellandkanal, der Elbe-Havel-Kanal, der Elbe-Seitenkanal, der Main-Donau- Kanal, der Oder-Havel-Kanal, der Dortmund-Ems-Kanal, der Rhein-Herne-Kanal, der Datteln-Hamm-Kanal und der Weser- Datteln-Kanal. Rhein bei Duisburg 20

21 Wasserstrassen und Wasserkraft Flusskraftwerk an der Enns, Österreich und Wasserkraft Schon seit Urzeiten nutzt der Mensch die Wasserkraft. Früher wurde damit gemahlen, heute wird mit Wasserkraft in Deutschland fast ausschließlich elektrischer Strom erzeugt. In über 90 % der Anlagen wird jedoch weniger als zehn Prozent des Gesamtbetrages an Wasserkraftstrom erzeugt, da nur Großkraftwerke ertragreich und effizient arbeiten. Ende 2008 waren in Deutschland rund Kleinwasserkraftanlagen in Betrieb, die ca. acht Prozent des Wasserkraftstroms produzieren. Der Rest stammt aus mittleren und großen Anlagen, von denen es rund 350 Wasserkraftwerke gibt. Um Energie aus Wasserkraft zu gewinnen, ist es immer erforderlich, das Wasser aufzustauen. Dies zerstört die natürliche Dynamik eines Flusses komplett, zudem werden andere Bereiche wie zum Beispiel Flussauen überflutet. Anlagen mit einer Leistung unter einem Megawatt sollten daher zurückgebaut werden, da im Verhältnis zur gewonnenen Strommenge der verursachte Schaden am Gewässer zu gross ist. Info Wasserkraft Rund 16 Prozent der Energie weltweit wird durch die alternative Energie Wasserkraft gewonnen. In Deutschland sind es 3,5 % (die wichtigste erneuerbare Energiequelle Deutschlands ist die Windenergie). Wassermühle im Schwarzwald 21

22 Emscher bei Dortmund Stahlwerk an der Saar SIND DEUTSCHLANDS FLIESSGEWÄSSER GESUND? Verbaut, begradigt und vergiftet aus den meisten unsere Flüsse wurden durch das Abschneiden der Auen und Schlingen, durch den Bau von Deichen, Spundwänden und Staustufen verbaute Fluss-Kanäle. Im kanalisierten, ausgeräumten Flussbett finden Fische und andere Wassertiere keinen Unterschlupf mehr, Staustufen und Wehre bedeuten für wandernde Fischarten wie Lachs und Aal das Aus und an gleichförmigen Flussufern findet der Eisvogel keinen Platz mehr zum Brüten. Während ein Fluss mit Mäandern, Altwässern und Nebenläufen viel Wasser aufnehmen und speichern kann, ging uns dieser natürliche Hochwasserschutz mit der Verbauung unserer Flüsse verloren. Hohe Wasser Schon immer zogen Flüsse Menschen in ihren Bann. Hier gab es wertvolles Trinkwasser und Fische, Holz und Steine konnten geflößt und Siedlungen errichtet werden. Schon unsere Vorfahren aus der Jungsteinzeit bauten weit genug oberhalb des Wassers, oder sogar auf künstlichen Hügeln oder Pfählen. Sie wussten, dass nach starken Regenfällen und zur Zeit der Schneeschmelze das Tal rechts und links des Flussbettes überflutet würde. Spätestens seit der Industrialisierung im 18. und 19 Jahrhundert sorgten Riesenbagger und anderes Gerät für grundlegende Änderungen: Flussbetten wurden ausgebaggert, um besser schiffbar zu werden, der Flusslauf kanalisiert, begradigt und in Deiche oder Betonwände gepresst. Mit dramatischen Folgen für Pflanze, Tier und Mensch: Wo ein Fluss auf kürzerer Stecke fließen muss, da fließt er umso schneller und wilder. Und dort, wo Wasser nicht ausweichen kann, bricht es sich schließlich seinen Weg und überflutet schließlich Dörfer und Städte. Auen artenreich und beinahe ausgestorben An Flüsse angrenzende, regelmäßig überschwemmte Flächen heißen Au oder Aue ein Begriff aus dem Mittelhochdeutschen, der nichts anderes heißt als Wasser. Fließgewässer und Auen bilden eine eng vernetzte, untrennbare Einheit: Hier begleiten Altarme und kleine Seitengewässer den eigentlichen Flusslauf, stehen oft bei Hochwasser wieder mit ihm in Verbindung und fallen ansonsten teilweise sogar trocken. Die meisten Auen Deutschlands sind heute jedoch von ihren Fließgewässern abgeschnitten. Viele Auentiere und -pflanzen sind Spezialisten: Dauerhaft nasse Füße vertragen sie ebenso wie ein dauerhaftes Austrocknen der Böden. Trotz oder gerade wegen dieser kompliziert erscheinenden Umstände ist die Artenvielfalt der Auen beeindruckend: über 1000 Käferarten, mehr als 500 Großschmetterlingsarten und rund 85% unserer bedrohten Fischarten wie Zingel und Streber sind hier zu Hause. 22

23 Unerwünschte Einwanderer Amerikanischer Flusskrebs Kanadische Wasserpest UNERWÜNSCHTE EINWANDERER Pflanzliche Invasoren Kanadische Wasserpest, Indisches Springkraut und Kaukasische Herkulesstaude diese Pflanzen haben eines gemeinsam: Sie vermehren sich rasant und verdrängen viele heimische Arten. Die aus Nordamerika stammende Wasserpest verdrängt heimische Arten und verstopft sogar Staustufen und Wehre; das Indische Springkraut bildet sehr dichte Bestände und die riesige Herkulesstaude enthält ein Kontaktgift, das zusammen mit Sonneneinstrahlung zu schweren Verbrennungen beim Menschen führt. Tierische Invasoren Ausgesetzt vom Menschen oder ohne es zu ahnen von ihm mit der Schifffahrt verbreitet, haben sich auch tierische Invasoren ausgebreitet, mit zum Teil verheerende Folgen für die heimische Tierwelt: der amerikanische Edelkrebs brachte nicht nur die Krebspest mit, sondern ist selber dagegen resistent und ist toleranter gegenüber Wasserverschmutzungen. Der heimische europäische Flußkrebs hatte dem wenig entgegenzusetzen und ist fast ausgestorben. Mit dem Ballastwasser von Schiffen wurde die chinesische Wollhandkrabbe mit ins Land gebracht: heute findet sie sich in den meisten Flüssen bis ins Alpenvorland und wird sogar von Fischern gewinnbringend gefangen und an Restaurants verkauft. Chinesische Wollhandkrabbe Kaukasische Herkulesstaude 23

24 Untere Havel Naturschutz im FlieSsgewässer Bäche und Flüsse sind für den Naturschutz eine der größten Herausforderungen, denn sie sind gleichermaßen für die biologische Vielfalt als auch für die menschliche Nutzung von großer Bedeutung. Vom Wunsch, das Gewässer als Transportweg zu nutzen, als Freizeitort oder als Lieferant von Trinkwasser bis hin zum notwendigen Schutz von Menschen, Flächen und Gebäuden vor Hochwasser müssen lebendige Flüsse viele Interessen in Einklang bringen. Aktiver Naturschutz am und im Fließgewässer löst dabei gleichzeitig auch viele Probleme des Hochwasserschutzes: Können sich Hochwässer gefahrlos in Auen ausbreiten, sind an anderer Stelle z.b. Siedlungen effektiv und kostengünstig vor Hochwasserspitzen geschützt. Nachhaltiger Naturschutz am Fließgewässer erfordert daher immer auch die großflächige Einbeziehung der umgebenden Flächen, was bei der heutigen intensiven Nutzung der Ufer viele Konflikte mit sich bringt. Umso wichtiger ist es, von Anfang an möglichst viele Betroffene und Interessierte in die Entwicklung des Naturschutzes und seiner Umsetzung mit einzubeziehen. Verbündete für den Naturschutz finden sich dabei an vielen Stellen: Fischer, für die natürliche Gewässer die Voraussetzung für einen erfolgreichen Fang sind, Hochwasserschützer, die begreifen, das rein technische Lösungen auf Dauer nicht ausreichen, Menschen am Fluss, die eine lebenswertere Heimat wollen. Lebensraum Havel Die Untere Havel ist ein weit verzweigter, mäandrierender Fluss von außerordentlicher Standortvielfalt. Etwa bedrohte und geschützte Arten wurden hier nachgewiesen was einzigartig ist in Deutschland und Mitteleuropa. Neben ihrer Funktion als Rückzugs- und Geburtsstätte bedrohter Arten hat die Untere Havelniederung eine einzigartige Bedeutung als Rast- und Überwinterungsraum wandernder Vogelarten. Seeadler, Fischadler, Kiebitz, Bekassine, Rotschenkel, Uferschnepfe, Flussuferläufer, Uferschwalbe, Eisvogel, Großer Brachvogel und Wachtelkönig, viele seltene Fischarten und auch der Fischotter sind hier zu finden. NABU-Großprojekt zur Renaturierung der Unteren Havel Der NABU wird zusammen mit dem Bund und den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt innerhalb von 13 Jahren die Untere Havel naturnah gestalten. Nun soll die Havel wieder ein lebendiger Fluss werden, ein wertvoller Lebensraum für typische Pflanzen und Tiere einer Flussaue. Dafür sollen Altarme angeschlossen, Uferbefestigungen zurück gebaut, Unterhaltungsbaggerungen vermindert, alte Flutrinnen aktiviert und Fischwanderhilfen errichtet werden. Das Projekt kommt dabei nicht nur dem Natur- und Gewässerschutz zugute, es bietet Chancen für die Entwicklung der ganzen Region. Infos unter 24

25 Naturschutz im Fließgewässer Lebendiger Rhein Das NABU-Projekt, Lebendiger Rhein-Fluss der tausend Inseln hat mit der Hilfe vieler Förderer wie der Deutschen Bundestiftung Umwelt in 15 Modellprojekten zwischen Iffezheim in Baden-Württemberg und der niederländischer Grenze mit Mauern oder Steinen befestigte Ufer wieder der natürlichen Gestaltung des Flusses übergeben. Mit dem NABU-Projekt wurden Beispiele geschaffen, die zeigen, dass es durchaus möglich ist, dem Rhein als einen der massivst verbauten und verkehrsreichsten Ströme weltweit, Teile seiner Ufer und Auen zurückzugeben. Trotz vermeintlich schwieriger Zuständigkeiten am Rhein zwischen Bundesländern, Wasserstraßenverwaltung, Kommunen, Naturschutzverbänden und UNESCO ist es gelungen, eine gute Lösung für alle Beteiligten zu kommen. Etwa Kubikmeter Uferbefestigung ließ der NABU allein an Ober- und Mittelrhein abtragen und Strombauelemente wie Leitwerke ökologisch umgestalten. 2,4 Kilometer Ufer wurden revitalisiert. Für Rote-Liste Arten wie z.b. Flussregenpfeifer und Barbe wurde neuer Flusslebensraum geschaffen. Ein weiterer Kilometer Uferrückbau folgt noch in diesem Jahr. An Mittel- und Niederrhein sollen durchströmte Seitenarme dem Fluss in Zukunft ein Stück von seinem alten Gesicht wieder geben. Fische kennen keine Grenzen Jeder Fisch benötigt drei verschiedene Lebensräume: einen zum Fressen, einen, wo er Schutz findet und einen, wo seine Nachkommen aufwachsen. Bei manchen Fischen wie dem Aal sind diese Lebensräume Abertausende von Kilometern voneinander entfernt! Wo hohe Staustufen und Sohlabstürze den Flusslauf durchbrechen, wo falsch gebaute Wasserkraftanlagen zum Wegweiser in tödliche Fallen werden, endet für diese Fische ihre Wanderung und damit auch ihre Fortpflanzung. Altrhein bei Mannheim Die Umweltminister aller Rheinanliegerstaaten arbeiten im Rheinprogramm 2020 gemeinsam daran, weitgehende Verbesserungen des Ökosystems Rhein bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Der NABU hat in konkreten Renaturierungsprojekten an vielen Flüssen aufgezeigt, wie an den meistbefahrenen Binnenwasserstraßen Europas wieder naturnahe Flussabschnitte und wertvolle Ökosysteme wachsen können. An der Elbe unterstützt der NABU die Bemühungen dem Wasser mehr Raum zu geben, im Nationalpark Unteres Odertal bemüht sich der NABU darum, wilde Auwälder an der Oder neu entstehen zu lassen und kämpft an der Donau mit dem Landesbund für Vogelschutz für die Rettung der letzten freifließenden Flussabschnitte. Aber selbst am meistbefahrensten Fluss Deutschlands, dem Rhein, kann der Natur neuer Raum geschaffen werden. Flüsse müssen durchgängig sein Nicht nur Lachs, Forelle und Aal müssen wandern etliche Fischarten, darunter auch der berühmte Stör müssen es, um sich erfolgreich fortpflanzen zu können. Und, weniger bekannt aber nicht weniger wichtig: Etliche Kleintiere wandern ebenfalls! Dazu muss ein Fluss durchgängig sein von seiner Mündung ins Meer bis hoch hinauf zur Quelle samt Nebengewässern und Altarmen, die für viele Fische wichtige Laichplätze darstellen. Mit der Verbauung unserer Flüsse durch Wehre und Staustufen schneiden wir diesen Tieren ihren Weg einfach ab. Nährstoffeinträge sorgen zudem für die Verschlammung ehemals kiesiger Flussbetten so sind nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) von den 522 europäischen Fischarten heute bereits 200 Arten bedroht. 25

26 Fließgewässer halten sich nicht an Landesgrenzen. Ob Donau, Oder, Elbe oder Rhein von ihrer Quelle bis zur Mündung durchfließen sie gleich mehrere Nachbarländer, verbinden Menschen, Arten und Lebensräume. Die Donau ist als zweitgrößter Fluss in Europa Spitzenreiter: sie verbindet von den Alpen bis zum Schwarzen Meer elf Länder, bietet entlang ihrer Ufer Verbindungen zwischen den Lebensräumen der kontinentalen Steppen bis zur Bergwelt. Und sie ist mit den letzten ursprünglichen Auwaldresten Westeuropas die Heimat unzähliger bedrohter Arten. Ihr Delta ist vermutlich das artenreichste Europas, selbst der Stör ist hier noch zu finden. Von seinen Quellflüssen in den Alpen bis zu seiner Mündung ins Wattenmeer der Nordsee durchfließt der Rhein auf einer Länge von 1320 km immerhin neun verschiedene Länder: die Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Lichtenstein, Luxemburg, Deutschland, Belgien und die Niederlande. Elbe bei Hitzacker FlieSsgewässer europaweit Ob Donau, Rhein, Oder, Elbe sie alle sind als die Autobahnen der Biologischen Vielfalt Mittler und Wegbereiter für unzählige Arten. Sie alle teilen aber auch das Schicksal mit unzähligen anderen Wasserstraßen: verbaut, an einigen Strecken grob kanalisiert, von ihrer Aue zumeist abgeschnitten. Um so dringender ist hier der Arbeitsbedarf: nicht nur Gemeinden, auch Nationalstaaten, Bundesländer und Kulturen müssen zusammengebracht werden, um gemeinsam Stück für Stück, überall dort wo es möglich ist, den Flüssen mehr Leben einzuhauchen. An vielen Stellen Europas geht die Entwicklung jedoch in die völlig andere Richtung; in der Oder werden wieder Staustufen geplant, die im Namen des Hochwasserschutzes und der Wasserkraft die Lebensader zerschneiden sollen, die Elbe soll in ihrem Mündungsbereich durch umfangreiche Baggerarbeiten grundlegend verändert und industrialisiert werden und selbst in der Donau sind neue Staustufen geplant. 26

27 Fließgewässer europaweit Karte der Fließgewässer-Einzugsgebiete Europas: Grüne Flächen zeigen große Flüsse mit nationalen Einzugsge bieten, rote Flächen wie z.b. das Rhein-Einzugsgebiet erstrecken sich über Landesgrenzen hinaus. Naturschutz im Wasser europaweit Am 7. September 2000 wurde die EG-Wasserrahmenrichtlinie, kurz WRRL verabschiedet. Damit ist die Gewässerbewirtschaftung erstmalig europaweit auf eine einheitliche, ökologische und sozial verträgliche Grundlage gestellt worden. Die Hauptziele mit der Zeitvorgabe 2015 sind das Erreichen des guten, ökologischen und chemischen Zustands aller natürlichen Oberflächengewässer in der EU. guten ökologischen Potenzials und guten chemischen Zustands für künstliche und natürliche, aber erheblich veränderte Gewässer. guten chemischen und mengenmäßigen Zustands des Grundwasserkörpers. 27

28 PROBLEME Rutschbahnen verwandelt, auf denen das Wasser nur Fehlende Vielfalt Natürliche Fließgewässer bieten vielfältige Lebensräume, haben zerfranste Ufer und schlängeln sich in zahlreichen Windungen durch die Landschaft. Die ständige Änderung der Fließrichtung und der zerklüftete Bodengrund verändern dabei den Wasserfluss. Durch Ausbaggerung, Uferbefestigung und Begradigung haben wir unsere Flüsse in regelrechte so dahin schießt. Tiere und Pflanzen finden keine Lebensräume und der Fluss ist von der Aue getrennt. Auf diesen Wasserstraßen fließt zudem das Wasser viel zu schnell ab und das, was im Oberlauf die Menschen schützen kann, führt dann im weiteren Gang des Flusses zu Hochwasser und Überschwemmungen. Zerschnitten und zerteilt Um das Wasser der Bäche und Flüsse für die Wasserkraft oder die Schifffahrt zu nutzen, zerteilen Dämme, Staustufen und Wehre den natürlichen Lauf der Flüsse. Die Zerschneidung der Gewässer ist eine der gravierendsten Eingriffe die der Mensch verursacht. Lebensräume und Arten werden getrennt, wandernde Arten aufgehalten. Insbesondere dort, wo das Wasser durch Turbinen geschickt wird, verenden zudem viele Fische bei dem Versuch den Fluss vom Ober- zum Unterlauf zu durchschwimmen. Nährstoffe und Gifte im Wasser Mit dem Regenwasser werden Nährstoffe und Gifte vor allem aus der Landwirtschaft fortlaufend in unsere Bäche und Flüsse gespült. Zu immensen Konzentrationen mit dramatischem Fischsterben kann es dann in heißen Sommern kommen, wenn durch die Abbauprozesse zu viel Sauerstoff im Fluss verbraucht wird. Auch wenn starker Regen oder Hochwässer Pestizide und Nährstoffe in den Fluss waschen, schädigt dies die Lebewesen im Fluss. Die Fischzucht, wenn sie nicht ökologisch arbeitet, belastet Gewässer durch Nährstoffeinträge, Futter und Arzneimittelreste ebenfalls. Verbauung der Auen Auen werden durch nicht angepasste Flächennutzungen beeinträchtigt, z. B. Bebauung, Verkehrswege, intensive Landwirtschaft oder Abgrabungen. Uferbefestigungen, Laufverkürzungen, Eintiefungen, Deichbau, Querbauwerke, Stauhaltungen und regional verschieden seitliche Einengung oder auch unnatürliche Aufweitung des Gewässerbettes sowie die Entwässerung der Aue haben zu einem dramatischen Verlust an Lebensräumen geführt. Reißende Wasser Eingezwängt in ein enges Korsett aus Deichen haben unsere Flüsse fast überall ihre Fähigkeit eingebüßt, ihre Hochwasser zu verteilen und auszugleichen. So wurden z.b. Elbe und Rhein um 4/5 ihres ursprünglichen Überschwemmungsbereiches reduziert, der Oberrhein um 1/4 seiner natürlichen Länge beraubt. Auch das Einzugsgebiet der Gewässer kann immer weniger Wasser speichern. So sind Hochwasser-Ereignisse, einst natürliche Elemente der Flussdynamik, heute für uns zu oftmals unkontrollierbaren Katastrophen geworden, die an den Unterläufen der Flüsse regelmäßig Bilder der Verwüstung hinterlassen. Es fehlen verbindliche Regelungen, um mehr Raum zu schaffen und die Landnutzung in den Auen daran anzupassen, das wieder mehr Wasser vom Land gespeichert und aufgenommen werden kann. 28

29 Probleme und Lösungen... UND LÖSUNGEN Lebendige Flüsse Das Flusssystem muss als Ganzes betrachtet werden. Wir müssen lernen, den Fluss wieder als Organismus zu verstehen und ihn im ganzen Einzugsgebiet zu einer naturnahen, wasserspeichernden und lebendigen Struktur zurückentwickeln. Dabei ist es besonders wichtig, dass unsere Gewässer wieder mehr Raum bekommen. Deiche müssen rückverlegt und naturna- zu1. he Wälder in der Flussaue geschaffen werden. Bei der Verwaltung, dem Neubau und Ausbau von Bundeswasserstraßen muss eine übergreifende Betrachtung des Gesamtvorhabens mit seinen Auswirkungen auf den gesamten Flussverlauf rechtlich festgelegt werden. Unrentable Bundeswasserstraßen sollten zurückgebaut und wieder der Natur überlassen werden. Frei fließende Flüsse Querverbauungen unserer Bäche und Flüsse müssen verhindert oder soweit wie möglich zurückgebaut werden. Wo Wasser aufgestaut werden muss, um Schifffahrt und Sicherheit für Menschen zu gewähren, sollte dies durch ökologisch verträgliche Stauwerke umgesetzt werden (bsp. Solgleiten). Wo das nicht möglich oder gewünscht ist, müssen die Folgeschä- zu2. den der Verbauung durch Fischtreppen und den Stau umgehende Gewässer gemildert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sie das ganze Jahr über genügend Wasser führen, um Fischen und anderen Lebewesen die Wanderung flussauf- und flussabwärts zu ermöglichen. zu3. Ökologischer Landbau Die landwirtschaftliche Nutzung im Einzugsgebiet von Fließgewässern muss so geändert werden, dass die Böden wieder mehr Wasser aufnehmen können. Ökologischer Landbau ist dabei ein probates Mittel, verheerende Ausmaße von Hochwasser einzudämmen. Vor allem die geringere Versiegelung des Bodens und somit eine bessere Durchlässigkeit für Wasser sind die enormen Vorteile der Öko-Flächen: Der Regenwurm ist im ökologischen Landbau siebenmal häufiger zu finden, als auf konventionell betriebenen Äckern. Felder, die von Regenwürmern ständig aufgelockert werden, haben eine doppelt so hohe Wasserspeicherkapazität und können große Mengen Flüssigkeit besser aufnehmen und Überschwemmungen vermeiden. zu4. von Bauland in der Aue sollte vollständig unterlassen Auen schützen Für die an ein Fließgewässer angrenzenden Auen müssen die Landnutzungsformen festgeschrieben werden, die die Belange des Hochwasserschutzes, des Natur schutzes und der Gewässerreinhaltung gleichermaßen erfüllen. Diesen Ansprüchen werden nur exten sive ökologische Grünlandnutzung (Mähwiesen, Weiden) und Auwälder gerecht. Die Ausweisung werden, um nicht zusätzliche Gefahren für Mensch und Umwelt zu riskieren. Zudem bedarf es der Ausweisung von Gewässerrandstreifen, die entlang der Gewässer mindestens 25 m breite Freiräume lassen, die nicht oder nur extensiv ohne Dünger und Gifteinsatz bewirtschaftet werden. So können Lebensräume entlang des Flusses vernetzt und zusammen mit der Entwicklung von Auwäldern Gewässer sauber gehalten werden. Ökologischer Hochwasserschutz Vor allem an unseren großen Strömen benötigen wir dringend wieder zusätzliche Überschwemmungsflächen als Hochwasserschutz. Denn nur der Wasserrückhalt an möglichst vielen, geeigneten Stellen des Flussverlaufs trägt dazu bei, Hochwasserspitzen bereits an den Oberläufen abzuflachen. Wo immer möglich, müssen frühere, als Hochwasser-Rückhalte- zu5. becken geeignete Überschwemmungsflächen zurückgewonnen und Deichlinien konsequent zurückverlegt werden. Hierbei ist einer ökologischen Gewässerentwicklung mit natürlicher Überschwemmungsdynamik Vorrang gegenüber technischen Maßnahmen des Hochwasserschutzes einzuräumen. Dies ist unsere Chance, gleichzeitig einem der artenreichsten Ökosysteme Mitteleuropas, der Flussaue, wieder neuen Lebensraum zu bieten. 29

30 DAS KÖNNEN SIE TUN! Posthornschnecke Ökolebensmittel mindern Hochwasser Ökologischer Landbau verbessert nicht nur die Wasserqualität, weil er keine Pestizide nutzt und maßvoll mit Dünger umgeht, sondern hilft auch das Risiko von Hochwasser zu minimieren, da auf Flächen des Ökolandbaus so gewirtschaftet wird, das sie Wasser besser aufnehmen und speichern können. Mit jedem Einkauf können Sie so zum nachhalti geren Umgang mit unseren Ressourcen und beitragen und zudem dafür sorgen, das vielleicht schon das nächs te Hochwasser die Menschen am Fluss nicht ganz so hart trifft. Gesundes Wasser gesunder Fisch Kaufen Sie mit dem Biosiegel ausgezeichneten Fisch. So unterstützen Sie saubere Gewässer, denn der so ausgezeichnete Fisch stammt aus ausgezeichneter, nachhaltig wirtschaftender Aquakultur, die Grundwasser und Gewässer nicht belastet. Die Fische haben mehr Platz als in herkömmlichen Aquakulturen und sind damit weniger anfällig für Krankheiten. Die Fische werden ohne übermäßige Mastfuttergabe, Medikamente und Hormone aufgezogen. Es werden keine giftigen Chemikalien gegen Algenbewuchs und Parasiten eingesetzt. So sind die entstehenden Abwässer belastet und verschmutzen die Gewässer kaum noch. Prachtlibelle 30

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