ZVEH. Der Elektro- und Gebäudetechniker 10/2004 ORGAN DES. Neuheiten aus der Gebäudeautomation. Aderkennzeichnung in Europa gemäß DIN EN

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1 2. Mai-Heft Ausgabe ZV Hüthig & Pflaum Verlag Heidelberg Postfach ISSN Jahrgang 6, Der Elektro- und Gebäudetechniker 10/2004 GEBÄUDETECHNIK Neuheiten aus der Gebäudeautomation ELEKTROINSTALLATION Aderkennzeichnung in Europa gemäß DIN EN INFORMATIONSTECHNIK Interaktive Videokommunikation AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Netzrückwirkungen von Frequenzumrichtern BETRIEBSFÜHRUNG Mitarbeiter finden und binden ORGAN DES ZVEH D 4785 PVSt, DPAG Entgelt bezahlt

2 Editorial China um die Ecke Andreas Stöcklhuber Chefredakteur Bei der Frage, welche Auswirkungen die Globalisierung auf das Elektrohandwerk haben wird, stand bisher häufig die vor rund zwei Wochen in Kraft getretene EU-Osterweiterung im Vordergrund. Viele befürchten hier einen zunehmenden Preis- und Konkurrenzdruck vor allem bei»einfachen«tätigkeiten. Doch auch aus einer ganz anderen Richtung wirkt sich die Globalisierung nun spürbar aus. Viele Hersteller elektrotechnischer Produkte werden zum 1.6. oder 1.7. eine»unterjährige«, sprich außerplanmäßige Preiserhöhung vornehmen. Der Grund: Stahl und Messing bilden die Ausgangsmaterialien vieler dieser Erzeugnisse. Und für diese beiden Rohstoffe hat der Weltmarktpreis in den letzten Monaten deutlich angezogen, besonders weil der asiatische Wirtschaftraum, allen voran China, enorme Mengen dieser Materialien benötigt. Dies hat dazu geführt, dass bei vielen der europäischen Vorlieferanten die Kontingente entsprechend knapp und damit teurer wurden. Außerdem sind auch die Energiepreise in den letzten Monaten tendenziell eher gestiegen. Daher müssen die Hersteller elektrotechnischer Produkte seit einigen Monaten auf teurere Rohmaterialien zurückgreifen wenn sie derzeit überhaupt die erforderliche Menge beziehen können. Nach Angaben von Orgalime (europäischer Verband der Maschinen-, Elektro-, Elektronik- und Metallwarenindustrie) haben sich die Preise für Stahl dieses Jahr bereits um % erhöht. Für das dritte Quartal kündigen die Produzenten eine weitere Steigerung um rund 20% an. Innerhalb der letzten beiden Jahre hat sich der Stahlpreis dann verdoppelt. Eine ähnliche Situation zeigt sich beim Kupfer, wo der Preis in den letzten 15 Monaten um über 100% zugelegt hat. Umgerechnet auf Messing, dessen Hauptbestandteil Kupfer ist, ergibt sich noch eine Steigerung um über 50%. Bisher konnten viele Hersteller die erhöhten Einkaufspreise durch interne Maßnahmen ausgleichen, aber jetzt scheint die Grenze erreicht. Die Preise steigen und zwar teilweise ganz erheblich. Während es bei vielen Produkten mit hohem Kunststoffanteil bei 3 5% Erhöhung bleiben wird, sprechen andere Hersteller von 6%, bei Komponenten mit sehr hohem Stahlanteil sogar von 12 14%. Ob das die einzige Preiserhöhung in diesem Jahr sein wird, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht sagen. Von Lieferschwierigkeiten ist derzeit allerdings noch nicht die Rede. Durch diese Preiserhöhungen verteuern sich natürlich auch die Objekte für den Auftraggeber. Bleibt zu hoffen, dass der auch bereit ist, die höheren Preise zu bezahlen. Denn eine weitere Reduzierung der Marge oder gar ein Platzen des ein oder anderen Auftrags ist das, was die Branche momentan am wenigsten gebrauchen kann. In jedem Fall zeigt diese Entwicklung eines: Man mag von der Globalisierung halten, was man will, entziehen kann man sich ihr nicht nirgendwo. Andreas Stöcklhuber Viele Hersteller müssen wegen extrem gestiegener Kosten für Rohstoffe die Preise erhöhen. de 10/2004 3

3 de 10 / 2004 Inhalt 3 China um die Ecke Der Elektro- und Gebäudetechniker 79. JAHRGANG Organ des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke ZVEH sowie der Landesinnungsverbände Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen. 6 Für die Senioren 6 Messen im Mai 6 Gutes Licht im Gesundheitswesen 7 Veranstaltungen, Kongresse und Roadshows 8 Fernwirkprotokoll nach IEC Leserbrief»Brandverhalten von Kabeln und Leitungen...«10 Metallnotierungen 10»de«-Preisrätsel 10 Blick in die Zukunft von VKE 12 Personalien 12 Neue EU-Normenverfahren vor dem Abschluss 28 Unterschiedliche Branchen setzen auf unterschiedliche Bussysteme wie EIB, LON usw. zur Vernetzung Ihrer Aktoren und Sensoren auf der Feldbusebene im Gebäude. Die Vernetzung dieser Systeme über eine übergeordnete Steuerung ermöglicht ein Mehr an Funktionalität. 38 Die Harmonisierung der deutschen Normen erfordert ein Umdenken bezüglich der Kennzeichnung von Adern, insbesondere in der Schaltschrankverdrahtung. Der Beitrag liefert Hilfestellung. ANZEIGE TITELSEITE Titelbild: GMC 13 Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme und beim Betrieb von Brandmeldeanlagen 14 Wasserentnahmestelle neben Zählerschrank 15 Elektroinstallationen in Fertighäusern Zusatzanfrage 16 Kompetenzen eines VBNs Elektrofachkraft für RWA und Brandmeldeanlagen 17 Abgrenzung Bestandsschutz und Sicherheit 18 Grün-gelbe Kennzeichnung auf nummerierten Adern 19 Anregung zur Gestaltung von Aufputzschalterprogrammen 19 Netzform und RCD-Anwendung 20 Kunststoffdübel für Leuchtenaufhängung 22 Meinungen von»de«-lesern 23 Neuheiten aus der Gebäudeautomation (1) 28 Vernetzte Gebäudesteuerung 30 Ungewöhnliche und unerwartete Messfehler (5) Parallele Leiter 33 Fernwirken mit Mehrwert-Dienst 34 Seminar zu LonWorks im Zweckbau 36 Nachgebildetes Tageslicht fördert Leistung und Wohlbefinden 4 de 10/2004

4 38 Aderkennzeichnung in Europa Identifizierung von Leitern nach DIN EN (VDE 0113 Teil 1) 46 Interaktive Videokommunikation 48 Ready for Take Off Sicherheitssprechanlage im Flughafen München 50 Flachgetriebemotor für Fördertechnik 51 Netzrückwirkungen von Frequenzumrichtern 52 Frequenzumrichter als Herausforderung für die Messtechnik 54 Hannover Messe Industrie 2004 (1) 58 Einfach: Marketing hat den Markt im Visier 60 Angabe von Fabrikaten im LV Alles rechtens? Folge Gesucht: Tester für Nass-/Trockensauger 62 Mitarbeiter finden und binden 64 Neue Normen und Bestimmungen 68 Neue Produkte 72 Fachliteratur 73 Fortbildung und Seminare 74 Vorschau, Impressum 83 Inserentenverzeichnis GELERNT IST GELERNT Die Aus- und Weiterbildung gibt es ab Seite 75 G ig de 10/2004

5 Aktuell Für die Senioren Bereits in 25 Jahren wird jeder dritte Deutsche älter als 60 Jahre sein. Ab sofort nimmt sich die Hans Krempl Haustechnik GmbH mit Sitz in Koblenz dieser Zielgruppe an.»wir bieten unseren Geschäftspartnern drei speziell für den Seniorenmarkt zusammengestellte Pakete an, die die Wünsche und Bedürfnisse älterer Menschen in be- Optimal für Ärzte und Pflegepersonal, angenehm für die Patienten auf diese Kurzformel bringt die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) ihr Rezept für»gutes Licht im Gesundheitswesen«. Das neu aufgelegte Heft 7 der FGL, Schriftenreihe»Informationen zur Lichtanwendung«, informiert ausführlich über die richtige Beleuchtung in Krankenhaus, Arztpraxis und Therapieeinrichtung. Dabei unterstreicht MESSEN IM MAI sonderer Weise berücksichtigen«, erläutert Geschäftsführer Hans Krempl jun. Das Sortiment umfasst beispielsweise Hörgerätebatterien, Großtastentelefone, Unterbausockel für Waschmaschinen und Trockner, Rauch- und Gasmelder, Lupenleuchten, automatische Nachtlichter und vieles mehr. Informationen unter Tel. (0261) Gutes Licht im Gesundheitswesen PCIM 2004, Fachmesse und Konferenz für Leistungselektronik, intelligente Antriebstechnik und Power Quality Die PCIM (Power Conversion Intelligent Motion), 25. bis 27. Mai, ist der internationale Treffpunkt für Experten aus den Bereichen Leistungselektronik und ihre Anwendungen, intelligente Antriebstechnik und Power Quality. Spezialisten aus aller Welt berichten in Erstveröffentlichungen über ihre neuen Produkte und Anwendungen in den drei es die Bedeutung des Lichts als Wettbewerbsfaktor, der wesentlich dazu beiträgt, sich als Dienstleister auf dem Gesundheitsmarkt zu positionieren und zu behaupten. Heft 7»Gutes Licht im Gesundheitswesen«(52 Seiten, DIN A4) kostet 9 und kann bezogen werden unter» auch kostenfreier Download der pdf-datei, oder über den Buchhandel, ISBN ). Konferenzblöcken Leistungselektronik, Intelligente Antriebstechnik und Power Quality. Sie stehen für Fachdiskussionen zur Verfügung. Öffnungszeiten: an allen Tagen von Uhr Eintrittspreise: kostenlos für Kongressbesucher Termin für den Kongress: 25. Mai: bis 16.00Uhr, 26. Mai: bis Uhr und 27. Mai: bis Uhr. Eintritt/Kongress: kostenlos bei Vorbestellung unter: Neue Motoren, höhere Nutzlasten Tagung der Gira Aktiv Partner Mit einem ganzen Bündel an guten Neuigkeiten startet der Ford Transit ins laufende Jahr: Neue Motoren für die heckgetriebenen Varianten, höhere Nutzlasten bei den frontgetriebenen Versionen und neue Kombi-Pakete unterstreichen die Aktualität des hochflexiblen Transporter- Klassikers. Ford bietet einen besonders durchzugsstarken und effizienten TDCi-Common-Rail-Motor mit 2,4l und 101kW (137PS) an. Das Drehmomentverhalten beeindruckt mit seinen 375Nm bei 2000 Umdrehungen pro min. Gleichzeitig bietet das neue Preisgefüge der Ford Transit- Baureihen eine bessere Transparenz und attraktive Konditionen. So wurde die gesamte Aufpreisstruktur vereinfacht und zwischen den front- und heckgetriebenen Versionen vereinheitlicht. Dabei wurden speziell bei stark nachgefragten Modellen die Preispositionen zum Teil gesenkt, während andere eine moderate Anhebung erfuhren. Im Rahmen der light + building fand am die diesjährige Tagung der Gira Aktiv Partner statt. Club-Beiratssprecherin Karin Peters konnte rund 600 Teilnehmer begrüßen. Anschließend stellte Geschäftsführer Ralph Bertelt die Produktneuheiten vor (mehr dazu in»de«11/2004). Jeder engagierte Elektromeister kann Mitglied im Gira-Club werden. Für einen Jahresbeitrag von 150 können Clubmitglieder basierend auf einem Punkteprinzip zahlreiche Leistungen in Anspruch nehmen. Einige neue Clubleistungen präsentierte Bertelt im Rahmen der Konferenz: Absatzfinanzierung: Mit einem neuen Partner (BHW Bank) lebt dieses Thema wieder auf: Der Endkunde kann seine neue Gebäudetechnik nun auch über eine Finanzierung in Raten bezahlen. Man kann ihm so etwas z.b. statt einem Rabatt anbieten. Vorteil für den Elektrohandwerker: Er bekommt innerhalb von zehn Tagen sein Geld. Mahnwesen via Club: Man gibt auf der Club-Internetseite die Zahlungsdaten des Kunden an. Versäumt dieser den Zahlungstermin, ruft der Club den Kunden an und erinnert ihn. Nutzt das nichts, kann man über den Club auch ein Mahnverfahren einleiten. Profi-Verkäufer zum Mieten: Z. B. für den eigenen Stand auf einer Gewerbeschau kann man tageweise einen professionellen Verkäufer zur Kundenakquise mieten. Ausstellungs-Truck: Ein Truck besucht 21 Städte in Deutschland, um dem Endkunden die Produkte zu präsentieren. Die Jahreskonferenz 2005 wird anlässlich des 100. Geburtstags von Gira am Firmensitz Radevormwald stattfinden. 6 de 10/2004

6 Aktuell VERANSTALTUNGEN, KONGRESSE UND ROADSHOWS Offene vernetzte Systeme für die Bahn Auf Initiative des VDEI wurde ein Arbeitskreis gebildet, der ein speziell auf die Belange der Bahn zugeschnittenes Informations- und Schulungsangebot erarbeitet hat. Vom 7. bis 10. Juni werden im Ergebnis einer fast einjährigen Koordinierungsarbeit erste Schulungsangebote für bahninterne und externe Dienstleister angeboten. Die Schulungen sind jeweils zugeschnitten für Planer bzw. Planungsbüros, den Bereich Einkauf bei der Bahn bzw. technische Gebäudemanager oder Servicetechniker und Installateure. Fokussiert auf den Einsatz von BACnet, EIB, LCN, LON... bis zu SPS- und DDC-Systemen, bestand die Aufgabe darin, Schulungsangebote zu erarbeiten, die es o.g. Zielgruppen ermöglicht, neben fachlichem Detailwissen auch übergreifende Informationen zu erhalten. Informationen zu den Schulungsangeboten finden sich unter und ebenso bei Kontakt: Joachim Lange, AT&M Technologie und Marketing GmbH, Erfurt, Tel. (0361) Aktuelles Fachseminar Niederspannungs-Schaltanlagentechnik Referenten unter der Leitung von Dipl.-Ing. Gerhard Voß bieten auf einem zweitägigen Fachseminar ein aktuelles Update über die Niederspannungs-Schaltanlagentechnik für Anwender und Hersteller. Mit neuen technischen Lösungen ist es möglich, die Schaltanlagen und deren Betrieb deutlich zu verbessern und kostengünstiger herzustellen. Damit wird Fehlentwicklungen beim Hersteller vorgebeugt und der Anwender wird auf wichtige technische Neuentwicklungen vorbereitet. Für jeden Seminarteilnehmer gibt es ein sehr ausführliches, 450 Seiten umfassendes Handbuch. Dazu kommt das Fachbuch:»Chancen in der Elektrobranche«mit 500 Seiten von 44 Autoren plus CD-ROM. Veranstaltungsorte und Termine: TAE Esslingen am 16./17. Juni, Veranstaltung Nr B/70.346, Tel. (07 11) HDT Essen am 5./6. Juli, Veranstaltung-Nr. E-H , Tel. (0201) de Industrial Ethernet Kongress Die Ethernet-Technologie und ihre Anwendung in industriellen Umgebungen ist das Thema des 2. Industrial Ethernet Kongresses, der am 6. und 7. Juli 2004 in Stuttgart stattfindet. Führende Experten aus Industrie und Forschung berichten hier über den Stand der Technik bezüglich Echtzeitverhalten, Sicherheit, Verkabelung, drahtloser Übertragung, Normierung, Video over IP sowie Schnittstellen von Ethernet zu anderen Technologien. Eröffnet wird der herstellerneutrale Fachkongress vom Buchautor Daniel Goeudevert. Die Teilnahmegebühr beträgt 495 zzgl. MwSt. (einschließlich Unterlagen und Verpflegung). Eine Übernachtungsmöglichkeit besteht vor Ort. Information und Anmeldung: Organisationsbüro 2. Industrial Ethernet Kongress Hirschmann Competence Center Tel.: (07127) Fax: (07127) Jahrestagung des ZVEH Vom 1. bis 4. Juni 2004 findet in Saarbrücken (Kongresshalle, Hfenstraße) die Jahrestagung des ZVEH statt. Die Veranstaltung beginnt am ersten Tag um Uhr. Am Mittwoch schließt sich nach der Vorstandssitzung die Fachtagung mit dem Thema:»Aktive Beschäftigungspolitik«an. Themen sind: Beschäftigungssektor Energieeffizienz Betätigungsfeld für kleine und mittlere Betriebe der elektro- und informationstechnischen Handwerke? Danach: Vortrag mit Diskussion unter besonderer Berücksichtigung der EU-Direktive zur»energieeffizienz von Gebäuden«und der Ergebnisse einer hierauf bezogenen Spezialuntersuchung. Vortragender wird sein: Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg, Fachhochschule Aachen. Weiterhin wird das Thema»Die EU-Osterweiterung: Chancen oder Risiko?«behandelt (Dr. Klaus Müller, Handwerksinstitut, Uni Göttingen. Fortgesetzt wird diese Veranstaltung am 3. Tag mit einer Mitgliederversammlung und endet schließlich am letzten Tag mit einer öffentlichen Festveranstaltung zur Mittagszeit. Tagung des Städtebauministeriums der Energieagentur NRW Altbauten sind die energetischen Herausforderungen der Gegenwart. Aus diesem Grund dreht sich am Montag, 24. Mai 2004, auf der Tagung des nordrhein-westfälischen Städtebauministeriums, der LBS Westdeutsche Landesbausparkasse und der Energieagentur NRW alles rund um die Modernisierung von Gebäuden. Motto:»Sanieren, aber richtig! Energetische Optimierung im Bestand«. Gastgeber der Tagung ist die Stadtsparkasse Düsseldorf (Berliner Allee 33), Beginn: 13 Uhr. Informationen und Anmeldundung: bei der Energieagentur NRW, Wuppertal, Tel. (0202) Digitales Fernsehen In»de«-Heft 10 veröffentlichten wir eine Marktübersicht zu digitalen, terrestrischen Empfangsgeräten für die DVB-T-Technik (Digital Video Broadcast). Hier erreichten uns noch letzte Meldungen, die für die Umstellung in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen interessant sein könnten: Bild 1: Receiver IAD 6000 Bild 2: Sagem Flachbildschirm Die Receiver von Sagem IAD60 und IAD6000 bieten die Möglichkeit, über die bestehende Telefonleitung auf Digital-TV zuzugreifen (Bild 1). Im September 2003 hat Sagem mit dem Axium einen hochauflösenden Flachbildschirm (50") in DLP-Technologie vorgestellt (Bild 2). Ankaro liefert eine kleine, formschöne Digital-Signal- Außenantenne (DSO 600). Kennzeichen: schnelle, einfache Montage, graues Kunststoffgehäuse, Stromversorgung über den Receiver für das VHF-UHF-Band ( MHz), (Bild 3). Bild 3: Ankaro Außenantenne Bild 4: Empfang mit Notebook Satelco ein Unternehmen der Kathrein-Gruppe präsentiert einen mobilen Empfänger für terrestrisches Fernsehen, den Easy- Watch-Mobil-Set DVB-T einen Mini-Receiver, eingebettet in ein kleines Modul für die PCMCIA-Schnittstelle (Bild 4). de 10/2004 7

7 Aktuell Fiat Ducato abermals erfolgreich Der Fiat Ducato entwickelt sich beim Wettbewerb»Autoflotte Award«zum Abonnementsieger. Der Transporter- Bestseller erreichte in der Kategorie Transporter bis 3,5 t wie schon im Vorjahr den ersten Platz. Bei dem Wettbewerb, der bereits zum 8. Mal stattfand, stimmten Deutschlands wichtigste Fuhrparkmanager in 16 Kategorien über ihre Favoriten ab. Sie trafen in der Kategorie»Importwertung» ein eindeutiges Votum zugunsten des Fiat Ducato vor dem Renault Traffic und dem Peugeot Boxer. Auch in anderen Kategorien schnitten Fiat-Modelle erfolgreich ab. So setzten die Fuhrparkmanager den Fiat Doblò Cargo bei den Kompaktlieferwagen (Importwertung) auf den dritten Platz. Bei den Import-Minis erreichte der Fiat Panda die gleiche Platzierung. Berner Profi Point in der Domstadt Die Albert Berner GmbH das Künzelsauer Unternehmen aus Baden-Württemberg eröffnete im Rahmen einer Veranstaltung vom 26. bis 28. März eine neue Verkaufsniederlassung in der Domstadt. Damit hat Köln einen weiteren attraktiven Treffpunkt für das Handwerk: An diesem Wochenende besuchten rund Eröffnung des Profi Point Köln, von links nach rechts: Hasso Erhardt, Geschäftsführer der Albert Berner GmbH; Linus, Conférencier, und Karlheinz Niems, Geschäftsführer der Albert Berner GmbH FERNWIRKPROTOKOLL NACH IEC Ein ergänzender Hinweis zu den Beiträgen in»de«8/2004, S. 78, und»de«9/2004, S. 72: Zur internationalen Norm IEC gibt es die aktuelle 2. Ausgabe der Deutschen Norm DIN EN : »Fernwirkeinrichtungen und -systeme 2000 Gewerbetreibende aus dem Bau- und Kfz-Handwerk sowie der Industrie den neuen Berner Profi Point in Köln- Gremberghoven. Auf einer Fläche von 1100 Quadratmetern offeriert die Albert Berner GmbH aus Künzelsau, Baden-Württemberg, über seiner insgesamt Produkte und Produktlösungen.»In der Domstadt investierten wir rund 1 Mio. und schafften 18 neue Arbeitsplätze. Mittelfristig sollen es 30 werden«, sagt Karlheinz Niems, Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer der Albert Berner GmbH. Der Kölner Bürgermeister Josef Müller sprach am Eröffnungstag von einem außerordentlich guten Standort mit ausgezeichneter Infrastruktur. Zugleich nahm er einen Scheck in Höhe von 2500 für eine soziale Einrichtung in Empfang. Teil 5-101: Übertragungsprotokolle Anwendungsbezogene Norm für grundlegende Fernwirkaufgaben (IEC :2003); Deutsche Fassung EN :2003«auf der Grundlage der genannten internationalen Norm Jahre Hauff in Leipzig Die Firma Hauff, Hersteller von Kabel- und Rohrdurchführungen, aus Herbrechtingen und Syrgenstein hat ihren Stützpunkt in Dölzig zum Zentrum Mitteldeutschland- Leipzig ausgebaut. Seit dem 1. April 2004 betreut das Leipziger Hauff-Team unter Klaus-Peter Joel (Geschäftsführer), Aicke Donant, Dr. Lars Bühring (Geschäftsführer), Reiner Herbst (Vertriebsleiter) und Hartmut Koch (Leitung Zentrum Mitteldeutschland- Leipzig) der Leitung von Hartmut Koch eigenständig seine Kunden. Mit einem erweiterten Leistungsspektrum können die Kunden nun noch intensiver, kompetenter und somit schneller vor Ort betreut werden. Anfragen und Bestellungen werden z.b. jetzt direkt vom Zentrum aus bearbeitet. Das neue, große Lager bietet den Kunden die Möglichkeit, ein erweitertes Produktsortiment in Leipzig ab Lager abzuholen. Zur offiziellen Eröffnung des Zentrums Mitteldeutschland und Übergabe der neuen Räumlichkeiten waren die beiden Hauff-Geschäftsführer Dr. Lars Bühring und Klaus-Peter Joel sowie Vertriebsleiter Reiner Herbst in Leipzig anwesend. Mitarbeiterzahl steigt weiter Vergnügen mit Sicherheit: Die Parsennbahn (Standseilbahn) in Davos fährt mit sicherer Steuerungstechnik von Pilz Die Pilz GmbH & Co. KG hat 2003 einen Konzernumsatz von 111,12 Mio. erwirtschaftet. Damit steigerte das Unternehmen seinen Konzernumsatz um 9,2% im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Mitarbeiterzahl hat sich positiv entwickelt. Im Jahr 2003 beschäftigte der Hersteller von Automatisierungstechnik weltweit 1000 Mitarbeiter. Im Jahr 2000 waren es 870. Geschäftsführende Gesellschafterin Renate Pilz setzte von Anfang an auf den weltweiten Export sicherheitstechnischer Produkte. Der Exportanteil des Unternehmens betrug im vergangenen Jahr 52,6 %. Diese positive Entwicklung zeigt sich auch in der Anzahl der Niederlassungen in aller Welt: Das Unternehmen hat heute 23 eigene Standorte auf allen Kontinenten. Das Unternehmen hat gute Kontakte zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen und ist für seine Innovationen bekannt. Das zeigt auch die Zahl von neun Patentanmeldungen in Weiterhin soll die Unternehmensnachfolge mittelfristig geregelt sein. Sohn und Tochter sind bereits im Unternehmen aktiv. Susanne Kunschert ist in der Geschäftsführung am Stammhaus tätig, während Thomas Pilz die Unternehmensgeschäfte in den USA leitet. 8 de 10/2004

8 Aktuell Leserbrief»Brandverhalten von Kabeln und Leitungen«in»Der Elektro- und Gebäudetechniker«vom Als Experten aus der PVC- Branche möchten wir klarstellen, dass aufgrund der heute bekannten Fakten klar ist, dass PVC weder für die Brandausbreitung noch für die Schadstoffbelastung (Giftigkeit der Rauchgase und Ruße) die Rolle spielt, die dem Kunststoff in o. g. Artikel beigemessen wird. Brandgase sind komplexe Gemische, deren Zusammensetzung von den Brandbedingungen und den brennenden Materialien abhängt. Brandgase sind immer toxisch, ob sie nun von Holz, Kunststoffen oder Wolle herrühren. Sie unterscheiden sich kaum bezüglich dieser Toxizität. Ihre akute Inhalationstoxizität ist nur in ihrer Gesamtheit wirksam und auch so zu bewerten. Hauptkomponenten der Mischung, die für die Wirkung infrage kommen, sind Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (C02), Blausäure (HCN), Salzsäure (HCI) und Acrolein. Wie die Sachverständigenkommission in ihrem Bericht zum Düsseldorfer Gutachten ausführt,»de«-preisrätsel Preisfrage des Monats Mai? waren trotz eines Anteils von 25% PVC am Brandgut keinerlei Hinweise erkennbar, die eine Beteiligung von Salzsäure an der tödlichen Wirkung der Brandgase erkennen ließen. Dies und andere reale Brände legen den Schluss nahe, dass brennendes PVC wie andere Materialien, seien es Naturoder Kunststoffe, in überwiegendem Maße als kritische Brandgaskomponente nur Kohlenmonoxid entwickelt. Seit über 40 Jahren ist Weich-PVC in einer großen Bandbreite von verschiedensten Anwendungen das dominierende Material zur Isolation und Ummantelung von Kabeln und Leitungen. Es hat sowohl seine technische Leistungsfähigkeit als auch seine hohe Kosteneffizienz unter Beweis gestellt. Ersatzprodukte sind oft um ein Mehrfaches teurer. So können die gesparten Investitionskosten zusätzliche Brandschutzmaßnahmen ermöglichen, zum Beispiel die Möglichkeit, in brandgefährdeten Bereichen eine Brandweiterleitung oder Brandausweitung durch Kabelstränge mit Hilfe Eine 10-mm 2 -Aluminiumleitung soll durch eine widerstandsgleiche Kupferleitung ersetzt werden. Welchen Querschnitt muss die Kupferleitung haben? Bitte schreiben Sie die Lösung auf eine Postkarte und senden Sie diese bis Ende Mai an: Redaktion de, Preisfrage Mai, Postfach , München. Oder per an: Decker@online-de.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Zu gewinnen gibt es eine Kaffeemaschine»Aromaselect«aus der Juwel Edition, gesponsert von Braun, Kronberg. Lösung der März-Preisfrage: Lösung: C = 98 µf Gewinner: Martin Kampmann, Ense; herzlichen Glückwunsch! spezieller Brandschutzbeschichtungen (Ablationsbeschichtungen oder Dämmschichtbildner) verlässlich zu verhindern. Ergebnisse aus Brandversuchen beweisen, dass PVC-Kabel sich mit gewöhnlichen Zündquellen nur schwer entzünden lassen und die Flammenausbreitung sehr wenig unterstützen. Wenn PVC brennt, neigt es zur Bildung einer verkohlten Schutzschicht, die das restliche Material isoliert und Sauerstoff von ihm fernhält und so das Weiterbrennen erschwert. Werner Preusker, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.v. Welchen Nutzen bietet die VKE-Mitgliedschaft den angeschlossenen Betrieben? Welche neuen Service-Leistungen gibt es? Wie sieht die Kooperationsarbeit in 2004/2005 aus? Dass die Weichen für die Fachbetriebe des Elektro-Verbundes weiter auf Erfolg stehen, zeigte die VKE-Vollversammlung am 1. April 2004 in Hannover. VKE-Geschäftsführer Volker Bayer eröffnete die Veranstaltung mit deutlichen Worten zur wirtschaftlichen Situation und zur Lage des Mittelstandes in Deutschland. Bayer:»Deutschland krankt seit Jahren an politischen Fehlentscheidungen und an mangelnder Investitionsbereitschaft.«Welches Ziel die Kooperation mit ihren Aktivitäten und zahlreichen Service-Leistungen verfolgt, machte Beiratsvorsitzender Wolfgang Just in einem Statement deutlich:»wenn der Wind weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen. VKE baut Windmühlen.«Die Besucher der VKE- Vollversammlung konnten sich»live«davon»beflügeln«lassen, welche guten Ideen Metallnotierungen Datum Kupfer (DEL-Notierungen) ,94 257, ,40 258, ,70 260, ,61 274, ,11 272, ,30 260, ,22 255, ,99 252, ,23 253,15 Blei in Kabeln Blick in die Zukunft von VKE und Vorteile der VKE bringt. Dienstleistungs-Schauen neuer und bekannter VKE-Partner präsentierten viele sinnvolle Hilfen und Unterstützungen, damit die VKEler ihre unternehmerischen Ziele noch effizienter erreichen können. Volker Bayer, VKE-Geschäftsführer VKE ist der führende Zusammenschluss von über 2600 Fachbetrieben des Elektro-Handwerks und -Fachhandels. Der Verbund stellt den Mitgliedsunternehmen ein komplett umfassendes Service-Angebot für sämtliche inner- und außerbetrieblichen Belange zur Verfügung. Preis: ein Wasserkocher»Aqua Express«aus der Juwel Edition, gesponsert von Braun, Kronberg

9 Aktuell Personalien Marketing in neuen Händen bei Psiber Data Stefanie Eickele Seit Anfang April betreut Stefanie Eickele die Abteilung Marketing der europäischen Niederlassung von Psiber Data in Hallbergmoos bei München. Frau Eickele war zuvor bereits im internationalen Marketing der Firma Microtest für die Netzwerkmesstechnik tätig und unterstützt nun bei Psiber Data den Vertrieb. Personaländerungen bei Novar Rehau-Akademie Bau: Seminarplaner 2004 Die Rehau AG + Co ist seit mehr als fünf Jahrzehnten Partner von Industrie, Planern, Architekten und dem Handwerk. Ein besonderer Programmpunkt im Serviceangebot sind die Schulungen in der firmeneigenen Fachakademie, Rehau-Akademie genannt. Um seine Kunden im Fenster- und Fassadenmarkt sowie aus dem Bereich Gebäudetechnik mit fachspezifischem Wissen zu unterstützen, hat das Unternehmen gerade einen Seminarplaner Die Stelle des Marketing-Direktors bei der Novar GmbH, Neuss, besetzt seit dem 1. Dezember 2003 Jürgen Rüth. Der 39-Jährige kommt von der DeTeWe AG & Co. KG, Berlin, wo er in der Geschäftsleitung zuständig war für Marketing sowie Presseund Öffentlichkeitsarbeit. Bei Novar wird er ebenfalls für diese Bereiche verantwortlich sein. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt im Zusammenführen der Marken Esser, Ackermann, Trend, Friedland, Novar Projects und Brand-Rex unter der Dachmarke Novar. Seit dem 2. Januar 2004 hat Thomas Görres die Leitung der Schulungsabteilung der Novar GmbH übernommen. Er folgt Gangolf Luerweg nach, der die Leitung des Bereichs»Global Product Support«innerhalb der Region Central Europe übernimmt. Climate Controls: neuer Vertriebsleiter für 2004 aufgelegt, in dem das komplette Schulungsangebot zusammengefasst ist. Die Rehau-Akademie hat ihren Sitz am Verwaltungsstandort Erlangen-Eltersdorf. Climate Controls Europe hat Martin Buschmann zum neuen Product Sales Director Europe ernannt. Mit seinem 80- köpfigen Team ist Buschmann für den europaweiten Vertrieb der gesamten Produktpalette des Unternehmens verantwortlich. Dazu gehören die in Deutschland bereits bekannten Marken Eberle, Eliwell, Ranco und Oreg sowie Satchwell und Drayton, die vor allem in Großbritannien Marktführer sind. Moulinex Deutschland mit neuer Führung Rund ein Jahr nach Gründung der Samou GmbH und dem ersten erfolgreich abgeschlossenen Geschäftsjahr übernimmt nun Jürgen Pipahl, 48, als Geschäftsführer die Gesamtverantwortung für das in Radolfzell am Bodensee ansässige Unternehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Thomas Wildöer an, der nun als Vertriebsdirektor Haushalt und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Saeco GmbH tätig ist. Vor seinem Wechsel zur Samou GmbH war Pipahl bei Fakir als Verkaufsleiter verantwortlich. Neue EU-Normenverfahren vor dem Abschluss Am 10. März diesen Jahres traf sich das nationale Spiegelgremium im Tagungs- und Informationszentrum der D+H Mechatronic AG in Stapelfeld bei Hamburg, um unter Vorsitz von Dipl.-Ing. Maik Schmees, Leiter Produkttechnik bei D+H und Mitglied der EU-Expertengruppe, die abschließenden Fragen zur Umsetzung der neuen EU- Normen für Energieversorgungen von Entrauchungssystemen zu diskutieren. Im Rahmen der Harmonisierung der europäischen Richtlinien für den vorbeugenden Brandschutz werden derzeit die Anforderungen und Prüfmethoden für die Steuereinrichtungen (DIN ) und die Energieversorgungen (DIN ) für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen in der Arbeitsgruppe WG 7 des Europäischen Komitees für Normung (CEN) festgelegt. Hier engagiert sich die D+H Mechatronic AG durch langjährige Mitarbeit in den entsprechenden nationalen und internationalen Arbeitsgruppen und Gremien. Moeller verkauft Geschäftsbereich Die Moeller Firmengruppe hat eine Vereinbarung über den Verkauf des Geschäftsbereichs Schienenverteiler mit der Siemens Automation and Drives unterzeichnet, die vorbehaltlich der Genehmigung der Kartellbehörden wirksam werden soll. Die Moeller Firmengruppe stärkt mit dem Erlös ihre Eigenkapitalbasis und investiert gleichzeitig zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit in die Entwicklung neuer Produkte und Systeme des Kernsortiments. Der Geschäftsbereich Schienenverteiler fertigt mit rund 600 Mitarbeitern Stromschienen an vier Standorten in Deutschland, Spanien, England und China und erzielte im Geschäftsjahr 2002/03 einen Umsatz von rund 95 Mio.. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 12 de 10/2004

10 Praxisprobleme Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme und beim Betrieb von Brandmeldeanlagen FRAGESTELLUNG Frage 1 Auf unserem Firmengelände wurden alle Brandmeldeanlagen in einem so genannten»filnetring«miteinander verschaltet. Die ausführende Firma hatte enorme Probleme, den Ring zum Laufen zu bringen, da Strecken bis zu 2 km zu überbrücken waren. Sie rüstete bis zur technischen Abnahme mehrmals verschiedene Leiterplatten nach. Bei der Abnahme trat in einem Teilsegment ein Fehler auf: Die beiden Anlagen an den beiden Enden der Teilstrecke zeigten unerklärliche Zustände an. Daraufhin wurde die Abnahme abgebrochen und die Firma aufgefordert den Fehler zu beseitigen. Das firmeneigene Labor stellte vor Ort fest, dass eine EMV-Einstrahlung in dieser Teilstrecke zum Fehlverhalten der Anlagen führte. Man baute spezielle handgefertigt Leiterplatten in sämtlichen Teilstrecken ein (Bilder 1 und 2). Bei der Nachabnahme trat an derselben Stelle fast dasselbe Fehlverhalten auf, die Nachabnahme wurde wiederum abgebrochen. Am nächsten Tage fand die Bild 1: Skizze zur Fragestellung (M1 bis M8: Melder) Abnahme statt, nachdem die Firma gemeldet hatte, dass die Teilstrecke jetzt funktioniert. Die selbst angefertigte Leiterplatte sei defekt gewesen, so die Firma. Bei der Begutachtung der Leiterplatten stellte ich fest, dass die Leiterplatten auf einer Lochrasterplatine aufgebaut waren. Da ich aufgrund der geschilderten Vorgeschichte der Firma nicht mehr traute, verlangte ich, dass die Leiterplatten industriell gefertigten Leiterplatten entsprechen sollten. Sie sollten also zumindest geätzt sein. Ein zusätzlicher Vorteil solcher von Dienstleistern gefertigter Leiterplatten wäre auch die Möglichkeit, zum Zwecke der Ersatzteilhaltung eine gewisse Anzahl mitfertigen lassen zu können. Die ausführende Firma weigert sich jedoch die Leiterplatten zu ändern mit dem Hinweis, die gefertigten Leiterplatten entsprechen den üblichen Leiterplatten, die bei solchen Maßnahmen eingebaut werden. Müssen wir das Verhalten der Firma tolerieren? Gibt es eine Handhabe unsere Forderung durchzusetzen? Erlischt evtl. die VDS-Zulassung, wenn zusätzliche selbst gefertigteteile einbaut wurden? Frage 2 Es geht um die Mitführung des Erddrahtes bei einer Brandmeldeanlage innerhalb eines Rings (Bild 1, oben). Aufgrund einer Störung an einer Brandmeldeanlage stellten wir in einer Verteilerdose fest, dass bei einem Kurzschluss zwischen allen Adern verursacht durch Wassereintritt die komplette Brandmeldeanlage permanent Störungsmeldungen absetzt und Alarm auslösende Brandmelder nicht mehr registriert. Die Störungsmeldungen Bild 2: Selbst gebastelte Leiterplatte sind jedoch nicht eindeutig und wechseln unterschiedlich. Der mitgeführte Beidraht in den Brandmeldekabeln ist innerhalb von Verteilungen mit der allgemeinen Schutzerde verbunden. Auf Nachfrage teilte uns die Installationsfirma mit, dass dies keinen Einfluss auf die Funktion der Anlage habe. Ein Messegespräch mit einem anderen Hersteller von Brandmeldeanlagen ergab, dass bei der eingesetzten Technik der mit der Betriebserde innerhalb des Leitungsnetzes verbundene Beidraht keine Berührung mit dem Erdpotential des Gebäudes haben darf (Bild 1, unten). Nur so kann die Anlage im Falle eines Kurzschlusses mit Erdpotential diesen innerhalb des Leitungsnetzes lokalisieren und das betroffene Teilsegement herausschalten, damit der Rest des Ringes mit zwei Stichleitungen weiter betrieben werden kann. Können Sie meine Variante (Bild 2, unten) als richtig bestätigen? E. S., Bayern ANTWORT Zu Frage 1 Handgefertigte Komponenten einer Brandmeldeanlage Brandmeldeanlagen (BMA) sind Gefahrenmeldeanlagen, an die hohe Anforderungen seitens der Funktionssicherheit gestellt werden. Daher wurden bereits in den 70er Jahren Normen erstellt, nach denen die Komponenten einer BMA geprüft werden konnten. Die Normenreihe EN 54 (Teil 1-12, im Entwurf bis Teil 20) löste diese Normen ab. Die strengen Produktanforderungen verbunden mit Systemanforderungen und ausführlichen de 10/

11 Praxisprobleme Planungs-, Projektierungs- und Installationsregeln stellen die Funktionssicherheit auch unter klimatischen, mechanischen und elektromagnetischen Beeinflussungen sicher. Sie sorgen auch dafür, dass ein Gerät unter Bedingungen der Unter- und Überspannung, z. B. bei entladenem Akku, noch einwandfrei funktioniert. DIN VDE fordert, dass die verwendeten Komponenten EN 54 entsprechen und das funktionsmäßige Zusammenwirken der Komponenten sichergestellt sein muss. Funktionsbetrachtung der Komponenten im System Diese Prüfung wird üblicherweise durch die Systemanerkennung nach pren 54 Teil 13 gewährleistet. Zusätzliche, anlagenfremde Komponenten dürfen nur betrieben werden, wenn sie keinerlei Rückwirkung auf die Funktion der BMA haben, z.b. Geräte mit Informationscharakter, zusätzliche Parallelanzeigen, die über Relaiskontakte der BMZ angesteuert werden. Werden Komponenten installiert, die wesentliche Aufgaben der BMA übernehmen oder die in die Funktion der BMZ eingreifen und deren Qualität und Funktionstauglichkeit nicht geprüft wurden, ist die korrekte Arbeitsweise der BMA in Frage gestellt. Es erlischt nicht nur die Anerkennung als Gerät nach EN 54 und damit die CE-Kennzeichnung, sondern vermutlich auch die Gewährleistung und Produkthaftung des Herstellers der Geräte. Weiterhin entspricht die Anlage nicht mehr DIN VDE und damit den anerkannten Regeln der Technik. Bei baurechtlich geforderten Anlagen kann dies zum Verlust der Betriebsgenehmigung des Gebäudes führen. Der in der Anfrage geschilderte Sachverhalt zeigt beeindruckend, wie wichtig und richtig die Anforderungen an die Geräte und Anlagen der Gefahrenmeldetechnik sind. Vernetzungsfunktionen werden heute von vielen Herstellern mit den entsprechenden Anerkennungen angeboten. Dabei werden selbst größte Entfernungen über die üblichen Netzwerkmedien überbrückt. Allerdings müssen diese Übertragungswege aufgrund der oben geschilderten Sicherheitsanforderungen redundant, sowie kurzschlussund unterbrechungstolerant ausgeführt werden. Zu Frage 2 Mitführen des Erddrahtes bei einer Brandmeldeanlage innerhalb des Rings Als Grundsatz bei der Installation einer BMA ist die Einhaltung der Herstellerangaben zu nennen. Der Hersteller übernimmt die Gewährleistung und Produkthaftung in der Regel nur bei Einhaltung der Betriebsanleitung und der darin enthaltenen Installationsanweisungen. Auch die Systemanerkennung nimmt häufig auf die Hinweise in der Installationsanweisung Bezug. Zumindest für VdS-anerkannte Errichter sind die Hinweise der Systemanerkennung bindend. Wasserentnahmestelle neben Zählerschrank FRAGESTELLUNG In welchem Abstand zu einer Wasserentnahmestelle darf ich einen Zählerschrank der Schutzart IP 31 installieren? F. R., Nordrhein-Westfalen ANTWORT Kein vorgeschriebener Mindestabstand Für den Mindestabstand von Wasserentnahmestellen zu Zählerschänken gibt es keine speziellen normativen Festlegungen. Allerdings sollte der Abstand aus Sicherheitsgründen so gewählt werden, dass keine gegenseitige negative Beeinträchtigung zu erwarten ist. Das bedeutet, dass die Wasserentnahmestelle soweit vom Verteilerschrank entfernt montiert werden muss, dass der Schrank bei üblicher Benutzung der Entnahmestelle nicht durch Spritzwasser gefährdet wird. R. Soboll Verschiedene Reaktionen auf Störungen Ob nun ein Beidraht der Schirmung mitgeführt und weiterverbunden werden muss (oder auch nicht), und ob überhaupt eine Schirmung erforderlich ist, beantworten die Herstellern nicht einheitlich. Bei einigen BMZ ist ein einpoliger Erdschluss völlig ohne Bedeutung für die Funktion, bei anderen wiederum ist bereits ein einpoliger Schluss Anlass für eine Funktionseinschränkung und muss damit als Erdschlussstörung an der Zentrale angezeigt werden. Welche Reaktion der als Ringleitung ausgeführte Übertragungsweg bei einem Erdschluss zeigt, hängt von der schaltungstechnischen Realisierung der Trennglieder und der Eingangskarte ab. Hier lässt sich keine allgemeingültige Aussage treffen. Grundsätze für BMA-Installationen Man kann jedoch Regeln aufzeigen, die bei der Installation zu beachten sind, sofern sie nicht im Widerspruch zu den Herstellerangaben stehen: Auch die Verbindungen der Schirmung sind fachgerecht auszuführen. Ein Verdrillen ist keine fachgerechte Ausführung. Hierzu sind freie oder vorgesehene Klemmen im Sockel zu verwenden. Die Schirmung sollte immer nur von einer Seite (sternförmig) aus der BMZ erfolgen, das Ende bleibt offen. Ein geschlossener Ring ist höchst anfällig für Beeinflussung durch Überspannungen entfernter Blitzeinschläge. Die Hersteller geben zumeist einen zentralen Erdungspunkt der BMZ zu diesem Zweck an. Keine weiteren Erdverbindungen (Ausnahme Ex-Bereich) zum Schirm herstellen, um Erdschleifen zu vermeiden. Bei Risiken für Wassereintritt (Schwitzwasser, Kondenswasser, Betauung, Tropfenbildung) sind unbedingt geeignete Maßnahmen zum Schutz der Melder zu ergreifen, z. B. Wasserschutz durch Kappen, Sockel oder Dichtungen, ggf. sogar eine Sockelheizung etc. Schleichende Erdschlüsse durch Wasser gehören zu den schwierigsten Fehlerbildern der Brandmeldetechnik (und auch anderer Elektronik). Die Schirmung muss im Ex-Bereich auf dem Erdpotential der Ex-Barriere und damit desjenigen des Ex-Bereichs liegen. H. Berger 14 de 10/2004

12 Praxisprobleme Elektroinstallationen in Fertighäusern Zusatzanfrage DIN VDE (VDE 0100 Teil 550) FRAGESTELLUNG (Zusatzanfrage zum Beitrag»Elektroinstallationen in Fertighäusern«in»de«15-16/2003, S. 27 f.) In diesem Beitrag schreiben Sie, dass sich die Forderung nach getrennten Abdeckungen von Schutzkontaktsteckdose und Datendosen überholt haben. Ein Kunde hat eine TV-Dose neben einer Schutzkontaktsteckdose montiert und dabei mit der Befestigungskralle den Strom führenden Leiter verletzt. Da der Metallrahmen der Steckdose keine Verbindung mit dem Schutzkontakt hat, aber eine Verbindung mit der TV-Dose, liegen nun auf der Abschirmung der TV- Leitung 230 V an. Als wir die TV-Leitung auflegen wollten, bekam unser Monteur einen elektrischen Schlag. Warum ist bei Schutzkontaktsteckdosen der äußere Metallrand mit dem Schutzkontakt nicht verbunden? U. L., Bayern ANTWORT Schutzleiteranschluss der Metallrahmen von UP-Installationsgeräten Das in der Anfrage angeführte Problem ist nicht neu und hat daher schon zu vielen Diskussionen geführt. Die Hersteller sind der Meinung, dass aufgrund der großen Luft- und Kriechstrecken normalerweise eine Spannungsverschleppung zum Metallring nicht auftreten kann. Wenn der Laie installiert Des Weiteren wird im Abschnitt 4.8 von DIN VDE (VDE 0100 Teil 550): darauf hingewiesen, dass bei der Befestigung besonderes Augenmerk auf eine Beschädigung durch die Krallen zu richten ist. Für Steckdosen ergibt sich aus Abschnitt 4.9 mehr oder weniger sogar die Forderung, für die Befestigung Schrauben zu verwenden, da sich nur mit Schrauben verhindert lässt, dass die Steckdoseneinsätze aus der Schalterdose herausgerissen werden. In solchen Fällen wäre eine Beschädigung der Isolation ausgeschlossen. Eine Beschädigung der aktiven Leiter insbesondere eines Außenleiters durch die Befestigungskralle gehört daher zu einer»unsachgemäßen Errichtung«. Selbst wenn ein solcher Fehler bei der Errichtung selbst nicht festgestellt wurde, hätte dieser Fehler bei der Erstprüfung Messung des Isolationswiderstandes festgestellt werden müssen. Da es sich bei der in der Anfrage angeführten Steckdose vermutlich um eine Installation gehandelt hat, bei der keine Elektrofachkraft eingebunden war, gab es sicher auch keine Erstprüfung. Auch wenn man davon ausgehen könnte, dass es bei einem am Metallring angeschlossenen Schutzleiter zu einer automatischen Abschaltung der Stromversorgung gekommen wäre, wäre das kein»allheilmittel«gegen Pfusch. Der gleiche Fehler hätte ja auch bei einem Schalter auftreten können. Bei Schalterleitungen ist in den meisten Fällen kein Schutzleiter mitgeführt. Dann müsste ja in allen Kabeln/Leitungen ein Schutzleiter mitgeführt werden dies wäre übrigens nach meiner Meinung auch aus anderen Gründen sinnvoll. Die Hersteller müssten eine Anschlussmöglichkeit für den Schutzleiter schaffen. Geeignetere Maßnahmen Alles in allem würden sich dadurch die elektrischen Anlagen wesentlich verteuern. Sinnvoller wäre daher in diesem Falle eine zwingende Festlegung für alle Installationsgeräte, dass sie nur noch mit Schrauben befestigt werden dürfen. U. U. hätte dieser Fehler aber auch zu einer automatischen Abschaltung der Stromversorgung über die Potentialausgleichsverbindung führen müssen, da die Antennenanlagen in den meisten Fällen mit einem Potentialausgleichsleiter der über die Hauptpotentialausgleichsschiene mit dem»speisenden«schutzleiter verbunden ist verbunden sein müssen. Diese Abschaltung könnte aber auch aufgrund zu großer Impedanzen nicht zustande gekommen sein. Es handelt sich hier ja nicht um den normalen Fehlerstromkreis. Am sinnvollsten wäre es, wenn die Normen für alle Stromkreise der allgemeinen Versorgung Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem Bemessungsdifferenzstrom I N 30 ma vorschrieben. Dann käme es zu einer Abschaltung des betreffenden Stromkreises auch ohne Schutzleiter, da der Mensch in diesem Falle den Schutzleiter darstellen würde. Gemeinsame Abdeckung verschiedener Einbaugeräte Meine Ausführungen in»de«15/16/2003 zur gemeinsamen Unterbringung von Antennensteckdosen und Schutzkontaktsteckdosen sowie Telefonsteckdosen und Schutzkontaktsteckdosen unter einer gemeinsamen Abdeckung möchte ich hier noch präzisieren. Einschränkungen waren in den bisher gültigen Teilen der Normen der Reihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) nicht enthalten. Erst durch die neue DIN VDE (VDE 0100 Teil 520): ist durch entsprechende Verweise im Abschnitt auf DIN EN (VDE 0855 Teil 1) für Antennensteckdosen ein Merker gesetzt. Allerdings ist auch dieser Verweis nur bedingt richtig, da die Anforderungen in DIN EN 41003:1993/A1:1997 (VDE 0855 Teil 1/A1): enthalten sind. Der zweite Bezug für Telefonsteckdosen in DIN VDE (VDE 0100 Teil 520) auf DIN EN (VDE 0804 Teil 100) ist dagegen nicht erschöpfend, da es dort diesbezüglich keine Aussagen gibt. Entsprechende Anforderungen lassen sich bedingt aus Abschnitt 4.2 von DIN EN (VDE 0800 Teil 174-2): ableiten. In DIN EN 41003:1993/A1:1997 (VDE 0855 Teil 1/A1): sind entsprechende Einschränkungen im Abschnitt 8.3 aufgeführt. Demnach wäre eine gemeinsame Abdankung unzulässig. Sofern jedoch Steckdosen mit»interner Abdeckung«verwendet werden, ist gegen eine gemeinsame Abdeckung nichts einzuwenden. W. Hörmann de 10/

13 Praxisprobleme Kompetenzen eines VBNs Elektrofachkraft für RWA und Brandmeldeanlagen AVBEltV (Stand ), DIN VDE (VDE 0108 Teil 1) FRAGESTELLUNG Immer wieder stoßen wir bei unserer Arbeit auf Fragen der Zuständigkeit und Verantwortlichkeiten und wir nehmen an, dass es anderen (gerade kleineren Handwerksbetrieben) ähnlich geht. 1) Wir haben mit Verteilungsnetzbetreibern (VNB) zu tun, die lediglich der Hausanschlusskasten und der Zählerplatz interressiert. Wenn diese Einrichtungen ordnungsgemäß vorhanden sind, können wir einen Zähler abholen oder einbauen lassen. Für den Rest der Anlage sind wir als ausführendes Unternehmen allein verantwortlich. Andere VNB wiederum verweigern die Zuteilung eines Zählers, wenn die Kundenanlage noch nicht komplett fertig gestellt wurde und überprüfen die Fertigstellung auch. Inwieweit hat das zuständige EVU ein Kontrollrecht über eine errichtete Anlage bzw. an welcher Grenze hört diese Einflussnahme auf? Wie sieht hier die Rechtslage aus? 2) Wir haben nun schon eine ganze Zeit vergeblich versucht, verbindliche Aussagen darüber zu finden, wer bestimmte Anlagen errichten und warten darf. Im speziellen Fall geht es um sicherheitstechnische Anlagen, z.b. RWA, Brandmeldeanlagen sowie Rettungs- und Sicherheitsbeleuchtungen. Hier findet man oft Aussagen wie:»soll nur von geeigneten und qualifizierten Fachkräften...«etc. Aber was bedeutet das konkret? W. B., Nordrhein-Westfalen ANTWORT Zu Frage 1 Die erste Frage lässt sich am besten mit entsprechenden Zitaten aus der AVBEltV (Verordnung über allgemeine Bedingungen für die Elektrizitätsversorgung von Tarifkunden), Stand , beantworten. Der 12 legt Folgendes fest:» 12 Kundenanlage (1) Für die ordnungsgemäße Errichtung, Erweiterung, Änderung und Unterhaltung der elektrischen Anlage hinter der Hausanschlusssicherung, mit Ausnahme der Messeinrichtungen des Elektrizitätsversorgungsunternehmens, ist der Anschlussnehmer verantwortlich. Hat er die Anlage einem Dritten vermietet oder sonst zur Benutzung überlassen, so ist er neben diesem verantwortlich. (2) Die Anlage darf außer durch das Elektrizitätsversorgungsunternehmen nur durch einen in ein Installateurverzeichnis eines Elektrizitätsversorgungsunternehmens eingetragenen Installateur nach den Vorschriften dieser Verordnung und nach anderen gesetzlichen oder behördlichen Bestimmungen sowie nach den anerkannten Regeln der Technik errichtet, erweitert, geändert und unterhalten werden. Das Elektrizitätsversorgungsunternehmen ist berechtigt, die Ausführung der Arbeiten zu überwachen.... (4) Es dürfen nur Materialien und Geräte verwendet werden, die entsprechend dem in der Europäischen Gemeinschaft gegebenen Stand der Sicherheitstechnik hergestellt sind. Das Zeichen einer amtlich anerkannten Prüfstelle (zum Beispiel VDE-Zeichen, GS-Zeichen) bekundet, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind Inbetriebsetzung der Kundenanlage (1) Das Elektrizitätsversorgungsunternehmen oder dessen Beauftragte schließen die Anlage an das Verteilungsnetz an und setzen sie bis zu den Haupt- oder Verteilungssicherungen unter Spannung (Inbetriebsetzung). Die Anlage hinter diesen Sicherungen setzt der Installateur in Betrieb. (2) Jede Inbetriebsetzung der Anlage ist beim Elektrizitätsversorgungsunternehmen über den Installateur zu beantragen. Dabei ist das Anmeldeverfahren des Unternehmens einzuhalten Überprüfung der Kundenanlage (1) Das Elektrizitätsversorgungsunternehmen ist berechtigt, die Anlage vor und nach ihrer Inbetriebsetzung zu überprüfen. Es hat den Kunden auf erkannte Sicherheitsmängel aufmerksam zu machen und kann deren Beseitigung verlangen. (2) Werden Mängel festgestellt, welche die Sicherheit gefährden oder erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist das Elektrizitätsversorgungsunternehmen berechtigt, den Anschluss oder die Versorgung zu verweigern; bei Gefahr für Leib oder Leben ist es hierzu verpflichtet. (3) Durch Vornahme oder Unterlassung der Überprüfung der Anlage sowie durch deren Anschluss an das Verteilungsnetz übernimmt das Elektrizitätsversorgungsunternehmen keine Haftung für die Mängelfreiheit der Anlage. Dies gilt nicht, wenn es bei einer Überprüfung Mängel festgestellt hat, die eine Gefahr für Leib oder Leben darstellen.«wie z.b. aus 14 (1) zu ersehen, ist der VBN berechtigt die elektrische Anlage zu überprüfen. Zu Frage 2 Bezüglich Brandmeldeanlagen und Rauch-Wärme-Abzügen (RWA) müssen Sie unterscheiden, ob die betreffende Anlage unter versicherungstechnischen Vorgaben errichtet wird oder nicht. Im Prinzip darf die Errichtung wie jede andere elektrische Anlage auch von Elektrofachkräften ohne Einschränkung durchgeführt werden. In vielen Fällen wird jedoch vom Versicherer vorgeschrieben, dass die Richtlinien des VdS eingehalten werden müssen. In solchen Fällen darf die Errichtung und auch die Wartung nur von einer VdS-anerkannten Elektrofachkraft durchgeführt werden. Bezüglich der Rettungs- und Sicherheitsbeleuchtung gilt, dass es diesbezüglich keine besonderen zusätzlichen Anforderungen an den Errichter gibt. Es sind die einschlägigen Normen, z. B. DIN VDE (VDE 0108 Teil 1), zu berücksichtigen. Ggf. müssen zusätzliche Anforderungen der zuständigen Baubehörde (z.b. wo und ggf. in welchem Umfang solche Einrichtungen vorzusehen sind) berücksichtigt werden. W. Hörmann 16 de 10/2004

14 Praxisprobleme Abgrenzung Bestandsschutz und Sicherheit Normen der Reihe DIN VDE 0100, insbesondere Teil 701 FRAGESTELLUNG Ich bin mit der Betreuung mehrerer Wohnhäuser einer Wohnungsbaugesellschaft beauftragt, die Wohnungen von Zeit zu Zeit zu überprüfen und den E- Check auszuführen. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation wurden wir gebeten, nur das zu verändern, was laut VDE nicht zulässig ist. Die Gebäude wurden in der Zeit von 1955 bis 1970 errichtet. Der damalige Stand der Technik ließ eine Elektroinstallation im TN-C-System zu. Die so genannte klassische Nullung wurde in allen Wohnungen ausgeführt. Bei unseren Überprüfungen und Reparaturen traten folgende Probleme und Fragen auf. Im Bad mit Badewanne, Waschbecken und WC sind zwei Steckdosen (klassische Nullung) vorhanden. Diese beiden Steckdosen sind belegt durch Heißwasserbereiter und Föhn. Die Mieter haben jetzt meist ihre Waschmaschine im Bad untergebracht und benutzen die Föhn-Steckdose auch für die Waschmaschine, in einigen Fällen betreiben sie beide Geräte über eine Steckdosenleiste gleichzeitig. Über der Türe sitzt eine 55er Dose, in der eine zweiadrige Leitung NYIF 2x1,5 vorhanden ist, die separat abgesichert ist (Badstrahler). Jedoch war für den Badestrahleranschluss nie eine Steckdose vorgesehen, und somit sind diese mit einem 55er Deckel zugedeckt. Frage 1 Darf eine Waschmaschine direkt neben der Badewanne stehen, und wenn nicht, welchen Schutzabstand sollte sie haben? Frage 2 Wäre es sinnvoll (und zulässig), den vorhandenen Badestrahleranschluss über der Türe mit einer Steckdose in klassischer Nullung zu versehen und hier den Waschmaschinenstecker einzustecken? Frage 3 In den Wohnungen gibt es alte Blech- Unterverteilungen. Diese befinden sich in einem sehr schlechtem Zustand. Beim Demontieren des inneren Blechdeckels, dessen Aufgabe der Berührungsschutz ist, kam es schon vor, dass dieser die unter Spannung stehenden Schrauben der Automaten berührte. Die Deckel sind meist nicht mehr durch ihre ursprünglichen Maschinenschrauben befestigt und passen häufig nicht mehr, sodass eine Berührung mit spannungsführenden Teilen möglich ist. Die vorhandene Hutschiene ist zu groß für den Einbau neuer B-Automaten. Nur durch Umbiegen der Hutschiene ist es möglich, neue B-Automaten aufzusetzen. Ist ein solches Umbiegen erlaubt? Frage 4 In den Treppenhäusern befinden sich pro Etage die dazugehörenden Zählerplätze. Diese Metallzählerplätze befinden sich in einem Zustand, der den damaligen Vorschriften entsprach. Ich persönlich habe meine Bedenken gegenüber dieser Anlage. Irgendwann kann sich ein Draht lösen und gegen das Metallgehäuse drücken u.v.m. Wie sollte ich mich gegenüber meinem Auftraggeber verhalten, der die angespannte Finanzlage seines Unternehmens mit in Betracht ziehen muss? Frage 5 Die vorhandenen Wandauslässe hat man früher einfach aus der Wand kommen lassen ohne Wandauslassdose. Jetzt hängen die Bewohner meistens Küchenschränke vor diesen Wandauslässe. Es existiert nur eine Lüsterklemme mit Isolierband um die spannungsführenden Adern. Ist dies zulässig bzw. besteht hierfür Bestandsschutz? Falls hier nachträglich Wandauslassdosen montiert werden müssten, dürfte ich auch 55er Dosen mit Dosendeckel anstatt Wandauslassdosen benutzen? Frage 6 In unserer Stadt werden die metallenen Wasserrohrnetze durch Plastikrohre erneuert. Das Wasserversorgungsunternehmen hat die Eigentümer über diese Änderung informiert und sie gebeten, die Nullung durch eine Fachfirma überprüfen zu lassen. Einige Elektromeister, die ich angesprochen habe, meinten, dass ein ins Erdreich geschlagener Erdungsstab reichen würde, um den Schutz der Anlage zu gewähren. Simmt das? R. L., Hessen ANTWORT Zu Frage 1 Für den Abstand von Waschmaschinen zu Badewannen gibt es keine normativen Festlegungen. Lediglich ein Mindestabstand der Steckdosen zur Badewanne kann aus DIN VDE 0100 Teil 701 entnommen werden. Dass die Aufstellung von Waschmaschinen in unmittelbarer Nähe von Badewannen Gefahren in sich birgt, ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Trotzdem kann der Mieter als elektrotechnischer Laie nicht ohne weiteres davon abgehalten werden, seine Waschmaschine dort aufzustellen. Bedenklich ist auch der Einsatz von Tischsteckdosen, die nur in trockenen Räumen eingesetzt werden dürfen, für den Anschluss von Waschmaschine und Fön. Diese Steckdosenleisten sind in den meisten Fällen nicht für die auftretende Belastung ausgelegt. Zu dem fehlenden Wasserschutz kommt hier noch die Gefahr eines Brandes durch Überlastung hinzu. Zu Frage 2 Formal verstoßen Sie gegen VDE-Bestimmungen, wenn Sie eine Steckdose in»klassischer Nullung«nachinstallieren. Hierbei handelt es sich dann um eine Neuinstallation einer Steckdose im Badezimmer, in dem eine derartige Installation nicht zulässig ist. Eine solche Installation könnten Sie nur in Eigenverantwortung in Betracht ziehen. Wenn eine Neuinstallation nicht möglich ist, wäre die Installation von Steckdosen mit integrierter Fehlerstromschutzeinrichtung empfehlenswert. Zu Frage 3 Hier sollte grundsätzlich der kritischen Betrachtung der Elektrofachkraft gefolgt werden. Je nach Zustand können von den Verteilern Unfall- bzw. Brandgefahren ausgehen. Dies sollte dem Vermieter unbedingt auch in dieser Form klar gemacht werden. Eine Neuinstallation von Leitungsschutzschaltern durch das Verbiegen von vorhandenen Konstruktionen kann z. B. nicht zugelassen werden. de 10/

15 Praxisprobleme Zu Frage 4 Obwohl in den meisten Fällen ausgeschlossen werden kann, dass sich urplötzlich ein Draht löst und an das Metallgehäuse springt, sollte auch hier dem Fachwissen und der Erfahrung des Fachmannes gefolgt werden, der die Anlage vor Ort besichtigt hat. In vielen älteren Anlagen lassen sich hier durchaus schadhafte Leitungen, lose Verbindungen bis hin zu abgerissenen Schrauben finden. Zu den Fragen 3 und 4 lässt sich zusammenfassend festgestellen, dass durch die Erneuerung der Unterverteiler und ggf. der Zählerverteiler die Sicherheit und die Verfügbarkeit der Gesamtanlage erheblich erhöht werden kann. Erfahrungsgemäß entstehen z.b. gerade durch den Ausfall alter Schutzschalter und die unzulässige Erwärmung schlechter Klemmenverbindungen Schäden, die zu erheblichen Reparaturkosten für den Auftraggeber (Vermieter) führen können. Zu Frage 5 Lüsterklemmen und so genanntes Isolierband bieten keinen Schutz gegen direktes Berühren. Ein Bestandsschutz greift hier nicht. Die Anschlüsse sollten in geeigneten Dosen, deren Deckel sich nur mit Hilfe von Werkzeug entfernen lässt, untergebracht werden. Bei der Verwendung von UP-Schalterdosen kann es Probleme geben, wenn nachträglich doch Leuchten installiert werden sollen (Zugentlastung, Leitungseinführung etc.). Zu Frage 6 Für die Überprüfung der Schutzmaßnahme im TN-System werden Messungen des Schleifenwiderstandes und der niederohmigen Verbindungen der Schutzleiter und des Potentialausgleichs erforderlich. Das Einbringen eines Staberders im TN-System bringt in diesem Zusammenhang nur dem Errichter des Erders»messbare«Vorteile. R. Soboll Grün-gelbe Kennzeichnung auf nummerierten Adern DIN VDE (VDE 0100 Teil 510), VDE 0198 (VDE 0198) und DIN VDE (VDE 0293 Teil 308) FRAGESTELLUNG In einer vor ca. fünf Jahren gebauten Wohnanlage mit 20 Wohnungen verlegte eine Firma falsche Zuleitungen zu den Abluftventilatoren der Bäder. Anstelle von NYM-J 7x1,5 verwendeten sie NYM-O 7x1,5. Den Schutzleiter klemmten sie dementsprechend mit PRAXISHILFEN 5 Das Special»Praxishilfen 5«enthält die interessantesten Praxisproblemfälle der Jahre 2001 bis 2003 aus der Fachzeitschrift»de«. Zusätzlich bietet das Special bisher nicht veröffentlichte Fachfragen. ISBN ; 15,80 für»de«-abonnenten Bestellungen bitte an: Hüthig & Pflaum Verlag, Tel. (06221) , Fax (06221) , de-buchservice@online-de.de einer schwarzen Ader an. Dass dies nach DIN VDE total falsch ist, ist mir bewusst. Wir sind nun von unserem Auftraggeber beauftragt, eine solide und kostengünstige Lösung zu finden. Darf einer dieser Adern an beiden Enden der Leitung mit einem gelb-grünen Schrumpfschlauch dauerhaft gekennzeichnet werden, um ein komplettes Austauschen der Leitungen zu vermeiden? T. G., Bayern ANTWORT Wie bereits von Ihnen richtig erkannt, ist die Verwendung einer schwarzen Ader mit Zahlenaufdruck und grün-gelber Kennzeichnung an den Enden als Schutzleiter nicht im Einklang mit den relevanten Normen DIN VDE (VDE 0100 Teil 510), DIN VDE 0198 (VDE 0198) und DIN VDE (VDE 0293 Teil 308) Beim Schutzleiter keine Normenabweichung zulassen In DIN VDE 0198 (VDE 0198): ist Folgendes festgelegt:»grün-gelb ist die einzige Farbkombination zur Kennzeichnung des Schutzleiters.«Allerdings lässt sich die Forderung nach durchgehender Kennzeichnung aus dieser Norm nicht direkt bzw. eindeutig ablesen. Durch die Aussage in der nachfolgend wiedergegebenen Anmerkung kann jedoch die Forderung nach durchgehend grün-gelber Kennzeichnung abgeleitet werden, da dort eine Ausnahme enthalten ist, wo auf die Durchgängigkeit der Kennzeichnung verzichtet werden darf:»wenn der Schutzleiter durch seine Form, den Aufbau oder seine Lage leicht zu erkennen ist, z.b. der konzentrische Leiter, ist die farbliche Kennzeichnung über die gesamte Länge nicht notwendig«fakt ist jedoch, dass eine durchgehende grün-gelbe Kennzeichnung für Schutzleiter (einschließlich PEN-Leiter) Stand der Technik ist. Häufig wird zwar argumentiert, dass ein Kabel, eine Leitung unterwegs nicht aufgetrennt wird und somit eine durchgehende Kennzeichnung nicht erforderlich sei. Nach meiner Meinung eine gefährliche Fehleinschätzung. Ich empfehle daher, ein solches Risiko nicht einzugehen auch nicht in Eigenverantwortung, sondern nach einer anderen Lösung zu suchen, z. B. das Hinführen eines getrennt verlegten Schutzleiters. Hierbei muss aber die Zuordnung des Schutzleiters erkennbar bleiben. W. Hörmann 18 de 10/2004

16 Praxisprobleme Anregung zur Gestaltung von Aufputzschalterprogrammen Entwurf DIN VDE 0606 Teil 1 (VDE 0606 Teil 1) und DIN VDE (VDE 0100 Teil 410) FRAGESTELLUNG Der Entwurf der DIN VDE 0606 Teil 1 (August 2002), Punkt 12.4, geht u. a. auf das Aufputzgehäuse von IPX1 bis IPX6 ein. Laut dieser Aussage ist eine Ausführung des Domes um die Befestigungsschraube m. E. nicht mehr notwendig. Somit wäre es doch eine gute Anregung, für die Hersteller von Schaltern und Steckdosen, den Dom um die Befestigungsschraube entfallen zu lassen. Dies würde eine sehr große Vereinfachung bei der Befestigung der Betriebsmittel bedeuten und somit unser aller Geld sparen helfen. Hier ein Auszug aus der Vorschrift:»12.4 Befestigung von Gehäusen Gehäuse müssen Einrichtungen für ihre geeignete Anbringung entsprechend der Installations- oder der Befestigungsmethode aufweisen. Gehäuse aus Isolierstoff müssen so konstruiert sein, dass alle leitenden Teile eines inneren Befestigungsmittels, die für die Befestigung des Gehäuses vorgesehen sind, durch Isolierung umgeben sind, die über den oberen Teil des Befestigungsmittels um min. 10% der max. Breite der Vertiefung des Befestigungsmittels hinausragt. Was meinen Sie dazu? J. M., Nordrhein-Westfalen ANTWORT gelten als Gehäuse der Schutzklasse II oder werden durch Komplettierung auf der Anlage beim Errichten zu Betriebsmitteln der Schutzklasse II oder mit gleichwertiger Isolierung. Z. B. kann ein kompletter Schalter (Auf- oder Unterputz) als Betriebsmittel der Schutzklasse II oder mit gleichwertiger Isolierung betrachtet werden. Nach Abschnitt von DIN VDE (VDE 0100 Teil 410): dürfen durch die isolierenden Umhüllungen von Betriebsmitteln der Schutzklasse II oder mit gleichwertiger Umhüllung keine leitfähigen Teile geführt werden, wenn sie ein Potential nach außen verschleppen können. Einsprüche zu Normenentwürfen an das Unterkomitee richten Da Befestigungsschrauben üblicherweise aus leitfähigem Metall sind, müssen an dem Gehäuse sofern sich die Befestigungslöcher im Inneren befinden entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, damit die basisisolierten Leiter im Inneren des Gehäuses die Schraube nicht berühren können. Dies wird eben dadurch erreicht, dass die Schraube/die Schrauben durch eine Isolierung umhüllt wird/werden. Dieses ist vermutlich das, was Sie als Dom bezeichnen. So lässt sich eine Spannungsverschleppung vermeiden. Es ist auch schwer zu erkennen selbst wenn das aus Gründen des Schutzes gegen elektrischen Schlag möglich wäre wo sich durch Weglassen des»domes«eine Erleichterung bzw. Rationalisierung ergeben soll. Im Übrigen wäre es ein wünschenswerter Vorgang, wenn Sie als Bezieher von VDE-Entwürfen zu diesem Entwurf einen klar formulierten Einspruch an das betreffende Unterkomitee weitergeleitet hätten. Zum jetzigen Zeitpunkt dürfte die Einspruchsfrist leider abgelaufen sein, so dass nur noch die Möglichkeit besteht, einen Normungsantrag an das betreffende Unterkomitee zu richten. Bei dieser Sachlage bestehen allerdings kaum Erfolgsaussichten. W. Hörmann Netzform und RCD-Anwendung Normen der Reihe DIN VDE 0100 Es ist erstaunlich, dass Sie sich auf eine Norm beziehen, die sich mit»dosen und Gehäusen für elektrische Installationsgeräte für Haushalt und ähnlich ortsfeste elektrische Installationen«befasst, obwohl sich Ihre Anregung auf»schalterprogramme«bezieht. Da jedoch in solche Dosen und Gehäuse auch Schalter eingefügt werden können, kann ein Zusammenhang bestehen. Gehäuse aus Isolierstoff Die im Abschnitt 12.4 des Entwurfes DIN VDE 0606 Teil 1 (VDE 0606 Teil 1) vom August 2002 enthaltenen Anforderungen beziehen sich allgemein auf Gehäuse aus Isolierstoff. Solche Gehäuse, oder mit gleichwertiger Isolierung, FRAGESTELLUNG In einem Mehrfamilienhaus mit einem Freileitungsnetz ist wie üblich die TT- Netzform angewendet. Ein Mieter dieses Hauses bat mich um Hilfe, da er an metallischen Gegenständen ein leichtes Kribbeln feststellte. Ich fand einen Gehäuseschluss in einer Leuchte. Die installierte Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) löste nicht aus, da sie defekt war. Der B16-Sicherungsautomat konnte bei einem Anlagenerder von 20 Ω ebenfalls nicht auslösen. Des Weiteren ist in einer Steigeleitung 5 x 10 mm 2, die zu einer Wohnung führt, ein Außenleiter defekt. 1) Ist es nicht sinnvoll, das TT- in ein TN-S-System mit RCD umzuwandeln, damit man im Fehlerfall immer eine Abschaltung gewährleisten kann? 2) Kann ich die Steigeleitung bis in die Wohnungs-UV als TN-C-System nutzen und die RCD in der Wohnungs- UV unterbringen? Die Aufteilung der anderen Wohnungen würde dann allerdings im Keller erfolgen. G. K., Nordrhein-Westfalen ANTWORT Zu Frage 1 Bei der Hauseinspeisung über Freileitungen sollte nach meiner Meinung das TT- System den Vorzug vor dem TN-System erhalten. In Freileitungsnetzen ist die Gefahr, dass durch äußere Einflüsse Leitun- de 10/

17 Praxisprobleme gen abreißen oder leitende Verbindungen zwischen aktiven und geerdeten Leitern auftreten, größer, als in Netzen mit unterirdisch verlegten Kabeln. Das TT- System bietet bei solchen, außerhalb von Gebäuden auftretenden Fehlern einen besseren Schutz für Personen innerhalb der baulichen Anlage (Wohnhaus). Empfehlenswert wäre der Einsatz von einem oder mehreren selektiven RCDs (z. B. mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 300 ma) im Hauptverteiler und weiteren RCDs (z.b. mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 30 ma) in den Unterverteilern der Wohnungen. Bei regelmäßiger Funktionskontrolle der Fehlerstromschutzeinrichtungen bzw. regelmäßiger Überprüfung der elektrischen Anlage z.b. im Rahmen eines E-Checks werden fehlerhafte Schutzeinrichtungen erkannt und ersetzt. Zu Frage 2 Grundsätzlich sollten defekte Leitungen nicht weiter betrieben werden, denn es besteht Brandgefahr. Wenn die fachgerechte Reparatur der Leitung nicht möglich ist, dann muss eine neue Zuleitung zum Unterverteiler verlegt werden. Von dem Betrieb der Leitung im TN- C-System ist aus diesem und in der Beantwortung der ersten Frage genannten Gründen unbedingt abzuraten. R. Soboll Kunststoffdübel für Leuchtenaufhängung Technische Baubestimmungen des jeweiligen Bundeslandes FRAGESTELLUNG Ich setzte in Industriebauten und Bürogebäuden bisher zur Leuchtenbefestigung in Betondecken Kunststoffdübel ein. Die fünffache Sicherheit lt. DIN VDE bzw. DIN VDE habe ich dabei berücksichtigt. Von verschiedenen Seiten teilte man mir mit, dass Kunststoffdübel für Leuchtenabhängungen mit ständiger Zugbeanspruchung nicht zugelassen seien. Ist es richtig, dass generell keine Kunststoffdübel für Leuchtenbefestigungen in Betondecken verwendet werden dürfen? Ist für eine Leuchtenbefestigung eine»bauaufsichtliche Zulassung«der Befestigungen vorgeschrieben? Welche Befestigung (Dübel und Schrauben) wäre dann lt. Verordnung zulässig? E. B., Baden-Württemberg ANTWORT Verankerungen in tragenden Bauteilen, z. B. Betondecken im Hochbau, müssen generell den eingeführten Technischen Baubestimmungen des jeweiligen Bundeslandes entsprechen. Bauaufsichtlich zugelassene Dübel verwenden Befestigungen von Leuchten an der Unterseite von Betondecken oder Betonunterzügen liegen häufig in der so genannten Betonzugzone, also in dem zugbeanspruchten Bereich des Stahlbetonbauteils. Für den Einsatz in der Betonzugzone sind nur wenige der vielen handelsüblichen Dübel, entsprechend ihrer Wirkungsweise, allgemein bauaufsichtlich zugelassen. Nur diese sollten auch verwendet werden. Für Kunststoffdübel gab es bisher nur allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen für Mehrfachbefestigungen. Die Verankerung in der Betonzugzone war hierbei nicht eingeschlossen. Seit kurzer Zeit gibt es für den Fischer-Langschaftdübel SXS 10 in Verbindung mit einer Spezialschraube mit sägezahnartigem Gewinde die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung auch für Einzelbefestigungen und für die Verankerung in der Betonzugzone. Dübelverankerungen in tragenden Betonbauteilen sollten in jedem Fall ingenieurmäßig geplant werden. Neben der Einhaltung der Mindestachs- und Mindestrandabstände sowie der Mindestbauteildicken sind auch alle weiteren Anwendungshinweise der jeweiligen Zulassung zu beachten und einzuhalten. Bei der Verankerung in Spannbeton-Deckenplatten sind die Verankerungspunkte für Leuchtenabhängungen besonders sorgfältig zu planen und mit dem Hersteller der Deckenelemente abzustimmen. Die Spanndrähte bzw. Spannglieder dürfen durch die Dübelverankerung nicht beschädigt werden. F. Lindemuth HINWEISE ZU DEN PRAXISPROBLEMEN LESERSERVICE Im Rahmen der Rubrik»Praxisprobleme«können unsere Leser schriftlich unter Angabe der vollständigen Adressdaten Fachfragen stellen (Telefonauskünfte werden nicht erteilt!). Die Beantwortung erfolgt über die Redaktion von kompetenten Fachleuten des Elektrohandwerks, der Industrie oder aus EVU, Behörden, Berufsgenossenschaften, Verbänden usw. Die Antworten werden den Fragestellern schnellstmöglich von der Redaktion übermittelt. Mit der Zusendung eines»praxisproblems«erklärt sich der Absender mit einer eventuellen späteren Veröffentlichung in»de«einverstanden. Die Stellungnahmen geben die Meinung des Bearbeiters zum jeweiligen Einzelfall wieder. Sie müssen nicht in jedem Fall mit offiziellen Meinungen, z.b. des ZVEH oder der DKE, übereinstimmen. Es bleibt der eigenverantwortlichen Prüfung des Lesers überlassen, sich dieser Auffassung in der Praxis anzuschließen. Senden Sie Ihre Anfragen bitte an: Redaktion»de«, Abt. Praxisprobleme, Alte Rhinstr. 16, Berlin, Tel.: (030) , Fax: (030) , muschong@online-de.de WIEDERGABE DER DIN-VDE-NORMEN Soweit in der Rubrik»Praxisprobleme«und in den technischen Berichten eine auszugsweise Wiedergabe von DIN-VDE-Normen erfolgt, gelten diese für die angemeldete und limitierte Auflage mit Genehmigung des DIN und des VDE. Für weitere Wiedergaben oder Auflagen ist eine gesonderte Genehmigung erforderlich. Maßgebend für das Anwenden der Normen sind deren Fassungen mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der VDE-Verlag GmbH, Bismarckstr. 33, Berlin, und der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstr. 6, Berlin, erhältlich sind. 20 de 10/2004

18 Praxisprobleme Meinungen von»de«-lesern Zu zwei Beiträgen in»de«21/2003 Erlauben Sie mir zu folgenden Fragen bzw. Antworten meinen fachlichen Beitrag zu leisten. Länderverordnung der EG, Kanada, USA usw.). Die vorgenannten Detailpunkte sind eigene Erfahrungen aus über 30-jähriger Planungstätigkeit. Horst Bartels, Hamburg ändert, die also einen Strom aufnehmen, der stark von der Sinusform abweicht. Generatoren, wie der beschriebene, haben hohe Kurzschluss-Impedanzen (Kurzschlussspannungen um 40 %). Der Netztransformator hat demgegenüber ca. Erdung von Metallvordächern,»de«21/2003, S. 19 Das Hotel wird je nach Größe nach VDE 0108 eingeschätzt. Somit ist die Näherung zum Eingang mit Personenhäufung dringend zu beachten. Hier muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass sich Vordächer in geschützten Südlagen auch in unseren Breiten erheblich aufheizen können. Die Art der Leitungsführung war nicht benannt, es ist nach meiner Erfahrung mindestens NYY-Kabel einzusetzen. Ausführung der Elektroinstallation für die Lebensmittelindustrie,»de«21/2003, S. 20 Rohre und Kanäle sind gegen Eindringungen von Fremdkörpern bei offener Rohr- bzw Kanalinstallation z. B. Bakterien, Stäube oder Fett sowie den in der Lebensmittelindustrie vorkommenden Insekten, Schaben und weiteren Kleintieren mit geeigneten Mitteln abzudichten (PGs usw.). Diese werden durch die Hochdruckreinigung sonst in den offenen Stellen verpresst. Die Lebensmittel-Überwachungsstellen der Ämter geben hierzu Auskunft. Bei Einsatz von z. B. farbigem Material für Abzweigdosen, CEE-Steckdosen etc., kann für den Fall, dass das Unternehmen ins Ausland exportieren wird, der jeweilige Abnehmer bzw. Kunde seine Fachgremien zur Abnahme schicken. Diese akzeptieren aufgrund eigener Vorschriften z. B. rote CEE-Dosen bei Fleisch- und Wurstwaren selbst in großer Deckenhöhe nicht (siehe hierzu HINWEIS DER REDAKTION Oszillografische Darstellung der Messwerte eines Nabendynamos bei 27,5 km/h Auslegung und Unterscheidung von Stromerzeugungsanlagen,»de«5/2002, S. 18 Die in der Antwort genannte, im Vergleich zum Netz recht schwache Stabilität der Ersatz-Stromanlage zeigt sich nicht nur durch den sehr starken Einbruch der Effektivspannung beim Aufschalten großer Lasten, sondern sogar innerhalb einer jeden Halbwelle, wenn die genannten EDV-Geräte in nennenswertem Umfang gespeist werden. Dies sind die berüchtigten nicht linearen Lasten, deren Impedanz nicht konstant ist, sondern sich innerhalb jeder Halbwelle ganz erheblich In der Realität gibt es in der Welt der Elektrotechnik immer unterschiedliche Meinungen. Auf Basis der Fachdiskussionen und der bestehenden Meinungsvielfalt kristallisiert sich seit jeher ein gemeinsamer Nenner heraus, den wir als anerkannten Stand der Technik kennen. Am Ende fließt dieser in die neuesten Normen ein. An dieser Stelle veröffentlicht»de«künftig in loser Folge auch die von Lesern geäußerten Meinungen. Diese sollen weitestgehend unkommentiert stehen bleiben. Es gilt hier ebenso wie bei den Leseranfragen, dass die Ausführungen die Meinung des jeweiligen Lesers wiedergeben. Sie müssen nicht in jedem Fall mit denen der Praxisproblemautoren oder anderer offizieller Meinungen, z.b. des ZVEH oder der DKE, übereinstimmen. Es bleibt der eigenverantwortlichen Prüfung der»de«-leser überlassen, sich dieser Auffassung in der Praxis anzuschließen. 4 %. Hier ist der Einfluss der verzerrten Stromform auf die Spannungskurve entsprechend gering, beim Generator aber rund 10 Mal so groß. Das Extrembeispiel ist ein Fahrraddynamo, bei dem die EMK (also praktisch die Leerlaufspannung) mehrere Male größer ist als die Nennspannung, je nach dem, wie schnell Sie fahren (Bild). Die Leerlaufspannung ist ziemlich verzerrt (und viermal so hoch wie die Nennspannung), bei ohmscher Last aber astreiner Sinus bei Spannung und Strom. Und mit einem Gleichrichter und Akkumulator als Last immer noch Sinusstrom, aber rechteckförmige Spannung. Das gleiche geschieht tendenziell bei jeder Synchronmaschine. Der verzerrte Strom verkörpert auch noch eine starke Erhöhung des Effektivwertes, also das Auftreten von Verzerrungs-Blindleistung. Beides erfordert eine relativ starke Überdimensionierung der Maschine. Am Flughafen Paderborn gab es eine solche Panne: Bei Notstrom-Betrieb spielte die Phasenanschnitt-gesteuerte Landebahnbefeuerung verrückt. Ein überdimensionierter Generator mit spezieller streuarmer Wicklung löste das Problem. Stefan Fassbinder, Nordrhein-Westfalen 22 de 10/2004

19 Gebäudetechnik Neuheiten aus der Gebäudeautomation (1) Andreas Stöcklhuber Die Messe light + building nutzten viele Hersteller zur Präsentation ihrer Produktneuheiten. Beginnend mit dieser Ausgabe stellen wir Ihnen in mehreren Folgen die aus unserer Sicht interessantesten Entwicklungen vor. Dieser erste Teil der Nachberichterstattung befasst sich mit Neuheiten rund um die Gebäudeautomation. Eines der Messehighlights aus diesem Bereich war die offizielle Vorstellung der neuen EIB Tool Software ETS 3 (»de«berichtete bereits ausführlich in den Ausgaben 7/2004 bis 9/2004). Hardwareseitig zeigten die Hersteller beim EIB einige Ergänzungen, u. a. Schnittstellen zu Ethernet, Bluetooth oder Dali. Für Anwendungen»unterhalb«des EIB gab es zwei Gebäudeautomationslösungen zu sehen, die vollkommen ohne Programmierung auskommen. Beide eignen sich primär für den Neubau. Neue»tebis«-Generation auf EIB/KNX Basis Mit der neuen»tebis«-generation auf Basis von EIB/KNX und dem System tebis TX einer technischen Weiterentwicklung von tebis TS erweitert Hager, Blieskastel, den Funktionsumfang seiner Gebäudesystemtechnik. Die Einbindung von KNX-Funkkomponenten ermöglicht die problemlose Einbindung schwer zugänglicher Bereiche oder Nebengebäude in Bussysteme. Damit eröffnen sich dem Elektrotechniker zusätzliche Geschäftsfelder v. a. im Bereich Modernisierung und Renovierung. Das System tebis TX bietet alle bekannten Möglichkeiten der bewährten Bustechnik tebis TS und darüber hinaus weitere Geräte wie Präsenzmelder und Konstantlichtregler, die Beleuchtungen abhängig von Tageslicht und Anwesenheit steuern. Neu ist auch ein 4-Tasten- Display mit sensitiven Tasten zur freien Dipl.-Ing. Andreas Stöcklhuber, Redaktion»de«, nach Unterlagen der erwähnten Hersteller Funktionsbelegung und LCD-Anzeige. Ein Internet-Gateway zur Fernbedienung der Elektroinstallation lässt sich ebenfalls integrieren. Zudem bietet tebis TX die Möglichkeit, Installationen über Funkkomponenten ganz oder teilweise drahtlos zu realisieren. Die Inbetriebnahme erfolgt mit dem tragbaren Verknüpfungsgerät TX100, das per Funk die ortsunabhängige Programmierung sowie die Inbetriebnahme von tebis-systemen ohne PC ermöglicht. Das Verknüpfungsgerät eignet sich für jede tebis TX-, Funk KNX- sowie für Mischanlagen aus tebis TX und Funklösungen sowie bei der Erweiterung von EIB-Anlagen mit Funkprodukten. Die Datenspeicherung erfolgt auf einer Smart-Media-Karte. Zudem kann TX100 auch als Messgerät eingesetzt werden, zur Dokumentation von Anlagendaten und als virtueller Schalter zur Funktionsüberprüfung von Verknüpfungen. Für professionelle Anwendungen in Großobjekten hat Hager die Lösung tebis EIB/KNX entwickelt. Wie tebis TX lassen sich auch tebis-eib/knx-anlagen problemlos mit Funk-KNX-Komponenten erweitern. Fax (06842) IP-Zentrale für KNX/EIB Die IP-Zentrale von Jung, Schalksmühle, eignet sich aufgrund der Komplexität vorrangig für den gewerblichen, aber auch für den privaten Bereich. Sie bildet die Schnittstelle zwischen einem Ethernet und dem KNX/EIB. Mit Hilfe des Ethernet-Anschlusses hat der Anwender über einen lokalen PC seines LAN oder auch über das Internet Zugriff auf sein KNX/EIB-System. Die IP-Zentrale fungiert dabei als Server im Bürogebäude und lässt sich als zentrale Steuer-, Melde- und Kontrolleinheit komfortabel über einen Web-Browser von jedem beliebigen Ort mit Internetanschluss bedienen. Für die einfache Handhabung verfügt das Gerät über einen benutzergeführten Inbetriebnahme- und Konfigurationsassistenten. Neben den gewohnten Funktionen wie Lichtszenen, Jalousiesteuerung, Beleuchtung und Zentralfunktionen lassen sich auch weitere Funktionen integrieren, z. B. Alarmtechnik mit Ereignis-Benachrichtigung per , Heizungssteuerung, Jahresschaltuhr mit Astrofunktion und Tagesprofilen sowie eine Anwesenheitssimulation. Die IP-Zentrale kann man auch in Kombination mit einer Telefonanlage oder mit einer LAN-Verbindung betreiben. Mit diesem Funktionsspektrum lassen sich die vielfältigen gewohnten KNX/EIB-Anwendungen, die sich im gewerblichen Bereich etabliert haben, bündeln und über das Internet von jedem beliebigen Ort aus bequem und sicher steuern und regeln. Fax (02355) Schnittstelle von EIB zu Bluetooth Über eine Schnittstelle EIB Bluetooth von Berker, Schalksmühle, kann man die Gebäudesystemtechnik auf Basis des EIB nun auch mit einem handelsüblichen PDA»Palm Tungsten T3«bedienen. Das BT-Gateway wurde für den Einsatz im Heimbereich entwickelt: Über das kompakte Anwendermodul lassen sich bis zu acht Endgeräte verwalten. Für die Steuerung der Gebäudefunktionen stehen 70 EIB-Objekte zur Verfügung. Die Einrichtung erfolgt dabei über eine Klar- de 10/

20 Gebäudetechnik text-menüführung auf dem integrierten Display und vier Tasten. Auch der Endanwender kann so später seine Bluetooth-Geräte zuordnen und Änderungen problemlos selber vornehmen. Die eigentliche Steuerung der in die EIB-Architektur eingebundenen Funktionen Lichtszenarien sind ebenso möglich wie Klimatisierung, Heizungssteuerung, Beschattung oder Sicherheitsanwendungen erfolgt komplett z. B. über den PDA. Auf dem großen Touchscreen ist die verfügbare Gebäudeautomation komplett in logischer Gliederung auf verschiedenen Ebenen dargestellt, die intuitiv geführt angesprochen werden können. Je nach angeschlossenem EIB-Objekt erfolgt dann die Steuerung über grafisch abgebildete Schalter oder Schieberegler bzw. eine numerische Eingabe. Palm und BT-Gateway tauschen bidirektional Daten aus. Fax (02355) Raum- und Controlpanel für EIB Mit dem neuen Raum- und Controlpanel stellt Busch-Jaeger, Lüdenscheid, Anzeige- und Bediengeräte für die komfortable Steuerung von EIB und Powernet EIB vor. Die Geräte dienen als raumübergreifende Steuer-, Melde- und Kontrolleinheiten. Das Panel steht in drei Ausführungen zur Verfügung: Raumpanel mit Monochromdisplay für ca. 30 Funktionen, Controlpanel mit Monochromdisplay für ca. 100 Funktionen und Controlpanel mit Farbdisplay für ca. 100 Funktionen. Die Bedienung erfolgt intuitiv über die in Klartext beschrifteten Schaltflächen des Touchscreens. Die jeweiligen Schaltzustände werden im Display entweder im Klartext oder in Form von Symbolen angezeigt. Auf Fingerdruck öffnet sich eine schmale Klappe unterhalb des Displays und ermöglicht den Zugriff auf Funktionselemente wie z. B. ein Einschubfach für eine Speicherkarte und einen PDA- Stift zur Bedienung des Touchscreens. Dieser kann u.a. dazu dienen, auf dem Display eine handgeschriebene Notiz zu hinterlegen. Die Geräte können Standardfunktionen wie Schalten, Dimmen, Jalousien Steuern, Messwerte Anzeigen etc. ausführen und Schaltzeiten verwalten. Außerdem eröffnen die Geräte die Möglichkeit, Lichtszenen zu steuern wie auch Alarm- oder Störmeldungen anzuzeigen und zu speichern. Darüber hinaus kann das Panel als Raumtemperaturregler oder Timer/Wecker eingesetzt werden. Mit einem Infrarot-Handsender kann man die Funktionen auch fernsteuern. Zusätzlich kann das Controlpanel auch als zentrale Überwachungs-, Kontroll- und Meldeeinheit genutzt werden. Es signalisiert z. B. optisch und/oder akustisch das Auslösen von Bewegungsmeldern oder Fensterkontakten. Die Geräte verfügen zudem über eine so genannte Kindersicherung, die es gestattet, das Panel gegen unbefugten Zugriff und missbräuchliche Benutzung zu sperren. Fax (01805) EIB-Technik mit neuen Funktionen Das vor zwei Jahren eingeführte EIB-Gerätesystem»Modulbus EIB«von Hensel, Lennestadt, ist um weitere Geräte und neue Funktionalitäten erweitert worden. Mit Modulbus EIB kann sich der Anwender die EIB-Busteilnehmer individuell und modular selbst zusammenstellen. Der EIB-Busteilnehmer wird durch die Kombination des Basismoduls mit bis zu zehn beliebigen Funktionsmodulen gebildet. An einem EIB-Basismodul lassen sich bis zu 40 Kanäle verwalten. So benötigt man in der Verteilung nur bis zu einem Zehntel an EIB-Busteilnehmern im Vergleich zu REG-Komplettgeräten. In dem Applikationsprogramm der ETS kann man die Funktion je Kanal frei wählen. Es werden 250 Kommunikationsobjekte dynamisch verwaltet und können je nach Bedarf aktiviert werden. Bis zu 254 Gruppenadressen lassen sich ebenfalls dynamisch vergeben. Alle Kanäle bieten die gleiche Funktionalität. Bei Austausch, Erweiterung oder Programmänderung eines Funktionsmoduls muss man die Geräte nicht vor Ort neu programmieren. Durch die Betätigung des Reset-Tasters am Basismodul werden die Parameter, die im Basismodul gespeichert sind, neu in die Funktionsmodule übertragen. Das integrierte, codierte Steckersystem stellt alle notwendigen Systemverbindungen her. Alle Funktionsmodule haben integrierte Zu- und Abgangsklemmen einschließlich N und PE. Die elektrischen Hauptstromverbindungen zwischen den Funktionsmodulen können über steckbare, isolierte Querverbinder hergestellt werden. Die kompakte Bauform der Geräte und der Einbau in den Klemmenraum des Verteilers ohne die Verdrahtung auf zusätzliche Reihenklemmen versprechen weniger Platzbedarf und weniger Verdrahtungsaufwand. Fax (02723) Schnittstelle von EIB zu Dali Geräte mit Dali-Schnittstelle lassen sich nun auch in die Gebäudesystemtechnik EIB/KNX einbinden. So steht ein sich ständig erweiterndes Sortiment an Vorschaltgeräten, Transformatoren und Relais mit Dali-Schnittstelle zur Verfügung, um die verschiedenen Leuchtmittel wie Leuchtstofflampen, Halogenlampen, Glühlampen und LED über Dali zu steuern. Zusätzlich ist es möglich, einen Lampen- oder EVG-Ausfall in einem der Dali-Ausgänge des DG/S 8.1 von ABB Stotz-Kontakt, Heidelberg, zu erkennen und weiterzuleiten. Hierdurch lässt sich der aktuelle Status eines Beleuchtungssystems jederzeit abfragen und War- 24 de 10/2004

21 Gebäudetechnik tungs- und Instandhaltungszyklen darauf abstimmen. Die wichtigsten Funktionen des Gerätes sind: Schalten Dimmen Festwert setzen Erkennen von einzelnen EVG- und Lampenfehlern Vorgabe von Lampeneinbrennzeiten Ansteuerung von 16 Lichtszenen Das Dali-Gateway ist ein Reiheneinbaugerät und bietet acht separate, voneinander unabhängige Dali-Ausgänge/ Kanäle. Pro Kanal kann man bis zu 16 Dali-Betriebsgeräte anschließen, am Gateway gesamt maximal 128. Die Betriebsgeräte lassen sich pro Kanal oder alle Kanäle gemeinsam ansteuern. Eine manuelle Adressierung oder Inbetriebnahme der einzelnen Dali-Betriebsgeräte ist nicht erforderlich. Der Elektroinstallateur benötigt keine speziellen Dali-Kenntnisse. Über die EIB Tool Software (ETS) kann er die Funktionalität, die Dali bietet, in der Gebäudesystemtechnik EIB/KNX verwenden und nutzen. Fax (06221) Jalousie- und Schaltaktor in Einem Der EIB-Jalousie- und Schaltaktor REG- K/ 8x/16x/10 mit Handbetätigung von Merten, Gummersbach, bietet hohe Flexibilität, wenn bis zum Ende der Planungsphase noch nicht feststeht, wie viele Jalousien geschaltet werden sollen. Man kann erst in einer sehr späten Phase entscheiden, welche Kanäle mit welcher Funktion belegt werden. Denn das Gerät lässt sowohl die Konfiguration von bis zu acht Jalousiekanälen als auch von bis zu 16 Schaltkanälen mit je 10 A zu. Mit der Möglichkeit zur Handbetätigung kann man während des Einbaus in den Schaltschrank einfach die Funktion prüfen. Eine LED-Anzeige für alle Kanäle dient im endgültigen Einsatz als Betriebszustandsanzeige. Beim Einsatz als Jalousieaktor ist eine 8-Bit-Positionsfahrt für Höhe und Lamelle integriert. Das bedeutet, dass mit einem einzigen Tastendruck die vorher festgelegte Stellung der Jalousie und der gewünschte Winkel der Lamellen eingestellt werden kann. Dadurch wird die Bedienung der jeweiligen Jalousie noch komfortabler. Fax (02261) Dezentrale EIB-Aktoren Mit den Büroaktoren Ecobus EIB B-4S B W und Ecobus B-2J M hat Dätwyler Kabel+Systeme das Portfolio an dezentralen Büroaktoren um zwei neue, funktionsspezifische Modelle erweitert. Ecobus EIB B-4S B W, der den 4-fach- Schaltaktor ersetzt, verfügt jetzt über zusätzliche Softwarefunktionen. U. a. lassen sich jetzt eine Zwangsführung einrichten und bis zu sechs Szenensteuerungen von Kommunikationsobjekten realisieren. Zu den Neuerungen bei den parametrierbaren Funktionen gehören logische Verknüpfungen, die Sperre eines oder mehrerer Ausgänge ohne Beeinträchtigung des Schaltzustandes, und die Invertierung von Funktionen. Zudem lässt sich das Verhalten des Statusobjektes automatisch oder auf Anfrage senden. Ein erster Inbetriebnahmetest kann über den Handtaster erfolgen. Das Modell Ecobus B-2J M ist ein funktionsspezifischer Jalousieaktor, der sich besonders für die sonnenstandsgeführte Steuerung zweier voneinander unabhängiger Antriebe und Lamellenverstellungen eignet. Das Gerät bietet eine automatische und permanente Laufzeitmessung und gibt Rückmeldungen von Statuszuständen oder gesetzten Automatiksperren. Es erlaubt eine zentrale und lokale Steuerung der angeschlossenen EIB-Objekte. Letztere erfolgt über einen direkt am Aktor anschließbaren Taster. Die Ecobus-Aktoren lassen sich einfach und schnell über Putz im Zwischendecken- und Bodenbereich montieren. Sie werden mittels eines Ecobus Combi- Adapters für Energie und Bussignale an das Flachkabelsystem angesteckt, ohne dass eine Abisolierung nötig ist. Fax (06190) Gebäudesystemtechnik ohne Programmierung Das Installationssystem»PHC Compact«von Peha, Lüdenscheid, kann man bei einfacher Installation ohne PC-Programmierung in Betrieb nehmen. Es bietet viele Eigenschaften moderner Gebäudesystemtechnik zu vergleichsweise geringen Kosten (siehe auch»de«8/2004, Seite 26). PHC Compact bietet zunächst die Anwendungen Licht- und Rollladensteuerung, die Anwendung Heizungsteuerung ist in Vorbereitung. Zum Kompaktbaustein Licht mit Stromversorgung und allen Eingängen gehört ein umfangreiches Ausgangsmodul inkl. Steuerung. Die Ein- und Ausgänge sind so ausgelegt, dass hiermit ein komplettes Einfamilienhaus oder eine ganze Wohnung komfortabel gesteuert werden kann. Die Anwendung Jalousie enthält ein eigenes Steuermodul mit Zeitfunktionen und allen Ein- und Ausgängen für zwölf Antriebe. Zentral- und Automatikfunktionen sind ebenfalls möglich. Die Anwendung Licht beinhaltet 24 Schaltfunktionen und zwei Dimmfunktionen, dazu gehören vier Eingänge für Taster mit Rückmeldung sowie zwei für Bewegungsmelder. Weitere Möglichkeiten sind z. B. Gruppen- und Zentralbedienung, Panikbeleuchtung, automatisches Treppenhauslicht und WC-Licht mit Lüfternachlauf. Die Installation von PHC Compact erfordert ein sternförmiges Verdrahten der Teilnehmer. Daher eignet sich das 26 de 10/2004

22 Gebäudetechnik System primär für die Nachrüstung oder für umfangreichere Renovierungsmaßnahmen. Erweitern kann man PHC Compact um ein Funk-Interface für»easywave«oder»easyclick«oder um alle PHC-Komponenten. Fax (02353) Gebäudesteuerung mit dem Schraubendreher»programmiert«Das Komfort-Steuersystem»Luxor 400«von Theben, Haigerloch, bietet vielfältige Gebäudeautomationsfunktionen. Ein Programmieren via PC ist nicht erforderlich zur Einstellung der Parameter reicht ein Schraubendreher. Trotz der einfachen Installation stehen viele Komfort- und Sicherheitsfunktionen zur Verfügung, z.b. Zentral-Aus, Zentral-Ein (Paniktaste), Anwesenheitssimulation, Treppenlichtfunktion mit Ausschaltvorwarnung nach DIN sowie Schalt- und Dimmfunktionen. Die Luxor-Module befinden sich in der Verteilung, daher kann man die Schalterprogramme aller Hersteller nutzen. An alle Module lassen sich Taster oder Schalter anschließen. Das Grundgerät bietet vier 16-A- Schaltausgänge und lässt sich auf maximal 64 Kanäle erweitern und zwar mit Schalt-, Rollladen- oder Dimmmodulen. Mit den Dimmmodulen kann man auch Lichtszenen individuell einstellen und abspeichern. Da alle Ein- und Ausgänge potentialfrei und phasenunabhängig sind, kann ein Modul auch mehrere Phasen steuern. Die einzelnen Module des Luxor-Systems arbeiten vorneinander unabhängig: Falls ein Modeul ausfallen sollte, funktioniert der Rest weiterhin problemlos. Luxor benötigt keine separate Busverkabelung, sondern steuert alle Funktionen über die normale 230-V-Leitung. Vorrangig eignet sich das System daher für den Neubau, weil eine sternförmige Verdrahtung von den Modulen zu den Verbrauchern und Bedienelementen erforderlich ist. Fax (07474) Gebäudemanagement via Internet Die Softwaretechnologie zur Ethernet-basierten Gebäudesteuerung nach dem Konzept des»raumcomputer«ist bereits in der Praxis realisiert, allerdings erwies sich der Installationsaufwand für diese Technologie bisher als sehr hoch. Der Grund dafür lag in der großen Anzahl an I/O-Punkten an einem zentral installierten Ethernet-Knoten. Diese zwangsweise zentrale Installation erforderte einen erheblichen Aufwand an Leitungen und Installation. Mit»gesis Ethernet«von Wieland Electric, Bamberg, kann man nun auch eine webbasierte Elektroinstallation ganz einfach steckbar, wesentlich schneller und damit kostengünstiger realisieren. Unter Nutzung der vorhandenen Ethernetstrukturen werden dezentral einzelne Installationszellen aufgebaut. Dies können ein oder mehrere Räume, ganze Etagen oder Gebäudeteile sein. Grundlage hierzu bildet ein Koppler, der die einzelnen Netzwerke in klassischer Feldbus-Technologie strukturiert und mit dem Ethernet verbindet. Der Anschluss derartiger Koppler erweist sich nun als einfach: die Hardware wird via Plug& Play steckbar installiert und mittels Drag& Drop in die Softwarestruktur gezogen. Nach der Installation meldet sich jede neue Komponente automatisch mit ihrer Typbezeichnung und einer eindeutigen Kennung im Netz an. Spezifische Gerätedaten werden dabei gleich mit übertragen das Gerät steht zur Einbindung in die Software des Netzwerkes bereit. Damit lassen sich auch Änderungen oder Erweiterungen in der Installation ganz einfach steckbar und damit sicher und schnell realisieren und dies auch im laufenden Betrieb. Fax (0951) Digitale Zeitschaltuhr mit einfacher Programmierung Die neue digitale Zeitschaltuhr»Alpha- Rex«von Legrand, Soest, führt im Klartext durch die Programmierung, die man auch ohne angelegte Netzspannung vornehmen kann. Jeder Schritt ist ablesbar, jede aktivierte Funktion wird signalisiert. Die integrierte Display- und Tastenbeleuchtung bewährt sich, wenn mehr Licht gebraucht wird, z. B. im Verteilerschrank. Der Anwender programmiert direkt an der Uhr oder per PC. Bei der PC-Lösung wird das Programm mit einem Datenschlüssel auf die Uhr übertragen: Software installieren, Programm schreiben, auf den Datenschlüssel übertragen und diesen in die Uhr stecken. Bei angelegter Netzspannung schaltet die Alpha- Rex automatisch in den Modus»Schlüssel«. Jetzt die Funktion»Schlüssel lesen«aktivieren, und das Programm wird von der Uhr eingelesen. Danach kann der Datenschlüssel im Gerät verbleiben, denn auch so lässt sich die Haube schließen und zugriffssicher verplomben. Unterschiedliche Programme lassen sich schnell und einfach über Datenschlüssel programmieren. Die digitale Zeitschaltuhr kann auch als Betriebsstundenzähler verwendet werden und verfügt über ein Zufallsprogramm. Mit 84 Startzeiten eignet sich das Gerät außerdem als Impulsuhr. Die Ganggenauigkeit beträgt 0,2 s/ Tag. Fax (02921) (Fortsetzung folgt) de 10/

23 Gebäudetechnik Vernetzte Gebäudesteuerung Stefan Schönfeldt Unterschiedliche Branchen setzten auf unterschiedliche Bussysteme wie EIB, LON etc. zur Vernetzung Ihrer Aktoren und Sensoren auf der Feldbusebene im Gebäude. Die Vernetzung dieser Systeme über eine übergeordnete Steuerung ermöglicht ein Mehr an Funktionalität. Dabei gibt es scheinbar nach wie vor technische oder marketingtechnische Gründe, die für die Nutzung des einen oder anderen Standards sprechen. Ob das eine oder das andere System oder aufgrund der Marktmechanismen auch mehrere unterschiedliche Systeme im Gebäude wie wird aus dem Pool an Funktionen ein»intelligentes«gebäude, mit flexibler Steuerung, variabler Bedienung sowie Informations- und Auswertungstools für Daten unterschiedlicher Technologien über verteilte Standorte? Stefan Schönfeldt, Comm-Tec, Uhingen Das»intelligente«Gebäude Kriterien für ein»intelligentes«gebäude sind z.b. Zugriff auf den Funktionspool im ganzen Gebäude, Verfügbarkeit von Gebäudeinformationen und Auswertungen oder die Flexibilität der definierten Abläufe und Szenarien, z.b. Lichtgruppen oder Lichtszenenwerte für bestimmte Räume bei Anpassungen durch den Anwender. Die Voraussetzung dafür bilden die gewerkeübergreifende Planung und gewerkeverbindende Systeme. Während diese Planung Fachleute mit übergreifenden, technologischen Kenntnissen sowie das Wissen um die Bedürfnisse des Betreibers erfordert, braucht man für die technischen Systeme leistungsfähige, sichere Werkzeuge mit einem innovativen und gleichzeitig einfachen Bedienkonzept. Meist werden in diesem Zusammenhang Managementsysteme auf PC-Basis genannt. Die Vernetzung verschiedener Technik- oder Management-Standorte erfolgt dabei in der Regel über den weltweiten Standard Ethernet. AMX im Gebäude Eine Alternative zu den PC-Managementsystemen stellen die Lösungen aus dem Hause AMX dar. Als Anbieter für»intelligente«mensch-maschine- Schnittstellenlösungen bietet AMX Anwendern, Bauherren, Planern und Errichterfirmen ein weltweites Vertriebsnetzwerk mit über 20 Jahren Erfahrung in der gewerkeübergreifenden Planung, Projektierung und Errichtung ganzheitlicher, anwenderfreundlicher Gebäudelösungen (Bild 1). AMX, EIB/LON und andere Bussysteme Bereits seit Jahren werden AMX-Systeme mit Bussystemen wie EIB oder LON kombiniert und ergänzen deren Funktionalitäten. Dabei übernimmt AMX zahlreiche Zusatzfunktionen mit Mehrwert für den Nutzer: Flexibles, kundenspezifisches, benutzerfreundliches und vernetztes Bedienkonzept vom Standardschalter bis zum Touch-Panel mit Funkoption, Video/ Audio/Mikrofon-Funktionen etc. Gewerkeübergreifende Verbindung von Funktionen, z. B. Licht über EIB, Bild 1: Integration vieler verschiedener Funktionalitäten über eine Steuerung 28 de 10/2004

24 Gebäudetechnik Heizung über LON, Kamerasteuerung über RS232. Managementfunktionen, Datenbankoder Internetlösungen. AMX-Komfortfunktionen bieten Lösungen für Anwender und Betreiber. Sie bieten u.a. Szenarien und Abläufe z.b. für Lichtszenen, An- Abwesenheitssituationen, Zeitmanagement, Fernsteuerung über HTML oder -Benachrichtigung usw. für LON/EIB und alle anderen Bussysteme, auch gewerkeübergreifend (Bild 2). Bild 2: Steuerung der Gebäudetechnik über vielfältige Bedienoberflächen Die Technologie Die Steuerungssysteme von AMX verfügen über viele Schnittstellen für die Ansteuerung von Geräten. Die Verteilung bzw. Vernetzung des Systems im Gebäude erfolgt über proprietäre (AMX) und offene Systembusse (Ethernet). Dadurch lassen sich je nach Bedarf (z.b. in Abhängigkeit von der Gebäudegröße) dezentrale oder zentrale Steuerungskonzepte planen und realisieren. Ein großer Vorteil gegenüber PC-Systemen liegt in der Resistenz gegenüber Viren, Treiberkonflikten oder inkompatibler Hardware. Auch verfügt das System über keine beweglichen Teile wie Festplatten oder Disklaufwerke. Die vollständige Netzwerkfähigkeit, Datenbankfunktionen und der integrierte Webserver (z. B. für HTML-Bedienung) erfüllen alle sicherheitsrelevanten Kriterien von IT-Verantwortlichen. Auch spätere Erweiterungen lassen sich aufgrund des modularen Aufbaus jederzeit realisieren, was den Investitionsschutz gewährleistet. Das Konzept»iBuilding«Das Konzept»iBuilding«des AMX-Distributors Comm-Tec bietet dabei übergreifende Lösungen und Produkte aus den Bereichen: Gebäudetechnik Lichtsteuerungen Sicherheit Kommunikation AV-Technik Besucherleitsysteme Facility- und Ressourcenmanagement de 10/

25 Gebäudetechnik Ungewöhnliche und unerwartete Messfehler (5) Ungleiche Stromverteilung in parallelen Leitern Stefan Fassbinder Häufig muss man für sehr große Ströme mehrere Leitungen parallel verwenden, weil eine Einzelader zu dick wäre, um sich noch verarbeiten zu lassen, oder schlicht weil geeignete Leitungen mit hinreichend großen Querschnitten auf dem Markt nicht zu bekommen oder zu teuer sind. Doch selten wird auch in den einzelnen Leitern der Strom gemessen. Tut es doch jemand, so findet man oft in gleich starken, gleich langen, parallelen Leitern ungleiche Ströme vor. Bei thermografischen Untersuchungen fand z. B. die Hogeschool West-Vlaanderen [1] eine Niederspannungs-Ableitung an einem großen Verteil-Transformator, die je Außenleiter aus acht parallelen Aderleitungen zu je 95 mm 2 bestand. Die Infrarotaufnahmen der Anordnung (jeweils oben links in Bild 11 und Bild 12) zeigten erhebliche Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Adern eines Bündels. In der Aufnahme entspricht der gesamte Farbbereich einem Temperaturbereich von etwa 20 K. Eine Überprüfung der einzelnen Ströme lieferte Ergebnisse nach Tabelle 1. Dipl.-Ing. Stefan Fassbinder, Deutsches Kupferinstitut, Düsseldorf Fortsetzung aus»de«8/2004 Bild 11: Parallele Leiter und Infrarot-Aufnahme hiervon Bild 12: Parallele Leiter und Infrarot-Aufnahme hiervon; links unten auch gleich ein paar in weiser Voraussicht bereit gelegte Ersatzteile die allerdings beim ersten Kurzschluss durch die magnetischen Streufelder wohl innerhalb der Anlage umher wirbeln dürften Abweichung von 1:9 Im Leiter L3 ergab sich also eine Abweichung von nahezu 1:9 vom kleinsten zum größten Aderstrom. Nur eine Ader zu messen und den Messwert mit der Anzahl Adern zu multiplizieren, hätte also zu extremen Messfehlern geführt. Alle Adern eines Außenleiters gemeinsam zu messen ist mit marktüblichen Messzangen nicht möglich. Hier muss eine Rogowski-Spule Hilfe leisten, die alle Adern gleichzeitig umspannen kann (Bild 13). Normgemäß liegt die Belastbarkeit einer Ader von 95 mm 2 je nach Verlegeart zwischen 150 A und 258 A [2]. Bei der hier vorliegenden Häufung befindet sich diese eine Ader ebenso wie einige andere also schon weit im Überlastbereich. Je nach dem, wie man diese Verlegeart einschätzt dreimal acht parallele Adern sieht die Norm [2, Tabelle 23] nicht vor wäre diese Last gerade noch zu vertreten, hätte sie sich (in L2 mit 1451 A / 8 = 181 A) gleichmäßig auf die Adern verteilt. Die Rogowski-Spule erweist sich hier als unentbehrliches Hilfsmittel zum Aufspüren elektrischer Ströme dort, Quelle: Hogeschool West Vlaanderen wo keine hin gehören (Bild 14). Bei parallelen Adern sollte man aber lieber die einzelnen Ströme messen. Messwerte Leiter L1 L2 L3 Leitung A 206 A 72 A Leitung A 147 A 141 A Leitung A 166 A 136 A Leitung A 173 A 236 A Leitung A 128 A 135 A Leitung A 119 A 33 A Leitung A 205 A 289 A Leitung A 307 A 170 A Summe 1246 A 1451 A 1212 A Tabelle 1: Erhebliche Abweichungen vom kleinsten zum größten Aderstrom Gründe für die ungleiche Verteilung Diese ungleiche Verteilung lässt sich erklären. Was den meisten Fachleuten sofort einfällt, sind die Übergangswiderstände der Schraubkontakte, die sowohl von einem Kontakt zum nächsten als auch über die Zeit mit Alterung der Anlage variieren können. Bestärkt wird diese Hypothese durch die bei solch großen Querschnitten und kurzen Leitungsstecken extrem geringen Leiterwiderstände, gegenüber denen auch ein absolut geringer Übergangswiderstand schon einen relativ großen Einfluss haben kann. Nicht vernachlässigen darf man jedoch bei größeren Wechselströmen auch den Einfluss der Induktivität. Werden die Leiterquerschnitte zu größe- Quelle: Hogeschool West Vlaanderen 30 de 10/2004

26 Gebäudetechnik Bild 13: Mit der Rogowski-Spule kann man auch Leiter und fremde leitfähige Teile umspannen, die in keine Messzange passen; manche Rogowski-Spulen lassen sich aneinander setzen, um so praktisch beliebig große Objekte umfassen zu können Bild 14: Mit der Rogowski-Spule kann man auch feststellen, ob z.b. im Heizungsrohr elektrischer Strom fließt ren Strömen hin notwendigerweise immer größer und die ohmschen Widerstände damit immer kleiner, so hängt der induktive Anteil der Impedanz nicht vom Leiterquerschnitt und nur unwesentlich von der Form des Leiters ab, sondern vielmehr spielen die Länge des Leiters und vor allem der Abstand zum entsprechenden Rückleiter eine entscheidende Rolle. Dabei ist der Mitten-Abstand gemeint, der bei dickeren Leitern niemals so klein werden kann wie bei dünneren. Befinden sich statt der angenommenen Luft oder sonstiger magnetisch neutraler Stoffe Bauteile aus Stahl in der Nähe, so muss man berücksichtigen, dass die magnetische Permeabilität gewöhnlichen Baustahls schon zwischen 100 und 2000 liegt. Um diesen Faktor würde sich der Einfluss des Abstands erhöhen, wäre dieser Abstand gänzlich durch Stahl statt mit Luft ausgefüllt. Wenn also auch nur ein kleiner Teil der unmittelbaren Umgebung eines Leiters aus Eisen besteht, kann der Einfluss schon unerwartet groß sein. Liegt also von den parallelen Adern die eine direkt auf oder an einem Stahlträger, die andere aber nicht, so hat diejenige, die sich dichter am Eisen befindet, eine höhere Induktivität und übernimmt daher nur einen kleineren Teil des Gesamt- Wechselstroms, weil die Gesamt-Impedanz der anderen Ader so gering ist, eventuell kleiner als 1 mω. Ist die fragliche Ader jedoch kein Teil eines Bündels paralleler Leiter, so spielt der absolut sehr geringe Impedanzzuwachs durch die Nähe zum Eisen keine Rolle, abgesehen von den im Eisen induzierten Wirbelströmen, die eventuell Bedeutung haben können. Weil aber die Normen nicht mit der Installation paralleler Leiter in Kabelkanälen rechnen, gehen sie auf die Frage der magnetischen Eigenschaften des Kanalmaterials auch nicht ein. Ein Modellversuch Ein Modellversuch ähnlich den in Bild 11 und Bild 12 dargestellten Verhältnissen sollte Klarheit bringen (Bild 15). Der Aufbau stellt praktisch eine einzelne kurzgeschlossene Windung eines Ringkern-Transformators dar. Die Windungsspannung von 0,84 V treibt einen Strom von etwa 720 A durch drei parallele, je knapp 2 m lange Adern zu je 50 mm 2 Kupfer. Diese geringe Spannung reicht aus, da die gesamte Impedanz der derart geformten, etwa 0,3 m 2 umfassenden Schleife sehr klein ist inklusive aller Übergangswiderstände und der Induktivität. Dieser Strom war selbst für den Gesamtquerschnitt von 150 mm 2 noch zu groß, und der Versuch konnte nur für begrenzte Zeit durchgeführt werden. Der überhöhte Strom trägt aber zur Verdeutlichung des Ergebnisses bei und ist wegen des linearen Charakters aller de 10/

27 Gebäudetechnik eingesetzten Bauteile durchaus vertretbar. Eine mehrfache Wiederholung des Versuchs mit entsprechender Erwärmung und anschließender Abkühlung der Schraubverbindungen zeigte keine messbaren Veränderungen der Widerstände obwohl sich die Schrauben nach einigen Versuchen um je etwa eine halbe Umdrehung nachziehen ließen. Dies weist schon darauf hin, dass im praktischen Betrieb über Jahre ohne regelmäßige, sachgerechte Wartung Veränderungen des Widerstands eintreten können. Wären im oben beschriebenen Praxisfall jedoch die Übergangswiderstände für die ungleiche Stromverteilung ursächlich gewesen, so hätten die Infrarotbilder im Bereich der schlechten Kontakte eine besonders hohe, im restlichen Verlauf der betreffenden Adern aber eine besonders niedrige Temperatur oder zumindest ein Temperaturgefälle entlang der Ader zeigen müssen, wovon man jedoch nichts erkennen kann. Einfluss der Induktivität Man muss also die Induktivität berücksichtigen, was jedoch oft vergessen wird, selbst in Fällen, in denen ein Strom von 3200 A je Außenleiter auf zwölf Einzeladern zu je 240 mm 2 aufzuteilen ist. Auf die Frage, wie es hier zu ungleichen Strömen in den Adern kommen könne, argumentierten die Befragten mit ungleichen Biegeradien, ungleichen Längen und sogar mit Fertigungstoleranzen bei den Leitungen. Doch mit modernen Fertigungstechniken erzeugen die Hersteller heute genau definierte Querschnitte. Die Toleranzen bei der Qualität des Kupfers erweisen sich ebenfalls als äußerst gering, schon von den Spezifikationen her, und in der Praxis bleiben die Abweichungen in aller Regel noch deutlich darunter. Tatsächlich lag im Fall der vorliegenden Anfrage das äußerste Leiterbündel mit fast 0,5 m genau 5 Mal so weit vom zugehörigen Rückleiter entfernt wie das Messwerte ohne»kanal«mit»kanal«um Leitung 1 Leitung 1 249,1 A 242,6 A Leitung 2 240,2 A 240,4 A Leitung 3 247,0 A 246,2 A Tabelle 2: Metallene Kabelkanäle haben Einfluss auf die Stromverteilung Bild 15: Versuchsaufbau zur Ermittlung der Ursache für die Unterschiede zwischen den einzelnen Aderströmen: ohmsche oder induktive Einflüsse? dem Rückleiter benachbarte Bündel. Außerdem lag dieses äußere Bündel in der Ecke des Kabelkanals, also mit zwei Seiten unmittelbar an einer wenn auch in dieser Hinsicht recht dünnen Schicht Eisen. Die Leiter der anderen Bündel jedoch lagen nur in einer Richtung, nach unten zum Boden des Kanals hin, nahe am Eisen. In Bild 16 befindet sich eine der drei parallelen Adern in dem Versuchsaufbau zum Teil in einem kleinen»kabelkanal«aus zwei Regalschienen (in Bild 15 zur Ansicht offen daneben liegend). Die Messwerte zeigt Tabelle 2. Der Strom in dem vom»kanal«umgebenen Leiter 1 fällt also um 6,5 A oder 2,6 %, während die Ströme in den Leitern 2 und 3 praktisch konstant bleiben und das, obwohl nur ein Viertel der gesamten Leiterlänge»kanalisiert«wurde. In der genannten Leseranfrage war die Länge der Leitung nicht bekannt, doch muss dort die von der Leiterschleife umspannte Fläche in jedem Fall um ein Mehrfaches größer sein als in dem beschriebenen Versuch. Angenommen, sie betrüge bei dem Bündel, das dem Rückleiter am nächsten liegt, 10 m 2, dann wären es bei dem außen liegenden Bündel sogar 50 m 2. Der Strom ist über 4 Mal so groß wie im Modell, der gesamte Kupferquerschnitt beinahe 20 Mal so groß. Damit wird der induktive Anteil an der Leitungsimpedanz, vor Bild 16: Der gleiche Versuchsaufbau wie in Bild 15, jedoch eine der drei parallelen Adern auf einer Länge von nur knapp 0,5 m in einem eisernen»kabelkanal«untergebracht allem für das äußere Bündel, um ein Mehrfaches größer, und der ohmsche Anteil erheblich kleiner als im Modellversuch. Die unterschiedlichen Induktivitäten der parallelen Leiter dürften die Hauptursache für die ungleiche Aufteilung der Außenleiterströme bilden. Fazit Die Rogowski-Spule stellt ein unentbehrliches Zubehör im Messgerätekoffer dar, aber die Ströme in parallelen Leitern sollte man dennoch, ob hiermit oder mit der Messzange, einzeln messen. Am besten führt man beides aus, also die Einzelmessung mit der Zange und die Messung des ganzen Bündels mit der Rogowski-Spule. Und wenn die Summe der Einzelwerte nicht mit dem Messwert des Gesamtstroms überein stimmt, hat man auch noch induzierte Kreisströme in den Leiterschleifen entdeckt, die ebenso wie die eigentlichen Lastströme ohmsche Verluste verursachen und somit bei der Belastung mitzählen. Auch eine Infrarot- Kamera ist ein sehr nützliches Gerät zur Erkennung und Vermeidung bevorstehender Störungen und Ausfälle. Literatur [1] Dr. Jan Desmet, Graaf Karel De Goedelaan 5, B Kortrijk, [2] DIN VDE (VDE 0298 Teil 4): (Fortsetzung folgt) 32 de 10/2004

28 Gebäudetechnik Fernwirken mit Mehrwert-Dienst Andreas Stöcklhuber Mit einer kompakten Fernwirkstation kann man Gebäude- und Prozessgrößen überwachen und steuern. Über einen Internet-Dienst ist eine bequeme Bedienung der Geräte möglich. Der»M2M Internetcontroller truecon«(bild 1) von Hy-Line Automation Products besteht aus einer Hardware mit integriertem Web-Server, Anschluss für Ethernet TCP/IP und einem Modem (analog/ ISDN/GSM/GPRS). Das Gerät bietet sechs Ausgänge (pro Kanal bis 10 A belastbar), vier analoge und sechs digitale Eingänge. Optional lässt sich ein Videomodul anschließen, das jede beliebige 2- Draht-Kamera ansteuert. So kann man auf einfache Weise eine Überwachungsfunktion integrieren. Bild 1: Internetcontroller»truecon«Das Gerät entspricht hardwareseitig dem Internet-Controller ic.1 von Iconag. Allerdings verzichtet»truecon«auf eine EIB-Schnittstelle, da die von Hy-Line avisierten Anwendungsfelder dies nicht erfordern. Der Anbieter sieht Einsatzgebiete für»truecon«u.a. in der Überwachung von Kläranlagen, Serverräumen oder Tanks, aber auch in der Gebäudeautomation bei Gebäuden ohne EIB, z.b. Wochenendhäusern. Dipl.-Ing. Andreas Stöcklhuber, Redaktion»de«, nach Unterlagen von Hy-Line Mehrwert durch Service Hardwareseitig ist»truecon«in vielen Punkten vergleichbar mit anderen Geräten, die einen ähnlichen Zweck erfüllen. Ein großer Unterschied liegt nach Angaben des Anbieters jedoch in der Servicedienstleistung. Über das Portal hat man via Internet Zugriff auf alle»truecon«-geräte, auch wenn sie nicht permanent mit dem Internet verbunden sind. So benötigt z. B. der Elektrohandwerker, der solche Geräte einsetzt, keinen eigenen Mailserver o. ä. Diese Funktionen übernimmt der Internetdienst (Bild 2). Quelle: Hy-Line Nach Anmeldung auf ist eine weltweite, gesicherte Einwahlverbindung (SSL-Verschlüsselung) über jeden Internetzugang mit Standard-Internetbrowser sowie WAP-Endgeräten möglich. Man kann beliebig viele Geräte an dem Dienst anmelden, der dem aus der EIB-Welt bekannten entspricht. Die komplette Benutzer- und Geräteverwaltung läuft über das Web ab. Trueport übernimmt auch Bild 2: Einfache Verwaltung der Geräte über den Dienst»trueport«das Versenden der Nachrichten per E- Mail, Sprache, SMS oder Fax. Pro angemeldetem Gerät beträgt die monatliche Grundgebühr 1,25. Die Oberfläche zur Bedienung und Parametrierung der Geräte erweist sich als sehr einfach und bedienerfreundlich. Aufgrund der übersichtlichen Menüstruktur hat man in rund 10 min ein Gerät fertig eingerichtet. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass man über truecon bis zu 32 beliebige Web-fähige Geräte miteinander vernetzen kann. So kann man über den Internetdienst auch auf andere Geräte zugreifen und deren Zustände anfragen bzw. Befehle senden. Die Einwahl läuft folgendermaßen ab: Man meldet sich mit Login und Passwort auf an (sichere Verbindung) und gelangt dann zur Übersicht der diesem Benutzer zugeordneten Geräte. Der Firewall-Server von trueport wählt daraufhin das gewünschte Gerät direkt an und wartet auf dessen Rückmeldung. Eine erfolgreiche Rückmeldung meldet trueport-server dann an den Nutzer. Erst danach baut sich die direkte IP-Verbindung zwischen Gerät und Nutzer auf. Geräte-Details wie IP-Adressen etc. muss man nur bei der Erstanmeldung eingeben, dann braucht man sich darum nicht mehr zu kümmern. Fazit Mit truecon hat man einen preiswerten, universell einsetzbaren Internet-Controller, der Steuerung, Webserver, Videoeingang, Modem, Digital- und Analogeingänge und Schaltausgänge in einem kompakten Gerät zusammenfasst. Für die Bedienung und Parametrierung benötigt man keine Zusatzsoftware: Web- Browser, PDA oder WAP-Handy genügen. Über den Internet-Dienst trueport greift man auf die Geräte zu und verwaltet Nutzer und Aufgaben. Man benötigt keine weiteren Hardware-Investitionen, und durch die einfache Bedienung entsteht kein Schulungsaufwand. Quelle: Hy-Line de 10/

29 Gebäudetechnik Seminar zu LonWorks im Zweckbau Willi Meyer Wer Projekte auf Basis von LonWorks plant, sollte vorab unbedingt eine entsprechende Schulung besuchen, um die komplexe Technik zu beherrschen. Schulungen dieser Art bietet u.a. die Innung für Elektro- und Informationstechnik Nürnberg-Fürth an. Das Seminar wurde in Kooperation mit der Firma Wago Kontakttechnik GmbH entwickelt und durchgeführt (Bild 1). Die Fokussierung auf ein Produkt ist bei den Systempartnerschulungen typisch.»toplon«von Wago ist für den Einsatz im Nutzbau flexibel einsetzbar, gut zu handhaben und lässt sich der Kundenforderung permanent anpassen. Ein Produkt, das der Installationsfirma, aber auch den Planer, einen erheblichen Vorteil bringt. Im Nutzbau gehört das I/O-System Wago»TopLon«mit frei programmierbaren LonWorks-Knoten gemäß IEC Willi Meyer, Elektromeister und Dozent sowie Seminarleiter bei der Elektroinnung Nürnberg Bild 1: Bildungsangebot LonWorks-Technologie Bild 2: Das Prinzip der Boden/Decken- Knoten zu den Produkten, mit denen man wirtschaftliche, funktionelle und zukunftssichere Anlagen erstellen kann. Besonders die halbzentrale Anordnung von so genannten Boden/Decken-Knoten (siehe unten) bietet im Nutzgebäude einen wirtschaftlichen Vorteil (Bild 2). LonWorks: Nur mit Schulung Solche Systeme ermöglichen einen wirtschaftlichen Einsatz der LonWorks-Technologie. Die Voraussetzung dafür bilden aber professionelle Kenntnisse der Anwender. In einem von der Elektroinnung Nürnberg-Fürth angebotenen Seminar lernen Teilnehmer u. a. Durchführungskompetenz durch aktive Projektierung und Inbetriebnahme eines automatisierten Nutzgebäudeprojekts mit mehreren Gewerken, wie Licht, Beschattung, Heizung, Lüftung, Klima, Sicherheit, Energieoptimierung und Controlling. Das Prinzip der Boden/Decken- Knoten Bild 3: Ausgänge des Boden/Decken- Knotens Bild 4: Eingänge des Boden/Decken- Knotens Bild 5: Zusammenschaltungen aller Boden/Decken-Knoten zu einem Gesamtprojekt Im Zwischenboden oder Zwischendecke befindet sich der frei programmierbare Knoten mit einem umfangreichen digitalen und analogen I/O-System. Damit werden auf kurzem Weg alle Sensoren des Stockwerkes darüber»eingesammelt«und alle Verbraucher darunter versorgt. Der Knoten führt die Controllerfunktionen aus und gibt über den Bus Befehle weiter. Um eine reale Aufgabensituation für das Seminar zu bieten, entwickelte die Innung Nürnberg-Fürth Übungskoffer mit Boden/Decken-Knoten, die jeweils zwei Stockwerke darstellen. Die Einund Ausgänge zeigen die Bilder 3 und 4. Über ein internes Netzwerk verbindet der Seminarteilnehmer seinen Übungskoffer mit den anderen (Bild 5). Das zweitägige Seminar beginnt mit der Vorstellung der zu realisierenden Funktionen, die mit den Modellen in Betrieb genommen werden sollen. Dann folgt ein»hardware-exkurs«. Die erste Aufgabe der Teilnehmer besteht darin, die notwendigen Komponenten auszusuchen und mit dem»i/o-konfigurator«(eine nur im Seminar zu erhaltende Software) zusammen zu stellen. Die daraus entstandene I/O-Liste bildet die Basis für die Variablendeklaration mit der Software»I/O Pro«von Wago. Dort programmiert man die Operatoren und Funktionsbausteine nach IEC wahlweise in Funktionsplan (FUP), Kontaktplan (KOP) oder Anweisungsliste (AWL). Für die Arbeit mit den Funktionsbausteinen der Gebäudetechnik eignet sich FUP am besten. Am ersten Tag erstellen die Teilnehmer einfache Verknüpfungen und testen sie mit der enthaltenen Simulation. Am zweiten Tag werden die Funktionen des Boden/Decken-Knotens Gewerk für Gewerk realisiert. Nun kann man den Knoten in Betrieb nehmen. Mit dem Netzwerkmanagement- Werkzeug»Alex 3«binden die Teilnehmer danach die Knoten in ein Lon- 34 de 10/2004

30 Gebäudetechnik Bild 8: Das Plug-in»Prio«zur Konfiguration der nvi und nvo Bild 6: Zusammenspiel der Werkzeuge Bild 7: Die Software»I/O Pro«mit der Ansicht FUP (Funktionsplan) Bild 9: Realisierung der Knoten übergreifenden Verbindungen mit»alex 3«Works-Projekt ein. Dabei lernt der Teilnehmer das Plug-in»Prio«von Wago kennen, das komfortabel die Gerätevorlage erstellt und die nvi/nvo-ebene formatiert (nvi = Netzwerkvariable Input, nvo = Netzwerkvariable Output, die nvi/nvo-ebene entspricht somit den softwaremäßigen Ein-/Ausgängen über den Bus). Im Netzwerkmanagement-Werkzeug erzeugt man dann die Verbindungen (Bindings) zwischen den Knoten und bindet die Zentralfunktionen auf alle Knoten (Bild 6). Den Kernpunkt des Seminars bildet die Software»I/O Pro«von Wago (Bild 7). Mit ihr verbindet man alle vom Klemmenbusverwalteten Ein-/Ausgänge funktionell mit logischen Operatoren (Und, Oder, Nicht,...) und über Funktionsbausteine (Jalousie, Treppe, Heizen,...). Als Variablen dienen neben den Ein- und Ausgängen auch Merker sowie nvi und nvo. Alle Netzwerke kann man mit einer Simulation prüfen. Eine integrierte Visualisierung lässt einfache Bedienoberflächen zu. Die deklarierten Variablen aus»i/o Pro«werden per SYM-Datei mit in das Plug-in»Prio«genommen und lassen sich dort direkt Standard-Netzwerkvariablen zuordnen (Bild 8). Die SYM-Datei ist eine Datei, welche die deklarierten Ein-/Ausgänge (beschriftet und adressiert) in die nächste Bearbeitungsebene mitnimmt, um lästige Schreibarbeit zu reduzieren. SYM ist dabei die Dateiendung, die das Programm»Prio«einlesen kann. Das Netzwerkmanagement-Werkzeug»Alex 3«kommt anschließend zum Einsatz für die Realisierung der Knoten übergreifenden Verbindungen (Bild 9). Resümee Alle Teilnehmer des im vergangenen Herbst abgehaltenen Seminars zeigten sich von der Leistungsfähigkeit des Systems überzeugt. Deutlich wurde aber auch, dass jedes umfangreichere Lon- Works-Projekt zwingend eine vorherige Schulung voraussetzt. Gute Kenntnisse vermeiden Fehler in der Planungs- und Ausführungsphase, deren nachträgliche Behebung äußert kostspielig sein kann. Das Seminar dient nicht nur als Fortbildungs- und Trainingmaßnahme, sondern beinhaltet auch für jeden Teilnehmer ein Coaching für das erste Projekt. So wird sichergestellt, dass die Teilnehmer das Erlernte auch in realen Projekten Gewinn bringend einsetzen können. Neben den umfangreichen Unterlagen erhielten alle Teilnehmer auch eine Sammlung von Software, EDV-Dokumentation und eine Sammlung von Bildern mit Detaillösungen von realisierten Projekten. Die nächsten Seminartermine: Nürnberg: bis und bis Minden: bis de 10/2004

31 Gebäudetechnik Nachgebildetes Tageslicht fördert Leistung und Wohlbefinden Adrian Wohler Eine neuartige Farbtemperaturregelung bildet die positiven Eigenschaften des natürlichen Tageslichts nach. Sie kann dabei helfen, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Menschen in Räumen mit Kunstlicht zu steigern. Dunkelheit in der Nacht, wechselnde Farbeindrücke und wechselnde Lichtintensitäten prägen den menschlichen Biorhythmus. Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Dynamik des Lichts mit ihren unterschiedlichen tages- und jahreszeitlichen Lichtstimmungen einen positiven Einfluss hat auf die Psyche, das Wohlbefinden, die Leistungsbereitschaft und die Wahrnehmung des Menschen. Umgekehrt führen Lichtmangel oder die ungünstige spektrale Verteilung des Lichtes zu Müdigkeit und Leistungsmangel z. B. durch unzureichende künstliche Beleuchtung in Innenräumen. Um dem entgegenzuwirken, führt man bereits seit den 60er Jahren mit Erfolg Lichttherapien durch zur Behandlung von Lichtmangelerscheinungen wie etwa den saisonalen Depressionen. Die se Lightmanagement AG hat nun gemeinsam mit Trilux ein adaptives Beleuchtungskonzept entwickelt, das so etwas wie eine künstliche Sonne in die Innenräume holt:»reallight«ist ein neuartiges Regelungskonzept, das die stimulierende Wirkung des natürlichen Tageslichts bezüglich Dynamik, Intensität und Farbtemperatur nachbildet. Dies ermöglicht Innenraumbeleuchtungen, die das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Menschen positiv beeinflussen (Bild 1). Betonung der kurz- und langwelligen Strahlungsanteile Viele Arbeitsplätze nutzen in der Regel aufgrund baulicher Gegebenheiten die positiven Einflüsse des Tageslichts nur Adrian Wohler, Geschäftsbereichsleiter Komponenten, se Lightmanagement AG bedingt. Darum muss eine entsprechende künstliche Beleuchtung die Unterschiedliche Tageszeiten unterschiedliche Lichtfarben Aufgaben des Tageslichts übernehmen. Diese künstliche Beleuchtung muss den Sehaufgaben des Nutzers bei seinen wechselnden Tätigkeiten und seinen individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Konzentrierte Bürotätigkeiten verlangen z. B. nach mehr Licht und kälteren Lichtfarben; während der Kommunikation mit anderen Mitarbeitern überwiegt hingegen das Bedürfnis nach geringeren Beleuchtungsstärken und wärmeren Lichtfarben. Die Farbtemperaturregelung des Beleuchtungssystems»Reallight«ermöglicht nun genau diese Lichtanpassungen auf einfache Weise. Mit der Betonung langwelliger oder kurzwelliger Strahlungsanteile lassen sich damit anregende oder auch beruhigende Stimmungen auslösen. Die farbige oder farbdynamische Beleuchtung eignet sich somit auch für öffentliche und medizinische Bereiche wie Foyers, Hotellobbys sowie für Warte- und Erholungsräume wie etwa in Altenwohnheimen und Pflegeeinrichtungen. Bild 1: Die Farbtemperatur im Raum lässt sich individuell verändern Quelle: Trilux (Schweiz) Dreidimensionale Regelung für ein lebendiges Licht Die Dynamik des Tagesverlaufs zeichnet sich aus durch die stetige Änderung der Beleuchtungsstärke und der Farbtemperatur. Entsprechend der so genannten Kruithof- Kurve ist die Beleuchtungsstärke um so größer, je höher die Farbtemperatur des Leuchtmittels ist. Bei niedriger Farbtemperatur, z. B K (Glühlampen), genügt eine niedrigere Beleuchtungsstärke (< 100 lx), um ein Klima des Wohlbefindens im Raum zu schaffen. Eine höhere Farbtemperatur, z.b. Tageslicht (> 5000 K), erfordert für ein angenehmes Raumklima eine höhere Beleuchtungsstärke. Die dreidimensionale Regelung von»reallight«36 de 10/2004

32 Gebäudetechnik bezüglich der Farbtemperatur aufweist. Das System berücksichtigt in Kombination mit den Tageslichtleuchten diese für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Menschen wichtigen Punkte. Steuerung Bild 2: Raumcontroller zum manuellen Einstellen der Lichtfarbe oder für den Automatik-Betrieb ermöglicht bei konstanter Farbtemperatur das Variieren der Beleuchtungsstärke oder das Ändern der Farbtemperatur bei konstanter Beleuchtungsstärke. Quelle: Seitec GmbH Mit dem leicht zu bedienenden Raumcontroller (Bild 2) stellt der Anwender die Lichtsituation nach seinen individuellen Bedürfnissen ein. Im Automatikmodus passen sich die Farbtemperatur und die Intensität, gemäß Datenbank oder Außensensor, permanent den optimalen Bedingungen an. Im Szenenbetrieb ruft der Anwender eine statische Lichtszene ab, die seiner Sehaufgabe oder seinen individuellen Bedürfnissen optimal entspricht. Zwei Betriebsarten»Reallight«gibt es in zwei Betriebsarten. Bei der Regelung ohne Außensensor lassen sich vorgegebene und individuell einstellbare Tagesabläufe abrufen. Diese sind den Jahreszeiten angepasst. Die Bild 3: Im Automatikmodus passt das System die Farbtemperatur im Raum der gemessenen Außensituation Quelle: se Lightmanagement AG Orientierung am natürlichen Tageslicht Im Lauf des Tages verändert sich die Farbtemperatur des natürlichen Tageslichts sehr stark. Am frühen Morgen und am Abend liegen die Farbtemperaturen wesentlich tiefer (ca K) als um die Mittagszeit (ca K). Da sich die Leuchten meist an der Decke befinden, orientiert sich das Lichtregelungssystem am natürlichen Himmelslicht, das eine besonders große Dynamik Steuerung berechnet alle Daten aus einer integrierten Datenbank. Bei der Regelung mit Außensensor misst dieser laufend die aktuelle Farbtemperatur des Himmelslichts und die Beleuchtungsstärke. Daraus errechnet das System im Innenbereich die tageslichtabhängige Beleuchtungsstärke. Zusätzlich zur tageslichtabhängigen Regelung passt das System die Farbtemperatur im Raum der gemessenen Außensituation an (Bild 3). de 10/2004

33 Elektroinstallation Aderkennzeichnung in Europa Identifizierung von Leitern nach DIN EN (VDE 0113 Teil 1) Werner Hörmann Die Leiter- oder auch Aderkennzeichnung ist ein weit gespannter Begriff, den die Normen auf sehr unterschiedliche Weise verwenden. Der Beitrag liefert eine Übersicht, insbesondere zur Aderkennzeichnung gemäß den Normen für das Ausrüsten elektrischer Maschinen. Grundsätzlich muss der Anlagenerrichter alle Leiter insbesondere Aderleitungen in irgendeiner Weise kennzeichnen, um eine Zuordnung zu den betreffenden Stromkreisen zu erreichen. Allerdings besteht diese Forderung im Allgemeinen nur für nach außen abgehende d. h. den Schaltschrank oder die Verteilung verlassende Kabel und Leitungen, inklusive der darin enthaltenen Adern. Adern von Kabeln und Leitungen in der Regel gekennzeichnet An nach außen abgehende Kabel und Leitungen müssen immer Betriebsmittelkennzeichen, bzw. neuerdings Referenzkennzeichen, angebracht sein. Außerdem fordern die Normen eine eindeutige Identifizierbarkeit für die Adern von Kabeln und Leitungen in Übereinstimmung mit der technischen Dokumentation. Dies darf erfolgen entweder durch Dipl.-Ing. Werner Hörmann, freier Autor der Rubrik»Praxisprobleme«Farben z.b. gemäß DIN VDE (VDE 0293 Teil 308)»Kennzeichnung der Adern von Kabeln/Leitungen und flexiblen Leitungen durch Farben«oder nummerierte Adern gemäß DIN EN (VDE 0293 Teil 334)»Kennzeichnung der Adern von Kabeln und Leitungen durch Bedrucken der Adern«. Innerhalb von Schaltgerätekombinationen verzichtet man in der Regel auf eine Kennzeichnung. Hier ergibt sich eine Zuordnung durch den Anschluss an entsprechend gekennzeichnete Betriebsmittel. Diese Betriebsmittel z. B. Schalt- und Schutzgeräte sowie Reihenklemmen verfügen über Anschluss- und Betriebsmittelkennzeichen. Das Betriebsmittelkennzeichen bezeichnet man nun als Referenzkennzeichen, welches die DIN EN und -2 ausführlich beschreibt. Die Norm DIN EN ersetzt DIN Teil 2. Identifizierung von Leitern Vom zuvor beschriebenen Regelfall gibt es Ausnahmen. Eine solche Ausnahme enthält Abs. 14 der DIN EN (VDE 0113 Teil 1): : Die Kennzeichnung von Leitern oder die»identifizierung von Leitern«, wie es im Abs lautet führte in jüngster Vergangenheit häufig zu Diskussionen. In erster Linie stellt sich vielen Fachleuten die Frage, warum im Schaltschrank die einzelnen Leiter identifizierbar sein müssen. Schließlich ließe sich doch die Versorgungsspannung durch die Netztrenneinrichtung abschalten, sodass man die Leiter gefahrlos durch Messung zuordnen könne. Nun, eine eindeutige Begründung gibt es hierfür nicht. Für die Identifizierung gemäß Abs kann man noch eine gewisse Begründung anführen: Die Betreiber sensibler Anlagen forderten, dass es bei einem Defekt eines elektrischen Betriebsmittels im Schaltschrank möglich sein muss, das Betriebsmittel auszutauschen, ohne dass für dessen Austausch die Leiter gekennzeichnet werden müssen. Ansonsten könnte es zu vertauschten Anschlüssen mit fatalen Folgen kommen. Der Abs von DIN EN (VDE 0113 Teil 1) enthält folgende differenzierte Anforderungen: a) Abs stellt die allgemeinen Anforderungen zur Identifizierung von Leitern auf; b) Abs legt fest, wie Schutzleiter identifiziert werden müssen; c) Abs definiert die Identifizierung der Neutralleiter; d) Abs legt fest, wie andere Leiter (besondere Leitergruppen) zu identifizieren sind. Zwischen a) und d) scheint es bei erster Betrachtung keinen Unterschied zu geben. Tatsächlich jedoch sind bei a) alle Leiter betroffen, während d) nur für bestimmte so genannte Leitergruppen gilt. a) Identifizierung von Leitern Allgemeine Anforderungen Betrachtet man die unter a) genannten Anforderungen bzw. die Anforderungen gemäß Abs »Identifizierung von Leitern«, dann ergibt sich, dass jeder Leiter an jedem Anschluss in Übereinstimmung mit der technischen Doku- Bild 1: Identifizierung durch Verwendung farbiger Adern bzw. durch Verwendung von Zweifarbenkombinationen; zusätzliche Angaben im Stromlaufplan erforderlich (im Bild rechts) Bild 2: Alternative zu Bild 1, Identifizierung durch Verwendung von farbigen Adern mit zusätzlicher Farbmarkierung über die gesamte Länge der Leiter; zusätzliche Angaben im Stromlaufplan erforderlich (im Bild rechts) 38 de 10/2004

34 Elektroinstallation Bild 3: Identifizierung durch Verwendung nummerierter Adern; zusätzliche Angaben im Stromlaufplan erforderlich (im Bild rechts) mentation identifizierbar sein muss. So muss z. B. der Leiter mit den Stromlaufplänen übereinstimmen. Praxisgerechte Methoden zur Identifizierung von Leitern Diese allgemeine Formulierung führt dazu, dass einige Fachleute häufig den dahinter verborgenen Aufwand übersehen. Insbesondere deswegen, weil die Norm keine Festlegungen über Art und Umfang der Identifizierung enthält. Die Festlegungen sollen Hersteller und Betreiber gemeinsam treffen. Die Definition der Identifizierung vereinbaren Hersteller und Betreiber mit Hilfe der Frage 31 des Fragebogens im Anhang B von DIN EN (VDE 0113 Teil 1). Die Frage 31 lautet:»wird eine bestimmte Methode der Leiteridentifizierung für die Leiter nach Abschnitt benötigt? Ja Nein Methode «Da nicht nur Farben zur Identifizierung verwendet werden dürfen, stehen folgende praxisnahe Methoden der Identifizierung abgeleitet aus den Anforderungen in der Norm zur Verfügung: Methode 1: Identifizierung durch farbige Leiter oder durch Leiter mit Farbkombinationen aus zwei oder mehr Farben, d.h. für jeden Leiter muss eine andere Farbe bzw. Farbkombination verwendet werden. Aufgrund der eingeschränkten Zahl an möglichen Farben ergibt sich in der Praxis immer eine Zwei- oder Mehrfarbenkombination. Bei dieser Variante ist auch in den Schaltungsunterlagen eine entsprechende Angabe erforderlich (Bilder 1 und 2). Methode 2: Identifizierung durch nummerierte Adern. Bei dieser relativ unkomplizierten Methode sind aber auch in den Schaltungsunterlagen zusätzliche Angaben notwendig (Bild 3). Die Norm enthält keine Festlegungen über die Reihenfolge von Nummern zur Identifizierung der Leiter. Die oben unter a) beschriebene Identifizierung ist nicht nur innerhalb von Schaltschränken gefordert, sondern man muss diese auch an den Vor-Ort angeordneten Betriebsmitteln bzw. Zwischenklemmenkästen berücksichtigen. Durch die Verwendung entsprechender Kabel/Leitungen und der entsprechenden Dokumentation in den Schaltungsunterlagen lässt sich das jedoch erfüllen. Methode 3: Identifizierung durch Aufbringen der Anschlussbezeichnung der betreffenden Betriebsmittelanschlüsse auf den Leitern (am Betriebsmittel vorhandene Kennzeichnung verwenden) (Bild 4). de 10/2004

35 Elektroinstallation Bild 4: Identifizierung durch Aufbringen der Anschlussbezeichnungen (als Klebeband oder unter Verwendung von Aufsteckhülsen) der Betriebsmittel an den Leitungsenden; zusätzliche Angaben im Stromlaufplan sind nicht gefordert Bild 5: Identifizierung durch Aufbringen des Referenzkennzeichens (Betriebsmittelkennzeichen) und der Anschlussbezeichnungen an den Leitungsenden; zusätzliche Angaben im Stromlaufplan sind nicht gefordert Methode 4: Identifizierung durch Aufbringen der Anschlussbezeichnung der betreffenden Betriebsmittelanschlüsse, zusätzlich durch Hinzufügen des am Betriebsmittel notwendigen Referenzkennzeichen (Bild 5). Methode 5: Identifizieren durch übersichtliche Anordnung/Verdrahtung der Leiter, sodass eine»verfolgung«der einzelnen Leiter möglich ist. Dies setzt auch einen»verdrahtungsgerechten«stromlaufplan voraus. Dies dürfte sich in der Praxis nur bei sehr einfachen Steuerungen anwenden lassen. Von den angeführten Methoden (Bilder 1 bis 5) dürfte die Methode nach Bild 4 in der Praxis die gebräuchlichste sein. Die Methoden 1) und 2) hingegen dürften die aufwendigsten und damit die teuersten sein. Auftragnehmer sollte sich schriftlich absichern Ohne eine Vereinbarung in der o.g. Frage 31 kann der Betreiber, ggf. im Nachhinein, die aufwendigste Möglichkeit z.b. die Methode 2 fordern. Dies gilt, wenn der Hersteller, ohne Rücksprache beim Betreiber, auf jegliche Identifizierung verzichtet. Häufig gibt es jedoch keine Möglichkeit, eine solche Vereinbarung zwischen Hersteller und Betreiber zu treffen. Hier wäre es sinnvoll, bereits im Angebotsstadium darauf hinzuweisen, z. B. mit dem Satz»Das Angebot enthält keine Identifizierung nach Abschnitt Falls der Auftraggeber eine bestimmte Methode der Identifizierung wünscht, ergibt sich hieraus ein Mehrpreis.«Farbendefinitionen und -kombinationen Die einzige Festlegung, bezüglich einer Identifizierung, bezieht sich auf die Identifizierung durch Farben. Wenn der Ausführende also Farben zur Identifizierung von Leitern verwendet, dann soll er folgende Farben wählen (in Klammern steht der internationale Farbcode): Schwarz (BK), Braun (BN), Rot (RD), Orange (ON), Gelb (YE), Grün (GN), Blau (BU) (einschließlich Hellblau), Violett (VT), Grau (GY), Weiß (WH), Rosa (PK), Türkis (TQ). Für eine Farbkennzeichnung emfiehlt die Norm DIN EN die Leiter durchgehend farblich zu kennzeichnen. Erlaubt sind entweder die Einfärbung der Isolierung oder Farbmarkierungen über den gesamten Leiter. Den Abstand der einzelnen Markierungen zueinander lässt die Norm offen. Aus Sicherheitsgründen sollte man die Farben Grün oder Gelb nicht als Einzelfarben verwenden, wenn die Möglichkeit der Verwechslung mit der Zweifarben- Kombination Grün-Gelb besteht. Entsprechendes gilt auch für jegliche Zweioder Mehrfarbkombinationen, die ebenfalls nur dann angewendet werden dürfen, wenn keine Verwechslungsgefahr besteht. Farbkombinationen (insbesondere Zweifarbenkombinationen) mit Grün oder Gelb dürfen aber nicht verwendet werden, da hierbei immer eine Verwechslungsgefahr besteht. Hiervon ausgenommen ist die Zweifarben-Kombination Grün-Gelb, die jedoch nur für Leiter mit Schutzfunktion angewendet werden darf. Die im Bild 1 gezeigten Farben Grün und Gelb und die Zweifarbenkombinationen Rot-Gelb und Rot-Grün könnten zu Verwechslungen mit der Zweifarbenkombination Grün-Gelb führen. Andere Farbkombinationen oder die Markierung durch farbige Ringe schließen eine Verwechslung aus (Bild 2). Aus den Bildern 1 und 2 lässt sich erkennen, dass eine Identifizierung durch Farben eine sehr aufwendige Methode darstellt. Insbesondere bei umfangreichen Steuerungen fällt es schwer, geeignete Farben/Farbkombinationen zu realisieren. b) Identifizierung des Schutzleiters Die nachfolgend angeführten Festlegungen für die Identifizierung von Schutzleitern einschließlich PEN-Leiter und 40 de 10/2004

36 Elektroinstallation Potentialausgleichsleiter mit Schutzfunktion) entsprechen in etwa den Festlegungen der Pilotnorm DIN EN (VDE 0198). Einen PEN-Leiter darf es allerdings innerhalb von Schaltschränken nicht geben. Als- Ausnahme hiervon gelten PEN-Schienen für den Anschluss ankommender und abgehender PEN-Leiter. DIN EN legt fest: Schutzleiter müssen durch Form, Anordnung, Kennzeichnung oder Farbe deutlich zu erkennen sein. Hierbei definiert diese Norm die Begriffe Form und Anordnung nicht näher. Es ist nicht leicht, für die»identifizierung durch Form«ein verständliches Beispiel anzuführen. Die Identifizierung durch Anordnung kann z.b. bei einem Kabel mit konzentrischem Leiter oder mit Schirmgeflecht vorliegen. Wenn ein solches Kabel keinen grün-gelben Leiter enthält, kann man zwangsläufig davon ausgehen auch ohne zusätzliche Kennzeichnung, dass der konzentrische Leiter bzw. das Schirmgeflecht den Schutzleiter darstellt. Mit»Identifizierung durch Kennzeichnung«ist z.b. gemeint, dass ein blanker Leiter an den Enden mit grün-gelbem Klebeband bzw. mit Klebeband mit der Aufschrift»PE«umwickelt werden darf oder mit dem Aufkleber versehen werden darf, also dem graphischen Symbol aus IEC Diese Identifizierung durch Kennzeichnung ist kein Muss. Bei einer Kennzeichnung durch Farben gilt, dass die Zweifarben-Kombination Grün-Gelb verwendet werden muss, und dass je 15 mm Farbkennzeichnungslänge eine der Farben mindestens 30% und nicht mehr als 70% der Leiteroberfläche bedecken muss. Die andere Farbe muss jeweils den Rest der Oberfläche bedecken. Für Konstruktionsteile besteht keine Kennzeichnungsforderung. Auch die Anschlussstellen interner Schutzleiter (innerhalb eins Schaltschranks) brauchen nicht besonders gekennzeichnet zu werden. Beispiel: Man führt einen grün-gelb gekennzeichneten Schutzleiter zu einer leitfähigen Seitenwand, um diese in die Schutzmaßnahme mit einzubeziehen. Die Seitenwand lässt sich nicht durch die Verschraubung in eine Schutzleiterschutzmaßnahme einbeziehen. In diesem Falle muss die Anschlussstelle für den Schutzleiter am Seitenblech nicht gekennzeichnet werden. In der Praxis findet man allerdings häufig eine übertriebene Kennzeichnung solcher Anschlussstellen. In vielen Fällen bringen die Hersteller an allen möglichen Stellen das oben gezeigte graphische Symbol an, was nicht notwendig ist. Außerdem gilt, dass für Schutzleiter die in Abs geforderte zusätzliche Identifizierung entfällt siehe Ausführungen unter a). Die grün-gelbe Kennzeichnung reicht zur Identifizierung interner Schutzleiterverbindungen aus. Für Schutzleiter in Kabeln oder Leitungen, die nach außen abgehen, gilt wiederum: der Schutzleiter muss entweder direkt neben den Außenleitern auf Klemmen geführt werden, es sei denn, die einzelnen Adern (Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter) lassen sich in ihrem Verlauf (optisch) verfolgen, z.b. bei größeren Querschnitten. Wo das nicht möglich ist, muss auf dem Schutzleiter am Anschlusspunkt die Zuordnung zum jeweiligen de 10/

37 Elektroinstallation Bild 6 : Farbliche Kennzeichnung von Leitern Kabel/zur jeweiligen Leitung möglich sein. Dies erreicht man z.b., indem man den Schutzleiter mit dem Betriebsmittel-/Referenzkennzeichnen des jeweiligen Kabels/der jeweiligen Leitung beschriftet. c) Identifizierung des Neutralleiters Enthält ein Stromkreis innerhalb des Schaltschranks einen farblich gekennzeichneten Neutralleiter gilt auch für Mittelleiter, so muss hierfür die Farbe Hellblau verwendet werden. Hellblau darf man nicht zur Kennzeichnung von anderen Leitern verwenden, sofern eine Verwechslungsgefahr besteht. Für die oben unter d) beschriebene Festlegung ergibt sich, dass Steuerstromkreise mit Gleichspannung durch blaue Leiter zu unterscheiden sind. Somit besteht formal eine Verwechslungsgefahr. Vor 1998 gab es diese nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Verwendung des Neutralleiters innerhalb einer elektrischen Ausrüstung nur bedingt zulässig. Durch den Wegfall der differenzierten Festlegung für den Neutralleiter siehe DIN VDE (VDE 0293 Teil 308) kann sich zukünftig eine Verwechslungsgefahr ergeben. Entsprechend der internationalen Normung gilt für den Neutralleiter nur noch die Farbe Blau. Für dieses Problem gibt es derzeit noch keine Lösungsvorschläge. Für die Farbkennzeichnung blanker Neutralleiter gibt es folgende Varianten: hellblauer Streifen von 15 mm bis 100 mm Breite in jedem Feld, jeder Einheit oder an jeder zugänglichen Stelle, hellblaue Farbe über ihre gesamte Länge. Immer wieder führen Fachleute die Verwechslungsgefahr mit»eigensicheren Stromkreisen«an. Für diese Stromkreise fordert die Norm nicht die Verwendung blauer Aderleitungen, sondern die Kennzeichnung durch blaue Mäntel um die Aderleitungen bzw. blau gefärbter Leitungskanäle. Auch hierbei muss man die Verwechslungsgefahr mit blau gekennzeichneten Neutralleitern beachten. Allerdings besteht hier nur eine geringe Verwechslungsgefahr, wenn der Errichter keine blauen Aderleitungen für»eigensichere Stromkreise«verwendet. Entsprechende Aussagen, die diesen Fakt bestätigen, enthält Abs der Norm DIN EN (VD 0165 Teil 1). 42 de 10/2004

38 Elektroinstallation d) Identifizierung so genannter anderer Leiter Neben der Identifizierung der Leiter an jeder Anschlussstelle fordert die Norm auch eine grundsätzliche Unterscheidung anderer Leiter/Leitergruppen sprich: anderer, als Schutzleiter und Neutralleiter. Diese Identifizierung bzw. Unterscheidung lässt sich erreichen durch Farbe (durchgehend oder mit einem oder mehreren farblichen Streifen), Ziffern (arabische), Alphanumerik (lateinische Buchstaben als Groß- oder Kleinbuchstaben) oder aus einer Kombination der drei zuvor genannten Möglichkeiten. Wählt man eine Identifizierung durch Farben, empfiehlt die Norm, isolierte Leiter farblich wie folgt zu kennzeichnen (Bild 6): Hauptstromkreise für Wechsel- und Gleichstrom Schwarz Steuerstromkreise für Wechselstrom Rot Steuerstromkreise für Gleichstrom Blau Verriegelungsstromkreise Orange. Daraus ergibt sich, dass es sich nur bei den ersten drei Aufzählungspunkten um eine Empfehlung handelt. Der vierte Punkt stellt anders als aus dem Text der Norm ableitbar keine Empfehlung, sondern eine zwingende Anforderung dar. Diese Festlegungen betreffen nicht den Schutz- und Neutralleiter. Für diese Leiter gelten die zuvor unter b) und c) beschriebenen Festlegungen. Somit besteht auch keine Forderung nach zusätzlicher Identifizierung, z. B. durch Adernummern. Ausnahmen von der Identifizierung durch Farbe, Ziffer oder Alphanumerik erlaubt die Norm bei Einzelgeräten, die mit vollständiger Innenverdrahtung gekauft werden, nicht jedoch Schaltschränke als solches, Isolierungen, die in den erforderlichen Farben nicht erhältlich sind, oder Mehrleiterkabel und -leitungen. Hierfür gelten die Anforderungen in DIN VDE (VDE 0293 Teil 308) und in DIN EN (VDE 0293 Teil 334). Anwendung in der Praxis Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den Farbvorgaben für diese Art der Identifizierung mit Ausnahme der Verriegelungsstromkreise um eine Empfehlung. Von dieser Empfehlung kann, im Einvernehmen mit dem Betreiber, abgewichen werden. In der Praxis empfiehlt es sich jedoch, nicht ohne Zustimmung des Betreibers von der Empfehlung abzuweichen. Ist der Betreiber nicht ansprechbar, sollte der Errichter auf alle Fälle der Empfehlung folgen. Der Betreiber geht ja davon aus, dass die Identifizierung nach der Normenempfehlung realisiert wird. Trotz dieser klaren Vorgaben kommt es immer wieder zu Fragen, insbesondere zu den Vorgaben für Verriegelungskreise. Adern, die nicht über die Netztrenneinrichtung geführt werden, gehören nicht zwangsläufig zu einem Verriegelungsstromkreis. Anders als bei den Stromkreisen, die vor der Netztrenneinrichtung abgegriffen oder getrennt eingespeist werden, steht bei Verriegelungsstromkreisen nicht immer die Gefahr des elektrischen Schlags, sondern die mög- de 10/

39 Elektroinstallation lichen Rückwirkungen auf andere Maschinen im Vordergrund. Die Farbe Orange soll also signalisieren, dass eine Unterbrechung dieses Verriegelungsstromkreises eine Gefährdung für die anderen Maschinen bedeuten kann. Auch wenn es sich bei den Verriegelungsstromkreisen um eine als berührungsgefährlich eingestufte Spannung handelt, braucht man die Anschlussstellen an den elektrischen Betriebsmitteln nicht zusätzlich abdecken. Es muss auch kein Warnhinweis angebracht werden, wie er für Stromkreise gefordert sein könnte, die die Netztrenneinrichtung nicht abschaltet. Der Hinweis in der technischen Dokumentation darauf, dass bei den Verriegelungsleitungen Spannungen größer 50 V AC bzw. 120 V DC auftreten können, ist jedoch auf alle Fälle sinnvoll, ja fast ein Muss. Auf der anderen Seite muss der Errichter alle Stromkreise, unabhängig von der Höhe der Spannung, getrennt verlegen. Ausgenommen hiervon sind SELV- und ggf. PELV-Stromkreise sowie die orange gekennzeichneten Verriegelungsstromkreise. Die Verlegung erfolgt besonders gekennzeichnet (mit Warndreieck, d. h. schwarzer Blitz auf gelbem Grund). Zusätzlich müssen die Anschlussstellen fingersicher abgedeckt sein. Keinesfalls darf man solche Stromkreise in der Farbe Orange ausführen. In einigen Unterlagen zur Interpretation von Normen findet sich anstelle der getrennten Verlegung auch eine farbliche Kennzeichnung als alternative Maßnahme. Eine solche farbliche Kennzeichnung wäre theoretisch möglich. De facto bietet sich hierfür keine Farbe an, sodass die getrennte Verlegung die bessere Lösung darstellt. Letzteres gilt insbesondere, wenn man der Empfehlung in der Norm folgt. Man führt die Leiter der Stromkreise, die nicht durch die Netztrenneinrichtung (Hauptschalter) abgeschaltet werden, über eine eigene Netztrenneinrichtung. Für diese zusätzliche Netztrenneinrichtung sollte man einen kleinen Leistungsschalter wählen. Motorschutzschalter oder Leitungsschutzschalter lassen sich häufig wegen ihres relativ kleinen Bemessungs-Ein- und Ausschaltvermögens d.h. dem Kurzschlussschaltvermögen (in der Regel 6 ka) nur bedingt einsetzen. Ein Leistungsschalter gewährleistet den Schutz der nachfolgenden Leitungen bei Überlast und insbesondere bei Kurzschluss. Dieser muss nicht unbedingt von Außen bedienbar sein. Außerdem genügt es, nur die Leitungen bis zu dieser zusätzlichen Netztrenneinrichtung ggf. erd- und kurzschlusssicher getrennt zu verlegen (z.b. sparates Kabel oder Umwickeln der Leiter mit Kunststoffspiralband). Die durch die zusätzlichen Netztrenneinrichtung abschaltbaren Stromkreise braucht man nicht getrennt verlegen. Dies setzt allerdings voraus, dass an der»haupt«-netztrenneinrichtung ein Hinweisschild existiert, das auf die Stromkreise hinweist, welche sich nur durch die zweite Netztrenneinrichtung abschalten lassen. Häufig gestellte Fragen und Antworten 1) Häufig taucht die Frage auf, ob in Steuerstromkreisen die Außenleiter und die Rückleiter zu unterscheiden sind, z. B. bei Gleichspannung L+ und L. Eine solche Unterscheidung ist nicht gefordert. Jedoch darf man diese durch eine zusätzlich Kennzeichnung vornehmen. Eine Möglichkeit wäre z. B. das Aufbringen ein Klebebandes mit der Berschriftung L+ bzw. L an den Leiterenden. Auch ein farbiger Ring, z. B. in Rot, oder ein rotes Klebeband eignet sich für den Außenleiter L+. Beim L wäre es sinnvoller, auf dem blauen Leiter ein Klebeband mit der Aufschrift L anzubringen. Auch Leiter mit Zweifarbenkombinationen mit Ausnahme blau-roter Längsstreifen, wegen der Verwechslungsgefahr mit Wechselstromkreisen wären im Einvernehmen mit dem Betreiber möglich. 2) Wie ist der Rückleiter in Wechselstromsteuerstromkreisen zu kennzeichnen? Auch hier gibt es eine klare Antwort: Mit der Farbe Rot. Sie ist auch dann für den Rückleiter anzuwenden, wenn die Ausnahme d. h. ohne Steuertransformator zur Anwendung kommt. In diesem Falle muss man eben einen roten Leiter an der blau gekennzeichneten Neutralleiteanschlussstelle (Bild 6) anschließen. Die Farbe Rot ist auch für den geerdeten (mit Schutzleiter) verbundenen Rückleiter zu verwenden. Einerseits handelt es sich hierbei nicht um einen Neutralleiter sondern um einen geerdeten Außenleiter. Als Neutralleiter gelten nur Leiter die mit dem Sternpunkt verbunden sind. Ob geerdet oder nicht spielt dabei keine Rolle. Aber selbst wenn es sich in besonderen Fällen z. B. bei umfangreichen Steuerungen um einen Neutralleiter handeln würde, bzw. bei Transformatoren mit Mittelanzapfung wo ein Mittelleiter gegeben wäre, müsste dieser Leiter in Rot ausgeführt werden und dürfte keinesfalls blau sein. 44 de 10/2004

40 Informationstechnik Interaktive Videokommunikation Tony Heyworth Das persönliche Gespräch ist die natürlichste und ursprünglichste Form der menschlichen Kommunikation. Erst nachrichtentechnische Technologien ermöglichten die Kommunikation über Grenzen hinweg anfangs durch Telefon und Telefax, dann durch s und nun auch durch Videokommunikation in Echtzeit und bei gleichzeitigem Austausch von Informationen und Dokumenten. Diese Kombination aus Video, Audio und Daten ermöglicht ein Arbeitsumfeld für vielseitigen Kommunikationsund Informationsaustausch. Tony Heyworth, Director Marketing EMEA, Polycom Videokonferenzen gehören heute schon zu üblichen»gesprächsrunden«oder Diskussionsforen Seit der ersten Präsentation von Videokommunikation auf der Weltmesse 1967 verstrich viel Zeit. Dank besserer Qualität, Bedienerfreundlichkeit, einfacherem Management, geringeren Kosten und höheren Bandbreiten nahm gerade in den letzten zehn Jahren das Interesse daran wieder stark zu. Die Experten sind sich einig: Es ist keine Frage»ob«, sondern»wann«videokommunikation ein integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens sein wird. Polycom, Anbieter von interaktiven Videokommunikationssystemen, schätzt, dass sehr viele der neueren Unternehmen heute bereits Videokommunikation in der einen oder anderen Form einsetzen. In kleineren und mittleren Unternehmen haben in der Vergangenheit noch einige Barrieren den Einsatz verhindert, die an dieser Stelle angesprochen werden. Qualität Um Kundenzufriedenheit und Akzeptanz zu erreichen, muss Videokommunikation reibungslos funktionieren und hohe Video- und Audioqualität ohne Übertragungsverzögerungen liefern. Dies erreicht man heute durch schnellere Prozessoren, bessere Video-Kodierungsalgorithmen und höhere Bandbreiten. Da die meisten Kommunikationsplattformen (TK-Anlagen, lokale Netze, mobile Telefone) das ISDN (Dienste integrierendes, digitales Netz) als auch das IP (Internet-Protokoll, IP-Netz) unterstützen, können Unternehmen von kostspieligen Netzwerken auf günstigere und flexiblere IP-Lösungen (Nutzung ausschließlich des Internets) migrieren (Bild 1). Neue Entwicklungen, wie der kürzlich von der ITU (International Telecommunication Union) freigegebene H.264-Videostandard, tragen weiter zur Verbesserung der Qualität bei. Mit dieser Technologie lässt sich die Videoqualität bei gleicher Bandbreite nahezu verdoppeltn, d. h. die Qualität einer Videokonferenz mit 768 Kbit/s Bandbreite ist mit lediglich 384-Kbit/s-Datenleitungen möglich. Integration in individuelle Raumumgebungen Bei der Einrichtung von professionellen Konferenzräumen (Bild 2) spielt der individuelle Einbau von Videokonferenzsystemen eine zunehmend wichtigere Rolle.»Die VS4000 (Bild 3) ist ein ideales Videokonferenzsystem für individuelle Raumumgebungen. Wir haben sie um wichtige Anschlussmöglichkeiten und neue Features erweitert, um Raumund Systemintegratoren die Installation und Anpassung zu erleichtern«, so Doris Albiez, Vice President Central Europe beim Videokonferenzhersteller Polycom. Mit einer Höhe von nur 25,5 cm und einer noch schmaleren Form lässt sich die Polycom VS4000 leicht in gängige Konferenzraumschränke und Konferenzmöbel einbauen. Professionelle BNC-Konnektoren für Videoein- und -ausgänge (Bild 4) und vorkonfigurierte Kabel für die Polycom Vortex-Integration zur einfachen und schnellen Kombination von hochwertigen Videosystemen mit Bild 1: Die Verbindung einer Videokonferenz kann über das ISDN als auch über das Internet erfolgen. Gateways ermöglichen fallweise den Übergang zwischen den Übertragungsnetzen Bild 2: Ein moderner, zeitgemäßer Konferenzraum, entsprechend eingerichtet für Videokonferenzen 46 de 10/2004

41 Informationstechnik Bild 3: Die VS 4000, ein Konferenzsystem von Polycom. Dieses System enthält die Umsetzer und Schnittstellen für die Anschaltung der Bildschirme, Rechner, Mikrofone und Lautsprecher fest installierten Audiosystemen erleichtern den individuellen Einbau. Raumausstattung Idealerweise werden in Konferenzräumen, in denen vorrangig Videokonferenzen zum Einsatz kommen, gedämpfte Farbtöne (heller Blauton) verwendet (Bild 2). Diffuses Licht und Spiegelflächen sollten in jedem Fall vermieden werden und bei Tageslichträumen ist darauf zu achten, dass der Lichteinfall von hinten kommt. Bezüglich der Raumakustik gilt es, das natürliche Echo des Raums zu berücksichtigen und äußere Störfaktoren zu vermeiden. So sollte der Konferenzraum beispielsweise nicht direkt neben der Küche oder dem Aufzug liegen. Die Installation der Mikrofone ist auf die zukünftige Platzierung der Konferenzteilnehmer im Raum abzustimmen. Bedienerfreundlichkeit Bedienerfreundlichkeit ist eine weitere Voraussetzung für den Erfolg von Videokommunikation. Heutige Systeme zeichnen sich durch einfache, intuitive Bedienbarkeit aus. Die enge Integration der Endgeräte, Software und Konferenzbrücken spielt sich im Hintergrund ab und bleibt dem Anwender verborgen. Dieser wählt lediglich einen Namen aus dem Directory (Menüübersicht, Adressliste) aus (Bild 5). Das System stellt die beste und kostengünstigste Verbindung her und passt die Geschwindigkeit an (Bild 1), um eine optimale Qualität zu erreichen. Das Abhalten einer Videokonferenz funktioniert also fast wie ein Telefonanruf. Kosten Bild 4: Die Rückseite der VS4000 enthält vielfältige Schnittstellen, eine genügende Anzahl von Steckersystemen vermeiden einen»engpass«bei den anzuschließenden audiovisuellen Geräten Bild 5: Das intuitive Menü von Videokonferenzsystemen ermöglicht auch dem Ungeübten die Bedienung Das Einstiegsniveau für Videokommunikation in einem Konferenzraum liegt bei circa Vor zehn Jahren musste man bei geringerer Qualität und Funktionalität noch mit rechnen und vor 15 Jahren noch mit bis zu Höhere Leistungsfähigkeit, geringe Kosten für Videoendgeräte, verbesserte Software und effizientere Produktionsmethoden führten zu erschwinglichen Systemen, die TV-Video- und CD-Audioqualität liefern. Viele Kunden erzielten bereits nach wenigen Monaten den Return on Investment (ROI, Kostendeckung), indem sie nur die Anzahl der nicht unbedingt notwendigen Reisen reduzierten. Der wirkliche Mehrwert zeigt sich, wenn diese Einsparungen mit der gewonnenen Zeit und dem damit verbundenem Produktivitätszuwachs kombiniert werden. Die Bassis der Konferenzsysteme Erst die strukturierten Gebäudeverkabelungssysteme sowie die bestehenden Weitverkehrsnetze (WAN, Wide Area Network) wie das ISDN und das Internet vereinfachten wesentlich die Installation solcher Videokonferenzsysteme. Für das Elektrohandwerk und Systemhäuser bedeuten Videokonferenzsysteme keinen uninteressanten Markt: Die Grundlagen der Übertragungssysteme sind für viele keine Neuheit mehr (Weitverkehrsnetze, strukturierte Gebäudeverkabelungen, Datennetzknoten [Router] Datenschranksysteme und deren Stromversorgungen) und lassen sich von ihnen vorinstallieren. Hinzu kommen die gebäudetechnischen Installationen wie die optimierte Beleuchtungstechnik, Klimaanlagen und notwendigen Bussysteme für die Raumsteuerungen (Jalousien, Heizungsregelung, Beleuchtungssteuerung). Die Installation videokonferenzspezifischer Geräte sowie deren Konfigurationen bleibt dann Spezialisten vorbehalten. Das bedeutet aber nicht, dass ein elektrotechnischer Fachbetrieb das nicht als sein neues Marktsegment betrachten kann, im Gegenteil, die Beschäftigung mit Audio, Video und lokalen Netzen greift bei Elektrotechnikern immer mehr um sich. Installation und Management Für die zuständigen IT-Manager solcher Videokonferenzanlagen bedeuten einfache Installation und Management sowie Support und Skalierbarkeit die wichtigsten Entscheidungskriterien. Umfangreiche, webbasierte Management-Tools (Bedienung über das Internet) ermöglichen Monitoring (Überwachung und Fehlersuche) und Fernwar- tung über jeden Webbrowser. Es existieren mittlerweile Lösungen für das Management von Videokonferenzen, die die Systeme aller größeren Hersteller unterstützen und in Anwendungen wie Microsoft Outlook integrierbar sind. So können alle Konferenzanforderungen aus einer einzigen Bedienoberfläche heraus aktiviert und kontrolliert werden (Bild 5), etwa die Reservierung der Besprechungsräume, Videogeräte und sogar die Verpflegung. Dies wiederum bedeutet für die IT-Abteilung bessere Kontrolle der Videokommunikation auf dem Netzwerk sowie weniger Training und Support für die Anwender. Fazit Die Anwendungen der Videokommunikation sind vielfältig. Firmen setzen sie ein, um Kosten zu sparen und schnellere Entscheidungen zu treffen, Schulen und Weiterbildungseinrichtungen nutzen sie zum Fernlernen, Gefängnisse protokollieren Gefangenenbefragungen, Ärzte stellen Ferndiagnosen und holen Spezialistenrat ein. Videokommunikation wird heute täglich und auf der ganzen Welt eingesetzt und wird deshalb noch besser, einfacher zu bedienen und erschwinglicher werden. Nicht nur Unternehmen, auch Familien finden sich heute über den ganzen Globus zusammen. Betrachten wir es als Alternative, das persönliche Gespräch besser zu pflegen, wenn das Reisen im Einzelfall nicht möglich ist: mit der Videokommunikation. Es ist keine Frage des»ob«, sondern des»wann«. de 10/

42 Informationstechnik Ready for take off Normengerechte Sicherheitssprechstellenanlage im Flughafen München Sigurd Schobert Die Sicherheitssprechanlage, die die MTG Kommunikationstechnik GmbH, München, mit Schneider Intercom realisiert hat, ist wesentlicher Bestandteil des Sicherheitssystems des Terminal 2 im Münchener Flughafen. Sigurd Schobert, Redaktion»de«, nach Unterlagen von Schneider Intercom GmbH, Erkrath Quelle: FMG, Flughafen München Das Terminal 2 des Münchener Flughafens bei Nacht Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit eröffnete im Sommer 2003 der Münchner Flughafen sein neues Terminal 2 (Bild 1). 112 Gates, 124 Check-In-Einrichtungen, 75 Flugzeugabstellpositionen beeindruckende Kennziffern des Terminal 2 am Münchener Flughafen. Damit verdoppelte man die Passagierkapazität des Airports mit einem Schlag. Hier können pro Jahr 25 Mio. Passagiere starten und landen. Schließlich betrachtet man das neue Abfertigungsgebäude (Bild 2) als zentrale Drehscheibe innerhalb des internationalen Streckennetzes der Lufthansa. Bei einem Projekt dieser Größenordnung überrascht es nicht, dass auch im Terminal 2 höchster Wert auf die Sicherheit gelegt wird. 350 Sprechstellen, insgesamt 25 digitale Kommunikationsserver vom Typ GE 700 sowie zwei Zentralen prägen das Konzept dieser Sicherheits-Sprechanlage (Bild 3). Die Vorschrift EN 81 Die 350 Sprechstellen befinden sich u. a. in 71 Aufzügen und etlichen Behinderten WCs-, sowie in Schleusen- und Türsprechstellen. Die digitalen Kommunikationsserver des Typs GE 700 (Bild 4) und zwei zentrale GE 200 an elf Standorten versorgen die Sprechstellen. Bei der Realisierung des Aufzugsnotrufs war die Erfüllung der Norm EN 81 Voraussetzung wie die Einspeisung eines Beruhigungstextes für den Notfall und die Integration des Notfallmanagemansystems für die Feuerwehr. Seit 1999 gilt die internationale Richtlinie EN 81 als europäischer Sicherheitsmaßstab für Aufzugausbau und -errichtung. Ab sofort regeln die Richtlinien pr EN und pr EN für Feuerwehraufzüge die Anforderungen für die Ausführung von Aufzugsnotrufsystemen noch detaillierter. Beim Aufzugsnotruf nach EN 81 müssen nicht nur in der Kabine Notrufund Sprecheinrichtungen installiert sein, sondern ebenso auf dem Kabinendach und in Bodennähe des Aufzugschachtes. Ist der Schacht höher als 30 m oder liegt der Maschinenraum neben dem Schacht, erfordert dieses zudem ein Sprechgerät im Maschinenraum. Zur Erfüllung der Richtlinie müssen alle Notrufeinrichtungen rund um die Uhr zu besetzten, Hilfe leistenden Stellen Verbindung haben. Ist der Leitstand im Gebäude nicht besetzt, erfolgt die Weiterleitung des Notrufs ins öffentliche Telefonnetz. Wenn nötig, wird sofort der Kundendienst losgeschickt, der garantiert in 30 min an Ort und Stelle ist, um den Fahrgast zu befreien. Das gestaltet sich bei einzelnen Aufzügen und kleineren Aufzugsanlagen nicht immer ein- Bild 1: Das neue Terminal 2: 25 Millionen Passagiere können hier jährlich abgefertigt werden Quelle: FMG, Flughafen München Bild 2: Projekt der Superlative: 350 Sprechstellen und 25 volldigitale Kommunikationsserver GE 700 sorgen für Sicherheit im Betrieb des Terminal 2 Quelle: FMG, Flughafen München 48 de 10/2004

43 Informationstechnik Bild 3: Aufgrund der Vernetzungsstruktur ist beim System mit den Lösungen von Schneider Intercom ein Gesamtausfall nahezu ausgeschlossen fach, weil häufig eine entsprechende Kommunikationszentrale fehlt. Ein spezielles Wählgerät in der Notrufsprechstelle stellt dabei den direkten Kontakt zur Notrufstelle über analoge Leitungen oder per ISDN her. Mittels der Kommunikationszentralen GE 200 und GE 700 lassen sich Systemlösungen für mehrere Aufzüge auch in großen Gebäudekomplexen realisieren. Diese erlaubt sogar eine Vernetzung des Aufzugsnotruf mit externen Notrufzentralen. Flexibles System Die hohen Anforderungen an die Ausfallsicherheit und Redundanz des Systems wurden durch die Serverstruktur der über LWL vernetzten Standorte gelöst. Ein Ausfall des Gesamtsystems ist nahezu unmöglich. Ein weiteres Merkmal: Bei einem offenen System dieser Art, mit seinen programmierbaren Schnittstellen, konnte die Integration anderer Gewerke problemlos erfolgen. MERKMALE VON KOMMUNIKATIONSLÖSUNGEN NACH EN 81: Einbindung des Aufzugsnotrufes in bestehende Kommunikationslösungen. Kommunikation zwischen Aufzugskabine, - schacht, Maschinenraum und Hilfskräften Spezielle Aufzugs-Notrufsysteme zur Anbindung an Notrufzentralen. Rufunterdrückung gemäß pr EN Rufweiterleitung ins Telefonnetz sowie Vernetzung mit abgesetzten Notrufzentralen. Programmierbare Mikrofon-Lautsprecher- Funktionsüberwachung für definierte Sprechstellen. Kommunikationslösungen für Feuerwehraufzüge nach pr EN Quelle: Schneider Intercom GmbH Bild 4: Zentraler Knotenpunkt der Sicherheitssprechanlage: der Kommunikationsserver GE 700 So bestehen in der Anlage neben einer Vielzahl von Protokollierungseinrichtungen auch das Zutrittskontrollsystem und ein übergeordnetes Einsatzleitsystem inclusive der Ton-Übertragung. Dadurch stellt man sicher, dass alle Türrufe, Notrufe oder einfache Gesprächswünsche an die entsprechenden Einrichtungen weitergeleitet, dokumentiert und bearbeitet werden. Fazit Quelle: Schneider Intercom GmbH Verkehrseinrichtungen, Verkehrsknotenpunkte und öffentliche Gebäude erfordern eine höhere Personensicherheit. Sprachsicherheitsnetze unterstützen dieses und gewährleiten im Notfall oder bei Störungen eine schnellere Hilfe. de 10/

44 Automatisierungstechnik Flachgetriebemotor für Fördertechnik Stefan Prechtl Mechanische Getriebe setzen Drehzahlen und Drehmomente für Motoren um. Sie sollen möglichst wenig Platz in Anspruch nehmen und gleichzeitig einen hohen Wirkungsgrad haben. Flachgetriebe mit Aluminiumgehäuse vereinen geringe Masse mit korrosionsfreier Oberfläche: Förderantriebe müssen eine hohe Leistungsdichte bei geringem Leistungsgewicht aufweisen und sich einfach montieren lassen. Ein Beispiel für einen derartigen Getriebemotor präsentiert ABM Greiffenberger, Marktredwitz, mit dem FGA 103. Ihre Kunden stellen Pellets- und Hackschnitzelheizanlagen her, bei denen das FGA 103 als Förderantrieb Verwendung findet. Die Antriebe müssen klein und geräuscharm und dennoch leistungsfähig sein. oder Sauglanze aus dem Vorratslager und für die Stockerschnecke zur Materialeinbringung in den Kessel entwickeln. Um dem Anwender einen großen Nutzen zu bieten, hat man bei der Konstruktion des Antriebes auf folgende Kriterien besonderes Augenmerk gelegt: Bild 2: Das Motorgehäuse ist direkt an den Getriebeblock angegossen; dies reduziert Baugröße und vermeidet Undichtigkeiten am Flansch Geringe Geräusche durch hohe Laufruhe mit optimiertem Zahnradsatz Gerade im privaten Wohnbereich kommt es auf eine geringe Geräuschbelastung an, die der optimierte Zahnflankenschliff bietet. Außerdem werden unbelüftete Motoren eingesetzt, dadurch entfallen Geräusche und Verluste des Lüfters. Der Antrieb fällt somit nicht unangenehm auf, er arbeitet vielmehr zuverlässig im Hintergrund. Bild 1: Der Stirnradschneckengetriebemotor (links) setzt erheblich mehr Energie im Getriebe um als der Flachgetriebemotor (rechts) Energie sparen, selbst bei sehr niedrigen Drehzahlen Auf Basis der langjährigen Erfahrungen, die ABM bei den Getriebemotoren für die Materialförderung der Hackschnitzel und Pellets gesammelt hat, konnte das Unternehmen einen energie- und platzsparenden Flachgetriebemotor für den Antrieb der Austragungsschnecke Dipl.-Ing. (FH) Stefan Prechtl, Technischer Vertrieb, ABM Greiffenberger Antriebstechnik, Marktredwitz Niedrigere Betriebskosten durch hohen Wirkungsgrad Das Getriebe beinhaltet drei Zahnradstufen aus gehärtetem Stahl für eine lange Lebensdauer. Im Gegensatz dazu werden bei Schneckengetrieben die Schneckenräder aus weicher Bronze gefertigt. Diese unterliegen naturgemäß einem wesentlich höherem Verschleiß. Die hochwertige Schrägverzahnung mit geschliffenen Zahnflanken garantiert absolute Laufruhe und präzise Kraftübertragung bei einem Wirkungsgrad von ca. 98% pro Stufe. Der Antrieb verliert durch den hohen Getriebewirkungsgrad weniger Leistung, was zu einer Reduzierung der Betriebskosten führt. Die Transportschnecken laufen mit niedrigen Drehzahlen. Die dadurch erforderlichen hohen Getriebeuntersetzungen bis zu i = 300 lassen sich mit zwei verschiedenen Antriebsvarianten verwirklichen, dem Stirnradschneckengetriebe- und dem Flachgetriebemotor (Bild 1). Ein Verlustleistungsvergleich zwischen den beiden Varianten zeigt, dass der Stirnradschneckengetriebemotor mit einem Wirkungsgrad von % und der Flachgetriebemotor FGA 103 mit einem Wirkungsgrad von 95% arbeitet. Platzsparende und kompakte Konstruktion durch integrierten Motor Das Motorgehäuse ist direkt an das Getriebegehäuse angegossen, um eine minimale Baulänge zu erreichen (Bild 2). Außerdem entfällt die Bearbeitung der Flächen zwischen Motor und Getriebe und die Montage des Motors an das Getriebe. Es gibt keine Dichtung mehr zwischen Motor und Getriebe, folglich ist der Antrieb absolut öldicht. Durch die Verwendung von Aluminium mit sehr niedrigem Kupferanteil zeigt sich der Antrieb in hohem Maße resistent gegen Korrosion, so dass man auf eine Lackierung verzichten kann. Gegenüber Grauguss erzielen Aluminiumdruckgussgehäuse Gewichtseinsparungen von bis zu 30%. Die Aluminiumdruckgussgehäuse stellt ABM selbst her. Einfacher Anbau Die mechanische Anbindung an die Anlage wird über eine Hohlwelle realisiert. Das Gehäuse des Flachgetriebes fällt kompakt aus, deshalb eignet sich der Antrieb bei beengten Platzverhältnissen. 50 de 10/2004

45 Automatisierungstechnik Netzrückwirkungen von Frequenzumrichtern Quelle: Loher Josef von Stackelberg Frequenzumrichter erzeugen Rückwirkungen ins Versorgungsnetz. Diese hängen neben eventuell vorhandenen Netzdrosseln in hohem Maße von der Ausführung des Eingangsgleichrichters ab, z.b. wie viele Strompulse sie pro Periode erzeugen. Allerdings erfordern vielpulsige Systeme aufwändige Stromrichtertransformatoren und aufgeteilte Gleichrichter im Umrichter. Ein Frequenzumrichter wandelt mit dem Eingangsgleichrichter die Wechselspannung eines Versorgungsnetzes in Gleichspannung (Zwischenkreisspannung) um, welche dann für den Ausgangswechselrichter zur Verfügung steht (Bild 1). Dieser erzeugt meist durch Pulsweitenmodulation aus der Zwischenkreis- eine Ausgangsspannung, welche über die Zeit integriert eine sinusähnliche Form erhält. Verhalten des Gleichrichters Bild 1: Leistungsteil eines Frequenzumrichters; der Eingangsgleichrichter ist in Form einer halbgesteuerten Brücke für Dreiphasenbetrieb ausgeführt; während der Vorladephase im Einschaltmoment bleiben die Thyristoren gesperrt Josef von Stackelberg, Redaktion»de«, nach Unterlagen von Loher, Ruhstorf Belastete Gleichrichterschaltungen verursachen immer Netzrückwirkungen mit harmonischen Oberschwingungen, weil bei jeder Halbwelle, welche einen Stromfluss in Richtung Zwischenkreiskondensator und Last verursacht, dieser Stromfluss nur stattfinden kann, wenn die vor dem Gleichrichter anliegende Momentanspannung höher ausfällt als die hinter dem Gleichrichter liegende. Dann kann der Strom kurzzeitig aber Werte annehmen, welche einem Kurzschluss entsprechen. Daher befinden sich bei Umrichtern wie z.b. dem Dynavert von Loher, Ruhstorf, Netzdrosseln vor oder nach dem Gleichrichter in der Schaltung, die diesen Ladestromanstieg begrenzen und damit Oberschwingungen im Netz reduzieren. Wenn der Umrichter nur eine einphasige Einspeisung (230 V) mit einem Brückengleichrichter hat, sind die Zeiträumezwischen den Nachladezeiten länger. Die aus dieser Art der Gleichrichtung resultierenden Netzrückwirkungen fallen daher höher aus. Neben den bei dreiphasigen Einspeisungen üblichen Harmonischen entsteht hier noch eine 3. Harmonische. Ein Frequenzumrichter ab ca. 4 kw erhält seine Versorgungsenergie meist von einem Dreiphasennetz. Dann besteht die Gleichrichterbaugruppe aus sechs Gleichrichterbauelementen. Auf diese Weise entsteht eine pulsierende Gleichspannung mit einer erheblich geringeren Restwelligkeit (Bild 2). Neben der geringeren Restwelligkeit ist auch die Belastung des Versorgungsnetzes mit Rückwirkungen durch harmonische Oberschwingungen geringer. Vervielfachung der Gleichrichterschaltung Frequenzumrichter Dynavert T für 710 kw Wellenleistung und 690 V Netzspannung, sechspulsig; als zwölfpulsiger Umrichter wäre der Einspeiseschrank rechts 800 mm statt 400 mm breit und mit zwei Hauptschaltern ausgerüstet In größeren Leistungsbereichen (ab ca. 500 kw) können die Störungen eines Frequenzumrichters auf das Versorgungsnetz derartige Ausmaße annehmen, dass weitere Maßnahmen erforderlich werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die in diesem Leistungsbereich ohnehin parallel geschalteten Leistungsteile über entsprechende Transformatorenwicklungen getrennt und zueinander phasenversetzt einzuspeisen. Beim Beispiel eines zwölfpulsigen Umrichters erhält der Versorgungstransformator einen weiteren Sekundärwicklungssatz. Um eine Phasenverschiebung von 30 zu erreichen, müssen die Sekundärwicklungen als y5 und d6 ausgeführt sein. Bei 18- und 24pulsigen Umrichtervarianten wird der notwendige Phasenversatz durch so genannte Schwenkzipfel (Anzapfungen in den einzelnen Trafostrangwicklungen) erzeugt. Bei Erhöhung der Pulszahlen reduzieren sich die harmonischen Oberschwingungen: Bild 2: Pulsierende Gleichspannung für den Spannungszwischenkreis; die einzelnen Stromimpulse bleiben kleiner; da auf einer Periode sechs Strompulse auftauchen, spricht man von einem sechspulsigen Umrichter Zwölfpulsige Umrichter eliminieren die fünfte und die siebente Harmonische, 18pulsige zusätzlich die elfte und 13., 24pulsige Umrichter eliminieren zusätzlich die 17. und 19. Harmonische. Allerdings erfordert diese Art der Reduzierung von Netzrückwirkungen einen Stromrichtertransformator in Mehrwicklerausführung und parallel ausgeführte Gleichrichterschaltungen im Umrichter. So bleibt es immer eine Abwägung des Einzelfalles. Quelle: Loher Quelle: Loher de 10/

46 Automatisierungstechnik Frequenzumrichter als Herausforderung für die Messtechnik Helmut Gass Leistungselektronik hilft elektrische Systeme zu optimieren, verursacht aber zusätzliche Verluste durch Schaltvorgänge. Diese Schaltvorgänge führen zu hochfrequenten Anteilen in Spannung, Strom und Leistung. Moderne Leistungsmessgeräte müssen mit diesen Anteilen umgehen können. Mit der Einführung der Leistungselektronik verließ man den Raum der Sinusschwingungen mit 50 Hz. Standardmessgeräte entsprachen nicht mehr den Anforderungen der Technik und True-RMS- Multimeter (Root Mean Square = Effektivwert) kamen auf. Spannungs- und Strommessung wurden von der Kurvenform entkoppelt. Die Leistungsmessung musste neue Ansätze wählen, die digitale Signalabtastung hat sich durchgesetzt. Der Frequenzbereich von Umrichtersignalen reicht von DC im Zwischenkreis über wenige Hz Grundfrequenz am Ausgang bis hin zu einigen khz Schaltfrequenz mit harmonischen Oberschwingungen im 100-kHz-Bereich. Dies erfordert hohe Bandbreiten und Abtastraten bis zu einigen MHz. Durch pulsweitenmodulierte Signale treten Eigenschaften wie Gleichtaktunterdrückung und galvanische Trennung in den Vordergrund. Signal- und Oberschwingungsanalysen sollen selbst unter hoch dynamischen Bedingungen beim Umrichterbetrieb, z. B. Beschleunigen oder Bremsen, noch exakte Werte Helmut Gass, Marketing & Business Development, LEM Bild 1: Prinzipschaltbild Power Analyser (Spannungskanal) liefern, was nur mit nicht lückenden Messungen möglich ist. Gerade die Antriebstechnik benötigt des Weiteren eine Umwandlung elektrischer Messgrößen in mechanische, z. B. Drehmoment und Drehzahl, zur Ermittlung des Wirkungsgrades von elektromechanischen Wandlern, z. B. Motoren. Bestimmung der Verluste im Einzelnen Verluste kann man als ganzes (Eingang zu Ausgang) oder auch einzeln bestimmen. Um die verschiedenen Einzelverluste ermitteln zu können, muss man von bestimmten Annahmen ausgehen. Dynamische Vorgänge lassen sich kaum erfassen. Meist wählt man dafür eine Kombination aus Messung und Berechnung. Dieses aufwändige Verfahren kann ein Power Analyser ersetzen. Die Messung setzt immer zugeführte Leistung zur abgegebenen in Beziehung. Die Berechnung der Verluste erfordert eine Leistungsmessung hoher Präzision, da sich der Wirkungsgrad aus kleinen Unterschieden ergibt (Tabelle). Bei einem System mit 95% Wirkungsgrad beträgt der Messfehler z.b. 4%, obwohl die Messunsicherheit nur 0,1% beträgt. Oftmals gibt der Messgerätehersteller lediglich den Messfehler vom Messwert bei 50Hz an. Auf die Genauigkeit des Messergebnisses haben aber eine Reihe weiterer Parameter Einfluss: Basis der Genauigkeit: Messwert (Reading) [%] + Messbereich (Range) [%] Bandbreite / Winkelfehler: Geringer Winkelfehler zwischen Spannung und Strom, auch bei hohen Frequenzen; hohe Bandbreite: DC...xMhz [DC- Kopplung] Hohe Gleichtaktunterdrückung: mindestens 120 db Fehlerberechnung Bei c = 50% und 0,1% Messfehler soll Absoluter und relativer Fehler ist P2 [W] = ,1 P1 [W] = 50 49,9 PVerlust [W] = 50 50,2 Fehler = 0,4% Bei c = 50% und 0,1% Messfehler soll ist P2 [W] = ,1 P1 [W] = 95 94,9 PVerlust [W] = 5 5,2 Fehler = 4% Langzeitstabilität: Das empfohlene Rekalibrierintervall gibt Aufschluss über die Stabilität des Messgerätes. Nur durch Berücksichtigung aller dieser Eigenschaften kann man auf die Messgenauigkeit des Messsystems schließen. Das Prinzip des Power Analysers Bekannte Formeln stimmen häufig nur für sinsusförmige Größen. Der Power Analyser integriert die Samples (Abtastwerte) über mehrere Perioden hinweg und berechnet daraus die Messgrößen. Der Power Analyser tastet U und I sehr schnell synchron ab und bildet damit die Integrale über einstellbare Mittelungszeiten (Bild 1). Er sucht automatisch Nulldurchgänge, um immer ganze Perioden, bezogen auf die Grundfrequenz, zu erhalten. Damit vermeidet er Abbruchfehler. Ein Zeitfenster von 200 ms beinhaltet z.b. zehn Perioden bei 50 Hz. Die Abtastrate definiert die höchste messbare Frequenz. Abtastraten bis 1 MHz werden heute nichtlückend (also in ununterbrochener Messung) erzielt. Ein gut gewähltes Schaltungsdesign reduziert störende Einflüsse auf die Messgenauigkeit auf ein Minimum. Strom- und Spannungskanal müssen 52 de 10/2004

47 Automatisierungstechnik Bild 2: Nummerik und Harmonik Bild 3: Vector und Oszilloskop räumlich voneinander getrennt werden. Damit bleiben Winkelfehler vernachlässigbar klein. Werte bis zu 0, ,005 /khz lassen sich erreichen. Die Umwandlung des Messstromes in ein entsprechendes Signal für den Konverter erfolgt vorzugsweise mittels Shunt. Funktionen des Shunt oder Stromwandlers Die Vorteile der Shunts liegen auf der Hand: Hohe Bandbreite, hohe Genauigkeit, geringer Winkelfehler. Die»Guard«-Technik von LEM erhöht die Gleichtaktunterdrückung bei hohen Frequenzen in Verbindung mit externen Shunts. (x 10 bei 100 khz). Durch den Nachteil fehlender galvanischer Trennung entstehen das Problem der Gleichtaktbeeinflussung und die Notwendigkeit, im Messkanal galvanisch zu trennen. Shunts bieten aber dafür hohe Bandbreite und geringen Winkelfehler. Alternativ zum Shunt kann man aktive oder passive Stromwandler einsetzen. Diese haben jedoch den Nachteil der geringeren Bandbreite und Genauigkeit vor allem im Bereich der Winkelgenauigkeit. Der alternative Weg, die Kompensation von Laufzeiten, hat sich wegen der Komplexität nicht bewährt. Diese Methode eignet sich daher nicht für Messungen an Umrichtern. Vom Messen zum Analysieren Moderne Power Analyser vereinigen verschiedene Messgeräte. Basierend auf seiner hohen Genauigkeit für nummerische Messwerte haben moderne Analyser noch Osziloskopfunktion, Oberschwingungsanalyse sowie Vektordarstellung im selben Gerät (Bilder 2 und 3). Rekorderdarstellung, Speicheroption und Messsoftware gehören ebenfalls zum Standardprogramm. Der Power Analyser findet sein Anwendungsfeld immer dort, wo nichtsinusförmige Signale oder kleine cos ϕ vorkommen. de 10/

48 Automatisierungstechnik Hannover Messe Industrie 2004 (1) Josef von Stackelberg Im Bereich der Antriebstechnik zeigt die Hannover Messe Industrie 2004 den weiteren Hang zur Verkleinerung der Baugruppen. Weiterhin bieten diese Komponenten immer umfassendere Zusatzfunktionen an. Auch in der Sicherheitstechnik kann man eine Entwicklung hin zu zeitgemäßer Technik beobachten. Abseits vom Rummel, den der Besuch hochrangiger Regierungsrepräsentanten während der Hannover Messe Industrie 2004 (HMI) verursachte, begann die diesjährige Veranstaltung mit verhaltenem Optimismus. Die erstmalige Vereinigung mit der Interkama holte sowohl Aussteller als auch Besucher aus der Prozessindustrie auf das Messegelände. Auf diese Weise konnte man sich einen Gesamtüberblick u. a. über Fertigungs- und Prozessautomatisierung verschaffen. In der Antriebstechnik ermöglicht die Weiterentwicklung leistungselektronischer Bauelemente einen immer umfassenderen Einsatz der kontakt- und verschleißlosen Frequenzumrichter und Sanftanlasser in der Antriebstechnik. Frequenzumrichter mit erweiterten Funktionen Die neue Reihe der Antriebsumrichter»Movidrive B«von SEW, Bruchsal, bietet eine Reihe neuer Funktionen. Dabei behalten sie das bisherige Konzept einer vektorgeregelten Umrichterreihe mit gleicher Bedienung, gleichen Funktionenund gleichem Anschluss für asynchrone und synchrone Motoren und Getriebemotoren mit oder ohne Geber bei. Die integrierte Positionier- und Ablaufsteuerung»Iposplus«läuft mit deutlich höherer Geschwindigkeit. Die vorprogrammierten Applikationsmodule für Aufgaben wie Tabellenpositionieren, Buspositionieren, Drehtischpositionieren, Synchronisieren, Wickeln, fliegend Sägen Josef von Stackelberg, Redaktion»de«, nach Unterlagen der erwähnten Unternehmen oder Hubbewegungen lassen sich durch Eingabe einiger Parameter anpassen. Die Positionserfassung wird am häufigsten durch den am Motor angebauten Geber erfolgen. Sin/cos-, TTL-, Hiperface-, SSI-Geber oder Resolver stellen übliche Lösungen dar. Außerdem kann Movidrive B auch mit Streckengeber inkrementgenau positionieren. Movidrive B bietet optionale Schnittstellen zu den Feldbussystemen Profibus DPV1, Interbus per Draht und LWL sowie Devicenet. Schließlich bieten die Movidrive B die integrierte Sicherheitsfunktion»Sicherer Halt«nach EN954-1, Kategorie 3, eine integrierte Parameterspeicherkarte zur Ablage aller Inbetriebnahmeparameter und Programmdaten für den schnellen Gerätetausch im Servicefall, ein Bediengerät mit Vollmatrix-Display und neun umschaltbaren Sprachen und mehr E/A- Klemmen im Grundgerät. Eine Ethernet- Schnittstelle befindet sich in Vorbereitung. Fax (07251) Motorstarter in Kombistecktechnik Quelle: SEW Mit»Xstart«bietet Moeller, Bonn, ein neues Programm zum Schalten, Schützen, Starten, Anlaufenlassen und Regeln von Motoren. Eine Neuheit stellen die Motorstarter»MSC«dar. Sie basieren auf Standardkomponenten, den neuen Schützen»DIL M«und den optimierten Motorschutzschaltern»PKZ«. Vier Baugrößen bis 150 A mit jeweils gleichen Außenmaßen für Gleich- und Wechselstrom vereinfachen die Planung und Projektierung. Diese Lösung spart Platz, reduziert die Wärmeabgabe auf ein Minimum und senkt die Kosten für Schaltschrank- oder Isolierstoffgehäuse. Mit Kombisteckverbindern lassen sich Motorstarter-Kombinationen einfach verbinden. Die MSC stehen auch als Komplettgeräte ab Werk zur Verfügung. Ein zusätzlicher Vorteil resultiert aus der erhöhten Sicherheit bei Wartungsarbeiten, denn bei Entfernen des Kombisteckverbinders entsteht eine Trennstrecke. Die Kombistecktechnik gibt es bei Direkt- und Wendestartern bis 12 A. Fax (0228) Sanftanlasser mit erweitertem Strombereich und mikroprozessorgesteuertem Überlastschutz Quelle: Moeller Um Anwendern von Antriebstechnik ein höheres Leistungsspektrum bieten zu können, hat Rockwell Automation, Haan, den Strombereich seiner»smc- 3«- und»smc-delta«-softstarter erweitert. Der Strombereich des SMC-3 Softstarters geht bis 147 A. Das Steuergerät bietet einen echten Drei-Phasen-Sanftanlauf und verfügt über einen programmierbaren, mikroprozessorgesteuerten Überlastschutz mit parametrierbaren Auslöseklassen, der sich per DIP-Schalter einstellen lässt. Ebenfalls über DIP- Schalter kann man die Hilfskontakte Quelle: Rockwell Automation 54 de 10/2004

49 Automatisierungstechnik Quelle: Schneider Electric konfigurieren sowie das Start-/Stoppprofil und die Auslöseklasse einstellen. Besondere Flexibilität bieten die SMC-3- Softstarter durch die wählbaren Auslöseklassen (10 s, 15 s, 20 s oder Aus) und die Wahl von manueller oder automatischer Überlastrückstellung. Erweiterte Motor- und Systemdiagnosefunktionen erkennen Übertemperaturen im Leistungsteil, Phasenausfall, Phasenumkehr, Stromasymmetrie und kurzgeschlossene Thyristoren. Der SMC-Delta-Softstarter umfasst auch einen Strombereich bis 147 A. Es handelt sich um den ersten vollintegrierten Motorstarter für einen unterbrechungsfreien Start bei Stern-Dreieck-Anwendungen. Der SMC-Delta verfügt über sechs Motorwicklungsanschlüsse. Fax (02104) Sanftanlasser mit kleinen Abmessungen Der kompakte Sanftanlasser»Altistart 01«von Schneider Electric Ratingen, stellt die sanfte elektronische Alternative zum Einschalten von Motoren über Schütze dar, z. B. der ruckfreie Anlauf von Transportbändern oder die Vermeidung von Druckstößen beim Ein- und Ausschalten von Pumpen. Mit Baubreiten von 22,5 mm bis 6 A und 45 mm bis 32 A spart der Altistart 01 Schaltschrankplatz und Kosten. Das Gerät startet Motoren von 0,37 kw bis 75 kw und kann je nach Ausführung mit V, V oder V umgehen. Den Altistart 01 gibt es in drei verschiedenen Baureihen: ATS01 N1 mit einphasiger Ansteuerung für sanften Anlauf, ATS01 N2 mit zweiphasiger Ansteuerung für sanften An- und Auslauf sowie ATSU01, integrierbar in die Motorabgänge TeSys U. Dies ermöglicht den Anschluss an AS-i und Modbus. Bei anderen Bussystemen, z. B. Profibus oder Devicenet, kommuniziert der Anlasser über ein Gateway. Fax (02102) Dezentrale Antriebstechnik in steckbarer Ausführung Lenze, Hameln, hat seine dezentralen Antriebskomponenten mit steckbarer Installationstechnik ausgestattet. Der Motorumrichter»8200 motec«mit seiner Leistung bis 7,5 kw und der Motorstarter»Starttec«bis 4 kw lassen sich einerseits direkt und andererseits über seitliche Anbauten verdrahten. Der konstruktive Aufbau der Anbauboxen ermöglicht die Integration aller gängigen Steckertypen. Für mehr Flexibilität und Störfestigkeit sind Leistungsinstallationskomponenten und Steuerungs- bzw. Bedienelemente voneinander getrennt worden. Im linken Gehäuse befindet sich die Installationstechnik für den Energiebus (mit Durchschleifmöglichkeit), Motorabgang und bei Bedarf ein Wartungsschalter mit integrierbarem Leitungsschutz. Auf der rechten Seite haben die Installationstechnik für den Feldbus, die 24-V-Versorgung und die digitalen I/Os ihren Platz. 24-V-Versorgung und Feldbus lassen sich von einer Antriebseinheit zur anderen über standardisierte Steckverbinder durchschleifen. Zur Erkennung oder zur Positionierung von Gütern auf z.b. Rollenbahnen kann der Motorumrichter 8200 motec selbstständig Signale einlesen und verarbeiten. Eine Hand-vor-Ort-Bedieneinheit mit Schlüsselschalter (Hand/Auto/Aus) mit Potentiometer und Tasten für den Rechts-Links-Lauf oder eine nach IEC frei programmierbare Antriebssteuerung in hoher Schutzart lässt sich in dieses Antriebssystem mit einbinden. Fax (05154) lenze@lenze.de Frequenzumrichter für Mehrmotoren-Applikationen ABB, Lampertheim, präsentiert die neue Produktserie»ACS800 Multidrive«, die aus modularen Wechselumrichtern in deutlich kleinerer Bauweise besteht. Die modulare Konfiguration der Multidrives ermöglicht die Regelung von Applikationen mit mehreren Motoren in einem Leistungsbereich von 1, kw und Spannungen von 380 V bis 690 V. An eine einzelne Gleichrichtereinheit kann eine Gruppe parallel geschalteter Wechselrichtermodule angeschlossen werden, Quelle: Lenze um den für die jeweilige Applikation benötigten Ausgangsstrom zu liefern. Die in den Multidrive-Einheiten eingesetzten Wechselrichtermodule fallen erheblich kleiner aus als frühere Generationen. Viele haben nur ein Drittel der Größe der Vorgängermodelle. Die dreiphasige Einspeisung wird über einen neuartigen Kontaktapparat an das Gleichrichtermodul angeschlossen. Der Kontaktapparat des Gleichrichters verfügt über einen AC-Eingang, DC-Ausgang und Kontakte für die Steuersignale. An die Kontaktapparate für die Wechselrichter (ab 132 kw) lassen sich auch die Motorkabel anschließen. Die neuen Multidrive-Module sind mit der bisherigen ACS600-Serie von ABB abwärtskompatibel. Die neuen Frequenzumrichter bieten Direct Torque Control (DTC), E/A und Feldbusanschlüsse, Start-up-Assistent und adaptive Programmierung: Fax (06026) SPS für Bewegungssteuerungen Baumüller, Nürnberg, zeigt die kompakte SPS»b maxx-controller PLC«, welche auch im unabhängigen Betrieb Automatisierungs- und Bewegungssteuerungsaufgaben übernimmt. Die modular aufgebaute»b maxx-controller PLC«lässt sich skalieren und bietet Systemdurchgängigkeit. Sie erlaubt den direkten Anschluss von bis zu 64 analogen und/oder digitalen I/O-Klemmen, d. h. ohne zusätzlichen Quelle: ABB Quelle: Baumüller 56 de 10/2004

50 Automatisierungstechnik Buskoppler. Damit kann man bis zu 512 Ein- und Ausgänge aneinanderreihen. Die Kommunikation nach außen erfolgt über Ethernet, als CANopen-Master oder -Slave, als CANsync-Master oder - Slave, als Profibus-Slave oder über ein Kombimodul Ethemet/CANopen-Master. Die Bautiefe liegt bei 90 mm. Der Programmspeicher fasst maximal Zeilen AWL, der Prozessor bearbeitet. 10 Zeilen AWL in 1 mikros. Mit dem Programmierwerkzeug»Proprog wt II«kann man alle fünf Sprachen der IEC61131 nutzen. Fax (0911) Sicherheitsrelaisbausteine mit differenziertem Abschaltverhalten Das besondere schaltungstechnische Merkmal der Sicherheitsrelaisbausteine»SRB 202«und»SRB 400«aus der Baureihe»Protect-SRB«von Elan, Wettenberg, besteht darin, dass man an einen Baustein parallel zwei Schutzeinrichtungen anschließen kann. Die Sicherheitsfreigaben schalten dann, je nachdem, von welcher Schutzeinrichtung eine Sicherheitsfunktion angefordert wird, differenziert ab. Die Differenzierung führt zu einer erhöhten Maschinenverfügbarkeit, da nur die Aktorik in den sicherheitsgerichteten Zustand fährt, welche sicherheitstechnisch notwendig ist. Beim SRB 202 stehen insgesamt zwei Sicherheitsfreigaben (plus zwei Meldekontakte) und beim Bausteine. SRB 400 insgesamt vier Sicherheitsfreigaben zur Verfügung. Quelle: Elan Die sicherheitsgerichtete Auslegung entspricht Steuerungskategorie 4 gemäß EN Angeschlossen werden können alle handelsüblichen Notaus-Befehlsgeräte und Schutzeinrichtungen, wahlweise mit ein- oder zweikanaliger oder antivalenter Ansteuerung. Optional stehen Reset-Funktionen mit Flankendetektion und Querschlussüberwachung zur Verfügung. Fax (0641) info@elan-schmersal.de Bedienterminal für Sicherheitsanwendungen Mit den Bedienterminals»PM1visu«steht eine neue Generation des Pilz Maschine Interface (PMI) von Pilz, Ostfildern, zur Verfügung. Die Hardware der Systemfamilie PMI beruht auf einer vollständigen Eigenentwicklung des CPU-Boards. Das integrierte Betriebssystem Windows CE.net ermöglicht nachträgliche Anpassungen des Gesamtsystems. Für die Flexibilität bei der Projektgestaltung steht neben den Displaydiagonalen 5,7", 10" und 12" nun auch die Größe 15" zur Verfügung. Der lüfterlose, thermisch stabile Aufbau der PMI-Systeme gewährleistet eine hohe Lebensdauer. Zur Kommunikation verfügen die Geräte über alle gängigen Schnittstellen. Die Visualisierungssoftware PMI-Pro lässt sich durch ein breites Angebot an Treibern zur SPS-Ankopplung vielseitig einsetzen. Speziell zur Diagnose der programmierbaren Sicherheitssteuerungen»PSS«hat Pilz auf Basis PMI-Pro eine umfangreiche Diagnoseapplikation erstellt. Vordefinierte Klartextmeldungen und grafische Übersichten erleichtern die Diagnose und verkürzen die Stillstandszeit. Fax (0711) Funkrouter für den Safetybus p Der Safetybus Club, Ostfildern, präsentiert mit dem»safedat WL-4«einen Funkrouter, den Safecom entwickelt hat und der das CAN-basierende Protokoll des Sicherheitsbusses Safetybus p (zugelassen nach SIL3 der IEC und Kat.4 der EN 954-1) drahtlos und transparent überträgt. Quelle: Pilz Das Plug-and- Play-Gerät dient als Kabelersatz und erweitert die Einsatzmöglichkeiten von Safetybus p. So konfiguriert sich Safedat WL-4 selbst, sobald es an den Bus angeschlossen wird. Das auf dem 2,4-GHz- ISM-Band basierende System kann weltweit anmelde- und gebührenfrei laufen. Es lassen sich sowohl Punkt-zu-Punkt- Verbindungen als auch Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen mit maximal 17 Teilnehmern realisieren. Fax (0711) info@safetybus.de Neue CAD-Version mit Modulen für die Automation In Zeiten, in denen sich Optimierungspotenziale überwiegend bei der Abstimmung einzelner Prozessschritte zeigen, bietet die neue Version 4.1 der Software»Eplan 21«von Eplan, Monheim, bei der Planung von Klemmenleisten nun Teile wie Endhalter, Trennscheiben und weiteres Zubehörmaterial. Dieses Material liegt nicht nur in den Stücklisten, sondern erscheint auch in Anschlussplänen. Daraus resultiert eine einfachere Montage der Leisten. Bei der SPS-Bearbeitung vereinfachen vordefinierte Vorgabeschemata von Herstellern wie Siemens oder Allen- Bradley das Engineering. Zur Weiterverarbeitung gibt es Zuordnungslisten direkt im Siemens-S7-ASCII- und SDF- Format. Das erlaubt eine bessere Kontrolle, optimale Datenerfassung und reduziert die Kosten, weil aufwändige Mehrfacheingaben entfallen. Das API (Application Programming Interface) ermöglicht ein automatisches Einlesen von Artikeldaten aus PPS-Systemen und Übersetzungsdatenbanken. Fax (02173) (wird fortgesetzt) Quelle: Eplan Quelle: Safetybus Club de 10/

51 Betriebsführung Einfach: Marketing hat den Markt im Visier Christiane Decker Der von»de«ausgelobte»deutsche Elektrotechnik-Marketingpreis 2004«soll alle Elektrohandwerker inspirieren, motivieren und ermutigen. Die Gewinner wurden während der light + building im Rahmen eines Festabends geehrt. Obwohl heute in aller Munde, scheint für so manchen Handwerker Marketing immer noch ein Fremdwort zu sein. Doch so unrecht haben die Zögerlichen nicht: Marketing kommt aus dem Englischen und stammt vom Wort»market«ab, der Markt. Jetzt wird die Sache klarer: Märkte erkennen, Märkte bedienen, ggf. auch Märkte machen darum geht es. Aufmerksam verfolgten die Gäste des Festabends die Ausführungen der Vortragenden Beobachtung und Analyse des Marktes, d. h., wo steht mein Unternehmen und wo mein Wettbewerber und Marktauftritt. Viele Handwerker würden sich zu sehr auf den letzten Punkt, das Firmenerscheinungsbild, konzentrieren und dächten, Marketing sei lediglich Werbung. können:»nur so bekommt man die erforderliche Marktpräsenz und kann sich neue Absatzmöglichkeiten und Neukunden erschließen«. Auch bei Boris Estermann (Bild 2), Inhaber eines Elektrohandwerksbetriebes und Bundesfachbereichsleiter Elektrotechnik im ZVEH, der das Grußwort Quelle: Decker Bild 1: Dieter Bitterle, Siemens AG:»Marketing wird im Handwerk häufig missverstanden.es gibt keine richtige Definition für Marketing, in jedem Buch findet man eine andere«, sagte Dieter Bitterle, Leiter Marketing für den Bereich Elektroinstallationstechnik, Siemens A&D, in seinem Grußwort (Bild 1). Und deshalb würden seiner Meinung nach die kleineren Betriebe kein richtiges Verständnis dafür entwickeln. Marketing, nichts fürs Handwerk? D. Bitterle erklärte den Zuhörern, was er unter Marketing versteht, nämlich Kundenorientierung, d.h., auf die Wünsche der Kunden eingehen, aber auch den Dialog zu ihnen suchen, sie zufrieden stellen, Dipl.-Ing. (FH) Christiane Decker, Redaktion»de«Quelle: Decker Bild 2: Boris Estermann, ZVEH:»Man hört immer wieder, dem Handwerker liegt das Verkaufen nicht. Doch heute ist es unabdingbar, neue Wege zu beschreiten.«die Öffentlichkeitsarbeit, das Logo und die Optik des Geschäftsbriefs sind sicherlich unverzichtbare Bestandteile eines guten Marketingmixes,»doch noch wichtiger ist der Dialog mit den Kunden«, gab D. Bitterle zu Bedenken und appellierte an die Zuhörer:»Verlieren Sie nicht die Geduld Marketing ist ein langfristig orientierter Prozess.«So genügt es seiner Meinung nach heute nicht mehr, nur ein anerkannter Fachmann auf seinem Gebiet zu sein, sondern man müsse auch seine Dienstleistungen wirkungsvoll und überzeugend darstellen Quelle: Decker Bild 3: Andreas Stöcklhuber,»de«, während der Laudatio:»Alle Preisträger machen einen sehr, sehr guten Job.«des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke sprach, gelten die Kunden als das Maß aller Dinge:»Wir müssen es schaffen, uns bei den Kunden zu verewigen.marketing ist die Kunst, Kunden auf Gewinn bringende Weise zu finden und zufrieden zu stellen«, definierte Andreas Stöcklhuber, Chefredakteur von»de«während der Moderation des Festabends (Bild 3). Die Zutaten zum Erfolgsrezept sind seiner Meinung nach u. a. Qualität, hoher Anteil an Stammkunden, Kundenzufriedenheit, straffe Be- Quelle: Decker 58 de 10/2004

52 Betriebsführung triebsorganisation, Nutzung des Internets und auch der Mut, Aufträge abzulehnen.»wenn der Elektromeister zum Kunden kommt, sollte er alles dabei haben. Das setzt aber voraus, dass er sich gut auf jeden einzelnen Kunden vorbereitet«, sagte Uwe Westermann, Betriebswirt des Handwerks, Geschäftsführer der Firma KBK GmbH und spezialisiert auf kundenorientiertes Handwerksmarketing in seinem Fachvortrag (Bild 4).»Dieser Marketingpreis möge zeigen, dass es auch möglich ist, gegen den Bild 4: Uwe Westermann, KBK:»Wer Kunden begeistern will, muss ihnen die Technik aktiv vorführen.«bild 5: Michael Dietl, Hüthig + Pflaum Verlag:»Jetzt sind Marketingkonzepte gefragt, welche die momentane Kaufund Investitionszurückhaltung auflösen.«quelle: Decker Quelle: Decker ZIEL DES MARKETINGPREISES Die Zeiten sind härter geworden für Handwerker, Industriebetriebe, Handelsunternehmen und sogar für die Mitarbeiter. Weil die Kunden heute nicht mehr von selbst kommen, gilt es den Markt zu»beackern«. Unternehmen, die heute am Markt bestehen bzw. sogar gegen den Trend wachsen wollen, müssen sich rühren und von der Masse abheben. Einigen Elektrohandwerkern gelingt das wie der»deutsche Elektrotechnik- Mit freundlicher Unterstützung von: Bild 6: Die Gewinner des»deutschen Elektrotechnik-Marketingpreises (v.l.): Andreas Dörflinger, Dörflinger Elektrotechnik in Liederbach/Ts. Heinz Geckler, Heinz Geckler Elektrotechnik in Ofterdingen Detlev Pape, Bode Energie- und Sicherheitstechnik in Göttingen Trend zu wachsen«, mit diesen Worten eröffnete Michael Dietl (Bild 5), Geschäftsführer des Hüthig + Pflaum Verlages, die feierliche Preisverleihung. Prämierte Marketingkonzepte Die ausgezeichneten Elektrohandwerksbetriebe 1) belegen: Marketing ist keine Frage der Betriebsgröße, auch keine des Budgets. Wird ein Handwerksbetrieb jedoch zur Marke, einzigartig und damit konkurrenzlos, dann passt das Konzept. Was zählt, sind also pfiffige, individuel- 1) Die Berichterstattung über die ausgezeichneten Firmen startet in»de«11/2004 Marketingpreis«belegt sehr gut. Die Lösungen der ausgezeichneten Elektrohandwerksunternehmen mögen anderen Mut machen, auch einmal neue Wege zu beschreiten und auch dann nicht zu verzagen, wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt. Quelle: Decker le, innovative Ideen am Markt: So verkauft Elektromeister Heinz Geckler (Bild 6) im Schreibwarengeschäft seiner Frau inkl. Postagentur u. a. komplette Bauherren-Pakete zur Selbstmontage inklusive Planung, Anleitung und Beratung. Data Design System (DDS), Ascheberg, stiftete für dieses Konzept das CAD-Programm»Elektro-Partner«. Auch Detlev Pape, Geschäftsführer der Bode Energie- und Sicherheitstechnik (Bild 6), setzt auf Nischen, nämlich auf regenerative Energien und Sicherheitstechnik. Unter dem Motto»Energie- und Sicherheitstechnik live erleben«können die Kunden in seiner Firma die Technik in Funktion ansehen und testen:»was der Großhandel im Elektrobereich nicht leisten kann oder will, das haben wir in unserem eigenen Gebäude realisiert.«uwe Westermann überreichte ihm dafür einen»kbk-beratungsordner«. Ulrich C. Heckner, Branchenfachberater für das Elektrohandwerk, nannte Andreas Dörflingers (Bild 6) Unternehmen einen»der am besten organisierten Handwerksbetriebe in ganz Deutschland«. Das würdigte Dewalt mit einem Bohrhammer.»Erst grübeln, dann dübeln«, so der Kommentar des Geehrten. de 10/

53 Betriebsführung Angabe von Fabrikaten im LV Alles rechtens? Folge 40 Corinna Linke Obwohl ein alternatives DDC-System merklich günstiger ausfallen würde, besteht ein öffentlicher Bauherr auf einem bestimmten Fabrikat, das in einem zu modernisierenden Gebäude in einer großen Liegenschaft bereits installiert ist. Die von einem Bieter angerufene Vergabestelle stimmt dem Bauherren zu: Schließlich würde ein neues Fabrikat eine zusätzliche Schnittstelle bedeuten. Dass dieses allerdings mehr als 30 % günstiger ausfällt, spielt keine Rolle. Ein öffentlicher Bauherr plant die Modernisierung eines Krankenhauses und beauftragt ein Planungsbüro mit der Ausschreibung der Maßnahme, die sich in mehrere Bauabschnitte aufteilt. Ein MSR-Betrieb in der Nähe will sich an der öffentlichen Ausschreibung nach VOB/A beteiligen und fordert das Leistungsverzeichnis an. Dort schreibt der Bauherr ein bestimmtes Fabrikat für die Regelungstechnik vor. In den relevanten Positionen steht die Bezugsquelle des Fabrikates, das ausschließlich in einer nahegelegenen Niederlassung eines großen Elektronikkonzerns erhältlich ist. Der Inhaber des MSR-Betriebes vermutet einen Verstoß gegen die VOB und beschäftigt sich eingehender mit der Frage, ob nur das vorgegebene, proprietäre Fabrikat die geforderte Aufgabe erfüllen kann. Er kommt zu dem Schluss, dass dem nicht so ist. Vielmehr würde er ein anderes, günstigeres DDC-Produkt sowie eine zusätzliche offene Schnittstelle wie OPC oder BACnet einsetzen. Mit diesem Vorschlag wendet er sich an das beauftragte Planungsbüro und erhält ablehnende Worte. Allerdings fällt die Begründung des Planungsbüros sehr vage aus: Das Fabrikat sei vom Bauherrn (öffentliche Hand) vorgegeben, Dipl.-Ing. Corinna Linke, Fachjournalistin, Hamburg um ein mögliches Risiko bei der Anbindung an die schon vorhandene MSR- Technik zu vermeiden. Das sieht der potenzielle Bieter ganz anders; aber beide Parteien können sich nicht einigen. Auch eine eilig aufgesetzte Beschwerde an den Bauherrn nützt nichts; er hebt die Produktbindung nicht auf. Alternative ist günstiger LESERSERVICE Haben Sie einen ähnlichen Fall erlebt? Berichten Sie uns davon. Schreiben Sie an unsere Mitarbeiterin Corinna Linke, die diese Serie betreut: Dipl.-Ing. Corinna Linke Wrangelstraße Hamburg Fax (0 40) Corinna.Linke@t-online.de Wir behandeln Ihre Informationen vertraulich und anonym. Also erstellt der besagte Inhaber ein Angebot mit einem alternativen Fabrikat, obwohl die Ausschreibung dies eigentlich ausschließt. Doch der Bieter ist von seinem Angebot überzeugt, zumal es in Summe über 30 % günstiger ausfällt. Eine Woche nach der Submission erhält der Inhaber die Ergebnisse per Post: Das Planungsbüro schloss sein Angebot von der Wertung aus, da es angeblich die geforderte Funktionalität nicht erfüllt. Diese Ablehnung will sich der Bieter nicht gefallen lassen und schickt eine Rüge an die Vergabekammer. Darin fordert er die Produktfreigabe, d. h. die Aufhebung der Ausschreibung. Die angerufene Vergabestelle setzt eine Schlichtungsverhandlung an, an der die beteiligten Parteien, sprich Bauherr, Planungsbüro und Bieter, teilnehmen. Des Weiteren finden sich noch zwei weitere Personen ein, die sich als Vertreter des Herstellers des vorgegebenen Fabrikates entpuppen. Wer sie zu dem Termin bestellt hat und in welcher Funktion sie teilnehmen, erfährt der Bieter nicht. Allerdings untermauert dies seinen Verdacht, dass Planungsbüro und/oder Bauherr mit dem Hersteller einen engen Kontakt pflegen. Der Inhaber des MSR-Betriebes betont in seiner Begründung bzgl. der Produktbindung, dass die aus technischer Sicht unnötige Farbrikatsvorgabe den freien Wettbewerb behindere. Schließlich müssten sämtliche Bieter die vorgegebenen Produkte nur bei der einen erwähnten Niederlassung anfragen. Letztere könnte also die Preise diktieren. Dies schade im Endeffekt dem Steuerzahler wirtschaftlich, da die Baumaßnahme zu 80% mit öffentlichen Mitteln gefördert werde. Die Meinung des Richters Der Richter mahnt an, dass in den relevanten Positionen des Leistungsverzeichnisses gleich die Bezugsadresse steht. Ein verbindliches Verbot spricht er in der Verhandlung jedoch nicht aus. Die Parteien können sich nicht einigen, sodass der Richter ein schriftliches Urteil verfasst. Darin lehnt er das Gesuch des Bieters ab; mit folgender Begründung: Zwar verbiete die VOB/A 9 Nr. 5 Abs. 2 VOB/A grundsätzlich die Angabe von Fabrikaten im Leistungsverzeichnis. Trotzdem sei eine fabrikatsbezogene Ausschreibung nicht in jedem Fall wettbewerbswidrig. Zudem würde sie durch die Formulierung»ausnahmsweise«relativiert werden. So könnten bestimmte Situationen ein Leitfabrikat erfordern oder es bestünde ein legitimes Interesse des Auftraggebers daran. Der Richter zitiert drei passende Urteile. Demnach müsse ein Bauherr nicht auf das Angebot eines Bieters eingehen, eine andere Technik einzusetzen und die Kompatibilität an die vorhandene Installation erst durch eine produktneutrale Schnittstelle herzustellen. Allein dass es nötig sei, eine zusätzliche Anbindung zu schaffen, begründe ein Risiko, das der Auftraggeber nicht übernehmen müsse. Auch entstehende Mehrkosten bei der Ersatzteilhaltung verschiedener Fabrikate, der Mitarbeiterschulung oder der Zuordnung von Gewährleistungsschäden könnten eine Produktvorgabe rechtfertigen. Aufgrund des Urteils beauftragt der Bauherr ein anderes Unternehmen, welche das vorgeschriebene Fabrikat anbot auch wenn die gesamte Baumaßnahme dadurch um etwa teurer wird. 60 de 10/2004

54 Betriebsführung Gesucht: Tester für Nass-/Trockensauger Christiane Decker»de«bietet jetzt 20 Lesern 1) die Gelegenheit, den neuen Nass-/Trockensauger DC 500 von Dewalt sechs Wochen lang kostenlos während des normalen Arbeitseinsatzes zu testen. 1) Bei mehr als 20 Bewerbern entscheidet das Los. Dipl.-Ing. (FH) Christiane Decker, Redaktion»de«COUPON ZUM WERKZEUGTEST Wer gern den Nass-/Trockensauger DC 500 von Dewalt, Idstein, sechs bis acht Wochen lang im normalen Arbeitsablauf testen möchte, sendet den untenstehenden, vollständig ausgefüllten Coupon bis zum 1. Juni 2004 an die Redaktion»de«. Jeder Tester erhält für die Dauer der Testphase also einen Sauger, einen Akku und als besondere Leistung ein Akku- Werkzeug von Dewalt nach Wahl (Schlagbohrschrauber, Bohrhammer, Stichsäge oder Handkreissäge). Deshalb ist es erforderlich, im Coupon die gewünschte Produktkategorie anzugeben. Die Tester haben die Möglichkeit, im Anschluss an den Test die zur Verfügung gestellten Geräte kostenlos zurückzusenden oder den Sauger zum deutlich ermäßigten Preis zu erwerben. Der Sauger im Überblick Ja, ich möchte gern den Nass-/Trockensauger DC 500 sechs bis acht Wochen lang testen und bitte um Zusendung des Fragebogens. Vor- und Nachname Firma Straße PLZ, Ort Telefon Gewünscht wird außerdem: Schlagbohrschrauber, Bohrhammer, Stichsäge oder Handkreissäge Internetadresse bzw. Ihre Haupttätigkeitsschwerpunkte Schicken Sie den Coupon bitte bis 1. Juni 2004 an die Redaktion»de«, Lazarettstraße 4, München, Fax (089) , Der Nass- und Trockensauger DC 500 von Dewalt lässt sich sowohl am Netz als auch mit einem Akku betreiben;»de«bietet jetzt 20 Geräte zum Testen Wo sich herkömmliche Geräte mangels Stromversorgung nicht verwenden lassen oder das Hin- und Hertragen der Kabeltrommel auf der Baustelle entfallen soll, bietet der neue Nass-/Trockensauger DC 500 von Dewalt (159 UVP zzgl. MwSt.) eine Alternative. Denn er lässt sich nicht nur am Netz, sondern auch mit jedem Dewalt-System-Akku von 12 V bis 18 V betreiben. Die Laufleistung beträgt mit einem 18,0 V/3,0 Ah Akku bis zu 12 min. Dabei lassen sich rein theoretisch bis zu 100 kg Beton- bzw. Gipskartonstaub oder bis zu 450 l Flüssigkeit aufsaugen. Hinter dem gelb und schwarz gestalteten Gehäuse aus stoß- und bruchfestem Material mit handlichem Tragegriff verbirgt sich ein robuster Motor, der ebenso wie der Schalter staub- und wassergeschützt ist. Im kompakten Gerät (4,6 kg) befindet sich eine Aufnahme von Netzkabel und Saugschlauch sowie für die Boden- und Fugendüse, die beide zum serienmäßigen Lieferumfang gehören. Mit dem als Zubehör lieferbaren Tragegurt kann man das Gerät auch auf einer Leiter oder einem Gerüst nutzen. Der 2323 cm 2 große, auswaschbare und deshalb wiederverwendbare Filtereinsatz aus Goretex vermag laut Herstellerangaben nicht nur bis zu 99,7% aller Stäube aufzufangen, sondern auch Partikel ab einer Größe von 0,3 µm zu binden. Der integrierte Schwimmermechanismus schaltet das Gerät beim Saugen von Flüssigkeiten beim Erreichen der maximalen Füllhöhe automatisch aus. Die aufgesaugte Flüssigkeit lässt sich über einen speziellen Ablasshahn wieder entleeren. Das Behältervolumen beträgt 7,5 l und die Saugleistung 15,9 l/ s. Der neu entwickelte 32-mm-Saugschlauch ist nach Angaben von Dewalt nicht nur tritt- und knickfest, sondern auch sehr flexibel und lässt sich bis zu einer Arbeitslänge von 2 m dehnen. Wird der Schlauch von der einen auf die andere Seite des Geräts umgesteckt, arbeitet der DC 500 als Gebläse. Philosophie von Dewalt Als Marke für den professionellen Anwender werden Werkzeuge von Dewalt ausschließlich über den qualifizierten Fachhandel vertrieben. Neben einem breiten Sortiment gewährt der Hersteller seinen Kunden eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie, d. h., bei Unzufriedenheit wird der Kaufpreises zurückerstattet. Dewalt bietet für die Dauer von einem Jahr eine kostenlose Wartungsinspektion. Ein Jahr Garantie gewährleistet die kostenlose Behebung eines Defektes, der auf fehlerhaftes Material oder fehlerhafte Fertigung zurückzuführen ist. Quelle: Dewalt de 10/

55 Betriebsführung Mitarbeiter finden und binden Corinna Linke Glaubt man dem allgemeinen Wehklagen über mangelnde Motivation und fehlende Allgemeinbildung, scheint die Suche nach neuen Mitarbeitern schwerer geworden zu sein. Mit der langfristigen Bindung an das Unternehmen sieht es nicht besser aus. Dieser Misere lässt sich begegnen, in dem man die Personalauswahl und -entwicklung systematisch anpackt. Stellenanzeigen in der Zeitung, Tipps von Mitarbeitern und Vermittlung durch die Bundesagentur für Arbeit klassische Wege zur Stellenbesetzung.»Mittelständische Betriebe und neu gegründete Unternehmen betreiben die Einstellung neuer Mitarbeiter und das Personalmanagement eher spontan und wenig vorausschauend«, heißt es im Infoletter Gründerzeiten Nr. 15 1). Als eine Ursache führt das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit herausgegebene Papier an, dass sich der Chef persönlich darum kümmert und dem bleibt wegen des Alltagsgeschäfts nur wenig Zeit dazu. Ein Beispiel für jene Probleme stellt der unerwartete Ausbildungsabbruch durch den Lehrling dar oder wenn ein langjähriger, leistungsstarker Geselle oder Meister aussteigt, um bei der Konkurrenz anzufangen. Sollte man sich nicht lieber Gedanken darüber machen, wie es dazu kam, anstatt über den angeblich untreuen und undankbaren Mitarbeiter zu schimpfen? Warum nicht den Problemfall als Chance nutzen, um die Personalentwicklung nun systematisch anzugehen? Neue Kollegen finden 1) Weitere Informationen unter www. online-de.de/exclusiv/mitarbeiter.html Dipl.-Ing. Corinna Linke, Fachjournalistin, Hamburg Die Suche nach neuen Mitarbeitern, die lediglich einen Bereich des Personalmanagements bildet, beginnt damit, ein Profil der zu besetzenden Position zu entwickeln.»betrieb sucht Elektromonteur«reicht nicht. Vielmehr sollte sich der Inhaber oder Ausbilder damit Zeit lassen, um die künftige Stelle genau und damit möglichst realistisch zu beschreiben. Danach fällt es leicht, die Anforderungen an den Bewerber abzuleiten, und zwar sowohl in fachlicher Hinsicht als auch bzgl. der weichen Faktoren. Diese so genannten Soft Skills reichen vom allgemeinen Verhalten und Erscheinungsbild bis hin zu Belastbarkeit und Leistungswillen. Sie jedoch zu bewerten, gestaltet sich schwieriger als die Einschätzung der Fachkenntnisse, da kein objektiver Maßstab existiert.»das macht aber nichts. Betriebsinhaber verfügen über sehr gute Menschenkenntnisse«, meint Andreas Oehme, stellvertretender Geschäftsführer beim Westdeutschen Handwerkskammertag in Düsseldorf. Seiner Meinung nach ließe sich nach zwei Wochen Praktikum relativ zuverlässig einschätzen, ob der Kandidat die notwendigen weichen Faktoren mitbringt. Elektromeister Markus Hofmann sagt:»die Chemie muss stimmen.«er führt einen Betrieb mit sechs Mitarbeitern in Hamburg und realisiert Anlagen im gewerblichen und gehobenen Privatbau. Um das soziale Verhalten bei Lehrlingen kennen zu lernen, lädt er auch die Eltern zum Bewerbungsgespräch ein und fragt ihre Erfahrungen in punkto Handwerk ab.»oft haben Jugendliche falsche Erwartungen von ihrer künftigen Arbeit«dies führt er nicht nur auf das jugendliche Alter zurück, sondern auch auf mangelnde Bewerbungsvorbereitung. Bei der Personalauswahl achtet der Handwerksmeister auf eine gemischte Altersstruktur in seinem Team:»Beispielsweise ist die Erfahrung und Gründlichkeit meines Altgesellen Gold wert. Dafür kennt sich ein jüngerer Kollege besser mit moderner Bustechnik aus.«motivation ist gefragt Die aktive Führung der bestehenden Mannschaft gehört zum zweiten Bereich des Personalmanagements. Doch so mancher Unternehmer unterschätzt diese Aufgabe und beschränkt sich auf die reine Verteilung von Arbeitseinsätzen. Dabei tragen die Mitarbeiter einen wichtigen Teil zum Unternehmenserfolg bei, d.h., je motivierter sie sind, desto mehr leisten sie egal ob Meister, Geselle oder Lehrling. Motivation lässt sich der landläufigen Meinung nach dadurch erreichen, in dem ein Betrieb seine Mitarbeiter zur Weiterbildung schickt sozusagen als Belohnung. Dazu Elektromeister A. Oehme:»Nichts motiviert mehr als Lob und Anerkennung.«Dies findet seiner Erfahrung nach aber viel zu wenig statt und»...ist doch die einfachste Möglichkeit der Mitarbeiterbindung, noch dazu kostenlos«. Des Weiteren rät er, einem Mitarbeiter gezielt die Verantwortung für bestimmte Aufgabenbereiche zu übertragen und ihn selbstständig arbeiten zu lassen. Andererseits gelte es, Überund Unterforderung zu vermeiden. Außerdem empfiehlt der Unternehmer, die Stärken eines Mitarbeiters zu betonen und zu fördern, um sein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken. Mancher mag gerade darin eine Gefahr sehen, weil ein selbstbewusster Mitarbeiter Forderungen gerade in finanzieller Hinsicht stellen oder gar abwandern könnte. Doch wenn einer die Firma verlässt, dann eher deshalb, weil ihm das Betriebsklima nicht zusagt. Mehr miteinander reden Weil das Betriebsklima die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter wesentlich beeinflusst, tut jeder Unternehmer gut daran, es gebührend zu pflegen. Das A und O sieht Gregor Schneider in der Kommunikation zwischen Chef und Mitarbeiter:»Die meisten Schwierigkeiten treten auf, weil beide Seiten gar nicht miteinander reden oder wenn ja, sich falsch verstehen.«der Ausbildungsberater bei der HWK Wiesbaden gibt auch zu bedenken, dass Handwerker, insbesondere Lehrlinge i.d.r. weniger ausdrucksstark Quelle: Bosch 62 de 10/2004

56 Betriebsführung seien. Daher sollte man nicht jede Aussage auf die Goldwaage legen. Zudem nehmen sich manche Inhaber bzw. Ausbilder laut G. Schneider nicht so viel Zeit für die persönliche Betreuung wie es der erzieherische Auftrag erwarten ließe.»leistungsabfall, fehlende Motivation oder zu spät Kommen haben Gründe, über die man sprechen sollte allerdings nicht zwischen Tür und Angel um sieben Uhr früh in der Werkstatt«, erklärt der Sozialpädagoge. Stattdessen rät er den Betriebsinhabern, diplomatisch vorzugehen und persönliche Gespräche auch mal nach Feierabend zu führen. Darüber hinaus empfiehlt er den Betrieben, den Ausbildungsvertrag Punkt für Punkt mit dem künftigen Lehrling durchzugehen und offene Punkte durch eine individuelle Vereinbarung aufzufangen. So träfe er zunehmend auf die Probleme des Telefonierens per Handy und Rauchens beim Kunden.»Das sollte in der Betriebsordnung geregelt sein«, betont G. Schneider und spricht noch ein weiteres Problem an:»bei vielen Unternehmen gibt es gar keine schriftliche Betriebsordnung.«Ansporn durch Geld? Ein weiterer Ansatz zur Motivation kann der finanzielle Anreiz sein. Manche Unternehmen zahlen ihrer Mannschaft prozentuale Anteile am Umsatz oder am Gewinn, andere gewähren pauschale Erfolgsprämien, wenn der Betrieb ein gestecktes Ziel erreicht. Ob sich die monetäre Belohnung jedoch gerecht auf die Mitarbeiter aufteilen lässt, wagt Elektromeister Markus Hofmann zu bezweifeln. Er sieht das Problem beim Aufstellen eines jedem Einzelnen bzw. seiner Leistung gerecht werdenden Verteilerschlüssels. Als Beispiel nennt er die Programmierung einer anspruchsvollen Telefonanlage:»Da fällt der Materialeinsatz relativ gering aus und damit auch der Umsatz. Wird die Arbeit des ausführenden Monteurs dadurch etwa schlechter als die des Kollegen, der eine Elektroanlage mit vielen neuen Komponenten installiert?«gerechter wäre die Beteiligung am Gewinn, den die ausgeführten Aufträge ergeben. Um diesen dann auch noch individuell auf die Mitarbeiter zu verteilen, müsste die Buchhaltung entsprechende Zahlen liefern.»unmöglich für Kleinbetriebe ohne ausgefeiltes Controlling; das geht nur bei großen Unternehmen«, urteilt M. Hofmann. Des Weiteren gibt er zu bedenken:»so lange Geld als Belohnung fließt, ist alles in Ordnung.«Wenn dann magerere Zeiten anbrechen, gelangt man nach seiner Erfahrung unweigerlich in eine Sackgasse. Daher setzt der Elektromeister stattdessen auf familiäres Klima, intensive Kommunikation und flexible Arbeitszeiten mit Jahreskonto. Der Betrieb profitiert dadurch, weil er die Mannschaft individueller nach Auftragslage einteilen kann. Voraussetzung ist jedoch, dass die Mitarbeiter mit ihrer täglichen Arbeitszeit flexibler umgehen, also nicht auf einen festen Feierabend bestehen. M. Hofmann nennt ein Beispiel:»Es ist vier Uhr nachmittags; der aktuelle Auftrag wäre in ein, zwei Stunden beendet. Da ist es doch besser, die Zeit noch anzuhängen, als am nächsten Tag wiederzukommen.«diese Flexibilität beruht für ihn auf Beiderseitigkeit. de 10/

57 Regeln der Technik Neue Normen und Bestimmungen Inkraftsetzungen DIN VDE (VDE 0100 Teil 610):2004 Errichten von Niederspannungsanlagen; Teil 6-61: Prüfungen Erstprüfungen. Ersatz für DIN VDE (VDE 0100 Teil 610): DIN EN (VDE 0110 Teil 5):2004 Isolationskoordination für elektrische Betriebsmittel in Niederspannungsanlagen; Teil 5: Ein umfassendes Verfahren zur Bemessung der Luft- und Kriechstrecken für Abstände gleich oder unter 2 mm DIN VDE (VDE 0119 Teil 207-1): 2004 Zustand der Eisenbahnfahrzeuge Leittechnik; Teil 207-1: Fahrzeugeinrichtungen Analoger Zugfunk DIN VDE (VDE 0119 Teil 207-3): 2004 Zustand der Eisenbahnfahrzeuge Leittechnik; Teil 207-3: Automatische Fahr-/Bremssteuerung DIN VDE (VDE 0119 Teil 207-6): 2004 Zustand der Eisenbahnfahrzeuge Leittechnik; Teil 207-6: Fahrzeugeinrichtung PZB-Indusi DIN VDE (VDE 0119 Teil 207-7): 2004 Zustand der Eisenbahnfahrzeuge Leittechnik; Teil 207-7: Fahrzeugeinrichtung LZB 80/ I 80 DIN VDE (VDE 0119 Teil 207-8): 2004 Zustand der Eisenbahnfahrzeuge Leittechnik; Teil 207-8: Fahrzeugeinrichtung GNT DIN VDE (VDE 0119 Teil ): 2004 Zustand der Eisenbahnfahrzeuge Leittechnik; Geschwindigkeitsmess- und -anzeigeeinrichtungen DIN EN (VDE 0341 Teil 2):2004 Isolierschläuche; Teil 2: Prüfverfahren. Ersatz für DIN EN (VDE 0341 Teil 2): DIN EN Ber. 1 (VDE 0414 Teil 44-1 Ber. 1):2004 Berichtigungen zu DIN EN (VDE 0414 Teil 44-1): DIN EN Ber. 1 (VDE 0414 Teil 44-2 Ber. 1):2004 Berichtigungen zu DIN EN (VDE 0414 Teil 44-2): DIN EN (VDE 0544 Teil 3):2004 Lichtbogenschweißeinrichtungen; Teil 3: Lichtbogenzünd- und -stabilisierungseinrichtungen DIN EN Ber. 1 (VDE 0557 Teil 3 Ber. 1): 2004 Berichtigungen zu DIN EN (VDE 0557 Teil 3): DIN EN (VDE 0604 Teil 100):2004 Stromschienensysteme; Teil 1: Allgemeine Anforderungen DIN EN (VDE 0609 Teil 101):2004 Verbindungsmaterial Elektrische Kupferleiter Sicherheitsanforderungen für Schraubklemmstellen und schraubenlose Klemmstellen; Teil 2: Besondere Anforderungen für Klemmstellen für Leiter über 35 mm 2 bis einschließlich 300 mm 2 DIN EN (VDE 0631 Teil 2-9):2004 Automatische elektrische Regel- und Steuergeräte für den Hausgebrauch und ähnliche Anwendungen; Teil 2-9: Besondere Anforderungen an temperaturabhängige Regelund Steuergeräte. Ersatz für DIN EN (VDE 0631 Teil 2-9): DIN EN Ber. 1 (VDE 0660 Teil 102 Ber. 1):2004 Berichtigungen zu DIN EN (VDE 0660 Teil 102): DIN EN (VDE 0660 Teil 302):2004 Niederspannungsschaltgeräte; Teil 8: Auslösegeräte für den eingebauten thermischen Schutz (PTC) von rotierenden elektrischen Maschinen. Ersatz für DIN VDE (VDE 0660 Teil 302): , DIN VDE (VDE 0660 Teil 303): DIN EN (VDE 0671 Teil 100):2004 Hochspannungs-Schaltgeräte und -Schaltanlagen; Teil 100: Hochspannungs-Wechselstrom-Leistungsschalter. Ersatz für DIN VDE (VDE 0670 Teil 101): , DIN VDE (VDE 0670 Teil 102): , DIN VDE (VDE 0670 Teil 103): , DIN VDE (VDE 0670 Teil 104): , DIN VDE (VDE 0670 Teil 105): , DIN VDE (VDE 0670 Teil 106): DIN EN Ber. 1 (VDE 0700 Teil 6 Ber. 1): 2004 Berichtigungen zu DIN EN (VDE 0700 Teil 6): DIN EN (VDE 0700 Teil 10):2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-10: Besondere Anforderungen für Bodenbehandlungs- und Nassschrubbmaschinen. Ersatz für DIN EN (VDE 0700 Teil 10): DIN EN (VDE 0700 Teil 16):2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-16: Besondere Anforderungen für Zerkleinerer von Nahrungsmittelabfällen. Ersatz für DIN EN (VDE 0700 Teil 16): DIN EN (VDE 0700 Teil 27):2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-27: Besondere Anforderungen für Hautbestrahlungsgeräte mit Ultraviolett- und Infrarotstrahlung. Ersatz für DIN EN (VDE 0700 Teil 27): de 10/2004

58 Regeln der Technik DIN EN (VDE 0700 Teil 28):2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-28: Besondere Anforderungen für Nähmaschinen. Ersatz für DIN EN (VDE 0700 Teil 28): DIN EN (VDE 0700 Teil 31):2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke: Teil 2-31: Besondere Anforderungen für Dunstabzugshauben. Ersatz für DIN EN (VDE 0700 Teil 31): und DIN EN /A1 (VDE 0700 Teil 31/A1): DIN EN (VDE 0700 Teil 32):2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-32: Besondere Anforderungen für Massagegeräte. Ersatz für DIN EN (VDE 0700 Teil 32): DIN EN (VDE 0700 Teil 59):2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-59: Besondere Anforderungen für Insektenvernichter. Ersatz für DIN EN (VDE 0700 Teil 59): DIN EN (VDE 0740 Teil 2-14):2004 ähnliche Zwecke; Teil 2-99: Besondere Anforderungen für elektrische Dunstabzugshauben für den gewerblichen Gebrauch Handgeführte motorbetriebene Elektrowerkzeuge Sicherheit; Teil 2-14: Besondere Anforderungen für Hobel. Ersatz für DIN EN (VDE 0740 Teil 2-14): DIN EN (VDE 0750 Teil 2-44): 2004 Medizinische elektrische Geräte; Teil 2-44: Besondere Festlegungen für die Sicherheit von Röntgeneinrichtungen für die Computertomographie. Ersatz für DIN EN (VDE 0750 Teil 2-44): DIN EN (VDE 0820 Teil 2):2004 Geräteschutzsicherungen; Teil 2: G-Sicherungseinsätze. Ersatz für DIN EN (VDE 0820 Teil 2): DIN EN (VDE 0855 Teil 6):2004 Kabelnetze für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste; Teil 6: Optische Geräte. Ersatz für DIN EN (VDE 0855 Teil 6): gen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art; Teil 705: Landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebsstätten. Vorgesehen als Ersatz für DIN VDE (VDE 0100 Teil 705): und DIN V VDE V (VDE V 0100 Teil 0705): E DIN IEC (VDE 0170/0171 Teil 14-1):2004 Kopfleuchten für die Verwendung in schlagwettergefährdeten Grubenbauen; Teil 1: Allgemeine Anforderungen Konstruktion und Prüfung in Relation zum Explosionsrisiko. Vorgesehen als Ersatz für DIN EN (VDE 0170/0171 Teil 14-1): E DIN IEC (VDE 0170/0171 Teil 14-2):2004 Kopfleuchten für schlagwettergefährdete Grubenbaue; Teil 2: Gebrauchstauglichkeit und Sicherheit. Vorgesehen als Ersatz für DIN EN (VDE 0170/0171 Teil 14-2): E DIN EN (VDE 0210 Teil 11):2004 Freileitungen über AC 1 kv bis einschließlich AC 45 kv; Teil 2: Index der NNA (Nationale Normative Festlegungen) E DIN EN (VDE 0210 Teil 12):2004 Freileitungen über AC 1 kv bis einschließlich AC 45 kv; Teil 3: Nationale Normative Festlegungen (NNA). Vorgesehen als teilweiser Ersatz für DIN VDE 0210 (VDE 0210): DIN EN (VDE 0276 Teil 397-1): 2004 Kunststoff-ummantelte Leiter und zugehörige Armatu- DIN EN (VDE 0700 Teil 73):2004 Entwürfe Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-73: Besondere Anforderungen für ortsfeste Heizeinsätze. Ersatz für DIN EN (VDE 0700 Teil 73): Einsprüche an die Deutsche Elektrotechnische Kommission im DIN und VDE (DKE), Stresemannallee 15, Frankfurt, bis 31. Mai 2004, falls nichts anderes angegeben. DIN EN (VDE 0700 Teil 99):2004 E DIN IEC (VDE 0100 Teil 705):2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und Errichten von Niederspannungsanlagen Anforderun- de 10/

59 Regeln der Technik ren für Freileitungen mit Nennspannungen über 1 kv und nicht mehr als 36 kv Wechselspannung; Teil 1: Kunststoff-ummantelte Leiter für Freileitungen E DIN EN (VDE 0341 Teil 3-165): 2004 Isolierschläuche; Teil 3: Anforderungen für einzelne Schlauchtypen Blatt 165: Extrudierte Polyolefinschläuche, flammwidrig, mit verbessertem Verhalten im Brandfall E DIN EN (VDE 0400 Teil 30-2): 2004 Elektrische Geräte für die Detektion von brennbaren Gasen in Wohnhäusern; Teil 2: Ortsfeste elektrische Geräte zum kontinuierlichen Betrieb in Freizeitfahrzeugen oder ähnlichen Umgebungen Ergänzende Prüfverfahren und Anforderungen an das Betriebsverhalten E DIN EN (VDE 0418 Teil 3-52): 2004 Wechselstrom-Elektrizitätszähler Besondere Anforderungen; Teil 52: Symbole E DIN EN (VDE 0530 Teil 3):2004 Drehende elektrische Maschinen; Teil 3: Besondere Anforderungen an Vollsynchronmaschinen. Vorgesehen als Ersatz für DIN EN (VDE 0530 Teil 3): , DIN EN Beiblatt 1 (VDE 0530 Teil 3 Beiblatt 1): E DIN IEC/TS (VDE 0530 Teil 18-41): 2004 Drehende elektrische Maschinen; Teil 18-41: Bewertung und Qualifizierung elektrischer Isoliersysteme von drehenden elektrischen Maschinen, die von Spannungsumrichtern gespeist werden E DIN EN (VDE 0532 Teil 214-2): 2004 Stufenschalter; Teil 2: Anwendungsrichtlinie. Vorgesehen als Ersatz für DIN VDE (VDE 0532 Teil 31): E DIN EN (VDE 0631 Teil 2-3):2004 Automatische elektrische Regel- und Steuergeräte für den Hausgebrauch und ähnliche Anwendungen; Teil 2-3: Besondere Anforderungen an thermische Schutzeinrichtungen für Vorschaltgeräte für röhrenförmige Leuchtstofflampen. Vorgesehen als Ersatz für DIN EN (VDE 0631 Teil 2-3): E DIN EN (VDE 0632 Teil 2-1):2004 Schalter für Haushalt und ähnliche ortsfeste elektrische Installationen; Teil 2-1: Besondere Anforderungen Elektronische Schalter. Vorgesehen als Ersatz für DIN EN (VDE 0632 Teil 2-1): Ersatz für E DIN EN (VDE 0632 Teil 2-1): DIN EN 61477/A2 (VDE 0682 Teil 130/A2): 2004 Arbeiten unter Spannung Mindestanforderungen für die Nutzung von Werkzeugen, Geräten und Ausrüstungen; Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0682 Teil 130): E DIN EN 61481/A2 (VDE 0682 Teil 431/A2): 2004 Arbeiten unter Spannung Ortsveränderliche Phasenvergleicher für Wechselspannungen über 1 kv bis 36 kv; Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0682 Teil 431): und DIN EN 61481/A1 (VDE 0682 Teil 431/A1): E DIN EN /A1 (VDE 0700 Teil 4/A9): 2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-4: Besondere Anforderungen für Wäscheschleudern Anforderungen an Verriegelung und Bremszeiten. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0700 Teil 4): E DIN EN /A1 (VDE 0700 Teil 7/A7): 2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-7: Besondere Anforderungen für Waschmaschinen. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0700 Teil 7): E DIN EN /A1 (VDE 0700 Teil 41/A4): 2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-41: Besondere Anforderungen für Pumpen E DIN EN /A1 (VDE 0700 Teil 60/A2): 2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-60: Besondere Anforderungen für Sprudelbadgeräte E DIN EN /A1 (VDE 0700 Teil 75/A5): 2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-75: Besondere Anforderungen für Ausgabegeräte und Warenautomaten. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0700 Teil 75): E DIN EN /A1 (VDE 0700 Teil 80/A4): 2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke; Teil 2-80: Besondere Anforderungen für Ventilatoren E DIN EN /A1 (VDE 0700 Teil 97/A4): 2004 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und 66 de 10/2004

60 Regeln der Technik ähnliche Zwecke; Teil 2-97: Besondere Anforderungen für Rollläden, Markisen, Jalousien und ähnliche Einrichtungen. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0700 Teil 97): E DIN EN 61770/A1 (VDE 0700 Teil 600/A1): 2004 Elektrische Geräte zum Anschluss an die Wasserversorgungsanlage Vermeidung von Rücksaugung und des Versagens von Schlauchsätzen; Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0700 Teil 600): E DIN IEC /A1 (VDE 0711 Teil 2-3/A1): 2004 Leuchten; Teil 2-3: Besondere Anforderungen Leuchten für Straßen- und Wegebeleuchtung. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0711 Teil 2-3): E DIN IEC /A1 (VDE 0711 Teil 2-5/A1): 2004 Leuchten; Teil 2-5: Besondere Anforderungen Scheinwerfer. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0711 Teil 2-5): E DIN IEC (VDE 0711 Teil 2-12): 2004 Leuchten; Besondere Anforderungen Netzsteckdosen- Nachtlichter E DIN EN /A2 (VDE 0712 Teil 30/A2): 2004 Geräte für Lampen; Teil 1: Allgemeine und Sicherheitsanforderungen. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0712 Teil 30): E DIN EN /A1 (VDE 0712 Teil 31/A1): 2004 Geräte für Lampen; Teil 2-1: Besondere Anforderungen an Startgeräte (andere als Glimmstarter). Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0712 Teil 31): E DIN EN /A1 (VDE 0712 Teil 32/A1): 2004 Geräte für Lampen; Teil 2-2: Besondere Anforderungen an gleich- oder wechselstromversorgte elektronische Konverter für Glühlampen. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0712 Teil 32): E DIN EN /A2 (VDE 0712 Teil 33/A2): 2004 Geräte für Lampen; Teil 2-3: Besondere Anforderungen an wechselstromversorgte elektronische Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0712 Teil 33): E DIN IEC (VDE 0712 Teil 37):2004 Geräte für Lampen; Teil 2-7: Besondere Anforderungen an gleichstromversorgte elektronische Vorschaltgeräte für die Notbeleuchtung. Vorgesehen als Ersatz für DIN EN (VDE 0712 Teil 37): und DIN EN Berichtigung 1 (VDE 0712 Teil 37 Berichtigung 1): E DIN EN /A2 (VDE 0712 Teil 39/A2): 2004 Geräte für Lampen; Teil 2-9: Besondere Anforderungen an Vorschaltgeräte für Entladungslampen (ausgenommen Leuchtstofflampen). Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0712 Teil 39): E DIN IEC /A1 (VDE 0715 Teil 1/A1): 2004 Glühlampen Sicherheitsanforderungen; Teil 1: Glühlampen für den Hausgebrauch und ähnliche allgemeine Beleuchtungszwecke. Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0715 Teil 1): E DIN IEC 61549/A1 (VDE 0715 Teil 12/A1): 2004 Sonderlampen; Vorgesehen als Änderung von DIN EN (VDE 0715 Teil 12): E DIN IEC (VDE 0721 Teil 321):2004 Sicherheit in Elektrowärmeanlagen; Teil 9: Besondere Anforderungen an kapazitive Hochfrequenz-Erwärmungsanlagen. Vorgesehen als Ersatz für DIN EN (VDE 0721 Teil 321): E DIN EN (VDE 0847 Teil 4-21): 2004 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Teil 4-21: Prüf- und Messverfahren Verfahren für die Prüfung in der Modenverwirbelungskammer E DIN IEC (VDE 0864 Teil 100):2004 Röntgenstrahlung von Kathodenstrahlröhren; Teil 1: Einführung und gesetzliche Anforderungen Grundlagen E DIN EN (VDE 0876 Teil 16-4): 2004 Anforderungen an Geräte und Einrichtungen sowie Festlegung der Verfahren zur Messung der hochfrequenten Störaussendung (Funkstörungen) und Störfestigkeit; Teil 4: Unsicherheit bei EMV-Messungen de 10/

61 Produkte Mit einer Kombination aus Störmelder, Fernwirksystem und Datenlogger für GSM- Netze in einem Gerät kann das»gsm-2110«von Digicomm, Kaarst, als Störmelder bis zu 16 verschiedene Meldungen, welche über digitale Eingänge hereinkommen, als SMS, , Cityruf oder Fax zu jedem beliebigen Empfängerversenden. Die Meldetexte lassen sich für jeden Eingang frei programmieren und an insgesamt 36 verschiedene Rufnummern versenden, wahlweise mit oder ohne Quittierung. Als logische Verknüpfungen der Eingänge stehen einfache Und-, Oder-, XOR- Name Firma Anschrift Tel. + Fax Gebäudetechnik Störmelder, Fernwirksystem und Datenlogger für GSM-Netze und Invertierfunktionen zur Verfügung. Das Ereignis kann bei Eintreten einen der Befehlsausgänge automatisch aktivieren oder deaktivieren, wobei sich die Ausgänge als Einschalter, Ausschalter oder als Wischerschalter (Impulsausgabe) programmieren lassen. Fax (02131) infodienst@digicomm.de Vandalensichere und wasserdichte Tastenfelder EAO, Taufkirchen, bietet mit der AV-Serie ein Produktprogramm im Bereich der vandalensicheren und wasserdichten Tastenfelder. Die Tasten der AV-Serie gibt es sowohl in Metall mit Ausreißschutz als auch in Kunststoff. Die Schaltelemente liegen geschützt nach IP 67 hinter einer geschlossenen Silikonmatte und geben bei der Betätigung eine sehr gute taktile Rückmeldung. Durch die rückseitige Montage des Tastenblocks an der Frontplatte gibt es keine Angriffsfläche für Zerstörung. Die Standardgrößen umfassen 8, 12, 16 oder 20 Tasten in Kunststoff oder ausreißsicheren Metalltasten. Der Typ AVLE kann in den Farben rot, gelb oder grün beleuchtet werden und ermöglicht so den Einsatz in schlecht ausgeleuchteter Umgebung. Fax (089) Kopieren Sie diese Seite Kreuzen Sie das gewünschte Produkt an Tragen Sie nachfolgend Ihre Adresse ein Faxen Sie die Seite an die Faxnummer, welche bei dem gewünschten Produkt steht Bitte senden Sie mir weitere Informationen zum angekreuzten Produkt Wasserfester Bewegungsmelder für Deckenmontage Der»Infra Garde 360 Maxo«von Züblin, Rheinfelden, stellt einen wasserfesten Bewegungsmelder für die Deckenmontage dar. Der Erfassungsbereich des IR-Sensors liegt bei maximal 30 m. Bei Flächen über 500 m 2 kann man den Maxo parallel schalten. Kleinere Flächen regelt er per Reichweitenregler. Für große Wickelband für Brandschutz Mit einem speziellen Glasrahmen rundet Elso, Sondershausen, ihr Schalterprogramm»Elso Riva«ab. Der Glasrahmen, aus geprüftem Sicherheitsglas gefertigt, ergänzt das moderne Design Sicherheitstechnik Elektroinstallation Anlagen, die ein Zweitrelais steuert, hat der Maxo eine integrierte Impulsfunktion. Die Pausenzeit bis 30 s verhindert dauernde Schaltgeräusche. Standard-Timer sowie Reichweiten- und Lichtregler gehören ebenfalls zum Ausstattungsumfang. Fax (07623) Das»Curaflam Rollit«von Doyma, Oyten, ermöglicht sekundenschnelle Brandabschottungen gemäß LAR 03/2000. Die Leitungen werden ein- bis zweimal mit dem Curaflam Rollit umwickelt, mit einem Aluklebeband fixiert und anschließend in Wand oder Decke an die gewünschte Position gebracht und vermörtelt. Das System besteht aus einem Material, das unter Hitzeeinwirkung aufschäumt und die Wand bzw. Deckenöffnung verschließt. Somit kann sich Feuer und Rauch nicht mehr ausbreiten. Man kann nichtbrennbare Rohrleitungen bis zu einem Außendurchmesser von 160 mm abschotten. Brennbare Rohrleitungen lassen sich bis zu einem Außendurchmesser von 32 mm abschotten. Fax (04207) Glasrahmen für Schalterprogramm von Elso Riva. Elso Riva mit Glasrahmen wird fertig konfektioniert in Einfach- bis Dreifachrahmen geliefert. Das Schalterprogramm besteht in seiner Basisausführung aus bruchfestem Material, so dass es selbst starker Beanspruchung standhält. es ist als Baukastensystem aufgebaut und hat die Hochglanzoberfläche»Edelstahleffekt«sowie die Farbtöne»Reinweiß«und»Perlweiß«. Fax (03632) vertrieb@elso.de 68 de 10/2004

62 Produkte Rosetten für Decken- und Wandleuchten Die Rosetten-Kollektion»Da Vinci«von NMC, Heppenheim, vervollständigt das Angebot des Leuchtenhändlers. Insgesamt 22 verschiedene Rosetten für klassische und moderne, große und kleine, pompöse oder puristische Stilrichtungen eignen sich für nahezu jede Leuchte. Zum professionellen Verkauf bietet NMC acht Instrumente, z. B. ein Display-Center, Theken- Powerware, Erlangen, erweitert sein Portfolio an unterbrechungsfreien Stromversorgungslösungen um eine einphasige USV-Serie mittlerer Größe für unternehmenskritische Systeme: Die Powerware 9155 arbeitet nach dem Doppelwandlerprinzip (VFI-SS-111) und ist mit ein- und mit dreiphasigem Eingang in verschiedenen Leistungsstufen zwischen 8 kva und 15 kva erhältlich. Die Mit dem»fiber- Minipatch«bietet EKS, Wenden-Hillmicke, ein modulares Patchfeld für die Montage auf 35-mm-Hutschiene. Das Fiber-Minipatch lässt sich hinsichtlich der Anzahl der Kupplungen nahezu beliebig erweitern. Ein Bezeichnungsfeld ermöglicht die durchgängige Beschriftung. Neben den Standard-Kupplungen ST (BFOC), Beleuchtungstechnik Informationstechnik USV für Einphasenbetrieb aufsteller, Deckenhänger aus Plexiglas usw. Bei der Montage schneidet man eine passende Öffnung für das Kabel mit einem scharfen Messer und trägt auf den Rand der Rosette Spezialkleber Adefix P5 auf. Nachdem der Kleber getrocknet ist, lässt sich die Rosette mit Dispersionsfarben überstreichen. Fax (06252) PW 9155 bietet sich dann an, wenn eine Lastaufteilung am Ausgang auf drei Phasen keinen Sinn ergibt. Die Gerätezustände zeigt ein mehrsprachiges, farbiges Frontdisplay. Der aktive IGBT-Gleichrichter ermöglicht einen Eingangsleistungsfaktor bis 0,99 und einen geringen Stromklirrfaktor (THDi) von <5%. Somit eignet sich die PW 9155 für die Versorgung in Verbindung mit einem Notstromgenerator. Fax (09131) Automatisierungstechnik Modulares Patchfeld für LWL-Verkabelung SMA, SC, FCPC und HP-Versatile- Link stehen auch Kupplungen mit unterschiedlichen Anschlusstechniken wie ST/SMAoder ST/SC-Kupplungen zur Verfügung. Zugleich gibt es kundenspezifische Konfigurationen mit unterschiedlichen Kupplungen. Fax (02762) Abstandssensor in Lasertechnik Die IEC konforme und harten Echtzeitbedingungen gehorchende Soft-SPS»Codesys SP RTE«von 3S Smart Software, Kempten, unterstützt die Anybus-PCI- Profibus-Karten von HMS Industrial Networks. Mit diesen Karten können Anwender Name Firma Anschrift Tel. + Fax Der»M10-100«-Laser-Abstandssensor von TEM-Technologie, Gauting, bietet bei Abständen von 0,20 m bis 100 m auf nahezu beliebigen natürlichen und technischen Oberflächen eine Messgenauigkeit von mindestens 3 mm. Das M10 System arbeitet mit einer kombinierten Laufzeit- /Phasenmessung und erreicht daher im Gegensatz zu reinen Laufzeitsystemen auch auf kurze Distanzen unter 10 m eine sehr hohe Genauigkeit. Auf großen Distanzen bis 100 m erreicht der Sensor eine Messfrequenz von 2 Hz bis 5 Hz. Auch unter rauen Bedingungen und mit starkem Streulicht arbeitet der M10 zuverlässig. Spitze Einstrahlwinkel bis zu 15 bewältigt er ebenso. Das M Abstandsmesssystem gibt die Messdaten wahlweise als Analogsignal, über RS- 232 (8N1 bis bd), über RS422 oder mit Hilfe von Bluetooth-Funkdatenübertragung aus. Fax (089) Software-SPS unterstützt Profibuskarten und Systemintegratoren ihre pc-basierte Steuerung als Master und Slave im Profibus-Netzwerk betreiben. Die Profibuskonfiguration über die Feldbuskarten auf Basis von Gerätestammdateien lässt sich dabei direkt in Codesys ohne externen Konfigurator durchführen. Mit dem Kartentreiber für die Soft-SPS liefert 3S auch eine Codesys- Systembibliothek, mit der man Diagnoseroutinen in der Applikation ausführen und zur Laufzeit der Steuerung auswerten kann. Fax (0831) Kopieren Sie diese Seite Kreuzen Sie das gewünschte Produkt an Tragen Sie nachfolgend Ihre Adresse ein Faxen Sie die Seite an die Faxnummer, welche bei dem gewünschten Produkt steht Bitte senden Sie mir weitere Informationen zum angekreuzten Produkt de 10/

63 Produkte Schmierfett für Wälziager SKF, Schweinfurt, hat sein Sortiment an Wälzlagerschmierfetten um das Hoch- leistungs-hochtemperatur- Schmierfett SKF LGHP 2 erweitert. Durch die Anwendung einer neuen Herstellungstechnik mit Polyharnstoff als Dickungsmittel entwickelt das Fett gute Schmiereigenschaften für Kugel- und Rollenlager sowohl bei niedrigen Temperaturen als auch bis zu einem Temperaturbereich von 150 C. Das Dickungstechnik ermöglicht einen höheren Reinheitsgrad des Schmierfettes und somit eine längere Gebrauchsdauer und niedrigere Betriebsgeräusche. Die Additive bieten Die Frequenzumrichter von Matsushita verbinden eine kompakte Bauform mit zeitgemäßer Technologie und kostengünstiger Ausstattung zum Betrieb in Standardanwendungen, z. B. für Pumpen oder Lüfterantriebe. Die Umrichter gibt es in zwei Baureihen zum Antrieb von Standardasynchronmotoren. Die einphasige Einspeisung mit V AC bietet Leistungen von 0,2 kw, 0,4 kw, 0,75 kw und 1,5 kw, die dreiphasige Einspeisung mit V AC gibt es Name Firma Anschrift Tel. + Fax außerdem einen ausgezeichneten Korrosionsschutz in feuchten Umgebungen, selbst in aggressiven Medien. Weiterhin verträgt sich LGHP 2 mit anderen Polyharnstoffschmierfetten und Lithium- Komplexseifenfetten. Fax (09721) Frequenzumrichter für allgemeine Anwendungen für 0,75 kw, 1,5 kw, 2,2 kw und 3,7 kw. Die Abmessungen gehen von (BxHxT) 78 mm x 110 mm x 100 mm bis 160 mm x 130 mm x 161 mm. Alle Typen haben einen Frequenzbereich von 0,5 Hz bis 250 Hz. Das integrierte Bedienfeld dient zum einen zum Ändern der entsprechenden Parameter, zum Andern zur Bedienung selbst (Start/ Stop, Vor/Rück, Geschwindigkeit). Fax (08024) mew-d@euro.de.mew.com Kopieren Sie diese Seite Kreuzen Sie das gewünschte Produkt an Tragen Sie nachfolgend Ihre Adresse ein Faxen Sie die Seite an die Faxnummer, welche bei dem gewünschten Produkt steht Bitte senden Sie mir weitere Informationen zum angekreuzten Produkt Inkremental-Drehgeber mit großer Hohlwelle Alps Electric, Düsseldorf, bietet mit der»ec60a15«-serie inkrementale Drehgeber mit einem Hohlwellendurchmesser von 42,8 mm an. Die Abmessungen liegen bei 61,8 mm x 61,8 mm und einer Einbautiefe von 22,5 mm. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von -30 C bis +80 C. Die Vibrationsfestigkeit basiert auf Simulationen Die Sicherheitslichtvorhänge der Modellreihe»SL- C«von Keyence, Neu-Isenburg, weisen keine toten Zonen auf. Die Lichtstrahlen reichen bis an beide Enden des Gerätes heran. Eine zusätzliche Montage von Abdeckblechen o. ä. entfällt. Die Lichtvorhänge lassen sich bündig hintereinander montieren und bieten dabei einen vollflächigen Schutz (weniger als 5 mm Durchdringungsraum). Alle SL-C-Typen ver- Baukastensystem für Leistungsschalter für die Materialauswahl und das Design für Wellenund Drehgebergehäuse. Die Auflösung mit 15 Imp/Umdrehung erfolgt durch das 30teilige Raster in 12 - Schritten fehlerfrei. Die EC60A15-Serie benötigt eine Versorgungsspannung von 5 V DC. Fax (0211) Sicherheitslichtvorhänge ohne Totzonen fügen über eine LED-Balkenanzeige mit 11 Leuchtdioden, die Aufschluss über das aktuelle Ausgabesignal, Ausrichtung der Strahlachsen und den Fehlerstatus gibt. Die Kabel der Lichtvorhänge sind so herausgeführt, dass eine Montage zweier Enden Stoß an Stoß möglich ist. Die Längen reichen von 150 mm bis hin zu 1270 mm. Fax (06102) info@keyence.de Mit dem typgeprüften Energieverteilsystenn»Elatis M«stellt Eaton, Neuss, ein bis 8000 A einsetzbares Baukastensystem für Energieschaltanlagen vor, das alle Sicherheitsanforderungen nach EN erfüllt. Zum Einsatz kommen die offenen Leistungsschalter der Baureihe»Magnum«. Die Baureihe deckt mit drei Baugrößen bis zu zehn Nennströme von 800 A bis 6300 A ab. Die Schalterreihe arbeitet mit nur einem Tiefenmaß, was insbesondere die Montage und die Anbindung an Sammelschienensysteme standardisiert und vereinfacht. Die Zubehörbestückung erfolgt von der Frontseite und verringert damit den Instandhaltungsaufwand. Die Auslöserelais der Reihe»Digitrip«stellen die Kommunikation sicher. Die Konzeption der Schalterabmessungen ermöglicht den Einbau eines Magnum bis 2000 A in ein Feld von 450 mm x 600mm (BxT) sowohl in Einschub- als auch in Festeinbautechnik. Fax (02137) de 10/2004

64 Produkte Hutschienennetzteil mit zweimal 48V Puls, München, bietet Hutschienennetzteile mit 48 V Ausgangsspannung an. Den»Powerwürfel«mit den Abmessungen (BxHxT) 73 mm x 75 mm x 103 mm gibt es als Variante»ML «für diese Spannung. Zur Leistungserhöhung oder für den Aufbau einer redundanten Stromversorgung kann man mehrere ML parallel betreiben. Zu diesem Zweck Bohrschrauber mit Wendeakkumulator Die Baureihe»STX«von AEG, Essen, umfasst drei akkubetriebene Bohrschrauber und zwei Schlagbohrschrauber. Die Maschinen unterscheiden sich durch ihre Motoren von 12 V bis 18 V. Diese wurden speziell für den Einsatz in Akkugeräten optimiert und sind auf das dreistufige Zweigangplanetengetriebe abgestimmt. Die 20-stufige Drehmomenteinstellung ermöglicht präzise abrufbare Kräfte. Alle Maschinen verfügen über ein 13-mm-Metall- Schnellspannbohrfutter. Ergonomische Vorteile bietet Irwin, Hallbergmoos, bietet eine patentierte Trapezklinge aus Bimetall für Universalmesser an. Bimetallklingen erreichen eine bis zu dreimal höhere Lebensdauer als Carbonklingen. Sie bleiben formstabil und unter extremer Belastung flexibel. In der Praxis bedeutet das, die Klingen halten auch mehrmaliges Biegen über 90 aus. Vor allem bei sehr zähen Materialien kann man mit größerer Sicherheit als bisher arbeiten, weil die neuen Klingen nicht brechen oder unkontrolliert wegspringen. Im Extremfall entstehen Werkstatt kann der Anwender das Gerät über einen frontseitigen Jumper von der harten Regelung (single use) auf eine geneigte Ausgangskennlinie (parallel use) für eine gleichmäßige Lastaufteilung umschalten. Auch im höheren Leistungsbereich gibt es mit dem 240- W-Netzteil»Silver Line SL «eine 48-V-Variante. Fax (089) sales@puls-power.com das patentierte Wendeakku- System. Der Akku kann wahlweise um 180 gedreht in den Gerätegriff eingeschoben werden, was eine Gewichtsverlagerung zur Folge hat. Unter wechselnden Arbeitsbedingungen kann man damit die Balance verbessern. Fax (0201) Bruchfeste Trapezklingen für Universalmesser kleine Risse, bevor die Klinge sehr weich abbricht. Die neuen Bimetallklingen passen in alle Standardhandmesser. Neu im Sortiment bei Irwin sind auch verschiedene Mehrzweckmesser mit einziehbarer oder fester Klinge sowie mit einer Schnellwechselmöglichkeit. Fax (0811) Dampfbügelstation als Komplettpaket Die Dampfbügelstation»Pro Active IC 7100 Collection S«von Rowenta, Offenbach, besteht aus Dampfgenerator, Bügeleisen und beheiztem Aktivbügeltisch. Sie verfügt über einen abnehmbaren, nachfüllbaren Wassertank. Die Feuchtdampffunktion liefert 130 g/min, der Dampfdruck liegt bei 4,5 bar. Das Glätten der Wäsche geschieht mit drei Funktionen: Die große Bügelfläche wird automatisch beheizt, je nach Wäschestück und Gewebe kann man zusätzlich die Gebläse- oder die Absaugfunktion aktivieren. Auch die Edelstahlsohle Für das automatische Backen verfügen die Geräte der»h 4000«-Serie von Miele, Gütersloh, über einen Sensor und die»navitronic«- Steuerung. Der Sensor misst den Sauerstoffgehalt der Backdämpfe. Dieses Verfahren eignet sich für die Zubereitung ganz unterschiedlicher Backwaren und liefert sehr zuverlässige Ergebnisse über den Zustand der Mischung. Während des Backvorgangs zeigt das Gerät im Display das voraussichtli- Name Firma Anschrift Tel. + Fax Hausgeräte Backofen mit Sensortechnik des Bügeleisens liefert gute Bügelergebnisse. Weiterhin hat die Station gummierte Transportrol[en, eine praktische Einhandaufstellhilfe und eine sechsstufige Höhenverstellung des Bügeltischs. Fax (069) che Ende der Backzeit an. Beim Backen mit Automatikprogrammen herrscht stets das optimale Klima im Backraum. Dafür sorgt die von Miele entwickelte Garraumklima-Steuerung. Diese passt die Luftfeuchtigkeit im Backraum dem jeweiligen Rezept an, eine Apfeltorte z. B. benötigt eine höhere Luftfeuchtigkeit als ein Sandkuchen oder eine Pizza. Fax (05241) Kopieren Sie diese Seite Kreuzen Sie das gewünschte Produkt an Tragen Sie nachfolgend Ihre Adresse ein Faxen Sie die Seite an die Faxnummer, welche bei dem gewünschten Produkt steht Bitte senden Sie mir weitere Informationen zum angekreuzten Produkt de 10/

65 Literatur Der Netzmeister Elektroinstallation M. Zobel, U. Markgraf, 376 S., brosch., 58, ISBN , VDE Verlag Berlin Automatisierungstechnik Leistungselektronik O. Beuth, K. Beuth, 252 Seiten, 1. Auflage 2004, 29,80, ISBN , Vogel Buchverlag Würzburg Der Netzmeister ist ein Fachbuch zur Aus- und Weiterbildung von Fachkräften der Elektrizitätsversorgung. Bei dem sehr schnell fortschreitenden Stand der Technik kommt der Weiterbildung ein besonderes Gewicht zu. Das vorliegende Buch soll der Vorbereitung zur Netzmeisterprüfung dienen, aber auch zum späteren Auffrischen des theoretischen Wissens. Ein Stichwortverzeichnis ermöglicht die Nutzung als Nachschlagewerk bei schwierigen Fragestellungen der Praxis. Seinen Ursprung hat das Fachbuch in der»praxisnahen Aufgabensammlung für EVU-Netzbetriebspersonal«von Hermann Betriebsführung F. Wend. Die einleitenden Kapitel sollen das Verständnis für die mathematisch-physikalischen Grundlagen fördern. Die weiteren Kapitel sind wie auch die ersten in Form von Frage und Antwort aufgebaut. Je nach Bedarf sind die Antworten sehr ausführlich gehalten bis hin zu kompletten, beispielhaften Lösungen bei schwierigen Fragen. Bilder und Grafiken begleiten den Netzmeister mit seinen Mitarbeitern in Form einer Karikatur bei fachlichen Fragestellungen. Ein Tabellenwerk im Anhang mit wertvollen Angaben zu Kabeln, Freileitungen, Einheiten usw. rundet das Buch ab. Elektronische Bauelemente bewältigen mittlerweile auch hohe Ströme mit großer Zuverlässigkeit. Es entwickelte sich die Leistungselektronik. Im neuesten Band der»reihe Elektronik«dreht sich alles um die Eigenschaften und Besonderheiten von Bauteilen der Leistungselektronik und ihre Schaltungen. Das notwendige Maß an Mathematik wird verständlich erläutert. Zum besseren Verständnis der Technik tragen auch die mehr als 180 Schaltbilder und 40 Datenblätter bei. In der bewährten, didaktisch klaren Form geht es u. a. um Steuer- und Schutzbeschaltungen, Halbleiterschalter und Halbleitersteller, fremd- und selbstgeführte Stromrichter usw. Darüber hinaus werden wichtige Themen der Leistungselektronik, z. B. das Entstehen von Oberschwingungen und die Blindleistungsaufnahme der unterschiedlichen Schaltungen, detailliert beschrieben. Praxisnahe Beispiele zeigen, wie die Leistungselektronik in der Energieversorgung und Antriebstechnik eingesetzt wird. Sowohl Elektroinstallateure, Elektroingenieure und Elektrofachkräfte, die energietechnische Anlagen planen, bauen und warten, als auch Studenten der Elektrotechnik können mit Hilfe des Buchs Probleme der täglichen Praxis lösen und gestellte Aufgaben bearbeiten. Lexikon zur VOB Loseblattsammlung, 198, ISBN , Rewi Verlag und Buchhandels-GmbH & Co. KG Verlag für Baufachliteratur, Waltenhofen Auch wenn sich beim Bau viele Arbeiten in Eigenregie erledigen lassen, kann in den meisten Fällen nicht auf einen Profi verzichtet werden. So sind Fachleute in diesem Bereich unersetzlich. Und damit der Kunde keinen Grund zur Klage hat, müssen die Aufträge korrekt und präzise ausgeführt werden, was wiederum die Kenntnis zahlreicher bestehender Normen, Vorschriften und Richtlinien voraussetzt. Als äußerst praktisch für die Einarbeitung in diese sehr umfangreichen Normen und Verordnungen erweist sich das im Rewi-Baufachverlag erscheinende VOB- Lexikon. Das Lexikon wird für 22 verschiedene Gewerke angeboten. Im Lexikon sind die VOB A, B und C nach der VOB 2002 und alle anderen wichtigen technischen DIN-Normen für ein spezielles Gewerk enthalten. Außerdem finden Sie neben ausführlichen, leicht verständlichen Kommentaren zur VOB/B weitere Erläuterungen zu Vertragswesen und juristischen Problemen. Zu den Kommentaren zur VOB/13 gibt es ebenso entscheidende Urteile. Diese werden zudem von Experten kommentiert, damit auch der Laie das Amtsdeutsch entziffern kann. Dezentralisieren mit Profibus-DP/DPV1 Weigmann, J., Killan, G., 245 Seiten, 47,90 ISBN , publicis Verlag Erlangen Im Bereich der Dezentralen Peripherie (DP) hat sich der Profibus-DP durch die große Auswahl anschließbarer Feldgeräte zu einem weltweit akzeptierten und anerkannten Standard als Feldbussystern entwickelt. Neben Basiswissen zum Thema Profibus konzentriert sich das Buch hauptsächlich auf die Projektierung des Profibus-DP mit Step 7, erläutert unterschiedliche Möglichkeiten zum Datenaustausch mit Anwenderprogrammen und gibt wertvolle Tipps für Inbetriebnahme und Störungssuche. Durch seine Praxisorientierung ist das Buch besonders für Profibus-Planer, -Projekteure und -Programmierer geeignet. Die grundlegende und umfassende Darstellung macht es aber auch für Studenten und Dozenten interessant. Für die dritte Auflage wurde das Kapitel»Anwenderprogrammschnittstellen«mit neuen Bausteinen ergänzt und der gesamte Inhalt hinsichtlich der DPV1-Erweiterungen überarbeitet. Es werden die neuen Funktionen und Anwendungen des Profibus-DP in der Simatic S7 auf Basis von Step 7 Version 5.1 SP3, das Einstellen eines äquidistanten DP-Buszyklus und die neuen Alarme»Status-Alarm«,»Update-Alarm«und»herstellerspezifischer Alarm«beschrieben. 72 de 10/2004

66 Termine Fortbildung und Seminare THEMA / BEZEICHNUNG DES SEMINARS VERANSTALTER ORT TERMIN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Industrielle Bildverarbeitung PMA Kassel Intensivkurs für Sicherheitssteuerungen PSS und Safety BUS p Pilz Ostfildern MFD-Titan / HMI-Control Moeller Bonn BETRIEBSFÜHRUNG Elektrisch unterwiesene Person ETZ Stuttgart Elektrofachkraft für festgel. Tätigk. (GK) ETZ Stuttgart Mitarbeiterführung TAW Wuppertal ELEKTROINSTALLATION Brand- und Sachschutz in elektrischen Anlagen, Teil 3 ELANL VdS Köln Die elektrotechnisch unterwiesene Person TAW Altdorf bei Nbg Prüfung und rationelle Fehlersuche in elektrischen Anlagen HDT Essen GEBÄUDETECHNIK Gebäudeautomation komplett Teil 1 VDI Stuttgart Wisi: Kurs 4, Grundlagen Hausverteil-Technik für Kabelfernsehanlagen Wisi Niefern INFORMATIONSTECHNIK DiSEqC, Multischalter Kathrein Hamburg Grundlagen allgemeiner Antennentechnik Kathrein Mühlau Netzwerkseminar Grundlagen der Datenübertragung IEI Nbg Nürnberg mit strukturierten Netzen Grundlagen Tabellenkalkulation Excel XP HWK Dresden Satelliten Kurzseminar Kathrein Hamburg SOLARTECHNIK Communication I, Photovoltaik SMA Niestetal Communication II, Photovoltaik SMA Niestetal Communication III, Photovoltaik SMA Niestetal Ertrags- und Wirtschaftlichkeitsprognose, Überwachung von solid Fürth PV-Anlagen So sichern Sie sich Ihre Erlöse Hinweis: Weitere Termine befinden sich auf unserer Homepage unter»termine«. DIE VERANSTALTER ETZ, Eletro Technologie Zentrum Stuttgart Tel: (0711) , HDT, Haus der Technik e.v., Essen Tel: (0201) , HWK Dresden, Berufsbildungs- und Technologiezentrum Großenhain Tel: (03522)302341, IEI Nbg, Innung für Elektro- und Informationstechnik Nürnberg-Fürth Tel: (0911)270527, Katrein-Werke KG, Rosenheim Tel.: ( ) , Moeller GmbH Tel: (028) , PMA Prozeß- und Maschinen-Automation GmbH Tel: (0561)505-0, SMA Regelsysteme GmbH Tel: (0561)9522-0, solid, Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum Tel: (0911)810270, TAW Technische Akademie Wuppertal Tel: (0202) , VDI-Wissensforum GmbH Tel: (0211) , VdS Schadenverhütung Tel: (0221) (-362), Wisi, Wilhelm Sihn Jr. KG Tel: (07233)66-0, Pilz GmbH & Co. KG Tel: (0711)3409-0, de 10/

67 11/2004 Vorschau Elektroinstallation Automatisierungstechnik ÜBERSTROMSCHUTZ HINTER SCHALTNETZTEILEN Schaltnetzteile erfordern sekundärseitig besondere Überstromschutzmaßnahmen. Eine elektronische Sicherung eignet sich dafür. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen genießen urheberrechtlichen Schutz. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder einschließlich des Rechtes zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgern jeglicher Art an den Verlag über. Dies bezieht sich namentlich auf die Darstellung im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen, auf die Herstellung von Sonderdrucken, Vervielfältigungen sowie Mikroverfilmungen und gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe und den Nachdruck von Abbildungen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und sie daher jedermann benutzen darf. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Im Übrigen gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Autorenbeiträge. STROMVERSOR- GUNG IN MEDIZI- NISCH GENUTZTEN GEBÄUDEN Die vierte Folge der Serie Elektrotechnische Anlagen in medizinisch genutzten Gebäuden beschäftigt sich mit der Spannungsqualität, der EMV, den Stromquellen für allgemeine Versorgung und für Sicherheitszwecke sowie mit dem Netzaufbau und der Stromverteilung. Informationstechnik PLASTIK STATT KUPFER POF Polymer Optical Fiber ist ein preiswertes und problemloses Übertragungsmedium. Jahrelang reserviert für Spezialanwendungen in Maschinensteuerungen oder im Automobil- und Flugzeugbau, dringt die Polymerfaser jetzt in Heim, Büro und Industrie vor. Anwendungen: Multimedia, Fast Ethernet, Industrial Ethernet. Wachstumsprognosen: zwischen 20% und 25% jährlich. Unser Beitrag erläutert die Technik. weitere themen: Praxisprobleme SICHERHEITS- BELEUCHTUNG Gebäudetechnik AUTOCAD IN DER LICHTPLANUNG Betriebsführung MARKETINGPREIS DER 1. GEWINNER de 11/2004 erscheint am 1. Juni 2004 Der Elektro- und Gebäudetechniker IMPRESSUM REDAKTION Lazarettstraße 4, München, Tel. (089) , Fax (089) Dipl.-Ing. Andreas Stöcklhuber, Chefredakteur, (verantw.), Tel. (089) , (Gebäudetechnik) Dipl.-Ing. (FH) Christiane Decker, Tel. (089) , (Betriebsführung, gig) Dipl.-Ing. (FH) Michael Muschong, Tel. (030) , (Praxisprobleme, Elektroinstallation) Dipl.-Ing. (FH) Sigurd Schobert, Tel. (089) , (Informationstechnik) Dipl.-Ing. Josef von Stackelberg, Tel. (089) , (Automatisierungstechnik, Neue Produkte) Sekretariat: Christa Roßmann, Tel. (089) , INFORMATION PER INTERNET: Internetbetreuung: Brigitte Höfer-Heyne, Tel. (089) , ZVEH-REPORT UND MITTEILUNGSBLÄTTER Brigitta Heilmer, Tel. (089) , Fax (089) , ANZEIGEN Lazarettstraße 4, München, Fax (089) Anzeigenleitung: Christine Keller (verantw.), Tel. (089) , Stellvertretung und Anzeigendisposition: Jutta Landes, Tel. (089) , Anzeigenverkauf: Sylvia Luplow, Tel. (089) , Rappresentanza in Italia: CoMedia di Garofalo Vittorio, Via Descalzi 3/15, I Chiavari, Tel. ( ) , Fax ( ) , Es gilt die Preisliste Nr. 29 vom VERTRIEB Im Weiher 10, Heidelberg, Fax (06221) Karen Dittrich, Tel. (06221) , dittrich@online-de.de Susanne Kemptner, Tel. (06221) , kemptner@online-de.de SONDERDRUCKE Brigitta Heilmer, Tel. (089) , Fax (089) , heilmer-schneider@online-de.de ABONNEMENT-SERVICE UND ADRESSÄNDERUNG Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, Abonnement-Service, Justus-von-Liebig-Straße 1, Landsberg, Fax (08191) , aboservice@huethig.de Bettina Hackenberg, Tel. (08191) Melanie Froehlich, Tel. (08191) ERSCHEINUNGSWEISE 14-täglich (20 Ausgaben pro Jahr, darunter vier Doppelnummern im Januar, Juli, August und Dezember) BEZUGSPREIS Einzelheft 6 *, ab Verlag zzgl. Porto. Jahresabonnement: Inland 88 *; Mitgliederbezugspreis 78,80 *; Redaktion: Tel. (089) , Fax -111, redaktion@online-de.de Anzeigen: Tel. (089) , Fax -310, anzeigen@online-de.de Internet: Vorzugspreis für Studenten/Azubis/ Meisterschüler (nur gegen Nachweis) 35 *; Preise jeweils inkl. MwSt. zzgl. 18,90 Versandspesen, Auslandsund Mehrfachbezug auf Anfrage (*unverbindliche Preisempfehlung) Die Lieferung an ordentliche Mitglieder der Innungen erfolgt zum gesonderten Mitgliederbezugspreis oder im Rahmen des Mitgliedsbeitrags. PRODUKTION Layout: JournalMedia GmbH, Franz-Joseph-Straße 9, München, Tel. (089) , Fax (089) Druckvorstufe: Sellier Druck GmbH, Angerstr. 54, Freising, Tel. (08161) 187-0, Fax (08161) Druck: Echter Druck GmbH, Stauffenberg-/Delpstraße 15, Würzburg, Tel. (0931) , Fax (0931) VERLAG Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, Lazarettstraße 4, München, Tel. (089) , Postanschrift: Postfach , München Im Weiher 10, Heidelberg, Tel. (06221) Geschäftsführer: Michael Dietl, München Udo Witych, Heidelberg VERÖFFENTLICHUNGEN Verleger und Herausgeber können trotz sorgfältiger Überprüfung der Inhalte durch die Redaktion keine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung übernehmen. IHRE KONTAKTE Abonnementbestellung und Adressänderung: Telefon: (08191) , Fax -103, aboservice@huethig.de Buchbestellung: Tel. (06221) , Fax -623, de-buchservice@online-de.de 74 de 10/2004

68 Gelernt ist gelernt Die grünen Seiten G für die Aus- und Weiterbildung Inhalt 10/ Elektroinstallation E-Check in einer E-Check in einer Kfz-Werkstatt [ 4 ] Kfz-Werkstatt 78 Elektroinstallation T5-Leuchtstofflampen Teil 4: Potentialausgleich des Potentialausgleichs erforderlichen Reinhard Soboll 81 Grundlagen Leiter, Schwingkreise Um einen erhöhten Schutz zu erreichen vor allem gegen Erder, [ 1 ] gefährliche Berührungsspannungen zwischen dem Schutzleiter metallenen Rohrsysteme und und anderen metallenen Systemen, werden alle ver- Metallteile der Gebäudekonstruktion mit der Potentialausgleichsschiene (Bild 14) oder Haupterdungsschiene (-klemme) noch verbunden sind. Außerdem müswendeten metallenen Systeme untereinander und mit dem Schutzleiter verbunden. Um sicherzustellen, dass sen die Vorrichtungen zum Abtrennen der Erdungsleiter diese Maßnahme auch noch nach Jahren wirksam ist, erfordert dies die Wiederholungsprüfung Querschnitte für Potentialausgleichsleiter des Potentialausgleichs. Dieser Beitrag Hauptpotential- Zusätzlicher erläutert anhand eines Beispiels die mögliche ausgleich Potentialausgleich Vorgehensweise beim E-Check. Minimum 6 mm 2 mit Schutz: 2,5 mm 2 ohne Schutz: 4 mm 2 Das Besichtigen des Potentialausgleichs normal 0,5 PE 1) zwischen zwei Körpern: 1 PE 2) zwischen einem Körper und Beim Beurteilen des Potentialausgleichs im Rahmen einem fremden leitfähigen der Wiederholungsprüfung nimmt die Besichtigung Teil: 0,5 PE 3) einen hohen Stellenwert ein. Durch Besichtigen ist mögliche 25 mm 2 oder laut DIN VDE 0105 Teil 100 für den Hauptpotentialausgleich Begrenzung gleicher Leitwert festzustellen, ob die zur Sicherstellung Tabelle 7: Querschnitte für Potentialausgleichsleiter aus Kupfer nach DIN Dipl.-Ing. Reinhard Soboll arbeitet als Fachlehrer am VDE (VDE 0100 Teil 540): Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (bfe) in Oldenburg 2) des kleineren PE 1) PE = Hauptschutzleiterquerschnitt Fortsetzung aus»de«9/2004 3) PE = Betriebsmittelschutzleiterquerschnitt Verbindung mit Schutzleiter PE bei Schutzmaßnahme im TT-System Verbindung mit PEN-Leiter bei Schutzmaßnahme im TN-System zugänglich sein. Zudem ist auf die richtige Auswahl der Querschnitte für die Potentialausgleichsleiter zu achten. Der Querschnitt des Potentialausgleichsleiters (Tabelle 7) basiert auf dem Querschnitt des Schutzleiters (Tabelle 8) in der Hauptleitung. Schutzleiter müssen die in Tabelle 8 angegebenen Quer- Schutzleiterquerschnitte Blitzschutzanlage Fernmeldeanlage Antennenanlage Gasrohre Heizungsrohre Wasserverbrauchsleitungen Fundamenterder- Anschlussfahne Bild 14: Beispiel einer Hauptpotentialausgleichsschiene Außenleiterquerschnitt Mindestquerschnitt des Schutzleiters (PE) A 16 mm 2 A 16 mm 2 < A 35 mm 2 16 mm 2 A > 35 mm 2 A/2 Tabelle 8: Zuordnung der Schutzleiterquerschnitte zu den Außenleiterquerschnitten nach DIN VDE 0100 Teil 540 de 10/

69 Gelernt ist gelernt G ig Bereiche und Räume mit zusätzlicher Potentialausgleichsmaßnahme ELEKTROINSTALLATION Raumbenennung Zugehörige Norm Mindestquerschnitt Räume mit Badewanne oder Dusche DIN VDE 0100 Teil 701 Abs.: mm 2 Cu Schwimmbäder DIN VDE 0100 Teil 702 Abs.: Siehe Tabelle 7 Landwirtschaftliche Betriebsstätte DIN VDE 0100 Teil 705 Siehe Tabelle 7 Abs.: 3.4 Empfehlung: 10 mm 2 Cu DIN V VDE V 0100 Teil 705 (Im Standbereich der Tiere mindestens verzinktes Material 8 mm Ø) Medizinisch genutzte Räume DIN VDE 0100 Teil 710 Abs.: Siehe Tabelle 7 Ausstellungen, Shows und Stände DIN VDE 0100 Teil mm 2 Cu Abs.: Explosionsgefährdete Betriebsstätten DIN VDE 0165 Teil 1 gemäß Hauptpotentialausgleich Abs.: 6.3 siehe Tabelle 7 DIN VDE 0165 Teil 2 Abs.: 10.1 Versammlungsstätten DIN VDE 0108 Teil 2 bei geschützter Verlegung Abs.: mm 2 Cu bei ungeschützter Verlegung 16 mm 2 Cu Tabelle 9: Beispiele für Bereiche, in denen eine zusätzliche Potentialausgleichsmaßnahme gefordert wird schnitte erhalten es sei denn, man weist rechnerisch nach, dass kleinere Querschnitte für die thermische Belastung ausreichen (Mindestquerschnitt bei getrennter Verlegung: 2,5 mm 2 bei mechanisch geschützter und 4 mm 2 bei ungeschützter Verlegung). Das Besichtigen dient auch dem Aufdecken von Korrosionsschäden. Prüfung des zusätzlichen Potentialausgleichs In bestimmten Räumen ist laut Stand der Technik ein zusätzlicher Potentialausgleich zu schaffen (Tabelle 9), der jeweils an zentraler Stelle mit dem Schutzleiter verbunden werden muss. Für den zusätzlichen Potentialausgleich sind nochmals (zusätzlich zum Hauptpotentialausgleich) alle Rohrleitungssysteme und fremden leitfähigen Teile untereinander und mit dem Bild 15: Innenseite einer Abdeckung für Potentialausgleichsschiene Schutzleiter zu verbinden. Dies muss direkt in diesen Räumen bzw. Bereichen oder in unmittelbarer Nähe hierzu erfolgen. Das Besichtigen des örtlichen zusätzlichen Potentialausgleichs dient der Feststellung, ob alle gleichzeitig berührbaren Körper, Schutzleiteranschlüsse und alle fremden leitfähigen Teile noch in den Potentialausgleich einbezogen sind und die erforderlichen Querschnitte (Tabellen 7 und 9) eingehalten wurden. Durch zusätzliche Messungen lässt sich eine niederohmige Verbindung auch dort feststellen, wo eine Besichtigung nicht möglich ist. Das Besichtigen beginnt Mo., 9.00 Uhr. Bevor Elektromeister Klaus Kabel mit der Prüfung der Erdung und des Potentialausgleichs beginnt, verschafft er sich diesbezüglich einen Überblick über alle erforderlichen Maßnahmen. Um die Bereiche mit zusätzlichem Potentialausgleich festzustellen (Tabelle 9), erkundigt er sich als Erstes bei seinem Auftraggeber, Kfz-Meister Werner Wrack, nach besonderen Betriebsstätten. Dabei stellt er fest, dass in diesem Betrieb außer in den Duschräumen kein zusätzlicher Potentialausgleich gefordert ist. Da das Autohaus über eine Blitzschutzanlage verfügt, muss er auch dies bei der Prüfung des Potentialausgleichs beachten. Abweichend von den Mindestquerschnitten gemäß DIN VDE 0100 Teil 540 gelten die Festlegungen nach DIN VDE Je nach Errichtungsdatum der Blitzschutzanlage sind Mindestquerschnitte zwischen 6 mm 2 bis 16 mm 2 Kupfer erforderlich. Da der Hauptpotentialausgleich hier 16 mm 2 Kupfer beträgt (bis auf eine Ausnahme in Bild 16), lassen sich die gewählten Querschnitte als ausreichend betrachten. In diesem Zusammenhang bietet Elektromeister Klaus Kabel dem Kfz-Meister zusätzlich die Prüfung der Blitzschutz- 76 de 10/2004

70 Gelernt ist gelernt ELEKTROINSTALLATION Bild 16: Fehlender Anschluss an den Potentialausgleich anlage an. Zwar gehört die Prüfung des Blitzschutzsystems nicht zur Wiederholungsprüfung nach DIN VDE 0105, doch es gibt viele Berührungspunkte, z. B. im Bereich der Erdung und des Potentialausgleichs. Werner Wrack erteilt dem Elektromeister schließlich den Auftrag, auch den äußeren Blitzschutz zu prüfen. Mo., 9.30 Uhr. Klaus Kabel startet an der Hauptpotentialausgleichsschiene und entschließt sich dazu, den Erdungswiderstand erst im Zusammenhang mit der Blitzschutzanlage zu überprüfen, da er hierfür den Bandstahl des Fundamenterders von der PA-Schiene trennen und alle Trennstellen der Blitzschutzanlage öffnen müsste. Der Elektromeister stellt fest, dass sich alle Anschlüsse an der Hauptpotentialausgleichsschiene in ordnungsgemäßem Zustand befinden und dass es im Deckel der PA-Schiene sogar eine einfache Dokumentation der Anschlüsse gibt (Bild 15). Auch die Anschlüsse der Blitzstromableiter an den Schutzleiter und an den Potentialausgleich sind in Ordnung. Allerdings stößt der Elektromeister im Zuge seiner Besichtigung auf eine merkwürdige Rohrleitungskennzeichnung:»PA fehlt«(bild 16). Deshalb vermerkt Klaus in seinem Mängelbericht den nicht vollständig durchgeführten Potentialausgleich im Bereich der Heizungsanlage für den Sozialbereich. Zudem sind die verwendeten Leiterquerschnitte zu gering (Bild 17), und es besteht scheinbar keine Verbindung zum Hauptpotentialausgleich. Eine Messung mit einem hierfür geeigneten Bild 17: Zu geringer Querschnitt für Potentialausgleichleiter und fehlende Verbindung zum Hauptpotentialausgleich Messgerät, das einen Messgleichstrom von mindestens 200 ma bei einer maximalen Spannung von 25 V liefert, bestätigt diesen Verdacht. Klaus Kabel erhält als Anzeigewert > 99,9 Ω. Das bedeutet bei dem verwendeten Messgerät: Überschreitung des Messbereichsendwerts. D. h., bei diesem Messwert kann man von einer schlechten Verbindung ausgehen bzw. sogar von einer Leiterunterbrechung. Im vorliegenden Fall vergaß Kfz- Meister Werner Wrack, die Verbindung durch einen Elektrohandwerker herstellen zu lassen. Klaus Kabel notiert diesen Mangel und fragt Werner Wrack, was das Papierschild»PA fehlt«bedeuten soll. Der Kfz-Meister sagt:»vor einiger Zeit wurde die Heizungsanlage in diesem Bereich erneuert. Da fällt mir ein, der Heizungsbauer hatte mir zwar geschrieben, dass ich den Potentialausgleich noch fachgerecht erstellen lassen muss. Ich gebe zu, ich habe vergessen, das bei meinem Elektriker in Auftrag zu geben.«weil er den zusätzlichen Potentialausgleich in den Duschräumen nicht besichtigen kann, entschließt sich Klaus Kabel zum Messen. Dazu schließt er einen Pol des Messgerätes an den Schutzkontakt einer Steckdose, und mit der anderen Bild 18: Beispiel eines Messergebnisses bei der Messung des Potentialausgleichs Messspitze tastet er berührbare Metallteile ab. Bei Widerstandswerten, die kleiner als 1 Ω sind (der Widerstandswert einer evtl. benutzten Verlängerungsleitung wird vom angezeigten Wert subtrahiert), kann der Elektromeister davon ausgehen, dass die Verbindungen in Ordnung sind (Bild 18). Anmerkung: Bei der Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern, Potentialausgleichsleitern und Erdungsleitern ist während der Messung die Polarität des Messstromes zu ändern, um damit die Unabhängigkeit des Messergebnisses von der Stromflussrichtung festzustellen. Unterschiedliche Messergebnisse weisen auf Spannungen am Messobjekt hin. Diese Spannungen verursachen u. U. galvanische Elemente im Messkreis. Solche galvanischen Elemente können sich z. B. bilden, wenn Feuchtigkeit zwischen verzinkte Rohrschellen und Kupferleitungen gerät. Die entstehenden Korrosionsschäden schwächen den Potentialausgleich. Aus diesem Grund ist es verboten, für den Anschluss von Potentialausgleichleitern an Kupferleitungen verzinktes Material zu verwenden. Eine weitere Ursache für verfälschte Messergebnisse können auch Ausgleichströme in der Anlage sein. Für die Elektrofachkraft heißt dies, den gesamten Kreis noch genauer zu untersuchen. (Fortsetzung folgt) G ig de 10/

71 G ig Gelernt ist gelernt T5-Leuchtstofflampen ELEKTROINSTALLATION Enno Folkerts Obwohl bei gleicher Beleuchtungsstärke der Energieverbrauch einer mit Kompakt-Leuchtstofflampen aufgebauten Beleuchtungsanlage um etwa 15% bis 20% höher ist als bei der Ausstattung mit stabförmigen T8-Leuchtstofflampen in Dreibandentechnik, entscheiden sich Planer einer repräsentativen Beleuchtungsanlage häufig für Kompakt- Leuchtstofflampen schließlich gibt es für diese Lampen optisch ansprechendere Leuchten als für die lang gestreckten T8-Leuchtstofflampen mit 26 mm Rohrdurchmesser. Eine attraktive Alternative bilden stabförmige T5- Leuchtstofflampen (T5-L-Lampen) mit nur 16 mm Rohrdurchmesser in Dreibandentechnik. T5-L-Lampen bieten beides, kleine Abmessungen und hohe Lichtausbeute. Ihre Lichtausbeute übertrifft sogar die der stabförmigen T8-L-Lampen, und außerdem verbrauchen sie weniger Energie. Auch weil der Abstand zwischen den Anschlussstiften der T5-L-Lampen kleiner ist als bei T8-L-Lampen, lassen sich T5-L-Lampen nicht in für T8-L-Lampen konzipierten Leuchten betreiben. Infolge des geringeren Rohrdurchmessers sind die Leuchten für T5-L-Lampen flacher als die für T8-L-Lampen. Außerdem lassen sich diese Leuchten durch die Wahl der Rohrlängen besser in die Abmessungen genormter Rasterdecken einfügen. Bild 1 zeigt eine quadratische Leuchte für drei T8-L-Lampen 18 W Ing. Enno Folkerts, Fachjournalist, Oldenburg Bild 1: Leuchte für drei T8-L-Lampen 18 W Bild 2: Leuchte für drei T5-L-Lampen 14 W und Bild 2 die entsprechende Version für drei T5-L-Lampen 14 W. Tabelle 1 enthält die Daten der häufig eingesetzten T8-L- Lampen und die der stabförmigen T5-L-Lampen für die Dreibandenausführung (Herstellerbezeichnungen: z. B. Lumilux, Master TL, Polylux XL). T5-L-Lampen in zwei Varianten Wie sich Tabelle 1 entnehmen lässt, gibt es bei den T5-L-Lampen bei jeder Rohrlänge zwei Varianten, bei den 1449 mm lan- Quelle: Trilux Lenze Quelle: Trilux Lenze Abmessungen und Daten stabförmiger L-Lampen 18 W Im η = 72,2 75 Im/W l = 590 mm 36 W Im η = 90,3 93,1 Im/W (bei l = 1200 mm) l = 1200 mm T8 58 W Im η = 86,2 89,7 Im/W l = 1500 mm (T26) 14 W Im η = 78,6 85,7 Im/W Hoch effiziente Ausführung l = 549 mm 24 W Im η = 66,7 72,9 Im/W Hochleistungsvariante 21 W Im η = 83,3 90,5 Im/W Hoch effiziente Ausführung l = 849 mm 39 W Im η = 73,3 79,5 Im/W Hochleistungsvariante T5 28 W Im η = 85,7 92,9 Im/W Hoch effiziente Ausführung l = 1149 mm (T16) 54 W Im η = 75 82,4 Im/W Hochleistungsvariante 35 W Im η = 87,1 94,3 Im/W Hoch effiziente Ausführung l = 1449 mm 49 W 4300 Im η = 87,8 Im/W Hochleistungsvariante 80 W Im η = 71,3 76,9 Im/W Hochleistungsvariante Tabelle 1: Vergleichsdaten für Dreibanden-Leuchtstofflampen T8- und T5-Versionen; Rohrdurchmesser und Rohrlänge der Lampendarstellungen in etwa maßstäblich 78 de 10/2004

72 Gelernt ist gelernt ELEKTROINSTALLATION gen sogar drei. Jede Variante ist in den gängigen Weißtönen zwischen Warmton-Extra bzw. Interna (Lichtfarbe: 827) und Daylight bzw. Tageslicht (860 bzw. 865) erhältlich. Die Daten der jeweils obersten Zeile in Tabelle 1 gelten für die»normalvariante«(bezeichnung je nach Hersteller:»FH high efficiency«,»he High-Efficient«o. Ä.), die man wegen der hohen Lichtausbeute (η lm/w) bevorzugt einsetzen sollte. Die Daten der unteren Zeile(n) bei den T5-Lampenbildern gelten für eine Variante mit höherer elektrischer Leistung (Herstellerbezeichnungen:»FQ Quintron«,»HO High-Output«o.Ä.). Aufgrund der höheren Leistung P (W) liefert sie auch einen höheren Lichtstrom Φ 0. Jedoch ist das Verhältnis zwischen dem abgegebenen Lichtstrom Φ 0 und der aufgewendeten elektrischen Leistung P, also die Lichtausbeute bzw. der Lampenwirkungsgrad η mit lm/w deutlich kleiner. FQ/HO-Lampen finden typischerweise Anwendung in Räumen mit hoher Beleuchtungsstärke, z. B. ab ca. E = 1000 lx. Denn setzt man hier hoch effiziente FH/HE-Lampen ein, würde das aufgrund des geringeren Einzel-Lichtstromes leicht zu einer zu großen, die Raumdecke optisch»überfrachtenden«lampenzahl führen. Plant man also den Einsatz von FQ/HO-L-Lampen, resultieren daraus weniger Lampen bzw. Leuchten gleiche Beleuchtungsstärke vorausgesetzt. Setzt man sie dagegen bei niedrigerer Beleuchtungsstärke (z. B. E = 500 lx) ein, führt dies i. d. R. zu einer größeren Ungleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke auf der beleuchteten Arbeitsebene d. h., der Helligkeitsunterschied zwischen Punkten hoher und Punkten niedriger Beleuchtungsstärke vergrößert sich und die Sehverhältnisse werden damit entsprechend schlechter. Temperaturverhalten Der von allen L-Lampen abgestrahlte Lichtstrom Φ hängt stark von der Umgebungstemperatur ab. Man erkennt in Bild 3: T8-L-Lampen erzielen ihren maximalen Lichtstrom bei knapp 20 C und T5-L-Lampen bei etwa 35 C. Der in den Katalogen der Lampenhersteller genannte Nennlichtstrom Φ 0 bezieht sich i. d. R. einheitlich auf eine Umgebungstemperatur von 25 C. Da innerhalb von Innenraum-Deckenleuchten während des Betriebs durchaus Temperaturen von 30 C bis 35 C oder höher auftreten, kann man davon ausgehen, dass sich bei T8- L-Lampen ein Betriebslichtstrom Φ häufig unterhalb, bei T5-L- Lampen jedoch oberhalb ihres Nennlichtstromes Φ 0 einstellt. Liegt die Leuchteninnentemperatur z. B. in Kühlräumen oder in der Außenbeleuchtung zur Winterzeit um den Gefrierpunkt, erreichen T8-L-Lampen dann gemäß Bild 3 gerade noch Bild 3: Abhängigkeit des Lichtstroms von der Umgebungstemperatur bei stabförmigen T8- (58 W, Rohrlänge 1500 mm) und T5-L- Lampen (28 W bzw. 54 W) Bild 4: Skizze zur Beschreibung des Begriffs Leuchtenwirkungsgrad etwa 55% und T5-L-Lampen nur noch etwa knapp 30% ihres maximalen Lichtstroms. Deshalb sollte man übliche T5- und T8-L-Lampen nicht in Bereichen mit niedriger Umgebungstemperatur einsetzen. Jedoch gibt es beide Lampentypen für den Einsatz bei niedriger Umgebungstemperatur auch in einer Spezialausführung mit Wärme dämmender, Licht durchlässiger Ummantelung (Fa. Auralight). Allerdings vergrößert sich durch die Ummantelung der Außendurchmesser des Lampenrohres signifikant. Eine derartig aufgerüstete T8-L-Lampe erreicht z. B. mit einem Durchmesser von 38 mm immerhin die Dicke der (alten) T12- L-Lampen (38-mm-Rohrdurchmesser). Und T12-L-Lampen (ohne Schutzrohr) lassen sich ohnehin von»natur aus«günstiger bei niedrigerer Umgebungstemperatur betreiben. Eine T12-65 W-Lampe erreicht bei 0 C immerhin noch etwa 70% ihres maximalen Lichtstroms. T12-L-Lampen verhalten sich aber bei höheren Temperaturwerten ungünstiger als die Varianten T5 und T8. Leuchte Lampe Bild 5: Lampen absorbieren in Leuchten einen Teil des eigenen Lichtstroms, und zwar umso mehr, je größer ihr Volumen ist Leuchtenwirkungsgrad und Leuchtenbetriebswirkungsgrad Teillichtstrom, den die Lampe überwiegend absorbiert Eine Leuchte gibt nur einen Teil des Lampenlichtstromes Φ an den zu beleuchtenden Raum weiter. Den anderen Teil absorbieren die Reflektorflächen, die Seitenflächen der Leuchtenlamellen und/oder die Abdeckwanne und sogar die Lampe selbst (Bild 4). Diese Lichtstromminderung erfasst man mit Hilfe des Leuchtenwirkungsgrades η L, den die Hersteller kommerziell einzusetzender Leuchten ermitteln und veröffentlichen. Lampen mit kleinem Rohrdurchmesser (z. B. T5-L-Lampen) absorbieren weniger Licht als Lampen mit größerem Rohrdurchmesser (Bild 5). Leuchten für T5-L-Lampen erreichen also einen höheren Wirkungsgrad als vergleichbare Typen für T8- oder T12-L-Lampen. Häufig wird der Leuchtenwirkungsgrad jedoch noch korrigiert, um auch die Temperaturabhängigkeit der Lampe zu erfassen. Diese gesamten Einflüsse erfasst man mit Hilfe des so genannten Leuchtenbetriebswirkungsgrades η LB. Die zu erwartende Umgebungstemperatur der Lampe muss der Elektrohandwerker normalerweise allerdings schätzen. G ig de 10/

73 G ig Gelernt ist gelernt Z.B. gibt der Hersteller für die Leuchte in Bild 1 einen Leuchtenbetriebswirkungsgrad von 0,68 und für die Leuchte in Bild 2 η LB = 0,75 an. Der höhere Wirkungsgrad resultiert hauptsächlich vom kleineren Lampenrohr-Durchmesser und vom günstigeren Temperaturverhaltens der T5-L-Lampen beim Innenraumeinsatz. Vergleich der Oberflächenhelligkeiten zwischen Lampen des gleichen Systems ELEKTROINSTALLATION L-Lampen geben ihren Lichtstrom relativ gleichmäßig verteilt über die gesamte Rohroberfläche ab. Errechnet man den Quotienten aus Nennlichtstrom Φ 0 und Rohrlänge l einer Lampe, ergibt sich ein spezifischer Zweilampen-Multiwatt-EVG zum Betrieb von zwei T5-L-Lampen gleicher oder unterschiedlicher Leistung zwischen (wahlweise) 14 W 35 W Mehrlampen-EVG mit Steuerungsschnittstelle X X Vergleichswert Φ, der zur Bewertung der 1 V 10 V DC für den Dimmbetrieb mit drei oder Oberflächenhelligkeit zwischen Lampen mit gleichem Rohrdurchmesser anwendbar ist. Für die in vier T5-L-Lampen einer Leistung je 14 W Zweilampen-EVG mit Steuerungsschnittstelle X X Tabelle 1 aufgeführten T8-Lampen folgt in der Reihenfolge der Nenngrößen 58 W, 36 W, 18 W: 1 V 10 V DC für den Dimmbetrieb mit zwei T5-L-Lampen gleicher Leistung 3,467 lm/mm : 2,791 lm/mm : 2,288 lm/mm Einlampen-EVG mit Dali-Schnittstelle für die Steuerung X X 1) = 1,515 : 1,22 : 1. mit digitalen Signalen zum Ein/Ausschalten, Dimmen Die Werte zeigen: Die Oberflächenhelligkeit der 58- W-L-Lampe beträgt mehr als das 1,5-Fache der 18- und/oder Regeln einer T5-L-Lampe Zweilampen-EVG mit Dali-Schnittstelle für die X X 1) W-L-Lampe. Dieser beim direkten Vergleich optisch Steuerung mit digitalen Signalen zum Ein/Ausschalten, erkennbare Unterschied wirkt störend, wenn innerhalb einer Leuchtenreihe T8-L-Lampen unterschied- Dimmen und/oder Regeln von zwei T5-L-Lampen licher Leistung in einer Linie installiert werden, z. B. zur Anpassung an die vorgegebenen räumlichen Abmessungen. Tabelle 2: Beispiele für elektronische Vorschaltgeräte (EVG) für T5-L-Lampen 1) Diese EVG können ggf. auch für Kompakt-L-Lampen und T8-L-Lampen entsprechender Leistung eingesetzt werden (Aufdruck auf dem EVG beachten) Mit den entsprechenden Daten der hoch effizienten T5-Variante erhält man (Folge: 35 W, 28 W, 21 W, 14 W): 2,277 lm/mm : 2,263 lm/mm : 2,238 lm/mm : 2,186 lm/mm = 1,042 : 1,035 : 1,024 : 1 Der maximale Helligkeitsunterschied von 4,2% zwischen hocheffizienten T5-L-Lampen unterschiedlicher Leistung ist so gering, dass er sich optisch nicht wahrnehmen lässt. Und auch bei den Hochleistungsvarianten der T5-L-Lampe beträgt der maximale Helligkeitsunterschied lediglich 0,074 (80-W-Version unberücksichtigt). Vorschaltgeräte für T5-L-Lampen Wie alle Entladungslampen benötigen auch T5-L-Lampen ein Vorschaltgerät zur Zündung und danach zur Strombegrenzung. Für T5-L-Lampen werden ausschließlich elektronische Vorschaltgeräte (EVG) angeboten. Die Auswahl ist inzwischen DREIBANDENTECHNIK Bei Leuchtstofflampen in Dreibandentechnik befindet sich am Rohrende ein Stempel zur Farbnummerkennzeichnung, z. B. 827, 830, 840, 850, 860 oder 865. Der auf der Rohrinnenseite aufgebrachte Leuchtstoff wandelt die UV-Strahlung, die im Gas der Lampe bei Stromdurchgang entsteht, nicht in das komplettes Lichtspektrum um, sondern im Wesentlichen nur in die Lichtfarben Rot, Grün und Blau. Die Mischung dieser drei Lichtfarben ergibt bereits weißes Licht. Durch die Beschränkung auf diese Lichtfarben erzielen diese Lampen eine besonders hohe Lichtausbeute bei zugleich akzeptabler Farbwiedergabe (Stufe 1B bzw. 80 < R a < 89). Beschreibung typischer EVG für T5-L-Lampen Beschreibung des EVG Für Lampentyp FH/HE FQ/HO Einlampen-EVG für eine T5-L-Lampe X X Zweilampen-EVG für zwei T5-L-Lampen gleicher Leistung X X Dreilampen-EVG für drei T5-L-Lampen mit je 14 W X Vierlampen-EVG für vier T5-L-Lampen mit je 14 W X Einlampen-Multiwatt-EVG für eine T5-L-Lampe X mit einer Leistung (wahlweise) 14 W 35 W EINE AUFGABE ZUM THEMA Aufgabenstellung Für eine T5-L-Lampe mit 14 W (Typ 840, weiß bzw. Cool White) wird der Lichtstrom mit Φ 0 = 1200 lm (bei 25 C) angegeben. Für eine T8- L-Lampe 18 W (ebenfalls Farbtyp 840) dagegen mit Φ 0 = 1350 lm. Wie groß ist der Lichtstrom Φ L bei voller Lampenbestückung, den die Leuchten aus den Bildern 1 und 2 in den Raum abstrahlen? Zusatzhinweise: Φ LB = 0,68 (Leuchte Bild 1), Φ LB = 0,75 (Leuchte Bild 2). Lösung Φ L = 3 Φ 0 Φ LB Leuchte in Bild 1: Φ L = lm 0,68 = 2754 lm Leuchte in Bild 2: Φ L = lm 0,75 = 2700 lm Fazit: Obwohl die Lampenleistung der Leuchte in Bild 2 (3 14 W = 42 W) deutlich kleiner ist als die der Leuchte in Bild 1 (3 18 W = 54 W), ist der in den Raum abgestrahlte Lichtstrom fast gleich groß. Die Verlustleistung der Vorschaltgeräte blieb bei dieser Betrachtung unberücksichtigt. Es wurde angenommen, dass in beiden Fällen elektronische Vorschaltgeräte (EVG) zum Einsatz kommen. groß und damit auch ziemlich unübersichtlich (Tabelle 2). Darüber hinaus gibt es auch elektronische Vorschaltgeräte, bei denen der Elektroden-Heizstrom der L-Lampe wie bei der Starterschaltung mit konventionellem oder verlustarmem Vorschaltgerät (KVG, VVG) nach dem Zünden wieder unterbrochen wird (Cut Off-Technik). Dadurch verringert sich die Verlustleistung des Systems Lampe/Vorschaltgerät geringfügig, und außerdem erhöht sich (infolge der reduzierten Wärmeabgabe) der Betriebswirkungsgrad solcher zur Decke hin geschlossenen Leuchten. Das trifft i. d. R. für direkt und vorwiegend direkt strahlende Leuchten zu. 80 de 10/2004

74 Gelernt ist gelernt GRUNDLAGEN Schwingkreise [ 1 ] G ig Helmuth Biechl Bei der Parallelschaltung einer idealen Induktivität mit einer idealen Kapazität schwingt sowohl die Spannung als auch der Strom sinusförmig. Man sprich hier vom Parallelschwingkreis. Kennzeichnend ist die Resonanzfrequenz. Wir betrachten im Folgenden die Parallelschaltung eines idealen, d. h. verlustlosen Kondensators mit der Kapazität C und einer idealen Spule mit der Induktivität L. Obwohl sich ideale Elemente in der Praxis nicht vollständig realisieren lassen, dienen sie doch dem besseren Verständnis eines verlustbehafteten Schwingkreises, mit dem wir uns in einem späteren Teil des Beitrags beschäftigen. R S 1 2 i C t = 0 i L Wir können nun auch Gl. (4) in Gl. (2) einsetzen: Diese Formel sagt Folgendes aus: Der Strom i L bewirkt, dass die Spannung u C am Kondensator abnimmt, d.h., der Kondensator entlädt sich. Sinkt die Spannung, reduziert sich in der Folge auch die Stromänderung i L / t (vgl. Gl. (5)). Bei vollständig entladenem Kondensator, d.h. u C = 0, beträgt auch die Stromänderung: i L / t = 0. Allerdings hat der Strom i L sein Maximum erreicht und lädt nun den Kondensator mit umgekehrter Polarität auf, wodurch der Strom in der Folge wieder sinkt. Die in den Bauelementen gespeicherte elektrische Energie W C bzw. W L pendelt hin und her. Es gilt (siehe auch»gig«6/1998, S. 34g, und 13/2002, S. 3): U 0 Q C u C L u L Bild 1: Verlustloser Parallelschwingkreis, bei dem der Kondensator auf die Spannung U 0 aufgeladen wurde Prinzipielles Verhalten des Parallelschwingkreises U 0 u C (t) i L (t) Wir gehen bei unserem idealen Parallelschwingkreis davon aus, dass die Gleichspannungsquelle Q den Kondensator über einen Strombegrenzungswiderstand R auf die Spannung U 0 aufgeladen hat (Bild 1). Zum Zeitpunkt t = 0 wird der Schalter S dann von Position 1 auf Position 2 gebracht. Mit Hilfe der Bauelementgleichungen (siehe auch»gig«4/2002, S. 3, und 11/1998, S. 73g) können wir uns das prinzipielle Verhalten des Schwingkreises überlegen. Es gilt: (1) Bild 2: Spannungs- und Stromverlauf beim verlustlosen Parallelschwingkreis Auf diese Art entsteht eine Schwingung der Spannung u C (t) und auch des Stromes i L (t) (Bild 2). Die Spannung u C (t) verläuft cosinusförmig und der Strom i L (t) sinusförmig. Man kann somit ansetzen: T t (2) Durch die Parallelschaltung resultiert weiterhin: Setzt man Gl. (3) in Gl. (1) ein, ergibt sich: (3) (4) Diese Formel sagt Folgendes aus: Eine Kondensatorspannung u C bewirkt an der Induktivität eine zeitliche Änderung des Stromes i L. Unmittelbar nach dem Umlegen des Schalters S ergibt sich somit ein Anstieg des Stromes: Prof. Dr.-Ing. Helmuth Biechl, Labor für Elektrische Antriebe und Mechatronik, Fachhochschule Kempten (5) Mit Hilfe der höheren Mathematik findet man für die Kreisfrequenz ω folgende Gleichung: Nachdem also die Schaltung in Bild 1 eine Schwingung erzeugt, nennt man sie Schwingkreis. Die dabei auftretende Schwingfrequenz von Spannung und Strom bezeichnet man als Resonanzfrequenz ω R bzw. f R. Es gilt: Diese wichtige Gleichung heißt auch Thomsonsche Schwingungsgleichung, die man nach William Thomson (Bild 3) (6) de 10/

75 G ig Gelernt ist gelernt benannte, einem schottischen Physiker. Der 1824 in Belfast geborene Thomson beschäftigte sich schon als Kind mit mathematischen und physikalischen Fragestellungen. Bereits mit 22 Jahren erhielt er eine Professur für theoretische Physik an der Universität Glasgow. Während seines Berufslebens beschäftigte sich Thomson, der später die Adelsbezeichnung Lord Kelvin erhielt, mit Bild 3: William Thomson Thermodynamik (Wärmelehre), (Lord Kelvin), Hydrodynamik (Strömungslehre von Flüssigkeiten), Geophysik und Elektrizität. So untersuchte er z.b. die elektrischen Vorgänge in Telegraphie-Unterwasserkabeln. Er starb 1907 im Alter von 83 Jahren. Nun zurück zur Schwingungsformel in Gl. (6). Wir merken uns: Je größer die Kapazität C und die Induktivität L, desto kleiner die Schwingfrequenz, d.h. die Resonanzfrequenz f R. Erste Rechenbeispiele Gegeben seien eine Spule mit der Induktivität L = 1 mh und ein Kondensator mit der Kapazität C = 10 µf. Wir interessieren uns nun für die Resonanzfrequenz f R, welche sich hierbei einstellt. Wir setzen die Werte in Gl. (6) ein und erhalten: Querschnittsfläche A Länge l Wicklung mit Windungszahl N GRUNDLAGEN Spulenkörper (Wicklungsträger) Bild 4: Aufbau einer langgezogenen, runden Luftspule mit der Querschnittsfläche A, der Länge l und der Windungszahl N eine Resonanzfrequenz von f R = 50 khz ergibt. Wir erhalten mit Gl. (8): Widmen wir uns nun einer Schaltung mit einer langgezogenen Luftspule mit kreisförmigem Querschnitt (Bild 4). Gemäß»gig«6/2000, S. 3 lässt sich deren Induktivität L folgendermaßen berechnen: Wickeln wir nun eine Spule mit N = 300 Windungen, l = 10 cm und A = 2 cm 2. Wie groß ist die Induktivität L und welche Kapazität C muss ein parallel geschalteter Kondensator für eine Resonanzfrequenz von f R = 100 khz haben? Zuerst berechnen wir die Induktivität L der Luftspule mit Gl. (9): (9) Als Periodendauer T ergibt sich: Für die Kapazität C erhalten wir mit Gl. (7): Die sich einstellende Schwingung der Spannung könnte man mit einem Oszilloskop, aber auch mit spezieller Messsoftware und einem PC graphisch darstellen. Sollen wir nun mit der 1-mH-Spule und einem Kondensator eine Resonanzfrequenz von f R = 10 khz erzeugen, so müssen wir zunächst Gl. (6) nach der gesuchten Kapazität auflösen, um dann die Größe des Kondensators zu ermitteln: Gesamtenergie im Schwingkreis Die im Schwingkreis gespeicherte Gesamtenergie W nimmt einen konstanten Wert an: (7) Dabei handelt es sich um die anfangs, d.h. kurz vor dem Umlegen des Schalters S, im Kondensator gespeicherte Energie. Weil wir einen verlustlosen Schwingkreis vorausgesetzt haben, geht jedoch keine Energie verloren. Das bedeutet, zu jedem Zeitpunkt ist somit die Summe aus elektrisch und magnetisch gespeicherter Energie konstant und identisch mit der anfangs im Kondensator gespeicherten Energie. Ausblick Soll sich hingegen bei gegebener Kapazität C eine bestimmte Resonanzfrequenz f R einstellen, so kann man die Induktivität L der Spule auch hier mit Gl. (7) bestimmen: (8) Im nächsten Teil des Beitrags werden wir uns mit dem realen, d. h. verlustbehafteten Schwingkreis beschäftigen sowie die Kenngrößen Kreisgüte, Dämpfung, Verstimmung und Bandbreite kennen lernen. (Fortsetzung folgt) Auch hierzu ein Beispiel: Ein Kondensator habe die Kapazität C = 100 nf. Gesucht ist die Induktivität L der Spule, damit sich 82 de 10/2004

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