STAUB- UND LUFTMESSUNGEN

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1 Der Magistrat Umweltamt Oktober 2008 Sachgebiete Immissionsschutz und Labor Galvanistraße Frankfurt am Main BERICHT STAUB- UND LUFTMESSUNGEN IN FRANKFURT AM MAIN SINDLINGEN 2007/2008 Bild 1: Depositionssammler des Umweltamtes der Stadt Frankfurt am Main

2 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen 2 1 Einleitung Staubniederschlagsmessungen Messstandorte Messverfahren Messzeitraum Ergebnisse und Bewertung Gesamtdeposition des Staubniederschlags Metallgehalte im Staubniederschlag Luftmessungen Messstandort Gemessene Luftschadstoffe Messzeitraum Ergebnisse und Bewertung Zusammenfassung Literatur... 12

3 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen 3 1 Einleitung Im Frankfurter Stadtteil Sindlingen wurden auf Initiative der Bürgerinitiativen Höchster Schüffler un Maagucker und Menschenrecht Gesunde Umwelt im Jahr 2007 an mehreren Stellen Staubproben genommen und vom einem Messinstitut untersucht. Die Messergebnisse zeigten erhöhte Schwermetallkonzentrationen. Die durchgeführten Messungen waren aber wegen den angewandten Probenahmemethoden ungeeignet, Aussagen über Schwermetallbelastungen in Stäuben oder in der Luft zu treffen. Deshalb wurde von September 2007 bis August 2008 vom Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main ein umfangreiches Staubniederschlagsmessprogramm in Sindlingen durchgeführt. In diesem Bericht sind die Messergebnisse zusammengefasst und bewertet. Darüber hinaus hat das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) die bis 1998 in Sindlingen betriebene kontinuierlich messende Luftmessstation seit Januar 2008 reaktiviert. Hier soll die Luftqualität für etwa zwei Jahre dokumentiert werden. Die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2008 liegen inzwischen vor und werden ebenfalls in diesem Bericht vorgestellt. 2 Staubniederschlagsmessungen Die Messungen des Staubniederschlags wurden vom Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main durchgeführt. Als Staubniederschlag wird die Summe der Stoffe bezeichnet, die sich als trockene und nasse Deposition aus der Atmosphäre auf Oberflächen wie Boden, Pflanzen, Gebäude oder Gewässer niederschlagen. Im Gegensatz zum Schwebstaub gelangt der Staubniederschlag mit seinen Inhaltsstoffen aufgrund der Partikelgröße nicht in die menschliche Lunge, sondern trifft auf den Boden oder auf Pflanzen und kommt von dort aus möglicherweise über das Grundwasser oder über pflanzliche Lebensmittel in die Nahrungskette. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass Kinder z.b. beim Spielen durch den Eintrag aus der Atmosphäre verunreinigte Erde in den Mund nehmen. 2.1 Messstandorte Vier der insgesamt fünf Messstandorte befanden sich im Frankfurter Stadtteil Sindlingen, in unmittelbarer Nachbarschaft des Industrieparks Höchst. Die Standorte der Sammler wurden so gewählt, dass ein Erfassen des Niederschlages von Bäumen oder Staub von Dächern weitgehend ausgeschlossen war. An zwei Standorten (Gustavsallee und Am Lachgraben Süd) wurden jeweils 2 Sammler aufgestellt und damit Parallelmessungen durchgeführt, um die Reproduzierbarkeit dieses Verfahrens zu überprüfen. Weiterhin wurden zum Vergleich Parallelmessungen auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage in Niederrad durchgeführt.

4 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen 4 Messpunkte (): 1 Am Lachgraben Nord (die Messstation befand sich auf einer Terrasse im 1. Stock eines Wohnhauses) 2 a) und 2 b) Gustavsallee (die beiden Messstationen befanden sich unmittelbar nebeneinander auf dem Gartengrundstück eines Doppelhauses) 3 a) und 3 b) Am Lachgraben Süd (die beiden Messstationen befanden sich unmittelbar nebeneinander auf dem Gartengrundstücks eines Einfamilienwohnhauses) 4 Sindlinger Bahnstraße (die Messstation befand sich im Hof eines gewerblich genutzten Grundstücks) 5 a) und 5 b) ARA Niederrad (die beiden Messstationen befanden sich unmittelbar nebeneinander auf dem Gelände der Kläranlage Niederrad, im Nordosten auf einer Wiese) 2.2 Messverfahren Die Staubniederschlagsmessungen wurden nach der VDI-Richtlinie 2119 (Bergerhoff-Verfahren) aus dem Jahr 1996 durchgeführt. Mit dem angewendeten Messverfahren wird der Staubniederschlag in der Außenluft bestimmt. Staubniederschlag ist der Trockenrückstand des während der Expositionsdauer in einem Auffanggefäß gesammelten atmosphärischen Stoffeintrages. Zur Messung gelangt hierbei die über einen Monat durch eine normierte Auffangfläche in das Gefäß niedergegangene (sedimentierte) Masse. Theoretisch fallen somit 12 Proben pro Jahr an. Diese Sollzahl wird jedoch nicht immer erreicht, da bedingt durch Verunreinigungen der Proben (z.b. durch Vogelkot) einzelne Messwerte vollständig fehlen oder als nicht vertrauenswürdig erscheinen und gestrichen werden müssen. Als Sammelgefäße wurden Kunststoffgefäße verwendet mit einer definierten Öffnung von 100 cm 2. Alle Angaben zur Gesamtdeposition sind in mg/(m 2 x d) (Milligramm pro m 2 und Tag) umgerechnet. Zusätzlich wurden nach der Ermittlung der Gesamtdeposition in dem Rückstand die Metallgehalte im Staubniederschlag bestimmt. Nach einem Königswasseraufschluss direkt in der Abdampfschale wurden die folgenden Komponenten bestimmt: Quecksilber (Hg nach DIN EN ISO 1483 E12) Arsen (As nach DIN EN ISO E4) Cadmium, Cobalt, Chrom, Eisen, Mangan, Nickel, Blei, Antimon, Vanadium, Zink, Zinn, Calzium, Kalium, Magnesium und Natrium (nach DIN EN ISO E22) Alle Angaben der Metallkonzentrationen sind in µg/(m 2 x d) (Mikrogramm pro m 2 und Tag) umgerechnet. N.n. bedeutet unterhalb der Bestimmungsgrenzen. 2.3 Messzeitraum Die Depositionssammler wurden am installiert. Der Messzeitraum betrug insgesamt ein Jahr. Die Sammler wurden im Monatsrhythmus ausgetauscht und ausgewertet. Es ergaben sich dadurch 12 Einzelwerte pro Standort. Die einjährige Untersuchung war notwendig, um die Ergebnisse mit den gesetzlichen Immissionswerten vergleichen zu können.

5 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen Ergebnisse und Bewertung Gesamtdeposition des Staubniederschlags Die Bewertung der Gesamtdeposition erfolgt nach der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft TA Luft) aus dem Jahr Danach beträgt der Immissionswert für Staubniederschlag zum Schutz vor erheblichen Belästigungen oder erheblichen Nachteilen durch Staubniederschlag, gemittelt über ein Jahr, 350 mg/(m 2 x d). Die im Rahmen des Messprogramms ermittelten acht Ergebnisse liegen alle deutlich unter dem Immissionswert aus der TA Luft. Sie liegen zwischen 59 und 87 mg/(m 2 x d). Die Parallelmessungen in der Gustavsallee und am Lachgraben Süd unterscheiden sich nur geringfügig. Abb. 1: Staubniederschlag in Frankfurt am Main - Sindlingen Gesamtdeposition, September 2007 bis August Jahresmittelwerte Gesamtdepostion in mg pro m² und Tag ,3 62,5 67,5 79,1 86,9 68,8 78,6 58,9 0 1 Am Lachgraben Nord 2 a) Gustavsallee 2 b) Gustavsallee 3 a) Am Lachgraben Süd 3 b) Am Lachgraben Süd 4 Sindlinger Bahnstraße 5 a) ARA Niederrad 5 b) ARA Niederrad Immissionsgrenzwert Messpunkte () (Umweltamt Stadt Frankfurt am Main, 2008) Auch das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) hat im Jahr 2007 Staubniederschlagsmessungen im Messgebiet Untermain durchgeführt. Ein Teil der Messpunkte befindet sich im Stadtgebiet von Frankfurt am Main. Der Gebietsmittelwert für das Messjahr 2007 lag im Messgebiet Untermain bei 75 mg/(m² x d) (siehe Tabelle 2). Die Ergebnisse der vom Umweltamt Frankfurt am Main durchgeführten Staubniederschlagsmessungen entsprechen etwa dem Gebietsmittelwert, der vom HLUG gemessen worden ist.

6 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen Metallgehalte im Staubniederschlag Neben der Gesamtmenge des Staubniederschlags wurden zusätzlich die Inhaltsstoffe des Staubes analysiert. Die Bewertung der Metallgehalte erfolgt ebenfalls nach der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft TA Luft) aus dem Jahr Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde Thallium aus methodischen Gründen nicht gemessen. Tabelle 1: Metallgehalte im Staubniederschlag (Messzeitraum September 2007 bis August 2008 Jahresmittelwerte) Metalle Bestimmungs- Messstandorte Grenzwerte grenzen alle Angaben in µg/(m² x d) nach TA Luft in µg/(m² x d) 1 2 a) 2 b) 3 a) 3 b) 4 5 a) 5 b) in µg/ (m² x d) Arsen <0,03 0,14 0,17 0,15 0,18 0,19 0,19 0,18 0,16 4 Cadmium <0,07 0,21 0,46 0,25 0,40 0,33 0,22 0,16 0,21 2 Kobalt <2 2,40 1,47 1,34 2,04 1,44 1,69 2,27 1,59 Chrom <0,7 8,6 4,0 3,3 5,4 8,3 4,3 6,2 3,3 Kupfer <2 20,3 14,0 12,3 23,3 16,6 16,4 21,2 16,5 Eisen < Mangan <2 26,1 17,9 19,8 19,8 15,4 16,7 16,2 15,4 Nickel <0,7 7,5 5,1 4,0 6,9 6,3 4,1 5,1 4,0 15 Blei <1 8,8 7,8 11,6 6,8 8,3 9,6 4,6 4,4 100 Antimon <2 4,4 3,2 4,5 2,0 2,9 2,7 3,2 4,2 Vanadium <2 1,8 3,3 1,8 1,8 1,7 2,3 2,0 1,8 Zink < Zinn <3 1,9 2,4 1,7 2,6 2,3 2,8 1,9 2,1 Quecksilber <0,07 0,08 0,18 0,12 0,10 0,35 0,10 n.n. n.n. 1 Calcium < Kalium < Magnesium < Natrium < (Umweltamt Stadt Frankfurt am Main, 2008) n.n. = nicht nachweisbar Tabelle 1 dokumentiert, dass die Metallkonzentrationen an allen Messpunkten die Grenzwerte aus der TA Luft eingehalten haben. Zwischen den Messpunkten in Sindlingen und den Parallelmessungen auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage in Niederrad sind keine signifikanten Unterschiede festzustellen. Die hohen Metallkonzentrationen, die im Jahr 2007 durch ein Messinstitut in Staubproben aus Sindlingen festgestellt worden sind, konnten durch die vom Umweltamt Frankfurt am Main durchgeführten Messungen nicht erklärt werden. Auch die vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie im Jahr 2007 durchgeführten Staubniederschlagsmessungen im Messgebiet Untermain wurden bezüglich der Inhaltsstoffe ausgewertet. Zur Bewertung der Komponenten Arsen, Blei, Cadmium und Nickel wird der Bericht des HLUG (2008): Lufthygienischer Jahresbericht 2007, Teil II: Staub- und Staubinhaltsstoffe herangezogen.

7 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen 7 Tabelle 2: Jahresmittelwerte des Staubniederschlags und dessen Inhaltsstoffe im Messjahr 2007 im Messgebiet Untermain Komponente Gebietsmittelwert Staubniederschlag 75 mg/(m² x d) Arsen 0,5 µg/(m² x d) Blei 6,9 µg/(m² x d) Cadmium 0,3 µg/(m² x d) Nickel 2,7 µg/(m² x d) (HLUG, 2008) Arsen Nach Aussage des HLUG nehmen seit 1996 bis zum Jahr 2007 die Arseneinträge im Gebiet Untermain mehr oder weniger kontinuierlich ab. Das HLUG hat im Messgebiet Untermain einen Gebietsmittelwert von 0,5 µg/(m² x d) ermittelt. Bei den vom Umweltamt Frankfurt am Main durchgeführten Messungen in Sindlingen wurden maximal 0,19 µg/(m² x d) gemessen. Der Grenzwert aus der TA Luft beträgt 4 µg/(m² x d). Er wurde bei beiden Messprogrammen deutlich unterschritten. Blei Auch die Bleieinträge lassen seit Mitte der 90er Jahre im Messgebiet Untermain eine deutliche Abnahme der Depositionsraten bis zum Jahr 2007 erkennen. Wesentliche Ursache für den Bleieintrag in die Umwelt war in früheren Jahren das dem Benzin als Antiklopfmittel beigefügte Bleitetraäthyl. Durch das sogenannte Benzin-Blei-Gesetz wurde der Bleigehalt im Benzin in den 80er bis 90er Jahren bis zum endgültigen Verbot des Bleitetraäthyl als Antiklopfmittel reduziert. Entsprechend ging auch die Bleibelastung in der Luft auf ein sehr niedriges, konstantes Niveau zurück. Das HLUG hat im Messgebiet Untermain einen Gebietsmittelwert von 6,9 µg/(m² x d) ermittelt. Bei den vom Umweltamt Frankfurt am Main durchgeführten Messungen in Sindlingen wurden maximal 11,6 µg/(m² x d) gemessen. Der Grenzwert aus der TA Luft beträgt 100 µg/(m² x d). Er wurde bei beiden Messprogrammen deutlich unterschritten. Cadmium Cadmium spielt überwiegend in der metallverarbeitenden Industrie eine Rolle. Im Messgebiet Untermain haben emissionsmindernde Maßnahmen im Bereich der Metallindustrie zu einem Rückgang der Cadmiumbelastung geführt. Das HLUG hat im Messgebiet Untermain einen Gebietsmittelwert von 0,3 µg/(m² x d) ermittelt. Bei den vom Umweltamt Frankfurt am Main durchgeführten Messungen in Sindlingen wurden maximal 0,46 µg/(m² x d) gemessen. Der Grenzwert aus der TA Luft beträgt 2 µg/(m² x d). Er wurde bei beiden Messprogrammen deutlich unterschritten.

8 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen 8 Nickel Im Messgebiet Untermain zeigt sich in den letzten Jahren ein Rückgang der Nickelbelastung. Das HLUG hat im Messgebiet Untermain einen Gebietsmittelwert von 2,7 µg/(m² x d) ermittelt. Bei den vom Umweltamt Frankfurt am Main durchgeführten Messungen in Sindlingen wurden maximal 7,5 µg/(m² x d) gemessen. Der Grenzwert aus der TA Luft beträgt 15 µg/(m² x d). Er wurde bei beiden Messprogrammen unterschritten. 3 Luftmessungen In Frankfurt am Main wird die Luftqualität vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) überwacht. Alle nachfolgend aufgeführten Immissionsdaten (Immissionen sind in diesem Zusammenhang auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Atmosphäre sowie Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen) wurden vom HLUG zur Verfügung gestellt. Bereits von 1977 bis 1998 war in Frankfurt am Main - Sindlingen, in der Küferstraße 7 (am Bunker), eine Luftmessstation des hessischen Luftmessnetzes in Betrieb. Da im März 1998 die hessische Wintersmog-Verordnung aufgrund erfolgreicher Luftreinhaltemaßnahmen aufgehoben werden konnte, wurde eine Umstrukturierung des Luftmessnetzes vorgenommen. Die Neukonzeption orientierte sich von einer kleinräumigen Überwachung in den Ballungsräumen hin zu einer flächendeckenden Überwachung des Landes. Aus diesem Grund wurden in den Städten Kassel, Wiesbaden und Frankfurt am Main acht Luftmessstationen geschlossen, deren Immissionscharakteristik mit der von benachbarten Stationen vergleichbar war und deren Weiterbetrieb keine neuen Erkenntnisse zur fachlichen Beurteilung der Luftqualität mehr geliefert hätte. Dies traf seinerzeit auch auf die Station Ffm-Sindlingen zu. 3.1 Messstandort Entsprechend einem Erlass des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom 25. Oktober 2007 wurde im Dezember 2007 am gleichen Standort in der Küferstraße 7 (am Bunker) ein neuer Messstationscontainer aufgebaut und in Betrieb genommen. 3.2 Gemessene Luftschadstoffe Folgende Luftschadstoffe werden an der Messstation Ffm-Sindlingen (Küferstraße) gemessen: Feinstaub (PM 10 ), Stickstoffdioxid (NO 2 ), Benzol (C 6 H 6 ) und Schwefeldioxid (SO 2 ). Zusätzlich wurde ein Staubprobenahmegerät aufgestellt, um eine regelmäßige Analyse der Schwermetallgehalte im Schwebstaub vornehmen zu können. Unter Schwebstaub versteht man in Abgrenzung zu groben Partikeln des Staubniederschlags die Aerosolkomponente der in der Luft vorhandenen Partikel.

9 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen Messzeitraum Die vorgesehene Messdauer beträgt 2 Jahre. Bild 2: Luftmessstation des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie in Frankfurt am Main Sindlingen (Umweltamt Stadt Frankfurt am Main, 2008) 3.4 Ergebnisse und Bewertung Die Jahresdatensätze zum Vergleich mit den EG-Grenzwerten begannen am 1. Januar 2008 und gleichzeitig wurde die Luftmessstation in die aktuelle Berichterstattung des HLUG aufgenommen. Die Messdaten werden seitdem über die Medien Internet ( und Videotext (Hessentext, Tafeln ) veröffentlicht und im Stundenrhythmus aktualisiert. Somit wird interessierten Bürgerinnen und Bürgern jederzeit ein Überblick über die lufthygienische Situation vor Ort und im Vergleich mit benachbarten Messstationen ermöglicht. Die Schwermetallgehalte im Schwebstaub werden anhand von Laboranalysen ermittelt. Daher liegen sie erst mit einem entsprechenden Zeitverzug vor und können nicht online im Internet veröffentlicht werden. Die Immissionskonzentrationen werden mit Hilfe der Grenzwerte aus der 22. Verordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) beurteilt. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass sich die Grenzwerte jeweils auf ein Jahr beziehen, in diesem Messbericht aber erst Ergebnisse von einem halben Messjahr zur Verfügung stehen.

10 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen 10 Tabelle 3: Grenzwerte nach der 22. Verordnung zum BImSchG Komponente Kenngröße Grenzwerte in µg/m³ einzuhalten Feinstaub 24-h-Wert 50 (35-mal) seit 2005 Jahresmittelwert 40 seit 2005 Benzol Jahresmittelwert 5 ab 2010 Stickstoffdioxid 1-h-Wert 200 (18-mal) ab 2010 Jahresmittelwert 40 ab 2010 Schwefeldioxid Jahresmittelwert 20 seit 2005 Halbjahresauswertung zum Berichtszeitraum Januar bis Juni 2008 Die nachfolgend aufgeführte Halbjahresauswertung der Messdaten vom HLUG wurde der Stadt Frankfurt am Main vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Die Auswertung des Halbjahresdatensatzes der Station Ffm-Sindlingen (Wohnbezirk, industrienah) wird mit denen der folgenden Messstationen verglichen: Ffm-Höchst (Industrieeinfluss, verkehrsnah) am Bahnhof Höchst Ffm-Ost (Industrieeinfluss, verkehrsnah) in der Hanauer Landstraße Raunheim (Wohnbezirk) Ffm-Friedberger-Landstraße (Innenstadt, Straßenschlucht, verkehrsbezogen) Anmerkung: Benzol (C 6 H 6 ) und Schwefeldioxid (SO 2 ) werden nicht an allen genannten Vergleichsmessstationen gemessen. Tabelle 4: Ergebnisse der Luftmessungen im Zeitraum Januar bis Juni Halbjahresmittelwerte in µg/m³ gemessene Luftschadstoffe Ffm- Sindlingen Ffm- Höchst Ffm- Ost Ffm- Friedberger Landstraße Raunheim Feinstaub - PM Stickstoffdioxid - NO Benzol - C 6 H 6 1,4 1,8 Schwefeldioxid - S (Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, 2008) Feinstaub (PM 10 ) Die Partikelfraktion PM 10 fasst die Teilchen mit einem aerodynamischen Durchmesser bis 10 µm zusammen. Der Mittelwert (01/08 bis 06/08) für die Komponente Feinstaub (PM 10 ) liegt mit 21 µg/m 3 in Ffm-Sindlingen in der gleichen Größenordnung wie an den Stationen Ffm-Höchst (21 µg/m 3 ), Ffm-Ost (22 µg/m 3 ) und Raunheim (19 µg/m 3 ) und erreicht damit nur 50 % des Grenzwertes. An der verkehrsbezogenen Station Ffm-Friedberger-Landstraße liegt der Mittelwert mit 28 µg/m 3 um 7 µg/m 3 höher und schöpft den PM 10 -Grenzwert von 40 µg/m 3 zu 75 % aus.

11 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen 11 Die Anzahl der Überschreitungen des PM 10 -Tagesmittelwertes von 50 µg/m 3 ist an der Station Sindlingen mit 4 ähnlich niedrig wie an den Stationen Ffm-Höchst (5), Ffm-Ost (4) und Raunheim (3). Wiederum liegt die verkehrsbezogene Station Ffm- Friedberger-Landstraße mit 14 Überschreitungen wesentlich höher. Stickstoffdioxid (NO 2 ) Der Mittelwert (01/08 bis 06/08) für die Komponente Stickstoffdioxid (NO 2 ) liegt mit 35 µg/m 3 in Ffm-Sindlingen in der gleichen Größenordnung wie an den Stationen Ffm-Ost (37 µg/m 3 ) und Raunheim (33 µg/m 3 ) und erreicht damit etwa 80 % des Grenzwertes. An den beiden Stationen Ffm-Höchst (47 µg/m 3 ) und Ffm-Friedberger- Landstr. (62 µg/m 3 ) wird der NO 2 -Grenzwert von 40 µg/m³, der ab 2010 gilt, momentan überschritten. Benzol (C 6 H 6 ) Der Mittelwert (01/08 bis 06/08) für die Komponente Benzol (C 6 H 6 ) liegt mit 1,4 µg/m 3 in Sindlingen niedriger aber in ähnlicher Größenordnung wie an der Station Ffm- Friedberger-Landstraße (1,8 µg/m 3 ). Beide Werte liegen deutlich unter dem ab 2010 gültigen Benzolgrenzwert von 5 µg/m 3. Schwefeldioxid (SO 2 ) Der Mittelwert (01/08 bis 06/08) für die Komponente Schwefeldioxid (SO 2 ) liegt mit 5 µg/m 3 in Sindlingen in der gleichen Größenordnung wie an den Stationen Ffm- Höchst (5 µg/m 3 ) und Raunheim (6 µg/m 3 ). Das SO 2 -Niveau liegt im Ballungsraum so niedrig, dass der SO 2 -Grenzwert von 20 µg/m 3, der für Ökosysteme festgelegt ist, nur zu 25% ausgeschöpft wird. In Ffm-Sindlingen sind hin und wieder erhöhte SO 2 - Tagesmittelwerte zu beobachten, deren Auftreten aber so selten ist, dass es sich nicht im Betrag des Mittelwertes bemerkbar macht. Schwermetallgehalte im Schwebstaub Für die ergänzend durchgeführten Messungen der Schwermetalle als Bestandteile des PM 10 -Feinstaubes wurden an der Station Sindlingen im ersten Halbjahr 2008 folgende Ergebnisse (Halbjahresmittelwerte) festgestellt: Tabelle 5: Schwermetalle im PM 10 -Feinstaub (Halbjahresmittelwerte 2008) einschließlich Grenz- und Zielwerte nach der 22. Verordnung zum BImSchG Metall Messwert Grenzwert Zielwert Arsen 1,2 ng/m³ 6 ng/m³ Cadmium 0,2 ng/m³ 5 ng/m³ Nickel 1,0 ng/m³ 20 ng/m³ Blei 6,4 ng/m³ 500 ng/m³ (Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, 2008) Der Vergleich der Messergebnisse mit den vorgegebenen Grenz- und Zielwerten zeigt, dass diese Beurteilungswerte bisher deutlich unterschritten werden.

12 Staub- und Luftmessungen in Frankfurt am Main Sindlingen 12 4 Zusammenfassung Vor dem Hintergrund, der im Jahr 2007 vom einem Messinstitut ermittelten erhöhten Schwermetallkonzentrationen im Frankfurter Stadtteil Sindlingen, wurden vom Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main von September 2007 bis Oktober 2008 Staubniederschlagsmessungen in Sindlingen durchgeführt. Die Ergebnisse sind in diesem Bericht zusammenfassend dargestellt. Darüber hinaus beinhaltet dieser Bericht erste Ergebnisse der seit Ende 2007 reaktivierten Luftmessstation Sindlingen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie. Staubniederschlagsmessungen des Umweltamtes der Stadt Frankfurt am Main Die im Rahmen des Messprogramms ermittelten Gesamtdepositionsmengen unterschreiten den Immissionswert aus der TA Luft deutlich. Neben der Gesamtmenge des Staubniederschlags wurden zusätzlich die Inhaltsstoffe des Staubes analysiert. Auch bei den Metallen wurden alle Grenzwerte aus der TA Luft eingehalten. Die hohen Metallkonzentrationen, die im Jahr 2007 durch ein Messinstitut in Staubproben aus Sindlingen festgestellt worden sind, konnten durch die vom Umweltamt Frankfurt am Main durchgeführten Messungen nicht erklärt werden. Luftmessungen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie Die Auswertung für das erste Halbjahr 2008 zeigt, dass an der Station Ffm- Sindlingen alle gemessenen Luftschadstoffkomponenten nicht kritisch in Bezug auf die jeweiligen Grenz- und Zielwerte sind. Die Größenordnung des Luftschadstoffniveaus ist ähnlich wie an den anderen Stationen im Ballungsraum: Ffm-Höchst, Ffm- Ost (Hanauer Landstraße) und Raunheim. Wie erwartet, liegt das Niveau für PM 10 und NO 2 an der verkehrsbezogenen Station Ffm-Friedberger-Landstraße deutlich höher, da die Station den Vorgaben der 22. BImSchV entsprechend direkt am Straßenrand platziert ist. Bei dieser Beurteilung ist zu beachten, dass die Grenzwerte auf das Messwertekollektiv eines Kalenderjahres (Januar bis Dezember) anzuwenden sind, sodass hier nur ein Zwischenergebnis vorliegt. Da die Anreicherung von Luftschadstoffkonzentrationen auch wesentlich von den meteorologischen Gegebenheiten abhängt, kann sich die lufthygienische Situation in den weiteren Monaten der Messung anders darstellen. 5 Literatur Hansmann (2007): Bundes-Immissionsschutzgesetz einschließlich TA Luft Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (2008): Lufthygienischer Jahresbericht 2007, Teil I: Kontinuierliche Messungen Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (2008): Lufthygienischer Jahresbericht 2007, Teil II: Staub und Staubinhaltsstoffe Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (2008): Überwachung der Luftqualität Luftmessstation Frankfurt-Sindlingen Halbjahrsbericht des HLUG VDI-Handbuch einschließlich VDI-Richtlinie 2119 vom September 1996

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