Qualifizierte Mitbestimmung. Anforderungen an eine zeitgemäße Betriebspolitik
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- Elisabeth Maurer
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1 Qualifizierte Mitbestimmung Anforderungen an eine zeitgemäße Betriebspolitik Betriebspolitik und qualifizierte Mitbestimmung 7 Thesen Friedrich-Ebert-Stiftung 25. November 2008
2 1. These
3 1. These Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit... Bergbau/Energie/Ver- und Entsorgung Kredit/Versicherung/Wohnungswesen Produktionsgüter Investtitionsgüter/Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen Verkehr/Nachrichten Ernährung/Genuss Erziehung und Unterricht Handel/Reparatur Baugewerbe Sonstige öffentliche und private DL Personal-, Wach-, Reinigungsdienstleistungen Gastgewerbe F&E/Beratung/Ingenieurdienstleisungen/Werbung Datenverarbeitung und Datenbanken Gesamt Prozent BR und TV BR ohne TV TV ohne BR Kein BR und kein TV Quelle: Hauser-Ditz, A./Hertwig, M./Pries, L. ( 2008): Betriebliche Interessenregulierung in Deutschland, Frankfurt/New York
4 1. These
5 1. These
6 1. These
7 1. Betriebsrat bei ERA-Einführung (NRW) Quelle: Bender, G./Möll, G./ Skrotzki, R./Wannöffel, M. (2008): Arbeitsbewertung zwischen Flächentarifvertrag und betrieblichen Verhandlungskonstellationen. Zur Umsetzung des Entgeltrahmenabkommens für die Metallund Elektroindustrie in NRW, Düsseldorf (HBS-Endbericht)
8 1. Qualifizierungstarifvertrag M&E NRW Quelle: Harney, K./Jelich, FJ./Lenz, K,/Voß, A./Wannöffel, M. (2008): Analyse der Praxiserfahrungen zum Qualifizierungstarifvertr der Metall- und Elektroindustrie in NRW, Düsseldorf (HBS-Endbericht)
9 2. These Das Zusammenwirken dieser Flexibilisierungsprozesse beeinflusste auch das Verhältnis der internen Institutionen zueinander. Neben dem Betriebsrat hat sich als Folge der Beteiligungsangebote bei Reorganisationsprozessen eine neue Ebene der direkten Mitarbeiterpartizipation und anderer Vertretungsmodelle herausgebildet.
10 2. These IV-Formen nach Betriebsgröße - Betriebsgewichtung Beschäftigte und mehr Gesamt Prozent Gesetzliche Vertretung (BR, MAV) Anderere Vertretungsorgane Keine Interessenvertretung Quelle: Hauser-Ditz, A./Hertwig, M./Pries, l.. (2008): Betriebliche Interessenregulierung in Deutschland, Frankfurt/New York
11 2. These
12 2. These
13 3. These Die Verbreitung von Betriebsräten in der deutschen Privatwirtschaft verweist auf eine hohe Stabilität der betrieblichen Mitbestimmung. Ein strukturelles Problem ist jedoch die objektiv begrenzte Reichweite der Mitbestimmung insbesondere im Dienstleistungssektor.
14 3. These Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit... Bergbau/Energie/Ver- und Entsorgung Investtitionsgüter/Gebrauchsgüter Kredit/Versicherung/Wohnungswesen Produktionsgüter Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen Verbrauchsgüter Erziehung und Unterricht Verkehr/Nachrichten Ernährung/Genuss Datenverarbeitung und Datenbanken Sonstige öffentliche und private DL Handel/Reparatur F&E/Beratung/Ingenieurdienstleisungen/Werbung Baugewerbe Personal-, Wach-, Reinigungsdienstleistungen Gastgewerbe Gesamt Prozent Gesetzliche Vertretung (BR, MAV) Anderere Vertretungsorgane Keine Interessenvertretung Quelle: Hauser-Ditz, A./Hertwig, M./Pries, L. ( 2008): Betriebliche Interessenregulierung in Deutschland, Frankfurt/New York
15 4. These Das Projekt Gute Arbeit kennzeichnet eine erste Zäsur gegenüber der Flexibilisierung der Arbeit. Gute Arbeit wird sich jedoch nur durch rechtlich abgesicherte Beteiligung durch Betriebsräte und Partizipation der Beschäftigten an der wirtschaftlichen Leistungserstellung eines Unternehmens durch arbeitspolitische Auseinandersetzungen und soziale Kompromisse nachhaltig erreichen lassen.
16 4. Gute Arbeit durch Mitbestimmung 38,1 Betriebe mit Tarifbindung 39,0 39,3 39,1 Betriebe ohne Tarifbindung 40,4 39,9 30,0 32,0 34,0 36,0 38,0 40,0 42,0 Durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit in Betrieben mit... Betriebsrat AVO keine Vertretung Quelle: Hauser-Ditz, A./Hertwig, M./Pries, L. ( 2008): Betriebliche Interessenregulierung in Deutschland, Frankfurt/New York
17 5. These Die Anforderungen an die Betriebsräte und ihr Informations- und Wissensbedarf werden zukünftig enorm wachsen. Parallel zum Bedeutungszuwachs der Betriebsräte bedarf es einer konsequenten Erweiterung der Handlungskompetenzen der Betriebsräte durch den Ausbau der Qualifizierten Mitbestimmung
18 5. Qualifizierte Mitbestimmung Miteinander von Betriebsrat und Vertrauensleuten Mitverantworten sozialer Kompromisse Mitbestimmen durch den Betriebsrat Qualifizierte Mitbestimmung Mitarbeit von Betriebsrat und Beschäftigten Mitgestalten von Innovationen
19 6. These Qualifizierte Mitbestimmung trifft auf mindestens vier große Handlungsfelder: 1.Initiierung von und Beteiligung an Innovationsprozessen in Betrieb und Unternehmen 2.Strategische Kooperationen bei Unternehmensreorganisationen 3.Internationale Vernetzung der Arbeitnehmer bei Auslandsaktivitäten 4.Mitwirkung bei strategischen Entscheidungen des Unternehmens
20 6. Innovationsstrategien von Betriebsräten Quelle: GAS/SOAPS 2007 Versteckte Kosten von Outsourcing durch Innovation aufdecken, Outsourcing hinterfragen Einhaltung von Mindeststandards einfordern; Unternehmen auf soziale Verantwortung durch BV verpflichten Kostentransparenz Kooperationsstrategien Koordinations- und Handlungsoptionen (4K) Konfliktstrategien Partnerschaften aufbauen Netzwerkbetriebsräte Outsourcing mitgestalten Wachstumsmärkte durch innovative Produkte aufzeigen Konzeption/ Planung Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung sichern Wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen, Handlungskompetenz fördern
21 6. These
22 6. These
23 7. These Qualifizierte Mitbestimmung zielt auf die Wiedergewinnung des Respekts im Umgang mit den Beschäftigten und dem Betriebsrat auf Augenhöhe. Der Respekt vor den Arbeitnehmern, die Mitbestimmung der Beschäftigten über die Verwendung ihres Arbeitsvermögens und ihre materielle Teilhabe an den von ihnen geschaffenen Werten sind die Quellen der Industriellen Demokratie.
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