Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) als Praxispartner in GLOWA-Danube
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- Christoph Fried
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1 Umwelt Nationale GLOWA-Konferenz Potsdam Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) als Praxispartner in GLOWA-Danube
2 Gliederung 1. Wasserwirtschaftliche Zuständigkeiten des LfU 2. Aufgaben und Ziele der LfU-Beteiligung 3. Vorgehen 4. Ergebnisse 5. Schlussfolgerung mit Ausblick 2
3 1 Wasserwirtschaftliche Zuständigkeiten des LfU Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Abt. 5 Wasserwirtschaft Regierungen (7) Landesamt für Umwelt (LfU) Zentrale Fachbehörde Wasserwirtschaftsämter (17) u.a.: Abt. 6: Wasserbau, Hochwasserschutz, Gewässerschutz Abt. 8:Klimawandel, Wasserrahmenrichtlinie, Gewässerkundlicher Dienst Abt. 9: Grundwasserschutz, Wasserversorgung, Altlasten 3
4 1 Wasserwirtschaftliche Zuständigkeiten des LfU Referat 81 Klimawandel, Klimafolgen und Wasserhaushalt Referat 82 Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie Referat 83 Hydrologie des Grundwassers Referat 84 Qualität der Seen Referat 85 Qualität der Fließgewässer Referat 86 Oberirdische Gewässer, Monitoring qualitativ Referat 87 Gebietshydrologie, Hochwasservorhersage Main Referat 88 Hochwassernachrichtenzentrale Hochwasservorhersage Donau und Inn LfU Abteilung 8 "Klimawandel, Wasserrahmenrichtlinie, Gewässerkundlicher Dienst" Auftrag / Ziel des Gewässerkundlichen Dienstes (GkD): befasst sich mit dem Zustand und der Entwicklung der Fließgewässer, der Seen und des Grundwassers nach Menge und Beschaffenheit sowie der Gewässer als Lebensraum beobachtet langfristig und landesweit die Komponenten des Wasserhaushalts und betreibt dazu die notwendigen Landesmessnetze Der GkD erarbeitet allgemeine hydrologische Datengrundlagen für wasserwirtschaftliche Fragestellungen. Daher auch: Untersuchungen zu den Auswirkungen des Klimawandels 4
5 1 Wasserwirtschaftliche Zuständigkeiten des LfU Referat 81: u.a. Kooperationsvorhaben KLIWA (seit 1999) Projektpartner: LUBW (Baden-Württemberg) LUWG (Rheinland-Pfalz) Deutscher Wetterdienst 5
6 1 Wasserwirtschaftliche Zuständigkeiten des LfU Heitzenhofen/Naab [A EZG : 5431 km²] 90 DANUBIA für die Bayerische Wasserwirtschaft" m³/s MoMHQ MoMNQ Simulation* WETTREG-2006 WETTREG-2003 REMO-2006 Mitwirkung im Forschungsvorhaben GLOWA-Danube/Phase III 150 mit dem Teilprojekt: "Praxisrelevante Analyse der Modellierungsergebnisse mit Mitwirkungsbeginn: seit Sommer 2007 (Phase III ) 30 Umfang: eine Projektstelle Begleitender 0 Praxispartner im Stakeholderprozess Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt 6
7 2 Aufgaben und Ziele der LfU-Beteiligung Erwartungen an die LfU-Beteiligung in Phase III Bereitstellung gewässerkundlicher Daten / Erleichterung des Datenzugang Formulierung, Anreicherung und Bewertung der Szenarien aus Sicht der wasserwirtschaftlichen Praxis Diskussion der Modellannahmen und Ergebnisse des Projekts Potentielle Ergebnisnutzer/Anwender innerhalb des LfU frühzeitig mit dem Modellierungsinstrument DANUBIA vertraut machen Praxisrelevanz und Akzeptanz der Ergebnisse von DANUBIA bewerten GLOWA LfU 7
8 2 Aufgaben und Ziele der LfU-Beteiligung Erwartungen und Ziele des LfU / Ref. 81 Auswertung verschiedener regionaler Klimaszenarien mit Fokus auf Extremereignisse (Niederschlagsextrema, Trockenperioden) Modell- und Ergebnisvergleich DANUBIA mit LfU-Projekten (v.a. mit KLIWA) Erweiterung der Bandbreite der möglichen Entwicklung (regionale Klimaund Abflussprojektionen) Vertieftes Kennenlernen der Anwendungsmöglichkeiten von DANUBIA für die Wasserwirtschaftsverwaltung Fachliche Wertung des Modellsystems und der Ergebnisse (Voraussetzung für Akzeptanz der Ergebnisse innerhalb der WWV) LfU GLOWA 8
9 3 Vorgehen - Leitfragen aus Sicht des LfU: 1. Zusammenarbeit / Informationsbedarf: Wie kann die Vernetzung zwischen den GLOWA-Projektgruppen und den relevanten Referaten im LfU erreicht werden und welche Schritte werden hierfür benötigt? 2. Szenarienformulierung: Kann sich das LfU bei der Formulierung von Szenarien einbringen? 3. Fachliche Bewertung: Wie kann das LfU zu einer fachlichen Bewertung einzelner Teile des Modellverbunds DANUBIA beitragen und was wird benötigt, um eine fundierte Aussage treffen zu können? 4. Anwendungsmöglichkeiten: Welche Anwendungsmöglichkeiten / Anknüpfungspunkte / Synergien ergeben sich für betroffene Referate, welche praxisrelevanten Fragestellungen könnten damit angegangen werden? 9
10 3 Vorgehen - Arbeit in 4 Ebenen (LfU-intern) I. Allgemeine Projektvorstellung und weitere Information auf der Ebene Amts- und Abteilungsleitung II. III. IV. Allgemeine Projektvorstellung und Information relevanter Referate durch GLOWA-Projektgruppenleiter am LfU Fachgespräche zur Modellanwendung und Szenarienentwicklung in kleinen Fachgruppen im LfU mit Aufbereitung der für die Sachbearbeiter interessanten Bereiche von GLOWA-Danube Vermittlung direkter Kontakte zwischen den Sachbearbeitern am LfU und den GLOWA Projektbearbeitern zum Datenaustausch, Modellbegutachtung und Ergebnisbewertung 10
11 3 Vorgehen - Fachlich einbezogene Stellen im LfU (Ausschnitt aus dem Organigramm) 11
12 4 Ergebnisse Beispiele für praxisrelevante Fragestellungen an GLOWA-Danube Veränderungen des Wasserhaushaltes Oberflächenabfluss: Aussagen zur großräumigen Abfluss- und HW-Betrachtung Simulation der möglichen Niedrigwasserentwicklung Abschätzung statistischer Kenngrößen des Abflusses Boden / Grundwasser: Ermittlungen zur künftigen Grundwasserneubildung Wasserversorgung Szenarien zur Entwicklung der Wasserressourcen und des Trinkwasserverbrauchs 12
13 4 Ergebnisse - Beispiele für den fachlichen Input in das Projekt GLOWA-Danube Klimaszenarien: Mitwirkung bei Auswahl nach fachlicher Relevanz der Szenarien / Klimavarianten Hydrologie: Diskussion der Plausibilität von Zwischenergebnissen, z.b. im Niedrigwasserbereich Gewässergüte: Notwendigkeit derwassertemperatur als maßgeblicher Qualitätsparameter Grundwasser: Schwerpunktsetzung für die Frage der GW-Neubildung Beitrag zur Bewertung der Grundwasserressourcen Unterstützung bei der Beurteilung von GW-Messstellen Wasserversorgung: Abstimmung der Beurteilung der Grundwasservorräte für die Wasserversorgung Ergebniskommunikation 13
14 4 Ergebnisse allgemeines Fazit Die Beteiligung des LfU als Projekt- und Praxispartner im Projekt GLOWA-Danube förderte eine praxisorientierte Sichtweise. Nur die institutionalisierte und "top-down" organisierte Beteiligung ermöglichte Engagement trotz starker Beanspruchung. Durch die aktive Beteiligung konnte das Ref.81 wichtige aktuelle Forschungsergebnisse aufnehmen und in die entsprechenden Fachreferaten kommunizieren und aktives Interesse wecken. Die weiterführende Stakeholder-Arbeit des Forschungsprojektes kann wesentlich von der "Flaggenwirkung" der Beteiligung einer Fachbehörde profitieren. 14
15 4 Teilziel Ergebnis- und Modellvergleich Bsp.: Vergleich der Abflussmodellierung in GLOWA-Danube (PROMET) und im LfU (WaSiM-ETH) Pegel Messzeitreihen WHM- Messdaten Klimaszenario Klimagenerator Wetterstationsdaten x Stationen Wetterstationsdaten x Stationen Klimadaten Downscaling AtmoStation Klimadaten Downskaling WaSiM-ETH Klimadaten Downscaling AtmoStation Klimadaten Downscaling AtmoStation Abfluss WHM PROMET Abfluss Gütebewertung Modellvergleich WHM WaSiM-ETH Abfluss Bewertung Zukunftsszenario Modellvergleich 15 WHM PROMET Abfluss WHM WaSiM-ETH Abfluss Konzeptioneller Aufbau des Modellvergleichs
16 5 Ausblick Die Frage nach einer zweckmäßigen Implementierung / Nutzung des Instruments oder eines Modellverbundes DANUBIA und / oder der Forschungsergebnisse (methodisch, modelltechnisch ) bedeutet eine fachliche Herausforderung für alle Beteiligten! 16
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Harald Morscheid Johanna Danneberg Johann Weber Umwelt Dienststelle Hof Referat 81: Klimawandel, Klimafolgen und Wasserhaushalt 17
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