DNV-Mitgliederversammlung in Würzburg

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Elmar Kaufer
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1 Seite 1 von 6 Sanderstraße Würzburg Fon Fax info@natursteinverband.de DNV-Mitgliederversammlung in Würzburg PRESSEMITTEILUNG Würzburg, Juni 2014 Am 17. Mai 2014 kamen rund 50 Gäste der Einladung von Präsident Joachim Grüter zur DNV-Mitgliederversammlung nach. Tagungsort war das MARITIM Hotel Würzburg mit begleitender Abendveranstaltung im Staatlichen Hofkeller der Würzburger Residenz. Einen gelungenen Auftakt in einem der schönsten Weinkeller der Welt erfuhren die Mitglieder des Deutschen Verbandes e.v. am Vorabend der diesjährigen Mitgliederversammlung. Nach der Begrüßung und einigen einleitenden Worten eröffnete DNV- Präsident Joachim Grüter die Veranstaltung am Samstag, den 17. Mai 2014 in Würzburg. Es folgen Auszüge aus der Rede des Präsidenten über die Lage der Naturwerksteinindustrie und über die Verbandsarbeit des vergangenen Jahres: Die Inlands-Produktion von bearbeitetem Naturwerkstein verringerte sich in 2013 gegenüber 2012 insgesamt um 4,1 Prozent in der Menge, wobei der Wert der produzierten Naturwerksteine insgesamt um 8,7 Prozent gestiegen ist. Dies belegt die große Wertschätzung, die der heimische Naturwerkstein derzeit genießt. Der Inlandsverbrauch an bearbeitetem Naturwerkstein ist in 2013 gegenüber dem Vorjahr in der Menge um 4,7 Prozent verringert, im Wert jedoch um 2,3 Prozent gestiegen. Die Einfuhren in 2013 haben sich gegenüber dem Vorjahr in der Menge um 6,2 Prozent und im Wert um 7,7 Prozent verringert. Bei den Ausfuhren hat sich die Menge in 2013 zum Vorjahr um 9,8 Prozent und im der Wert der Waren um 10,5 Prozent verringert. Herr Heinrich Hofmann berichtete aus der Arbeit der Technischen Kommission. Das Fundament der erfolgreichen Verbandsarbeit bilden die Bautechnischen Informationen (BTI), die Bautechnischen Seminare sowie die EDV-gestützten Bemessungsprogramme DNV 2, 3 und 4. Diese und die aktive Mitarbeit des Verbandes in nationalen und europäischen Normenausschüssen unterstreichen seit Jahrzehnten die Stellung des DNV als technische Fachinstanz.

2 Seite 2 von 6 Aktuell wurde die BTI 1.3 Massivstufen und Treppenbeläge, außen überarbeitet. Die BTI 1.1 Massiv- und Verblendmauerwerk sowie die Richtlinie für Pflaster- und Plattendecken werden in Kürze herausgegeben. In seinem Bericht über die Arbeit der Kommission Werbung und Öffentlichkeitsarbeit betonte Herr Frank Peffekoven die wichtige Stellung des Deutschen Naturstein-Preises DNP, dessen Verleihung auf der Stone+tec 2013 ein Höhepunkt der Fachmesse war. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Naturstein-Preis 2015, dessen Auslobung in den kommenden Monaten starten wird. Ein wichtiger Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit sind die Messeauftritte des DNV in Zusammenarbeit mit Mitgliedsfirmen, die den DNV als Mitaussteller auf den Messeständen der BAU in München, der Stone+tec sowie der GalaBau in Nürnberg unterstützen. DNV-Vizepräsident und Leiter der Kommission Friedhof und Grabmal, Herr Wolfgang Thust, erläuterte in seinen Ausführungen die aktuelle Wettbewerbssituation in der Grabmalindustrie. Im Grabmalsektor werden laut Thust die grabmalproduzierenden Betriebe nach wie vor mit Importen von Billiggrabsteinen überwiegend aus China und Indien konfrontiert. Auch das Problem der Kinderarbeit ist noch in der Diskussion. Die Kommunen sind aufgrund aktueller Gerichtsurteile verunsichert, wie sie sich dagegen schützen können. Eine Herausforderung, die sich der Verband bewusst ist und annehmen wird. Es sei eine intensive Aufklärungsarbeit notwendig, die das Bewusstsein für Grabmale aus europäischer Produktion schärfe. Weiterhin berichtete DNV-Geschäftsführer, Herr Reiner Krug, aus der Arbeit der Kommission Berufsbildung. Die Kommission Berufsbildung im DNV hat sich unter der Leitung von Präsident Joachim Grüter über die Möglichkeiten eines Dualen Studiums in Verbindung mit der Ausbildung zum/zur Naturwerksteinmechaniker/in informiert. Nach Gesprächen mit den Berufsschulen in Eichstätt und Mayen hat sich die Berufsschule in Eichstätt um Möglichkeiten eines Dualen Studiums in Nürnberg bemüht. Es ist geplant, dass im September 2014 das erste Verbundstudium

3 Seite 3 von 6 Bauingenieurwesen (BA) mit der Ausbildung zum/r Naturwerksteinmechaniker/in in Kooperation mit der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm angeboten werden soll. Für die Betriebe der Naturwerksteinindustrie bietet der Studiengang mit einer integrierten Berufspraxis eine hervorragende Chance, qualifizierte Auszubildende zu erhalten. Der ausführliche DNV-Geschäftsbericht des Jahres 2013 beschreibt die Tätigkeitsschwerpunkte der Kommissionen Bautechnik, Werbung/Öffentlichkeitsarbeit, Friedhof/Grabmal sowie der Berufsbildung im Einzelnen und kann auf Anfrage beim Verband angefordert werden. Nach der Kaffeepause referierte der Architekt Michael Frielinghaus, ehemaliger Präsident Bund Architekten BDA, zum Thema "Naturstein in der Architektur baukulturelle und nachhaltige Betrachtungsweisen". Er appellierte mit seinen Ausführungen an mehr mutige und gewagte Bauten. Kaum ein Architekt und Planer traut sich, gemäß Frielinghaus, heutzutage noch eine eigene Architektur zu. Städte sollen sich wieder anders anfühlen - Lebensräume sollen wieder identitätsbildende Originale enthalten.

Seite 4 von 6 Naturwerkstein DNV-Präsident Joachim Grüter (re.) und DNV-Geschäftsführer Reiner Krug (li.) stellten die wesentlichen Schwerpunkte der Verbandsarbeit sowie die Jahresbilanz 2013 vor.

4 Seite 4 von 6 Naturwerkstein DNV-Präsident Joachim Grüter (re.) und DNV-Geschäftsführer Reiner Krug (li.) stellten die wesentlichen Schwerpunkte der Verbandsarbeit sowie die Jahresbilanz 2013 vor. DNV-Vizepräsident und Leiter der Kommission Friedhof und Grabmal, Herr Wolfgang Thust, sensibilisierte die moralisch-ethische Würdigung der Verstorbenen, die durch die Grabsteinimporte aus China und Indien verloren gehe.

Seite 5 von 6 Naturwerkstein Ehrengast Michael Frielinghaus (rechts im Bild), ehemaliger BDA-Präsident, wurde in seinem Vortrag der Fragestellung gerecht, warum sich der

5 Seite 5 von 6 Naturwerkstein Ehrengast Michael Frielinghaus (rechts im Bild), ehemaliger BDA-Präsident, wurde in seinem Vortrag der Fragestellung gerecht, warum sich der Architekt für einen bestimmten Stein entscheidet. Eine kulinarische Weinverkostung im Gewölbe des Residenzweinkellers, einer der schönsten Weinkeller der Welt, rundete das Programm ab.

6 Seite 6 von 6 Kontaktdaten für weitere Informationen: Reiner Krug / Jana Kern Sanderstraße Würzburg Fon Fax info@natursteinverband.de

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