Herzlich Willkommen zur Hauptversammlung der solarcomplex AG Radolfzell
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- Herbert Junge
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1 Herzlich Willkommen zur Hauptversammlung der solarcomplex AG Radolfzell
2 T A G E S O R D N U N G TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der solarcomplex AG zum und des Berichts des Aufsichtsrats der solarcomplex AG für das Geschäftsjahr 2015 Geschäftsbericht (Bene Müller) Jahresabschluss (Hansjörg Reichert) Bericht des Aufsichtsrates (Hubert Gnant) TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015 TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015 TOP 5 TOP 6 Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers Hinweise, Anregungen, Sonstiges
3 TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der solarcomplex AG zum und des Berichts des Aufsichtsrats der solarcomplex AG für das Geschäftsjahr 2015 zunächst Bericht des Vorstands: Bene Müller
4 100 km max. 150 km
5 Auch Braunsbach ist überall! Es ist Physik: Je wärmer Luft ist, umso mehr Wasser nimmt sie als Feuchtigkeit auf. Und umso mehr gibt sie auch wieder ab. Eine Erhöhung der mittleren Lufttemperatur bedeutet eine Intensivierung des Wasserkreislaufs. Starkregen-Ereignisse nehmen zu!
6 Wer nicht beim Vortrag von Prof. Rahmstorf war: 1,5-Grad-Ziel ist illusorisch, 2-Grad-Ziel ist ehrgeizig, aber noch machbar Dieses erfordert Not-Bremse bei Treibhausgas-Emissionen! Sofortiger und konsequenter Umstieg auf erneuerbare Energien Allein seit 1990 (Kyoto-Basisjahr) Anstieg um mehr als 50%
7 Die EE-Ziele 2025 und 2035 bei Strom würden mit der bisherigen EE-Ausbaudynamik deutlich übertroffen. Wille der Bundesregierung: EEG 2016 soll EE-Ausbau einbremsen!
8 Die EE-Ziele 2025 und 2035 bei Strom würden mit der bisherigen EE-Ausbaudynamik deutlich übertroffen. Wille der Bundesregierung: EEG 2016 soll EE-Ausbau einbremsen!
9 Aktuelle Energiepolitik contra Klimaschutzziele von Paris Bruttostromverbrauch Deutschland 2015: 597 TWh (= 100 %) Anteil erneuerbarer Energien 194 TWh (= 32,5 %) Anteil Atomstrom 92 TWh (= 15,4 %) Wenn man den Atomausstieg bis 2022 klimaneutral halten will, müssten zumindest die 15,4 % zukünftig aus regenerativen Energien stammen. Die Bundesregierung will aber den Zubau der erneuerbaren bis 2025 auf maximal 45% deckeln, also max. 12,5% Zubau. Das heißt, daß der Atomstromersatz bis 2022 nicht CO2-neutral erfolgen kann! Vielmehr müssen bei Einhaltung des EEG-Ausbaukorridors 18 TWh Atomstromersatz auf fossiler Basis erfolgen, d.h. fossile Kraftwerke müssen mehr Strom erzeugen! Mehr Kohlestrom, nicht weniger! Die Unterschrift unter dem Pariser Klimavertrag steht dazu in einem grotesken Widerspruch. Es wird Zeit, daß die kritische Öffentlichkeit diese Diskrepanz thematisiert.
10 Atomausstieg trifft Baden-Württemberg traditionell hoher Importanteil, Kernenergie war mal bei rd. 60 % Aktuell etwa je ein Viertel: Import / Atom / Kohle / ee In 6 Jahren (2022) geht dass letzte deutsche AKW vom Netz: Neckarwestheim 2 In den nächsten 6 Jahren fällt ein Viertel des baden-württembergischen Bedarfs weg! Wenn der Importanteil nicht gravierend ansteigen soll, müssen dringend neue Erzeugungskapazitäten aufgebaut werden. Möglichst wenig fossil, möglichst viel ee.
11 solarcomplex wurde gegründet um den sich zuspitzenden Risiken der fossilatomaren Energiebereitstellung auf der regionalen Ebene zu begegnen. Nicht um eine maximale Rendite zu erzielen! Sondern für einen schnellstmöglichen Umstieg auf heimische erneuerbare Energien. Gleichwohl soll für die Geldanleger eine bescheidene und dauerhafte (!) Verzinsung aufs eingesetzte Kapital erwirtschaftet werden. Dieses gelingt seit vielen Jahren.
12 Kursentwicklung seit Gründung
13 Wirtschaftlichkeit einer Investition in solarcomplex Einzahlung (bei Umwandlung in AG) Ausschüttung Ausschüttung Ausschüttung Ausschüttung Ausschüttung Ausschüttung Ausschüttung Ausschüttung Ausschüttung Verkauf Gesamt (in 9 Jahren entspricht rd. 5% p.a.)
14 Alternative zur Unternehmensbeteiligung Genussscheine: 3 x 3 3% Festzins 3 Jahre Mindestlaufzeit Euro Stückelung Auch ohne aktive Bewerbung guter Zuspruch Neuer Prospekt in Vorbereitung
15 Erstaunlich geradlinige Entwicklung
16 Eigenkapital-Quote z Gerundet Bilanzsumme 63 Mio Echtes EK 18 Mio 28 % (inkl. Kapitalrücklage) Inkl. GR-Kapital 29 Mio 46 % (11 Mio) inkl. Sonderposten 35 Mio 55 % (6 Mio)
17 Geschäftsfelder der nächsten Jahre PV, wo es wirtschaftlich Sinn macht = Eigenstrom (-) Windkraftanlagen (eigene u. für dritte) (+) Regenerative Wärmenetze (eigene u. für dritte) (+) Planungsleistungen für dritte (+) (-) Abnehmende Bedeutung im Gesamtumsatz (+) Wachsende Bedeutung im Gesamtumsatz
18 Solarstrom-Eigennutzung: Erzeugungskosten von unter 10 ct / kwh Hochattraktiv für alle Firmen mit Bezugspreisen von über 14 ct / kwh In 2015 wurden u.a. ausgestattet: Handelshof Konstanz 143 kw C&C Singen 430 kw C&C Konstanz 271 kw Randegger Ottilien-Quelle 265 kw
19 Musterkalkulation Erzeugungskosten Solarstrom bei Errichtung der Solarstromanlage in 2016 Gewerbe Annahmen: 100 kw mittelgroße Dachanlage, Euro pro kw 100% finanziert, z.b. KfW Erneuerbare Energien Standard, 2,5% Zins Nutzungsdauer der Anlage 25 Jahre Jährliche Betriebskosten 2% des Invests Durchschnittlicher spezifischer Stromertrag kwh/kw Invest (100 kw x 1.250) Kapitalkosten (gem. Tilgungsrechner KfW) Betriebskosten (25 Jahre x 2% aus ) Kosten Gesamt Stromerzeugung (25 Jahre x 100 kw x kwh/kw) Euro Euro Euro Euro 2,5 Mio kwh Kosten je kwh ( Euro / 2,5 Mio kwh) 8,3 ct / kwh
20 Letzter Bauabschnitt Solarpark Rickelshausen noch mal gut 2,6 MW gut Module ~ 3 Mio kwh / Jahr seit Ende Mai am Netz
21 Musterkalkulation Erzeugungskosten Solarstrom bei Errichtung der Solarstromanlage in 2016 best case Annahmen: kw Freilandanlage, 980 Euro pro kw 100% finanziert, z.b. KfW Erneuerbare Energien Standard, 2,5% Zins Nutzungsdauer der Anlage 25 Jahre Jährliche Betriebskosten 2% des Invests Durchschnittlicher spezifischer Stromertrag kwh/kw Invest (1.000 kw x 980) Kapitalkosten (gem. Tilgungsrechner) Betriebskosten (25 Jahre x 2% aus ) Kosten Gesamt Stromerzeugung (25 Jahre x kw x kwh/kw) Euro Euro Euro 1,620 Mio Euro 25 Mio kwh Kosten je kwh (1,620 Mio Euro / 25 Mio kwh) 6,48 ct / kwh
22 Wiechs Verenafohren, 3 x N-131 Invest ca. 16,3 Mio, EK gut 5 Mio Anteil solarcomplex 1/11-tel Windpark komplett von solarcomplex projektiert BImSchG-Genehmigung ist erteilt, Bauarbeiten haben begonnen Inbetriebnahme Q im Herbst 2016 Tag der offenen Baustelle
23 Größtes Windenergie-Projekt der Region am Standort Länge : 8 Anlagen N-131, 42 Mio Invest BImschG-Antrag gestellt / Geplante Inbetriebnahme Q Mio EK fast eingesammelt / 30 Mio FK zugesagt Rund 20 Stadtwerke und Bürgerenergiegenossenschaften als Gesellschafter solarcomplex AG beteiligt sich mit 3 Mio am EK pro Jahr rund 50 Mio kwh
24
25 2015: Bonndorf II Mitte Netzlänge 6 km / gut 120 Anschlussnehmer verkaufte Wärme ~ 5 Mio kwh/a Ersatz von rund l Heizöläquivalent Kaufkraftbindung ca Euro jährlich CO2-Einsparung t jährlich 100% industrielle Abwärme Invest ca. 5 Mio Inbetriebnahme 2015 / 2016
26 2016: Wärmenetz Wald Lkr. Sigmaringen, "klassisches" Bioenergiedorf Netzlänge 6 km, ca. 50 Anschlussnehmer verkaufte Wärme ~3,5 Mio kwh/a, 1 Großkunde (Kloster) ~1,5 Mio kwh Invest ca. 4 Mio, EK ca. 1 Mio Baubeginn in 2015, Inbetriebnahme 2016
27 Zwei gleichberechtigte Partner / Gesellschafter: Stadtwerke Sigmaringen und solarcomplex AG anfängliches Stammkapital: , Aufstockung nach Projektfortschritt Geschäftsführer: Oliver Dreher (SW Sigmaringen) und Bene Müller (solarcomplex) Aufgabenverteilung entsprechend der Kernkompetenzen: Öffentlichkeitsarbeit und ingenieurmäßige Planung der Projekte bis zur Inbetriebnahme durch solarcomplex Technische Betriebsführung und Abrechnung mit den Kunden durch die Stadtwerke Sigmaringen
28 Situation Veringendorf Abwärme von BGA Griener: Leistung ca. 400 kwth, Menge ca. 3 Mio kwh Wärmemenge bis Ende EEG: über 3 Mio l Heizöl Grundstein und Grundlast für Aufbau einer heimischen, regenerativen Wärmeversorgung, Mittelast Holzhackschnitzel Baubeginn noch 2016
29 Wärmenetze in Planung oder in Warteschleife : Storzingen Wiechs Grosselfingen Böttingen
30 Absehbare Herausforderungen: Extrem niedriger Ölpreis belastet Jahresergebnis, 2015 konnten gut wg. Ölpreisgarantie nicht abgerechnet werden! (Alte Bioenergiedörfer haben eine Ölpreisgarantie im Vertrag, wonach der Wärmepreis nach unten angepasst werden muss) Er erschwert neue Projekte massiv: Kurzfristhorizont der meisten Menschen Windkraft polarisiert, ist aber für erfolgreiche Energiewende unverzichtbar Deutliche Verschlechterung der politischen Rahmenbedingungen Schon EEG 2014 führt zu Rückgang PV-Installationen bei Dachanlagen EEG 2016 sieht ab 2017 Ausschreibungen für Windkraft onshore vor Auch für solarcomplex eine große Herausforderung, der wir uns stellen Allgemein haben die Themen "Energiewende " und "Klimawandel" im öffentlichen Bewußtsein einen spürbar geringeren Stellenwert
31 Verabschiedung Achim 2 von Bildern
32 noch TOP 1 Vorstellung des Jahresabschluss Wechsel Hansjörg Reichert
33 noch TOP 1 Bericht des Aufsichtsrates Wechsel Hubert Gnant
34 TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand: Der Bilanzgewinn von ,96 Euro wird wie folgt verwendet: Gewinnausschüttung für ,00 Euro (Dividende pro Aktie: 0,04 ) Gewinnvortrag zum ,96 Euro = Bilanzgewinn ,96 Euro
35 TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015 Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand: Den Mitgliedern des Vorstandes wird für das Geschäftsjahr 2015 Entlastung erteilt.
36 TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015 Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand: Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wird für das Geschäftsjahr 2015 Entlastung erteilt.
37 TOP 5 Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers Beschlussvorschlag des Aufsichtsrats: " Zum Prüfer des Jahresabschlusses 2016 (Abschlussprüfung gemäß 316 ff. HGB) wird die RNW Rhein-Neckar Wirtschaftsprüfung GmbH mit Sitz in Heidelberg bestellt.
38 TOP 6 Hinweise, Anregungen, Sonstiges
39 Neues Angebot: PV-Wartung für "Fremde" Bisher hat sich unsere PV-Service-Abteilung nur um die eigenen Anlagen gekümmert, zukünftig bieten wir technische Betriebsführung auch für PV- Anlagen an, welche nicht mit uns gebaut wurden. Hintergrund ist die Erkenntnis, daß viele PV-Anlagen suboptimal, manche sogar katastrophal betrieben werden. Es werden Erträge verschenkt.
40 Die sogenannte Timeline ist ideal geeignet, um eine Art Projekttagebuch zu führen. Auch wenn man nicht bei facebook registriert ist, kann man unter / solarcomplex reinschauen und ist immer informiert, was so läuft.
41 Wenn Sie mal sehen wollen, wie unsere konventionelle Energieversorgung Landschaften verändert.
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